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 Betreff des Beitrags: 12. November [Jahr 2]
BeitragVerfasst: So 28. Feb 2010, 18:02 
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Donnerstag, 12. November
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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 28. Feb 2010, 18:02 


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 Betreff des Beitrags: Re: 12. November
BeitragVerfasst: So 28. Feb 2010, 21:39 
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7. Klasse Hufflepuff
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[Einstiegsposting, 12. November]

Ein lautes „Uaaaaah!“ schallt quer über die Länderein, dicht gefolgt von einem Poltern, Schmerzensschreien und allgemeinen Gelächter. Ausgangspunkt: die Treppe vor dem großen Flügelportal. Schadensaufnahme? Drei am Boden liegende Schülerinnen, eine verwirrte Katze mitten drin und um sie alle herum Berge an Büchern, Pergamentrollen, Federn und sonstige weibliche Tascheninhalte. Der Täter des Chaos: Die Katze, die nun unschuldig maunzt und von ihrer Besitzerin, einer braunhaarigen Gryffindor, sechste Klasse, böse angestarrt wird.
„Tut mir leid.“, murmelt die Sechstklässlerin und reibt sich ihre schmerzende Schulter, die beim Sturz unsanft gegen die Kante einer Stufe gestoßen ist, während sie sich aufrichtet.
„Du hättest ruhig besser auf dein Katzenvieh aufpassen können.“, murrt dagegen die schwarzhaarige Siebtklässlerin, die bereits ihre Bücher, die sie auf dem Arm hatte, wieder aufsammelt.
„Ach, es hätte schlimmer kommen können.“, lächelt hingegen Yaruna, die ihre aufgeplatzte Tasche betrachtet, schließlich ihren Zauberstab herauszieht und mit einem leisen 'Reparo' die Fasern dazu bewegt sich von selbst zusammenzuflicken.
Tathergang: Die Gryffindor saß mit ihrem kleinen Kater auf der Treppe, trotz der Kälte, die letzten Sonnenstrahlen genießen. Yaruna selbst befand sich auf dem Weg zu Kräuterkunde, ihren Schal beim Stufen hinabsteigend umständlich um ihren Hals wickelnd. Das herunterbaumelnde Ende hat der kleine schwarze Kater offenbar als Spielzeug identifiziert, woraufhin dieser Anstalten gemacht hat zu dem sich bewegenden Ende zu gelangen. Natürlich ist der Kater zu kurz gesprungen, hat sich daraufhin panisch an Yarunas Tasche festgehalten, an ihr mit ausgestreckten Krallen entlang gerutscht und so dafür gesorgt, dass sich der Inhalt dieser auf der Treppe verteilte. Die Hufflepuff davon erschrocken und durch das 'Uaaaah' der Katzenbesitzerin, die aufgesprungen ist, zum Anhalten alarmiert, stand natürlich der Slytherin-Siebtklässlerin im Weg, die ganz vertieft in ihre Lektüre ebenfalls die Stufen hinab wollte, gegen sie geprallt ist, woraufhin alle drei Mädchen am Ende vor dem Eingang des Schlosses lagen.

Mit einem Kopfschüttel sieht Yaruna der muffigen Slytherin nach, die als erste von ihnen drein wieder steht und mit einem 'ich hasse euch alle'-Blick an ihnen vorbei huscht. Wohl mit dem falschen Bein aufgestanden. Eilig, weil es allmählich doch Zeit für den Unterricht wird, schmeißt die blauhaarige Hufflepuff ihre verstreuten Utensilien wieder in ihre Tasche, nimmt das Buch für den gleich stattfindenden Unterricht dankend von der Gryffindor entgegen, die ihr dieses reicht und steht dann selbst auf. „Schönen Tag dir noch.“, wünscht sie dem anderen Unfallopfer fröhlich und macht sich dann selbst auf dem Weg zu den Gewächshäusern.

Yaruna hat heute ausgesprochen gute Laune. Sie lacht und das nicht einmal gequält. Nach dem Horror-Tag am 01. November, und anders mag sie ihn rückblickend auch nicht bezeichnen, denn abgesehen von ihrer Versöhnung mit Rhonda, hat dieser Tag kaum Gutes hervorgebracht und damit meint sie nicht einmal ihre persönliche Niederlage – oder wie man das Toiletten-Fiasko bezeichnen kann, waren ihre vergangenen Tage recht angenehm. Vielleicht ist es der Entschluss nach vorne zu blicken, komme was da wolle, oder das Wissen Rhonda wieder an ihrer Seite zu haben, das das Leben angenehmer macht. Sie hat, bis auf wenige Ausnahmen, indem ein Heulkrampf sie überrascht, ihr Lachen wiedergefunden und zeigt es auch wieder.
Nach einigem hin und her überlegen und einigen schlaflosen Nächten, ist die blauhaarige Hufflepuff zu dem Entschluss gekommen, dass ihre Liebe eigentlich kein Grund sein sollte so niedergeschlagen zu sein. Liebe ist ein glückliches, ein positives Gefühl. Sie sollte froh darüber sein Christopher zu lieben. Die Sehnsucht und die Aussicht ihm fern zu sein, machen das ganze zwar weniger angenehm, doch sollte sie sich davon nicht entmutigen lassen. Denn wenn sie überhaupt je auch nur eine Chance haben möchte ihm wichtig zu sein oder mehr, dann sollte sie einfach aufhören zu weinen. Eine heulende Freundin kann der Slytherin immerhin nicht gebrauchen.

Den Schal noch ein wenig höher gezogen und die Arme verschränkt kommt Yaruna wenige Minuten später frierend am Gewächshaus Nummer zwei, in dem heute ihr Unterricht stattfinden wird an. Trotz Sonne ist es erstaunlich kalt und sie wäre gut beraten gewesen, wenn sie den Rat des fetten Mönchs, der an ihr vorbei geschwebt ist, angenommen hätte, und sich ihren Umhang mitgenommen hätte. So aber rubbelt sie sich beständig über die Arme, ein fröhliches Lächeln auf den Lippen, das ihr die Kälte nicht einfach vom Gesicht wischen kann - dafür ist der Tag viel zu schön – und späht in das Gewächshaus. Ungefragt und ohne die Gewissheit, dass ihr Lehrer bereits da ist, möchte sie schließlich nicht seine heiligen Hallen betreten.

