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 Betreff des Beitrags: 2. September [Jahr 1]
BeitragVerfasst: Di 16. Jan 2007, 21:40 
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Samstag, 2. September

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Verfasst: Di 16. Jan 2007, 21:40 


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BeitragVerfasst: Do 18. Jan 2007, 01:42 
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(Erstes Posting 2. September)

So wenig wie Leander geschlafen hat ist es kein Wunder, dass er sich erschöpft fühlt. Er hat kaum ein Auge zugetan. Die ersten Stunden war er hellwach, unmöglich auch nur ans Einschlafen zu denken. Im Dunkeln die Vorhänge des Himmelbettes anzustarren hat nicht viel Erfolg versprochen, weshalb er irgendwann nach Mitternacht leise in den Gemeinschaftsraum geschlichen ist. Dort hatte er sich auf ein Fensterbrett gesetzt und hinausgesehen. Da die hohen, schmalen Fenster mit Buntglas-Mosaik verziert sind, kann man nicht einfach so hinaussehen, man muss sich eine der durchsichtigen Scheiben suchen und wie durch ein Guckloch hinausspähen. Zum Beispiel ist das Blau der runden Augen der Federn des Pfaus sehr hell und somit auch sehr durchsichtig. Oder die Scheibe der untergehenden Sonne, vor der Leander immer sehr gern Stellung bezieht, wenn niemand im Raum ist. Hier kann er sich an die Fenstereinfassung lehnen, ein Bein anwinkeln und den Fuß mit auf das Fensterbrett stellen, während er das andere Bein einfach herunterhängen lässt. Dabei umschlingt er meist das Knie mit den Armen. So saß er eine ganze Weile und hat durch die Sonnenscheibe hindurch den See beobachtet, den man von hier aus sieht. Wie sich die Wellen im Sternenlicht kräuseln.
Wie spät es war als er dann doch wieder ins Bett gewandert ist, das weiß er nicht, jedenfalls war er nicht gerade frisch und erholt, als ihn sein Wecker um kurz nach acht geweckt hat. Auch eine kalte Dusche konnte das nicht ändern. Schließlich ist er zum Frühstück in die Große Halle gewandert, hat sich ein Müsli gegönnt und dann den Weg in die Bibliothek eingeschlagen. Aber hier fand er nicht gerade die Erfüllung, die Bücher konnten ihn nicht fesseln. So ist er einfach wieder gegangen, ein bisschen ziellos, ein bisschen verloren. Und am Ende hier gelandet - in einer Jungentoilette im Erdgeschoss. Im Moment steht er vor dem Wachbecken, die Hände noch feucht und nach der cremefarbenen Seife duftend. Sein Blick ist auf sein Spiegelbild gerichtet. Seit er denken kann hat er sich kaum verändert. Aus einem kleinen, zarten Erstklässler mit Brille ist ein immer noch eher schmächtiger Sechstklässler mit Brille geworden. Er sieht nicht mehr so kindlich aus, die Wangen sind nicht mehr so rund, sein Gesicht hat mehr Kontur bekommen, aber weiter hat sich nichts verändert. Auch nicht seine Angewohnheit die Schuluniform in seiner Freizeit zu tragen. Sogar die Krawatte hat er um. Unvermittelt nimmt Leander die Brille ab und versucht zu sehen, wie er ohne sie aussieht. Aber er müsste fast mit der Nase den Spiegel berühren um überhaupt etwas zu erkennen. So setzt er sie wieder auf. Dick sind sie nicht, die Gläser, es ist eine Zaubererbrille und verbessert die Sehschärfe auf magische Art. Man hätte auch direkt seine Augen mit Magie behandeln können, aber zum Einen ist das sehr teuer und zum andren nicht unbedingt ungefährlich. Außerdem stört ihn die Brille nicht. Außer wenn ein Slytherin es lustig findet, sie ihm zu entwenden und sich daran zu erfreuen, dass er nichts mehr sieht.

Natürlich hat Leander seine Tasche dabei, sie hängt ihm um die Schulter. Er streicht sich kurz durchs Haar, das so nichtssagend ist. Es ist feines, aber festes Haar, weich und von schöner Farbe. Aber die 'coole' Frisur fehlt. Es würde auch nicht zu ihm passen. Trotzdem ist es ein weiteres Zeichen seiner Ausgegrenztheit.
Leander beugt sich noch einmal über das Waschbecken, dreht den Kaltwasserhahn auf und hält seine hohle Hand unter den Strahl. Er trinkt ein wenig Wasser und denkt an Sèitheach. Wie schon in der Nacht zuvor, als er nicht schlafen konnte.

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BeitragVerfasst: Do 18. Jan 2007, 14:42 
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<- Umgebung des Schlosses, 2. September

Sèitheachs Augen müssen sich erst an die relative Dunkelheit im Schloss gewöhnen. Zuerst erkennt er nur ein Negativabbild seines letzten Blickes auf den See, dann langsam weichen die gleißenden grünen und blauen Linien nicht näher definierbaren Schemen. Doch Sèitheach kennt das Schloss nach 5 Jahren gut genug um zu wissen, was sich im Halbdunkel verbirgt: Statuen, Ritterrüstungen, Wandteppiche, Bilder. Ein oder zwei der Schemen bewegen sich und grüßen, woraus Sèitheach schließt, dass es Schüler sein müssen. Er erwiedert die nichtssagenden Worte und lächelt gelassen jeden an.
Sein Atem beruhigt sich wieder, nachdem er jetzt langsamer geht, und auch sein Herzschlag und Puls normalisieren sich wieder. Was bleibt ist ein leicht süßlicher Schweißgeruch, den erst Wasser und Duschgel wieder entfernen werden. Doch zunächst sucht Sèitheach eine Toilette, denn inzwischen muss er wirklich dringend.

Recht schnell hat er auch gefunden was er sucht, seufzt erleichtert auf, reißt die Tür auf und bleibt wie angewurzelt stehen. Von den Tausend Schülern Hogwarts, trifft er genau denjenigen, mit dem er am Wenigsten gerechnet hätte. "Leander?", fragt er und die Verwunderung ist ihm deutlich anzusehen. ~Was macht der denn hier? Der Gemeinschaftsraum von Ravenclaw ist doch ganz woanders? Selbst wenn er nicht da wäre, was macht er dann ausgerechnet im Erdgeschoss! Er sollte in der Bibliothek sein oder ... ah! Er war gerade in der Großen Halle!~ Mit dieser Erkenntnis weicht der verdutzte Ausdruck einem freundlichen Lächeln. Sèitheach schließt die Tür vorsichtig hinter sich und durchquert dann dem Raum um sich mit dem Rücken zu Leander an einem Pissoir zu erleichtern. Dann gesellt er sich zu dem Ravenclaw und wäscht sich die Hände gründlich.

"Na, bist du ohne Zwischenfälle in den Gemeinschaftsraum gekommen?", fragt er neckisch und grinst den schmächtigen Jungen neben sich an. Aus dem Mund eines Slytherin wären das sehr böse Worte und Sèitheach hätte sich am Liebsten die Zunge abgebissen. Leander könnte es falsch verstehen und die gerade beginnende Freundschaft wäre schon wieder zerstört. ~Vielleicht ist er hier, weil er sich versteckt?~, kommt Sèitheach der Gedanke geschossen, doch nichteinmal Leander hat soviel Pech, innerhalb von 24 Stunden zweimal vor einem Slytherin flüchten zu müssen. Obwohl man die Aktion vom Vortag nicht gerade als Flucht bezeichnen kann. Sèitheach nennt es viel lieber einen Sieg, denn immerhin haben sie Darian den Spass versaut. Und das will was heißen. Wenn Angst oder Flucht aber nicht der Grund dafür sind, das Leander hier ist, was dann? ~Vielleicht wartet er auf jemanden? Aber auf wen ...~, überlegt Sèitheach und beschließt dann kurzerhand, einfach zu fragen.

