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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Di 3. Mär 2009, 01:20 
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Alumni [Gryffindor]
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Registriert: Mo 3. Sep 2007, 20:27
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Dieses Hin und Her von Darian ist schon seltsam. Erst die aufflackernde Wut, als er merkt dass ihm da jemand den Spaß versaut - und den hatte er ganz offensichtlich haben wollen - und dann dieses betont freundliche Gebaren. Ja, der Grieche ist misstrauisch, besonders bei Darian - der KANN gar nicht freundlich sein. Gryffindor - Slytherin - Denken hin oder her, bei dem geht das nicht. Das passt nicht zusammen. Darian geht ja sogar andere Slytherins an, wenn sie halbblütig sind oder allgemein in seinen Augen nichts wert. Das hat er schon öfter mal erleben dürfen und der Kerl ist ihm mehr als suspekt. Vermutlich würde er ihn am liebsten auf der Geschlossenen von St. Mungos sehen oder besser noch irgendwo in Azkaban vermodern. Der ist genauso Psycho wie Laurence, mit dem Unterschied, dass er mit DEM noch reden kann. Mit Darian... naja. Also besser nicht ohne Stab.
Ist auch gut so gewesen, wie sich kurz darauf herausstellt, denn als sich die Barriere in Wohlgefallen auflöst, ist da nichts mehr mit der fürsorglichen Freundlichkeit des Slytherin, da zeigt er lieber wieder sein wahres Gesicht und zickt herum. Alexios hält den Stab noch immer halb auf ihn gerichtet, wenn auch so, dass man es nicht gleich sehen kann und wartet. Aber es kommt kein Fluch, auch wenn Darian durchaus aussieht, als wolle er hier alles kurz und klein fluchen. Doch er überlegt es sich anders, fängt an zu ... zischen... und verschwindet über kurz oder lang in den Wald. "Was zum..." Bwah, dieses Parsel ist grausig. Da kriegt man es ja fast noch mit der Angst zu tun, Alexios hat Liam auch schon mal so herumzischen hören, aber bei Darian wirkt das gleich noch düsterer. Da hat es dem Siebtklässler eine Gänsehaut auf den Rücken gezaubert, ohja. Trishas halbherzige Vertrauensschüler - komm zurück - Rufe kommentiert er mit einem Kopfschütteln, der kommt eh nicht wieder ... und irgendwie hat er das Gefühl, dass Darian im Wald besser aufgehoben ist als sie alle zusammen. Die Gryffindor macht auch nun das einzig richtige: Sie will, dass sie zum Schloss gehen und auch Dante scheint sich fügen zu wollen. Na immerhin. Seufzend legt er Trisha einen Arm um die Schulter und geht mit ihr zusammen zum Schloss zurück, wo sie auch von Dante mehr oder minder getrennt werden, weil der sich natürlich den Schülergrüppchen zuwendet, die von Hogsmeade herauf strömen ... er ist auf der Suche nach Katie und das kann ihm keiner verübeln.
"Gehen wir in den Gemeinschaftsraum.", meint der Grieche zu der Schottin, aber noch auf dem Weg dorthin werden sie aufgehalten und nach ihrem Namen gefragt. "Alexios Hyaleas und Trisha McKenzie.", brummt er dem Wachhabenden entgegen, lässt sich mustern und mit einem 'dann begebt euch in eure Gemeinschaftsräume' weiterwinken. Zwei Schüler vor ihnen wurden direkt in den Krankenflügel beordert und er hört, wie 'Thomas Grey' hinter ihnen sogar in die Große Halle geschickt wird - aber mit einer Nuance Bedauern in der Stimme. Der Grieche befürchtet für Thomas das Schlimmste und er beißt sich leicht auf die Lippe. Vielleicht ein verletzter oder toter Verwandter des Jungen? Er hofft es nicht... aber scheinbar ist dem so.
"Na komm, gehen wir.", murmelt er Trisha zu und zieht sie einfach mit sich zum Treppenhaus und lässt sich von dort aus mit der nächsten Treppe in Richtung Gryffindorgemeinschaftsraum tragen. Vielleicht ist Katie ja schon da... und Kenny. Aber die sollen bestimmt auch erstmal in den Krankenflügel.

