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 Betreff des Beitrags: 20. November [Jahr 2]
BeitragVerfasst: Fr 21. Mai 2010, 22:36 
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Freitag, 20. November

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Verfasst: Fr 21. Mai 2010, 22:36 


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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Do 10. Jun 2010, 22:03 
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Fliegen - die große Freiheit des kleinen Mannes. Oder so. Dante wird kein Werbetexter, so viel steht fest. Er weiß nur, dass es ein großartiges Gefühl ist, welches er sich im Geheimen verschafft wie etwas verbotenes. Andere haben nachts Fressanfälle und verputzen heimlich mehrere Tafeln Schokolade, rauchen heimlich hinter den Gewächshäusern oder sehen sich pikante Bildchen an, die in den dicken Schulbüchern gut verborgen werden. Dante fliegt. Eigentlich müsste er das nicht heimlich tun. Es gibt keinen Grund. Wenn nicht gerade Training ist, dann kann fliegen wer will. So lang er will. Kein Grund also, sich wie ein Verbrecher ins Stadion zu schleichen, sich nach Beobachtern umzusehen und erst auf den Besen zu steigen, wenn man sich sicher ist, völlig allein zu sein. Dante ist sein Flugstil nicht peinlich, das muss er auch nicht, im Gegenteil. Er schützt sich durch seine Heimlichtuerei lediglich vor den Anwerbeversuchen seiner Hausgenossen für die Quidditchmannschaft. Man hat es immer noch nicht aufgegeben, insbesondere Alette, obwohl sie in Gryffindor ist und nicht wollen kann, dass die Hufflepuffmannschaft stärker wird. Aber daran sieht man mal wieder, was für ein Quidditchfan Alette ist: ein gutes Spiel ist ihr wichtiger als dass ihre Hausmannschaft gewinnt. So etwas sind echte Sportfans. All die hauspatriotischen Fans, die nur zu den Spielen ihrer eigenen Mannschaft gehen, kommen da nicht ran. An Fanatismus, aber auch an ehrlicher Begeisterung. Dante findet diesen Wesenszug seiner kleinen Schwester bewundernswert, dennoch ist es eine Tortur, in regelmäßigen Abständen immer die selbe Diskussion mit ihr zu führen: dass man gerne fliegen und dass man gut fliegen kann, ohne gleich Quidditch spielen zu wollen oder zu sollen oder gar zu müssen. Ein begnadeter Tänzer muss auch nicht zum Musical, ein meisterhafter Maler muss keine Meisterwerke schaffen. Warum muss man müssen was man kann? Ähm. Dante hat sich gedanklich verwickelt und geht zum Sinkflug über. Kurze Zeit später landet er auf dem heiligen, heute halb gefrorenen Quidditchrasen für eine kleine Pause.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Do 10. Jun 2010, 23:48 
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Das knackende Geräusch der mit Reif bedeckten Wiese unter den Füßen und das Wissen, wohin ihn seine Schritte früher oder später bringen werden, hat etwas ungemein beruhigendes für Darian. Es ist nicht so, dass der Slytherin groß aufgewühlt, wütend oder zornig ist oder gar den Drang verspürt irgendjemand ungespitzt in den Boden zu rammen, und daher von Rhyll den Rat bekommen hat, sich abzureagieren – natürlich nicht an Mitschülern – sondern es ist die eigenen Stille, die ihn in die ruhige, eiskalte Novemberluft gelockt hat. Nicht, dass Darian je der große Redner war, doch in letzter Zeit verspürt er nicht einmal mehr das Verlangen jemanden weh zu tun, obgleich er es vom Verstand her durchaus bevorzugen würde, zumal zahlreiche Mitschüler bereits das Tuscheln beginnen ('Er hat wohl endlich eingesehen, dass er nicht einfach jeden Schlagen kann' oder 'Tja, da ist wohl jemand schwach geworden'). Und angestaute Wut braucht ein Ventil. Nur irgendwie, geht da zur Zeit nichts. Nicht einmal, als er Leander aufgesucht hat, der ihm bislang schon immer irgendwie hat helfen können. Der Anblick jedoch des niedergeschlagen wirkenden Ravenclaw, hat ihn sogar dazu veranlasst an diesem ruhig vorbei zu gehen und ihm lediglich einen – für Darians Verhältnisse – aufmunternden Blick zuzuwerfen. Was etwa gewirkt haben muss wie eine Schlange, die spielerisch um ihre Beute herumkriecht um sie letztendlich unberührt liegen zu lassen, in der Meinung ihr etwas Gutes getan zu habend, während die Maus Todesängste leidet.
Zusammenhängend betrachtet hat Darians schon fast trübsinnige Stimmung damit begonnen, dass er Leander an einem Abend total durch den Wind in einer Toilette über den Weg gelaufen ist. Aber es kann auch gar nicht anders sein, schließlich ist der feige Brillenwurm immer an allem Schuld, was in Darians leben schief geht. Suspendierungen, Strafarbeiten, Nachsitzen. Fast alles, weil ihm Leander über den Weg gelaufen ist, weil er existiert. Weil er Leander braucht. Das weiß der düstere Slytherin nur zu gut, und auch sein Lieblingsopfer weiß es, auch wenn er es ihm gegenüber damals im Wald verleugnet hat. Aber im Grunde hat der schmächtige Junge mit der Brille den finsteren Zeitgenossen mehr unter Kontrolle als es nach außenhin den Anschein hat. Aber was ist mit Leander geschehen, dass er so ... zerbrechlich ... wirkt?
Darian schnaubt innerlich, während er seinem Ziel – dem Quidditch-Stadion – allmählich näher kommt.
Er hat es allen ernstes in Betracht gezogen sich den komischen Iren zur Brust zu nehmen und ihn zu fragen, was er dem Siebtklässler angetan hat. Warum er dieses Vorhaben noch nicht umgesetzt hat, vermag er gerade nicht einmal zu sagen. Ein Grund mehr die Nase in den Flugwind zu recken und nachzudenken. Und um das ganze zu beschleunigen steigt er gleich hier auf den Besen, um in einem Meter Abstand zum Boden, die restlichen 50 Meter zum Spielfeld zurück zu legen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Fr 11. Jun 2010, 15:50 
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"", schallt es aus dem kleinen, braunen Radio, dass Râel auf ihrer Schulter trägt. Sie liebt dieses Lied. Das drückt sie auch mit ihrem Gang aus, bzw. mit ihrem Geh-tanz. Ja, die Runde um das Stadion hat sie fast nur tanzend zurückgelegt. Teilweiße sogar singend - diese Melodie reißt einfach mit! "Amasiko ethu", trällert Râel mit; sie persönlich hält nicht so viel auf ihre Stimme, aber wenn Musik läuft, hört man diese nicht so heraus.
Schon viel zu bald ist der Eingang vom Stadion zu sehen. Jetzt sollte sie besser ihr Radio wegpacken, denn Mitschüler, die trainieren, könnten sich gestört fühlen. Bis zum Eingang noch, dann ist es genug., schließt sie mit sich den Kompromiss. Wegen ihr würde sie auch während dem Fliegen weiterhören. Das Radio kann man nämlich vorn über den Besen hängen - und das funktioniert, sofern man nicht nach unten fliegt.
Der Eingang. Zeit, der Musik auf Wiedersehen zu sagen. Schweren Herzens stopft Râel ihr geliebtes Unterhaltungsgerät zurück in die Tasche. Stille. Aber nur außerhalb ihres Kopfes, innendrin läuft das Lied weiter. Das Mädchen lässt gedankenverloren den Blick durch das Stadion schweifen. Heute ist nicht viel los, nur eine einzelne Person ist hier draußen. Aber dennoch kann sie hier nicht bleiben. Gerade als sie sich umdrehen will, stutzt sie. Der Mitschüler kommt ihr bekannt vor. Sie sieht genauer hin. Ja, ganz sicher, diesen Jungen kennt sie - Dante! Kann das sein? Ihr Herz macht einen kleinen Freudensprung. Ob er sie noch kennt? Natürlich, er ist ja nicht so vergesslich wie sie. Aber wird er mit ihr reden wollen? Seit diesem etwas überraschenden und doch wunderbaren Halloweenabend haben sie sich nicht mehr gesehen. Mit gemischten Gefühlen steht Râel im Eingang, weder im Begriff sich auf den Rückweg zu machen noch weiter ins Stadion hineinzugehen. Sie will mit ihm reden, unbedingt, aber sie weiß nicht, wie sie ein Gespräch anfangen soll. Also steht sie dort, die Tasche in beiden Händen und Dante beim Landen zusehend. Er hat, wie sie nebenbei bemerkt, ein Talent für´s Fliegen.
Okay, genug Gedanken gemacht, jetzt wird gehandelt! Einen Schritt schafft sie, doch dann bleibt sie wieder stehen. Wenn er nur in ihre Richtung schauen würde, dann könnte sie ihm zuwinken...