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You make me glow
But I cover up, won't let it show
So I'm putting my defenses up
'Cause I don't wanna fall in love

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 Betreff des Beitrags: Re: 12. November
BeitragVerfasst: Mo 1. Mär 2010, 11:36 
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[Einstiegspost]

Was für eine beschissene Nacht das schon wieder gewesen ist. Und heute Morgen hätte er wahrscheinlich irgendeinen Unterrichtsraum mit seiner Anwesenheit beehren sollen, aber ihm stand schon den ganzen Tag nicht der Sinn nach menschlicher Interaktion, die aus einem Erscheinen im Unterricht wahrscheinlich hervorgegangen wäre. Aber zu diesem blöde Treffen mit ihrem… ja, was ist er eigentlich? Ein Aufseher? Eine Art Tutor oder Vormund? Finnegan hat sie einmal in einem Gespräch als seine Schützlinge bezeichnet, also steht außer Frage, dass er für sie verantwortlich ist, die Frage, wie seine Position genannt wird, ist wohl überflüssig. Und vielleicht gibt es ja nicht einmal eine geeignete Bezeichnung dafür, sie sind immerhin auch nichts, das ständig auftritt. Eher sind sie eine gebündelte Menge an Ausnahmefällen. Gefährliche, unberechenbare, aber auch bemitleidenswerte Ausnahmefälle. Ja… so könnte man sie wohl bezeichnen. Und bei diesen Gedanken läuft Nars schon fast wieder die Galle über. Bemitleidenswert… ja, das ist es, was er in den Augen der meisten Bewohner des Schlosses lesen kann. Wenn es etwas gibt, das er nicht ausstehen kann, so ist es diese Gefühlsregung ihm gegenüber. Auch empfindet er sie schlichtweg als überflüssig – wie diese ganzen Leute überhaupt – und helfen tut sie ja auch keinem. Und keiner von ihnen aus der so genannten ‚Ludza-Gruppe’ hat Mitleid nötig. Sie sind vielleicht nicht normal, haben mit Einigem zu kämpfen, aber hey – immerhin sind sie alles andere als gewöhnlich. Und gewiss lässt sich auch irgendwie Nutzen aus diesem scheußlichen Experiment ziehen, das an ihnen durchgeführt wurde und sie alle so verändert hat.

Missmutig stapft Nars gerade über die Ländereien, den Blick stur geradeaus auf den Wald gerichtet. Heute ist ihm sowas von egal, was die anderen denken und sagen, er will den Tag einfach nur hinter sich bringen. Außerdem hat er kaum Schlaf bekommen, das raubt Kraft. Aber er hat Angst einzuschlafen… dann kommen die Alpträume wieder. Sie lassen ihn einfach nicht los. Er mag den Zustand der totalen Erschöpfung, denn die bewirkt meistens einen traumlosen Schlaf, der ihm eindeutig der liebste ist.
Nun, gestern war noch etwas vorgefallen, das ihm den Schlaf geraubt hatte. Denn irgendwann gegen Abend befiel ihn der Drang, seinen Ring vom Finger zu streifen. Aber er wusste, das durfte nicht sein. Dieses unbändige Gefühl von tief in ihm drin – kam das wirklich aus ihm? – hatte ihm noch mehr Angst gemacht, ihn regelrecht in paranoide Panik versetzt und so hatte er sich für Ablenkung entschieden. Wegen der klaren Nacht waren ihm die Sterne aufgefallen und da kam ihm der Gedanke, die Sterne zu zählen. Für dieses Unterfangen stahl er sich klammheimlich und leise aus dem Gemeinschaftsraum hinaus und suchte ein geeignetes Fenster in der Nähe. Auf dem Fenstersims sitzend waren ihm dann alle möglichen Gedanken durch den Kopf gegangen, das Sternezählen kam deutlich zu kurz. Irgendwann, als der Morgen schon graute, die Sonne aber noch nicht zu sehen war, kehrte er in sein Bett zurück und verbrachte noch ein paar wenige Stunden in unruhigem Schlaf. Und nun war er hier. Auf dem Weg zum Waldrand, wo Lugh Finnegan seine Schützlinge erwartete. Dabei hofft er nur, dass ihn keiner anspricht und dumm kommt. Denn, so hat er das Gefühl, kann ihn jedes falsch gewählte Wort oder auch nur ein schiefer Blick zur Weißglut treiben. Na das kann ja wundervoll werden, Belenus zu sehen.
Was ist bloß los mit ihm? Er ist doch sonst selten so verdammt missmutig und schlecht gelaunt. Und die Sache mit dem Ring… Unruhig stapft Nars weiter und ist kurz darauf am Treffpunkt angekommen. Mit einem Kopfschütteln versucht er seine Gedanken zu vertreiben, hebt dann die Hände zu den Schläfen und drückt unwillig gegen seinen Kopf.
RUHE!