"Warum bist du eigentlich hier? Kommst du grade vom Frühstück oder erwartest du noch jemanden?" Für einen Moment verschwindet das Lächeln und Sèitheach wirkt merkwürdig - unpassend - ernst. Als ob es ihn etwas angehen würde, was Leander hier macht. Irgendwie scheint er sich an diesem Tag ständig in der Wortwahl zu vergreifen. ~Nein, nicht an diesem Tag~, berichtigt er sich, ~Wenn Leander in der Nähe ist ... aber wieso? er ist doch genauso wie alle anderen! Außer ... aber nein, der zählt nicht ...~ Doch das Lächeln erscheint ebenso schnell wieder, wie es verschwunden ist. "Ah, ich weiß! Wahrscheinlich aus demselben Grund wie ich!", er lacht aufmunternd und trocknet sich die Hände ab.

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BeitragVerfasst: Fr 19. Jan 2007, 01:53 
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Es wäre schön, wenn die Toilettenräume auch nach Häusern geordnet wären, denn dann müsste er nicht ständig darum besorgt sein, plötzlich mit einem Slytherin in einem Raum zu sein, wo sie niemand sehen und wahrscheinlich auch keiner hören kann. Und weil er nahezu immer auf der Hut vor solchen Situationen ist (außer wenn er gedankenlos durch das Schloss läuft und sich plötzlich vor dem Slytherin-Gemeinschaftsraum wiederfindet - selber schuld) schreckt er entsprechend hoch als sich die Türe öffnet. Es kann nahezu jeder sein. Von irgendeinem Hausgenossen der ihn nur knapp grüßt, über einen Gryffindor der ihn ignoriert bis hin zu ... Sèitheach?
Sicher ist Leanders Gesichtsausdruck nicht der intelligenteste angesichts dieses Zufalls, aber hier ist seine Eigenschaft, wenig von seinem Innenleben auszudrücken, mal ein Vorteil. So sieht man ihm nicht an wie verdutzt er wirklich ist. Auch Sèitheach scheint nicht damit gerechnet zu haben ihn so bald wiederzusehen.
Ehe Leander seine Sprache wiederfinden kann geht der Hufflepuff zielstrebig auf ein Pissoir zu. Leander bemerkt erst jetzt, dass der Wasserhahn vor dem er steht immer noch läuft, und dreht ihn zu. Dann erscheint auch schon Sèitheach wieder an seiner Seite.
"Na, bist du ohne Zwischenfälle in den Gemeinschaftsraum gekommen?", fragt er und sein Grinsen unterstreicht diese Neckerei. Leander schlägt nur den Blick nieder und lächelt etwas verlegen. Es ist gar nicht mal so fern ab der Wahrheit, wenn man bedenkt, wie oft er in Ärger mit Slytherins hineingerät. Er zieht es teilweise fast schon an.
Als Sèitheach dann aber nach dem Grund fragt, aus dem Leander hier ist, runzelt er leicht die Stirn und mustert den blonden Jungen. Die Frage wäre nur halb so verwunderlich, wenn sein Gesichtsausdruck dabei nicht so ernst wäre, als ob es eine Antwort gibt, die ihm missfallen könnte. Dabei ist die Antwort enorm simpel und Sèitheach kommt auch selbst noch darauf: "Ah, ich weiß! Wahrscheinlich aus demselben Grund wie ich!"

Leanders Hände sind inzwischen trocken, trotzdem nimmt er eines der Tücher und trocknet sie überflüssigerweise nochmal, vielleicht nur um seine Hände zu beschäftigen und seinem Blick ein anderes Ziel zu geben als Sèitheach.
"Naja, dafür sucht man normalerweise Toilettenräume auf.", sagt er leise und lächelt erneut, obwohl er es zu unterdrücken versucht. Dass es auch eine Spur neckisch klingt könnte man gut überhören und es als bloße Feststellung abtun. Die wenigsten wissen, dass Leander über Humor verfügt - man hält ihn allgemein ja für langweilig, auch wenn man noch nie ein Wort mit ihm gewechselt hat.
"Du warst Joggen?", fragt Leander und entsorgt das Tuch. Er betrachtet dabei kurz Sèitheachs Kleidung, die teilweise nassgeschwitzt ist. Wenn Leander ins Schwitzen kommt dann nur durch bedrohliche Zwischenfälle mit gewissen Schülern, denn Sport treibt er nicht, außer man zählt Zauberschach dazu. Dass er so schlank ist verdankt er ausschließlich einer guten Verbrennung und dem Umstand, nicht sonderlich viel zu essen.

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BeitragVerfasst: Sa 20. Jan 2007, 11:11 
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Leander senkt den Blick und Séitheach macht sich Sorgen, ob er einen wunden Punkt getroffen haben könnte. ~Ist er etwa tatsächlich nocheinmal angegangen worden? Aber nein ... sogar die Slytherin mussten da schon in den Gemeinschaftsraum ... aber wieso ist es ihm dann peinlich?~ Der Ire wird aus Leander einfach nicht schlau. ~Er kann doch nicht immer so verschlossen sein ... wenn man ihn mal besser kennt ... aber wer kennt ihn denn schon besser? Er lässt ja niemanden an sich ran ...~ Es weckt schon fast Sèitheachs persönlichen Ehrgeiz, Leander ein bisschen aus der Reserve zu locken. Doch wie geht man soetwas am Besten an? Er spricht ja kaum von sich aus.

Sèitheachs Frage nach Leanders Anwesenheit erstaunt und verwirrt den Ravenclaw wohl genauso wie den Hufflepuff selbst. Dieser weicht seinem Blick verlegen aus und eine peinliche Stille entsteht. Doch nur für einen Moment, denn Leander reißt sogar einen Witz, wenn auch keinen sehr geistreichen. Immerhin, ein witziges Kommentar von Leander. Sèitheach kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus und muss sogar lachen. Die Ernsthaftigkeit, mit der Leander seine Worte vorbringt ist es, die ihn dazu anregt. Dem Ravenclaw selbst scheinen seine eigenen Worte unangenehm zu sein, denn er trocknet seine Hände ab, obwohl das doch garnicht nötig wäre. Sèitheach wird das Tuch, mit dem er auch die letzte Feuchtigkeit von seinen Händen entfernt hat, weg und sucht fast verzweifelt nach Worten, die wenigstens halbwegs intelligent sind und den Ravenclaw neben ihn in ein Gespräch verwickeln könnten. Doch wieder überrascht Leander ihn, indem er selbst etwas sagt.

Seine Frage ist mindestens ebenso geistreich wie Sèitheachs, was dem ein amüsiertes Grinsen entlockt. Wenigstens versucht Leander, mit ihm zu reden und sieht sigar davon ab, sich demonstrativ mit etwas anderem zu beschäftigen. "Ja, sieht man, oder?" lacht Sèitheach, wird aber gleich wieder ernsthafter, auch wenn das Lächeln immernoch auf seinem Gesicht liegt. "Das Wetter heute ist einfach herrlich! Genau richtig, um sich draußen aufzuhalten ..." ~Obwohl dir das ja egal sein kann, wo du doch sicher als nächstes die Bibliothek ansteuern wirst~, denkt Sèitheach zynisch, lässt sich aber nichts anmerken. Bei allen Begabungen, die Leander sein eigen nennen mag - jedenfalls theoretisch, Gedanken lesen kann er nicht.
"Ich werd' jetzt jedenfalls als erstes Mal die Dusche ansteuern und dann was essen gehen", teilt er ihm dann seine Plan für die nächste Stunde mit. "Was machst du heute noch so?", fragt er dann interessiert und überlegt sich gleichzeitig, warum ihn das überhaupt interessiert. Leander wird sicher nur Ausflüchte finden oder etwas machen, was Sèitheachs sowieso langweilig wäre. ~Ob er das wohl als Einladung versteht, etwas gemeinsam zu unternehmen?~ In diesem Punkt ist Sèitheach sich nämlich selbst nicht so ganz sicher.

