Aktuelle Zeit: Fr 29. Mär 2024, 15:15

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 7 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: 10. Oktober [Jahr 1]
BeitragVerfasst: So 30. Sep 2007, 23:02 
Offline
Administration
Benutzeravatar

Registriert: So 3. Sep 2006, 23:21
Beiträge: 1613
Dienstag, der 10. Oktober, 10 Uhr

_________________
Homo doctus in se semper divitias habet.
(Ein gebildeter Mensch hat immer Reichtum in sich.)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 30. Sep 2007, 23:02 


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 5. Okt 2007, 19:58 
Offline
Alumni [Gryffindor]
Benutzeravatar

Registriert: Mi 14. Feb 2007, 21:11
Beiträge: 261
Alter: 18
Beziehung: unklar
Erster Post, 10.Oktober

Laut ist es hier oben, sehr laut. Und zugig. Was so laut ist? Der Wind, unaufhörlich zieht er seine Kreise um den hohen Turm, verfängt sich in jede kleinen Ritze, und strömt in großen Mengen durch die glaslosen Fenster. Zugig ist es her ja schon immer gewesen, und auch gepfiffen hat es schon seit je her, doch an Tagen wie diesen, in denen der Herbst seinen stürmischen Wind Ausgang gewehrt, ist es alles andere als angenehm hier oben. Da kann es schon regelrecht zu einer leidigen Arbeit werden einen Brief an das Beinchen einer Eule zu binden. Doch während man selbst wieder aus dem zugigen Raum treten kann, sofern man die Eulerei als Raum bezeichnen kann, müssen sich die armen Tierchen mit dem Sturm und den bedrohlichen Wolken, welche er angeschafft hat und die sich bedrohlich finster auftürmen, auseinander setzen.
Ein leises Fluchen, kaum verständlich, werden die Worte doch vom Wind hinfort geweht, ertönt von der schwarzhaarigen Schülerin, der gerade ein Zettel, den sie an das Bein einer Eule binden wollte, aus der Hand rutscht. Kurz wird es von einer Windböe erfasst, droht kurz aus dem Fenster zu segeln, dann lässt es sich doch in eine Ecke tragen, wo es auf den Boden sinkt.
Ein kurzes Seufzen ertönt, dann macht sich Mai auf den Weg zu ihrem entfleuchten Stück Pergament. Den Wind ignorierend, der sich an ihrem gekürzten Rock der Schuluniform zu schaffen macht. Etwas genervt hebt sie es auf, betrachtet es. Na toll, die komplette Tinte ist verschmiert und das Blatt selbst verdreckt durch den kaum übersehbaren Eulenkot auf dem strohbedeckten Boden. Noch ein Seufzen.Dieser Tag ist heute schon die ganze Zeit so eigenartig verlaufen.
Erst die Rückgabe des Aufsatzes, welchen sie in Zaubertränke schreiben mussten. Natürlich eine schlechte Note, was denn auch sonst. Das war Theorie, mit Theorie kann sie einfach nichts anfangen. Dann war der Schokopudding aufgegessen gewesen bevor sie etwas davon essen konnte (Leon war der Übeltäter), obwohl sie sich den extra aus der Küche geholt hatte. Und als ob das noch nicht alles gereicht hätte, wurde sie danach noch von drei verschiedenen Leuten, einem Jungen aus der Sechsten, einem Mädchen aus der Fünften und einer Siebtklässlerin, gefragt, ob sie wisse wo Vany sei. Sieht sie so aus, als wüsste sie ständig wo er ist? Und Jack war auch nicht aufzufinden gewesen, was nützt einem eine Freundin, wenn sie nicht da ist damit man sich bei ihr beschweren kann über alles und jeden? Kurz schnaubt Mai-Lin, die mittlerweile wieder neben der Eule steht. So ein blöder Tag aber auch.
Vorsichtig fährt die Halbchinesin mit ihren Fingern über die Federn des Steinkauzes vor ihm, wird von seinen bernsteinfarbigen Augen fixiert, während er seinen Kopf leicht schief legt. Mai fixiert ihn ebenfalls mit ihren braunen Augen, während der Wind der seinen Weg hier rein findet mit ihren, heute mal offenen, Haaren spielt, und seufzt. Schön, erst ist sie genervt und jetzt irgendwie deprimiert. Was ist das nur heute? Und wo bitte ist Vany eigentlich? Und warum bitte frägt sie sich das gerade? Ein Kopfschütteln. Es hilft ja alles nichts, als erstes muss sie nun endlich diesen Brief erneut schreiben. So zaubert sie sich aus dem nichts einen Stuhl, lässt sich auf diesen nieder, holt aus ihrer Umhängetasche, die bis eben noch an ihrer Schulter hing, ein Pergament heraus und ihre Feder, welche von selbst Tinte besitzt und beginnt den Brief erneut zu schreiben.
Fünfzehn Minuten später, mit beträchtlicher Gänsehaut auf der weichen Haut ihres Armes, ist sie mit dem Schriftstück, welches an ihren Bruder geht, fertig. Zufrieden wenigstens dass endlich geschafft zu haben, bindet die Halbchinesin den Zettel an das Bein der Eule, welche geduldig gewartet hat, trägt den Steinkauz zum Fenster und entlässt den wenig begeisterten Vogel in den stürmischen Herbstwind.

