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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2016, 14:50 
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Alumni [Ravenclaw]
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(1. Posting am 20. Juni)

Leander ist ein wenig verunsichert ob seiner eigenen Gelassenheit. Er weiß doch, dass hier nicht alles so Friede, Freude, Eierkucher ist, wie es den Anschein macht. In der Schule kursieren die Gerüchte und wenn man Hogwarts kennt - er kennt es jetzt seit sieben Jahren - dann weiß man, dass immer ein Körnchen Wahrheit in allem steckt. Nicht unbedingt in einem Gerücht wie "Rhyll benutzt Kajal", aber in den anderen, den düsteren ... Er war nicht da, als letztes Jahr Hogsmeade überfallen wurde. Er hatte seinen eigenen kleinen Kampf auszufechten. Doch jetzt sitzt er hier, wie all die anderen, und sieht Christopher im Wald verschwinden. Den Christopher, den er nun auch schon seit sieben Jahren kennt. Nicht so wirklich, aber doch etwas mehr vielleicht als andere. Er hat Einblicke erhalten in die verletzlichen Seiten des Slytherin. Die Frage, ob Christopher wieder heil aus dem Verbotenen Wald herauskommen wird, ist also nicht nur aus Interesse an der Sachlage zu stellen. Leander wünscht sich, dass Christopher das Trimagische Turnier gewinnt. Doch vor allem wünscht er sich, dass nichts Schlimmes geschieht. Dass alle Champions lebend wieder auftauchen und alles ... okay ist.
Er hält die Hand von Sèitheach, der neben ihm sitzt. Das Gesicht des Iren ist aufmerksam, ein wenig gespannt, aber eher vorfreudig. Leander stellt sich vor, wie schnell die Mimik umschlagen könnte. Schweigend mustert er seinen Freund und spielt ein wenig mit dessen Fingern. Nicht so viel, um Sèitheachs Aufmerksamkeit damit zu erregen. Dann blickt er selbst wieder auf die Leinwand. Drei Schnatze sollen es sein, die den Champions folgen. Wer entscheidet, welcher davon "auf Sendung" sein wird? Es ist durchaus interessant, wie das organisiert ist. Aber so ganz kann Leander sich dafür nicht begeistern. Er möchte es, er möchte auch gerne Spaß haben an der Veranstaltung, aber die latente Sorge überschattet alles.

(-> Eingangshalle)

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Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mi 27. Jul 2016, 14:50 


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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2016, 17:04 
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7. Klasse Hufflepuff
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Lange hat Yaruna nicht mehr im Gras gesessen in der Nähe des Championszeltes gesessen, als auch schon eben jene für die das Zelt bereit stand angekommen sind. Sie hatte sich damit begnügt Christopher gute Wünsche und viel Glück in Gedanken zu schicken. Sie hätte sich wohl eh nicht getraut, selbst wenn er direkt an ihr vorbei gelaufen wäre, ihn direkt anzusprechen. Und dann, sie hatte sich gerade ihre Sandalen wieder angezogen, war ihr Vater aus dem Zelt getreten und geradewegs auf sie zugekommen...
Ein Seufzer entweicht Yarunas Lippen bei der Erinnerung an sein Gesagtes, während sie alleine die Treppen, der bereits recht vollen Tribüne, nach oben steigt. Entschuldige Daddy, denkt sie noch bei sich und seufzt wieder. Zurück ins Schloss hatte er sie geschickt, in den Schlafsaal sollte sie und auf keinen Fall zu sehen. Begründet hatte er es nicht, aber die Hufflepuff ist so wenig blöd wie männlich. Die Gerüchte waren auch an ihr nicht vorbeigegangen. Und dennoch, sie konnte nicht anders. Kaum dass ihr Vater erneut im Zelt verschwunden war, hatte sie einen Bogen geschlagen und war statt zum Schloss zurück zu den Tribünen geschlendert. Mit dem Ergebnis, dass sie fast zu spät und mit einem riesigen schlechten Gewissen angekommen ist.
Ein dritter Seufzer. So fühlte sich also Ungehorsam an. Etwas neues für Yaruna. Nun egal jetzt. Sie hatte entschieden und jetzt braucht sie erst mal eine Sitzmöglichkeit. Mit einem bemüht optimistischen Lächeln, auch um gegen das bohrende Schuldgefühl anzukämpfen, suchte sie die Reihen vor sich ab. Wirklich viel ist nicht mehr frei. Da sind Plätze in der Nähe einiger Erstklässler, die in einer Popkornschlacht vertieft sind, gerade nicht ihre erste Wahl. Dort sitzen Leander und Séitheach, doch bei einem glücklichen Liebespaar würde sie sich gerade nicht wohl fühlen. Die Alternativen wären da nur noch ein rauchendes Mädchen dass ihre Schuhe auf den leeren Sitzplatz vor sich gestellt hat (Yaruna hat wenig Lust sie davon zu überzeugen diese doch wo anders hinzustellen), noch ein weiteres Liebespaar aus Gryffindor und ein Platz neben der Bibliothekarin. Yaruna mag Mrs. Brookes ja echt gern, aber mit dem Schuldbewusstsein, das ihr ins Gesicht geschrieben stehen muss, möchte sie ungern neben einem Erwachsenen sitzen.
Doch gerade, als sich die Schülerin damit abfindet es sich wohl doch am Ende auf den Stufen bequem zu machen, erblickt sie einen unverkennbaren roten Haarschopf: Rhonda!
Davon zu sprechen dass ihr Herz in die Hose rutscht - oder besser in die Unterhose, schließlich trägt sie heute ein Kleid - wäre übertrieben, doch zu ihrem schlechten Gewissen gesellt sich eine Mischung aus Traurigkeit und Einsamkeit. Selbst jetzt, wie ihre einstige beste Freundin (oder ist sie es noch?) dort sitzt, wirkt sie als wäre sie in einer anderen Welt, die für Yaruna nicht greifbar ist, wo sie einfach nicht dazu gehört. Und dennoch wüsste sie gerade niemanden neben dem sie nun lieber säße.
Ein kurzes Durchatmen, dann strafft sich Yaruna, setzt ein sanft-fröhliches Lächeln auf und schiebt sich mit einem 'Entschuldigung' und 'Verzeihung' an den bereits sitzenden vorbei bis zu ihrer Mitschülerin.
"Darf.. darf ich mich neben dich setzen?", fragt sie vielleicht einen Tick zu zögerlich und unsicher. Vielleicht möchte Rhonda sie ja gar nicht neben sich haben? Vielleicht stört sie sie?

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Do 28. Jul 2016, 14:33 
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7. Klasse Hufflepuff
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1. Post

Die Sonne scheint, die Vögel singen... und auf der Tribüne geht es auch munter zu. Schüler schwatzen mit ihren Freunden, Eltern und was auch immer für Leuten, die sich heute zum Finaltag eingefunden haben. Rhonda selbst ist allein. Sie hat ihren Eltern gesagt, dass sie besser heute nicht kommen sollen, weil es Gerüchte gibt, es könnte etwas passieren, was nicht so vorgesehen ist. Das Wort 'Anschlag' hat sie nun nicht in den Mund genommen, sie wollte ihre Eltern nicht mehr in Sorge setzen, als sie eh schon waren. Aber diese Gerüchte rund herum, nun ja. Sie weiß aus sicherer Quelle, dass es scheinbar nicht nur Gerüchte sind. Die sichere Quelle hat gleich zwei Namen – Christopher und Rhyll. Letzterer hatte mit ihr zusammen schlussendlich noch alle Vertrauensschüler in die Sache eingeweiht – wobei 'die Sache' ja auch nicht wirklich eine klare Geschichte ist. Was haben sie denn schon, abgesehen von dem, was dieser Vampir gesagt hat?
Nun ja, Fakt ist, scheinbar strolcht das Gesindel vom Hogsmeadeüberfall letzten Jahres im Wald herum. Fakt ist auch, dass ein Angriff stattfinden soll. Fraglich ist, ob dieser das Schloss mit einbezieht oder nur den Wald und dementsprechend nur die Champions. Oder auch die Leute auf der Tribüne. Oder, oder, oder. Es gibt so viele Oder in diesen mit Fakten durchsetzten Gerüchten. Rhonda ist jedenfalls eingeweiht und soll, so Rhyll, ihren Allerwertesten bitte aus der Schusslinie halten. Wenn möglich, dann soll sie mit den anderen Vertrauensschülern helfen, die Leute ins Schloss zu schaffen, sollte es zu einem Angriff kommen. Also das, was eh ihr Job wäre. Und es gibt ja noch Auroren, mehr als vorher. Das wird wohl schon alles gut gehen, oder nicht?

Rhonda schnauft leise und blinzelt dann, als sich jemand neben ihr niederlässt. Sie blinzelt noch mal, als Yarunas Stimme sie erreicht und sie lächelt ihre Freundin an. „Natürlich darfst du“, erwidert sie und klopft auf den freien Platz neben sich. Ja, sie hatten ihre Differenzen und ja, Yarunas Eifersucht hat einiges ins Arge rutschen lassen. Aber Hufflepuffs sind nicht nachtragend und auch wenn der walisische Sturkopf eben das ist: ein Sturkopf, Yaruna hatte sich bei ihr entschuldigt und damit ist die Sache für sie zumindest vom Tisch. Vor allem in Zeiten wie diesen, wenn weiß der Teufel noch was passieren kann. „Schau nicht so beklommen, ich beiße nicht“, fügt sie noch mit einem verschmitzten Lächeln an, auch wenn sie Yaruna im Grunde tatsächlich lieber nicht hier sitzen hätte. Aber aus anderen Gründen. Lieber hätte sie ihre Freundin auch im Schloss gesehen, wie so viele andere hier auch. Sich und die Champions inklusive. Ihr Blick wandert zu Laurence, der etwas weiter entfernt sitzt. Ja, den Hogwartseigenen Feuerteufel haben sie auch eingeweiht, wer mit Feuer hantieren kann, der kann nützlich sein...

