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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 24. Okt 2019, 11:39 
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Krankenschwester
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Die Heilerin lächelt bei Sophies Einwurf mit einer Mischung aus verständnislos und wissend. Zum einen ist ihr gerade nicht klar, warum ihre Äußerungen jemanden in Verlegenheit bringen sollten zum anderen ist es das Privileg der Älteren das zu tun. Nicht wahr? Ach was hat ihre Mutter sie damals selbst oft rot anlaufen lassen, kaum dass sie peinliche Kindergeschichten vor Alexej über sie zum Besten gegeben hat. Und wie höflich er sich immer bemüht hat nicht neugierig interessiert nachzuhaken um ihre Röte nicht zu steigern. Stattdessen gab es stets ein beruhigendes Handrücken streicheln beim heimlichen Händchenhalten unterm Tisch. Hach ja, wie war das damals schön, die erste Liebe...
Die ist es allerdings nicht, wie sie dann von Mister Hemslaye erfahren. Fast ist Penny etwas enttäuscht, hat sich aber schnell wieder im Griff, kaum, dass ihr Schützling mit seiner Ausführung fertig ist.
»Natürlich hat sie das!« Penny lächelt Kopfschüttelnd, klingt es für sie so, als wäre ihr Novize nicht ganz sicher, warum jemand ihn zur Abendunterhaltung erwählen sollte. Und das, wo sie doch sonst nicht das Gefühl hat, als würde es ihm an gesundem Selbstvertrauen mangeln. »Sie sind charmant, wohlerzogen und attraktiv«, erklärt sie und wirft einen ›das ist er doch, nicht wahr?‹-Blick an Sophie und Verita und erhält die erhoffte Zustimmung auch sogleich von der Bibliothekarin. »Der ideale Schwiegersohn«, lächelt sie und möchte gerade weitersprechen, als sie von Sophie unterbrochen wird. Doch den Grund der Unterbrechung kommt nicht mehr zu Sprache. Dafür aber die neue Schulleiterin.
Die Rede beginnt und behält für Penny kaum Neuerungen bereit, in diesem Schloss passiert eben kaum etwas, von dem Edgar und sie nichts mitbekommen, schließlich sind sie beide immer hier. Dennoch wird jeder neue Kollege freundlich beklatscht und bei den üblichen Ver- und Gebote energisch genickt. Ja, das muss sein! Für ihren Geschmack hätte es gerne noch etwas mehr sein dürfen. Geänderte Quidditch-Regeln, damit sie nicht nach jedem Match so viele zum Zusammnflicken hat. Oder strengere Regeln was das Zaubern in den Gängen betrifft. Aber manches sieht eben nur sie so streng. Ihr schleierhaft, doch so bleibt ihr nichts anderes übrig als all die vermeidlichen Treppenstürze und offensichtliche Fluch- oder Klatscher-Schäden mit viel Liebe und Fürsorge zu verarzten. Sie macht es ja schließlich gern!
Und dann erscheint auch schon das Festessen.
Bleibt nur zu hoffen, dass sich nicht all zu viele überfuttern. Üblicherweise landen mindesten drei bis vier Schüler mit Magenschmerzen im Laufe der Nacht im Krankenflügel. Oh, da rennt doch schon jemand? Nur durch Zufall aus den Augenwinkeln wahrgenommen, dreht sie nun den Kopf und sieht der aus dem Portal entschlüpfenden Gestalt nach. »War das nicht gerade die junge Miss Daniels? Ob es ihr nicht gut geht?«, fragt sie überlegend, und sieht zu ihrem Auszubildenden. »Sind sie nicht mit ihr befreundet?« Ihr ist so, als hätte sie die beiden häufiger zusammen gesehen über die Jahre hinweg.
Doch zu weiteren Sorgen kommt sie nicht, dann Sophie begeistert sich für das Festessen.
»Ja, manchmal leisten sie wirklich ein wenig zu gute Arbeit«, nickt Penny zustimmend legt eine Hand auf ihren etwas fülligeren Bauch. »Als ich hier angefangen habe, war ich noch rank und schlank!«, lacht sie, wünscht ebenso einen guten Appetit und will sich gerade wieder an ihren Schützling wenden um ihm zu erklären, dass er aufpassen müsse nicht ebenso bald auseinander zu gehen, als ihr die, in ihren Augen winzige, und unausgewogene Menge Essen auffällt, die er sich auf den Teller befördert hat. Bedenken ziehen wie Wolken auf ihrem Gesicht auf, werden aber einmal mehr von Sophie abgelenkt, ehe sie diese zum Ausdruck bringen kann.
»Die arme Cécile«, schmunzelt Penny auf die Erzählungen der Schulpsychologin hin, »und das, wo sie völlig im Recht war. Nach der Sperrstunde hat aus guten Grund kein Schüler mehr was auf den Gängen zu suchen!«, strickt und mit mütterlicher Fürsorge schwingt ein ›was da alles passieren kann‹ mit. Dass sie selbst als Schülerin nicht gerade musterhaft gewesen ist, verschweigt sie dabei geflissentlich. »Ich glaube nicht«, überlegt sie auf Sophies letzte Frage hin und blickt dann zu Verita, die ebenfalls unschlüssig mit den Schulern zuckt. »Als Erwachsener bekommt man wohl nur gut die Hälfte mit, die Dunkelziffer ist sicherlich weit höher«, schmunzelt sie nicht ohne etwas Missfallen. »Sie waren doch Vertrauensschüler, Mister Hemslaye.« Das befähigt ihn sicher zu einer qualifizierteren Antwort.

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Krankheit ist mehr als nur Abwesenheit von Gesundheit.

Ein gesunder Körper ist gerne gepaart mit einer heiteren Seele.


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Verfasst: Do 24. Okt 2019, 11:39 


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Fr 25. Okt 2019, 08:11 
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Gesellschaft: [Verita], Christopher, ihre Akten
Sienna braucht nicht einen Herzschlag lang um zu spüren, dass sich etwas an ihrem kleinen Tisch verändert hat, als sie nach ihrer ersten offiziellen Aufgabe dorthin zurückkehrt. Der junge Mann ihr gegenüber hat das Ufer erreicht. Äußerlich wirkt er zwar noch immer geschafft, soweit Nana das beurteilen kann ohne ihn zu offensichtlich zu mustern, aber seine Körperhaltung hat sich gewandelt. Er gleicht nun einem überlebendem Schiffbrüchigen, der sich entschlossen hat, dass auch nach einem Unglück noch Leben auf einen wartet, wenn man es nur anpackt. Aber ob sich das auch auf sein Inneres erstreckt, vermag die Nichte der Schulleiterin nicht festzustellen. Auf der anderen Seite kann sie sich nicht vorstellen, dass man nach dem, was Christopher Nolan erlebt hat, eine Blitzgenesung möglich ist. Doch was weiß sie schon? Und warum beschäftigt sie sich in Gedanken auf diese Weise mit ihrem Gegenüber? Sie gehört nicht zu den unhöflichen Menschen, denen andere dort vorbei gehen, wo keine Sonne scheint, doch ein sonderliches Interesse an ihren Mitmenschen kann man ihr auch nicht attestieren. Dafür ist sie viel zu pragmatisch.
Bei dieser Selbst-Erinnerung schleicht sich ein kaum merkliches, mehr inneres Lächeln über ihre Gesichtszüge, das auch dem Aufstehen ihrer Tante gewidmet sein könnte, die mit ihrer bloßen Erscheinung, gleich dem Bühnenauftritt des Dirigent, das entstandene Stimmengewirr verstummen lässt.
Pragmatisch, an der Nützlichkeit orientiert. Es ist völlig logisch, dass ihr Verstand sich mit jemanden beschäftigt, der sich für sie unbewusst so anfühlt, als würde er Ähnliches durchmachen wie sie. Ein Ertrinkender wird sich, ohne es bewusst zu merken und so sehr seine Aufmerksamkeit dem eigenem Überleben gilt, immer auch nach denen mit gleichen Schicksal Ausschau halten. So steigen die eigenen Chancen sich doch zu erretten.
Die Stimme von Ophelia erhebt sich und läutet das Ende von Siennas Monolog ein und holt sie wieder mehr in die physische Gegenwart zurück. Sachte streicht sie sich eine Haarsträhne aus dem ovalen Gesicht und bemerkt erst eine Sekunde später aus den Augenwinkeln, schließlich muss ihr Blick knapp am Kopf Christophers vorbei um ihre Tante ansehen zu können, dass ihr stummes Gegenüber begonnen hat seine Tischnachbarn zu betrachten. Auch sie ist für den Bruchteil eines Herzschlages Teil seines Augenmerk, was sie wohl zu dieser völligen unnötigen Geste das Haar zurück zu streichen veranlasst hat. Eine Tatsache, die Nana in letzter Zeit öfter bei sich festgestellt hat, wann immer ihr Körper das Gefühl hat beobachtet oder betrachtet zu werden. Als wäre sie nervös und ängstlich ertappt zu werden, durchschaut zu werden. Ohne dabei zu wissen, was womöglich ein anderer sehen könnte, was ihr selbst nicht bewusst ist.
Dieses Fast-Angucken mit ihrem Gegenüber und sich doch nicht in die Augen sehen, erinnert sie unwillkürlich an ihre eigene Situation. Sie weiß wer sie ist ohne es zu fühlen.
Als ihr Name fällt sind sie für einen Moment wieder auf sie gerichtet, die ganzen Augenpaare der Schüler, die nun wirken, als wäre ihr Auftritt bei der Einteilung nun einleuchtend. Kaum merklich nickend erwidert die genannte Assistentin die Blicke und ist dennoch nicht böse, als sich die Aufmerksamkeit wieder verflüchtigt und nach einigen abschließenden Sätzen das Festessen eröffnet ist.
Neugierig, ohne diese groß nach Außen zu tragen, wandern ihre graublauen Augen über das aufgetischte Essen erblicken, was sie erhoffte zu entdecken, greift danach und wäre wohl fast mit der Hand ihres Gegenüber zusammen gestoßen, wenn sie nicht im letzten Moment gebremst hätte.
Ein ›Entschuldige‹ lächelt leicht in ihrem Gesicht ehe sie mit einem nicht all zu lauten »Bitte« gepaart mit einer knappen Handbewegung ihm den Vorzug lässt. Schließlich war seine Hand schneller an der Schüssel mit den Kartoffeln.

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Where words fail, music speaks.
H.C. Andersen


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: So 27. Okt 2019, 23:32 
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5. Klasse Gryffindor
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Aufenthaltsort: Große Halle; Gryffindor-Haustisch
Gesellschaft: Lynn und Hope
—> Hogwarts Express

Die Kutschfahrt zum Schloss verlief unerwartet nass, den plötzlichen Regenschauer haben sie nicht kommen sehen. Im Schloss angekommen hieß es darum erstmal, sich selbst und die durchnässten Sachen zu trocknen, diese Aufgabe übernahm Billy ganz galant, sodass Lynn und Nele nichts weiter unternehmen mussten, als ihm das Zaubern zu überlassen. Das war in mehrerlei Hinsicht ganz praktisch, einer Erkältung haben sie frühzeitig entgegengewirkt und sie würden den ersten Abend in Hogwarts nicht pitschnass mit Sachen, die unangenehm an ihren Körper klebten in der Großen Halle hocken müssen. Aber selbst das wäre höchst unwahrscheinlich, zuvor hätte sich sicher noch Miss Milliminster oder einer der Hauslehrer ihres desolaten Zustandes angenommen.

