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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Fr 20. Feb 2009, 01:32 
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7. Klasse Hufflepuff
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Lässiger geht es doch gar nicht mehr. Mit dem Rücken an etwas lehnen ist schon enorm lässig, das Bein dabei anwinkeln und den Fuß gegen das Etwas stemmen ist doppelt so lässig. Aber wenn das Etwas auch noch unsichtbar ist - wie cool ist das denn bitte?
So cool wohl nicht, denn Dante hat Tränen in den Augen. Sie finden zwar noch keinen Weg hinaus, um über seine Wangen entkommen zu können, doch der Himmel wirkt durch den Tränenschleier hindurch wie ein zerlaufenes Wasserfarbengemälde. Dante hat den Hinterkopf ebenfalls gegen die Barriere gelehnt und deshalb sieht er nichts weiter als Himmel und die dunklen Tannenspitzen der Bäume ringsum. Wann sammelt ihn denn endlich jemand ein? Von selbst wird er nicht zurück ins Schloss gehen. Vorhin, als er zwischen Hogwarts und Hogsmeade an der Barriere entlang gelaufen ist, hat er die Lehrer verzweifelt Schüler einsammeln sehen, doch ihn hat niemand bemerkt. Jetzt würde er gerne bemerkt werden, damit das Vernünftige getan werden kann. Vernünftig ist, im Gemeinschaftsraum zu warten, bis die Lage unter Kontrolle ist. Aber irgendwer anderes muss der Vernünftigkeit Rechnung tragen, Dante kann es nicht. Er kann hier nicht weg, nicht aus eigenem Antrieb.

Innerhalb der Kuppel ist Katie. Es war zuerst nur eine Vermutung, da sie während der Woche mehrmals Interesse an der Ausstellung bekundet hatte. Unter anderem mit der Aussicht, am Samstag hinzugehen. Dante hätte mitgehen können, er hätte nur fragen müssen, sie hätte ihn sicher nicht als Begleitung abgelehnt. Dann wäre er nun bei ihr da drin und nicht hier draußen, so hilflos.
Von der Vermutung zur Gewissheit wurde es, als Dante den Besen hatte aufsteigen sehen. Zufall, dass er gerade in der Nähe war, gerade den Blick gehoben hatte. Reiner Zufall, dass er Kendrick erkannte und gleich darauf Katie. Wer hat denn sonst noch so wunderschönes Haar? Und dann sind sie weggeflogen. Vielleicht ein Fluchtversuch? Wussten sie noch nicht, dass es eine geschlossene Kuppel ist, unter der sie gefangen sind?
Und dann diese Grausamkeiten. Überall da drin. Schon allein deshalb dürfen keine Schüler frei herumlaufen, denn sie könnten Dinge sehen, die man besser nicht sieht. Dante hat einige gesehen und aufgehört zu zählen, als die Anzahl der Opfer die seiner Finger überstieg. Herrgott! Katie ist da drin.
Dante ist auf und ab gelaufen, an der Kuppel entlang. Eine ganze Weile. Ziemlich unvernünftig und ausgesprochen ziellos. Jetzt ist er erschöpft, müde von der Sorge, zermürbt von der Ungewissheit. Selbstvorwürfe plagen ihn, weil er eifersüchtig ist. Wie kann er eifersüchtig sein? Wieso jetzt? Wieso auf Kendrick? Nur, weil er für Katie da sein kann? Eigentlich müsste er froh sein, dass Kendrick bei ihr ist, aber nein, er ist eifersüchtig. Verhält sich so ein guter Freund?
Und räumt ein guter Freund seiner irrationalen Eifersucht so viel Raum ein, wo es doch Angst in ihm gibt, Besorgnis, Hilflosigkeit und Wut? Das alles mag genauso wenig helfen, doch es ist das, was ein wahrer Freund empfinden sollte. Heftiger empfinden sollte als Eifersucht. Bitte Kenny, pass auf sie auf. Sie ist das, was Hogwarts für mich zu einem Ort gemacht hat, der genauso schön ist wie mein Zuhause. Sie muss wieder da raus kommen, unversehrt. Was tu ich nur, falls ...?

Dante schließt die Augen und glaubt für einen Moment, eine Träne würde sich aus seinem Auge lösen. Doch das Starren zum Nachthimmel hat die Feuchtigkeit getrocknet. Sterne erscheinen, Stück für Stück. Es wird kühler, aber er kann nicht gehen. Er kann Katie nicht erreichen, er kann ihr nicht beistehen, jetzt, wo sie ihn vielleicht am Meisten braucht. Aber sie hat ja Kendrick ... niemand braucht einen Dante, der außerhalb der Kuppel herumsteht. Er könnte genauso gut in den Gemeinschaftsraum gehen und dort herumsitzen, wie alle anderen auch. Er ist zu nichts zu gebrauchen, am Wenigstens für Katie. Trotzdem bleibt er stehen, die Hände tief in den Taschen vergraben, und senkt den Kopf, bis sein Haar seine Augen verdeckt. Er hatte als Kind Angst um seine Mutter, wenn sie von einem Einsatz nicht pünktlich wieder zurück kam. Fast die selbe Angst empfindet er jetzt. Sie schnürt ihm die Kehle zu.

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Verfasst: Fr 20. Feb 2009, 01:32 


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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: So 22. Feb 2009, 18:12 
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Erster Post

Die düsteren schwarzen Augen auf die Umgebung gerichtet, ein genießendes und zufriedenes Lächeln auf den Lippen, wandert Darian über das Schloßgelände. Alle Aufforderungen sich in den Gemeinschaftsraum zurück zu ziehen prallen an ihm ab wie die Wellen an einem hoch emporragenden Felsen. Er hat sich noch nie um Regeln gescherrt und warum sollte er es gerade heute tun? Gerade jetzt, an einem so wunderschönen Tag.
Die panischen Schreie, die Hektik, die über dem gesamten Schulgebäude liegen sind wie Musik in seinen Ohren. Das Gefühl von Genugtuung macht sich in ihm breit bei all dem Leid, dass sich um ihn herum abspielt. Der Hass in ihm hat sich gelegt. Endlich, endlich bekommen all diese kleinen widerlichen Würmer was sie verdienen; den Tod.
Doch nicht nur Zufriedenheit liegt auf seinen düsteren Zügen, sondern auch tiefe Bewunderung für diejenigen, die allen anderen auf ihre Plätze verweisen, die sie im Leben einzunehmen haben. Der Gedanke, dass Hogwarts von all den Schlammblütern gereinigt wird gefällt ihm, versetzt den Slytherin in Hochstimmung. Man kann wohl sagen, dass Darian Damon selten in solch guter Laune befindet. Er war sogar so freundlich und hatte einer handvoll Erstklässlern, die unbedingt einen möglichen Weg nach Hogsmeade suchten, um ihren Freunden – zweifelsohne eine ganze Gruppe Gryffindors – zu helfen, einen Geheimgang verraten. Sollen sie sich doch in das Dorf reinwagen, dann gäbe es schon fünf Würmer und Blutsverräter weniger, die ihn mit ihrer bloßen Anwesenheit quälen.

Zielgerichtet marschiert er auf die Barriere zu, denn nur dort wird seine Laune noch einen weiteren Aufschwung erfahren und seine innere Zufriedenheit ihren Höhepunkt erreichen. Halb bereut Darian Damon es auf den Ausflug mit dem Zauberkunstprofessor verzichtet zu haben, denn zu gerne hätte er diesen bewundernswerten Magiern geholfen seine Mitschüler zu quälen. Nur ein kleines Stimmchen tief unten, wo sein Verstand der Hochstimmung noch nicht anheim gefallen ist, flüstert ihm zu, dass es so besser ist. Denn sollten die anerkennenswerten Schwarzmagier wider erwarten geschnappt werden, würden sie früher oder später das gleiche Heim wie seine Eltern beziehen. Und Darian hat sich einst geschworen, dass er nie so dumm sein wird wie seine Erzeuger und sich wegen solch unwürdigen Menschen in Gefangenschaft zu begeben.

„Wirklich?“
Darians Gesichtszüge hellen sich auf, als Ilrion von seinem Erkundgsstreifzug nach der geeignetsten Stelle, um das grandiose Schauspiel zu beobachten, zurückkehrt.
Ein verlorenes Schaf, das von seiner Herde getrennt wurde und traurig darüber ist nicht mit zu leiden, klingt nach einem verlockenden Spielzeug, das ihm noch zu seinem vollkommenen Glück fehlt. Vielleicht kann man dem Armen ja auch helfen und ihn zu den anderen Karnickeln in den Stall bringen, damit die Schlangen alle auf einmal verschlingen können. Erheitert von diesem amüsanten Gedanken beschleunigt Darian seine Schritte und lenkt in die Richtung, die seine treue Schlange ihm beschrieben hat.

Schon von weitem erkennt er den Schüler, der da scheinbar lässig gegen die Barriere gelehnt, da steht. Valesko. Ein heiteres finsteres Grinsen, das sonst fast nur Leander zu sehen bekommt, wenn Darian ihn mal wieder zu seinem Spielball auserkoren hat, legt sich nun auf seine Züge. Er ist ihm nun nahe genug, um ihn ein wenig zu quälen, ehe er ihm seine überaus großzügige Hilfe angedeihen lassen wird.
Lautlos wie eine Schlange zückt der düstere Slytherin seinen Zauberstab, wählt einen geeigneten, eher harmlosen Spruch aus seinem Fluchrepertoire, zielt und macht sich gar nicht erst die Mühe sich auf einen ungesagten Zauber zu konzentrieren.
„Petrificus Totalus!“
Sehr schön, das müsste gesessen haben. Die letzten Meter werden überwunden, dann baut sich Darian vor dem Hufflepuff auf, sein unheilverkündendes Lächeln auf den Lippen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Mo 23. Feb 2009, 04:22 
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7. Klasse Hufflepuff
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Gut, dass er angelehnt ist. Verdammt gut. Denn Ganzkörperklammern haben den unerfreulichen Nebeneffekt, dass man gern mal hinten über kippt. So aber bleibt Dante einfach stehen, wo er ist. Und wie er ist. Er wollte gerade sein Standbein wechseln und hat die Hände aus den Taschen genommen, da sein Schwerpunkt sonst ungünstig liegt. Jetzt hat er den Schwerpunkt eines Holzbretts. Ein Holzbrett, das gegen die Barriere lehnt. Ha. Ha. Ach nee, ich lach später drüber. Dante hätte gerne geseufzt, doch sein Mund ist geschlossen, da geht nichts rein oder raus. Dafür entdeckt er jetzt denjenigen, der ihn petrifiziert hat. Mein Gott, wer hat dem denn Auslauf genehmigt? Sollte der seinen machtgeilen Hintern nicht irgendwo im Schloss an einem Fenster parken, von wo aus er einen schönen Überblick über das Chaos in Hogsmeade hat?
Darian Damon. Anscheinend hat sich das Schicksal Dantes verzweifelter Selbstkritik, zu nichts nutze zu sein, angenommen, und ihm jemanden geschickt, der was mit ihm anfangen kann. Zu freundlich, wirklich. Darian, der sein Lieblingsspielzeug verloren hat, als Leander Rosenthal nicht aus den Ferien zurückgekommen war. Bis jetzt auf der Suche nach was neuem, hm? Und du denkst, ich wäre ein guter Ersatz?