„Oh, es geht los!“, murmelt jemand neben ihr und deutet zur Leinwand, wo nun die Gesichter der Champions auftauchen. Sie wirken … nun ja. Blass. Aber das ist wohl der Aufnahme zu verdanken. Und entschlossen, zu allem bereit, sehr aufmerksam. Mh. Das kann aber auch nur der Aufgabe wegen sein. „Abwarten“, murmelt sie zu sich selbst und schnauft dann leise, als Horatio sich von der Gruppe löst. Meeeehhh... nun teilen sie sich auch noch auf, oder was?

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Do 28. Jul 2016, 16:13 
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7. Klasse Hufflepuff
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"Das ist es nicht.", wehrt Yaruna lächelnd ab und lässt sich neben Rhonda nieder. Sie weiß, dass diese nicht beißt, oder vielmehr hatte sie es gehofft nicht gebissen zu werden und nun die verbale Bestätigung bekommen. Der kleine Teil, der sich Sorgen bezüglich ihrer Freundin gemacht hatte, ist erleichtert, doch die Sorge um die Geschehnisse und ihr schlechtes Gewissen bleiben.
"Es ist nur... mein Vater wollte nicht, dass ich hier bin.", erklärt sie ihren bedrückten Gesichtsausdruck und lässt ihre grünen Augen zum Eingang des Waldes wandern, vor dem ihr Vater Position bezogen hat.
"Irgendwas wird passieren.", flüstert sie so, dass es nur Rhonda hören kann. "ich seh's an seinen Augen. Irgendwas stimmt ganz und gar nicht." Ihre Stimme hat etwas von trauriger Erkenntnis und ein Blick in Rhondas Gesicht lässt in ihr die Vermutung aufsteigen, dass die Hufflepuff weit mehr weiß als sie selbst. Da ist es wieder, das Gefühl in einer anderen Welt zu leben als ihre Mitschülerin. Sie selbst ist das naive Blumenmädchen das in einer Zuckerwattewelt lebt und alle anderen, Rhonda, Christopher, ihr Vater, leben in der harten Realität. Und irgendwie will sie niemand mit einbeziehen. Er scheint sie so schwach, dass man befürchten würde sie würde nur stören oder allen schaden? Wut auf sich selbst gesellt sich zu ihrer Sorge und ihre Hände, die auf ihrem Kleid ruhen, ballen sich kurz zu Fäusten. Sie hätte wohl losgeweint, wenn nicht in diesem Moment ein „Oh, es geht los!“ ihre Gedanken unterbrochen hätte.
Wir Rhonda folgt auch Yaruna dem Fingerzeig auf die Leinwand, die gerade die Übertragung der Champions gestartet hat. Die drei sehen so sorgenvoll aus, wie sie sich fühlt. Weiter und weiter gehen die Jungs in den Wald hinein, trennen sich schließlich und Yaruna nickt nur auf Rhondas 'abwarten' hin, mehr aus Reflex als aus dem Gefühl heraus angesprochen zu sein. Ja, abwarten. Abwarten und Teetrinken und sehen wie es wird, was passiert. Etwas anders bleibt nicht übrig.
Doch eine andere Sache wartet in der Sechstklässlerin nicht. Während die Entfernung der Champions zum Eingang wächst, wächst in Yaruna ein Gefühl der Entschlossenheit: Egal was passieren wird, sie wird dieses mal helfen. Auf ihre eigene Art. In Hogsmeade konnte sie nichts tun, weil sie nicht da war. Aber jetzt, heute, ist sie da. Und irgendwas in ihr sagt ihr, wenn etwas in diesem Wald passiert, wird sie dort rein rennen. Ob sie darf oder nicht, ob man versucht sie aufzuhalten oder nicht. Ihre Liebe mag gestorben sein, aber zulassen, ohne etwas zu unternehmen, wird sie nicht, dass die Person, der ihre erste Liebe gehört hat, das Christopher stirbt, wird sie nicht.
Sie kann nicht nur Zuckerwattewelt mit Blumen, sie kann auch Realität!

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Fr 19. Aug 2016, 10:49 
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Von der Euphorie, die ihn noch vor einer knappen halben Stunde erfüllt hat, als er die Nachricht bekommen hatte, dass Angus und Salazar vor Ort sein würden, ist nicht mehr viel übrig. Zwar hat er noch immer das Vertrauen, dass die beiden die Schule beschützen werden. Allerdings hat ihn auch eine gewisse Unruhe erfasst. Das Unbekannte ist schuld. Er kann nicht genau wissen, was in den nächsten Stunden passieren wird. Weiß nicht, von wo die Gefahr kommt, in welcher Erscheinung sie auftauchen wird. Christopher weiß nur, dass er sich ihr stellen muss. Und zwar alleine.
Still steht er da, während Paddywack seine kleine Ansprache hält und sie schließlich auffordert, ihre Stäbe abzugeben. Das macht der Slytherin gerne, hat er ja noch den anderen Stab von Professor Sokaris. Was wohl aus ihr geworden ist? Egal. Er geht davon aus, dass auch seine beiden Mitstreiter jeweils einen Ausgleich zum Verlust ihrer Stäbe erhalten haben. Kein Grund zur Beunruhigung also. Noch einmal tief einatmen und dann geht es los. Sie werden in den Verbotenen Wald entlassen. Gemeinsam gehen sie das Stück bis hinein in den Wald. Nervigerweise schwebt ein Schnatz vor ihnen und filmt sie anscheinend. Nunja, war zu erwarten. Das Publikum will schließlich unterhalten werden. Mit Genugtuung hat Christopher die vermehrte Aurorenpräsenz bemerkt. Das Ministerium scheint endlich bereit zu sein, zu reagieren, die Gefahr anzuerkennen. Das Ministerium… wahrscheinlich haben sie schon längst herausgefunden, dass er dort war und am Ausbruch von Raven beteiligt. Vielleicht sollte er unmittelbar nach der Aufgabe verschwinden? Versuchen abzutauchen. Nur leider hat er nicht schon monatelang an einem Fluchtplan und einem Versteck gearbeitet wie Raven und Brooke. Wie lange könnte er sich wohl verbergen? Christopher schiebt diese Gedanken zur Seite. Im Moment kann er sich darüber keine Gedanken machen. Jetzt zählt nur das Hier und Jetzt. Auf Horatios Ausschwärmen-Befehl hin nickt er kurz und wendet sich dann nach links, weg von den anderen. So haben sie es zwar nicht geplant gehabt, aber nach der Nachricht mit den Doppelgängern scheint es nicht nur ihm selbst am sinnvollsten. Die Wirkung des Doppelgängers würde verloren gehen, wenn er bei den beiden anderen bleibt, da die Angreifer dann immer wüssten, welcher der echte Christopher ist. Nur leider erscheint nun vor ihm selbst auch ein filmender Schnatz. Na hoffentlich schauen die Schwarzmagier nicht auf die Leinwand. Sonst hätte er auch gleich bei seinen Mitchampions bleiben können. Nichtsdestotrotz entfernt er sich immer weiter von den beiden anderen, bleibt dabei stets wachsam und versucht, sich keine Sorgen um die restlichen Schüler zu machen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Fr 19. Aug 2016, 16:05 
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Erstaunlich, wie viel Emotion Christopher in einen Blick legen kann. Und wie viel davon erst dann sichtbar wird, wenn man den blonden Slytherin ein bisschen besser kennt. Es gab nicht mal eine verbale Antwort auf seine Bemerkung. Nur ein rasches Blinzeln, ein langer Blick und ein kleines Nicken. Rhyll reicht sowas übrigens vollkommen als Antwort auf eine, zugegeben, nicht sehr männliche Offenbarung. "Na komm, gehen wir", hatte er dann schließlich gemeint und war mit dem Hogwartschampion zusammen auf die Ländereien gegangen. Dort hatte er Christopher an Rhonda übergeben, die sich tatsächlich in der Nähe des Zeltes aufgehalten hatte, um sich selbst auf den Weg zu den Tribünen zu machen, dort, wo seine Eltern sich schon häuslich niedergelassen hatten.

Seine Eltern. Einerseits ist es ja schön zu wissen, dass sie da sind und im Zweifelsfalle mit eingreifen können (und werden). Aber andererseits will er sie einfach nicht hier haben mit diesem drohenden Gekreuch da im Wald. Genauso wenig wie er Liza hier haben will und Horatio und Christopher da im Wald. Aber er hat eben nichts zu wollen und darum sind alle dort, wo sie sind. Liza und er bei seinen Eltern, Rhonda und Laurence auf den Tribünen verteilt, die restlichen Vertrauensschüler eingeweiht und... tja, auch Yaruna ist auf der Tribüne. Bei der Waliserin zwar und Rhyll tippt darauf, dass die beste Freundin der quirligen Blumenwiesenhufflepuff dafür sorgen wird, dass Yaruna sehr schnell im Schloss landet, aber trotzdem. Yaruna Daniels hat für gewöhnlich ihren eigenen Kopf und das schmeckt ihm gerade so gar nicht. Nun ja, was dagegen tun kann er - wie gesagt - nicht.
Aber seine Eltern kann er auf den neuesten Stand bringen. Nur für den Fall, dass. Und Liza genauso. Dass Doppelgänger von Christopher und ihm im Wald sein werden und - sollte es zu einem Gefecht kommen und die Schnatze das Geschehen weiterhin übertragen - niemand von ihnen glauben soll, dass er sich da im Wald quasi mittendrin statt nur dabei mitprügeln würde. Soll heißen, seine Eltern sollen da nicht reinrennen, weil der gehandicapte Sohn Blödsinn treibt und eventuell gerettet werden muss. Die sollen ihre aristokratischen Ärsche gefälligst bitte draußen halten. Das sagt er so natürlich nicht, denkt er aber.