In der Großen Halle trennen sich die Wege von Billy und den beiden Gryffindor-Mädchen. Leider, möchte sie hinzufügen, es wäre viel netter, wenn er ihr Gesellschaft leisten würde, aber das ist ja nicht erst seit gestern so, dass die Freunde an getrennten Haustischen speisen. Nele und Lynn finden rasch ein zentrales Plätzchen zwischen den anderen Gryffindors, so dass sie wie üblich von beiden Enden des Tisches von ihren Mitschülern beschallt werden, und nicht verpassen, wenn interessanter neuer Gossip ausgetauscht wird. Nele hat von hier aus auch einen fantastischen Blick auf die Empore und die neue Anordnung der Lehrer- und Nebentische, die sich dieses Jahr dazu gesellt haben. Ihre Augen bleiben an der neuen Schulleiterin von Hogwarts hängen, der erste Eindruck ist positiv, die Frau im gesetzten Alter mit den langen silbrig, glänzenden Haaren wirkt sympathisch, aber sie fällt auch kein vorschnelles Urteil, sie wird abwarten und schauen, was ihr dieses Jahr bringen wird. Als neue Vertrauensschülerin von Gryffindor werden so einige Veränderungen ihres Tagesablaufs auf sie zukommen, mit denen sie erstmal lernen muss, zurechtzukommen. Dazu gehört auch der Umgang mit den Professoren, sie wird näher in Kontakt zu ihnen stehen, das bringt ihre neue - wie soll sie es nennen - „Stellung“ logischerweise mit sich.

Die Gryffindor nimmt auch die anderen neuen Lehrkräfte näher in Augenschein, dabei bleibt ihr Blick einen Moment lang an der reservierten Gestalt des neuen VgddK-Professors hängen. Professor Grimm. Seine Kinder sollen ihm offenbar Gesellschaft leisten, denn sie wechseln dieses Jahr neu nach Hogwarts, und sie sind nicht allein, das Mädchen, Christina Grimm ist die Freundin der Prinzessin Victoria Windsor, die sie nach Hogwarts begleiten soll. Dass an dem Getuschel, das Nele bei ihrem Kontrollgang durch den Hogwarts Express vernommen hat, etwas dran sein muss, lässt sich nicht anzweifeln. In Hogsmeade angekommen, konnte sie auf dem Weg zu den Kutschen selbst einen ersten Blick auf die drei Subjekte des Gossips erhaschen. Viel kann sie nicht sagen, außer dass die Haltung der drei aus der Ferne distanziert und unterkühlt wirkte.

Sie hätte sich auch täuschen können, aber ihr Einmarsch in die Große Halle im Kern der Hogwarts-Neulinge bestärkte ihren ersten Eindruck bloß. Hope wirkte im Vergleich zu den unnahbaren Grimm-Geschwistern und der makellos schönen Prinzessin, überfordert von der unerwarteten Flut äußerlicher Reize um sie herum. Das erwartet Nele auch eher, denn sie erinnert sich noch gut an ihren ersten Tag in Hogwarts, diese einmalige Erfahrung wird ihr für immer in Erinnerung bleiben. Sie war so hibbelig und angespannt gewesen, dass ihr die Einteilung wie ein Tagtraum vorgekommen war. Die Einteilung der Neulinge zieht sich auch dieses Jahr wieder wie Kaugummi, auch normal, wenn man vor Hunger fast umkommt und der Magen ein so lautes Grollen von sich gibt, dass die Tischnachbarn davon Wind bekommen und leise lachen. Aber sie findet es immerhin noch so lustig, dass sie sich von dem Lachen ihrer Hauskameraden anstecken lässt.
Dass Hope ihnen ab sofort in Gryffindor Gesellschaft leistet, findet Nele auch ganz fabelhaft, sie findet sie wirklich sympathisch und während der Fahrt haben sie sich alle prima verstanden. Sie könnte darauf wetten, dass das ein super Jahr wird mit Hope als neuer Freundin in ihrem neugegründeten Knutschclub. Jayden hat sich kurz zuvor auch zu Lynn und ihr gesellt, er war wie immer bester Laune und zuerst schien es, als würde er ihnen während des Essens auch weiterhin am Gryffindor-Tisch Gesellschaft leisten. Bis ihm aber siedend heiß einfiel, dass er doch noch etwas zu erledigen hatte. Und zwar bei den Slytherin, denn dahin scheint er sich nun hinzubegeben. Nele verabschiedet ihn, ruft ihm noch ein „Bis später im Gemeinschaftsraum“ hinterher, bevor sie ihre ungeteilte Aufmerksamkeit auf die Nahrungsaufnahme lenkt. Wird aber auch Zeit, denn sie stand wirklich kurz vorm Hungertod.

Hope scheint sich hingegen nicht voll aufs Essen konzentrieren zu können, viel lieber wirft sie interessierte Blicke auf ihre Umgebung und kommt dann unvermittelt auf die Grimms und die Prinzessin zu sprechen, was sie - na klar - aufhorchen lässt. Immer her mit dem Gossip! Außerdem, sie ist Vertrauensschülerin, es ist immer besser, zuerst zu wissen, was in Hogwarts so hinter den Kulissen vor sich geht, das macht die praktische Ausübung ihrer Pflichten leichter, auf welche Art und Weise auch immer, das wird sich mit der Zeit noch herausstellen. Hope jedenfalls will ihr Erlebnis rund um die gemeinsame Bootsfahrt mit den drei Neulingen unbedingt mit Nele und Lynn teilen und das was sie zu berichten hat, entlockt der Gryffindor auch ein Lachen hinter hervor gehaltener Hand, gefolgt von einem verstohlenen Blick Richtung Slytherin-Tisch.

„Mich hätte es schon gewundert, wenn er euch beide wirklich in den See geschubst hätte“, kichert Nele vergnügt und schiebt sich eine große Gabel Bratkartoffeln in den Mund, glücklich vor sich hin mampfend und halb kauend, halb lachend fügt sie hinzu: „Das wäre nur deswegen super gewesen, weil ich darauf wetten würde, dass weder die Grimms noch die Prinzessin in der Öffentlichkeit jemals die Fassung verlieren.“ So viel dazu. Aber das war noch nicht alles, es geht weiter im Text. Hope brennt eine Frage der Sorte "Jetzt mal Butter bei de Fische" auf dem Herzen. „Habt ihr schon Erfahrungen?“
Damit meint sie in Liebesdingen; Sex. Knutschen. Schmusen, wie ihre Mama immer zwinkernd sagt. Neles Erfahrungsschatz ist jedenfalls kaum der Rede wert. Ungeküsst ist sie nicht, aber der erste Kuss war denkbar unspektakulär und alle darauffolgenden irgendwie auch. Nicht, dass sie sich darüber nachts den Kopf zerbricht, aber einem Kuss, der sich das Prädikat "spitze" verdient hätte, wäre sie wirklich nicht abgeneigt. Wäre echt mal schön, was anderes sagen zu können, als "ging so". Die Erfahrungen, die sie bisher sammeln durfte sind also gelinde gesagt bescheiden. Und von Sex, pah, davon ist sie noch eine Millionen Lichtjahre entfernt, haha!
„Ich wünschte, ich hätte was spannendes zu erzählen, aber ich bin wohl ein ziemliches Mauerblümchen was das angeht.“ Um ihre Mundwinkel spielt ein entschuldigendes Lächeln und sie zuckt bedauernd mit den Schultern. Und als hätten die Hogwarts-eigenen Haushelfen ihre Gebete erhört, werden die leeren Platten und das schmutzige Geschirr auf den Tischen prompt durch süsse Nachspeisen ersetzt, deren Anblick Nele innerlich vor Verzückung aufjubeln lässt. „Der Nachtisch ist immer das Beste, oder?“, erkundigt sie sich bei Lynn und Hope und lächelt letzterer, nach vorn gebeugt und an Lynn vorbei linsend, fröhlich zu.

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“Feel the rain on your skin
No one else can feel it for you
Only you can let it in
No one else can speak the words on your lips
Drench yourself in words unspoken
Live your life with arms wide open
Today is where your book begins
The rest is still unwritten“
- Natascha Bedingfield


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 31. Okt 2019, 17:30 
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6. Klasse Ravenclaw
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Noah meint, er könne sich nicht daran erinnern, dass der Hut mal falsch lag mit seiner Einschätzung und da muss ihm Grigor durchaus recht geben. Dran erinnern kann er sich auch nicht. Gut, möglich kann es dennoch sein – irgendwann in tiiiiefster Vergangenheit oder sowas. Vielleicht lernt so ein Zauber ja auch? Kann doch gut sein. Es gibt künstliche Intelligenz bei Computern und Maschinen in der Muggelwelt, warum also nicht auch ein Äquivalent von künstlicher Intelligenz bei Zauberern? Also… eine magische künstliche Intelligenz. Ja, das könnte er sich gut vorstellen. Als Noah dann das Gedankenexperiment ‚wo wäre ich wohl, wenn ich jetzt noch mal eingeteilt würde‘ startet, muss er lachen. „Gute Frage. Vermutlich… der Mensch ist zwar ein Gewohnheitstier, aber genauso kann er sich wohl auch anpassen. Nicht so gut wie manche Tiere zwar, aber kann gut sein, dass wir nur so sind, weil wir so werden sollten laut Hut.“, stimmt er dem Freund zu und futtert sich fröhlich durchs Festessensangebot, während er den weiteren Ausführungen über Rhonda lauscht. Da nickt er wieder.

„Stimmt, sie ist schon cool und ne krasse Treiberin.“, stimmt er abermals zu und grinst still. Weil so, wie Noah gerade spricht, klingt das nicht nur nach ‚cool‘ sondern schon ein bisschen mehr Interesse. Kurzer Blick zu der Rothaarigen am Hufflepufftisch, dann sieht er wieder zu Noah rüber, der gerade meint, dass sie sicherlich viel zu viel um die Ohren hat, um sich einen Kopf um andere Dinge zu machen, die nicht Quidditchtraining, Lernen, Schulsprechertätigkeiten und Christopher auf dem Label stehen haben. „Ah, ich glaub, sie ist gescheit genug, um dir noch ein Plätzchen freizuräumen.“, erwidert er mit einem Zwinkern und gackert dann gelöst, weil Noah ja ihn hat. Und den Sport. „Furchtbar bist du. Muss ich dich schon mit einer Geliebten teilen.“ Das Grinsen wird breiter… und im nächsten Moment verschmitzt, weil das Thema auf Miss Diaz zu sprechen kommt. Oder eher um das ‚und sonst so‘ drum herum. „Näh, grad im Moment nichts in Aussicht. Wobei das ja nichts heißen muss.“, erklärt er und guckt sich kurz um. „Wir haben etliche neue Schülerinnen… und wenn ich ehrlich sein soll, das Gryffindormädel da hinten bei Lynn und Nele, die ist schon knuffig.“ Noch ein Grinsen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 31. Okt 2019, 17:31 
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Man kann es drehen, wie man will. Er sitzt nicht zufällig so weit vorn, dass sich die Neulinge quasi direkt in seine Nähe setzen müssen. Nein, das ist Fanservice, wenn man es so ausdrücken möchte. Oder ein Freundschaftsdienst. Colin weiß, dass Jayden nachher rüberkommen will und daher weiß er auch, dass er es sicherlich ganz toll fände, wenn sie einen guten Blick auf Christina Grimm und die Prinzessin haben würden von seinem Sitzplatz aus. Und natürlich auch noch auf den Adel hinterm Lehrertisch. Ähm. Also, er hat auch noch dafür gesorgt, dass man von hier aus gut zwischen den Lehrkräften hindurchlinsen und Rhyll beobachten kann. Der fleißig und stetig Korrespondenz mit der Pseudopunkergöre hält, die ihn im Zug schon als Lehne und Kissen benutzt hat, wie er wiedererkennt.

