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 Betreff des Beitrags: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 24. Jun 2019, 18:29 
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In der Großen Halle ist alles vorbereitet: Festlich geschmückt warten die vier langen Haustische auf ihre Schüler - die alten wie die neuen - und am Kopfende steht der Lehrertisch als großes U zur Halle hin geöffnet auf einem Podest. Alle Plätze sind leer, dafür sind die Tafeln schön eingedeckt mit blanken weißen Tellern, funkelnden Kelchen und Karaffen. Die unzähligen Kerzen schweben darüber, erwartungsvoll und noch ohne Flammen, während der magische Himmel den Einbruch der Nacht wiedergibt, so wie er auch durch die hohen Fenster zu verfolgen ist.
Eine erwartungsvolle Stille liegt auf der Großen Halle.

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Homo doctus in se semper divitias habet.
(Ein gebildeter Mensch hat immer Reichtum in sich.)


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mo 24. Jun 2019, 18:29 


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: So 21. Jul 2019, 18:41 
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Lehrerin für Zauberkunst
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<- Räume von Sienna Diaz

Den Weg zur Großen Halle bringen die beiden Frauen rasch hinter sich, es ist nicht weit. Überall wird Sienna von Gemälden herzlich willkommen geheißen und auch Ophelia erfährt viel verbale Unterstützung von den in Öl festgehaltenen Abbildern ehemaliger Zauberer und Hexen (und anderer Geschöpfe). Sie erreichen gerade noch vor den ersten Schülern ihr Ziel und Ophelia zeigt ihrem Patenkind den Lehrertisch. Neu ist der Angestelltentisch, der sich dahinter befindet. Nun können auch alle, die keine Lehrkräfte sind, in der Großen Halle speisen, so auch Sienna oder die beiden Auszubildenden, die Hogwarts dieses Jahr empfängt. Mit an diesem neuen Tisch werden die Bibliothekarin, die Heilerin, die Schulpsychologin sowie der Wildhüter und der Hausmeister sitzen. Das alles erklärt Ophelia ihrer Nichte und lässt sie dann in Ruhe die Halle bewundern, während die Schüler hereinzuströmen beginnen und ihre Haustische in Beschlag nehmen.

Ophelia Silvercrest setzt sich auf ihren Platz, den Stuhl mit der hohen Rückenlehne ganz in der Mitte des Lehrertisches. Bis auf blanke Teller und leere Gläser befindet sich nichts weiter auf den Tischen, doch bald werden sie mit festlichen Speisen überfüllt sein. Ihr Blick schweift über die Schüler. Viele von ihnen bemerken natürlich die fremde Person, die auf dem Platz sitzt, auf dem zuvor für viele Jahre Ambrosius Paddywack saß. Eine Antwort auf ihre fragenden Gesichter wird es erst später geben, denn sobald alle hier sind, steht zuerst einmal die Häusereinteilung bevor.

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~~~ Alles woran man glaubt, beginnt zu existieren ~~~


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: So 28. Jul 2019, 13:34 
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»Nach dir«, nickt Sienna ihrer Tante zu und verlässt hinter ihr ihre neuen Wohnräume.
Der Weg zur Großen Halle ist weit weniger lang, als sie für einen Moment vermutet hat. So praktisch das Reisen mit Flohpulver auch ist, hat es doch einen leidigen Nachteil gegenüber herkömmlichen Ankommen an einem Ort. Man beginnt mit dem Inneren und nicht mit dem Äußeren, was das Einschätzen dessen, an welcher Stelle der neuen Umgebung man sich befindet durchaus verkompliziert. Zumindest fällt die Orientierung von einem Eingang her immer leichter als von einem (willkürlichen) Kamin aus. Aber alles halb so wild. Nana wird in den nächsten Tagen genug Zeit haben sich mit den Örtlichkeiten vertraut zu machen und navigierende Zaubersprüche gibt es zu Hauf. Und für jetzt hat sie ja ihre Tante, die vor ihr her schreitet. Hie und da eine Treppe hinab, entlang an Fensterreihen und Gemälden, deren Bewohner ausnahmslos nette Begrüßungen an sie richten, welche sie alle mit der gleichen Höflichkeit erwidert, und den ein oder anderen Zuspruch für Ophelia parat haben. Letzteres freut Nana ganz besonders. Nicht, dass ihre Tante von unsicherem Gemüt wäre und Aufmunterungen nötig hätte, doch Sienna weiß selbst, dass man noch so überzeugt von sich sein kann, es tut einfach gut zu hören, dass andere das gleiche Vertrauen in einen haben, wie man in sich selbst. Fürsprache kann nicht nur Zweifel zerstreuen, sie beugen ihnen auch vor.

Die Eingangshalle wird passiert und die Große Halle betreten. Eigentlich darauf vorbereitet, wie der festliche Saal, in dem die Schlossbewohner ihr Essen einnehmen können, aussieht, ist Sienna für einen Moment überwältigt. Es ist das eine etwas beschrieben zu bekommen, denn selbstverständlich hat Nana sich über ihr neues Zuhause erkundigt, aber etwas völlig anderes es mit eigenen Augen zu sehen. Während ihrer kurzen Karriere hatte sie das Privileg bereits in einigen großen Konzertsälen zu musizieren. Alle waren beeindruckend. Mal mehr, mal weniger, ganz danach gerichtet, ob es sich um magische oder muggelische Austragungsorte handelte. Doch das hier, diese Halle, übertrifft einfach alles, das Sienna bisher zu Gesicht bekommen hat.
Sie hätte sich wohl die Zeit genommen für einen Moment zu verharren, um die Atmosphäre ungestört aufzusaugen, in der so viel kreatives Potential steckt, doch erstes Stimmengewirr, das vom Entree der Eingangshalle durch den Raum wandert, lässt mehr als deutlich darauf schließen, dass die ersten Schüler gleich hinter ihr stehen würden. Ungestört wäre das dann nicht mehr. So begnügt sich Ophelias Patenkind damit ihrer Tante weiterhin zu folgen und im Laufen zu staunen.
»Einfach nur beeindruckend«, lächelt sie ihrer Patin entgegen, kurz bevor sie an den Tischen mit ihren Plätzen angekommen sind.

Die Grußworte der bereits Anwesenden erwidert sie mit einem sachten, aber nicht unhöflichen Lächeln und nickt der jungen Frau, die wie sie am Angstellten-Tisch bereits Platz genommen hat, kurz zu, ehe sie sich unweit von dieser niederlässt. Etwas mulmig ist ihr nun doch, landen doch bereits erste Blicke der Schülerschaft auf den anwesenden Erwachsenen. Die meisten geflüsterten Fragen und der irritierten Augenpaar betreffen sicherlich ihre Tante, dennoch fühlt sich Nana gerade nicht wie in ihrer Komfortzone. Eine Bühne ist ein Präsentierteller und man ist im Zentrum der geballten Aufmerksamkeit. Mit dem Unterschied, dass einen alle dort erwarten. Keiner ist verwundert, keiner bedenkt einen mit unausgesprochenen Fragen, die klarer nicht gestellt sein könnten: Wer bist du? Eine Frage, die sie wohl nur deshalb so aus dem Konzept bringt, weil sie sie gerade selbst nicht zweifelsfrei beantworten kann.
Da bleibt zu hoffen, dass die Einteilung wirklich bald beginnt, wie Ophelia ihr verkündet hatte. Dann betreten andere Akteure die Szene und bis dahin heißt es nur: Haltung bewahren. Hübsch, scheinbar selbstsicher und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 5. Aug 2019, 13:48 
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4. Klasse Ravenclaw
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Erstes Posting

Der Duft von Kerzenwachs, der in der Luft hängt und sich mit der Erwartung auf das Festessen mischt, das so manch trainierte Nase längst riecht, auch wenn das noch gar nicht möglich ist. Der hohe Nachthimmel unter der Decke, der jeden Aufenthalt in eine verrückte Mischung aus Camping im Freien und Sicherheit verwandelt. Stimmengewirr, das mal anschwillt, lauter wird, sich in der Weite der Halle verflüchtigt, für eine Sekunde fast erstirbt nur um dann von neuen Fahrt auf zu nehmen. Und egal, wo man sitzt, ob vorne am Tisch, hinten oder in der Mitte. Man ist immer mitten drin, immer dabei, immer Teil von einer Gemeinschaft, auch wenn man still und stumm auf einer Bank vor einem leeren Teller sitzt, die Nase in einem Buch.
Nach Hogwarts zurückzukommen, sagen viele, ist, als käme man nach Hause. Auch heute wieder, trotz der Ängstlichkeit und Unsicherheit, die so mancher in der Stimme hatte, fiel der Satz öfter, wie jedes Jahr im Hogwarts Express.
Siham für ihren Teil kann dem nicht zustimmen. Hogwarts ist nicht wie ein Zuhause. Hogwarts IST ihr Zuhause. Selbstverständlich hat sie diese Tatsache nur in Gedanken eingeworfen, kaum, dass das Gespräch der Mitschülerinnen, die mit ihr im Zugabteil saßen, auf das Thema zu sprechen kamen.
Ihre Freundin, bei der sie die Sommerferien verbracht hat um nicht dorthin zurück zu müssen, was man aus biologischen Gesichtspunkten als Zuhause bezeichnet, war leider nicht Teil ihrer Reisegruppe, da ihr die Eltern die Rückkehr verboten.
Ein kaum merkliches Seufzen verlässt Sihams Lippen bei der Erinnerung an den Streit, den ihre Freundin mit ihren Eltern deswegen hatte und ihre eigene Unfähigkeit der Besten nicht zur Seite springen zu können. Sie hätte etwas sagen, ihr beistehen und die Eltern mit ihr überzeugen sollen, dann säße Hailey nun neben ihr.
Noch ein Seufzen, gefolgt von einem Schlucken um die Schuldgefühle zu verdrängen, die sich in ihr gerade wie eine Armee versuchen zu formieren. Schluss jetzt, mahnt sich die Ravenclaw selbst und blättert entschieden, dass nun ein neues Kapitel beginnt, die Seite in ihrem Buch (Vergessene Zaubersprüche Teil 1 von Arthur Aberneath) um.
Tatsächlich ist der alte Schmöker, den sie sich noch vor den Sommerferien mit der Erlaubnis von Mrs Brooks ausgeliehen hatte, mehr Alibi als wirkliche Lektüre. Zwar wandern Sihams Augen über die Zeilen und bleiben hier und da an einer Abbildung hängen, die näher studiert wird, dennoch hebt sich fast nach jedem Herzschlag der Blick. Mustert die herein strömenden Schüler, nur um sich wieder zu senken, wenn die Gesuchte nicht aufgetaucht ist.
Wochen ist es nun her, dass sie ihre Schwester zu Letzt gesehen hat. Und auch, wenn die Viertklässlerin Leyla bei weitem keinen Vorwurf macht, dass sie sich nicht bei ihr gemeldet hat und auch, wenn sie weiß, dass die Hufflepuff auf sich selbst aufpassen kann, hofft Siham auf einen kurzen, nonverbalen Kontakt um sich zu vergewissern, dass es ihr gut geht, dass sie wohlbehalten angekommen ist.

