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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Fr 9. Jul 2010, 23:06 
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7. Klasse Hufflepuff
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Brooke schmunzelt über ihren tapferen Patienten, der dem Baum und seinen Pflanzern die Schuld gibt. „Wirklich eine Unverschämtheit.“ pflichtet die Hufflepuff ihm grinsend bei. „Man glaubt es kaum, aber ab und zu bauen sich auch einfach Mauern vor mir auf.“ So ist das eben in Hogwarts.

„Hmphf.“ meint Brooke geschockt. So geschockt man eben klingen kann, wenn man die Lippen eines anderen auf den Mund gepresst bekommt. Für einen Moment ist sie einfach nur baff. Was soll das denn? Ist er durch den Zusammenstoß mit der Birke vollends dem Gryffindorwahnsinn verfallen?
Dann setzt sie Abwehr ein. Seltsam, schließlich hat sie ja durchaus Mikes Nähe gesucht. Aber sie sind draußen. Jeder könnte sie sehen. Mit der Hand, die immer noch auf Mikes Wunde liegt, drückt sie seinen Kopf sanft aber bestimmt von sich weg. Gerade eben haben sie noch Pläne geschmiedet, wie Brooke wieder mit Raven ins Reine kommt und jetzt kommt der Reporter mit einem 'renn gegen einen Baum und sei verwirrt'-Kuss an?
„Michael! Was zur...?!“ sie klingt was schon wütend, aber auch irgendwie verdattert, während ihre Finger ihre Lippen betasten. Zeitgleich kommt ihr aber noch eine andere Stimme zu Ohren. Jetzt darf sie sich wohl endgültig gebrandmarkt fühlen. Doch ein Blick in Mikes Gesicht lässt sie stutzen. Ein Spontanplaner und -umsetzer also. Dann ist das hier vielleicht also gar kein Unglück, sondern Glück, mh? Fraglich. Fraglich.
Als sie sich umdreht, trifft Ravens Anblick sie unvorbereitet. Sie wird fast so umgehauen wie bei ihrer ersten Begegnung. Hilft ihr leider nicht viel weiter. Sie kann ihn nun schlecht mit allerlei Erklärungen überschütten, oder? Zumal Brooke Drew Dericott – ihre Hauskollegin - , die sich im Hintergrund hält, nicht wirklich in die Szene einordnen kann. Wird das jetzt ein schräges Doubledate? Merlin, in welcher Soap bin ich denn nun wieder gelandet? Und vor allem, wer hat mal wieder vergessen ihr das Drehbuch zuzuspielen? Brooke hat noch kein Wort rausbekommen und ertrinkt schon in Erklärungsnot. Kein Text. Blackout. Cut!Cut! Am liebsten würde sie sich einfach umdrehen und auch mal die Birke umarmen.
Während ihre Gedanken sich weiter überstürzen, fädelt sie verzweifelt die Ärmel ihrer Wollweste auf. Als ob das auch den Knoten in ihrem Hirn lösen könnte. Sie muss sich ganz schnell wieder fangen. Wo ist nur ihre Souveränität hin? Argh.

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Your hands cold as they find my neck...

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 9. Jul 2010, 23:06 


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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Sa 10. Jul 2010, 02:48 
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Reporter
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Aua, aua, autsch ...! Fängt ja schon gut an, die Sache, obwohl der Aggressor noch nicht Raven ist, sondern Brooke. Jedenfalls drückt sie auf die Heldenwunde aus seinem Kampf mit der bösen Birke. Mike sieht sich allerdings mit Ravens Näherrücken konfrontiert und widmet deshalb dieser Nebensächlichkeit nicht allzu viel Aufmerksamkeit. Nachdem der Kuss gelöst und Brooke im Bilde über die Situation ist, setzt Mike sich mit der Frage auseinander, was jetzt zu tun ist. Den bösen Vergewaltiger mimen? Kauft ihm eh keiner ab. Verschwinden? Nicht gut, Raven würde wohl eher ihm hinterher kommen, als bei Brooke eine Diskussion anfangen. Tja, fein ... was dann? Einfach mal unschuldig lächeln? Ja. Gute Idee.
Michael blickt dem heranrauschenden Halbvampir gelassen entgegen, tastet dabei unbedarft nach seinem Zauberstab. Man will ja nicht unvorbereitet sein. So verschwindet seine Hand in der Manteltasche und umschließt das Holz voller Zuversicht, während er Raven offen ins durchaus wenig amüsierte Gesicht sieht. Seine Begrüßung lautet: "Ja bitte?" und klingt nach absoluter Unschuld. Dabei registriert der Reporter am Rande, dass Raven ihn um einen halben Kopf überragt. Hm. Nein, nicht einschüchtern lassen ... im Ernstfall entscheidet die Zauberkunst und da ist Mike sich eigentlich sicher, punkten zu können. Im Ernstfall, wie gesagt. Was gäbe das denn bitte für eine Schlagzeile, wenn es zu einer größeren Ausschreitung käme? Unvorteilhaft. Aber er hat großes Vertrauen in seine diplomatischen Fähigkeiten. Wird schon schiefgehen.

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"Wir glauben, Erfahrungen zu machen, aber die Erfahrungen machen uns." (Eugène Ionesco)


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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Sa 10. Jul 2010, 10:57 
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Wildhüter
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Es gibt im Augenblick kaum etwas, das Raven entgehen könnte. Wenn man mal von allem absieht, was nicht mit Brooke und dem Reporter zu tun hat, denn das ist gerade so gut wie nicht vorhanden. Ansonsten strömt alles mehr oder minder unbewusst auf ihn ein, während er ihnen entgegenhastet: der Geruch von Mendrakes Blut, Brookes Hormoncocktail aus Widerwille, Überraschung - nachdem sie Raven entdeckt hat auch Angst und enorme Unsicherheit - bis hin zu der weltbewegenden Erkenntnis, dass der Reporter vor maximal drei Stunden ein Erdbeerbonbon gelutscht haben muss ... Nichts davon findet Einlass in etwas, das man 'gesunden Menschenverstand' nennen könnte. Raven registriert es lediglich wie ein Wolf, der im Vorbeimarsch registriert, wie viele Eichhörnchen in der letzten Stunde seinen Pfad kreuzten. Ihn interessiert gerade nur seine eigene Empörung und der Ausdruck derselben. Dahinter, oder sagen wir darauf, hockt, einem Aufhocker gleich, die warnende Stimme seines inneren Paddywack, die sich dort in den letzten Wochen recht erfolgreich eingenistet hat. Sie sagt: Du bringst niemanden um, dass das klar ist! Du benutzt weder deine Fäuste, noch deine Zähne, um irgendwem weh zu tun. Du benutzt nicht mal deinen Zauberstab. Du weißt, was du benutzen darfst? Worte, ja, mein Freund. Du kannst jedem alles mögliche an den Kopf werfen, solange es nur Worte sind, keine Pflastersteine.
Knapp vor Brooke und Michael stoppt Raven, mit dem Ausdruck tiefster Verachtung im blassen Gesicht, blickt erst Brooke kurz an, verweilt dann jedoch auf dem dämlichen Lächeln des Reporters. Erst jetzt, da Raven hier steht, kommen ihm ein paar Gedanken, wie Verfolger, denen er vorausgerannt ist und die ihn nun einholen konnten. Genau im richtigen Moment, wunderbar. So kann er aus vollster Überzeugung blaffen:
"Sie will nicht, das sieht doch ein Blinder! Warum belästigst du Schülerinnen, du Penner?! Pädophil, oder was?!" Ja, okay, Mendrake ist keine Vierzig. Nicht mal Dreißig. Aber trotzdem.
Ohne, dass Raven etwas dagegen tun könnte, fällt sein Blick wieder auf Brooke, sein wütender Ausdruck erhält eine gewisse trotzige Note. Mir ist scheißegal, wer dich knutscht, du blöde Kuh. Soll dich doch die ganze Schule hinter den Busch zerren. Argh. Mit Gewalt bringt er seinen Blick wieder in Mendrakes Gesicht. Sag was falsches, Schnösel ... los, sag was falsches! Ich hätte große Lust, meine Selbstbeherrschung auf die Probe zu stellen. Ich steh hier schließlich nicht zum Spaß und spiele Rächer der Enterbten.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Sa 10. Jul 2010, 23:17 
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Dass auf Schloss Hogwarts einige Zauber wirken, etwa wie Unortbarkeit, ist Drew ebenso wie allen anderen bekannt, aber dass zu allem Überfluss auch noch ein Fluch auf dem Internat liegt, der Hosentaschen in besonders brenzligen Situationen schrumpfen lässt, ist ihr bis eben neu gewesen.
„Argh!“, murrt sie leise vor sich hin, während sie versucht ihr Notizheftchen aus ihrer Gesäßtasche zu ziehen, sich dabei verrenkend, dass es Zirkusreif sein könnte und in einer weniger angespannten Situation sicherlich zur Belustigung aller beigetragen hätte. Es ist eben alles andere als leicht sich zu seiner hinteren Hosentasche umzudrehen, dabei versuchen die Finger mit den Augen zu unterstützen den Grund auszumachen, warum nicht raus geht, was raus soll, und gleichzeitig weder Raven noch Brooke und den knutschenden Reporter aus den Augen zu verlieren.
„Na endlich!“, wieder mehr zu sich selbst, was wohl auch keinen Unterschied machen würde, da die drei Protagonisten dieser filmreifen Hollywoodszenerie sie gerade sowieso nicht wahrnehmen würden, als das kleine flache Heftchen mit ein paar Eselsohren mehr sich endlich in ihrer Hand befindet. Viel bringt ihr das nun allerdings auch nicht mehr. Das echte Leben ist manchmal eben doch nur wie Fußball. Solange der Elfmeterschütze vor dem Tor mit dem Ball steht, kann der Torwart überlegen, solange der gegnerische Spieler lostrippelt ist auch noch Zeit zum nachdenken in welche Ecke der Ball gekickt wird. Wenn aber der Ball seinen sicheren und unbeweglichen Platz auf dem Boden verlässt und durch die Luft aufs Tor zusteuert, sollte der Keeper handeln.
Und der Ball, äh Raven, befindet sich gerade auf der Torgeraden bzw. auf direktem Wege zu dem küssenden Reporter (wo sind wir hier eigentlich? Bei Benjamin Blümchen für Teens?).
Für eine Sekunde starren die grauen Augen der Siebtklässlerin nur auf den ehemaligen Slytherin, der sich zielstrebig dem ungleichen Paar nähert, während ihr Gehirn eine Meisterleistung in Rekordgedankendenken aufstellt, um herauszufinden was sie an Möglichkeiten hat.
Sie könnte Raven am Handgelenk packen und versuchen ihn aufzuhalten. - Schlechte Idee. Ihre Beine mögen unter Umständen kräftiger und stärker als die anderer Mädels sein, aber letztendlich ist sie immer noch ein Mädchen und Raven ein Halbvampir, der ihren Ball mit nur wenig Kraftaufwand ins Jenseits geschickt hatte. Er würde sich wohl einfach losreißen und weiter auf Mendrake zueilen.
Sie könnte ihn rufen. - Auch nicht das Wahre. Er würde sie wohl ohnehin nicht wahrnehmen, wie sie sich schmerzlich eingestehen muss.
Sie könnte den Brooke-Knutscher mit einem Fußball zu Boden schießen. - Möööp, zum Dritten. Mag sein, dass der Wildhütergehilfe von einem wehrlosen Opfer ablässt, das bereits am Boden liegt, aber ausnahmsweise ist Drew heute einmal ohne ihren geliebten Ball auf die Schlossgründe gegangen.
Am idealsten wäre es jetzt einfach, dass man wie in Muggle-Comics mit Magie bewirken könnte, dass die Zeit stehen bleibt. Dann könnte die Hufflepuff Raven einfach in den Wald schleifen und hoffen oder besser, Mendrake wegbringen, auch wenn sie dessen Gesellschaft nicht gerade vorzieht, aber dann könnte das ehemalige Pärchen sich vielleicht einmal aussprechen, oder so. Auch wenn ihre Chancen damit endgültig zunichte wären...

