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 Betreff des Beitrags: 14. Dezember [Jahr 2]
BeitragVerfasst: Mi 1. Sep 2010, 00:44 
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Sonntag, 14. Dezember, 12 Uhr.

Die erste Aufgabe des Trimagischen Turniers findet heute um 20 Uhr am See statt!

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Verfasst: Mi 1. Sep 2010, 00:44 


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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 1. Sep 2010, 18:41 
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1. Post

Nur noch acht Stunden. Acht Stunden bis die erste Aufgabe beginnt. Acht Stunden bis ihm alle zusehen, ihn beobachten und mit ihm fiebern oder gegen ihn wetten. In acht Stunden muss er sich das erste Mal beweisen. Und er ist verdammt nervös. Er weiß nicht, wie es den anderen Champions geht, aber eigentlich kann er sich nicht vorstellen, wie man da nicht nervös sein kann. Die Presse, die vielen Leute. Schon allein die ganzen Schüler, die ihm heute schon den ganzen Tag Glück wünschen. Wildfremde Jugendliche, die ihm auf die Schulterklopfen. Blasierte Franzosen, die ihn mit einem verachtenden Blick strafen. Überhebliche Durmstrangs, die ihm Beleidigungen entgegengrölen. Und das macht nicht nur die bürgerliche Schicht, jaha. Jeder zeigt irgendwie Anteil am Turnier. Absolut jeder. Und jeder hat irgendwelche Erwartungen, weswegen es Christopher vor ein paar Minuten zu viel wurde. Da war er nämlich tatsächlich so naiv und wollte zum Essen in die Große Halle. Geschafft hat er gerade mal drei Meter, ehe das ganze Unternehmen ins Stocken geriet und er schließlich das Weite gesucht hat. Mag sein, dass sich Hogwarts einen etwas offeneren Champion wünscht, der sich mehr zeigt und den Kontakt zu den ‚Fans’ nicht scheut. Doch irgendwann reicht es einfach. Die letzten Tage war er eh oftmals umringt von einer Traube und hat brav Smalltalk mit jedem geführt, der es wollte. Doch jetzt mit dieser Anspannung im Bauch geht es einfach nicht mehr. Er will nicht, dass ihm alle dabei zusehen, wie er sich Gabel für Gabel hinunter zwingt, weil sein Magen einfach rumort und seinen Dienst verweigern will. Er will nicht, dass sie ihm dabei auch noch ein Ohr abkauen. Und erst Recht will er die ganzen Erwartungen nicht mehr hören. Ja, er hat mitbekommen, dass er die Aufgabe gewinnen soll. Auch, dass sie sehr enttäuscht wären, wenn dem nicht der Fall wäre. Er hat so viel gehört die Tage und vor allem heute.
So ist es wohl kein Wunder, dass er gerade mit Bauchschmerzen und Übelkeit geplagt hinter dem Schloss auf einer enteisten Bank sitzt und sich seine Lippe zernagt. Die Arme hat er um seine Mitte gelegt in der Hoffnung, dass es hilft. Tut es bis jetzt aber noch nicht. Scheiß Aufregung. Leise seufzt er, ehe er den Blick wieder in die unbestimmte Ferne gleiten lässt, während er im Kopf noch einmal alles durch geht, was er in den letzten Wochen verstärkt geübt hat. Magische Wesen mit ihren Eigenschaften, Stärken und Schwächen. Schutzzauber. Verwandlung. Natürlich auch den Stoff für Verteidigung der letzten zwei Jahre, wie es ihm Professor Sokaris geraten hat. Das ist das einzig Gute zurzeit am Championsein. Die Ägypterin wird in den Hintergrund gedrängt, so dass er sich nicht allzu viele Gedanken darüber macht, wieso sie ihn schon beinahe ignoriert. Das würde nur stören. Und eine Störung seiner Konzentration möchte er nun wirklich nicht. Oder doch? Auf jeden Fall möchte er, dass diese verdammte Nervosität verschwindet. Moah, das geht doch nicht an.

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 1. Sep 2010, 22:25 
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(14. Dezember)

Uuuuh, ist das kalt hier! Isadora tänzelt durch den Schnee wie eine Katze, die bestrebt ist den Boden bei jedem Schritt nur so kurz wie möglich zu berühren. Dabei hat sie die Arme um sich geschlungen, presst ihren dicken, kuschligen, langen, hellen Mantel fester an sich, zuppelt alle paar Meter am Slytherinschal und betrachtet mit entsetzter Faszination die Wölkchen, die sie ausatmet. Herrje, herrje ... was tut sie hier eigentlich? Sie denkt an die vielen offenen Kamine, die im Schloss jetzt behaglich vor sich hin knistern, während sie hier in dieser Ar...Eiseskälte durch die Gegend trippelt. Wer war das gleich noch mal, der sagte, dass Spaziergänge an frischer Luft ach so gesund wären? Nein, der hat keine Schuld, immerhin muss man ja nicht auf diese Weisheit hören und sich am Wochenende pflichtschuldig nach draußen zwingen, nur weil man die Woche über nur in der guten Stube saß und über Büchern brütete. Es wird für die Gesundheit sicher ausreichen, wenn man die Bewegung an frischer Luft in die wärmeren Monate verlegt. Den nächsten Licht-Luft-Gesundheitsspaziergang wird Isadora im Frühling unternehmen, das sei hiermit beschlossen!
Oh Gott, Isadora glaubt, jeden Moment zu erfrieren. So frostig sie den Leuten früher schien, so eiszapfig sogar ihr Lästername war ... sie ist definitiv kein Mensch für diese Temperaturen. Kälte, nein danke. Sehnsüchtig denkt sie an die Toskana und stakst durch eine Schneewehe, um den Weg um eine Ecke abzukürzen. Es knirscht bedrohlich. Isadora entsteigt der Wehe und verliert dabei fast ihren Stiefel. Hilfe ... Sie niest. Schnieft. Blinzelt. Oh.
"Hallo Christopher.", sagt sie und hofft, ihn damit nicht zu erschrecken, denn sie steht direkt hinter ihm.

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Do 2. Sep 2010, 21:39 
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(Erstes Posting, mit dem Hufflepuff-Team im Quidditch-Stadion)

„Yeah, immer her mit den fiesen Bällen“, grinst Eva, als ihr unter nicht unerheblichem Aufwand ein Klatscher entgegengehalten wird. Sie öffnet die Ballkiste, entwirrt die Gurte und packt das widerspenstige Teil an seinen Platz, wo es ordentlich festgezurrt wird, bis es sich nicht mehr bewegen kann. Fehlt nur noch der zweite. „Rhonda? Hast du den zweiten Kla-...“
WRUMP.