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الوحدة خير من جليس السوء.*
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*Es ist besser, allein zu sein, als zusammen mit einer schlechten Person.



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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 12. Aug 2019, 16:18 
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Lehrerin für Geschichte
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Aufenthaltsort: Große Halle - Lehrer-Tisch
Gesellschaft: die anderen Lehrer
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Den Blick aus dem Fenster gewandt, möglichst darauf bedacht, den Zweitklässlerinnen, die sich ein wenig schüchtern zu ihr in die Kutsche gesellt haben, das Gefühl zu vermitteln das sie frei reden können, da die Lehrerin ohnehin anderweitig beschäftigt ist, verbringt Kazumi die kurze Kutschfahrt damit die Landschaft zu betrachten.
Sicherlich hätte sie apparieren können, wie ihr Kollege Lars mit den beiden neuen Auszubildenden, aber dann hätte sie auch gar nicht mit dem Zug fahren müssen. Die Intention ihre kleine Schwester Aya im Blick zu haben war bei weitem nicht die Einzige. So praktisch und zeitsparend das magische Reisen auch sein mag, bevorzugt die Geschichtslehrerin tatsächlich das Reisen in Zug und Kutsche. Besonders in jenen, die für Hogwarts angeschafft wurden. Ganz wie das Schloss selbst haftet an ihnen etwas historisches, beinahe kann man sie hören, die Geschichten, die in ihnen stecken und die unzählige Schüler mehrerer Generationen, die ihr Schuljahr mit ihnen begonnen oder beendet haben, mit ihnen erlebten.

Beim Schloss angekommen steigt Kazumi behutsam aus dem schwarzen Gefährt, nickt ihren Schülerinnen freundlich zu, als diese sich von ihr verabschieden und begibt sich mit zügigen, wenn auch nicht hastigen Schritten zur Eingangshalle. Auch jene wird durchquert. Hier und da vereinzelte, bereits eingetroffene Schüler gegrüßt, ein flüchtiger Blick auf die großen Stundengläser. Bislang wurde der Kampf um den Hauspokal von ihr nur mit mäßigem Interesse verfolgt, insbesondere deshalb, weil bei ihr Fehlverhalten noch immer anders geahndet wird als mit dem Abzug von Hauspunkten. Doch dieses Jahr wird sich das ändern. Dem sportlichen Wettkampf von Kindern kann man so lange unparteiisch beiwohnen, solange nicht das eigene Kind mitspielt. Und Hauslehrerin zu sein kommt dem Mutter-Dasein wohl weit näher, als man meinen möchte. Bislang zeigen die Stundengläser allerdings noch alle das Gleiche an. Ein zufriedenes Lächeln huscht über ihre weichen Gesichtszüge. Sehr gut.
Ja, dieses Jahr wird sie wohl öfter auf den Punktestand achten, den Ravenclaws als deren neue Hauslehrerin die Daumen drücken. Man kann schließlich parteiisch und dennoch fair sein, nicht wahr?

Die Große Halle, noch relativ leer, zaubert Kazumi sofort das nächste Lächeln auf die Lippen. Nun ist sie schon seit fast zwei Jahren hier, aß unzählige Mahlzeiten in dieser und dennoch hat die verzauberte Decke nichts von ihrer Faszination verloren.
»Guten Abend, Professor Silvercrest«, grüßt die Geschichtslehrerin die neue Schulleiterin freundlich, ehe sie sich auf ihrem neuen Platz neben dieser und dem Raben-Haustisch gegenüber, niederlässt. Zuvor wurden natürlich auch die bereits anwesenden alten und neuen Kollegen mit einem Abend-Gruß bedacht.

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A people without the knowledge of their past history,
origin and culture
is like a tree without roots.

- Marcus Garvey -


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 14. Aug 2019, 15:41 
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Aufenthaltsort: Am See
Gesellschaft: -
((--> Hogwartsexpress))

Christopher fühlt sich schwer. Mit jedem Schritt, den er weiter auf das Schloss zumacht, fühlt es sich an, als würde ein zentnerschwerer Stein zu dem Gewicht dazukommen. Die Last der Vergangenheit sucht ihn zu erdrücken. Nur seinem Willen ist es zu verdanken, dass er weitergeht. Einen Schritt nach dem anderen. Alle unguten Gefühle werden hinter eine Barriere geschoben, der Kopf geleert. Einfach an nichts denken. Immer nur vorwärts, kein Zurückblicken. Um diese Grenze in seinem Bewusstsein aufrechtzuerhalten, konzentriert er sich voll und ganz auf seinen Atem, auf das stete Auf und Ab seiner Schritte. Professor Amundsen wird genauso ausgeblendet wie sein Freund Rhyll. Nichts existiert um ihn herum, das Außen bleibt draußen. Mechanisch folgt er den anderen beiden, bis …
"Hier ist es!"
Irritiert blinzelt Christopher und orientiert sich kurz. Ahja, das muss wohl der Gang gegenüber der Großen Halle sein. Und durch die Tür vor sich geht es wahrscheinlich zu seinem Zimmer. Ohne Amundsen eines weiteren Blickes zu würdigen, betritt der ehemalige Slytherin sein neues Reich. Der Blick seiner Bernsteinaugen gleitet über die Möbel: vom Bett, das auf alten Paletten steht, über den Schreibtisch hin zum Boxsack. Ein Zimmer mit angrenzendem Bad. Man sieht ihm nicht an, wie er zu seinem neuen Zuhause steht. Unbewegt betritt er es und bekommt gar nicht mit, dass sein ehemaliger Lehrer und Rhyll schon weitergezogen sind. Unsicher, wie er es finden soll, streicht er über seine neue Bettdecke, die Schreibtischoberfläche und findet sich dann vor der Terrassentür wieder, die er anfangs gar nicht wahrgenommen hatte. Beim Anblick des prasselnden Regens schleicht sich ein Lächeln auf die Lippen. Das Wetter passt nun zu seinem Innersten. Das fühlt sich passend an. Am liebsten würde er nun den Kamin anheizen und sich in sein Bett legen. Nur würde er dann die quälenden Gedanken nicht mehr verdrängen können und müsste sich mit ihnen auseinandersetzen.
Seufzend lehnt er seine Stirn an das kalte Glas, schließt die Augen und atmet durch. Er ist wieder hier. Das war seine Entscheidung. Also muss er jetzt auch damit leben. Nunmehr entschlossen geht Christopher ins Bad und schüttet sich mit den Handflächen Wasser ins Gesicht, um sich zu erfrischen und ins Hier und Jetzt zurückzuholen. Dann trocknet er sich ab, strafft seine Gestalt und schaut sich fest im Spiegel an, wie um sich zu versichern, dass er noch hier ist. Aufmunternd nickt er seinem Spiegelbild zu, ehe er seinen sicheren Hafen verlässt, die Eingangshalle überquert und schließlich nur kurz nach den Neuankömmlingen die Große Halle betritt. Das trifft sich gut. So kann er am Rand der Halle unbemerkt nach hinten auf das Podest zusteuern, da alle Augen auf die neuen Schüler geheftet sind. Dort angekommen findet er schnell seinen Platz. Der Hausmeister bekommt ein Nicken genauso wie die junge Frau, die ihm gegenübersitzt. Der Platz neben ihm ist noch frei. Christophers Herzschlag hat sich beim Anblick der ganzen Menschen wieder rasant erhöht, weswegen er nun auch wieder starr den Blick auf seinen Teller gerichtet hält, um sich erneut auf seinen Atem zu konzentrieren. 21, 22 …

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Got a feeling that I'm going under
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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 14. Aug 2019, 16:13 
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7. Klasse Hufflepuff
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Aufenthaltsort: Große Halle
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[→ Hogwartsexpress]

Leylas Gemüt schwankt zwischen freudig bis zum Herzplatzen und einer herzverengenden Angst. Die Kutschfahrt zum Schloss hat sie sich mit Gedanken über Stella abgelenkt, die sie auch mit Olive teilte. Die neue Schülerin wirkte beim Verlassen des Zuges und dem Besteigen der Boote doch eine gute Ecke angespannter als die vielen anderen, die auch zum ersten Mal heute das Schloss betreten werden. Ja, ein wenig bange ist sicher den meisten, ob sie es nun zugeben oder nicht. Aber ihre neue Bekannte, die scheue Stella, wirkte als würde sie gleich stocksteif umfallen. Leyla hat ihr durch das Kutschenfenster noch soweit nachgeschaut wie sie konnte und sich dann mit Olive beraten. Sie haben sich entschlossen, ein extra Auge auf ihren neuen Schützling zu haben in den ersten Schulwochen. Stella scheint die Unterstützung zu brauchen, weswegen auch immer. Möglicherweise leider sie an Sozialer Phobie, war Olives Einwurf gewesen.

