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 Betreff des Beitrags: Heiligabend/25. Dezember [Jahr 2]
BeitragVerfasst: So 20. Mär 2011, 20:47 
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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 20. Mär 2011, 20:47 


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Do 14. Apr 2011, 23:45 
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Ein übergroßer Knuddelmuff mit goldener Krone meint zu Nathan: „Du solltest dir eine meiner hübschen Töchter aussuchen. Bevor sie alle weg sind.“ „Aber welche denn?“, erwidert er verzweifelt. Nun sitzen die beide schon lange auf der Bank. In einem grünen Park befinden sie sich. Vor ihnen hüpfen viele kleinere Knuddelmuffs durch die Gegend. Alle mit einem kleinen Diadem. Doch, da, schon wieder eine wird von einem prächtigen Knuddelmuff mit glänzenden Fell auserwählt und verschwindet mit ihm. „Die sind alle so hübsch“, sagt Nathan und schüttelt seinen Kopf unschlüssig. Er kann doch nicht alle nehmen! „Allzu viel Zeit hast du nicht mehr“, erwidert der König der Knuddelmuffs erschöpft. „Ich möchte doch, dass du mein Trohnfolger wirst, Nathan“, fügt er hinzu. Sein eben noch trauriges Gesicht wird nun grimmig. „NATHAN, NATHAN, NATHAN!“, schreit er laut.
„Hä? Was?“, fragt der Ravenclaw und blinzelt ein paar Mal. Es war nur ein Traum gewesen. Ein seltsamer Traum. Was das wohl zu bedeuten hat. Vielleicht sollte er einmal in seinem alten Wahrsagen-Schulbuch nachschlagen. „Du solltest mal aufstehen. Wir haben schon Nachmittag!“, meint sein Zimmergenosse Will und lacht. „Schlafmütze“, fügt er noch hinzu. „Ach, sei still! Du quaselst ja schon mehr als deine Freundin“, grinst Nathan und wirft sein Kissen nach ihm. Allerdings verfehlt er ihn. Schmunzelnd verlässt sein Kumpane das Zimmer. Ein herzhaftes Gähnen folgt von Nathan. War er letzte Nacht wohl zu lange aufgeblieben. Aber er wollte seinen Aufsatz für Zaubertränke in Ruhe schreiben und ohne irgendwelche Beobachter. Erfolgreich hatte er ihn noch zu Ende schreiben können und ist zufrieden mit sich. Nathan springt aus dem Bett und unter die Dusche. Der Weg dorthin ist allerdings eine kleien Rutschpartie. Es machen sich doch mehr Mitschüler für das Festessen „hübsch“ als erwartet. Mit extra viel Anlauf rutscht Nathan durch die Gemeinschaftsdusche und landet schließlich in einer der Kabinen. Dort fängt er erst einmal an ein Lied zu trällern. Seine Mitschüler erkennen ihn bereits an seinem schrecklichen Gesang. „Harris! Du hörst dich an wie ein Hippogreif mit Blähungen“, ruft ihm Will zu. „Da spricht der Neid aus dem Arsch des Hippogreifs, mh? Ich hab nämlich nur Shit gehört“, erwidert er prompt. Schnell ist er mit dem Duschen fertig, stößt die Tür auf und hängt sich das Handtuch um die Hüfte. Sein Kumpel Will grinst ihn an. „Tja. Sowas siehst du nicht oft, mh? Kleiner?“, zwinkert er ihm zu, obwohl Will ein paar Zentimeter größer ist als er. „Pass auf“, erwiedert dieser, aber lacht dann auch. Dieser steht gerade vor dem Spiegel und rasiert sich. Nathan dagegen ist mit seinem drei-Tage-Bart zufrieden und geht wieder zurück ins Zimmer. Dort zieht er sich karierte Boxershorts an. Dann überlegt er. Soll er schon Sachen für das Festessen anziehen? Kurzerhand entschließt er sich dazu und zieht sich eine dunkle Jeans, schicke schwarze Schuhe und ein dunkelrotes Hemd an. Ein paar Knöpfe lässt er oben frei und steckt das Hemd sicherlich nicht in die Hose. „Das muss reichen“, meint er zu seinem Spiegelbild und zwinkert sich selber zu. „Nicht schlecht, hm?“, lacht er.
Jetzt noch ein wenig die Zeit genießen, denkt er sich und verlässt den Schlafsaal. Der Gemeinschaftsraum wird hinter sich gelassen und er streift durch das Schloss. Auf einige Schüler trifft er. Allerdings sind es mehr männliche Schüler. Den einen oder anderen grüßt er mit einem freundlichen „Hey!“ und geht weiter. Die Schülerinnen müssen sich natürlich noch hübsch machen und das dauert ja bei der einen oder anderen auch mal drei bis fünf Stunden. Er muss schmunzeln. Wie kann man nur so viel Zeit zum Fertigmachen verschwenden? Was man da nicht alles machen könnte! Er ist im fünften Stock unterwegs und findet einen leeren Klassenraum wieder. Öfters ist er dort und hatte in dem Raum immer seine Ruhe. Kurz schaut er sich um. Niemand in Sicht und schon ist er von dem Korridor verschwunden. Nur zwei Fackeln sind in dem Zimmer vorhanden, wodurch nur spärliches Licht vorhanden ist. Kurzerhand schwengt er sich auf einen der Tische, der an der Wand steht. Gegen eben diese lehnt er sich und beginnt vor sich hin zu pfeifen. Einfach mal wieder nur abhängen. „Nice“, sagt er und verschrenkt die Arme hinter dem Kopf.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 16. Apr 2011, 13:20 
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[Einstieg, Heiligabend]

Klack. Klack. Klack.
Hm. Nein, der Raum war es auch nicht. Wie war das gestern?
Das Klackern hält inne, während Ayas braune Augen nachdenklich über den Gang wandern. In dem Raum ganz am Anfang war sie schon, auch wenn sie sich sicher war, dass da gestern keine Statue gestanden hatte. Aber in dieser sonderbaren Schule weiß man ja nach wie vor nie wann sich was wie wo bewegt. Ayaka zumindest nicht. Aber es war tatsächlich nicht das gesuchte Klassenzimmer gewesen. Jeden Raum einzeln aufstoßen und durchsuchen ist er aber auch nicht recht. Dauert viel zu lang. Also, Madame, streng deinen Kopf an.
Wie war das? Argh, wenn sie nicht so betrunken gewesen wäre! Sie kamen von rechts den Gang lang. Oder doch von links? Sie war viel mehr damit beschäftigt gewesen mit ... wie hieß er gleich wieder? Jamie? Jimmy? Jayson? ach egal... mit Knutschen auf jeden Fall. Es ist ohnehin nicht wichtig wie er hieß, so berauschend war die Nacht nun wirklich nicht. Aber das löst ihr Problem nun auch nicht.
Ein Seufzen verlässt ihre Lippen, die trotz der doofen Sucherei nichts von ihrem fröhlichen Lächeln eingebüßt haben, immerhin ist heute Weihnachten! Und Weihnachten bedeutet: Party! Die ganze Nacht. Den ganzen Tag! Zumindest in Japan. Singleparties für die Singles, Pärchenabende für die Verliebten und die Clubs sind bis oben hin gefüllt. Eigentlich wollte sie heute morgen schon heimfahren, aber Kazumi hat wohl beschlossen, dass ihr Heimatentzug noch länger gut tun sollte und sie daher mit ihrer kleinen Schwester die Ferien in Hogwarts bleiben wird. Das passt dem aufgedrehtem Shibuya-Girl so gar nicht, aber was will man machen, vielleicht kann sie sich ja wenigstens ab und an mal rausschleichen. Wird sich zeigen. Aber hey, wollte sie nicht weiter suchen?
Das Klackern ihrer Absätze wird wieder vernehmbar, als sich die Halbjapanerin wieder in Bewegung setzt. Suchend betrachtet sie die Türen, die wohl allesamt irgendwohin führen. Wobei sie neulich auch eine Tür geöffnet hat und dann war da nur eine Wand dahinter gewesen. Komisches Schloss eben.
Doch bevor sie nun wieder dazu übergehen kann in Gedanken das Internat zu kritisieren und zu bewundern (so sicher ist sie sich da immer noch nicht, ob sie es hier nun toll findet oder nicht) erhellt ein schiefer Bilderrahmen ihr ohnehin gut gelauntes Gesicht. Ha! Den kennt sie doch, da ist sie gestern mit dem Rücken dagegen gestoßen, während ihre Nachtgesellschaft sie gegen die Wand gedrückt hatte. Genau und in der Zeit hatte sie versucht die Türklinke zu fassen zu bekommen...
Mit einem zufriedenem Grinsen überwindet sie schnell die Entfernung, öffnet die Tür zu dem gesuchten Raum und hält im Türrahmen inne. Da pfeift doch wer! Es dauert kurz, bis sie sich an das spärliche Licht gewöhnt hat. War das gestern auch schon? Ist ihr gar nicht aufgefallen. Und sie würde ja selbst für mehr Licht sorgen, wenn, ja wenn sie nicht ihren Zauberstab(!) gestern verschusselt hätte.
Allmählich wird das mit dem sehen besser und Ayakas braune Augen bemerken einen Schüler, der auf einem Tisch sitzt. Was tut der denn da? Mit einem Schulterzucken beantwortet sie ihre eigene Frage und tritt dann schließlich ungefragt ganz in den Raum.
"Hey. Sorry. Ich muss dich stören. Ich hab hier gestern was verlegt und muss das dringend noch finden.", erzählt sie ihm gleich mal und grinst gut gelaunt vor sich hin, während sie gleich mal beginnt in die Hocke zu gehen und unter dem ersten Tisch nachzusehen. "Warum bist du nicht beim Festessen? Das beginnt doch gleich." Wenn sie hier schon in Gesellschaft sucht, dann kann sie sich auch gleich unterhalten, oder nicht? Der andere wird da gar nicht erst gefragt!