„Fuck! Ist der denn total durchgeknallt?!“ Eva hat wie aus Reflex nach ihrem Schläger gegriffen und ist in Abwehrhaltung gegangen, nachdem der Ball direkt neben ihr im Rasen eingeschlagen ist. Eine etwas geistesgegenwärtigere Kollegin hat ihn sich zum Glück gleich geschnappt und zwängt ihn neben seinen Partner in die Kiste.
„Äh, cool, danke. Für die Bewahrung vor noch einem fiesen Angriff“, bringt Eva der Guten ihre Dankbarkeit entgegen, während sie die Gurte spannt und endlich den Deckel zuklappen kann, da sich Quaffel und Schnatz schon in der Box befinden. Es sind ja meist die Klatscher, die sich nur schwer einfangen lassen und zuletzt verstaut werden können, hin und wieder auch der Schnatz, wenn sie mal mit dem richtigen üben. Da fällt ihr ein...
Lauren, ich hab dir meine alten Sucherhandschuhe mitgebracht!“ In einer Drehung greift sie nach dem auf dem Boden liegenden Paar Lederhandschuhe, die sie vor dem Training dort deponiert hat, und positioniert sich vor der Mitspielerin. „Bitteschön. Du hast ja gesagt, deine wären verschwunden oder kaputt oder so. Meine müssten dir passen, ich hatte zwar vor zwei Jahren wesentlich kleinere Hände als du, aber die Dinger hier sind verstellbar. Notfalls auch mit einem Zauber, nur leidet der Stoff da oft drunter.“
Währenddessen hat sie sich auf den Weg in die Umkleide gemacht, wie die meisten ihrer Kollegen. Schnell aus der trotz der niedrigen Temperaturen ziemlich verschwitzten Trainingskluft geworfen und unter die Dusche gesprungen. Immerhin fängt heute Abend die erste Aufgabe des Trimagischen Turniers an, und die Spannung des Moments will kaum einer verpassen... Dass der eine oder andere keine Lust darauf hat, kann Eva zwar nachvollziehen, für sie wäre es aber nichts.
Und so springt sie aus der Handtuch-Toga in Unterwäsche und warme Klamotten, während sie ihren Zauberstab zum Fön umfunktioniert und die nassen Haare zumindest antrocknet. Immerhin wird sie gleich ihre orangene Wollmütze aufsetzen und die Haare darunterwickeln, das passt dann schon. Sie hat großen Hunger, und das Büffet in der Großen Halle sah vorhin beim Frühstück schon so lecker aus, dass sie es kaum noch erwarten kann. Eva schlüpft in braune Stiefel - „ups, sorry, Ruby, das sind wohl deine!“ -, in andere braune Stiefel und wirft sich zuletzt den Rucksack über die Schulter. Dann wartet sie darauf, dass ihre Freundinnen ebenfalls fertig sind, nicht ohne anspornende Kommentare von sich zu geben.
„Denkt an das leckere Essen in der Großen Halle! Knackiger grüner Salat, wohlig warme Kürbissuppe, würzige Kartoffeln frisch aus dem Ofen, knuspriger Braten und zartes Hühnchen, und als Nachspeise Spekulatiuskuchen und süße Mandarinen! … Wie könnt ihr dabei nur genauso gemütlich weiterbummeln? … Boah, ich hab nach jedem Training immer solchen Hunger... Ist das ein Zeichen dafür, dass ich schön viel geackert hab, oder dass mein Frühstück zu spärlich ausgefallen ist? … Wer kommt jetzt eigentlich alles mit zum Essen? … Seht ihr, die ersten gehen schon, wir können sie doch nicht so lange auf ihr leckeres Essen warten lassen!“


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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 3. Sep 2010, 16:37 
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Nein, auch die Kälte nützt nichts. Er bleibt aufgeregt. Und nervös. Und.. argh. Wieso bloß hat er seinen Namen in diesen verfickten Kelch geworfen? Oder wieso hat der verfickte Kelch ihn eigentlich ausgewählt? Er ist doch... nicht anders als alle anderen. Gut, vielleicht hübscher, aber nach Schönheit wird der wohl kaum ausgewählt haben. Wieso bloß hat Rhyll seinen scheiß Namen nicht in den verfickten Kelch geworfen? Dann könnte er ihn jetzt anfeuern und müsste nicht selbst vor seinem Bruder zittern. Mwah, wie soll er nur gegen Horatio bestehen können? Der ist ein Hemslaye. Ein Hemslaye. Und wenn Rhyll schon so krass ist, wie wird dann wohl sein Bruder drauf sein? Moah. Christopher mag nicht. Er mag einfach wieder ins Bett. Ja, das mag er. Ins Bett und Decke über den Kopf. Die ganze doofe Welt aussperren und träumen. Hach, schlafen wäre nun gut. Oder Urlaub.. ja, Urlaub. Nach Frankreich. Ans Meer. In so ein schönes kleines Landhaus. Im Grünen. Ohja. Das wär's.
Die Tagträume helfen ein wenig. Doch aus denen wird er jäh gerissen, als er von hinten angesprochen wird. Heftig zuckt der Slytherin zusammen, ehe er sich zur sprechenden Person umdreht und seine Hauskollegin erkennt. "Hey Isadora. Was machst du denn hier hinten, wo niemand ist? Außer ich natürlich." Schwach schmunzelt er, doch die Nervosität bleibt ihm anzusehen. Wäre er doch Rhyll, dann stünde er bestimmt darüber oder könnte seine Gefühle zumindest vor den anderen verbergen. So ist er meist ein offenes Buch, in dem jeder lesen kann, der die Sprache versteht. Gut, seine Sprache verstehen nicht viele, aber Isadora kann bestimmt zumindest jetzt sehen, wie es ihm geht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 3. Sep 2010, 23:43 
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Nicht erschrecken, denkste! Er zuckt zusammen, als hätte sie ihn nicht mit Worten, sondern mit einem Klatscher begrüßt. Oh weh. Wenn er jetzt schon so nervös ist, wie soll er dann die Aufgabe heute Abend überstehen? Isadora versucht, nicht mitleidig zu lächeln. Das hat Christopher nicht verdient. Sie glaubt an ihn und seine Fähigkeiten, eigentlich, und will ihn ganz sicher alles andere als bemitleiden. Andererseits gibt es mehr als nur die Nervosität als Grund dazu, denn auch seine Berühmtheit verdient Mitleid. Nach dem 13. Mai war er schon in aller Munde und nun ist er als Champion dreimal so bekannt, alles redet von und über ihn; es muss schrecklich sein.
Isadora tritt um die Bank herum und nimmt neben Christopher Platz. Sie schiebt ihre behandschuhten (und trotzdem furchtbar kalten) Hände zwischen ihre Oberschenkel, was aufgrund der - früher wirklich selten bei ihr zu sehenden - Hose auch wunderbar möglich ist. Jeans: noch vor einem Jahr hätte sie niemals so etwas angezogen. Röcke schienen ihr einzig ladylike genug. Jetzt hat sie ihrem Kleiderfundus völlig neue Requisiten hinzugefügt, manche davon wagte sie nur noch nicht anzuziehen. Aber mal ehrlich ... eine Jeans hält einfach viel wärmer als ein Rock.

"Ich wollte meiner Gesundheit was gutes tun.", sagt sie und fragt sich just, wie das Risiko der Erkältung in diese Logik hineinpasst. Na, sei's drum. "Frische Luft und so.", fügt sie erläuternd hinzu. Dann mustert sie den Champ für einen Moment ernst schweigend. "Und du?", fragt sie. "Flüchtest du vor deinen Fans, vor deinen Feinden oder vor dir selbst?"
Uh, tiefgreifend formuliert. Aber warum oberflächlich plenkeln, wenn man gleich das fragen kann, was einem in den Sinn kommt? Er wirkt zumindest wie jemand, der sich versteckt. Ob er es zugibt ist wieder eine andere Sache.