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 Betreff des Beitrags: Besenkammer
BeitragVerfasst: Mo 22. Jan 2007, 19:16 
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Leidenschaftlich küsst Christopher das Mädchen, das gemeinsam mit ihm in der dunklen Besenkammer die letzte halbe Stunde verbracht hat. Sanft streicht er durch ihr Haar und seine Lippen wandern jetzt ihren Hals runter. Ein leises Stöhnen entfährt ihr. Nicht lange und dann fallen ihre Klamotten. Nun hat Christoph wieder einmal bekommen, was er wollte, dieses Mädchen. Sie liegt noch immer völlig erschöpft auf dem Boden, während er sich gerade daran macht, sich wieder anzuziehen. Christopher weiß im Grunde nichts über das Mädchen. Er hatte sie gestern im Zug kennengelernt. Irgendeine Hufflepuff. Natürlich hat er so getan, als ob ihn die ganzen kleinen, lächerlichen Sachen, die sie ihm erzählt hat, interessieren würde. Hat wieder einmal einer vorgegaukelt, dass er sich in sie verliebt habe. Aber er wollte halt so schnell wie möglich mit ihr schlafen. Und der schnellste Weg um dazu zu gelangen, war nunmal das Vorspiegeln falscherTatsachen. Bis jetzt hat sich aber noch kein Mädchen bei ihm beschwert. Sie alle wissen, dass Christopher keine Beziehung will. Außerdem legt Christopher großen Wert darauf, dass auch die Frauen, mit denen er schläft, befriedigt werden und auf ihre Kosten kommen. Ja, es hat sich wahrlich noch keine beschwert. Christopher liebt einfach alle Frauen. In jeder einzelnen sieht er eine schöne Knospe, die zum Blühen gebracht werden will. Und genau das ist seine Aufgabe. Es ist auch nicht bloß eine schnelle Nummer. Nein, er wirbt auch vorher um sie. Macht Geschenke, Komplimente, ist aufmerksam, zuvorkommend, charmant. Er hat noch jede bekommen, die er wollte und das wird sich auch nicht ändern. Jetzt ist er wieder vollständig bekleidet, natürlich auch mit seiner Lederjacke. Noch einmal blickt er auf das schlafende Mädchen hinab. Weiß Gott, er hat sie zum Blühen gebracht. Ihren Namen hat er schon wieder vergessen. Wie aus dem nichts erscheint eine rote Rose, die sich direkt neben ihren Kopf liegt. Kurz wird ihr noch ein kleiner Handkuss zugeworfen, dann dreht er sich um und verschwindet.

(--> Korridore, 2. September)


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BeitragVerfasst: Di 23. Jan 2007, 00:20 
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"Ja, sieht man, oder?", ist Sèitheachs Antwort, die mal wieder von einem Lachen begleitet wird. "Das Wetter heute ist einfach herrlich! Genau richtig, um sich draußen aufzuhalten ..."
Leander lehnt sich rücklings ans Waschbecken und stützt sich links und rechts mit den Händen ab. Eine für ihn ungewohnt lockere Poste, wo er doch meist stocksteif dasteht, als hätte ihm jemand einen Klammerfluch verpasst. Er hält den Kopf leicht gesenkt, doch sein Haar ist nicht lang genug um ihm in die Augen zu fallen und einen Sichtschutz zu bilden. Auch wenn das manchmal wirklich praktisch wäre, längere Haare sehen albern bei ihm aus. Es sei denn er kauft sich eine Lederjacke und hört auf er selbst zu sein. Blöde Vorstellung.
Die Pose, ja, vielleicht ist er nur so locker weil Sèitheach wieder ein wenig Sicherheit verspürt. Es ist als wäre alles weniger schlimm in seiner Gegenwart. Die Bösen weniger böse, das Peinliche weniger peinlich. Leander mustert ihn und versucht zu verstehen wer der gutaussehende Hufflepuff wirklich ist. Seiner Erfahrung nach gibt es immer etwas zu entdecken, selbst bei Menschen die wirken als würden sie ihren Charakter ungeniert ausleben. Es ist immer etwas dahinter, denn niemand zeigt alles von sich.
"Ich werd' jetzt jedenfalls als erstes Mal die Dusche ansteuern und dann was essen gehen.", wird Leander von Sèitheach informiert. Die Frage ist nur weshalb? Höflichkeit? Small Talk beinhaltet sowas ja durchaus. Und es folgt ein "Was machst du heute noch so?" Hm, auch Höflichkeit? Es kann ihn nicht wirklich interessieren was Leander an diesem Samstag macht. Schon allein weil jeder, der Leander auch nur ein wenig kennt, erraten kann was er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch tun wird. Lesen, Lernen, sich vor potenziellem Ärger verstecken. Ein wenig scheu in die Gegend blicken. Auf Montag warten. Was will Sèitheach hören? Genau das oder etwas anderes? Vielleicht die Frage nach einem Treffen, nach einer gemeinsamen Unternehmung? In wenigen Augenblicken schießen Leander diese Gedanken durch den Kopf, während er immer noch zurückhaltend wirkt, still wirkt, als ob nicht viel in ihm vorgehen würde. Aber so ist es immer und manchmal ist es ihm auch ganz recht, wenn alle denken es ginge nichts in ihm vor.
"Ich habe nichts geplant, wenn du das meinst.", sagt er und mustert Sèitheach noch einmal kurz, bevor er den Blick wieder niederschlägt. Anderen zu lange in die Augen zu sehen ist nicht so wirklich sein Ding. Er kommt sich dabei immer vor als würde er denjenigen belästigen. "Ich war schon in der Bibliothek, habe aber nichts interessantes gefunden." Ein wenig klingt er verloren, wie er das so erzählt. Es scheint keinen Platz für ihn zu geben außer der Bibliothek und wenn die ihn mal nicht erfüllen kann, dann ... tja. Dann weiß er nichts anzufangen mit seiner Zeit, denn einfach so ins Blaue hinein herumzulaufen kommt für ihn nicht in Frage. Zu groß ist die Wahrscheinlichkeit mit einem Slytherin zu kollidieren. Vorhin hat er beispielsweise Christopher Nolan mit einer neuen Eroberung in einer Kammer verschwinden sehen. Und wäre der nicht mit sowas beschäftigt gewesen, hätte er sicherlich seine Abscheu gegenüber Schülern wie Leander bekundet. Kurz muss Leander daran denken was wohl in der Kammer passiert ist, aber dann kneift er die Augen zusammen um die Vorstellung zu vertreiben. Er will es gar nicht wissen, nein danke. Gleich darauf sieht er wieder Sèitheach an und lächelt leicht verlegen. Der Anblick gefällt ihm jedenfalls weitaus besser als das geistige Bild von Christopher und einem Mädchen in einer Besenkammer.
Seltsamerweise hat er gerade das dringende Bedürfnis irgendetwas anzufügen, etwas das interessanter klingt und dafür sorgt, dass Sèitheach sich nicht einfach verabschiedet und geht. Nur was? Immer diese verfluchte Hilflosigkeit. Aber Improvisation ist nicht gerade seine Stärke. Mehrmals sieht er dem Hufflepuff in die Augen und sogleich wieder fort. Es fällt ihm nichts gescheites ein und weshalb auch immer, es scheint mit jeder Sekunde schwerer zu werden. Und warum geht ihm die Bemerkung mit dem Duschen nicht mehr aus dem Kopf ...?!

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BeitragVerfasst: Di 23. Jan 2007, 20:13 
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Während Sèitheach noch spricht, verändert Leander seine Position. Er wirkt viel entspannter und auch hat auch gleich viel mehr Ausstrahlung, obwohl man ihn mit solchen wie Christopher Nolan, Alexander Christmas oder auch Jacob Matthews nicht vergleichen kann. Von einem Raven McCloud garnicht zu sprechen. Der leicht gesenkte Kopf wirkt beinahe desinteressiert, doch die Haare fallen nicht lang genug in die Stirn um den Blick zu verbergen, der mit Interesse Sèitheach mustert. Der Ire selbst beobachtet Leander genau, er macht weder einen Hehl daraus, noch versucht er es zu verbergen. Nur zu gern wüsste Sèitheach, was in diesem Moment in Leander vorgeht. Es hat Sèitheach überhaupt schon immer gereizt zu erfahren, was andere Menschen denken, aber seit dem letzten Jahr natürlich noch mehr. Er war schon ein paar wenige Male kurz davor, sich zu outen, einfach hinzugehen und zu sagen: "máthair, hathair, táim aerach!"* Doch er hatte sich bis jetzt nicht dazu überwinden können. Seinen Eltern gegenüber nicht und auch nicht gegenüber einem der Schüler. Die Lehrer geht seine Sexualität ohnehin nichts an.