Dante mustert den Slytherin in der Dunkelheit. Ein von Mond und Sternen erleuchteter Darian ist kein angenehmer Anblick. Sehr unromantisch. Um nicht zu sagen gruselig. Aber Äußerlichkeiten haben Dante noch nie sonderlich interessiert. Er würde blass lächeln, wenn er seine Gesichtsmuskulatur unter Kontrolle hätte. Hogsmeade hat Darian wohl inspiriert. Vielleicht ärgert er sich, dass die da drin Spaß haben und er nicht. Wäre wohl gern mit dabei. Bisschen Folter und Mord im tristen Schulalltag. Ja, kann man nachvollziehen. Zumindest, wenn man ein asozialer, empathieloser Psychopath ist.
Hallo Darian. Schön dich zu sehen. Wie geht's dir denn so? Dante beschließt, eine freundliche Grundeinstellung zu wahren. Wem nützt die Wut, die in ihm aufkeimen wollte? Er würde nichts gegen Darian ausrichten können, der hat weitaus mehr Flüche drauf. Ebenso wenig könnte er etwas gegen die Barriere oder die Schwarzmagier tun, egal wie wütend er wird. Wut bringt niemandem etwas. Und Darian wird es nicht schaffen, Dante noch mehr zu verletzen. Nicht zu wissen wie es Katie geht, ob sie noch lebt, ist schlimmer als alles, was ihm ein größenwahnsinniger Sechstklässler antun kann.
Wenn du Spaß wolltest, Darian, hast du dir den Falschen ausgesucht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Mo 23. Feb 2009, 12:18 
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Hätte Darian so etwas wie Menschenkenntnis, wäre er sich im Klaren darüber, dass man mit Dante Valesko keinen ‚Spaß’ haben kann. Doch so sieht der finstere Slytherin nur das, was er, getrieben von Emotionen, in dem Hufflepuff sehen will: ein Spielzeug. Auch wenn Dante nun nicht als Ersatz für Leander herhalten soll. Leander ist für Darian unersetzlich. Niemanden zieht mit seiner Anwesenheit so viel Hass, Schmerz und das Bedürfnis andere zu quälen in ihm hoch wie Leander Rosenthal.
Die Tatsache, dass er nach den Ferien nicht nach Hogwarts zurückgekehrt ist stellte Darian teils zufrieden – endlich ein Schlammblut weniger – auf der anderen Seite war da nun kein ‚helfender’ ängstlicher Ravenclaw mehr, wenn sich sein inneres Unwohlsein zum Unerträglichen steigerte.

Nachdem Darians düsteres Grinsen eine Weile hämisch auf den Hufflepuff vor ihn gerichtet ist, verschwindet es plötzlich von seinen Gesichtszügen und macht etwas Platz, das wohl kaum jemand je bei ihm gesehen hat. Freundlichkeit legt sich auf seine Züge, wirken bei ihm aber eher wie Heimtücke.
Sein Stab hebt sich erneut, diesmal brüllt er den Fluch nicht einfach so heraus, sondern murmelt leise, löst die Ganzkörperklammer auf, und Grinst erneut.
„Solltest du nicht in deinem Gemeinschaftstraum sein, Valesko?“ Ein Anflug eines Lächelns löst das Grinsen ab, die Art von pseudo-Freundlichkeitslächeln, die Leander sicherlich zu Tode geängstigt hätte.
„Oder stehst du etwa hier, weil …“ Sein düsteres Gesicht erhellt sich auf eine absonderliche Art und Weise, die seinem Auftreten etwas Unmenschliches verleiht. „…weil du deine kleine Gryffindor-Freundin im Dorf weist?“ Auch wenn sich der düstere Slytherin nicht für das was seine Mitschüler tun – es sei denn es wird in sein Revier eingegriffen – interessiert, ist ihm das Offensichtliche dennoch nicht entgangen. Und dass der Fünftklässler hier vor ihm, fast ausschließlich mit dieser komischen neuen Schlammblut-Hexe anzutreffen ist, weiß im Schloss wohl selbst die letzte Rüstung im Internat.
„Hm, es gibt eine Möglichkeit dich zu ihr zu bringen. Soll ich dir helfen?“
Seine gute Laune ist ihm wahrlich anzusehen, nicht nur, weil er außerordentlich viel mit einem Schlammblut redet.

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Mo 23. Feb 2009, 23:35 
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Wie es aussieht, will Alexios nun schriftlich mit ihnen kommunizieren. Zumindest schreibt er was auf einen Zettel und hält ihn an die Barriere, während die Schottin seinen Worten nachkommt und wieder gegen das unsichtbare Etwas schlägt, ruft, nach ihnen schreit und doch nicht beachtet wird. Gut, einerseits ist es verständlich, dass sie nun lieber untereinander reden als sich mit den Leuten außerhalb abzugeben, aber es wäre doch wichtig, zu wissen, ob man ihnen auf diesem Weg helfen kann. Ihnen, den vielen Menschen, die dort drinnen gefangen und den Schwarzmagiern ausgeliefert sind. Denn das will sie unbedingt. Helfen. Nicht nur hier rumstehen und zusehen können. Man muss doch was tun können. Irgendwas. Die Situation kann doch nicht so aussichtslos sein. Es gibt doch immer einen Ausweg. Oder nicht? Nein, es kann kein oder nicht geben. Sie müssen nur den Ausweg finden und dazu müssten sie erst mal wieder herschauen, bevor die Dämmerung in wirkliche Dunkelheit übergeht und sie nichts mehr sehen können. „Ach verdammt. Sie sollen gefälligst herschauen. Katie! Kendrick! Liam!“ Doch niemand schenkt ihnen Beachtung.
Dafür verstummt die Siebtklässlerin plötzlich als sie etwas sieht, was doch gar nicht sein kann. Was machen sie da? Das kann doch nicht.. wieso hält Kendrick Katie so sehr fest und wieso zum Teufel küsst Raven sie. So sieht es zumindest sein. Könnte allerdings auch gut ein Hannibal Lecter Zungen abbeiß Manöver sein. So genau kann man es von hier aus nicht sehen. Und vielleicht ist es auch beides. Und beides ist nicht gut, weil es eindeutig gegen Katies Willen geschieht und schon langsam dämmert es Trisha, was da drin los ist. Was da drin los sein muss. Denn zumindest Kendrick würde niemandem so was antun. Und Raven seit Brooke doch auch nicht mehr, oder? „Imperius,“, murmelt sie daher. Diese Erkenntnis ist nicht schön. Oh nein. Wieder überkommt sie Verzweiflung und leichte Panik, weswegen sie erneut gegen die Barriere hämmert. So sehr, dass sie sich schon selber weh tut. Und dabei ruft sie abermals. „Kendrick! Raven! Verdammt! Wehrt euch dagegen! Ihr könnt das! Kendrick!“ Aber nichts hilft, auch wenn es im ersten Moment so aussieht als ließe der Slytherin von ihr ab. Doch das tut er nur, damit er ihr besser die Kleidung zerreißen kann. Der Schrei, der von der Fünftklässlerin ausgeht, lässt ihr alle Härchen aufstehen. Ungläubig blickt sie auf das Geschehen und ob der Hilflosigkeit laufen ihr nun doch wieder stumme Tränen über die Wangen. Was soll man denn auch machen, wenn man nichts tun kann? Nur zusehen. Denn nicht einmal den Blick kann sie abwenden.
Doch dann verändert sich da drinnen wieder was. Raven lässt von Katie ab, sieht sich um und läuft zwischen die Bäume. Wo will er hin? Das kann sie nicht sagen. Sie kann nur beobachten wie seine beiden Mitslytherins ebenfalls in der Dunkelheit verschwinden. Was geht da nur vor? Etwas, das sich außerhalb ihrer Sichtweite abspielt und somit unerreichbar ist. Doch auch das, was sie noch sehen kann, ist unerreichbar. Katie und Kendrick. Nun anscheinend außer Gefahr, was sie aber nicht so sehr erleichtert wie gehofft. Das Ganze ist viel zu schlimm, um erleichtert sein zu können. „Das ist alles so schrecklich.“, murmelt sie nur und starrt weiter auf die kleine Lichtung, auch wenn sich schon langsam die Dunkelheit ausbreitet und sie bald nichts mehr von ihren Mitschülern sehen kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Di 24. Feb 2009, 01:19 
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Nichts passiert. Gar nichts. Weder Kenny noch Katie noch einer der vermaledeiten Slytherins registriert die beiden Gryffindors außerhalb der Kuppel. Da kann Trish neben ihm noch so sehr den Kasper machen und gegen die Barriere hämmern, da kann Alexios noch so sehr herumfuchteln - die gucken einfach nicht her. Oder doch, einmal kurz. Aber anstatt rüberzukommen und auf sie zu reagieren, wenden sie sich wieder einander zu. Diskutieren oder sowas. Kenny deutet auf einen Punkt, von dem wohl die Slytherins gerade gekommen sind, aber dieses Algending, das sich bei näherer Betrachtung als Raven entpuppt hat, gestikuliert nur wild umher und scheint Kenny irgendwas mürrisches entgegenzubringen. Was genau, das kann der Gryffindor nicht sagen, denn sie sind definitiv noch zu weit weg und auch wenn Raven scheinbar außer sich herumblafft, kommen keine direkten Wörter hier bei den beiden Siebtklässlern an.
Dafür aber andere Dinge, nämlich das weitere Geschehen. Alexios glaubt, er guckt nicht richtig, als Kenny das Mädchen fest im Griff hält und Raven beginnt sie zu küssen, als wolle er einen Hollywood Rekord aufstellen. Verdammt, der hat doch seine... Dings... Hufflepuff. Brooke! Und Katie hat auch einen Freund und... Kenny wird das doch wohl nicht einfach so mitmachen?! Und Liam? Timothy? Slytherins hin oder her, die werden doch wohl nicht zulassen, dass da gerade einem Mädchen Gewalt angetan wird? Der Grieche vergisst das Pergament und haut nun selber gegen die Barriere, als Trish neben ihm was von Imperius murmelt. Klar... einer der verbotenen Flüche, was auch sonst. Anders kann man es sich nicht erklären und nach dem, was sie so im Dorf gesehen haben, kann es nur eins heißen: Einer von diesen Verrückten ist in der Nähe und kontrolliert ihre Freunde - und Feinde. Oder so.
"Scheiße... Kenny! Nun kämpf endlich!", schreit der Siebtklässler nun ebenfalls und versucht nach Kräften die Aufmerksamkeit der Mitschüler auf sich zu ziehen. Aber nichts passiert, ganz im Gegenteil, es wird nur noch schlimmer, denn Raven zerreißt Katie nun auch noch das Oberteil und Kenny bringt sie zu Fall. "Das kann doch nicht...argh, was machen die da?!" Natürlich weiß er ,was sie da machen. Er sieht es ja und er kann genauso wenig wegschauen, wie es Trisha scheinbar kann. Alexios lässt einige griechische Flüche los und versetzt der Barriere einen Tritt - die das herzlich wenig stört - und rauft sich sprichwörtlich die Haare.
Dann aber ändert sich die Situation da drin und ... Raven lässt von ihr ab. Erst langsam, dann aber abrupt und im selben Moment können sich auch die anderen Schüler bewegen. Kenny lässt Katie los und auch in Liam und Timothy kommt sichtlich Bewegung. Während Raven übrigens nicht nur Bewegung sondern Schnelligkeit zeigt. Eine Schnelligkeit, die den Gryffindor blinzeln lässt. Weg ist er... und Liam folgt bald schon darauf, Timothy ebenfalls. Nur Katie und Kenny bleiben zurück, aber sie haben nur Augen für sich, weshalb Alexios auch gar nicht auf die Idee kommt, noch einmal gegen die Barriere zu hämmern. Und nur wenig später verschwinden auch diese beiden aus seinem Blickfeld - per Besen. Gut, in der Luft sind sie vielleicht sicherer, als hier am Boden.