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 4. Sep 2010, 09:45 
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Die Erschrockenheit (welch Wort) ist natürlich sofort vorüber und er ist sogar direkt froh, dass Isadora es ist, die den Weg zu ihm gefunden hat. Seit diesem leidlichen Vorfall, den sie beobachtet hat, aber vor allem ihrem Gespräch hinterher sieht er die junge Frau anders. Sie ist nicht mehr so entrückt. Gehört nicht mehr zu einer Welt, die ihm unverständlich ist, auch wenn er jahrelang darin gelebt hat. Er hat sich ihr mitgeteilt und sie sich bis zu einem gewissen Grade auch ihm. Sie sind nicht so unterschiedlich, wie wohl jeder von ihnen gedacht hat. Sie haben einige Gemeinsamkeiten. Dieselben Träume. So etwas verbindet.
Und eben deswegen ist er froh, dass sie nun die Bank umrundet und sich neben ihn setzt, wobei sie die Hände zwischen die Oberschenkel nimmt (was er natürlich nur zufällig beobachtet). Wahrscheinlich wegen der Kälte. Auch wenn sie ja draußen ist, um ihrer Gesundheit was Gutes zu tun. „Dafür such dir mal lieber wärmere Tage aus, sonst bekommst du noch eine Erkältung.“ Nur ein kurzer Kommentar zu einem kurzen Statement, denn die ausführlicher zu beantwortenden Fragen folgen auf dem Fuße. Vor wem er flüchtet, fragt sie und mustert ihn da auch noch einen Moment so ernst, dass Christopher kurz den Blick abwendet, ehe er kurz nachdenkt und schließlich antwortet. „Vielleicht vor allem ein bisschen. Die Hogwarts-Schüler machen mich fertig, weil sie alle erwarten, dass ich gewinne und sie kein Versagen dulden. Wobei ein Versagen bestimmt schon der zweite Platz wäre. Die Feinde verunsichern mich. Ich weiß ja, dass Horatio Rhylls Bruder ist und... wie viel Rhyll drauf hat. Und Horatio ist noch ein Stück älter. Wie viel wird dann wohl er schon drauf haben? Außerdem wirkt er nicht so zurückhaltend wie sein Bruder und wird nicht zögern. Und den Franzosen kann ich überhaupt nicht einschätzen. Er scheint.. mh.. viel auf sich zu halten. Die Beaux natürlich auch. Aber ich weiß eben nicht, wie viel davon wahr und wie viel nur Wunschdenken ist. Ich will ihn jedenfalls nicht unterschätzen.“ Eine kurze Pause folgt, indem er noch einmal über den letzten Teil ihrer Frage nachdenkt und die richtigen Worte sucht. „Und was mich angeht… Ich versuche mich nicht verunsichern zu lassen. Nur funktioniert das nicht sonderlich gut. Ich frag mich ständig, ob ich es wirklich schaffen kann. Aber ich mein… der Kelch hat mich ausgewählt. Also denkt er, dass ich die Aufgaben überstehen kann. Denn ehrlich gesagt können mir die Fans, die Feinde und die anderen Champs am Arsch vorbei gehen. Am meisten Schiss hab ich vor den Aufgaben selbst. Wer weiß, was uns erwartet?“ Ja, wer weiß das schon. Wenige Menschen werden das zu diesem Zeitpunkt schon wissen, aber die werden garantiert nichts verraten. Dann wär ja die Überraschung kaputt, haha. „Wenn es nur endlich so weit wäre.“

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 4. Sep 2010, 15:40 
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Isadora lauscht Christophers Worten aufmerksam und vergisst dabei fast zu frieren. Es ist alles sehr nachvollziehbar. Er hat keine Ängste, die man in seiner Lage nicht als normal definieren würde. Niemand, der bei Verstand ist, würde sich nicht vor den Aufgaben fürchten. Immerhin sind schon Schüler dabei zuschaden gekommen, einige sogar gestorben, auch wenn das seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr vorgekommen ist. Das Trimagische Turnier ist kein Kindergeburtstag, es ist ein richtiges, echtes Turnier. Deshalb ja auch nur für Volljährige.
"Ich gehe davon aus, dass die erste Aufgabe auf dem See stattfinden wird.", sagt Isadora und zitiert damit ihre eigene Analyse, die sie in der Früh angestellt hat, nachdem sie die Tribüne gesehen und die Uhrzeit des Events erfahren hatte. "Auf dem zugefrorenen See.", spezifiziert sie. "Und traditionell kommen Tierwesen in der ersten Aufgabe vor, jedenfalls war das die letzten drei Dutzend Male so." Jaha, recherchiert hat sie auch. Eigentlich ist ihr Interesse für das Turnier nicht so groß wie bei den meisten anderen, aber für solche Details hat sie eben ein Faible und wenn einem abends mal langweilig ist, wälzt man als Bücherwurm eben Bücher. "Und die Uhrzeit, die ist seltsam. Eigentlich finden Aufgaben vormittags oder mittags statt. Manchmal findet die letzte auch am Abend statt. Aber um 20 Uhr? Und das im Winter? Es wird stockdunkel sein. Sie müssten alles extra beleuchten."
Soweit die Überlegungen. Vielleicht hilft Christopher die sachliche Beschäftigung mit der vor ihm liegenden Aufgabe ja ein wenig. "Du bist sicher gut vorbereitet." Sie sieht ihn an und der Tonfall war leicht fragend. "Der Schulleiter sagte, dass es auf magisches Können, Kühnheit, logisches Denken und Gewandtheit ankommt. Auf Vielseitigkeit also." Sie erinnert sich noch gut an diese Worte; Christopher auch? "Du hast vieles davon schon am 13. Mai bewiesen.", fügt sie ein wenig leiser hinzu. Dieses Datum erwähnt sie sehr ungern, es bewirkt jedesmal leichte Bauchschmerzen. "Ich glaube auch, dass es ein Vorteil ist, wenn du ... nun, vielleicht nicht Furcht, aber Respekt vor der Aufgabe hast. Wenn man zu selbstsicher oder abenteuerlustig an so etwas herangeht, dann überschätzt man sich leicht." Ob ihn das motiviert? Isadora hat kaum Erfahrung damit, andere zu motivieren, aber sie würde es gerne, jetzt und hier, bei Christopher.

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 4. Sep 2010, 18:41 
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Sie sagt nichts direkt zu seinen Ängsten. Okaaaaaay. Ist das nun gut oder schlecht? Kann sie ihn verstehen und sagt daher nichts oder findet sie die Ängste dumm und sagt nichts, weil sie höflich ist. Mh. Zumindest denkt sie nun nicht allzu schlecht über ihn, denn was sie sagt, ist durchaus positiv und hilfreich. Die Aufgabe wird am See stattfinden. Ja, soweit war er auch schon. Schließlich ist dort die Tribüne aufgebaut. Dass es auf dem See stattfinden wird, ist durchaus möglich. Allerdings sind sie magisch begabt, weswegen auch ein IM See nicht ausgeschlossen wäre. Nur bekämen dann die Zuschauer nicht allzu viel zu sehen. Dann wohl eher doch auf dem See. Dass Tierwesen traditionell bei der ersten Aufgabe drankommen, hat er ebenfalls schon flüstern gehört. Außerdem wird ihm die Sokaris nicht umsonst gesagt haben, dass er sich damit beschäftigen soll. Hat er auch ausführlich getan, weswegen er da im Grunde gut vorbereitet sein sollte. Die Uhrzeit… mhja, die ist wirklich seltsam. Dunkelheit. Nachtaktive Tiere? Tiere, die leuchten? Gibt es ja leider alles. Christopher nagt auf seiner Lippe, während er kurz alle Tierwesen, die unter diese Kategorien fallen, durchgeht. Könnte durchaus was dabei sein. Wenn es doch bloß schon so weit wäre.
Von Isadoras fragendem Tonfall wird er aus dem Grübeln gerissen. Aha. Sie glaubt also nicht, dass er gut vorbereitet ist. Wie schön. Doch erst einmal abwarten. Vielleicht hat sie es ja gar nicht so gemeint. Magisches Können. Vorhanden, wenn auch nicht so gut wie bei einem Hemslaye. Denkt er sich zumindest. Kühnheit. Joa, könnte man ihm durchaus zuschreiben. Logisches Denken. Auf jeden Fall, sonst wär er nicht so gut in Arithmantik und Quidditch. Apropos Quidditch. Das hilft ihm auch im letzten Punkt, Gewandtheit. Der 13. Mai… ja, da hat er sich im Grunde schon einmal bewiesen. Wie viel gefährlicher kann so eine Aufgabe im Trimagischen Turnier schon sein? Aber damals war er nicht dabei. Rhyll war dabei und vor allem Professor Finnegan. Professor Finnegan traut ihm zu, Auror zu werden. Das ist doch auch ermutigend. „Überschätzen tu ich mich wohl wirklich nicht. Weißt du… ich weiß, dass ich nicht der schlechteste bin und alles. Du hast ja recht. Im Grunde hab ich mich schon bewiesen. Ich denke, es ist vor allem die Warterei, die mich fertig macht. Wenn ich endlich sehe, was auf mich wartet, dann kann ich mich darauf einstellen und entsprechend handeln. Aber diese Ungewissheit und das lange Warten bis heute Abend… das ist doch unmenschlich.“

