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 Betreff des Beitrags: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 20. Jan 2021, 13:52 
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Montag, 7. September

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Verfasst: Mi 20. Jan 2021, 13:52 


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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: So 14. Feb 2021, 19:41 
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Erster Post, ein leeres Klassenzimmer im 3. Stock

Die letzten Klänge von verklingen. Rhyll schnauft leise und rollt kurz mit den Schultern. Er sitzt schon eine ganze Weile hier und spielt sich durch sämtliche Titel, die er mag und die er so gut wie auswendig spielen kann (was passende Geschwindigkeit, Melodie und Text im Kopf, sofern vorhanden, angeht). Genau genommen schon seit rund einer Stunde. Das Frühstück ist wie so oft recht kurz ausgefallen, dafür der Sport am Morgen umso intensiver. Nicht mehr nur Tai-Chi, sondern mittlerweile auch Jogging. Das macht den Kopf genauso schön frei und ersetzt zumindest ein bisschen das morgendliche Reiten, was er in Devon so oft im Anschluss ans Frühstück etabliert hatte. Genauso das Klavierspiel. Da nicht viel mit magisch Lernen war, wegen des strikten Magieverbotes, hatte er sich kurzerhand mehr mit der Musik auseinandergesetzt und nicht nur die Klassik abgegrast, auch wenn sein liebstes Stück von heute ebenfalls schon gespielt wurde. So viel zur Vergangenheit.

Eigentlich wollte er heute in die Bibliothek gehen und sich ein paar Texte über die typischen und atypischen Vergiftungserscheinungen der geläufigen Vergiftungen durch Tränke und Haushaltsmittel besorgen und diese auf Anraten von Professor Rhys durcharbeiten. Muggelputzmittel inklusive, wie der Tränkemeister meinte. Immerhin kommen nicht nur rein magische Haushalte in die Krankenhäuser wegen Vergiftungszuständen sondern auch gemischte Paare. Und wenn dann der eine mit den Hausmittelchen der Muggel sich vergiftet oder verätzt hat, kann zwar viel magisches am Ende helfen, die Muggelmethoden jedoch sind für die Erstversorgung unabdingbar. Überhaupt hatte Rhys ihm auch neben Alchemie die organische und anorganische Chemie der Muggelwelt nahegelegt.

Stattdessen sitzt er nun aber hier. Wie kommt es, dass er lieber die stillen Zuhörer mancher Gemälde in diesem Klassenraum und im Korridor beschallt, die sicherlich noch nichts von gehört haben und für die allenfalls ein Begriff ist, der von musikwilligen Schülern gespielt wurde? Tja… wie das eben so ist. Man will etwas anderes machen, geht gedanklich sogar schon in die Bibliothek und dann… auf halbem Weg fällt einem ein, dass man seinen freien Tag doch auch anders verbringen könnte. Ohne Lernen. Den Luxus kann der Heiler Novize sich durchaus leisten und auch mal durchziehen. Außerdem macht es den Kopf frei und das ist – so Miss Milliminster – ebenso wichtig wie ein ausgewogenes Frühstück. Also warum nicht ihren Rat zumindest beim Kopf freikriegen beherzigen, hm? Immerhin hat sie ihm nach dem gestrigen Notfall im Krankenflügel heute frei gegeben und damit meint sie sicherlich nicht, dass er weiter lernen soll. Erstaunlicherweise hatte es tatsächlich nicht lange gedauert, bis sich der Kopf mit den Vorschriften, Regeln vom Verantwortungsbewusstsein losgelöst und seinen Füßen befohlen hatte, sich gefälligst in ein leeres Klassenzimmer zu bewegen.