--->Korridor

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 28. Okt 2007, 00:50 
Offline
Alumni [Slytherin]
Benutzeravatar

Registriert: Di 5. Sep 2006, 04:37
Beiträge: 2479
Spieler: Tanja
(Wald und Wiesen - 10. Oktober)

Da lehnt sie nun also. Ja. Fein. Mhm.
Und nun?
Isadora starrt die Kacheln auf der anderen Seite des Raumes an. Sie wird ganz sicher in der nächsten Zeit nicht aus dieser Mädchentoilette kommen, denn die Chance ist zu hoch, dass Mister Hemslaye ihr auflauert oder sich in der Nähe herumtreibt. Nein, nein ... sie bleibt artig hier und ... hm ...

Eine Viertelstunde später seufzt sie entnervt. So kann das doch nicht weitergehen. Toiletten sind nicht gerade für ihre Gemütlichkeit bekannt oder dafür, dass man sich dort so hervorragend amüsieren kann. Jedenfalls nicht auf eine Art, die Isadora zusagen würde. Jetzt käme ein Geist gelegen, mit dem man sich unterhalten könnte. Hauptsache es ist nicht Peeves, denn dann wäre sie schneller hier wieder draußen, als man gucken kann. Noch schlimmer als jede Verlobung ist dieser nervtötende Poltergeist mit dem ausgeprägten Sinn für sadistische Albernheit. Wenn jemand die Personifikation der sprichwörtlichen Nervensäge darstellen könnte, dann ganz sicher Peeves.
Nach einer weiteren Viertelstunde wäre sogar Peeves willkommen. Isadora ist ein paar Mal hin und her gegangen, hat ihr blasses Spiegelbild bewundert und die Tatsache bedauert, dass sie hier in den Kerkern ist. Denn sonst hätte sie sich einfach ans Fenster stellen und hinaus sehen können. So etwas kann sie stundenlang machen, während sie einfach an gar nichts denkt. In dieser Toilette gibt es allerdings nur Steinwände, die abweisend zurückblicken, wenn man sie zu lange anstarrt. Und eine Reihe von Toilettentüren, die ebenso wenig als Gesellschaft dienen. Noch nie schien zeitaufwändiger Durchfall reizvoller ...

Erst eine ganze Weile später legt die Slytherin eine Hand auf die Klinge. Kurz überlegt sie, dann zückt sie ihren Zauberstab. Ein knapper Spruch, eine komplizierte Handbewegung und ein Teil der Türe wird durchsichtig. Zumindest einseitig. Sie blickt hinaus, um zu sehen ob er vielleicht wirklich da draußen wartet wie die Katze auf die Maus. Aber so weit das Blickfeld reicht, ist nichts und niemand zu sehen. Vor allem niemand und das ist gut. Isadora öffnet die Türe mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck und tritt hinaus auf den Korridor, komme was wolle. Oder besser gesagt: wer wolle. Sollte es jemand mit schwarzem Haar sein, wird sie so schnell wieder in dem Toilettenraum verschwinden wie jemand, der zu viel Kaffee getrunken hat.