(Korridore)

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Di 3. Mär 2009, 01:20 


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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Mi 4. Mär 2009, 20:05 
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Schwarzmagier
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Registriert: Mi 12. Nov 2008, 16:06
Beiträge: 21
Auch wenn Isgar nicht richtig einschätzen kann, was genau der seltsame Junge damit meint, als er sagt, er hätte schon etwas für seine Hilfe erhalten, hat er dennoch nicht das Gefühl, dass er einem Lügner gegenübersteht. Der Junge meint es, wie er es sagt. Was will so jemand nur auf Hogwarts? Er könnte eine Karriere beginnen, die ihm mehr einbringt als staubiges Bücherwissen. Aber Isgar ist kein Berufsberater und auch kein Sozialarbeiter, er denkt vor allem an sich selbst und sieht in dem jungen Mann die Chance, die er braucht, die er verdient, nach all dem Frust.
Der Russe folgt dem Blick seines neuen Verbündeten. Erst zu einer Schlange, die Ilrion zu heißen scheint, dann zu der ohnmächtigen Blondine. Die Herablassung in der Stimme des Jungen lässt Isgar einerseits stutzen, auf der anderen Seite jedoch schmunzeln. Er mustert den Jungen und zuckt mit den Schultern. Was mit ihr wird, ist ihm egal. Vielleicht lässt er sich zum Abschied noch etwas einfallen ... Interessanter sind nun erst einmal die Ausführungen des Jungen zu Askaban und der schwachen Natur seiner Eltern. Die scheinbar in diesem Gefängnis weilen. Askaban, die Schreckensvision aller Verbrecher. Isgar hat nicht vor, es von innen zu sehen. Schon einige Male hat er sich gegen Dementoren verteidigen müssen und es waren keine angenehmen Begegnungen. Es fröstelt ihn, wenn er daran denkt. Schon allein deshalb will er zurück zum eigentlich Thema - dem Weg aus dem Wald hinaus.
Einen Plan scheint der Schüler nicht zu haben, doch das ist nicht so tragisch. Isgar ist hier der Erwachsene und er ist der Schwarzmagier. Er ist für die Pläne zuständig. Langsam kommt er auf den Jungen zu, streckt ihm die Hand hin. "Isgar.", sagt er, rollt sein R und lächelt weltmännisch. "Und mit wem habe ich die Ehre?" Er erwartet keinen Familiennamen, da er selbst auch keinen genannt hat. Man sollte nicht zu vertraulich werden, selbst unter Gleichgesinnten. Und dass er hier einen Gleichgesinnten vor sich hat, ist mehr als offensichtlich.
Nachdem er den Namen seines Gegenübers kennt, sagt Isgar kalkulierend: "Ich muss aus diesem Wald raus. Es ist sinnlos, durch ihn hindurch fliehen zu wollen, das ist mir klar geworden." Er denkt an die Paranoia, die irgendwo in den Schatten lauert. Schnell wendet er sich gedanklich wieder der Zukunftsplanung zu. "Wenn du mich zum Waldrand bringst, wäre das schon ein großer Dienst, den du mir erweist. Alles weitere wird sich zeigen." Kein sehr detailierter Plan, aber einer, mit dem er leben kann. Erst einmal am Waldrand angelangt, würde sich schon ein Fluchtweg ergeben. Immerhin sind alle Auroren in Hogsmeade und im Wald beschäftigt, keiner von ihnen wird auf den Schlossgründen herumstehen und darauf warten, dass jemand so verrückt ist, Richtung Schloss zu fliehen. Eigentlich gar keine so dumme Idee. Riskant, aber nicht dumm.

"Gehen wir.", sagt Isgar mit einem wölfischen Grinsen, dann jedoch hält er inne, wendet sich zu dem blonden Mädchen um. "Einen kleinen Moment noch.", fügt er leise hinzu, tritt neben den zierlichen Körper und geht in die Hocke. Er greift in das Blondhaar, zieht ihren Kopf in den Nacken, um ihr Gesicht ansehen zu können. Sie hat ihm viel Ärger bereitet, aber sie hat auch viel gelitten. Er will sie nicht töten, nein, sie soll mit der Erinnerung an all das leben. Sie soll damit fertig werden müssen, mit den Alpträumen, mit den Gedanken an ihn. Er lächelt maliziös, legt die Spitze seines Stabes an ihre Stirn. Leise murmelt er eine Beschwörung, eine uralte russische Beschwörung, die sehr schwer wieder zu lösen ist. Dann steht er auf, mustert sie noch einen letzten Moment lang, dann schließt er zu seinem düsteren Begleiter auf.
"Sie wird von mir träumen.", erklärt er mit gut hörbarer Befriedigung in der Stimme. "Jede Nacht wird sie gezwungen sein, die Jagd zu wiederholen. Doch in ihren Träumen wird sie nicht mit dem Leben davon kommen. Sie wird von einem großen Wolf zerfetzt werden, Nacht für Nacht." Er lässt sich die Worte samt der Vorstellung auf der Zunge zergehen, während er mit Darian der Schlange folgt.