Zum Leidwesen des von Isabel Woodland gequälten Schülers kommt nun aber Jayden ins Spiel und er bekommt so nicht mit, was Izzy da mit ihrem Opfer als Zeitvertreib an Messerspielchen abhält, sonst hätte ER sie natürlich davon abhalten müssen. Dafür grinst er nun seinen Freund an und rückt bereitwillig so, dass er nun eben nicht mehr zwei Plätze belegt, sondern nur einen. Auf den freien Platz kann der Gryffindor nun seine vier Buchstaben parken und das tut er auch sogleich. Inklusive Futter. Da langt Colin mittlerweile auch zu. „Percival verpflegt sich garantiert auch selbst und jagt ein paar Mäuse oder Eichhörnchen im Wald.“, meint er schmunzelnd. Eulen sind da genauso pflegeleicht wie Katzen. Wobei… Katzen können ja gewaltige Sklaventreiber sein. Also wohl doch noch pflegeleichter als Katzen. Percival wird rausgelassen und dann kann er gucken, ob er im Eulenturm abhängen will oder bei ihm. Auf die Bemerkung der Logenplätze hin muss er noch mehr grinsen. „Alles für dich. Sogar mit Ausblick auf alles Wesentliche.“, erwidert er leise lachend und nickt in Richtung Lücke zwischen den Lehrern, wo Lord Hemslaye sich gerade über Kroketten hermacht und den etwas missbilligenden Blick der Heilerin wohl nicht mitbekommen – oder schlichtweg ignoriert. Jayden ist indes schwer begeistert von seinem Glück und Colin verschluckt sich fast noch am Saft, als er fragt, ob man wohl nachher mit ihnen sprechen könne. „Naja… ich muss mir die Geschwister nachher eh vorknöpfen, Passwort und so.“, meint er amüsiert und ebenso leise. „Von daher… deine Chancen stehen wohl ganz gut.“


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 31. Okt 2019, 17:32 
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(Hogwarts Express)

Dankenswerterweise von Noah wieder trockengelegt kann Rhonda die Schüler in die Halle scheuchen, wo sie hingehören. Sie selbst geht später, so wie ihr Schulsprecherkollege, fast am Schluss. So landet sie auch recht weit hinten am Tisch, aber das ist nicht schlimm. Huffis sind gesellig und so kann sie auch zwanglos zwischen Viert- und Fünftklässlern sitzen, ohne sich blöde vorzukommen. Da muss sie zwar die Ohren ein wenig mehr spitzen und die Augen zusammenkneifen, als es an die Einteilung geht, bekommt aber auch direkt live mit, wie sich zwei Mädels langlegen, ein Gentleman ihnen aufhilft und ein weiteres Mädchen einen Typen anpampt. Das geht ja schon gut los, sogar noch vor der Einteilung. Rhonda macht im Kopf Wetten für sich – und gewinnt fast alle, was die Einteilung angeht. Nur die Brünette, namentlich Mailin, hat sie falsch eingeschätzt. Da hätte sie jetzt auch noch Hufflepuff vermutet. Na, die Bilanz ist trotzdem gut.

Interessiert lauscht sie der Willkommensrede der neuen Schulleiterin und lächelt sacht bei der Erwähnung Christophers. Aber nur kurz. Denn wenig später wird ein Seufzen daraus, weil Yaruna an ihr vorbeirennt, als wäre eine Banshee hinter ihr her. Rhonda seufzt nochmal still, dann macht sie sich etwas lustloser über das Essen her, als es der Vielfalt an Speisen eigentlich gerecht gewesen wäre. Hm… hätte sie es ihr sagen sollen? Vielleicht. Aber jetzt ist das Kind nun mal in den Brunnen gefallen, wie man so schön sagt. Nachdem ihr erster Hunger gestillt ist, sammelt sie einen Hühnerschenkel, zwei kleine Gemüsepasteten und Fritten auf eine Serviette, belegt diese mit einem Warmhaltezauber und wartet, bis die Leckereien von den Tischen wieder verschwinden – und neuen Leckereien Platz machen. Der Nachtisch lässt die Tische ebenso ächzen, wie das Essensangebot vorher.

Auch hier bedient Rhonda sich, füllt zwei Schüsselchen mit Eis und Pudding, zwei Löffel dazu… ein Haufen Kekse und ein paar Gummischnecken finden auch noch ihren Weg auf die Servietten und dann steht sie auf. „Treibt keinen Unsinn mit den Torten!“, ermahnt sie die Umsitzenden mit einem Grinsen, dann verschwindet sie aus der Halle. Das eingepackte Essen liegt verkleinert und gesichert in ihrer Umhangtasche und mit einem Regenschirmzauber ausgerüstet schaut sie nun mal nach ihrer Freundin. Denn, so hört sie von Lord Effelth, diese ist raus in den Regen gerannt und das wäre doch eine Schande bei so schönem Haar. Jaja… sie würde sich drum kümmern. Nein, ihr Haar färbt nicht ab, das ist echt! Dankeschön. Augenrollend und schmunzelnd macht sie sich auf den Weg nach draußen. „Yaruna?“ Da seufzt sie dann wieder, als sie die Freundin gefunden hat und setzt sich neben sie. „Hey… ich hab dir was zu essen mitgebracht.“

(Wald und Wiesen)

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 31. Okt 2019, 17:33 
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Heiler-Novize
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Wohnort: Hemslaye Manor/Hogwarts
Spieler: Dini
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Kleidung: Schwarze Hose, schwarzes Shirt, Boots, Haare pink und wieder kürzer
Orientierung: Pan
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: -
Gesellschaft: -
„Das ist schon in Ordnung“, wiegelt Rhyll mit leichtem Lächeln ab, dass er durch solch ausschweifende Ereiferungen der Heilerin in Verlegenheit geraten würde. Als wäre das ein Startschuss oder Persilschein gewesen, legt Miss Milliminster auch direkt nach und erklärt schon fast entrüstet, dass er doch charmant, wohlerzogen und attraktiv sei, der perfekte Schwiegersohn. Ja, prima. Rhyll schmunzelt leicht. Der perfekte Schwiegersohn ist erst einmal Geschichte, zum Glück. Die Verlobung ist auf Eis gelegt und vielleicht bleibt sie das ja auch. Hätte er nichts gegen einzuwenden. Statt auf Miss Milliminsters Komplimente einzugehen, lobt er lieber ebenfalls das Essen, denn das ist in der Tat vorzüglich. „Da haben Sie Recht, Miss Lacour. Aber wir haben hier in Hogwarts auch ausgesprochen talentierte Elfen.“

Als dann die Sprache auf Yaruna kommt, dreht er den Kopf in Richtung des Eingangstores, wo er tatsächlich noch die Silhouette der Hufflepuff verschwinden sieht. Ein kurzes Seufzen kommt ihm über die Lippen und er nickt, weil erneut neugierige Fragen kommen. Ja, er ist mit ihr befreundet. „Das ist korrekt. Aber ich denke, es wird nichts allzu schlimmes sein.“ Wobei er sich denken kann, was es ist. Sie ist aufgesprungen, kaum dass Christophers Name fiel und er weiß ja, wie es in den letzten Jahren mit ihr und ihm so stand. Allerdings ist das auch wieder nichts, was er als Tischklatsch verteilen wird. Auch, wenn es unter Kollegen bliebe und – abgesehen von der Bibliothekarin, allen quasi heilerischen Hintergrund haben. Wären es nur Miss Milliminster und Miss Lacour, hätte er eventuell eine Vermutung geäußert, so aber schweigt er.

In der Zwischenzeit kommt erneut Post zu ihm, die muss aber noch ein wenig warten. Noch ist er mit Gemüse und Kroketten beschäftigt und die möchten anständig gewürdigt werden. Überhaupt sind Kroketten so unterschätzt als Beilage. Alle wollen immer nur Pommes frites. Fürchterlich. Das Tischgespräch hat mittlerweile den Weg zu Sperrstunde und Ignorieren jener gefunden, was Rhyll wieder ein sachtes Grinsen entlockt. „Auch das ist korrekt, Miss Milliminster.“, erwidert er und das Grinsen wird für Rhylls Verhältnisse schon fast schelmisch. „Aber ich kann auch nur sagen, dass die Dunkelziffer sicherlich höher ist. Viele lassen sich nämlich einfach nicht erwischen.“ Oder er lässt sie laufen. Ja, auch das kam bei ihm vor. Nämlich meist dann, wenn er selber spät nach Sperrstunde und offizieller Patrouille unterwegs war und dann noch streunende Schüler angetroffen hatte. Da hatte es nur ein kurzes Grinsen gegeben und er war seiner Wege gegangen. Egal, welches Haus, übrigens. „Allerdings kann ich der Sperrstunde nur insofern zustimmen, dass die Schüler wohl allesamt übermüdet wären, wenn sie nicht rechtzeitig im Bett landen müssten. Unter Tage kann einem in einem leeren und nicht so sehr frequentierten Korridor genauso viel passieren wie in der Nacht. Oder in einem Geheimgang, der nur wenigen bekannt ist. Wenn ich mir da den Knöchel verknackse, sind die Chancen noch geringer aufgefunden zu werden, als am nächsten Morgen in einem Korridor, wenn es in der Nacht passiert ist.“, meint er, mit den Schultern zuckend, und beläd sich den Teller mit Eis, Pfirsichen und Honig als Dessert.

Während sich seine Tischdamen über seine Bemerkung austauschen, kann er nun auch ein paar Worte an Izzy richten. Nicht, dass sie aus lauter Langeweile wieder Schüler quält. Sie guckt gerade schon so sparsam über meine Essensauswahl. Ich schätze, am liebsten will sie mir einen Vortrag über richtige Ernährung halten., schreibt er mit leichtem Grinsen. Vermutlich wird es auch nicht besser mit dem Nachtisch, dabei sind nun sogar Früchte dabei! So… sie will also nächstes Jahr schon zum Festessen blau machen? Na, soll sie mal. Ich kann dir dann auch essen bringen, dann musst du dich nicht mit dem Gewusel hier abgeben. Ist doch auch mal was, oder? So kann er nach dem Essen direkt weg und … ach, vielleicht wird es ja auch gar nicht so schlimm mit den Jahren hier. Moment… drei Jahre. Nicht länger. Gut, wer weiß, vielleicht bleibt er auch gleich hier. Huah. Soweit ich weiß, kommt nun nichts großartiges mehr an Ankündigungen. Frag einen der Vertrauensschüler nach dem Passwort, dann kannst du verschwinden, wenn du willst. Und abermals landet das Papier zusammengefaltet bei Izzy.