_________________
Viviamo attimi che valgono per sempre:
sono fulmini luminosi in cielo, tuoni forti che fanno tremare la terra,
attimi che danno un segno,
che ci fanno vedere la nostra propria strada.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 28. Okt 2007, 02:08 
Offline
Heiler-Novize
Benutzeravatar

Registriert: Fr 13. Okt 2006, 22:59
Beiträge: 6882
Wohnort: Hemslaye Manor/Hogwarts
Spieler: Dini
Alter: 19
Größe: 1,75 m
Kleidung: Schwarze Hose, schwarzes Shirt, Boots, Haare pink und wieder kürzer
Orientierung: Pan
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: -
Gesellschaft: -
(Wald und Wiesen - 10. Oktober)

Er steht vor einer Mädchentoilette. Er. Rhyll Hemslaye.
Seufzend schließt er einen Moment die Augen und legt den Kopf gegen das Holz der Tür, dann schüttelt er besagten Kopf und sucht sich eine gute Position zum Warten. Und das ist an die Wand gegenüber gelehnt stehend und die Tür im Auge behaltend, wie eben jene Katze, die Isadora so nett mit ihm verglichen hat. Eigentlich sollte er nicht hier sein, er sollte im Gemeinschaftsraum sein und dort auf sie warten. Oder ihr an einem anderen Tag auflauern, aber doch nicht hier! Und doch bleibt er hier stehen und wartet. Nun ja, Geduld ist ja bekanntlich eine Tugend und Rhyll hat viel davon. Er kann stundenlang warten und dann einfach zuschlagen, das ist hinreichend bekannt. Allerdings hat er das Gefühl, dass Isadora seine Geduld auf eine harte Probe stellen würde, selbst wenn sie hier irgendwann rauskommt.
Im Moment aber bekommt er die Gesellschaft, die SIE sich wohl wünscht, denn ein Geist kommt vorbeigeschwebt - der zweite am heutigen Tag, der ihn beehrt. Dieses Mal ist es allerdings der blutige Baron, der durch die Wand geschwebt kommt und direkt durch Rhyll hindurchschwebt, was dem Slytherin einen halblauten Schrei entlockt, gepaart mit einem Zittern. Es ist halt nicht schön, wenn man eiskalt geduscht wird.
Der Geist hält in seiner Bewegung inne und dreht sich auf der Stelle schwebend zu ihm herum, mustert ihn von oben bis unten und brummt eine knappe Entschuldigung, nur um dann die blassen Brauen in die Höhe zu ziehen. "Mister Hemslaye. Was machen Sie hier vor den Damentoiletten?"
Schön. Jetzt darf er sich vor einem Geist rechtfertigen? "Ich warte auf jemanden, der sich dort hinein verzogen hat, um mir aus dem Weg zu gehen.", antwortet er wahrheitsgemäß und mit leichtem Unmut in der Stimme, die der Baron allerdings völlig zu ignorieren scheint. Stattdessen verschwinden seine Brauen nun unter seinem breitkrempigen Hut mit der vorwitzigen buschigen Feder, die immer hübsch mitschwingt, wenn er sich bewegt.
"Ich hätte Ihnen soviel Taktgefühl zugesprochen, dass Sie die Lady nicht weiter belästigen, wenn sie sich vor Ihnen in diese... Örtlichkeiten zurückzieht."