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Sa 8. Okt 2016, 04:28 
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So trennen sich die Champions also.
Je ein Schnatz begleitet Mister Hemslaye, Mister Nolan und Mister Lacroix. Letzterer blickt den anderen noch ein paar zögerliche Sekunden hinterher, ehe er sich ebenfalls in Bewegung setzt. Dennoch ist er es, der als ersten eine Begegnung der herausfordernden Art hat: Kein Schwarzmagier ist es, der da vor ihm steht, sondern ein Dementor. Hier im Wald? Jetzt? Grégory sieht sich um, doch er ist längst allein und der Waldrand liegt schon so weit entfernt, dass kein bisschen Tageslicht ihn mehr von dort erreicht. Er will schon seinen Stab ziehen, den er Dank einem perfekten Dublikat, das nun brav bei den Stäben der anderen Champions liegt, bei sich hat - da bemerkt er etwas. Nämlich die untypische Verhaltenweise des Dementors. Das nachtschwarze Wesen schwebt nämlich einfach nur in der Luft und sieht schrecklich aus, ja nahezu blutgefrierend. Aber mehr macht es nicht. Ein Lächeln huscht über Grégorys Gesicht. Das ist kein Dementor. "Riddikulus!"
Wollen sie hier Erstklässler erschrecken? Das ist doch ein Witz. Vor seinen Augen verwandelt sich der Irrwicht. Seine wirklich perfekte Darstellung eines Dementors bekommt eine feuerrote Nase und einen neongrünen Haarschopf. Genau so würde ein Dementor aussehen, wenn er im Zirkus auftreten wollen würde. Grégory lacht und mit einem enttäuschten Heulen flitzt das dumme Ding hinfort, zwischen den Bäumen einfach ins Dunkel. Gut, wenn solche läppischen Aufgaben im Wald auf ihn warten, hat er den Sieg schon in der Tasche. Zufrieden mit sich und der Situation marschiert er weiter, einfach der Nase nach. Anscheinend wurden verschiedene Wesen im Wald verteilt, auf die sie stoßen können. Was mag das nächste sein?

Während Mister Lacroix eines der harmloseren Wesen also bereits in die Flucht geschlagen hat, die im einem Umkreis von zwei Kilometern im Wald ausgesetzt und mit einem Bannzauber am Verlassen ihres Einsatzgebietes gehindert wurden, strebt Mister Hemslaye zielsicher auf etwas weitaus gefährlicheres zu. Während der Schnatz ihn zutraulich umsummt, könnte ihm auffallen, wie kühl es plötzlich wird. Reif erscheint an der Rinde der Bäume ringsum. Hat er im Unterricht aufgepasst, dann wird er spätestens an dem verräterischen Geruch nach moderiger Erde erkennen, dass es sich um einen Hügelgräbergeist handelt. Das dazugehörige Grab wurde eigens hierher verlegt und tarnt sich ganz unschuldig als moosbewachsener Hügel. Wenn Mister Hemslaye nicht rasch reagiert und den Eingang findet, wird er sich dem Angriff eines Wesens stellen müssen, dessen Anblick man so schnell nicht mehr vergisst. Im Hügelgrab befindet sich, wie in solchen Fällen üblich, ein durch Grabräuber geschändeter Leichnam. Gelingt es dem Durmstrangschüler, diesem Leichnam schnellstmöglich eine wertvoll wirkende Grabbeigabe herbeizuhexen, würde sich sein Geist besänftigen lassen. Ansonsten wird er kämpfen müssen.

Mister Nolan stößt derweil auf nicht viel mehr als Moos und Farn, denn er gerät in einen Teil des Waldes, der sehr saftig und grün wirkt. Durch von den Bäumen hängende Moosstränge hat das alles etwas Dschungelartiges, dessen Eindruck durch seltsame Vogelrufe noch verstärkt wird. Er hat nun die Wahl: tiefer hinein in diesen Teil des Waldes, oder schnellstmöglich hinaus, wobei ihm allerdings ein kleines Bächlein im Weg ist, das sich durch das sattgrüne Gras schlängelt. Umdrehen wäre natürlich auch eine Möglichkeit, doch dort wartet der Waldrand auf ihn.

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Homo doctus in se semper divitias habet.
(Ein gebildeter Mensch hat immer Reichtum in sich.)


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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Sa 8. Okt 2016, 04:51 
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Ja, er ist hier. Das ist echt großartig, oder? Wie pflichtbewusst. Und wie hilfreich er sein wird, so völlig am Ende und halbtot, äh, halbvernichtet ... Angus lehnt an einem Baum, atmet schwer, weil sein Brustkorb schmerzt, und verflucht diesen Tag. Es ist genauso wie diese verkaterten Tage, an denen man wirklich dringend ausschlafen möchte, nein, muss, weil man in der Nacht zuvor so hart gefeiert hat, dass man einfach nicht funktioniert. Der Körper ist weiß Gott genug beschäftigt, der Geist nur eine breiige Masse, also warum zum Teufel muss man aufstehen und seine Pflichten wahrnehmen? Dann wirft man ein paar Aspirin ein und hofft das Beste. Aber Angus kommt leider nicht von einer Party und Aspirin hätte bei ihm sicher keine Wirkung. Funktionieren muss er trotzdem und das ist die Crux an der Sache. Er MUSS funktionieren. Eventuell hängen Leben davon ab. Leben von unwichtigen, dummen, schwachen Menschen, aber naja. Er hat sich da zu tief reingeritten, um jetzt einen Rückzieher zu machen. Es gibt nun Menschen, die ihm etwas bedeuten. Und es gibt Menschen, mit denen hat er noch eine Rechnung offen.
Dass er noch lebt ist nicht sein eigener Verdienst. Dass Christopher und die anderen beiden Clowns heute und hier überleben werden, das eventuell schon. Er ist zumindest bereit, alles zu geben. Nur wieviel ist alles? Momentan vielleicht nicht genug, denn er fühlt sich ausgezehrt und kraftlos. In einem so jämmerlichen Zustand ist Angus Cadell noch nie in eine Schlacht gezogen und dass dies eine wird, daran zweifelt er nicht. Er riecht einen ganzen Haufen Mist und vieles davon ist harmlos, aber was er nicht riecht macht ihm Sorgen. Er riecht keine Wölfe. Doch dies ist ein verdammter Wald und dort hat es nach Wölfen zu riechen, es sei denn, jemand will nicht, dass es danach riecht.
Er muss sich jetzt zusammenreißen. Er muss aufmerksam sein. Momentan heißt es abwarten. Vor dem Wald hört er die Menschen, obwohl sie alles andere als laut sind. Sie flüstern miteinander und starren sicherlich gebannt auf ihre schwebende Leinwand. Doch Angus hört sie, er hört auch den Hemslaye-Spross, den Franzmann und Christopher. Noch deutlicher als er sie hört, kann er sie riechen. Und das muss erstmal reichen. Denn eines sollte nicht passieren: Angus in Großaufnahme vor einer Schnatzkamera. Außer ein Rudel Animagi-Wölfe tritt auch in der Show auf, dann stört es sicher niemanden, wenn auch noch ein Vampir mitmischt.
Irgendwo auf der anderen Seite des unsichtbar abgesteckten Turniergebietes ist sein Gatte postiert und macht auch nichts anderes, als zu warten. Ihn kann Angus weder hören noch riechen und das ist auch gut so. Sie spüren, wo der jeweils andere ist und ansonsten sind sie nicht aufzuspüren, weder von Isgar noch von den Turnierverantwortlichen.
"Komm schon", knurrt Angus in den Wald hinein und meint einen ganz bestimmten Schwarzmagier. "Du wirst sowieso angreifen, also kannst du's auch sofort tun." Oder will er, dass seine Rache am Ende die Turnier-Wesen für ihn erledigen? Sicher nicht. Wobei Christopher gerade die Wahl zwischen Pest und Cholera hat, nachdem was Angus da in seiner Richtung wittert.

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What explains our enduring fascination with vampires?
Is it the overtones of sexual lust, power, control?
Or is it a fascination with the immortality of the undead?