Leander scheint für einen Moment zu überlegen, was er sagt, bevor er auf Sèitheachs Frage nach seinem weiteren Tagesplan antwortet. ~Als ob er Angst hätte, etwas falsches zu sagen ... auf diese Frage gibt es keine falschen Antworten!~ Wieder wüsste Sèitheach gerne, was Leander in diesem Moment wirklich denkt. Immerhin strahlt seine Pose mehr Offenheit aus als noch ein paar Minuten vorher, vielleicht äußert er dies auch in Worten? Doch im nächsten Moment wird Sèitheach enttäuscht. Leander verlegt sich auf eine vage Aussage. ~Er will also nicht, dass ich es weiß ... oder darüber hinwegtäuschen, dass er nichts mit mir unternehmen will. Ich hab ihn auch nicht darum gebeten! Oder es ist ihm peinlich ... was könnte ihm peinlich sein? Was kann man schon machen ... lernen, lesen Bibliothek ...~ Der gesenkte Kopf und der abgewendete Blick des Ravenclaws würde zu Sèitheachs These passen. Aber dann, als ob Leander Sèitheachs Gedanken hätte lesen können, fügt er hinzu, dass er schon in der Bibliothek war. ~Habe aber nichts Interessantes gefunden ...~, hallt es in Sèitheachs Kopf nach, der seinen Ohren kaum trauen mag. Erstaunt zieht er eine Augenbraue nach oben. ~Verarscht er mich gerade? Leander Rosenthal findet in der Bibliothek von Hogwarts kein interessantes Buch? Vielleicht sollte ich ihn auf die Krankenstation bringen ... oh my fucking god ...~

Leander scheint selbst zu merken, wie unwahrscheinlich seine Erklärung klingt. Sein rastloser Blick spricht dafür und auch sein Ton klingt nicht gerade von sich selbst überzeugt. Sèitheach findet es irgendwie herzig, wie der Sechstklässler da so verloren steht und nicht weiß was er sagen soll. In ihrem Alter sollte man doch annehmen, dass sie wenigstens ein normales Gespräch führen können. Doch von Leander kommt nichts mehr außer Blickkontakt in unregelmäßigen Abständen und auch dann nur kurz. Als ob es Leander peinlich wäre. Als ob er Angst hätte, dass Sèitheach durch seine Augen in seine Seele blicken könnte. Sagt man nicht, dass doe Augen der Spiegel der Seele sind? Sèitheach fällt auf, dass er nichteinmal weiß, welche Augenfarbe Leander hat. Dabei hat er ihm gestern aus nächster Nähe ins Gesicht geschaut, als er ihm die Brille wieder aufgesetzt hat.

"Ähm, das ist ...", 'Pech für dich', wollte Sèitheach sagen, besinnt sich aber im letzten Moment anders. "... ungewöhnlich" Er grinst. Im gleichen Moment wird ihm klar, dass es der perfekte Augenblick ist, um zu gehen. Sein Jogginganzug klebt unangenehm an seinem Rücken und der Schweißgeruch ist für Leander auf Dauer sicher auch nicht angenehm. Außerdem hat Sèitheach keine Lust mehr, der Alleinunterhalter für Leander zu sein. Es ist ja offensichtlich, dass er kein Interesse mehr hat, mit Sèitheach zu sprechen. Leander hat den Sprung zu einer offenen Körperhaltung geschafft - einen offenen Geist hat er noch nicht.
"Gut, ich geh dann mal unter die Dusche. Man sieht sich vielleicht ..." Sèitheach hebt die Hand zum Gruß und sein Blick verweilt für einen Moment auf Leanders. Dann wendet er sich ab und durquert den Raum um zur Tür zu gelangen. Doch er geht langsamer, als wenn er alleine wäre, wie um Leander eine Chance zu geben, ihn aufzuhalten.

* Mutter, Vater, ich bin schwul!

-> Korridore, 2. September

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Sèitheach nutzt das Wort 'ungewöhnlich'. Das mag es auch wirklich sein. Die Bibliothek ist voll mit interessanten Büchern und Leander hat sicher noch vor sie alle zu lesen bevor er diese Schule verlassen wird. Es wäre zu schade das Wissen nicht mitzunehmen das sie zu bieten haben. Also liegt es nicht unbedingt an der Bibliothek, dass er nichts gefunden hat, genausowenig an seinen Fähigkeiten sich durch schwierige Lektüre zu kämpfen. Es ist wohl eher eine Angelegenheit seiner Stimmung. Er ist nicht in Stimmung für Bücher. Seit gestern ist er eher in der Stimmung ... in welcher Stimmung? ... in einer anderen Stimmung als sonst eben. Und da ist ihm im wahrsten Sinne des Wortes in der Bibliothek die Decke auf den Kopf gefallen.
Dieses Toilettengespräch ist sicher auch kein Stimmungshighlight. Jedenfalls nicht für Menschen wie Sèitheach, die Action und Rummel gewöhnt sind, die oft jemanden um sich haben. Da ist so ein Gespräch sicher manifestierte Langeweile. Für Leander ist es die absolute Ausnahme. Es ist eine unbekannte und deshalb spannende Sache. Gespräche beschränken sich bei ihm meist darauf irgendwen abzuwimmeln, der eine Schulaufgabe bei ihm abschreiben will. Oder jemandem zu erklären worin der Unterschied zwischen keltischen und skandinavischen Runen liegt. Dieses Gespräch mit Sèitheach ist ein Zwischending. Es ist noch kein persönliches Gespräch, da Leander nichts von sich einbringt und nichts von Sèitheach einzubringen verlangt. Keine wahren Fragen, keine wahren Antworten. Es ist Geplänkel. Das liegt ihm nicht sonderlich, aber es ist eben schon weitaus mehr als er gewohnt ist.
Als Sèitheach sich dann jedoch wirklich verabschiedet und umwendet spürt Leander eine Art Stich. Wenn der Hufflepuff geht, dann ... ja dann ist alles wieder beim Alten. Und der Zufall schlägt sicher nicht so bald wieder zu, um sie beide in ein und dieselbe Toilette zu führen. Wahrscheinlich wird sich ihr Kontakt auf ein Sehen und Zunicken reduzieren. Das einzige was Leander unter Garantie sagen kann ist, dass er das nicht möchte. Sèitheach tut ihm gut, weshalb auch immer.
Leander beißt sich auf die Unterlippe und senkt den Blick. Wenn Sèitheach gehen will dann kann er ihn nicht aufhalten. Reisende muss man ziehen lassen, hieß das nicht so? Hm ... Leander hebt den Blick und gerade als Sèitheach seine Hand auf die Klinke legt, läuft er ihm nach.
"Sèitheach ...", hebt er an und tritt mit ihm in die geöffnete Türe. Oh toll, und jetzt? So schnell sein Gehirn auch zu arbeiten in der Lage ist, für solche Dinge ist es immer noch zu langsam. Hier kann man sich nicht alles stundenlang überlegen wie bei einer Arithmantik-Aufgabe. Hier muss man spontan sein. "Kann ich ... ich ... also ... ich begleite dich zu deinem Gemeinschaftsraum." Okay, das ist immerhin eine Ansage. Jetzt fehlt nur noch eine Erklärung. "Ich hab ja eh nichts anderes vor und ..." Mehr fällt ihm allerdings nicht ein, so dass er den Satz unbeendet lassen muss. Und er hofft, dass Sèitheach jetzt nicht denkt, er wäre so etwas wie eine Klette. Oder ist er etwa eine Klette? Nein, aber auf dem Weg zum Hufflepuff-Gemeinschaftsraum ist zumindest noch ein bisschen Zeit sich irgendwas einfallen zu lassen.
Leander tritt hinaus auf den Gang und macht sich bereit eine Abfuhr einzustecken. Vielleicht will Sèitheach nicht ständig in Begleitung von ihm gesehen werden. Er würde es verstehen, er würde es ihm nicht übel nehmen. Aber er würde so etwas sicher nicht noch einmal versuchen.