ARGH! Ja ganz toll. Schelte von einem Geist. Rhyll schließt die Augen, schüttelt den Kopf und sieht den Baron dann abermals mit einem leichten Lächeln an. "Ich will sie nicht belästigen, ich will etwas mit ihr besprechen, etwas von äußerster Dringlichkeit, was so schnell wie möglich besprochen werden muss.", erwidert er nun mürrisch und verlagert sein Gewicht an der Wand ein wenig anders. Der Geist schaut ihn kopfschüttelnd an, murmelt etwas, was wie 'Diese Jugend' klingt und verschwindet dann schließlich durch die nächste Wand, neben der Toilette. Seufzend schaut der Slytherin auf eben jene Wand und entschließt sich, seinen Platz nicht vor sondern neben der Tür einzunehmen, nicht, dass Isadora noch aus dem Schlüsselloch guckt, um zu sehen, ob die Luft rein ist. Dass sie etwas ähnliches vorhat, nur weitaus eleganter, kann er ja nicht ahnen. Und so sitzt er nun neben der Tür, außerhalb ihres Sichtkreises und stützt den Kopf in die Hände. Warten... ja schön. Irgendwann muss sie rauskommen und wenn sie dann nicht panisch die Flucht ergreift... mh. Na ja, abwarten, nicht wahr?
Sein Warten wird auch insofern erst einmal belohnt, dass sich die Türe tatsächlich wieder öffnet. Rhyll hebt den Kopf, wartet aber ab, bis sie auf dem Korridor ist und erhebt sich dann erst von seinem Platz. Allerdings mit der ihm gegebenen Lautlosigkeit, jedes Geräusch vermeidend. Er will ein bisschen schneller reagieren und wenn er sich direkt vor die verfluchte Tür stellen und ihr den Rückzugsweg blockieren muss.

_________________
~*~Hogwartsplay-Spammer Deluxe~*~


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 31. Okt 2007, 02:45 
Offline
Alumni [Slytherin]
Benutzeravatar

Registriert: Di 5. Sep 2006, 04:37
Beiträge: 2479
Spieler: Tanja
Keiner da, feinfein. Isadora lächelt, ja sie lächelt wirklich. Sie lächelt den leeren Korridor an, bis ihr der eigene Schatten auffällt, der ein wenig zu groß scheint, zu breit, zu ... männlich. Mit einem Ruck dreht sie sich um und steht nur mehr indirekt vor der Toilettentüre, denn jemand steht dazwischen. Rhyll Hemslaye. Der momentan gefürchtetste Schüler von ganz Hogwarts. Isadora schnappt nach Luft, denn sie ist überrascht, schämt sich dafür, für das Versteckspiel ebenfalls und ist auch noch wütend, weil sie sich schämt, und weil Rhyll die Frechheit besitzt, ihr aufzulauern.
"Rhyll Hemslaye!", sagt sie, fast wie ihre Mutter immer 'Isadora Montague!' sagte, wenn sie von ihrem Verhalten not amused war. "Wie kannst du mir nur auflauern wie ein Wegelagerer?!" Dass sie mächtig empört ist, kann man sowohl an ihrer Stimme erkennen als auch an ihren funkelnden Augen, die vor allem aber entsetzt aussehen, weil ihr Rückweg abgeschnitten ist. Rhyll kann sie schlecht zur Seite schubsen, dafür ist er zu groß. Als sie bemerkt, dass sie ihren Zauberstab gezogen hat, blinzelt sie irritiert und steckt ihn wieder weg, ehe sie anfügt: "Hat man dir keine Manieren beigebracht? Unverschämtheit." Und sie nutzt den Trägheitsmoment dieser Standpaukenthematik, um sich beleidigt umzudrehen und davon zu stolzieren. Eigentlich sind ihr die Manieren völlig gleich, aber sie sind ein guter Vorwand für eine erneute Flucht. Wenn er auch nur ein wenig um seine Ehre bezüglich der Manieren fürchtet, kann er ihr unmöglich noch einmal folgen. Immerhin ist sie eine beleidigte junge Dame die einen Halunken stehen lässt. Wenn er ihr folgt, ist er nicht nur ein Halunke, sondern ein dreister Halunke.

Wie schön, dass man das Gesicht vorne am Kopf zu tragen pflegt. Denn so kann Rhyll Isadoras angespannte Miene nicht sehen, als sie davonrauscht. Sie hofft nur, dass es funktioniert. Es würde auch schon reichen, wenn er einfach zu verblüfft ist, um ihr sofort nachzugehen, dann könnte sie hinter der nächsten Ecke die geheime Treppe neben der Statue von Gertrude der Hässlichen nehmen und dann die Passage hinter dem Wandteppich von Gregorius dem Vielsagenden ... und wäre so schnell im Gemeinschaftsraum und gleich darauf im Mädchenschlafsaal, dass er sie den Rest des Tages nicht mehr zu Gesicht bekommt. Sie muss nicht zu Abend essen, das kann ruhig ausfallen.