Ein ähnliches Klassenzimmer, das auch Christopher im letzten Jahr aufgesucht hatte. Ruhig, abgelegen und keiner kommt so schnell da vorbei. Eigentlich nur solche Leute, die auch ihre Ruhe haben wollen oder sich anderweitig die Zeit vertreiben wollen. Ursprünglich hatte er fast automatisch den Raum der Wünsche ansteuern wollen aber… nee. Lieber nicht. Er will nicht wissen, was sich jetzt hinter der Tür befindet und ob man sie überhaupt würde her wünschen können. Ob der Raum noch benutzt werden kann. Nein, am Ende ist es doch eher das Klassenzimmer geworden und Rhyll hat recht schnell mit Songs angefangen, die mit Leidenschaft gespielt werden wollen. Gut, das will alles. Jeder Song will Leidenschaft. Aber der eine will eben schneller und härter gespielt werden als der andere. Ganz so wie die Menschen in ihrer Leidenschaft sind. Der eine härter und schneller und … ja genau. Ob man sexuelle Leidenschaft mit den gleichsetzen kann? Der Schwarzhaarige reibt sich die Schläfen, schüttelt den Kopf über derlei Gedankengänge und setzt sich wieder vernünftig hin. Wenig später erklingt ein Song, den kundige Ohren auf dem Korridor sicherlich würden zuordnen können. Ein Anti-Lauschzauber? Klar, hätte er machen können. Aber er hat nichts zu verbergen und vielleicht will er ja insgeheim auch gefunden werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Sa 20. Feb 2021, 14:38 
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Heiler-Novize
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Ach, ne. Rhyll schmunzelt und schaut über die Schulter zu der Sprecherin, die sich still und leise heimlich angeschlichen hat. Nee, hat sie gar nicht. Er hat sie zwar nicht aktiv bemerkt, weil die Tür aufgegangen ist, aber mittlerweile bekommt er sehr deutlich mit, wenn jemand den Raum hinter ihm betritt. Das ist wohl so ein Überbleibsel der letzten zwei Jahre. „Gut erkannt.“, meint er daher auch nur und hebt kurz die Brauen, als die Tasche mit einem dumpfen Ffwwumprumms auf dem geplagten Tisch landet. Was sie da wohl drin hat? Backsteine, um sie jemandem um die Ohren zu hauen? Gut, hört sich eher an wie ein riesiger Wälzer. Wahlweise also ein Buch, um es jemandem um die Ohren zu hauen?

Izzy betrachtet den Flügel mit Kennerblick, was ihn nach dem abendlichen Gespräch in der Vorwoche nun aber auch nicht mehr allzu sehr wundert. Rhyll grinst sacht und nickt. „Dafür, dass er ursprünglich ein zerkratztes Schulpult ist, habe ich ihn tatsächlich ganz gut hinbekommen, mh? Das Original steht im Salon unseres Hauses und da steht es auch besser als hier.“ Die magische Kopie tut es aber auch, wie man gehört hat. Die Slytherin beweist mal wieder, dass der Begriff ‚personal space‘ für sie etwas völlig Unverständliches zu sein scheint und rückt ihm auf der Sitzbank wieder so auf die Pelle wie schon im Zug. Gut, jetzt sitzt sie neben ihm und hat sich nicht halb auf ihm ausgebreitet. Da sie aber scheinbar mit ihm Duett spielen will, ist es auch besser, wenn sie neben ihm sitzt, weshalb er bereitwillig ein Stück zur Seite rückt. Wie sähe das denn auch aus, wenn sie auf seinem Schoß hocken würde, hm? Vor Izzy schreckt er mittlerweile nicht mehr zurück, wenn sie in unerwartet berührt. 9 Stunden Fahrt und so… und es ist jetzt nicht das erste Zusammentreffen seit der Zugfahrt.

„Hm… was kannst du denn spielen?“, fragt er statt einer Antwort zurück und grinst leicht über ihr Fingerspiel. „Flohwalzerduett wohl kaum, oder? Klassik habe ich im Überfluss im Angebot… ansonsten aber auch noch den ein oder anderen Song, übrigens nicht nur Queen.“ Er gibt ihr einen kurzen Abriss über das, was sie bisher verpasst hat: Beatles, Linkin Park, erwähnte diverse Klassiker, Christina Perry… sollte er noch erwähnen, dass er auch Nirvana und Metallica in petto hat? Och, allein schon für den irritierten Blick spielt er mal an. Gut, das ist weder das eine noch das andere sondern AC/DC, aber hey – er ist tatsächlich vielfältig unterwegs.