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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Sa 8. Okt 2016, 12:40 
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Sich zu trennen widerstrebt Christophers gesundem Menschenverstand. Dennoch scheint es im im Moment das Sinnvollste zu sein. Doppelgänger bringen wie gesagt niemandem etwas, wenn die Champions dann auf einem Haufen bleiben und die Schwarzmagier immer gleich wissen, wer der echte Nolan ist. Also unterdrückt der blonde Slytherin sein Unbehagen und geht einfach weiter. Bald verändert sich der Wald um ihn herum, was er als beunruhigendes Zeichen versteht. Hier ist Magie am Werk, so viel ist sicher. Fragt sich nur, wie sich das auf ihn selbst auswirken wird. Was haust in einem verzauberten Wald? Was begegnet ihm als nächstes? Wenn er nicht auf der Hut sein müsste, fände er es in diesem Teil des Grüns sogar richtig schön. Es wirkt beinahe wie in einem tropischen Urwald. Sogar die Vogelstimmen scheinen nicht gerade britisch zu sein. Moos und Farn versperren ihm teilweise die Sicht, nur rechts neben ihm fließt ein kleines Bächlein. Christopher zieht nun sicherheitshalber den Stab, den ihm Sokaris angeboten hatte und den er zwar anfänglich verschmäht, sich später aber doch noch geholt hatte. Lieber mit Stab Richtung Untergang als ohne. Außerdem weiß er, dass seine Mitchampions auch nicht komplett stablos unterwegs sind, auch wenn das eigentlich eine der Anforderungen für diese Aufgabe gewesen ist. Kurz muss er schmunzeln, wenn er an die Zuschauer denkt und wie sie sich wohl darüber aufregen werden, dass die drei doch nicht ohne Waffe im Wald unterwegs sind.
Mittlerweile fühlt er sich auch weit genug von den anderen entfernt, um endlich den filmenden Schnatz loszuwerden. Mit einem gezielten Fluch lässt er den goldenen Flügelmann explodieren. Da merkt man mal wieder, dass es sich um keinen normalen Schnatz handelt, sondern um ein extra Konstrukt für diesen Wettkampf. Einen richtigen Schnatz hätte er nie im Leben beim ersten Mal treffen können. Kann gut sein, dass ihm bald ein neuer filmender Schnatz hinterhergeschickt wird, aber vorerst ist er für einige Zeit unbeobachtet. Vielleicht ist ja mittlerweile auch sein Doppelgänger aufgetaucht und kann den suchenden Schnatz verwirren. Wie dem auch sei … Christopher entschließt sich weiter durch das Dickicht zu wandern, jedoch immer am Ufer des kleinen Baches entlang, sodass er die Orientierung zumindest einigermaßen behält. Wo wird die Gefahr wohl lauern? Vor ihm? Hinter ihm? Oder ist er bereits mitten drin und ahnt es nur noch nicht?

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Sa 8. Okt 2016, 23:01 
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Nun steht er hier, der dumme Tor und ist so schlau wie nie zu vor. Was damit gemeint ist? Am besten einfach nie, nie, NIE wieder seinen Mann aus den Augen lassen. Ihn am Herd festbinden oder so. Ach was, gleich ans Bett ketten, den verdammten Kerl! Was kommt denn dabei raus, wenn er dem dusseligen Vampir ständig Freiraum gewährt, hm? Nur Mist. So ist nicht nur eben sein wertgeschätzter Gatte in tödlicher Gefahr (mal wieder) sondern Hogwarts hat auch noch die verdammte Inquisition am Hals (mal wieder!) und sie stehen hier und erwarten einen Krieg (ja, mal wieder!!). Gut, zumindest letztere beiden Probleme sind nicht auf Angus' Mist gewachsen und ihm ist da auch kein Vorwurf zu machen, eher im Gegenteil. Er hat ja tatsächlich versucht zu helfen und manchmal geht da schon mal ein kleiner Samariter an seinem Mann verloren. Auch wenn Angus das gar nicht gern hört.

Was wäre eigentlich gewesen, wenn er einfach zu Paddywack gegangen wäre und dem ins Gesicht gesagt hätte, dass er hier der Schlossherr ist und der allgemeine Zustand der Schule arg zu wünschen übrig ließe? Mhm... vielleicht hätte es einen irritierten Blick gegeben. Aber sonst? Nicht viel mehr und am Ende wären sie dennoch dort, wo sie jetzt sind, weil das ganze Spektakel längst zu weit vorangeschritten ist und die Spinnennetze sich über das ganze letzte Jahr hinweg gewoben hatten. Genau deshalb sind sie jetzt hier und halten Wache. Irgendwo im Wald, am Rand des abgesteckten Areals in Warteposition. Nur eben nun nicht mit Wissen des Schulleiters von Hogwarts. Wobei, vermutlich weiß der das eh. Man weiß ja nie, gerade bei Paddywack weiß man nie. Nicht mal er weiß da was und das will was heißen. Nicht, dass er allwissend wäre, sonst wüsste er jetzt schon, was er später mit Angus anstellen würde, sollten sie diesen Scheiß hier überleben – was sie übrigens werden, da wird er schon für sorgen. Tja, er ist aber nicht allwissend und darum weiß er nicht, was Amaury da wieder für ätz... pardon, ätherischen Unsinn von sich gegeben hatte, als er Angus erklärte, was er tun muss. Himmel, wie er es hasst, wenn er etwas nicht weiß!

Entgegen seiner Natur atmet er einmal tief durch und schnauft dann leise. Warten... einfach abwarten. Das wird er jetzt eh eine ganze Weile tun müssen, also kann er doch auch weiter abwarten, hm? Später dann, wenn der Firlefanz hier vorbei wäre und er sich um wirklich wichtige Dinge kümmern kann. Nicht, dass die Schule und die Schüler nicht wichtig wären, mitnichten. So, wie er sich Angus gegenüber immer aufführt, wenn der mal wieder die Beißer nicht still und die Hose nicht geschlossen halten konnte in Gegenwart diverser Hogwartsschüler, müsste man wohl davon ausgehen, dass es für ihn sogar nichts wichtigeres gibt als das Wohl der Schule und der Schüler. Nun ja, immerhin rangiert die Schule mitsamt der Insass... ähm der Schüler und Lehrer durchaus auf Rang 2 direkt hinter Angus. Ja, das Schloss kommt sogar noch vor diversen Freunden, das muss Marius leider auch immer wieder feststellen, wenn er der alten Fledermaus mal wieder die Zähne stutzen muss. Apropos Marius, der ist auch da. Ist ja immerhin auch sein Waldrevier was von diesen Schwarzmagiern besudelt wird und selbst mit gutem Zureden hatte der alte Römer sich nicht raus halten wollen (immerhin hatte er gesagt, er würde verdeckt bleiben, so lang wie möglich). Verständlich, dem Wolfspack will er auch ans Leder. Wolfspack, was Salazar übrigens nicht riechen kann und das gefällt ihm auch nicht.

Dafür riecht er auch das ganze Gekröse, was im Wald verteilt worden ist und mit dem die Champions da ihren Spaß haben sollen. Mal mehr, mal weniger schlimm. Der Belgier hatte vor wenigen Minuten eine Begegnung der Variante „weniger schlimm“, was durchaus mal ein netter Einstand in so ein Turnier sein kann. Christopher kann er in weiterer Entfernung wittern und der Hemslaye Bengel ist auch nicht ganz in seiner Nähe. Was ja kein Beinbruch ist. Solang das hier alles im Rahmen eines Turniers abläuft, muss er keinem der Champions das Händchen halten und hat es auch nicht vor. Mit ein wenig Glück muss er das nicht mal, wenn es hier ordentlich zur Sache geht, weil die Herrschaften ja nicht umsonst für ein Turnier ausgewählt worden sind, das auch schon einen tödlichen Ruf hatte. Und dass es hier demnächst irgendwann zur Sache gehen wird... das ist leider so sicher wie wie der Umstand, dass Godrics Socken damals auf eigene Faust nach Spanien gelaufen sind. Ohne seine Stiefel.


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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: So 9. Okt 2016, 17:50 
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Erster Post, 20. Juni

Auch Gégory lässt den Waldrand hinter sich, sein letzter Blick zurück gilt seinen beiden Mitchampions, die ihren eigenen Weg bestreiten. Sie sind auf sich selbst gestellt, jeder für sich. Aber der Belgier weiß um die beiden Doppelgänger, die sich im Dickicht aufhalten und auf ihren Einsatz warten. Ferner hält sich mutmaßlich irgendwo in diesem verfluchten Wald ein Schwarzmagier der üblen Sorte versteckt. Und sie müssen jederzeit damit rechnen auf mehr als nur Wesenheiten zu stoßen, die ihnen an den Kragen wollen, sondern sich auch auf eine andere unberechenbare Gefahr einstellen, die dort drin lauert. Nicht, dass Grégory nicht auf seine eigenen Fähigkeiten vertraut oder auf sein schnelles Reaktionsvermögen, aber diese letzte Turnieraufgabe stellt weiß Gott ein anderes Kaliber dar. Und deswegen pumpt auch sein Blut vermehrt Adrenalin durch seine Venen, lässt seine Atmung beschleunigen und ihn erhöht wachsamer werden. Nichtsdestotrotz geht es darum, den Sieg zu erringen, und seine Chancen stehen zu diesem Zeitpunkt alles andere als schlecht. Aber er ist nicht naiv und unterschätzt weder Nolan, noch Horatio. Er muss alles geben.

Es vergehen nicht viele Minuten, bis er nicht länger allein ist. Etwas versperrt seinen Weg und er muss zu seinem Leidwesen feststellen, dass es sich um einen ihm mehr als unliebsamen Gegner handelt. Sein Anblick schickt einen eisigen Schauer über sein Rückgrat. Und auch wenn der Belgier versucht ist, vor ihm zurückzuweichen, verharrt er entschlossen in seiner Position. Sein Blick taxiert den Dementor, der unheilvoll vor ihm in der Luft schwebt. Es widerstrebt ihm, diesem Gefühl der Furcht, das in sein Bewusstsein sickert und ihn für einen Sekundenbruchteil sogar zu lähmen versucht, zu erlauben, die Kontrolle über ihn zu übernehmen. Er wirft einen flüchtigen Blick über die Schulter zurück, ohne jedoch den Dementor aus den Augenwinkeln nicht weiter im Visier zu behalten. Er ist nach wie vor allein. Nolan und Hemslaye sind in einem anderen Waldstück, und zu weit entfernt. Ebenso wie der Waldrand, aber dorthin wird er nicht zurückgehen, er lässt sich nicht zurückdrängen, seine Schwäche nicht von ihm Besitz ergreifen. Darum dreht er sich wieder um und will seinen Zauberstab zücken. Nein, er hat ihn nicht abgegeben, sondern das Dublikat, das der echten Version zum Verwechseln ähnlich sieht. Auch wenn der Trank, den er vor einer Stunde nach Anweisung seines Schulleiters eingenommen hat, seine Handmagiefertigkeiten verstärkt haben sollte, war er nicht beriet sich allein darauf zu verlassen. Es war ihm klüger erschienen sich abzusichern hinsichtlich der neuerlichen Ereignisse und in Folge der Gefahr, die sich in diesem Wald zusätzlich verbergen soll.

