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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 22. Jul 2011, 14:41 
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"Auch Nolan.", gibt Nathaniel knapp zurück. Von seinem Einfallsreichtum und der Initiative im Kampf gegen das Untier im See war der Hufflepuff am meisten beeindruckt. Und außerdem vertritt ihr Champion ja ganz Hogwarts im Turnier, da heißt es Farbe bekennen. Auch wenn die Farbe ihres Champions grün ist. Dass er das Turnier gewinnt, hält er aber ebenfalls für möglich. Allerdings graut ihm dann vor Christophers Zuwachs an Popularität ... falls das überhaupt möglich ist. Ein wenig nervt es ihn ja schon, wenn überall dasselbe Gesprächsthema herrscht. Erschrocken realisiert er, dass er ihn nun gerade selbst zum Thema gemacht hat. Er wischt den Gedanken an diesen Tritt in's eigene Fettnäpfchen, zusammen mit einer Haarsträhne, bei Seite und zieht die Stirn kraus.
"Vor dem Turnier hielt ich es für unglückliches Timing noch nicht volljährig zu sein.", plaudert er in den Raum hinein. "Nicht, dass ich meinen Namen in den Kelch geworfen hätte." - schon gar nicht jetzt, da er das Wesen der Aufgaben kennt - "Es ist nur; selbst wenn ich gewollt hätte - ich wäre noch zu jung. Verstehst du?" Irgendwie versteht er sich selbst gerade nicht so genau und hofft, dass Lain nicht genauer nachhakt. Wenn die Turniere frequenter wären, zum Beispiel nächstes und übernächstes Jahr, könnte er jedes Mal seinen Namen nicht in den Kelch werfen. Der Gedanke, dass ihm diese Entscheidung aber aufgrund seines Alters abgenommen wird, kommt ihm irgendwie diskriminierend vor. "Was meinst du, was die nächsten Aufgaben sein werden?", fragt er schließlich an Lain gewandt. "Irgendwie graust mir davor, dass sie die erste übertreffen könnten.", fügt er witzelnd hinzu.


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Verfasst: Fr 22. Jul 2011, 14:41 


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 22. Jul 2011, 16:48 
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Nein, Lain versteht nicht. Er sieht Nathaniel deshalb nur blank an und denkt über dessen Worte nach. Wieso würde er gern teilnehmen dürfen, wenn er gar nicht teilnehmen will? Dürfen des Dürfens halber ist doch ... unsinnig. Lain grübelt darüber nach, ob es Dinge gibt, die er selbst nicht darf, aber auch gar nicht wollen würde; vielleicht versteht er Nathaniel dann. Ihm fällt nur auf die Schnelle nichts ein. Es gibt vieles, was er nicht darf. Über Weihnachten in Hogwarts bleiben zum Beispiel, aber das würde er ja wollen. Er darf auch nicht im Mädchenwaschraum duschen, obwohl er das wollen würde. Nicht, um die Mädchen zu bespannen, sondern um den andauernden Witzeleien seiner Geschlechtsgenossen zu entgehen. Hm, was darf er noch alles nicht? Oder ist es besser, das Pferd von hinten zu satteln? Also zu überlegen, was er nicht will und dann zu gucken, ob er es darf? Von dieser Gehirnakrobatik bekommt Lain Kopfweh und er lässt es bleiben. Man muss ja nicht alles verstehen, oder?
"Darüber habe ich auch schon nachgedacht.", schließt er sich wieder mit dem aktuellen Thema kurz. "Also bisher waren es immer drei völlig verschiedene Sachen, ich meine bei den bisherigen Turnieren, die's so gab. Damit alle möglichen Talente abgedeckt werden, die man als Zauberer haben soll. Und da wir ein Tierwesen schon hatten, komm sicher nichts mehr mit Tieren. Vielleicht etwas, wo man mehr tüfteln muss. Etwas mit Rätseln. Oder eine Aufgabe, die mehr einem Duell ähnelt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass was mit einem anderen Element drankommt, wo die erste Aufgabe ja auf dem Wasser stattgefunden hat. Das machen die immer gern ... so Kategorien abklappern.", erläutert Lain ins Blaue hinein, wie ihm die Gedanken gerade kommen. "Ich hab zwei Bücher über das Trimagische Turnier gelesen. Eins war eine Autobiografie von einem Teilnehmer, der im Jahr 1230 gewonnen hat. Das andre hieß 'Die grandiosesten Todesfälle des Trimagischen Turniers zwischen 1400 und 1900'." Lain schmunzelt verhalten. "Das sollte man nicht lesen, wenn man teilnehmen will."