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 16. Apr 2011, 16:26 
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Nathan döst ein wenig vor sich hin, während er immer noch eine unbestimmte Melodie pfeift. Sollte er nicht vielleicht einmal etwas singen, wenn er sich schon einmal so musikalisch zeigt? Hm, lieber nicht. Sonst wird irgendwer noch aufmerksam auf ihn, stört seine Ruhe und mein ihm wegen seinem schlechten Gesang anblaffen zu müssen. Das möchte er nicht und sein Pfeifen wird schon niemand bemerken oder stören. Sein letzter Traum macht es sich in seinen Gedanken bequem. Wieso in aller Welt hat er nur von Knuddelmuffs geträumt? Süß und plüschig und goldig, so würden die meisten weiblichen Wesen diese Dinger beschreiben. Aber er findet sie… nun ja, überflüssig? Der einzige sinnvolle Zweck, den diese Viecher haben, ist, dass man sie einfach durch die Gegend schmeißen kann. Dies wiederum kann man aber mit allen anderen möglichen Dingen genauso tun. Allerdings scheint eine tief vergrabene Liebe zu den kleinen Tierchen zu bestehen, denn immerhin wollte er ja eins heiraten. Das Pfeifen hört kurz auf und er lacht auf. Der rosane Knuddelmuff mit dem glänzenden Fell wäre doch gar keine so schlechte Wahl gewesen. Ungläubig schüttelt er den Kopf. Das Pfeifen setzt wieder ein. Diese Geschichte muss er auf jeden Fall Alena erzählen.
Ganz deutlich hört er Schritte auf dem Flur. Es macht klack, klack, klack. Ein Mann ist das sicherlich nicht. Es hört sich eindeutig nach Schuhen mit Absätzen an. Allerdings könnte es ja Amundsen sein, vielleicht spielt er eine junge hübsche Elfe. Könnte ja sein, dass er eine Frau kennen gelernt hat, die auf Rollenspiele steht? Die Schritte kommen näher. Geh einfach vorbei, denkt er sich. Immerhin soll niemand in sein Revier kommen. Ob er noch schnell die Wände markieren sollte? So wie es die Hunde machen? Die Schritte sind nun deutlich vor der Tür vernehmbar und dann geht die Tür auf. Was auch sonst? Das mit dem Markieren kann ich jetzt wohl vergessen Trotz allen behält Nathan die Augen erst einmal geschlossen und pfeift weiter. Vielleicht wird er in dem spärlichen Licht gar nicht wahrgenommen und für ein Gemälde gehalten, das Langeweile hat oder ewig dazu bestimmt ist zu pfeifen. Ob es sowas wohl wirklich gibt? Das Schloss ist groß und mit vielen Bildern geschmückt, da wird so eins schon dabei sein. Eventuell sollte er mal auf die Suche gehen...
„Hey. Sorry. Ich muss dich stören. Ich hab hier gestern was verlegt und muss das dringend noch finden", ertönt eine weibliche helle Stimme. Schade, doch nicht der als Elfe verkleideter Professor. Wäre auch zu schön gewesen. Das Pfeifen stellt der junge Herr ein und öffnet seine Augen. Nur kurz sieht er etwas Rosanes, was zu gleich zusammenschrumpft. Er reibt sich kurz die Augen, ist er doch wieder müde und muss sich an die Lichtverhältnisse gewöhnen. Sicherlich ist es sein lang ersehntes Knuddelfmuff, welches er zum Traualtar geleiten möchte. Nathan betrachtet das Wesen genauer und schaut kurz ein wenig enttäuscht. Es ist nur ein Mädchen, was gerade in der Hocke unter dem Tisch etwas sucht. Bevor er seinen Kommentar dazu abgegeben kann, ertönt dieselbe Stimme wieder: „Warum bist du nicht beim Festessen? Das beginnt doch gleich." Sie trägt ein rosanes nicht gerade unauffälliges Kleid. Die Schuhe bleiben ihm zunächst verborgen. Ein wenig Underdress fühlt er sich jetzt schon, doch beschließt er einfach, dass sie overdress ist. „Was suchst du denn?“, fragt er neugierig. „Und wie kommt’s, dass du hier etwas verloren hast?“, fügt er noch hinzu. In der Tat kann er sich gerade nicht vorstellen, wie es passieren könnte, dass man in diesem Klassenzimmer etwas verliert. Selbst er hat dies noch nie geschafft und außerdem dachte er immer, dass nur er diesen Raum irgendwie benutzen würde. „Was hat denn der kleine Knuddelmuff gestern hier gemacht?“, spricht er seinen Gedanken aus und grinst unverhohlen. Ja, tatsächlich erinnert die Farbe des Kleides ihn an sein allzu sehr geliebtes Knuddelmuff aus seinem Traum. „Ich bin eh nicht so der pünktliche Typ“, geht er nun auf ihre Frage ein. „Außerdem ist sicherlich noch genug Zeit“, meint er und bleibt in Ruhe sitzen. Die Arme bleiben hinter seinem Kopf verschränkt und das Mädchen wird begutachtet. Sie kommt ihm bekannt vor. Gesehen hat Nathan dieses Knuddelmuff bestimmt schon einmal. Ob man sie wohl auch so einfach durch die Gegend werfen kann? Gewiss, denn sie hat eine zierliche Figur und scheint auch nicht allzu groß zu sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 16. Apr 2011, 17:24 
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"Meinen Zauberstab." erklärt sie ihm, und krabbelt unter dem Tisch hervor, um ihr Gegenüber anzusehen. "Du hast ihn nicht zufällig gesehen." Und während Ayaka weiter in den Raum hinein läuft, fügt sie noch an: "Ja, ich weiß, peinlich." Ein Grinsen umspielt ihre geschminkten Lippen bei diesen Worten. Ja einigen wäre das peinlich. Ihr eigentlich nicht. Aya ist ihre Magie eigentlich recht egal. Es ist verdammt praktisch, aber sie ist weder gut genug um sich von ihr in allen Lebenslagen unterstützen lassen zu können noch darauf angewiesen. Japan ist das Land der Technik, das macht Magie fast überflüssig, auch wenn das Hause Vineyard eigentlich ein relativ magischer Haushalt ist. Ihre Mutter schwört ja auf so viele praktische Putzsprüche und ihre Großeltern erst! Aber als würde Ayaka jemals putzen! Da bricht ihr am Ende nur ein Nagel ab, Zauberstab hin und Zauberstab her. Also ist es nicht verwunderlich, dass es ihr erst vorhin aufgefallen ist, als sie sich die Haare trocknen wollte. Blöde Sache war das. Aber frau weiß sich ja zu helfen und es gibt genug Hilfsbereitschaft in diesen Gemäuern.
Bei den weiteren Worten des Schülers hält die Halbjapanerin in ihrer Suche dann doch inne. Hä? Knuddelmuff? Hat sie was verpasst? Stirnrunzelnd betrachtet sie den Schüler ein wenig genauer. Und woher weiß er, dass sie gestern hier war und nicht an einem anderen Tag? Hellseher? Oder gar ihre Abendbekanntschaft...? Ah nein, der hatte eine andere Stimme und sah nicht so.. brav aus. Er wirkt wirklich brav und irgendwie spießig. An wen ist sie denn da geraten? Hach ja, so viele Fragen und ihren Stab hat sie immer noch nicht!
"Na, ob ich dir das erzählen kann, was ich hier gestern gemacht habe.", antwortet sie ihm und wendet sich dann endlich wieder dem Regal zu in dem sie gerade mit Suchen beschäftigt war. "Bist du denn überhaupt schon aufgeklärt?" Ihr freches Grinsen ist deutlich aus ihren Worten herauszuhören. "Ich hab's nicht so mit einsamen Nächten, wenn du verstehst, was ich meine." Nun schmunzelt sie und schiebt einen Stapel Bücher auf die andere Seite des Regalbrettes. Nein, auch hier ist das Objekt ihrer Begierde nicht. Wo hat sich der nur versteckt? So schnell wie sie gestern aus ihren Kleidern war und wenn man bedenkt, dass sie ihren BH - wie auch immer der dorthin gekommen ist - nachher von der Türklinke zupfen musste, während sie beide ja eigentlich am komplett anderen Ende des Raums beschäftigt gewesen sind.
Ein wenig angewidert zupft sie eine Spinnwebe von ihrem Kleid und wendet sich dann wieder an ihren Mitschüler, der gerade davon spricht, häufiger unpünktlich zu sein und damit gleich einmal um einiges in ihrer Achtung steigt. "Ach Unpünktlichkeit gibt's nicht. Die anderen sind einfach nur zu früh.", erklärt sie überzeugt davon. Es kommt im Leben, und gerade in ihrem hektischen Partyleben nur auf die richtigen Ausreden an. "Aber so viel Zeit ist wirklich nicht mehr.", bemerkt sie dann nachdenklich und tritt dann an den Schüler heran. Sie schenkt ihm ein gut gelauntes Lächeln, dann geht sie vor ihm in die Hocke und kriecht unter den Tisch, auf dem er sitzt. "Du bist doch bestimmt schon länger hier in Hogwarts. Wie sieht das denn aus, gibt's nach dem Festessen noch irgendwo eine Party?" Nicht dass sie am Ende selbst eine organisieren muss. "Oder wie läuft das hier? So wirklich in Feierlaune scheint dieses Schloss ja nicht zu sein." Für ihren Geschmack waren das zumindest bisher doch zu viele ruhige und einsame Nächte!
"Du hast meine Stab wirklich nicht gesehen?", fragt das Partygirl abermals, als sie auch unter seinem Tisch nichts gefunden hat. Ach wo ist der nur? "Oder sitzt du am Ende drauf?" Mit schiefgelegtem Kopf grinst Ayaka ihn an, während sie sich, nun wieder stehend, das Kleid ein wenig zurecht zupft.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 16. Apr 2011, 18:20 
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7. Klasse Ravenclaw