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Di 15. Jun 2010, 21:56 
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Das Gute an der Kälte ist, dass man kaum schwitzt. Außerdem ist Dante nicht wirklich sportlich geflogen, wie er es sonst manchmal macht und was im Anschluss eine Dusche unabdingbar sein lässt. Kurz erinnert er sich mit einem Grinsen an jenen Tag, an dem ihn der Knuddelmuff seiner Schwester in der Mannschaftsdusche überrascht hatte. Und damit schmerzhaft zu Fall brachte. Dann, den Besenstiel in der Hand und den Blick zum Himmel gerichtet, denkt er an das Problem. Wie unangenehm. Er hatte es bisher verdrängen können und sich beizeiten darüber geärgert, da er nie der Typ für Verdrängung war und es auch nie sein wollte. Das Problem hat inzwischen einen Namen: Verliebtheitsangst. Zumindest nennt Dante es so. Er weiß, dass er sich damit auseinandersetzen muss, irgendwann, denn so kann es nicht weitergehen. Beziehungsweise könnte es so weitergehen, aber es wäre nicht gut. Leider ist ihm das Thema derart zuwider, dass er bis heute immer eine Ausrede gefunden hat, nicht näher darüber nachzudenken.
Seine Motivation zu weiterem Fliegen sinkt und auch sein Blick senkt sich gen Boden. Dante hat sich immer für einen völlig konfliktfreien Menschen gehalten, das ist die Crux. Er dachte, er wäre frei von seelischem Ballast, weil er die Dinge immer direkt angeht und vor nichts die Augen verschließt. Anscheinend gab es eine Ausnahme. Und am Ende steht die Frage: Warum Angst vor der Liebe? Vor tiefen Gefühle hat Dante keine Scheu, auch nicht vor festen Bindungen. Es muss also mehr dahinterstecken.
Im Zuge dieser selbstreflektierenden Überlegungen lässt er den Blick durchs Stadion schweifen. Und entdeckt Râel. Er erkennt sie sofort. 'Katzenmädchen!' geht ihm durch den Kopf, erst erfreut, dann nachdenklich. Auch sie ist eine von diesen Mädchen, die er nicht mit den Augen eines jungen Mannes ansieht. Er sieht sie mit Freundschaftsaugen, wenn man so sagen will. Gehört das zum Schutzprogramm? Erinnerungen an Katie kommen in ihm hoch. An die seltsamen Empfindungen, wenn ihm in manchen Momenten auffiel, dass sie eine junge Frau ist ... mit sämtlichen Merkmalen. Râel ist ebenfalls eine junge Frau. Eine sehr hübsche junge Frau sogar. Vielleicht ist es an der Zeit, andere Augen zu benutzen.
Dante geht auf Râel zu, lässt den Besen hinter sich schleifen und nimmt sich vor, genau jetzt damit anzufangen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: So 27. Jun 2010, 21:13 
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Jetzt hat er Râel auch gesehen. Ein Schauer durchläuft sie, als ihre Blicke sich treffen. Dante. Sie hat ihn sehr vermisst, was sie sich aber nicht eingestehen will. Immerhin kennen sie sich ja noch nicht lang, und an Liebe auf den ersten Blick glaubt Râel auch nicht. Was nicht heißt, dass es nicht passiert sein könnte, denn im Augenblick ist ihr nach Jubeln, Tanzen und Springen zumute. Würde Glück schwerelos machen, wäre sie schon längst auf und davon, die Weiten des Himmels erkunden.
Allerdings - um wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen - kann es ja auch sein, dass er einfach mit einem Gruß an ihr vorbei geht. Zum Beispiel, weil er noch lernen muss, oder weil er aus welchen Gründen auch immer keine Zeit für sie hat. Das strahlende Lächeln verblasst ein wenig, aber es erhellt weiterhin ihr Gesicht. Hach, diese Schmetterlinge... Die machen es schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Wo sie doch sonst so ruhig und gelassen sein kann, aber bei Dante spielt die Gefühlswelt nach eigenen Vorgaben.
Nun setzt auch Râel sich in Bewegung, entschlossen, diesmal die Erste zu sein, die etwas sagt. Ihre Schritte sind langsam und bedächtig, obwohl sie sich zusammenreißen muss, nicht einfach loszurennen. Wer weiß, wie Dante reagiert, wenn er von einer Halbfremden umgerannt wird. Auf halbem Weg verlässt sie nun doch teilweise der Mut und ihre Schritte stocken, werden langsamer und schließlich steht Râel wieder da, unfähig, eine Entscheidung zu treffen. Blödes Gefühlschaos! Also gut, dann ist sie eben ein wenig durcheinander, aber das muss man ihr ja nicht unbedingt ansehen. Schwungvoll wirft sie sich die Tasche über die Schulter und streicht sich ihr Pony aus dem Gesicht. Dann wird die eine Hand locker auf die Tasche gelegt, die andere in einer Rockfalte versteckt. Ja, so sollte sie einen entspannteren Eindruck machen. Nun gut. Mittlerweile sollte die Entfernung zwischen ihnen auch klein genug sein, dass man sich gut verständigen kann. Mit einem leisen "Hey.", dem man das Grinsen anhören kann, begrüßt Râel Dante.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mo 28. Jun 2010, 15:43 
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Weit kommt Darian mit seinen Gedanken allerdings nicht, denn wie so oft im Leben mag die Grundidee durchaus Potential haben, doch scheitert sie an der Ausführung. Warum? Schuld sind wie immer die anderen und ihre Ignoranz was die Freiheiten anderer betrifft. Es ist sicherlich nicht ganz richtig Darian in Verbindung mit der Einhaltung von Grenzen von Mitmenschen in Zusammenhang zu setzen, immerhin ist es er, der die – besonders körperliche – Selbstbestimmung oft genug übergeht und andere zu seinem Spielball macht. Doch es gibt Momente, da ist auch ein finsterer Slytherin im Recht.
­Gerade mit dem Gedanken beschäftigt, dass er doch einfach zu Leander gehen könnte und ihn fragen könnte, was mit ihm los sei, dringt ein dröhnendes Gelärme, das die Quelle vermutlich als Musik bezeichnen würde, an sein Ohr und reist ihn ein wenig unsanft aus seiner gedanklichen Welt.
Längst beim Quidditchstadion und den Mannschaftskabinen der Slytherins angekommen, unbewusst gerade dabei die Türe zu letzteren zu öffnen, macht der düster Siebtklässler auf der anderen Seite des Stadions ein Mädchen aus, nicht unweit von ihr ein anderer Typ. Welchen Häusern sie angehören, geschweige denn, wer die beiden sind, kann Darian auf die Entfernung nicht erkennen. Es ist ihm auch egal. Fakt ist, dass nicht nur jemand in dem Stadion ist, sonder dass es auch noch zwei sind, die ihn daran hindern in Ruhe ein paar Runden durch das novemberkalte Stadion zu drehen.
Wut kocht in Darian hoch, die Wut, die seit Tagen in ihm steckt und die er nicht kanalisieren kann, die nicht raus will, kann und nur all zu oft von dieser sonderbaren Melancholie, wenn man seine Stimmung so nennen kann, verdrängt wird. Wut darüber, gestört zu werden, darüber, dass es wieder einmal andere sind, die ihm etwas kaputt machen, wie es immer ist, wie es immer war. Er sollte den beiden zeigen, was es heißt die Pläne von Darian Cyres Damon zu durchkreuzen, er sollte sie ein wenig quälen, ihnen schmerzen zu fügen. Es würde ihm gut tun endlich seinen Zorn an jemanden auszulassen. Doch stattdessen steht der Siebtklässler nur da, die Faust um die Türklinke und die andere um seinen Besen geballt, unfähig seine Wut gegen andere zu richten. Und diese Unfähigkeit lässt erneut Unmut, Hass in ihm aufsteigen. Er hasst die anderen, die ihn mit ihrer bloßen Existenz quälen und beleidigen. Er hasst seine eigene Unfähigkeit sie das im Moment spüren zu lassen. Und er hasst Leander, da dieser an seinem Momentanen Zustand schuld ist.