Nun, möglich ist alles. Und dasselbe könnte man heute möglicherweise auch von Leyla sagen. Sie steht eine gute Weile nach Ankunft im Schloss in einer Ecke der Eingangshalle, nicht unweit ihrem liebsten Molch-Kauz (dem sie auch schon freundlich zugelächelt hat!), und beobachtet den stetigen Strom der Schüler, neu und alt, alle trocken, manche grün hinter den Ohren. Doch die Hufflepuff kann nicht für immer in dieser Ecke stehen, sie wird sich ihren Ängsten stellen müssen. Außerdem ist es einfach so wundervoll wieder Zuhause zu sein! Am liebsten würde sie die Treppen hochrennen, und sich im Gemeinschaftsraum des besten Hauses verkriechen. Aber nein, sie wird da jetzt reingehen …

Ein, zwei, drei Mal atmet Leyla mit geschlossenen Augen tief ein und aus. Und auf geht's, in die Große Halle, die sie erst einmal wieder in ihrem Vorhaben sich fortzubewegen stoppt. Oh, es ist doch immer wieder ein wundervolles Bild, das sich einem bietet. Sie muss Edgar nachher unbedingt danken für diese tolle Fest-Aufmachung. Vielleicht kann sie sogar ein gutes Stück Fleisch für seinen Wolf stibitzen... Eine neue Welle Schüler drückt sich durch die Tür und holt Leyla zurück in das Hier und Jetzt. Sie stolpert halb, fängt sich aber schnell, und sucht den Raum nach dem Ravenclaw Tisch ab – da! Ihre Schwester zu finden, braucht auch nicht lange, da sie die einzige zu sein scheint, die nicht angeregt im Gespräch vertieft ist, sondern ihre Nase in einem Buch stecken hat. In dem Augenblick, in dem sie Siham erspäht, verfliegt die Angst, die ihr Herz zu zerdrücken suchte, und lässt nur Liebe und ein paar Schuldgefühle zurück. Zielstrebig bahnt sie sich einen Weg zu ihrer kleinen Schwester und umarmt sie ohne weitere Begrüßung ganz fest von hinten, beide Arme um ihre schmalen Schultern gewickelt, und ihren Kopf in Sihams Halsbeuge vergrabend. So hält sie ihre Schwester einige Atemzüge lang, in denen sie Tränen untderdrückt. “Hallo Kleines... es tut gut dich zu sehen.”, sagt sie leise, während sie sich von ihr löst und kurz neben der Bank in die Hocke geht. “Lass uns morgen früh einen Spaziergang um den See machen, bevor der Tag beginnt, ja?” Sie müssen dringend miteinander sprechen. Leyla muss sich erklären, und hören, wie es Siham ergangen ist.

Nach dem kurzen Wortwechsel, und einem letzten liebevollen Blick, macht sich Leyla auf den Weg zu ihrem eigenen Haustisch und ein paar Freundinnen, die sie in der Mitte des Haustisches erspäht hat. Ihr Herz und auch ihr Gang sind leichter. Es gibt immer noch eine Person, der sie nicht begegnen möchte, aber das ist ein Problem für einen anderen Tag. Jetzt wird erst einmal das neue Schuljahr begonnen! Mit einem Glas Kürbissaft zur Begrüßung.

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Glück ist eine Oase, die zu erreichen
nur träumenden Kamelen gelingt.

Beduinenweisheit


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 14. Aug 2019, 16:24 
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Allmählich etwas akklimatisiert, nachdem der Hausmeister neben ihr Platz genommen und Nana so aus ihrer Einsamkeit am Vierertisch befreit hat, fühlt sich Nana nicht mehr so ganz auf dem Präsentierteller. Edgar Globe, wie die gute Fee des Schlosses, sich ihr vorgestellt hat, wirkt auf Sienna nach einem netten Herrn mittleren Alters. Sympathisches Gesicht, ruhige Ausstrahlung. Ein angenehmer Tischnachbar, wenn es nach der Nichte der Schulleitung geht, was ihm zumindest bereits ein leichtes Lächeln von ihr eingebracht hat.
Nicht nur die Haustische füllen sich durch den stetig hinein fließenden Kinderstrom sondern auch der Lehrer- sowie der zweite Angestelltentisch finden regen Zuwachs. Gesichter, die ihr nichts sagen bekommen Namen, die sie nur zuordnen kann, da sie einen Sitzplan studieren konnte, bevor Ophelia und sie nach Hogwarts aufbrachen. Nana hatte noch nie ein Problem damit hatte sich Namen oder Zahlen zu merken, besonders, wenn sie sich in den Kopf ruft, wie etwas klingt. Töne sind einfach unverwechselbar, zumindest für sie.
Die Begrüßungen, die an sie gerichtet werden, erwidert sie allesamt höflich. Auch jene, die ihr zu letzt zu Teil wird. Ein stummes Nicken zum Gruße von einem großen, blonden jungen Mann. Christopher Nolan. Zu ihm hat sie nicht nur einen Namen sondern auch schon vor seinem Erscheinen ein Erscheinungsbild im Kopf gehabt. Denn auch, wenn Sienna in den letzten Monaten das Gefühl hatte zu ertrinken und nicht zu wissen, wohin mit sich, ist ihr die ein oder andere Zeitung untergekommen. Und an ihrem Gegenüber kam man dabei so wenig vorbei, wie am Wetterbericht.
Sein Nicken erwidert sie mit dem sachten Lächeln, das mehr eine Andeutung als eine wirkliche Mundregung ist. Wer nur den Kopf neigt signalisiert bereits, dass ihm nicht nach reden zumute ist, da wird Nana sich nicht aufdrängen.
Das Gefühl zu ertrinken scheint auch er zu haben, zumindest wirkt er so, wie er sich ihr gegenüber niederlässt und seinen Teller fixiert. Hoch konzentriert um nicht unterzugehen oder schreiend raus zu rennen. Sie kennt es nur all zu gut.
Das Stimmengewirr, das bis eben noch die Halle erfüllte, wird plötzlich leiser, auf eine irritierende Weise, die Nana, die bis eben noch das Schloss-Wappen auf dem Kelch vor ihr gemustert hatte, den Kopf heben lässt. Von ihren Gedanken über den neuen im Kollegium abgelenkt hat sie es gar nicht mitbekommen. Der vierte im Bunde an ihrem kleinen Tisch ist eingetroffen, steht vor dem Lehrertisch mit einer Schar Kinder. Alle mehr oder weniger zerzaust, offenkundig mitten in den regnerischen Sturm geraten.
»Dann steht die Einteilung wohl bevor?«, fragt sie, mehr rhethorisch, denn so, wie die Blicke alle auf die Neuankömmlinge gerichtet sind, gibt es kaum eine andere Schlussfolgerung, die sinnig wäre. »Ich bin gespannt«, das ist sie wirklich, denn: »das erlebe ich zum ersten Mal.«

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 14. Aug 2019, 16:59 
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Hausmeister
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Spieler: Laura
Alter: 38
Kleidung: helle Leinenhose, schwarzes Hemd, schwarze Sneaker
Aufenthaltsort: Ländereien
Gesellschaft: Amarok, Mailin, Ellie
→ Große Halle

Mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht sitzt Edgar am ihm zugeteilten Tisch und beobachtet wie sich langsam Schüler, Lehrer und anderes Schlosspersonal einfindet. Er war unüberraschenderweise der erste in der Halle. Also, eigentlich sogar mehrmals heute. Früher am Tag war er schon der Dekorationen wegen in der Halle tätig gewesen. Nach seinem Spaziergang über die Ländereien mit seinem treuen vierbeinigen Gefährten, zog er sich seinen liebsten Anzug an. In Mitternachtsblau gehalten, mit dazu passendem Umhang mit goldener Spange. Jaa, auch Hausmeister wissen sich herauszuputzen! Nicht nur Schlösser und Gemächer, aber auch sich selbst. Also, gut, sicher auch nicht alle, aber dieser schon. Ästhetik findet sich eben in vielen Dingen. So wie auch in der Großen Halle jetzt, in der er schon sicher seit einer Stunde vor Ankunft des Zuges wieder zugange ist. Den Elfen erklärte er, dass er noch einmal nach dem Rechten sehen wollte, und sichergehen, dass alles am richtigen Platz ist, und auch keine Kerze auf die Schülerköpfe tropft. Aber eigentlich war er nur zu aufgeregt, um in seinen Gemächern zu warten. So hatte er auch die Freude, Miss Diaz, die Nichte der neuen Schulleiterin – welche er im Übrigen sehr faszinierend findet – begrüßen zu dürfen, bevor die anderen an ihrem Tisch eintrudeln. Ein stilles Wasser...