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Der erste Versuch den gesuchten Gegenstand zu finden, scheint fehl zu schlagen, denn das Mädchen kommt unter dem Tisch wieder hervor und schaut Nathan dann an. „Meinen Zauberstab. Du hast ihn nicht zufällig gesehen“, gibt sie von sich. Interessiert folgt er ihr mit seinem Blick und schaut zu, wie sie durch den Raum läuft. Ein kleiner aufgescheuchter Knuddelmuff, denkt er sich und kann sie nun in voller Größe betrachten. Zuerst scheint er sich geirrt zu haben, denn so klein ist sie gar nicht, wenn da nicht ihre Schuhe wären. Die machen sie sicherlich mindestens zehn Zentimeter größer. Für das Fest hat sie sich ganz schön hübsch gemacht. Frisch geschminkt ist sie und das Kleid, was er nun genauer betrachtet, hat es echt in sich. Ein ähnliches Kleid wird Nathan auf dem Festessen bestimmt nicht sehen. Aufmerksamkeit von anderen scheint die Japanerin jedenfalls nicht zu verschrecken. Oder doch Chinesin? Eigentlich wirkt sie sehr zierlich und brav, ja wenn da nicht ihre Klamotten wären. Wie sagt man doch so schön? Kleider machen Leute. Wie er wohl in dem Kleid aussehen würde? Er grinst und lacht innerlich laut auf. „Ja, ich weiß, peinlich", fügt sie hinzu und lächelt dabei. Hat sie gerade seine Gedanken gelesen? Nein, quatsch, das kann sie sicherlich nicht. Eh, wo waren die beiden stehen geblieben? Achja, sie sucht ihren Zauberstab. Da sie bei ihrer Aussage grinst, schließt Nathan daraus, dass es ihr daher bestimmt nicht peinlich ist. „Nö, bis jetzt ist mir noch kein Zauberstab aufgefallen, außer mein eigener“, erwidert er und schaut kurz an sich herab. Ja, der Zauberstab steckt immer noch in seiner Hose, neben seinem anderen Zauberstab. Haha, Nathan, der war... schlecht, sagt er zu sich selber. Ein wenig schaut er sich um, damit er dem kleinen Mädchen vielleicht helfen kann. Bei dieser zeichnet sich gerade ein Stirnrunzeln ab, als er sie als Knuddelmuff benennt, was er allerdings nur aus den Augenwinkeln sieht.
„Na, ob ich dir das erzählen kann, was ich hier gestern gemacht habe", beantwortet sie seine Frage. Gespannt wartet er ab, worauf sie denn hinaus will. „Bist du denn überhaupt schon aufgeklärt?", fragt sie. „Ich hab's nicht so mit einsamen Nächten, wenn du verstehst, was ich meine." „Für so ein kleines Mädchen bist du aber ganz schön offen“, erwidert er und muss über die Zweideutigkeit schmunzeln. „Und nein, ich bin nicht aufgeklärt. Willst du das vielleicht übernehmen?“, fragt er immer noch schmunzelnd. Das hätte er ihr nun wirklich nicht zugetraut. Ob der Typ von gestern wohl auch so klein war? Sicher ist er sich, dass sie ihm vielleicht gerade so bis zur Brust reicht. Da hat sie es bestimmt nicht mit so großen Jungs.
Das Mädchen sucht immer noch ihren Zauberstab und zupft sich gerade eine Spinnwebe vom Kleid. Bestimmt ist das Kleid für sie eine Art Heiligtum. Nichts und niemand darf es ohne ihre Erlaubnis berühren. Er stellt sich vor, wie sie mit einem Samurai Schwert abends ihr Kleid beschützt. Naja, abends scheint sie ja ab und zu nichts zu tragen. „Ach Unpünktlichkeit gibt's nicht. Die anderen sind einfach nur zu früh“, reißt sie ihn wieder aus seinen Gedanken. „Wie wahr“, stimmt er ihr grinsend zu. „Aber so viel Zeit ist wirklich nicht mehr", meint sie und bleibt vor ihm stehen. Mit einem Mal geht sie in die Hocke und kriecht unter den Tisch. Da kann auch ein Nathan Harris sein Blick nicht abwenden und schaut zu, wie ihr Po ein wenig hin und her wackelt, während sie langsam unter dem Tisch verschwindet. Er ist ja auch nur ein Junge, da darf er sich auch einmal ein Blick erlauben. „Du bist doch bestimmt schon länger hier in Hogwarts. Wie sieht das denn aus, gibt's nach dem Festessen noch irgendwo eine Party? Oder wie läuft das hier? So wirklich in Feierlaune scheint dieses Schloss ja nicht zu sein", kommt es unter dem Tisch hervor. „Naja, meistens feiern die Leute danach in ihrem Gemeinschaftsraum. Was die Leute sonst so machen, entscheiden die meist dann spontan“, antwortet Nathan. Früher hatte er sich öfters mit seinen Kumpanen irgendwo einen getrunken und sie haben es fast immer übertrieben. Ab und zu wurden sie leider erwischt und bekamen Ärger. Das kommt nun gar nicht vor, dass er nur noch selten etwas mit anderen trinkt, allerdings hat er noch eine Flasche in seinem Zimmer. Wieso eigentlich nicht? Sein Zauberstab wird gezückt und er schwingt ihn, während er den Zauberspruch nur denkt. Da taucht auch schon in seiner anderen Hand eine Flasche Hochprozentiger auf. Was es für Alkohol ist, weiß er gar nicht. Das Etikett hat er irgendwann einmal ab geknibbelt. Es ist auf jeden Fall bräunlich. Der Verschluss ist schnell aufgedreht und er nimmt einen Schluck, während sein Zauberstab in der Hosentasche wieder verschwindet. Er verzieht das Gesicht. Wie lange liegt das doch gleich in seinem Zimmer? „Hier, wenn du unbedingt Party haben willst“, sagt er und stellt die Flasche auf den Tisch, damit sie es unter dem Tisch hört.
„Du hast meinen Stab wirklich nicht gesehen? Oder sitzt du am Ende drauf?", fragt sie, als sie wieder vor ihm steht und grinst ihn an. „Ich glaube nicht“, antwortet er, aber steht dann doch auf und stellt sich neben sie. Jap, er ist ein ganzes Stück größer als sie. Die kann ich locker wie ein Knuddelmuff durch die Gegend werden, grinst er in sich hinein. Nun geht er einmal durch den Raum und bleibt bei dem Regal stehen, bei dem sie vorhin die Bücher zur Seite geräumt hatte. Oben drauf scheint allerdings etwas zu liegen. Er nimmt es in die Hand und hält es hoch. „Ist das zufällig dein Zauberstab?“, fragt er und wundert sich nicht, dass sie ihn nicht entdeckt hatte. Immerhin ist sie zu klein, als dass sie hätte oben drauf sehen können.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 16. Apr 2011, 19:25 
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Jetzt, da er den Platz auf dem Tisch frei gemacht hat, ist es Ayaka, die auf diesem Platz nimmt. Neugierig, was er da wohl zum Trinken herbei gezaubert hat, nimmt sie die Flasche in die Hand und folgt ihm mit ihren braunen Augen durch das Zimmer. Er ist wirklich alles andere als klein, dessen war sie sich schon vorher sicher, immerhin überragte er sie trotz sitzen. Bis wohin mag sie ihm denn wohl gehen? Bis zu der Brust? Wäre wenn auch egal, mit großen Männern hat die Fünftklässlerin noch nie ein Problem gehabt. Je größer umso besser. Und er macht wirklich eine gute Figur, wie er sich so suchend durch den Raum bewegt. Auch wenn er trotz alledem immer noch brav aussieht, das kann sie in Gedanken nur immer wieder wiederholen. Einer der Gründe warum sie sich nicht sicher ist, ob das mit dem 'nicht aufgeklärt' ein Witz war, der ein Witz sein sollte, oder ein Witz war, der in Wirklichkeit eine als solcher getarnte Wahrheit war.
Über diesen Gedanken grübelnd, hebt sie die Flasche an die Lippen und trinkt einen Schluck. Zimperlich ist Ayaka nicht und was man ihr hinstellt, das trinkt sie auch. Sie hat ihren Körper schon mit so viel Müll zugeschüttet, dass das das Gesöff von ihm auch schon keinen Unterschied mehr macht. Allerdings wirklich lecker ist es auch nicht. Was das wohl ist? Na, wenigstens Alkohol. Und ein wenig Vorglühen schadet bekanntlich nie. Erst recht nicht, wenn es an Weihnachten hier wirklich so ruhig bleibt, wie es den Tag über gewesen ist. Es mag für den ein oder anderen heute ja schon hektisch gewesen sein, weil so viele Mädchen sich damit beschäftigt haben, was sie heute anziehen und so weiter. Aber für die Gryffindor war es immer noch eine Ruhe die es so einfach nur auf dem Land geben kann. Nichts im Vergleich zu Tokyo.
Mit einem irritiertem "Hm?" wendet sich Aya wieder ihrem Mitschüler zu, als dieser sich wieder zu Wort meldet und sie aus ihren Gedanken herausholt. Doch als sie erkennt, was er da in der Hand hält, hellt sich ihre Fröhlichkeit gleich um eine weitere Stufe auf. "Ja, tatsächlich!"
Grinsend rutscht sie von der Tischplatte, stellt die Flasche auf diese und läuft zu ihm - sie sollte ihn allmählich nach seinem Namen fragen - hinüber. Ohne Umschweife zieht sie ihm ihren Stab aus der Hand und betrachtet ihn. "Ha, endlich. Was hat der denn da oben gemacht?" Fragend betrachtet sie das Stück Holz, als könnte es ihr antworten, dann zuckt sie mit den Schultern und verstaut ihn grinsend in einer unauffälligen Rocktasche.
"Da oben hätte ich ihn als 'kleines Mädchen' wohl nie gefunden.", bemerkt sie grinsend und verwendet damit absichtlich seine Worte. "Aber, Mister, so klein bin ich gar nicht.", erklärt sie weiter und legt ihm ihren Finger auf die Brust, während sie den Kopf ein wenig in den Nacken legt, um ihm besser in die Augen sehen zu können. "Und du bist also noch nicht aufklärt?" Ayas Grinsen wird ein wenig breiter. "Na, ich würde sagen, du hast was gut bei mir, schließlich hast du meinen Stab gefunden. Das Vergnügen mit mir ist nämlich nicht umsonst.", spricht die Halbjapanerin weiter und klingt dabei sehr geschäftsmäßig, dass sie als Hostess gearbeitet hat liegt immerhin noch nicht all zu lange zurück. "Und du wärst nicht meine erste Jungfrau." Das Grinsen verwandelt sich zu einem viel sagenden Lächeln, das von einem Zwinkern begleitet wird. Für einen Augenblick verharrt sie so, blickt ihn einfach an, wirkt sogar für einen Moment so, als würde sie sich gleich zu ihm hinauf strecken und ihn küssen.
"Aber zuerst,", sie drückt sich mit ihrem Finger sachte von seiner Brust ab und läuft zwei Schritt von ihm weg, ehe sie sich wieder umdreht. "essen wir was. Ich verhungere sonst!" Das gut gelaunte Grinsen ziert wieder ihr Gesicht. "Komm.", ihre Hand streckt sich ihm entgegen. "Du darfst mich begleiten.", beschließt sie. Er ist nun ihre Festessens-Begleitung. Ob er das nun möchte oder nicht. Ayaka fragt da gar nicht erst groß nach.