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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Fr 12. Mär 2021, 11:36 
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Es ist durchaus eine Weile her, dass Isabel zu Letzt am Klavier saß, aber ein wenig anspruchsvoller als der Flohwalzer im Duett darf es dann doch sein. Sie für ihren Teil hätte zumindest gern Spaß und würde ungern vor Langeweile vom Stuhl rutschen. In diesem Fall hätte sie schließlich bei den Strebern in der Bibliothek bleiben können. Kotzwürg, nein danke!
Dass Rhyll eine Vielzahl, die ein Lexikon erblassen lassen würde, an Klassiker in petto hat, war zu vermuten und beeindruckt die Slytherin weniger. Interessanter sind da doch die nachfolgenden Erwähnungen aus seinem Repertoire. Beatles, ähnlich wie Queens, okay aber nicht wow. Linkin Park ist da schon eher Izzys Fall. Da stimmen ihre schmalen Finger auch gleich die ersten Töne von ›‹ an, verstummen aber, als Rhyll seinerseits eine weitere Kostprobe gibt.
»AC/DC, Highway to Hell«, unverkennbar und unerträglich. Izzy lässt ein würgendes Geräusch vernehmen, dreht die Augen nach oben. »Boah ne du, lass mal, die brauch ich echt nicht.« Genervt pustet sie sich den Pony aus dem Gesicht und stimmt wieder ›Numb‹ an. »Mein Alter findet die gut«, schiebt die Schülerin als Erklärung nach. Und was dieser verkackte Erzeuger gut findet, findet sie schon aus Prinzip scheiße. Schlimm genug, dass er immer meint die Platten auflegen zu müssen, wenn er mit irgendeiner vögelt, (als könnte er sein jämmerlich, peinliches Rumgestöhne verbergen, ist ja nicht so, als wäre Izzy nicht eh geflüchtet, sobald er mit einer von seinen Schlampen angetanzt ist), macht es die Tatsache nicht besser, dass das eigentlich das Ding ihrer Eltern war.
Lieber schneller Themenwechsel. Isabels Finger verstummen wieder, als sie sich grinsend zu Rhyll dreht: »Nettes Repertoire. Aber, echt, Christina Perri?« Das Grinsen wird breiter und der Heilernovize kassiert einen frechen Stoß ihres Ellenbogens in die Rippen. »Du Mädchen!« Hat sich doch einmal mehr geklärt, wer die Frau in der Beziehung zwischen Stradivari und ihm ist. Tjaja.
»Wobei, J.J. fand die auch mal ne zeitlang gut«, erinnert sich die Dunkelhaarige und zuckt dann mit den Schultern, »aber das war vor seinem Entzug.« Fragwürdig also, ob ihr Kumpel da die beste Referenz darstellt. Immerhin, soweit ihre Erinnerung sie nicht täuscht, war das doch die mit den Tattoos. Egaaaaal! »Aber besser als Katy Perry!« Die geht ja mal gar nicht. Barbiepupppenzuckerfeeglitzerprinzessinnengirlie. Die reinste Brechnummer! Buäh, bei dem Gedanken schüttelt sich Izzy gleich.
Nein, dann doch lieber wieder zurück zu Linkin Park, die Isabel auch nochmal verbal vorschlägt und einfach loslegt. Rhyll stimmt sicher mit ein, wenn es ihm zusagt. Oder nicht.
Und weil Mutitasking durchaus auch beim Musizieren möglich ist, hat da die Slytherin gleich noch eine Frage: »Von den Eltern gezwungen, oder ist das auf deinem Mist gewachsen?« Selbstredend, dass sie das Klavierspielen meint. Würde zu seinen Kreisen passen, wenn es schon bei ihr so ähnlich war. Und auch, wenn es Isabel nie niemals nicht jemals zugeben würde, manchmal wissen Erwachsene doch mehr darüber, was ihren Sprösslingen gut tut, als die Kinder selbst. Sie wäre nie auf die Idee gekommen zu tanzen, wenn ihre Mum sie nicht zum Ballett gebracht hätte. Und jetzt wüsste Izzy nicht, wie sie ohne leben sollte.

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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Sa 3. Apr 2021, 13:49 
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Heiler-Novize
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Uha, da hat er mit AC/DC gar nicht gut gelegen. Rhyll grinst sacht, als die Slytherin ausgesprochen allergisch darauf reagiert. Fehlt nur noch der anaphylaktische Schock. Mh, nee, lieber nicht. Nachher muss er hier noch Wiederbelebung machen und das muss ja nun nicht sein. Und für eine allergische Reaktion will er auch nicht verantwortlich sein. Sicher, wenn es passiert, dann kann er gar nichts dafür – aber er hat auch noch nicht gesehen, dass jemand von einem Musikstück ne Allergie bekommt. Herrje, seine Gedankengänge sind heute wieder extrem… wirr drauf. Da kommt es gut, dass Izzy die Aufmerksamkeit vom Musikstück (und ihren Vater augenscheinlich gleich mit) weg – und wieder auf ihn lenkt. „Ja, Christina Perri.“ Er schmunzelt. „Jaja, ich Mädchen. Den Spruch habe ich schon oft genug zu hören bekommen, irgendwann werde ich noch zu einem.“ Dann hat er vielleicht auch mehr Chancen bei Christopher. Oder auch nicht. Vermutlich sollte er die ganze Idee wieder begraben. Sein Freund braucht ihn als Freund und nicht als festen Freund, seit Raven nun Vollzeitflüchtiger ist und nicht mehr hier in England verweilen dürfte, wenn er die helfenden Vampirhände angenommen hat.