Oh, die Schüler sind wieder da! Versteckt unter Tisch und Umhang klatscht Edgar ganz aufgeregt in die Hände, als die Neulinge den Raum betreten. So aufregend wie viele es dieses Jahr sind! Besonders nach den Ereignissen des letzten Jahres. Einige der Schüler sind nicht zurückgekehrt, aber dafür haben sie einige andere dazu gewonnen. Die Aufteilung in die vier Häuser findet Edgar sowieso jedes Jahr am spannendsten. Es ist zwar allgemein schwierig mit dem sprechenden Hut richtige Gespräche zu führen, aber seine Sache mit der Häuserzuteilung macht er schon gut, das muss man ihm lassen. Hut ab, äh auf!

Während er noch dem Strom der Schüler zuschaut, der in die Große Halle strömt, schleicht sich Mister Nolan an seinen Tisch. Oh, ja, da war ja was! Amundsen hatte da etwas erwähnt, über die zwei ehemaligen Slytherin Schüler. Edgars strahlendes Begrüßungslächeln wird nicht erwidert, aber immerhin bekommt er ein kurzes Nicken. Die Stimmung dieses Jünglings passt zum Wetter außerhalb des Schlosses … aber auch das trübt Edgars Gemüt nicht. Möglicherweise gelingt es ihm sogar, den jungen Mann aufzuheitern später. Wie sagt Barney Stinson doch immer so gern? Challenge accepted!

Auch das restliche Personal, das langsam eintrudelt, wird freudig vom Hausmeister begrüßt. Miss Milliminster wird sogar in eine Bärenumarmung gezogen, als sie auftaucht. Sie teilt seine positive Sicht auf Dinge und sie haben schon einige Nachmittage mit angeregten Gesprächen verbracht. Auch der Neuzugang aus Norwegen wurde schon in eine Unterhaltung verwickelt, vor wenigen Tagen. Es drehte sich größtenteils um Natur und Wölfe, genauer gesagt Edgars Wolf. Das werden sicher spannende Gespräche heute Abend!
Oh und da beginnt schon eins. "Genau, Miss Diaz! Ich nehme an, dass es erst noch eine Rede gibt, aber bald beginnt die Einteilung der neuen Schüler in ihre Häuser.", erklärt er seiner Tischnachbarin ruhig. "Es ist mein liebster Teil des Abends!", fügt er noch hinzu. Edgars Abend ist bereits jetzt ein ganz wunderbarer.

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The colors of the rainbow so pretty in the sky
Are also on the faces of people going by.
I see friends shaking hands saying how do you do
They're really saying I love you.


(Louis Armstrong - What a wonderful world)


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 14. Aug 2019, 18:19 
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Schulpsychologin
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Registriert: Do 20. Jun 2019, 09:43
Beiträge: 17
Spieler: Isa
Alter: 27
Größe: 1,75m
Kleidung: schwarze Hose, weiß-schwarz-gestreifte Bluse, schwarzer Pulli darüber, braune Pumps, brauner Mantel
Orientierung: hetero
Beziehung: frisch getrennt
Aufenthaltsort: Hogsmeade
Gesellschaft: Leonhard Roots
[Eingangshalle]

Das mit dem trocken ankommen hat sich wohl erledigt, sinniert Sophie mit einem Blick an die Decke, als ein greller Blitz sich ihrer Aufmerksamkeit bemächtigt. Dicke Regentropfen fallen herab und kommen doch nie unten an. Bei solch einem Regenschauer braucht man nicht in den See zu fallen um klatschnass zu werden.
Doch es dauert nicht lang, dann geht die Sonne auf, nicht wirklich, aber Penny Milliminster kommt dem ganzen schon sehr nahe. Noch immer rundlich im Gesicht, dafür aber ein umso strahlenderes Gute-Laune-Lächeln.
»Guten Abend, Penelope!«, grüßt sie ihrerseits das wohlvertraute Gesicht und nickt dann auch ihrem Begleiter lächelnd zu, nachdem die Heilerin ihn mit Name und als ihren Azubi vorgestellt hat.
»Ebenso, Mister Hemslaye.«
Ihre Hand bietet sie ihm nun nicht an, nicht, weil Sophie zur Unhöflichkeit neigt sondern einfach, weil das über den breiten Tisch nicht so leicht zu bewerkstelligen ist.
»Ja, Leonhard war so freundlich und hat mich ein wenig herumgeführt. Auch wenn ich dabei festgestellt hab, dass meine Auffrischung gar nicht so nötig gewesen ist. Es ist noch alles wie damals«, geht die Schulpsychologin lächelnd auf Pennys Frage ein und folgt dann deren Blick zu Miss Diaz und nickt dann. Es sind wirklich mehr Angestellte und Lehrer als noch zu ihrer Zeit.
Bei der Kurzerklärung zu dem Hintergrund der Blond, nickt Sophie mitfühlend. Dann ist das Mädchen hier in Hogwarts sicher am richtigen Platz. Nirgendwo kann man besser Wundenlecken ehe man neu durchstartet. So zumindest ihre eigene Einstellung. Doch bevor sie dazu etwas sagen kann wechselt Penny bereits das Thema auf Zoé.
»Sie war heute morgen recht nervös, aber ich denke... oh da kommen sie!«, unterbricht sie sich aufgeregt mitten im Satz und wendet ihren Blick von ihren Kollegen weg hin auf die Gruppe Schüler, die angeführt vom Wildhüter, gerade die Große Halle betreten.
Nervös, eingeschüchtert bis hin zu freudiger Aufregung kann man alles in den Gesichtern der Neuen lesen. Alle vom Sturm ordentlich durchgepustet und vom Wildhüter dankenswerterweise wieder trocken gelegt, danach sieht es zumindest aus.
Sophie braucht nicht lang um ihre Tochter unter den Schülern auszumachen und lächelt, stolz und nervös zugleich. Nun wird Zoé also auf die gleiche Schule gehen wie einst sie selbst. Und hoffentlich eine genauso gute Zeit verleben, nur bitte ohne Teenie-Schwangerschaft. Auch wenn das kein Weltuntergang ist, wie sie aus eigener Erfahrung weiß, würde sie das gern jedem Mädchen ersparen.
Das folgende auch: Tollpatschig wie ihre Kleine ist, stolpert sie und landet prompt, unter den Augen aller, auf dem Hosenboden. Ein Zucken geht durch Sophies Körper, als würde sie aufstehen wollen. Der Impuls einer Mutter, die sofort losrennen möchte, um ihrem Kind beizustehen. Hat sich aber schnell wieder im Griff, eine überfürsorgliche Mutter würde das ganze wohl noch peinlicher machen, und das liegt wenigstens in ihrer Hand.
»Ich glaube, Penny, das beantwortet deine Frage.« Ein Seufzen das gefühlsmäßig irgendwo zwischen Sorge und Lächeln liegt schleicht sich aus ihren Lippen. So ist sie eben, ihre Tochter.

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Better wake those demons
Just look them in the eye
No reason not to try

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: So 25. Aug 2019, 21:17 
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Wow, wo sind denn die letzten Minuten abgeblieben. Seit Mailin aus dem Hogwartsexpress gestiegen ist scheint alles rasend schnell gegangen zu sein. Mailin ist immer noch überwältigt von dem ersten Anblick von Hogwarts. Alles was ihr Vater gesagt hatte war nicht annähernd so imposant gewesen als dann Hogwarts in echt zu sehen. Da kann auch das Wetter nichts ändern. Mittlerweile ist Mailin klatschnass von dem Wolkenbruch. Jetzt in der großen Halle hat Mailin ihren zweiten Wow-Moment für diesen Tag. Die große Halle wirkt sehr imposant und wunderschön. In Ilvermorny gab es auch eine Halle für Feste aber diese war nicht so beeindruckend wie die große Halle von Hogwarts.
Newt wird ein paar Probleme haben wenn sie den ersten Brief an ihre Eltern schickt. So viele neue Eindrücke die erzählt werden müssen.
Viele Schüler und Lehrer sind schon in der großen Halle und gleich wird Mailin einem Haus zugewiesen. Davor hat sie schon seit Wochen Angst. Hoffentlich wird die Einteilung nicht allzu schlimm.
Durch die ganzen nassen Schüler ist der Boden schon etwas nass und man muss höllisch aufpassen, dass man nicht ausrutscht. Das wäre wirklich sehr unglücklich vor all den anderen Schülern.
Kaum hat Mailin diesen Gedanken stolpert kurz vor ihr eine Schülerin und fällt hin. "Puh zum Glück ist mir das nicht passiert" murmelt Mailin vor sich hin und genau in diesem Moment verliert sie den selbst den Halt und kann sich im letzten Moment noch an jemandem festhalten. Mit einem "Upps sorry, das wollte ich nicht. Das wäre dann wohl mein peinlicher Moment. Danke dass ich mich festhalten durfte" bedankt sie sich bei ihrem Retter.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 26. Aug 2019, 07:54 
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Kurz bevor die Einzuschulenden in die Große Halle geführt werden, erscheint Gereon Grimm. Er hat weder einen Blick für die Hallendecke, an der sich ein sommerliches Gewitter abspielt, noch für die festlich geschmückten Haustische. Sein Blick ist auf den Lehrertisch gerichtet, denn dieser ist sein Ziel. Eine wichtige Lektion, die jeder im Leben so früh wie möglich lernen sollte: Stets das Ziel im Auge behalten. Ob dieses Ziel nun eine Tasse Earl Grey ist oder die Weltherrschaft - der Schlüssel ist und bleibt Zielstrebigkeit. In Gereons Fall war das Ziel bis vor kurzem ein gänzlich anderes als dieser Stuhl, der einen Platz entfernt von dem der Schulleiterin steht. Wäre alles so gelaufen, wie es laufen sollte, würde er heute dort sitzen, wo die silberhaarige alte Dame sich bereits niedergelassen hat. Doch - und dies ist eine weitere Lektion, die man besser frühzeitig macht - nicht jedes Ziel kann erreicht werden. Deshalb ist es wichtig, durch Hartnäckigkeit nicht die Flexibilität zu verlieren. Gereon Grimm ist nicht Schulleiter, doch er ist Professor und dies auch noch für ein bedeutendes Fach: Verteidigung gegen die dunklen Künste. Er wird Einfluss nehmen, sowohl auf die Schüler, als auch auf die Schule. Und wer weiß, was die Zeit bringt.
Geduld ist eine Tugend.