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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Do 5. Mär 2009, 09:05 
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7. Klasse Ravenclaw
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In ihrer Ohnmacht bekommt Morven nichts mehr von dem mit, was um sie herum geschieht. Weder die Unterhaltung Isgars mit Damian, noch den letzten auf sie gerichteten Fluch. Sie bleibt einfach still liegen, als die 2 sich von ihr entfernen und sich durch die Büsche davonschleichen.
Fast 2 Stunden schwankt sie nass von ihrem unfreiwilligen Badegang und unterkühlt zwischen kurzen halb dämmrigen Momenten und neuem Bewusstseinsverlust. Erst dann findet sie ein Suchtrupp der Aurorenmannschaften, die selbst die Tiefen des Verbotenen Waldes akribisch durchkämmen.
„Wie heißt du, Mädchen, und wo kommst du her?“, fragt sie einer der Auroren, nachdem er es mit einigen Mühen geschafft hat, sie aus der Schwärze wachzurütteln.
„Mo…Morven…Sutherland. 5. Jahrgang…Ravenclaw…Hogwarts.“, murmelt Morven leise und kaum hörbar, ehe sie wieder wegdriftet.
Der Aurorentrupp dagegen stellt sofort jemanden ab, der die verletzte Schülerin zurück nach Hogwarts bringt – auf direktem Wege zur Krankenstation, wo neben Miss Miliminster zur Zeit dieses Ausnahmezustandes noch mehrere Aushilfskrankenschwestern die Erstversorgung der übermäßig vielen verletzten Schüler übernehmen, sofern sie hier behandelt werden können und nicht zwingend nach St. Mungos verlegt werden müssen.
Auf der Krankenstation kümmert man sich um Morven, befreit sie von ihrer nassen und zerrissenen Kleidung, reinigt und desinfiziert ihre Wunden, steckt sie in ein Nachthemd und untersucht sie nach weiteren Verletzungen. Letzten Endes stellt man einiges an Flucheinwirkung fest, eine angeknackste und eine gebrochene Rippe, welche einen Lungenflügel verletzt hat, mehrere Schrammen und Abschürfungen, einen Biss am rechten Oberarm und eine leichte Gehirnerschütterung - wahrscheinlich herrührend von zahlreichen kräftigen Schlägen. Aber sie wird das alles überleben.
Morvens Vater und ihre Stiefmutter stehen am Krankenbett ihrer Tochter, kaum dass sie über den Zustand der Ravenclaw informiert wurden – doch auch davon bekommt Morven nichts mit. Sie ist so erschöpft, dass sie erst Stunden später wieder zu sich kommt, nur um dann sogleich einen starken Heiltrank für traumlosen Schlaf eingeflößt zu bekommen. Man will vermeiden, dass die Kinder gleich in der ersten Nacht von Albträumen geplagt werden und sich von den erlebten Schrecken nicht ausreichend erholen können. So schläft Morven wieder ein und erlebt auf diese Weise wenigstens noch eine ruhige Nacht.


[letztes Post]

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Do 5. Mär 2009, 17:44 
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Alumni [Slytherin]
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Registriert: Fr 5. Jan 2007, 01:49
Beiträge: 328
Alter: 18
Beziehung: single
Aufenthaltsort: auf der Flucht
Gesellschaft: allein
„Darian.“
Eine knappe Erwiderung - in der mehr Respekt liegt als der Slytherin sonst irgendwem zukommen lässt – die er genauso handhabt wie Isgar. Vorname, mehr nicht. Sicher er hilft ihn, aber deshalb müssen sie noch lange keine Anschrift und Telefonnummer austauschen. Nicht den vollen Namen des Gegenübers zu kennen ist für beide sogar sicherer, immerhin besteht eine minimalste Chance, dass einer der beiden geschnappt wird. Wenn nun als die Auroren mit ihrem Wahrheitselixier ankämen und sie gezwungen wären diesen Verrätern an der Magie alles zu erzählen, was diese sich erhoffen, würde zwangsläufig der andere ebenfalls in der Patsche sitzen. Und Darian hat in etwa das selbe Bedürfnis Askaban von innen zu sehen, wie der Magier ihm gegenüber. Das liegt nicht nur daran, dass er sich nicht am gleichen Ort wie seine Erzeuger aufhalten möchte, sondern auch an den Wächtern dieser Feste. Darian würde es nie zugeben, doch er fürchtet die Dementoren und ihre Fähigkeiten mehr als jedes andere magische Wesen. Die Begegnung mit dem Irrwicht-Dementor, damals, in der dritten Klasse, hatte ihm gereicht. Die Finsternis zu sehen, die ganzen Erinnerungen an das Waisenhaus, die Einsamkeit, der Tag als seine Eltern abgeführt wurden. All das hat Darian verdrängt, in eine großes schwarzes Loch gesteckt und es mit Hass und Wut überschüttet, aus gutem Grund. Schlimm genug, dass es überhaupt ständig ausbricht.