(Korridore - 2. September)

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<- Korridore, 2. September

Mit jedem Schritt, den er macht, schwindet Sèitheachs Beschlusskraft. Soll er seiner Schwester das wirklich anvertrauen? Wie kann er sichergehen, dass sie diese empfindliche Information nicht gegen ihn verwendet? Sèitheach hat keine Lust, von der ganzen Schule gemobbt zu werden, nur weil seine Anerkennungssüchtige Schwester ihr loses Mundwerk nicht halten kann. Auch wenn sie einige Eigenschaften hat, die vielleicht nicht so ganz perfekt nach Slytherin passen, in dieser Hinsicht sind alle Schüler dieses Hauses gleich. Schließlich geht Sinéad in ein leerstehendes Klassenzimmer. Sèitheach folgt ihr zögernd. Hinter ihm zieht seine Schwester die Tür ins Schloss. Mit leisem Klicken rastet der Riegel ein und Sèitheach hat das Gefühl, gefangen zu sein, als ob es jetzt keinen Ausweg mehr gäbe. Hinter ihm versiegelt Sinéad den Raum gegen Eindringlinge. Sèitheach weiß nicht, ob sie es für ihn oder für sich selbst tut, denn so von einem anderen Slytherin gefunden zu werden wäre wohl noch schlimmer, als Rhyll einfach so stehen zu lassen.
Dennoch kann Sèitheach sich noch nicht hunderprozentig sicher fühlen. Während Sinéad sich also setzt, zückt auch er seinen Zauberstab und belegt den Raum mit noch einem Zauber, sodass kein weltliches Geräusch nach außen dringen kann. Und die beiden werden hier keine Geräusche durch Magie verursachen. Es sei denn, Sinéad hetzt auf ihren eigenen Bruder einen Fluch auf den Hals, aber das würde Sèitheach ihr nicht zutrauen, auch wenn er sonst selten von seiner Schwester überrascht ist.

"Hier können wir ungestört Englisch reden! Was ist denn so dringend?", fragt sie ihn und mustert ihn scharf aus den Augen, die den seinen so ähnlich sind. Es klingt genervt und auch ihre ganze Haltung deutet darauf hin, dass sie dies nur so schnell wie möglich hinter sich bringen will. ~Warum hast du dann überhaupt eingewilligt?~, wirft Sèitheach ihr in Gedanken an den Kopf, sagt jedoch nichts. Innerlich spürt er die Wut empor steigen, über seine Schwester mit ihrem unpassenden und unfairen Verhalten, über sich selbst, weil er nicht so stark ist, wie er sich selbst gerne einredet, über seine Situation und sogar über Leander, einfach weil es ihn gibt.
"Sinéad, wenn es dich überhaupt nicht interessiert, was ich zu sagen habe, dann hättest du mich einfach wieder wegschicken können!", erwiedert er auf Englisch, vorerst ohne das Geheimnis zu lüften. Seine Worte klingen trotziger als beabsichtigt und das obwohl er weiß, dass er bei Sinéad auf diese Weise nicht sehr weit kommen wird. In diesem Moment fühlt Sèitheach sich sehr schwach, ja er spürt sogar die Tränen, die heiß darauf warten, vergossen zu werden. Doch er schluckt den Kloß in seinem Hals tapfer hinunter und blinzelt die Tränen so gut als möglich weg. Sinéad soll ihn nicht in all seiner Schwäche sehen. Nur wenn sie ihm wirklich genau ins Gesicht blickt, könnte sie erkennen, dass seine Unterlippe leicht zittert.

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BeitragVerfasst: Di 6. Feb 2007, 21:18 
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<------ Korridore

Nicht sofort antwortet Seitheach, denn zu Sinéads erstaunen scheint es für ihn doch von enormer Wichtigkeit zu sein da er noch einen Zauber über den Raum legt, sodass niemand hören kann was hier vor sich geht. Was hat das jetzt zu bedeuten?
Dann beginnt ihr Bruder zu reden und wirft ihr vor, dass wenn es sie nicht interessiere was er ihr zu sagen habe, hätte sie ihn gleich wegschicken können. Während Seitheach redet schaut Sinéad kurz weg und als er endet schaut sie mit einer schnellen Kopfbewegung ihm direkt in die Augen, dabei beachtet sie die Haarsträhne die ihr ins Gesicht gefallen ist nicht. Sie weiß genau das ihr Bruder Charakter Stärke hat und umso überraschter ist sie als merkt wie verunsichert wird und eine Schwäche in ihm aufsteigt und diese so gut wie möglich versucht zu verbergen. Doch Sinéad entgeht dies nicht, streicht sich die Strähne aus dem Gesicht und beginnt mit ungewöhnter weicher Stimme zu reden.
"Es interessiert mich, sonst hätte ich, wie du gesagt hast, weggeschickt! Mit Rhyll war es sowieso nicht gerade, wie kann man sagen, ergiebig? Aber was in Gottes Willen ist so wichtig?"
Schon wieder ist Sinéad überrascht, diesmal über sich. Wtf war das jetzt? Spinn ich? Fragt sie sich selbst schaut kurz etwas über sich selbst erstaunt auf ihre Knie, dann aber wieder mit stechendem Blick. Jedoch nur kurzweilig, denn wieder sieht sie ihren Bruder und wenn sie sich nicht irrt erkennt sie eine zitternde Unterlippe. Wie vor kurzem wird ihr Blick weicher, jedoch aufgeweckt und interessiert.


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BeitragVerfasst: Di 6. Feb 2007, 21:54 
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Sèitheachs Befürchtungen lösen sich in Luft auf. Sinéad reagiert keineswegs so, wie Sèitheach erwartet hatte, stattdessen zeigt sich echtes Verständnis und Interesse. Zwar bleibt der Einwand, dass es mit Rhyll wohl nicht so toll war ~eben, nur weil sie reinblütig sind, sind sie noch lang keine Helden~, dennoch hat Sèitheach das Gefühl, seiner Schwester Unrecht getan zu haben. Außerdem ist es ihm unangenehm, dass er sie anscheinend so wenig kennt, dass er ihr nicht einmal vertraut. Andererseits geht es hier ja um Sèitheach größtes und einziges Geheimnis, dass er sicher niemandem leichtfertig anvertraut. Auch in Sinéad ist sein Vertrauen noch nicht stark genug, dass er es ihr einfach so gerade heraus sagen kann. Zudem weiß er noch garnicht so richtig, wie er es sagen soll.

"sé mo rún slán in éineacht le sibh?"*, fragt er und aus jedem anderen Mund hätte es wie eine Beleidigung geklungen, denn immerhin beweisen diese Worte, dass Sèitheach Sinéad nicht hunderprozentig traut. Doch er ist sich sicher, dass seine Schwester auch die Angst und die Sorge hinter seinen Worten hört, in seinem Gesicht sieht. Es ist ihm garnicht aufgefallen, dass er wieder in seine Muttersprache gewechselt ist, aber er fühlt sich mit gälisch sicherer. "sí sé deacair labhairt héasca thart sí"**, setzt er zögernd hinzu und senkt den Blick. "ach tá tú mo derfiúr agus déarfaidh mé céard mo fadhb sé. más é do thoil sibh labhairt ag tigh níor thart sí. geallann tú?"***, fragt er und hebt den Kopf zaghaft. Bittend sucht er ihren Blick. Normale Geschwister hätten jetzt vielleicht auch körperliche Nähe gesucht und Sèitheach kann nicht abschätzen, ob Sinéad dieses Bedürfnis jetzt hat. Er jedenfalls bleibt lieber weiterhin regungslos neben der Tür stehen.

*ist mein Gehemniss bei bir sicher?
** es ist schwer, offen darüber zu reden
*** aber du bist meine Schwester und ich werde dir sagen, was mein Problem ist. Ich bitte dich, mit niemandem darüber zu reden. Verspricht du es?

