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BeitragVerfasst: So 3. Jun 2007, 22:13 
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Heiler-Novize
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Spät. Na toll... eine sehr konkrete Aussage, wirklich. Aber hat er etwas anderes von diesem düsteren Gesellen erwartet, der für alle wohl das beste Klischeebild von einem Slytherin abgibt, wenn er nicht gerade noch Darian daneben stehen hat? Eigentlich nicht. Raven ist nicht unbedingt der gesprächigste Schüler hier in Hogwarts und für die Zeitansage sollte er sich wirklich eine andere Person raussuchen. Tja, Pech nur, dass gerade nur Raven greifbar ist. Der spricht nun aber doch noch weiter, wird mit seinem "Nicht mehr allzu lang hin, bis der alte Knacker uns wieder seine geliebten Funkelsternchen näher bringen will.", jedoch auch nicht wirklich konkreter, dafür aber beleidigender. Na, wenn Professor Craigh das wüsste... nun gut, der würde Schmunzeln und das kindische Gelaber einfach ignorieren, den betreffenden Schüler aber im Unterricht um einiges mehr triezen.
Rhyll dagegen runzelt bei diesen Worten leicht missbilligend die Stirn. Auf seinen alten Astronomielehrer aus Durmstrang lässt er nur wenig bis gar nichts kommen und die meisten wissen das auch. Was nicht heißt, dass Rhyll nichts macht, als nur stechende Blicke verteilen, immerhin braucht es seine Zeit, bis er wirklich ausrastet. Wie oft ist das nun schon geschehen? Ein, zweimal vielleicht, aber dann auch richtig. Einmal in Durmstrang, da sind seinerzeit sogar Flüche geflogen, und später bei diesem Schulwechselthema. Da waren es Türen, die geknallt wurden. Hat ihm im Endeffekt aber auch nichts gebracht und noch weniger geholfen. Im ersten Fall hatte es ihm Ärger eingehandelt, Strafarbeiten und eine gehörige Standpauke vom Schulleiter, sowie einige nicht sehr nette Stunden in den Ferien, als er nach Hause gekommen war.
Und im zweiten Fall... nun ja. Ist er in Hogwarts, oder ist er in Durmstrang? Genau. Hogwarts. Das Ausflippen bringt also überhaupt nichts, es macht die ganze Sache nur noch schlimmer und das ist alles, aber nicht förderlich für das Gesamtbild seiner Situation. Er muss schon hier herumhängen, da muss er sich nicht noch extra Feinde machen. Die er zweifellos ebenso hat, auch wenn er eigentlich gar nichts macht. Doch es gibt ja immer irgendwen, der einem etwas verleidet. Und sei es nur Liam Nebula, der ihn schief anguckt und den er mit Nichtbeachtung straft - was besagtem Nebula wiederum absolut gar nicht passt. So schafft man sich Feinde, ohne es zu wollen. Faszinierend.

Raven richtet abermals das Wort an ihn, erklärt, dass er nicht zum Unterricht kommen wird, und dass er ihm ja die Aufgaben vorbeibringen kann. Pff... Rhyll hebt die Brauen. Was ist er denn, sein persönlicher Lakai? Ganz sicher nicht.
"Ich bezweifle, dass du überhaupt Interesse daran hast, also warum vorbeibringen... hol's dir ab, ich weiß eh nicht wo du dich rumtreibst.", brummt er dem schwarzhaarigen Siebtklässler hinterher, als dieser sich mit einem halbsarkastischen Kommentar davon macht. Als ob er vom Turm fallen würde... nicht, wenn er sich außerhalb der Reichweite von DiMarcellus, Jay und Mortensen aufhält.
Ob Raven das mitbekommt hat, ist zu bezweifeln, aber Rhyll hat trotzdem nicht vor, ihm alles nachzutragen. Soll er jemand anderen damit belästigen. Block oder so... Liam und Nolan, die sind ja auch noch da. Oder er sucht sich einen anderen Deppen aus den jüngeren Jahrgängen, aber mit einem Hemslaye kann er da nicht rechnen.
Besagter Hemslaye bleibt noch einen Moment hier am Waldrand liegen, nachdem er noch einmal den Stand der Sonne betrachtet hat, die noch nicht gänzlich hinter den Wipfeln der Bäume verschwunden ist. Es ist noch Zeit, bis er hinauf gehen muss, noch hat er ein wenig Zeit und kann die Ruhe hier genießen - ohne Tannenzapfen, wie er hofft.

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Verfasst: So 3. Jun 2007, 22:13 


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BeitragVerfasst: Mi 6. Jun 2007, 02:24 
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-> Zaubertränke - 7. September