Ohne dem Pärchen auf der anderen Stadionseite noch eines Blickes zu würdigen, dreht sich Darian auf dem Absatz um und verlässt das Quidditchfeld wieder. Seine scheinbare innere Ruhe, sein Drang nachzudenken, hat sich gerade in Luft aufgelöst. Er will sie einfach nur los werden, die innere quälende Wut, die seelischen Schmerzen, die sie ihm bereitet. Sie soll raus, weg, er erträgt es nicht länger. Er braucht etwas zum abreagieren, er braucht Leander!

Es dauert keine fünf Minuten, da ist der Slytherin zurück im Schloss, durchquert mit festem Schritt die Eingangshalle, seine Schlange rufend. Den halb ängstlichen, halb amüsierten Blicken seiner Mitschüler um ihn herum begegnet er mit kalter Ignoranz, schubst dabei einen Erstklässler zu Boden und eilt dann die große Treppe nach oben, als sich Ilrion nicht meldet. Wenn sein treuer Gefährte ihm nicht helfen kann, dann eben anders. Den Besen noch in der Hand wird dieser kurzerhand zur Leander-Such-und-Finde-Maschine.

Einige Treppen, Stockwerke, Korridore und aus dem Weg gefluchte Schüler später befindet sich der Slytherin vor einer Tür in dem Turm, in dem auch die Ravenclaws ihre Unterkünfte haben. Es fällt ihm gar nicht auf, dass er noch nie hier oben war und nicht im geringsten weiß, wohin diese Tür ihn führen wird. Für den Siebtklässler zählt nur, dass Leander hinter dieser sein wird.
Mit einem Schwung seines Stabes lässt er die Türe krachend aufschwingen.
„Leander!“, gewohnheitsmäßig in Parsel, donnert er in den Raum, macht den Ravenclaw auch gleich auf einer Fensterbank aus. Bedrohlich, den Stab erhoben und sein Lieblingsopfer finster anfunkelnd steht Darian im Türrahmen, für den Bruchteil einer Sekunde hoffend, dass es dem Kaninchen nicht auffällt, dass die Schlange ernsthafte Mühe hat ihre drohende Ausstrahlung nicht sogleich in sich zusammenklappen zu lassen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Di 29. Jun 2010, 13:25 
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Während Dante auf seine Entdeckung zusteuert, versucht er sich in flexibler Betrachtung. Also was haben wir da? Ein Mädchen. Râel Avaren. Sehr spezieller Name. Nein, halt, das ist schon wieder eine intellektuelle Geschichte. Mädchen. Blond. Hübsch. Einnehmendes Lächeln. Ein wenig ... schüchtern? Sie wirkt zögerlich. So, als denke sie zu viel darüber nach, wie sie gerade rüberkommt. Unsicherheit, hm, wieso? Dante gibt auf. Er analysiert schon wieder und das lässt sich auch kaum eindämmen, wie's scheint. Charakterfehler. Der Analyst sieht die Welt eben anders. Der Analyst ... sieht vor allem hauptsächlich. Vielleicht ist das das Problem. Er sieht, er denkt. Was fühlt er? Neugier. Na gut, das ist einfach. Natürlich ist Dante neugierig, denn er kennt Râel kaum und da gibt es viele Dinge, die er noch an ihr entdecken kann.
Hm, schon wieder so intellektuell.
Es sei denn, wir verstehen es zweideutig ... Dantes Blick gleitet, ohne dass er intervenieren könnte, über Râels Körper. Ähm, ja. Da gäbe es auch einiges zu entdecken. Irritiert blinzelnd bleibt Dante stehen und erwidert auf Râels Begrüßung ein blasses "Hi.", untermalt von einem ebensolchen Lächeln. Dafür sagt sein Blick weitaus mehr. Sehr wach, sehr aufmerksam sieht er der Slytherin ins Gesicht. Ist da noch Unsicherheit? Dann eine zweite, nicht ganz so wichtige und doch plötzlich präsente Frage: Hatte er jemals näheren Kontakt mit Slytherins? Freundschaftlichen Kontakt? Aus allen anderen Häusern hat Dante Freunde. Oder zumindest mal gehabt. Slytherin bildet eine Ausnahme, dabei glaubt Dante nicht einmal an die angeblich so großen Unterschiede zwischen den Häusern. Sind die Slytherins vielleicht doch lieber unter sich und die Vorurteile nicht nur Vorurteile? Warum bildet Râel dann eine Ausnahme?
Jaja, Dante ... ergehe dich nur in deinen Analysen. Halten sie mich davon ab, die Menschen an mich ranzulassen? Will ich der Beobachter sein, damit ich nicht Teil von etwas werde? Ist das Verstehen von Menschen mein Ersatz für das Lieben von Menschen? Kurz schweifen Dantes Gedanken zu seinem Vater und seiner Schwester. Die beiden sind die einzigen, die er nicht wirklich durchschaut und es auch gar nicht will. Jemanden zu lieben heißt, ihn nicht unbedingt immer verstehen zu müssen. Interessant.
