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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 28. Aug 2019, 13:52 
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Krankenschwester
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Nervös, ja das kann sich Penny vorstellen. Alle Erstklässler sind das wohl, die einen zeigen es mehr, die anderen weniger. Vage kann sie sich sogar selbst an ihren ersten Tag in dieser Großen Halle erinnern, lang lang ists her, tjaja... Aber als Schulwechsler ist es doch immer nochmal etwas anderes. Die Gruppen bestehen und nicht jeder traut sich so leicht an diese ran. Wobei bisher wohl jeder in Hogwarts seinen passenden Deckel gefunden hat, freundschaftlich gesehen. Auch wenn die Teenager-Romanzen oft schmunzelnd von ihr betrachtet und verfolgt wird. Junge Liebe ist einfach niedlich! Aber wir schweifen ab.
Sophie unterbricht sich mitten im Satz und macht auf die hereinkommenden Neulinge aufmerksam. Durchgepustet sehen sie aus, aber trocken, der neue Wildhüter war offenbar so fürsorglich die Nässe zu beseitigen. Da steigt Skalli in ihrer Achtung gleich ein ganzes Stück. Nicht, dass sie schon eine Meinung über ihn hätte, doch alles, was mit wilden Tieren zu tun hat, beäugt Penny lieber ganz genau. Es sollen ja keine Verletzungen unbehandelt bleiben!
Neugierig beäugt Penelope die neuen Schüler und wird in dem Moment fündig, als Zoé stolpert und hinfällt und eine halbe Kettenreaktin auslöst, denn ein weiteres Mädchen kann sich nur im letzten Moment vor einem Hosenboden-Boden-Date retten.
Für einen Moment zieht die Krankenschwester erschrocken die Luft ein, beruhigt sich aber sogleich wieder, als beide wieder stehen, augenscheinlich unverletzt. Zum Glück, wäre nicht das erste Mal, dass sie eine Notfall-Bruch-Heilung vor dem Lehrertisch durchführt. Von spontanen Magenentleerungen, Nasenbluten, Heulkrämpfen und gebrochenen Knochen gab es in den letzten 25 Jahren alles schon mal. Alles stetig begleitet von ein paar Scherzkeksen, die sich über den Schaden der anderen lachend amüsieren müssen. Ein trauriger Nebeneffekt. Aber meist spricht in der nächsten Woche ohnehin niemand mehr darüber.
»Zoé ist hübsch geworden«, stellt Penny fest und lächelt. »Gut, dass sie sich nichts getan hat. Der Boden ist aber auch rutschig, Edgar wird bestimmt...«, sie sucht den Blick des Hausmeisters am anderen Tisch und stellt zufrieden fest, dass er längst dabei ist tätig zu werden. »Falls ihr der Ausrutscher zu sehr Sorge bereitet, erzähl ihr die Geschichte von Robert Foster, du erinnerst dich, Sophie?«, rät sie der Schulpsychologin. »Ihm ist nämlich«, will sie nun auch ihren Azubi in Kenntnis setzen, schließlich war das vor seiner Zeit hier auf Hogwarts, unterbricht sich aber, als ihr ein kleines Servietten-Flugzeug auffält, dass auf Mister Hemslaye zuhält. »Ich glaube, Sie haben Post«, lächelt sie amüsiert und deutet auf das zielstrebige Flugobjekt.
Zur Schilderung eben jenes Vorfalls, der als Furz-Fall in die Annalen der hogwartsschen Schulgeschichte eingingen, kommt Penny jedoch nicht mehr, denn gerade tritt Miss Diaz samt Hut und Namensliste vor den Lehrertisch.
Die Einteilung beginnt und wird interessiert und neugierig von Penelope verfolgt. Hier nickt sie bei einer Entscheidung des Hutes, dort ist sie überrascht, sind doch alle Geschwister jenes Erstklässlers in einem völlig anderen Haus gelandet. Jede Hausnennung wird fröhlich beklatscht.
Als der Name von Miss Crane fällt, beugt sie sich flüsternd zu ihrem Novizen. »Armes Mädchen, schlimmes Schicksal. Sie wird mehrmals in der Woche zu uns kommen. Mehr später«, fügt sie noch an, ehe bereits die nächste Schülerin aufgerufen wird. Bei einem Jungen, dem Namen nach der Sohn des neuen Hauslehrers dauert es für einen Moment länger, doch auch für ihn findet der sprechende Hut einen Platz. Und dann ist es auch schon vorbei.
»Das war eine spannende Einteilung. So viele ältere hatten wir lange nicht mehr«, stellt sie fest und lehnt sich wieder zurück. »Ist etwas anderes von dieser Seite des Tisches aus, oder?« Interessiert wandern ihre braunen Augen von Rhyll zu Sophie und wieder zurück, denen ihre Frage gilt. Verita wohnt dem ganzen schließlich wie sie selbst schon länger bei.

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Krankheit ist mehr als nur Abwesenheit von Gesundheit.

Ein gesunder Körper ist gerne gepaart mit einer heiteren Seele.


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Verfasst: Mi 28. Aug 2019, 13:52 


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 28. Aug 2019, 15:20 
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6. Klasse Gryffindor
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»Och, mannooooo« - Hundewelpen-Bettelblick, nicht, dass der jemals bei Joy oder Ruby gezogen hätte, aber vielleicht ja bei Colin? - »Warum denn nicht?« Bei anderen Haustischen ist das Gras doch immer viel grüner! Das weiß schließlich jeder. Ja Gras, nicht Pott! Außerdem: »Zu dir kommen bestimmt Christina und Victoria, ihr sammelt die doch, die Adligen« - siehe Rhyll Hemslaye! »Okay, abgemacht!«, grinst Jayden, nachdem Colin erklärt, dass er ja nach der Einteilung rüberkommen kann. »Wenn die beiden bei dir landen, komm ich später rüber!« Noch ein Grinsen, dann nickt er seinem Kumpel zu und läuft mit Lucien und Tonia in die andere Richtung davon. Am Hufflepufftisch wird sich dann auch von eben jenen verabschiedet und landet schließlich selbst am Gryffindortisch. Kurz sondiert er die Lage, erblickt Lynn und Nele und steuert kurzerhand auf die beiden zu.
»Hey ihr zwei!«, werden die beiden gegrüßt und sich Lynn gegenüber fallen gelassen wie ein nasser Sack. Für ordentliches niederlassen ist Jayden schlicht zu faul. Die Schimpfe seiner Mutter, samt Erklärung, dass die Federn im Sofa dabei kaputt gehen, hat da keine Abhilfe geschaffen. »War eure Zugfahrt gut?«, will er gleich wissen und blickt dann etwas enttäuscht auf den leeren Teller vor sich, untermalt von einem ordentlichen Magenknurren. »Ich bin offensichtlich am verhungern. Bringt euch besser in Sicherheit, ich garantiere für nichts!« Noch ein Grinsen, dicht gefolgt von einem weiteren ›gurgelknurpbrbr‹.
Das sollte einfach anders ablaufen, erst Essen, dann Einteilung und die Neuen, die bekommen einfach unterwegs in den Booten... nein, das würde der Kraken sicherlich alles wegfuttern. Dann anders, es gibt das Essen während der Einteilung und Mitschüler in Spe müssen in die Röhre gucken. Ja, nein. Also auch nicht so das Wahre. Ah jetzt! Jedes Haus, dem ein Schüler zugeteilt wird bekommt automatisch ein Gericht serviert und dann... Hm. Ne, das ist Jayden jetzt echt zu hoch, wer kann schon mit leerem Magen denken? Er nicht.
Muss er jetzt zum Glück auch nicht mehr, denn die Flügeltür öffnet sich und die Neuen ziehen ein, darunter Mailin, der er winkt, auch wenn sie es vielleicht nicht gesehen hat.
Eine gefühlte Ewigkeit dauert es dann noch, in der die neuen Mitschüler vor dem Lehrertisch stehen, zwei hinfallen und unter dem Gelächter vereinzelter wieder aufgelesen werden, ehe eine junge Frau mit wesentlich älterem Hut auftaucht und es endlich losgeht.
Das Kinn auf die Hand und jene über Ellenbogen auf die Tischkante gestützt, viel zu hungrig um seiner Muskulatur diese Arbeit anzuvertrauen, verfolgt Jayden die Einteilung. Die erste Gryffindor wird freudig, wenn auch Hunger-bedingt mit etwas schläfrigen Elan, klatschend bejubelt. Doch erst als Christina Grimm aufgerufen wird, kehren seine Lebensgeister etwas mehr zurück. Und da, noch bevor der Hut völlig auf ihr landet, schickt er sie schon nach Slytherin. Na bitte, wie er gesagt hat! Diese Geier, äh Schlangen! Bei dem Bruder der Prinzessinen-Freundin dauert es dann um einiges Länger und Jaydens Magen macht mehr als zweimal deutlich, dass er jetzt eigentlich gerne gefüttert werden will. Jetzt. Sofort! ›knurrrrr‹
Und dann, bevor Jayden in die Tischkante beißt, hat sich der Hut doch noch entschieden und Slytherin hat noch einen weiteren Adligen mehr. War ja soooo klar! Na warte, Colin, du hast bald einen neuen Stammgast am grünen Haustisch! Muhahahaha! Außerdem sieht man von da viel besser auf Rhyll Hemslaye als von den Gryffindors aus. Sollte Colin streiken muss eben der große Bruder herhalten!
Als Mailin an der Reihe ist und nach Ravenclaw geschickt wird, wird auch diese bejubelt, so gut es eben möglich ist, so am Ende aller Kräfte. Also nicht ganz, ein paar sind noch da, zurückgehalten für das Sahnebonbon, das gerade aufgerufen wird. Da sind die Lebensgeister doch gleich wieder wacher, sogar das Kinn erhebt sich, hört hört!
»Jetzt wird’s spannend«, erklärt er fast aufgeregt Lynn und Nele, während seine Augen ein ›eine echte Prinzessin!‹ leuchten. Der Hut landet uuuuuund... Ravenclaw? Oha! Das hätte Jayden nun wahrlich nicht erwartet. Hm.. das... also... nein er wird Colin später trotzdem beehren, sobald die neue Schulleiterin ihre Rede gehalten hat. Der Slytherintisch ist schließlich viel näher am Ravenclawtisch als an dem seinigen... und vielleicht können sie sich ja auch einfach bei Mailin treffen...?

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Life itself is the most wonderful fairy tale.