_________________
Viviamo attimi che valgono per sempre:
sono fulmini luminosi in cielo, tuoni forti che fanno tremare la terra,
attimi che danno un segno,
che ci fanno vedere la nostra propria strada.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 31. Okt 2007, 03:15 
Offline
Heiler-Novize
Benutzeravatar

Registriert: Fr 13. Okt 2006, 22:59
Beiträge: 6882
Wohnort: Hemslaye Manor/Hogwarts
Spieler: Dini
Alter: 19
Größe: 1,75 m
Kleidung: Schwarze Hose, schwarzes Shirt, Boots, Haare pink und wieder kürzer
Orientierung: Pan
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: -
Gesellschaft: -
Einundzwanzig, zweiundzwanzig... na, wie lange wird sie brauchen, um ihn zu erblicken? Dreiundzwanzig, vierundzwanzig... Rhyll befindet sich nun hübsch dekorativ zwischen Isadora und ihrem Zufluchtspunkt. Eigentlich ja schon recht dreist, was er da veranstaltet, oder? Aber sie hat ihn noch nicht bemerkt - erstaunlich, sollte man meinen. Fünfundzwanzig, sechund... da dreht sie sich herum. Rhyll spart sich das Lächeln, auch wenn es ihm über die Lippen geistern will, als sie sich so offensichtlich erschreckt. Hübsch anzusehen, vor allem die Tatsache, dass sie nicht erschrocken aufquietscht und direkt die Flucht ergreift. Stattdessen hagelt es einen empörten Ausruf seines Namens und eine noch empörtere Frage, weshalb er sich hier herumtreibt. Jaah, warum denn nur?
"Ich bräuchte dir nicht auflauern, wenn du nicht vor mir flüchten würdest, Isadora.", gibt er gelassen zurück und bleibt stehen, wo er steht, auch als sie ihren Stab gegen ihn erheben will, auch wenn er aus einem reinen Automatismus heraus die Hand ebenfalls an den Griff seiner Waffe zucken lässt. Sie wird ja wohl nicht...
Nein, sie tut es nicht. Stattdessen blafft sie ihn gekonnt mit der schönsten Tonlage einer beleidigten jungen Frau an, wo er denn seine Manieren gelassen hätte und lässt ihn das zweite Mal heute stehen. Mehr oder weniger. Der Slytherin schaut ihr düster hinterher, aber er sieht davon ab, ihr erneut zu folgen. Einmal sich zum Affen machen reicht völlig und die Erziehung verbietet es ihm sowieso, auch wenn dagegen noch recht gewichtig der Brief in seiner Tasche wiegt, der schwer wie Blei zu sein scheint. Ein stiller Hinweis darauf, dass seine Eltern eine rasche Ausführung dieser Verlobung wünschen und ebenso auf baldige Erklärung von ihm warten, dass er seiner Zukünftigen brav den Hof gemacht hat.

"Schön. Wenn Madame nicht will... ein bisschen Spielraum ist immer.", murrt er leise in den Korridor, dann macht er auf dem Absatz kehrt und verschwindet in die entgegengesetzte Richtung, von der er weiß, dass er ihn zu einer Reihe unbenutzter Kerkerräume führen wird, die früher mal als Klassenräume genutzt worden waren. Angenehm ist es sicherlich nicht, aber was soll er machen? Nachrennen kann er ihr nicht, in den Gemeinschaftsraum wird er vorerst auch nicht gehen, weil das wieder nach Nachstellen aussehen würde - und er ist ja nun wahrlich kein solcher Kerl, der es derart nötig haben sollte, jungen Frauen aufzulauern. So zieht er sich in einen dieser Kerkerräume zurück und befreit mittels einiger Zauberstabschwenker die hier gestapelten Pulte von Staub und Schmutz, so dass er sich gefahrlos darauf niederlassen kann. Schön, und jetzt? Nun hockt er hier wie bestellt und nicht abgeholt, oder eben wie ein zurückgewiesener Liebhaber. Verflucht noch eins! Also eines ist sicher, er versteht Horatio vollkommen, dass der damals flüchten wollte. Fraglich wäre nun nur, was macht er jetzt? Seufzend lässt er sich rücklings auf eins der Pulte sinken und starrt die schmutzig - graue und tief hängende Decke an. Hoffen, dass keine Spinnen vorbeikommen... das wäre immerhin ein Anfang. Immerhin will er nicht zum Spinnenmörder werden, nur weil ihm langweilig ist.