"Verdammt.", murmelt er leise und sieht dann zu Trisha, um einen Arm um sie zu legen. "Komm... hier können wir nichts mehr machen ,die sind weg.", seufzt er und zieht sie einfach mit sich, weg von dieser Lichtung, ehe er ein paar Meter weiter stehen bleibt und sie einfach in die Arme nimmt. So bleibt er mit ihr eine ganze Weile stehen und es ist schon weitaus dunkler geworden, als es eben noch der Fall war. "Wir sollten zurück... am besten wir halten uns hier an der Barriere, dann kommen wir auf den Weg. Von da aus ist es einfacher zum Schloss zurückzukommen, anstatt hier durch den Wald zu irren.", raunt er der Gryffindor zu und macht sich dann auch mit ihr auf den Weg.
Weit kommen sie allerdings nicht, jedenfalls sind sie nicht lange allein, denn schon bald hört Alexios eine Stimme. Eine kalte, höhnisch klingende Stimme. Er seufzt leise. "Klingt schon wieder nach Ärger, aber diesmal könnten wir was ausrichten.", brummt er und zieht seinen Stab. Wer auch immer da herum prahlt, der sollte aufpassen. Noch kann er die Gestalten nicht sehen, jedenfalls nicht richtig. Schemen zeichnen sich gegen die Dämmerung ab.

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Di 24. Feb 2009, 04:21 
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7. Klasse Hufflepuff
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Uh, er grinst. Steht ihm nicht sonderlich. Aber man könnte mit ihm kleine Kinder erschrecken gehen. Für eine Vogelscheuche ist er dann doch noch zu attraktiv. Außerdem würde er die Vögel nicht verscheuchen, sondern gleich zu Dünger verarbeiten.
Dante erwidert den Blick. Kopfwegdrehen ist eh nicht. Und dann, gute Güte, fängt der Slytherin auch noch an sein mimisches Repertoire zu erweitern. Freundlichkeit steht ihm ja sogar noch weniger als dieses Psychogrinsen. Wuh, Momentchen mal ... Dante rechnet schon mit Schmerzen, als Darian den Stab hebt. Crucio? Nein, sowas macht er dann doch nicht, oder? Selbst wenn nicht, gibt es doch mehr als genug andere Flüche, die mächtig Aua veranstalten. Aua ist in Ordnung, wie Dante schon für sich festgelegt hat. Jedes Aua kann man aushalten, solange es nicht zu lang andauert oder zu heftig wird. Aber selbst dann gibt es ja noch die gnädige Ohnmacht. Tja, er bleibt optimistisch. Was Darian da aber tut, hätte selbst dieser Optimismus nicht als Alternative vorgebracht. Er löst den Fluch.
Dante sucht sofort festen Stand, bewegt die Finger und einmal kurz die Schultern, erst die rechte, dann die linke. Gut, alles noch funktionsfähig. Also, Mister Damon, was geht ab? Mit einem ebenso freundlichen Lächeln wie Darian es ihm angedeihen lässt, blickt er in das Gesicht seines Gegenübers. Nur dass es bei dem Hufflepuff sogar ehrlich wirkt. Fast. Es bleicht etwas aus, als Darian sich dazu herablässt, Katie zu erwähnen. Katie, das Schlammblut, jaja. Dass Darian sie und ihresgleichen, also auch Dante, verabscheut, weiß jeder. Nichts, was nicht durch guten, alten Inzest rein gehalten wurde, kann vor dem Slytherin bestehen. Tja, ist die Mutter nicht gleichzeitig Tante und Schwester macht Verwandtschaft eben keinen Spaß, was?

"Bist du den Pfadfindern beigetreten?", erwidert Dante auf Darians freundliches Angebot, ihn zu Katie zu bringen. Natürlich hat dieser Gedanke in Dante etwas bewirkt, hat ihm einen schmerzenden Stich der Hoffnung gegeben. Aber er traut Darian nicht mal so weit wie man den Slytherin werfen kann. "Jeden Tag eine gute Tat, hm? Und diese Möglichkeit, von der du da sprichst ... die kennst nur du? Warum bist du dann nicht längst da drin und hast deinen Spaß? Vielleicht triffst du unter den kranken Typen ein paar Verwandte, dann könnt ihr eine Wiedersehensfeier abhalten. Weißt schon, wie man es eben in deinen Kreisen so macht." Dante lächelt jovial. "Köpfe rollen lassen, Frauen schänden, Kinder fressen. Das Übliche." Okay, er ist gerade vom Pfad der generellen Freundlichkeit abgekommen. Weit, weit abgekommen. Zorn auf die Situation und auf Menschen wie Darian sind hochgekocht und treiben den Hufflepuff zur ersten Stufe seiner Aggressionsleiter - Zynismus.
"Aber nein, du bist hier und sucht nach armen Seelen, denen du helfen kannst. Warum?" Er legt den Kopf schief und pustet sich eine vorwitzige Strähne aus den Augen, während er die Hände wieder in die Hosentaschen steckt. Seinen Stab wird er sicher nicht ziehen, er ist nicht scharf auf ein Duell oder so. Dantes Waffen sind immer so lang verbal wie möglich.

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Di 24. Feb 2009, 12:11 
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Scheinbar ist nicht nur Darian gesprächig, nein auch Dante beginnt, da er nun wieder in der Lage dazu ist, zu reden. Auch wenn das bei Hufflepuffs wohl anders zu gewichten ist, reden die nicht immer? Einer der Gründe warum er Leander so gern quält, der ist wenigstens ein zu angst erstarrtes Karnickel, das einfach nur stumm ausharrt bis es vorbei ist, was Darian ja allerdings auch nicht passt, aber andere Geschichte.
Den Redeschwall, wenn man denn die paar Sätze als solchen bezeichnen kann, lässt der düstere Slytherin über sich ergehen. Der sonderbare Anflug von unnormaler Freundlichkeit verweilt weiterhin auf seinen Zügen, seine schwarzblauen Augen jedoch funkeln Dante nur finster entgegen.
Darians Aktionslosigkeit findet jedoch ein jähes Ende, als der Hufflepuff vor ihm das Wort ‚Verwandte’ fallen lässt. Es ist, als hätte Dante damit einen Schalter umgelegt. Die Freundlichkeit weicht aus dem Gesicht des Slytherins, wandelt sich in sein zorniges hasserfülltes. Das Hochgefühl macht dem blanken Hass Platz. Sein Verstand stellt sich auf Standby, seine Hände finden den Weg an Dantes Kragen, und mit einem unsanften Rück wird dieser von Darian gegen die Barriere gedrückt.
„Ich habe keine Verwandte.“, flüstert er dem Hufflepuff bedrohlich entgegen, auch wenn der vermutlich nicht viel damit anfangen kann. Verwandte, so etwas hat Darian seiner Meinung nach nicht. Sie waren alle zu schwach sich zu beherrschen, sie haben es gewagt ihn für unwürdige Lebensformen, die sie ausgelöscht haben, alleine zu lassen. Sie sind daran schuld, dass er in diesem Waisenhaus aufwachsen musste. Oh wie sehr er seine Erzeuger dafür hasst. Die restliche Familie Damon, Tanten, Onkeln, und Großeltern sind bereits tot. Von Auroren getötet oder jämmerlich in Askaban zugrunde gegangen, genau wie es seinen Eltern irgendwann ergehen wird. Darum sind sie in Darians Augen bereits tot, auch wenn das nicht für den Hass ihnen gegenüber gilt.
„Du hast keine Ahnung, Valesko!“, es klingt wie ein Vorwurf, es ist ein Vorwurf. Das man Unwissenheit nicht vorwerfen kann ist ihm etwa so egal wie die ganzen Strafarbeiten, die er während seiner Schulzeit oft genug bekommen hat.
Der Griff um Dantes Kragen wird noch ein wenig mehr verstärkt, er will ihn leiden sehen. Er muss jemanden verletzen, sich abreagieren. Das Hochgefühl, seine gute Laune ist dahin, jemand muss dafür bestraft werden.
Darian löst eine Hand von dem Hufflepuff, ballt sie zur Faust. Er hat noch nie jemanden mit seiner bloßen Faust geschlagen, die war ihm bisher zu schade sie für Schlammblüter herzunehmen, Dante kann sich glücklich schätzen. Ein grausames Lächeln, dann zieht er auf, seine Faust schnellt los und schlägt Zentimeter entfernt neben dem Kopf seines Opfers auf der Barriere auf. Schmerz zuckt durch Darians Faust, was er nicht weiter zeigt. Ein letzter hasserfüllter Blick auf Dante, dann löst sich sein Griff um dessen Kragen und lässt ihn los.
Seine finsteren Augen ruhen einen Moment lang auf dem muggelstämmigen Schüler, dann Blickt er in den Wald, und als sein Blick wieder zu Valesko zurückkehrt, trägt er wieder die absonderliche Freundlichkeit auf seinen Zügen.
„Was ist nun, willst du Hilfe oder nicht?“ Seine Stimme schafft es sogar einigermaßen freundlich zu klingen. Er meint es ja auch ehrlich mit der Hilfe, wenn auch nicht mit dem Hintergrund der nächstenliebe, sondern weil er sehen will wie die tapferen helfenden Helden jämmerlich versagen. Ruhig, sogar eine Spur weniger bedrohlich als sonst, steht Darian vor ihm. Es wird Spaß machen zu sehen wie dieses Schlammblut vor ihm versucht seine Schlammblut-Freundin zu retten, und allein dafür lohnt es sich diesen Unwürdigen irgendwie in das Dorf zu bringen. Auch wenn sich Darian über das ‚Wie’ noch vollkommen im Unklaren ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Di 24. Feb 2009, 12:59 
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Verdammt. Ja, so kann man auch sagen. Aber bringen tut das auch nichts. Genauso wenig wie das hier rumstehen. Das sagt ihr nun auch Alexios, nachdem er einen Arm um sie gelegt hat. Ohne Gegenwehr lässt sie sich mitziehen, auch wenn ihr Blick noch immer auf die Stelle gerichtet ist, an der das gerade alles geschehen ist. Ein paar Meter weiter bleibt der Grieche dann aber unvermittelt stehen, weswegen sie fragend zu ihm sehen will, doch da hat er sie schon in die Arme genommen. Eigentlich ist sie ja nicht so der Fan von Umarmungen, aber im Moment fühlt es sich gut an. Einfach festgehalten werden für eine Weile und versuchen das Gesehene zu vergessen. Vielleicht nicht wirklich vergessen, aber dennoch so weit aus den Gedanken verbannen, damit man sich wieder ein wenig beruhigen kann. Denn Alexios schafft es wirklich, dass sie sich ein wenig entspannt und durchatmen kann. Es tut gut, dass er bei ihr ist. Allein möchte sie nun wirklich nicht sein. Und wenn sie die freie Wahl hätte, wer bei ihr sein sollte, dann würde die Wahl auf den Griechen fallen. Nicht auf Alex, weil der schnell unbeherrscht wird bei Ungerechtigkeiten und sie nun sicher nicht beruhigen könnte. Da müsste eher sie ihn davon abhalten nun unüberlegt zu handeln. Aber das muss sie bei ihrem Begleiter nicht machen. Er ist bei ihr, hält sie fest und mehr braucht er auch nicht machen. Außer vielleicht noch mit ihr hoch ins Schloss gehen, was er nun auch vorschlägt. „Ja, lass uns zurückgehen.“ Dann noch kurz die Tränchen wegwischen und schon geht es weiter.
Immer an der Barriere entlang, bis sie auf einmal Stimmen hören. Stimmen, die wieder nichts gutes verheißen, aber dieses Mal zumindest auf ihrer Seite der Kuppel sind. Auf die Worte ihres Freundes hin nickt sie leicht und zieht ebenfalls ihren Stab. Man will ja nicht ohne Waffe auf die böse Stimme zugehen, nicht? Zu der sich nun noch eine zweite gesellt, die ziemlich zynisch klingt, wie sie nun erkennen kann, als sie näher kommen. Außerdem werden endlich Gestalten sichtbar. Die eine drückt die andere fest an die Kuppel und schlägt dann neben ihr die Faust in das unsichtbare Ding. Schon will sie wütend auf den Kerl zugehen, als der den anderen wieder loslässt. Und der andere ist, wie sie nun sieht, niemand anderes als Dante Valesko. Der vielleicht mal Freund von Katie Phlox, wenn er sich denn mal traut. Über diese Kenntnis vergisst sie ganz den anderen Jungen, der nun anscheinend sowieso versöhnlich gestimmt ist, da sie irgendwas von Hilfe versteht. Doch das interessiert sie im Moment nicht. Alexios wird sich schon um ihn kümmern, wenn er Ärger machen will. Sie aber muss nun Dante sagen, was mit seiner Freundin los ist. Denn weswegen sollte er hier draußen stehen, wenn nicht aus Sorge um sie? Und wenn sie ihm diese ein wenig nehmen kann, dann tut sie es auch, weswegen sie nun auf ihn zugeht und dann vor ihm stehen bleibt. „Dante, wir haben sie gesehen. Katie. Sie ist nicht in der Gewalt der Schwarzmagier. Und sie ist auch nicht allein. Kendrick passt auf sie auf. Sie befinden sich auf einem Besen zwischen den Bäumen. Ich denke, recht viel sicherer geht es im Moment da drinnen nicht.“ Von der Ravenattacke erzählt sie ihm lieber nichts. Das wird er wohl noch früh genug von ihr selbst erfahren. Sofern das Ganze hier bald ein Ende hat. Ohja, man kann erst von Sicherheit sprechen, wenn die Kuppel verschwunden ist, genauso wie die Schwarzmagier. Aber sie hofft, dass sie Dante dennoch für einen Moment die Sorgen nehmen konnte.