[Korridore]

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 16. Apr 2011, 20:20 
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Sogleich wird sein Stammplatz von dem Mädchen erobert und sie gönnt sich einen Schluck von seinem Gebräu. Erstaunt ist Nathan schon, als er merkt, dass sie keine Miene dabei verzieht. Scheint nicht ihr erster Alkohol zu sein, eher im Gegenteil. Dabei sieht sie in seinen Augen noch so jung aus. Umso mehr schockt es ihn eher, dass sie anscheinend an so etwas mehr gewohnt ist als er. „Nana, nicht übertreiben“, meint er und fühlt sich plötzlich in der Rolle des großen Bruders. Obwohl er seiner kleinen Schwester nie Alkohol anbieten würde und ihr es sicherlich verbieten würde auch nur einen Schluck zu nehmen. So wie es sich anhört, hat sein Knuddelmuff schon oft Party gemacht und zwar „heftiger“ als die Hogwartsschüler, sonst würde sie ja nicht behaupten, dass man hier nicht so in feier-Laune ist. Dabei kann man hier auch seinen Spaß haben, allerdings weiß er ja nicht, was sie unter „Spaß“ versteht…
Immer noch hält Nathan ihren Zauberstab hoch und wartet auf ihre Reaktion. Ein „Hm?“ kommt von ihr, gefolgt von: „Ja, tatsächlich.“ Sie scheint sich sehr darüber zu freuen, stellt die Flasche ab und kommt grinsend zu ihm herüber. Das Mädchen nimmt sich ihren Zauberstab und betrachtet ihn. „Ha, endlich. Was hat der denn da oben gemacht“, kommentiert sie und verstaut ihn. „Wer weiß, was du hier alles so angerichtet hast“, erwidert Nathan und zieht eine Augenbraue hoch. Seltsam findet er das schon. Mit Mädchen hatte er schon öfters zu tun, aber so eins hat er nun wirklich noch nie getroffen. „Da oben hätte ich ihn als 'kleines Mädchen' wohl nie gefunden", meint sie und fügt noch hinzu: „Aber, Mister, so klein bin ich gar nicht." Ihr Finger berührt seine Brust und er sieht zu ihr herunter. Man könnte es als herablassend ansehen, aber sie ist einfach so klein, dass er hinunter schauen muss, damit er ihr beim Gespräch wenigstens in die Augen schauen kann. „Ehm, doch bist du“, erwidert er und schmunzelt. Irritiert ist Nathan, denn er weiß nicht, was er von ihr halten soll. Köperkontakt macht ihn sicherlich nichts aus, aber komisch ist es schon. Er weiß ja nicht einmal ihren Namen.
„Und du bist also noch nicht aufklärt?", fragt sie und für ihn klingt es ein wenig provozierend. Dennoch hört ihr erst einmal weiterhin aufmerksam zu: „Na, ich würde sagen, du hast was gut bei mir, schließlich hast du meinen Stab gefunden. Das Vergnügen mit mir ist nämlich nicht umsonst. Und du wärst nicht meine erste Jungfrau." Wer sagt denn, dass er noch Jungfrau ist? Sieht er wirklich so unschuldig aus? „Woher möchte Madame denn wissen, ob ich Jungfrau bin?“, fragt er und ignoriert ihr Zwinkern. Der Ravenclaw will sie ja nicht beleidigen, aber so langsam hat er das Gefühl, dass sie sexuell sehr offen ist. Um es mal höflich zu beschreiben. „Aber zuerst essen wir was. Ich verhungere sonst!", meint sie und entfernt sich ein paar Schritte von ihm, bevor sie sich wieder zu ihm dreht. Sie scheint richtig gut gelaunt zu sein und sagt: „Komm. Du darfst mich begleiten.“ Ihre Hand streckt sie ihm dabei entgegen. „Ja, essen wär nicht schlecht“, meint er und geht auf sie zu. Doch ihre Hand nimmt er nicht entgegen. Stattdessen landet seine Flasche in der Hand, woraus er noch kurz trinkt und die dann in seiner Hosentasche verschwindet. Zum Scherzen ist ihm heute irgendwie nicht zumute. Er bezweifelt auch, dass das Mädchen in dieser Situation es nicht als Scherz verstehen, sondern es ernst nehmen würde. „Wie meinst du das, dass das Vergnügen mit dir nicht umsonst ist?“, fragt er und schaut sie skeptisch an. Ja, er steht auf Frauen, aber auf so bereitwillige? „Das kannst du mir ja auf den Weg zur Großen Halle mal genauer erklären“, meint er und schaut sie neugierig an. „Und deinen Namen kannst du mir ja auch mal verraten, mh? Sonst bleibst du für mich noch das Knuddelmuff“, sagt er und grinst wieder.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 11. Mai 2011, 18:54 
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Er schmunzelt. "Ein Hausgeist, genauer gesagt. Das war die Graue Dame, Hausgeist von Ravenclaw." Das bringt alles nichts, diese zerstückelten Informationen. Lars sieht es ein und versucht es dehalb, während er den Weg fortsetzt, etwas sortierter: "Die Schüler werden in Hogwarts auf vier Häuser verteilt - Gryffindor, Hufflepuff, Slytherin und Ravenclaw. Jedes Haus hat ein eigenes Wappentier, eigene Hausfarben und einen Hausgeist. Und natürlich eigene Räumlichkeiten, die nur für Mitglieder des jeweiligen Hauses zugänglich sind. Dein Haus soll so etwas wie ein zweites Zuhause sein, wo du dich akzeptiert und aufgenommen fühlst. Unter deinesgleichen. In meiner Jugend war ich in Gryffindor und ich habe viele schöne Erinnerungen daran.", schwärmt der Schwede. "Wir haben den Professoren Streiche gespielt, den Unterricht geschwänzt, Abenteuer erlebt." Ihm wird bewusst, dass seine Aufzählung nicht unbedingt dafür sorgt, dass man ihn als Professor ernst nehmen kann und hüstelt. "Gelernt haben wir natürlich auch. Manchmal."
Eine der Treppen entschließt sich direkt vor Lars' Füßen eine andere Richtung einzuschlagen. Er reagiert mit schlafwandlerischer Sicherheit, lang genug lebt er hier schließlich schon. "Die Treppen sind ein bisschen eigenwillig.", kommentiert er. "Man wartet dann einfach einen Augenblick, die nächste wird sicher gleich ... ah ja, sag ich doch." Eine Treppe von der anderen Seite schiebt sich mit einem schweren, schleifenden Geräusch heran. "Umwege muss man eben in Kauf nehmen, das hilft nichts." Er führt Vianne weiter durch das verwinkelte Treppenhaus, wobei sie von den Gemälden neugierig beobachtet werden. Das Portrait eines ehemaligen Professors mit wirrem Haar und ebenso wirrem Blick pfeift Vianne hinterher.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Do 12. Mai 2011, 09:09 
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Diese Korridore! Im Moment versucht Vianne krampfhaft sich den Weg zu merken, doch irgendwie mag es ihr nicht ganz gelingen. Immer ist sie abgelenkt. Für eine Sekunde ist ihr, als bewegen sich die Bilder, doch sicher hat dies nur etwas mit dem sich ändernden Betrachtungswinkel zu tun. Bewegende Bilder sind nun wirklich ein wenig zu schräg. Dennoch ist sie sich fast sicher, dass eine der aufgestellten Rüstungen eben den Kopf gedreht hat. Den eigenen Kopf schüttelnd ist Vianne kurz davor sich in die Wange zu kneifen. Vielleicht ist sie einfach nur in einem tiefen und sehr realistischen Traum gefangen. Am besten gefällt ihr die Idee vor dem Fernseher eingeschlafen zu sein. Inmitten eines Fantasiefilmes am besten. Das erklärt dann auch ihre phantasievollen Ausschweifungen. Nur wieso ist dann alles so unglaublich schön, nahezu anziehend? Fast ist ihr, als wäre sie nicht fremd.
Wie in Trance folgt sie ihrem Professor, der sich als sehr redselig und ausgelassen herausstellt. Er erklärt ihr die vier Häuser, unter denen sie sich nun endlich mehr vorstellen kann. Wohin war doch gleich ihre Großmutter gekommen? Ach all die vielen neuen Informationen haben sich zu einem Knäuel in ihrem Kopf zusammengefunden und es ist Vianne noch immer nicht möglich die einzelnen Fäden zu trennen und Knoten zu entfitzen. Vielleicht ja morgen. Nach einer Mütze voll Schlaf, oder bis zu dem Punkt an dem ihr Wecker klingeln und sie wieder in ihre Welt zurückrufen wird.
"Das klingt alles sehr verlockend." Mehr fällt ihr dazu leider nicht ein. Zum einen ist sie erfreut über den Gedanken Bücher in die Hand zu nehmen und mehr über diese Magie und die Schule zu erfahren, zum anderen war es doch auch gut zu wissen, dass es mehr als nur das Lernen gab. Wobei sie nicht weiß wie man jemand eigentlich einen Streich spielte. Vor allem Professoren gegenüber will sie sich ein solch respektloses Verhalten nicht erlauben. Andererseits...wenn alle Lehrkörper so zugänglich sind wie Lars, dann konnten sicherlich beide Seiten über einen Jux lachen. So wohl auch mit den sich bewegenden Treppen. Wie witzig.
Erst als Vianne nach unten blickt, wird ihr gewahr, dass die Treppen sich tatsächlich bewegen. Würde sie nicht hinter Lars laufen, so hätte sie den Treppenwechsel ganz bestimmt übersehen und wäre...abgestürzt? Konnte man denn in diesem Treppenhaus abstürzen? Kann ein Schulleiter solch eine Gefahr zulassen? Erpicht die Wahrheit herauszufinden ist sie jedoch nicht und klammert sich lieber an dem Geländer der neuen Treppe fest. Ohweh. Super. Sie ist in einem Freizeitpark angelangt, in dem man auf Sicherheitsgurte verzichtete. Witzig!
Ein wenig stockend, folgt sie weiter ihrem Professor. Wenn man so sehr auf seine Umgebung achtet, ist es wirklich schwer ein richtiges Gespräch zu führen. Tausende Fragen formen sich in ihrem Kopf und doch kann sie keiner Luft machen. Immer wenn sich gerade ein Satz gebildet hatte, wurde er von einem anderen verdrängt. Wenn sie jetzt den Mund aufmacht, kam sicher nur Wortkrütze heraus und das wollte Vianne sich lieber sparen. Langsam wurde es heiß. Ihre Finger suchen die Knöpfe ihres Mantels, sodass sie ihn ausziehen und sich über den linken Arm legen konnte. Dann hört sie ein Pfeifen. So wirklich viele Schüler hat sie auf ihrer Reise durch das Schloss nicht gesehen. Nur hier und da ein paar flinke Gestalten, die auf ihren Wegen zum Festessen waren. Nun da das Geräusch in ihrer Nähe erklang, dreht sie sich nach dem Verursacher suchend herum und erblickt...niemanden. Den Kopf leicht schief gelegt, folgt sie schnell wieder auf Lars' Weg. "Ich..." Das wird der super Satz! "Ich höre Stimmen. Ist das normal?" Fantastische Frage...