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 22. Jul 2011, 18:40 
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Wow. Nathaniel verfolgt Lains Ausführungen mit leicht gehobenen Augenbrauen. Klingt soweit alles sinnvoll und schlüssig, was er da erzählt. Sein Kopf wippt beipflichtend im Takt des Gesprächs. Er selbst konnte noch keine wirkliche Vermutung über die nächsten Aufgaben so genau ausformulieren. Aber er hat auch noch keine Bücher über vergangene Turniere gelesen. Ja, ihm war bis jetzt nichtmal bewusst, dass es solche Bücher überhaupt gibt. Er hat sein Wissen über das Turnier hauptsächlich durch das Gerede darüber und die bisherigen Geschehenisse erlangt. Und dass es in den vergangenen Turnieren so etwas wie grandiose Todesfälle gab, beunruhigt ihn ein wenig. Vor allem wächst in ihm der Respekt gegenüber den Champions ein weiteres Stückchen. Schon verrückt, diese Zaubererwelt. Und schon verrückt, wer sich für Ruhm und Ehre in solche Gefahr bringt. Gut, das Preisgeld hat er vergessen. Aber trotzdem verrückt, oder zumindest sehr waghalsig, schließt er gedanklich ab. "Dass Leute sterben, hätte ich nicht gedacht." kommentiert er Lains Buchtipp. "Ich hoffe die Sicherheitsvorkehrungen sind mittlerweile besser." Aber irgendwie kann er sich auch gut vorstellen, dass Amundsen irgendwann einmal zu nachsichtig mit einer seiner Bestien umgehen könnte. Oder wer auch immer für die nächste Aufgabe verantwortlich ist.
Nathaniel mustert Lain, der noch immer in seiner Kabine hockt, aber mittlerweile nicht mehr so abweisend wirkt. Ob es ihm mittlerweile besser geht? Besonders bleich sieht er zumindest nicht (mehr?) aus. Wie lang sitzen sie hier eigentlich schon? Irgendwie ist sein Zeitgefühl seit dem Sturz im Korridor durcheinander. Ob er Summer über den Weg läuft, wenn er die Toilette verlässt? Dann könnte er sich zumindest glatt für seinen flotten Abgang entschuldigen. Aber das kann er auch noch wannanders. "Geht's dir eigentlich wieder besser?"
Er arrangiert sich erneut auf seiner Tasche, winkelt die Beine in einem anderen Winkel an. Allzu bequem sind die Toiletten dann doch nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 23. Jul 2011, 03:03 
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Bäh. Das Thema heißt nun also wieder 'Lain'? Er kann es nicht leiden, dieses Thema, weil er sich selbst auch nicht leiden kann. Entsprechend guckt er aus der Wäsche. Fast, als hätte Nathaniel etwas wie Verdauung oder damit verwandte Themen angeschlagen. Er winkt ab; es ist eine halbherzige, lasche Geste. "Ach naja.", ist der begleitende Kommentar. 'Wann geht's mir denn schon mal wirklich gut?' würde er sagen, wenn er nicht wüsste, wie pathetisch das klingt und wie wenig die Mitmenschen sowas hören wollen. Selbstmitleid mag niemand. Dass es Lain unangenehm ist, wieder Mittelpunkt der Unterhaltung zu sein, ist ihm sicher anzusehen. Gleichzeitig wird ihm bewusst, dass Nathaniel auch nicht die ganze Nacht hier bei ihm sitzen wird. Vielleicht wollte er sich nur versichern, dass er jetzt gehen kann. Was bedeuten würde, dass er sich aus Mitleid hingesetzt und mit Lain geredet hat. Hm, wirkt schlüssig. Seltsamerweise ist Lain nun verstimmt und fühlt sich genötigt zu sagen: "Du kannst also ruhig gehen, ich sterbe schon nicht." Dabei sieht er den Hufflepuffkollegen nicht an, sondern fixiert den aufgeflusten Ärmelsaum, den er immer noch bearbeitet. Ein bisschen klingt es wie 'Dann geh doch' und Lain schämt sich im nächsten Moment auch schon dafür. Er fühlt sich unsicher und sein Blick flackert kurz zwischen Ärmelsaum und Nathaniel hin und her, ehe er, weil irgendwie eh schon alles egal ist, nachsetzt: "Ich hab mich eh gefragt, wieso du dich überhaupt mit mir unterhältst."
Kommunikativere, offenere Menschen können sicher nicht verstehen, was ein Satz wie dieser für Lain bedeutet. Für ihn ist das eine Offenbarung, ein Sich-Verletzlich-Zeigen, das ein großes Risiko bedeutet. Dass Nathaniel vielleicht gar nicht unbedingt versteht, was alles dahintersteckt, ist ihm nicht bewusst. Jemand, der sich hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt und in seiner inneren Welt lebt, kann oft nicht unterscheiden zwischen dem eigenen Blick auf die Dinge und dem der anderen. Genau daraus resultiert auch die übermäßige Unsicherheit, die Lain immer empfindet, wenn er mit anderen Menschen zu tun hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 23. Jul 2011, 11:41 
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Anscheinend war seine Frage nicht so harmlos, wie er angenommen hatte. Lain wirkt verstimmt, was Nathaniel nicht ganz nachvollziehen kann. Etwas verdutzt über den plötzlichen Stimmungsumschwung denkt er über seine Worte nach. "...ich sterbe schon nicht". Na hoffentlich. Er betrachtet Lain aufmerksam, aber mit möglichst neutralem Blick. Etwas irritiert ist er nämlich schon von der aktuellen Situation und hat nun das Gefühl mit den falschen Worten viel Schaden anrichten zu können. Nur was sind bei sowas die richtigen Worte? Er war noch nie ein besonders guter Redner. Gerade will er etwas antworten, da spricht Lain weiter. Wieso ich mich mit ihm unterhalte? Nathaniel reist gedanklich in der Zeit zurück. Hat ihn jemals jemand diese (implizite) Frage gestellt? Er weiß jedenfalls keine spontane Antwort und muss nachdenken. Dabei fixiert er Lain, der ihm nun irgendwie ein wenig leid tut; in die Enge getrieben vorkommt. Eine gefühlte Ewigkeit vergeht, bevor Nathaniel antworten kann: "Also um ehrlich zu sein..." irgendwie rollen die Worte nicht so einfach über die Zunge, wie er sich das vorgestellt hatte. "Um ehrlich zu sein verstecke ich mich gerade." Er ist nicht besonders stolz auf diese Tatsache und löst seinen Blick, der nun etwas ziellos durch die Toilette streift, in der Hoffnung man möge ihm das nicht ansehen. "Ich hab nicht gewusst, dass jemand hier drinnen ist.", weitet er die Erklärung aus. "Ich hab dich angesprochen, weil es seltsam gewesen wäre mich stumm hinzusetzen, oder?"
Er legt den Kopf schief. "Außerdem kam es mir wie eine gute Gelegenheit vor, dich kennen zu lernen.", fügt er abschließend hinzu.
Kaum hat er ausgesprochen landet sein Blick wieder bei Lain. Er fragt sich, was Lains bisherige Vermutung gewesen sein könnte. Und was seine Worte wohl anrichten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 24. Jul 2011, 04:57 
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Diese Schweigeminuten sind schlimm für Lain, da seine mannigfaltigen Komplexe zuviel Zeit haben, ihm dumme Gedanken in den Kopf zu setzen, die natürlich alle darauf hinauslaufen, dass er, Lain, minderwertig ist. Allerdings liegt es ihm fern, Nathaniel zu einer Antwort zu drängen. Das bekäme er überhaupt nicht hin. So muss er die unangenehmen Gefühle aushalten, die seine eigenen, schon so oft durchlebten Gedankenmuster erzeugen, und kann nichts weiter tun, als seinen Ärmelsäumen den Rest zu geben, bis sie mehr bunten Spaghetti ähneln, als den Enden eines Kleidungsstücks. Als Nathaniel dann endlich zu reden beginnt, duckt Lain sich innerlich wie ein geprügelter Hund. Viele Dinge könnten jetzt kommen, die verletzend sind. Ob Nathaniel es nun darauf anlegt oder nicht. Sie sitzen im Grunde gerade auf einem verbalen Minenfeld und Lain ist sich nur halb bewusst, dass die Schuld dafür bei ihm selbst liegt. Allerdings explodiert keine der Minen. Lain wundert sich nur und das verändert erneut alles.
"Versteckt?", echot er und ist ein wenig erleichtert, ein wenig verdutzt und ein wenig neugierig. Vor allem letzteres verdrängt seine Unsicherheit ziemlich gut. Offen sieht er Nathaniel an und hört mit dem Ärmelgefluse auf. "Vor was denn?" Oder muss es heißen: vor wem? Den Zusatz, er hätte ihn kennenlernen wollen - bei dem er nicht einordnen kann, ob Nathaniel vielleicht nur nett sein wollte - lässt er mal beiseite. Und wirklich, es interessiert ihn jetzt brennend, vor wem oder was Nathaniel sich verstecken muss. Bisher dachte er, dass nur gewisse Personen wie er selbst und andere Prügelknaben sich in Toiletten verstecken, nicht auch die 'Normalos'. Oder ist Nathaniel gar kein Normalo? Davon hätte Lain aber gehört. Unter Losern kennt man sich gemeinhin. Man spricht zwar nicht miteinander, aber man wirft sich diese 'Ich weiß, wie das ist'-Blicke über den Korridor hinweg zu, wenn man einen anderen dabei sieht, wie er gerade durch die Mangel gedreht wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 25. Jul 2011, 12:31 
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Erleichtert über die Entspannung der Situation entspannt auch Nathaniel sich wieder. Allerdings nicht zu sehr, denn Lain hakt natürlich nach, wovor er sich versteckt. Er verfällt kurz in ein nachdenkliches Schweigen, um die passenden Worte vorzubereiten. "Vor... Einer peinlichen Situation. Mit einem Mädchen.", antwortet er dann vielmehr der gegenüberliegenden Wand. "Dachte die Jungentoilette ist ein sicherer Ort.", erklärt er mit den Ansätzen eines Schmunzelns am Mundwinkel und blickt wieder hinüber. Anlass dafür ist die Verwechslung Lains mit einem Mädchen, als er die Toilette betrat. Das behält er allerdings für sich. Kriegt er vermutlich oft genug zu hören. In diese Kerbe will er nicht riskieren hineinzuschlagen, auch wenn es eine, aus seiner jetzigen Sicht, recht amüsante Situation war. Nathaniel hat jedoch schon öfters mitgekriegt, wie Lain deswegen von anderen Mitschülern verspottet wurde und kann sich gut vorstellen, dass auch der Kotzfluch auf dem Mist solcher Quälgeister gewachsen ist. Er mag diesen Typ Mensch nicht. Er selbst geriet auch schon, aufgrund seiner Abstammung, in die eine oder andere Auseinandersetzung. Aber Blut sieht man einem zumindest nicht an.
"Ich dachte nur du willst die Feier vielleicht nicht unbedingt auf der Toilette verbringen. Und ich kann mir auch Gemütlicheres vorstellen, wenn ich ehrlich sein soll.", fügt er schließlich noch mit einem Grinsen und einem vielsagendem Blick, auf seine abgenutzte Ledertasche, hinzu.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2011, 09:02 
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„HA!“ es rollt bedrohlich durch die Korridore, doch Dales Kommentar auf Isadoras haltlose Annahme er könne von Hauselfen übertroffen werden, verlangt nach Erklärung. Und die zu erbringen, würde Dales jahrelanges Bemühen seine geheime Leidenschaft auch geheim zu halten über den Haufen fahren. Verdammter Alkohol, verdammte gesunkene Hemmschwelle, verdammte Slytherin mit ihrem dummen Gelaber. „Typisch.“ Schiebt er dann nur hinter her. „So oberflächlich können auch nur Slytherins sein.“ Der moderne Mann kann nicht nur kochen, sondern auch backen und so toll die Frauenwelt das vielleicht findet, für manche Männer ist es eine Pein. Es ist Dale mehr als peinlich, doch das verbirgt er gekonnt. Allein der Gedanke, er könnte Isadora gleich so…so nah an sich heranlassen … es verwirt ihn. Alles verwirrt ihn. Cameron der mit Leander abgezogen ist, Isadoras Entnüchterungszauber, Alkohol und das Keksbedürfnis. Der Gryffindor bleibt stumm für den Rest des Weges, den er problemlos hinter sich bringt.