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Di 24. Feb 2009, 14:11 
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Alumni [Gryffindor]
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Zu der höhnischen Stimme gesellt sich noch eine zynische. Auweia, na das kann Ärger geben. Alexios seufzt leise und fasst seinen Stab fester. Aber immerhin scheinen es Schüler zu sein, so hört es sich jedenfalls an. Was nichts heißen mag - aber er hofft einfach, dass es ein verirrter Slytherin ist, der da jemanden ärgern möchte. Dann haben sie wenigstens bessere Chancen, als wenn sie gegen diese Verrückten aus der Kuppel ankämpfen müssten. Schüler gegen Erwachsene wäre ja auch mal sowas von unfair - selbst wenn sie natürlich volljährig sind und alles. Aber sie hätten noch lange nichts gegen routinierte Schwarzmagier einzusetzen und dass es sich um eben solche handeln muss, dürfte schon bei der Kombination Imperius + Kuppel klar sein.

Klar ist auch, wer die zynische Stimme ist. Das ist doch der Hufflepuff, mit dem man Katie immer mal sieht.. hm. Dante... irgendwas. Mit Namen hat er es nicht so, jedenfalls nicht mit jenen, die nicht in seiner Klassenstufe und dann noch nicht mal in seinem Haus sind. Die Gryffindors kennt er so gut wie alle, jedenfalls alle aus den Klassenstufen 5-7. Und natürlich solche 'Berühmtheiten'. Jene, die Aufsehen erregen. Jene, wie Darian Damon, der sich als die höhnische Stimme entpuppt. Irgs... gut, da ist der Gryffindor aufmerksamer - auch wenn Trisha einfach loslegt und so wohl auch Darian den Wind aus den spöttischen Segeln nimmt, denn dass der gerade dabei war den Hufflepuff fertigzumachen, dürfte klar sein. Auch wenn er gerade noch das Wort 'Hilfe' vernommen hat, was aus dem Mund von Damon irgendwie... grotesk klingt. Oder hat sich der Slytherin soweit herabgelassen in seiner verkorksten Menschlichkeit, dass er gemerkt hat, dass es so nicht geht? Gut, so wirklich glauben mag er es nicht, immerhin hat er ja auch von den ganzen Aktionen was mitbekommen, die auf das Konto des düsteren Slytherin gehen. Dass er Jake aus Ravenclaw die Knochen gebrochen hat. Dass er zwei Sechstklässler mit schwarzen Flüchen derart zusammengeflucht hat, dass er suspendiert worden war. Und mal ehrlich, diese Darianfreie Zeit war... angenehmer. Es war weniger passiert in dieser Zeit.
So kommt es auch, dass der Grieche, während Trisha mit Dante spricht, ein Auge auf den Slytherin hat. Den Stab hat er zwar noch in der Hand, aber auch nicht unheilverkündend und provozierend auf Darian gerichtet. Man will ihm ja nicht einreden, dass er sich verteidigen muss oder sowas. Nein danke, auf Knochenbrecherflüche hat Alexios wirklich keine Lust. Aber dennoch... er kann es sich nicht verbeißen nachzufragen. "Und, was hattest du hier verloren, Darian? Wolltest du die Kuppel in Stücke fluchen?" ... anstatt unschuldiger Schüler, wie sonst?, geht es ihm noch durch den Kopf, aber das spricht er dann nicht mehr laut aus. Und irgendwie hat er das Gefühl, dass sie hier gerade einem weiteren 'Mir ist langweilig, also quäle ich ein bisschen' - Schauspiel entgegengewirkt haben mit ihrem Auftauchen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Do 26. Feb 2009, 03:00 
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7. Klasse Hufflepuff
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Getroffen, denkt Dante, als Darian die Gesichtszüge entgleisen. Und zwar mitten ins schwärzeste Schwarze.
"Uff." Das ist das einzige, was Dante von sich gibt, als er rückwärts gegen die Barriere gedrückt wird. Erstaunlich kräftig, dieser blasse Kerl. Irgendwie auch gar nicht so unheimlich, wenn man sich nicht von seinem Hass einschüchtern lässt. Er ist nur ein Junge, das wird Dante gerade klar. Ein Junge wie er selbst. Ein sehr verletzter Junge.
Dante hat seine Haltung nicht verändert. Gegen den Instinkt sich zu wehren ist er erfolgreich eingeschritten. Würde nichts nützen, den älteren Schüler wegdrücken zu wollen oder gar einen auf Hampelmann zu machen und um sich zu treten. Solange Darian ihm Luft zum Atmen lässt, kann er ihn ruhig gegen die Barriere drücken. Außerdem sind seine Worte viel zu interessant, um ihn durch Gegenwehr zu unterbrechen. Es sind zwar nur neun an der Zahl, doch sieht man Darian dabei in die Augen, so wie Dante es tut, dann eröffnen sich einem gewisse Einblicke. Hass ist immer nur eine Reaktion auf ein anderes Gefühl. Meist auf eine Verletzung. Wer oder was hat Darian verletzt, um ihn so werden zu lassen? Aber die Frage, auf die es ankommt, ist: Interessiert es Dante genug, um darauf einzugehen? Darian ist nicht gezwungen ein Mistkerl zu sein. Dennoch wählt er den Weg von Gewalt und Hass. Man könnte sagen, selbst schuld. Man könnte sagen, komm mal klar mit dir, Mann.
Dante ist sich noch nicht klar darüber, ob er Darians Aggressivität mit blankem Zynismus begegnen und seine eigenen negativen Gefühle dadurch ableiten soll, dass er in dessen eben entdeckter Wunde stochert, oder ihn mal offen darauf ansprechen soll, was eigentlich sein Problem ist, da hebt Darian eine Faust, die aussieht, als würde sie gerne in einem Hufflepuffgesicht landen, um darin einige architektonische Veränderungen vorzunehmen. Dante erhält dadurch einen kleinen Flashback zu jenem Tag, als Raven ihm die Nase nach innen stülpen wollte. War nicht lustig. Was schmerzhaft. Darian sieht zwar aus, als hätte er ein ganzes Stück weniger Körperkraft als Raven, doch das reicht immer noch aus, um die ganze Bandbreite von blauem Auge bis hin zu einem ordentlichen K.O-Schlag abzudecken. Trotzdem zuckt Dante nicht einmal mit einer Wimper. Soll er doch. Gibt schlimmeres.
Darians Faust erfährt eine rasante Beschleunigung und Dante schließt instinktiv die Augen. BÄM! Okay, so klingt nichts, was sich in Dantes Gesicht befindet. Er öffnet seine Augen wieder und denkt: Das muss weh getan haben. Darians Faust hat die Barriere getroffen. Eine bemerkenswerte Gerade. Warum hat er das getan? Weshalb auch immer, damit hat er Dantes Interesse jedenfalls endgültig geweckt. So sieht der Hufflepuff den Slytherin auch entsprechend interessiert an, während dieser seinen Griff lockert, dann loslässt. Was brodelt da in dir, Darian? Und wie bringt man dich dazu, es zu erzählen?

Erneut bietet Darian seine Hilfe an. Dante hat immer noch den Eindruck, dass dieses Wort nicht zu ihm passt. Genauso wenig wie der freundliche Klang seiner Stimme. Alles daran sieht nach Heimtücke aus. Selbst wenn. Nichts ködert Dante momentan so sehr wie die Aussicht, Katie zu finden und bei ihr sein zu können. Sie ist seine beste Freundin, seine Seelenpartnerin. Wie könnte er eine Chance vertun, ihr beizustehen?
"Äh ...", hebt Dante gerade an, als er von zwei Gestalten unterbrochen wird, die sich plötzlich aus der Dunkelheit lösen. Ein wenig irritiert erkennt er Trisha und Alexios aus Gryffindor, Abschlussklasse. So langsam fühlt sich Dante wirklich in der Minderheit. Es bräuchte mindestens einen Zweitklässler, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Trisha richtet das Wort an ihn, erstaunlicherweise. Dieses Erstaunen wächst gleich darauf sogar noch. Katie? Kendrick? Besen? Nächster Gedanke: Immer noch? Tja, dann macht Kenny seinen Job wohl recht gut. Und warum ist dieser Gedanke nun so sarkastisch?

"Danke.", sagt Dante ein wenig matt. Irgendwie hat ihn das erblühende Interesse an Darians emotionalem Hintergrund hervorragend abgelenkt, jetzt ist er wieder zu hundert Prozent bei Katie und der Barriere, bei Schwarzmagiern und Hilflosigkeit. Trisha wollte ihn sicher aufmuntern, im Grunde hat sie das Gegenteil erreicht. Aber er dankt ihr die gute Absicht.
Alexios nimmt sich derweil Darian vor. Klingt leicht nach dem Intro für eine Standpauke. Dante befreit die Hände nun endlich aus den Hosentaschen und fährt sich mit gespreizten Fingern durchs Haar. Sie alle sollten im Schloss sein, dort wo es warm, hell und sicher ist. Nicht hier draußen, oh nein, Sir. Müde mustert er Darian, denkt kurz nach und meint: "Wir haben uns nur unterhalten." Er nimmt den Slytherin in Schutz? Na, sowas ähnliches vielleicht. Wünscht er sich, die Gryffindors wären nicht aufgetaucht? Nein, so weit geht es dann doch nicht. Trotzdem wäre es vielleicht interessant geworden. Im Beisein der beiden Löwen will er nicht nach dem Weg fragen, den Darian angeblich ins Innere der Barriere kennt. Sonst wollen die sicher mit und bringen sich damit in Gefahr.