"Ist ziemlich kalt hier. Hast du Lust, in der Großen Halle einen Tee mit mir zu trinken?" Dante will Râel nicht mit seinen inneren Vorgängen erschlagen, vor allem, da sie noch so unausgegoren sind. Vielleicht ist die beste Taktik, jetzt einfach mal nicht alles zu zerdenken und stattdessen ein wenig Zeit mit Râel zu verbringen. Und so wenig Analysen wie möglich.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mi 14. Jul 2010, 12:15 
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Dieser Blick. Anders als bei den meisten Menschen die Râel kennt, kann man an ihm viel mehr ablesen, als gesagt wurde bzw. was die entsprechende Person mit ihrer Mimik ausdrückt. Dante gehört also auch eher zu diesen Augenrednern. Nun, es ist oft sehr spannend, solche Menschen kennenzulernen, aber manchmal auch echt anstrengend.
Durch Dantes Frage wird Râels Aufmerksamkeit auf ihre Füße gelenkt, die inzwischen eine deutlich rote Färbung aufweisen. Ist ja auch kein Wunder bei diesen Temperaturen, aber trotzdem kann sie sich nicht überwinden, ihre Füße „einzusperren“. Barfuß kann man eben die Beschaffenheiten der verschiedenen Böden fühlen und hat auch ein besseres Gespür für Unebenheiten – als sogenannte Halbkatze ist das für sie sehr wichtig. Die Vorstellung, auf einer Gummischicht zu laufen, ist grausam und wird immer schnell verbannt. Tja, so kriegt sie eben kalte Füße, hat aber kein unangenehmes Gefühl. Warum also etwas ändern?
„Oh, ja, sehr gern! Langsam spür ich meine Füße nicht mehr, passt also prima.“, bekommt Dante zur Antwort. Ja, ein Tässchen Tee wäre jetzt wirklich sehr reizvoll, eine kleine Erholung sozusagen. Die Gesellschaft ist auch besser, als erhofft bzw. ist sie jetzt erst vorhanden. Allein macht nun mal alles weniger Spaß. So, Konversation führen, sonst verliert Dante vielleicht das Interesse an einem Gespräch (was ja nun gar nicht in ihrer Absicht liegt). „Und, wie geht´s dir? Bist du auch so viel mit Hausaufgaben beschäftigt?“, will Râel von ihrem Gegenüber wissen. Hui, plötzlich hat sie einen Haufen Fragen, die aber nicht alle auf einmal gestellt werden können. Immer schön eine nach der anderen. Wenn das mal funktioniert… sie hat ihm eben auch zwei gleichzeitig vorgelegt, ohne ihm Zeit zum antworten zu geben. Ha. Râel das kleine Plappermäulchen.

So, jetzt sollten sie aber auch mal losgehen, sonst sind noch alle Plätze besetzt, weil andere die gleiche Idee hatten. Ohne groß zu Fragen hakt Râel sich bei Dante ein und schleift in mehr oder weniger Richtung Ausgang.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: So 18. Jul 2010, 23:17 
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Erster Post, 20. November

Den Blick wie gebannt auf das Bild in seinen Händen geheftet, führen ihn seine Schritte unaufhaltsam Richtung Quidditchstadion. Seinen Besen fest unter dem Arm geklemmt, hat er sich dazu entschlossen ein paar Runden zu drehen. Seine Mutter hatte ihm erzählt, dass er damals schon ganz vernarrt ins Fliegen gewesen war. Lloyd hatte ihm - großzügig wie er zuzeiten war – seinen ersten Besen geschenkt.
Dafür ist Ned ihm auch noch bis heute dankbar. Ned hat Lloyd einiges zu verdanken, aber letztendlich hat er ihn weitaus mehr enttäuscht als sein leiblicher Vater das jemals getan hat. Wie auch, all die vergangenen Jahren, ohne jeglichen Kontakt. Er könnte ihn in Zukunft noch schwerer enttäuschen. Ned hofft es nur nicht und seufzt schwer, während er das kleine Häuschen in dem sich die Umkleiden befinden erreicht.
Zerstreut tritt er über die Schwelle ins Innere und lässt sich, nachdem er die Türe wieder hinter sich geschlossen hat, im hinteren Teil des Raumes auf einer der Bänke nieder. Nachdenklich stellt er seinen Besen neben sich ab und lehnt sich an die Wand, das Bild in seinen Händen betrachtend. Sie sahen glücklich aus. Er, seine Mum und sein Dad. Ned war zu dem Zeitpunkt an dem das Bild entstand nicht viel älter als zwei Jahre alt gewesen. Vermutlich sogar jünger. Seit drei Tagen und drei Nächten ist er nun volljährig. So viele Jahre sind bis dato vergangen. Und er ist tatsächlich versucht seinem Vater eine Chance zu geben ihn näher kennenzulernen. Und das Foto von ihnen dreien, dass sein Vater ihm zu seinem Geburtstag geschenkt hat, hat ihn sichtlich gefreut. Ned auf dem Schoß seines Vaters und seine Mutter, wie sie den Selbstauslöser der Kamera betätigt und es noch rechtzeitig zu Sohn und Mann ins Bild schafft.