(H.C. Andersen)


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 28. Aug 2019, 16:46 
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6. Klasse Gryffindor
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»Ey! Sag mal...« Zu der guten Laune hat sich gerade Fassungslosigkeit gemischt ob des Schubsers, ausgeführt von ihrem Bötchen-Partner, der das stolpernde Mädchen auf den Boden befördert hat und ihr dann nicht mal aufhilft. Für eine Sekunde wandern ihre Augen zu der gestürzten Mitschülerin, derer sich aber bereits ein anderer angenommen hat, dann fixiert sie den Übeltäter wieder und geht ihm nach. Eigentlich hatte sie nicht vor bereits an ihrem ersten Tag Gefahr zu laufen sich zu streiten, aber das gerade, das geht ja mal gar nicht!
»Was sollte das bitte?!«, fragt sie ihn erneut, durchaus mit einer Spur Nachdruck in der Stimme, und legt ihm dabei eine Hand auf die Schulter, damit dieser sie gar nicht erst ignorieren kann, wie vorhin schon im Boot. »Du kannst sie doch nicht einfach Schubsen«, ein Nicken zu der offenbar jüngeren Brünetten, die zum Glück bereits wieder steht »und dann liegen lassen.« Das sie hier gerade einen anderen Mitschüler vor den Augen aller Lehrkräfte zur Rede stellt, hat Hope gerade ausgeblendet. »Also wirklich, wie kann man nur so attraktiv und gleichzeitig so ein Arschloch sein?« Ein scheinbar verständnisloses Schütteln des rotbraunen Haarschopfs folgt. »Willst du dich nicht entschuldigen?«
Doch noch während die Sechstklässlerin auf eine Antwort wartet, drehen sich die ersten Köpfe von ihnen weg und fixieren etwas oder vielmehr jemand neues, wie Hope feststellt, kaum dass auch sie von dem Jungen vor sich ablässt. Ein junge Frau, blondhaarig und elegant, trägt einen Hut herein, der wahrlich bessere Tage gesehen hat, zumindest, wenn man nach seinem Äußeren geht. Der sprechende Hut! Wie oft hat sie im Krankenhaus davon geträumt ihn eines Tages einmal selbst zu sehen!
Die Entrüstung über den unhöflichen Attraktivling ist im Nu wieder vergessen und ihr Lächeln ist längst zurück noch ehe sich die Hutkrempe öffnet und die magische Kopfbedeckung ihr Lied anstimmt.
Interessiert beobachtet sie die Prozedur der Einteilung und setzt sich schließlich selbst, als sie aufgerufen wird. Einmal Spaß, bitte, bestellt sie lautlos in Gedanken schmunzelnd. Ob sie besonders gerecht ist, weiß sie zwar nicht, ist aber zufrieden damit, dass der Hut sie nach Gryffindor schickt.
Mit dem Gefühl, dass der Tag – trotz dieses winzigen Durchhängers – einfach immer noch immer besser wird, landet sie wenig später neben Lynn und bei Nele. Erstere bekommt gleich ein Küsschen auf die Wange. Knutsch Club eben! Billy indess, kaum dass sie ihn am Nachbartisch entdeckt, erntet eine Kusshand samt Winken, wie schon auf dem Bahnsteig, gepaart mit einem fröhlich-entschuldigenden Lächeln.
»Da bin ich wieder!«, verkündet sie und grüßt auch den Jungen, der bei den beiden Freundinnen sitzt und dessen Namen sie sicher gleich erfahren wird. Aber erst mal den Rest der Einteilung beobachten.
»Ich sag euch, bei den Booten, besser als jede Seifenoper!«, beginnt sie von dem zu berichten, was sie zwischen Christina und Ruben Grimm, wie sie nun dank der Häuserzuweisung weiß, abgespielt hat, als der Hut wieder weggeräumt wird und auch der letzte Schüler sein Haus gefunden hat. »In den Hauptrollen die Geschwister Grimm...« grinsend blickt die frisch gebackene Gryffindor von einem zum anderen um auf ein Zeichen zu warten, ob sie erzählen soll, oder nicht.

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Das Leben ist eine Seifenblase. Bunt, wunderschön und zerbrechlich.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 28. Aug 2019, 18:31 
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5. Klasse Ravenclaw
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Tori erwidert Christinas Blick und nickt kaum merklich zustimmend. Echt dumm, dumm und dämlich sich bei so einem Auftritt diese Blöße zu geben. Ein Fauxpas, der weder ihrer Schwester im Geiste noch ihr jemals passieren würde. Ihnen nicht, aber einem zweiten Mädchen das ebenso prompt stolpert und nur deshalb nicht fällt, weil sie sich offenbar gleich dem Jungen an den Hals werfen muss, der vorhin ihre beste Freundin von dem Blatt im Haar befreit hat. Innerlich verdreht Tori die Augen und hätte es im nächsten Moment beinahe tatsächlich, als die Impertinenz in Person, die vorhin Christina mit ihrer Frage vorhin beinahe in Verlegenheit gebracht hätte, Ruben anquatscht. Und ihn auch noch angrabscht. Was erlaubt die sich...? Jemand wie Ruben fasst man nicht einfach an. Und dann auch noch beginnt ihn zurechtzuweisen. Tori wäre wohl der Mund aufgeklappt ob dieser Unverfrorenheit, hätte sie sich nicht so gut im Griff. So belässt sie es dabei nun an ihrer Stelle einen vielsagenden Blick zuzuwerfen. Auch, wenn sich die Prinzessin nicht sicher ist, ob es seine Schwester mehr erfreut oder wütend macht, dass in der Öffentlichkeit so mit ihrem Bruder umgesprungen wird.

Doch bevor sich Tori weiter über dieses unhöfliche Verhalten ereifern kann scheint es im Programm weiterzugehen. Eine junge Frau bringt den Hut herein, das sprechende, magische Exemplar, das einst Godric Gryffindor persönlich gehört hatte, wie Victoria gelesen hat, und das sie und ihre Tugenden gleich in Augenschein nehmen wird. Auch, wenn es ihr absolut nicht behagt mit all den anderen diese Kopfbedeckung zu teilen, ist sie dennoch neugierig darauf, was der Hut mit der Krempe, die sich gerade zu einem Lied öffnet, über sie zu sagen hat. Insgeheim hat sie ein Wunschhaus, auch wenn sie das nicht einmal Christina mitgeteilt hat. Denn eines ist auf jeden Fall sicher, egal wo ihre beste Freundin landen wird, sie wird alles daran setzen in eben jenes zu kommen. Schließlich ist sie nur hier um eine gemeinsame Schulzeit mit ihr zu verleben. Da wäre eine Trennung doch so ziemlich das Letzte.
Nach einigen unbedeutenden Namen, deren Einteilung von Tori nur mit äußerlich gespieltem Interesse verfolgt wird, wird es schließlich das erste Mal an diesem Abend wirklich spannend. Christina wird aufgerufen und mit einem ›ich halt sie dir‹-Blick nimmt Tori ihr das Körbchen von Lady aus der Hand um auf das Kätzchen aufzupassen, bis ihre beste Freundin einem Haus angehört.
Slytherin verkündet Godrics Kopfbedeckung dann auch schon, kaum, dass der Hut auf dem geschmeidigen Haar ihrer Freundin Platz genommen hat und bevor er der Frisur schaden konnte – der Regen reichte wahrlich für diesen Abend. Dann wird Lady mit samt einem »Bis gleich« wieder der Besitzerin übergeben. Noch ein Lächeln, ein echtes, das nur Christina bekommen kann, und schon ist die Freundin auf dem Weg zum neuen Haustisch und die Haussortierung wird fortgesetzt und der ältere Grimm findet seinen Platz auf dem Stuhl. Auch seiner Einteilung folgt Victoria mit echtem und nicht gespieltem Interesse. Nein, nicht nur, weil er der Bruder ihrer besten Freundin ist, aber das würde sie niemals zugeben. Bei ihm dauert die Entscheidung jedoch offenkundig länger, Minute um Minute verstreicht ehe auch er seiner Schwester folgen kann.
Weitere Zuweisungen, während die Neulinge um die Prinzessin immer weniger werden, bis sie letztlich allein da steht. Etwas, das andere nervös werden ließe, Victoria blüht eher auf, die Aufmerksamkeit aller bei sich haben, das kann sie. Und das Beste kommt schließlich zum Schluss.
Ihr Name fällt und sie setzt sich in Bewegung, geübt und ohne zu stolpern, natürlich, lässt sie sich elegant auf der Sitzgelegenheit nieder, als würde sie all denen, die nicht Christina heißen, zeigen wollen, wie man es richtig macht und bekommt schließlich das hässliche Ding aufgesetzt.
Lederduft steigt ihr in die Nase zusammen mit etwas undefinierbaren, das womöglich eine Mischung aus Haargelen, Haarsprays, Schuppen und sonstiger Hautausdünstungen sind. Etwas, das Tori so schnell verdrängt, wie es nur möglich ist und sich lieber auf ihren Hauswunsch konzentriert. Slytherin, sag es, Slytherin, befiehlt sie in Gedanken, das Ziel vor Augen.
Wie nein? Hat der Hut gerade nein gesagt? Was fällt diesem ekligen Ding ein, ihr zu widersprechen? Ihr fehlt es normalerweise nicht an Respekt vor magischen Größen, aber wie soll man nicht pampig werden, wenn man sich gerade geistig nackt und durchschaut fühlt und die eigenen Wünsche so völlig außer Acht gelassen werden?
Slytherin!, befiehlt sie noch einmal, doch zu spät, der Spitzhut öffnet die Krempe und verkündet: Ravenclaw.
Victoria starrt, erstarrt.
Jetzt ist es passiert, für den Bruchteil einer Sekunde, für einen Herzschlag lang hat sie sie verloren, ihre Contenance. Nein, protestiert sie in Gedanken, Slytherin, nicht Ravenclaw! Am liebsten würde sie diesen Hut von ihren Kopf reißen und ihn in Einzelteile zerfluchen. Doch stattdessen atmet sie aus, so unbemerkt es geht, sammelt sich und lächelt wieder das einstudierte perfekte Lächeln, noch bevor man ihr den Hut vom Kopf nimmt. Mit etwas Glück hat keiner ihre Entgleisung bemerkt, mit Ausnahme von Christina. Ein dankendes Nicken an die Frau, die die Einteilung durchgeführt hat, dann stolziert sie einer Prinzessin würdig von der Empore zum Ravenclawtisch, das Lumpending keines Blickes mehr würdigend, nur ein letzter Gedanke: Verrotte!

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In matters of grave importance,
style,
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Oscar Wilde


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 29. Aug 2019, 11:57 
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Die Halle ist gefüllt, die Neuankömmlinge werden hereingeführt. Alles wie immer – und doch irgendwie anders, weil von einer ganz anderen Perspektive aus gesehen. Sicher, ein bisschen verdecken die Lehrkräfte die Sicht, aber zwischen den Lücken hindurch kann man noch genug sehen. So zum Beispiel auch die Stolperaktion zweier Schülerinnen. Was Rhyll nicht sieht, weil er hinten keine Augen hat, ist die Reaktion der Heilerin. Er spürt es allerdings, diese kurze Bewegung im Rücken, als wolle sie am liebsten losspringen und die Schäfchen durchchecken. Ohweh. Na, das kann ja noch was geben. Hoffentlich ist so ein Verhalten nicht ansteckend.

„Schön zu sehen, dass es noch höfliche Herren gibt.“, kommentiert er stattdessen das Wiederaufsammeln der beiden Stolpernden und legt den Kopf schief, weil sich ein Mädchen direkt bei einem anderen Neuzugang zu beschweren scheint. Was sie ihm an den Kopf wirft kann er nicht hören, ihrem Gesichtsausdruck zufolge ist sie aber auf hundertachtzig, wie man so schön sagt. „Zu Fieberanfällen kommt es aber wohl doch nicht, Miss Milliminster.“, meint er in Richtung seiner Mentorin und schmunzelt sacht. Was jetzt noch passieren könnte sind eventuelle Knochenbrüche, nervöse Mägen und später überfressene Mägen. Die Heilerin will indes gerade Miss Lacour erklären, was man der Tochter so an Beruhigungen mit auf den Weg geben kann, da kommt ein Papierflieger zu ihm herangeschossen. Ja, er hat Post. „Mhm“, macht er mit sachtem Blinzeln und entfaltet die Nachricht. Kurz legt er den Kopf schief, dann sucht er in der Slytheringesichtermasse nach Izzy, die ein sachtes Grinsen erhält. Rasch lässt er Tinte und Feder bei sich erscheinen und schreibt unter ihr kleines Kunstgemälde eine Antwort.
„Der schon befürchtete Massenanfall von Fieber bleibt offenbar aus, aber die Chancen auf Magenverstimmungen stehen gut, also iss nicht so viel. Amundsen hat einfach gemerkt, dass er spät dran ist und mich glatt allein gelassen. Gut, dass ich schon alt genug bin und den Weg allein finde, was?“ Der Flieger wird aber nicht als Flieger zurückgeschickt, weil Miss Diaz nun gerade den Hut herbeischafft. Stattdessen verschwindet das Papierobjekt und landet schlicht wieder bei Izzy.