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: So 5. Sep 2010, 00:03 
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Sie lächelt verhalten. Im Grunde fühlt Isadora sich in Christophers Nähe seit diesem Gespräch damals recht gelöst, ihm gegenüber vertraut und offen; allein die Erinnerung an den Grund für jenes Gespräch lässt jedesmal ein kleines Unwohlsein entstehen. Sie hat ihn bisher nicht gefragt, wie es mit der Professorin weitergegangen ist, ob überhaupt etwas weitergegangen ist. Vielleicht, weil sie es gar nicht wissen will? Andererseits möchte sie nicht ignorant sein und Christopher einseitig betrachten, nur um sich besser zu fühlen. Jetzt allerdings ist sowieso kein guter Zeitpunkt für dieses Thema, denn er ist schon durcheinander genug. Da bleibt sie lieber bei dem eigentlichen Gesprächsthema - seiner Nervosität. Das Warten ist es also, das ihm gerade so zusetzt. Ja, das kennt sie. Ihr Blick schweift über die weiße Umgebung. Warten kann einen innerlich aufreiben. Manchmal ist es besser, wenn Dinge ganz plötzlich geschehen und man nur noch handeln kann. Wie könnte Isadora ihm helfen? Sie mag sich zwar verändert haben, doch aufdringlich ist sie nach wie vor nicht und wird es wohl auch nie werden, also fällt es flach, ihn zuzuplappern und zwangsabzulenken. Für solche Dinge braucht man Mädchen wie Alexandra Arlington oder Yaruna Daniels. Isadora kann nur mit einfachen Gesprächen dienen, die leider dazu neigen themenbezogen zu bleiben. Natürlich könnte sie ihm eins vom Pferd erzählen. Von Morgengold. Dass könnte sie hinbekommen. Aber sie will Christopher ja behilflich sein, nicht ihn zu Tode langweilen.
Isadora zieht ihre Hände hervor und knetet sie. Immer noch kalt. Ihre Schultern sind eingezogen. Ihr ganzer Körper wirkt, als wolle er sich zu einer Kugel formen, um der Kälte möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. "Du solltest nicht rumsitzen und nichts anderes tun als zu warten.", rät sie Christopher dann. "Du solltest etwas tun, das dich richtig beschäftigt, dann verfliegt die Zeit viel eher." Sie schenkt ihm ein Lächeln. "Leider fällt mir nichts ein, da ich selbst kaum Beschäftigungen kenne außer zu lesen oder zu lernen." Ja, das hat sie noch nicht so wirklich raus. Normale Beschäftigungen für junge Menschen ihren Alters sind ihr trotz neuem Lebensgefühl alle nicht sonderlich geheuer: shopping, übertriebene Körperpflege, Partys, chillen oder ... was sie eben sonst so tun. "Was würdest du denn tun, wenn keine Turnieraufgabe anstünde?", fragt sie Christopher spontan.

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: So 5. Sep 2010, 10:53 
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Sie lächelt. Das ist selten. Gut, es kam vor, dass sie früher gelächelt hat, aber meistens nicht ehrlich. Und dieses verhaltene Lächeln, das sie gerade zeigt, ist echt und deswegen so kostbar. Christopher freut sich ein wenig darüber, dass es ihr bei ihm möglich ist, so viel sie selbst zu sein, wie es für sie wohl machbar ist. Es ist ein gutes Gefühl. Früher da hat er sie nur immer als Miss Ice gesehen. Sogar am Anfang des Schuljahres noch, als sie ja ach so nett zu ihnen war. Doch sie hat sich geändert. Genauso wie er selbst sich auch geändert hat. Damals… damals waren sie Masken, die ihnen von außen aufgezwungen wurden. Heute sind sie beide echt und dadurch auch verletzlich. Doch dieses Risiko muss man eingehen. Denn nur wer verletzlich ist und bleibt, lebt. Alles andere ist Leben mit Ketten. Und das wollen sie ja nicht mehr. Daher volle Kraft voraus ohne Sicherheitsgurt und Airbag. Ob Isadora überhaupt einen Airbag kennt? Wohl eher nicht. Außer es hat ihr schon jemand erklärt. Ist ja auch egal. Gibt wichtigeres.
Zum Beispiel den Weitergang ihres Gesprächs. Nicht rumsitzen und bloß warten ist ja schon einmal ein guter Vorschlag. Sich beschäftigen, ablenken. Noch ein Lächeln. Hach, die tun gut. Da schenkt er ihr auch eins, als sie meint, dass sie keine anderen Beschäftigungen außer lesen und lernen kennt. „Mh.. was ich machen würde, wenn heut nicht Turnier wär. Dafür lernen wahrscheinlich.“ Nun schmunzelt er sogar. „Aber wenn ich das nicht müsste… vielleicht ein bisschen fliegen.“ Nachdenklich blickt er in den klaren Himmel hoch und denkt sich, dass fliegen heute vor allem bedeuten würde zu frieren. „Bei so einem Wetter fühlst du dich danach allerdings immer wie Eis am Stiel.“ Leicht grinsend streicht er sich eine Strähne, die sich aus seinem Zopf gelöst hat, hinter die Ohren und fährt dann fort. „Womöglich würde ich auch mit Freunden reden. Aber das tu ich ja gerade. Wieso also nicht weiter führen?“ Ein kurzer fragender Blick zu ihr, ob sie denn auch damit einverstanden ist. „Weißt du, was für ein Gedanke mir vorhin gekommen ist? Ob du Airbags kennst. So ein Schwachsinn, mh? Aber dann hab ich mir gedacht, dass du doch nun in London lebst, oder? Wie wärs, wenn ich dir meine Stadt einmal zeigen würde. So als Insider.“

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Di 7. Sep 2010, 22:43 
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Oh, er lächelt! Isadora lächelt gleich noch einmal, wendet aber den Kopf ein wenig, damit er nicht denkt, sie würde lächeln, weil er lächelt. Nicht, dass er dann noch mal lächelt und sie dann ... nun, ähm. Man sollte sich gegenseitig jedenfalls nicht so viel anlächeln, sonst könnte das für Außenstehende irgendwie aussehen wie ... irgendwas. Ähem.
Fliegen? Isadora hebt den Blick zum Himmel, dann muss sie leise lachen. Eis am Stiel. Sie sieht Christopher an. Eigentlich wäre das, so ganz spontan betrachtet, keine schlechte Idee. Fliegen. Sie mag es nämlich nicht, weil sie sich fürchtet. Aber wenn sie nicht allein auf dem Besen wäre, könnte sie diese Scheu vielleicht überwinden. Andererseits ist gemeinsames Besenfliegen noch zweideutiger, als sich in Dauerschleife anzulächeln. Liegt es an Christophers Ruf als Frauenverschleißer, dass sie sich so davor scheut, jemand könnte sie als eine seine Eroberungen missdeuten? Nein, eigentlich ist es das nicht.