Sie hat die Bertie Bott's Bohnen aller Geschmacksrichtungen gewonnen. Zauberschach ist zwar nicht gerade ihr Steckenpferd, aber Kyle ist einfach noch schlechter als sie. Er wollte es ja nicht glauben. Schmunzelnd und in einer neugierig-heiteren Laune ist die Hufflepuff den ganzen restlichen Nachmittag draußen herumgestreunt, vornehmlich da, wo späte Blümchen blühen. Sie hat sich eine weiße Blüte ins Haar gesteckt, und sogar die Schuhe ausgezogen, obwohl der Boden eine immer herbstlichere Kühle an den Tag legte, je später es wurde. Inzwischen hat sie die flachen Riemchenschuhe wieder an und beobachtet die Dämmerung rings umher. Es ist spannend, wie die Sonne an Kraft verliert. Wie alles blasser zu werden scheint. Wie der Himmel die Farbe ändert. Alles wirkt stiller, einige Vögel singen und klingen in der Stille viel lauter als normal. Das eintönige Schuhu einer Eule hallt hohl vom Wald her herüber. Sie freut sich wohl schon auf die bevorstehende Jagd und die leckere Maus, die bald in ihrem Magen landet. Nadi hat Hunger. Schon seit zehn Minuten deutet sie in alles Nahrungsaufnahme-Themen hinein. Da hilft nichs mehr, Zeit für einen Snack. Aber sicher nicht im Stehen, das soll kein Fast Food werden. Und die Bertie Bott's Bohnen sollten höchtens als Nachspeise herhalten, sagt die Erwachsene in Nadi. Das dunkelhaarige Mädchen bleibt stehen. Im schwindenden Tageslicht wirkt ihre Haut samtig hell, ihre Augen dafür umso schwärzer. Sie entdeckt etwas helles hinter einer niedrigen Mauer und hält erst einmal darauf zu. Wirkt einladend. Was sie dann allerdings vorfindet ist nicht mehr so einladend: Isadora Montague. Selbe Klassenstufe, Slytherin. Wenn man die Blondine so ansieht, dann weiß man sofort, weshalb damals in der 3ten die Bezeichnung 'Isadora der Eiszapfen' kursierte. Sie ist immer noch so abweisend und kühl. Nadi lächelt. Sie hat Isadora oft beobachtet, so wie sie auch andere Schüler beobachtet hat, manchmal aus Langeweile, manchmal aus Neugier. Sie hat sich verändert. Schon in der 4ten war sie nicht mehr so eiskalt, so gefroren. Und seit Mitte letzten Schuljahres liegt etwas ganz anderes in ihrem Blick, nicht mehr diese Wunde, die sie versucht mit Eisschichten zu überdecken, um sich nicht mehr spüren zu müssen. Sie ist gleichgültiger, aber auch ausgeglichener. Vielleicht passt das Wort selbstbewusster. Nadi würde sich niemals als Hobby-Psychologin bezeichnen oder als intuitiver Menschenkenner. Sie weiß nur, was sie beobachtet und dabei wahrnimmt. Darauf verlässt sie sich dann aber auch. Ihr Bauchgefühl mag sich mal irren, doch es lügt niemals. Anders als der menschliche Geist, dessen Geflunker niemand verhindern kann, außer vielleicht ein paar sehr begabten Leuten. Kurz denkt sie an Fabiènne und Dante. Dann fasst sie einen spontanen Entschluss. Sie zaubert einen Joghurt herbei, etwas das man als absoluter Joghurtfan können sollte. Mit dem Schälchen geht sie direkt auf Isadora zu, die ein Buch in ihrem Schoß liegen hat. Manchmal benutzt sie eine Lesebrille, das weiß Nadi. Heute anscheinend verzichtet sie darauf. Hm. Nadi setzt sich ohne Umschweife, zieht die Beine mit hinauf auf die Bank und faltet sie zu einem geschmeidigen Schneidersitz. Dann rührt sie mit dem zum Schälchen gehörenden Löffelchen (und es ist wirklich ein Löffelchen, so klein und grazil ist er) das weiße Milchprodukt um, beobachtet die Formen die sich bilden und nimmt den süßlichen Geruch auf. Hmjam, Joghurt mit Honig ... Lächelnd steckt sie sich einen Löffel davon in den Mund, bevor sie ihren Kopf zu Isadora wendet. Sie haben noch nie miteinander gesprochen. Wird Zeit, dass sich das ändert. Die Slytherin wirkt, als bräuchte sie mal jemanden, der ihr die sonnigen Seiten des Lebens zeigt.
"Hi.", sagt sie, nachdem sie den Joghurt runtergeschluckt hat. Sie streicht sich die Haare auf der Seite hinter die Ohren, auf der Isadora sitzt. "Was liest du denn? Du sitzt schon ziemlich lang hier, oder? Du strahlst ja kaum noch Wärme aus. Oder ist das normal?", überlegt sie laut. "Ich weiß nicht, ob du meinen Namen kennst. Ich bin Nadi aus Hufflepuff." Ob sie mich kennt? Und ob sie's dann auch zugeben würde? denkt Nadi verschmitzt und kann nicht verhindern, dass ein entsprechendes Schmunzeln auf ihren roten Lippen erscheint. Sie stellt die Schale auf ihren Knie ab und holt den kleinen Beutel mit den Zuckerbohnen hervor. Ein paar davon nimmt sie auf die Handfläche und sammelt sie mit dem Mund ein, wie ein Pferd, das ein Zuckerstückchen aufnimmt. Dann hält sie den Beutel Isadora hin.