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 29. Mai 2011, 09:38 
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Stimmen? Lars ist versucht, mal wieder abrupt stehen zu bleiben, doch er kann dem Impuls entgegensteuern. Stimmen, wo? Er sieht sich um, stolpert über eine Stufe, fängt das Gleichgewicht und wirft den Gemälden einen tadelnden Blick zu, die zu kichern begonnen haben. Was für Stimmen? Vielleicht ist Miss DeSouza ein wenig ... seltsam? Damit wäre sie nicht die Erste hier. Für einen Moment drängt sich Lars aber eine völlig andere Frage auf, die seinen Gedankengang unterbricht: Warum schleppt er Viannes Gepäck durch die Gegend? Er hätte es in der Eingangshalle lassen können, von dort holen es die Hauselfen ab. Hier, mitten auf den Treppen, will er es natürlich nicht abstellen. Wer weiß, wer es vor den Elfen findet ... Am Ende beginnt Viannes Auspacken damit, einen Scherzartikel zwischen ihrer Unterwäsche zu finden, der selbige in Mäuse verwandelt hat. Das will doch niemand. Außer jene Scherzkekse, für die solche Artikel erfunden werden.
Aber zurück zu den Stimmen. "Also ...", hebt der Pädagoge an. Allerdings wird er von Lord Filthwilth dem Dritten unterbrochen, der ihm einen schönen Abend wünscht. "Danke, gleichfalls." Lars geht weiter. Dann, ziemlich unvermittelt, geht ihm ein Licht auf. "Oooh!", intoniert er und wendet sich im Gehen kurz zu Vianne um, breit lächelnd. "Diese Stimmen! Ja, nein, also ... das ist ganz normal. Das sind nur die Gemälde." Er biegt vom Treppenhaus in einen Korridor ein und wird gewahr, wie ominös sich das für jemanden anhören muss, der bis vor kurzem in der Welt der Muggel lebte. "Magische Gemälde sind das. Sie können sich frei bewegen, durch sämtliche anderen Gemälde hindurch ... und sprechen natürlich. Es ist wie mit Fotografien." Blöder Vergleich. In der Muggelwelt sprechen weder die einen noch die anderen Abbildungen. "Magische Fotografien." Lars fühlt sich gerade nicht sonderlich eloquent. Eigentlich war er in Muggelkunde früher nicht übel, wieso dann dieses mangelnde Einfühlungsvermögen?
Endlich erreichen sie das Büro des Schulleiters und Lars stellt Viannes Gepäck ab. Er lehnt sich lässig gegen die Wand, nur um kurz darauf festzustellen, dass hinter dem Wandteppich gar keine ist. Wie immer gelingt es ihm, das Gleichgewicht rasch wiederzufinden, und er hüstelt verlegen in Richtung Vianne. Anschließend lehnt er sich neben dem Wandteppich gegen die Wand, deren Vorhandensein er vorher durch eine Berührungen mit den Fingerspitzen (vorsichtig ist die Mutter der ... Dingsbumskiste ... und so) verifiziert hat. Nun kann er in Ruhe mit der Zauberstabspitze auf ein Schnipselchen rasch heraufbeschworenem Pergament eine kleine Nachricht an die Hauselfen schreiben. 'Gepäck vor dem Schulleiterbüro abholen und Zwischenlagern, bitte' steht darin. Das Zettelchen faltet sich in seiner Handfläche zu einer Libelle und sirrt davon, nicht ohne eine Ehrenrunde um Viannes Kopf zu drehen. Lars strahlt die junge Frau an. "Er wird sicher bald kommen. Der Schulleiter, meine ich. Ähm." Zeit für Small Talk? "Wie gefällt es dir denn bisher hier, Vianne?"

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 29. Mai 2011, 14:49 
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Es dauert eine ganze Weile, bis ihr Professor sich ihrer Frage annimmt. Vianne ist sich nicht einmal mehr sicher ihre Worte laut gestellt zu haben, so lange ist es zwischen ihnen still. Unheimlich ist es dennoch nicht und unangenehm auch nicht. Dafür gibt es einfach viel zu viel zu sehen. Vielleicht hat sie doch nur realistisch gedacht. Oder dieses Hören der Stimmen ist selbst für einen Ort wie diesen ungewöhnlich. Oh hoffentlich nicht! Es ist Vianne schon früh aufgefallen, dass sie nicht ganz zu den Menschen passt und oftmals hatten sich die anderen Kinder unwohl mit ihr gefühlt. Nirgends hatte sie richtig Anschluss gefunden, auch wenn man sie duldete. Am Ende war sie einfach kaputt. Auf eine wirklich schräge Art und Weise, die über ihre magische Begabung hinaus ging. Magie allein ist schon ein Ding des Unmöglichen und gehörte wohl eher in Bücher als in die Realität. Nun. Dann ist es wohl mehr als nur das, was sie sonderbar machte. Gut, leben konnte man damit. Irgendwie. Bisher hatte sie es doch auch geschafft...
Als Lars jedoch die Stimmen erklärte, sieht sich Vianne aufmerksamer um. Sie ist doch nicht komplett durchgedreht! Die Figuren bewegten sich nicht nur um Augenwinkel, sondern auch bei direktem Augenkontakt. Es sind nicht einmal nur geringe Bewegungen, nein, vielmehr kreuzt eine Figur in einem anderen Gemälde auf. Sie unterhalten sich belustigt und das Höchste der Gefühle war, dass diese Farbkleckse sie beobachteten und wohl auch über sie redeten. Nun wird es Vianne doch ein wenig unheimlich. Das Gesicht zu einer Frage verzogen, geht es jedoch vom Treppenhaus ab in einen Korridor. Erst einmal sieht sie hier keine Bilder herumhängen, die sie verwirren. "Magische Gemälde, natürlich. Gehört sich wohl in eine Schule für Zauberei und Magie." Absolut logisch. Nicht wahr? Sie ist in einem realistischen Traum gefangen. Wahrscheinlich hatte das Feuer an ihrer Universität Chemikalien im Rauch freigesetzt und sie schlief geführt vom Irrsinn. Vollkommen logisch!
Mit einem Blick zu einer der Metallrüstungen, schreckt Vianne nun doch zusammen. Der Helm bewegte sich mit ihrer Laufrichtung, so als würde man sie beobachten. Sogleich haben sich ihre Finger im Mantel ihres Professors verfangen. "Lars? Magische Rüstungen?", fragt sie nur mit einer unterdrückt leisen Stimme. Eigentlich ist ihr zum ersten Mal in ihrem Leben danach zu kreischen. Aber halt, es ist doch alles logisch. Wenn die Bilder leben, dann auch der restliche Wandschmuck. Vollkommen logisch!
Hinter ihrem Professor stehend, blickt sie den Korridor hinab und verpasst seinen beinahe Sturz durch die fehlende Wand. Erst durch eine Libelle, die ihren Kopf umkreist, wird Vianne wieder auf ihren Lehrkörper aufmerksam. Zudem darauf, dass sie noch immer seinen Mantel festhält. Sogleich lässt sie unter einer gemurmelten Entschuldigung los, sieht der Libelle hinterher und sucht nach einer passenden Antwort auf die Frage. "Schön." Super Antwort! "Sagen wir es einmal so. Es ist...unglaublich...erstaunlich...verwirrend?" Mit einem Seufzen schließt sie die Augen und reibt sich mit dem Handrücken die Stirn. "Ich erwarte noch immer in jedem Moment einfach aufzuwachen. In meinem Bett...zu Hause. Mum macht unten in der Küche warmen Kakao zum Frühstück..." Ein Auge vorsichtig geöffnet, sieht Vianne noch immer Lars vor sich. An sich ein sehr persistenter Traum. "Es ist kein Traum, oder?"