Moah, die Gedanken werden nicht besser. Da ist es gut, dass Isabel nicht nur wieder die Töne von Numb anschlägt, sondern, nachdem er sich rasch spielenderweise hinzugesellt hat, gleich mit den nächsten Fragen ankommt. Geht zwar auch wieder um ihn selbst (aber das kann er gleich wieder zurückgeben), aber besser so als dieser depressive Gedankenwust um Christopher. Rhyll grinst sacht, befindet, dass er mit Katy Perry jetzt auch nicht so viel anfangen kann und nimmt routinemäßig den zweiten Duettpart ein. „Es ist eher ein selbstausgewählter Zwang gewesen.“, erwidert er mit leichtem Schmunzeln. „Natürlich muss ein junger Mann aus gutem Hause nicht nur eine erstklassige Schulbildung besitzen, sondern auch noch musikalisch sein. Ich konnte mir immerhin aussuchen, welches Instrument ich lernen muss. Klavier war allerdings recht naheliegend, ich habe meiner Mutter gern zugehört, wenn sie gespielt hat.“ Ein Nicken zum Musikgerät, auf dem sie gerade herumklimpern. Wie schon erwähnt, Kopie des Flügels seiner Mutter aus dem Salon. „Und wie ist es bei dir?“, gibt er nun auch schon die Frage zurück an die dunkelhaarige Schülerin. „Freiwillig gelernt oder auch ein typischer Zusatz für das Mädchen aus gutem Hause?“

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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 8. Apr 2021, 20:30 
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Selbst ausgewählter Zwang? Für den Bruchteil einer Sekunde erscheint ein verstehendes Lächeln auf Izzys Lippen, nur um im nächsten Augenblick von ihrem üblichen Grinsen abgelöst zu werden. Frech ruhen ihre Augen auf Rhyll. Für einen Moment sieht es so aus, als würde Izzy ihren ›Muttersöhnchen‹-Gedanken aussprechen, lässt es dann aber aus unerfindlichen Gründen bleiben, wendet stattdessen ihre Aufmerksamkeit wieder gen Klaviertasten. ›Weich geworden?‹, würde V nun witzeln und einen brummigen Kommentar von Isabel ernten. Nein, sicher nicht! Auch wenn die Schule manchmal wirkt, als wären Love, Peace und die Gummibärenbande ihre Ratgeber. Aber noch hat der Zirkus sie nicht geschafft. Wird er auch nicht, dafür ist Izzy von diesem Saftladen hier viel zu sehr angekotzt. Auch wenn dieser Morgen durchaus angenehme Seiten hat.
Rhylls Erklärung hat unbeabsichtigt eine alte Erinnerung geweckt. Ihre Mum am Klavier, während sie selbst an der Stange stand. Tendu nach vorne, zurück, Plié, Tendu zur Seite, zurück, Plié. ›Schultern runter, Hals lang!‹ Stets hat war ihre Mum in der Lage fehlerfrei zu spielen und trotzdem einen kritisch-prüfenden Blick auf Izzys Haltung zu haben. Auf den Lippen das warmherzige Lächeln und...
Rhylls nächste Frage unterbricht Isabels Erinnerung.
»Eine Mischung aus beidem«, gesteht sie, als die letzten Töne von Numb verklingen. »Meine Nachmittage waren ziemlich durchgeplant. Montag und Mittwoch Klavierunterricht, donnerstags Geige«, zählt sie auf, »Dienstag, Freitag und Samstag waren Sprachen dran. Spanisch, Französisch, Russisch. Und sechs Tage die Woche Ballett.« Ihre Schultern heben sich zu einem Zucken. »Sie dachten bestimmt, ich komme auf die schiefe Bahn, wenn man mich nicht die ganze Zeit beschäftigt.« Izzy grinst ein ›hat ja gut geklappt, nicht wahr?‹ schüttelt dann aber den Kopf. Im Nachhinein betrachtet, ein ziemliches Gefängnis. Aber damals hatte sie Spaß an all dem. »Hab den Scheiß damals tatsächlich freiwillig gemacht.« Ein ›nicht zu glauben, oder?‹ schwingt hörbar in ihrer Stimme mit. Gezwungen wurde sie wirklich nicht. Izzy streckt sich und lässt ihr Genick knacken. »Ich hab keine Ahnung welcher Hippogreif mich da geritten hat.« Vielleicht ein verquerer Drang den eigenen Eltern zu gefallen. Aber wer weiß das schon? Izzy jedenfalls nicht. Will sie auch nicht. Ist vorbei!
Die Schultern kreisen, Klavierspielen verkrampft sie immer ein wenig. »Geblieben ist nur das Tanzen. Aber Ballett ist auch«, kurz sucht sie nach Worten, »es ist brutal.« Das Grinsen ist wieder auf Izzys Lippen, erstreckt sich auf ihr ganzes Gesicht und lässt ihre Augen aufblitzen.
So, genug jetzt von ihr! Gefickte Gefühlsduselei und Scheißerinnerungen sind nun wirklich nicht ihr Ding. Ein wenig gegen Rhyll sticheln dafür umso mehr.
»Ich war eben ein richtig braves Mädchen«, tja, kaum vorstellbar, aber wahr, ein leichtes Bedauern in der Stimme, ehe erneut das Grinsen zu vernehmen ist, »eben genau wie du!« Rhyll das Mädchen. Haben wir vorhin ja schon geklärt. Kann man aber wunderbar erneut drauf eingehen.
»Wie läuft das bei dir und Stradivari? Er rekelt sich auf dem Klavier, die Geige angestimmt, während du ihn auf dem Flügel begleitest.« Ein Lachen prustet aus ihr heraus. Nein, die Vorstellung findet Izzy nicht erotisch, eher lächerlich. Bestenfalls kitschig.
»Aber ihr steht wahrscheinlich weniger auf gemeinsames Musizieren sondern eher auf etwas handfesteres. Töpfern oder so? Wie Swayze und Moore«, grinst Izzy und spielt dabei auf die berühmte Filmszene aus Ghost an. Fürs Protokoll: Miss Woodland hat den Film nicht gesehen, aber um diese Sequenz kommt man so wenig herum, wie man um Rhyll, Nolan und die trimagischen Ereignisse in den Sommerferien herumgekommen ist.
»Du die Hand im Ton, er von hinten...« Izzy bekommt sich nicht mehr ein. Lachflash ahoi! Es ist einfach zu komisch! Nach der Schlacht, blutverschmiert und völlig desolat dann diese Szene.
Hollywood wäre neidisch!