"Airbag?", wiederholt Isadora. Wieso sollte jemand einen Beutel mit Luft füllen? Oder ist das eine Art Windbeutel? Isadora mag Windbeutel. Sie sind ihr nur oft zu süß. Doch sie bezweifelt irgendwie, dass Christopher von Süßigkeiten spricht. Wenn, dann muss es eine Muggelsüßigkeit sein, die man vor allem in London finden - anders könnte sie sich seinen Gedankensprung von Airbag zu London nicht erklären.
"Ja, Caledonian Road.", sagt sie. Man hört den Stolz heraus und das ist ihr ein wenig unangenehm. Aber ihre Wohnung - ihr selbständiges Leben an sich - ist eben ihr ganzer Stolz. "Das wäre sicher eine schöne Sache.", ist ihre Antwort auf Christophers Vorschlag. Sie denkt an die Weihnachtsferien, äußert diesen Gedanken aber nicht, da es nicht so klingen soll, als wolle sie ihn direkt auf einen Termin festnageln.
In diesem Moment spürt sie etwas auf der Schulter. Es fühlt sich an wie ein dicker Käfer, der Halt an ihrem Schal sucht. Fast im gleichen Augenblick, noch ehe sie reagieren konnte, knabbert etwas ganz sacht an ihrem Ohrläppchen. Sofort jagt Isadora eine Gänsehaut den Hals hinunter und sie fasst sich ans Ohr. Resultat ist ein etwas zerknittertes Honigkuchenpferdchen aus Papier. Verdutzt starrt sie einige Sekunden darauf hinab, ehe sie registriert, dass es eine Nachricht ist. Sogleich wird sie entfaltet und gelesen; es dauert nur einen kurzen Moment, denn sie umfasst nur einen Satz. Der hat es jedoch in sich. Isadora steckt das Papier in die Manteltasche und blickt über die schneebedeckte Landschaft hinweg, nachdenklich und still. Es ist eine Warnung, nicht wahr? Jedenfalls fühlt es sich deutlich so an, denn wenn Isadora irgendwem auf keinen Fall begegnen will, dann sind es Rhylls Eltern. Wunderbar. Soll sie sich nun während der Turnieraufgabe im Schlafsaal verstecken? Eigentlich wollte sie im Publikum sitzen und sei es nur, um Christopher still anzufeuern. Ihre gute Laune hat die Nachricht nun zumindest hinreichend vernichtet. Wofür Rhyll natürlich nichts kann, trotzdem ist es gemein. Warum hat sie sich nicht selbst gedacht, dass die Hemslayes kommen werden? Immerhin ist ihr Sohn einer der Champions.

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 13. Sep 2010, 21:21 
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Ihr Lachen zu hören ist ja noch viel schöner als sie lächeln zu sehen. Da muss er doch gleich wieder grinsen und vergisst tatsächlich beinahe, was ihn abends um acht erwartet. Könnte er ihre Gedanken lesen, würde er trotz des schlechten Wetters mit ihr fliegen. Jemandem seine Leidenschaft näher bringen, ist einfach nur fantastisch. Womöglich fände sie Fliegen dann nicht mehr so schlimm und würde öfters mit ihm in die Luft steigen. Seit wann plant er eigentlich seine Flugstunden mit Isadora? Egal.
Mit einem Airbag kann sie natürlich nicht viel anfangen. War auch nicht anders zu erwarten, weswegen er wieder schmunzelt und sich wohl fühlt. Das Schmunzeln wird zu einem warmherzigen Lächeln, als er ihr anhören kann, wie stolz sie auf ihre Selbstständigkeit zu sein scheint. War wohl ein riesiger Schritt für sie. Es ist für jeden ein riesiger Schritt, bei den Eltern auszuziehen. Aber zu gehen und sein gesamtes Leben hinter sich zu lassen... Es ist hart. Umso schöner ist es, dass sie seine Einladung annimmt. Ein gemeinsamer Ausflug in London also. Sehr schön.
Doch ehe Christopher ihr sagen kann, dass er sich freut oder ihr einen Terminvorschlag machen kann, werden sie gestört. Nicht von einem Menschen, sondern von... Papier. Irritiert beobachtet der Slytherin das Honigkuchenpferd, welches gerade von Isadora entfaltet wird. Nach einigen Momenten wird das Papier in die Manteltasche gesteckt und die Umgebung totgestarrt. Was stand da drin? Es kann nichts Gutes gewesen sein. Auch ein Mundwurf würde erkennen, dass ihre tolle Laune verflogen ist und sie etwas belastet. Kurz nagt der blonde Junge auf seiner Lippe, ehe er seine Hauskameradin sacht an der Schulter berührt. "Alles in Ordnung? Schlechte Nachrichten?" Dumme Frage eigentlich, aber irgendwie muss man ja fragen nicht? Außer man würde es ignorieren wollen, doch das will er sicherlich nicht. Gerade jetzt, wo sie dabei sind, Freunde zu werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 18. Sep 2010, 00:09 
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Sie erschrickt, als sie an der Schulter berührt wird. Zum Glück nur innerlich, äußerlich verrät es nicht mal ein Zucken. Hat sie Christopher etwa vergessen? Sie sitzt immerhin neben ihm, da sollte man meinen, dass er nicht einfach auszublenden ist. Außerdem war die Nachricht nun wirklich nicht so schlimm. Es hätte auch ein Erpresserbrief sein können. Deryll, der ihre Unterwäsche geklaut hat und droht, sie in der großen Halle an die Wand zu pinnen oder ähnliches. Meine Güte, was für wirre Gedanken.
Isadora sieht Christopher an und runzelt sacht die Stirn. "Nein.", sagt sie leise. "Eigentlich nicht. Es ist nur ..." Sie kramt den Zettel noch einmal hervor und blickt auf die Schrift nieder. Rhyll hat eine sehr feine, ordentliche Handschrift. Wie ist wohl die Handschrift von Damien? Oder von Christopher? Für einen Augenblick kommt Isadora der Gedanke in den Kopf, dass sie einen Mann will, der eine richtig schlimme Handschrift hat. Eine unleserliche Männerhandschrift, so wie sich das gehört. Da auch dieser Gedanke wieder so wirr ist, muss sie fast schmunzeln.
"Die Hemslayes kommen heute abend um sechs. Rhyll hat es mir wohl mitgeteilt, damit ich ihnen nicht über den Weg laufe.", erklärt sie nun endlich. "Jetzt frage ich mich, was das eigentlich für mich bedeutet. Dass ich besser mit Perücke und falscher Nase im Publikum sitze? Was wäre, wenn ich ihnen begegne? Würden sie mich überhaupt ansprechen oder mir nur geringschätzige Blicke schenken? Würde ich mich schuldig fühlen?" Sie macht eine Pause mit den rhetorischen Fragen, steckt den Zettel ein und schieb die Hände zwecks Wärme wieder zwischen die Oberschenkel, wobei sie sich etwas vorbeugt. Sie seufzt. "Und es erinnert mich daran, dass es nie eine Aussprache mit meinen eigenen Eltern gegeben hat. Ich weiß gar nicht, was sie denken. Suchen sie meine Wohnung noch oder haben sie sie schon gefunden? Werden sie irgendwas gemeines tun, um sich ... zu rächen oder, ich weiß nicht, mir einen Denkzettel zu verpassen? Oder bin ich für sie gestorben?" Die dritte Facette der Angelegenheit verschweigt Isadora: der Gedanke daran, dass sie durch den Bruch mit dem Adel nicht nur den Kontakt zu ihren Eltern und den Respekt der Hemslayes verloren hat, sondern auch einen anständigen Ehemann. Die ganze Geschichte war schließlich nicht nur Fessel, sondern auch ein Angebot von Sicherheit. Immerhin ist sie jetzt ganz allein und wird es wohl auch noch lange Zeit bleiben. Rhyll wäre sicher keine schlechte Alternative gewesen und sie hat ihn nur wegen ihrer Prinzipien aufgegeben. Dass eine junge Frau auch Sehnsüchte romantischer Art hat, war nie ein Thema für sie. So etwas stellt man eben zurück, wenn es um Freiheit und Selbstbestimmung geht. Dabei hat Isadora wie jede andere junge Frau auch den Wunsch nach der starken Schulter zum Anlehnen. Und wie es aussieht reicht es bei ihr höchstens für eine Nacht im Hotelbett. Isadora hüstelt. Nein, daran will sie jetzt eigentlich nicht auch noch denken. Ihr Blick gleitet zu Christopher zurück.