In der Küche

Die Küche ist ein düsterer Ort, zumindest um diese Uhrzeit. Doch Dale ist diesen Anblick gewöhnt. Des Nachts entert er oft diese sonst von Schülern nicht betretenen Gefilde. Es ist eine gigantische Küche. Denen aus Hotels nicht unähnlich. Riesige Gasherde. Lange Tische an denen stets geschnibbelt wird, natürlich von magischer Hand. Eine Tür am Ende des Raums führt in eine Kammer voller endloser Vorräte. Wobei ‚Kammer’ untertrieben ist. Dale hat sich schon des Öfteren darin verlaufen. Und obwohl die Elfen immer bemüht sind alles sauber zu halten, hat die Küche diesen typischen Hogwartsflair: Alt und staubig. Still ist es jedoch gar nicht, es sind noch einige Hauselfen aktiv. Die kleinen Biester schlafen nie, oder selten oder sehr wenig. Oder es gibt einfach viel zu viele davon und Dale kann sie nicht auseinanderhalten. Nach neuerlichen Verhandlungen mit der seit ein paar Jahren existierenden Hauselfengewerkschaft ist nun auch bei den Elfen Schichtarbeit üblich. Sie müssen Pausen machen und einen jährlichen Gesundheitscheck über sich ergehen lassen. Für Hauselfen, die in Küchen tätig sind mehr als nötig. Wer will schon, dass irgendwelche Bazillenschleudern das Essen zubereiten? „Hi Dave.“ Begrüßt er die komplette Mannschaft. Jap, in seiner endlosen Kreativität hat Dale die Elfen alle auf den gleichen Namen getauft. Er lässt Isadoras Hand los und huscht durch das Elfen-Tribbeltrabbel, die sich nicht beirren lassen. „Keine falsche Scheu Miss Montague. Ich habe eine Pakt mit den fleißigen Helferchen.“ Verstecktes Lob hören die Elfen hier gern. Und jetzt Trommelwirbel vor der großen Offenbarung: „Sie verpetzen mich nicht und dafür bekommen sie immer was von meinen Keksen ab.“ Wobei es nicht nur Kekse sind, einmal hat Dale auch eine recht entzückende Schokotorte gezaubert, mit kleinen Marzipanlöwen, die sich im fluffigen Schokoüberzug suhlten. Seine Art den Hauspokalsieg von Gryffindor zu feiern. Auch wenn es oft eher einsame Feiern sind. Nur er und sein Kuchen… und ein paar Hauselfen. Und seine Brownies sind auch nicht zu verachten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 31. Jul 2011, 19:52 
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Mädchen? Lain stellt sich einige Prototypen peinlicher Situationen vor. Hm. Kratzt ihn nicht. Aber natürlich kratzt es ihn nicht. Mädchen sind so etwas wie ... naja, das für ihn, was Kumpels für Jungs sind. Mehr oder minder jedenfalls. Mädchen sind ihm meist gleichgültig, weshalb ihm Dinge, die ihm vor Jungs peinlich wären, vor Mädchen nicht so peinlich sind.
Nächste triggernde Formulierung ist die Verbindung von 'Jungentoilette' mit 'sicher'. Aus Nathaniels Sicht mag das ja so sein, für Lain ist es gänzlich verkehrt herum. Mädchentoiletten wären ein sicherer Ort, wenn er dort hinein dürfte. Jungentoiletten werden gemeinhin von Jungs frequentiert und das bedeutet, dass es ein Sammelbecken an Möglichkeiten zu unangenehmen Begegnungen ist, wenn man aussieht wie Lain. Nein, Jugentoiletten sind alles andere als sicher, höchstens dann, wenn der Korridor noch gefährlicher ist. Manchmal schlüpft Lain in Toilettenräume, wenn er weiß, dass er gewissen Personen ansonsten nicht mehr aus dem Weg gehen kann. Und kommt sich bescheuert dabei vor.
Trotz dieser ganzen Gegensätze versucht Lain, Nathaniel zu verstehen, es aus dessen Sicht zu sehen. Auch und besonders die Sache mit der Bequemlichkeit, denn auch hier unterscheidet sich ihre Wertung fundamental. Während Lain mit dem kalten Boden irgendwie recht gut klarkommt (obwohl er durchaus immer noch friert), ist Nathaniel seine Tasche anscheinend zu unbequem. Das alles ist jetzt jedoch nicht in Lains Kopf die vorherrschende Thematik. Ihn fasziniert vielmehr ein ganz anderer Gedanke: Bedeuten Nathaniels Worte, dass er mit mir wo anders hin gehen möchte? Lain ist sich unsicher, ob er da nicht irgendwas falsch verstanden hat. Aber es wirkt, als wolle Nathaniel gehen und könnte sich vorstellen, dass Lain ihn begleitet. Ein kurioser Gedanke, ein ungewohnter Gedanke. Meist schämt man sich, mit Lain gesehen zu werden. Es gefährdet den eigenen Ruf zu sehr. Man will nicht, dass es heißt: 'Hast du gehört? Der hängt mit Lain Lennon rum. Wahrscheinlich steht er auf sowas.'
Lain zuckt mit den schmächtigen Schultern. "Ach naja." Eine seiner Lieblingsaussagen, die eigentlich ohne Aussage sind. "Wenn ich nicht hier sitzen bleibe, dann würde ich wohl in den Gemeinschaftsraum gehen.", erklärt er neutral. Darin ist nicht enthalten, ob er gehen will und schon gar nicht, ob er davon ausgeht, dass er dann mit Nathaniel geht. Zusammen. Nebeneinander. Das Unangenehmste daran ist eigentlich, dass er bei dieser Vorstellung Schuldgefühle bekommt. Vielleicht ist es auch das Krankhafteste daran.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 31. Jul 2011, 20:19 
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Die Küche!
Isadora war noch nie hier. Sie bleibt stehen, als Dale sie loslässt, um das perfekte Abbild für die Redewendung 'dumm rumstehen' abzugeben. Ihre Finger verknoten sich ineinander und sie sieht sich zaghaft um. Hier kommen also seit sieben Jahren ihre Mahlzeiten her. Eine gewisse Ehrfurcht fällt sie unvermutet an. Große Küche. Viele Jahre. Viel Essen. Heimatgefühl. Hach~ Sie tappst Dale hinterher und fokussiert das ein oder andere Detail der Umgebung, den einen oder anderen Hauself, den einen oder anderen Quirl. Hübsch sauber und doch versprüht alles den Charme von Jahrhunderten an Schlosswirtschaft. Jahrhunderte an 'Hauselfen unter sich'. Was ist das Gegenteil von elitär? Das hier wäre ein entsprechender Club.
"Äh, Dale?", sagt Isadora zaghaft mit der Attitüde einer leicht verstörten Person, die sich plötzlich fühlt, als habe sie keine Ahnung von überhaupt irgendwas themenrelevantem. "Du kommst zum Backen hierher?" Sie schleicht sich näher und sieht ihn von der Seite her an. "Öfter?"