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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Di 20. Apr 2021, 18:36 
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Ach, da ist es bei Izzy also genauso gelaufen? Teils freiwillig, teils angewiesen, wie er nun erklärt bekommt. Und wenn Rhyll nicht schon beim letzten Treffen mitbekomme hätte, dass hinter ihrem rebellischen Auftreten noch was anderes durchschimmert, hätte er nun wohl verwirrt dreingeschaut. So aber legt er nur kurz den Kopf schief, als sie neben verschiedenen Sprachen, Ballett und Musikinstrumente aufzählt. Ziemlich voller Stundenplan, in der Tat. War bei ihm aber auch nicht anders, als er noch zu Hause in Devon war schon nicht und später dann auf Durmstrang auch nicht. Der Heilernovize nickt und gibt kund, dass es bei ihm kaum anders war: „Also schon ähnlich, mhm.“, meint er. „Ballett war nun bei mir nicht dabei, dafür die komplette Palette an Tänzen, die man in der Gesellschaft so draufhaben muss als junger Mann, der irgendwann mal verheiratet sein will. Oder soll.“

Izzy ist also ein ganz braves Mädchen, wie es im Buche steht. Oder so wie er, jaja, das hatten sie doch schon. „Ach, so schlecht bist du doch gar nicht geraten.“, murmelt er mit sachtem Grinsen – und will im nächsten Moment gleich schon alles revidieren. Herrschaftszeiten! Da lenkt sie schon wieder von sich weg und zu ihm hin und dann noch in einem derartigen Bogen, der von der Vorstellung her schon sehr… originell ist. Die Klavierszene jetzt nicht mal, aber das, was danach kommt. Wo nimmt sie denn bitte ihre Fantasie her?! Aber eher klingt es wie eine Filmszene, so wie sie es beschreibt. Ist aber dennoch irgendwie verstörend, sich das mit Christopher vorzustellen. Oder ist es eher verstörend, weil sich Izzy sowas mit ihm und Christopher vorstellt? Rhyll blinzelt verdutzt, reibt sich dann übers Gesicht und weiß nicht, Augen rollen oder lachen? Irgendwie wird es eine Mischung aus beidem. „Du hast Ideen… nein, wir spielen dann schon ganz seriös und langweilig zusammen.“, meint er kopfschüttelnd und mit sachtem Grinsen auf den Lippen. „Und nein, ich werde ihn nicht darum bitten, mit ihm ein wenig im Ton zu matschen, damit du gut unterhalten wirst und schauen kannst, ob deine Fantasie mit der Wirklichkeit übereinstimmen würde.“, fügt er hinzu. Und er wird ihn auch nicht bitten, ob er sich … auf dem Flügel räkelt. Mhm. Nein.