Mit einem innerlichen Kopfschütteln löst sich Drew selbst aus ihrer Starre, nicht nur, weil es unrealistisch wird. Denn egal was es ist, sie muss handeln, jetzt. Sie will es nicht riskieren, abzuwarten, ob Raven sich im Zaum hat, ob Brooke ihn aufhalten kann oder gar der Journalist selbst.
Ohne weiter nachzudenken setzt sich die Siebtklässlerin in Bewegung. Erst langsam, dann schneller und bis sie schließlich rennt. Das Heftchen dabei versuchend in die Gesäßtasche zurück zu stopfen. Es kann ihr gerade ja doch nicht helfen, alles was sie in das Büchlein hinein geschrieben hat, ihr Weg zu einem glücklichen Mädchen, nützt gerade gar nichts. Fast schwingt Missmut in ihrer hastigen Geste des Stopfens mit, obgleich sich auch ein versöhnlicher Gedanken hinzu mischt: Vermutlich hätte nicht einmal Dario gewusst, was in so einer Situation zu machen wäre.
„Raven!“, versucht sie doch noch im Näherkommen seine Aufmerksamkeit zumindest ein Stück weit von Mike abzulenken.
Drew legt eine Vollbremsung, ohne die sie wohl sonst einen erstklassigen Strike geschafft hätte, und ist einmal mehr froh darüber über einen wirklich gute Kondition zu verfügen und somit nicht aus der Puste zu sein. Aber ob aus Reflex, um von der abrupten Geschwindigkeitsabnahme nicht aus dem Gleichgewicht gebracht zu werden, oder weil es einen unsicheren, ein wenig lachhaften Versuch darstellt den Halbvampir aufzuhalten, fassen ihre Hände nach seinem Oberarm. Ihre Angst, die sie gerade um Raven, nicht wegen ihm hat, tritt sowohl durch ein wenig zittrige Finger als auch durch ihre Stimme auf: „Raven, bitte.“ Es ist eine Bitte, nichts zu riskieren, eine Bitte – auch wenn es egoistisch sein mag – sie nicht allein zu lassen, indem er etwas tut, was ihr Schulleiter nicht abermals einfach hinnehmen kann. Darauf begründet auch die Angst. Es keine Angst vor dem, was sie mit ansehen müsste, sondern vor den Folgen, die ihn betreffen könnten. Für einen Herzschlag lang verweilen ihre sturmgrauen Augen noch auf ihm, dann wendet sie sich wütend an den Reporter. Ja, sie mischt sich jetzt ein. Und das nicht, weil sie glaubt, dass Raven Schützenhilfe so dringend nötig hat, sondern weil sie zeigen will, dass sie hinter ihm steht. Nicht im Sinne von seiner sondern von einer Freundin.
„Und Sie! Aus welcher Kinderstube kommen Sie denn eigentlich? Hat man Ihnen gar nichts beigebracht?“, ja, Drew ist sauer auf Mendrake, immerhin ist er für diese ganze bescheuerte Situation verantwortlich. „Mann küsst ein Mädchen nicht einfach. Und schon gar nicht eines das so viel jünger ist!“ Sie funkelt den Journalisten an mit einem Blick der Marke 'Verschwinden Sie von hier! Sofort! Oder es setzt was!'. Ja, auch eine relativ friedliche Drew kann durchaus streiten.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Do 15. Jul 2010, 20:10 
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[1. Posting]

Schreib, liebe Hand, schreib!
Fleht Ginny ihr, sonst nicht so verhasstes Köperteil an. Nein, normalerweiser arbeitet sie mit ihr- sowie es zum Beispiel auch für ihre Position beim Quidditch wichtig ist- Hand in Hand.
Hah! Wortwitz!
„Puh“, seufzt sie fast lautlos vor sich hin und schaut auf den Stapel unbeantworteter Briefe ihrer Familie herab. Sie enthielten liebe Grüße von daheim und neugierige Fragen über das Leben hier. Meist war das alles allerdings schön verpackt in nette Worte und ganz natürliche mütterliche Sorge, doch mit der Zeit, die Ginny all diese Briefe unbeantwortet ließ wurden sie immer schnörkelloser und direkter.
Der letzte Bestand schlicht und einfach nur aus:
Virginia Lilith, - So hatte ihre Mutter sie das letzte mal genant, als sie ihren Ring- ein Erbstück ihrer Urgroßmutter verschlammt hatte-
Wenn du meinst, unsere Briefe noch länger zu ignorieren, werde ich eigenständig nach Hogwarts kommen um herausfinden was meine Tochter so beschäftigt, dass sie nicht antworten kann.
Deine Mutter- Falls du mich noch kennst.


Natürlich, war es nicht gerade nett, nicht auf all die Briefe zuantworten, die in regelmäßigen Abständen aus Nottingham kamen, doch irgendwie wusste Ginny nicht wirklich genau, was sie schreiben sollte. Und allzu viel Zeit hat sie auch nicht gehabt.
Schnell überflog sie, was sie schon alles auf ihr Pergament gekritzelt hatte, um den Faden wieder zu gewinnen.

Hi Mom, Hi Dad, Hi Sheila!
Entschuldigung erstmal, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich war ein bisschen im Stress mit allem und so. Wirklich viel ist hier auch nicht passiert.
Ja, die Gastschüler sind sicher angekommen, und sie scheinen auch ganz nett zu sein- ich hatte noch nicht wirklich was mit ihnen zu tun, von daher kann ich euch das nicht so genau sagen. Ihr braucht euch aber keine Sorgen machen, es scheint nicht so, als hätte einer von ihnen vor, die Schule in Brand zusetzen.
Wer die Champions sind, habt ihr sicher schon mitbekommen: Christopher Nolan, Grégory Lacroix und Horatio Hemslaye.


Soweit so gut. Doch schon gehen Ginny wieder die Ideen aus, was sie noch schreiben könnte. In ihrem Leben war einfach nicht viel neues passiert. Nicht das es schlecht ist, aber wahrscheinlich hat noch nicht mal die eigene Mutter Interesse daran, was sie in den letzten Tagen zum Frühstück verspeist hat.
Weiter im Kontext:

Als so kein Gryffindor. Sowieso ist es Schwachsinn, Haus- beziehungsweise Schulpatriotisch zu sein, da es beim Turnier nicht nur um den Sieg geht, Dad!
Jedenfalls braucht ihr euch auch keine sorgen machen, dass ich ‚Mist baue’, denn ich habe ebenso wenig wie die Gastschüler vor, irgendetwas in Band zu versetzten und sonstigen Blödsinn zu tun. Und gelernt habe ich diese Woche auch schon.
Ihr braucht euch echt keine sorgen machen. Es ist wirklich alles wie immer.
Aber apropos Sorge: Hat Sheila schon dieses Kaninchenbaby verhungern lassen, was sie gefunden hat, oder weilt es noch unter euch?