Nein, sie muss etwas falsch verstanden haben. Jemand wie Dale kommt nicht in die Hauselfenküche, um zu backen. Wäre ja albern. Oder? Also so generell gesehen. An und für sich findet Isadora die Vorstellung gar nicht unbedingt übel. Vielleicht ein klitzekleines bisschen homosexuell, wenn man auf Klischees steht, aber sonst ... Es hat was putziges, nicht wahr? Ist Dale der Typ für Putzigkeit? Isadora guckt ihn noch einmal von schräg unten an. Äh. Hing er nicht gerade vorhin mit Cameron rum? Dem erklärten Schwulenhasser? Der aber hinter Leander her war? Ääh. Irgendwie. Also.
Isadora beschließt, sämtliche Gedanken dieser Art nun vollständig zu ignorieren. Sie haben nichts mit ihr und ihrem Keksproblem zu tun. Sie sind nicht hilfreich. Im Gegenteil. Diszipliniert strafft sie ihre Gestalt. "Wenn du backen kannst, dann ...!" Nicht nur Gryffindors können tapfer sein. "Dann bring es mir bei!" Ein erleichtertes Lächeln erscheint auf ihren Lippen. "Bitte.", fügt sie rasch an, als ihr ihre Manieren wieder einfallen. "Äh." Noch was? "Jetzt gleich, wenn möglich." Ist doch keineswegs zuviel verlangt, in der heiligen Nacht jemandem das Backen zu lehren, der bisher nur Hundekuchen fabriziert hat, damit er am nächsten Morgen die perfekten selbstgebackenen Kekse verschenken kann.

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sono fulmini luminosi in cielo, tuoni forti che fanno tremare la terra,
attimi che danno un segno,
che ci fanno vedere la nostra propria strada.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Di 2. Aug 2011, 08:53 
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Während Isadora ihre unbekannte Umgebung und einen sichtlich tüchtigen - wenn auch zuvor nie als solchen wahrgenommenen - Keksbäcker verdauen muss, beginnt Dale munter rum zu wurschteln. Wobei ‚wurschteln’ hier ja überhaupt nicht passt. Warum heißt das eigentlich so? Na ja. Dale spart sich die Zeit über ein neues Verb nachzudenken, das besser beschreiben würde, was er macht und ignoriert stattdessen die Frage der Slytherin. Multitaskingfähigkeit gleich null. Entweder er soll backen oder reden. Das höchste der Gefühle ist fröhlich Summen, aber dazu kommen wir später noch.
Zuerst muss Dale sich nämlich verwundert zu seiner Begleiterin umdrehen. „Ich soll dir backen beibringen? Was denkst du was das is? Zauberei?“ empört verschränkt er die Arme vor der Brust und schnauft. Doch diesem süßen ‚Bitte’ und der leisen Verzweiflung in den Mädchenaugen kann er einfach nicht widerstehen. Dass er mal nachts hier sein wird um Backunterricht zu geben, hätte sich der Gryffindor nicht träumen lassen. Und dann auch noch so eine hübsche Bäckerin. „Ich kann’s versuchen. Aber versprechen kann ich dir nichts.“ Lenkt er seufzend ein. Außerdem hat er sich schon immer jemanden gewünscht mit dem er seine Leidenschaft teilen kann. Irgendwie. Mit Cameron hier zu landen wäre eine andere Geschichte gewesen. Wahrscheinlich die einer Mehlbombenschlacht, fliehender Hauselfen und Leander als Prinzessin in der Speisenkammer. A Propos: „Okay, bring mir aus der Speisekammer etwas Mehl, Zucker und Eier… ach ja, Milch wäre auch nicht schlecht. Und guck ob die Elfen noch was von den Sternschnuppenschokodrops übrig gelassen haben und alles was du sonst noch in die Kekse reinbringen willst.“ Mal sehen auf was die kleine Miss Montague steht, so im Keks. „Ich such in der Zeit das nötige Werkzeug beisammen.“ Bist du voll? Du kannst doch nicht mitten in der Nacht mit ner Slytherin Kekse backen? Doch kann er. Macht er. Und später nascht er. Ein freches Grinsen schleicht sich auf seine Lippen während er entsprechende Schüsseln und Rührgeräte aus den verschiedenen Schränken entwendet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 3. Aug 2011, 16:41 
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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 8. Aug 2011, 17:13 
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erstes Posting
Heiligabend war vorbei, der Weihnachtsbrief an den Vater und ein kleines Päckchen an die Schwester abgeschickt und trotz, dass Alisha schon länger wach ist, scheint das Schloss wie ausgestorben zu sein.
Sie hat sich in einen Raum verschanzt, dessen Tür nur leicht angelehnt ist.
Der Raum, der früher wohl als Klassenraum gedient haben muss, besitzt eine Spiegelwand, wenn man durch das Fenster blickt, kann man das Quidditchstadion sehen, ein paar alte Tische und Stühle sind zur Seite geschoben und schon leicht verstaubt. Auf einem Haufen liegen Alishas Sachen: eine schöne, dunkelrote Bluse und eine Jeanshose liegen dort, ebenfalls eine Tasche. Aus der Tasche, die etwas heftig auf den Boden geschmissen wurde, ist eine Wasserflasche herausgekullert und Alishas Zauberstab ist zu sehen, im Boden der Tasche kann man ein weißes Handtuch entdecken.
Alisha selbst steht vor dem Spiegel, beobachtet haargenau ihre Position der Hände, wendet dann den Blick vom Spiegel wieder ab und stellt sich auf die Zehenspitzen.
Schon seit einer Stunde steht sie hier in diesen Raum, den sie im zweiten Schuljahr entdeckt und ihn dann zu ihrem Übungsraum umfunktioniert hat.
Sie selbst hat die Tische zur Seite geschoben und die alten Spiegel geputzt und immer noch fragt sie sich, mal für mal, welches Fach hier wohl früher unterrichtet wurde.
Alisha selbst trägt zum Training eine Strumpfhose, darüber eine kurze Shorts und ein Top.
Sie sieht friedlich aus, glücklich und sanft.
Ihre Augen sind geschlossen, ihr Mund zu einem sanften, leichten Lächeln geformt.
Ihre Haare sind zu einem kleinen Zopf zusammen gebunden, ihre Ohren werden durch Ohrringe geschmückt, die ein goldenes Kettchen besitzen, daran hängen Perlen die zu jeder Bewegung mitschwingen.
Man sieht nicht die junge Frau, dass aus einem Arbeiterviertel in London stammt und die schon viel zu früh erwachsen geworden ist. Sondern ein Mädchen das, mit passendem Kostüm, perfekt in die Rolle des weißen Schwans passen würde.