Damals war die Welt noch in Ordnung und seit dem ersten Brief des Vaters hat sich viel getan in Neds Leben. Er hat nunmehr wirklich die Hoffnung, dass wenigstens halbwegs alles wieder gut wird. Selbst die Hoffnung, dass Taylor und er eines Tages wieder zueinander finden ist aktueller denn je. Er wird ihm die Zeit lassen, die er braucht um den Tod seiner Schwester zu verkraften und er hofft inständig, dass er trotzdem weiß, dass Ned trotz ihres dummen Streites jederzeit für ihn da ist. Seufzend lässt Ned den Kopf nach hinten sinken. Fragwürdig, ob Taylor überhaupt noch was mit ihm zu tun haben will. Vielleicht wird er weiterhin vergeblich darauf warten, dass ihm sein Freund verzeiht.

Leise fluchend springt Ned unvermittelt auf und schüttelt unwirsch den Kopf. Was soll das?, rügt er sich innerlich. Schluss mit den trübsinnigen Gedanken. Es geht doch wieder bergauf. Alles braucht eben seine Zeit und ob Taylor dir verzeiht oder nicht wird sich zeigen. Geübt streift er sich seine Trainingssachen über, wechselt die Schuhe und entschwindet Minuten später mitsamt seinem Besen der Umkleide. Schnellen Schritten strebt er das Spielfeld an und hält erst, als er die Mitte des Feldes erreicht hat. Ein paar Mal dreht er sich im Kreis, atmet tief ein, atmet tief aus, hält sein Gesicht gen Himmel und steigt zielstrebig auf den Besen, um sich die kalte Luft um die Ohren wehen zu lassen. Kurz darauf dreht er voller Elan seine Runden. Umkreist die drei Ringe auf der einen und die drei Ringe auf der anderen Seite, fliegt auf und ab und kreuz und quer über das Spielfeld und ist froh um die willkommene Ablenkung.

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my mind
is a home
i'm trapped in

and it's
lonely inside
this mansion.


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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mo 19. Jul 2010, 11:58 
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Heiler-Novize
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Registriert: Fr 13. Okt 2006, 22:59
Beiträge: 6882
Wohnort: Hemslaye Manor/Hogwarts
Spieler: Dini
Alter: 19
Größe: 1,75 m
Kleidung: Schwarze Hose, schwarzes Shirt, Boots, Haare pink und wieder kürzer
Orientierung: Pan
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: -
Gesellschaft: -
(-Sonstige Räume-)

Was lange wärt… oder so. Nachdem er Ned an Orten wie dem Gemeinschaftsraum, Bibliothek, Eulerei und in der Großen Halle nicht gefunden hatte, wollte er auf einen Zauber zurückgreifen, weil er nun echt nicht das ganze Schloss auf den Kopf stellen muss, oder. Und dann erst ist ihm in den Sinn gekommen, dass er an dem typischen Ort für Ned noch gar nicht nachgeschaut hatte. Soviel dann zur rhyll'schen Logik. Seufzend hatte er sich, als er schon im Gemeinschaftsraum war, ein wenig dicker eingepackt – diese neue Ludzafreiheit im Slytherinterritorium hatte immerhin ein paar Mängel, wenn auch zu verkraftende Mängel – und war nach draußen gewandert. Beißende Kälte schlägt ihm nun entgegen und der Siebtklässler schaudert kurzzeitig. Es ist wirklich kalt, oder aber dieser Trank verstärkt seine Nebenwirkungen, wenn man ihn regelmäßig einnimmt. Das würde er nach und nach noch entschlüsseln müssen, auch wenn er das Zeug nicht mal mehr ein ganzes Jahr einnehmen muss. Aber er weiß halt doch gern WAS er da schluckt. Auch wenn es von seiner Hauslehrerin kommt, die ihm nichts Böses, sondern eher die Ludza Truppe auslöschen will. Vor ihr hat er nichts zu befürchten, solang er sich an ihre Regeln hält und das tut er ja. Abgesehen von einigen nächtlichen Ausflügen zum Sterne schauen. Aber solang er noch nicht erwischt wurde, ist das auch kein Regelübertreten, wie er findet.

Schmunzelnd über diesen Gedankengang schlägt er den Weg zum Quidditchstadion ein. Die Schlossgründe sind trotz der Kälte gut besucht, überall treiben sich kleine Schülergrüppchen rum und nicht wenige der älteren Jahrgänge haben Gefäße mit tragbaren kleinen Flammen dabei, um sich zu wärmen. Herumlaufende Durmstrangschüler nicht, aber die können auch die Wärmezauber ausgesprochen gut, wie Rhyll weiß. Er selber legt auch noch einen entsprechenden Zauber auf sich, dickes Einpacken reicht bei ihm leider nicht mehr. Während sein Blick noch über das Gelände schweift, weil er vielleicht ein paar bekannte Gesichter aus seiner alten Schule sehen könnte, folgt er dem Trampelpfad zum Stadion. Auch dort ist reges Treiben, wie er schließlich bemerkt, als er angekommen ist. Eine jüngere Slytherin und sein Vertrauensschülerkollege Valesko – mitsamt Besen. Sein eigener Besen? Hu? Valesko kann fliegen? Also… natürlich kann er fliegen, jeder Zauberer und jede Hexe die an eine Magieschule geht kann fliegen, sofern es entsprechende Kurse in den Schulen gibt. In Hogwarts ist es so und der Hufflepuff ist seine ganze Schulzeit über in Hogwarts gewesen. Ergo, er kann fliegen. Aber er wusste halt nicht, dass er aktiv fliegt. Dass er gern fliegt. Seine Schwester ist ein Quidditchjunkie, das weiß er. Oder kehrt Valesko einfach nur den Boden, weil er gemerkt hat, dass er als Schlammblut kein besseres Dasein fristen sollte als ein Muggelhausmeister? Ähem. Ja. Rhyll scheucht diesen Gedankengang genauso schnell fort, wie er gerade gekommen ist und sucht lieber die Luft ab. Da oben schwirrt nämlich auch noch jemand herum. Sogar das Objekt seiner momentanen Begierde, ha. Ein zufriedenes Lächeln huscht Rhyll über das vermummte Gesicht und er schiebt den Schal von der unteren Gesichtshälfte. Einmal, damit er nicht aussieht wie ein entlaufener Terrorist und zweitens, damit er besser pfeifen kann. Dazu muss er nicht mal die Handschuhe ausziehen, er kann durch die Zähne pfeifen, hat er sich von den Stallburschen beibringen lassen. Scipio hört gut auf Pfiffe, mal sehen, wie gut Ned hört. Grinsend lässt er einen lauten Pfiff durchs Stadion hallen und winkt dann dem jüngeren Slytherin, der zu ihm schaut, dass er runterkommen soll.