Gereon Grimm schenkt den Lehrkräften ein kollegiales Lächeln, ein Nicken hier und dort, dann lässt er sich auf seinem Platz nieder und überblickt die Halle. Die Schüler waren gerade dabei, sich einzufinden und ihre Haustische zu besetzen, jetzt wird es langsam etwas stiller. Der versierte Blick Gereons streift über die Gesichter und jedes erhält ganz automatisch ein rasches und gnadenloses Urteil. Er sieht viele jämmerliche Gestalten, die sich ihrer Jämmerlichkeit nicht einmal bewusst sind. Doch noch ist nicht aller Tage Abend, es sind Kinder und somit sind sie formbar. Und er wird sie formen, vielleicht als einziger in diesem Kollegium. Denn wenn er sich die Besetzung der Lehrerposten so ansieht, dann erkennt er in kaum jemandem die nötige Strenge und Urteilskraft, die es dazu bräuchte.
Nichts von seinen Gedanken lässt Gereons Miene nach außen dringen. Sein angedeutetes Lächeln ist so unverbindlich, wie es nur sein kann. Seine wachen Augen verraten nichts über seine strengen Urteile. Er faltet die Hände auf der Tischplatte und beobachtet, wie die neuen Schüler in die Halle geführt werden von einem Wildhüter, der unter Gereons Regime niemals diese Stelle erhalten hätte. Natürlich fällt sein Blick dabei auf die Frucht seiner Lenden und Stolz ist es nicht unbedingt, der ihn dabei durchflutet. In Rubens Alter hatte Gereon bereits eine Ausstrahlung, die für Bewunderung gesorgt hatte. Was sein Sohn vorzuweisen hat ist lediglich ein attraktives Äußeres und einen selbstbewussten Gang, in dem jedoch weitaus zuviel rebellisches Gehabe liegt, als gut für ihn wäre. Christina - zwar unverkennbar eine der schönsten Schülerinnen - ist nicht ganz auf der Höhe ihrer sonstigen Ausstrahlung. Zumindest zeigen beide die nötige Körperspannung, eine perfekte Haltung und lassen sich keine Nervosität anmerken. Wenigstens das.

Während die Einzuschulenden vor dem Lehrertisch Aufstellung beziehen, blickt Gereon sich kurz um. Er weiß, wo der Platz seines zukünftigen Auszubildenden ist und auf diesen wirft er nun einen kurzen Blick. Selbstverständlich hat er sich im Vorfeld ausgiebig mit dieser Person beschäftigt, doch bisher hatte er weder Zeit noch Muße, ihn sich einmal anzusehen. Was er sieht, entzückt ihn nicht unbedingt. Haltung und Blick verraten weder Selbstvertrauen noch Charisma. Irgendetwas an dem jungen Mann wirkt kaputt auf Gereon. Kurz wundert er sich, weshalb Paddywack ihm dieses Erbe aufgebürgt hat. Seine Vermutung, dass dieser sogenannte Auszubildende eine Art Hemmschuh werden soll, vielleicht sogar ein Spitzel, wird von seinem Anblick nicht unterstützt. Gereon sieht dort nur ein weiteres jämmerliches Gesicht.
Mit dem vagen Gefühl der Enttäuschung - sowohl auf seine Kinder als auch auf seinen neuen Schützling bezogen - wendet Gereon Grimm sich der beginnenden Einteilung mit mäßigem Interesse zu.

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"Verlierer hören auf, wenn sie erschöpft sind.
Gewinner hören auf, wenn sie gewonnen haben."


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 26. Aug 2019, 08:14 
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Und es regnet.
Christina ist am Ende mit ihrer Motivation. Sowohl dieses unverschämte Mädchen, als auch ihr möchtegern-dominanter Bruder, der dumme See, der widerliche Regen, der unnütze Wildhüter ... das alles ist einfach zuviel. Sie hält Ladys Korb schützend an sich gepresst, doch auch das Fell der hübschen Katze ist bald klatschnass. Sie merkt, dass ihre Unterlippe zu beben beginnt. Kein gutes Zeichen. Tapfer atmet sie durch, straft ihre Gestalt und erinnert sich selbst daran, dass sie eine Grimm ist. Stolz, begabt, niveauvoll. Ganz gleich wie sie sich fühlt, sie darf es sich nicht anmerken lassen. Und der Lohn ihrer Tapferkeit ist, dass sie kurze Zeit später endlich da sind und nach einem kleinen Marsch im Schloss sind, wo ihr der kalte, ekelige Regen nichts mehr anhaben kann. Hier werden sie sogar magisch getrocknet und als Tori auch noch eine kleine Bürste inklusive Handspiegel herbeizaubert - im wahrsten Sinne des Wortes - ist Christina fast wieder versöhnt mit der Welt. Aber nur fast.
"Du bist ein Schatz!", attestiert sie ihrer besten Freundin und macht sich so chic, wie es die Umstände zulassen. Wenn sie ihr Haar etwas knetet, dann sieht es gar nicht mal so übel aus. Ein wenig wilder als sonst, nicht ganz so adrett. Naja, vielleicht ist das ganz gut, dann denken ihre neuen Mitschüler vielleicht, dass sie etwas wilder drauf ist, als es der Fall ist. Oder bisher war zumindest. Denn Christina will Hogwarts definitiv dazu nutzen, sich ein wenig mehr ausleben zu können.

Als sie ein Junge anspricht, blickt sie sich erst verärgert um, dann verwundert hinauf in ein ziemlich vorzeigbares Gesicht und schließlich findet sie auch ihr Lächeln wieder. "Oh, danke", sagt sie mit ihr mädchenhaftesten Stimme und legt dazu passend den Kopf leicht schief. Ja, süß kann sie auch. Selbst mit etwas wilderer Frisur. Leider kann sie die Situation nicht weiter ausbauen und herausfinden, ob der Junge ihrer Aufmerksamkeit überhaupt wert ist, denn jetzt werden sie in die ... Festhalle geführt? Oder Mensa? Oder wie hieß das gleich nochmal? Christinas Blick wird plötzlich herumgescheucht von Highlight zu Highlight. Decke, Tische, Schüler, wieder die Decke, Kamin, Lehrertisch, nochmal die Decke ... wow. Das ist cooler als sie vermutet hat. Erst als ihr Blick auf Tori fällt, erinnert auch sie sich an ihre Außenwirkung. Sofort verschwindet die Begeisterung aus ihrem Gesicht und weicht höflichem Interesse sowie einem attraktiven Lächeln. Gerade noch rechtzeitig, denn jetzt entdeckt sie auch ihren Vater am Lehrertisch. Als seine Tochter weiß sie sofort, dass er gerade alles andere als beeindruckt ist, wahrscheinlich auch nicht von ihr. Den Stich, den ihr diese Erkenntnis versetzt, schluckt sie einfach herunter. Es geht jetzt um ihren ersten Eindruck auf ihre zukünftigen Mitschüler, sie will das nicht vermasseln. So wie das Mädchen etwas weiter vorne, das stolpert ... Christina verkneift sich ein Grinsen, aber sie wirft Tori einen "Haha, guck mal, wie dumm die ist!"-Blick zu. Und kurz darauf stehen sie alle oben auf der Empore vor dem Lehrertisch. Jetzt ist sie doch weitaus nervöser, als sie jemals zugeben würde. Hoffentlich kommen Tori und sie in das selbe Haus. Den kleinen Katzenkorb hält sie immer noch an sich gepresst und fragt sich gerade, ob das eigentlich unangemessen ist und was sie damit machen soll, wenn sie an der Reihe ist.