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In diesem Moment erlebt Sinéad ein erstaunliches Erlebnis in ihrem jungen Leben. Früher war sie zwar immer aufgeschlossen gewesen, allerdings war sie einfach nicht reif genug und noch niemand hat sie ihr wirklich angetraut. Als sie älter wurde wurden ihr Gefühle der anderen egal, demnach hat sie keinerlei Erfahrungen was dieses Gebiet anbetrifft.
Ihr Bruder scheint etwas mehr Vertrauen zu haben, was Sinéad nicht erwartet hat. Er fragt sie ob das Geheimnis bei ihr sicher sei und das es schwer wäre darüber offen zu reden! Dann aber sagt er sie wäre seine Schwester und er würde ihr sagen was sein Problem ist. Er bitte sie um ein Versprechen mit niemand darüber zu reden.
Sie muss sich zusammenreißen, denn fast wäre ihre Kinnlade runter geklappt. Kurz ist Sinéad von ihrer normalen Art abgekommen und ihr Bruder zeigt total Gefühle. Verstört blickt sie auf und erhascht seinen Blick. Sie fühlt sich völlig fehl am Platz, will ihn aber nicht enttäuschen, denn anscheinend hat es für ihn große Wichtigkeit. Dann antwortet sie mit Unsicherheit, ohne darauf zu achten ob jetzt Gaelish oder Englisch zu sprechen.
"ehm...Geallaím!"*
Sie kann ihm nicht mehr lange in die Augen schauen. Die Sinéad, die sonst so stark ist, kann es nicht länger und sie weiß nicht was sie machen soll. Scheu schaut sie wieder auf ihre Knie und hofft nun ihrerseits dass ihr Bruder über den Vorfall in diesem Raum schweigen wird.

*Ich verspreche es!


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Sèitheach scheint seine Schwester mit seinen Worten ebenso zu verwirren, wie seine Gefühle ihn selbst verwirren. Das macht alles nur noch komplizierter. Fast hätte er sich jetzt schon wieder gewünscht, dass sie ihre kühle Maske aufbehalten hätte, so ungewohnt ist es, dass Sinéad Gefühle zeigt. Und immernoch nicht weiß Sèitheach, ob sie es ernst meint, oder doch nur spielt. Seine Schwester ist eine gute Schauspielerin, daher das mangelnde Vertrauen trotz gleicher Eltern, und deswegen erstaunt es Sèitheach noch mehr, dass ihr ihre Gesichtszüge jetzt so entgleisen. Aber immerhin hat er sie so in der Hand - dein Geheimnis für meines. Das ist zwar nicht sehr höflich, gibt dem Hufflepuff aber dennoch Sicherheit, obwohl er sich für seine Denkweise hasst. Als Sinéad antwortet, ist ihre Unsicherheit deutliuch aus ihrer Stimme herauszuhören. Doch es beruhigt Sèitheach, dass sie Gälisch spricht, wenngleich ihr Versprechen zögerlich kommt. Dem Iren kommt es vor, als müsste seine Schwester erst nach dem richtigen Wort suchen, was er missbilligend registriert. Doch dies ist keine Lehrstunde in Gälisch.

"a bhui le"*, erwiedert er und lächelt leicht. Es sollte dankbar wirken, sieht aber eher gequält aus. ~Warum ist das nur so verflucht schwer?~, fragt er sich und beißt sich geistesabwesend auf die Lippe. "bheith in grá ... ach bheith in grá ag tigh buachaill. táim aerach, Sinéad!"**, die letzten Worte spuckt er geradezu aus. Es ist das erste Mal, dass er es laut sagt, dass er es überhaupt jemandem sagt. Aber immerhin hat er es jetzt herausgebracht. Dennoch wagt er nicht, seiner Schwester in die Augen zu blicken. "tú fuathaíonn mé anois ... fuathaím mé féin, ach ní chanann sé cuidigh agus seo ní níl sé na deacracht ... na deacracht sé a bheith in grá ag tigh dó buachaillí agus ní raibh ceachtar den bheirt acu fhios ... níl a fhios ag aon duine, fág as sibh ..."***, Sèitheachs Stimme bricht und obwohl er es nicht will, findet eine Träne den Weg auf seine Wange. Wütend wischt er sie mit einem Finger weg und wagt immernoch nicht, den Blickkontakt zu Sinéad wieder zu suchen. "táim buartha ..."**** Seine Stimme klingt heißer und kratzig, nach unterdrücktem Kummer eben.

* Danke
** Ich bin verliebt ... aber ich bin in einen Jungen verliebt. Ich bin schwul, Sinéad!
*** Du hasst mich jetzt ... ich hasse mich selbst, aber ich kann nichts dagegen tun und das ist nicht das Problem ... das Problem ist, ich bin in zwei Jungen verliebt und keiner von beiden weiß es ... niemand weiß es, außer dir ...
**** Es tut mir Leid ...

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BeitragVerfasst: Mi 7. Feb 2007, 14:07 
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Sinéad merkt wie es auch für ihren Bruder nicht leicht ist und ein gequältes lächeln erscheint auf seinem Gesicht. Dann redet er weiter und zwar schneller als gedacht um alles hinter sich zu bringen. Als Seitheach schweigt macht Sinéad große Augen. Ihr Mund geht einmal auf, doch gleich wieder zu. Sie hat keine Ahnung was sie sagen soll. Ihr Bruder ist schwul, SCHWUL! Zuerst will sie abweisend reagieren, sie ist kurz dafür zu sagen was schert mich das und würde am liebsten den Raum stürmisch verlassen. Doch dies geht nicht! Dann sieht sie seine Träne auf der Backe ihres Bruders, die er hastig weg wischt. Dann entschuldigt er sich mit kratziger Stimme. Viele Gedanken schwirren in Sinéads Kopf um her und sie weiß nicht was sie sagen soll. Eine Pause entsteht, wieder schaut sie auf, will was sagen, bringt aber kein Wort über die Lippen. Dann reißt sie sich zusammen und antwortet.
"Is céard chóir dom é a dhéanamh?"* Ihr Gesicht wird traurig und sie sagt. "Mise neart aige sibh!"** Was mach ich eigentlich hier? Soll mir doch egal sein ob er schwul ist oder nicht, es bereitet nur noch mehr Probleme die ich auch so schon habe. Er soll es bloß für sich behalten! Denkt sie plötzlich völlig entnervt, die junge Slytherin ist vielem gewachsen, nur diesem nicht. Sie springt von der Bank und stürmt nachdem sie die Türe hastig wieder vom Zauber befreit hat aus dem Raum und hofft dass ihr Bruder sie ziehen lässt.

*Und was soll ich jetzt tun?
**Ich kann dir auch nicht helfen!

------> Korridore


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Sinéad lächelt und es soll wohl aufmunternd wirken oder Sèitheach sonst wie unterstützen - der Ire weiß es nicht, und kann es auch nicht sagen, denn das Gesicht seiner Schwester wirkt eher verkrampft als offen. ~Sie versteht es nicht ...~, es ist ihm schon von diesem Moment an klar. Doch er redet weiter, er muss alles los werden, bevor sie ihn verlässt. Und das wird sie, Sèitheach ist sich darüber klar, die Frage ist nur früher oder später. Auch Sinéad muss diese Neugikeit erstmal verarbeiten. Sèitheach kann geradezu sehen, wie die Rädchen in ihrem Hirn arbeiten und dann zu dem Schluss kommen, dass es ganz und gar unmöglich ist. Sèitheach weiß was sie denkt: Warum muss er mir das antun? Hatte er wirklich Gedacht, sie könnte ehrliches Verständnis für ihn aufbringen? Im Nachhinein sieht er, wie verblendet er doch von der Geschwisterliebe war. Betrübt schüttelt er den Kopf, als Sinéad in fragt, was sie jetzt tun soll. Er hört schon, wie sie langsam wütend wird und könnte beinahe die Sekunden mitzählen, bis sie ihn hier einfach stehen lassen wird. Anscheinend ist das eine Spezialität von allen Leuten, mit denen er im neuen Schuljahr Kontakt hatte. Zuerst Darian, dann Hermine, an einem Abend. Heute zuerst Leander und dann auch Sinéad.