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 Betreff des Beitrags: Re: 12. November
BeitragVerfasst: Mo 1. Mär 2010, 21:04 
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(1. Posting)

Unruhig schart der nun wirklich sehr wie ein Fragezeichen wirkende Schüler mit den Füßen. Er ist zwar kein Riese, aber dennoch versucht er seine immer noch herausstechende Körpergröße zu verstecken und so, ist er nun mal einem großen Fragezeichen ähnlich, oder dem Glöckner von Notre Dame, nur etwas größer eben und natürlich innerlich missgestaltet.
Uriel seufzt, als er auf seine Armbanduhr sieht, ja so etwas besitzt er tatsächlich, man muss ja wissen wann die Menschenmassen kommen und man sich auf den Weg machen sollte. An alles denken und dann wird es schon gar nicht so schlimm werden, obwohl die Begegnungen mit Séi und Joleen gar nicht so schlimm waren, letztere hat ihn sogar etwas aus der Reserve gelockt, und das hat ihn nun wirklich beeindruckt, nur schade, dass sie sich nicht mehr so viel unterhalten konnten, da er mit seiner Stimme irgendwann einfach nicht mehr gegen den Lärm angekommen ist. Es ist sowieso immer schon eine Tortur zu reden, das fühlt sich immer so seltsam rau in seinem Hals an, wie Dauerhalsschmerzen, nur eben ohne Fieber, Schnupfen etc. Aber es ist ja auch nicht so, dass er nicht wüsste woher das käme. Ein erneutes Seufzen. Genug mit diesen Gedanken, später wird er noch genug damit zu bringen müssen, erstmal zum Waldrand, wie angeordnet.
Etwas ängstlich, aber auch vorfreudig schleicht er, soweit das möglich ist, durch das Tor und überquert Treppe, sowie Wiesen. Endlich sieht er seine Brüder und seine Schwester wieder, schon lange waren sie nicht mehr alle beisammen, er freut sich sogar auf Belenus und Leevi, obwohl der ihn immer so eisig anschaut...
Bald schon hat er den Waldrand erreicht und erblickt dort auch schon das erste bekannte Gesicht. Erst freudig mit schnelleren Schritten, dann wieder langsam und introvertiert, die Augen versteckend, nähert er sich Nars, der wohl auch nicht sonderlich begeistert ist irgendwas zu sehen oder zu sein, oder überhaupt. Im allgemeinen strahlt er gerade eine äußerst düstere Aura aus, die Uriel etwas Angst machen, ihn aber nicht davon abhalten sich in angemessenem Abstand ebenfalls dazu zu gesellen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 12. November
BeitragVerfasst: Mo 1. Mär 2010, 23:08 
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Erster Post - 12.November

Schritt für Schritt. Ganz behutsam führt Meredith ihren scheuen Leidensgenossen durch den Gemeinschaftsraum Richtung Ausgang. „Es wird sicher witzig.“ redet sie ihm zu. „Wie ein Schulausflug, ins Grüne.“ Anders kann sie es sich selbst gar nicht wirklich vorstellen. Wann wollen sie denn sonst am Wald? Ein Dämonenkletterkurs? Oder wollen sie die Ludza-Kinder nun doch lieber aussetzen? Ob sie sich wohl zurecht finden würden? Mit Daeron könnten sie ziemlich gut nach Eisen schürfen. Ein kleines Bergwerk aufmachen und die Zehn Zwerge nachspielen. Moment. Waren das überhaupt zehn? Ach, keine Zeit für Detailverliebtheit. Endlich erreichen sie den Durchgang und können raus auf den Korridor treten, wo Leevi auf sie wartet. Genau genommen wartet er nur auf Mere. Sie hat ihn nämlich darum gebeten. Daeron kann jeden Zuspruch, den man ihm verschaffen kann. „Hallo Leevi.“ begrüßt sie den Slytherin dankbar lächelnd. Es ist immer seltener geworden, dass sie sich so zusammenfinden. „So Kinder. Jetzt Nehmen wir uns alle bei den Händen und brechen auf.“ meint sie enthusiastisch und teilweise auch scherzhaft. Zu Dritt machen sie sich also nun auf den Weg. Spazieren durch die Korridore, reden über Kleinigkeiten. Nun ja, eigentlich redet nur Meredith über Kleinigkeiten. Smalltalk ist nicht wirklich Leevis Ding und Daeron ist ziemlich am Ende. Die Umgebung mag nicht mehr so neu sein, wie zu Beginn und trotzdem bleibt sie ungewohnt. Vor allem aber das Verhalten der anderen Schüler ist manchmal irritierend. Die einen meiden sie, die andern beäugen sie argwöhnisch oder interessiert. Freaks bleiben Freaks.

Irgendwann haben sie die Gänge hinter sich gelassen und treten ins Freie. Es ist ein herrlicher Tag! Zumindest aus Meres Sicht. Kalt. Klar. Köstlich. Das richtige Wetter um wach zu werden. Um elf Uhr vormittags.
Schneller als es selbst eines der Ludza-Kinder sehen kann, schlüpft die Ravenclaw aus ihren Schuhen. Kaltes Gras ist etwas wunderbares. Und es ist sogar noch etwas feucht, vielleicht auch nur für Meres feine Sinne. Aus dem behutsamen Anleiten ist nun schon ein freudiges Ziehen geworden. „Guten Tag, meine Liebsten!“ winkt sie Uriel und Nars schon von Weitem zu. Nars war schon früher los gegangen. Vielleicht war es ihm zu anstrengend gewesen weiter auf Daeron zu warten. Zudem schien der Ravenclaw heute sowieso nicht so gut drauf zu sein. Nun sind sie da. Schon Fünf Ludza-Kinder. Die Hälfte wäre also zusammengetrieben! Was für ein Erfolg. Von dem Hirten ist aber noch nichts zu sehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 12. November
BeitragVerfasst: Mo 1. Mär 2010, 23:14 
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[Erstes Posting, 01. November]