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 18. Sep 2010, 09:58 
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Morddrohung. Erpressung. Beschimpfungen. Liebesbrief eines Verflossenen. Was wird es wohl sein? Am nächsten kommt wohl noch die letzte Vermutung der Wahrheit. Mit einem Stirnrunzeln meint sie, dass es eigentlich keine schlechten Nachrichten sind. Das ist doch schon mal… gut, oder? Noch nicht wirklich schlauer beobachtet er, wie sie den Zettel erneut hervorholt und betrachtet. Bei einem kurzen Blick darauf bemerkt er, dass die Nachricht nicht wirklich lang ist. Näher schaut er aber nicht hin, weil er es schließlich von Isadora hören will und nicht durch neugieriges Linsen.
Aha. Natürlich. Rhylls Eltern kommen. Oder in dem Fall wohl eher Horatios Eltern, weil sie wegen dem kommen und nicht wegen des Jüngeren. Gut, das… hätte man sich denken können. Ob Rhyll das wirklich geschrieben hat, damit sie ihnen aus dem Weg gehen kann? Nun ist es an Christopher kurz die Stirn zu runzeln. Mit Perücke in der Zuschauermenge zu sitzen, hält der Slytherin für die schlechteste Variante. Natürlich könnte jede der Szenarien eintreten, die sie nennt, aber sich deswegen verstecken? Doch seine Bedenken hält er noch zurück und hört ihr lieber weiter zu. Nun spricht sie über etwas, das er sehr gut verstehen kann. Ihre Eltern und wie sie nun wohl zueinander stehen.
Nachdenklich streicht sich der 19Jährige abermals eine Strähne hinters Ohr, ehe er wieder zu Isadora schaut und schließlich ihre Hand nimmt und seine Finger mit ihren verschränkt. „Weißt du, aus meiner Sicht wäre es das Schönste, wenn deine Eltern noch nach dir suchen würden oder dir wegen meiner auch was Gemeines antun wollen. Für meine Mutter bin ich nämlich gestorben und das tut wirklich weh. Da wäre es mir lieber, sie würde mich anschreien oder weiß der Greif was machen. Aber das einzige Mal, dass ich sie wiedergesehen habe, war bei der Gedenkfeier. Schließlich war ich da ja ein.. Held und sie wollte etwas von dem Kuchen abhaben. Womöglich wird sie auch heute wieder erscheinen. Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass ich für sie nicht mehr ihr Sohn bin, sondern höchstens eine schöne Einnahmequelle.“
Ein leises Seufzen verlässt seine Lippen und für einen Moment ist er ganz in die eigenen Gedanken versunken und starrt den Schnee an, ehe er sich wieder fängt und Isadora kurz anlächelt. „Und was die Sache mit den Hemslayes angeht… versteck dich bitte nicht vor ihnen. Vielleicht hat Rhyll dir das ja nur geschrieben, damit du ihnen nicht unvorbereitet gegenüber trittst. Damit du Haltung zeigen kannst und dass du zu deinen Entscheidungen stehst und nichts bereust. Du bereust es doch nicht, oder?“ Nun unsicher versucht er im Gesicht der Hauskameradin zu lesen. Bereut sie? Bereut er? Nein, er bereut nicht. Er… trauert nur um das, was verloren ist. Aber was er gewonnen hat, ist viel wichtiger.

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: So 19. Sep 2010, 02:06 
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Dass Christopher auf ihre gefühlten Hundert rhetorischen Fragen eingeht hatte Isadora erwartet, ja gehofft, denn es lenkt ihre Gedanken wieder in vernünftige Bahnen. Aber er geht nicht einfach nur thematisch darauf ein - er nimmt ihre Hand und geht darauf ein, im wahrsten Sinne des Wortes, emotional und ganz ehrlich, wie man es von einem vertrauten Freund erwarten würde. Es erschreckt Isadora ein wenig, wobei 'erschrecken' nicht unbedingt das richtige Wort ist. Überraschen könnte man sagen oder auch: aus der Fassung bringen. Vertrautheit ist sie generell nicht sehr gewohnt (von wem auch?) und dazu der Körperkontakt; sie sieht Christopher daher einige Momente lang sehr blank an, ehe die Bedeutung seiner Worte zu ihr durchdringt und ihre Aufmerksamkeit erringt, weg von ihrer Irritiation hin zum Gesprächsinhalt. Gerührt davon, dass er ihr etwas von sich erzählt, von seinen Gefühlen, und damit auf ihre eingeht, ihr damit zeigt, dass er sie versteht und sich um sie sorgt, wird sie leicht rosa auf den Wangen. Zum Glück könnte man das auch der Kälte zuschreiben. Sie senkt den Blick und fragt sich, wieso dieses Händchenhalten sich unangenehm anfühlt. Es ist nicht unangenehm im eigentlichen Sinne, denn es ist durchaus sehr schön, aber es scheint eine Grenze zu überschreiten. Deshalb, schlussfolgert sie, ist es wohl einfach Schüchternheit, die es unangenehm sein lässt.