Als dieser schließlich gelandet ist, hat sich Rhyll schon wieder vermummt. "Entschuldige bitte, dass ich dich so unterbreche, aber ich würde gern ein paar Worte mit dir wechseln, wenn das möglich wäre?", begrüßt er ihn ein wenig dumpf klingend durch den Schal. "Und wenn möglich irgendwo, wo es etwas wärmer ist." Sogar die Mannschaftsumkleidekabine wäre ihm da gelegen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mo 19. Jul 2010, 15:22 
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Eine nicht ganz so willkommene Ablenkung stellt Rhyll Hemslaye dar. Der dunkelhaarige Mitschüler winkt ihn zu sich runter, nachdem er sich seine Aufmerksamkeit durch einen gellenden Pfiff verschafft hat. Seufzend hält er im Flug inne und lässt sich langsam zu Boden sinken. Augenblicke später landet er vor dem älteren Slytherin auf dem Spielfeld. Den Besen neben sich aufgestellt und eine Hand in die Seite gestemmt blickt Ned Rhyll abwartend an. Lange muss er nicht auf eine Erklärung warten, weshalb Rhyll sein Trainingseinheit unterbrochen hat. Er verkündet ihm ohne Umwege, dass er gerne mit ihm reden würde. Für einen kurzen Moment ist Ned verblüfft. Was könnte der Anlass für eine Unterredung mit ihm sein? Geht Rhyll ihm doch eigentlich eher aus dem Weg, als ein Gespräch mit ihm zu suchen. Vorausgesetzt es gibt nichts worüber er mit ihm reden müsste. Und das ist auch schon eine Seltenheit. So gesehen von seiner Seite aus noch nie wirklich vorgekommen. Stirnrunzelnd nickt Ned zu dem Umkleidehäuschen, während er sich leicht verwirrt durch die Haare fährt. „Also, du könntest für einen Moment mit in die Umkleide kommen. Ich denke, ich bin mit meinem Training für heute auch durch.“
Mit diesen Worten geht er voraus und führt Rhyll zu dem Umkleidehäuschen. Nachdem er die Türe aufgeschlossen hat und dem Älteren den Vortritt ins Innere lässt, schließt er sie wieder, um Rhyll in den hinteren Teil des Raumes zu dirigieren und sich selbst auf die Bank niederzulassen, auf der noch immer das Bild mit seinen Eltern liegt. Seufzend dreht er es auf die Rückseite. Rhyll muss es nicht unbedingt zu Gesicht bekommen. Der werte Herr ist sowieso schon die Neugierde in Person. Und auf ein ausschweifendes Gespräch mit ihm hat Ned gerade auch nicht unbedingt viel Lust. Er ist müde und braucht ganz dringend eine Dusche sowie ein warmes Bett. „Nun gut, worum geht’s?“, richtet er das Wort an Rhyll, während er die Arme vor der Brust verschränkt und sich zurücklehnt. „Entschuldige bitte, ich will nicht unhöflich klingen, aber es wäre gut, wenn wir es schnell hinter uns bringen könnten. Nichts gegen dich, aber ich bin ehrlich erschöpft und brauche dringend eine Dusche und ein warmes Bett.“, fügt er zur Erklärung an, während er Rhyll zuzwinkert und ihm ein Hauch eines Lächelns zukommen lässt.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mo 19. Jul 2010, 16:45 
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Wirklich erfreut scheint er nicht zu sein, dass er ihn vom Training runtergeholt hat. Rhyll schmunzelt – hinter seinem Schal fällt das nicht mal wirklich auf – und nickt auf die Bemerkung hin, dass sie ja kurz in die Umkleidekabinen gehen könnten. Prima, immerhin warm. Oder wärmer. Geheizt wurde da drin ja auch nicht. Buah, allein die Vorstellung, dass man da in der Kälte duschen müsste… nein, er kann seine Zeit sinnvoller nutzen. Mit Lernen beispielsweise, oder als guter Samariter der Slytherins. Langsam mutiert er ja schon dazu. Kann natürlich auch einfach am Vertrauensschülerposten liegen, das weiß er nicht so genau. Fakt ist, er kümmert sich brav um das Wohl anderer und das wird garantiert auch in seinem Zeugnis am Ende stehen. 'Kümmert sich stets um seine Mitschüler und übt sein Amt des Vertrauensschülers zu vollster Zufriedenheit aus' oder so etwas. Brav, hält sich an Regeln, tut was man sagt. Kopfschüttelnd geht er mit Ned mit und lässt sich in die Umkleidekabine bringen, wo er sieht, wie Ned ein Bild herumdreht, damit er die belichtete Fläche nicht zu Gesicht bekommt. Nun gut. Er ist ja auch nicht hier um mit ihm über irgendwelche Bilder zu debattieren. Dafür wegen etwas ganz anderem und Ned erklärt ihm auch gleich noch, dass er nicht sonderlich viel Zeit hat. Klar. Kalt, durchgefroren und dann ein Gespräch mit einem nicht allzu gemochten Mitschüler führen müssen. Er spricht tatsächlich von einer Dusche, bah. Und von einem… Bett. Rhyll blinzelt irritiert, es ist doch eigentlich noch recht früh? Aber nun ja. Quidditch schlaucht, da muss man früh ins Bettchen. Grinsend nickt er und streicht sich eine Strähne hinter die Ohren – er hat sich nun wieder ein wenig ausgepackt, immerhin ist es hier nicht sooo kalt wie draußen.