Allerdings braucht er seinen Zauberstab offenbar doch nicht, und lässt seine Hand wieder sinken, nimmt stattdessen den Dementor dieses Mal genauer in Augenschein. Und tatsächlich, sein Verhalten ist seltsam, ganz und gar untypisch, mal davon abgesehen, dass er sich keinen Millimeter fortbewegt hat seit seinem Auftauchen. Er verharrt nach wie vor an selbiger Stelle, schwebt nicht gefährlich nahe auf ihn zu und versucht nicht dementortypisch sich auf ihn zu stürzen und ihn zu Fall zu bringen, um ihn in einem schmerzvollen Prozedere die Seele auszusaugen. Er macht nichts dergleichen und darum ist sich Grégory mehr als sicher, dass er es hier mit etwas anderem zu tun hat. Und dazu bedarf es seines Zauberstabes nicht, seine verstärkten Handmagiefähigkeiten reichen dazu alle Male aus. Und es hat dazu noch den Vorteil, dass der verzauberte Schnatz, der unentwegt um ihn herumschwirrt seinen Betrug nicht einfängt und so den Zuschauern nicht offenbaren kann, dass er seinen Zauberstab in Wirklichkeit behalten hat. Er soll ihm nur Gewissheit geben, ihm zusätzlich Schutz bieten, falls tatsächlich etwas Unvorhergesehenes seinen Weg kreuzt, das nicht zur Turnieraufgabe gehört.

"Riddikulus!", beschwört er den Zauber, der dem Irrwicht umgehend das Furchterregende nimmt, ihm eine feuerrote Nase und einen neongrünen Haarschopf verpasst, das ihn nunmehr wie eine Zirkusattraktion aussehen lässt. Grégory muss zwangsläufig lachen und das Irrwicht, verwirrt und entsetzt über diese Blamage, verpufft vor seinen Augen im Nichts. Damit ist er wieder allein und fragt sich, was das sollte, ein Irrwicht. Mit einer solchen einfachen, gar verhöhnend, lächerlich leichten Aufgabe hätte er nicht gerechnet. Aber wenn es natürlich so weiter gehen würde, wie bisher, hätte er leichtes Spiel, so wäre ihm der Sieg gewiss sicher. Aber etwas in seinem Inneren sagt ihm, dass es erst der Anfang gewesen ist, ein dumpfes Gefühl lässt ihn gar erahnen, dass er nicht leichtsinnig werden darf, weiterhin auf alles vorbereitet sein muss. Mit diesem Gedanken marschiert er weiter, geht tiefer in den Wald hinein und bringt immer mehr Abstand zwischen sich und den Waldrand, wo die Zuschauer auch seinen weiteren Weg dank dem verzauberten Schnatz aufmerksam mitverfolgen.

[Soo, dann mische ich auch mal wieder mit^^]

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: So 16. Okt 2016, 14:07 
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Nun ist er also allein. Langsam streunt Horatio durch den dämmerigen Wald, umsummt von diesem nervigen Filmschnatz. Er würde das Ding ja erledigen, aber vermutlich wäre das wie bei einer Hydra. Schlag einen Kopf ab, kommen zwei weitere dazu. Am Ende hätte er einen Schwarm filmender Schnatze bei sich und würde sicherlich einen total bescheuerten Anblick abgeben – während ihn Merlinweißwas gerade auffrisst, weil er nicht sehen konnte, was es war, als es ihn erwischte. Nein, dann lieber nur der eine Schnatz und sehen, worauf man sich einlässt.
Dass sie sich trennen sollten, hatte er nicht vorgeschlagen, weil er keine Lust darauf hatte, am Ende in einem sichtbaren Wettstreit zu stehen – wo ihm womöglich noch Grègory oder Christopher den Sieg über das oder die Wesen 'wegschnappen' und ihn dumm dastehen lassen könnten. Nein, es war einfach... dieses 'was wäre wenn...?' Gefühl gewesen. Was wäre, wenn das, was befürchtet wurde, zuschlagen würde, während sie zusammen waren – und dann diese Doppelgänger auftauchen würden? Dieser Trick wäre zu schnell passé und dafür war der Trick sicherlich nicht gedacht. Also um gleich zu verpuffen. Sicherlich, zu dritt hat man eine bessere Chance zu überleben als allein... aber in diesem Fall ist es vielleicht besser, getrennt zu agieren.

Während er das noch so vor sich hingrübelt und dem Publikum eine Gesichtsmimik präsentiert, als wäre er fern ab in Gedanken, merkt er, dass es kälter wird. Dass sich Reif bildet. Und schon ist die Aufmerksamkeit zu sogar 200% auf die Umgebung gerichtet, weg von den Gedanken. Unnatürliche Kälte, Raureif überall, verdorrende Blütenpracht – gute Anzeichen auf – unter anderem – Dementoren. Aber würden sie ihnen Dementoren vorsetzen? Nicht wirklich. Aber eventuell hatte die Gefahr in der Gefahr ja Dementoren im Gepäck? Jedenfalls ist Horatios Aufmerksamkeit nicht mehr abgelenkt und er wachsamer denn je. Dementoren sind scheiße, punkt, aus. Sicher, er beherrscht einen Patronus und könnte sie wohl fortscheuchen. Aber muss ja nicht sein, wenn nicht nötig. Und... es muss ja auch kein Dementor sein, es gibt noch andere Viecher, die solche Kälte versprühen. Da auch das klamme Gefühl ausbleibt und sich keine Hoffnungslosigkeit einstellt, dafür aber der Geruch moderiger Erde seine Sinne kitzelt, fällt ein Dementor durch und der Hügelgräbergeist bekommt die finale Ehre in diesem Spiel mitzumachen. Juhu... naja. Nicht wirklich besser.

Horatio schaut sich aufmerksam um und erinnert sich an das, was er gehört hat. Nicht nur im Unterricht, auch von seinen Sondertrainingsstunden. Wenn du zu einem Hügelgrab gelangst, gehe an der Westseite vorbei. Dann entgehst du dem Geist. Will man allerdings IN das Grab und es leerräumen – da muss man sich meist dann auch mit dem Viech befassen – muss man logischerweise den östlichen Eingang finden. Rasch hat er mit dem Vier-Punkte-Zauber die Richtung bestimmt und hält sich anschließend östlich, als er das Grab erreicht hat. Auf einen Kampf will er sich nicht unbedingt einlassen, wer weiß, was noch alles auf ihn zukommen würde. Also wirft er einen Illusionszauber über sich und betritt das Hügelgrab. Es dauert nicht lang, bis er den Leichnam findet, grausig zugerichtet, das arme Ding. Hm. Kann man da noch von einem armen Ding sprechen oder … ach, ist ja auch egal. Wird Zeit, dass er dem Kerl ein bisschen Deko verpasst in dieser tristlosen Grabhöhle. „Orna cum honestamento“, murmelt er leise und visualisiert eine Fülle überwältigender Schätze, die sich kurz darauf auf dem Boden rund um den Leichnam materialisieren. Den Leib selbst schmückt ein strahlend weißes Totenhemd mit goldbestickten Säumen. Ihm liegt ein goldener Dolch auf der Brust, eine Krone sitzt etwas schief auf dem Schädel und an den Fingern glitzern etliche Ringe. In den Nischen der Höhle stehen Krüge aus edler Keramik, gefüllt mit Weinen und Köstlichkeiten, den Toten umgeben kleine Häufchen aus Schmuck und Edelsteinen. Ein hübscher Zauber, den sein Vater ihm beigebracht hat für spätere Missionen. Man kann damit allerhand mehr anstellen, als nur Hügelgräber ausschmücken. Aber ein bisschen Zweckentfremdung kann ja nicht schaden. Zufrieden nickt er und verschwindet rasch aus dem Grab, als der kalte Hauch in seinem Nacken endlich nachlässt. Der Geist scheint besänftigt. Oder sammelt sich für einen empörten Schlag – weil er gemerkt hat, dass das hier alles ein Fake ist. So oder so, er muss hier jedenfalls weg.