Jetzt hat der Hut seinen Auftritt und er macht es, wie die Jahre zuvor, gut. Rhyll wird sich wohl nie an diese Einteilungsart gewöhnen – aber so hat jede Schule ihre Eigenarten, nicht wahr? Wär wohl auch langweilig, wenn alles gleich wäre. So werden nun auch nicht alle Schüler in ein Haus gesteckt, sondern munter auf alle vier verteilt. Rhyll macht innerlich kleine Wetten für sich – das Mädchen, was den Eisblock so angegangen hat, landet wie erwartet in Gryffindor, der Helfer in der Not in Hufflepuff. Die Freundin der Prinzessin landet in Slytherin und der Eisklotz - wie sich herausstellt ihr Bruder – nach einer Ewigkeit ebenfalls. Da erinnert er sich kurz an die eigene Einteilung. Hat auch recht lang gedauert, nicht so ewig wie bei Ruben Grimm, aber der Hut wusste auch erst nicht, sollte er ihn nicht doch nach Ravenclaw stecken? Am Ende war es wohl Rhylls genervter ‚Ist mir egal, ich will hier nur endlich weg und wenn du noch so ewig rumrätseln musst, sitz ich in zehn Jahren noch hier, und muss noch länger an dieser verfluchten Schule bleiben, was ich NICHT will.‘ Gedankengang, der am Ende Slytherin zur Folge hatte. Zielstrebig genug, murmelte der Hut dann nämlich noch vor sich hin. Ravenclaw ist am Ende auch das Haus von Miss Windsor, die sich hocherhobenen Hauptes dorthin begibt.

Miss Diaz verräumt den Hut und so spricht auch Miss Milliminster wieder. Rhyll nickt leicht und wendet sich der Heilerin zu. „Eine ganz andere Perspektive, ja. Nur schade, dass man die Gesichter der Neuen nicht sehen kann von hier aus. Ich fand die Mimik immer besonders interessant. Insbesondere, wenn es länger dauerte.“, gibt er mit leichtem Lächeln zurück. Bei ihm selbst war wohl nichts groß zu sehen aber die meisten Schüler haben sich eben nicht so gut unter Kontrolle und sind nervös. Da ist die rasch wechselnde Mimik einfach spannend zu beobachten gewesen.

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~*~Hogwartsplay-Spammer Deluxe~*~


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 29. Aug 2019, 14:26 
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5. Klasse Ravenclaw
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Sie ist hier richtig, egal was kommt, hat sie sich gerade noch selbst bestärkt... doch jetzt, wo sie vorne angekommen sind und anhalten, realisiert Stella erst, dass an der langen Tafel quer zu den vier Tischen, an denen die Schüler sitzen, gut zehn Erwachsene sitzen. Alle mehr oder weniger zu ihnen herabblickend. Nicht alle streng, manche mögen sogar freundlich sein, doch Stella fühlt sich mit einem mal wie die Maus vorm Katzengericht. Klein, unfähig und Gefahr laufend beim geringsten falschen Wort gefressen zu werden. Es ist das eine Gleichaltrigen etwas vorzumachen, doch das hier sind Erwachsene, voll ausgebildete Zauberer – was auch immer das heißen mag – und sie kann sich bei weiten nicht vorstellen, dass sich diese so leicht täuschen lassen. Magie ist doch eine übernatürliche Fähigkeit an sich, wer sagt ihr denn, dass nicht einer von ihnen Gedanken lesen kann?
Nur am Rande bekommt Stella mit, was um sie herum passiert. Zwei Mädchen, die fast stürzen, die Rot-Brünette, mit der sie beim Betreten der Halle die wenigen Worte gewechselt hat, die an ihr vorbei geht und einen Jungen zur Rede stellt. Das beide nun vor ihr stehen ist nicht das schlechteste, dennoch wächst ihre Nervosität von Sekunde zu Sekunde. Gleich passiert es, die Einteilung, über die Leyla und Olive sie aufgeklärt hatten, da man ihr zum Beginn dieses Vorhabens nur unzureichende Infos geben konnte. Gerne würde sich die neue Schülerin nach den beiden Freundinnen umsehen, doch was wäre, wenn sie statt den beiden Rhonda erblicken würde? Nein, sie fühlt sich ohnehin, als würde jede Sekunde das Kartenhaus einstürzen, da geht sie nun sicher kein Risiko ein. Beser: Kopfeinziehen und hinter den anderen Neuen in Deckung gehen.

So verharrt Stella, nicht unbedingt wortwörtlich, bis die Aufmerksamkeit der gefüllten Halle von ihnen wegschwabbt und sich auf ein Ding richtet, das eine junge Frau hereinträgt und auf einen bereitgestellten Stuhl ablegt.
Stille.
Dann öffnet sich ein Spalt und ein Lied wird angestimmt, von dem Ding von... erst jetzt erkennt die Schauspieltochter, das es sich um einen Hut handelt. Alt und zerschlissen, nicht mehr im besten Zustand. Andernorts wäre er sicher längst aussortiert worden. Das ist er also, der besagte sprechende Hut. Auch wenn er gerade eher singt.
Irgendwo zwischen Irritation, Faszination, Nervosität und Sorge lauscht Stella dem Gesang. Die Mutigen also nach Gryffindor, die fleißigen Hilfsbereiten nach Hufflepuff, die Klugen nach Ravenclaw und die Ehrgeizigen nach Slytherin. Wohin wohl Stella passt? Was wird der Hut in ihr erkennen?
Zeit zum selbst beantworten hat Stella nicht, denn schon beginnt die junge Frau, alphabetisch, die Namen aufzurufen. Mit wachsender Angst aber dennoch interessiert beobachtet die Rothaarige das Geschehen. Aira, das unhöfliche Mädchen, landet in Slytherin, gleich zu Beginn, zwei weitere folgen, nach Hufflepuff und Gryffindor. Dann ist sie an der Reihe.
Etwas zögerlich tritt sie vor, setzt sich, bekommt den Hut aufgesetzt und erstarrt. Da ist eine Stimme, direkt in ihrem Kopf.
Und schlagartig wird es ihr klar, der Hut liest Gedanken! So muss es sein. Jetzt ist alles aus! Er wird gleich verkünden, dass sie hier gar nicht her gehört, dass sie nicht... Da bleibt nur, alles in eine Waage werfen, sie wird es ihm erklären, vielleicht hat er ein Nachsehen! Lieber Hut, ich bin nicht ich, ich bin... Doch er unterbricht sie kurzerhand und verkündet stattdessen laut: Ravenclaw!
Der einzige Tisch, der die drei Mal zuvor nicht applaudiert hatte, klatscht und liefert, der noch immer etwas steifen Stella, den Hinweis, wo sie nun hin muss. Ungläubig, dass das alles gerade geklappt hat und sie nicht aufgeflogen ist, läuft sie zu ihrem neuen Haustisch und setzt sich an den ersten freien Platz. Es hat geklappt. Sie ist nun offiziell in Hogwarts.

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~ Behind these Hazel Eyes ~


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 29. Aug 2019, 15:04 
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Erster Post

Hungerrrrrr! Man!
Er hätte halt doch etwas mehr essen sollen als nur den Kesselkuchen und die Eismäuse. Letztere sehr skeptisch beobachtet von Diva, sofern Ratten skeptisch gucken können. Diese hier kann es! Spätestens nachdem die erste Eismaus quiekend in seinem Mund gelandet war ganz sicher. Sein entschuldigender Blick hatte wohl auch nicht überzeugt (vermutlich, weil die nächste Maus direkt folgte, ähem) und deshalb sitzt Diva nun auch nicht auf seiner Schulter wie normalerweise der Fall, sondern schmollt in der Tasche seines Umhangs vor sich hin. Tja, Ratten halt.
Grigor trippelt ungeduldig mit den Fingern am goldenen Teller entlang und erntet breites Grinsen. Ob nun wegen seiner Ungeduld oder ob das Grinsen seiner Aufmachung geschuldet ist, weiß er nicht so genau und im Grunde ist es ihm auch gleich. Nein… eigentlich nicht. Wärs ihm gleich, hätte er sich nämlich artig so gekleidet, wie es sich für einen strebsamen braven Schüler gehört und nicht so, wie er sich gekleidet hat. Im Grunde aber doch egal, irgendwie. Der Hunger überwiegt nämlich, verdammt! Was brauchen die Neulinge auch immer so ewig über den See? Ja gut, der erste Blick auf Hogwarts ist dann halt phänomenal und er würde gern auch mal wieder da mitfahren, einfach so. Aber doch nicht, wenn er halb am Verhungern ist. Grigor seufzt noch mal, dann reißt er sich aber doch zusammen und hält nebenbei Ausschau nach Noah, der sich hoffentlich nicht noch mal umentschieden hat, was die Schulzeit hier angeht. Sein rechter, rechter Platz ist jedenfalls noch frei, den hat er auch vehement verteidigt.

Ah! Die Tür geht auf, die Neulinge kommen per Prozession herein. Der Ravenclaw überschlägt rasch die Anzahl und dazugehörend ungefähr die Dauer der Einteilung und schnauft leise. Die Erstklässler werden schnell gehen, aber gleich zehn ältere dieses Jahr? Na, wenn da jeder schnell durchflutscht, okay. Dann wär das Spektakel inklusive Hut herbeischaffen, Lied, Einteilung und Hut wegschaffen in vielleicht dreißig oder vierzig Minuten erledigt. Aber wenn da jeder länger braucht, weil so ein Teenagerkopf halt doch komplexer ist als der eines Elfjährigen, dann dauert allein das schon mal länger und… genau, er verhungert elendig, weil da noch die jährliche Rede vorm Futter steht. Irgendwann, während er die Neulinge so betrachtet hat, setzt sich dann auch endlich sein Freund zu ihm und er grinst. „Wurd auch Zeit! Mit dem ganzen Schulsprecherfirlefanz hast du ja irre viel um die Ohren, tz.“ Dem Älteren wird auf die Schulter geklopft und dann… müssen sie die Klappe halten, weil der Hut hereingebracht wird. Huh, nette Lady da! Grigor blinkert vielleicht einen Moment zu interessiert zu der Blonden hoch, denn er verpasst beinahe den Einsatz des Hutes UND vergisst sogar fast für einen Moment den knurrenden Magen. Aber nur fast! „Huiuiui“ entfährt es ihm noch leise, dann hört er aber doch mal zu, was der altehrwürdige Fetzen so zu sagen hat und zum Glück folgt auch sofort darauf die Einteilung. Jeder neue Ravenclaw wird gebührend beklatscht und jetzt können sie wohl auch noch auf ihr Fähnchen schreiben, dass sie was Royales unter sich haben. Uhuh. „Sieht irgendwie angepisst aus, die Prinzessin.“, tuschelt er Noah zu. Aber hey, geschafft! Nun stelle man sich allerdings mal vor, es hätte jeder von denen so ewig gebraucht wie der Grimm... man könnte sein Skelett an Halloween hier aufhängen. Jede Wette.