"Klar, verstehe ich. Ich will dich auch nicht allzu lang aufhalten.", erklärt er und mustert den Jüngeren nachdenklich. "Ich bin hier, weil ich vorhin eine Unterredung mit Taylor hatte. Er erzählte mir von euren Differenzen bezüglich dessen, was du gesehen hast." Gut, das klingt nun ein bisschen kryptisch, aber so kann man auch gleich mal austesten, ob Ned schalten kann. "Und er hat mir auch von eurem Streit diesbezüglich erzählt. Von eurem kleinen Duell. Er würde sich gern mit dir aussprechen, weiß aber noch nicht so recht, wie er dir gegenübertreten soll. Wegen allem, was passiert ist und dem, was er dir noch erzählen müsste. Da ist nämlich noch einiges dazugekommen, seit ihr nicht mehr miteinander sprecht und ich denke, er braucht dich als Freund. Darum bin ich auch erst einmal hier, um dich… sagen wir, ein wenig vorzubereiten auf das, was dann kommen würde, solltest du das wollen. Er hat mit Miss Milliminster gesprochen, nachdem sie mitbekommen hat, was er sich antut und sie hat ihm auch vor Augen gehalten, dass er reden muss, damit es ihm besser geht. Er weiß nur eben noch nicht so recht wie er es dir nahe bringen soll, will es aber tun. Er hat mittlerweile verstanden, dass du ihm nur helfen wolltest und nur ein wenig… überreagiert hast. Weil du dich um ihn sorgst." Jaha! Der böse böse starke Ned Hawke sorgt sich um seinen Freund, buah. Zum Glück hört das hier keiner. Rhyll verstummt nun erst einmal und schaut ihn abwartend an. Er hat den Anfang gemacht, nun bleibt es Ned überlassen, ob er darauf eingeht oder lieber gleich einen Rückzieher macht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mo 19. Jul 2010, 18:47 
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Eben noch dick eingemummelt in Schal und Umhang, hat sich Rhyll nun ein wenig enthüllt. Ned beobachtet ihn schmunzelnd. Abwartend. Das Adrenalin, das noch bis eben durch seinen Körper gepumpt wurde und für wohlige Wärme sorgte, ist allmählich auch verschwunden. Es macht hingegen Platz für die eisige Kälte des Novembertages, die auch langsam aber sicher von Ned Besitz ergreift. Sein Blick wandert kurz zu den Duschräumen. Klar, dass er sich unwohl fühlt. Er hat geschwitzt. Hat sich sportlich betätigt. Da ölt man selbst im Winter. Wichtig ist da die Dusche dahinter, wenn man sich keine üble Erkältung einfangen will. Aber solange wird das Gespräch mit Rhyll hoffentlich auch nicht dauern.
Zurück zu Rhyll. Was ist sein Anliegen? Die Antwort darauf folgt auf dem Fuße. Er hatte eine Unterredung mit Taylor. Ned schluckt augenblicklich. Sein Blick verdüstert sich. Daher weht der Wind also. Schickt er den guten Rhyll nun vor, um ihn um Verzeihung zu bitten? Traut er sich nicht allein in sein Blickfeld zu treten? Enttäuschung macht sich in dem blondhaarigen Slytherin breit. Ist er so angsteinflößend, dass man ihm ohne Hilfe von außen nicht mehr unter die Augen treten kann? Ist das wirklich so? Seufzend ballt er die Hände zu Fäusten und schließt kurz die Augen. Taylor, das kann doch wirklich nicht so schwer sein. Ich hab dir doch nichts getan, appelliert er in Gedanken mit zusammengebissenen Zähnen an Taylor. Ich wollte dich bestimmt nicht verletzen. Ich bin doch noch immer dein Freund.

Minuten lang hält er die Augen noch geschlossen, öffnet sie erst wieder, als Rhyll innehält. Endlich, er hat aufgehört zu reden. In Gedanken versucht Ned sich zu sammeln. Die passenden Worte zu finden. Es war schwer zu lernen, nicht alles auszuspucken, was er denkt. Und wenn er gedankenlos daher brabbeln würde, wie es doch vor nicht allzu langer Zeit eine seiner mitunter schlechten Eigenschaften war, die es galt abzuschaffen, würde er Rhyll nun mit Sicherheit anschnauzen. Ihn fragen, was ihn das zwischen Taylor und ihm anginge. Was das überhaupt soll, dass Taylor mit ihm redet und nicht gleich zu ihm kommt. Dass er bestimmt nicht mit ihm über ihre Freundschaft debattieren wird und dass er gleich die Kurve kratzen kann. Damit würde er diese Unterhaltung als beendet erklären und Rhyll wieder vor die Türe setzen. Früher aber hätte er Rhyll noch nicht einmal mit in die Umkleide genommen und hätte schon gar nicht das Training abgebrochen, nur weil ein gewisser Hemslaye meint ihn dabei stören zu müssen.
In diesem Sinne läuft das alles schon gleich anders als Ned-typisch ab. Die Zeit hat auch ihn verändert. Im Augenblick weiß er nicht, ob das unbedingt so gut ist. Er würde Rhyll nun lieber hochkant vor die Türe setzen, als sich auf ihn einzulassen. Es fällt ihm sichtlich schwer zu wissen, dass Taylor mit seinen Problemen nicht mehr gleich zu ihm kommt. Und dass er Rhyll vorschickt um seinen Ex besten Freund auf das vorzubereiten, was noch auf ihn zukommen würde, wenn er es zulässt. Andererseits verspürt er einen gewissen Stolz auf Taylor. Er hat sich an Miss Milliminster gewandt. Ned hatte ihm gesagt, er solle sich helfen lassen. Gut, er wollte sich nicht von Ned helfen lassen. Vielleicht kostet das eben auch einfach wieder Überwindung zu jemand zu gehen, der einem eine Menge bedeutet. Um ehrlich zu sein, hätte Ned das hundertprozentig auch nicht gekonnt. Er hätte sich lieber an einen Außenstehenden gewandt, als an Taylor, der ihm nahe steht. Er kann Taylor also gar nicht böse sein.
Und gut, dass er es vorzieht erst zu denken und dann zu reden. Er hätte sich im Nachhinein sicher wieder als schlechter Mensch gefühlt. Jemand der auf den Gefühlen anderer herum trampelt. Dabei will er bloß Frieden. Ja, er will Frieden. Und darum hat er sich auch felsenfest vorgenommen sich zukünftig in Disziplin zu wahren und selbst unwürdigen Personen wie dieser Rhonda Wilkins nicht offenkundig zu zeigen, dass sie ihn anwidern. Er muss sich in Taktik üben, um eine erfolgreiche Berufslaufbahn einzuschlagen. Das hatte ihm Sokaris als Bemerkung auf sein letztes Zeugnis geschrieben. Mal schauen, ob er das nicht in die Tat umsetzen kann. Wäre doch gelacht, wenn nicht. Er weiß schließlich immer noch, wo er hin will. Nach ganz oben. Und da kommt er auch hin.