Rhyll grinst abermals, dann hebt er auffordernd die Brauen. „Da ich nicht schon wieder wie ein Mädchen rüberkommen will… wie wäre es mit Nirvana? Da gibt es auch ein paar gut spielbare Songs.“ Bloß weg von ihm und Christopher. Das hat sie ja irgendwie gefressen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Fr 30. Apr 2021, 12:23 
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»Ihr hab noch keine Heiratspläne gemacht?«, empört sich Izzy mit gespielter Enttäuschung, bei seiner Bemerkung zum Thema Hochzeit im Zusammenhang mit den in Gesellschaft benötigten Standardtänzen. Nicht, dass sie das groß interessieren würde, aber: »Das könnt ihr den Klatschblättern doch nicht antun...« Ihr Grinsen wird wieder breiter, ehe sie seine nächsten Worte abwinkt. »Ne du, lass mal.« Ihre Fantasy überprüfen? Also wirklich nicht. Sie hat es weder besonders nötig, noch hat sie ein gesteigertes Interesse an Männern die miteinander rummachen, was sie Rhyll auch gleich wissen lässt: »Schwulen-Pornos sind nicht wirklich mein Fall! Gibt mir nichts.« Ein lapidares Schulterzucken folgt ihren Worten. Es ist ihr herzlich egal wer auf wen warum steht.

»Ach Rhyll«, grinst Izzy und boxt ihn freundschaftlich in die Seite. »Du wirst immer wie ein Mädchen rüberkommen, aber ja«, stimmt sie zu und erhebt sich vom Klavierhocker, während sie gleichzeitig ihren Pulli über den Kopf zieht, »mach mal.« Noch ein Grinsen, dann schlendert Isabel, sich die Hose aufknöpfend, zu ihrer Tasche herüber. Sie ist immerhin nicht nur zum Klavierspielen hier.
Ohne sich über seine Anwesenheit zu stören – hat sie im Zug schließlich auch nicht –, schlüpft sie aus ihrer Jeans. Stopft die ausgezogenen Kleidungsstücke schlampig in ihre Tasche und holt dafür eine Capri-Strumpfhose und Sportshorts hervor. Beides wird angezogen und schließlich das fette Buch aus der Bibliothek zu Tage befördert, sowie das Päckchens ihres Erzeugers.
»Warte aber kurz«, bittet sie ohne die Benutzung von Höflichkeitsfloskeln. Es zählt schon als rücksichtsvoll, dass sie überhaupt darauf aufmerksam macht. »Wird gleich laut.« Vorfreude blitzt aus ihren geschminkten Augen. Die Verpackung wird lieblos aufgerissen und die neuen Spitzenschuhe entnommen. Beide kurz mit den Händen gebogen, dann landet einer auf der Tischplatte vor ihr.
»Hogwarts hat wirklich eine gute Bibliothek«, erklärt sie mit dem Hauch von Versöhnung für diese Irrenanstalt in der Stimme. Und dann, ohne Vorwarnung, kracht ›Geschichte der angewandten Magie von Mittelalter bis heute‹ von Herbert Seymour auf den vorderen Teil ihres Tanzschuhs. Nach dem dritten mal hält Izzy inne und überprüft ihr Werk. Passt. Mit dem Zweiten wird genauso verfahren. »Gutes Werk«, stellt sie anerkennend nickend fest und pfeffert das Bibliothekswerk mit einer zu wuchtigen Bewegung auf den Tisch. Dass es bis in die nächste Ecke schlittert und erst von der Wand gebremst wird, schert sie wenig. Das Ding ist so alt, paar Dellen mehr werden der ollen Büchertante schon nicht auffallen. »Mit den Enzyklopädien meines Alten brauch ich daheim länger.« Noch ein Grinsen, dann nickt Izzy zum Klavier, um Rhyll zu bedeuten, dass er jetzt spielen könnte. Rücksicht und sie sind eigentlich keine Freunde, aber sie ist kein Banause. Und sein Klavierstück mit dem lauten Teil der Spitzenschuh-Vorbereitung zu zerhacken, gehört nun wirklich nicht zu dem, was Izzy amüsieren würde.
»Ich rate wieder«, beschließt sie. Mal sehen, welcher Nirvana-Song es wird.
Anschließend fischt sie die Bänder aus der aufgerissenen Schachtel, ebenso wie ein kleines Näh-Etui aus ihrer Umhängetasche. Ohne Mühe rutscht sie mit allem nötigen in der Hand, in den Spagat und beginnt, den Nähkram auszupacken.
Izzy als traditionsbewusst zu bezeichnen ist zwar ein wenig so, als würde man einem Pinguin das Fliegen attestieren, aber in diesem Punkt ist sie kleinlich. Nie würde sie auf die Idee kommen ihre Bänder per Zauber anzunähen. Gewohnheit mag ein Teil des Grundes sein, doch eigentlich geht es dabei um Respekt. Respekt vor dem Spitzenschuh und für alles, was er steht: brutale Schmerzen, unmenschliche Belastung, blutige Blasen und Freiheit.