_________________
~*~Hogwartsplay-Spammer Deluxe~*~


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 25. Nov 2007, 19:55 
Offline
Heiler-Novize
Benutzeravatar

Registriert: Fr 13. Okt 2006, 22:59
Beiträge: 6882
Wohnort: Hemslaye Manor/Hogwarts
Spieler: Dini
Alter: 19
Größe: 1,75 m
Kleidung: Schwarze Hose, schwarzes Shirt, Boots, Haare pink und wieder kürzer
Orientierung: Pan
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: -
Gesellschaft: -
Spinnen kommen keine, netterweise. Rhyll weiß nicht, wie lange er hier auf dem Tisch gelegen hat, es muss schon eine ganze Zeit sein. Oder es kommt ihm nur so vor, das ist natürlich auch möglich. Wenn man wartet, vergeht die Zeit immer zu langsam. Einmal ist Peeves vorbeigekommen und hatte seinen Frust ob der fehlgeschlagenen Kindereien im Korridor zur Bibliothek an ihm auslassen wollen, aber da hat der Poltergeist ihn wohl ein bisschen unterschätzt. Er war rückwärts durch die nächste Wand befördert worden und hatte sich seitdem auch nicht mehr blicken lassen. Alles in allem ist es also wieder störend ruhig geworden. Isadora... wo sie wohl steckt? Vermutlich auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum oder zum Essen. Entweder wird sie sich mit einem Haufen Menschen umgeben, damit er sie nicht aufsucht, weil sie weiß, dass er das nicht vor zig Leuten machen wird, oder sie versteckt sich in ihrem Schlafsaal, wo eh kein Junge hineinkommt. Und selbst wenn es möglich wäre, dort hineinzugelangen, wäre sie dort sicher vor ihm, weil er sich so etwas niemals wagen würde und auch das weiß sie. Schon dumm, wenn man zu höflich ist.
Rhyll seufzt und beschließt, dass er langsam aber sicher auch verschwinden kann. Der Tag ist ... na ja, fortgeschritten. Das Mittagessen würde er kaum das vierte Mal in Folge ausfallen lassen können, irgendwann würde ihn wahrscheinlich Professor Haughton beiseite nehmen und ihn fragen, ob er irgendwelche Probleme hat, weil er nichts isst. Seiner Hauslehrerin traut er etwas derartiges nicht zu, die schert sich doch gerade mal darum, dass man ihrem Haus Punkte vermacht und keine Schande bereitet. Mh... wobei ein Slytherin mit Essstörungen sicherlich ein Schandfleck wäre, aber da würde es eher Strafarbeiten und Zwangsernährung geben. Rhyll grinst leicht bei der Vorstellung und erhebt sich dann, immerhin kann er nun wahrlich nicht ewig hier sitzen bleiben.
KRACH. SCHEPPER. KLIRR.
~ Was zum...~
Rhyll ist blitzschnell von den Pulten runter und hat den Zauberstab schneller zur Hand, als man hätte Quidditch sagen können und man sieht einmal mehr, was für eine gute Reaktionszeit der Slytherin doch eigentlich hat, als er instinktiv hinter den Pulten Deckung sucht. Was für ein Getöse! Es scheint fast, als wolle jemand Hogwarts in Schutt und Asche legen. Nun, für gewöhnlich würde er demjenigen sogar einen Blumenstrauß überreichen, aber bitte dann, wenn er NICHT mehr zugegen ist. Ein weiteres Krachen und die Korridorwand scheint zu erzittern. Rhyll blinzelt ungläubig und überlegt, ob es gut wäre, sich aus der Deckung zu wagen, zu schauen, wer da draußen einen solchen Terror veranstaltet, oder ob er doch besser hier sitzen bleibt und wartet, bis sich die Stille wieder über Hogwarts gelegt hat. Nun... der Verstand sagt bleib sitzen und