"Nein, ich bereue nichts.", antwortet sie endlich und betrachtet den zertretenen Schnee zu ihren Füßen. "Ich bereue nur, dass Rhyll wegen meiner Entscheidungen leiden musste. Er hat das nicht verdient. Wahrscheinlich hätte er mir alles so angenehm wie möglich gemacht, sein bestes gegeben, damit ich nicht allzu unglücklich werde." Sie lächelt seicht. "Schon allein, dass er mich ohne Widerworte geheiratet hätte ... Hm. Na ja. Eigentlich ist das wohl eher seinem Gehorsam anzurechnen und weniger seiner Zuneigung zu mir." Ihr Lächeln wird ein wenig bitter. Das ist es doch ... einen freiwilligen Zukünftigen scheint sie ja nicht abzukriegen. Argh. Isadora atmet durch und sieht Christopher wieder an. "Ihm gegenüber fühle ich mich schuldig und deshalb wäre es nicht gerade angenehm, seinen Eltern unter die Augen zu treten. Mehr ist es eigentlich nicht. Trotzdem wäre es mir lieber, ihnen nicht zu begegnen. Wenn ich ehrlich bin, gehe ich ja sogar ihm selbst aus dem Weg. So ein wenig.", fügt sie murmelnd hinzu. "Die ganze Sache ist emotional ein wenig ... schwierig." Wieder denkt sie an Damien und will das doch gar nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: So 19. Sep 2010, 17:22 
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Ob ihr die Nähe unangenehm ist? Im Grunde denkt er das nicht, auch wenn sie ihn anfangs ziemlich überrascht angeschaut hat. Wieso sollte es ihr auch unangenehm sein? Er hat ja nur ihre Hand genommen. Andererseits ist Christopher schon immer mehr auf körperliche Nähe fixiert als seine Hauskameradin. Und das soll nun nicht einmal so böse gemeint sein, wie es klingt. Der Slytherin braucht nun mal Kontakt, auch Körperkontakt und der muss nicht immer Sex sein. Die Hand halten, sich anlehnen, miteinander kuscheln. All das braucht er und deswegen ist er froh, dass er Rhonda hat, mit der er das jederzeit tun kann. Sonst hat er da ja nicht wirklich jemanden für. Höchstens Raven. Immerhin haben sie schon im selben Bett geschlafen. Aber ob dem Halbvampir kuscheln recht wäre, wagt Christopher zu bezweifeln. Auch wenn er selbst es nicht schlimm finden würde. Freund ist Freund, egal ob weiblich oder männlich.
Wie dem auch sei. Fokus auf Isadoras Worte. Sie bereut nichts. Gut, da lächelt er wieder leicht. Allerdings nicht lange, denn gleich darauf kommt die Sprache auf Rhyll und ihre... Gefühle ihm gegenüber. Sie fühlt sich schuldig. Allerdings findet sie es auch nicht toll, dass er vor allem dem Gehorsam dient. Mh. Erst einmal bis zum Schluss anhören und dann nachdenken und reden. Das tut er dann auch. Nachdenken. Und dabei Isadoras Hand loslassen, weil sie ja in einer emotional schwierigen Situation steckt, und das nicht mit ihm, sondern mit Rhyll. Also lässt er sie los und schaut kurz weg, ehe er sich wieder sammelt und spricht. "Ich denke nicht, dass er dich nur geheiratet hätte, weil er es muss. Er mag dich ja. Schon immer. Und du ihn doch auch, oder?" Kurz linst er zu ihr und möchte die Antwort vielleicht gar nicht wissen. Doch Rhyll und Isadora sind seine Freunde, also stellt er eigene Gefühle erst einmal zurück. "Ich denke, er bereut nicht, dass er... nach Hause geholt worden ist." Ja, der Slytherin hat Rhylls Verschwinden im letzten Jahr natürlich auch bekommen. "Zumindest gibt er dir keine Schuld daran, denke ich. Es ist schade, wenn du ihm aus dem Weg gehst, wenn du ihn doch magst. Nur weil ihr nicht mehr verlobt seid, heißt das ja nicht, dass ihr... nichts sein dürft." Freunde, ein Paar, was auch immer. Oder eher was auch immer sie wollen. Christopher überlegt, wie Rhyll über Isadora spricht und sie über ihn. Ob es irgendwelche verräterischen Blicke gibt oder sie sich seltsam verhalten beisammen. Schwierig zu sagen bei zwei so kontrollierten Menschen. Naja und wenn sie beide dasselbe wollen, dann.. ist das doch gut und... ja. Christopher will es dennoch nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: So 19. Sep 2010, 23:34 
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Nun ist sie weg, die Hand. Isadora sieht ihr nach wie ein Kind dem nagelneuen Kuscheltier, vor dem es sich gerade noch gefürchtet hat, das es jetzt aber lieber doch zurück haben will. Dann blinzelt sie, blickt in Christophers Gesicht und runzelt leicht die Stirn. Mögen? Wie, was? Oh Gott ... denkt er jetzt etwa, sie würde ...? Isadora schluckt trocken. "Wir, äh ...", sagt sie und es bleibt vorerst bei dem Satzfetzen. Sie blinzelt noch einmal, so als könnten ihre Lider die Verwirrung wegwischen, die vorhin begann, dann verschwand und jetzt wieder aufbrandet. "Ähm." Sie räuspert sich. Ein Bonbon wäre jetzt nicht übel. "Also Rhyll und ich, wir waren eigentlich recht gute Freunde. Und ich weiß, dass er mir keine Schuld gibt. Wir haben darüber geredet." Isadora erinnert sich an Thestrale und Küsse und ein Gefühl von Es-soll-einfach-nicht-sein. Sie unterdrückt ein Seufzen. "Ich denke, dass Rhyll so etwas ist wie ... Perfektion. Er wäre der perfekte Ehemann gewesen, hätte das perfekte Anwesen, das perfekte Vermögen, die perfekten Familienbande und eine absolut rundherum perfekte Zukunft gleich mitgeliefert." Ihr Blick verweilt bei Christopher, ganz unverwandt. In diesem Moment hat sie den Eindruck, mit ihm über einfach alles reden zu können. Dabei weiß sie nicht einmal woher das kommt. Nur weil sie ein Geheimnis teilen? Oder weil sie sich ähnlich sind? "Deshalb fühle ich mich vielleicht auch schuldig ... man lehnt nichts so perfektes ab. Viele wären froh, wenn sie ihn und das Leben an seiner Seite bekommen könnten, und ich verzichte einfach darauf. Das fühlt sich wie ein Frevel an." Sie zuckt mit den Schultern und blickt auf ihre Hände hinab. "Wie jemand, der ein Festessen verschmäht, während nebenan jemand trocken Brot essen muss." Blöde Metapher, aber sie hat gerade keine bessere.
"Weißt du, Christopher ..." Wieder hebt sie den Blick. "Er ist zu perfekt. Er ist genauso perfekt wie Mahagonimöbel." Damit kann Christopher nichts anfangen, doch für Isadora hat der Vergleich sehr viel zu bedeuten. Sie möchte es nicht erklären müssen und spricht deshalb gleich weiter: "Ich will das nicht. Genauso wie ich nicht auf einem großen Anwesen leben will. Meine Wohnung - sie ist winzig und ein wenig schäbig, man hört die Nachbarn durch die Wände und die Türklingel funktioniert nur, wenn sie Lust hat." Jetzt lächelt sie und es ist ein ganz besonderes Lächeln. "Das ist es, was ich will. Und ich will auch einen Geliebten, der Ecken und Kanten hat. Und eine grauenvolle Handschrift." Sie muss kurz auflachen, obwohl ein wenig Wehmut in ihren Augen liegt. "Einen, der seinem Herz folgt, auch wenn es unvernünftig ist. Eben genau weil es unvernünftig ist." Ihr Blick schweift in die Ferne. "Rhyll ist wunderbar. Aber er ist nicht das, was ich brauche." Ist Damien das, was ich brauche? Er ist ein Mistkerl. Ja. Genau so etwas brauche ich vielleicht. Jetzt seufzt sie, weil sie es nicht zurückhalten kann.
"Ach Christopher. Warum hörst du dir diesen Unsinn überhaupt an?", sagt sie leicht lächelnd und sieht ihm in die Augen. "Damit sollte ich einer Freundin auf die Nerven gehen, nicht dir. Schon gar nicht an deinem großen Tag." Seit wann hören sich Männer gerne an, wie sich Frauen ihre Traumpartner zusammenträumen? Und seit wann gehört sie eigentlich zu den Frauen, die so etwas tun? Wie ein verspätetes Päckchen wird die Scham nun nachgeliefert und peinlich berührt knibbelt Isadora am Ärmelsaum ihres Mantels herum.

