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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 18. Jun 2011, 21:18 
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7. Klasse Hufflepuff
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Trödeln? Vianne fällt es kaum auf, dass sie sich sehr langsam fortbewegen. Irgendwie passt sie sich nur dem Schritt ihres Professors an, der ihr freundlich und aufmerksam die verschiedenen Häuser und die Entscheidungsfindung des Sprechenden Hutes erklärte. Hufflepuff war durchaus nicht schlecht und entspricht ihrem Charakter. Vielleicht war deswegen auch der Druck von ihrer Brust verschwunden in dem Moment als ihr Haus verkündet wurde. Wäre das unangenehme Gefühl geblieben, wenn es ein anderes Haus geworden wäre? Vianne würde es wohl herausfinden sobald sie ihren Koffer entpacken und die Schuluniform ihrer Großmutter inspizieren konnte. Falls es an diesem Tag noch möglich wurde. Nun ging es doch erneut durch die Gänge und zu den Treppen. Da ihr der Weg bekannt ist, fühlt sie sich weniger verloren und hilflos. Nach einer Nacht mit einer großen Mütze voll Schlaf würde wohl alles ein wenig anders aussehen. Die Hoffnung bestand zumindest.
Ein anderer Hauslehrer? Erst jetzt wird Vianne bewusst, dass ihr Haus ein vollkommen anderes als das ihres Professors ist. Das bedeutete wohl auch, dass sie ihn von dem Tag an nicht mehr sehen würde. Abgesehen von seinem Unterricht und zufälligen Begegnungen im Schulgelände. Fast fühlt es sich wie Enttäuschung an. Nachdem sie aus ihrer Familie zur Schule gekommen war, hatte Lars ihr als Bezugsperson Halt gegeben. Nun da er nicht mehr für sie verantwortlich ist, verlor sich der Halt im Nichts. Ein seltsam gespaltenes Gefühl baut sich in ihrer Brust auf. Aber es gibt keine Zeit darüber nachzudenken. Es gibt wichtigere Dinge. Wann fand sie wohl ihre Stimme endlich wieder? Denn ihr Professor gab sich viel Mühe sie zu unterhalten, aber auch dieser Monolog würde ein Ende finden. Irgendwie ging es schließlich wieder in ein unbehagliches Thema mit fehlenden Gliedmaßen und dem Nutzen des Krankenflügels samt Krankenschwester über. Lars schien ein gewisses Feingefühl dafür zu besitzen und nun verlangte es ganz gewiss nach einer Reaktion ihrerseits.
"Nun, Tiere sind wohl auch hier eigensinnig und man sollte sie nicht unterschätzen und stets Acht geben. Unfälle können schnell passieren. Hier - in einer magischen Welt - wird es wohl auch leichter sein, dass etwas passiert." Schön theoretisch geantwortet. "Deswegen würde ich dennoch gern nach Hogsmead...?" Hatte sie sich den Namen wirklich richtig gemerkt? "Wegen des Haustiers. Vielleicht hilft das beim Einleben...und bei der Pflege magischer Geschöpfe würde ich auch gern Schüler werden." Als beinahe-Biologin entsprach dies gänzlich ihrem Interessenfeld. Vielleicht sah sie ihren Professor doch häufiger als angenommen. Die Vorstellung brachte ein wenig Halt und Frieden in ihren Kopf zurück.
"Lars? Was erwartet mich bei dem Festessen? Nur damit ich knapp bescheid weiß und mich nicht gleich nach zwei Sekunden mit einem verschreckten Gesichtsausdruck zum Löffel mache..." Ihre Augen sind fragend auf ihren Professor gerichtet. An sich gibt es so viele Fragen, die ihren Kopf verlassen wollten. Doch sie musste die Übersicht behalten und die wichtigsten Fragen zuerst stellen.

(Eingangshalle)


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sa 18. Jun 2011, 21:18 


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Do 23. Jun 2011, 22:29 
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6. Klasse Gryffindor
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(Korridore)

Im fahlen Licht des Mondes präsentiert sich ihr wieder der Trainingsraum, den sie so oft besucht und in dem sie sich verschanzt, sich vor der Welt rettet. Die Spinnweben an den Ecken und Winkeln der Decke erscheinen der Gryffindor in diesem Licht wie Nebel. Die menschengrosse Holzmarionetten, unordentlich gestapelt, erscheinen wie ein schwarzes, unheimliches Gewirr aus Armen, Beinen, Körpern und Köpfen, irgendwo zwischen Scheiterhaufen und Orgie. Doch für das hat das Mädchen keine Augen, etwas hinter den Dummys reflektiert das silbrige Licht des Mondes. Intrigiert zückt die Gyffindor ihren Zauberstab, nachdem sie sich mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht gewischt hat, und schreitet langsam auf die Reflexion zu. Mit einem Schwung des Zauberstabs rutschen die Holzkonstruktionen mit lautem Geklapper auf die Seite, doch Cassandra erkennt immer noch nicht, was das fremde da sein soll.
„Lumos!“, beschwört sie etwas Licht und richtet selbiges auf das Objekt. Zuerst erkennt sie nur einen der alten Wandteppiche, doch dann bemerkt sie das reflektierende Objekt, das durch eines der großen Löcher des Teppichs durchschimmert – ein Türknauf.
„Diffindo!“, zaubert Cassandra daraufhin und der schwere Wandteppich fällt zu Boden, nicht ohne eine Menge Staub aufzuwirbeln, den die erschöpfte Gryffindor aber nicht einmal bemerkt. Zielstrebig, ohne sich wirklich Gedanken zu machen, was sie erwarten könnte, öffnet sie die Türe. Dabei wimmert sie wieder vor Schmerz, als sie unbewusst ihre geschädigte rechte Hand dazu verwendet. Aber Cassandra beißt sich durch und schreitet in den Raum dahinter.
Das Licht des Zauberstabs gleitet über alte weiße Kacheln, dann über alte Spiegel, bei denen man vor Staub und alten Flecken kaum etwas erkennen kann. Unterhalb des Spiegels ist ein großes Waschbecken angebracht, mit den für Hogwarts typischen Wasserhähnen. Das Mädchen wendet sich aber und leuchtet weiter in den Raum hinein und erblickt nur eine Reihe alter Duschzellen sowie einige Öllampen, die mit einem weiteren Schwung ihres Zauberstabs anzündet. Im neuen Licht enthüllt sich ihr ein Bad, dem der Gemeinschaftsräume nicht ganz unähnlich.
Und in Cassandra macht sich eine angenehme Erleichterung breit, als sie ihren Zauberstab auf die Ablage beim Spiegel hinlegt und sich langsam auszieht, als sie auf die hinterste der Duschzellen zugeht. Schuhe, Hosen, Socken, Sport-BH, Höschen, Augenklappe, eins nach dem anderen gleitet zu Boden bis sie schließlich nackt in der Duschzelle steht und vorsichtig an einem der Wasserhähne dreht.
Und dann fließt heißes Wasser auf das blonde Haupt herab.
Schnell umgeben Dampfschwaden die junge Frau.
Und in all der Ruhe, holen sie ein Augenblick nach dem anderen die letzten Minuten ein.
Und die Tränen holen sie wieder ein.
Und langsam gleitet das Mädchen den Kacheln lang zu Boden.
Bis sie weinend unter dem warmen prasselnden Regen kniet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 26. Jun 2011, 12:54 
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Heiler-Novize
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Der Haarpfeil führt ihn weit vom eigentlichen Geschehen weg. Im Grunde hätte Rhyll das Zauberkunststück nicht einmal benötigt, denn die Blondine hat bei ihrer Flucht eine deutliche Spur hinterlassen. Eine blutige Spur, der er nur folgen braucht und auch folgen kann, wenn er genau hinschaut. Hier ein blutiger Abdruck, da ein Fleck. Der Slytherin schüttelt den Kopf und folgt dann doch lieber dem Pfeil, der ihn schließlich, so scheint es, durch das halbe Schloss führen will. Letzten Endes ist es aber nur ein verlassener, alter Trainingsraum, fern ab vom eigentlichen Leben im Schloss. Wirkt wie ein gutes Versteck, hm? Nur ist von der Blondine nichts zu sehen. Rhyll sieht sich in dem Raum um und runzelt die Stirn. Es sieht aus, als ob hier seit Jahren niemand mehr trainiert hatte. Ein verlassener Duellierclub vielleicht? Die Trainingspuppen zeugen davon. Kurioserweise wirkt es hier gleichzeitig verlassen und benutzt. Als ob jemand hier trainiert, sich aber nicht die Mühe macht, den Staub der Jahrzehnte zu entfernen. Der schwarzhaarige Vertrauensschüler blickt sich weiter um, auf der Suche nach einer Spur. Ein Wandbehang liegt zerwühlt am Boden vor einer Tür. Direkt davor schwebt der Haarpfeil zitternd in der Luft. Dahinter geht es also immer noch weiter? Rhyll seufzt. Langsam hat er keine Lust mehr. Allerdings wird er nun sicher nicht aufhören, sondern dieses Mädchen zur Rede stellen (und ihren Fäusten aus dem Weg gehen).