Die Planung für die Flucht, und wie er Isgar dabei helfen kann nimmt ihm der Erwachsene schlichtweg aus der Hand. Und so nickt der Slytherin nur auf dessen Worte, auch wenn er es für riskant hält sich in Richtung Schloss zu bewegen. Aber damit, dass der Wald kein geeigneter Ort ist um herumzuirren, gibt Darian ihm nickend recht. Dieser sonderbare Wald mit seiner Dunkelheit und der Totenstille, sobald man weiter eindringt als nötig, hat du unliebsame Angewohnheit sich selbst zu verteidigen. Also nichts wie raus hier, schon allein weil sicherlich einige Auroren mittlerweile den Wald durchkämmen.
Bevor sie jedoch los können bleibt Isgar noch einmal stehen. Mit einem düsteren Blick erkennt Darian, wie er sich zu der Halbblüterin herunterbeugt, ihren Kopf anhebt und seinen Stab zückt. Für einen Moment glaubt er tatsächlich, er habe sich in dem Mann vor ihm geirrt. Doch als er in der Stille der Bäume den gemurmelten Worte vernimmt, schleicht sich Zufriedenheit auf das finstere Gesicht des Slytherins. Er kennt den Fluch nicht, doch er klingt alles andere als wohlgesonnen. Die verbale Bestätigung kommt, als sich Isgar neben ihm in Bewegung setzt und sie Ilrion in Richtung Schloss folgen.
Ein dämonisches Lächeln huscht Darian bei dem Gedanken, die dreckige Halbblüterin würde jede Nacht panisch aufwachen, über die Lippen. Leiden wird sie, das gefällt ihm. Dieser Mann neben ihm verdient für wahr seinen ganzen Respekt.
„Sie wird sicher furchtbar leiden. Jede Nacht.“, das Lächeln überträgt sich sogar auf seine Stimme. „Sie hat es verdient, wertloses Halbblut.“ Die letzten beiden Worte machen einmal mehr deutlich was er von ihr, ihres gleichen und allen anderen unreinen Blutes hält: weniger als nichts.
„Für einen Moment dachte ich wirklich, dass sie doch nicht der Mann seien, den ich in ihnen sehe.“, bemerkt er noch, ehe seine schwarblauen Augen wieder Ilrion fixieren, der sie mit einem Zischeln auf einen Umweg lenkt. „Auroren.“ Übersetzt er knapp die Auskunft seiner Schlange. Ob der bewundernswerte Mann neben ihm mit Schlangen zu sprechen vermag steht ihm immerhin nicht auf der Stirn geschrieben. Darian weiß, dass es ein Privileg ist diese Kunst zu beherrschen, auch wenn diese manchmal fragwürdigen Personen zufällt, die es in den Augen des Slytherins alles andere als verdienen.

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Wenn du plötzlich gefangen bist
So wie ein Vogel im Käfig, aus Wut und aus Angst
Wenn du plötzlich gefangen bist
Und hast den Wind der Freiheit lang auf deiner Haut nicht mehr gespürt