In einem ordentlichen Chaos liegen fein säuberlich zusammengewürfelt Umhang, Pullover und schwarze Umhängetasche auf einem Fleck mitten im Gras. Die Sonne scheint direkt auf das schwarze Knäuel und bringt vermutlich, trotz der Novemberkälte, gerade den Apfel in der Tasche zum Kochen und wird wohl früher oder später Kompott aus ihm gemacht haben. Die Besitzerin der entstehenden Süßspeise interessiert sich dafür gerade herzlich wenig, genauer gesagt hat sie wohl vollkommen vergessen, dass sie überhaupt noch einen Apfel vom Frühstück in ihrer Umhängetasche mit sich herum trägt. Drew würde es im Augenblick wohl nicht einmal merken, wenn jemand ihr Habe einfach mitgehen lassen würde.
Einige Meter abseits von ihrem, achtlos hingeworfenen Sachen, steht sie im Schatten vor einer der fensterloseren Schlossmauern. Die sturmgrauen Augen konzentriert auf einen Punkt gerichtet. Der Ball, ihr Fußball, ihr Erinnerungsstück an Dario, vor sich liegend, bereit zum Abschuß. Drew, die Haare irgendwie in einen Zopf gepresst, damit ihr keine Haarsträhnen störend ins Gesichtfallen, nimmt Anlauf, hält auf ihren Lederball zu und erwischt ihn wie gewollt mit der Innenseite ihres rechten Fußes. In angedachter Flugkurve fliegt der Ball durch die Luft, kommt mit einem hallenden 'Plong', das schallend über die Schlossgründe gellt und sich in der kalten Novemberluft verflüchtigt, an der Wand, genau am anvisierten Punkt auf und prallt zurück. Eilig rennt sie ihrem Fußball entgegen, springt sachte hoch, bremst ihn mit ihrem Oberkörper ohne Einsatz der Arme ab, lässt ihn zu Boden fallen und kick ihn im letzten Moment doch noch mit ihrem linken Fuß in die Richtung, aus der er gerade zurückgekommen ist. Doch anstatt abermals an dem Punkt aufzukommen, den Drew, wie zuvor, anvisiert hat, trifft er einen halben Meter rechts davon auf.
„Mist! Verdammter!“, flucht die Hufflepuff und lässt sich wo sie gerade steht ins Gras sinken, während ihr Ball an ihr vorbei rollt und ein wenig hinter ihr zum liegen kommt.
„Schon das 20. Mal heute, dass es nicht klappt.“, brummt sie und verschränkt die Beine zu einem Schneidersitz. Seit gut einer Stunde befindet sich die Siebtklässlerin nun schon an Ort und Stelle und ist darum bemüht die Präzision ihres linken Fußes zu perfektionieren, doch recht gelingen mag es ihr nicht. Allgemein war die letzte halbe Woche weniger von Erfolg in allen Lebensbereichen gekrönt, als man gehofft haben könnte. Der Aufsatz in Verwandlung war eine Katastrophe auf die sie, mit viel Augen zu drücken, noch ein M bekommen hat und den in Verteidigung hat sie sogar komplett verschusselt. Hausaufgaben bei Sechmet Sokaris vergessen ist in etwas das gleiche wie unvorbereitet einen Abstieg in die Hölle zu planen. Das ist wie Fußball ohne Ball. Ein No-Go und genau das hat sie sich bei der gestrengen Slytherinlehrerin geleistet. Und das wo ihre Noten in dem Fach nur mit Mühe noch ein E sind. Aber einmal abgesehen davon, ist auch so einiges schief gelaufen. Verschlafen, Brief von der Mutter nicht rechtzeitig beantwortet, woraufhin diese ihr eine Antwort der Marke 'Ist die Welt untergegangen'-Sorge zurück geschrieben hat. Von dem Bettvorhang-Unglück und dem verstauchten Fuß, weil sie beim Zähne putzen(!) über ein Handtuch gestolpert ist, wollen wir einmal gar nicht reden.
Seufzend lehnt sie sich ins Gras zurück und bettet ihren Arm auf die nackten Unterarme, da die Ärmel ihrer langärmligen Bluse noch hinter die Ellenbogen geschoben sind. Spürend wie ihr Herschlag sich allmählich beruhigt, den Geruch des Grases, der weit weniger intensiv ist, als er es im Sommer wäre, einatmend, schließt sie die Augen. Genießt die Kühlung, die der kalte Boden ihr verschafft.
Sie ist es ja gewohnt ab und an aus der Bahn zu fliegen, besonders wenn eine Situation sie stark an ihren Bruder erinnert, aber das diese Woche war anders, vollkommen anders. Nach Darios Tod hatte sie ebenfalls keine Konzentration und war selten mehr als körperlich anwesend. Doch das steht nicht einmal annähernd in Relation zu dem was sie erlebt hat. Sie wollte ja aufpassen, sie war nicht mit Absicht so schusselig, genauer gesagt, nicht bewusst. Sie hat es nicht einmal gemerkt. Es ist einfach passiert. Warum wäre mal eine gute Antwort. Vielleicht solle sie ja doch mal die ganzen Klatsch-Presse-Horoskope lesen auf die viele ihrer Altersgenossinen so abfahren. Auch wenn sie davon ja so gar nichts hält. Wenn Mister Destiny vor hätte einer alten schrulligen Pseudo-Wahrsagerin seinen Terminkalender anzuvertrauen, hätte ihre Mutter ihren Bruder nicht in dieses Flugzeug steigen lassen, immerhin ist ihre Mum ganz verrückt nach Horoskopen.
Ein abermaliges lautloses Seufzen, dann schiebt sie die Gedanken an Flugzeuge und Unglücke beiseite, ehe sie am Ende noch deprimierter wird. Da denkt sie lieber an einen Ausflug ans Meer. Mal ehrlich, man sollte Tage wie diesen in ein Marmeladenglas füllen können und wenn es einem richtig schlecht geht, dann holt man es hervor und alles ist wieder gut, oder so. Dieser Tag vor einer halben Woche war wirklich etwas ganz besonderes.

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 Betreff des Beitrags: Re: 12. November
BeitragVerfasst: Di 2. Mär 2010, 11:14 
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(1. Post)

Es ist viel zu früh und viel zu kalt. Eine Person, von der Silhouette einem Pinguin nicht unähnlich, verlässt gerade die Eingangshalle. Noch ist es hier einigermaßen ruhig. Der Grund, weshalb Lucien öfter so früh unterwegs ist.