Doch wider erwarten klingt Sinéad mehr traurig als wütend und springt auch nicht sofort auf. Sèitheach schaut sie verwundert an, dann sagt sie, dass sie ihm nicht helfen kann. ~Jetzt~, denkt er und fühlt die Wut in ihm aufsteigen. Tatsächlich behält er Recht, denn in diesem Moment springt Sinéad wie vond er Tarantel gestochen auf und fummelt an ihrem Zauberstab herum, bis sie den Zauber gelöst hat und den Raum verlassen kann. "mise amháin ní thuigfeá!"*, schreit er ihr wutentbrannt hinterher. Es ist ihm egal, wer ihn noch gehört haben könnte, die wenigsten Schüler verstehen gälisch. Doch Sinéad versteht es und nur darauf kommt es an.
Die Tür fällt mit leisem Klicken ins Schloss und Sèitheach ist allein, wieder allein. Heiße Tränen der Scham und der Wut rinnen seine Wangen hinunter und kitzeln auf seiner Haut. ~mallaigh!~**, ist das einzige, was er zu denken im Stande ist. Wie sehr würde er sich jetzt jemanden wünschen, der echtes Mitgefühl zeigt. Doch wer außer seiner Schwester könnte das sein? Sèitheach fällt keine Person ein. Trotzig wischt er die Tränen weg und atmet tief durch. Er muss wenigstens wissen, ob Leander seine Gefühle erwidert. ~Nein, er ist abnormal, aber nicht so abnormal ...~, sagt eine Stimme in seinem Kopf, doch Sèitheach ignoriert sie. Wenn er Klarheit in diesem Punkt hat, kann er Leander wenigstens getrost in die Schublade: Hetero schieben und vergessen.

* Ich wusste, du würdest es nicht verstehen!
** Verdammt!

-> Umgebung des Schlosses, 2. September

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BeitragVerfasst: So 11. Feb 2007, 19:14 
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Eigentlich wollte sie ja schon runter zum See gehen, doch Trisha übernimmt die Führung nachdem sie aus der Halle getreten sind. Aelish soll es recht sein, so wichtig ist der Ort ja nicht, einzig auf das Gespräch ist sie gespannt.

Schon hat sich dieses ihr bekannte Gefühl im Magen breit. Vorfreude aber auch Unsicherheit und Angst, Respekt und Scharm, all das mischt sich und verleiht Aelish ein unangenehm-angenehmes Gefühl.

Vorerst müssen sie sich durch die Schülermenge quetschen, innerlich flucht sie vor sich hin, warum müssen die ausgerechnet hier rumstehn? Doch als es dann weiter rauf geht im Gebäude werden auch die lästigen Schülertrauben weniger und sind schließlich ganz verschwunden.

Als dann Trisha ohne jeglichen Grund vor einer Wand, wie jede andere, stehen bleibt und im Kreis läuft denkt sich Aelish ihren Teil schon. Der Raum der Wünsche, nicht oft war sie hier gewesen, aber es war immer sehr amüsant gewesen. Jaja, wir und unsere Fantasie, nich?!

Darauf gespannt was die ältere sich gewünscht hat betritt sie den Raum. An den Wänden hängen lauter mehr oder minder altmodische Bilder von Fabelwesen, so viele das sich Aelish leicht vorstellen kann das es nicht ein einziges gibt das nicht hier einen "Ehrenplatz" gefunden hat. Und was sagt das uns über Trisha? Sie liebt Artenvielfalt? Hmm, vielleicht versteht sie mich dann, hoffen wir sie tut es.

Im Kamin knistert ein kleines Feuer, und das rote Sofa sieht richtig gemütlich aus. Sofort setzt sie sich mit einigem Schwung darauf, Trisha hat sich inzwischen auch niedergelassen, schräg gegenüber von Aelish in einem kuschelig aussehenden Ohrensessel.
Doch bevor sie sich ihren Frust und die Unsicherheit von der Seele reden kann richtet sie sich "häuslich" ein auf dem Sofa. Die Beine werden in den Schneidersitz gefaltet und ein dickes Kissen wird drüber gelegt, auf das sie jetzt ihre Arme und wiederum auf diese ihren Kopf betten kann.

Doch das lässt sie, denn sie kann nicht reden mit abgestützten Kopf.
Eine weile überlegt sie noch wie sie am besten anfangen soll, so dass es nicht völlig idiotisch klingt. Aber eigentlich ist es egal, sie muss ja nichts von der Watte erzählen, die will einfach nicht weichen. Es wäre interessant wie mein Zimmer jetzt aussehen würde. Was ich mir am allermeisten wünsche?!

"Ich fang am besten von vorne an. Wenn ich unklar oder für dich unverständlich rede, sag es. Das passiert oft wenn ich mich aufrege!", mit sicherer Stimme beginnt sie zu erzählen:" Ich habe die beiden am Gang getroffen, wir wollten Frühstücken gehn, also wir sind auch gegangen. Ich hab die beiden gefragt was sie noch machen wollen, am letzten Ferientag. Alex wollte ein bisschen Quiddich spielen gehen, wenn ich mich recht erinnere und Rhonda sagte sie weiß es noch nicht. Oder es ist mir entfallen?! Egal, Alex fragte zurück und ich meinte ich würde, bitte lass mich fertig erzählen bevor du mir vielleicht genau das gleiche sagst was Alex sagen musste, später noch Darian, ja dieser Darian, treffen. Hmm, naja eigentlich ist das noch nicht so sicher, aber ich glaub nicht das er dem "Treffen" fernbleibt. Er hat eigentlich keinen Grund dazu!
Darauf hat Alex gemeint dass es keine gute Idee ist, dass ich das lassen sollte, blabla. Ich hab vielleicht überreagiert, aber ich hab nicht nach seiner Meinung gefragt, außerdem hat er sich aufgeführt als hätte er da ein Recht mitzureden. Rhonda hat nur sachte Stellung bezogen, jetzt tut es mir leid dass ich so gemein zu ihr war. Aber Alex Worte haben mich aufgebracht. Dann bin ich gegangen und mit dir zusammengestoßen."

Kurz atmet Aelish ein und fügt dann noch, etwas nachdenklicher hinzu:" Richtig irritiert hat mich das Alex so sauer gewirkt hat, als wäre er beleidigt, als hätte ich ihn enttäuscht, oder sonstiges?!"

Was sie selbst über Alex denkt lässt sie lieber bei sich, wer weiß, vielleicht würde Trisha es für gut befinden dass Alex zu sagen oder ihn darauf aufmerksam zu machen. Wenn sie ihm erzählt oder mit ihm auch über diese Sache redet, und dabei einbringt was sie gerade von Aelish gehört hat, ist es Aelish egal. Vielleicht wäre es sowieso besser gewesen ruhig zu fragen und nicht wie eine Furie mit Worten um sich zu schlagen.

Doch das kann ja noch nachgeholt werden...

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BeitragVerfasst: Mo 12. Feb 2007, 14:44 
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Aelish folgt ihr hinein in den Raum und macht es sich auch gleich auf dem Sofa bequem. Nach kurzer Zeit beginnt sie dann auch schon zu erzählen: "Ich fang am besten von vorne an. Wenn ich unklar oder für dich unverständlich rede, sag es. Das passiert oft wenn ich mich aufrege!", mit sicherer Stimme beginnt sie zu erzählen:" Ich habe die beiden am Gang getroffen, wir wollten Frühstücken gehn, also wir sind auch gegangen. Ich hab die beiden gefragt was sie noch machen wollen, am letzten Ferientag. Alex wollte ein bisschen Quiddich spielen gehen, wenn ich mich recht erinnere und Rhonda sagte sie weiß es noch nicht. Oder es ist mir entfallen?! Egal, Alex fragte zurück und ich meinte ich würde, bitte lass mich fertig erzählen bevor du mir vielleicht genau das gleiche sagst was Alex sagen musste, später noch Darian, ja dieser Darian, treffen. Hmm, naja eigentlich ist das noch nicht so sicher, aber ich glaub nicht das er dem "Treffen" fernbleibt. Er hat eigentlich keinen Grund dazu!
Darauf hat Alex gemeint dass es keine gute Idee ist, dass ich das lassen sollte, blabla. Ich hab vielleicht überreagiert, aber ich hab nicht nach seiner Meinung gefragt, außerdem hat er sich aufgeführt als hätte er da ein Recht mitzureden. Rhonda hat nur sachte Stellung bezogen, jetzt tut es mir leid dass ich so gemein zu ihr war. Aber Alex Worte haben mich aufgebracht. Dann bin ich gegangen und mit dir zusammengestoßen."