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Ob nur ein Schluck schon süchtig macht?
Ein kleiner Hauch den Sturm entfacht?
Fall mit der Tür ins Haus,
wenn du dich traust.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 26. Aug 2019, 08:38 
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Rubens Blick heftet sich wieder auf das Mädchen in seinem Boot. Tja, sie kann er leider nicht zum Kentern bringen, sonst geht er selber Baden. Aber momentan wirkt die Alternative, sie einfach rauszuschubsen, sehr verlockend ... Was bildet die sich eigentlich ein? In der Öffentlichkeit seine Schwester mit Geschlechtsverkehr in Bezug zu setzen ist definitiv nicht mehr nur unhöflich, das ist anmaßend! Wäre sie ein Kerl, dann könnte sie sich sicher sein, später dafür eine Abreibung zu bekommen. Ruben hat keine Ahnung, wie das in Hogwarts so läuft, aber ganz bestimmt gibt es die Möglichkeit, Schülern irgendwo aufzulauern, wo keine Zeugen sind.
Leider ist sie ein Mädchen und so starrt er sie nur missgelaunt an. Soll sie ruhig merken, dass er sie verachtet. Was glaubt sie eigentlich, wer sie ist? Sieht aus wie ein Provinzflittchen und spricht auf so eine Weise mit Grimm-Abkömmlingen ... Aber er wird sie nicht auch noch mit einer Antwort ehren. Christina macht das schon ganz richtig, sie lässt das dumme Ding einfach auflaufen. Und Ruben macht es nun genauso. Demonstrativ blickt er nach vorn und betrachtet die Silhouette des Schlossen. Genau in dem Moment spürt er die ersten Tropfen. Hm, ungünstig. Aber er ist nicht aus Zucker. Außerdem hat er Esme gebeten, seine Schuluniform magisch zu imprägnieren, weil er eben vorausdenkt, nicht wie der Rest dieser albernen Kaffeefahrt hier. Gelassen lässt sich Ruben vollregnen und grinst nur gehässig beim Quietschen und Quengeln einiger Mädchen sowie beim Anblick der Miene seiner Schwester. Außerdem werden sie alle ja wieder getrocknet, man würde sie schließlich nicht klatschnass zur Hauseinteilung bringen.

Beim Durchschreiten des Tors lässt Ruben sich auch nicht vom Interieur beirren. Mag ja alles ganz toll sein, mit der Decke und allem, aber am Ende ist es doch nur eine große Halle mit ziemlich vielen schwebenden Kerzen. Das Gewitter an der verzauberten Decke gefällt ihm allerdings gut, es untermalt seine Stimmung, die sich irgendwie wild und düster anfühlt, gleichzeitig auch aufregend, das Alte durcheinderwürfelnd ... ein bisschen gefährlich und mit ordentlich Gegenwind. Eine besonders starke Quelle an Gegenwind blickt ihm vom Lehrertisch entgegen. Ruben erwidert den Blick kurz ohne eine Regung zu zeigen, dann sieht er sich die anderen Professoren an. Nichts auffälliges dabei, nichts der Rede wert. Hm, außer vielleicht diese hübsche junge Frau an einem der Nebentische. Sie wirkt so zart und Ruben fragt sich, welche Funktion sie hier bekleidet. Ansonsten gibt es nicht viel Interessantes zu entdecken, deshalb guckt er sich lieber nach Ethan um, der müsste doch an seinem Haustisch sitzen. Leider sind es so viele Jugendliche, die alle ihre Schuluniform tragen, dass Ruben ihn in der kürze der Zeit nicht ausfindig machen kann. Und dann rempelt ihn auch noch jemand an. Wütend schubst er die Person von sich weg und da setzt sie sich dann auch auf den Hintern, was ihn zumindest ein bisschen amüsiert, so dass er nicht mehr sauer ist. Aber aufhelfen wird er ihr sicher nicht. Er umrundet sie einfach und steht bald darauf oben vor dem Lehrertisch. Jetzt brav warten, bis das Alphabet bei ihm anlangt. Praktisch, dass Christina zuerst dran ist, dann kann er die Show aus nächster Nähe verfolgen. Hoffentlich kommen Victoria und sie in verschiedene Häuser, dann muss er sie nicht weiterhin als siamesischen Zwillinge ertragen.

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T. H. White


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 26. Aug 2019, 13:15 
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»Ciao«, hebt Isabel die Hand zum Abschied und trennt sich in der Großen Halle von Travis und Leah. Auf den hochwohlgeborenen Heiler-Azubi mussten sie bereits vor Kutschen-Einstieg verzichten. Abgeführt vom rothaarigen ich-quatsch-dir-ne-Sonne-an-die-Backe-Lars samt Boyfriend-Stradivari-Anhang. Nicht, dass Izzy im letzten Jahr viel vom Unterricht gesehen hätte, aber der Gryffindor-Hauslehrer gehört nicht gerade zu der Sorte Erwachsenen, die die Slytherin gut leiden könnte. Nun gut, eigentlich gehen ihr alle am Arsch vorbei und sie könnte getrost auf jeden von ihnen verzichten. Diese kumpelhaften-gutelaune-Monster mit ihrem ›ich versteh dich‹-dieJugendisttoll-Lächeln im Gesicht sind allerdings die schlimmsten. Sind wie Poesiealben. Aufschlagen, nachschlagen, reinschlagen. Ach nein, das waren ja Lexika, scheiß drauf!
Rhyll kann einem echt leid tun ausgerechnet von so einem in Beschlag genommen worden zu sein.

Mäßig gelaunt schlendert Izzy ihren Haustisch entlang, überfliegt die bereits anwesenden und entscheidet sich dann für einen Platz im Hinteren Teil des zweiten Drittels. Zu nah am Lehrertisch ist kacke, zu weit hinten scheiße, bekommt man ja nichts mit von dem Spektakel und nach was zum Lachen wäre ihr schon, solange das Essen noch auf sich warten lässt. Man soll ja in jeder Situation das gute sehen, und so wie der magische Himmel über ihnen gerade grollt und blitzt, gibt’s gleich klatschnasse bibbernde Neulinge. Wenn da mal nicht einer auf die Fresse fliegt!
Und tatsächlich! Keine paar Minuten später wird die Prozession auch schon hereingeführt, zwar ohne durchnässte – da hat wohl wer nachgeholfen, zu schade! - aber dafür hinplumpsende Neulinge.
Unter Izzys prustenden Gelächter landet erst eine und dann noch eine zweite mit Arsch voran auf dem Boden. Herrlich! Zugabe! Wie kann man nur so dermaßen zu blöd zum laufen sein?! Och nein, komm schon? Wirklich jetzt? Hilft den beiden da gerade wirklich wer auf? Ach so ein Mist ey! Hätte doch nur noch gefehlt, dass sie wie in einem schlechten Slapstick-Gag à la Mister Bean beim Versuch aufzustehen immer wieder von neuem hinfallen. So aber ist der kurze Lach-Moment schon wieder vorbei und Izzys Augen wandern gelangweilt durch die Halle auf der Suche nach etwas neuem zu lachen und landen schließlich hinter dem Lehrertisch. Präziser am Angestelltentisch.
Ach, hat er sich befreien können? Da sitzt, neben den beiden alten Schachteln und einer jüngeren, die bei Izzy sofort Würgereiz auslöst – die stinkt ja drei Meilen gegen den Wind nach ›eididei-tätscheltätschel – das Häubchen!
Sofort wieder besserer Laune, entschließt sich die Slytherin kurzerhand ihre Serviette von dem Gedeck vor sich zweckzuentfremden und schiebt das, für ihr Vorhaben störende Geschirr grob beiseite. Dass der Becher gefährlich schwankt und nur im letzten Moment wieder sicheren Halt findet, ist ihr herzlich egal.
»Feder«, ordert Izzy geschäftsmäßig wie ein Arzt das Skalpell bei einer OP, von dem jüngeren Schüler neben sich, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Vorerst, denn kaum, dass ihre ausgestreckte Hand zu lange leer in Warteposition verharrt erntet der, längst panisch in seiner Tasche Wühlende einen der finsteren Sorte. »H-hier«, stammelt der Kleine und drückt das erbetene Schreibutensil in Isabels Hand. Dass das Tintenfässchen gleich neben sie auf den Tisch gestellt wird mögen andere als gut mitgedacht deklarieren, für Izzy gehört das selbstredend zum Service, wäre ja wohl sonst auch noch schöner!
Kurz überlegt sie, grinst und beginnt »Wenn das so weitergeht, hast du deinen Häubchen-Einstand noch vor dem Dessert« auf die Serviette zu kritzeln samt Grinse-Smiley. Dann fügt sie noch an: »Wie bist du denn deinen rothaarigen Entführer losgeworden?« Ein kleiner Stups mit dem Stab folgt und die Notiz in weit ordentlicher Handschrift, als man es Izzy zutrauen würde, tritt ihren Weg als Flugzeug zu Rhyll an.
Sollte er nicht wissen, was sie meint, wird sie ihn zu den ehemals am Boden liegenden Neulingen nickend aufklären. Zu schade, dass sich schon gleich einer gefunden hat, der die zwei Dumpfbacken aufliest.

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Fuck this.
Fuck that.
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Fuck off.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 26. Aug 2019, 14:22 
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Nervös. Stellt sich Equi die Eigendiagnose angesichts des leicht erhöhten Herzschlages. Eigentlich gehört er zu der unaufgeregten Sorte Mensch, bei denen es weit mehr als einen Auftritt vor versammelter Mannschaft bedarf um ihn aus der Ruhe zu bringen, auch wenn er sich weit schöneres vorstellen kann als Referate zu halten. Doch da hier, ist etwas anderes. Es mag an der neuen Umgebung liegen, auch wenn er das eher verneinen würde, oder daran, dass das ganze hier der Übergang zu einem neuen Lebensabschnitt ist, weit weg von seinem Vater, dem MC und deren Machenschaften. Vielleicht ist aber auch schlicht die Tatsache Schuld inmitten einer Schar Mitschüler zu stehen, bei denen insbesondere die jüngeren so nervös sind, dass sie von einem Bein auf das andere treten, am Saum ihrer Schuluniform nesteln oder gar stumme Tränen weinen. Müdigkeit steckt an, warum auch nicht Aufregung?
Doch die hinkende Selbstanalyse wird jäh unterbrochen, als erst ein Mädchen plötzlich vor seinen Füßen landet unter dem Gelächter einiger Umstehenden und ein zweites sich gerade noch an ihm festhalten kann. Reflexartig umgreift er ihren Oberarm und hält den anderen um sie herum, um zu verhindern, dass die neue Mitschülerin doch noch den Halt verliert. »Huch, alles okay?«, möchte er wissen und lässt sie erst los, als sie wieder sicher neben ihm steht. Mit einem innerlichen Kopfschütteln quittiert Ezekiel das Gelächter der anderen. Andere auszulachen ist etwas, das er bis heute nicht versteht, vom Verstand her schon, aber nicht vom Gefühl her. Sich über den Schaden anderer zu erheitern ist einfach nur daneben. Das kann man nicht schönreden. Hilfe ist doch viel eher angeraten.
So streckt der dunkelhaarige Neuling nun auch der anderen, wesentlich jüngeren Schülerin, die am Boden gelandet ist, seine Hand entgegen und hilft ihr beim Aufstehen.
»Alle Knochen noch heil?«, erkundigt er sich gedämpft bei den beiden und schenkt ihnen ein freundliches ›halb so wild‹-Lächeln. Ausrutschen und stolpern könnte schließlich jedem passieren.