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BeitragVerfasst: Mi 6. Jun 2007, 21:47 
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Deutsche Schriftsteller haben so etwas klares, aber auch verträumtes. Als würde man sich treiben lassen, doch alles dabei mit wachen Augen aufnehmen, reflektieren und der Welt widerspiegeln. Es ist angenehm zu lesen, in zweierlei Hinsicht. Lesen an sich ist angenehm und das Lesen genaus dieses Buches ist angenehm. Es ist wie Urlaub für den Geist, bei dem er gleichzeitig mit neuem gefüttert wird. Isadora wirkt vielleicht eher, als würde sie lernen, aber sie entspannt. Man sieht es ihrer Körperhaltung nicht an, die so korrekt und tadellos ist, doch sie fühlt sich, als würde sie auf einer weichen Wiese liegen und den Wolken zusehen, die vorbeitreiben wie riesige Segelschiffe. Leider wird es immer dämmriger und sie weiß, dass sie bald schon ihr Buch zuklappen und sich für den Unterricht vorbereiten wird. Umziehen, Sachen holen, auf den Turm steigen mitsamt den anderen, die in dieser Nacht Sternegucken sollen. Sie mag Professor Antares Craigh, er versteht etwas von seinem Fach und ist ein ruhiger, besonnener Mensch. Doch ein wenig Zeit und Tageslicht bleibt ja noch ...
Isadora hört ein Geräusch und noch ehe sie aufsieht, weiß sie, dass es Schritte sind, die sich nähern. Und dann setzt sich auch schon jemand zu ihr. Sie hebt den Kopf und sieht Nadi Ishvara an, als wäre sie nicht sicher, ob diese wirklich echt ist. Wieso bei allen großen Hexen und Zauberern setzt sie sich mit auf die Bank? In ihren Blick schleicht sich Abneigung, als Nadi ihre Beine unterschlägt und ihren - was ist das eigentlich? - abendlichen Imbiss umrührt. Sie sitzt da, als befände sie sich zuhause auf dem Sofa. Nicht, dass Isadora zuhause auf dem Sofa mit unterschlagenen Beinen dasitzen würde ... aber das würde sie noch akzeptieren. Hier allerdings, auch noch neben jemandem, der augenscheinlich seine Ruhe will ... Sie öffnet gerade leicht die Lippe um ein kühles: Was soll das denn werden? ertönen zu lassen, als Nadi das Wort ergreift.
"Hi.", gibt sie von sich. "Was liest du denn? Du sitzt schon ziemlich lang hier, oder? Du strahlst ja kaum noch Wärme aus. Oder ist das normal? Ich weiß nicht, ob du meinen Namen kennst. Ich bin Nadi aus Hufflepuff." Und dann schmunzelt sie auch noch vor sich hin.
Die ganzen unverlangten Worte hallen in Isadora nach und lösen eine Art Abstoßreaktion aus. Sie will sich gar nicht darauf einlassen, sie will, dass der Störfaktor Nadi einfach wieder verschwindet. Als sie gerade versuchen will, etwas in der Art von 'Merkst du nicht, dass du störst?' loszuwerden, kommt ihr Nadi diesmal mit einer Geste zuvor. Sie bietet ihr Bertie Bott's Bohnen an. In der Tat leicht irritiert blinzelt Isadora den Beutel an. Also das ist ihr noch nie passiert. Wer würde auf die Idee kommen, ihr Süßigkeiten anzubieten? Sie sieht beileibe nicht wie jemand aus, der sie annimmt. Und das wird sie auch nicht tun. Statt dessen richtet sie sich ein wenig auf und sieht Nadi in die Augen.
"Der Titel des Buches wird dir nichts sagen.", erklärt sie. "Und ob ich Wärme ausstrahle oder nicht, braucht dich nicht zu sorgen. Bevor ich erfriere, werde ich dir Bescheid geben." Sie senkt den Blick auf ihr Buch. Darf ja nicht wahr sein ... Ihr Geist kann sich gar nicht mehr auf die geschriebenen Wort einstellen, so sehr hat die Hufflepuff sie durcheinander gebracht. Und zudem verschwindet sie ja nicht, sie sitzt immer noch da mit ihrer Schale und ihren Böhnchen. Was hat sie sich nur dabei gedacht? Sie sind beide in der Sechsten, da sollte sie Isadora zumindest soweit kennen, dass sie nicht auf solche Ideen kommt, wie sie einfach von der Seite her anzuquatschen. Und ihr Süßkram anzubieten. Diese Bohnen sind sowieso nichts für Isadora, sie ist nicht der Typ für risikoreiche Nahrungsmittel. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sie als Elfjährige eine ganz bestimmte Bohne erwischt hatte ... deren Geschmacksrichtung nun nicht näher erwähnt werden soll. Nur so viel: Der Geschmack verursachte zwei Wochen lang Übelkeit und mehrere Monate lang eine übersteigerte Scheu vor menschlichen Füßen.
Als Nadi immer noch nicht verschwunden ist, sagt Isadora ohne von den Buchseiten aufzusehen: "Ich danke dir für das Gespräch." Damit dürfte doch wohl alles klar sein, selbst für jemanden wie Nadi. Eigentlich müsste schon der Tonfall reichen, unabhängig von der Wahl der Worte.