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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 20. Sep 2010, 00:38 
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Orientierung: Pan
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(Das Schiff)

Vermutlich hat sie ein schlechtes Gewissen, sagt er. Ja… hat sie wohl. Immer noch, obwohl er ihr ja gesagt hatte, dass er ihr weder böse ist noch es ihr in irgendeiner Weise nachträgt, dass sie die Verlobung würde platzen lassen. Ganz im Gegenteil, auch wenn es im ersten Moment eine ziemlich bittere Pille war, das so zu hören was man eh schon vermutet hat, er wusste damals schon, dass es das Richtige für sie ist. Weil sie einfach nicht so ist wie er selber. Wie hatte er sie mal verglichen… wie ein Vogel im goldenen Käfig. Ein wilder Vogel, der da drin eher eingeht als sich zurechtfindet. Und Rhyll selbst ist der hübsche kleine Kanarienvogel, der sich die Freiheit gern mal angucken würde, aber genau weiß, dass er wohl eher draufgeht als dass er sich dran erfreuen würde.

Das ist wohl auch der Grund, weshalb er seinen Bruder nun missgünstig anfunkelt, als der sich doch wirklich erdreistet auf Isadora zu hetzen. Zu sagen, dass sie das schlechte Gewissen plagt, weil sie ihn hat sitzen lassen, weil er ihretwegen ins offene Messer hatte rennen müssen. "Hör auf, Horatio.", entgegnet er daher unwirsch und ein wenig fauchend. "Sie ist eben nicht wie ich und das wäre vermutlich nie wirklich gut gegangen. Ich hätte ihr zwar die Sterne vom Himmel holen können, aber das hätte ihr nicht geholfen um glücklich zu werden." Rhyll schüttelt den Kopf und wandert weiter durch den hohen Schnee in Richtung Schloss. Sein Gang ist im Moment nicht das geschmeidige Voranschreiten wie sonst, dieses Mal hat es etwas Energisches. Leise Wut schwingt in seinen Bewegungen mit und er weiß nicht mal, wo die überhaupt her kommt und wo sie hin will. Vielleicht in Horatios Gesicht, wenn der so weiterredet. Zum Glück hält er im Moment die Klappe. Und wehe, er kommt auf die unsäglich dumme Idee, dass da mehr sein könnte, als nur Freundschaft – und das dann auch noch anzusprechen. Da ist nicht mehr und da soll auch nicht mehr sein, so ist das. Es wäre nicht gut und nichts liegt ihm ferner, als Isadora das Leben zu versauen. Wenn sie in dem Käfig nicht gedeihen kann, dann ist das eben so, basta. Und wenn sie sich lieber in eine kleine Wohnung in der Muggewelt einnistet, dann soll das eben so sein. Da kann er nichts gegen machen und er wird sich hüten, da etwas gegen zu unternehmen. Auch, wenn irgendeine kleine lästige Stimme im Hinterkopf anmerkt, dass genau das vielleicht das Richtige wäre. Aufbegehren und sich die blonde Slytherin zur Geliebten machen, unauffällig neben seiner Verlobten und späteren Frau. Ts… klar. Als ob ER sowas machen würde.
"Aber ein schlechtes Gewissen hat sie wohl wirklich noch, ja.", nimmt er den gedanklichen Faden schließlich wieder auf, nachdem er ihn hat schleifen lassen. Ja, vermutlich geht sie ihm deshalb noch immer aus dem Weg, weil sie ganz genau weiß, welchen Privilegien sie den Rücken zukehrt.

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~*~Hogwartsplay-Spammer Deluxe~*~


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 Betreff des Beitrags: Re: 14. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 20. Sep 2010, 01:09 
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Beziehung: Liza/Verheiratet mit Gwenhwyfar Hemslaye
Aufenthaltsort: Im Schloss
(Das Schiff)

Na, scheinbar ist das Mädchen wirklich noch ein wunder Punkt für ihn, so wie er darauf reagiert. Oder aber es ist die versteckte Ritterlichkeit, die ihm irgendwie fehlt, von der Rhyll allerdings das Doppelte abbekommen hat. Was es jedoch ist, es bringt seinen Bruder dazu schon fast auszuticken. Für seine Verhältnisse jedenfalls. Horatio hebt nur kurz die Brauen, als er ihn nicht nur anfunkelt sondern auch noch anschnauzt und hört ihm einfach zu. Ja, er hat noch eine Schwäche für sie, ganz klar. Vielleicht sollte er es einfach mit der Ritterlichkeit lassen und sich eine Geliebte nehmen, der er dann auch Gefühle entgegenbringen kann und nicht nur brav seine ehelichen Pflichten mit Emma absolvieren. So würde es nämlich vermutlich werden. Kopfschüttelnd wandert er neben Rhyll her und betrachtet den Jüngeren, der im Moment wirkt, als würde er am liebsten einen Stein vor sich her kicken. Da keiner da ist, muss er mit Schneestapfen vorlieb nehmen.
"Ja…", stimmt er Rhyll zu, als dieser schließlich meint, dass sie vermutlich wirklich noch ein schlechtes Gewissen hat. "Das hat sie wohl. Und ich muss sagen, ich glaube sie tut gut daran, es zu haben." Wieder wird er empört angeschaut, aber dieses Mal hält er sich nicht zurück. Ja, vielleicht ist es wirklich ein wenig Hetze, zumindest jetzt. Aber das muss nun einfach sein, vielleicht kommt er dann von ihr los - und das, obwohl er ihr nicht mal nachrennt. "Hör mal, du hast es gerade selbst gesagt. Sie hätte alles haben können. Aber sie hat das Ganze platzen lassen und du guckst jetzt dumm aus der Wäsche und musst dich mit einer zweiten Wahl abfinden. Zweite Wahl, Rhyll. Du kannst schon froh sein, dass man es geschickt hatte drehen können, dass es bessere Partien geben würde – für euch beide. Damit nicht noch rausgekommen ist, dass Isadora verschwunden ist und dich hat sitzen lassen. Weißt du, wie peinlich das kommen würde?"

Das darauffolgende Schallen der Ohrfeige hört man wohl gut über die Ländereien hinweg. Horatio blinzelt, blinzelt noch mal und schaut seinen Bruder an, der ihn zwar still und ruhig anschaut, ihn aber auch tatsächlich gerade geschlagen hat und nun nicht mal zu Wort kommen lässt, da er ihn einfach nur eisig ansieht, sich abwendet und weitergeht. Horatio blinzelt ein weiteres Mal und fühlt sich geradewegs behandelt wie ein dummer Junge, weshalb er ihm nachgeht und am Arm festhält. "Wag dich das nicht noch mal, Rhyll!", knurrt er missmutig und verhindert mit etwas festerem Griff, dass der Jüngere ihn einfach abschüttelt, was er nämlich gerade versucht. Schnaubend. "Du solltest dich ein bisschen besser unter Kontrolle halten, mein Lieber."


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