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Belief over misery
I've seen the enemy
And I won't go back
Back to how it was

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Di 27. Aug 2019, 18:05 
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Es ist soweit!
Als alle neuen Schülerinnen und Schüler auf der Empore vor dem Lehrertisch Aufstellung bezogen haben, wird es völlig ohne Zutun still in der Großen Halle. Alle Blicke sind auf die Neulinge gerichtet, deren Nervosität dadurch nicht unbedingt abnehmen wird. Doch auf schwitzige Hände und flauen Magen kann jetzt keine Rücksicht genommen werden. Zumindest eine kleine Pause zur Beruhigung wird gewährt, denn erst einmal kommt nun der Sprechende Hut herein. Nicht auf eigenen Beinen natürlich, sondern in den Händen von Sienna Diaz, Assistentin der Schulleiterin. Ihre grazile Art und die Achtsamkeit, mit der die junge Frau den uralten Hut hereinträgt, verleihen der Szene noch mehr Würde und Festlichkeit. Nun ruhen alle Blicke auf dem Stück Stoff, das aussieht, als hätte man es unter einer Brücke gefunden, angespült von einem ziemlich schmutzigen Fluss. Und als hätte man es dort auch erst den Ratten entreißen müssen, die darin ein Nest gebaut haben.

Auf einem Hocker in der Mitte der Empore wird der Sprechende Hut abgelegt. Hier und da flüstert ein Schüler noch aufgeregt seinem Sitznachbarn etwas zu, doch spätestens in dem Moment, in dem der Hut einen breiten Riss nahe der Krempe öffnet, verstummt die ganze Halle erwartungsvoll.

Ich bin nur ein Hut und kann doch singen,
Hogwarts ist voll von solchen Dingen,
doch schaut, ich bin eine Rarität,
und als solche rar gesät.
Denn Singen ist nur eine Sache
die ich anders als andre Hüte mache!
Zwar nennt man mich den Sprechenden Hut,
und sprechen kann ich wahrlich gut,
doch eines kann ich wie sonst keiner:
Ich sehe den Charakter feiner
als jeder Mensch es jemals schafft,
denn der Gründergeist - längst dahingerafft -
steckt in meinem alten Leder
und es merkt sofort ein jeder:
Ich blicke tief in Herz und Hirn,
direkt hinter deine blanke Stirn,
und erkenne, wer du bist,
innerhalb kürzester Frist.

Der Gründer waren es einmal vier,
nun bin ich alleine hier.

Statt dem mutigen Gryffindor,
wispere ich dir gleich ins Ohr,
ob du passt ins tapf're Löwenhaus,
mit Rot und Gold in Saus und Braus.

Statt Hufflepuff, hilfsbereit und fleißig:
Ob du ein Dachs bist? Ja, das weiß ich!
Für Gelb und Schwarz loyal genug?
Ich stell es fest, denn ich bin klug.

Statt Ravenclaw, der Adlerklugen,
werd' ich in deine Gedanken lugen,
finde ich dort ausreichend Grips,
wird's Blau und Bronze in einem Schnips.

Statt Slytherin, dem stolzen Mann,
bin ich es, der dir sagen kann,
ob du zu den Schlangen passt,
und Ehrgeiz genug für Grün und Silber hast.

Nun sei bereit und setz' mich auf,
dann nimmt dein Schicksal seinen Lauf!
Nur keine Bange, ich beiße nicht.
Hab nur das Beste für dich in Sicht.
Dein Haus wird dir alles geben,
was du brauchst im Schülerleben.
Hogwarts will deine Talente erwecken,
doch nur du allein kannst sie entdecken.


Miss Diaz entrollt ein Pergament und beginnt, die Namen aufzurufen. Einer nach dem anderen setzt sich auf den Hocker und bekommt den Sprechenden Hut aufgesetzt. Bei manchem Erstklässler rutscht er dabei tief über die Augen. Von der Zwiesprache mit dem Hut bekommt niemand sonst etwas mit, allein das Ergebnis wird für alle hörbar laut verkündet. Und neben den Elfjährigen gibt es dieses Jahr auch eine Reihe älterer Schüler, die ebenfalls eingeteilt werden müssen:

"Black, Aira"
Keine Frage ... "Slytherin!"

"Bloom, Ezekiel"
Hm, gar nicht so einfach. Klug genug für Ravenclaw allemal, aber nein, noch besser passt du nach "Hufflepuff!"

"Crane, Hope Mary-Ann"
Oh, mit diesem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit musst du einfach nach "Gryffindor!"

"Cunningham, Stella"
Wie? Was? Mach mir doch nichts vor, Mädchen. Mir geht es nur um das passende Haus für dich, alles andere hat mich gar nicht zu interessieren. Und ich weiß, du bist richtig aufgehoben in "Ravenclaw!"

"Fei, Alaya"
Ah, wie sie im Buche steht, eine typische "Ravenclaw!"

"Grimm, Christina"
"Slytherin!"

"Grimm, Ruben"
Hmmm, jaaaa, auch wenn du es nicht zugeben würdest, wärst du perfekt in Gryffindor aufgehoben. Da steckt sehr viel Mut in dir, aber leider vernachlässigst du gewisse Werte, junger Mann. Natürlich ist auch Slytherin perfekt für dich, ganz klar, keine Frage. Du bist ehrgeizig und gerissen, hast auf jeden Fall Führungsqualitäten, mhm. Allerdings wärst du auch ein echter Draufgänger, wenn dich nicht so vieles zurückhielte. Gryffindor oder Slytherin? Das ist knifflig, ausgesprochen knifflig. Beide Häuser würden dir weiterhelfen, doch welches davon entspricht mehr deiner wahren Natur? Welches davon hilft dir, der zu werden, der du sein willst? Tja, die Antworten auf die beiden Fragen sind leider sehr gegensätzlich. Aber nein, du bist kein unlösbarer Fall. Ich denke, du findest deinen Weg leichter in "Slytherin!"

"Lacour, Zoé"
Na, haben wir hier noch so eine verkappte Gryffindor? Vielleicht ein bisschen. Aber glücklicher wird du ganz sicher in "Hufflepuff!"

"O'Reilly, Mailin"
Ah, hier haben wir noch eine von den Herzensguten, aber soll ich dich wirklich nach Hufflepuff schicken? Du bist ein helles Köfpchen, musst nur mal ein bisschen aus dir rausgehen, Mädchen! Also ab mit dir nach "Ravenclaw!"

"Windsor, Victoria"
Du willst nach Slytherin? Ach herrje, nein. Es wäre nicht unbedingt das schlechteste Haus für dich, aber du gehörst ganz eindeutig nach "Ravenclaw!"

Nach jeder Einteilung marschiert der- oder diejenige mit mehr oder weniger zielstrebigem Schritt zum entsprechenden Haustisch, wo Applaus und Jubel dem Neuankömmling entgegenbranden. Bei Ruben Grimm gibt es Geraune im neugierigen Publikum, denn es könnte sich hier um einen sogenannten Hutklemmer handeln. Es dauert allerdings genau 4 Minuten und 52 Sekunden, ehe das Urteil des Hutes ertönt und somit kann man diesen Fall nur unter Beinahe-Hutklemmer verbuchen. Grund für Tratsch gibt es natürlich trotzdem, zumal seine Schwester nahezu in Lichtgeschwindigkeit eingeteilt worden war.
Erst wenn auch die Letzte sich gesetzt hat, werden Hut und Hocker entfernt. Zwischen den hungrigen Schülern und dem Festmahl steht dann nur noch die alljährliche Ansprache.

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Homo doctus in se semper divitias habet.
(Ein gebildeter Mensch hat immer Reichtum in sich.)


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Di 27. Aug 2019, 18:53 
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Die Kutschfahrt ist überstanden und auch der Wolkenbruch, der den Kutschentross auf dem Weg zum Schloss überrascht hat, ist dank Magie gut weggesteckt worden. Billy hat es galant übernommen, sowohl Lynn als auch Nele zu trocknen (und sich selber auch) und wuschelt sich in der Eingangshalle durch die Lockenpracht, die nun, so frisch getrocknet, noch unbändiger auf seinem Kopf sitzt. Das freche Grinsen, was der Hufflepuff auf dem Gesicht trägt, macht es da nicht viel besser.