Die Hände bis zum Anschlag in die Taschen gegraben, den Kopf zwischen die Schultern gedrückt und den Blick akribisch auf den Boden gewandt (als könne er ihn jederzeit unter den Füßen verlieren), schlurft er gen der Gewächshäuser: Kräuterkunde steht auf dem Programm. Die dafür benötigten Utensilien hat er bereits am Abend zuvor eingepackt, um sicher zu gehen nicht unangenehm aufzufallen; auch wenn das mit dem zerschlissenen Zustand der Handschuhe vielleicht doch noch der Fall sein wird. Aber immernoch besser, als mittendrin weggeschickt zu werden.
Sein Gesicht ist bis unter die Augen im Schal versteckt und er in seinen Gedanken versunken. So früh wie er unterwegs ist, muss er sich weder darum sorgen, sich beeilen zu müssen, noch irgendjemandem über den Weg zu laufen, der etwas von ihm wollen könnte. Während er die ersten Schritte auf's Gras setzt, hält er kurz inne. Hat er wirklich alles dabei? Er geht innerlich nochmal durch, wie er die Tasche packt und neben das Bett stellt. Muss wohl. Er geht noch ein paar Schritte, nicht ohne das Gefühl abschütteln zu können, irgendetwas vergessen zu haben. Schließlich muss er sich selbst überzeugen und greift ... in's Leere. Er fasst sich an die Stirn und ist über seine Leistung ohne Tasche loszugehen erstaunt. Er dreht sich einmal, sieht sich um und eilt dann zurück zum Schloss; neues Ziel: Gemeinschaftsraum. Oh wie sehr er nur verflucht, sich so dick angezogen zu haben. Und anscheinend ist der Rest des Schlosses nun auch allmählich auf seinen Beinen. Er seufzt, drückt sich durch die Eingangshalle und betritt schließlich und außer Atem den Gemeinschaftsraum.

(Gemeinschaftsraum Hufflepuff)

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 Betreff des Beitrags: Re: 12. November
BeitragVerfasst: Mi 3. Mär 2010, 19:30 
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(Gemeinschaftsraum Hufflepuff)

Ein Blick auf die Uhr, sowie die beruhigenden Worte seiten Cornelias sorgen tatsächlich dafür, dass er sich entspannt und realisiert sich unnötig stark zu beeilen. Oder sind dies bereits die Benzos? Oder gar ein Placeboeffekt? Er kehrt die Gedanken weg, wie einen Haufen unliebsamer Hausarbeiten.
Lucien lächelt verlegen und trottet ihr dann gemächlich hinterher, als sie sich in Bewegung setzt. Eine Blume, die nur alle 100 Jahre blüht? Lucien ist sich nicht sicher, was er davon halten soll und kommt nun nicht darum über biologische Konsequenzen für eine solche Pflanze nachzudenken. Vermutlich würde ihre Art, durch die resultierende eher vegetative Vermehrung begründet, größtenteils aus genetisch wenig unterschiedlichen Klonen bestehen. Doch noch bevor er sich gedanklich weiter in den Biologie-Unterricht seines alten Lebens vertiefen kann, interessiert ihn das Thema schon garnicht mehr wirklich und er beendet es mit dem Gedanken, dass es wohl eh nur eine Metapher war. Doch wofür genau? Dass man mit offenen Augen durch's Leben gehen soll? Klar, dem stimmt er zu. Aber wenn man sich hier zuviel Zeit lässt, um eine Blume zu betrachten, die alle 100 Jahre blüht, verpasst man womöglich andernorts eine, die gar nur alle 1000 Jahre blüht. Wobei ihn blühende Blumen eigentlich nichtmal sonderlich interessieren. Am Ende seines Gedankengangs angelangt, bleibt nach diesem gründlich überlegten Filtervorgangs nurnoch eine etwas knappe Antwort übrig: "Hm."
Möglichst schnell auf der Suche nach einem anderen Thema fällt ihm auf, dass er sich nichtmal über den Namen seiner Begleitung sicher ist. Ihr dürfte es wohl nicht anders ergehen: "Lucien" stellt er sich vor, während er nun neben ihr geht, und fügt ein "Mein Name, meine ich." hinzu, als ihm bewusst wird, dass sie seine Gedanken nicht lesen kann. Hofft er zumindest und mustert sie aus den Augenwinkeln.

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 Betreff des Beitrags: Re: 12. November
BeitragVerfasst: Mi 3. Mär 2010, 22:14 
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(Erster Post)

Missmutig, die Hände tief in den Taschen seiner löchrigen Jeans vergraben, wandert Belenus in Richtung des Waldes. Eigentlich wollte er ja schon längst gar nicht mehr hier sein - wie oft hat er nun schon versucht zu türmen? Er hat nach dem 10. Misserfolg und der 10. Strafarbeit aufgehört zu zählen. Pah, Kessel säubern. Pokale schrubben, dem Hausmeister zur Hand gehen und den Dreck wieder wegmachen, den er aus einem Geheimgang in die Korridore geschleppt hat. All solche Dinge, die weniger strafend und noch weniger nützlich in seinen Augen waren. Und vor allem haben sie ihn nicht davon abgehalten wieder das Weite zu suchen. Faszinierend, dass sie ihn noch nicht rausgeschmissen haben. Ein bitteres Lächeln huscht ihm über die vernarbten Züge. Nein, man wird ihn nicht rausschmeißen. Dafür ist er viel zu gefährlich, viel zu anders.
Er und die anderen Freaks. Etwas anderes sind sie doch nicht. Freaks, seltsam, unheimlich. Selbst Uriel wirkt unheimlich auf die anderen Schüler und der ist ja mal nu echt nicht gruselig. Leevi, dem geht die Hälfte aller Schüler aus dem Weg, weil er sowas fanatisches an sich hat. Irgendwen hat er mal murmeln hören, dass der bestimmt schon jemanden umgelegt hat, so wie der guckt. Wie ein Killer. Uhhh... na, wenn die wüssten!
Belenus grinst und beschleunigt seine Schritte unfreiwillig, als das Gelände abschüssig wird und er den Hang erreicht, an dessen Fuße der Wald beginnt. Und dort befinden sich auch schon seine Brüder und die kleine Schwester Meredith. Na gucki mal da, alle miteinander schon anwesend, oder so halb. Zumindest nen Teil kann er schon sehen, aber der Rest wird bestimmt kommen. Wobei, auf Nathan kann er auch verzichten und auf Clayton auch. Der knallt bestimmt eh wieder das nächste Weib in der Besenkammer - oder auch den nächsten Kerl, wenn er nicht schnell genug aus seinem Dunstkreis gekommen ist. Bah. Da gibt’s ja bestimmt so einige, die ihm gefallen könnten. ER gefällt ja eh allen. Muss man sich mal vorstellen - da hat der gute Clayton echt nen Haufen Bewunderer: männlich wie weiblich, und keiner weiß warum. Mhja, fast keiner.