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 5. Jun 2011, 16:56 
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Hufflepuff, denkt Lars. Bestimmt. Sie ist ein sensibles, ehrliches Mä... junge Frau. Ein wenig leicht zu erschrecken, deshalb wohl nicht Gryffindor. Oder? Lächelnd sieht er Vianne an und schüttelt den Kopf. "Ich fühle mich viel zu lebendig, um nur eine Figur in deinem Traum zu sein.", erwidert er. "Und so traumhaft ist Hogwarts dann auch wieder nicht, finde ich. Dazu müssten die Treppen ein wenig zuvorkommender sein." Gut, der Witz war lasch. Sieht er sogar selbst ein. Aber seine Gedanken wandern sowieso schon längst weiter. "Es sei denn, du sprichst von einen Albtraum. Dann wäre Hogwarts dafür zwar auch passend ausgerüstet, aber doch bei weitem nicht schrecklich genug." Kurz denkt er über die Schrecken von Hogwarts nach und findet es bedenklich, dass ihm nur Professor Sokaris einfällt. "Ich denke,", schlägt er in versöhnlichem Tonfall vor, "dass du dich ganz sicher an all die Merkwürdigkeiten gewöhnen wirst. Dann wird aus den ganzen Absonderlichkeiten irgendwann Normalität." Er mustert sie, immer noch lächelnd, und fügt an: "Und bis dahin kannst du dich jederzeit an mir festkrallen." Aus dem Lächeln wird ein breites Schmunzeln. Er will sie eigentlich nicht necken, denn sicher ist es ihr unangenehm, dass sie vorhin so spontan auf Tuchfühlung gegangen ist, doch die Bemerkung wollte einfach raus.
"Hm, mal ein anderes Thema, Vianne." Lars strafft seine Gestalt ein wenig und wird sachlicher. "Wie ist das denn mit einem Zauberstab? Und mit einem Kessel? Naja, und mit all den Schulbüchern ... Der Brief von Hogwarts sollte eine Liste mit Dingen beinhaltet haben, die du besorgen musst, aber es war wohl kaum Zeit dafür, oder." Er sieht sie fragend an. Sollte sie ihre Erstausstattung nicht haben, wäre das natürlich kein Beinbruch - immerhin sind Ferien und somit Zeit für Besorgungen. Doch ohne Hilfe wird sie all den Krempel sicher nicht so einfach auftreiben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 5. Jun 2011, 17:42 
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Der sanfte Smalltalk vor dem Büro des Schulleiters macht Vianne nachdenklich und zugleich entspannt er sie. Kein Traum also. Nun gut, man konnte ihr die Frage nicht gänzlich verdenken. Die Antwort bringt sie ganz einfach dazu die Dinge hinzunehmen und ein wenig aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. An sich war es weder richtig gruselig, noch traumhaft schön. Irgendwie pendelt ihr Gefühl genau dazwischen. Je nachdem was sich ihr in den einzelnen Momenten vor die Nase schob. Die sprechenden Gemälde wirken nun wenig bedrohlich und auch die Rüstungen haben sie nicht angefallen, sondern nur beobachtet. Etwas schräg vielleicht, aber auf jeden Fall hinnehmbar. Wie in einem Buch. Wenn Vianne es sich recht bedachte, lebt sie irgendwie in einer fantastischen Geschichte. Was kann es Besseres geben? Wie oft hatte sie sich solch eine Wendung in ihrem Leben gewünscht? Nun da es zur Realität wird, kribbelt ihre Haut vor Aufregung. Zusätzlich setzt ein Kribbeln im Bauch ein und die Wärme steigt ihr in die Wangen auf, als ihr Professor vorschlug sich ruhig an ihm festzuhalten, wenn ihr etwas Unheimlich erschien. Besser sie hält den Mund. Alles was sie dazu sagt, würde im reinen peinlichen Fiasko enden. Mund halten. Ganz einfach.
Immerhin gibt Lars ihr die Möglichkeit sich auf ein neues Thema zu stürzen. Ein unverfängliches Thema. "Den Brief habe ich gelesen und doch bin ich mir nicht sicher, was auf der Liste steht. Meine Mum und meine Oma haben mir das Papier aus der Hand gerissen und sind murmelnd auf dem Dachboden verschwunden", erklärt sie ruhig. Es klingt fast als wäre diese Szene ewig her gewesen, doch war sie kaum einen Tag alt. "Meine tausend Fragen wurden kaum gehört, als sie beide mir stolz einen großen Koffer vor die Nase setzten." Damit meint sie das unhandliche Gepäck, das Lars zuvor per Libellenpost abholen lassen hatte. "Meine Oma hat mir versichert, dass ich darin alles finde was ich brauche. Wohl auch einen Kessel." So wirklich weiß sie nicht, wie man in den Koffer einen Kessel quetschen konnte, doch sicher war auch der Koffer nicht ganz normal. "Den Zauberstab hat sie mir auch gegeben. Sie meinte sie hat ihren so lange nicht mehr gebraucht, dass es das Beste wäre ihn aus seinem Schlaf zu wecken und allerhand Nützliches tun zu lassen." Nun lächelte sie freundlich ihren Professor an. Es war ein gutes Gespräch und es lockerte ihre Anspannung mit jedem Wort. Beinahe fühlte sie sich ein wenig heimisch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Do 16. Jun 2011, 14:07 
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Lars nickt. Soso, aha. Altbestände der Vorfahren hat sie also mitbekommen auf ihr Abenteuer. Auf die Verwandtschaft ist eben Verlass. Zumindest in manchen Familien. Trotzdem erhebt der Schwede sogleich Einwände.
"Gut. Allerdings bleibt abzuwarten, ob der Stab auch zu dir passt. Es ist nämlich so ... der Zauberstab sucht sich seinen Besitzer, nicht andersherum. Deshalb kann es Probleme geben, wenn man den Stab eines anderen nutzen will. Aber das werden wir ja bald sehen." Wieder ein Lächeln. "Spätestens im Unterricht, wenn irgendwas explodiert." Sollte man so etwas zu einer jungen Frau sagen, die sowieso schon umringt ist von Abenteuerlichkeit? Lars interveniert, oder versucht es zumindest: "Wobei das natürlich kein Beinbruch wäre. Es explodieren oft Sachen im Unterricht." Nein, das klingt nicht beruhigend. Er setzt nach: "Meistens wird niemand verletzt." Meine Güte, es ist verdammt schwer, die hogwart'sche Alltagsrealität in Worte zu fassen, die nicht nach Chaos klingen. "Ich meine, äh ... es ist normal, wenn Dinge explodieren ... und falls jemand verletzt wird, dann haben wir Penny, unsere Krankenschwester." Super. Das mutet an, als stelle er Vianne jetzt schon in Aussicht, bald auf dem Krankenflügel zu landen. Rhetorisch erschöpft gibt Lars auf und rettet sich in einen Themawechsel. "Jedenfalls hoffe ich, du lebst dich bald ein. Über die Ferien kannst du in Ruhe das Schloss erkunden. Wenn du möchtest, führe ich dich auch ein wenig herum, dann ist die Gefahr geringer, dass du dich verläufst." Sich in Hogwarts zu verlaufen kann damit enden, dass man Dinge entdeckt, die besser unentdeckt bleiben. Verwunschene Gänge, verhexte Räume ... Sechmet Sokaris beim Duschen. Ähem.
Das Angebot sowie sein geistiger Ausflug werden unterbrochen, als der Schulleiter mit wehender Robe um die Ecke biegt. Sein Gesicht wirkt im ersten Moment ungewohnt sorgenvoll und ernst, im selben Moment, da er Lars und Vianne entdeckt, verändert sich der Ausdruck allerdings schlagartig zu einem freundlichen Schmunzeln. Er nickt Lars zu und begrüßt Vianne mit einer höflichen Floskel, die aus seinem Mund jedoch weitaus wärmer und persönlicher klingt. Anschließend öffnet er die Tür zu seinem Büro (beziehungsweise öffnet sich die Türe einfach, als er vor sie tritt) und läd Professor und Schülerin ein, ihm zu folgen.

Der Raum ist rund und mehrstöckig. Ein Schreibtisch steht in der Mitte des Raumes, der Tür genau gegenüber. Dort nimmt der alte Mann Platz, sucht einige Pergamente heraus, überfliegt sie und erhebt sich dann wieder, um Vianne anzuweisen, sich auf einen der beiden Stühle vor seinem Schreibtisch zu setzen. Derweil zückt er seinen Zauberstab und lässt mit dessen Hilfe den Sprechenden Hut von seiner Ablage hoch oben auf einem eichenen Bücherregal herabschweben. Die Kopfbedeckung erwacht aus ihrem Schlaf und murmelt etwas von 'mitten im schönsten Traum' und 'dachte, es wären Ferien'. Ringsumher drehen sich seltsame Objekte, klicken ominöse Uhren und wispern verzauberte Bücher. Dies alles wird jedesmal respektvoll leiser, sobald der Schulleiter spricht. So wie jetzt zum Beispiel.
"Dies ist der Sprechende Hut. Er wird ermitteln, in welchem der vier Häuser von Hogwarts Sie am besten aufgehoben sind, Miss DeSouza. Da Ihr Fall ein spezieller ist, werden Sie allerdings nicht in die erste Klasse kommen. In ihrem Alter ist davon auszugehen, dass Sie viel rascher ihre Fähigkeiten entdecken und zur Reife bringen werden. Ich habe deshalb beschlossen, Sie in die sechste Klasse zu übernehmen. Somit ist der Altersunterschied zu Ihren zukünftigen Klassenkameraden auch nicht allzu frappant. Wir werden Sie durch Nachhilfeunterricht unterstützen."
Lars Amundsen steht still und mit locker verschränkten Armen in der Nähe der Türe und verfolgt Einteilung sowie Erklärung schweigend mit. Sein Gedanke zum Altersunterschied ist der, dass Vianne sowieso einen sehr jugendlichen Eindruck erweckt und wahrscheinlich unter den Sechzehn- und Siebzehnjährigen nicht allzu sehr auffallen wird. Trotzdem ist Hogwarts ein Ort, an dem sich Dinge rasch herumsprechen, und ihr Alter wird den anderen natürlich nicht verborgen bleiben und eventuell für Spott sorgen. Alles Andersartige sorgt für Spott, sogar in der Welt der Zauberer, man möchte es kaum glauben. Es gibt eben immer Menschen, die auf andere herabsehen wollen, und deshalb einen Grund finden. Man findet immer einen Grund, wenn man nur will.
"So, dann schreiten wir mal zur Tat." Der Schulleiter setzt Vianne den großen, alten, lappigen Hut auf den Kopf und tritt einen Schritt zurück.