Wenn man sie beobachtet, verschwindet man in eine andere Welt und man kann meinen Mozart, Bach, Beethoven oder Tschaikowsky im Hintergrund zu hören. Verschwunden aus der Neuzeit hinein in die Klassik.

Jedoch, wenn man noch nicht so tief versunken ist wie die junge Tänzerin selbst, hört man lediglich nur die Schritte der Schuhe auf dem Boden. Stumpf, leise und verletzlich.

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Bild

Double your pleasure
Double your fun
And dance forever ever on the dancefloor


Chris Brown . Forever


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 10. Aug 2011, 21:31 
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Spieler: Laura
Alter: 17
Kleidung: Schuluniform, Krawatte ums Handgelenk, weiße Hightops
Orientierung: Bi
Beziehung: Vergeben an Equi
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Erstaunlich früh aufgestanden. Sonnenaufgang auf den Stufen sitzend beobachtet. Ein Brötchen vom Frühstückstisch geschnappt und mit ein wenig Kürbissaft heruntergespült. Vergnügt summend über Treppen und durch Korridore gejoggt.

So sah Lynns Tag bisher aus. Ziemlich entspannend eigentlich. Und es wird wahrscheinlich noch weiter so gehen. Entspannet, locker, leicht, inspirierend.
Heute Abend wird Weihnachten in trauter Runde gefeiert. Sogar ein kleines Geschenk ist besorgt worden. Die Beziehung mit Phil hat sich doch erheblich verbessert, seitdem er in ihrer gewohnten Umgebung ist. Nun ist nämlich nicht sie die Fremde. Gibt ihr einen gewissen Heimvorteil und damit Sicherheitsgefühl. Natürlich an sich Schwachsinn beim eigenen Vater, aber erzähl das mal Herz&Kopf und vor allem dem Bauch.
Ja.. eben. Nicht ganz einfach.

Jetzt ist sie jedenfalls in einem Korridor angekommen, den sie schon seit längerem kennt. Alisha hat ihr diesen Platz einmal vor einigen Monate gezeigt. Lynn selbst hat den einen Raum auch schon des Öfteren für ihre Übungen genutzt. Ist wirklich sehr praktisch! Wie ein eigenes kleines Studio. Und ihre Liebe am Hip-Hop-Tanz hat sie dort auch wiederentdeckt.
Langsam nähert sie sich dem entsprechendem Raum, aus dem sie auch schon die erwarteten Geräusche vernimmt. Fußgetrippel. Einmal wieder keine Musik. Die Französin braucht eine gewisse auditive Stimulation zum Tanzen, da die Füße meist die Kopfmusik übertönen. Aber gut… manch einer kann eben ganz und gar in sich selbst aufgehen. Etwas, das Lynn ab und zu beneidenswert findet.
Vorsichtig lugt sie um die Ecke und entdeckt auch wirklich Alisha, tanzend in dem schummrigen Raum. Die Gryffindor schaut ihrer Mitschülerin – Freundin? – immer wieder gern zu. Sie sieht… entspannt aus. Fröhlich. Gelöst. Sicher. Einfach sehr glücklich. Und das gefällt!
So steht sie eine Weile dort, entspannt gegen den Türrahmen gelehnt, mit einem leisen Lächeln auf den Lippen, und verfolgt Alishas Trippelschritte. Nun.. Tanz, oder so. An Ballett selbst findet sie eben doch keinen wahren Gefallen. Ausprobiert hat sie es ja, aber irgendwie… zu steif. Aber bewundernswerte Dynamik in den Bewegungen. Und bei Merlin sind Balletttänzer fit! Zum anhimmeln! So manch ein männliches Exemplar kommt unter ihnen ja auch vor. Aber die sind bestimmt alle schwul. Oder?
Diese und andere Gedanken hat Lynn schon so oft mit sich durchdiskutiert und noch immer keine Antwort gefunden! Nun… Verallgemeinerungen bringen normalerweise auch wenig wahre Einsicht.
Also Aufmerksamkeit wieder in die Gegenwart richten.
„Hey Tanzhäschen, hast du überhaupt schon gefrühstückt?“