versteck dich. Die Neugier aber will wissen, was da los ist und im Endeffekt ist Miss Neugier um einiges penetranter als Mister Verstand und so bewegt Rhyll sich vorsichtig wie ein Seiltänzer zur Tür, immer wieder in die Knie gehend und den Zauberstab zu einem Schildzauber erhoben, wenn ein weiteres Krachen und Scheppern von draußen ertönt. Und je näher er der Tür kommt, desto mehr kann er Stimmen vernehmen. Zwei an der Zahl und es klingt nach Duell... nun, immerhin schon etwas. Kein großer Krieg, wie man erst hätte denken können. Kopfschüttelnd legt er die Hand auf die Türklinke, drückt diese vorsichtig herunter - immerhin könnten die Kontrahenten direkt vor der Tür sein - und öffnet diese dann ganz langsam und nur einen Spalt breit. Blitzschnell zieht er sie wieder zu, als ein Lichtblitz an der Tür vorbeisaust und in der nächsten Wand einschlägt. Wow. Okay, wer auch immer da zugange ist, der ist richtig gut drauf. Abermals öffnet Rhyll die Tür ein Stück, aber mehr um zu lauschen als zu schauen und dann hört er auch Nolans wütende Stimme durch den Korridor hallen, die einen Seilzauber brüllt. Und kurz darauf Nebulas Organ, der mit einem Schildzauber blockt. Ah... okay, das erklärt alles. Rhyll schließt die Türe wieder, oder will sie schließen, weil er nicht ins Schussfeuer von Nebula geraten will, der garantiert auch so richtig sauer ist, doch er kommt nicht wirklich dazu, denn eine weitere Stimme hallt durch die Korridore und die ist frostiger als der tiefste Winter am Südpol.
~ Schön, das gibt nicht nur Ärger, das gibt wieder Punktabzug, jede Wette.~
Und dem ist tatsächlich so. Stolze 90 Punkte Abzug und Strafarbeiten. Pff... hätte Nolan nicht eher eine Belohnung verdient, weil er Nebula vom Angesicht der Erde tilgen will? Aber so etwas sieht seine Hauslehrerin natürlich wieder nicht. Rhyll seufzt und wartet ab, er kann nun weder die Tür wirklich schließen, weil das auffallen würde in dieser Stille, noch kann er rauskommen - das würde auch Punktabzug geben, bei der Laune von Professor Sokaris. Juckt ihn zwar nicht, aber es gibt genug Leute die es juckt, die den beiden einen Spießrutenlauf aller erster Güte bringen würden, sollte das hier rauskommen und er will nicht zu den Läufern gehören. Aber auch nicht zu jenen, die sie deswegen fertig machen, er wird einfach nur still dasitzen und beobachten. Und lächeln, so wie jetzt, da seine Lehrerin davon rauscht. Vielleicht sollte er nun einfach mal rausgehen? Nein, besser nicht, er würde nur einen weiteren Fluch von Nebula kassieren, jede Wette. Also noch ein Weilchen warten, bis die Herrschaften sich verziehen, klasse. Rhyll ist gerade versucht sich wieder auf seine Pulte zu begeben, da hört er Nebulas ätzende Stimme durch den Korridor hallen, die einen ultimativ letzten Zauber fordert. Okaaay, er bleibt. So viel Dämlichkeit muss einfach beobachtet werden. Wie blöd kann man denn bitte sein, gerade einen Haufen Punkte zu verlieren und fröhlich da weitermachen zu wollen, wo sie gerade gestoppt wurden? Mit dem Risiko, erneut erwischt zu werden, weil der Hausmeister hier auftauchen wird, den Professor Sokaris holt? Nein, was für ein Vollidiot. Bleibt nur zu hoffen, dass Nolan ein bisschen intelligenter ist.