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BeitragVerfasst: Fr 8. Jun 2007, 13:04 
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Uhuhuh ... sieht man da Wut in den hübschen Augen der Slytherin aufblitzen? Nadi würde am Liebsten kichern, aber dazu ist sie zu taktvoll. Sie will keinen Streit mit Isadora, wenn auch ein bisschen Provokation schon drin sein dürfte. So ein klitzekleines Bisschen ... nur um zu sehen, wie weit Miss Montague aus sich heraus gehen kann. Diese Frostschnecke. Ein Grinsen unterdrückend beobachtet Nadi ihr Gegenüber genau, nichts entgeht den offenen, schwarzen Augen. Fast schon fasziniert bemerkt sie die verschiedenen Farbnuancen von Isadoras Augen, dieses Hell- und Dunkelgrün, das sich mit erdbraunen Sprenkeln vermischt. Als Isadora ihr nun unterkühlt erklärt, dass sie das Buch nicht kennen wird, wenn sie ihr den Titel nennt, muss Nadi ihr Recht geben. Wahrscheinlich nicht. Isadora wird sicher völlig andere Sachen lesen als Nadi, trotzdem weiß man das doch nicht hundertprozentig genau. Außerdem kann man auch aus einem Titel, dessen Hintergrund man nicht kennt, eine Erkenntnis ziehen.
"Und ob ich Wärme ausstrahle oder nicht, braucht dich nicht zu sorgen. Bevor ich erfriere, werde ich dir Bescheid geben.", fügt Isadora an, wobei sie mit einer gewissen Entgeisterung wieder ihr Buch anvisiert. Nadi folgt ihrem Blick. Das Buch ist auf Englisch, doch die Namen, die sie liest, sind eindeutig Deutsch. Sie hebt den Blick wieder, leicht vorgebeugt, um Isadoras Gesicht zu mustern. Den Beutel mit Bertie Bott's Bohnen hat sie sich in den Schoß gelegt, der Experimentierfreude nicht nachgebend, ob die Dinger im Joghurt schmecken. Plötzlich schiebt Isadora mit einem frostigen Ton, der sich ganz nach ruppiger Verabschiedung anhört, nach: "Ich danke dir für das Gespräch."
Nadi blinzelt und schiebt sich einen weiteren Löffel Joghurt in den Mund, wobei sie Isadora ansieht, als hätte sie deren Worte gar nicht verstanden und halte sie nur für eine recht interessante Abfolge von Lauten. So wie man es vielleicht macht, wenn man jemanden in einer einem gänzlich unbekannten, aber melodischen Sprache sprechen hört. Eventuell ist ihr Gesichtsausdruck auch mit dem eines Filmhelden zu vergleichen, der gerade den aufgeregt bellenden Hund betrachtet und zu verstehen versucht, was das kluge Tier ihm mitteilen will: 'Was, Billy und Clara sind in der alten Mine verschüttet worden?' So in etwa.
"Viel gesprochen haben wir ja nicht.", stellt sie dann fest, wendet den Blick ab und isst weiter ihren Joghurt, der kühl und sahnig auf ihrer Zunge zergeht. "Aber es ist schon in Ordnung, wenn du mir nicht sagen willst, was du liest. Das ist ja doch eine ziemlich persönliche Information. Was man liest, also ich meine in der Freizeit, das sagt viel über den Charakter aus. Nimm Leute, die immer nur Horror und Thriller lesen. Das kann einem doch zu denken geben, hobbypsychologisch. Liebesschnulzen auch. Historische Romane zu lesen ist was ganz anderes als Lyrik. Hm, mir sind Leute suspekt, die Lexika lesen. Ich frage mich immer, ob die wirklich alles im Kopf behalten oder das zumindest hoffen. Wollen sie die Lexika einspeichern? Die sind doch gerade dazu da, dass man nachschlagen kann, und nicht alles auswendig können muss. Oder?" Erst jetzt sieht sie Isadora wieder an und löffelt Joghurt in sich hinein. Sie lächelt. "Guck nicht so böse. Das steht dir zwar, aber es wird auf Dauer langweilig." Soviel zur Provokation.

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BeitragVerfasst: So 10. Jun 2007, 22:42 
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"Viel gesprochen haben wir ja nicht."
Isadora schließt die Augen, als ringe sie um Haltung. Sie redet. Das Hufflepuff-Mädchen redet doch tatsächlich weiter. Isadora atmet durch, sie wird sich ganz bestimmt nicht von einer Joghurt lutschenden Hufflepuff aus der Ruhe bringen lassen. Oder hat sie das schon geschafft? Leicht entsetzt muss sie sich eingestehen, dass sie längst nicht mehr ruhig ist, jedenfalls nicht innerlich. Es ist einfach zu lang nicht mehr passiert, dass jemand derart hartnäckig war.
Während Nadi ausführt, was sie so alles in ihrem dunkelhaarigen Köpfchen vor sich gehen hat, starrt Isadora die Buchseiten an ohne zu lesen. Es ist unmöglich sich auf den Text zu konzentrieren, denn irgend etwas in Nadis Wesen verhindert, sie gänzlich ignorieren zu können. Vielleicht ist es das Fehlen von Dummheit. Dumme Menschen kann man ignorieren, denn was sie sagen hat nicht mehr Inhalt als das Rauschen der Bäume im Wind. Was Nadi da plappert ist es aber durchaus wert, dass man darüber nachdenkt. Es ist sogar richtig interessant. Was sagt die Lektüre über den Leser aus? Ein nettes Gesprächsthema. Das Problem ist ja nur, dass Isadora kein Gespräch will. Auch wenn es, zugegebenermaßen, interessant wäre. Sie will nicht und aus. Sie will allein sein. Nur noch zwei Schuljahre und alles wird anders werden, sie will jetzt keine überflüssigen Kontakte knüpfen und da zählt Nadi unbestreitbar dazu. Der Kontakt zu ihr bringt keine Vorteile für Isadoras Zukunftspläne. Aber weshalb reagiert das Mädchen nicht auf die deutlichen Hinweise darauf, dass Isadora nicht gestört werden will? Sie ist nicht dumm genug um die Hinweise übersehen und überhören zu können. Blind und taub scheint sie ja auch nicht zu sein, also bleibt nur eines - sie macht das absichtlich. Genau in dem Moment, als Isadora bei diesem Fazit angelangt ist, sagt Nadi: "Guck nicht so böse. Das steht dir zwar, aber es wird auf Dauer langweilig."
Isadora mustert sie überrascht, irritiert, durchaus auch amüsiert, doch vor allem provoziert. Sie nimmt sich ziemlich viel raus, diese kleine ... na gut, sie sind gleich groß und gleich alt, also nichts von wegen klein. Wie dem auch sei, Nadi wandelt auf dünnem Eis. Und Isadora lässt das Buch verschwinden, nachdem sie es zugeklappt hat. Sie muss bald in den Unterricht und lesen kann sie momentan eh nicht.
"Was mir in deinen Augen steht und was mir nicht steht, kannst du getrost für dich behalten, es interessiert mich nicht.", informiert sie ihre Banknachbarin. "Und ob es dich langweilt noch viel weniger ... was willst du eigentlich von mir?" Die Frage klang hilfloser als vorgesehen. "Geh und spiel wo anders.", setzt Isadora genervt hinzu. "Ich habe dich nicht gebeten mir Vorträge zu halten. Die Bank ist groß genug und das ist ein freies Land, aber es gibt so etwas wie Höflichkeit. Es ist nicht höflich, jemandem die Zeit zu stehlen." Das muss an Erziehung Minderbemittelter heute genügen, sie hat sowieso schon mehr geredet als nötig. Auch so etwas, das sie Nadi ankreidet. Das Mädchen scheint mit einer gespenstischen Leichtigkeit Muster zu durchbrechen. Isadora will aber keine Muster durchbrochen haben. Was sie will oder nicht will kratzt Nadi nur augenscheinlich wenig. Wenn die Hufflepuff nicht bald den Kurs ändert, wird Isadora gezwungen sein, ihr die Sache zu verdeutlichen. Oder einfach gehen. Ja, das ist eher ihr Stil. Sie befürchtet nur, dass Nadi ihr dann bis zum Astronomieturm nachrennt und wie das aussehen würde ...