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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Sa 1. Mai 2021, 11:33 
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Rhyll verzieht leicht das Gesicht, als Izzy mit Klatschblättern anfängt. Na, da sollte besser genau SOWAS nicht drinstehen. Vermutlich wäre es seinen Eltern lieber, wenn das alles still und heimlich ablaufen würde. Sofern das überhaupt gestattet wäre. Oder doch gleich der große Knall? Mh. Bei seinem Vater weiß man aber ehrlich gesagt nie. Er hätte auch nicht gedacht, dass Tristan Hemslaye es sowohl Horatio gestatten würde, seine Beziehung mit Liza öffentlich zu machen und sich von Gwen scheiden zu lassen, noch, dass er hier in Hogwarts eine Heilerausbildung absolvieren darf. Also warum nicht auch dem Jüngeren etwas Unkonventionelles an Liebelei gestatten und das auch noch mit Pauken und Trompeten umsetzen – inklusive Presse? Aber das würde natürlich voraussetzen, dass Christopher überhaupt in irgendeiner Weise ein Interesse an ihm hegen würde, das über Freundschaft hinausgeht. Und das ist… naja. Eher nicht zu erwarten. Er blinzelt, weil Izzy gerade sagt, Schwulen-Pornos geben ihr nichts. Äh was? Okay, damn, da hat er gerade wohl nicht recht aufgepasst. Dafür kann er dann aber grinsen, als sie ihm in die Seite boxt und meint, er würde immer wie ein Mädchen rüberkommen. „Na danke. Dann sollte ich mir vielleicht doch noch mal überlegen, ob ich die Haare wirklich wieder wachsen lassen will.“ Sie hatte ihn einmal kurz mit längeren Haaren gesehen, just bevor der Stuss da auf den Wiesen losging, als er noch die Illusion braver Sohn auf sich liegen hatte. Aber ob sie sich daran noch erinnert?

Wenn ja, dann scheint es sie aber nicht zu kümmern, stattdessen erhebt sie sich nun und… zieht sich aus. Warum zur Hecke gerät er eigentlich immer in solche Situationen? Allein mit nem Mädel, das sich auszieht. Oder schon nackt ist und auch noch nackt bleibt. Rhyll schnauft, schüttelt kurz den Gedanken an Cassandra ab und lunst über die Schulter hinweg. Die zieht sich echt aus. Nein, sie zieht sich UM. Irritiert guckt er einen Moment zu lang auf ihren nackten Rücken und schaut dann wieder nach vorn auf den Flügel, überlegend, was er nun spielen will. Dass er warten soll, hat er mitbekommen und das tut er nun auch. Da kann man nämlich schön bei überlegen. Nicht jeder Song lässt sich gleich gut spielen, das ist ja auch so eine Sache. Aber ein paar kennt er dann doch.