In der Großen Halle verabschiedet er sich nun erst einmal von den beiden Gryffindors, winkt ihnen und setzt sich recht weit vorn an seinem Haustisch nieder. Einmal, um einen guten Blick auf das Geschehen zu haben und natürlich auch, um Hope eventuell bei sich sitzen haben zu können. Denn ein Spießrutenlauf reicht den meisten Neuen, wie er mittlerweile mitbekommen hat. Die meisten setzen sich dann recht schnell vorn irgendwo hin. Da sind oft auch noch Plätze frei, weil niemand direkt unter der Nase des Hauslehrers sitzen mag. Während sich die Halle füllt, begrüßt er seine Stufenkameraden, sofern er sie noch nicht im Zug gesehen hat.

Und schließlich kommt der große Augenblick. Die Neuankömmlinge werden hereingeführt und Billy grinst Hope aufmunternd entgegen. Ein wenig dauert es noch, bis es losgeht. Erst muss der Hut singen und das tut er dieses Jahr wieder ganz hervorragend, wie er findet. Natürlich wird das Stück Stoff, was einst Gryffindors Kopf zierte, gründlich beklatscht und bekommt so seine Anerkennung. Interessiert wird auch die junge Dame beäugt, die den Hut getragen hat und nun die Namen der Neuzugänge vorliest. Bis Hope dran ist, dauert es noch ein bisschen, denn unter den Erstklässlern befinden sich auch ein paar mit A, B und C im Nachnamen. Der erste Hufflepuff, der seinen Applaus bekommt, ist allerdings nicht Hope sondern derjenige, der schon als Ritter ohne glänzende Rüstung vorhin zwei Mädels aufgeholfen hat. Bill applaudiert und grinst dem frischgebackenen Dachs fröhlich entgegen.

Als Hopes Name schließlich aufgerufen wird, schaut er natürlich wieder hin. Und als sie nach Gryffindor eingeteilt wird… schmollt der gelockte Junge nicht, sondern applaudiert einfach mit den Löwen mit und pfeift auch noch dazu. Ein breites Grinsen folgt – bei Lynn und Nele ist sie ja auch in guter Gesellschaft. Da ist er nun nicht der Hahn im Korb des Knutsch-Clubs, sondern der Dachs. Haha! Auch sehr geil.
Weitere Namen folgen, ein oder zwei Erstklässler finden den Weg nach Hufflepuff und schließlich auch eine der Mädels, die Ezekiel aufgesammelt hatte. „Willkommen im tollsten Haus der Schule!“, begrüßt er einfach alle.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Di 27. Aug 2019, 19:13 
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6. Klasse Slytherin
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„Nein Jayden, du musst an deinen Haustisch.“, meint er lachend, als der Gryffindor doch glatt vorgeschlagen hatte, er könne sich ja zu ihm setzen. „Wenigstens für die Einteilung. Wenn du nachher rüberkommst, frisst dich garantiert keiner der Lehrer mehr, nur noch die Schlangen.“ Ein Zwinkern folgt, dann schlägt er dem Stufenkamerad und High-Society Klatschblatt auf die Schulter und trennt sich so nicht nur von ihm, sondern auch von Tonia und Lucien. Für die geht es an den Hufflepufftisch. Einen Moment lang lässt Colin die Halle auf sich wirken, dann geht er mit Ruby zu seinem Haustisch rüber und lässt sich irgendwo nieder, wo gerade frei ist. Da ist er nicht wählerisch, er kommt mit den meisten aus seinem Haus eigentlich gut klar. Wohl auch, weil er recht duldsam und tolerant ist. Wenn die alle verklemmt und fürchterlich miesepetrig sein wollen, dann ist das eben so. Solang sie nicht erwarten, dass das ansteckend ist und er auch so wird… passt das.

Interessiert wird dann der Einzug der Neuzugänge beobachtet, Mailin hat er dabei schnell in der Menge ausgemacht. Einmal, weil er ihr Gesicht nach neun Stunden Fahrt natürlich mittlerweile kennt und dann… ja, weil sie sich fast langlegt. Irgs. Er verzieht kurz das Gesicht und linst zu der prustenden Mitschülerin, die es im letzten Jahr noch kurzfristig zu ihnen geschwemmt hat. Was ist das nun so lustig? Na, wenn man solche Dinge zur Erheiterung braucht, ist das eigene Leben wohl recht trostlos. Colin runzelt die Stirn, lässt die Brünette aber unkommentiert. Auch, als sie recht herrisch nach Feder und Tinte verlangt und anfängt, Zettelchen zu schreiben. Dass sich das auf den Weg zu Rhyll Hemslaye macht… ist allerdings wieder interessant. Ach, war sie nicht auch mit ihm unterwegs gewesen, zusammen mit Travis und Leah? Ja, da war doch was. Hach, neun Stunden und so… da erfährt man so unglaublich viel und nicht alle Informationen bleiben im Kopf. Ist auch gut so. Das menschliche Gehirn hat eben eine Superkraft – Vergessen und Verdrängen. Auslagern von unwichtigen Dingen, sonst könnte man sich am Ende nicht mal mehr daran erinnern, wie man die Schuhe bindet. Dafür aber die Zahl Pi auf sämtlich Nachkommastellen aufsagen und die Fibunacci Folge gleich hintenan hängen. Nein, ist schon gut so, wie es ist.

Nachdem der Hut seinen Auftritt hatte – untermalt von einer neuen Lehrkraft? Man wird es später wohl erfahren – haben die Neuankömmlinge ihren Auftritt. Und herrje! Warum bekommt Slytherin dieses Jahr denn lauter Eisklötze? Einer schlimmer als der andere. Wenngleich dieser Ruben doch interessant war mit seiner ewig dauernden Einteilung. Colin seufzt, stützt den Kopf auf die Hände und wünscht sich gerade nach Gryffindor. Oder Ravenclaw – denn dahin hat es Mailin nun verschlagen. Da gibt es von ihm auch Applaus (skeptisch beäugt von seinen umsitzenden Nachbarn). Ja was… dass er mit anderen Häusern verkehrt, wissen hier doch eh alle.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 28. Aug 2019, 13:06 
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4. Klasse Ravenclaw
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Der Wechsel zwischen Buch und Tür, geht weiter seinem steten Gang, als würde Siham einem unsichtbarem Tennis-Match zwischen den beiden verfolgen. Buch, Tür, Buch, Tür, Buch, Tür...
Unterbrechungen gibt es selten bis gar nicht. Die Ravenclaw würde nicht davon sprechen, dass sie für ihre Hauskameraden unsichtbar ist, nur gibt es schlicht spannendere Mitschüler, gesprächigere, die von den neu Eingetrudelten sofort mit Begrüßungen, Erzählungen oder Scherzen in Beschlag genommen werden. Wie Trauben die wachsen schreitet die Grüppchenbildung voran und kaum einer sitzt noch alleine in der inzwischen gut gefüllten Halle.
Auch Sihams Wunsch erfüllt, beihnahe unerwartet, in einem Moment als der unsichtbare Ball gerade beim Buch verweilt. Sogar mit Zugabe.
Die schmalen Hände landen überkreuzt auf den Unterarmen ihrer Schwester, drücken leicht zu um die rückwärtige Umarmung zu erwidern. Für einen Herzschlag lang ist alles ganz still, die Stimmen der anderen ausgeblendet und erst jetzt spürt Siham ob der einsetzenden Erleichterung wie angespannt sie bis eben gewesen sein muss.
Sie ist da, Leyla ist wohlbehalten in Hogwarts zurück. Ein Glück!
»Ebenfalls«, lächelt die Ravenclaw und kann nicht anders als ihre braunen Augen prüfend über die Ältere wandern zu lassen. Keine Schrammen, zumindest keine körperlich sichtbaren, vielleicht ein wenig dünner als vor den Ferien, aber das kann am Licht liegen, etwas angespannt? Oder täuscht auch hier nur die Erschöpfung der neunstündigen Zugfahrt?
Auf den Vorschlag hin nickt Siham: »Sehr gerne. Hoffentlich hört der Regen bis dahin auf.« Wenn nicht hat Hogwarts genug andere gemütliche Ecken zu bieten um sich auszusprechen. So klingt der Vorschlag ihrer Schwester zumindest. Nicht, dass es aus der Sicht der Viertklässlerin nötig wäre, denn egal, was ihr Leyla erzählen oder erklären möchte, sie hat ihr längst verziehen, in eben jenem Augenblick, auch wenn sie der Hufflepuff ohnehin nie böse war, nur besorgt.
»Treffen in der Eingangshalle?«

Nachdem sich Leyla fürs erste wieder verabschiedet hat und zu ihrem eigenen Haustisch aufgebrochen ist, fühlt sich Siham wesentlich ruhiger. Das Wissen, die Schwester auch wieder in Hogwarts zu wissen, noch ein Jahr länger mit ihr hier sein zu können, hat ihre ohnehin gute Laune noch einmal deutlich gehoben. Genaue Beobachter würden wohl so etwas wie ein Lächeln auf ihrer ruhigen Mimik erkennen, kaum merklich angehobene Mundwinkel.
Das Buch ist zwar noch immer mehr Alibi, während sie die ausgelassene Stimmung der fröhlich quatschenden Mitschüler beobachtet, wird aber schließlich zugeklappt um der Einteilung der Neuen mit voller Aufmerksamkeit beizuwohnen. Sie erwischt sich sogar dabei zu Klatschen, kaum, dass der Hut einen Schüler nach Ravenclaw schickt.

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الوحدة خير من جليس السوء.*
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*Es ist besser, allein zu sein, als zusammen mit einer schlechten Person.



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