_________________
~*~Hogwartsplay-Spammer Deluxe~*~


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 31. Okt 2019, 19:52 
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6. Klasse Ravenclaw
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Nichts in Aussicht? Noah will schon etwas grinsend erwidern, als Mad doch noch weiterspricht und ihm ein zustimmendes Nicken entlockt, während der letzte Rest Fisch vom Teller in seinen Mund wandert. Wohl wahr, der weibliche, ältere Schülerinnen-Zuwachs bietet wohl für fast jeden Geschmack etwas. Kühle Schönheiten, Quirlige, Stille, Schüchterne... Die Mädels haben da eine eingeschränktere Auswahl; die älteren neuen Mitschüler sind weit weniger zahlreich.
Die Neue bei Lynn und Nele? Neugierig hebt Noah seinen Kopf, kaum, dass er Grigors und seinen Kelch erneut mit Wasser befüllt hat. Doch Eva aus ihrer Stufe, die ihm gegenüber sitzt, versperrt die Sicht. Und da sein bester Freund auch nur bedingt rutschen könnte, bittet er schlichtweg: »Eva, sei so lieb und lehn dich mal kurz ein bisschen nach rechts.«
»Bin ich der Fleischbeschau im Weg?« Die Augenbrauen der Gefragten verschwinden unter ihrem blonden Pony.
»Hey, wir beschweren uns auch nicht, dass du die ganze Zeit zwischen uns durchschaust um Ethan Astley anzuschmachten«, gibt Noah im ›Zungerausstreck‹-Tonfall zurück und zwinkert der sich ertappt fühlenden Stufenkameradin amüsiert zu. Die Wangen rot angelaufen und einem ›tu ich gar nicht‹ auf den Lippen, kommt sie dann aber doch der Bitte nach und neigt ihren Oberkörper leicht zur Seite.
Den Blick nun frei begutachtet Noah für den Moment, während die Speisen magisch verschwinden und dem Nachtisch Platz machen, die ›Knuffige‹, die ganz offensichtlich in ein angeregtes Gespräch mit den beiden anderen Gryffindors vertieft zu sein scheint.
»Hübsch«, bestätigt der Ravenclaw seinen Kumpel und wirft Eva ein lächelndes Danke zu, die gerade offenbar damit beschäftigt ist alle Anwesenden davon zu überzeugen, Ethan nicht zu beobachten, indem sie ihre volle Aufmerksamkeit dem Vanilleeis mit heißen Himbeeren vor sich widmet.
Ein vielsagender, amüsierter Blick von Noah an Mad kommentiert dieses Verhalten ungesagt schmunzelnd, dann ist er wieder bei dem eigentlichen Thema. Hope. So hieß sie doch, oder?
»Da hättest du aber starke Konkurrenz«, mutmaßt er. »Hängt nicht Billy immer mit Lynn und Nele ab?«, grinst er und begutachtet nun seinerseits das Dessert-Angebot. Er ist ja eigentlich nicht so für Süßes, auch bei potentiellen Freundinnen nicht – zumindest dann, wenn sie so zuckersüß sind, dass man schon Zahnschmerzen beim hingucken bekommt. Aber so ein paar leckere Früchte...Obst! Da sagt man auch als Sportler nicht nein.
»Du auch?«, bietet er auch seinem Ravenclaw-Freund etwas von dem auserkorenen Fruchtsalat an. Und während ein Stück Apfel aufgespießt wird: »Auf der anderen Seite, wer ist schon Konkurrenz für dich?«, grinst Noah breit und fügt dann scherzhaft hinzu: »Außer mir natürlich!«
Nein, sobald sich einer von ihnen für ein Mädchen interessiert hat, hat sich der andere zurückgehalten. Davon abgesehen hatten sie bisher noch nie das gleiche Ziel.

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you sink to the level of your training.
That's why we train so hard.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Fr 1. Nov 2019, 16:08 
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5. Klasse Hufflepuff
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—> Hogwarts Express

Es hat ihr ein mulmiges Gefühl beschert, zu wissen, dass sie sich von ihren Freundinnen trennen muss, sobald sie in der großen Halle eintreffen. Der Moment ist gekommen, in dem sich jede von ihnen zu ihren jeweiligen Haustischen aufmachen wird. Während der Zugfahrt waren sie noch nicht so präsent gewesen, die dumpfen Bauchschmerzen, die nun erstarkt um ihre Aufmerksamkeit buhlen. Mina hofft sehr, dass sie Christina im Schloss nicht allzu häufig über den Weg laufen wird, doch ihr Bauchgefühl lässt sie die grausige Ahnung verspüren, dass dieser Fall öfter eintreten wird, als ihr lieb ist. Nein, es wird schon werden. Sie schafft das. Erstmal wird sie die Einteilungszeremonie überstehen. Heute ist schließlich heute und morgen ist wieder ein neuer Tag, was der bringen wird, wird sich zeigen. Der Hufflepuff-Tisch ist schon gut gefüllt. Der Stoff auf ihrer Haut fühlt sich noch immer etwas klamm an, ihr Versuch, ihre nassen Sachen trocken zu zaubern, zeigte leider keinen großen Erfolg. Immerhin sind sie nicht mehr „nass“, das ist schon eine willkommene Verbesserung.


Mina denkt an die Zugfahrt zurück, an Elenas Frage, ob sie sich ihre Gryffindor-Freundin als Schulsprecherin vorstellen könnte. Unter anderen Umständen, ja. Unter den gegebenen Umständen, die Grimms in Hogwarts, nein. Der Beschützerinstinkt der Freundin ist Mina gegenüber stark ausgeprägt. Elena würde Christina vergraulen. Und das würde Mina gegen den Strich gehen. Die temperamentvolle Elena gegen die besonnene Christina, die sich schlichtweg gelangweilt abwenden würde, von Mina. Obwohl Mina unwahrscheinlich gerne ihre Freundin wäre. Ein Wunsch, der in diesem Leben wahrscheinlich niemals in Erfüllung gehen wird. Ebenso wie ihr Wunsch von Ruben beachtet zu werden. Während der Einteilung ist ihr Blick immer wieder an Ruben hängen geblieben, sie sieht ihn so gern an, er ist so schön, zu schön, um wahr zu sein. Mina senkt traurig den Blick. Es verwundert sie nicht, dass er in Slytherin gelandet ist, zusammen mit Christina. Was aber Irritation in ihr ausgelöst hat, war das Zögern des sprechenden Hutes. Es kommt selten vor, dass der Hut so lange mit sich ringen muss, um eine Einteilung vorzunehmen. Er ist sich seiner Sache die meiste Zeit sehr sicher. Nur in Rubens Fall nicht, für ihn brauchte er lange, um eine Entscheidung zu fällen. Am Ende schickte er ihn zu den Schlangen. Keine Ahnung, was sie gedacht hat, wo er sonst hineingepasst hätte, zu ihr nach Hufflepuff wäre er bestimmt nicht gekommen. Sie hat nur insgeheim die vage Hoffnung gehegt, dass sie etwas übersehen haben könnte, Wesenszüge, die ihn von seiner Schwester Christina unterscheiden könnte, die den Hut dazu veranlassen könnte, ihn in ein anderes Haus, als nach Slytherin, zu schicken.

Die Hufflepuff sitzt zwischen Hauskameraden, die sie nicht beim Namen kennt, vom Sehen bestimmt. Mit einem oder zwei von ihnen hatte sie letztes Schuljahr die ein oder andere Unterrichtsstunde zusammen gehabt. Gegrüßt wurde sie nicht, als sie sich zu ihnen gesetzt hat. Sie ist unsichtbar, wenn sie beachtet wird, dann nur, um sie mit einem gemeinen Kommentar zu ihren abgenutzten Schulbüchern oder abgetragenen Kleidern zu hänseln. Sie bemüht sich wirklich, nicht aufzufallen und sich so gut es geht zu verstecken, um ihren Mitschülern erst gar keinen Grund zu geben, sie mit abfälligen Blicken und Bemerkungen zu strafen. Aber immer erwischen sie sie, scheinen Mina schon auf einhundert Meter Entfernung zu riechen. Deshalb steigt nun schon fast eine Art Glücksgefühl in ihr auf, weil noch niemand auf die Idee gekommen ist, ihr mitzuteilen, wie schäbig sie heute wieder aussieht. Sie kann das Essen in vollen Zügen genießen, dass nach der Einteilung auf Tabletts serviert vor ihnen auf dem Tisch landet. Geduldig wartet sie ab, bis alle um sie herum ihre Teller vollgeladen haben und so mit Essen beschäftigt und wieder in ihre Gespräche vertieft sind, dass Mina sich sicher ist, dass sie nicht mitbekommen, wie sie sich reichlich köstlich riechendes Hähnchen und Pommes Frites auflädt. Und es ist so lecker, dass sie aus dem Schwärmen nicht mehr herauskommt. Sie wirft einen sehnsüchtigen Blick hinüber zu den vertrauten Gesichtern ihrer Freunde, die an den anderen Haustischen verstreut sind. Wie gerne wäre sie jetzt bei ihnen, um ihren Gesprächen zu lauschen, in dem wohligen Gefühl, sich erwünscht zu fühlen und gemocht zu werden.

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She prefers the world in her head,
where magic exists and time does not.
- Eric van Vuren


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Sa 2. Nov 2019, 01:30 
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Erster Post

Hinter Naomi liegen herrlich friedliche Sommerferien, die sie mit ihrem Papa und ihrer Mamie* in vollen Zügen genossen hat. Und auch Ondine, ihrer wunderschönen Anglo-Araber-Stute, hat es nicht an ihrer Aufmerksamkeit gemangelt. Die Französin verfällt bei der Erinnerung an die Ausritte, die sie bei den wunderschönsten Sonnenaufgängen, mit ihr unternommen hat, erneut ins Schwärmen. Lyanna und Louisa, von ihren Freundinnen nur liebevoll Lou genannt, seufzen hingerissen von der bloßen Vorstellung. Die drei Ravenclaw-Mädchen besitzen eine ausgeprägte, romantische Ader, Aussicht auf Heilung höchst unwahrscheinlich.

Die Häusereinteilung müsste nun jeden Augenblick beginnen. Naomi hat ihre Freundinnen zu einem Platz weiter vorne am Haustisch navigiert, um einen idealen Blick auf die Neulinge zu haben und sie nach der Zeremonie unter ihre Fittiche nehmen zu können. Wenn sie Fragen haben sollten, und die Französin kann sich kaum vorstellen, dass dem nicht so sein könnte, möchte sie ihrer Pflicht als Vertrauensschülerin gerecht werden und wenn erwünscht, Hilfestellung leisten. Sie fühlt sich der Aufgabe gewachsen, immerhin hat sie sich auch freiwillig für diesen Posten aufstellen lassen. Ihre Freundinnen finden ihr Engagement toll und unterstützen sie in ihrer Entscheidung. Etwas weiter in der Mitte des langen Haustisches kann sie auch Noah ausmachen. Vorhin als sie kurz im Abteil der VertrauensschülerInnen und SchulsprecherIn vorbeigeschaut hat, um ihre zukünftigen KollegInnen zu beschnuppern, hat sie sich über seine Anwesenheit gefreut. Sie hält ihren Hauskamerad als Schulsprecher für wirklich fähig, aber er ist auch einfach sehr sympathisch und klug, die Zusammenarbeit mit ihm wird sicher genauso angenehm werden, wie mit Rhonda. Im Vorbeigehen hat sie ihm darum auch noch einmal freundschaftlich zugenickt. Neben ihm sitzt sein Freund Grigor, mit ihm hat Naomi bisher, zumindest nicht direkt, nicht viel zu tun gehabt.