KNALL! Rhyll zuckt. Netterweise hat Izzy ihn vorgewarnt, dass es gleich laut wird. Da bleibt der Schutzzauber aus und er auf der Klavierbank sitzen. Blinzelnd guckt er wieder über die Schulter und sieht kopfschüttelnd zu, wie die Slytherin ein altes Buch zweckentfremdet. „Gute Güte.“, murmelt er, aber auch wenn sich in ihm alles dagegen sträubt, er lässt sie machen. Er kann sich gut vorstellen, dass Izzy auch ein Verständnis gegenüber alten Werken hat (sie sitzt hier immerhin und bearbeitet ihre Balettschuhe damit) aber aktuell in der Leckt mich doch alle Phase steckt. Als er dann spielen darf, wendet er sich den Tasten wieder zu und sieht gerade noch, wie sie nun anfängt, die Bänder per Hand anzunähen. Japp, sie hätte vermutlich tatsächlich ein Verständnis gegenüber verstaubten alten Wälzern, wenn sie nicht in ihrer Trotzphase stecken würde. Rhyll schmunzelt sacht, dann lässt er die ersten Töne von erklingen. „Wenn du nachher was anderes brauchst, sag Bescheid.“, meint er während des Spiels. Kann ja gut sein, dass sie nachher seichtere Klänge braucht. Oder härtere. Man weiß es eben nicht. Es folgen noch und natürlich . Pflichtprogramm oder so.

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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 17. Mai 2021, 11:29 
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Izzys Finger bewegen die Nadel geschickt zwischen Stoffband und Schuhstoff hin und her. An den Stellen, an denen alles zu dick ist, um die dünne Nähnadel mit bloßer Fingerkuppe durch den Stoff zu drücken, bedient sie sich einfach dem harten Boden. Gelegentlich verändert sie die Position ihres Oberkörpers. Sitzt mal aufrecht im Spagat oder lehnt sich auf ihr vorderes Bein, die Ellenbogen auf den Boden gestützt. Die ganze Zeit Rhylls Klavierspiel lauschend. Er spielt wirklich gut!
»Ach, Ballettbegleitung kannst du auch?«, grinst sie, bei seiner bemerkten Bitte, sie möge sich rühren, wenn sie anderes braucht. Wird aber nicht vorkommen, sie ist da sehr flexibel und fürs Erste wird nach dem Annähen ohnehin das Aufwärmen an der Reihe sein.
»The man who sold the world«, gibt sie ihren Tipp ab, als der Song fast verklungen ist und legt den fertig genähten Spitzenschuh auf die Seite, wechselt ihre Beine, indem sie über den Männerspagat wieder zurück in den normalen rutscht und beginnt an ihrem zweiten Schuh mit Nadel, Faden und Bändern zu hantieren.
Die Melodie des zweiten Liedes summt sie leise mit. Izzy kennt es, dessen ist sie sich sicher. Aber wie heißt der fucking Song gleich wieder? Lithium ist es nicht, come as you are auch nicht, das klingt komplett anders! Ihre Stirn legt sich leicht in Falten, während ihre Lippen das Fadenende befeuchten um es besser durch die Öse stopfen zu können. Man ey! Wie heißt das Lied?!
»Fuck, ich komm nicht drauf«, mosert Izzy, als Rhyll einmal mehr geendet hat. »Irgendwas mit Box!«, so viel hat sie immerhin schon rausbekommen. Auffordern sieht sie ihn an, während sie sich aus ihrem Spagat erhebt und ihre beiden einsatzbereiten Spitzenschuhe auf den Tisch legt. Der Zauberstab wird gezückt, und während 'smells like teen spirit' erklingt – was Izzy schon nach den ersten Takten errät – wird der Raum einigen Anpassungen unterzogen. Aus einem der Tische wird eine mobile Ballettstange, ein weiter wird zu einem Wandspiegel umfunktioniert. Gefragt wird da nicht lang. Dann beginnt Izzy mit ihrem Aufwärmen. Tendus nach vorne, zurück, zur Seite, dazwischen mal ein Plié, mal ein Grandplié und auf die halbe Spitze. Seitenwechsel und von vorne.
»Das mit den Haaren ist im übrigen egal«, erklärt Isabel, als sie ihr Spielbein gerade zu Dehnungszwecken auf der Stange liegen hat und das dritte Lied längst verklungen ist. »Du bist so oder so ein Mädchen«, sie zwinkert grinsend und geht mit ihrem Standbein in ein tiefes Plié. Und ja, sie erinnert sich durchaus daran, dass vor den Sommerferien Rhylls Haare länger waren. »Aber ich würde an deiner Stelle auf den Dutt verzichten.« Das Grinsen wird breiter. »Sonst mutierst du wirklich noch zum Zwilling von Milliminster!«, lacht sie und nimmt das Bein von der Stange, streckt es stattdessen gen Decke und in Richtung ihres Rückens. »Drück mal!« Fordernd wackelt sie mit ihrem erhobenen Fuß. Manchmal dehnt es sich – insbesondere im Rücken – einfach leichter mit etwas Unterstützung.

_________________
Fuck this.
Fuck that.
Fuck you.
Fuck off.


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