Liebe Grüße auch an Joel, falls er sich bei euch meldet- ist er eigentlich immer noch auf Hawaii oder hat er eingesehen, dass man dort keine aufblasbaren Einweg- Zauberstäbe braucht?

Bis dann. Ich melde mich, wenn es was zu erzählen gibt. Ginny.


Schnell überfliegt Ginny das geschriebene. Nicht gerade zufriedenstellend für sie, aber was soll’s. Würde sie den Brief auch nur eine Stunde später abschicken, da war sie sich sicher, würde ihre Mutter tatsächlich hier aufkreuzen.
Bevor sie das Pergament faltet, pustet sie kurz über die Tinte, damit auch ja nichts verschmiert und ihre Familie merkt, dass sie den Brief in Eile abgeschickt hat.
Wenn die Gryffindor jetzt nur wüsste, wo Cassidy steckt.
Diese treulose Tomate saß gerade noch auf Ginnys Schulter und hat hungrig auf ihr Ohr eingehackt. Jetzt wo es arbeit gibt hat sie sich natürlich schnell aus dem Saub gemacht.
Würde Ginny sie nicht finden, dann müsste wohl einfach eine Schuleule herhalten müsse. Obwohl die kleine Gryffindor schon ziemlich schlechte Erfahrungen genacht hat, gab es wohl keine andere Möglichkeit, wenn sich Madame Cassidy nicht dazu bereit erklärt, ihrem eigentlichen Zweck zu erfüllen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Do 15. Jul 2010, 23:58 
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Ein verzaubertes Willkommen zu Drusillas Hexenkessel – Wir bringen Ihnen die Lösung, was unsere Zauber nicht lösen, wird nie wieder heil. Thema heute: Ich will ihn zurück, aber nicht so!
Anders kann sich Brooke diese schräge Konstellation langsam nicht mehr erklären. Mit Erklärungen hat sie es ja sowieso gerade nicht. Ganz und gar nicht. Das hier ist der Hogwartsfaktor...das Unerklärliche. Die Hufflepuff steht vollkommen neben sich. Es ist doch vollkommen egal, was hier irgendwer von sich geben wird. Raven will eh nur zuschlagen. Mike will schlichten und Drew...ja was will die eigentlich? Es rattert im Kopf des Kupferhaarmädchens, doch nichts will sich wirklich klarstellen. Es herrscht ein einziges Gefühls- und Gedankenchaos. Unsicherheit. Erleichterung. Verwirrung. Vielleicht ein Hauch von Glück. Doch überwiegend ist es Wut. Denn eine Sache wird ihr langsam klar: Brooke mag ihre Rolle in diesem Stück nicht. Jeder sieht sie anders. Für Hyperion ist sie ein Opfer und ein netter Zeitvertreib. Für Mike ein Opfer und nett. Für Raven ist sie Täter und nicht mehr nett. Und letztendlich ist dem Mädchen noch eine andere Sache klar: Brooke mag das Wort 'nett' nicht. Es wird eindeutig Zeit hier etwas zu ändern und zwar die Rollenverteilung.
Mit einem Blinzeln schaltet sich ihr gesamtes Bewusstsein auf Angriff, einfach so. Genug eingesteckt, Miss Lucid. Genug Selbstmitleid. Genug von allem.
„Das hier ist doch der Witz des Jahrhunderts!“ platzt es aus ihr raus. Sie schiebt sich zwischen Raven und Mike, wie eine der zauberhaft auftauchenden Mauern, die sie eben noch leichtherzig beschrieben hatte. Sie kann Ravens verachtenden Blick nicht länger ertragen. Oder Drews Text, der einmal für Brooke geschrieben worden war. Oder Mikes strategisches Vorgehen.
„Was zur Hölle geht dich das hier an, Drew?“ wendet Brooke sich zuerst an ihre Hauskollegin, um dann noch ein paar Worte loszuwerden, die ihr sicherlich bald leid tun werden. Doch gerade im Moment, könnte Brooke eine Hasstirade auf die ganze Welt loslassen, ohne mit der Wimper zu zucken. „Bist du der neue Anstandsdachs, oder was?“ Ihr Tonfall schwankt zwischen schnippisch, verärgert und über Waldrandlautstärke. „Und du Mike?“ wendet sie sich kurzerhand um, um noch etwas Zeit zu schinden, bevor es an den wirklich harten Fall geht. „Das war die idiotischste Reaktion auf einen Birkenzusammenstoß, die ich je miterlebt habe!“ staucht sie ihn zusammen. Wenn sie könnte, würde sie knurren. Schließlich kommt sie bei Raven an. „Raven...“ murrt sie erst leise und ihr Blick flackert unstet, bevor sie ihm bestimmt auf die Brust tippt und doch nicht mehr als ein entnervtes „ARGH!“ herausbekommt. Wieder wechselt die Hufflepuff zu dem Reporter. „Als ob ich nicht schon genug benutzt wurde.“ Diese Worte wirft sie ihm vor die Füße. Diese Worte müssten ihm ausreichend zeigen, wie sehr sie dieses Vorgehen gerade missbilligt.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Fr 16. Jul 2010, 00:44 
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(Einstiegspost)

Gut gelaunt verlässt der hüpfende Ball aus schwarzem, dichtem Haar die Eingangshalle. Natürlich hängt untendrunter der Dauergrinser Stephan mit seinem nackten Oberkörper, für den ihn seine Mutter mindestens drei Mal köpfen würde. Obwohl seine langen, schlaksigen Beine den typisch lässigen Gang drauf haben, wippt sein gesamtes Erscheinungsbild heute besonders hoch und runter. Seine gute Laune ist nicht nur zu sehen, sondern quasi zu schmecken und zu riechen. Sein Mund verzieht sich noch weiter bei diesem Gedanken. Heute hatte der Tag aber auch schon direkt gut angefangen.
Beim Frühstück hatte er einfach als erster seine Lieblingsfleischbällchen zu fassen gekriegt, sich dann den Magen so vollgeschlagen, dass es unverantwortlich gewesen wäre, etwas für die Schule zu tun und dann hat er sich nach einem ausgiebigen Verdauungs- und Auskurierungsschlaf dem milden –eigentlich eher kaltem Wetter- unterworfen und den Entschluss gefasst nach draußen zu gehen. Seine Turnschuhe knirschen verheißungsvoll auf dem vereisten Gras, als er den Hügel hinunterläuft und nach einer neuen interessanten Beschäftigung Ausschau hält. Überraschend viele Schüler haben ihren Weg in das kalte Schlossland gesucht, aber Stephan übersieht großzügig die Gruppierungen von älteren Schülern und nimmt lieber ein hübsches Mädchen, das allein am Waldrand sitzt in Augenschein.
Sieht nach Gryffindor aus. Wohl in der fünften Jahrgangsstufe aufzufinden. Stephan ist sich beinahe sicher, dass sie dieses Mädchen ist, das so gern mal herumläuft, wie in die Kleiderkiste gefallen. Auch heute sind die Farben ihrer Klamotten interessant zusammengestellt: Blau Gummistiefel zu gelber Jacke. Das traut sich nicht jeder.
Aber Ginny –wenn sich Stephan nicht allzu sehr in seiner Benennung täuschte- stand dieser Look. Sie war eines dieser Mädchen, das er sich allein nicht anzusprechen traute, weil sie ihm schon so perfekt erschien. Oft lachend, aufgedreht. Hier braucht er niemanden aufbauen oder belustigen, weil sie selbst schon gern belustigt. So wie es scheint.
Andererseits kann auch so etwas eine faszinierende Erfahrung darstellen, denkt sich der junge Zauberer und geht entschlossen auf das Mädchen zu.
Als er näher kommt erkennt er, dass sie einen Brief in der Hand hält. Daran kann man natürlich direkt einen Gesprächsbeginn knüpfen!
„Wohin soll denn der Brief gehen, Ginny?!“ Sein Grinsen breitet sich wie immer direkt über sein gesamtes Gesicht aus. „-wenn ich dich so nennen darf.“ Er verneigt sich rasch und etwas überdreht und fügt weiter hinzu: „Stephan Loomis, falls meine Wenigkeit dir nichts sagt…auf der Suche nach einer netten Seele, die diesen wunderherrlichen Tag mit mir teilen möchte!“
Darauf folgt ein schnelles Kratzen seinerseits an der Schläfe. „Hoffentlich nicht allzu aufdringlich.“

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Wenn du zehn Probleme auf dich zukommen siehst,
kannst du sicher davon ausgehen,
dass neun in den Graben fallen,
bevor sie dich erreichen.