"Tach..", brummt er schließlich in die Runde, als er die Gruppe erreicht hat. "Hey, Meredith." Ja, das Mädchen bekommt einen Extragruß - und sogar ein leichtes Lächeln, auch wenn ihm gerade eher nach prügeln zumute ist. Vielleicht sollte Nathan doch herkommen, dann könnte er ihm gleich eins reinhauen. Yay! Aber nö. Noch kein Mister Cross zu sehen. Belenus bleibt stehen wo er steht, fest wie ein Fels in der Brandung. Die Hände bleiben in den Taschen versteckt und er blinzelt ein wenig. In der Ferne sieht er den bekloppten und völlig durchgeknallten Lehrer für Dinge mit vielen Zähnen freudig auf ein paar Schüler warten. Etwas Gutes hat dieser Vorfall in der Halle vor knapp zwei Wochen ja... mittlerweile sind die Schüler aus Ludza nicht mehr Gesprächsstoff Nummer 1, sondern lediglich Nummer 2. Hat doch mal was, nicht immer im Rampenlicht zu stehen. Allerdings hat dieser Halbvampir den Falschen erwischt... der hätte mal seine verdammte Hauslehrerin beißen sollen. Olle Schachtel, allein 5x Strafarbeit gehen auf ihr Konto und die waren nicht mal ansatzweise nützlich.

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 Betreff des Beitrags: Re: 12. November
BeitragVerfasst: Do 4. Mär 2010, 13:33 
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1. Post

Tiere sind nicht wirklich Leevis Fall. Schon gar nicht, wenn sie klein und plüschig sind. Doch es ist zu hoffen, dass sich im Verbotenen Wald eher keine kleinen und plüschigen Tiere finden, sondern eher interessante Studienobjekte. Zentauren, Acromantulas, Hippogreife, Thestrale, Trolle und sogar Werwölfe soll es im Wald geben. Und bald gibt es noch eine Attraktion mehr und zwar eine Horde Freaks. Freaks mit einem Schuss Dämon. Ist doch schön. Und der Finne muss zugeben, dass sie von den aufgezählten Arten die interessantesten Studienobjekte sind.
Fragt sich nur, was sie im Wald wollen, aber auch dazu hat der Finne seine Theorie. Eine Theorie, die etwas mit ihren Schmuckstücken und der Tatsache, dass es ihnen allen im Grunde immer schlechter geht, zu tun hat. Es wird wohl Zeit, dass sie ihre zweite Natur rauslassen. Und davor hat Leevi ehrlich gesagt ein wenig Angst. Schließlich bedeutet es Kontrollverlust. Kontrolle abgeben an einen Dämon. Ob sie überhaupt kontrollierbar sind? Der blonde Junge hat da so seine Zweifel. Allerdings hält er Lugh Finnegan für durchaus kompetent, weswegen das alles schon gut durchdacht sein wird. Leevi trägt dafür keine Verantwortung und macht sich daher auch nicht wirklich Gedanken dazu.
Vor allem nicht während er auf Mere wartet. Es muss ihm wirklich schlecht gehen, wenn er sich so einfach dazu überreden lässt, auf sie zu warten. Hier auf sie zu warten, wo so viele Schüler vorbeikommen und seine Ängste schüren. Wenigstens ist er größer als die meisten, weswegen es leichter zu ertragen ist. Je höher man ist, desto freier. Allerdings trägt der Geräuschpegel nicht gerade dazu bei, dass er sich besser fühlt. Seit Tagen quälen ihn nun schon hämmernde Kopfschmerzen und es wird nicht besser, sondern nur schlimmer. Und dann kommt Meredith nicht einmal allein, sondern mit dem Sorgenfall Daeron. Na toll. Soll er nun noch Kindermädchen spielen? Brummend geht er mit den zweien nun nach draußen. Schon in der großen Eingangshalle kriegt der Physiker wieder seine Anfälle, während Meredith auch noch fröhlich vor sich hin redet. Bald wird es Leevi zu dumm und er legt auch Hand an Daeron, weswegen der nun wirklich über die Wiesen geschleift wird. So schaffen sie es gerade noch zu den anderen, ehe dem Finnen der Kragen platzt. „Kannst du mal aufhören, zu jammern, du Idiot?! Und auch du könntest endlich mal deine Klappe halten, Meredith! Ist ja nicht auszuhalten.“ Alle anderen ignorierend begibt er sich zu einem Baum und lehnt sich an dessen Stamm. Die Schläfen werden gerieben, doch die Migräne will nicht weggehen. Na hoffentlich wird das wieder besser, wenn sein Dämon raus durfte.