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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Di 18. Okt 2016, 21:47 
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Während neben Mister Nolan das Bächlein gluckert, wird das Dickicht immer undurchdringlicher. Bald ist klar: Entweder der junge Mann muss das Bächlein überqueren oder sich den Weg durch Mossflechten, Efeuranken, Farnbüsche und grünlich glimmendes Blätterwerk erkämpfen. Die Entscheidung liegt ganz bei ihm. Wenn er sich für den Seitenwechsel entscheidet, dann wird er eine Illusion aufdecken, die über dem Bächlein liegt. Denn das Bächlein ist kein Bächlein, es ist ein tödlicher Morast, bewohnt von sogenannten Goodermotes, die bereits geifernd darauf warten, ihn in die Fänge zu bekommen. Diese Kreaturen, von Aussehen und Statur jenen menschlichen Figuren gleichend, die Kinder aus Kastanien basteln, haben kein Schmerzempfinden und sind nur mit einem einzigen Zauber zu bekämpfen: "Siccitas", dem Fluch der Ausdörrung. Doch aus dem alles verschlingenden Morast kann einen dieser Zauberspruch nicht retten, er vertreibt lediglich die vielen kleinen Hände, die den Untergang beschleunigen wollen.
Nimmt Mister Nolan es jedoch mit dem Dschungel auf, dann wird er festellen müssen, dass die Pflanzen allesamt giftige, weißliche Milch beinhalten, die sofort aus den Ästen und Zweigen herausrinnt, sobald sie auch nur geknickt werden. Ein Gift, das er vielleicht aus dem Unterricht kennt und gegen das nur ein einziges Mittel bekannt ist: Man muss es trinken, um immun dagegen zu werden, denn auf der Haut erzeugt es große Schmerzen durch Verätzungen, solange man sich nicht dagegen immunisiert hat. Doch auch das Trinken gestaltet sich schwierig, da zum Einen der Vorgang der Immunisierung mehrere Minuten dauert und von temporärer Blind- und Taubheit begleitet wird, zum Anderen die Milch selbst sehr schwer zu schlucken ist und zu Erstickungsgefühlen führt.
Pest und Cholera - Mister Nolan hat die Wahl, auch wenn er die Wahlmöglichkeiten noch nicht kennt. Doch zumindest und das mag ein Trost sein, taucht kein neuer Schnatz bei ihm auf.

Mister Lacroix begegnet währenddessen erst einmal eine Weile lang nichts weiter als raschelndes Laub, das den Boden bedeckt, sowie hohe Rotbuchen, zwischen denen große Fliegenpilze wachsen, die einem Kinderbuch entsprungen scheinen. Man möchte fast erwarten, dass kleine Wichtel darunter wohnen, doch nichts deutet auf Magie in irgendeiner Form hin. Außer der Beauxbatons-Schüler bemerkt die seltsamen Steine, die vom Laub halb verborgen sind. Es handelt sich dabei um faustgroße, matt schwarze Steine, die seidenglatt und ohne sichtbare Risse oder andere Beschädigungen sind. Sollte er sie bemerken, dann würde er sicherlich auch sehen, dass sie wie Brotkrumen in eine bestimmte Richtung weisen. Was aber wiederum nicht heißt, dass er ihnen folgen muss. Es steht ihm frei zu gehen, wohin er will. Allerdings wird er dann früher oder später erkennen müssen, dass er sich im Kreis bewegt und immer wieder an den selben Ort gelangt, an die selbe Stelle, wo sich die ersten schwarzen Steine unter dem Laub befinden. Folgt er ihnen jedoch, wird er ein einen Obelisken gelangen, der auf den ersten Blick nichts weiter zu bieten hat als die selbe seidenglatte Schwärze wie die Steine.

Die erfolgreiche Besänftigung des Grabhügelgeistes äußert sich nahezu sofort in der Erwärmung der Umgebungstemperatur. Vögel beginnen schüchtern zu zwitschern und nun ist auch noch etwas anderes zu hören: Gesang! Hat die Eiseskälte zuvor sämtliche anderen Lebewesen in ihre Höhlen und Verstecke verscheucht, scheinen sie jetzt wieder hervorgekommen zu sein. Aus der Richtung, die dem Gesang entgegen liegt, dröhnt ein seltsammes Rattern wie von einer alten Mühle. Und in einer wieder anderen Richtung, die zusammen mit den beiden ersten Geräuschen ein Dreieck bildet, kann das lustige Plätschern vernommen werden, bei dessen Klang man sofort an einen Sprungbrunnen denken muss. Welche Richtung der Champion aus Durmstrang einschlagen will, bleibt ihm überlassen. Zwei davon sind gefährlich, eine harmlos, doch das kann er jetzt noch nicht wissen.

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BeitragVerfasst: Mi 19. Okt 2016, 10:06 
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Keine Minute nachdem die Champions im Wald verschwunden sind und die Filmschnatze - eine der kreativeren Lösungen der Spielmacher des Turniers - angesprungen sind, zieht sich auch Jaron in das Zelt der Verantwortlichen zurück.
"Showtime." Er klatscht in die Hände und gibt einige knappe Anweisungen, die Bewegung in das kleine Aurorengrüppchen bringt. Einige verlassen das Zelt um zusätzliche Positionen rund um das eingegrenzte Waldgebiet zu beziehen, die anderen aktivieren die unsichtbare Überwachung der drei Schüler. Die Schnatze sind für das Publikum, die Auroren haben ihre eigenen Methoden die Heranwachsenden nicht aus den Augen zu verlieren.
Jaron selbst nimmt seine Position vor einer der Zeltwände ein. Den Stab gezogen spricht er einige Beschwörungsformeln bis eine schwebende,flimmernde magische Gesamtkarte des Spielfeldes erscheint. Sie ist in verschiedene Quadranten eingeteilt, um so im Notfall dem Wachpersonal detaillierte Auskunft zu erteilen. Drei kleine Punkte, grün für Christopher Nolan, Rot für Horatio Hemslaye und Blau für Grégory Lacroix, bewegen sich langsam und blinkend über das Abbild des Waldes. Kleine Ausschnitte am Rand der magischen Karte zeigen dem Auror was der jeweilige Champion gerade sieht und erlebt.
Während es der belgische Schüler mit einem der kleineren Übeln - die kurze Erinnerung Jarons an seinen ersten Irrwicht; er zog dem Schwarzmagier, der seinen Vater auf dem gewissen hatte, ein geblümtes Kleidchen und eine Schweinchenmaske an, ließ ihn für den Bruchteil einer Sekunden schmunzeln - zu tun hat, zeigt der älteste Hemslaye-Spross, dass Jaron recht hatte mit seiner vorangegangenen Aussage: die drei sind begabter als jeder andere in ihrem Alter. Solch einen netten Deko-Spruch kannte der Aurorenleiter zu seiner Schulzeit nicht. Er nickt anerkennend.
Doch es ist nicht Horatios Goldwerk, das einen Aufschrei in der Menge verursacht, es ist der Hogwarts-Champion, der sich plötzlich umdreht und mit seinem Stab - es ist beruhigend, dass die drei offenbar eine Möglichkeit gefunden haben trotz Verbot ihre beste Überlebenschance mit hinein zu schmuggeln; irgendwo außerhalb des Zeltes kann er den Zaubereiminister toben hören - die kleine Kamerakugel vernichtet. Bildausfall für die Zuschauer, aber nicht für ihn.
"O'Leary, wir haben einen A63 in Abschnitt B4 bei Nolan. Geben sie Lockwood Bescheid.", gibt er seinem Kollegen die Anweisung ohne den Blick von der magischen Karte zu wenden.
"Na komm schon, Junge, wofür entscheidest du dich?", murmelt er zu sich selbst, den Blick auf den Slytherin gerichtet. Links oder rechts des Bächleins, die Wahl zwischen Schrecken und Alp.
Aus den Augenwinkeln sieht er, dass auch Lacroix und Hemslaye an neue Entscheidungsfragen gelangt sind.