Resolut durchquert er den Raum und öffnet mit einer raschen Bewegung die Tür. Er ist immerhin nicht auf der Pirsch, sondern such jemanden, der körperliche Gewalt angewendet hat. Nun... hätte er sich mal angeschlichen. Oder wäre die Tür durchlässiger für Geräusche gewesen. Oder hätte er die Kleidung gesehen. Dann wäre ihnen beiden nun dieser peinliche Moment erspart geblieben. Hätte, wäre, wenn. Ist aber nicht und so hat er auch nicht mit dem Anblick gerechnet, der sich ihm gerade bietet.
Nämlich, das Mädchen, unbekleidet, unter der Dusche sitzend. Hngh! „Verzeihung“, brummt er und dreht sich eilig auf dem Absatz herum, ihr den Rücken zuwendend. Den Raum verlässt er allerdings noch nicht, sondern bleibt in der Tür stehen, damit sie ihn hören kann. „Zieh dir bitte etwas an, ich möchte mit dir über den Vorfall im Korridor sprechen. Ich erwarte dich draußen.“ Dann erst eilt er aus dem Raum und schließt die Tür hinter sich. Bwah. Seufzend lehnt er sich an das Holz. Kann sie nicht kläglich in voller Kleidung unter dem Wasser sitzen, wie es klischeehaft eigentlich sein müsste? Verdammt!

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 26. Jun 2011, 17:04 
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Das Wasser fällt auf ihr verschwitztes Haupt, benetzt die Haare, fließt über ihre Wangen und schwemmt die Tränen weg. Langsam gleitet es ihren Narben entlang um sich dann am Kinn zu sammeln und in einem regelmäßigen Stakkato auf ihre Knie zu tropfen. Weiteres Wasser fließt langsam ihren Rücken hinab, anderes über die Schulter bis zu Hand, wo es langsam aber beständig das inzwischen klebrige Blut wegwäscht.
Ihr unregelmäßiges Schluchzen lässt das Wasser nach jedem krampfhaften Zucken des Oberkörpers die Bahnen wechseln und andere Teile ihrer hellen Haut befeuchten. Schweiß, Tränen und Blut werden vom Wasser fortgeschwemmt und sammeln sich in einer Bahn vor ihren Knien, von wo es dann dem Gefälle zum Abfluss folgt. Rund um sie herum dampft das heiße Wasser und leichter Nebel steigt um das Mädchen herum auf.
All das bekommt Cassandra aber nicht mit. Sie kniet immer noch leise weinend unter dem beständigen Wasserfall und fragt sich, wieso das Leben so ungerecht zu ihr ist. Wieso für sie alles schwer und schmerzvoll sein muss. Wieso ihr alle Steine in den Weg legen. Wieso niemand sie einfach in Ruhe leben lassen kann. Wieso es immer jemanden geben muss, der sie hänselt, der ihr weiß machen möchte, dass sie nicht alleine ist, der ihr das Leben schwer machen muss, der sie verletzen muss, der sie verraten muss, der sich krampfhaft in ihr Leben zwängen möchte…
Wieso kann die Welt sie nicht einfach in Ruhe lassen?
Cassandra richtet sich wieder etwas auf und fährt sich mit den Händen übers Gesicht, wischt Wasser, Tränen und Haare aus dem Auge, bevor sie sich dann umdreht und mit dem Rücken gegen die Wand unter dem warmen Regen sitzt. Inzwischen hat sie aufgehört zu weinen. Was bringt es ihr auch, fragt sie sich resigniert. Keinen interessiert’s ob sie hier weint oder nicht.
Die Welt mag sie nicht. Sie mag die Welt nicht. Wieso muss dieser Konflikt dann immer geschürt werden? Wieso sitzt sie überhaupt noch in Hogwarts? Das Mädchen seufzt aus leiser Verzweiflung, denn nach diesem Vorfall wird das Leben in diesem Gefängnis nicht besser werden. Und dabei wollte sie doch nur in Ruhe gelassen werden.
Vielleicht sollte sie einfach von hier flü…