(Calvin Coolidge)



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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Sa 17. Jul 2010, 15:16 
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Immer noch hält Ginny Ausschau nach der Schneeeule, doch auch als sie ihren Kopf soweit wie möglich in den Nacken legt, um den gesamten Himmel im Blick zuhaben, sieht sie keinen komischen weißen fliegenden Punkt.
Auch das immer lauter werdende „Cassidy…Cassidy!“ scheint nicht zu helfen. Entmutigt stößt sie all die gesammelte Luft aus ihrer Nase, und macht dabei ein Geräusch, das verdächtigt, nach einem schnaubenden Pferd klingt.
Schon lacht sie drauf los, bis ihr bewusst wird, wie komisch es wohl aussehen würde, wenn sie ganz alleine in der Gegend steht und sich einen weglacht. Das hat sie das letzte mal bei Joels Geburtstagsfeier gebracht, als sie schon leicht (okay etwas mehr als leicht) beschwipst auf dem Birnbaum saß und lachte, alleine wegen der Tatsache, dass Birnen an dem Baum wuchsen.
Aber diesmal war sie nicht beschwipst. Ganz sicher.
Und kaum, dass sie sich wieder eingekriegt hat, hört sie auch schon ein knirschen, nicht weit von ihr entfernt. Ein großer Junge, der durch seine mächtigen Haare noch einmal mindestens doppelt so groß erscheint.
Und eben dieser Junge, schien genau auf sie zuzukommen. Natürlich, bekannt sah er ihr schon aus, aber bis jetzt hatten sie wohl nie besonders viel miteinander zutun.
Stirnrunzelnt blickt die Gryffindor ihm entgegen, doch sein Name will ihr einfach nicht einfallen. Das er wohl in Hufflepuff ist, weiß sie. Doch nicht bei ihr in der Stufe. Seinem Aussehen nach, könnte er eine Stufe über ihr sein..
Eigentlich müsste der Junge ja beängstigend auf Ginny wirken, schließlich ist er mindestens drei Köpfe größer, al sie, doch sein offenes Lächeln macht dies wieder wett.
Und schon hat er sie angesprochen. Sie ist ihm also nicht unbekannt.
Und sein Grinsen wird noch breiter, was Ginny prompt ansteckt, mitzugrinsen. Doch als sie der Huffelpuff sich überschwänglich vor ihr Verbeugt, wird daraus eher ein unsicheres Lachen. Verlegen kratzt sich die Gryffindor am Hinterkopf. Sollte sie sich doch an den Jungen erinnern? Wer ist das denn bloß? Nachfragen wäre ihr echt zu peinlich. Doch dann verrät der Jungen, es selbst. Stephan. Aha…
Nein, sein Name kommt ihr nach wie vor nicht bekannt vor. Aber was soll’s. Man teilt seine Tage ja nicht, nur mit Leuten, die man kennt, oder?
Nein, denn wenn man sie mit jemanden teilen will, den man kennt, dann musste man ihn auch vorher kennengelernt haben. Ode so.
Also setzt Ginny zu einer passenden Antwort an, und achtet darauf, ihm dabei nicht ins Gesicht zusehen. Sie hasst es, Leuten in die Augen zugucken, wenn sie dafür den Kopf in den Nacken legen muss.
„Der Brief soll nach Hause. Und ich befürchte, wenn er da nicht bald ankommt, wird meine Mutter mir eigenhändig den Kopf abreißen. Und glaub mir, dass tut sie auch.“ Das Grinsen af ihrem Geicht verwandelt sich in ein leises Lachen. „Und ja. Ginny wär’ gut. Kannst mich auch gerne Andrea nennen, aber ich befürchte, darauf werde ich nicht unbedingt reagieren.“ Erneut lacht sie los.
Was hat sie eigentlich in diese gute Laune versetzt? Man könnte ja echt meinen, sie wäre nicht ganz bei Trost. Das eineinziges Grinsen von einem Halb- fremden sie so anstecken könnte, hatte sie nicht erwartet.
„Öhm. Ich würde schon gerne den Tag mit dir verbringen, wenn du nichts dagegen hast, hier auf meine Eule zu warten.. Ich fürchte, dass kann noch was dauern bis sie meint, wieder auftauchen zu müssen.“
Auf seinen letzten Satz regiert sie besser nicht. Sie wüsste nicht, was sie sagen sollte. Klar war’s grad ein bisschen aufdringlich, aber sie stört das nicht sie Bohne. Das braucht man ja nicht noch mal zu erwähnen.
Stattdessen lässt sie Ginny lieber auf des vereiste Gras plumpsen.
„Und jetzt musst du mir mal erklären, warum du im November oben ohne durch die Welt läufst.“ Schon als Stephan auf sie zukam, ist ihr seine sommerliche Kleidung aufgefallen. Furchtbar. Da wird einem ja schon beim ansehen kalt.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mo 19. Jul 2010, 09:45 
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Registriert: So 1. Nov 2009, 16:47
Beiträge: 18
Spieler: Bäggi
Alter: 20
Kleidung: Schuluniform
Beziehung: (Coco)
Aufenthaltsort: vor dem Schloss
Gesellschaft: noch keine
Helios nickt langsam, zustimmend. Es ist wahr, die englische Sprache hängt auch ihm schon jetzt zum Hals heraus und er ist froh, sie nicht ständig hören zu müssen, im Unterricht den ganzen Tag über die Ohren davon voll zu haben reicht ihm durchaus. Dennoch arbeitet er sich gerne durch die alten und neuen Wälzer der Schulbibliothek. „Schon ... allerdings gibt es hier die Möglichkeit, über Themen nachzulesen, die wir zu Hause nicht haben“, wendet er ein, und bezeichnet Beauxbatons dabei ganz nebenbei als sein Heim. Ein anderes hat er schließlich nicht wirklich. „Deswegen möchte ich dieses Jahr so gut wie möglich dahingehend ausnützen.“ Außerdem kann er sich so vielleicht Wissen aneignen, dass Coco dabei helfen wird, den Abschluss an Hogwarts zu machen, sodass sie zusammen mit der Schule fertig werden, anstatt mit einem Jahr Abstand zueinander. Ein Jahr lang nicht bei seinem Bruder sein zu dürfen, irgendwo auf ihn zu warten, vermutlich untätig etwas zu tun als sich nur Gedanken und Sorgen zu machen – Helios’ absoluter Alptraum. Er wäre bereit, alles für Coco zu opfern, also warum nicht auch seine Freizeit?

Als ob Noé seine Gedanken gelesen hätte, schwenkt er nun schlussendlich auf das heikle Thema um, dass sie beide so sehr beschäftigt, wenn auch mit leicht unterschiedlichem Gefühl dahinter. Ein kühler Windstoß fährt in Helios Haar und bauscht den kurzen Umhang der französischen Schuluniform leicht auf. Obwohl der Stoff mit einem Wärmezauber belegt ist, zieht er ihn automatisch enger um seine Schultern. Noé neben ihm hustet leicht, nicht zum ersten Mal, wie Helios nicht umhin kann, zu bemerken. Das ungewohnte Wetter scheint den Belgier nicht unberührt zu lassen und damit ist er gewiss nicht der einzige aus der Beauxbaton’schen Delegation. Helios geht jedenfalls nicht auf diese Krankheitsanzeichen ein, sondern wiegt nur leicht den Kopf und lässt ein unartikuliertes Geräusch der Zustimmung hören. Ja, zu reden klingt so einfach und ist doch so schwer. Gegen seinen Willen fließen Bilder durch seinen Kopf, jede einzelne eine Situation, in der er so kurz davor war, alles loszuwerden und es sich doch anders überlegt hat. „Vielleicht hilft es dir ja, aufzuschreiben, was du sagen willst?“, schlägt er nach einem Moment des Schweigens vorsichtig vor. Würde Helios ein Tagebuch führen, es wäre wahrscheinlich voll von Gedanken über Coco, alles ordentlich und sauber in seiner geradlinigen Handschrift aufgezeichnet. „Du hast schließlich die Möglichkeit, dich vorzubereiten, also solltest du sie nutzen“, fährt er dann den Gedankengang fort, im Bewusstsein, seinen eigenen Rat nicht befolgen zu können, was seinen eigenen Bruder betrifft. Etwas besseres fällt ihm allerdings auch nicht ein.
„Vertrautheit braucht sowieso Zeit. Und Ehrlichkeit. Glaube ich jedenfalls“, setzt er hinzu und wendet den Kopf, um Noé seicht anzulächeln. Lügt er sich nicht gerade selbst an? Aber andererseits hat er sich seinem Bruder selbst noch nie so nah und so fern zugleich gefühlt. Eigentlich ist Helios richtig froh, dass nicht er hier sein Innenleben nach außen kehrt sondern sein Freund, denn selbst in Gedanken klingt es so grausam pathetisch, wie es nur einem Franzosen wirklich möglich sein kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mo 19. Jul 2010, 11:03 
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Wow, sie setzt sich. Belenus beobachtet erstaunt ,wie sie sich zu Boden begibt, dort ein wenig tastet und sich schließlich tatsächlich niederlässt. Ohne Schnickschnack, ohne Etepetete und ganz ohne Umhang. Nicht schlecht, nicht schlecht. Das macht sie doch gleich sympathischer als diese Chicks, die sich nicht auf den Boden setzen weil ihre Klamotten dreckig werden könnten. Gut, die Muggel sind da natürlich gearscht, aber diese Zaubererweiber sollten doch einige Reinigungszauber draufhaben, oder? Diese hier kann's entweder, oder es ist ihr egal. Mit leichtem Grinsen stützt er die Ellenbogen auf seinen untergeschlagenen Knien ab und das Kinn in die Hände, sie anblickend. Japp, Menschen sind gewollt oder ungewollt laut. Das kennt er. Früher hat es ihn auch nicht gestört, ganz im Gegenteil. Je lauter, desto besser. Er fragt sich auch, ob er jemals wieder ins Stadion gehen kann, ohne gleich abzudrehen. Hm… aber da ist er auch immer in Gegenden, wo es ihm gefällt. Hier ist er überhaupt nicht gern und das resultiert in einem unbändigen Unmut seinerseits.