Auch dieses Jahr vergeht die Einteilung wieder wie im Flug, der sprechende Hut trifft in den meisten Fällen, ohne lange zu zögern, seine Entscheidung, außer einer Ausnahme, bei Ruben Grimm benötigt er Bedenkzeit. Ein Fall, der in der Geschichte von Hogwarts kaum Erwähnung findet, da er wirklich sehr selten in Erscheinung tritt. Naomi bildet sich ein, für einen geschlagenen Augenblick Verunsicherung in dem Blick des Jungen gelesen zu haben, aber sie kann sich auch sehr gut täuschen. Von ihrem Platz aus, hat sie zwar eine günstige Sicht auf das Geschehen vorne, doch sie kann auch nicht jede Gefühlsregung eindeutig erkennen.

Das Stimmengewirr nimmt um sie herum wieder rasch zu, als der Tisch sich nun vor ihnen mit Essen füllt und sich auch die neuen Ravenclaws zu ihren Hauskameraden gesellt haben.
„Naomi, ich find’s toll, dass du nun Vertrauensschülerin bist, ganz ehrlich. Ich wünsch dir ganz viel Glück“, erklingt die Stimme eines hübschen blondhaarigen Mädchens, das schräg gegenüber von Lou, neben zwei Jungen aus der Fünften sitzt.
„Oh, je te remercie beaucoup, Marie“, bedankt sich Naomi höflich mit einem feinen Lächeln bei ihrer Stufenkameradin, mit der sie letztes Schuljahr auch einige gemeinsame Kurse besucht hat. Es ist schön, zu wissen, dass ihre MitschülerInnen sie unterstützen, das schenkt ihr Zuversicht. Nach dem Essen wird sie sich auch schon den Neuen annehmen, unter anderem Victoria Windsor, die Prinzessin, die um sie herum schon für jede Menge Gesprächsstoff sorgt, immerhin ist sie nun eine Ravenclaw, das muss Würdigung finden. Die Französin weiß noch nicht so recht, was sie von dem Hauszuwachs halten soll, aber fürs Erste versucht sie unvoreingenommen zu bleiben. Sie kennt Victoria nicht, vielleicht ist sie ganz zugänglich und man kommt gut mit ihr zurecht, wenn man sie erst besser kennenlernt. Von einem ersten Eindruck lässt sich Naomi jedenfalls nicht beirren, es kann immerhin sein, dass die kühle Distanziertheit, die sie ausstrahlt auf ihre Schüchternheit zurückzuführen ist. Naomi weiß, wie es ist, als arrogant abgestempelt zu werden, nur weil sie nach außen hin nicht viel von sich Preis gibt und sich bewusst zurückhält. Sie ist gespannt, die Prinzessin kennen zu lernen. Diese steht aber erstmal auf, sobald das Essen eingeläutet wird und steuert zielgerichtet den Haustisch der Slytherin an, wo das Mädchen sitzt, das ihr beim Einzug in die Große Halle und während der Einteilung nicht von der Seite gewichen ist. Sie wirken schon sehr vertraut miteinander, nicht so, als hätten sie sich erst während der Zugfahrt kennen gelernt. Das sieht Lou neben ihr offenbar ähnlich, und noch etwas merkt sie an, was Naomi ins Grübeln bringt. "Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Prinzessin und ihre Freundin für mächtig Aufsehen sorgen werden."

*Mamie = franz. Omi

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that you so freely give
to other people.«


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Di 5. Nov 2019, 22:59 
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Wildhüter
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So endet sie also, diese erste, große, traditionelle Aufgabe, die er als Wildhüter erfüllen muss.
Gut, dass das nur einmal im Jahr ist.
Wobei er natürlich am Ende des Schuljahres die Abschlussklässler auf dem selben Weg wegbringen muss, aber das liegt in weiter Ferne und er ist nicht der Typ, der sich über Dinge den Kopf zerbricht, die nicht unmittelbar bevorstehen. Also fällt erst einmal aller Stress von Skalli ab, als die neuen Schüler allesamt möglichst trocken und unversehrt Aufstellung beziehen können. Und er? Er verzieht sich an einen der Katzentische für das Personal. Dies hier wird sein Platz sein für die nächsten zwölf Monate. Er muss nicht gemeinsam mit allen die Mahlzeiten einnehmen, danach hat er sich frühzeitig erkundigt. Aber es stärkt angeblich das Gemeinschaftsgefühl. Jaja. Skalli hat sich vorgenommen, ganz nach seinem Bauchgefühl zu gehen, was diese Sache mit den gemeinsamen Mahlzeiten angeht. Es behagt ihm nicht wirklich, sich aber so radikal zum Außenseiter zu machen, nur um alleine in seiner Hütte essen zu können, will er ebenfalls nicht. Er wird eine gute Balance finden, da ist er sich sicher.

Die Rede über betrachtet der Isländer versonnen die blanke Tischplatte und als dort die Speisen auftauchen, taucht auch er wieder aus seinen Gedanken auf. Seinen Tischnachbarn nickt er nur ernst zu und macht sich dann ans Essen. Skalli isst generell eher wenig und er isst vor allem gerne rohe Lebensmittel. Mit der englischen Küche kommt er nicht wirklich gut aus und deshalb beschränkt er sich auf die einfachsten Speisen, die er finden kann. Dazu ein wenig Kürbissaft, den findet er noch am Angenehmsten. Mit halbem Ohr lauscht er den Gesprächen rundherum, aber nichts erregt seine Aufmerksamkeit so sehr, als dass er sich beteiligen wollen würde. Eigentlich will er nur bald weg aus der Halle, die zwar wunderbar groß und hoch ist, so dass kein Engegefühl aufkommt, die aber doch einfach zu voll mit Menschen ist.
Beim Nachtisch ist die Zeit dann reif, denn Süßes ist nicht sein Ding. Skalli verabschiedet sich kurz und knapp bei den drei Tischnachbarn und verlässt zielstrebig Tisch, Empore und Halle. Auf dem Weg zwischen den Haustischen hindurch fühlt er die neugierigen Blicke auf sich, behält jedoch sein Ziel im Auge: das Tor. Ein Tier- und Naturmensch wie Skalli hat früh gelernt, dass der Fokus auf das Ziel in jeder Lebenslage das A und O ist. Ob es die kleinste Handbewegung bei der Hausarbeit oder ein großes Lebensziel ist. Das mag einen Großteil seiner selbstbewussten Ausstrahlung ausmachen, die so weit von Arroganz entfernt ist, wie man es sich nur vorstellen kann. Bei Skalli ist eben alles pragmatisch, sogar das Selbstbewusstsein.

(Wald und Wiesen)

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Kveldrauðu skini á krækilyngið slær.
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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Di 5. Nov 2019, 23:17 
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Und da ist sie wieder, die siamesische Zwillingsschwester ...
Ruben wirft Tori einen Blick zu, der schwer zu deuten ist. Die Rede der Schulleiterin hat ihn schon ein wenig verstimmt und das eigentlich nur wegen der unabwendbaren Vorstellung des neuen Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Grimm, tja, wer es vorher nicht wusste oder ahnte, der kann zumindest jetzt zwei und zwei zusammenzählen. Wäre schon ein großer Zufall, wenn die beiden Grimm-Jugendlichen nicht irgendwie mit dem Grimm-Lehrer verbandelt wären, oder? Und deshalb gucken sie wieder alle blöd. Okay, nicht alle, aber eindeutig zu viele. Ruben hat ja nichts gegen Aufmerksamkeit, aber sofern es seinen Vater betrifft eben schon. Er will für seine eigenen Taten und Leistungen beachtet werden und nicht, weil er diesen verdammten Nachnamen trägt. Es ist schlimm genug auf ein Internat zu gehen, an dem der eigene Vater unterrichtet. Aber bei diesem Vater hat das eben noch eine ganz eigene Qualität ...
Das Festessen starrt Ruben für einen Moment missmutig an, dann trifft er eine Entscheidung. Wenn Tori sich umsetzen kann, dann kann er das nämlich auch. Und er muss für Christina nicht mehr da sein, sie hat ja ihre Babysitterin zurück. So steht Ruben wortlos auf und lässt den Blick kurz suchend über die Köpfe am Tisch streichen. Als er Ethan entdeckt hat, marschiert er schnurstracks zu ihm. Christina sagt auch gar nichts dazu, also wird es ihr wohl egal sein. Und was Tori davon hält ist wiederum Ruben egal.

"Hey," grüßt er Ethan, als er neben ihm ankommt. Der jüngere Schüler, der neben Ethan sitzt, wird durch einen ganz eindeutigen Blick zum hurtigen Wegrutschen bewegt. Ruben ist gut in solchen Sachen, in diesen Männliche-Teenager-Sachen, die sich vor allem um Rangfolgen drehen und wie man sie - ohne unnötiges Blutvergießen - klarmacht. Er setzt sich, zieht den nächstbesten Teller heran und häuft sich mit der entsprechenden Kritikermiene Speisen darauf. Denn, und das wollen wir ja nicht vergessen, er will hier so wenig wie möglich gut finden, schon aus Prinzip. "War in der Rede viel Neues dabei für alteingesessene Schüler wie dich oder war's eher alte Leier?", fragt er Ethan auch gleich, damit der wiederum nicht auf die Idee kommt, Fragen zu dem Umstand zu stellen, dass Ruben hierher umgezogen ist.

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T. H. White


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Di 5. Nov 2019, 23:31 
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Das ist eine echte Achterbahn der Gefühle. Erst die herausfordernde Zugfahrt, dann die schreckliche, nasse Bootsfahrt, der süße Junge, der beeindruckende Einlauf in die Halle, die schreckliche Entscheidung des Hutes und dann das Glück, dass Tori sich nach der Rede einfach neben sie setzt. Und dann steht Ruben einfach auf und geht. Christina, eben noch breit am Lächeln, blickt ihm stirnrunzelnd nach. Hat er was gegen Tori? Oder wollte er von Anfang an nicht bei ihr sitzen? Warum sagt er nicht mal, wo er hingeht? Aber er verschwindet nicht aus der Halle, er setzt sich nur zu einem anderen Schüler, den er zu kennen scheint. Christina zieht einen Schmollmund und beschließt, Rubens Verhalten dem Umstand zuzuschreiben, dass er ein Idiot ist. Und dass der Typ, mit dem er sich da anfreundet, ein mindestens ebenso großer Idiot ist.
Wunderbar, dann ist die Welt wieder ordentlich sortiert und sie kann sich den erfreulichen Dingen zu wenden. Die eine Hand hängt locker im Körbchen von Lady, immer mal wieder fahren Christinas Finger durch das flauschige Fell, die andere angelt sich die leckersten Sachen in Reichweite. Und alles dazwischen ist Tori zugewandt, die mit einer Heiterkeit zugelabert wird, die man Christina nur selten an den Tag legen sieht. Aber sie ist so voller Eindrücke, die sich in ihr angestaut haben, dass einfach alles raus muss. So werden alle Speisen rezensiert und alle Schüler, die ihr aufgefallen sind, auch die Lehrer und natürlich die Schulleiterin. Alles erhält eine umfassende Einschätzung von Expertin Christina Grimm, vor allem natürlich über vorhandenes oder fehlendes Niveau. Nur ihren Vater lässt sie raus, der ist ja eh über alle Kritik erhaben. Wobei ihr Mitteilungsbedürfnis gerade auch Vermeidungsstrategie ist, denn über eines reden Christina nicht: die Häuser und dass die beiden besten Freundinnen nicht im selben sind. Sie möchte das einfach vergessen solange es geht.
"Aber viele süße Jungs gibt es hier nicht", ist Christina dann irgendwann bei einem ihrer Lieblingsthemen angelangt und so einige Ohren spitzen sich ringsum, zumindest von potenziellen süßen Jungs, die hoffen, dass sie zu den wenigen gehören. "Hast du schon einen gesehen, der dir gefällt? Also ich finde, es sind einfach zu viele kleine Jungs. Die scheiden ja schon alle aus, diese Milchgesichter. Eigentlich gehen nur die ab der sechsten Klasse. Hast du gesehen, wie die Jungs aus der fünften Jahrgangsstufe aussehen?" Sie rümpft die Nase. "Die sind so unreif! Nein, ich denke, ich muss mich vielleicht sogar bei den Siebtklässlern umsehen. Die sind dann auch nächstes Jahr weg, also kann man nicht allzu viel falsch machen." Grinsend greift sie nach dem Milchreis, denn inzwischen ist die Nachspeise dran. Lady ist bereits in ihrem Körbchen eingeschlafen.