Plötzlich knallt die Türe der Duschzelle auf. Cassandra, völlig erschrocken presst sich vor Schreck gegen die gekachelte Wand hinter ihr und hebt den Blick. Sie erkennt einen jungen Mann, der sie perplex ansieht. Als die junge Gryffindor das realisiert, reagiert sie reflexartig und hebt die linke Hand um ihr Nicht-Auge zu verdecken, während sie immer noch mit weit aufgerissenem Auge erschrocken und auch leicht beängstigt ihr Gegenüber betrachtet, der sich immerhin abwendet.
Mit dem Rücken ihr zugewandt, verlangt er von Cassandra, dass sie bitte etwas anziehen und ihn nach draußen begleiten soll, weil er mit ihr über das geschehene sprechen möchte. Scheinbar hat sie für ziemlich Ärger gesorgt, wenn man nach ihr gefahndet hat.
Der Schüler entschwindet aus dem Türrahmen und das junge Mädchen, das den Schreck immer noch in den Beinen spürt, erhebt sich langsam und schließt das Wasser. Sie atmet einige Male tief durch und lauscht der Stille, die nur durch das leise Tropfen unterbrochen wird. Als sich ihr Puls wieder beruhigt hat wischt sie sich noch ein letztes Mal mit dem Handrücken die Tränen aus dem Auge und schreitet aus der Duschzelle. Rasch hebt sie ihre Augenklappe auf, welche sie sich auch gleich umbindet, und sammelt vorsichtig Stück für Stück ihre Kleidung auf, darauf bedacht, dass sie nicht nass wird, und legt sie in das Waschbecken beim Spiegel, bevor sie dann immer noch leicht tropfend in den Trainingsraum tritt. Sie spürt ein schwaches Stechen in der Brustgegend, als sie bemerkt, dass dieser junge Mann nun ihr geheimes Versteck kennt.
„Nun?“, möchte sie energisch wissen, wie es weiter geht, aber sie klingt schwächer und müder als sie sich gedacht hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 26. Jun 2011, 19:09 
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Merlin, ist das peinlich. Rhyll seufzt, wischt sich übers Gesicht und versucht die Fassung zu wahren. Hoffentlich kann er sie überhaupt angucken, wenn sie gleich rauskommt. Sofern sie überhaupt rauskommt. Könnte ja gut sein, dass sie nach dieser Aktion von Rhyll lieber drin bleiben wollte. Kann er ihr nicht mal verdenken, würde er wohl auch so tun. Tja, aber wenn sie eben nicht rauskommt, muss er wohl noch mal hin und sie erneut auffordern. Mpf, schon mal ein ganz schlechter Start. Der Siebtklässer wuschelt sich nachdenklich durch die Haare, flucht dann leise, als er merkt, was er getan hat, und richtet die Haare wieder. Dann wandert er ein wenig durch den Raum, schaut hier und da... und schließlich zufrieden zur Tür, als er diese aufgehen sieht. Und schon starrt er wieder, als habe er eine Erscheinung gesehen. Das gibt’s doch nicht! Als er merkt, dass er das Mädchen schon wieder anstarrt, errötet er sogar noch und dreht sich erneut auf dem Absatz um. „Entschuldige.“ Da beguckt er sich lieber die hübsche Wand, als die immer noch nackte Schülerin!
„Du hast vergessen dich anzuziehen.“, murmelt er, räuspert sich und seufzt dann. „Aber wir können auch so sprechen, wenn du lieber... nackt bist.“ Argh! Was redet er denn da bitte? Mit einem stillen Schnaufen versucht er sich wieder zusammenzureißen und diese Röte von den Wangen zu bekommen – hier wird seine Contenance wirklich auf die Probe gestellt! In Durmstrang wäre ihm das sicherlich nicht passiert. Und es wäre von Vorteil, wenn er jetzt etwas weniger Rhyll und mehr Horatio wäre.

„Wie kam es zu dieser Auseinandersetzung mit Ayleen im Korridor? Ich weiß, sie kann zuweilen ziemlich nerven. Hat sie dich bedrängt?“ Wollte die Hufflepuff sie womöglich auch zum Essen überreden, wie sie ihn damals bequatschen wollte? Immerhin wirkt das Mädchen nicht gerade wohlgenährt. Ähm. Er hat zu deutlich hingesehen, definitiv.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 26. Jun 2011, 21:27 
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Vergessen sich anzuziehen? Für wen hält der sie? Eigentlich würde sie ja ziemlich giftig auf den Kommentar reagieren, aber sie ist einfach zu erschöpft dafür. Stattdessen murrt sie irgendwas von wegen nass in die Kleider zu steigen sei doof und blickt den mit roten Haarspitzen umrahmten Hinterkopf des jungen Mannes mürrisch an. Das helle Mondlicht, das durch die wenigen Fenster den Raum flutet und alles in verschiedene Grautöne färbt, lässt den Typen als schwarze Silhouette erscheinen an der man kaum Details erkennen kann. Ganz anders als sie, die mit ihrer hellen Haut im silbernen Schein des Schneesturms sacht zu leuchten scheint, was sie aber nicht weiter zu stören scheint.
Dass dieser Schüler sie aber immer noch keines Blickes würdigt und jetzt auch noch Antworten verlangt kränkt Cassandras Stolz immerhin soweit, als dass sie aufmüpfig antwortet.
„Wenn du schon Antworten von mir verlangst wäre es nett, wenn du mir nicht so hochnäsig die kalte Schulter zeigen würdest, Mr. Unbekannt.“, gibt sie ihren Standpunkt etwas frech durch, auch wenn sie weiterhin schwächlich und müde klingt, was der Gryffindor weiterhin missfällt. Dennoch schafft sie es dem anderen über das Spiegelbild bei den Fenstern einen gehässigen Blick zuzuwerfen, auch wenn sie nicht weiß ob er auch tatsächlich Beachtung finden wird.
Und da das Mädchen möglichst abweisend wirken möchte, weil auch dieser Depp sie nicht in Ruhe lassen kann und seine Nase in fremde Geschäfte stecken muss und weil er ihr kleines Heiligtum entdeckt hat, verschränkt sie demonstrativ die Arme…
… bis sie wieder leise vor Schmerz aufjault. Dieser blöde Finger! Scheiß Tag, echt mal. Scharf zieht sie die Luft zwischen den Zähnen und betrachtet sie ihren schiefen Finger im fahlen Licht des Mondes, das durch den Schneesturm reflektiert das innere des dunklen Raumes erreicht. Ihr rechter Ringfinger ist unnatürlich abgewinkelt am einen Gelenk. Scheinbar ist nichts gebrochen sondern nur ausgerenkt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 26. Jun 2011, 22:11 
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Sie findet es also doof, nass in die Kleidung zu steigen. Schön, das ist durchaus verständlich. Aber darum steht sie nun nackt da? Ist sie eine Hexe oder was? Gut, im Moment ist sie jemand, der an Rhylls Nerven zerrt und ihn dazu nötigt, zu erröten wie ein Schulmädchen in der vierten Klasse. Hmpf. Und mit den nächsten Worten, nämlich, dass er ihr nicht die kalte Schulter zeigen soll, bringt sie ihn wirklich fast dazu, dass er sich empört umdreht. Aber nur fast. Er wirft ihr nur einen knappen Blick über die Schulter zu. Er ist ja nun wirklich niemand, der unhöflich ist, oder? Nein, eigentlich hat er die Höflichkeit mit Löffeln gefressen, aber so richtig. Und daher kramt er diese auch wieder hervor, nachdem er sich von dem Schock über so viel nackte Tatsachen erholt hat.
„Rhyll Hemslaye“, stellt er sich daher kurz vor, zieht anschießend seinen Stab und schwingt diesen einmal, was dazu führt, dass sich ein flauschig weißes Handtuch aus dem Vertrauensschülerbad hier her in den Trainingsraum verirrt und vor dem Mädchen in der Luft schweben bleibt. Netterweise schon einigermaßen aufgefaltet, damit sie zum Großteil verdeckt ist.
„Ich wollte nicht unhöflich sein und dich in deiner Nacktheit anstarren. Entschuldige bitte“, erklärt er sich und seine Aktion – nicht dass es nun heißt, er wolle sie verstecken und nicht ansehen müssen. Er seufzt und dreht sich nun wirklich zu ihr herum, jetzt, wo er sicher sein kann, dass sie etwas verhüllt ist und er nicht gleich Gefahr läuft, ihre primären und sekundären Geschlechtsmerkmale in Augenschein nehmen zu dürfen. Sofern die Blondine das Tuch nun nicht einfach fallen lässt. Aber er will auch nicht, dass sie friert.
„Und ich bin es nicht gewohnt, dass Mädchen so...freizügig mit ihrem Körper umgehen.“ Er schenkt der Jüngeren ein etwas schiefes Schmunzeln, ehe er wieder ernster wird. "Wenn es dir recht ist, sehe ich mir deine Hand mal an." Sowas bekommt er schon noch hin. Er sollte wirklich noch ein paar Heilzauber lernen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 27. Jun 2011, 10:43 
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Aha. Rhyll Hemslaye. Von dem hat sie glaub auch schon was gehört. War der nicht… oder… ne… auch egal. Ist ja nicht so, als ob sie sich für sowas interessieren würde. Dennoch kann sie nicht anders als die Augenbrauen mit Skepsis anzuwinkeln als er ihr ein Handtuch vor die Nase zaubert, aber ohne sie anzuschauen. Sie soll sich also verhüllen und so den beleidigenden Anblick verhindern? Scheinbar nicht. Zu Ihrer Überraschung begründet er das Tuch sogleich damit, dass er nicht unhöflich sein, sie nicht anstarren wolle. Nett. Aber von der Gryffindor erntet er dennoch nur ein müdes „Tz.“
Mit der unverletzten Hand reißt Cassandra das Tuch aus der Luft und beginnt sich zu trocknen, Haare, Arme, Achseln, Lenden, bevor sie dann das Tuch um ihre Brust wickelt, sodass dieser Typ sich auch endlich umdrehen kann. Und kaum hat er sich umgedreht, muss er sie natürlich auch gleich bedrängen.
Sie hätte einfach nackt bleiben sollen.
„Kein Bedarf.“, fährt sie ihn energisch an und hält den Mitschüler mit einem finsteren Blick auf Distanz. Mit dem Finger wird sie selber fertig und bevor er sich auch nur traut näher zu kommen packt sie ihren verletzten Finger fest mit der linken Hand, zieht einmal kräftig daran und lässt ihn wieder los. Der Finger schnellt wieder in das entsprechende Gelenk, das dabei ein leises, einer Peitsche nicht ganz ungleiches Geräusch macht, welches teilweise von einem leisen Wimmern des Mädchens überdeckt wird.
Cassandra atmet mit gesenktem Haupt ein paar Mal durch und presst ein halblautes ‚Fuck‘ zwischen ihren Zähnen hervor. Besser das als einige Stunden bei der Milliminster, denkt sie sich und lässt den Schmerz während einigen Sekunden abklingen, bevor sie dann den Mund wieder öffnet.
„Dachte ihr Jungs habt eine Schwäche für solche Freizügigkeiten.“, erwidert sie frech aber weiterhin mit gesenktem Haupt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 27. Jun 2011, 14:24 
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Das 'kein Bedarf' der Blondine kommt so rabiat, als hätte Rhyll sich schon an ihrer Hand zu schaffen gemacht. Daher hebt er nun auch nur kurz eine Braue, nickt dann und verzieht keine Miene, als sie sich den Finger selbst wieder einrenkt. Nun, zimperlich ist sie wirklich nicht, das merkt er doch wieder deutlich. Und frech ist sie auch noch, das bekommt er kurz darauf wieder bewiesen, weil die Jüngere sich mit einem frechen Unterton wieder ihm zuwendet.