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Die beiden Fallobst-Mädchen stehen zwar leider wieder – hey, man könnte nächstes Jahr den Boden einfach mit Schmierseife einreiben, da gibt’s bestimmt was, das nicht so einfach weggehext werden kann, wäre doch zu geil, wenn die Neuen wie Kegel zur Seite fallen würden, als wären sie von einer Kugel getroffen worden – dafür geht gerade eine dritte, rot-brünett, auf Tuchfühlung mit dem Typen, der eines der beiden anderen umgeschubst hatte. Haha, sehr geil, wie die schimpft! Izzy versteht zwar akustisch kein Wort, aber man kann sich den Ton ja denken.
Die Show hat bisher weniger Stock im Arsch als man von so einem traditionell veranlagten Saftladen erwarten würde. Ein bisschen Würze könnte das ganze nach Isabels Meinung zwar noch vertragen, aber sie war schon auf weit langweiligeren Veranstaltungen. Hier muss sie wenigstens nicht nett winken, lächeln und sich von den Geschäftspartnern ihres Vaters erzählen lassen, wie hübsch sie geworden ist, eine richtige Dame. Ja im Arsch du alter Sack! Bei der Erinnerung könnte sie gleich wieder kotzen. Kaum zu glauben, dass sie so einen Schwachsinn mal mitgemacht hat.
Mister Häubchen, dessen Antwortschreiben gerade galant vor ihr erscheint statt durch die Halle zu fliegen – Angeber! - hat macht so etwas bestimmt mehrmals im Jahr mit, da würde die Slytherin ihre halbvolle Packung Kippen verwetten, die in ihrer Rocktasche schlummern. Apropos, wäre demnächst mal wieder Zeit, wie lang dauert das hier denn bitte noch?!
Während die Halle in Grabesstille verfällt und der Hut ein Lied anstimmt, bei dem Izzy einmal mehr froh ist, das nicht schon im letztes Jahr hat ertragen zu müssen, beginnt sie die Zeilen zu lesen und prustet los. Das ›ey‹ eines Hauskameraden, der offenbar not amused ob ihrer indirekten Störung ist, erntet einen ›ja, was?‹-Drohblick, dann zückt sie die entliehene Feder ein weiteres Mal und kritzelt direkt darunter los: »Alter, das liest sich ja wie ein Wetterbericht! Aber Moment, es hätte die Chance auf einen Massenfieberanfall gegeben? Das sagst du mir erst jetzt?« Grinse-Smiley. Also wirklich mal, das hätte er doch eher sagen können, das hätte das Ausrutsch-Ballett da vorne sicher noch um einiges intensiviert. Aber der Rest klingt ja auch nicht schlecht. »Nicht so viel essen? Sag bloß du machst dir Sorgen um mich, hat dich die Milliminster schon angesteckt?« Heftige Frau, will immer alles betüddeln, als wäre man nicht in der Lage auf sich selbst aufzupassen. Nene, die Alte ist ihr echt zu stressig! »Dann pass lieber hübsch auf deinen Magen auf so adlige Gedärme sind bestimmt besonders empfindsam«, wer schließlich mit dem goldenen Löffelchen gefüttert wurde... aber weiter im Text. Grinsend wird weiter Tinte auf die Notiz befördert: »Selbst dein Boyfriend, Mister Stradivari, hat dich allein gelassen? Sag bloß ihr seid gar nicht so dicke, wie die immer in der Zeitung behauptet haben?« Fake-News sind ja neuerdings groß in Mode. Mach die wie sie dir gefällt. Dass die in den Printmedien jetzt erst darauf kommen? Nach dem Motto lebt Izzy seit drei Jahren. Eben so lahm wie ihre Artikel, diese Journalisten-Spackos . »Du warst bestimmt sehr tapfer. Bekommst ›n Keks – später!« Und gerade, als Grimm, Christina – wassen das für ein Bunny? Stinkt nach Mode-Tussi drei Meilen gegen den Wind, da macht die Uniform auch nix wett – nach Slytherin geschickt wird, schickt Izzy ihre Nachricht los, wieder als Flugzeug, muss ja nicht jeder so verfickt angeberisch sein!
Als dann jedoch der nächste Grimm – offenbar ist da irgendwo ein Nest! Ist ja widerlich! – auf dem Stuhl Platz nimmt und das ganze beginnt eine längere Sitzung zu werden schnappt sich Izzy ungefragt die Serviette ihres Sitznachbarn. Auf irgendwas muss man ja schließlich schreiben: »Was ist denn jetzt kaputt? Hat der Hut Verstopfungen?« Ja, Isabel findet sich gerade selbst verdammt witzig. »So wird das nix mit den Magenverstimmungen, wenn das so weitergeht haben wir um Mitternacht noch kein Essen.« So allmählich gesellt sich zum Drang nach der nächsten Fluppe auch der Wunsch endlich was handfestes zwischen die Kauleisten zu bekommen. »Das ist nicht jedes Jahr so ein Theater, oder doch?« Dann könnte sie das nächste Mal vorsorgen und einfach erst zum Essen erscheinen. Bei ihr ging das fix, der Kackhut hatte kaum ihre Haare berührt, da hat er schon Slytherin gerufen als wäre damit irgendwas großes verkündet worden und sie war das Scheißding los bevor sie sich beschweren konnte. Und während auch dieser Grimm nach Slytherin kommt – echt offenbar eine schwere Geburt – fliegt die Serviette der anderen Notiz hinterher.
Die restliche Einteilung wird von Izzy gelangweilt betrachtet, ihre Hoffnungen auf etwas spannendes erfüllt sich leider nicht. Was ein Rotz ey!

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Fuck this.
Fuck that.
Fuck you.
Fuck off.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 29. Aug 2019, 16:55 
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Schulpsychologin
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Sophie lächelt erleichtert, als ihrer Tochter vom Boden aufgeholfen wird und sie aus der Entfernung zumindest unverletzt aussieht.
»Danke«, erwidert die Schulpsychologin auf das Kompliment bezüglich dem Äußeren ihrer Tochter. »Ich darf ihr das leider gar nicht sagen«, lacht sie dann. »Ist ihr wohl unangenehm.« Ein Schulterzucken. Man kann die beste Psychologin der Welt sein und würde trotzdem beim eigenen Kind während der Pubertät nicht durchsteigen.
Auf Pennys Ideen hin, wie sie Zoé im Nachgang beruhigen könnte, nickt sie zunächst, schließlich erinnert sie sich tatsächlich an den Vorfall damals, der wochenlang den Flurfunk beschäftigte, schüttelt dann aber entschieden den Kopf: »Das ist lieb, Penny, aber ich glaube, solche Geschichten verunsichern sie nur.« Wurde bereits, in anderen Fällen, durchexerziert, man wird ja erfinderisch als Alleinerziehende. Gebracht hatte es nur leider den gegenteiligen Effekt. Das ist, als würde man einem Hypochonder sagen: Das ist nicht so wild, es gibt schlimmere Krankheiten. Zum Beispiel dies und das. Man beruhigt nicht, man schafft ein Monster.
Pennys Versuch auch die anderen an ihrem Tisch daran teilhaben zu lassen, was besagter Vorfall beinhaltet, wird von einem jäh erscheinenden Flugobjekt unterbrochen, offenbar eine Nachricht an den Novizen der Krankenschwester, der diese sogleich liest, beantwortet und damit gerade noch fertig wird, bevor die Assistentin der Schulleitung, wie sie dank Penny ja nun weiß, mit dem sprechenden Hut samt Namensliste erscheint.
Eine erneute Welle der Nostalgie ergreift Sophie und sie summt stumm das angestimmte Lied mit, auch wenn es selbstverständlich ein Neues ist. Und dann geht es auch schon los. Leider ist der Blick auf das Szenario nicht ganz so gut, wie von den Haustischen aus hat aber auch was für sich. Neuling um Neuling wird aufgerufen, eingeteilt und wie schon zu ihrer Schulzeit mit Applaus in Empfang genommen. Immer näher rückt der Buchstabe L und mit jedem Schüler, der ›einsortiert‹ wird, steigt ihre eigene Aufregung. Und dann, endlich, ihre Tochter wird aufgerufen. Fast unmerklich streckt sie den Kopf etwas mehr, um möglichst gut sehen zu können. Unfallfrei setzt sich ihre Tochter, bekommt den magischen Spitzhut aufgesetzt und dann dauert es nicht lang, vielleicht ein bisschen länger, als bei ihr damals, und der Hut schickt die Drittklässlerin in das gleiche Haus in dem auch sie ihre Schulzeit verbracht hat.
»Wie die Mutter, so die Tochter, hm?«, schmunzelt sie da, halb flüsternd, zu ihren Tischgefährten und kann nicht anders als ein bisschen kräftiger zu klatschen, als sie es bei den anderen Neuen getan hat. Hufflepuff ist gut, dort ist Zoé sicher gut aufgehoben.
Die restlichen Einteilungen verfolgt Sophie nun wesentlich entspannter und dann ist es auch schon vorbei. Der Hut samt Hocker wird von Miss Diaz wieder zurückgestellt und die Stille, die mit seinem Erscheinen eingetreten war ist ebenso passé, was von Penny gleich genutzt wird.
»Da kann ich Mister Hemslaye nur zustimmen«, nickt sie lächelnd auf die Frage der Krankenschwester. »Den besseren Blick hat man definitiv von den Schülerbänken aus. Dennoch schön es mal als Erwachsener zu erleben. Auch wenn ich gerade nicht wirklich gelassener war, als bei meiner eigenen Einteilung.« Ein kurzes Lachen wandert über ihre Gesichtszüge und blickt dann wieder auf, als sich etwas in ihr Blickfeld schiebt. »Sie sind heute Abend sehr begehrt, Mister Hemslaye!« Schmunzelnd nickt sie in Richtung des eben landenden Papierfliegers, der kurz darauf von einem zweiten eingeholt wird. »Vermisst ihre Freundin oder ihr Freund sie schon?« Höflich gestellt bei der der Tonfall schon verdeutlicht, dass eine Antwort nicht notwendig ist, falls man dies nicht möchte.

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Better wake those demons
Just look them in the eye
No reason not to try

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BeitragVerfasst: Do 29. Aug 2019, 16:56 
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Krankenschwester
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Penelope nickt auf die beiden Antworten ihrer Frage. »Ja, da haben sie beide wohl recht. Mit der neuen Sitzordnung erschwert man es uns zusätzlich etwas.« Sie wird mal mit Edgar sprechen, womöglich hat dieser eine Idee, wie man die Sicht verbessern könnte. Auch Professor Silvercrest werden sie bei ihrer Rede nur von hinten bewundern können. Was nichts ausmachen wird, sie ist eine so nette Frau, streng aber herzlich, zumindest ist das Pennys Eindruck bisher, den sie gerade mit ihren Tischnachbarn teilen möchte, als Sophie auf ein weiteres Flugobjekt aufmerksam macht, das sich einmal mehr zielstrebig auf ihren Novizen zubewegt.
»Oh«, lächelt Penny bei Sophies frage verzückt, die Idee, dass es sich um die Freundin ihres Schützlings handeln könnte, ist sie bis dahin noch gar nicht gekommen. »Ach schön, junge Liebe ist doch etwas bezauberndes, oder nicht?« Die Frage gilt vor allem der Verita und Sophie. »Wenn eine Trennung von Minuten sich noch anfühlt wie Stunden oder Tage!« Ein verträumt-romantisches Seufzen folgt. »Antworten sie ihr ruhig«, gilt die Aufforderung nun Rhyll. »Hach, das erinnert mich an meinen Alexej, Gott hab ihn Seelig! Er hat mir auch immer heimlich Notizen im Unterricht geschickt. Professor Ashcombe fand das leider gar nicht romantisch. Was haben wir für einen Ärger bekommen«, kichert sie, in Erinnerungen schwelgend und wird sogar dabei rot. »Nein nein, mein Lieber, machen sie sich keine Sorgen, Liebe muss man ausleben«, bekräftigt sie Rhyll und legt ihm mütterlich eine Hand auf die Schulter. Sorge, dass er dahingehend seine Pflichten vernachlässigen würde, hat sie keine. Bei all der Zeit, die sie ihn als Schüler kannte, hat sich eines festgesetzt: Rhyll Hemslaye ist gewissenhaft und pflichtbewusst. Vielleicht manchmal ein bisschen zu sehr. Na sie wird schon auf ihn achten.