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Ob nur ein Schluck schon süchtig macht?
Ein kleiner Hauch den Sturm entfacht?
Fall mit der Tür ins Haus,
wenn du dich traust.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 6. Nov 2019, 14:48 
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Der Hähnchenschenkel ist fertig abgenagt, das bisschen Beilage vom Teller getilgt und Izzy beginnt allmählich sich wieder zu langweilen. Lustlos dreht sie den Knoch auf zwischen Finger und Tischplatte und scheißt auf die irritierten bis ›unmöglich‹-Blicke ihrer Mitschüler. Als wären deren Unterhaltungen so viel spannender oder amüsanter. Sind ja selbst schuld, wenn sie nur über irgendwelchen Kinderkackkram quatschen. Dort unterhält sich der Pfau Ethan mit der Hut-Verstopfung über die Fuck-Rede der Schulleiter-Guru-Tante, während ein Mädchen, das aussieht, als wäre es in einen Make-Up-Laden gefallen und einmal durchgepurzelt, die beiden anschmachtet. Links von ihr geht’s dauernd um irgendeine Prinzessin, wassn Schmarn, und ihr unmittelbar gegenüber diskutieren zwei über Quidditch, als wäre es der wichtigste Sport auf diesem Fotzen-Planeten. Vom wimmernden Knirps neben ihr einmal ganz abgesehen. Was ne Luschen-Veranstaltung, echt mal.
Genervt betrachtet Izzy den Bauchtanzbetreibenden Hähnchenbeinknochen und überlegt gerade, ob sie ihrem Vater nicht einen kleinen Schreck damit einjagen sollte, als mit dem Nachtisch auch endlich Antwort von Rhyll eintrudelt. Hat ja ewig gedauert.
Noch etwas angesäuert davon, dass man sie so lang hat warten lassen, entfaltet sie das Briefchen abermals an diesem Abend während sie dem Knirps neben sich befiehlt ihr ein Pfefferminztörtchen aufzutreiben. Dem Jungen soll ja schließlich nicht so langweilig werden wie ihr, jetzt, wo er die Kürbissuppe nicht mehr zum Festhalten hat. Dann wird gelesen.
Schon bei der ersten Zeile muss Izzy unweigerlich losprusten. Ja, Ernährungsvortrag. Sie kann es sie lebhaft vorstellen. Mein Beileid! bleibt da nur zu kommentieren, und das wo er so brav ist und sogar Früchte isst. Du hast es ja echt nicht leicht! Grinse-Smiley.
Die kommenden Zeilen sind da doch gleich weit vielversprechender. Oha, inklusive Essens-Lieferservice? Na, Hochwohlgeboren, du weißt, wie man eine Frau schwach macht, feixt sie und schiebt noch einen Grinse-Smiley hinterher – ja man, n Problem damit, dass sie inflationär gebraucht werden? Im leeren Krankenflügel pennen, bis Mister Häubchen das Essen vorbei bringt, dann noch eine Rauchen und ab vielleicht ein Bier. Ja, das klingt doch nach einem Leben und einem Plan. Viel besser, als dieser ganze Firlefanz hier. Braucht kein Mensch.
Umso besser, dass man also demnächst verschwinden kann, sobald sie das Passwort hat. Vertrauensschüler also, ja? Da muss die Antwort an Rhyll eben kurz warten.
»Vertrauensschüler, wer?« Kurze knappe Befehle funktionieren immer noch am Besten, stellt Izzy ein weiteres Mal zufrieden fest, während der ängstliche Junge neben ihr, der ihr gerade ein Pfefferminztörtchen reicht, wie vorhin geordert, auf den Hauskameraden mit den rotblonden Haaren deutet, zu dem sich vorhin der grimmsche Fanboy gesetzt hat.
»Yo, du, Fanboy-Kumpel« - Colin, informiert der Knirps sie leise fiepend - »Colin, wie isn das Passwort?«
Es dauert kurz, dann landet jenes bei ihr und sie kann sich weiter ihrem Brief an die Krankenschwester-Azubine widmen: Passwort: check!, informiert sie. Bliebe nur noch eine Frage: Und wo bekommt man hier um die Uhrzeit nun noch n Bier her? Sobald es morgen ist, wird sie ihren Kumpels ne Eule schicken, dass sie ihr was vorbei kommen lassen sollen. Aber fürs erste muss es irgendwie anders gehen. Hast du sowas auf Lager? Lieber mal nachfragen, wäre ja leichter, als sich mit den Hauselfen anzulegen. Nicht, dass sie ein Problem damit hätte, aber zuweilen gibt es leichtere Wege als rohe Gewalt. Oder bist du so ein langweiliger ›Alkohol ist scheiße‹-Mensch? Muss man ja mal fragen. Ihr Vater ist so jemand und hat sich dann doch nach dem Tod der Mutter immer wieder neu abgeschossen. Tz, Versager!
Das Zettelchen wird wieder ein Papierflieger und zum Angestelltentisch geschickt. Dann bekommt schließlich das Pfefferminztörtchen seine volle Aufmerksamkeit. Mmhm, gar nicht mal so schlecht.

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Fuck you.
Fuck off.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 6. Nov 2019, 14:49 
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Noch ehe sich der Slytherin dem zettligen Vögelchen annehmen kann, das gerade seine Färbung von weiß zu rosa ändert und auf dem Besten Wege zu Rot ist, ganz wie die Wangen einer wütenden Frau, gibt es eine Veränderung der Sitzordnung, die Ethan sogar ein sachtes Zucken seiner Mundwinkeln Richtung Lächeln entlockt.
»Hi«, grüßt Ethan seinen neuen Hauskameraden und lässt mit einem gezielten Stups seines langen Zeigefingers den Zauber verstummen, ehe das Zettelchen sich noch in einen Heuler verwandelt.
»Nichts wirklich wesentliches«, die Notiz von Liza, außer ihr würde keiner seiner Kundinnen einfallen ihm eine solch ungeduldige Nachricht zu schicken, wird in dem hervorgeholten Notizheft diskret verstaut und mit diesem wieder weggepackt, »die Belehrungen am Ende sind vermutlich so alt, wie Schloss Hogwarts selbst und personelle Veränderungen gibt es fast jedes Jahr.« Auch, wenn jene diesmal weit zahlreicher ausfielen als die Jahre zuvor. Aber darauf geht Ethan nun nicht ein. Er kann sich nicht vorstellen, dass Ruben große Lust verspürt über seinen Vater zu sprechen, und wenn doch, wird er das ganz von alleine tun. Ohnehin fühlt sich der Wortwechsel gerade mehr nach Smalltalk an, als nach der Art von Gesprächen, die sie im Zug geführt haben. Ganz so, als würde der neue Slytherin verhindern wollen, dass Ethan auf den Umstand seines Platzwechsels eingeht.
Eigentlich unnötig, wäre es ihm doch ohnehin nicht eingefallen Ruben nach seinen Beweggründen diesbezüglich zu fragen. Entweder ist es eine der beiden offensichtlichen Möglichkeiten – erstens; er kann Victoria Windsor nicht ausstehen oder zweitens; er saß nur neben seiner Schwester, damit sie sich nicht einsam fühlt und konnte jetzt, da sie es nicht mehr ist, seinen eigenen Sitzwünschen folgen – oder etwas völlig anderes steckt dahinter. So oder so, es ist Ethan Einerlei. Sollte es etwas über die Grimm-Geschwister zu wissen geben, das man wissen sollte, wird er es noch früh genug erfahren. Auf die eine oder andere Weise, dessen ist sich der Siebtklässler sicher.
»Die einzig echte Neuerung ist wohl die Tatsache, dass Professor Silvercrest auch selbst unterrichten wird.« Ja, der letzte der das tat liegt schon einige Generationen zurück. »Neu sind die Neuigkeiten aber auch nur für uninformierte alte Hasen«, lächelt er kaum merklich und lässt dabei durchblicken, dass das nicht für ihn gilt, während er sich wieder seinem Auflauf zuwendet, bevor er noch kalt wird.

Apropos gut informiert. Kaum, dass die Teller, Servierplatten und -schüsseln sich leeren um Platz für die üppigen Nachspeisen zu schaffen, kehrt auch Charlotte an den Tisch zurück, die vor wenigen Minuten aufgestanden ist, um sich vermutlich das Näschen zu pudern.
Ihm offenbar verziehen, da dank ihm nun der gutaussehende Neue ihr zusätzlich zu Ethan gegenüber saß, was aus ihrer verzückten Mine zu schließen ist, mit der sie die beiden die ganze Zeit während dem Essen beobachtet hat, legt sie dem Siebtklässler mit strahlendem Lächeln die Hand auf die Schulter und beugt sich zu ihm hinunter. Für einen Moment wirkt sie, als würde sie überlegen es Eva gleichzutun, traut sich dann aber offenbar doch nicht sondern erklärt, nicht ohne Stolz: »Ich hab hier was für dich! Julia meinte, du hättest danach gefragt.« Triumphierend hält sie ihm ein Stück Pergament vor die olivgrünen Augen.
»Danke«, nickt er ihr ohne größere Emotionen zu und ist schon dabei sich von ihr abzuwenden, ehe er bemerkt, dass die Mitschülerin ihn noch immer hoffnungsvoll ansieht, wie ein Hund der ein Lob erwartet für seinen besonderen Einsatz. »Charlotte, das ändert nichts an meinen Regeln«, erklärt er ihr daher ein weiteres mal an diesem Abend und beachtet ihren »du bist gemein, Ethan!«-Abgang schon gar nicht mehr, sondern wendet seine Aufmerksamkeit dem Inhalt des Stück Papiers zu. Rasch huschen seine Augen über die Mädchenhandschrift, dann reicht der Slytherin das Geschriebene an seinen neuen Hauskameraden weiter zusammen mit einer Erklärung: »Das Passwort für den Gemeinschaftsraum, nur für den Fall, dass du dir das Rudellaufen unter Aufsicht der Vertrauensschüler gleich ersparen möchtest.« Ja, es gibt eben gesittetere Möglichkeiten an den Zugangscode zu kommen, als es Isabel Woodland in unnachahmlicher Proleten-Manier gerade beweist, als sie einige Plätze weiter gerade ohne jeden Anstand das Passwort von einem Vertrauensschüler verlangt. Ethan kommentiert dieses Verhalten nur mit einer hochgezogenen Augenbraue und richtet dann das Wort wieder an Ruben. Eine kurze Wegbeschreibung zum Slytherin-Gemeinschaftsraum folgt zu dem er dann noch anfügt: »Oder du begleitest mich, ich werde mich wohl demnächst dorthin auf den Weg machen. Hier passiert heute ohnehin nicht mehr viel.« Nur noch austrinken und dann dem Trubel den Rücken kehren, süße Desserts in Form von Kuchen, Mousse oder Eis sind nicht gerade Ethans favorisierte Nachspeise. Da schaut er lieber, was sich nach der Sperrstunde noch so findet...