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BeitragVerfasst: Mo 11. Jun 2007, 14:05 
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Keiner mehr da, der ihn stören könnte. Sicherlich, hin und wieder laufen noch Schüler herum, vornehmlich jüngere Blagen, die tuschelnd in die Nähe des Waldes gehen, dann ihre Vermutungen äußern, was da drin wohl sein könnte - sofern es sich um Erstklässler handelt - und die dann verstummen, wenn sie ihn im Gras liegen sehen, dann aber erleichtert kichern, als sie merken, dass es sich 'nur' um einen Schüler handelt und nicht um etwas Gefährliches aus dem Wald. So lässt Rhyll die Kinder herumlaufen, kichern, tuscheln und was auch immer treiben, sie kommen ihm ja nicht zu nahe. Stattdessen schließt er wieder die Augen und summt leise vor sich hin. Bis... ja. Bis er doch noch gestört wird und das sehr unsanft. Eines der Kinder übersieht den am Boden liegenden Hemslaye nämlich und stolpert rückwärts über ihn drüber.
Blopp... da liegt der Erstklässler auch schon auf ihm. So halb... der größte Teil seines Körpers liegt am Boden, die Beine über und auf Rhylls Brust, der nun die Augen offen und sich halb aufgesetzt hat, was dazu führt, dass die restlichen Gliedmaßen des Schülers ebenfalls von ihm runterrutschen.
"Tschuldigung.", nuschelt der Kurze und rappelt sich auf die Füße. Rhyll brummt leise etwas und wirft einen Blick auf den Aufnäher am Umhang des Jungen. Gryffindor... war ja klar. Und mit dem hat er gleich auch noch Unterricht.
"Pass das nächste Mal auf, wo du hinläufst. Es gibt Leute, die versuchen hier zu entspannen, ehe sie mit einem Riesenauflauf lauter und lärmender Schüler zusammen unterrichtet werden.", grollt der Slytherin den Jungen an, der ihn etwas verschreckt mustert. Was wohl eher an den Augen als an der Tonlage liegt. Oder an beidem, so genau kann man das wohl nicht sagen und Rhyll ist es auch egal, Hauptsache er wird nicht weiter genervt. Und nein, er wird den Jungen nun nicht darauf hinweisen, dass er gleich Unterricht hat... soll er doch zu spät kommen. Es ist nicht an ihm, dafür zu sorgen, dass die Schüler pünktlich sind, er muss selber pünktlich sein und außerdem ist das nicht sein Haus. Der Junge nickt und Rhyll kommt schließlich auf die Beine, als er am Himmel gesehen hat, dass die Sonne doch schon am Untergehen ist. Professor Craigh wird wohl schon den Turm erklommen haben.
"Und nun entschuldigt mich.", murrt er noch einmal in Richtung der Erstklässler, die sich bei ihm versammelt haben, um ihren Freund in Schutz nehmen zu können - wieso bewegen die sich eigentlich in Rudeln? - und verschwindet dann gemessenen Schrittes in Richtung Schloss.
Während er also stilvoll die Flucht ergreift, sieht er Isadora noch immer auf der Bank sitzen. Mit Nadi zusammen. Rhyll blinzelt leicht und schüttelt dann den Kopf. Grundgütiger, arme Isadora... Nadi wird man nicht so schnell los. Ob er sie 'retten' sollte? Ein Gentleman würde das wohl tun, aber Isadora ist auch jemand, der nicht viel Wert auf Rettung legt und sich womöglich noch vor den Kopf gestoßen fühlt. Außerdem ist es noch ein wenig hin, bis sie zum Unterricht müssen, also kann er nicht mal mit der Erklärung aufwarten, dass er sie zu besagtem Unterricht hatte abholen wollen. Und dennoch... ach verdammt. Rhyll seufzt, macht einen Schwenker in seinen Schritten und wendet sich der Bank zu, auf der die beiden Schülerinnen sitzen.
"Guten Abend, Nadi.", grüßt er die Hufflepuff höflich und sieht dann seine Hauskameradin an, die mittlerweile ohne Buch dort sitzt. So weit hat Nadi es also geschafft? Nun gut, vielleicht hat sie es wirklich gepackt, Isadora Montague in ein Gespräch zu verwickeln... hach, ein guter Witz.
"Der Unterricht beginnt gleich, Isadora.", meint er in Richtung der blonden Slytherin und blinzelt sich ein paar Haare aus den Augen. "Falls du mich begleiten möchtest..." Er lässt den Rest offen und schenkt ihr nur ein kurzes, höfliches Lächeln. Wenn sie die Rettung ergreifen will, dann folgt sie ihm, wenn nicht, wird sie ihm das schon sagen oder signalisieren.