Ja, was haben wir denn da? Einen Sinn für Gerechtigkeit ... Toleranz ... und du willst immer das Gute in den Menschen sehen? Wenn du auf so vielen Köpfen gesessen wärst wie ich, dann würdest du ... ach, lassen wir das. Eine Gryffindor könntest du sein und auch ein wenig Ravenclaw sehe ich da, doch dein Haus ist ganz klar ... "Hufflepuff!"

Lächelnd nimmt der Schulleiter den Hut wieder an sich, um ihn auf seinen angestammten Platz schweben zu lassen. Lars hingegen kämpft mit einem jähen Gefühl der Enttäuschung. Eigentlich sind ihm Häuserzugehörigkeiten nicht so wichtig, doch irgendwie, naja ... Er schenkt Vianne trotzdem ein breites Lächeln und gratuliert ihr zur Einteilung. Es kann eben nicht jeder in sein Haus kommen, den er sympathisch findet. Und vielleicht kommt sie dennoch auf eine Schlossführung zurück, auch wenn er nun nicht ihr Hauslehrer ist.

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 Betreff des Beitrags: Auf der Jungentoilette, Erdgeschoss
BeitragVerfasst: Do 16. Jun 2011, 20:55 
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Dies ist nicht die Große Halle und das Porzellan, das Lain vor sich hat, auch kein Essgeschirr. Ganz im Gegenteil. Statt sich etwas zuzuführen wird der schmächtige Blonde gerade etwas los. Viel ist es nicht und das macht die Sache sehr, sehr unangenehm. Trotz leerem Magen würgt er, spuckt nichts als Magensaft und fühlt sich, als wolle sich ihm das Innere nach außen stülpen. Schweißnass ist Lains Stirn, er streicht sich das Haar genervt aus dem Gesicht, das immer wieder daran klebt. Als endlich kein weiterer Krampf seinen schwachen Körper krümmt, lässt er sich neben der Kloschüssel zu Boden sinken, zieht die Beine an und lehnt den Kopf an die kühle Wand. Er fühlt sich erbärmlich. Müde, kaputt, krank. Und warum? Nur, weil es einem Slytherin gefallen hat, ihm einen Erbrechensfluch aufzuhalsen. Soviel zu Weihnachten. Sehr heilig ist dieser Abend nicht gerade und Lain ist alles andere als feierlich zumute. Er versucht, nicht zu weinen. Das muss nicht auch noch sein. Aber die Ungerechtigkeit tut weh und brennt ihm in der Kehle. Das hier ist seine letzte Nacht in Hogwarts, ehe er nach Hause fahren muss. Wieso darf er sie also nicht genießen? Oder zumindest in Ruhe verbringen, ohne von irgendwem gequält zu werden? Er würde jetzt in der Großen Halle sitzen und etwas essen, den Gesprächen lauschen und vielleicht ein ganz klein wenig in weihnachtliche Stimmung kommen ... aber nein, jetzt sitzt er hier in der Jungentoilette auf dem Boden, mit schmerzendem Bauch und einem Blutzuckerspiegel jenseits von Gut und Böse. Hat er das verdient? Anscheinend. Sonst würde es nicht immer wieder so kommen, oder?

Das Geräusch der sich öffnenden Türe schreckt ihn auf. Ein Mitschüler geht an ihm vorbei, bemerkt ihn im Augenwinkel und kommt zurück, um ihn belustigt anzustarren. "Lain, oder? Mann, was haben sie denn mit dir angestellt?" Er lacht und will offensichtlich keine Antwort, da er sich sofort wieder abwendet und die angrenzende Toilette nutzt. Während dem anschließenden Händewaschen lässt er verlauten: "Ich dachte zuerst: he, was macht das Mädchen in der Jungentoilette. Dann hab ich dich erkannt." Wieder lacht er, wirft Lain einen letzten Blick zu und geht mit den Worten: "Du bist so 'ne Witznummer, weißt du das?"
Lain schließt die Augen und wartet ab, bis die Tür ins Schloss gefallen ist. "Ja, weiß ich.", murmelt er.

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Man vergisst immer, dass unter der Haut nur Fleisch, Fett und Knochen sind.
Ich bin auch nur ein Stück Fleisch.
Ein Stück Fleisch, das zu viel denkt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 17. Jun 2011, 11:39 
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Explosion. Im Unterricht. Eine entsprechende und erst kürzlich geschehene Situation schiebt sich Vianne vor das innere Auge und sie ist einen Moment lang abgelenkt, sodass sie die wörtlichen Ausflüchte ihres Professors nicht weiter wahrnimmt. Erst als er ihr einen schönen Aufenthalt in Hogwarts wünscht sieht sie ihn wieder an und versucht ein Lächeln. "Danke, ich fühle mich bereits etwas heimisch." Es ist keinesfalls gelogen, auch wenn es wohl noch einige Tage oder gar Wochen bedurfte, bis sie sich vollkommen einlebte. Falls es bei den vielen Wundern, die auf sie warteten wirklich möglich war sich geborgen und sicher zu fühlen.
Die Anwesenheit einer Schulärztin wirkt ein wenig befremdlich auf Vianne, doch ist es auch gut zu wissen, dass sie in großen Nöten nicht allein klarkommen musste. Oder es gar in ein Magier-Krankenhaus ging. Das würde wohl noch einmal einen riesigen Anteil ihres Gehirns verdrehen. Allein bei dem Gedanken wie wohl Krankheiten in der magischen Welt behandelt werden, spinnen die verrücktesten Ideen durch ihren Kopf. Abgelenkt wird sie erst wieder durch den herannahenden Schulleiter. Ein wenig hat sie ihn sich anders vorgestellt. Ausgefallen. Vielleicht ein bisschen wie Meister Yoda, wobei das wohl doch ein wenig zu verrückt wäre. Oder?
Mit einer höflichen Verbeugung grüßt Vianne ihren Schulleiter und folgt ihm in das Büro. Drinnen angekommen umfängt sie ein reichhaltiges Angebot von Sehenswürdigkeiten. Erstaunt bleibt sie nach wenigen Schritten stehen und betrachtet in der Luft rotierende Gegenstände, weitere sprechende Gemälde und verrückt tickende Uhren. Vor einer Wanduhr wird ihr etwas mulmig, da der Zeiger eine Sekunde nach vorn springt und zwei Sekunden zurück. Das ist nun wirklich ungewöhnlich. Als die Stimme ihres Schulleiters an ihr Ohr dringt, beeilt sich Vianne zu dem angebotenen Stuhl zu kommen und setzt sich mit geradem Rücken hin. Ihre Haltung ist ein wenig angespannt und ihre Finger krallen sich unbewusst in den Stoff ihrer Jacke, die sie über ihre Beine gelegt hat. Ohweh war ihr unangenehm zu Mute. Ein furchtbar unangenehmer Druck legt sich auf ihren Brustkorb und erschwert ihr die Atmung. Dabei würde ihr ganz sicher nichts passieren, da war sie sich sehr sicher. Tief durchatmend, nimmt Vianne die Einleitung in sich auf, während sie den alten, etwas abgegriffenen Hut betrachtet. Scheinbar waren die anderen Schüler viel jünger als sie es war. Ohweh. Das würde sicherlich peinlich werden. Andererseits, ist es doch eigentlich vollkommen gleichgültig.
Ohne dass ihr irgendwelche wichtigen Worte einfallen, nickt sie nur zu den Worten ihres Schulleiters und bekommt den Hut aufgesetzt. Scheinbar hatten so viele Kinder vor ihr den Hut auf, dass er etwas ausgebeult war und ihr nun über die Augen rutscht. Es ist dunkel und so unglaublich ruhig, bis zu dem Punkt als sie eine Stimme vernimmt. Ob das der Hut war? Ein kleiner Schauder rinnt ihren Rücken hinab. Ein sprechender Hut. Nunja, nachdem was ihr bisher geboten wurde ist das fast schon zu erwarten gewesen.

"Hufflepuff!"
Was auch immer genau das bedeutet wird sie wohl noch herausfinden. In diesem Moment verschwindet jedoch der Druck von ihrer Brust, sowie der Hut von ihrem Kopf. Mit einem Lächeln sieht Vianne ihrem Schulleiter entgegen. Doch noch immer weiß sie nicht genau was sie sagen soll. "Hufflepuff", wiederholt sie nur für sich und atmet tiefer durch. Mit einem Blick zu Lars ist sie sich jedoch kurz unsicher, ob die Entscheidung des Hutes etwas Gutes bedeutete. War das ein enttäuschter Ausdruck in den Augen ihres Professors?
Wohl kaum. Gleich darauf ziert ein breites Grinsen das Gesicht ihres Professors und lockt ihr eigenes Lächeln ein wenig weiter heraus. Immerhin hatte er ihr doch gesagt, dass das mit dem Greif und dem Hasentier - Hufflepuff - eine gute Wahl wäre. Oder? Vianne bleibt erst einmal sitzen und sieht ihren Schulleiter wieder an. "Darf ich fragen was nun passiert?"