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Krankheit ist mehr als nur Abwesenheit von Gesundheit.

Ein gesunder Körper ist gerne gepaart mit einer heiteren Seele.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 29. Aug 2019, 17:30 
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»Uff«, lässt sich Noah neben Mad fallen und grinst ob seiner Begrüßung. »Na, du wolltest ja nicht, und einer muss es ja machen!« Ne er macht es ja gern, auch wenn die Konsequenz ist, dass man erst kurz vor knapp in die Große Halle kommt und damit sogar noch nach den Neulingen das Schlusslicht ist. Und da, wo sie sich echt beeilt haben das kurze Stück von Kutschen zu Schloss zurück zu legen. Mit dem Endergebnis, dass er noch nicht mal dazu gekommen ist sich zu trocknen (das hatte er nur bei den vier Damen erledigt), woran ihn die Wasserspritzer erinnern, die er versehentlich auf seinem Freund verteilt, als er sich durch die Haare fährt. Das wird also sogleich nachgeholt. Und so ist Noah pünktlich zum Erscheinen des sprechenden Hutes trocken und einigermaßen vorzeigbar.
Dass sein Freund die junge Frau, in deren Händen Godrics Kopfbedeckung den Raum betritt, vielleicht ein wenig länger als gewöhnlich ansieht, entgeht ihm nicht und entlockt ihm ein schiefes Grinsen und wird zu einem wissenden Stupser in Mads Seite, als dieser das auch noch geräuschvoll bekundet.
Das Lied des Hutes, wie jedes Jahr leicht abgewandelt, findet Noah wirklich gelungen, auch wenn sein Kopf allmählich nach Nahrung verlangt um wieder ordentlich aufnahmefähig zu sein. Umso besser, dass die Einteilung gleich darauf beginnt. Die neuen Ravenclaws werden freudig beklatscht und ihre Gesichter fürs erste vorgemerkt, immerhin darf er sie nach dem Festessen zusammen mit den Vertrauensschülern wieder einsammeln. Hat wirklich was von Hirte, der Job als Schulsprecher. Aber er ist ja gern aktiv.
»Ja, wir waren wohl nicht ihr Wunschhaus«, pflichtet er seinem Kumpel bei, als dieser auf den royalen Zuwachs zu sprechen kommt und zuckt gleichzeitig mit den Schultern. »Sie wird sich schon einleben.« Bisher lag der Hut, nach seinem Kenntnisstand zumindest, noch nie daneben. »Immerhin sind wir die Klugen. Und Intelligenz ist sexy!«, grinst er und nickt dann zu der jungen Frau, die das Auswahlinstrument inzwischen wieder wegträgt. »Damit kannst du sie bestimmt beeindrucken. Wer das wohl ist?« Womöglich eine neue Lehrerin? Wobei sie dafür etwas zu jung wirkt.

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Under pressure you don't rise to the occasion,
you sink to the level of your training.
That's why we train so hard.

- US Navy Seal -


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BeitragVerfasst: Fr 30. Aug 2019, 09:40 
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Irgendwie hat es sie geärgert, dass dieses dumme Mädchen so auf Tuchfühlung mit dem attraktiven Typ geht, der ihr das Blatt aus dem Haar gepflückt hat. Ist das Absicht? Nein, wohl nicht. Aber sie empfindet dennoch eine Art Eifersucht. Die kleine Standpauke, die sich ihr rüpelhafter Bruder eingehandelt hat, lenkt sie allerdings davon ab. Sie schmunzelt nur, hin und her gerissen zwischen Schadenfreude und Loyalität. Niemand sollte sich erdreisten dürfen, derart mit ihrem Bruder zu reden! Aber lustig ist es leider eben auch ...

Da es nun feierlich wird und alle verstummen, wird es auch in Christina still. Sie beäugt den Sprechenden Hut kritisch und hört sich leicht gelangweilt sein Liedchen an. Dann geht es mit der Einteilung los und nichts davon interessiert Christina so wirklich. Der hübsche Junge landet in Hufflepuff, was nun nicht heißt, dass sie unbedingt auch dorthin möchte. Eigentlich ist es ihr so ziemlich egal. Als sie selbst an der Reihe ist, da ist es natürlich wieder Tori, die sie rettet. Sie springt als Katzensitterin ein, während Christina ihr elitäres Hinterteil auf einen wirklich nicht dafür angemessenen Hocker platzieren muss. Er ist hölzern und entsprechend hart. Missmutig sitzt die brünette Schönheit da, die Knie adrett beisammen, die Füße leicht nach innen gedreht. Sie wirkt dadurch mädchenhafter als ihr lieb wäre, wenn sie nicht so verdammt nervös und deshalb damit beschäftigt wäre, das möglichst nicht zu zeigen.
Der ekelige Hut kommt auf sie zu, von schräg hinten, sie sieht es nur im Augenwinkel und schließt die Augen - aus Nervosität und vielleicht auch, weil sie befürchtet, dass ihr irgendwas Staubiges, Widerliches ins Auge fallen könnte. 'Bitte lass es schnell vorbei sein ...!' denkt sie noch und spürt, wie das Leder ihr Haar berührt.
"Slytherin!"
Was? Das war es schon?
Christina öffnet die Augen und sieht sich verwundert um. Der Slytherin-Haustisch applaudiert, also haben die Entscheidung wohl alle gehört und das ist nun offiziell. Christina steht auf, allerdings mehr automatisch als bewusst, und wandelt - inklusive kleinem Schlenker an Tori vorbei, um Lady abzuholen - zu ihren neuen "Hauskameraden". Das Lächeln ihrer Freundin konnte sie gerade nicht erwidern, zu sehr ist sie gefangen von diesem unwirklichen Moment aus Verwunderung, Applaus, langsam abklingendem Adrenalin und berstender Neugier auf alles, was noch kommen mag. Sie gehört nun also dem Haus der Schlangen an. So albern sie die Idee mit den Häusern bis gerade eben auch gefunden haben mag, auf einmal ist da die zarte Pflanze des Patriotismus. Schlangen sind ziemlich cool, vor allem weitaus cooler als faule Löwen, fette Dachse oder Geflügel. Grün steht ihr zudem ausgesprochen gut, sie hat sehr viele wirklich tolle grüne Klamotten. Und Silberschmuck mochte sie immer schon lieber als Goldschmuck, weil er kühler wirkt und zu allem passt. Slytherin ist, wie sie gerade feststellt, das absolut perfekte Haus für sie.
Mit einem triumphalen Lächeln kommt sie an den Slytherin-Haustisch, genießt die Aufmerksamkeit, die Begrüßungen, die Blicke, das Klatschen. Christina sonnt sich geradezu darin und nimmt grazil auf der Bank Platz. Lady behält sie im Korb auf dem Schoß und blickt glücklich und gespannt hinauf zu Ruben, der direkt nach ihr an der Reihe ist. Bei ihm geht es allerdings alles andere als fix. Kommt er etwa in ein anderes Haus? Misstrauisch beobachtet Christina den Hut, der ganz still auf Rubens Kopf sitzt, bis er nach einer halben Ewigkeit ebenfalls Slytherin verkündet. Sie würde es nicht zugeben, nein, niemals, aber sie ist wirklich froh darüber. Allein die Möglichkeit, dass sie jederzeit zu ihm gehen kann, falls sie mit irgendwem oder irgendwas nicht allein fertig wird, ist schon prima. Also lächelt sie Ruben dann auch zu, als er von der Empore herabsteigt und sich, oh Wunder, neben sie setzt.

Tori bildet das Schlusslicht der Einteilung und Christina hängt mit dem Blick schon fast sehnsüchtig an ihr. Sie sieht so schön und besonders aus, wie der Star des Abends. Und dann passiert es: der hässliche, widerwärtige Hut steckt Christinas beste Freundin, ihr Ein und Alles, ihre Schwester im Geiste, ihre Seelenverwandte einfach in ein anderes Haus! Christina starrt mit offenem Mund, hört den Applaus an dem falschen Tisch und muss mitansehen, wie Tori dorthin geht, sich dort hinsetzt ... Das ist verkehrte Welt. Das ist ganz und gar falsch! Christina versucht, ihre Mimik wieder unter Kontrolle zu bringen, doch am Liebsten würde sie losheulen. Stattdessen verdreht sie sich den Hals, um zu verfolgen, wie Tori sich zumindest Rücken an Rücken zu ihr setzt, da die Tische glücklicherweise nebeneinander stehen. Tja ... so nah und doch so fern. Missmutig streichelt Christina ihr Kätzchen. Ja, ihr ist wirklich zum Heulen zumute und ihr ist es auch egal, dass Ruben das merkt. Sie wollte mit Tori hierher, damit sie viel Zeit zusammen verbringen können. Jetzt haben sie verschiedene Gemeinschaftsräume und verschiedene Schlafsäle. Wahrscheinlich auch oft verschiedene Unterrichtszeiten. Sie atmet tief durch und versucht sich mit dem Gedanken an die Freizeit zu trösten. Es gibt ja Nachmittage und Wochenenden. Und die werden sicher super. Christina seufzt und senkt den Kopf, damit ihr Haar einen Sichtschutz bildet und niemand sehen kann, wie traurig sie gerade aussieht. Ach, wenn sie doch nur Toris Fähigkeiten hätte, wenn es um die Kontrolle ihrer Emotionen geht ...