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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Fr 6. Mär 2009, 20:08 
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Schwarzmagier
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Registriert: Mi 12. Nov 2008, 16:06
Beiträge: 21
Parsel, denkt Isgar und kann einen Anflug von Neid nicht abwehren. Die wirklich Großen, sie haben alle Parsel gesprochen. Er hat diese Gunst des Schicksal leider nicht erhalten, aber Isgar rühmt sich anderer Fähigkeiten. Viele davon selbst erlernt, unter schwierigsten Umständen, oder durch Taten angeeignet, die andere scheuen würden, weil sie feige sind oder zu weichherzig, zu schwach. Er mustert den Jungen, während er neben ihm her durch den totenstillen Wald marschiert. Auroren, ja, sicher. Sie werden inzwischen alles unter Kontrolle gebracht haben, die Brände gelöscht, die Verletzten versorgt und so weiter und so fort. All das nichtige Gesocks wird gewindelt und gepudert. All diese lächerlichen Familienväter und Waschweiber, die ganzen dummen Kinder, die ihre Zeit auf einer uralten Schule verbringen. Sie erhalten Hilfe, während man Männer mit Vision wie Vieh durch den Wald jagt. Aber nicht mit Isgar. Er wird entkommen und wieder fähige Leute um sich scharen, ein neues Rudel gründen, mit dem er neue Projekte umsetzen wird. Schade nur, dass er so viele interessante Persönlichkeiten verloren hat. Wie viele mögen entkommen sein? Wer auch immer entkommen konnte, Isgar wird sie finden und erneut um sich scharen. Aber die Beute, ja, die Beute ... ach, es schmerzt. Besonders sein Stolz muss sich von dieser Niederlage erholen. Und so richten sich Isgars Gedanken auf die Zukunft aus, auf das, was nach der Flucht sein wird. Dabei ist nicht sicher, ganz und gar nicht sicher sogar, ob er wirklich entkommen kann. Vielleicht wird es reichen, am Waldrand entlang in der Wolfsgestalt Richtung See zu schleichen, von dort aus in die Berge, irgendwohin, von wo aus man disapparieren kann. Er weiß, dass es vom Schlossgelände aus nicht möglich ist. Es wäre auch zu einfach gewesen.

"Du bist ein bemerkenswerter Junge.", sagt Isgar irgendwann. "Das Schicksal liebt die Furchtlosen. Du solltest versuchen, soziale Kompetenzen auszubauen. Wenn man etwas im Leben erreichen will, muss man fähig sein, zumindest so zu tun, als läge einem etwas an anderen. Glaubhaft.", fügt er hinzu. "Beziehungen sind wichtig. Ein einsamer Wolf ist verloren." Mit einem hintersinnigen Lächeln sieht er ihn an, doch dann zieht etwas seine Aufmerksamkeit auf sich. Ein heller Schimmer zwischen den Bäumen. Der Waldrand? Isgar wird langsamer, lauscht und runzelt dann die Stirn. Ein Geräusch, hinter ihnen! Blitzschnell dreht sich der Russe um, den Stab fluchbereit am ausgestreckten Arm. Doch die Spitze zeigt nur auf eine Katze. Eine langbeinige, schwarze Katze mit leicht schräg gestellten, mandelförmigen Augen. Isgar hat diese Art Katze heute schon einmal gesehen - als Statue in der Ägyptischen Abteilung im Museum. Doch das ist nicht das Irritierende an dem Tier. Irritierend ist, dass sie so aussieht, als hätte sie gewollt, dass er sie genau jetzt bemerkt. Und im nächsten Moment verwandelt sie sich ...


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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Fr 6. Mär 2009, 20:09 
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Schwarzmagier
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Beiträge: 68
Sechmet war auf der Suche gewesen. Als es hieß, dass der Anführer entkommen sei, hatte sie sich auf den Weg gemacht. Der Verbotene Wald ist schon am Tage ein gefährlicher Ort, doch in der Nacht ist er eine Todesfalle. Was sie täte, wenn sie ihn fände, wusste sie nicht. Sie wollte ihn erst einmal finden. Am Ende hat sie ihn dann auch gefunden, allerdings in Begleitung eines Schülers. Darian Damon will einem Schwarzmagier zur Flucht verhelfen, das war die Erkenntnis dieser investigativen Verfolgung auf leisen Pfoten. Sechmet beschloss, den beiden bis zum Waldrand zu folgen und nun ist es so weit. Einen Steinwurf weiter vorne beginnen die offenen Wiesen hinter dem Schloss. Man sieht die Lichter, man hört sogar etwas von den vielen Stimmen der Heimkehrer. Sechmet weiß, wo die Auroren unterwegs sind. Sie weiß, dass Isgar nicht einmal bis zu den Gewächshäusern kommen würde. Niemand kann sich über die Schlossgründe bewegen, ohne von den Auroren erfasst zu werden. Aber sie weiß, dass er keinen anderen Ausweg sieht. Logisch, denn es gibt auch keinen. Durch den Wald laufen zu wollen ist reiner Selbstmord, wenn man kein Zentaur ist. Oder Lars Amundsen.
Die Professorin gibt sich zu erkennen, einfach indem sie lauter auftritt. Es reicht, er bemerkt sie. Und sie verwandelt sich zurück in ihre wahre Gestalt.

