(Erstes Posting)

Es hätte so ein schöner Tag werden können. Doch schon zu dem Zeitpunkt als die Namen der Champions verkündet wurde war klar, dass er es nicht wird. Als dann auch noch das Datum der ersten Aufgabe bekannt gegeben wurde, hatte Aatu absolut alle Hoffnung auf einen schönen Tag verloren. Stattdessen traf er die Entscheidung, sich die Aufgabe nicht mit abzusehen. Diesen Schnösel, der nun Schulkandidat ist, braucht Aatu nicht auch noch mit seiner Anwesenheit zu unterstützen. Er mochte die Familie Hemslaye nie und diese Tatsache wird sich nicht ändern. Es war eine Freude zu erfahren, dass er auf Dauer nur einen der beiden verwöhnten Typen ertragen muss. Dass er die Anwesenheit beider nun selbst zu verschulden hat, ist eben eine Nebenwirkung der Reise zum Trimagischen Turnier. Natürlich wurde dann auch einer von ihnen Champion.

Trotz allen Vorsätzen konnte es sich der Schüler nicht verkneifen den Beginn der Aufgabe mit anzusehen. Doch schon nach wenigen Minuten, in denen die drei Idioten scheinbar hilflos über das Eis tänzelten, kehrte er dem ganzen Schauspiel den Rücken. Auf dem ziellosen Weg über die Ländereien kamen in seinen Kopf rasch einige Ideen zusammen um dieses Vieh, einen Lagiacrus, in seine Schranken zu weisen. Vergleichbar mit den vielen Einfällen die Aatu in seinem Kopf schwirren hat, wenn er einem dieser Adelsdeppen gegenübersteht. Weit ab von dem ganzen Trubel bekommt der Junge absolut nicht mit dem von Vorgehen der drei Champions und dem allgemeinen Verlauf der Aufgabe. Sollen sie doch gefressen werden.
Der Finne genießt die Ruhe, die er auf der anderen Seite des Schlosses findet. Schon an seinem ersten Tag an dieser fremden Schule hat er sich in die dazugehörigen Ländereien verliebt. Schade, dass es für einen Wechsel zu spät ist. Er hätte eine ganze Menge dafür gegeben, die letzten Jahre nicht mehr in Durmstrang verbringen zu müssen. Doch dies scheint sein Schicksal zu sein. Er wird es ohne großartig zu murren auch befolgen. Und diesen Teil mit einer riesigen Party verabschieden wenn es soweit ist.
Um Aatu herum ist nicht viel los. Nur sehr vereinzelt begegnet er einem anderen Menschen. Die große Mehrheit ist im See und die meisten anderen genießen lieber das warme Innere des Schlosses. Der Finne ist dem kalten Wetter alles andere als abgeneigt und so schlendert er eine ganze Weile im Dunklen herum. Irgendwann macht sich dann doch eine leise und zurückhaltende Stimme der Langeweile bemerkbar und kurz darauf auch eine deutlich kräftigere, die ihm das Hungergefühl seines Magens entgegen knurrt. Mit einem Seufzer wendet sich Aatu dem Schloss zu. Der Gedanke daran, nun in eine vielleicht schon eine mit Menschen vollgestopften Große Halle zu treten erfüllt ihn nicht gerade mit Vorfreude. Doch da er das Abendessen vor einer Weile aus eben genau diesem Grund hat sausen lassen, bleibt ihm wohl keine andere Wahl. Innerlich versucht er sich schon einmal auf das schlimmste einzustellen. Wie er sein Glück kennt, wird er pünktlich zur Punktevergabe in der Halle aufkreuzen.

(Große Halle)

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