Und sie musste also auch vom Schiff weg? Belenus' Blick wandert kurz zum See hin, dort wo das Schiff der Durmstrangs herumdümpelt. Laut ist es dort nicht? Kann er sich nicht vorstellen, da kann sie zehn Mal sagen, dass sie sich immer um gesitteten Umgang und angenehme Atmosphäre bemühen. "Schon okay.", meint er, als sie sich entschuldigt, ihn nicht hatte angreifen zu wollen, weil der Umgang an dieser Schule an den Nerven zerrte. "Hast ja auch Recht, hier sind alle heuchlerisch, abwertend und voreingenommen.", brummt er erklärend. "Musst dir nur mal angucken, wie die jetzt mit diesem Wildhüterfreak umgehen, seit rausgekommen ist, dass er nicht so ganz menschlich ist, wie er allen hatte weismachen wollen. Oder musste, keine Ahnung. Isser 'n bisschen angefressen, gucken sie ihn mit großen Augen an, als könnte er ihnen gleich den Hals aufreißen. Und allgemein glaube ich einfach nicht, dass es an einem Ort mit so vielen verschiedenen Leuten – die hier auch noch in Schubladen gesteckt werden – auch nur ansatzweise wirkliche Toleranz gibt. Ich wette mit dir, wenn in Gryffindor irgendwer anfängt Schindluder mit schwarzer Magie zu treiben, isser gleich unten durch. Da kann er vorher noch so sehr der Klassenliebling gewesen sein, weil er ganz toll ist. Und wehe du denkst in Hufflepuff mal nur an dich selber, dann wirste gleich als Slytherin verschrieen, die machen sowas ja. Und so weiter.", schnaubt er missmutig. "Da hilft auch die beste Erziehung nichts und ich glaub auch nicht, dass es bei dir auf der Schule immer tolle Höflichkeit und angenehme Atmosphäre gibt. Das ist Bullshit, Süße, einfach nur Bullshit. Viele verschiedene Menschen auf einem Haufen sind unhöfliche rüpelhafte Idioten. Bei euch sind es vielleicht gebildete Idioten die sich hinter ihrer Erziehung verstecken." Er grinst. "Nicht, dass ich dich persönlich angreifen will. Ich glaub du bist okay."

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Di 20. Jul 2010, 10:19 
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„Nach Hause gehen die schönsten Briefe, sagt meine Mum immer.“, erwidert er direkt und macht sich dank kurzer Anwandlung von schlechtem Gewissen eine Randnotiz, dass er eigentlich auch mal wieder schreiben sollte. „Und ich bin ehrlich erleichtert darüber, dass du jetzt einen geschrieben hast…So ein schöner Kopf ist bestimmt nicht gerne verloren!“
Er schmunzelt, sucht Augenkontakt und stellt fest: „Ein schöner Kopf mit einem schönen Namen übrigens.“ Er lacht einmal kurz auf und stellt fest, dass sie des Weiteren ein schönes Lachen hat. Vielleicht sollte er „schön“ zum Wort des Tages erklären lassen…
Hmm, wahrscheinlich war das der Grund, warum Stephan so selten solche Sonnenscheingesichter aufsucht: Seine gute Laune steigert sich ungedämpft ins Unendliche.
Zufrieden lässt er sich direkt neben Ginny ins Gras fallen. Sehr schön, mal wieder erfolgreich die Suche nach einer Beschäftigung abgeschlossen, nächste Mission: Ginny kennen lernen. Wieder grinst er breit.
Es war klar, dass sie ihn darauf ansprechen würde. Ja, warum rennt er hier wie ein bekloppter halbnackt durch die Weltgeschichte? Gute Frage. Und wie er das immer bei unbeantwortbaren Fragen tut, beginnt er zu sinnfrei ins Leere zu assoziieren:
„Entweder mir ist einfach furchtbar warm –dem kann ich aber als Betroffener deutlich entgegen sprechen- oder ich bin heute Morgen aufgestanden und fand den Tag so unmöglich sonnig, dass ich entscheiden musste, dass heute Oberkörper frei getragen werden sollte…wovon ich aber ja eigentlich wenig habe, denn ich bezweifle ehrlich, dass es mir irgendwer gleichtut.“ Er bemüht sich um eine bedrückte Mimik, doch ganz überraschender Weise geiert er direkt los.
„Nein, ich glaube, ich habe heute morgen einfach mal nicht nachgedacht und war zu faul auch noch ein Shirt anzuziehen.“, bringt er dann schließlich noch glucksend raus.
Hmm, wenn er so weiter macht, ist es kein Wunder, wenn sie auf einmal irgendwo anders ihre Eule sucht…

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Di 20. Jul 2010, 11:55 
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Sie stellt fest, sie hört ihm gerne zu. Widerwillig gibt sie das zu. Oberflächliche Zuneigung ist immer die eine Seite, aber nie im Leben würde sie aus voller Überzeugung ihre Zuneigung zugeben, wenn es nicht lange Freundschaften sind, auf die sie zurückblickt. Aber sie lässt den Jungen reden. Seine Stimme ist so angenehm und er scheint das Bedürfnis zu haben, sich kundzutun. Nur einmal zuckt sie fast erschrocken zusammen. Süße. gehört nicht gerade zu den üblichen Bezeichnungen, die sie sich antun muss. Und dieses Bullshit klingt so aggressiv...Sicher, er kritisiert in erster Linie, aber das ist Jane gewohnt. Es weist doch nur wieder auf die schlechte Gesellschaftsstruktur hin, dass man Kritik in normalen Gesprächen schon nahezu allgegenwärtig bezeichnen kann.
Und er hat Recht. Natürlich. Selbst sie hat die Geschichte von McCloud gehört. Wer nicht? So ist es immer, wenn sich jemand anders verhält, als es von ihm erwartet wird. Natürlich erheben sich noch mehr laute Gegenstimmen, wenn man von einem normalen Menschen zu einer animalischen Gefahr wird. Mitleid kann man da haben. Aber es ist nicht an Jane, irgendwem das Gefühl zu geben noch willkommen zu sein.
Aber umso mehr der Junge redet, umso interessanter findet die Hexe, wer er ist, wo er her kommt. Er redet eigentlich weniger wie diese typischen Schüler, die man schon bei den ersten wenigen Worten einordnen kann. Aber genau davon redet er ja auch. Selbst ein Slytherin kann mal nett sein, ein Gryffindor dunkle Künste interessant finden und so weiter. Er hat Recht, aber eigentlich werden sie ja genau danach eingeteilt. Der berühmt-berüchtigte Hogwartshut scheint seine Sache bisher tadellos gemacht zu haben, sonst wäre er nicht weiterhin in Gebrauch.

„Nun ja, ob meine Schule nur Gebildete beherbergt, wage ich ehrlich zu bezweifeln, aber ich geh’ einfach mal stark davon aus, dass unser Schulleiter zu dieser Reise nur die besten Schüler zugelassen hat…abgesehen davon spreche ich ja nicht davon, dass die Menschen hinter ihrem Erscheinen stehen. Ich könnte dir ohne zu zögern mindestens zehn Mitschüler meinerseits aufzählen, die ich als dumme Proleten identifiziert habe. Aber mir geht es darum, dass ein Durmstrang weiß, diese Tatsache zu überspielen. Man wird kaum jemanden unter uns finden, der ungehalten los schreit oder sich –und damit unsere ganze Schule- vor versammelter Mannschaft bloßstellt. Das zeichnet eine Durmstrang wie mich aus. Wie viel davon Fassade und wie viel Charakter ist, ist eine gänzlich andere Frage.“ Sie seufzt und bemüht sich ihren Redeschwall zu unterbrechen, doch viel zu sehr vermisst sie einen Gesprächspartner in letzter Zeit. Ja, genau das ist es doch: Sie muss diese Durmstrang sein. Ein Mädchen hinter dem sie nie im Leben vollkommen stehen kann.
„Wenn ich dir jetzt sagen würde, dass ich mich in den dunklen Künsten nicht mehr engagiere als in allen anderen Schulfächern bei uns auch, oder dass ich zu Tieren eine fast grenzenlose Liebe hege…das ist nicht das, was Durmstrang von seinen Schülern verlangt.“
Wie zur Unterstreichung ihrer Worte krabbelt ihre Ratte auf ihre Schulter und ihr etwas süßlicher Geruch lässt darauf schließen, dass sie von einer Beutetour aus den schulischen Gefilden des Schlosses kommt.
Jane lächelt freundlich in die Richtung des Fremden. „Ich glaube ein wenig Menschlichkeit würde mir und meiner Mitschülerschaft nicht schaden, aber das interessiert die Gesellschaft nicht. Man kann durch Menschlichkeit schließlich nicht an Ruhm und Reichtum gelangen.“
Sie muss wieder lächeln, als Roxi ihr das Ohr anknabbert.
„Hast du auch Haustiere?“