Aufmerksam folgt die Gryffindor den Erläuterungen von Aelish. Als diese dann geendet hat, nickt Trisha kurz und überlegt, was genau sie erwidern soll. "Tja, ich kenne diese Art Auseinandersetzung mit Alex gut. Auch wir streiten uns öfters, weil ich denke, dass man jeden Menschen zuerst einmal kennenlernen sollte, bevor man über ihn urteilt. Meiner Meinung nach ist Alex mit seinem Urteil manchmal zu vorschnell. Ich finde, wenn du dich mit Darian treffen willst, dann sollst du es auch tun. Natürlich musst du dir schon zu einem gewissen gRad sicher sein, dass es ungefährlich ist für dich, schließlich weiß man, wie Darian manchmal sein kann. Aber ich habe heute auch erst wieder eine tolle, neue Slytherinbekanntschaft gemacht. Du kennst doch Chloe Vernet, oder? Viele Menschen meiden sie und haben Angst vor ihr. Doch heute hab ich sie auf dem Weg zur Küche getroffen und wir haben uns super verstanden, was wohl die wenigsten geglaubt hätten. Du siehst also, dass nicht jeder so ist, wie es den Anschein hat und es sich auf jeden Fall lohnt sich eine eigene Meinung über die Person zu bilden. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen." Aufmunternd blickt Trisha zu Aelish und hofft, dass sie ihr das Richtige geraten hat.

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BeitragVerfasst: Mo 12. Feb 2007, 22:30 
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Aufmerksam hört sie zu, machen dass nicht alle die an der Person interessiert sind, über die gesprochen wird? Ja das Alex stur sein kann, dass hat sie soeben erlebt. Solange er sich nicht entschuldigt, und sie dies auch nicht tun muss, stört sie es wenig bis gar nicht. Sie hat meine zweite, offen dargestellte Frage über ihn nicht beantwortet. Hmm, ob er eifersüchtig ist? Ein schelmisches, glückliches Lächeln stiehlt sich auf ihr Gesicht. Doch gleichzeitig ist ihr unheimlich zu mute.

"Chloe?! Nein sagt mir nichts, ich hab nicht so viel mit den älteren Schülern zu tun, bin froh mit meinem kleinen aber feinen Freundeskreis! Er hat sich inzwischen eh beträchtlich erweitert. Für zwei Tage sind vier neue Freunde irre viel für mich!", grinsend sieht sie Trisha an und lehnt sich dann zurück. Sie lässt sich die Sache mit Alex noch einmal durch den Kopf gehen. Sollte sie mit ihm reden? Aber würde das dann nicht so rüber kommen als würde ihr das alles irre wichtig sein? Dabei würde sie es nur genießen mit ihm alleine zu reden, seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen. Ach Schwachsinn, alles blöde! IDIOTIN!!
Kurz runzelt sie die Stirn und setzt dann zum zweiten Teil ihrer Antwort an:" Hmm, so recht weiß ich nicht. Es steht sowieso nicht zu Debatte ob ich mich nun mit Darian treffe, vorausgesetzt er kommt. Er redet nicht viel, also wird es wahrscheinlich kein langes Treffen, und das war´s dann. Was will so ein Mensch hören? Über mich? Ha, das ich nicht lache.", plötzlich muss sie lachen, merkt sie das sie schon wieder vom eigentlichen Thema abgewichen ist, obwohl das mindestens so spannend ist wie das andere. Noch einmal setzt sie zu dem Ende ihrer langwierigen, nun ausgesprochenen Gedankengängen an:" Um zurück zu meinem eigentlichen Thema zu kommen; Es wird zwar irre idiotisch meinerseits rüber kommen, aber ich will mit ihm reden und einiges Fragen! Hmm, eigentlich hasse ich solche Gespräche, aber wenn man Antworten haben will, muss man anscheinend vieles in Kauf nehmen! Hey, natürlich hast du mir geholfen, es hilft mir immer meine Gedanken laut auszusprechen und eine Meinung zu hören! Auch wenns ich selber bin die antwortet!!"

Augenblicklich muss sie lachen und wird leicht rot, gesteht sie sich doch damit ein das sie leicht durchgeknallt ist, doch alle sind damit bis jetzt locker umgegangen und bei Trisha muss man sich nun wirklich keine Sorgen machen, oder?!

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BeitragVerfasst: Fr 16. Feb 2007, 15:13 
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Nach Trisha`s Antwort muss Aelish anscheinend zunächst einmal lächeln. Worüber genau kann sich die ältere Schülerin nicht denken, ist aber auch nicht so wichtig. Dann beginnt sie auch schon auf die verschiedenen Teile vom vorangegangenen Kommentar der rothaarigen Schülerin zu reagieren. "Chloe?! Nein sagt mir nichts, ich hab nicht so viel mit den älteren Schülern zu tun, bin froh mit meinem kleinen aber feinen Freundeskreis! Er hat sich inzwischen eh beträchtlich erweitert. Für zwei Tage sind vier neue Freunde irre viel für mich!" Nach diesen Worten grinst Aelish Trisha an, was diese mit einem fröhlichem Lächeln erwidert. Doch bevor, die Gryffindor dazu etwas sagen kann, ergreift die Fünftklässlerin erneut das Wort: " Hmm, so recht weiß ich nicht. Es steht sowieso nicht zu Debatte ob ich mich nun mit Darian treffe, vorausgesetzt er kommt. Er redet nicht viel, also wird es wahrscheinlich kein langes Treffen, und das war´s dann. Was will so ein Mensch hören? Über mich? Ha, das ich nicht lache.“ Nun folgt ein kurzes Lachen, bevor sie erneut ansetzt: " Um zurück zu meinem eigentlichen Thema zu kommen; Es wird zwar irre idiotisch meinerseits rüber kommen, aber ich will mit ihm reden und einiges Fragen! Hmm, eigentlich hasse ich solche Gespräche, aber wenn man Antworten haben will, muss man anscheinend vieles in Kauf nehmen! Hey, natürlich hast du mir geholfen, es hilft mir immer meine Gedanken laut auszusprechen und eine Meinung zu hören! Auch wenns ich selber bin die antwortet!!" Und wieder lacht die Schülerin, mit den unterschiedlichen Augenfarben, an zu lachen, wobei sie leicht rot anläuft. Da Trisha auch viel und gerne lacht, findet sie es nicht allzu sonderbar. Auch nicht ihre Worte, schließlich kommen die Gedanken des rothaarigen Mädchens auch oft genug ungeordnet aus ihrem Mund. So lächelt sie also Aelish freundlich an, bevor sie zu einer Erwiderung ansetzt. „Freut mich, dass ich dir helfen konnte. Und ich glaube, wenn man hartnäckig genug ist, bekommt man sicher auch aus Darian ein paar Informationen heraus. Bei dir sehe ich da keine Probleme.“ Die Gryffindor weiß kurz nicht, was sie noch sagen soll, da fällt ihr wieder ein, dass sie ja eigentlich auf der Suche nach Shandy war, als sie Aelish getroffen hat. Ein leichter Klaps mit der flachen Hand auf ihre Stirn soll wohl ihren Unmut über ihre eigene Vergesslichkeit verdeutlichen. „Scheiße, jetzt hab ich doch glatt vergessen, dass ich immer noch auf der Suche nach Shandy bin. Tut mir leid Aelish, aber ich muss wirklich dringend mit ihr sprechen. Wenn du willst, kannst du mich ja begleiten. Ich wird sie wohl zuerst in der Großen Halle suchen.“ Während dieser Worte steht Trisha schon auf, da sie jetzt so schnell wie möglich ihre Suche erfolgreich zu Ende bringen will.

(--> Große Halle, 2. September )

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