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Mo 2. Mär 2009, 07:11 
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Schwarzmagier
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(Hogsmeade)

Sie ist langsam, sie behindert ihn. Immer wieder muss er sie auf die Beine ziehen. Mehr als einmal erwägt Isgar, ob es nicht klüger ist, sie zurück zu lassen. Tot natürlich. Andererseits würde die Leiche seine Fluchtrichtung verraten, zumindest ungefähr. Er müsste sie irgendwie verschwinden lassen oder in etwas verwandeln, das man erst sehr viel später entdecken würde. Diese ganzen fruchtlosen Überlegungen stressen Isgar zusätzlich, am Ende packt er die Blondine und wirft sie sich wie einen zusammengerollten Teppich über die Schulter. Aber so leicht sie sein mag, sie erschwert trotzdem das Laufen. Er wäre so viel schneller als Wolf. Doch sollte man ihn stellen, was ihm jederzeit geschehen kann, hätte er mit ihr noch ein Druckmittel, eine Fahrkarte in die Freiheit. Deshalb ist und bleibt sie zu wichtig, um sich ihrer zu entledigen. Eine vertrackte Situation. Die Fragen, was in der Hütte geschehen sein mag, was mit seinen Leuten, mit der Beute ist, verschiebt er auf einen Zeitpunkt nach dem Entkommen. Ebenso seine Wut über die Niederlage. Er muss lebend aus dieser Sache herauskommen, sonst kann er nie wieder wütend sein. Umso wichtiger ist das Mädchen.
Je weiter er kommt, desto erschöpfender wird allerdings die Flucht durch diesen finsteren, unbekannten Wald. Außerdem ist dieser Wald nicht wie andere Wälder, das hat Isgar schon gespürt, als sie in den Ausläufern ihr vorgehen geplant hatten. Der Verbotene Wald ist ... seltsam. Inzwischen sind sie bereits an einigen Orten vorbei gekommen, die einen ganz eigenen Charakter zu haben scheinen. Orte mit undefinierbaren Lichtern, eine Senke mit Pilzen, die ihre Köpfe einzogen, als sie an ihnen vorbei liefen, es gab diesen Felsen, bei dem man ganz genau spürte, wie er einen ansah. Isgar merkt, wie ganz langsam Furcht in ihm aufkommt. Sie ist anders als die reelle Angst vor den Auroren, sie ist diffus und hinterlistig, schleicht sich aus den tiefsten Tiefen seiner eigenen Psyche an ihn heran. Was gibt es in diesem Wald? Wird er die ganze Zeit über beobachtet? Kann es sein, dass die Bäume sich bewegen? Isgars Blick wird unstet, springt von einer Richtung zur anderen. Auch seine Schritte werden unsicherer und er fragt sich, ob er wirklich, wie er eigentlich fest glaubte, immer in die selbe Richtung gelaufen ist. Bringt ihn sein Weg vielleicht direkt zurück nach Hogsmeade? Lenken die Bäume seine Schritte fehl?

Er bleibt stehen, lauscht seinem eigenen Atem und dem des Mädchens. Er stellt sie auf die Füße, hält ihr Handgelenk jedoch fest gepackt. Gehetzt sieht er sich um. Gerade eben hat sich doch diese Buche dort bewegt! Er hat es genau gesehen. Oder war es nur Einbildung? Verflucht! Nicht durchdrehen, Isgar. Es ist nur ein Wald. Es sind nur Bäume, viele Bäume, die nebeneinander stehen, mehr nicht. Vielleicht gibt es Zentauren, Bären, Gnome oder sonst etwas, aber nichts, mit dem er nicht fertig würde.
Als es irgendwo hinter ihm knackst, schnellt der Russe herum. "Wer ist da?!", zischt er mit rollendem R ins Dunkel hinein. Niemand antwortet, natürlich nicht. Sein Blick heftet sich auf das Mädchen. Ihren jämmerlichen Zustand bemerkt er nur am Rande, ihr Wohlergehen ist das letzte, das ihn interessiert. Aber er kann sich nun kaum mehr vorstellen sie zu töten. Sie ist das einzige, über das er noch Kontrolle hat. Das einzige, das ihn mehr fürchtet als er den Wald. Er braucht sie. Wie unangenehm ... Und als Isgar sich umwendet, um wieder die eigentliche Richtung einzuschlagen, wird ihm bewusst, dass er nicht mehr weiß, wo diese Richtung lag. Mit einem zornigen Aufschrei zieht er Morven zu sich heran und gibt ihr eine schallende Ohrfeige.
"Wie kommt man aus diesem dreimal verfluchten Wald hinaus?", bellt er sie an. "Sag es mir, du kleines Miststück!"
Erst als er sie schon ein weiteres Mal schlagen will, fällt ihm ein, dass er ihr die Stimme genommen hat. Wütend auf alles und jeden zückt er den Stab und gibt ihr die Fähigkeit zu sprechen wieder, auch wenn er wenig Hoffnung hat, dass sie weiß, wohin sie gehen müssen. Woher auch? Sicher hatte sie einen schlechten Überblick über den Weg, während er sie hinter sich her zog und schleifte. Noch schlechter sicherlich, während sie über seiner Schulter hing. Isgar versucht, seinem Blick wieder jene Selbstsicherheit und Autorität zu geben, die sonst darin liegt. Doch die aufkeimende Verzweiflung kann er nicht ganz daraus tilgen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Mo 2. Mär 2009, 14:06 
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7. Klasse Ravenclaw
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Links, rechts, ein Stück geradeaus und dann wieder scharf rechts…so geht das eine ganze Weile und Morven hat mehr damit zu kämpfen, sich bei dem zügigen Tempo auf den wackligen Beinen zu halten als dass sie auf den Weg achten kann, den Isgar in seiner wilden Flucht einschlägt. Sie fürchtet sich vor diesem dunklen Wald – seinen Namen hat er schließlich nicht von ungefähr. Mehr als einmal schnappen fleischfressende Pflanzen nach ihren Füßen, winden sich hinterlistige Wurzeln um ihre Fesseln und bringen sie zu Fall und sie ist sich sicher, an einem Baumstamm eine Spinne gesehen zu haben, die die dreifache Größe einer Vogelspinne hatte.
„Uff.“ Mit einem Ächzen wird ihr die Luft aus den Lungen gepresst, als Isgar sich Morven über die Schulter wirft. Ihre gebrochenen Rippen danken es ihr mit einem aufheulenden Schmerz, der Morven die Tränen in die Augen treibt und sie jappsend nach Luft schnappen lässt.
Weiter geht die Flucht, vorbei an seltsamen Pilzen, raschelnden Büschen und dichter zusammenrückenden Bäumen, deren Äste nach ihr greifen. Morven schließt die Augen und hofft, dass ihr Entführer weiß, wohin er läuft – sich hier drin verirren kann den Berichten zufolge schnell tödlich enden, hat sie gehört. Einem Zentaur zu begegnen mag da noch das ungefährlichste sein, doch es gibt noch viel gefährlichere Wesenheiten hier drin wie beispielsweise Werwölfe, Zyklopen oder Mantikore.

Der Schwarzmagier bleibt letztlich stehen und Morven wird wieder auf ihre eigenen Füße gestellt. Verängstigt sieht sie Isgar an, der ihr Handgelenk fest umklammert hält, doch der blickt sich nur gehetzt um und atmet nicht weniger laut als Morven selbst, wenn auch ohne ungesundes Rasseln. Was sie in den Augen des Magiers sieht, lässt sie nur noch mehr zittern – er hat Angst. Und ein verunsicherter Psychopath ist noch weniger in seinen Taten einzuschätzen als ein selbstsicherer Irrer.
Seine in den Wald gezischte Frage verrät Morven auch, wovor sich Isgar ängstigt: Davor entdeckt zu werden, ohne scheinbar zu wissen, wo genau man sich befindet. Verdammt, sie haben sich doch nicht wirklich verlaufen, oder? Panisch sieht sich die Ravenclaw um, doch kann ebenso wenig erkennen wie der Schwarzmagier an ihrer Seite. Überall sind nur hohe Bäume und dichtes Gebüsch. Nicht einmal die Sterne sind hier zu erkennen, an denen man sich orientieren könnte.
Ein Orientierungspunkt scheint auch dem gehetzten Psycho zu fehlen. Dessen frustrierter Aufschrei lässt Morven zusammenzucken, doch sie kann nicht fortlaufen. Stattdessen trifft sie grundlos wieder eine harte Ohrfeige, die Morven benommen macht. Die Welt dreht sich und die Ravenclaw ist sich fast sicher, dass sie das Bewusstsein verloren hätte, würde Isgar nicht laut auf sie einschreien und sie dabei schütteln.
Er weiß also wirklich den Weg nicht mehr. Und fragt ausgerechnet sie um Rat und Hilfe?! Niemals zuvor ist sie in diesem Wald gewesen – erst recht nicht so tief drin. Was sollte sie auch freiwillig hier? Und selbst wenn sie den Weg wüsste, wie sollte sie es ihm sagen? Schließlich hat er ihr die Stimme genommen. Ob er jetzt endgültig sein letztes bisschen Verstand verloren hat?
Mit panisch geweiteten Augen starrt Morven Isgar wie ein junges Reh an, das gerade ein Auto auf sich zurasen sieht und atmet keuchend. Reflexartig versucht sie sich zu ducken, als er die Hand zu einem nächsten Schlag erhebt, doch der Hieb bleibt diesmal aus. Stattdessen spürt sie wieder ein Ziehen in ihrer Kehle – und ihre Stimme ist mit einem Mal wieder da.
Erneut schüttelt Isgar sie und blickt Morven bedrohlich an, doch was soll sie ihm schon sagen?
„Ich weiß den Weg nicht! Ich bin hier noch nie gewesen! Es ist uns Schülern verboten hierher zu gehen…woher soll ich mich hier auch auskennen!“, sprudelt es angstvoll aus Morven heraus, ehe sie nun doch wieder ein Schlag trifft, der ihr Weinen kurzzeitig zu einem panischen Kreischen werden lässt. *Er verliert den Verstand, er ist komplett wahnsinnig!!!*
„Ich weiß es wirklich nicht! Bitte! So glauben Sie mir doch! Ich kann Sie hier nicht rausführen.“ Hilflos stolpert sie ihm nach, als er einige Meter weiterläuft und sie mit sich zerrt. *Das hat doch alles keinen Sinn – bei Nacht finden wir hier niemals wieder raus….*
„Was laufen Sie auch in diesen verteufelten Wald, wenn Sie sich hier nicht auskennen? Sie werden uns beide noch umbringen…wobei ich mit Freuden mit ansehen würde, wenn die wilden Tiere Sie in Stücke reißen!“, zischt Morven mit hasserfülltem Blick. Angst und Hass schwanken schnell an diesem Abend und mischen sich zur Verzweifelung.