„Mh...“, macht der Slytherin undefiniert und schüttelt schließlich den Kopf. „Ich bin nicht wie die meisten Jungs“, setzt er erklärend hinzu und schaut seine Mitschülerin wieder an. Da sie scheinbar in dieser Aufmachung bleiben will, muss er sich wohl damit abfinden. Rhyll guckt sich um, dann lässt er sich auf einem Stuhl nieder, der schon bessere Zeiten gesehen hat und wohl mal als Plätzchen zur Verschnaufpause der Trainierenden gedient hatte. An den Raum als Solches hegt er kein Interesse. Dieser Raum ist genauso gut wie jeder andere zum Besprechen und besprochen werden muss so Einiges. Daher wendet er sich erneut der Namenlosen zu.
„Nun, Miss Unbekannt. Meinen Namen kennst du schon. Mit wem habe ich das Vergnügen?“ Einerseits echtes Interesse, andererseits muss er natürlich auch wissen, wen er da bei Amundsen (so schätzt er) anschwärzen soll. Seufzend wischt er sich eine Strähne aus dem Gesicht und schlägt die Beine übereinander, wie so oft. Da sag noch mal einer, Vertrauensschüler haben nur einen chilligen Job. Nein, die müssen sich auch noch als Vermittler, Ermittler, Schnüffler und Psychologe verdingen. Im Moment ist er als Vermittler und Ermittler im Dienst. Vielleicht noch ein wenig Schnüffler. Nur als Psychologe wird er bei dem Mädchen vermutlich eher versagen, aber das soll nicht sein Problem sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 27. Jun 2011, 19:57 
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Langsam beginnt sie wieder ihre Hand zu bewegen, die Faust in zittrigen Bewegungen zu schließen und zu öffnen. Alles an seinem Platz. Es schmerzt aber damit kommt sie klar. Sie hebt den Blick und beobachtet den jungen Mann in seinem Anzug und schicken Haar, der nun behauptet, er sei anders als die anderen. Naja, farbiger sicher, aber immerhin hat er sie nicht angestarrt, keine dummen Witze gerissen und war stets nett und höflich zu ihr. Beinahe zu nett.
Misstrauisch behält Cassandra weiterhin einen sicheren Abstand von dem Typen, der sich nun setzt und nett nach ihren Namen frägt. Skeptisch hebt sie die Augenbraue.
„Cassandra Sheridan.“, antwortet sie trocken und verschränkt nun endlich die Arme, auch wenn die Hand noch schmerzt und eine unangenehme Wärme sich um das Fingergelenk ausbreitet. Die Situation irritiert sie. Sie ist müde, sie ist erschöpft, traurig und hat echt besseres zu tun als hier rumzulungern. Sie weiß wieso er hier ist und gerade deswegen finden sie es beunruhigend, dass er so lange um den heißen Brei rührt. Sie so… gut behandelt. Ob er wohl einfach Zeit schindet, bis Verstärkung ankommt? Professoren, damit sie gleich vor Ort bestraft werden kann?
Als ob sich jemand solche Mühe wegen ihr machen würde.
Cassandra seufzt und wirft den Kopf in den Nacken. Die alten Spinnweben sehen wie verschneite Berge aus, so wie sie ein Vogel wohl sehen muss.
Es hat keinen Sinn das weiter in die Länge zu ziehen. Weiterhin mit abweisender Skepsis im Blick blickt sie den Typen an und räuspert sich kurz.
„Sie hat mich in der Halle bedrängt. Ich hab sie abgewiesen, sie hat mir Eis angeworfen, ich hab ihr einen Hut aus der Eisschüssel gemacht und bin dann gegangen. Dann hat sie mich in den Korridoren angegriffen und ich hab mich gewehrt.“, fasst das Mädchen dem anderen das geschehene zusammen. Dabei klingt sie mit jedem Wort erschöpfter und resignierter.
„Sie hätte mich einfach in Ruhe lassen sollen.“, fügt sie schließlich halblaut an, wobei ihr Blick wieder auf das wilde Schneetoben auf der anderen Seite des Fensters gerichtet ist. Kurz ist sie in Gedanken verloren und eine leise Traurigkeit macht sich in ihrem verlorenen Blick breit, die sie aber mit einem kurzen Kopfschütteln wieder vergabt. Stattdessen blickt sie dem jungen Mann abweisend und müde entgegen.
„Und jetzt?“, möchte sie wissen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 1. Jul 2011, 10:37 
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Cassandra Sheridan heißt sie. In Rhylls Hinterkopf klingelt etwas, wenn auch nur sehr leise. Hätte er mehr mit dem Mädchen zu tun gehabt, dann würde er ihren Namen auch schon längst kennen. Nun aber verknüpft er den Namen mit dem Gesicht – und auch mit dem Haus Gryffindor, weil ihm wieder in den Sinn kommt, an was er erinnert wurde: Sie sei eine ungehobelte, ständig mit Beleidigungen um sich werfende und streitlustige Person. Da gab es schon etliche Beschwerden, auch innerhalb des eigenen Hauses. Rhyll runzelt leicht die Stirn und legt den Namen mit der zusätzlichen Information 'hat zwei Hufflepuffs verprügelt' in einer geistigen Akte ab. Er nickt daher auch kurz und lauscht schließlich den weiteren Worten der Schülerin, denn Cassandra scheint endlich eingesehen zu haben, dass sie mit Schweigen hier doch nicht so recht weiterkommt. Am Ende würde er schließlich auch einfach jemanden herholen können. Will er aber, wenn nötig nicht. Daher lässt er sie nun sprechen und kraust hin und wieder sacht die Stirn. Dass Ayleen sie bedrängt hat, das glaubt er ihr sofort. Das ist... nun ja, das Wesen der Hufflepuff, wenn man es mal nett ausdrücken möchte und das hat er auch schon am eigenen Leib erfahren dürfen. Allerdings hat er sie nicht verprügelt und würde das auch nicht tun. Dass Ayleen sie aber angegriffen haben soll, das ist schon etwas schwerer zu verstehen, aber andererseits, ausschließen kann und will der Slytherin das natürlich auch nicht. Wenn Cassandra ein wenig ruppig geworden ist, kann das durchaus passieren. Die Hufflepuff kann auch ein ziemliches Temperament an den Tag legen, wie er (von Weitem) schon mitbekommen hat.