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BeitragVerfasst: Di 12. Jun 2007, 14:32 
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"Was mir in deinen Augen steht und was mir nicht steht, kannst du getrost für dich behalten, es interessiert mich nicht."
Nadi nickt akzeptierend und schürzt die Lippen, während sie den Joghurt umrührt.
"Und ob es dich langweilt noch viel weniger ... was willst du eigentlich von mir? Geh und spiel wo anders."
Jetzt muss sie achtgeben, um nicht zu grinsen. Isadora scheint die Selbstbeherrschung zu verlieren, was sie erst durch die Frage, dann durch den genervten Zusatz preisgegeben hat. Irgendwie ist sie süß, wenn sie sauer ist. Nadi schiebt sich einen Löffel Joghurt in den Mund.
"Ich habe dich nicht gebeten mir Vorträge zu halten. Die Bank ist groß genug und das ist ein freies Land, aber es gibt so etwas wie Höflichkeit. Es ist nicht höflich, jemandem die Zeit zu stehlen."
Da muss sie ihr Recht geben. Vorausgesetzt, Zeit ist etwas, das man stehlen kann. Nach Nadis Auffassung hat jeder mehr als genug davon, nämlich eine ganze Ewigkeit. Deshalb ist es lange nicht so wichtig sich Prioritäten zu setzen, wie alle glauben. Manchmal darf man auch einfach nur da sein und Zeit 'verschwenden'. Sollte man auch, dabei erkennt man oft mehr als beim verbissensten Studium.
"Wer braucht schon Höflichkeit? Ist doch alles formeller Unsinn. Wenn man seine eigene Moral und Ethik hat, dann kommt der Rest wie von allein. Und ich denke nicht, dass ich wirklich unhöflich bin." Nadi sieht Isadora in die Augen, ernst und offen. "Du ärgerst dich, weil ich mich nicht verjagen lasse. Aber ist das so schlecht? Ärgerst du dich vielleicht nur über dich selbst?" Sie lächelt. "Wäre nicht schlimm, ich kann es verstehen. Aber ich befürchte, dass du es nicht verstehst. Vor was hast du eigentlich Angst, Isa?"
Niemand nennt sie Isa, das weiß Nadi ganz genau. Es ist eine Verniedlichung und Isadora mag keine Verniedlichungen, weil sie nicht niedlich sein will. Was findet sie nur so schrecklich daran? Denkt sie, es ist eine Schwäche? Sieht sie denn in allem immer nur Schwächen? Warum erkennt sie nicht, dass jede Schwäche auch eine Stärk ist? Wer hat ihr beigebracht, so unmenschlich streng zu sein und solche Ansprüche an sich selbst zu stellen?
Noch bevor Isadora allerdings auf diese zugegebenermaßen recht provozierende Konfrontation etwas entgegnen kann, taucht ein Schatten aus den Schatten auf. Nadi blickt in das hübsche Gesicht von Rhyll Hemslaye, noch einem Slytherin aus ihrem Jahrgang. "Guten Abend, Nadi.", sagt er höflich und sie lächelt ihn an. Er ist vor ein paar Jahren aus Durmstrang hierher gewechselt, wobei sie keine Ahnung hat, was für Gründe es dafür gab. Sie weiß nur, dass er als Muggelfeind begonnen hat und sich inzwischen ein wenig mehr Toleranz erarbeiten konnte. Vielleicht ist Rhyll wandlungsfähiger als Isadora, denn Nadi glaubt, dass die Blondine weitaus mehr Probleme damit hätte, festgefahrene Überzeugungen loszulassen. Sie scheint generell nicht gern loszulassen. Was Glaubensstrukturen betrifft, nicht materielles oder Personen. Die Hufflepuff sieht wieder ihre Banknachbarin an, die gerade angesprochen wird. Rhyll sagt recht unverbindlich: "Der Unterricht beginnt gleich, Isadora."
"Du willst sie mir doch nicht etwa entführen?", versetzt Nadi sofort und ohne nachzudenken, blickt zu ihm auf und streicht sich nun die Haare auf der anderen Seite ebenfalls hinters Ohr. Ihren Joghurt stellt sie auf die Bank und macht eine beiläufige Geste, woraufhin er verschwindet. "Dein Timing ist fies, Rhyll. Gerade dachte ich, ich hätte sie aus der Reserve gelockt. Bestimmt hätte sie in ihrer ersten Verwirrung was ehrliches von sich gegeben, anstatt immer diesen möchtegern-höflichen Pseudo-Sarkasmus." Das war nun ihrerseits enorm ehrlich und sie schenkt Isadora einen über sich selbst überraschten Blick. "Das sollte keine Beleidigung sein.", versichert sie. "Ich mag dich, wie du bist. Ich meine nur, du könntest auch noch viel mehr sein." Sie lächelt wieder, auch wenn sie weiß, dass sie heute nichts mehr gewinnen kann. So wie sie Isadora einschätzt, wird sie sich in den wenigen Augenblicken der Ablenkung wieder gesammelt haben und genug Beherrschung zeigen, um mit Rhyll mitzugehen, ohne noch etwas aufschlussreiches preiszugeben.