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 Betreff des Beitrags: Re: 12. November
BeitragVerfasst: Di 9. Mär 2010, 19:09 
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Alumni [Gryffindor]
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Raus aus meinem Kopf, raus, RAUS! Nathan taumelt und kracht unsanft gegen die Wand, doch sie hält wenigstens das Karussell an, in dem er gefangen ist. Die Augen fest geschlossen versucht Nathan, einen Moment der Klarheit zu erhaschen, einen Moment des ungetrübten Verstandes, an dem er sich festklammern kann. Was auch immer dort in seinem Kopf sitzt, es scheint ... zu flüstern. Nein, es nagt ... Es nagt an seinem Gehirn! Verdammt, diese irren Gedanken müssen aufhören. Er dreht noch durch.
Ein kalter Schweißtropfen rinnt Nathan über die Schläfe. Das Gefühl ist kaum zu ertragen. Übersteigert, alles ist total übersteigert. Sogar seine Kleidung spürt der Gryffindor wie bedrückende, einengende, die Haut reizende Fremdkörper. Wenn er atmet, dann fühlt sich die Luft in seiner Luftröhre an wie etwas, das dort nicht hingehört. Essen kann er seit Tagen kaum noch. Jede Art von Berührung ist Tortur. Allein auf dem Bett zu liegen bringt ihn um den Verstand. Seine Nerven spielen verrückt, das ist es, und nicht mehr als das, doch Nathan hilft diese logische Betrachtung nicht. Er würde am Liebsten diese Kette von sich reißen, den Kreuzanhänger von sich fortschleudern. Laufen, weit weg laufen ... sterben.
Reißt dich zusammen!
Nathan verharrt einen Moment und nötigt sich Kraft ab, all die Sinneseindrücke zu ignorieren, zu unterdrücken, damit er endlich wieder klar denken kann. Sie alle wurden von Finnegan an den Waldrand bestellt. Es sei wichtig. Pflicht, zu erscheinen. Wie viel Uhr ist es? Nathan setzt sich wieder in Bewegung. Schritt für Schritt. Sein Körper kennt den Ablauf doch, er darf einfach nicht zu viel darüber nachdenken. Zum Beispiel darüber, dass jeder Schritt ihm vorkommt, als wate er durch Sirup. Es sind nur die Nerven.

Als Nathan endlich aus dem Schloss tritt, blinzelt er unwillig ins Tageslicht. Es reizt seine Augen. Ist er sonst schon lichtempfindlich, wird die Tageshelligkeit nun zur Qual. Seufzend richtet er sich auf, er will nicht von allen angegafft werden, weil er sich voranschleppt, als käme er aus einer Schlacht. In der Ferne sieht er die anderen und die Sehnsucht nach ihnen motiviert ihn genauso, wie sie ihn zurückhält. Sehnt sich denn niemand nach ihm? Ist er der einzige, der die Trennung immer noch nicht überwinden kann? Nathan hasst seine emotionale Instabilität. Blass und nicht im Mindesten so akkurat wie er sonst auftritt, marschiert er über die Wiese. Man kann es nicht leugnen, er ist krank. Sie alle sind es. Doch warum? Sterben die Dämonen in ihnen und reißen ihre Körper mit ihn den Tod? Düster umfangen von seinen wirren Gedanken erreicht Nathan schließlich die Gruppe. Belenus ignoriert er, als er an ihm vorübergeht. Nicht, weil er ihm seine kühle Gleichgültigkeit beweisen will, nein, diesmal ist es Angst. Er könnte in seinem maladen Zustand Belenus nichts entgegensetzen. Leevi bekommt einen schwer zu deutenden Blick, der Rest ein Nicken. Es kostet Kraft, so zu tun, als wäre nichts. Und abkaufen wird es Nathan sowieso niemand.


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 Betreff des Beitrags: Re: 12. November
BeitragVerfasst: Mi 10. Mär 2010, 16:33 
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7. Klasse Ravenclaw
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Der Tag begann gut. Und das Ludza-Mädchen hatte durchaus die Intention ihn als solchen zu durchleben und zu beenden. Doch wie in letzter Zeit so oft macht sie sich selbst einen Strich durch die Rechnung. Es gibt einen schmalen Grad zwischen ziemlich vielen Dingen und in diesem Fall benennt er Merediths Geduld und Stimmungsbeständigkeit. Die letzten Wochen waren für die Ravenclaw eine einzige Gefühlsachterbahn. Während ihre Leidensgenossen eher über körperliche Beschwerden klagen, ist Meredith emotional überfordert. Wirf einen Stein und sie antwortet mit einer Lawine. Gib ihr Saft statt Wasser und sie ertränkt dich. Nun ja, es sollte nun schon deutlich genug sein.
Jedoch wirkt es auch in die andere Richtung, dass darf Bruce erfahren, der ein fast strahlendes Lächeln verbuchen kann. Sonderbehandlung tut manchmal gut, sei es auch nur ein Extra-Hey.. Leevie dürfte einen ebenso schnellen Stimmungsabsturz verzeichnen. Hoffentlich hat er ein Notizbuch da, um die Ungewöhnlichkeiten zu vermerken. Es wird sicher nicht oft zu solchen Ausschreitungen kommen. Denn er wir nur knapp von einem Schuh verfehlt, den Meredith ihm angesäuert hinterher wirft. Natürlich genau abgeschätzt. Meredith hatte schließlich nicht vor ihn zu treffen. Sie ist ein berechnendes Wesen und auf direkte Konfrontation eher nicht aus. Trotzdem unterstreicht sie ihre Geste mit einem Böses Blick.
„Ich versuche das bisschen positive Stimmung zu wahren, das uns noch geblieben ist, Brummbär.“ faucht das erblasste Schneewittchen. Leider besteht fast die komplette Truppe aus Brummbären. Obwohl der Ravenclaw gerade sowieso nicht die Namen der anderen Zwerge einfallen.
Nathan! Normalerweise wäre er die Rettung in der Not, aber heute nicht. Mies gelaunt lässt Meredith sich auf den Boden plumpsen, um sich ihrem neu entdeckten – so neu ist der gar nicht - Pessimismus und den aufkommenden Magenkrämpfen hinzugeben. Der Gryffindor wird gänzlich ignoriert. Während die Ravenclaw die Zähne zusammenbeißt, um nicht doch noch der Versuchung zu unterliegen, ein paar spitze Bemerkungen zu äußern.