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Di 20. Jul 2010, 13:07 
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Hoppla, hat er sie nun erschrocken? Belenus legt kurz den Kopf schief und muss auch leicht grinsen, als das Mädchen neben ihm zusammenschreckt. 'Bullshit' gehört wohl nicht zu den üblichen Artikulierungen, die sie so zu hören bekommt. Aber selbst wenn sich dort auf der Schule alle immer korrekt ausdrücken, sind laut ihrer Meinung nicht alle höchst gebildet. Na da schau her. Sie könnte auch dumme Proleten betiteln? Vermutlich solche Kerle wie der Champion ihres Vereins da. So wie der sich aufführt könnte man auch denken, der glaubt er habe das Turnier schon in der Tasche. Na hoffentlich verkalkuliert er sich da nicht. Oder… hoffentlich doch! Er will sowieso dass Nolan gewinnt. Der wirkt auf ihn noch wie der Normalste und außerdem hat der sich nicht von Raven abgewandt, wie er weiß. Ganz im Gegenteil, der wollte ihm helfen und hilft ihm auch jetzt immer noch. Ja, er hat ihn beobachtet – wohnt ja auch mit ihm zusammen im Schlafsaal. Also soll der mal schön gewinnen, dann kann sich Hemslaye mal ordentlich fremdschämen für seinen aufgeplusterten Bruder. Wobei er auch nicht glaubt, dass der ältere Hemslaye ein dummer Prolet ist. Ein Prolet wohl, aber kein Depp. Immerhin weiß er, was sein Bruder draufhat und er hat oft genug hören können, dass wohl die ganze Familie so schräg drauf ist.
Aber da sieht man es wieder – lauter verschiedene Menschen. Proleten, Möchtegernproleten, Proleten mit Hintergrundwissen, Vollidioten und dann dazwischen solche Normalos wie das blinde Mädchen, deren Namen er immer noch nicht weiß. Aber ist auch nicht so wichtig, ob er sie nun Julia oder Bridget nennen würde, sie wär immer noch dieselbe Person. Vielleicht würde er sie einfach Mrs. Smith nennen. Und Mrs. Smith erzählt ihm nun gerade davon, dass insbesondere an Durmstrang wohl besonders viel auf Verhaltensweisen geachtet wird. Belenus runzelt die Stirn, na, das wär ja mal gleich dreimal keine Schule für ihn. Allein schon, weil sie dort scheinbar kleine Schwarzmagier ausbilden und davon hat er echt die Schnauze voll.

"Hmhm...", macht er schließlich auf ihre Haustierfrage hin und beobachtet die Ratte, die an ihr emporklettert. "Ich hab ne kleine Maus, ist mir zugelaufen. Hinkt 'n bisschen und wollte nicht mehr weg. Da hab ich sie behalten." Er schaut von der Ratte wieder zu Jane, auch wenn er weiß, dass sie ihn nicht ansehen kann, tut er es. Immerhin schaut sie zumindest fast direkt in seine Richtung. "Klingt nicht gerade wie eine Schule, die ich besuchen will, euer Durmstrang.", brummt er und schüttelt den Kopf. Nee, echt nicht. "Ich will mich nicht für irgendwen verbiegen müssen, schon gar nicht für irgendeine Gesellschaft, die sich eh nen Dreck um meine eigenen Belange schert." Und die ihn wie Dreck behandelt. Die ihn und seine Brüder und Schwester als Aussätzigen ansieht, nur weil irgendwelche Deppen von eventuell genau DIESER Schule mit diesen Ansichten ihre perversen Spielchen getrieben haben. "Was ist, wenn du die Ausbildung da fertig hast? Was machst du dann?"

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Di 20. Jul 2010, 23:41 
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Ähm ... Hilfe?!
Gerade war da doch dieses Selbstvertrauen in die eigene Diplomatie und Spontanität. Jetzt bleibt Mike gerade nichts mehr bis auf eine große Leere in seinem Wuschelkopf. Zuerst wurde er von Raven angefahren, dann von diesem ihm unbekannten Mädchen und nun hackt auch noch Brooke los. Was ist das hier für ein Spiel? 'Alle hassen Michael Mendrake'? Oder 'Mensch ärgere dich über Mike'? Vielleicht aber auch - jedenfalls, wenn ihm nicht schnell eine halbwegs intelligente Reaktion einfällt - 'Hau den Michael'?
Mike schluckt trocken, blickt von Raven zu Huffi 1 und anschließend zu Huffi 2, dann zurück zu Raven, auch kurz mal zur von Brooke angesprochenen Birke und schlussendlich gen Boden, denn dorthinein würde er jetzt gerne verschwinden. Er setzt ein Lächeln auf, von dem er hofft, dass es entschuldigend, beschwichtigend und charmant aussieht ... nicht kläglich und hilflos, wie es der Fall ist.
"Äh.", sagt er. "Sorry?" Er blickt in die Runde. Viel Vergebung erwartet er nicht, von keinem der Anwesenden, auch wenn diese Erkenntnis nicht Empathie entspringt, sondern seinem sechsten Sinn für Ärger, in dem er selbst steckt. "Das ist ... ähm ... wisst ihr ..." Das alles sollte Raven dazu bringen, mit Brooke ins Gespräch zu kommen. Dieses Ziel sollte er nicht aus den Augen verlieren, auch wenn er gerade zur Zielscheibe mutiert ist und in der Gefahr schwebt, einen Ruf als pädophiler Vergewaltiger wegzukriegen. Nur deshalb sieht er Raven an und führt aus: "Sie ist Single, also kann es dir doch egal sein." Kurz flackert sein Blick zu dem fremden Mädchen. Was will die eigentlich? Nicht, dass sie Ravens Neue ist und die ganze Aktion somit für die Katz. "Und ... überhaupt ..." Überhaupt was? "So groß ist der Altersunterschied auch wieder nicht." Diese Sache will er nur mal klarstellen. Irgendwie kratzt das ja schon am Ego.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Do 22. Jul 2010, 19:08 
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Der Frost, der unter ihrem warmen Po zu Wasser schmilzt und durch ihre Jeans den eben genannten Po nässt ist Ginny schlichtweg egal. Was ihr mehr Unbehagen bereitet, ist das Kompliment, was Stephan ihr macht. Hach. Nette Worte von Fremden. Warum kann Ginny sogar nicht damit umgehen? Also lacht sie stattdessen wieder ohne irgendeinen Kommentar darauf zu geben- und prompt folgt dem ein weiterer. Stephan findet ihren Namen also schön. Naja. Ginny ist ja noch ein ganz ordentlicher Name, aber Virginia? Merlin! Wer möchte denn nach einem Staat benannt werden!? Die Gryffindor findet es unmöglich, dass es überhaupt erlaubt ist, sein Kind so zu nennen. Kann man doch gleich ‚New Hampshire’ sein. Oder Oklahoma. Nicht gerade die Art Namen, die man gerne seinem Kind geben möchte. Es seiden man ist sadistisch veranlagt.
Fakt ist aber, das Stephen zu 100% nicht weiß, dass sie eigentlich Virginia Lilith heißt. Und Ginny ist ja- wie gesagt- auch für sie ein ganz hinnehmbarer Name.
Stephans Thesen zum Thema ‚Sommerklamotten im Spätherbst’ zaubern Ginny wieder ein Grinsen ins Gesicht. Sie kennt ja viele faule Leute- sie selbst wird auch gerne mal als negativ Beispiel verwendet, aber so etwas krasses hat sie noch nie gehört. „Ich hoffe, du bist nicht eines Tages zu faul um deine Hose anzuziehen. Das könnte ein traumatisches Erlebnis bedeuten, dass dich Jahrelang verfolgen wird.“. Die Vorstellung, Stephan könnte in zerschlissenen Bärchen-Boxershorts durchs Schloss eilen löst- mal wieder- einen Kicheranfall bei Ginny aus, denn sie auch erst beendet, als ihr die Tränen, schon fast die Sicht vernebeln.
Gelobt sei das Kopfkino!
Ob das Dunkelhaarige Mädchen nicht doch irgendetwas verdächtiges zu sich genommen hat? Vielleicht war irgendwas im Brenneseltee heute Morgen? Oder in dem Johannisbeerensaft, der hatte sogar ein bisschen komisch geschmeckt, fällt ihr im Nachhinein ein. Oder..
Doch bevor sie sich noch weiter Gedanken über Alkohol enthaltende Getränke machen kann, bemerkt sie im Augenwinkel etwas Weißes auf sie zurasen.
Mit einem strengen Ausdruck im Gesicht wendet sich Ginny ihrer Eule zu.
„Wenn du noch einmal solange verschwindest, wenn ich dich brauche, kannst du knicken, dass ich dich noch mal ohne Käfig mit nach draußen nehme, hörst du? Hier- Bring das nach Hause. Auf dem schnellsten Weg. Nicht das du mir noch mal so einen kleinen Abstecher nach Kanada machst. Das überlebst du eh kein zweites mal.“, schnell ist der Brief an dem Bein der Eule befestigt. „Husch“, mit einer schnellen Handbewegung scheucht die kleine Gryffindor Cassidy von ihrer Schulter und beobachtet, wie diese davonfliegt, bis sie schließlich am Horizont verschwunden ist.
Dann wendet sie sich wieder Stephan zu. „Wie du siehst habe ich jetzt alles Notwendige erledigt- außer die Zaubertrank- Hausaufgaben, aber die kann ich auch noch später mit denen von irgendjemand anderen vergleichen.“ Ein schelmischer Ausdruck macht sich auf Ginnys Gesicht bemerkbar.
„Also, wenn du wirklich vorhast, den Nachmittag mit mir zu verbringen, dann würde ich sagen, du hast die freie Wahl. Länger möchte ich aber nicht mehr in dieser Arschkälte auf’m nassen Boden sitzen.“
Und schon ist sie aufgesprungen und blickt Stephan erwartungsvoll an.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Do 22. Jul 2010, 23:35 
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Eine zu gelaufene Maus? denkt das Mädchen, als er ihr antwortet. Klingt nach einer Vergangenheit in der Gosse. Sie unterdrückt ein amüsiertes Schmunzeln. Vielleicht wäre es ganz interessant seine Familienverhältnisse zu kennen, doch er schwenkt wieder zum Thema Durmstrang zurück.
Nicht seine Schule? Nun, das hätte Jane auch gewundert, doch viel mehr interessiert sie die Frage, was denn eine angemessene Schule für den Zauberer wäre. Eine Schule, in der man nicht gegen Vorurteile und die typischen Erwartungen kämpfen muss? Das grenzt an Unmöglichkeit.
Das Eis, das an ihr Bein gedrückt hatte, läuft geschmolzen in ihre Stiefel und Jane bekommt eine Gänsehaut. Vielleicht ist es doch nicht zwingend ihr Wetter, doch sie lässt sich nichts anmerken und reagiert lieber interessiert auf die Frage des noch immer Fremden.
„Nach der Schule werde ich wahrscheinlich eine Karriere im magischen Rechtswesen anstreben. Mein Vater hat gute Kontakte in unserer Welt und ich möchte etwas erreichen, womit ich meine Eltern stolz machen kann.“ Jetzt nicht unbedacht reden. Nicht erwähnen, dass du sie zu oft enttäuscht hast. Dass du nie das geben konntest, was sie brauchten. Innerlich rügt sich Jane für diesen Gedanken: Das ist das, was sie sich nicht eingestehen will und kann: Sie trägt die Schuld daran, dass sie blind ist. Sie ist schuld daran, dass sie ihre Eltern nicht stolz machen kann, wie sie es tun sollte.
Sie tut das, was sie grundsätzlich in solchen Situationen tut: Lächeln. Und nicht dieses unsichere, leicht durchschaubare Chaira-Lachen. Ihre beste Freundin weiß nicht, dass man allein am Klang eines Lächelns das Unechte daran erkennen kann. Jane weiß, dass sie nicht nur auf ihre Mimik achten muss, sondern auch darauf, wie sie sich dabei gibt, was sie sagt, wo ihre Stimmlage liegt. Sie spielt überzeugend ihr Rolle.
„Ich will etwas aus meinem Leben machen. Meine Mutter ist zwar Hausfrau, aber bevor ich auf die Welt gekommen bin, war sie erfolgreiche Anwältin und mein Vater steht in einer hohen Position im Ministerium." Sie legt eine Kunstpause ein, wie sie es immer tut, wenn sie von ihrem hohen Familienstand berichtet. "Ich will auch einmal mein Leben selbst in die Hand nehmen und meinen Eltern, meinen Freunden, meiner Familie zeigen können: Das habe ich erreicht, weil ich es wollte und alles dafür getan habe.“
Es folgt ein zufriedenes Seufzen und sie lacht verunsichert. „Bei dir sieht das sicher anders aus?“