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 10. Aug 2011, 22:47 
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Gerade will Alisha ihre Augen öffnen, nur um noch ein letztes Mal zu kontrollieren wie ihre Oberkörperhaltung ist und ob sie auch den Fuß richtig hält, da wird ihre Konzentration zerstört.
Ihre Fuße, die vorher noch auf den Spitzen standen, klacken auf den Boden auf und ein kleiner Schmerz zieht durch ihre Zehen.
Alishas Augen sehen in den Spiegel, im Türrahmen kann sie Lynn entdecken, sie ist in ihrem Haus, eine Mitschülerin und eigentlich schon mehr als das. Alisha bezeichnet sie schon als Freundin und er sanfte Gesichtsausdruck bleibt auf Lis‘ Gesicht. Obwohl sie Tanzhäschen genannt wurde.
„Ich habe kein Hunger.“, antwortet sie auf die Frage und geht zu ihrer Tasche.
Alishas Finger greifen zuerst nach dem Handtuch und reibt sich den Schweiß von der Stirn und von ihrem Nacken, dann greift sie zu Wasserflasche und nimmt ein paar kräftige Züge.
Dass sie jetzt gestört wurde, soll Lynn vergeben sein. Alisha hat eh mit dem Gedanken gespielt, gleich ihr Training zu beenden.
„Wir sollten mal zusammen tanzen.“, fängt Alisha ein Gespräch an: „Ich meine nicht Ballett, sondern Hip Hop. Das habe ich schon zu lange nicht mehr gemacht.“ Es war vor zwei Wochen gewesen, als Alisha ihr Ballettschuhe im Schlafsaal gelassen und sich in etwas weiterer Hose und lässigen T-Shirt auf den Weg in den Klassenraum gemacht hat.
Ja, der kleine Klassenraum ist ihr bald lieber als die große Halle und ihr Schlafsaal.
Dieser Raum gibt ihr das Gefühl Zuhause zu sein und sich fallen lassen zu können.
Sie stellt ihre Flasche zurück auf den Boden, nimmt noch einmal ihr Handtuch und wedelt sich noch einmal frische Luft zu, bevor sie ihre Bluse über das Top zieht und ihre Füße von den Ballettschuhen befreit.
Dieses Mal sind sie nur geschwollen und nicht blutig getanzt, mit schiefen Gesicht streift sie sich Socken über und schlüpft in ihre Jeanshose, auch die weißen Sneaker sind schnell an den Füßen.
„Fährst du heute nach Hause?“, diese rhetorische Frage kommt schnell über Alishas Lippen als ihr lieb ist. Eigentlich nervt sie diese Frage schon so lange, weil es immer dasselbe ist vor den Weihnachtsferien: Fährst du nach Hause? Was machst du über Weihnachten so? Was Großes für Silvester geplant?
Meistens sind dann aber auch die Antworten gleich: Ja, ich fahre nach Hause. Ich verbringe die Ferien mit meinen Eltern, ebenso wie Silvester.
Alisha schultert ihre Tasche und sieht Lynn erwartungsvoll an.
Nun ja, Silvester war die letzten Jahre für sie immer ein großes Fest gewesen, zusammen mit ihrem Vater in dessen Pub mit vielen anderen Menschen. Dieses Jahr würde sie diese feuchtfröhliche Feier wirklich vermissen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 10. Aug 2011, 23:53 
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Tanzen. Ja, der Gedanke kam ihr doch eben auch schon. Vielleicht sollte sie einmal wieder... unwillkürlich macht Lynn einen Schritt weiter in den Raum hinein, den Spiegeln entgegen. It's tempting. Aber nein.. nicht gern mit Gesellschaft.
"Ja, vielleicht ein andern Mal.", erwidert sie also nur ausweichend. Schöne wäre es aber doch einmal wieder. Einfach nur in Freude loslassen und Körper und Geist absolut dem Rhythmus der Musik übergeben. Einfach bewegen. Einfach tun. Einfach leben. Beim Tanzen gibt es kein Denken. Kein Grübeln. Keinen Plan. Einfach nur Körper, Rhythmus und Glücksgefühl.
Aber nein. Nicht jetzt. Nicht hier. Nicht mit... jemandem. Demonstrativ wendet sich die junge Französin ab und tritt über die Schwelle auf den Korridor. Dort kommt ihr die Frage der Mitschülerin als Ablenkung recht gut gelegen. Oder gestellt.
Da sie Alisha hinter sich hört, schlägt sie den Weg zurück zur Großen Halle ein, bevor sie antwortet.
"Nun, nein." Es ist eine Frage, die in diesen Mauern in den letzten Wochen viel gestellt wurde. Aber wohin sollte Lynn auch? Zu den Großeltern zurück? Vielleicht. Aber so an sich ist Hogwarts der einzige Ort, der sich wirklich wie 'Zuhause' anfühlt. Momentan. Also bleibt sie hier. Außerdem... "Mein Dad ist ja auch gerade hier mit den Gastschülern aus Frankreich, das passt also ganz gut. Ich weiß noch nicht genau, was wir unternehmen, ob wir etwas unternehmen und wenn ja wo. Aber ich finde es schön, an diesem Tag zusammen mit ihm zu sein." Das waren wir so lange nicht...
Wieder einmal verwünscht Lynn die Rachegelüste, die sie und ihren Vater so lange getrennt gehalten haben. Das hat ihre Mutter doch auch nicht zurückgebracht. Nunja, hak es ab als 'war einmal', pack's in 'ne Kiste und stell's in den Lageraum zu den anderen. Wird Zeit.

Bevor sie das Thema weiter ausführt, kramt Lynn in ihren Taschen. Da war doch noch... ah, da!
"Tara, Schokoriegel für Madame." Frech grinsend und mit einer galanten Verbeugung wird das Präsent auf offener Hand vorgestreckt. Und wenn Alisha ihn doch nicht möchte, zu Schokolade sagt Lynn auch nicht nein. Aber Tanzen - jegliche Art von Fitness - verbraucht Energie, die Zucker recht schnell, wenn auch nur für kurze Zeit, wieder auffüllt.
Zucker ist sozusagen Benzin und der Schokoriegel die Tankstelle. Oder nur die Zapfsäule? Und ihre Mitschülerin war ja noch nicht einmal an der großen Tankstelle unten, also etwas zum Auffüllen hat sie gewiss bitter nötig.
Zart-bitter? Hm, nee, nur Vollmilch-Nuss.

"Was ist eigentlich mit dir? Fährst du nicht weg? Schaust nicht aus, als wärst du in Eile."

[--> Große Halle]