„Mh“, macht er daher am Ende der Ausführungen, als Cassandra ihn fragt, was nun sei. „Tja, was jetzt. Jetzt müsste ich dich, dem Protokoll nach, bitten, dass du dich anziehst und mit mir mitkommst, damit wir deinen und Ayleens Hauslehrer benachrichtigen können“, erklärt er und klemmt sich eine Strähne hinters Ohr.
„Allerdings kann ich auch allein gehen, wenn du lieber hier bleiben willst. Natürlich wird dann jemand an dich herantreten, aber ich kann zumindest mh... meine Sicht der Dinge mit einbringen.“ Nachdenklich sieht er das Mädchen an. „Ich versteh dich in dem Punkt, dass sie dich in Ruhe lassen sollte, vollkommen. Mich hat sie auch schon bedrängt. Sollte mehr essen.“ Er schmunzelt sacht, wird dann allerdings wieder ernst. „Sie hat offenbar ein Faible für sich zurückziehende Menschen und meint, sie müsse helfen.“ Rhyll schüttelt kurz den Kopf, dann setzt er ein passendes Seufzen an die richtige Stelle. Im Grunde könnte ihm das alles hier egal sein. Er könnte Amundsen bescheid geben, was passiert ist, und dann verschwinden. Aber nein. Seine Mutter hat ihm oft genug gesagt, er solle, wenn er die Möglichkeit hat, helfen. Das macht sich gut im Lebenslauf und bringt Vertrauen. Nun ja, umsonst ist er sicherlich auch nicht Vertrauensschüler geworden, nicht? Eben. „Ist deine Entscheidung, ob du hier bleiben und später auf die Standpauke warten willst, oder jetzt gleich mitkommst.“ Es wird so oder so rauskommen, wer die Schuldige ist. Da müsste Cassandra ihn nun schon überwältigen, vefluchen und ihm einen Amnesia aufhetzen. Und beides wird sie nicht schaffen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 1. Jul 2011, 21:38 
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Sie blickt ihn weiter mürrisch mit abweisender Körperhaltung an, ihre hellhäutigen Arme immer noch gekreuzt. Er scheint von ihr gehört zu haben. Seine Haltung gegenüber ihr ändert sich. Nicht an der Körpersprache oder dergleichen. Sie merkt‘s einfach. Sie weiß es. Als ob sie es riechen könnte. Er urteilt über sie aufgrund ihrer vergangenen Probleme. All diese Raufereien, verbalen Auseinandersetzungen und Streitereien. Perfekt, jetzt wird auch er ihn ihr nur die Übeltäterin sehen und entsprechend wird sie wieder Ärger kriegen.
Ihr entweicht ein weiteres resigniertes Seufzen, als er antwortet, dass sie wohl mit ihm mitkommen und sich den Autoritäten, sprich den Hauslehrern, stellen sollte. Mit dem Seufzer verlassen sie scheinbar auch ihre letzten Kräfte. Cassandra scheint innerlich zusammen zu sacken. Ihre Schultern verlieren an Spannung, ihre Arme gleiten langsam zu ihren Seiten und die Schutzmauer aus Abneigung und Trotz fällt endgültig zusammen und lässt ihre resignierte Müdigkeit und Trauer zum Vorschein kommen. Sie schafft es nicht einmal mehr einen gehässigen Kommentar über die ihr von diesem Typen dargelegten Informationen. Die Gryffindor kommt sich nackter als vor einigen Augenblicken vor.
„Ich…“, beginnt sie, muss aber abbrechen. Ja, sie. Nachdenklich bricht sie den Blickkontakt ab und betrachtet den alten Parkettboden. Teile davon weisen noch eine dünne Schicht aus Staub vor, in der man Tritt- und Schleifspuren erkennen kann. An anderen Stellen ist der Staub bereits völlig beseitigt. Was will sie eigentlich? Sie möchte jetzt gewiss nicht zu Amundsen oder gar Paddywack. Nein. Sie möchte allein sein. In Ruhe gelassen werden. Alles vergessen. Sie hat keine Lust auf nichts.
„Ich werde hier bleiben.“, gibt sie schließlich ihren Entscheid bekannt, „Und mich morgen bei Amundsen melden.“
Einfach keine Lust.
Mit diesen Worten wendet sie sich wieder ab und schreitet langsam zur Türe des Waschraumes, an dessen Türrahmen sie kurz stehen bleibt.
„Und Rhyll, erzähl niemanden von diesem Raum.“, sagt sie leise und wirft einen Blick über die Schulter, der ziemlich deutliches Flehen und eine Spur Angst aufweist, „Bitte.“
Kurz haltet sie den Blickkontakt, bevor sie dann in den Waschraum geht und bei offener Türe das Handtuch fallen lässt und wieder zur Duschzelle schreitet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 1. Jul 2011, 23:08 
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Er kann förmlich sehen, wie ihre Fassade bröckelt. Cassandra gibt zwar keinen Kommentar zu seiner Erklärung bezüglich Ayleen ab, Rhyll kann sich aber denken, dass sie zumindest zu ihr durchgedrungen ist und eventuell auch ein angedeutetes Vertrauen schafft. Sicher, Vertrauen bekommt man nicht so schnell, aber wenn man ein klein wenig was von sich selbst erzählt, dann bekommt man für gewöhnlich auch etwas zurück. Und er hofft für eventuelle weitere Diskussionen, dass sie diese Eröffnung zumindest ein wenig entgegenkommender wirken lässt. Er hasst es, mit Sturköpfen zu diskutieren. Allerdings ist eine Diskussion nicht weiter notwendig, denn die Gryffindor nimmt das Angebot an, hier bleiben zu dürfen. Rhyll nickt zu ihren Worten hin und erhebt sich, da auch die Blondine sich anschickt, wieder im Duschraum zu verschwinden. Soll sie ruhig tun, er hat seine Aufgabe hier erledigt, nun wird er nur noch den rothaarigen Hauslehrer suchen und ihn ein wenig auf das vorbereiten, was ihn morgen erwarten wird.