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Ob nur ein Schluck schon süchtig macht?
Ein kleiner Hauch den Sturm entfacht?
Fall mit der Tür ins Haus,
wenn du dich traust.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Fr 30. Aug 2019, 14:05 
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Ruben lässt das Geschwafel der kleinen Rothaarigen an sich abperlen wie Wasser an einem Lotos-Blatt. Seine Miene schwankt dabei sporadisch von mild amüsiert zu leicht genervt. Allerdings ändert sich das zugunsten eines eiskalten Blicks, als sie es wagt, ihre Hand auf seine Schulter zu legen. Am Ende schenkt er ihr ein schwaches Schmunzeln, überheblich und von oben herab, was bei dem Größenunterschied nicht schwer ist. "Erzähl das jemanden, den es interessiert", ist seine einzige Erwiderung, ehe sie dann auch vom zwangsläufigen Fortschritt des Abends von weiterem Geplänkel abgehalten werden.
Er könnte nicht sagen, er wäre nervös. Neugierig, ja. Aufmerksam. Aber nicht nervös. Was soll schon passieren? Es wird ihn nicht vor aller Augen langlegen, denn zu dieser Sorte Pechvögel gehört er glücklicherweise nicht. Es gibt auch kein Haus, in das er keinesfall will, auch wenn es ihn natürlich eher zu den Slytherins zieht, seit er mit Ethan über die ganze Hausgeschichte gesprochen hat. Und es gibt keinen allerallerbesten Freund, mit dem er unbedingt ins selbe Haus kommen will. Kein Druck also. Deshalb verfolgt er mäßig interessiert mit, wie einer nach dem anderen auf die Haustische verteilt wird, bis auch Christina an der Reihe ist und stante pede nach Slytherin darf. Passt zu ihr, kein Zweifel. Dann wird wohl auch sein Schicksal im Schlangenhaus liegen.
Selbstbewusst und für den Geschmack seines Vater sicherlich einen Tick zu cool schlendert Ruben zu dem Hocker und lässt sich mit einem süffisanten Schmunzeln den Hut aufsetzen. Tja und nun? Es beginnt ein Selbstgespräch, das den selbstbewussten jungen Mann doch ein wenig aus dem Konzept bringt. Für einen Moment sorgt er sich, jemand anderes könnte die Einschätzungen des Hutes ebenfalls hören, doch nein, das alles findet nur in seinem Kopf statt. Und es dauert. Lang. Sein Schmunzeln ist längst verebbt und langsam wird es unangenehm. Alle starren ihn an und er sieht, wie getuschelt wird. Bei keinem anderen vor ihm hat es dermaßen lang gedauert. Was passiert, wenn der Hut kein passendes Haus findet? Fast kann Ruben den stechenden Blick seines Vaters im Nacken spüren, aber hey, er kann nichts dafür, dass sich der Hut so viel Zeit lässt! Es ist nicht sein Problem. Dennoch beginnt es ihn zu ärgern. Und was heißt hier, es hält ihn vieles zurück? Weiß der Hut von dem, was er nachts manchmal so treibt, während alle denken, er läge brav im Bett? Wo er hingeht? Und mit wem? Natürlich würde ein echter Draufgänger vielleicht weniger Angst davor haben, dass sein Vater es rausbekommt ... Ach, das Scheißding soll sich einfach entscheiden!
Und wirklich, der Hut schafft es endlich sich eine Entscheidung abzuringen und Ruben steht erleichtert auf, um seinen Haustisch aufzusuchen. Er grinst, als man ihn applaudierend empfängt, schüttelt ein paar Hände und setzt sich dann zu Christina. Ethan hat er zwar etwas weiter weg ebenfalls entdeckt und ihm auch zugenickt, aber irgendwie verspürt er den Drang, sich neben seine Schwester zu setzen. Er grinst sie an und verfolgt dann den weiteren Verlauf der Einteilung, bis schließlich das Unglaubliche geschieht: Tori kommt in ein anderes Haus! Rubens Grinsen verbreitert sich, dann ebbt es aber genauso schnell wieder ab. Er sieht seiner Schwester ins Gesicht und es ist mehr als klar, wie sehr es sie trifft. Ja, okay, er hat es sich gewünscht und er findet es ehrlich gesagt auch ganz prima so. Aber sie ist seine Schwester und er kann es nicht leiden, wenn sie traurig ist. In anderen Familien wäre es jetzt vielleicht normal, den Arm um sie zu legen oder ihre Hand zu nehmen, zumindest etwas Tröstendes zu sagen. Doch nicht bei den Grimms. Dass Ruben keinen Kommentar ablässt und einfach still neben ihr sitzt, ist Trost genug.

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T. H. White


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Sa 31. Aug 2019, 06:17 
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Cynthia’s ist voll mit Ideen für den Kinoabend. *Ach, was für eine vergnügliche Zug- und Kutschfahrt*, denkt sie im Stillen mit breitem Grinsen. Mit diesem Gedanken betritt sie die große Halle. Wie jedes Mal, wenn sie nach den Ferien zurückkehrt und die große Halle sieht, verharrt sie einen Moment voller Ehrfurcht. Passende Worte zur Beschreibung des sich ihr bietenden Anblickes findet sie nie. Sie schüttelt sich einmal und konzentriert sich auf ihr Vorhaben. Viel Spaß zu haben.

Strahlend durchquert sie das bereits langsam eintretende Gewusel auf der Suche nach ihren Freundinnen. Sie ist sich sicher, dass sie bereits irgendwo hier stecken. Immerhin schafft sie es unversehrt zum Haustisch, wo sie sich hinsetzt.

Dann kehrt bereits Ruhe ein. Der sprechende Hut setzt mit seinem Lied ein. Immer wieder fragt sich Cynthia, wo der Hut diese Inspiration hernimmt. Sie ist gespannt, wer dieses Jahr zu ihnen ins Haus kommt. Daher verfolgt sie alles sehr aufmerksam.
Hinzu kommt, dass sie hungrig ist, was ihr Magen mit einem kleinen, aber doch deutlichen knurren zum Ausdruck bringt. Verlegen wendet sie sich an ihren Sitznachbarn. „Entschuldigung.“, flüstert sie.

(Wer möchte, kann sich zu ihr gesellen ;))

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Sa 31. Aug 2019, 20:43 
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Mailins leise Hoffnung, dass niemand ihre Beinahe Bruchlandung gesehen hat löst sich direkt in Luft auf. Natürlich haben alle zu den Neuankömmlingen geguckt und natürlich haben alle gesehen wie sie sich in letzter Sekunde festhalten konnte. Ganz toller Start in Hogwarts. Wo war nochmal das Loch in das man verschwinden konnte wenn es peinlich wurde?
"Alle Knochen noch heil" erkundigt sich ihr Retter bei ihr. "Ja, vielen Dank dass ich mich festhalten durfte. Peinliche Sachen sind mein spezial Gebiet, sorry dass ich dich da mit rein gezogen habe" antwortet ihm Mailin und läuft leicht rot an. Auch das noch, als sei die ganze Sache nicht schon peinlich genug. Hoffentlich fällt ihm das nicht auf. Die Chancen stehen gut, denn er kümmert sich ja zeitgleich noch um die Schülerin die hingefallen ist. Ein richtiger Gentleman.

Plötzlich tritt eine junge Frau in der Halle mit einem alten Hut in der Hand, einem Hut? Ach Mensch, das muss DER Sprechende Hut sein, von dem ihr Vater ihr erzählt hatte. Sie weiss allerdings nicht mehr was genau man mit dem Hut machen musste. Irgendwas würde er soweit sie sich erinnerte erzählen. Ob man ein Rätsel lösen musste? Das wäre dann Peinlichkeit Nummer 2 an diesem Abend, denn in Rätseln war sie zwar ganz gut aber nicht wenn eine ganze Schule zugucken. Vielleicht hätte sie doch darauf bestehen sollen, dass sie zu Hause unterrichtet wird. Hier her zu kommen war eine Schnapsidee gewesen. Oder wenn wenigstens ihre beste Freundin auch hier wäre, aber diese hat das neue Schuljahr in Ilvermorny bereits angefangen. Hach, da wäre sie jetzt auch gerne. Dort kannte sie alles und würde sich nicht so verkehrt vorkommen wie hier gerade. Auf dem Präsentierteller.

Völlig in Gedanken vertieft bemerkt sie nicht, dass der Hut zu singen beginnt und erst als die erste neue Schülerin aufgerufen wird wacht Mailin aus ihren Gedanken auf. Man musste den Gut wohl einfach nur aufsetzen und warten bis das Haus bekannt gegeben wurde. Na dann ist das ja doch nicht so schwer. Ob der Hut wohl jemals einen Schüler nicht eingeteilt hat und dieser dann wieder gehen musste? Sicher wird Mailin die erste sein der genau das passiert. Peinlichkeit Nummer 3.
Bei Ruben Grimm dauert es ganz schön lange. Vielleicht kann er auch nicht eingeteilt werden, dann wäre sie nicht alleine. Aber dann entscheidet sich der Hut doch noch und schickt ihn nach Slytherin. Dort waren laut Aussage von ihrem Vater nur die eher unangenehmen Schüler. Sie lässt den Blick kurz über den Slytherin Tisch schweifen und entdeckt dort Colin am Tisch sitzen. Hmm, so schlimm konnte Slytherin doch nicht sein, Colin war total nett gewesen im Zug.

Die junge Frau ruft "O'Reilly, Mailin" und nun war es an der Zeit sich dem Hut zu stellen. Langsam geht Mailin auf den Hut zu, setzt sich auf den Hocker und wartet ab was nun geschiet. Der Hut redet mit ihr bzw. sie hört seine Stimme in ihrem Kopf. Und dann verkündet er für alle hörbar "Ravenclaw"
Damit hat Mailin gar nicht gerechnet, sie hat wirklich gedacht, dass sie wie ihr Vater schon nach Hufflepuff gehen würde. Da war der Hut wohl anderer Meinung. Er hat sicher einen Fehler gemacht, ein schlaues Köpfchen war sie vielleicht ein bisschen aber aus sich raus gehen war so gar nicht ihre Art.
Am Ravenclaw Tisch wird Mailin jubelnd begrüßt und sie setzt sich als auch schon die letzte Schülerin aufgerufen wird. Diese wird auch nach Ravenclaw geschickt. Mailin hat direkt das Gefühl dass mit ihr nicht gut Kirschen essen ist. Sie sieht etwas arrogant aus, das hätte laut ihrem Vater eher nach Slytherin gepasst.

Mailin blickt den Ravenclaw Tisch entlang ob sie ein bekanntes Gesicht sieht, aber wenn sie niemanden übersieht, dann sind alle aus ihrem Abteil in einem anderen Haus. Na, das fängt ja gut an, da lernt man im Zug schon andere Schüler kennen und dann ist man nicht mal im gleichen Haus. Also wieder von vorne anfangen mit kennen lernen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Sa 31. Aug 2019, 23:26 
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Izzy macht sich auf zum Slytherintisch, während Leah zu den Gryffindors schlendert. Tja, da hat es seinen Harem wohl zerstreut. Travis blickt sich gutgelaunt um und freut sich einfach, wieder hier zu sein. Hoffentlich bleibt diese Sentimentalität von wegen "das letzte Jahr" nicht an ihm kleben, sonst wird er wohl bald mit einem Poesie-Album herumlaufen und alle reinschreiben lassen, um ein Andenken zu ... hmmm ... das ist ja nicht mal so eine blöde Idee, oder? Das wäre doch witzig. Er könnte es später seinen Urenkeln zeigen. Vielleicht hat er dann sogar wertvolle Autogramme von denen, die fett Karriere gemacht haben. Und irgendwie wäre es auch cool, denn solche Alben werden sonst nur von den Erst- oder Zweitklässlern herumgetragen. Was steht bei denen schon drin? Niedliche Reime und so. Aber in einem Abschlussjahrgangs-Poesie-Album kann man richtig kreativ sein, frech und unverschämt. Was wohl Leah reinschreiben würde?
Und schwupps war eine fixe Idee geboren.
So geht es immer bei Travis, nur meist eben mit psychedelischen Zauberdrogen und dann tüftelt er wochenlang an dem perfekten Rezept. Hier muss er sich nur ein passendes Poesie-Album besorgen ...