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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: So 23. Okt 2016, 19:23 
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Das Dickicht wird immer schlimmer und Christopher kommt immer langsamer voran. Leise fluchend hält er nun eher auf den Bach zu, weil er hofft, dort besser voranzukommen. Doch auch am Ufer wird der Bewuchs immer stärker, sodass er sich dazu entschließt, seinen Stab wie eine Machete zu führen und das Gehölz vor ihm kleinzuschneiden. Doch das war anscheinend die dümmste Idee, die er haben konnte, denn aus den abgeschnittenen Zweigen tropft es milchig und verätzt ihm seine Führhand. Nun etwas lauter fluchend lässt er aus Reflex seinen Zauberstab fallen und weicht zurück. Leider ist ihm eine Wurzel im Weg, weswegen er auch noch stolpert und im Bach landet. Doch – oh Wunder – der Bach ist verzaubert und eigentlich ein Morast, in dem er nun feststeckt. Und dieser Morast ist auch noch bevölkert von… Kastanien. Nein, natürlich sind es keine Kastanien, aber die Wesen sehen aus, als würden sie aus welchen bestehen. Jedenfalls gehen sie sogleich dazu über, sich auf Christopher zu stürzen, und versuchen, ihn tiefer in den Sumpf zu ziehen.
Der Slytherin hört auf, um sich zu schlagen und besinnt sich lieber auf die Dinge, die Raven ihm beigebracht hat. Es ist eben doch sinnvoll, einen Wildhüter als besten Freund zu haben. Die Kastaniendinger haben einen Namen: Goodermotes. Sie sind schmerzunempfindlich, können aber mit einem Zauber bekämpft werden. Es fällt nicht gerade leicht, sich auf Handmagie mit der falschen Hand zu konzentrieren, wenn diese kleinen Dinger an einem ziehen und zerren, aber Christopher ist im Kampfmodus, weswegen es ihm tatsächlich gelingt, alles andere auszublenden und den Zauber anzuwenden. Da die linke Hand nun wirklich nicht seine starke ist, muss er den Zauber öfter wiederholen, bis auch schließlich alle Goodermotes aufgehört haben, an ihm zu zerren. Allerdings ist er mittlerweile noch ein Stück weiter eingesunken und ragt nur noch mit einem Teil seines Oberkörper, seinem Kopf und dem linken Arm aus dem Morast. Der rechte Hand, sowie der rechte Arm und die Schulter sind schon verschluckt.
Christopher spürt nun, da der Angriff vorbei ist und er Zeit hat, wieder zu Atem zu kommen, einen hysterischen Lachanfall in sich aufsteigen. Da zieht er los, Hogwarts zu retten und Schwarzmagier zu bekämpfen und was passiert? Er erschrickt wie ein kleines Kind, stolpert über eine Wurzel und ist drauf und dran, sang- und klanglos im Sumpf zu versinken. Da kann man nicht mehr anders als lachen. Doch er gönnt sich nur eine halbe Minute Verrücktsein, bevor er wieder aktiv wird. Ohne sich zu bewegen, versucht er zu erkennen, ob er sich an etwas in der Umgebung aus dem Morast ziehen könnte. Und da ist auch etwas. Das Dschungeldickicht mit seinen Lianen. Noch einmal prustet Christopher kurz los, ehe er sich ein weiteres Mal mit Handmagie versucht: „Accio, Liane!“ Tatsächlich schwingt das Grün zu ihm, aber er greift daneben und rutscht noch ein Stück tiefer, sodass er den Kopf in den Nacken legen muss, um noch atmen zu können.
Ein zweiter Versuch ist von mehr Erfolg gekrönt, er bekommt die Liane zu fassen. Okay… hochziehen, ohne etwas zu haben, wovon man sich wegstoßen kann. Ein hoch auf gut entwickelte Bauch- und Armmuskeln. Bauchmuskeln anspannen, schwungvoll nachlassen und die paar Zentimeter, die man dadurch gewinnt, nutzen, um mit der Hand weiter oben zuzugreifen. Und das immer wieder, Zentimeter für Zentimeter. Es dauert wohl gute fünf Minuten, bis Christopher seinen zweiten Arm aus dem Morast befreien kann. Ab dann geht es einfacher, auch wenn es mit der verletzten Hand verdammt weh tut. Wobei der Sumpf zumindest ein bisschen gekühlt hat und das schlimmste Brennen eingedämmt hat. Ein paar milchige Tropfen lösen sich nun auch aus der Liane und laufen seine Arme hinunter, doch das muss er aushalten, wenn er zurück ans Festland will. Und ja, schließlich schafft er es und zieht sich keuchend und stöhnend auf festen Boden, wo er erst einmal liegen bleibt und die Tränen wegblinzelt, die der Schmerz hervorgezaubert hat. So liegt er nun inmitten giftigem Gebüsch, die Zehenspitzen noch im Morast und versucht, etwas anderes zu fühlen als Schmerz und Erschöpfung. Wir haben doch schließlich erst angefangen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: So 30. Okt 2016, 11:46 
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Na, da hat der kleine Trick ja gut funktioniert. Es dauert nicht lange und die Umgebungstemperatur erwärmt sich merklich. Ebenso hört Horatio auch die Geräusche des Waldes wieder. Hier ein zwitschernder Vogel, da ein Specht, dessen Klopfgeräusch weithin hörbar ist... und zwischen den Klopfzeichen vernimmt er noch andere Geräusche, die nicht unbedingt in einen Wald passen. Zumindest zwei davon so überhaupt nicht. Gesang zum Beispiel. Vor allem in Hinblick auf diese Aufgabe ist Gesang so ziemlich das letzte, was er hören möchte. Da fallen ihm Waldsirenen ein, Verwandte der Sirenen aus den alten Sagen und leider genauso tödlich. Sie leben vorzugsweise an Waldweihern. Oder Feen. Wenn diese Waldbewohner sich in abgelegenen Ecken treffen, feiern sie ausgelassene Feste und singen. Aber wehe, man überrascht sie oder stört sie gar, dann können sie auch ziemlich angriffslustig und gar nicht so nett und freundlich sein. Kommt eben auch immer auf die Feenart an.

Horatio sperrt die Lauscher auf und runzelt die Stirn. Es klappert die Mühle am rauschenden Bach... klipp klapp... ähmja. Einen rauschenden Bach hört er zwar nicht, dafür aber das charakteristische Geklapper und Geratter einer Mühle. Hm... im verbotenen Wald. Klar. Sicher, er weiß, dass am anderen Ende des Waldes Muggelsiedlungen sind und vielleicht steht tatsächlich eine Mühle hier. Aber was, wenn nicht? Was, wenn die mal nicht genauso dort hin platziert worden ist wie der Grabhügel? Von dem er sich gerade mal ein Stück entfernt. Nicht, dass der Geist des Hügels meint, er würde noch mal da reingucken wollen oder sowas. Und als er so einige Schritte weiter gegangen ist, vernimmt er ein weiteres Geräusch, das... nicht ganz so unpassend scheint. Geplätscher. Hm... könnte eine Quelle sein. Ein natürliches Becken oder etwas ähnliches. Es könnte hier her gehören, es könnte verhext sein... aber es hört sich schon mal weniger unpassend an als dieses Mühlengeklapper oder gar der Gesang. Von dem wird er sich garantiert fern halten, weil er damit einfach nur fiese Dinge assoziiert. Damit ist die Entscheidung im Ausschlussverfahren eigentlich schon gefallen. Der Durmstrang Champion schlägt den Weg in Richtung des Geplätschers ein. Wenn auch nicht im direkten Weg, eher ein bisschen seitlich.


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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: So 30. Okt 2016, 12:11 
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So... Yarunas Dad will also gar nicht, dass sie hier ist. Und trotzdem ist Miss Daniels hier. Rhonda schnauft innerlich und seufzt und... naja, was dran ändern kann sie ja schlecht. Abgesehen vielleicht davon, sie nun resolut als Vertrauensschülerin daraufhinzuweisen, dass sie besser ins Schloss gehen soll. Nur wird Yaruna da nicht drauf hören. Die ist zwar blumenwiesenartig, aber auch stur. Also kann sie genauso gut auch hier bleiben.
"Mhm", macht sie auf Yarunas Bemerkung hin, dass irgendwas passieren wird. Ja, es wird etwas passieren und es ist wirklich schön zu wissen, dass scheinbar auch die Auroren endlich vermehrt hier auftreten und etwas für den Schutz beitragen. Naja, hätte sie auch gewundert, wenn nicht. Nicht nach dem, was ihr so zu Ohren gekommen ist und das ist längst nicht alles - aber eben auch nicht wenig. Den Rest kann sie sich gut zusammenphantasieren. Doch zu mehr als einem bedeutsamen Blick und einem Nicken kommt sie dann nicht, denn es geht jetzt hoch her auf der Leinwand. Okay... also genau genommen passiert nicht viel, außer, dass die Champions sich trennen. Aber dann geht ein Aufschrei und ein Raunen durch die Menge, als Christophers Kameraschnatz ausfällt. Absichtlich ausfällt, übrigens. Das hat sie gesehen und sie schnauft leise. Verdammter Sturkopf! Nun ja. Christopher halt, der will nicht, dass andere sehen, was mit ihm passieren könnte.

Dafür bietet dann wenigstens der Belgier ein nettes harmonisches Bild - der Irrwichtdementor ist rasch vertrieben und er spaziert weiter durch den Wald. Und auch Rhylls Bruder schlägt sich wacker. Genau genommen sieht man nicht, was er da bekämpft oder ob er überhaupt etwas bekämpft. Irgendwann geht er nur in einen Hügel hinein und produziert einen Haufen Wertgegenstände. Rhonda runzelt die Stirn. "Hm... hübsch. Ob er eine Mumie besänftigen musste?", flüstert sie Yaruna leise zu. Von Hügelgräbergeistern hatten sie im Unterricht noch nichts gehört. Da sieht man dann wohl auch wieder den Unterschied zu den Abschlussklassen oder gar den anderen Schulen, da sind die Schüler ja sogar noch älter als in Hogwarts Abschlussklasse. Auf jeden Fall hat es wohl funktioniert, Horatio kommt wieder raus und marschiert fröhlich weiter durch den Wald. Mal stehenbleibend und lauschend, grübelnd... aber dann geht er doch in eine Richtung weiter. Hach, es bleibt interessant. Aber die Hufflepuff bleibt auch angespannt und beobachtet ihrerseits den echten Waldrand und nicht nur die Leinwand. Nachher kommt das Grauen aus dem Wald, während alle Welt sich auf die Leinwand konzentriert...

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Sa 19. Nov 2016, 02:28 
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Mister Lacroix hat sich Zeit gelassen. Er musste die Illusion mehrere Male durchlaufen, ehe er bemerkt hat, dass sie ihn immer wieder an die selbe Stelle führt. Im Publikum vor dem Waldrand wird teils gelacht, teils getuschelt, aber die Besonnenen erkennen, dass es gar nicht so einfach ist, in einem Waldstück ohne nennenswerte Merkmale eine solche Schleife zu bemerken. Im Grunde bemerkt der Schüler sie auch gar nicht, sondern nur die Steine, da er mehrmals über die selbe Stelle gelaufen ist und damit ganz unmerklich die Blätter beiseite geschoben hat. Das schwarze Funkeln ihrer glatten Oberfläche hat irgendwann seinen Blick aufgefangen und nachdem er ihnen gefolgt ist, steht er nun vor dem Obelisken. Auch hier scheint es ihm freizustehen, einfach wieder zu gehen. Allerdings würde er auch hier in eine Schleife geraten, die ihn wieder und wieder und wieder zum Obelisken führt. Eine scheinbar unsinnige Spielerei ist hier im Gange, die nur dann ihr Ende findet, wenn Mister Lacroix den Obelisken berührt. Denn dann wird er portiert und zwar in die völlige Finsternis einer Höhle, die direkt unter ihm liegt. Die Frage ist nur, wie lang er diesmal braucht, um das Unausweichliche zu tun.