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Na gut, Isadora muss dem anhänglichen Wesen insofern Recht geben, dass Höflichkeit größtenteils aufgeblasener Schwachsinn ist, aber darum ist es doch gar nicht gegangen ... Herrgott. Besser jedenfalls, sie redet über solche Dinge, als über Isadora, was die Hufflepuff sich gleich darauf wiederholt erdreistet: "Du ärgerst dich, weil ich mich nicht verjagen lasse. Aber ist das so schlecht? Ärgerst du dich vielleicht nur über dich selbst? Wäre nicht schlimm, ich kann es verstehen. Aber ich befürchte, dass du es nicht verstehst. Vor was hast du eigentlich Angst, Isa?"
Isadora weiß einfach nicht, ob sie nun verblüfft, verärgert oder beeindruckt sein soll. So offen und direkt war nun wirklich noch niemand zu ihr, keiner hat es gewagt, sie dermaßen auf den Kopf zu mit ihrer eigenen Art zu konfrontieren. Soll sie jetzt etwa darüber nachdenken? Ist das eine Therapiestunde? Sie starrt das dunkelhaarige Mädchen ausdruckslos, weil durcheinander, an. Bis dann Rhylls Stimme ertönt. Isadora sieht zu ihm hoch und hebt eine Braue. Ist er zu ihrer Rettung erschienen oder wie ist das zu verstehen? Danke, ich kann mich auch allein gegen eine Hufflepuff wehren ... und dass der Unterricht gleich beginnt, weiß ich doch ... wie spät ist das eigentlich? Moment ... hat sie mich Isa genannt?! Isadora sieht Nadi blank an, die gerade dabei ist, Rhyll zu antworten.
"Du willst sie mir doch nicht etwa entführen? Dein Timing ist fies, Rhyll. Gerade dachte ich, ich hätte sie aus der Reserve gelockt. Bestimmt hätte sie in ihrer ersten Verwirrung was ehrliches von sich gegeben, anstatt immer diesen möchtegern-höflichen Pseudo-Sarkasmus." Bitte wie?! "Das sollte keine Beleidigung sein. Ich mag dich, wie du bist." Bitte wie?! "Ich meine nur, du könntest auch noch viel mehr sein."
Isadora erhebt sich geradezu augenblicklich. Nadi erhält von oben herab einen vernichtend eisigen Blick. "Einen schönen Abend noch, Nadi.", sagt sie. Ein 'Auf Wiedersehen' wäre ihr im Traum nicht über die Lippen gekommen. Wäre ja noch schöner. Sie wartet nicht einmal eine Antwort ab, sondern schreitet zielstrebig an Rhyll vorbei Richtung Schloss.
Angst, wer, sie? Wovor denn? Was bildet sich dieses Mädchen ein, sie haben nie zuvor miteinander geredet, woher will sie also wissen, was Isadora denkt und fühlt? Von den paar Minuten eben? Oder aus Beobachtungen beim Essen in der Halle, im Unterricht? Es gibt Schüler, die weitaus mehr mit Isadora gesprochen haben als Nadi, weitaus häufiger mit ihr zusammen waren, nicht einmal die haben sie wirklich gekannt. Es ist lächerlich anzunehmen, sie könne sie durchschauen. Außerdem ... es gibt nichts zu durchschauen bei Isadora Montague.

"Danke, Rhyll.", sagt sie und er kann sich nun selbst zusammen reimen, was sie meint - dass er sie an den Unterricht erinnert hat oder für die Rettung vor Nadi. Astronomie ... genau das, was sie jetzt braucht. Viel kühle und klare Luft, ein äußerst sachlicher Nachthimmel und Professor Craigh, der nicht herumschwafelt, keine dummen Scherze macht, niemanden vorführt oder ähnliche Lehrer-Spirenzchen vollführt. Klare, geistige, sachliche Dinge, das braucht sie jetzt. Dieses ganze dumme Gerede der Hufflepuff muss irgendwie aus ihren Gehirnwindungen gewaschen werden, denn es scheint sich dort fest zu setzen wie Kaugummi.


(Astronomie - 7. September)

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attimi che danno un segno,
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Er hat also ein schlechtes Timing? Nun, Rhyll würde eher sagen, dass sein Timing hervorragend ist, wenn man sich Isadoras Gesicht so anschaut. Ist es sonst meistens eine Maske der Gleichgültigkeit, ähnlich seinem eigenen, so zeigt sie im Moment pures Erstaunen und eine gewisse Verwirrung, deren Ursprung in beiden Fällen bei Nadi zu suchen und vor allem auch zu finden ist.

Doch der Slytherin lächelt nur und sagt nichts dergleichen, sondern zuckt nur leicht die Schultern über den Umstand dieser 'Schuld', die ihn trifft. "Mag sein, aber dafür ist mein Timing hervorragend, um zum Unterricht zu gehen. Tut mir Leid, wenn ich euer Gespräch so abrupt enden lasse, aber Bildung geht meiner Meinung nach vor." Noch ein sachtes, aber doch nichtssagendes Lächeln für Nadi, dann nickt er der Hufflepuff verabschieden zu. "Einen schönen Abend noch."
Und mit diesen Worten macht er auf dem Absatz kehrt, um die Schritt ein wenig zu beschleunigen und zu seiner Klassenkameradin aufzuschleißen. "Gern geschehen.", erwidert er und macht sich mit ihr schließlich auf in Richtung des Astronomieturms. Er kann nur hoffen, dass sich noch nicht allzu viele Schüler dort tummeln, für gewöhnlich ist er ja eher einer der Ersten, die sich dort herumtreiben. Lieber hat er erst noch seine Ruhe, und lässt den Lärmpegel nach und nach ansteigen, als wenn er auf die Plattform tritt und sich in einem Geschnatter ähnlich dem eines Ententeiches wiederfindet.