Dann aber spricht das Mädchen doch noch einmal. Sie bittet ihn, dass er nichts über diesen Raum verlauten lässt. Und die Art, wie sie diese Bitte anbringt, sagt ihm, dass sie es wohl nicht ertragen würde, wenn jemand hiervon wüsste. Jemand außer ihm. Das ist wohl schon schlimm genug. „Mhm“, macht der Slytherin daher und nickt. „Keine Sorge, das werde ich nicht.“ Wenn er irgendwelche Schäden verursachen wollte, würde er das auf andere Weise machen, nicht durch Aufdecken von Cassandras Geheimnis. Und als habe sie seine Gedanken dazu gelesen und würde ihn nun dafür strafen wollen, lässt sie doch wirklich das Handtuch fallen, noch bei offener Tür. Vermutlich sehr wohl wissend, dass er noch da steht und sie ansieht. Hmpf! Rhyll blinzelt, dann wendet er sich rasch von den nackten Tatsachen ab und verlässt schon beinahe fluchtartig den Raum. Dieses Mädchen ist ausgesprochen seltsam. Mit einem netten Hintern. Mwah! Bei Merlin, er wird nun Amundsen suchen und ihm den Tag verderben. Das muss jetzt sein.

(Eingangshalle)

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 03:51 
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Die Pausen zwischen den Magenkrämpfen werden immer länger, bis Lain schließlich zu hoffen wagt, sich jetzt nicht nochmal erbrechen zu müssen. Mehrmals hofft er das und wird enttäuscht, ehe es dann wirklich aufhört. Geweint hat er nicht und könnte fast stolz auf sich sein, würde er sich nicht so elend fühlen. Zusammengekauert hat er die letzte halbe Stunde damit verbracht zu versuchen an nichts zu denken. Nicht einmal an Cholana. Manchmal, ganz selten, macht es ihn nämlich nur noch trauriger, an sie zu denken. Sie ist nur eine ausgedachte Figur, doch sie ist sein Leben, und wenn einem das bewusst wird, fühlt man sich noch viel grässlicher. Lain schlingt die Arme um die Beine und denkt wieder an nichts. An ein schwarzes, leeres Nichts. Doch das ist etwas, oder? Er versucht, es sich wenigstens nicht schwarz vorzustellen. Nichts. Er zittert leicht, weil er friert. Nichts ... Das ist, wo man herkommt, bevor man geboren wird. Und das ist, wo man hingeht, wenn man stirbt.
Lain schreckt auf, als er ein Geräusch hört. Es ist die Tür zur Toilette und er späht aus seiner offenen Kabine heraus. Ein Junge aus seinem eigenen Haus kommt herein, den er vom Sehen kennt, aus dem Unterricht, den die sechste manchmal mit der fünften Klasse zusammen hat. Nathan oder so ähnlich. Auf noch einen dummen Spruch hat Lain ganz klar keine Lust. Also einfach mal so tun, als wäre man unsichtbar. Lain starrt seine Schuhspitzen an und lauscht dem rauschenden Wasser. Dass Nathaniel ihn bemerkt hat, bekommt er nicht mit. Umso erschrockener ist er, als er schließlich angesprochen wird. Ein zweites Mal erschreckt er sich, als er aufblickt und der Hauskollege plötzlich einen Schritt näher bei ihm steht. Unmerklich schlingt Lain die Arme enger um seine Beine. Ob alles in Ordnung ist? Natürlich nicht. Ist es doch nie. Er zuckt vage mit den Schultern und schürzt für einen Moment die Lippen. Was soll er sagen? Was will Nathaniel hören? Niemand will die Wahrheit hören, das hat Lain schon früh gelernt. Menschen fragen wie es einem geht, weil sie damit ein gewisses Pflichtgefühl befriedigen. Sie wollen hören, dass alles gut ist.
"Kotzfluch.", sagt Lain so gleichmütig wie möglich. "Ist schon wieder vorbei, denk ich." Er senkt den Blick zurück auf seine Schuhe.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 20:09 
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(Korridore)