Travis widersteht dem Drang, nochmal schnell draußen eine zu rauchen. Es ist einfach nicht genug Zeit. Also setzt er sich, wartet brav, wird mit einem Hut-Lied belohnt (das letzte Hut-Lied seiner Schulkarriere) und schlussendlich durch die Einteilung unterhalten, die einige neue Hauskameraden anschwemmt. Eine davon setzt sich neben ihn und er lächelt sie sonnig von der Seite her an.
"Mailin, richtig? Ich kann mir so schlecht Namen merken." Er lacht. "Aber Gesichter merke ich mir gut. Deins sagt: 'Huch, was suche ich denn in Ravenclaw?' Aber hey, genauso hab ich damals auch geguckt. Okay, ich war erst elf damals, aber trotzdem hat es mich überrascht, denn ich war alles andere als ein Streber." Quasselt er sie grad voll. Ja, anscheinend. Lieber mal eine Frage stellen, ehe sie denkt, er führt Monologe: "Wie kommt's, dass du jetzt erst nach Hogwarts gehst? Du bist doch bestimmt schon Jahrgangsstufe sechs, oder?"
Aber leider wird Mailin mit der Antwort warten müssen, da sich jetzt die neue Schulleiterin von ihrem Stuhl erhebt. Schon allein, dass sie da ist und nicht Paddywack, den hier ausnahmslos jeder als Schulleiter kennengelernt hat, macht sie zu etwas besonderem. Paddywack hatte gefühlt seit hundert Jahren hier regiert und jetzt ist er auf einmal weg. Schon seltsam irgendwie, auch wenn die älteren Schüler durchaus in der Lage sind, die Hintergründe zu erahnen. Es ist wie mit einer Quidditchmannschaft, die ein desaströses Match hinter sich hat. Da fliegt auch der Trainer raus. Wobei der Vergleich ein wenig hinkt, naja. Jedenfalls glaubt Travis nicht, dass der ehemalige Schulleiter die Vorkommnisse Ende des letzten Schuljahres hätte verhindern können. Es waren Auroren anwesend und selbst die haben es nicht verhindert. Auf alle Fälle sind die Schüler dieses Jahr ziemlich gespannt auf die Rede, denn man erhofft sich interessante Informationen. Auch über das ein oder andere neue Gesicht in den Reihen der Lehrer.
"Jetzt wird's spannend ...", meint Travis zu Mailin. "Du erzählst mir einfach nachher beim Essen deine Lebensgeschichte, ja?" Er zwinkert ihr zu und richtet seine Aufmerksamkeit dann auf die Schulleiterin, deren schlanke Gestalt sich vor dem Lehrertisch aufgebaut hat, das aristokratisch wirkende Gesicht den Haustischen zugewandt.

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I don't need to kiss or hold you tight
I just want to dance with you all night
In this world there's nothing I would rather do
'cause I'm happy just to dance with you


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Sa 31. Aug 2019, 23:27 
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Lehrerin für Zauberkunst
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Es donnert. An der verzauberten Decke zuckt ein Blitz. Während draußen die Ländereien von Hogwarts bereits vom kalten Nass durchtränkt sind, verschwinden all die Abertausende an Regentropfen in der Großen Halle mitten im Fall, ehe sie die Haustische überhaupt erreichen könnten. So mancher Erstklässler reckt ihnen dennoch die Hand entgegen, als könne er sie auffangen. Die neu eingeteilten Schüler haben sich an ihre Tische verteilt, wurden dort herzlich begrüßt und in die Reihen ihrer Hauskameraden aufgenommen. Über allem flackert das feierliche Licht der tausend schwebenden Kerzen.
Als Ophelia sich erhebt, wird es still in der Halle. Sie umrundet den Lehrertisch und stellt sich in der Mitte der Empore gut sichtbar für alle auf wie ein Priester vor seiner Gemeinde. Predigen will sie allerdings nicht. Ihr wacher Blick streift über die erwartungsvollen Gesichter und sie denkt kurz an Ambrosius. Er hatte es geliebt, Schulleiter zu sein. Es war seine Berufung. Und neben vielen anderen großartigen Momenten dieses Postens war die Rede zum Schuljahresbeginn einer seiner liebsten gewesen. Nun steht sie hier und kann ihn nur zu gut verstehen.

"Willkommen in Hogwarts! Für die einen beginnt heute ein weiteres Schuljahr, das sie ihrem Abschluss näherbringt, für die anderen ist es der Eintritt in eine bislang unbekannte Welt." Sie streift erneut mit dem Blick über die Reihen, verweilt kurz bei den neuen Schülern und fährt schließlich fort: "Und für erstere gibt es eine Menge an Neuerungen zu entdecken. Allem voran mich." Ophelia deutet sowohl ein Lächeln als auch eine Verbeugung an. "Mein Name ist Ophelia Silvercrest, ich trete die Nachfolge als Schulleiterin von Hogwarts an. Außerdem werde ich das Fach Zauberkunst unterrichten." Geraune geht durch die Große Halle, gefolgt von Applaus. "Desweiteren begrüßt Hogwarts hiermit Professor Philippe Dantès aus Beauxbatons als neuen Lehrer für Verwandlung." Auch diese Neubesetzung erntet Applaus. "Professor Berenice Crux übernimmt Astronomie, als Wildhüter darf ich Ihnen Mister Skalli Skadisson vorstellen und Professor Kazumi Vineyard ist ab heute Hauslehrerin von Ravenclaw." Noch mehr Applaus, neugierige Blicke, eine Menge Getuschel.
Ophelia lässt diesen Schwall an Informationen kurz sacken, ehe sie fortfährt: "Als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste und Hauslehrer von Slytherin hat uns das Zaubereiministerium Professor Gereon Grimm geschickt." Applaus, noch mehr Getuschel und vor allem Blicke zu den beiden Grimm-Geschwistern am Slytherintisch. "Als Schulpsychologin dürfen wir Miss Sopie Lacour begrüßen. Jedem Schüler und jeder Schülerin steht es frei, sich jederzeit an sie zu wenden. Die Gespräche mit Miss Lacour stehen unter der Schweigepflicht, Sie können ihr alles anvertrauen. Außerdem darf ich noch Mister Rhyll Hemslaye als Heiler-Novizen vorstellen, den Sie hoffentlich nicht allzu oft zu Gesicht bekommen werden", scherzt sie mit einem kurzen Schmunzeln, "sowie Mister Christopher Nolan, der seine Ausbildung zum Fluchbrecher antritt." Wieder Getuschel, nun ja, so ist die Jugend eben. Ophelia gibt ihnen eine kurze Redepause lang Zeit dazu, ehe sie sagt: "Abschließend darf ich Ihnen noch meine bezaubernde Assistentin Miss Sienna Diaz vorstellen, an die Sie beispielsweise dann geraten, wenn Sie einen persönlichen Gesprächstermin mit mir vereinbaren wollen oder ich gerade außer Haus bin."
Ophelia nickt ihrer Nichte zu, wartet den erneuten Applaus ab und wendet sich dann noch einmal an ihr junges Publikum: "Ich muss Sie daraufhinweisen, dass der Verbotene Wald nicht betreten werden darf und ab 21 Uhr gilt Zapfenstreich, das heißt, wenn Sie danach außerhalb Ihres Gemeinschaftsraumes angetroffen werden, kostet es Hauspunkte." Ein strenger Blick begleitet diesen Hinweis. "Schüler ab der dritten Klasse dürfen bei Vorlage einer schriftlichen Erlaubnis eines Erziehungsberechtigten beziehungsweise Vormundes an den Hogsmeade-Wochenenden teilnehmen. Die Erlaubnis ist dem Hausmeister vorzulegen."
Ophelia breitet nun feierlich die Arme aus und lächelt. "Nach diesen letzten langweiligen Hinweisen darf ich Ihnen nun endlich wünschen, auf was sie sich schon den ganzen Abend gefreut haben: Guten Appetit!"

In diesem Moment erscheint wie von Zauberhand das Festessen auf den Tischen: Roastbeef mit Rosmarinbutter, Yorkshire-Pudding, gefüllter Truthahn, Kesselkuchen, überbackener Rosenkohl, Pasteten aller Art und Beilagen in sämtlichen Formen und Farben füllen die Haustische. Dazu Krüge mit Kürbissaft, Beerenwein und kaltem Quellwasser. Es ist eine so große Fülle, dass man fast meinen könnte, die Haustische müssten sich unter dem Gewicht der beladenen Tabletts und Schüsseln durchbiegen. Und kaum jemand lässt sich lange bitten, es wird ordentlich zugegriffen und sich aufgetan, während sich Ophelia wieder an ihren Platz in der Mitte des Lehrertisches begibt, der ebenfalls mit den herrlichen Speisen und Getränken gefüllt ist. Ihrer Nichte schenkt sie ein herzliches Lächeln.

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~~~ Alles woran man glaubt, beginnt zu existieren ~~~


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: So 1. Sep 2019, 17:17 
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7. Klasse Hufflepuff
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[Hogwarts Express]

Ayla und Cynthia werden an den Gryffindortisch verabschied, während sich Yaruna, gerade noch rechtzeitig eingetroffen, bevor die Einteilung losgeht – stehen die Neulinge doch längst vor dem Lehrertisch – zu ihren Mithufflepuffs gesellt. Es bleibt gerade noch Zeit Emma und Sarah zu begrüßen und einem Zweitklässler, der kurz nach ihr auf die Bank plumpst mit einem Trocknungszauber unter die Arme zu greifen, der ihm offenbar Schwierigkeiten bereitet hat, geht man von den angesengten Haarspitzen aus, dann tritt eine unbekannte junge Frau mit samt dem sprechenden Hut vor die versammelte Halle.
Traditionell eröffnet von einem gereimten Ständchen des Spitzhutes beginnt die Einteilung. Schüler um Schüler, erstaunlich viele Schulwechsler darunter, wie die Blonde überrascht feststellt, werden aufgerufen und auf die vier Häuser verteilt. Jeder neue Hufflepuff wird gebührend beklatscht, bis schließlich die letzte Neue in Ravenclaw landet und schließlich die neue Schulleiterin, Ophelia Silvercrest, wie sie längst von ihrem Vater erfahren hatte, ihre Rede anstimmt. Neugierig interessiert folgt Yaruna ihren Worten, applaudiert hier und da die Neuerungen, die in der Tat zahlreich sind, wie zu Beginn von der Schulleiterin angekündigt. Als Rhylls Name fällt, lächelt Yaruna. Ach daher war er im Zug, sie hatte sich schon gewundert, aber keine Zeit gehabt, ihn zu fragen. Auch er wird freudig beklatscht, bis...
Gerade noch gelächelt, gefriert es auf der Stelle auf ihren Lippen und erstirbt, während ihr Kopf ungläubig die letzten Worte der neuen Schulleitung rekapituliert. ›...sowie Mister Christopher Nolan‹ Als was er zurück ist, hat sie längst nicht mehr gehört. Er ist da. Hier. In Hogwarts. Kein Gespenster, es war keine Verwechslung, kein Trugbild vorhin im Zug.

Die Rede von Professor Silvercrest endet, doch weder das noch das magisch, aus der Küche nach oben geschickte Essen nimmt Yaruna gerade war. Ihre grünen Augen starren noch immer auf den leeren Teller vor sich, während die sich wieder eingestellten Gespräche nur aus weiter Ferne an ihr Ohr dringen.
»Yaruna?« Die besorgte Stimme von Emma samt deren Hand auf ihrer Schulter holt sie so plötzlich aus ihrer Schockstarre zurück, dass sie zusammenzuckt und etwas verwirrt in das Gesicht der Stufenkameradin blickt, als hätte sie völlig vergessen, dass sie neben ihr sitzt.
»Alles okay? Ist dir schlecht? Du bist so blass.«
Nein, nichts ist okay, gar nichts ist in Ordnung. Was der Schock bis eben noch zurückgehalten hat, wie ein Damm den See, stürzt mit einem Mal wie Wasser auf sie ein und droht sie zu verschlucken. Das einzige das bleibt: Flucht.
Ohne Emma eine Antwort zu geben erhebt sich Yaruna so abrupt, dass der goldene Becher, der längst von ihrem aufmerksamen Gegenüber mit Kürbissaft gefüllt wurde, ins Schwanken gerät, torkelt, zur Seite kippt und den orangen Inhalt über die umliegende Tischfläche verteilt. Doch das bekommt die blondhaarige Hufflepuff schon gar nicht mehr mit. Längst tragen sie ihre Füße eilig, rennend aus der Großen Halle. Sie braucht Luft, frische Luft, sofort!