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Do 11. Aug 2011, 12:37 
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Alisha begutachtet den Schokoriegel in der Hand, sie lässt die Erklärung wieso Lynn hier im Schloss bleibt auf sich beruhen.
Sie zögert kurz, greift dann aber nach dem Schokoriegel, öffnet das Papier und beißt dann ein Stück ab.
Alisha geht nun aus dem Raum hinaus, in die Korridore, isst weiter den Schokoriegel, schluckt ihn runter und ignoriert die Schmerzen in ihrem Fuß.
„Ich bleib auch in Hogwarts. Meine Schwester ist nicht Zuhause und mein Vater muss die ganzen Ferien über arbeiten, er reist sogar kurz nach Deutschland um dort irgendetwas zu erledigen. Zuhause wäre es nur langweilig geworden.“
Ja, so sieht es aus und Alisha ist zufrieden damit im Schloss zu bleiben. Sie freut sich darauf, sich an manchen Tagen in ihr Bett zu verschanzen und ein Buch zu lesen oder auch auf die Ruhe die im Schloss herrscht, weil so viele Schüler nach Hause fahren.
Außerdem freut sie sich darauf, etwas mit ihren Freunden unternehmen zu können ohne den Schulstress im Nacken zu haben.
Sie kann einfach mal ausspannen und darauf freut sie sich besonders – außerdem: Sie muss ausnahmsweise mal nicht in den Ferien arbeiten!
Noch ein Pluspunkt, die Ferien hier in Hogwarts zu verbringen.
„Also hab ich keine Eile und brauch erst kurz vor den Sommerferien meine Sachen packen.“, grinst sie um noch einmal den Punkt der Eile aufzugreifen.
Eile hat Alisha eh kaum, egal in welcher Situation. Sie zieht es vor, entspannt die Dinge zu regeln.
„Danke für den Schokoriegel.“, der Schokoriegel hat ernsthaft geholfen, Alisha fühlt sich nun viel frischer und munterer.
Trotzdem hat sie keinen Hunger und wird auch wohl heute erst zum Abendessen, frühestens zum Mittagessen die Große Halle betreten.
Viel lieber nimmt sie noch einen Schluck Wasser und zupft ihre Bluse zu Recht. Sie hasst es, wenn sie nicht sitzt und sich ab und zu verschiebt und unnötig faltig aussieht. Wah! Schrecklich!
„Scheiß Bluse!“ und jetzt sieht sie, wieso ihr Kleidungsstück nicht richtig sitzt: Sie hat sie falsch zugeknöpft. Schnell macht Alisha sich daran, ihre Bluse vernünftig zuzuknöpfen.
Sie sitzt und zufrieden geht sie, zusammen mit Lynn, wieder weiter:
„Hast du eine Idee was man heute noch so machen könnte?“
Denn Langeweile schieben wollte Alisha auf keinen Fall, irgendetwas musste ja Spannendes passieren, irgendetwas Lustiges.


(-> Große Halle)

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 15. Aug 2011, 15:58 
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(<- Große Halle)

Eulerei

Nachdem er sein Brötchen aufgegessen hat fällt im siegend ein, das er noch seine Eule zu seinen Eltern schicken muss. Warum hat er noch nie verstanden, sie fuhren schließlich jedes Mal um die gleiche Zeit ab, und kamen immer etwa gleich an, und dass wussten sie auch, aber seine Eltern haben darauf bestanden, seit er auf die Schule kam. Also tastet er in seiner Tasche und findet tatsächlich einen kleinen Bogen Pergament und einen Federkiel, beides schon etwas zerknautscht aber es würde gehen. Also steht er auf und verlässt die große Halle in Richtung Eulerei. Als er die Stufen hinaufsteigt, denkt er sich, wie fit Hogwarts macht, mit all seinen Türmen und Treppen und weitläufigen Korridoren. Es strengt ihn als Hobby Kletterer zwar nicht wirklich mehr an, aber er ist trotzdem froh als er die steile Treppe verlässt und die Eulerei betritt. Sport direkt nach dem Frühstück musste trotzdem nicht sein. Er fröstelt leicht als er den relativ offenden Raum betritt, den die kalte Winterluft zieht geradewegs durch die großen Fenster, durch die die Eulen ein- und ausflogen. Hastig kritzelt er eine Notiz auf das Pergament (Uns geht es gut, in etwa einer Stunde kommen die Kutschen, der Zug geht wie immer um 11. Bis heute Abend, alles Liebe, Tylor) und sieht sich dann nach seiner Waldohreule John um. Er entdeckt sie aufgeplustert in seiner Stammnische sitzen, also lockt er sie herunter und bindet das zusammengefaltete Pergamentstück an dem Fuß des Tieres fest. Er streicht ihm noch einmal ermutigend über das Gefieder, ehe er die Eule zum Abflug an eine der zahlreichen Öffnungen trägt.
Tylor reibt sich fröstelt die Arme, ihm ist zwar immer noch etwas frisch, aber er beschließt noch ein wenig stehen zu bleiben, die Aussicht ist einfach grandios hier oben. Weitläufig erstrecken sich die schneebedeckten Wiesen und Hügel und beim Anblick an den zugefrohrenden See muss er an seine Schwester denken. Ob sie wohl schon Eislaufen war seit er zugefrohren ist? Er blickt der immer kleiner werdenden Eule hinterher, die in Richtung Heimat fliegt. Doch auch er freut sich auf zu Hause, und das mit Sarah, würde er hinbekommen, davon war er überzeugt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 19. Aug 2011, 19:26 
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Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Eulerei
Gesellschaft: Tylor Winston
Erster Post

Eulerei

Fiamella steckt sich den letzen Bissen ihres Croissants in den Mund und spült es mit einem großen Schlucks des Kaffees runter.
Noch ein Blick in ihre nähere Umgebung: Teller leer, Tasse leer, die Plätze neben ihr…leer, bevor sie ihr Buch zuschlägt und sich langsam von ihrem Haustisch erhebt.
Ihr Plan ist ein weiteres Mal aufgegangen:
Setz dich mit einem Buch zum Essen und kein anderer Mensch kommt auf die Idee sich zu dir zusetzten.
Eine einfache Lektion aus dem Buch für künftige Einzelgänger. Dabei scheint niemandem Aufzufallen, dass Mella seit 3 Wochen ein und das gleiche Buch zu lesen scheint. Nicht gerade eine Rekordzeit für einen Ratgeber mit gerade mal 128 Seiten, hmm?
Aber solange sich ihre Hauskollegen nicht allzu sehr für ihren Lesestoff interessieren ist es ganz praktisch immer das gleiche Buch dabei zuhaben.
Lesen tut die Ravenclaw es während ihren Aufenthalten in der großen Halle eh nie. Viel zu laut hier um sich konzentrieren zu können. Es bleibt dem Mädchen ein Rätsel wie ihre Mitschüler es schaffen, während ihrer Nahrungsaufnahme so eine laute Geräuschkulisse entstehen zulassen. Immerhin hat man dann doch den Mund voll, oder? Und bei einem Gespräch mit den Sitznachbarn brauch man doch wahrlich nicht so zu schreien, wie die beiden jüngeren Schülerinnen am anderen Ende des Tisches, von denen Mella nahezu jedes Wort mitkriegt.
Aber wie gesagt. Mella hat schon länger kein Gespräch mehr in der großen Halle geführt.
Zumindest keines, was über ein „Hey!“ hinausgeht. Oh doch, heute gab’s sogar noch ein „fröhliches Weihnachten“ dazu.
Auch wenn die 7.Klässlerin es wirklich draufhat sich von ihren Mitschülern einigermaßen fernzuhalten hat sie sich doch noch nicht ganz abgeschottet.
Eigentlich war das auch nie ihr Plan.
Es stimmt, Mella hat es ihrem ehemaligen besten Freund Jonathan nachgemacht und sich ein wenig zurückgezogen. Und wie bei einer Domino-Kette führte das eine dann zum anderen.
Die Halb-Italienerin hat lieber irgendwo gehockt und etwas alleine gemacht, als sich zu ihren Freunden zu gesellen. Die wurden mit der Zeit auch sauer, über Mellas ignorantes Verhalten, fragten sie was los sei und bekamen eine nichtssagende Antwort. Also hatten diese auch keine Lust mehr sich ständig wegen ihr zusorgen. Also zog sich Mella mehr zurück.
Ein paar Mal hat sie sich vorgenommen einfach wieder dabei zu sein. Aufzuhören mit diesem ganzen: Früher war alles viel besser. Warum hat Johny sich so verändert? -Mist.
Gestern erst. Da hat sie sich vorgenommen mal wieder unter Leute zu kommen. Irgendetwas zu machen, was ‚Spaßig’ ist. Doch anstatt die ‚Sau rauszulassen’ hat sie bei ihrer Ankunft in der großen Halle gleich wieder umgekehrt. Ist lieber in die Bibliothek gegangen um ein bisschen zulernen. Zugegeben auch die Ravenclaw hat sich über dieses Verhalten gewundert.
Hat versucht Ausreden dafür zu finden: Die UTZ stehen bald an. Und etwas positives hat es ja auch: Ihre Leistungen konnte das Mädchen in der letzten Wochen selbst in Zaubertränke verbessern.
Aber auch wenn das alles einigermaßen schlüssig klingt, weiß selbst Mella in der hintersten Ecke ihres Kopfes, dass sie mittlerweile Gefallen daran gefunden hat sich abzuschotten.
Klar, sie mag ihre Freunde noch. Wird sie auch immer noch tun, aber es ist doch wesentlich weniger kompliziert alleine zu sein. Und auch viel Zeitsparender.
Es klingt komisch und so ist es auch. Noch nicht mal Mella versteht sich selbst.
Aber in nächster Zeit hat sie wirklich keine Lust auf zuviel Kontakt mit ihren Mitschülern.
Die Ferien zu Hause zu verbringen wird schon schwer genug werden. Weihnachte mit der Familie lässt einem nicht viel Zeit zur Ruhe zukommen. Eine freie Minute wäre schon Luxus.
Aber das ist in Ordnung, denn irgendwie freut sich Fiamella ja doch ihre Familie wiederzusehen. Wenn alles gut ist, verbringt selbst ihre Nonna die Feiertage bei ihrer Tochter und deren Familie. Etwas, was sich Mella doch wahnsinnig auf die Heimkehr freuen lässt.
Auch wenn es ihr lieber wäre, wenn die Familie einfach nach Venedig reisen würde. In ihre eigentliche Heimat. Aber so werden es wohl wenigstens weiße Weihnachten…