Nathaniel ist froh über sein Timing, denn einen Gegenfluch hätte er nicht parat gehabt. So entgeht er der unangenehmen Situation nicht helfen zu können, aber da es nun scheinbar in Ordnung ist, entspannt er sich. Zumindest so gut es ihm gelingt die Krämpfe in seinen Waden zu lösen. Er mustert Lain einen nachdenklichen Augenblick lang und entschließt sich dann, das folgende Gespräch auf Augenhöhe zu führen. Dafür setzt er sich auf seine Schultasche und lehnt sich an eine dem Waschbecken nahe Kabinentrennwand. Seine Beine danken ihm diese Entlastung. Er blickt wieder hinüber.
"Du bist Lain. Lain Lennon, oder?" Die Höflichkeit gebietet es ihm ein oder? anzuhängen, denn unbekannt ist der androgyne Kerl nicht gerade. "Ich bin Nathaniel. Nathaniel Locke", stellt er sich dann vor. "Tut mir leid, das mit dem Kotzfluch", fügt er nach einer kurzen Pause hinzu. "Echt mies. Und dann auch noch an Weihnachten..."
Gedanklich driftet Nathaniel kurz zurück in die Korridore, in der er Summer hat stehen lassen und nimmt sich vor, sich dafür später noch ohrzufeigen. Auch nicht viel besser, scheltet er sich. Aber was hätte er anderes tun sollen? So tun, als hätte sie ihn nicht völlig überrumpelt? Lässig drüber lachen? Nein, so ein Typ ist er nicht. Zusammen mit diesem Gedankengang beginnt nun auch seine Beule wieder lauter zu pochen und wird Anlass dafür, dass Nathaniel sich wieder auf Lain konzentriert. "Bleibst du über Weihnachten in Hogwarts?"
Plötzlich wird ihm bewusst, dass er womöglich stören könnte; Lain vielleicht für sich sein möchte. Er wartet erstmal auf eine Reaktion, bevor er ihn weiter löchert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 22:37 
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Lain ist wirklich verwundert. Den dazugehörigen Ausdruck in seinem Gesicht möglichst unterdrückend, mustert er seinen Gesprächspartner, der es sich jetzt auch noch gemütlich macht, als hätte er vor, länger zu bleiben. Wahrscheinlich hat er das auch vor, nur ... warum? Sind Kotzflüche ein so faszinierendes Gesprächsthema? Oder kommt da noch irgendeine Gemeinheit, die Lain einfach nicht durchschaut? Misstrauen regt sich in dem blonden Hufflepuff. Er erwartet von seinen Mitmenschen selten Gutes und hier, so ganz allein in der Jungentoilette, will er sich keinem perfiden Plan ausliefern. Er trägt Erinnerungen mit sich herum, die ähnliche Situationen betreffen. Mehr als einmal hat man ihn in einer WC-Kabine zusammengeflucht. Er räumt zwar ein, dass diese Situationen gänzlich anders begannen, aber man weiß ja nie. Manche Leute wiegen ihre Opfer gern in Sicherheit, bevor sie zuschlagen. Deshalb ist sein Nicken mehr als zurückhaltend, als nach seinem Namen gefragt wird. Nicht nur das Nicken, sondern alles an ihm - pure Zurückhaltung. Das Weihnachtsthema macht die Konversation dann auch nicht angenehmer.
"Nein." Lain klingt, wie er sich diesbezüglich fühlt: niedergeschlagen. "Leider nicht." Er beginnt am Saum seiner Ärmel herumzuzupfen. "Muss nach Hause, wie immer." Ein Kloß bildet sich in seinem Hals und auch die Ersatzhandlung des Herumzupfens bringt kaum Linderung. Eine Gegenfrage könnte allerdings helfen. "Und du?" Er hebt den Blick, um Nathaniel anzusehen. Ist ja auch höflich, die Frage zurückzugeben. Vielleicht war das Sinn der Übung ... vielleicht will Nathaniel nur einfach irgendwem irgendwas erzählen und hat deshalb gefragt. Manche Leute sind so. Sie wollen loswerden, dass sie in den Ferien an einen besonders spektakulären Ort fahren, finden aber niemanden, der von selbst danach fragt. Lain hat keinen Schimmer und momentan kommt alles als Erklärung in Frage. In sozialen Dingen ist er unerfahren wie ein Kiwi im Kunstflug. Er hofft allerdings, dass er noch rausbekommt, warum Nathaniel sich mit ihm unterhält. Und er hofft, dass es keine Gemeinheit ist. Noch eine könnte er heute nicht mehr ertragen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Do 21. Jul 2011, 09:54 
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Soso. Lain fährt also nach Hause, scheint sich aber nicht besonders drauf zu freuen. Nathaniel fragt sich, wer morgen noch alles im Schloss sein wird. Da schlägt er ein einziges Mal Ferien in Hogwarts raus und langweilt sich womöglich am Ende noch zu Tode. Andererseits muss er auch nicht noch mehr Aufregung haben, wiegt er ab. Er freut sich schon auf sein gemütliches Bett, vielleicht noch ein wenig in seinem Notizblock kritzeln, allein schon um das heute Erlebte festzuhalten. Aber dafür müsste er die Jungentoilette verlassen und dieses Risiko will er nicht eingehen. Noch nicht. Stattdessen leistet er Lain Gesellschaft, der allerdings recht misstrauisch wirkt. Nathaniel kann das nachvollziehen. Man setzt sich nicht ohne Grund auf den Boden der Jungentoilette, um mit einem anderen Jungen, der sich gerade erst die Seele aus dem Leib gespien hat, ein Gespräch zu führen. Am besten redet man dort garnicht. Aber Nathaniel ist das im Moment egal. Vor allem wäre es seltsamer gewesen, wenn er sich ohne etwas zu sagen zu ihm gesellt hätte. Und so lange niemand hier ein Geschäft verrichtet, lässt es sich gut ausblenden, dass sie sich in einer Toilette befinden und nicht zum Beispiel im Gemeinschaftsraum. Wenn man vom Komfort der Ausstattung absieht, natürlich. "Ich bleibe hier. Dachte es könnte vielleicht interessant werden, mit dem Turnier, den Gastschülern und so."
Mittlerweile ist er selbst nicht mehr so überzeugt von dieser Idee und viel mehr fällt ihm dazu nicht ein. Also senkt er den Blick, bevor sich die Zweifel darin breit machen, rückt die Schultasche unter sich etwas zurecht, obwohl es garnicht nötig wäre, streckt die Beine aus und atmet tief durch. "Fährst du nicht gern heim?", fragt er wie zur Ablenkung. Nathaniel hätte erwartet, dass sich Lain schon drauf freut solchen Weihnachtsgeschenken wie Kotzflüchen endlich eine Zeit lang ausweichen zu können.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Do 21. Jul 2011, 23:57 
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Die Gastschüler, ja ... Lain schweift gedanklich kurz ab und seine Miene wirkt etwas gelöster dabei. Er beobachtet sie gern, die Gastschüler, besonders die aus Beauxbatons. Sie wirken so vornehm, so hübsch und beliebt. Aber auch die aus Durmstrang haben eine interessante Ausstrahlung. Härter und disziplinierter, aber ebenso beliebt, ebenso vornehm, bis auf wenige Ausnahmen vielleicht. Natürlich sind die Gastschüler von der beliebten Sorte Mensch, immerhin sind es jene, die ihre Schule für besonders fähig und vorzeigbar hält. Man schickt keine Versager und Außenseiter zum Trimagischen Turnier, um seine Schule zu repräsentieren. Niemals würde irgendwer Lain irgendwohin schicken, um etwas zu respräsentieren. Man würde ihn höchstens wegschicken, um ihn los zu sein. Womit wir wieder bei Nathaniel wären. Warum sitzt der hier? Lain mustert ihn misstrauisch aus dem Augenwinkel, während er den Blick gesenkt hat und seine provisorische Sitzgelegenheit justiert. Die anschließende Frage trifft Lain unvermittelt und zeitigt eine Reaktion, als hätte man ihm gerade vor versammelter Klasse die Hosen runtergezogen. Scham schießt ihm als leichte Röte in die Wangen, ihm wird schlecht und er weiß nicht, wohin er blicken soll. Schuhe ... gute Idee. Er starrt ihnen Löcher in den Stoff und weiß nicht, was er antworten könnte. Dabei ist es doch albern. Nathaniel weiß von nichts. Lain könnte ihm also alles mögliche erzählen, irgendwas. Vielleicht, dass er von seinem Vater genervt ist, so wie die meisten Jugendlichen in seinem Alter. Oder von der Hausarbeit erzählen, wer kann schon Hausarbeit leiden? Außerdem würde das sogar stimmen, denn die Hausarbeit bleibt während der Ferien gänzlich an Lain hängen. So atmet der schmächtige Junge einmal tief durch und sagt: "Ich muss immer so viel im Haushalt machen, das nervt." Wie normal das klingt. Es klingt so normal, dass Lain sich wünscht, es wäre die Wahrheit. Jedes Stückchen Normalität ist etwas, in das er sich am liebsten einwickeln würde wie in einen dicken Mantel. Normalität - andere tun alles, um anders zu sein, Lain würde alles tun, um normal zu sein. Aber nichts ist normal, gar nichts. Er zupft wieder am Ärmelsaum herum und sucht nach Worten. "Du kennst das ja sicher. Müll rausbringen und so. Abwasch. Wäsche." Lain verstummt. Er mag die Bilder nicht, die sich in seinem Kopf zu drehen beginnen wie in einem spiralhaften Albtraum. Wäschewaschen, der Geruch von Waschpulver, die winzige Waschküche, sein Vater der viel zu nah hinter ihm steht. Ihm wird ganz flau im Magen. Er blinzelt Bilder und Gefühle weg, sieht Nathaniel an und klammert sich hastig an eine rettende Gegenfrage: "Vermisst dich deine Familie denn nicht, wenn du in Hogwarts bleibst?"