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Mo 2. Mär 2009, 21:23 
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Schwarzmagier
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Sinnlos. Das Mädchen hat keine Ahnung, genauso wie er. Ihm kann nur noch Magie helfen, doch die meisten Zauber für Ortsbestimmungen und Richtungsweisung haben die unangenehme Eigenschaft, sehr auffällig zu sein. Man würde Lichter sehen, man würde hierher kommen und ihn gefangen nehmen. Die Paranoia holt erneut Anlauf, Isgar sieht sich gehetzt um, glaubt Dinge zu sehen, die nicht da sein dürften. Dabei fällt es nicht gerade leicht, sich an Zauber zu erinnern, die ihm vielleicht helfen könnten. Nervös versucht er es mit einem Kompasszauber, doch die magische Nadel aus Licht kreist und kreist und kreist und kreist und kreist ... Isgar reibt sich die Schläfen. Dieser Wald ist verhext. Schlimmer als die Heulende Hütte mit ihrem albernen Spuk. Hier stimmt nichts mehr, der Verbotene Wald will ihn wahnsinnig machen. Wütend schickt Isgar einen Schockzauber auf einen seltsam verdrehten Baumstamm los, der nichts weiter bewirkt, als ein wenig Borke abzusprengen. Am Liebsten würde der Russe alles in Brand setzen. Er knurrt einige Verwünschungen, zieht Morven weiter, diesmal in Richtung Hogswarts ohne es zu merken. Trotzdem sind sie noch sehr weit drin im Wald. Die Wiesen, die das Schloss umgeben, sind zu weit entfernt, um auch nur zu ahnen, dass sie darauf zulaufen.
Als direkt vor Isgar etwas aus einem Meer an Farn aufsteigt, schießt er einen Avada Kedavra darauf ab. Nur um im nächsten Moment einen Fasan tot zu Boden fallen zu sehen. Normale Tiere scheinen in diesem Wald völlig unangebracht zu sein. Es hätte etwas anderes sein müssen, etwas schreckliches. Isgar stößt den toten Vogel mit dem Fuß an, halb sicher, das Tier würde wieder zum Leben erwachen und sich in das verwandeln, was es wirklich ist. Als nichts geschieht, zieht er Morven weiter, doch in die falsche Richtung, im Kreis. Er merkt es erst, als er vor einem toten Fasan steht ...

"Njet! Das darf nicht wahr sein!", stößt Isgar hervor. Inzwischen haben die undefinierbaren Geräusche, die huschenden Schatten und das Gefühl, beobachtet zu werden, einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Paranoia des Russen gipfelt in einigen wahllos in die umliegende Flora gepfefferten Todesflüchen, dann wendet er sich an Morven, sieht sie wutentbrannt an, als wäre sie für das Desaster verantwortlich. Ist sie das nicht auch? Mit ihr fing alles an. Sie hat ihm von Anfang an Schwierigkeiten gemacht. Ihn geohrfeigt. Ihn herausgefordert, gereizt, sich ihm widersetzt. Sie trägt die Schuld daran, dass der größte Raubzug der Geschichte Englands scheitern musste. Sie trägt die Schuld daran, dass er mitten in einem verfluchten Wald steht, verschwitzt und am Ende. Sie wird die Schuld tragen, wenn er in Askaban dahinsiecht.
In einem Anflug jähen Zorns holt der Russe aus und schlägt das Mädchen so fest ins Gesicht, wie es seine körperlichen Kräfte zulassen, die trotz aller Anstrengungen noch erheblich sind. Ob er zum Ziel hat, sie in eine Ohmacht zu schicken, oder ob er nur nicht bedacht hat, dass dies sehr wahrscheinlich die Folge ist, bleibt fragwürdig. Im Vordergrund steht, das Gefühl von Angst und Wut abzureagieren, sowie das Mädchen zu bestrafen. Als sie jedoch in sich zusammensinkt, fängt er sie doch leicht überrascht auf. Tätschelt ihre Wange. Schüttelt sie. Und wird sich bewusst, dass er nun ganz allein ist. Isgar lässt das Mädchen in den Farn sinken, geht neben ihr in die Hocke und sieht sich angespannt um. Er braucht eine Richtung, einen Fluchtweg. Er muss hier irgendwie raus, verschwinden, das Land verlassen. Sonst ist er garantiert des Todes.
"Wach auf, Mädchen.", knurrt er die Blondine an, die er jetzt zum ersten Mal wirklich ansieht, seit sie die Heulende Hütte verlassen haben. Sie wirkt sehr mitgenommen, geschunden, kaputt. Wie eine zerstörte Puppe. Für einen kurzen Moment fragt er sich, ob es nötig gewesen ist, nur um dann wieder den Kopf zu heben, hastig um sich zu blicken und sich zu fragen, wieso er sich ohne ihre Gesellschaft plötzlich so verlassen fühlt. Er vermisst seine eigene Stärke und das Gefühl, allem überlegen zu sein, jede Situation beherrschen zu können. Ohne diese Stärke fühlt er sich nackt. Er würde alles dafür geben, einen Ausweg aus dieser Lage zu finden.


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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Mo 2. Mär 2009, 22:26 
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Alumni [Slytherin]
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Dass das Leben ungerecht ist, ist eine allgemein anerkannte Tatsache. Und die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ding namens Leben, sich immer dann dazu entscheidet seine Unbarmherzigkeit zu zeigen, wenn man gerade auf einem innerlichen Hochflug ist, stehen definitiv höher als ein Sechser im Lotto, vielleicht sogar höher als die relative Häufigkeit des Ereignisses 'Marmeladenbrot fällt auf beschmierte Seite'. Und das diese Wahrscheinlichkeit auch nicht vor einem finsteren Kerl in Hochstimmung halt macht, darf Darian am eigenen Leib erfahren.
Stimmen nähern sich, und bevor der Slytherin ausmachen kann, treten zwei ungeplante Störenfriede auf den Platz des Geschehens, gerade in dem Moment, als Dante sicher gerade seine Hilfe in anspruch zu nehmen gedachte. Die soeben wieder abgeflachte Wut ob den Worten des Hufflepuffs bahnt sich erneut einen Weg durch die gute Laune Darian. Zorn kocht in ihm hoch und lässt die Freundlichkeit aus Darians Zügen verschwinden, hat nur noch Platz für Aggressivität. Wie können sie es wagen ihn zu stören. Wie? “Ilrion!“ Ein bedrohliches Zischeln. “Wie konnte dir das entgehen?“ Keine Antwort seiner Schlange, doch Darian ist sich sicher, dass sie ihn gehört hat. Warum sie ihn nicht gewarnt hat, ist ihm schleierhaft, da aber für den Moment keine Schlange in Sichtweite ist um einen Teil seines Zornes an ihr auszulassen, konzentriert sich seine auflodernde Wut wieder auf die beiden angekommenen Gryffindors.
Die Antwort auf die an ihn gerichtete Frage quittiert der Slytherin nur mit einem finsteren Blick aus seinen schwarzen Augen. Am Rande bemerkt er, dass der ältere Schüler vor ihm seinen Stab erhoben hat, wenn auch nicht drohend auf ihn gerichtet. Darians eigener Zauberstab, den er für den kurzen Moment, da er in der einen Hand Dante, in der anderen die Barriere gehabt hat, weggesteckt hatte, befindet sich nun wieder in seiner Hand. Weiß, bedrohlich und fahl wirkt sie im geringem Mondlicht, das durch die Bäume dringt. Er wird sie spüren lassen, was es bedeutet Darian Damon und sein Opfer zu stören.
Doch gerade als er sich für einen hübschen Muskelkrampf-Fluch entschieden hat, fällt der Name seines Köders für Dante. Die rothaarige Schülerin, die ohne Darian eines Blickes zu würdigen direkt auf den Hufflepuff zugestiefelt war, hat ihn fallen lassen, offenbar in der Erwartung ihm damit einen Gefallen zu tun. Doch anstatt in freudige Dankbarkeit und Sorglosigkeit zu verfallen, wie er es erlebt hat im Waisenhaus, als die Nachricht kam, dass Amelie, die er mit seinen eigenen Händen fast umgebracht hätte, über den Berg war. Ihre Ausgelassenheit an diesem Tage war für ihn fast unerträglich gewesen. Die Tatsache jedoch, dass Dante sich so nicht verhält, bringt Darian auf den Gedanken, dass sein kleines Spiel, das er für den Hufflepuff geplant hat, doch noch aufgehen könnte, ja sogar die beiden Störenfriede mitleiden liese, was ihm erneut ein Gefühl von Zufriedenheit beschert.

Die absurde Freundlichkeit ist wieder zurück in seiner Mimik und mit einem Nicken bestätigt er Dantes Aussage, dass sie sich nur unterhalten hätten. „Ich habe Dante gerade erklärt, ich würde ihn zu Katie bringen.“ Ein Lächeln zeigt sich auf seinen Lippen. „Wenn ihr wisst, wo sie steckt, begleitet ihr uns doch sicher.“ Abermals versucht der Slytherin seine Stimme freundlich klingen zu lassen, ist bemüht Hilfsbereitschaft hinein zu legen. Es wird lustig werden, wenn sie alle drei versuchen sich diesen bemerkenswerten Magiern in den Weg zu stellen. Vorfreude keimt in Darian angesichts des Leides, das auf die drei wartet, auf. Er wird sich einen gemütlichen Platz suchen, es sich gemütlich machen und dem Schauspiel folgen. Eigentlich ist er selbst lieber der Akteur als der Zuschauer, doch in solch einem Moment, wo man Meister bei der Arbeit beobachten kann, würde er sich nicht im Traum einmischen. Darian weiß, was er kann, aber er weiß auch, dass er noch viel zu lernen hat, ehe er solch ein Schreckensszenario herraufbeschwören kann. Oh wie gern würde er sie alle durch seine Hand leiden lassen, all diejenigen, die es nicht verdient haben zu leben, all die Schwächlinge.
Das Lächeln immer noch auf den Lippen wendet er seinen düsteren Augen von dem Gryffindor ab und blickt wieder zu Dante. „Wir sollten...“ Doch was sie sollten wird der Hufflepuff wohl nie erfahren. Mitten im Satz gefriert das Lächeln des Slytherins. Er blinzelt, schaut erneut hin. Weg! Das kann nicht sein. Freundlichkeit wird Verwunderung und endet abermals an diesem Abend in blankem Zorn. Ohne zu zögern hat er seinen Stab erhoben, zielt jedoch an Dante vorbei. Ein geflüsterter Schockzauber, ein roter Lichtblitz macht sich auf den Weg, erreicht die Stelle der Barriere, und fliegt weiter. Weg! Sie ist weg.
Zornfunkelnd wendet er sich den drei Mitschülern zu, überlegt, wen er dafür verantwortlich machen kann. Denn das jemand dafür leiden muss, steht außer zweifel. Wie sie da stehen, alle drei, sie lachen ihn innerlich aus, er kann es sehen. „Ihr!“ Nichts von der Freundlichkeit in der Stimme ist übrig. Einzig und allein der Wunsch zu verletzen hallt in ihr wider. Fragt sich nur wer zuerst dran glauben muss. Unschlüssig wandern seine Augen von der Rothaarigen zu dem anderen und zu Dante, bleiben an diesem Hängen. Er stand am nächsten bei der Barriere, er ist schuld an ihrem Verschwinden. Er hebt den Stab, bereit einen besonders qualvollen Fluch abzugeben, als er zum zweiten Mal an diesem Abend gestört wird.
Ein Zischeln ganz in seiner Nähe ist der Grund. Mit finsterer Mine richtet Darian seinen Blick auf die Richtung, aus der Ilrion gesprochen hat, dass es wichtig sein muss, wenn ihn seine Schlange bei so etwas unterbricht, weiß er. Er lauscht ihrem Zischeln, wirft ab und an etwas ein, dann huscht ein Lächeln über seine Züge. “Wirklich?“ Eine Bestägtigung Ilrions, dann lässt Darian seinen Stab sinken und ohne die drei eines weiteren Blickes zu würdigen.