Aber andererseits... er ist ein Kerl. Zwar ein Kerl mit einer Begabung zur Magie, kein schlechter Schüler, aber ein Kerl mit hohem Testosterongehalt im Körper und der schaltet wohl das logische Denken zuweilen ziemlich aus. Revierverhalten, jaha. Er wird nicht kneifen, er wird dem Rivalen zeigen, dass er ihm ebenbürtig ist, dass er besser ist. Und es wird weitergehen. Nur der Stärkere wird überleben. Rhyll schüttelt den Kopf über soviel Blödheit und wartet. Wartet, dass Nolan annimmt, was er dann auch tatsächlich tut und dem Jüngeren ein ungläubiges Blinzeln entlockt.
Selten dämlich. Selten dämlich, dumm, unterbelichtet... Herrgott! Man setze bitte ein passendes Adjektiv ein.
"Ich bin soweit. Porta dolaris!"
Blinzeln. Und Stille. Rhyll schüttelt den Kopf und schaut hinaus auf den Korridor, aber ihm reicht schon das helle Licht, das die Korridorwände erhellt, um zu wissen, dass er sich nicht verhört hat. Dass Nolan tatsächlich gerade einen sehr alten, schwarzmagischen Spruch benutzt hat. Schwarzmagisch, aber so verschollen, dass er von der Magiesignatur her kaum mehr erkannt wird. Natürlich kennt er ihn, er wäre ein schlechter Schüler, wenn er ihn nicht kennen würde. Und deshalb ist das Geräusch von Leid kaum überraschend. Die gehen da nicht wirklich durch, oder? Der Sechstklässler kann über soviel Blödheit nur den Kopfschütteln, aber er muss sie auch mit eigenen Augen sehen und so tritt er in der Tat heraus und sieht gerade, wie Nolan aus dem Tor herauskommt und sich an der Wand hinabgleiten lässt.
Unglaube schleicht sich in den Blick des Slytherin, der die beiden Siebtklässler betrachtet und den Kopf schüttelt. Die sollen bloß zusehen, dass sie fertig werden, ehe Professor Sokaris zurück kommt und auf dne Lichtschimmer aufmerksam wird. Oder eben der Hausmeister, der das alles auch wieder melden würde. Und er sollte zusehen, dass er hier weg kommt, weil er nicht noch der Mitwisserschaft oder was auch immer bezichtigt werden will.
"Ihr seid so erbärmlich... wie blöd kann man eigentlich sein.", murmelt er leise und verschwindet, nach einem kurzen Blickwechsel mit Nebula, der ihn garantiert gesehen hat, weil er gerade in seine Richtung geblickt hatte, immerhin muss er durch das Tor durch und Rhyll stand hinter dem Tor. Er macht noch eine eindeutige Scheibenwischerbewegung vor seinem Gesicht, die klarstellen sollte, was er von diesem Treiben hält, dann macht er auf dem Absatz kehrt und verschwindet um die nächste Biegung. Er will hiermit nichts mehr zu tun haben und er hat wirklich besseres zu tun. Isadora suchen, zum Beispiel.

Letzter Post am 10. Oktober

_________________
~*~Hogwartsplay-Spammer Deluxe~*~


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 7 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Ähnliche Beiträge

23. Oktober [Jahr 3]
Forum: Eingangshalle
Autor: Hogwarts
Antworten: 8
23. Oktober [Jahr 3]
Forum: Sonstige Räume
Autor: Hogwarts
Antworten: 10
31. Oktober [Jahr 1]
Forum: Slytherin
Autor: Hogwarts
Antworten: 5
31. Oktober [Jahr 1]
Forum: Sonstige Räume
Autor: Hogwarts
Antworten: 19
31. Oktober [Jahr 3]
Forum: Eingangshalle
Autor: Hogwarts
Antworten: 29

Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group


Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Haus, Erde, Name, Haar, Familie

Impressum | Datenschutz