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 Betreff des Beitrags: Re: 12. November
BeitragVerfasst: Mi 10. Mär 2010, 18:57 
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7. Klasse Hufflepuff
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Gesellschaft: Familie (Luzda Gruppe)
Als immer mehr von seinen so lange verschollenen Freunden eintreffen bemerkt Uriel die steigende Anzahl der Pessimismus- und Wutopfer, was ihn nicht nur für einen Moment panisch und vor allem besorgt zwischen den Leuten hin und her schauen lässt. Er mag es nicht, wenn es ihnen schlecht geht, auch wenn er weiß, dass es ihm eigentlich genauso schlecht gehen müsste. Ja, es ist schlimmer als sonst, aber irgendwie... scheint es fast so als wäre er bereits an den Schmerz und die Überempfindlichkeit gewöhnt, was er den anderen in diesem Augenblick zwar nicht permanent wünschen würde, aber nur für diesen Moment, dann wären sie doch sicher auch ausstehlicher, oder?
Ruhig und abwartend schaut er dem ankommenden Nathan zu. Er wirkt... angespannt, als würde er jeden Moment... platzen? Es ist merkwürdig ihn so zu sehen, ebenso wie es bei Leevi der Fall ist. Man kennt das ja von Belenus zum Beispiel, aber nicht von den beiden ruhigeren Familienmitgliedern.
Uriel seufzt innerlich und versucht die ebenfalls aufkommende Nervosität abzuschütteln. Es ist wie ein kalter Schauer der immer weiter in ihm hoch krabbelt und alle Nervenstränge ausfüllen möchte. Nur durch ein abwechselndes An- und Entspannen gelangt er die übliche Kontrolle zurück. Faust ballen, locker lassen, Faust ballen, locker lassen...
Mere sinkt lautstark auf den Boden und strömt zudem äußerst pessimistische Wellen aus, die Uriel aufgrund der Nähe sofort treffen und sehr schockieren. Sogar sie ist von ihrem Monster übermannt worden? Die sanfte Mere?
Eine traurige Miene aufsetztend geht er ein paar Schritte auf sie zu, beugt sich zu ihr herunter und sieht sie aufmunternd an.
„Nicht mehr lange, bald ist es wieder vorbei, ok? Nur noch ein bisschen Schwesterchen.“
Wahrscheinlich wird es nicht wirken, aber wenn er sie auch nur ein bisschen mit seiner Ruhe anstecken konnte hat es sich schon gelohnt. Dennoch befürchtet er, wovor er wirklich Angst hat, dass sie ihn sehr bald anschreien wird. Aber zumindest wäre es eine Art Gespräch, wie können sich alle nur so furchtbar anschweigen? Und das sagt ausgerechnet der, der sonst jedes Gespräch scheut!

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 Betreff des Beitrags: Re: 12. November
BeitragVerfasst: Fr 26. Mär 2010, 02:40 
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Lehrerin für Zauberkunst
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Beziehung: Ledig
Nachdem Amundsen ihm gewunken hatte, tauchte Lugh Finnegan in den Schatten der Bäume ein. Drei, vier Zauber später, die ihm Informationen gaben, die er schon hatte und doch noch einmal überprüfen wollte, tritt er wieder auf die Wiese, taucht aus den Schatten auf und steht inmitten seiner Gruppe. Ein höfliches, ehrliches, begrüßendes Lächeln erhellt seine schmalen Lippen. Er schiebt die Brille mit dem Mittelfinger die Nase hoch und kommt gleich zur Sache, denn den Gesichtern nach zu urteilen wird ihm heute nicht besonders viel Geduld entgegengebracht werden. Alle sind da, deshalb hält sich der Professor nicht mit einzelnen Namen auf.
"Ich sehe, Sie sind alle anwesend. Schön." Er lässt den Blick schweifen, wie man es einer gut bekannten Menschengruppe gegenüber tut, um jedem das Gefühl zu geben, wahrgenommen zu werden. Allerdings ist das nicht der Grund für den Rundumblick. "Wie ich in den letzten Sitzungen andeutete, gibt es ein Problem mit dem Bann der Dämonen. Reine Spekulation, möchte ich noch einmal betonen, wir wissen nichts." Wie er 'nichts' sagt, offenbart sowohl, dass es sich wirklich um nichts handelt, als auch, dass er das nicht als Schande betrachtet. Unwissen ist dem Wissenschaftler Antrieb, nicht Hemmnis. "Deshalb gehen wir heute an einen besonderen Ort. Wir werden sehen, ob wir Ihnen Linderung verschaffen können. Die Symptome, die Sie seit einiger Zeit schildern, haben alle Ähnlichkeiten, doch auch spezifische Eigenheiten. Ich nehme an, dass sie direkt mit der Bannung zu tun haben. Menschliche Körper sind nicht dafür geschaffen, dauerhaft einer Wesenheit als Gefäß zu dienen, wobei es in Ihrem Fall noch komplizierter ist - Sie sind verschmolzen, kein Wirt für einen Schmarotzer." Lugh ahnt, dass die Jugendlichen zwar erkennen, wie wichtig diese ganzen Definitionen und Gedanken sind, es aber im Moment nicht zu würdigen wissen werden. Er schränkt seine Lust am wissenschaftlichen Teil dieser Unternehmung ein und nickt der Gruppe zu. "Folgen Sie mir bitte."
Lugh Finnegan betritt den Wald ein weiteres Mal. Ein Fußmarsch liegt vor ihm, der sicher eine Stunde in Anspruch nehmen wird, doch das ist notwendig. Was er vor hat, darf keinesfalls zu nah am Schloss stattfinden. Eigentlich dürfte es gar nicht stattfinden. Im Ministerium gibt es inzwische mehr als einen Gegner der Wiedereingliederung, Gegner, die nach Auslöschung der Dämonenkinder verlangen. Sogar eine Anhörung wurde diesbezüglich schon abgehalten. Davon wird Lugh der Ludza-Gruppe nichts sagen, sie haben schon genug Probleme. Aktuell zum Beispiel eine Waldwanderung in körperlich schlechtem Zustand. Lugh ist auf vieles gefasst. Dementsprechend trägt er eine Miene der wohlwollenden Zielstrebigkeit zur Schau. Er will den Schülern helfen, aber genau das bedeutet, keine Rücksicht auf Symptome zu nehmen.

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