Die Augen auf den Boden gerichtet, um seine Schlange nicht zu verlieren, folgt er ihr durch das Unterholz. Wenn es wahr ist, wenn es wirklich stimmt, und warum sollte ihm seine getreue Schlange anlügen, dann nimmt dieser Tag heute doch noch eine gute Wendung. Der Hass flaut ab, während er weiter in die Dunkelheit des Waldes eindringt, einzig seine düstere Mimik bleibt. Die Stille die um ihn und Ilrion herum herrscht verschluckt die Schritt fast völlig, dennoch wagt es der Slytherin nicht all zu große zu machen. Er will ihm gegenüberstehen, diesem Mann, dem er diesen wunderbaren Tag zu verdanken hat. Ihn jedoch ohne Vorsicht zu begegnen könnte tödlich sein.
Ein dumpfer Aufprall zerreißt die Stille, eine Stimme ist zu vernehmen, eine männliche. Darians Lächeln wird größer. Da ist er. Den Zauberstab immernoch in der Hand, schiebt er sich langsam auf die Richtung zu, aus der das Geräusch gekommen ist, und als er um einen Baum herum tritt, erkennt er schemenhaft einen Mann, der ein Mädchen schüttelt.
„Sie hätten sie umbringen sollen.“ Darians Stimme ist wieder ganz die alte, düster und ruhig. Ein ungesprochener Lumos, erhellt ihn nun, damit der Magier ihn erkennen kann. Ein “Pass auf!“ in Richtung seiner Schlange, dann wendet er sich wieder dem Mann vor ihm zu. „Sie gehören nicht nach Askaban.“ Ein kurzer Feststellung, die nicht verbergen kann, dass Darian den vor ihm stehenden in gewisser weise bewundert. „Vergessen sie das Halbblut. Die kann ihnen nicht helfen, ich schon.“

(OoC: Wäre nett, wenn niemand Darian folgen würde. Ich hätte ihn gern noch länger auf der Schule (= )

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Mo 2. Mär 2009, 22:54 
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Schwarzmagier
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Etwas knackt im Unterholz. Isgar erhebt sich ruckartig, lässt das Mädchen einfach liegen und zückt den Stab, nur um ihn gleich darauf stirnrunzelnd wieder sinken zu lassen. Ein Junge? Ein Schüler? Hier? Sie sind doch wohl nicht direkt am Waldrand? Warum streunt dieser Junge durch den Verbotenen Wald? Gerade eben hat das Mädchen noch davon gesprochen, dass Schüler sich hier nicht aufhalten dürfen.
Das Auftauchen eines menschlichen Wesen, das auch noch ruhig und gelassen klare Worte an ihn richtet, bringt Isgar wieder zu etwas mehr innerem Halt. Er richtet sich zu voller Größe auf, lächelt ein interessiertes Raubtierlächeln und fühlt ein wenig Stärke zurückkehren. Helfen kann der Bursche? Na, wenn er hierher gefunden hat, dann wird er sich wohl zumindest ein wenig auskennen, die richtige Richtung wissen, in der das Schloss liegt und somit auch alles andere drum herum. Vielleicht ist das der Lichtblick, nach dem Isgar sich verzehrt hat. Die Frage ist nur, wieso hat das Bürschchen keine Angst, wieso diese Hilfsbereitschaft? Kann es eine Falle sein? Jedenfalls muss Isgar Vorsicht walten lassen, so gern er auch aus diesem elenden Wald verschwinden würde.

"So?", sagt er und eine Ahnung seiner sonstigen Arroganz blickt durch, lässt ihn weiter Selbstbewusstsein ausbauen. Sein Blick flackert kurz zu dem am Boden liegenden Mädchen. Halbblut, ist sie das? Er weiß es nicht. Er selbst blickt auf eine lange Ahnenreihe an Schwarzmagiern zurück und bezieht daraus auch einen nicht zu verachtenden Stolz. Isgar mustert den Jungen, er wirkt anders als all die Schüler, die ihm in Hogsmeade begegnet sind. Ernsthafter, erwachsener, abgebrühter und energischer. Ein junger Mann nach seinem Geschmack.
"Und du bietest sie mir an, deine Hilfe?", fragt er. "Weshalb? Was für einen Grund hast du dafür? Oder versprichst du dir etwas davon? Ich sage dir gleich, ich habe keine Beute bei mir." Bei diesen Worten kommt Isgar die Galle hoch. Keine Beute, gar nichts, nicht ein lausiges Artefakt. Und weshalb? Weil er mit dem Blondchen spielen wollte, anstatt sich um sein Projekt zu kümmern. Oder war es sogar ein glücklicher Zufall, da er sonst schon längst tot oder gefangen wäre? Es bleibt wohl unklar, doch keinerlei Beute gemacht zu haben ist demütigend. Die Hand des Schwarzmagiers ballt sich zur Faust, doch er atmet durch, schluckt die Wut und sagt: "Wenn du mir also hilfst, diesen verkommenen Wald zu verlassen, ohne den verdammten Auroren in die Arme zu laufen, kann ich dir nichts dafür anbieten."
Er wäre kein Schwarzmagier, wenn er nicht darüber nachdächte, ob er den Jungen nicht einfach zwingen könnte, ihm zu sagen, was er wissen will. Doch einerseits besteht dann die Gefahr, dass er ihm entkommt und ihn wieder allein im Wald zurücklässt, andererseits ist Taktik generell besser, als vorschnelles Handeln. Mal sehen, was der junge Mann für Antworten parat hat. Isgar traut ihm durchaus zu, ein Fan der dunklen Künste zu sein. Vielleicht reicht dies aus, um jemandem behilflich zu sein, der diesen Künsten sein Leben verschrieben hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Mo 2. Mär 2009, 23:27 
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Alumni [Gryffindor]
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Irgendwas ist hier nicht so wie es sein soll. Aber wirklich ganz und gar nicht so wie es sein soll. Gut, Dante bedankt sich, aber darauf war die Schottin erstens nicht aus und zweitens hört es sich keineswegs erleichtert an. Aber er sollte doch erleichtert sein, nicht? Erleichtert, dass sie noch lebt, sie nicht in Gefangenschaft ist oder gequält wird. Aber er ist nicht erleichtert, sondern wirkt eher niedergeschlagener als vor dieser Nachricht. „Es.. tut mir leid.“, murmelt Trisha, obwohl sie nicht genau weiß, wofür sie sich entschuldigt. Sie hat doch eigentlich nichts falsch gemacht, oder? Wollte doch nur, dass er sich keine so großen Sorgen mehr machen muss. Und dennoch ist da anscheinend irgendetwas ganz und gar schief gelaufen. Dieses Etwas kann sie nun leider nicht mehr ändern, weswegen sie leise seufzt und sich nach Alexios umsieht.
Ihr Freund steht nicht weit weg und hat seinen Stab in der Hand. Ist wohl auch gut, wenn man bedenkt, wer der vierte Schüler in dem Quartett hier ist. Darian Damon. Nicht unbedingt einer, den man im Dunkeln im Verbotenen Wald treffen will. Auch wenn Dante nun sagt, dass sie sich nur unterhalten haben. Immerhin hat die Schülerin doch genau gesehen, wie er seine Faust neben dem Gesicht des Hufflepuff in die Barriere gerammt hat. Und was er nun sagt, würde sie schon beinahe zum Lachen bringen, wäre die Situation nicht so ernst. „Zu Katie bringen.. natürlich. Wenn das so leicht wäre, wären da drinnen schon dutzende Auroren.“, murmelt sie daher nur in ihren nicht vorhandenen Bart. Und wieso sollten sie überhaupt da hinein wollen? Natürlich, wenn sie helfen könnten, wäre die Schottin sofort dabei, aber mal ehrlich.. sie sind Schüler. Abschlussklasse zwar, aber dennoch ziemlich machtlos gegenüber ausgewachsenen Schwarzmagiern. Das wird Dante sicher auch erkennen. Oder hat er ne rosarote Brille auf?
Im Grunde ist es gleich, denn etwas völlig unerwartetes, wenn auch lang erhofftes passiert nun. Darians absurde Freundlichkeit verschwindet und macht ziemlicher Wut Platz, die auch besser zu ihm passen scheint. Allerdings verschwindet die nur, weil etwas anderes auch verschwindet, wie die Gryffindor erkennt, als der Sechstklässler einen Fluch auf die Barriere loslässt und dieser.. nicht auf eine Barriere trifft, sondern einfach weiter fliegt. Sie ist weg. Sie ist tatsächlich weg! Die vielen Schüler und auch die Bewohner aus Hogsmeade können nun endlich fliehen. Zurück ins Schloss. Die Auroren können rein, die Schwarzmagier fangen. Endlich wird alles gut. Nur scheint das Darian so gar nicht zu gefallen. Der fährt sie nun nämlich sauer an und vertreibt so das Lächeln aus Trishas Gesicht. Der zielt nun tatsächlich mit dem Stab auf sie. Nun wo alles gut werden kann. Vielleicht nicht gut, aber besser. So was Ungerechtes. Die Siebtklässlerin will gerade zu einer hübschen Schimpftirade ansetzen, als der Slytherin einfach wieder seine Stimmung ändert und dabei auch noch so abartig rumzischelt. Hallo?! Wo sind wir denn? Bei ignorier die Menschen und sprich mit der Schlange? Anscheinend. Er lässt die drei nämlich wirklich einfach stehen und geht weiter in den Wald hinein. Sie kann es nicht glauben. Er sollte zurück ins Schloss. Einige Schritte geht sie ihm nach und ruft ihn. „Darian! Bleib hier. Wir müssen hoch ins Schloss. Komm verdammt noch mal zurück!“ Es hilft nichts. Natürlich hört er nicht. Ist doch ein sturer Slytherin. Nachrennen wird sie ihm nicht. Schließlich können nicht nur die Schüler nun aus Hogsmeade raus, sondern auch die Schwarzmagier. Und bei Gefahr sollte man in Gruppen zusammen bleiben und sie bezweifelt, dass Darian mit ihr eine Gruppe bilden würde. Also muss er wohl oder übel allein klarkommen. Trisha jedenfalls geht wieder zu den beiden Jungs zurück. „Lasst uns hoch zum Schloss gehen. Dort kannst du dann auch endlich mehr über Katie erfahren, falls sie nicht eh schon selber dort ist.“, meint sie speziell zu Dante. Vielleicht wird er dann ja glücklicher, wenn sie ihn schon nicht aufmuntern konnte. Müde hängt sie sich bei Alexios ein und geht mit ihnen Richtung Schloss.