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 17. Jun 2011, 12:48 
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Ein väterlicher Zug legt sich auf das faltige Gesicht des Schulleiters. Er setzt sich hinter seinen Schreibtisch, auf den violett bezogenen Stuhl mit der hohen Rückenlehne, und legt die Hände auf die Tischplatte, ehe er Vianne über den Rand seiner Brille hinweg mustert. "Natürlich.", ist seine Antwort, doch dabei bleibt es selbstverständlich nicht. "Sie haben die Wahl. Entweder Sie lassen sich nun von Professor Amundsen zu Ihrem Gemeinschaftsraum bringen und richten sich Ihren Bereich im Schlafsaal ein. Dann verpassen Sie allerdings das Festessen in der Großen Halle. Oder Sie gehen direkt dorthin, haben eine schöne Weihnachtsfeier, schließen erste Kontakte und gehen anschließend gemeinsam mit Ihren Hauskameraden in den Gemeinschaftsraum." Ein Schmunzeln umspielt den Mund des alten Mannes. "Ich würde Ihnen zu letzterem raten, das Festessen ist diesmal wirklich unübertrefflich. Wobei mir einfällt, dass ich selbst noch gar nichts davon gekostet habe." Ein Stirnrunzeln, dann erneut ein Lächeln. "Heute ist wirklich ein Weihnachsabend, der aus der Rolle fällt.", kommentiert er mehr für sich als für Vianne. Zumindest Lars kann sich denken, was dem alten Mann dabei durch den Kopf geht. Professor Paddywack kehrt mit seinen Gedanken allerdings sofort zu Vianne zurück und erklärt: "Und ab morgen sind Ferien. Wie in dem Brief schon erläutert sollten Sie die Zeit nutzen, durch Nachhilfeunterricht gleich ein paar Grundlagen nachzuholen, ehe die Schule wieder beginnt. Ich habe dazu einen Plan erstellt." Er schiebt ihr ein Pergament hin, auf dem sich in hübscher, geschwungener Schrift ein Stundenplan auftut, der nach viel Arbeit aussieht. "Sie erhalten Einführungen in allen Fächern, anschließend können Sie wählen, in welchen Sie neben den Pflichtfächern weiterhin Unterricht haben wollen. Ihre Benotung wird im ersten Jahr unter Berücksichtigung Ihrer späten Einschuldung geschehen, also nicht gar so streng sein. Machen Sie sich keine Sorgen, Miss DeSouza." Er scheint damit weitaus mehr als ihre Noten zu meinen und der väterliche Ausdruck in seinem Gesicht verstärkt sich. "Ah, da fällt mir ein ..." Der Schulleiter runzelt kurz die Stirn. "Sie haben kein Tier mitgebracht, oder irre ich mich? Ich bin mir sicher, Professor Amundsen wird gerne mit Ihnen nach Hogsmeade gehen und Ihnen bei der Auswahl helfen. So, und nun empfehle ich mich." Ein breites und irgendwie hungriges Lächeln erscheint. Der Schulleiter steht auf. "In meinem Alter sind regelmäßige Mahlzeiten nichts, was man vernachlässigen sollte. Wenn Sie sich dazu entschließen, ebenfalls erst einmal etwas essen zu gehen, dann begleiten Sie mich doch einfach." Und mit diesen Worten macht sich der Schulleiter daran, sein Büro zu verlassen.
Lars gesellt sich wieder zu Vianne und meint: "Falls es eine Entscheidungshilfe ist: ich habe auch noch nichts gegessen." Er lacht verhalten. "Aber wenn du lieber sofort in deinen Gemeinschaftsraum willst, dann beiße ich dir trotzdem nicht den Kopf ab." Er folgt dem Schulleiter hinaus auf den Korridor und wartet auf Viannes Entscheidung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 18. Jun 2011, 14:34 
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Ein Stundenplan. Fast fühlt es sich an wie im ersten Semester an der Universität. Ein wenig unsicher wirft Vianne einen Blick auf eine schöne Handschrift, die jedoch einen recht vollen Plan beschreibt. Das aufkommende Seufzen unterdrückt sie und lächelt stattdessen. Vielleicht wurde es ja ganz unterhaltsam. Immerhin ging es hier um Magie und Zauberei. Das konnte man doch gar nicht als Arbeit betrachten. Zumindest noch nicht.
Mit ausgestreckter Hand nimmt sie den Zettel an sich, überfliegt ihn und nickt bei den Worten ihres Schulleiters. "Klingt nach einem gut durchdachten Plan", fällt ihr dazu nur ein und dann nickt sie erneut. Auf in die Arbeit. Auch wenn es sich im Moment ein wenig unsicher anfühlte. Beinahe als wäre ihr ein wenig übel. Von daher wollte Vianne sich derzeit auch keine Gedanken um Essen machen. Ja, so wie es schien war dies ein außergewöhnliches Weihnachtsfest, das durchaus aus der Rolle fiel.
Ein Stundenplan. Ein gefüllter Stundenplan. Ferien, die wohl keine Ferien sein werden und eine Welt, die sie vielleicht binnen zwei Tagen das Leben kosten würde. Na das waren doch einmal satte Aussichten auf puren Spaß. Mit dem Gedanken beflügelt in einem Schlafsaal den Kopf ins Kissen zu drücken, sieht sie ihr Gepäck schon vor sich. Welchen Spaß sie wohl mit dem Ausräumen dieses magischen Kastens haben würde?
Dann noch mit einem Haustier? War ein Haustier ein Muss? Das konnte sie wohl jederzeit noch Lars fragen. Schließlich sieht sie zu ihm herüber, nickt erneut und folgt automatisch der Bewegung ihres Schulleiters. Sie steht auf, nimmt den Plan direkt an sich, sowie ihren Mantel. "Ich danke, Sir und wünsche einen guten Appetit." Damit neigt sie den Kopf, leicht verwirrt und bleibt mit ihrem Professor zurück. Irgendwie war das ziemlich viel für einen Tag. Wobei dies noch nicht einmal ein kompletter Tag war...
Bei der Frage ihres Professors lächelt Vianne und nickt erneut. Scheinbar hatten sich ihre Bewegungsabläufe stark eingeschränkt. "Klingt gut. Ich weiß zwar nicht genau ob mir schlecht vor Aufregung oder Hunger ist, aber das werde ich wohl herausfinden." Das folgende Lächeln spiegelte ihre Unsicherheit wieder, doch folgt sie hinaus auf den Gang. "Warum sollte man sich ein so großartiges Festessen entgehen lassen?" Ja, warum nicht? Wenn man ein wenig neben sich war, dann war ein Fest voll fremder Leute wohl zur Ablenkung bestens geeignet. Oder eine dunkle, einsame, stille Ecke mit der Möglichkeit den Kopf anzulehnen. Nur nicht einschüchtern lassen. Es würde schon zur Katastrophe kommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 18. Jun 2011, 19:50 
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Lars bleibt absichtlich etwas hinter Ambrosius zurück, sprich: er trödelt. Vianne wird so oder so auffallen, aber sie muss nicht auch noch direkt hinter dem Schulleiter die Große Halle betreten. Er schiebt die Hände in die Hosentaschen, was ihn noch weitaus jünger wirken lässt, als er ohnehin für einen Professor ist, und flaniert den Korridor entlang zum Treppenhaus. Er hat schon seit dem Betreten des Schulleiterbüros den Gedanken gehegt, Vianne einen kleinen Überblick über Hogwarts zu geben, quasi ein Plaudern aus dem Nähkästchen, wenn man so will. Der Weg hinab zur Großen Halle scheint die perfekte Gelegenheit zu sein.
"Hufflepuff also. Das ist toll. Leider kennst du das Lied des Hutes nicht, es beschreibt jedesmal sehr gut die charakterlichen Eigenschaften, die den Häusern entsprechen. Er singt zu jedem Schuljahresbeginn ein neues. Na, er hat schließlich auch ein ganzes Jahr Zeit, sich was zusammen zu dichten." Lars schmunzelt. "Grob zusammengefasst kann man sagen, dass nach Hufflepuff diejenigen kommen, die fleißig, gerecht und hilfsbereit sind. Mein Haus, Gryffindor, steht für Mut, Treue und Ehrlichkeit. Nach Ravenclaw kommen die gelehrsamen, klugen Köpfe und nach Slytherin die Ehrgeizigen, die auch gern mal zu hinterlistigen Mitteln greifen. Also ... wirklich grob gesagt. Jeder Mensch hat natürlich viele verschiedene Facetten, keiner ist so stereotyp. Doch es heißt, der Sprechende Hut filtert den Wesensgrund heraus, die Basis des Charakters, und entscheidet danach."
Die kleine Exkursion über die Häuser hat sie auf die Treppen gebracht und - vielleicht, weil der Schulleiter kurz zuvor hier langgekommen ist - sie stehen alle sehr günstig, um rasch hinunter zur Großen Halle zu gelangen. Lars nickt einigen Gemälden zu, die ihm frohe Weihnachten wünschen.
"Deine Hauslehrerin ist Professor Haughton, allerdings nicht mehr allzu lang. Sie verlässt die Schule zum Jahresende und ihr Nachfolger ist mir leider nicht bekannt. Ich glaube, der Schulleiter hat sich noch nicht endgültig für einen Bewerber entschieden. Hogwarts ist für viele Professoren der Traum-Arbeitsplatz schlechthin, die reißen sich natürlich drum, wenn eine Stelle frei wird. Ich hatte damals einfach Glück. Ach, das waren Zeiten." In Erinnerungen aufgehend verpasst Lars beinahe eine Treppenstufe. "Ich hab damals noch fürs Ministerium gearbeitet und Tierwesen eingefangen, die irgendwo herumstreunen, wo sie nichts verloren hatten. Wöchentlich war ich im Hospital." Er grinst vor sich hin, als wäre dies eine unheimlich angenehme Sache gewesen. "Es gibt wenig Viecher, von denen ich noch nicht gebissen, getreten, gekratzt oder gestochen worden bin. Waren abenteuerliche Jahre. Dann kam meine Mutter eines Tages an und meinte, die Stelle als Professor für Pflege magischer Geschöpfe an Hogwarts wäre frei und ich solle mich doch melden. Sicher dachte sie, dort wäre das Risiko geringer, dass ich einen Arm verliere. Ha, wenn sie gewusst hätte, was wir im Unterricht so durchnehmen ...!" Er strahlt Vianne von der Seite her an und wird sich bewusst, wie das nun wieder geklungen haben muss. "Allerdings hat noch nie ein Schüler einen Arm in meiner Stunde verloren.", versichert er, fügt dann aber hinzu: "Nicht auf Dauer zumindest. Es gab da diesen Vorfall mit der Chimäre, das ... äh ... naja. Man konnte den Arm jedenfalls retten." Unsicher, ob er Vianne damit beruhigt hat, wirft er ihr einen forschenden Blick zu.

(Eingangshalle)

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