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And this is how to be a Heartbreaker!
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BeitragVerfasst: Mi 6. Nov 2019, 14:50 
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Wäre das hier ein Comic, Jayden hätte wohl Sternchen in den Augen, bei Colins Antwort. Stimmt ja, hatte er fast wieder vergessen, oder eher verdrängt?, sein Freund ist ja Vertrauensschüler. Und die geleiten die Neuen schließlich schon seit alters her zu ihrer neuen Bleibe samt Erklärung, wie man diese betritt. Selbstredend, dass Jayden dies damals verpasst hat. Völlig vollgefressen auf der Toilette gewesen, sich begeistert darüber endlich in Hogwarts zu sein – einem Schloss! – einmal zu viel umgesehen (soll heißen einmal zu viel im Kreis gedreht), dummerweise in einen Geheimgang geraten – der sich hinterher als Besenkammer herausgestellt hat, die Fantasie kann mit einem Elfjährigen schließlich schon mal durchgehen – dort eingeschlafen und erst wieder aufgewacht, als ein genervter Vertrauensschüler an seiner Schulter gewackelt hat. Er war not amused, dass Jayden im durch die Lappen gegangen ist. Ehrlich gesagt, weiß er noch immer nicht, wo das Problem lag. Für ihn war es ein mordsmäßiges Abenteuer. Zumal in seinen Erzählungen auch grundsätzlich ein feuerspeiender Drache und ein wildgewordener Troll gehören, die ihn immerhin in die Enge getrieben haben und ihm keine andere Wahl gelassen hatten, als sich durch den Geheimgang in die Besenkammer zu retten! Wo die denn bitte hin verschwunden seien, will Joy jedes mal abschätzig wissen. Als ob das nicht logisch wäre... Natürlich in einem Regen aus Glitzer und Sterne verpufft, als Batman beide gestellt hatte. Und nur um das klar zu stellen: Batman und Jayden hat man noch nie in einem Raum gesehen! Nur so als Tipp, falls nun Fragen diesbezüglich aufkommen, wer Batman eigentlich ist... und äh, wo waren wir?
»Da nimmst du mich dann mit, ja?«, fragt Jayden, als ob Colin die Wahl hätte, und schiebt sich eine weitere beladene Gabel in den Mund, kaut und schluckt. »Ich hör beim Passwort auch weg«, verspricht er grinsend und schickt dem letzten Stück Steak Kürbissaft hinterher.
Wie das wohl für Rhyll Hemslaye so ist, auf den er dank seines Freundes auch einen hervorragenden Blick hat, dass nun die Prinzessin auf die gleiche Schule geht wie er? Was es da wohl für Regeln gibt? Jedes mal ein Hofknicks, wenn er an ihr vorbei geht? Und warum eigentlich hat sich Christinas Bruder Ruben von den beiden Mädels weggesetzt, kaum dass sich Victoria es ihm nachgemacht hat und sich zu den Slytherins gesellt hat? Mag er sie etwa nicht? Aber nein, wie kann man die Prinzessin nicht mögen? Also, sie ist eine Prinzessin! Das erklärt schließlich alles, oder nicht?
Fragen über Fragen, zu dem Jaydens Gehirn gerade keine Antworten generieren kann, solange das Essen noch in vollen Gange ist. Doch als hätten die Hauselfen seine Zwickmühle erkannt, verduftet das Festmahl und macht für den Nachtisch Platz.
Für eine Sekunde verwirrt ob dem plötzlich entfleuchten Fleisch auf seinem Teller zuckt der Gryffindor mit den Schultern und zieht eine Schüssel Pudding zur näheren Begutachtung heran und tut sich auf. Obst ist ihm gerade eindeutig zu gesund und so wird es stattdessen ein Sahnetopping. Wohin die Futtermengen bei ihm eigentlich verschwinden bleibt dabei ein ungelöstes Rätsel.
Wohin allerdings die Mitschüler verschwinden, die sich gerade in der Nähe von Victoria und Christina erheben, bleibt hingegen nicht ungelöst. Schließlich erkundigen sich diese bei Colin nach dem Passwort und verlassen die Große Halle. Wie man nur den Nachtisch sausen lassen kann – das beste an dem ganzen Festessen – ist dem Gryffindor schleierhaft. Auf der anderen Seite...
»Colin!«, flüstert der männliche SWD seinem Kumpel ganz aufgeregt zu, »das ist die Chance, komm!« Er zupft ihm am Ärmel und rutscht dann zu Prinzessin samt Freundin auf.
»Hi«, grüßt er die beiden mit einem fröhlichen Lächeln der Marke ›Jayden Summer-West‹. »Willkommen in Hogwarts«, wird noch angefügt, dicht gefolgt von einer kleinen Vorstellrunde: »Das ist Colin«, er legt seinem Kumpel eine Hand auf die Schulter, »er ist Vertrauensschüler von Slytherin«, erklärt er noch, um dem ganzen einen Grund zu geben, warum sie die beiden einfach so ansprechen. Auch wenn der Sechstklässler gar nicht so weit denkt, dass es womöglich nach Anbaggern aussehen könnte. »Und ich bin Jayden. Wir sind beide in der sechsten Klasse. Ihr seid in der Fünften, oder?« Interessiert wandern seine Augen von Christina zu Victoria und wieder zurück. Hach, er kann mit einer echten Prinzessin und ihrer adligen Freundin! Das ist besser als jedes Märchen!

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 6. Nov 2019, 14:52 
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Victoria versucht den Blick von Ruben gar nicht erst zu deuten und beschließt diesen, seinen Abgang und das, was dies irgendwo unbewusst in ihr auslöst schlicht und ergreifend zu ignorieren. Das hier, wiederholt sie innerlich in Gedanken, ist Christina und ihr Abend und alles andere zählt nicht oder sind Probleme von Morgen. Also nichts, um das sie sich jetzt kümmern müsste.
Ganz im Gegensatz zu ihrem allmählich nach Essen verlangenden Magen. Und bevor sie sich hier noch die Blöße gibt und ein unschickliches Geräusch vernehmen lässt, wird sich nun endlich den verschiedenen Gerichten gewidmet, während sie Christina zuhört, die mitteilsamer ist als üblich, aber die Situation ist schließlich auch nicht üblich.
Hier und da stimmt sie ihr lächelnd, nickend oder verbal zu, gibt eigene Einschätzungen ab und ergänzt hin und wieder etwas an den kritischen Äußerungen ihrer besten Freundin, um diese zu bekräftigen oder zu unterstreichen.
Als schließlich der Hauptgang vom Dessert abgelöst wird, haben sie fast alle Themenbereiche durch, die sich bei so einem Festessen ergeben: das Essen selbst, die Lehrerschaft, die Mitschüler.
Fehlt eigentlich nur noch...
Das Pana Cotta, an dem sie sich gerade bedient, erhält ein nur für die Speise sichtbares Schmunzeln, als Christina gerade das fehlende Themengebiet anstimmt. Auf ihre Schwester im Geiste ist eben verlass. Früher oder später kommen sie eben immer auf das andere Geschlecht zu sprechen. Mode wäre ihr so manches Mal zwar lieber, ist Tori darin doch mehr bewandert, doch würde sie das Christina nie mitteilen. Uninteressant oder gar unangenehm ist es ja schließlich nicht.
»Nein, nicht wirklich«, bestätigt die Prinzessin die Aussage ihrer BFF und verneint dann auch Christinas Frage an sie, allerdings nicht ganz wahrheitsgemäß: »Noch ist mir niemand aufgefallen, der der Rede wert wäre.« Unweigerlich landen ihre blauen Augen für den Bruchteil einer Sekunde bei Ruben, der bei einem Mitschüler sitzt, den er zu kennen scheint, lässt sie dann aber, bevor es auffällig wird auch über die anderen am Tisch befindlichen Jungs wandern.
Es sind wirklich erstaunlich viele kleine Jungs dabei, Milchgesichter, wie sie Christina so schön beschreibt und daraufhin von Tori ein Nicken der Zustimmung erhält. Dass Siebtklässler, wie Christina gerade überlegt, die beste Wahl wären, weil diese nach dem jetzigen Schuljahr abgehen, bezweifelt Victoria allerdings insgeheim. Schließlich liegt ein ganzes Schuljahr vor ihnen. Knapp elf Monate, in denen viel passieren kann. Da wäre ein liebestoller Siebtklässler genauso anstrengend wie ein Sechstklässler. Auf der anderen Seite hätte ein Schüler der Abschlussklasse sicher weniger Angst vor Ruben. Und über kurz oder lang würde er von einer Liebschaft Christinas erfahren, da ist sich Victoria relativ sicher. Aber auch das sind Probleme von Morgen!
»Wie sieht es denn mit dem Jugen aus, der dir vorhin das Blatt aus dem Haar gefischt hat?«, erkundigt sich Tori bei ihrer Freundin. Könnte immerhin dem Beuteschema Chrstinas entsprechen. »Der war weit weniger hässlich, als so manch anderer hier«, stellt sie fest und senkt dann etwas die Stimme, damit nur Christina sie hören kann: »Der eine da«, und deutet mit einem Seitenblick auf den Gryffindor, der als erstes an den Syltherintisch gewechselt hat, »hätte offenbar auch Interesse. Wie kann man nur so auffällig unauffällig...« Doch mitten im Satz unterbricht sie sich. Rutscht doch der gemeinte samt Freund auf die beiden, gerade frei gewordenen Plätze ihnen gegenüber und plappert gleich munter drauf los.
Die Stimme eben noch im Lästertonfall schwenkt Tori gekonnt augenblicklich um, setzt das altbewährte Lächeln auf und schenkt dem sonderbaren Jungen ein »Danke« auf seine Willkommensgrüße hin. So aus der Nähe ist Jayden, wie er sich vorstellt, nicht zwingend hässlich, aber absolut unspektakuläres Mittelmaß.
Sich und Christina vorzustellen spart sich Victoria, immerhin wurden ihre Namen vorhin für alle hörbar in der Halle verkündet. Man kennt sie also, und wenn nicht ist es eine Wissenslücke, für die sie nicht verantwortlich sind. Es wird ohnehin nicht mehr lange dauern, dann wird jeder in der Schule ihre Namen kennen. So ist das eben, wenn man das Niveau einer ganzen Schule zu zweit um ein dutzendfaches aufwertet.
»Ja, fünfte Klasse«, bestätigt sie und wendet sich dann an den Freund des Gryffindors: »Die Vertrauensschüler haben die Passwörter für die Gemeinschaftsräume, richtig?« Das hat sie zumindest irgendwo gelesen und wechselt mit Christina kurz einen ›Glück im Unglück‹-Blick.