Da stellt sich für gewöhnlich ein Fluchtreflex ein, ähnlich dem Phänomen, wenn man einen Frosch ins kochende Wasser setzt. Der springt da nämlich auch wieder raus. Wenn man das Wasser allerdings langsam erwärmt, bleibt er sitzen, bis er gar gekocht ist.
Nun gut, Rhyll ist beileibe kein Frosch und hat sicher auch nicht vor - zum Leidwesen einiger Schüler - vom Astronomieturm zu springen, wenn er auf eine lärmende Schülerschar trifft, aber auch er gewöhnt sich lieber an das Geplapper, wie der Frosch an die Hitze.

Argh, was für ein Vergleich! Der junge Hemslaye seufzt lautlos und lässt Isadora den Vortritt auf der Treppe zum Turm hinauf, überspringt dann aber am Ende ein paar Stufen, so dass er vor ihr oben ankommt, um auch hier die Etikette wahren zu können. Was nichts anderes heißt, als dass er ihr die Tür aufhält und gleichzeitig zuerst hinaus tritt, um die Sicht neugieriger Herren auf die Dame zu verwehren. Schön, wenn man den Knigge im Schlaf beherrscht. Und so hat es auch gleich den schönen Nebeneffekt, dass er sehen kann, wer sich schon hier oben herumtreibt, und wer nicht. Allzu viele Schüler sind es ja noch nicht, Merlin sei Dank. Hervorragende Ausgangssituation also. Rhyll lässt die Tür hinter Isadora und sich wieder ins Schloss fallen.
Sternstunde...

(Astronomie - 7. September)

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BeitragVerfasst: So 24. Jun 2007, 19:18 
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(---> Große Halle, 7.September)

Kaum hat Alina das Portal hinter sich gelassen landet ihr Skateboard auch schon auf dem Boden und sie stellt sich drauf um mit einem kurzen An"lauf" die Treppen herunter zu springen und zu einem selten genutzten Weg nahe des Waldes zu fahren. Zum einen hat sie dort den Vorteil, dass sie wirklich fahren kann, da es ein befestigter Weg ist und zum anderen wird sie dort wohl in Ruhe üben können. Kaum ist sie ausser Sichtweite der anderen hat sie auch schon ihre beiden Dolche in den Händen. Gedanken darüber, dass die Typen sie dort finden könnten, macht sie sich keine. Mittlerweile ist sie mit den Dolchen gut genug um sich verteidigen zu können.
An ihrer Lieblingsstelle angekommen, hält sie an und und steigt vom Board. Bevor sie allerdings anfängt setzt sie sich kurz auf den Boden und bereitet sich mental vor. Alina hat gemerkt, dass sie direkt nach dem Skaten besser nicht üben sollte, da das Gefühl von Freiheit sie zu sehr ablenkt. Ohne das sie es will wandern ihre Gedanken wieder zu ihrer momentanen Situation und in die Vergangenheit. Wieder muss sie an all das denken was sie bisher durch gemacht hat. Vorallem die Erinnerungen an die vergewaltigungen machen ihr zu schaffen. Doch auch die Erinnerungen an die schläge und Tritte die sie bisher einstecken musste nehmen sie mit.
Während sie die Beine anzieht und den Kopf auf die Knie stützt gleiten ihr unbemerkt ihre Dolche aus den Händen, wobei der eine ihr Bein trifft und ihr eine nicht allzu tiefe Schnittwunde verpasst. Doch auch dies merkt sie nicht, da sie mit ihren Erinnerungen zu kämpfen hat. Krampfhaft versucht sie an etwas andere zu denken doch selbst die Mahnung an sich selbst, dass sie in dieser Lage vollkommen schutzlos ist, vermag die Gedanken nicht auf andere Bahnen zu lenken. Unbewusst greift sie nach einem der Dolche und hält ihn sich an das rechte Handgelenk. Sollte sie jetzt, nach Monaten wieder anfangen zu ritzen? Nun, wo von den Wunden nur noch kaum sichtbare Linien übrig sind? Sie weiss genau, dass ihr das hilft zu vergessen. Während die ersten Tränen über ihr Gesicht rollen drückt sie leicht zu. Doch im nächsten Augenblick lässt sie den Dolch auch schon wieder fallen. Sie hat einfach nicht mehr die Kraft dazu. Mit einem leisen Schluchzen lässt sie sich nach hinten fallen und starrt in den Nachthimmel während die Erinnerungen sie weiter quälen. Am liebsten würde sie mit jemandem darüber reden doch mit wem? Ihre Brüder? Nein, die würden die Schuldigen wohl direkt umbringen und den darauf folgenden Ärger will sie ihnen nicht zumuten. Ihre Eltern? Nein, die würden sie nur wieder in irgendeine Anstalt oder zu nem Seelenklempner schicken und darauf kann Alina verdammt gut verzichten. Hier in der Schule jemand? Nein, das Risiko dass die Freunde von dem Mistkerl damals es zufällig mitbekommen ist zu hoch. Und das was geschehen würde wenn sie es mitbekommen...nun...das will Alina sich selbst nicht zumuten. Aber wer blebt dann noch? Die Frage ist schnell beantwortet: Niemand.
Nun schneidet einer der Dolche doch ihr Handgelenk auf, was sie jedoch erst wahrnimmt als das Blut warm über ihren Arm fließ. Doch...dieses mal hat es nicht die gewünschte Wirkung. Ihre Gedanken kreisen weiter um das erlebte. Zornig auf sich selbst rammt Alina ohne hinzusehen beide Dolche in den Boden. Sie hatte sich vorgenommen dies nie wieder zu tun und jetzt...
Während die Tränen weiter über ihr Gesicht rinnen starrt sie erneut in den Nachthimmel.

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Meine Seele ist tot!
Seit du mich gegen meinen Willen nahmst.
Meine Seele ist tot und das nur wegen dir!
(*Mal ne Gedichtpassage klau*)


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