In Mister Hemslayes Fall sieht die Sachlage ganz anders aus. Es wartet keine Finsternis auf ihn und auch keine magische Schleife, die ihm eine Pseudo-Wahl lässt. Seine Schritte führen ihn ganz freiwillig, wenngleich nicht unbedingt zielstrebig, in einem leichten Bogen auf etwas zu, das einer finsteren Höhle nicht unähnlicher sein könnte. Der Wald lichtet sich plötzlich und überlässt einer Lichtung das Feld, die üppig mit hohem Gras und Farn bewachsen ist. Hier ist das Plätschern laut und lebhaft, obwohl kein Wasser in Sichtweite ist. Die freie Wahl seiner Schritte findet hier nun allerdings ein Ende, denn im selben Augenblick, indem Mister Hemslaye die Lichtung entdeckt, wird er es sofort spüren - eine starke, dem Imperius ähnliche Magie. Sie fühlt sich alt und stark an. Was sie will? Er soll in die Mitte der Lichtung gehen. Wie jeder Zauberschüler aus dem Unterricht weiß, kann man sich durch Willensstärke eines solchen Zaubers durchaus erwehren. Schafft Mister Hemslaye dieses Kunststück oder muss er sich von dem fremden Willen damit überraschen lassen, was in der Mitte der Lichtung auf ihn wartet?

Den bisher härtesten Kampf der drei Champions hat inzwischen Mister Nolan gekämpft. Und dies in aller Stille und gänzlich ohne Publikum. Dem Tode entronnen wird dem Erschöpften allerdings keine Ruhe gegönnt, denn die pflanzliche Milch hört nicht auf, seine Haut zu verätzen. Langsam aber sicher breitet sich das Brennen aus und würde es unbehandelt bleiben, könnte es sich im Verlauf von ein paar Stunden in sein Gewebe fressen und Schäden hinterlassen, bei denen die Heilmagie an ihre Grenzen stößt. Dennoch brennt es momentan nur, es hindert ihn nicht daran, seinen Weg fortzusetzen. Und dass es einen solchen gibt, kündigt ihm eine kühle Brise an, die durch das Dickicht weht. Hätte er eine Kerze, dann würde er wie in einer Grotte den Weg gewiesen bekommen. Bereits wenige Meter weiter am Bächlein entlang wartet eine Öffnung in den Ranken auf ihn, die ihn in einen anderen Teil des Waldes führen wird. Eine Heilung für die Schmerzen gibt es dort jedoch nicht mehr für ihn, denn dafür benötigt er die Dschungelpflanzen. Wenn er nicht über das Wissen darüber, dass die Milch auch das Gegenmittel ist, verfügt, werden die Schmerzen ihn wohl bei seinen weiteren Prüfungen begleiten müssen.

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Homo doctus in se semper divitias habet.
(Ein gebildeter Mensch hat immer Reichtum in sich.)


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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Sa 19. Nov 2016, 02:46 
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Vampir
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Er ist unruhig. Deshalb hat er sich auch in Bewegung gesetzt. Er bleibt schön außer Reichweite von all diesen Detektorzaubern und zieht auch seine Aura so weit in sich selbst zurück, dass er für Mensch und Tier nichts weiter ist, als ein Schatten im Augenwinkel. Niemand soll ihn bemerken, weder die "Guten" noch die "Bösen". Und weil die Zeit verstreicht ohne Wolfsgeheul und Blutgeruch, durchzuckt es Angus manchmal: Die Hoffnung, dass wider Erwarten einfach überhaupt gar nicht passieren wird. In jedem anderen Fall, an jedem anderen Ort würde er jederzeit Action der Langeweile vorziehen. Doch hier und heute nicht. Er ist schwach - oder zumindest nicht so fit, wie er gerne wäre - und es sind Personen involviert, die er, nun ja, mag. Teilweise sogar sehr gern mag. Das hat jetzt aber niemand gehört, ja?! Deshalb wäre es gar nicht übel, wenn sie sich alle irren. Oder wenn Isgar und seine Mannen sich in der Zwischenzeit selbst dahingemetzelt haben. Manchmal geschieht das. Gerade unter Verrückten ist die Sich-selbst-ein-Bein-Stellen-Quote immens hoch. Kein Wunder, wenn die beteiligten Egos so riesig sind, dass sie durch keine Tür mehr passen. Da kriegt man sich eben in die Haare, ganz gleich, was das gemeinsame Ziel ist. Vielleicht findet man eines Tages ein paar nackte Männer im Wald, halb verwest, zusammen mit einigen Dosen Hundefutter. Eine tolle Vorstellung. Aber würde man Angus wetten lassen, tja, dann würde er darauf wetten, dass es nur noch bis zur Dämmerung dauert, ehe etwas passiert. Isgar ist ein Schwarzmagier und ein Wolf. Natürlich liebt er die Dämmerung. Außerdem bietet sie Schutz und (was man nur verstehen kann, wenn man selbst eine gewisse Psychose hat) wirken Feuer, Schreie und Flüche im Dunkeln gleich dreimal so gut. Das ist wie mit einem Feuerwerk, das würde auch niemand am Tag abhalten. Sieht einfach nicht so eindrucksvoll aus.
Vielleicht unbewusst, auf alle Fälle nicht absichtlich, hält Angus sich näher bei Christopher. Den hat es in den Dschungel verschlagen und das ist gemein, denn darin riecht es so penetrant nach Grünzeug, dass es schwer ist, den menschlichen Geruch zu orten. Die Frage ist ja auch, ob der Junge sich umbringt, ehe Isgar überhaupt angreifen kann. Bei Christophers Glück frisst ihn ein Troll, bevor ihn ein Schwarzmagier töten kann. Oder er wird von einer giftigen Spinne gebissen. Fällt in einen bodenlosen Schlund. Wird von einem lebendigen Baum erschlagen. Ach, es gibt so viele Todesfallen und selbst Angus kennt sie nicht alle. Für diese Trimagische Aufgabe haben sie einfach alles rausgehauen. Böse Tiere, böse Pflanzen, böse Steine, böse Erde ... böses Alles.
Als Angus ein Knacken im Unterholz hört, bleibt er stehen.

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Bild
What explains our enduring fascination with vampires?
Is it the overtones of sexual lust, power, control?
Or is it a fascination with the immortality of the undead?



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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Do 1. Dez 2016, 21:12 
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Oh, wenn er doch einfach liegen bleiben könnte. Einfach hier liegen bleiben, umgeben von dichtem Wald. Ganz allein. Friedlich. Oh, könnte er sich doch einen Dreck um die Welt scheren. Oh, könnte er doch einfach … aber er kann nicht. Christopher ist ein Held und Helden müssen mutig sein. Helden müssen kämpfen. So will es die Geschichte. Doch solche Gedanken sind dem Slytherin gerade fremd. Er fühlt sich alles andere als heldenhaft. Der verängstigte Junge ist kurz davor, einfach aufzugeben. Doch dann spürt er den Lufthauch und weiß, er muss weiter. Es gibt einen Weg, einen Ausweg. Solange es den gibt, muss er weiter. Also kommt er zuerst auf die Ellenbogen hoch, dann auf die Knie und setzt sich schließlich auf seine nunmehr nackten Fersen. Die Schuhe sind wohl im Morast geblieben. Was soll’s. Kurz schaut er sich um, um seinen Zauberstab wieder zu finden. Doch der ist zum Glück nicht weit weg, sodass er sich einen Handgriff später schon wieder in seinem Besitz befindet.
Christopher wirft einen skeptischen Blick zu dem Dickicht, dann auf den Morast und schließlich auf die verätzten Stellen an seinen Armen. Er weiß jetzt, um welche Pflanze es sich handelt und er weiß auch, was er tun müsste, um das Brennen zu stoppen. Fragt sich nur, ob er das milchige Zeug wirklich trinken sollte. Er hat sowieso schon viel zu viel Zeit an dieser Stelle im Wald vergeudet. Was, wenn die Wölfe schon aufgetaucht sind? Was, wenn er schon zu spät dran ist? Auf einmal ist alle Verzweiflung und alle Resignation von ihm abgefallen. Er muss handeln. Er kann nicht länger hierbleiben. Er kann nicht riskieren, dass die paar Minuten von Blindheit und Erstickungsgefühl die entscheidenden in diesem Krieg sind. Oder was wäre, wenn der Zustand länger andauern würde, als Raven gesagt hat? Nein, das geht nicht. Mit dem Brennen kommt er fürs Erste zurecht. Das Adrenalin verdrängt die Schmerzen.
Dennoch will er nicht noch weitere Verätzungen riskieren. Daher wendet er einen Zauber auf sich selbst an, den er sonst nur während Quidditchspielen verwendet. Er bewirkt, dass Flüssigkeiten ähnlich wie bei einer Teflonpfanne an ihm abperlen. Eine Art Beschichtung für den Körper. Ganz praktisch, wenn es im Winter Eisregen gibt. Jetzt hilft er ihm dabei, am Waldrand an der Schwelle zum Morast Richtung Lufthauch zu schleichen. Die milchige Substanz tröpfelt nun einfach an ihm ab. Es dauert auch gar nicht lange, bis sich unvermittelt eine Öffnung auftut. Ein kurzes Zögern, einmal tief durchatmen und dann macht Christopher den ersten Schritt in den neuen Teil des Waldes. Dann den zweiten, den dritten… immer weiter. Nicht stehen bleiben.

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Got a feeling that I'm going under
But I know that I'll make it out alive


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