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In matters of grave importance,
style,
not sincerity, is the vital thing.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 6. Nov 2019, 19:01 
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Hatte Paddywack in seiner schier unendlich langen Amtszeit als Schulleiter je so viel Neues am Stück verkünden müssen? Ach ja, natürlich, beim letzten Mal war es doch extrem erkärungsbedürftig, dass das Trimagische Turnier stattfinden soll. Naja, das will jetzt sicher jeder vergessen und auch Travis packt die Erinnerungen gleich wieder weg. Neues Jahr, neue Chancen. Neu ist immer gut. Auch wenn er gegen alt nichts hat. Alte Dinge sind auch toll. Zum Beispiel Retro-Kleidung. Er hat sich ja während den Sommerferien auf einem Flohmarkt einen coolen Hut gekauft, der ist superalt, bestimmt aus den Siebzigern. Allerdings hat er den nicht mit, denn er hat nicht mehr ins Gepäck gepasst und an einem Verkleinerungszauber wollte er sich nicht versuchen, um den Hut nicht vielleicht zu ruinieren.
Aus seinen Gedanken gerissen wird der verpeilte Ravenclaw durch die Erkenntnis, dass sich ja auch noch eine andere neue Schülerin an seinen Tisch gesetzt hat. Und die ist wirklich hübsch, richtig krass hübsch sogar. Travis starrt sie deshalb eine Weile blank an. Kennst man die nicht irgendwoher? Ihm deucht, er hätte sie mal irgendwo gesehen, vielleicht auf einem Magazin-Cover? Ist sie Sängerin? Aber kaum erscheint endlich das Essen, da verlässt das Mädchen auch schon den Ravenclawtisch. Wow ... sie hält scheinbar nichts von Patriotismus. Travis auch nicht, aber zumindest sollte man doch meinen, man würde den neuen Hauskameraden mal eine Chance geben, ehe man zu den Schlangen überläuft. Einfach nur wow. Ausgerechnet zum Slytherintisch. Anscheinend sind da ihre Freunde, hmja, Travis kann durchaus verstehen, dass man gern mit seinen Freunden abhängt, aber solange ihn niemand an Leah annäht wird er auch immer zwischendrin mal sein eigenes Ding machen und mit anderen Leuten zusammensein. Wäre doch langweilig, immer nur mit den selben Menschen zu tun zu haben. Wo sollen denn dann neue Inspirationen herkommen? Neue Sichtweisen? Wenn man immer in der Filterblase der eigenen Freunde festhängt, dann geht doch alles andre an einem vorbei.

Seine Tischnachbarin versucht sich nun in einer Antwort auf seine ganzen Fragen von vorhin und sie hat einen großen Vorteil: Travis kann sich selbst nicht mehr dran erinnern, was er alles wissen wollte, also kann sie auch nichts auslassen. Er lächelt sie an, während er seine Hand nur mithilfe des peripheren Sehens zur Puddingschüssel navigiert. Amerika also, das ist cool. Er weiß ja, dass es dort aus Schulen wie Hogwarts geben muss, aber er kennt sich damit absolut nicht aus. Klingt jedenfalls abenteuerlich, der Name dieser Schule.
"Travis. Ich heiße Travis", erwidert er. "Valentine", schiebt er nach, falls sie das auch noch interessiert. Und was gibt man sonst noch so für Infos beim ersten Kennenlernen? "Ravenclaw", sagt er sonnig, bis ihm einfällt wie unglaublich dumm das ist. Immerhin sitzen sie hier am Ravenclaw-Tisch. Er lacht und bemerkt, dass er seine Finger in den Pudding gesteckt hat, anstatt die Schüssel zu greifen. "Sorry, ich glaube, ich bin noch nicht ganz angekommen", erklärt er sich lachend und säubert seine himbeerroten Finger an einer Serviette. "Oder mein Sternzeichen ist Schussel, das war mal die Theorie meiner besten Freundin."
Mit sauberen Fingern wird jetzt endlich diese Schüssel herangezogen. Travis fängt meist mit dem Dessert an und so auch heute: Ordentlich Himbeerpudding und darüber Vanillesoße.
"Ist es dir schwer gefallen? Wegzugehen, meine ich. Du vermisst sicher deine Freunde." Den kleinen Dessertlöffel lässt Travis links liegen und beginnt stattdessen mit einem großen Löffel zu essen. Ist doch viel effektiver.

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I don't need to kiss or hold you tight
I just want to dance with you all night
In this world there's nothing I would rather do
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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 7. Nov 2019, 16:46 
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Alles ist gut, wiederholt Stella den Satz Mantra-artig zum vierten Mal in ihrem Kopf, atmet einmal tief ein und dann wieder aus. Alles ist gut. Rhonda ist, soweit sie das beurteilen kann, in einem völlig anderen Haus. Außerdem ist sie älter als sie, also wohl kaum in der gleichen Klassenstufe wie Stella. Christopher ist Auszubildender, was auch immer das bedeuten mag in der magischen Welt. Mit etwas Glück also, wird sie weder ihr noch ihm über den Weg laufen. Schließlich ist das Schloss riesig, soviel ist sicher.
Es ist also alles gut. Wirklich!
Noch ein tiefes Ein- und Ausatmen, dann strafft sich Stella, streicht sich eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht und hebt genau in dem Moment den Blick, um zu sehen, wie der Junge, der sich bereits vor der Rede mit der anderen Neuen unterhalten hat, mit seiner Hand zielsicher in und nicht zur Pudding-Schüssel steuert.
»Vor...«, setzt Stella viel zu leise an, doch dann ist es schon passiert. Finger trifft Himbeerpudding.
»Zu spät«, stellt sie mehr zu sich selbst fest und kann dann nicht anders, als in das Lachen des älteren Jungen miteinzustimmen. Es sieht einfach zu komisch aus, wie der rosa Pudding an seinem Finger klebt und sich am Ende auf der Serviette wiederfindet. Der Gedanke das er womöglich das Sternzeichen Schussel habe, lässt Stella zusätzlich schmunzeln, dann blickt sie wieder auf ihren Teller. Nur um im nächsten Augenblick wieder den Kopf zu heben, als ihr Magen ein kaum merkliches Knurren verlauten lässt. Angst hin, Sorgen her, man kann noch so wenig Appetit verspüren, aber ab irgendeinem Punkt fordert der Körper einfach, was er benötigt.
Unsicher sondiert Stella die angebotenen Speisen und fühlt sich einmal mehr an diesem Tag mehr als überfordert. Die Qual der Wahl hatte sie beim Essen bislang noch nicht, eigentlich sogar bei gar nichts bisher. Kurz zögert sie, dann streckt sie die Hand nach einer Schüssel mit Kartoffeln aus, nur um sie wieder zurückzuziehen.
»Ähm...«, setzt sie an und blickt zu der neuen Mitschülerin und dem Pudding-Jungen, »entschuldigt, wenn ich euch störe. Aber ähm... kann man das wirklich alles essen? Also, ich mein, doofe Frage«, rügt sie sich selbst und lacht verunsichert, während ihre Augen den Tisch rauf und runter wandert, wo bereits die meisten Teller halbleer gegessen sind, »entschuldigt«, schiebt sie nach, atmet einmal tief durch und probiert es noch einmal neu: »Es ist nur, an meiner vorherigen Schule gab es kein magisch erscheinendes Essen.« Und das ist tatsächlich die Wahrheit. Auch wenn keiner Wissen muss, dass es an ihrer vorherigen Schule generell keine Magie gab. »Ich bin wohl etwas verunsichert und auch noch nicht ganz angekommen«, greift sie den Satz des Jungen beim Pudding-Unfall auf und probiert sich abermals an einem Lächeln. Schon besser, nicht mehr ganz so unsicher, wie der vorangegangene Versuch. Zu doof, dass sie gerade nicht mitbekommen hat, über was die beiden geredet haben, sonst könnte sie nun doch noch etwas zu der Unterhaltung beisteuern anstatt ihr komisches Gebrabbel. Hoffentlich finden die beiden sie jetzt nicht genauso eigenartig, wie das Mädchen neben ihr, die längst ins Gespräch mit anderen vertieft ist.

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~ Behind these Hazel Eyes ~


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 7. Nov 2019, 18:06 
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Sophie schmunzelt bei den Bestätigungen ihrer Kollegen, dass die Dunkelziffer höher liegt und nickt zustimmend, als der Azubi von Penny meint, dass sich die meisten auch schlicht nicht erwischen lassen.
»Da gebe ich Ihnen recht. Zu meiner Zeit«, beginnt sie und muss über sich selbst schmunzeln ob der Formulierung, schließlich ist sie gerade mal seit sieben Jahren aus der Schule draußen, »waren kleine Taschenuhren sehr beliebt. Statt die richtige Zeit zeigten sie durch Vibration an, wann immer ein Lehrer oder ein Vertrauensschüler in der Nähe waren. Aber ich glaube, die gibt’s nicht mehr, sie waren nicht sehr zuverlässig.« Sophie lacht kurz auf und streicht sich dann lächelnd eine gelöste Haarsträhne hinter die Ohren und lauscht dann Rhylls nächstem Satz, während sie ihren Teller leert und sich noch einmal etwas vom Salat nachnimmt, ehe die Hauptgänge verschwinden und Platz machen für das Dessert. Es ist einfach wirklich köstlich!
»Hm, ich verstehe ihre Überlegungen, Mister Hemslaye«, gibt die Schulpsychologin zu, während sie das Mousss au Chocolat, das sie sich gerade erwählt hat, mit Pfirsichscheiben garniert. »Aber Sperrstunde bedeutet ja nur, dass sich niemand mehr außerhalb der Gemeinschaftsräume aufhalten soll. Das führt ja nicht zwangsweise zum Schlafen,« überlegt sie und löffelt das Mousse, beendet ihren Satz aber noch, ehe die fluffige Nachspeise in ihrem Mund landet: »Ich meine, es gibt genug Möglichkeiten auch im Gemeinschaftsraum keinen Schlaf zu finden. Die Nacht durchlernen ist da wohl das harmloseste.« Sie zwinkert und beendet den begonnenen Weg des Löffels, hätte sich aber fast verschluckt, als sie Pennys Mine bemerkt, weshalb sie, kaum runtergeschluckt noch nachlegt: »Das heißt nicht, dass ich gegen eine Sperrstunde bin. Sie ist ja nicht per se unsinnig.«

Als auch der Nachtisch verspeist ist, lehnt sich Sophie zufrieden zurück und lächelt entspannt. Für einen Moment wandern ihre Augen durch die Große Halle, betrachten die Banner, den Lehrertisch, die langen Haustische, die bereits erste Lücken in den Schülerreihen aufweisen, ruhen kurz auf ihrer Tochter, die sich angeregt mit Mitschülern unterhält. Es ist wirklich gut wieder hier zu sein. Eindeutig die richtige Entscheidung zurückzukehren.
»Ich bin neugierig, Mister Hemslaye,« eröffnet sie dann ihre Frage und richtet sich wieder auf, »wie kommt es, dass Sie sich für den Beruf des Heiles entschieden haben?« Nicht, dass es ein ungewöhnlicher Berufswunsch ist, doch nicht all zu viele Jugendliche streben diesen bereits so kurz nach der eigenen Schulzeit an. »Natürlich nur, wenn Sie erzählen möchten,« fügt sie noch lächelnd an.

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Better wake those demons
Just look them in the eye
No reason not to try

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