"Guten Abend.", sagt sie und man könnte ihre Stimme dazu nutzen ein Getränk zu kühlen. Dabei ruht ihr Blick kurz auf Darian, bevor sie Isgar mit ihren beiden schwarz umrandeten Augen fixiert. "Interessant. Einer meiner Schüler verhilft einem Schwerverbrecher zur Flucht. Wer hätte das gedacht?" Sie lächelt nicht, nicht einmal sarkastisch. Doch in ihren Augen blitzt es. Und obwohl Isgar seinen Stab drohend auf sie richtet, tritt sie näher. Sie selbst hat ihren Stab nicht gezogen. Bedrohlich wirkt sie trotzdem. Sechmet gleicht einem alptraumhaften Schatten, der sich aus der Dunkelheit löst. Vielleicht ist es auch nur ihrem schwarzen Samtumhang zu verdanken, der hinter ihr wallt, obwohl kein Wind geht. Die Ägypterin blickt dem Russen fest in die Augen, wobei ihre Miene nicht verrät, was sie denkt oder fühlt. Dann adressiert sie wieder Darian mit ihrem Blick.
"Ich hoffe, Ihnen ist bewusst, dass eine solche Tat nicht nur zum endgültigen Schulverweis führt?", fragt sie, wie so oft rhetorisch. "Wollen Sie Ihren Eltern etwa Gesellschaft leisten?" Dann, an Isgar gewandt: "Über dem Gelände liegen verschiedene Detektorzauber. Sie würden keine drei Meter weit kommen, sobald sie den Fuß aus dem Wald gesetzt haben. Und sicher sind Sie darüber informiert, dass ein Disapparationsschutz besteht." Jetzt lächelt sie, allerdings genauso kurz wie kühl. "Für die Hauslehrer gilt allerdings für diese spezielle Nacht eine Ausnahme. Wir sollen in der Lage sein, rasch nach Hogsmeade und wieder zurück, sowie in das Hospital gelangen zu können. Mit Schülern, falls notwendig." Sechmet streckt den Arm aus, hält Isgar ihre Hand hin. "Ich bringe Sie fort. Es sei denn, Sie vertrauen mir nicht. Dann werde ich einfach vergessen, was ich gesehen habe, und zum Schloss zurückkehren."
Der Mann scheint seine Möglichkeiten abzuwägen. Oh, sie weiß, was es bedeutet, jemandem vertrauen zu müssen. Es ist alles andere als angenehm für Menschen wie sie. Es ist ein Stück Selbstaufgabe. Doch dieses Opfer wird der Schwarzmagier erbringen müssen, sonst überlässt sie ihn seinem Schicksal. Einem alles andere als Rosigem. Aber der Mann trifft seine Wahl weise, ergreift ihre Hand und nickt, doch sein Gesicht drückt immer noch Misstrauen aus. Sechmet stört das nicht, solange er einwilligt. Sie hat noch einiges mit ihm vor und nicht alles davon wird ihm gefallen. Besser als das, was auf ihn wartet, sollten ihn die Dementoren holen, ist es allemal. Sicher weiß er das.
"Wunderbar.", sagt sie kühl, aber mit einem genüsslichen Unterton in der Stimme. "Und Sie," Ihr Blick richtet sich auf Darian. "Sie suchen auf der Stelle Ihren Gemeinschaftsraum auf und vergessen dies alles. Wir haben jetzt ein kleines, gemeinsames Geheimnis." Ihre dunklen Augen sehen den Schüler an, als würde sie dieses Geheimnis gerade tief in ihm einschließen. Aber sie weiß, dass er niemandem etwas erzählen wird, immerhin ist sie eine Lehrerin und er ein Schüler. Wem würde man wohl eher glauben? Dann wendet sie sich an Isgar. "Sie schulden der Familie Sokaris ab heute etwas, Mister Asgrim.", säuselt sie - und verschwindet mit ihm.

(Ende Asgrim + Sokaris)

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Jedes Raubtier ist aus seiner Höhle gekommen,
und alle Schlangen beißen.
Die Finsternis ist ein Grab,
die Erde liegt erstarrt.

- Echnaton -


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