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Fr 23. Jul 2010, 12:19 
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Wieder lacht Stephan. Ohne Hose aus dem Haus gehen? Wenn sie wüsste, wie oft er das daheim getan hat…Sie scheint sich allerdings eine ganz eigene Vorstellung davon zu machen, denn sie verfällt erst einmal in einen Kicheranfall. Fast etwas verunsichert blickt er sie an. Sicher, immer schön, wenn er Menschen zum Lachen bringt, aber der Gedanke, er spukt gerade unten ohne durch ihre Gedanken und sie lacht darüber, versetzt seinem Ego schon so einen kleinen Dämpfer.
Er will gerade genauer hinterfragen, was genau denn so komisch an der Vorstellung ohne Hose ist, als ein weißer Knäuel auf die beiden zu…nun ja, fliegt wäre eine fragwürdige Bezeichnung. Das schießende Objekt stellt gleich darauf als Eule heraus und Ginny richtet auch sogleich das Wort an ihn, sodass klar wird, dass das der vermisste Postbote ist. Kurz überlegt Stephan, ob damit die Notwendigkeit seinerseits als Unterhaltung für Ginny beendet ist, aber andererseits ist er keineswegs ein feinfühliger Mensch. Das Mädchen hatte sich einfach weiter mit ihm zu unterhalten! Hah!
Er grinst wieder. Manchmal ist es schon fraglich, ob bei ihm im Kopf tatsächlich alles richtig läuft…
Aber da bestätigt die Hexe auch schon seine unausgesprochenen Überlegungen. Das war eine eindeutige Einladung. Nur doof, dass Frauen tatsächlich immer erwarten, dass Mann weiß, was er will und er sich jetzt überlegen soll, wohin sie zusammen gehen.
Und anstatt, dass Madame sich noch mal schön gechillt Zeit lässt…oder eher ihm, denn seine kreative Denkphase ist sicher nicht gerade jetzt, springt das Mädchen schon fast etwas übermütig auf und sieht ihn von oben herab an, wie ein kleines Kind, dass auf sein Eis wartet.
Mhmmm…Eis. ist der einzige Gedanke, den Stephan dann hervorbringt. Und zu Eis lässt sich leicht Keks assoziieren...
Na, dann muss sie sich halt mit einer Standartbeschäftigung zufrieden geben. Und mindestens genauso elanvoll steht Stephan jetzt neben ihr und beginnt ebensolche aufzuzählen: „Also wenn wir so beim Thema Haustiere sind, könnte ich dir Zara zeigen oder ich spiel dir was auf den Bongos vor…Magst du eigentlich Reggae?“ Lachend gibt er direkt eine Vorstellung seiner Trommelkünste auf seinem Oberschenkel wieder. „Ich weiß ja nicht, wie’s so mit dir steht, aber ich für meinen Teil hätte auch ziemlich Lust auf einen Keks von den netten Hauselfen…warst du schon mal bei denen in der Küche?! Meeeeeeeega lecker.“ Fast ein wenig sinnlich wird sein Blick an seinen letzten Besuch. Und ja, es zählt zu seinen Standartbeschäftigungen. “Echt mega.”
Nun ist es an ihm, erwartungsvoll zu gucken.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Sa 24. Jul 2010, 15:09 
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Irgendwie hat er sich das schon genau so gedacht. Nach abgeschlossener Schulausbildung gibt’s eine schöne steile Karriereleiter, die sie hochklettern muss, um dann ihre Eltern stolz zu machen. Ob sie das gern machen will, was sie da gerade sagt? Oder macht sie das nur, weil ihre Eltern das auch von ihr erwarten? Was wäre wohl, wenn sie einfach etwas anderes machen würde? Musik machen oder sowas. Blinde haben ja ein hervorragendes Gehör und damit wäre sie sicherlich prädestiniert für Klavier und solche Dinge. Spielt sie garantiert auch. Aber was wäre, wenn sie sich nun lieber hinters Schlagzeug setzen oder Gitarre spielen will? Ob das in Papis Weltbild passen würde, oder würde er sie davonjagen? Belenus mustert sie aufmerksam. Einen Moment lang wirkt sie, als würde sie vor sich selber zögern und irgendwas eingestehen. Zumindest sich selber. Dann aber … lächelt sie. WTF? Was lächelt die denn jetzt? Weil das so toll ist, dass sie ihre Eltern stolz machen wird? Weil sie etwas Ähnliches anstreben will, wie ihre alten Herrschaften? Moah. Wer's glaubt. Man kann doch auch etwas eigenes… ja. Das nachfolgende klingt schon besser. Etwas erreichen wollen. Für sich selber, damit man selber darauf blicken und auf sich selber stolz sein kann.

"Yep. Ich hab keine Eltern, die ich stolz machen will.", erklärt er auf ihre Frage hin. Ob sie daraus nun schließt, dass er keine Eltern hat oder dass sie ihm mal am Arsch vorbeigehen, das bleibt ihr überlassen. Muss sie schon nachfragen, wenn sie da was Genaueres wissen will. Ob eine Antwort kommt, muss man sehen. Kommt auf ihre Fragestellung an und im Moment macht sie das ja doch… gut. Da gibt er gerne Interviews, solang man sich an bestimmte Regeln hält. Nicht zu tief graben und auch akzeptieren, wenn er nicht weiter antworten will.
"Keine Ahnung, was passiert wenn ich mal mit der Schule fertig bin. Schätze mal, dass ich dann noch irgendwas weiter machen muss, war in meiner Vergangenheit mehr auf der Pirsch als in einem Klassenzimmer vorzufinden.", meint er schließlich noch schulternzuckend. Außerdem fehlen ihnen allen mehrere Schuljahre komplett. Er selber hat da wohl noch die geringste Vorbildung von allen und Leevi… na, der alte Streberheini wird wohl mit Auszeichnung bestehen und keine Sonderschulungen benötigen. Würde ihn nicht mal wundern, wenn er als Bester der Abschlussklasse abschneiden würde und dabei noch Hemslaye und Co. aussticht, die alle lernen wie die Geisteskranken. Belenus grinst leicht bei dem Gedanken daran, dass ein armes kleines und dreckiges 'Halbblut' all jene privilegierten Musterschüler, die ihre Eltern beeindrucken wollen, ausstechen würde, ohne groß die Finger krumm gemacht zu haben. Aww. Ja, er freut sich irgendwie auf die Zeugnisvergaben.
"Sag mal, willst du das wirklich machen?", fragt er dann, als seine Gedanken sich wieder dem Mädchen zuwenden. "Magisches Rechtswesen klingt einfach nur langweilig und trocken wie ein Kamelfurz in der Wüste. Gibt's da nix, was dir mehr zusagen würde?"