(--> Korridore)

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Mo 2. Mär 2009, 23:31 
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7. Klasse Ravenclaw
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Weiter geht’s, immer weiter wie von Sinnen durch den dunklen Wald. Morven will schon fluchen, doch sie verbeißt es sich. Würde es nach ihr gehen, sie würde einfach an Ort und Stelle sitzen bleiben und warten, darauf hoffend, dass das neue Tageslicht bis auf den Waldboden reichen und alles ein wenig erhellen würde. So aber zerrt Isgar sie vorwärts und wird sichtbar panischer, während er mehr und mehr die Orientierung verliert und in Folge dessen ziellos Flüche um sich schießt.
*Wir gehen im Kreis…*, kommt es Morven in den Sinn als sie ein zweites Mal an einem getöteten Fasan vorbei kommen. Unsicher sieht sie zu dem Schwarzmagier hin, der ihrer Meinung nun wirklich den Kopf verliert. In dieser Form macht er ihr noch weitaus mehr Angst als in dem selbstsicheren Modus. Und sie mag es ganz und gar nicht, wenn er sich ihr wieder zuwendet wie jetzt – das hat nie etwas Gutes bedeutet. Und tut es auch diesmal nicht. Sie sieht ihn noch ausladend ausholen und ringt sich ein Wimmern aus der Kehle, versucht sich schützend die Hände zu heben, doch der Schlag trifft sie trotz allem mit voller Wucht ins Gesicht. Mit einem Ruck fliegt ihr Kopf herum, wieder einmal schmeckt sie Blut, der Schädel dröhnt…und dann wird ihr mit einem Mal schwarz vor Augen. Mit einem leisen Seufzen sackt die Ravenclaw in sich zusammen, kaum mehr spürend, dass Isgar ihr erschrocken die Wangen tätschelt und sie versucht wieder wach zu rütteln. Immer tiefer sinkt sie in die Bewusstlosigkeit, weg von diesem furchtbaren Ort, all der Angst und den Schmerzen. Dunkler Nebel umwabert ihre Wahrnehmung, bettet ihren Geist sanft ein, lässt Morven nichts mehr spüren und sie genießt es so. Hier möchte sie bleiben. Alles ist nun still und friedlich.

Doch ihre Taubheit lichtet sich nach einigen Minuten. Die Schmerzen in der Seite, im Kopf und die Wunde am Oberarm machen sich wieder bemerkbar und ziehen sie langsam zurück ins Bewusstsein. Ihr ist, als höre sie Stimmen, doch kann sie diese nicht zuordnen. Will es auch gar nicht. Sie will nicht wieder aufwachen und zurückgeworfen werden in all den Horror. Die Augen hält sie fest verschlossen, dreht den Kopf leicht und seufzt ergeben, als das Gefühl von sie umgebender Watte wieder mehr und mehr zurückkehrt und die Schmerzen dabei in den Hintergrund treten. Erneut driftet sie davon und sinkt in eine weitere Ohnmacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Mo 2. Mär 2009, 23:42 
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Alumni [Slytherin]
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Darian wendet den Lichtschein seines Stabes wieder von sich ab, als klar ist, dass der Magier ihn nicht angreifen wird. Stattdessen lässt er ihn so auf dem Waldboden ruhen, dass er den Mann vor sich besser erkennen kann. Seine düsteren Augen ruhen einen Moment musternd auf diesem. Er ist, selbst da er sich ein wenig mehr aufgerichtet hat, ein Stück kleiner als der Slytherin. Seine Haltung zeigt das Selbstbewusstsein, das Darian von einem Mann solcher Art erwartet. Die Arroganz, die bei seiner ersten Entgegnung mitschwingt, prallt an dem Sechstklässler ab. Unter normalen Umständen, und wäre derjenige vor ihm ein Schüler, wäre sofort wieder Wut und Zorn in ihm angeschwollen, so jedoch, blickt er ihm nur ruhig entgegen, den Anflug eines Lächelns auf dem düsteren Gesicht, das nicht zur vollen Geltung kommt.
"Mich interessiert die Beute nicht.", gibt er knapp zur Antwort. Was will er schon hier mit einem Artefakt. Was sie leisten können kann er sich ausmalen, doch hier in der Schule wird er nichts damit anfangen können. Er widersetzt sich den Strafarbeiten und den Lehrern, doch dem Schulleiter kann selbst er sich nicht widersetzen, einen Rausschmiss würde Darian Damon trotz seines ganzen Hasses auf all die Mitschüler, nicht riskieren. Doch er kann sich gut vorstellen, wie demütigend es sein muss, nach einem so hervorragenden Plan, zumindest erscheint Darian dieser als solcher, mit leeren Händen dazustehen. Er selbst würde an dieser Stelle wohl von Verstand auf Zorn umschalten und alles umbringen was ihm in den Weg kommt. Der Mann vor ihm jedoch, ist Darian weit überlegen, und das weiß er. Er würde nicht einfach seinen Verstand auf Stand-by stellen. Irgendwann, irgendwann wird ihm dies auch gelingen.
"Sie haben mir schon längst etwas dafür gegeben, dass ich ihnen nun helfe." Oh ja, das hat er. Auch wenn die Barriere nun verschwunden ist, und das scheinbare Leid ein Ende hat, ist sich Darian sicher, dass er noch einige weitere Tage seinen Spaß haben wird. Der ein oder andere ist sicherlich gestorben, hat trauernde schwache Freunde hinterlassen. Leichte Beute. Oh, er wird sich freuen sich derer anzunehmen die sowieso schon leiden. Wenn er Glück hat ist dieser Schlammblutire verstorben und Leander wird am Boden zerstört sein, wenn er davon erfährt. Der Gedanke Leander in die Enge zu treiben, ihn erst ein wenig quälen und dann zusätzlich richtige Schmerzen zu den seelischen zu bereiten, gefällt ihm so gut, dass ein dämonisches Grinsen für einen kurzen Moment zu sehen ist.
"Ilrion wird uns führen. Die..", ein abfälliger Blick zu der ohnmächtigen Schülerin "..wird wohl von Auroren gefunden werden." erklärt er, klingt dabei jedoch, als würde er dies zu schade finden, und ruft sofort seine Schlange auf Parsel, die treu an seiner Seite erscheint und sich vor ihnen auf den Weg macht. Ein kurzes Kopfnicken Darians um den Magier zum Gehen aufzufordern.
"In Askaban sitzen nur Schwächlinge, die nicht in der Lage dazu waren sich der wahren Magie soweit hinzugeben, dass sie weit mit ihr kommen. So wie meine Eltern." Der Magier, dessen Namen er nicht kennt, ist wohl der erste Mensch dem gegenüber Darian erwähnt, dass seine Eltern dort den Rest ihres Lebens verbringen werden. "Ich hasse sie dafür.", erklärt er noch, und schweigt dann wieder.
Wie genau er dem Schwarzmagier helfen will zu fliehen ist ihm noch nicht ganz bewusst. Die Thestrale wären eine gute Hilfe, doch dürften hier inzwischen mehr Auroren als Hogwartsschüler auf den Beinen sein, und in die Luftsteigende Tiere sind wohl da erste, was unter die Lupe genommen werden wird. Bei dem Gedanken einem von ihnen über den Weg zu laufen kocht erneut Zorn in ihm auf. Menschen, die meinen die Hirarchie durch Gleichwertigkeit allen Lebens zunichte zu machen. Sie sind Störenfriede auf einer Welt die gereinigt werden müsste. Sie sind schuld, dass seine Eltern weit weg von ihm waren, seine ganze Kindheit über. Sie sind daran schuld, dass er in dieses Waisenhaus musste. Irgendwann werden auch sie dafür bezahlen, jeder einzelne.

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 Betreff des Beitrags: Re: 13. Mai 01
BeitragVerfasst: Di 3. Mär 2009, 00:08 
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7. Klasse Hufflepuff
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Okay, so ganz kommt Dante da nicht mit. Als nächstes verwirrt ihn Trisha mit einer Entschuldigung, die er nicht zuordnen kann. Sie muss sich für nichts entschuldigen, sie wollte ihn aufmuntern und das rechnet er ihr hoch an. Dann macht Darian einige Stimmungswechsel durch, die ihn als nahen Verwandten einer auf Zufall programmierten Lichtorgel erscheinen lassen. Nett, wütend, nett, wütend, nett ... ja wie denn nun? Die Krönung bildet wahrscheinlich der Moment, in dem sich die Barriere in einem unaufdringlichen Effekt verabschiedet und Darian dies mit einem Fluch austesten. Dante denkt sofort an Katie, sieht sich dann allerdings einem Zauberstab gegenüber, der sich nicht für Trisha, Alexios oder Dante entscheiden kann. Komm schon, Darian, es gibt massenhaft Abzählreime. Aber der Slytherin entscheidet sich lieber dafür, auf Parsel mit seiner Schlange zu sprechen. Irgendwie ist das zu konfus, um sich die Mühe zu machen, darüber besorgt zu sein. Dante wartet einfach ab. Alles außer einem Avada Kedavra kann er verschmerzen. Mit den Gedanken hängt er sowieso bei Katie, alles andere ist nur Hintergrundmusik. Momentan zwar keine sehr schöne, aber hey, das Leben ist kein Wunschkonzert, war's nicht so?

"Was zum ...?" Dante blickt dem entfleuchenden Darian nach, bewegt sich allerdings keinen Zentimeter. Er ist nicht der Babysitter des Slytherin und es hat sowieso keinen Sinn, diesen Posten auch nur auszuprobieren. Der Kerl ist weg, futsch, adieu, byebye. Irgendwo weiter hinein in den Wald, wo ihn im günstigsten Fall der Teufel holt. Trisha sieht das wohl auch ein, da sie von ihrem kleinen Manöver ziemlich rasch zurückkehrt. Ihr Vorschlag das Schloss aufzusuchen trifft bei Dante zwar nicht unbedingt auf betonierten Untergrund, doch Begeisterung weckt er auch nicht. Wenn die Barriere gefallen ist, dann heißt das noch lange nicht, dass die Chancen besonders hoch stehen, Katie im Schloss anzutreffen. Andererseits wäre es reiner Irrsinn, jetzt in dieses Gebiet einzudringen, wo da sicher der Punk abgeht. Schwarzmagier und Auroren treffen sich sicher nicht zum Tee.
"Japp.", lässt er verlauten und zwar in einem Tonfall der das Gegenteil von Enthusiasmus ausdrückt. Die Hände tief in den Hosentaschen vergraben fügt der Hufflepuff sich dem Gryffindorpärchen hinzu. Auf dem Weg zum Schloss schließen sich ihnen schon bald Gruppen von Schülern an, die aus dem Bereich der Kuppel kommen. Sie sehen verheerend aus. Dante sucht überall nach einem bekannten Mädchengesicht, entdeckt jedoch keines. Falls die Sache mit Kenny und dem Besen noch aktuell war, ist sie vielleicht wirklich schon längst im Schloss. Mit Grübeln beschäftigt entgeht ihm das Mädchen in der Männerjacke doch glatt und überholt ihn, während er in einer anderen Richtung eine Schülergruppe mustert. So kommt es, dass sie nur knapp vor Dante das Schloss betritt und nur knapp vor ihm die Große Halle verlässt, in der er sich ebenfalls zu melden hat, wie ihm ein streng dreinblickender Mensch in der Eingangshalle sagt.
"Dante Valesko. War eine Katherine Phlox hier?"
"Wir haben keine Zeit für diese Art Anfragen, tut mir leid."
Aha. Na toll. In Ordnung. Dante weist die beiden Gryffindors an, dass sie, sollten sie im Gemeinschaftsraum auf Katie treffen, ihr bitte ausrichten, sie möge ihm eine kurze Mitteilung schicken, da er sonst vor Sorge noch krepiert. Anschließend verzieht er sich in den Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs, in dem ihn grauenvolle Geschichten von denen erwarten, die aus Hogsmeade gekommen sind, schon verarztet wurden und nun bestürmt werden, zu berichten, was vorgefallen ist. Sorgenvoll hört er sich all die haarsträubenden Stories an, während er auf eine Nachricht wartet, die hoffentlich kommt, bevor ihm graue Haare wachsen.

(Gemeinschaftsraum Hufflepuff)

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~~~* If you don’t know where you are going, any road will take you there. *~~~


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