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 22. Jul 2011, 01:35 
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Hausarbeit ist Nathaniel durchaus bekannt. Allerdings hatte er damit bislang nie besonders viel am Hut. Ab und an mal den Müll raustragen, oder Wäsche aufhängen, ja. Aber für alles weitere gibt es begabtere Personen im Haushalt. Oder besser gesagt Nathaniel hat durch geschicktes sich-dumm-anstellen dafür gesorgt von unliebsamen Pflichten befreit zu werden. Dass er der Jüngste im Nest ist, hat sicherlich auch seinen Anteil dazu beigetragen, von den häuslichen Pflichten entbunden zu werden. Zumal er ohnehin die meiste Zeit in Hogwarts ist und eigentlich eher nur "auf Besuch" heimkehrt. Jedes Mal den Haushaltsplan neu einzuteilen ist der etwas verschlafenen Familie dann wohl doch zu anstrengend. Deswegen nickt er nur verstehend, als Lain über Hausarbeit spricht. Allerdings entgeht ihm nicht, dass seine Reaktion auf die zuvor gestellte Frage etwas seltsam wirkt.
Ob ihn seine Familie vermisst? Er legt den Kopf in den Nacken und blickt nachdenklich zur hohen Decke hinauf. Daran hatte er bislang noch keinen Gedanken verschwendet. Seine Mutter vermutlich und sein Vater sicherlich auch, der sich immer wieder über Nathaniels neueste Erkenntnisse über die magische Pflanzenwelt auf dem Laufenden halten lässt. Bei seinen Geschwistern hingegen ist er sich nicht so sicher. Für seinen Bruder, so kommt es ihm vor, existiert er nur als Kratzbaum für dessen Ego. Ständig auf der Suche nach Streit und Gerangel und immer muss er ihm beweisen, dass er der Stärkere ist. Kein Wunder bei dem Altersunterschied, seufzt Nathaniel in sich hinein. Bei seiner Schwester ist er sich unklar; mal ignoriert sie ihn völlig, mal wirft sie ihm Dinge an den Kopf und scheucht ihn die Treppe hinab, weil er ohne anzuklopfen ihr Zimmer betreten hat. Immernoch mit dem Blick an der Decke antwortet er:
"Ist ja nur dieses Mal. Ich musste sie schon überreden, aber ich glaube das lag eher am Prinzip zusammen Weihnachten zu feiern", erklärt er kopfschüttelnd. "Meine Familie ist da ein wenig altbacken."
Nach einer kurzen Rekapitulation der vergangenen Weihnachtsfeiern, die allesamt einem ähnlichen Ablauf folgten, ist er sich dann auch sicher, nicht besonders viel zu verpassen. Ob ihn zwischen den Jahren in Hogwarts irgendetwas aufregenderes erwartet? Er ruft sich die imposanten Bilder der ersten Aufgabe des Turniers ins Gedächtnis. Damit werden sie vermutlich warten, bis nach den Ferien, aber zu phantasieren kostet ja nichts.
"Wer ist dein Favorit?", spricht er in den Raum. "Von den Champions, meine ich.", wendet er sich dann wieder zu Lain.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 22. Jul 2011, 04:37 
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Weihnachten. Backen. Familienfeier. Lain ist dank Nathaniels letzter Bemerkung wieder abgeschweift und die Sprechpause zwischen den zwei Themen nutzt er, um an seine Mutter zu denken und ein warmes Gefühl im Magen damit hervorzurufen. Sie war eine ganz tolle Frau gewesen, eine liebevolle Mutter und eine tapfere Ehefrau. Lain muss auch tapfer sein, wenn er zuhause ist, so wie sie es früher war.
Bei Nathaniels Frage reißt es Lain mental herum wie bei einer scharfen Kurve. Favorit? Ah ja, die Champions. Warum dachte er jetzt zuerst an Rhyll Hemslaye? Peinlich. Lain senkt den Kopf und legt das Kinn auf dem rechten Knie ab. "Hm.", macht er nachdenklich. Horatio Hemslaye ist zwar der Bruder von Rhyll, doch er ist nicht der Typ Mensch, den Lain toll findet. Und der Franzose auch nicht unbedingt, weiß der Himmel warum. Von den dreien ist es eher Christopher Nolan, den Lain attraktiv findet. Wobei Nathaniel das sicher nicht gemeint hat, wie Lain siedendheiß einfällt und er somit schon wieder einen Grund hat, zu erröten. Nein, Nathaniel hat mit 'Favorit' ganz klar gemeint, wo Lains Loyalität liegt. Wie bei einer Sportmannschaft. Ein normaler Junge himmelt ja auch nicht den Stürmer beim Fußball an, weil er ihn heiß findet, sondern weil er gut spielt. Oder so. Dennoch ...
"Christopher Nolan." Lain lächelt zum ersten Mal in diesem Gespräch. "Auch wenn er ein Slytherin ist.", fügt er an. "Ich glaub auch, dass er gewinnen wird. Er ist hart ihm Nehmen, das sind Gewinner immer." Soweit zu Lains Lebensweisheiten. Er sieht Nathaniel an und beginnt, die Situation angenehm zu finden. Zu lang hat er sich nicht mehr mit jemandem richtig unterhalten und hätte Nathaniel etwas schlechtes im Sinn, wäre wohl schon längst was passiert. "Und wen favorisierst du?", kommt nun auch die Gegenfrage.

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