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: So 25. Jul 2010, 00:23 
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Aufenthaltsort: Tribüne am See
Gesellschaft: Chaira und die anderen Zuschauer
Seine Begeisterung hält sich wohlwollend in Grenzen. Jane schmunzelt in sich hinein. Er schien ihr sowieso von ersten Augenblick an eher einer der rebellischen Jungen zu sein und das bestätigt sich, wie er nun unmissverständlich klar macht, dass seine Zukunft ihm gehört –denn nicht anders ist seine Aussage für Jane zu deuten. Irgendwem will man immer etwas Recht machen, wenn nicht seinen Eltern, dann eben anderen Verwandten, Freunden, Bekannten. Aber der Junge –und es stört Jane mittlerweile tatsächlich ein wenig, ihn in ihren Gedanken nicht benennen zu können- betont eigentlich nur, dass er seine Zukunft für sich lebt.
Andererseits spricht folgendes eher dafür, dass er sich nur nicht sicher ist, ob er es überhaupt weit bringen würde. Klingt da ein gewisser Zweifel mit, als er davon redet, dass seine Schullaufbahn nicht gerade glorreich verlaufen ist? Jane kann sich nicht vorstellen, wie man in der Welt der Zauberer dazu kommt, erst so spät eine Schule zu besuchen. Natürlich steht es ihnen frei, daheim oder eben in schulischen Einrichtungen, wie Hogwarts oder Durmstrang ihrer Bildung nachzukommen. Dass ihr Gegenüber weder das eine noch das andere zu seinen lehrreichen Erfahrungen zu zählen scheint, kommt der jungen Hexe mehr als merkwürdig vor.
„Wie kommt man dazu?“, fragt sie als er verstummt und seinen Gedanken nachhängt. „Also ich meine, dass du die Schule nicht besucht hast? Nur eine rebellische Teenagerlaune oder sehen deine Eltern die Notwendigkeit gar nicht?“

Inständig keimt die Hoffnung in Jane auf, dass es nicht zu aufdringlich erscheint, was sie da fragt. Sie ist keine neugierige Natur, wenn sie nicht weiß, dass es sich für sie lohnen wird, etwas zu wissen, doch dieser Junge war für sie relativ unverständlich. Und weil ihr es zu dreist war, ihn nach seinem Aussehen zu fragen…oder gar danach, ihn „sehen“ zu dürfen, versuchte sie nun so zu verstehen, wer er ist. Vielleicht ist er auch eins dieser Schlammblutkinder, die in Gossen der Muggelwelt aufgewachsen sind. Allerdings wäre es dann ziemlich fragwürdig, wie er in Hogwarts gelandet ist.
Wieder lächelt sie, diesmal eher aufmunternd. Würde er ihr wohl erzählen, wer er ist? Wäre er ein Durmstrang, könnte sich Jane diesen Gedanken ganz klar mit einem Nein beantworten, aber in Hogwarts ist einiges anders.

Das passt auch zu seiner nächsten Frage. Niemals würde ein Durmstrang die Loyalität und Unterwürfigkeit eines Reinblüters gegenüber seinen Eltern und deren Wünschen in Frage stellen. Die dunkle Stimme, die die bedrückende Dunkelheit der Hexe irgendwie weicher werden lässt, tut aber eben das.
Und zwar mit eines Ausdrucksweise, die Jane tatsächlich grinsen lässt. Ja, grinsen.
„Kamelfurz in der Wüste?“, wiederholt das Mädchen ungläubig und mit ihrem leichten Akzent des typischen Adels klingt es noch belustigender. Darüber wird das Grinsen noch ein wenig breiter. Was ist das? Was hat der Junge mit ihr gemacht?
Unkontrolliert kichert die sonst so beherrschte Schülerin plötzlich los. In ihrem Hinterkopf spukt der Gedanke herum, ob man sie vielleicht verhext hat, doch dieses Lachen wirkt sich so verwirrend befreiend auf ihr Gemüt aus, dass sie nicht umhin kann, dem Jungen ihr Gegenüber immer noch glucksend vorzuwerfen: „Du bist Schuld, dass ich tatsächlich mein gutes Haus vergesse!“
Sie räuspert sich verlegen und ist augenblicklich froh, dass sie nie der Mensch gewesen ist, der schnell rot anläuft. Natürlich ist das Lächeln nicht aus ihrem Gesicht gewichen, doch innerlich schämt sich das Mädchen für ihren Gefühlsausbruch. Sicher, Lachen wirkt eine Vertrautheit und zählt mit zu den stärksten Waffen, doch jegliche Waffe sollte kontrollierbar sein.

Jane lässt sich diese Unzufriedenheit nicht anmerken und antwortet lieber schnell auf die noch unerwiderte Frage.
„Nun ja, wenn du mich so fragst…“, setzt sie an und wägt schnell ab, wie viel wohl ungefährlich ist von ihren Träumen preiszugeben. „Ich liebe es zu tanzen, zu zeichnen, die Natur, Musik zu machen…aber das sind alles keine außergewöhnlichen Fertigkeiten. Die gehören in die Muggelwelt, damit kann man nie im Leben das große Geld machen.“ Sie streicht sich irritiert von ihrer eigenen Offenheit eine Strähne hinters Ohr und ihre Augen wenden sich Richtung See. Sie können nicht allzu weit entfernt sein, denn leise hört sich die Gischt rauschen. „Und wenn ich wirklich unabhängig eine Zukunft leben will, muss ich das in der magischen Welt tun. Und nenn mir nur einen Beruf der ein wenig Gewinnbringender ist als das Rechtswesen und trotzdem mehr Spannung inne hält.“

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Das, was das Leben uns zeigt,
diese Sonne, die jeden Tag aufs neue erscheint;
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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mo 26. Jul 2010, 20:35 
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Von so einer ‚Grinsebacke’ hätte Ginny ein bisschen mehr Elan erwartet. Doch statt nach diesem gerade noch so direkten Vorschlag, den Tag mit ihm zu verbringen, scheint er jetzt ein bisschen einfallslos. Überrumpelt blickt er sie erstmal ein paar Sekunden an. Fast schon träumerisch. Aber dann scheint seine Energie zurück zukehren und auch er springt auf, um ihr dann einige wirklich interessante Vorschläge zumachen.
Bleib nur noch die Entscheidung der Gryffindor, was denn nun letzten Endes gemacht werden soll.
„Erst einmal: Wer oder wahrscheinlich besser was ist denn Zara? Mit riesigen haarigen Spinnen möchte ich jetzt nicht unbedingt viel zutun haben, da bin ich doch durch und durch Mädchen.“. Schon bei der Vorstellung an die Achtbeiner stellen sich Ginnys Nackenhaare auf. Uäh. Ansonsten…
„Den Rest könnte man alles schön nacheinander erledigen. Der Tag ist ja noch jung.
Hmm. Ja, also in der Küche war ich schon ein zwei mal, aber dort gegessen habe ich noch nie. Also würde ich vorschlagen, dass wir dort beginnen.“, schon allein die Vorstellung von leckeren Keksen, frisch aus dem Ofen lässt der Gryffindor das Wasser im Mund zusammenlaufen. Nicht ohne Grund hat sie ihre Katze Cookie genannt. Und außerdem hatte sie seit dem Mittagessen nichts festes mehr zwischen den Zähnen gehabt. Eine ganz schon lange Zeit für die sonst so gerne essende Gryffindor.
„Wenn die Kekse da so lecker schmecken, wie du sagst, dann nichts wie hin. Und danach ein bisschen Musik wär’ auch nicht schlecht. Und gegen Reggae hab ich nicht das geringste auszusetzen. Besonders wenn du auf den Bongos genauso gut spielen kannst wie auf deinem Körper.“, erneut huscht ein Grinsen auf ihr Gesicht. Hach herrlich. Heute Abend würde sie mit Sicherheit schlimme Kiefer schmerzen haben. Warum verbringt sie auch so viel Zeit mit Leuten, die sie zum lachen bringen?
Ganz einfach, weil es viel mehr Spaß macht, als mit Trauerklössen rumzuhängen..?!

Warum stellt sie sich selbst auch immer solche Fragen..
Stephans Kostprobe hat sie schon ganz schön beeindruckt. Taktgefühl at er auf jedem Fall im Blut.
„Dann also Richtung Küche?“, es ist weniger als Frage als als Feststellung zu bewerten. Schließlich hatte der Hufflepuff ihr diesen Vorschlag gemacht. Da kann er ja nicht minder Begeistert sein für die Idee. Und wirklich- er hatte so geklungen, als würde er direkt losmarschieren wollen.
Und genau das tut Ginny nun auch. Ihr Blick gleitet dabei noch einmal über alles, was sich ihr in Sichtweite befindet.
Nicht weit entfernt, ebenfalls am Waltrand eine Schülergruppe. Obwohl nicht ganz. Verwundert stellt sie fest, dass diese Schülergruppe eigentlich nur aus zwei Hufflepuff- Mädchen plus Reporter plus Wildhütergehilfen Schrägstrich Halbvampier besteht. Nicht gerade entspannte Situation. Oha.
Hier und da spazieren noch ein paar Schüler durch die Gegend, denen das kalte Wetter scheinbar nichts anhaben kann. Am See ist es dank dieser Temperaturen nicht ganz so belagert wie sonst.
Eine Gruppe älterer Schüler lässt Steine über das Wasser hüpfen weiter entfernt ein sich küssendes Pärchen,..
Moment mal.
Sehen diese beiden Turteltauben nicht verdächtig nach zwei Ginny sehr bekannten Hufflepuff aus? Mit zusammengekniffenen Augen versucht Ginny sich davon zu überzeugen, dass sie falsch liegt, schließlich wäre es doch einfach zu komisch. Aber nein. Es steht fest. Diese beiden gestallten da unten sind eindutig..
„YES! Rosie und Corwin! Endlich!“. Nur ein Looping würde den Filmreifen Luftsprung, denn Ginny gerade hinlegt perfektionieren.

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