Ein tiefes Donnergrollen und ein gleißender Blitz empfangen Yaruna, kaum dass sie aus der Eingangshalle tritt. Der stürmische Wind reißt an Krawattenschleife und Umhang und es dauert keine Minute, da hat sich der Regen längst jeder trockenen Stelle an ihr bemächtigt. Kurz zögert sie, dann überwindet sie die Stufen zum Portal rennt weiter, weiterhin in die Nacht und in den Sturm, als gäbe es Hoffnung, dass das Unwetter alles davon bläst, alles insbesondere ihre Angst.
Sie ist darüber hinweg. Das ist sie, sie ist sich sicher. Doch das war sie auch letztes Jahr, genau an dieser Stelle zu diesem Zeitpunkt auch. Davon überzeugt, in den Sommerferien ein neues Kapitel aufgeschlagen zu haben. Und dann war doch alles anders. Kaum stand er vor ihr, war alles wieder da. Was, wenn das auch dieses Jahr wieder so ist? Wenn sie sich nur etwas vorgemacht hat, einmal mehr, und alles von vorne beginnt? Wie bei Sisyphus und dem Stein?
Längst rinnen Tränen über ihre Wangen, vermischen sich mit den Regentropfen und den Haarsträhnen, die nass auf ihrer Haut kleben, als sie bei einem Baum ankommt, der nah an der Schlossmauer sein Plätzchen aufgeschlagen hat und von dem aus man den aufgewühlten See beobachten kann. Schniefend lässt sie sich auf einer seiner Wurzeln, die dicht bei seinem Stamm aus dem Erdreich ragen, nieder, zieht die Beine an und schlingt die durchnässten Arme um die Knie. Den Kopf auf ihnen verborgen, darauf wartend, dass der Sturm aufhört. Jener, der in ihr tobt.

[Wald und Wiesen]

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You make me glow
But I cover up, won't let it show
So I'm putting my defenses up
'Cause I don't wanna fall in love

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- Demi Lovato - Heart Attack -


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: So 1. Sep 2019, 19:10 
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5. Klasse Ravenclaw
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Victoria schenkt Christina ein letztes Lächeln, eines der aufmunternden Sorte, eines, das sagt: ›wir bekommen das hin, das ist nicht der Weltuntergang‹, dann setzt sie sich, Rücken an Rücken, an ihren neuen Haustisch und fühlt sich genau so, wie ihre beste Freundin gewirkt hat. Eigentlich gut mitgedacht von den Gründern, die Gänge zwischen den Tischen groß genug zu machen, damit nicht jeder unwirsch durch die Zwischenräume Rennende einen anrempelt, schubst oder gar für verschüttete Lebensmittel sorgt, doch was sie sonst im Hinterkopf lobend bedenken würde, verteufelt Tori gerade. Die Haustische stehen so weit auseinander, dass sie sich schon der Länge nach strecken müsste, um Christina zu erreichen. Etwas, das nicht einmal in Frage käme, selbst wenn der Anstand es nicht verbieten würde.
Routiniert erhalten ihre neuen Sitznachbarn ein höfliches Nicken samt angedeutetem Lächeln. Den Rücken gerade, die Beine nach Vorschrift, die Hände wie es sich schickt auf der Tischplatte ruhend, wartet Victoria nun darauf, dass die Schulleiterin sich erhebt, etwaiges Getuschel und Gestarre wird selbstredend ignoriert. Sie hat genug über Hogwarts und seine Gepflogenheiten gelesen um den Ablauf im Groben zu kennen. Und, bei Gott, sie wäre froh, wenn die Rede nicht mehr lange auf sich warten lassen würde, eine Ablenkung wäre von Vorteil. Denn auch wenn es schwer ist, es ihr anzumerken, es brodelt noch immer in der jungen Prinzessin und mit jeder Sekunde wird es schwieriger den Schein zu wahren. Die innere Stimme, die ihr die ganze Zeit über zuflüstert, doch genau da zu sein, wo sie hin gewollt hatte, ist dabei wenig hilfreich. Ja, wäre sie ehrlich zu sich, müsste sie sich eingestehen, dass sie sich die Zugehörigkeit zu Ravenclaw gewünscht hatte, seit sie bei ihren Büchern über das Internat bei den Häusern und seinen Gründer angekommen war. Gleichzeitig war ihr sofort bewusst gewesen, dass Christina nicht hierhin passen würde. Dass ihre Schwester im Geiste ohne jede Frage wichtiger ist, als irgend ein blödes Haus und zu diesem zu gehören, stand genauso schnell fest. Das der sprechende Hut, anders als sie gelesen hatte, so wenig Rücksicht auf ihren Wunsch genommen hat, ist mehr als ärgerlich.
Genauso ärgerlich ist die Tatsache, dass der Junge, ihr schräg gegenüber, neben den sich die hochgewachsene Brünette mit dem irischen Nachnamen gesetzt hatte, die einige Schüler vor ihr eingeteilt wurde, ohne Punkt und Komme zu reden scheint. Was interessiert es denn, warum er in Ravenclaw gelandet ist?
Doch bevor sie ihm einen scharfen Blick zuwerfen kann, erhebt sich endlich Professor Silvercrest und beginnt mit ihrer Eröffnungsrede. Und Victorias Aufmerksamkeit hat einen neuen Fokus.
Interessiert und aufmerksam folgt sie dem Gesagten, notiert sich die ein oder andere Information gedanklich und befindet die Ansprache als informativ ohne langweilig oder zu blumig daher zu kommen. In den Applaus, der ein ums andere mal angestimmt wird, stimmt sie höflich mit ein ohne sich an dem Getuschel zu beteiligen. Den Abschluss bildet die übliche Floskel, mit der wohl jedes Essen eröffnet wird. Ganz gleich ob Familienmahl oder Staatsbankett.
Mit einem fast anerkennenden Nicken bedenkt sie das Festessen, das wie von Zauberhand von einer Sekunde auf die andere vor ihnen erscheint und weit besser aussieht, als sie erwartet hätte. Mehr als eine ansprechend garnierte Speise sticht ihr ins Auge. Bleibt abzuwarten, ob das Äußere hält, was es verspricht. Doch gerade, als sie sich an einem Salat bedienen möchte, bemerkt sie eine gewisse Unruhe, die nicht davon kommt, dass kaum, dass die Professorin sich gesetzt hat, dass offenbar ein ganzer Entenschwarm ausgesetzt wurde: Dauergeschnatter. Hier und da wechseln Schüler die Tische, einige erheben sich und verlassen die Halle, eine hat es gleich zu Beginn besonders eilig und rennt sogar hinaus. Von Gryffindor kommt sogar einer quer durch die Halle und lässt sich am Slytherintisch nieder.
Für einen Moment beobachtet Victoria dieses Bäumchen Wechsel Dich Spiel, zögert kurz. Sollte sie wirklich? Gleich am ersten Abend. Auf der anderen Seite beinhaltete die Abmachung, dass sie hier sein konnte, dass sie sich am Leben des gemeinen Zauberers versucht. Von daher, wäre es doch nur im Interesse ihrer Familie...
Kurz entschlossen erhebt sich die Prinzessin, streicht sich die Uniform glatt, fährt sich durch das blonde Haar um eine Strähne wieder dorthin zu befördern, wo sie hingehört, dann kehrt sie dem Ravenclawtisch den Rücken zu, überbrückt die Distanz zu Christina und setzt sich auf den freien Platz neben ihr.
»Die Sitzordnung scheint weit weniger streng zu sein, als ich gedacht habe«, stellt sie mit einem Lächeln fest und nickt zu dem offenkundigen Gryffindor, der Christinas Hauskamerad längst in ein Gespräch verwickelt hat. »Guten Abend Ruben«, grüßt sie auch den Bruder ihrer besten Freundin und verdrängt die kurze Freude darüber, dass er auf der anderen Seite von dieser sitzt.
Wenigstens diesen Abend möchte sie mit Christina gemeinsam essen!

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In matters of grave importance,
style,
not sincerity, is the vital thing.


Oscar Wilde


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: So 1. Sep 2019, 19:42 
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6. Klasse Ravenclaw
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Registriert: Mo 26. Aug 2019, 23:38
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Spieler: Dini
Alter: 17
Größe: 1,80 m
Kleidung: Klassischer Anzug, dazu passende Schuhe, enorme Federkrone an der Maske
Beziehung: Nope
Aufenthaltsort: Große Halle
Gesellschaft: Ellie, Ayla
Noahs Bemerkung beipflichtend, nickt Grigor. Ja, es wirkt tatsächlich so, als wäre Ravenclaw nicht ihr Wunschhaus geworden. Aber hey, der Hut hat nie falsch gelegen am Ende und so wird sie sich garantiert auch hier einleben. Sein Freund witzelt noch was von Intelligenz ist sexy und Grigor kommt einen Moment lang nicht hinterher, weil er gerade in Gedanken nochmals bei Victoria Windsor hängen geblieben war. Wie jetzt, warum sollte er damit bei ihr punkten? Überhaupt bei ihr punkten wollen? Verwirrt guckt er seinen Hauskollegen an und… ahhh, da schiebt er noch etwas hinterher und die Wolken in seinem Kopf lichten sich. Er grinst schief. „Na, dann werde ich das mal in Angriff nehmen, was?“ Ein Zwinkern folgt, dann… folgt erwartungsvolle Stille, denn die neue Schulleiterin erhebt sich. Da verstummt nun auch das Gespräch zwischen ihm und Noah, denn neugierig sind sie beide, was nun an Neuerungen kommt.

Und holla die Waldfee, was das für Neuerungen sind. Da ist gleich etliches in Bewegung geraten nach dem letzten Schuljahr, wie es scheint. Die Schulleiterin unterrichtet selbst, das ist schon mal eine krasse Neuerung. Der Name des neuen Verwandlungslehrers sagt ihm irgendwas… aber was? Kommt ihm jedenfalls gewaltig bekannt vor, mh. Na, vielleicht findet er das noch heraus. Großen Applaus bekommt Professor Vineyard, die als Ravenclaw-Hauslehrerin den Platz von Professor Finnegan übernimmt, beim neuen Lehrer für Verteidigung und Hauslehrer von Slytherin verdreht nicht nur Grigor den Kopf in Richtung Grimm-Geschwister. Oha… irgendwie tun die ihm leid. So unter des Vaters Fuchtel und dann so richtig, muss ja schlimm sein. Vermutlich gucken sie deshalb auch so…grimmig. Haha…ha. Ähem. Weiter im Text. Interessante Neuerung im Team sind Rhyll Hemslaye und Christopher Nolan, da heben sich die Brauen. Der Rest ist altbacken. Nicht in den Wald gehen, Zapfenstreich einhalten, nach Hogsmeade nur mit Erlaubnis. Hnnnngh, das kann man doch abkürzen, oder? Ja? Bitte? Aaaaaaaaaaahhh und da ertönt auch endlich das lang ersehnte Zeichen fürs Festessen. Die Tische füllen sich und Grigor lässt ein befreites Seufzen erklingen. Endlich!

Der Teller ist rasch gefüllt mit allerlei Zeug. Fleisch, Gemüse, noch mehr Fleisch, hier ein Pastetchen, da eine gebackene Kartoffel. Als das erledigt ist, füllt er sich und Noah die Becher mit Wasser und erstickt das deutliche Magenknurren mit einem Bissen Pastete. Nach ein paar Minuten gefräßigem Schweigen seinerseits wendet er sich wieder an seinen Kumpel. „Ziehst du mir eigentlich Hauspunkte ab, wenn du mich nach Zapfenstreich erwischst?“, fragt er mit frechem Grinsen.


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