Um pünktlich bei den Kutschen zu sein, sollte sie sich langsam aber wirklich beeilen. Auch wenn ihr Koffer schon gepackt ist und sie sogar ihren Mantel dabei hat, gibt es noch etwas zutun:
Fofo finden. Der dicke Kater hat es diese Nacht mal wieder vorgezogen die Nacht außerhalb des Gemeinschaftraumes zu verbringen. Zum Glück hat Fiamella aber auch schon einen Verdacht, wo das Tier sich versteckt haben könnte. Er ist eben ziemlich faul und somit berechenbar. Es gibt nur eine Handvoll Orte an die er erkundet hat. Und nur einen Ort, den er im Winter als zu Hause ansieht: Die Eulerei. Ja der dicke Kater mag die Kälte. Ganz im Gegensatz zu seinem Frauchen, die dabei ist sich mit Schaal, Mantel und Mütze so gut wie möglich gegen diese zuwappnen.
Zügig macht sie sich auf den weg zur Eulerei um die Sucherei so schnell wie möglich hinter sich zubringen. Das ganze ist wahrlich kein Spaß.

„Fofo! Fofo! dove sei*? Fofo!“, hört man das Mädchen schon von weitem rufen. Ihr Rufen wird dringender je näher sie der Eulerei kommt, bis sie dort angekommen schon leicht sauer klingt. Sie kann es nicht ab, wenn der dicke Kater nicht auf sie hört. Wenn er sich schon immer irgendwo rum treiben muss, dann soll er wenigstens auf ihre Rufe reagieren.
Wenigstens hat sich ihre Vermutung bestätigt, denn Fofo liegt in der hintersten Ecke zusammengerollt, als hätte er sie nicht gehört.
Doch das Tier ist nicht das einzige Wesen, was sich außer ihr in der Eulerei befindet.
Mella kennt ihn vom sehen. Der Name des Jungens ist ihr allerdings nicht bekannt.
In ihrem Alter müsste er sein. Kein Ravenclaw. Vielleicht Gryffindor oder Hufflepuff. Ähnelt sogar fast Lyanna aus ihrem Haus...
Es kommt ihr vor, als würde sie den Jungen unangenehm mustern, was wirklich nicht ihr Plan war. Also schenkt Mella ihm Stattdessen ein leichtes Lächeln und läuft an ihm vorbei zu ihrem Haustier, dass immer noch regungslos in der Ecke liegt und schläft.


*wo bist du

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 20. Aug 2011, 11:25 
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Und nach den Ferien würde es ernst werden, UTZs und so. Tylor seufzt. Dabei weiß er nun wirklich noch nicht, was er nach Hogwarts machen möchte. Studieren möchte er nicht, dass weiß er. Seine Eltern hatten ihn natürlich gefragt, ob er zum Ministerium wollte. Er hatte auch ehrlich darüber nachgedacht, aber er war sich da immer noch nicht sicher - Schreibtischarbeit lag ihm so gar nicht. Aber vielleicht fand er ja eine praktisch ausgelegte Stelle, die ihn reizte. Natürlich hingen diese Zukunftspläne auch davon ab was aus ihm und Sarah wurde, aber darüber denkt er lieber nicht weiter nach.
Plötzlich bemerkt er ein etwas, dass so gar nicht einer Eule ähneln will. Viel Fell, rund, zwei Paar Ohren, vier kurze Beine...
"Fofo! Fofo! Dove sei? Fofo!" Er sieht wie der rundliche Kater ein Ohr aufstellt, es dann aber wieder fallen lässt und sich noch enger zusammenrollt. Dann platzt das Mädchen herrein, dass nach ihm gerufen hat. Tylor kennt sie nicht, aber sie muss etwa in seinem Alter sein. Keine Hufflepuff. Das Mädchen, offensichtlich nicht auf Gesellschaft eingestellt, mustert in eindringlich, bis ihr offensichtlich bewusst wird, wie sie ihn anstarrt. Sie lächelt ihn verlegen an und läuft auf ihren Kater zu. Tylor macht einen Schritt zurück um nicht im Weg zu stehen.
"Versteckt er sich öfter hier? Ein ungewöhnlicher Ort für eine Katze! Ich würde mich hier nicht freiwillig hinbegeben um ein Schläfchen zu halten - so kalt wie es ist! Obwohl du ja schlauer warst und dich wärmer angezogen hast." Er lächelte sie an, ihr Blick war leicht misstrauisch. Wäre sie kein Mädchen hätte er ihr die Hand angeboten, um freundschaftlich einzuschlagen, aber bei einem Mädchen würde dass komisch wirken - zumal sie nicht wirkte, als wäre sie sehr offen. "Ich bin Tylor, siebte Klasse Hufflepuff," sagt er stattdessen mit einem weiteren aufmunterndem Lächeln.

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