Stumm betrachtet er Rhyll wieder, nickt leicht, um ihm zu zeigen, dass er verstanden hat. Sich wieder gerade hinsetzend, stützt er die Ellbogen auf den Knien ab und faltet die Hände ineinander. Nachdenklich lässt er den Blick durch den Raum schweifen. „Es ist gut, dass Taylor sich dazu überwunden hat, sich an jemand zu wenden, der die Möglichkeit hat ihm zu helfen. Miss Milliminster war da eine gute Wahl.“, äußert er sich an Rhyll gewandt dazu. „Ich glaube ich habe ihm wenig geholfen, als ich diesen dummen Streit entfacht habe. Ich wusste das Messer seiner Schwester bedeutet ihm alles. Aber ich war mir auch sicher, ich könnte ihn damit endlich wachrütteln. Nur hab ich wieder nicht gründlich nachgedacht bevor ich gehandelt habe. Das hat sich wieder einmal als Fehler herausgestellt.“, fügt er an und mustert Rhyll durchdringend, als würde irgendwo in seinem Inneren ein Lichtlein aufgehen und ihm den Weg weisen.
Leise seufzend richtet sich Ned wieder auf und stützt die Arme auf der Bank ab. „Ich denke ich sollte dir danken, dass du dich um ihn kümmerst und ihn nicht hilflos sich selbst überlässt?“, meint er zu Rhyll und äußert seinen Dank viel mehr als Frage. Er weiß ja nicht, ob der Dank angebracht ist. Er verspürt nur den Drang ihm zu danken. Seit wann verspürt er überhaupt den Drang irgendjemanden zu danken? Insbesondere Rhyll Hemslaye? Er will dem Hauskameraden überhaupt nichts unterstellen und nein, das tut er nun auch nicht, verschwendet nicht mal einen Gedanken daran es zu tun. Rhyll wird es lediglich getan haben, weil es seine Pflicht als Vertrauensschüler ist und Taylor eben einfach sein Hauskamerad.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Di 20. Jul 2010, 10:28 
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Neds Mienenspiel ist einmalig. Es wirkt, als würde ein Gewitter über sein Gesicht hinwegziehen und Rhyll beobachtet dieses Schauspiel interessiert bis fasziniert. Fasziniert, weil er selten so viele Emotionen in so wenigen Sekunden hintereinander hat wechseln sehen. Sein Blick verdüstert sich, Schatten legen sich über seine Augen. Enttäuschung wird rasch abgelöst von Resignation, leiser Wut und ein wenig Hoffnungslosigkeit, je mehr Rhyll spricht. Es ist wirklich faszinierend und Rhyll weiß, dass er den Jüngeren zum Nachdenken gebracht hat. Das sieht er ihm an und genau das hat er auch mit seinem Auftritt bezweckt. Er wollte Ned aufrütteln, ihm zeigen, dass Taylor zwar gern wieder gut Freund mit ihm wäre, sich aber nach diesem Streit nicht so recht traut. Er wollte ihn neugierig machen und er wollte ihn dazu bringen, sich wieder auf Taylor einzulassen, ihm zu helfen, ihm zur Seite zu stehen und diesen Streit zu vergessen. Und er wollte es natürlich so machen, dass Ned ihn nicht hochkant rausflucht. Darum nur die leicht eingestreuten kleinen 'Leckerbissen' die ihn anlocken sollen.
Tja, was soll er sagen… es hat gefruchtet. Er sitzt noch hier und Ned, der zwar die Hände zu Fäusten geballt hat, denkt nach. Das ist gut, das hatte er bewirken wollen. Aufmerksam beobachtet Rhyll seinen Mitschüler und versucht aus seinem Mienenspiel weiterhin zu lesen und zu deuten. Es ist nicht nur faszinierend, wie viel man scheinbar innerhalb weniger Sekunden ausdrücken kann, es ist auch sehr aufschlussreich die Gesten zu deuten. Ned ist angespannt, wütend, traurig und enttäuscht und unsicher. Seine Gestik schreit es Rhyll förmlich entgegen, immerhin wurde ihm über Jahre hinweg genau das abtrainiert. Diese Gefühlsregungen zu sehr zu zeigen, um nicht offen angreifbar für die Gegner zu sein. Lieber ein hübsches Puppengesicht als ein offenes Buch, das man lesen kann wie man möchte und dementsprechend zum Gegenschlag ausholen kann. In diesem Fall ist es gut, dass Ned ein solch offenes Buch ist, sonst könnte Rhyll seinen Plan nicht umsetzen.

Und dieser hat schließlich gefruchtet, das hört er nicht nur an Neds Antwort sondern er sieht es auch wieder. Er setzt sich und stützt das Kinn in die Hände. Nachdenklichkeit zeigt sich auf seinem Gesicht. Bingo. Der Ältere lächelt still in sich hinein, lässt aber nichts davon nach Außen dringen sondern schaut Ned einfach nur ruhig an, hört ihm zu und lässt ihn erst einmal aussprechen, ehe er einen Moment noch schweigt und dann erst wieder das Wort an ihn richtet. Beobachten und Deuten des Mienenspiels sind eine Sache, die richtigen Worte wählen eine andere. Worte sind zuweilen schärfere Waffen als Messer und wirkungsvoller als Flüche, das hat er schon früh gelernt. Sie können verletzen aber sie können auch heilsam wirken und im Moment will er… heilen.
"Er kam erst heute damit zu mir, aber ja, ich habe ihn natürlich nicht damit allein gelassen. Es geht auch noch weiter, ich will nachher mit ihm zu Professor Sokaris gehen.", erklärt er erst einmal und streicht sich dann durch die Haare. Wieder ein kleiner Leckerbissen ganz nebenbei eingeworfen, der Ned bei der Stange halten soll. Aber bevor er näher darauf eingeht, sofern Ned nachfragt, will er diesen beruhigen. "Weißt du, ich denke nicht, dass es ein Fehler war, den du da begangen hast. Du wolltest ihm helfen und ihn aufrütteln, wie du sagtest. Das hast du getan, in jedem Fall. Die Mittel und Wege waren vielleicht ein wenig drastisch, aber im Endeffekt hätte es nicht besser sein können, denn auch wenn ihr euch zerstritten habt, er hat gemerkt, dass du alles für ihn tun würdest. Du würdest dich sogar mit ihm duellieren, um ihn aus diesem Kreis zu reißen." Aufmerksam mustert er Ned, wartet ab, wie er diese Sichtweise aufnimmt. Manchmal ist es schwer, sich selbst einzugestehen, dass man etwas richtig gemacht hat, wo doch die Folgen eigentlich genau das Gegenteil weisen. Aber manchmal hat man auch nicht den richtigen Blickwinkel, dafür sind dann Außenstehende gut.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Di 20. Jul 2010, 16:49 
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Und abermals begeht Ned den Fehler dem Älteren seine Gefühle wie seinen Kopf auf einem Silbertablett zu präsentieren. Er ist viel zu leicht zu durchschauen. Wieso lernt er nicht dazu? Andererseits ist ihm die Sache mit Taylor viel zu ernst und Rhyll hingegen scheint es fremd zu sein sich um jemanden zu sorgen. Außer um sich selbst. Und wenn doch, ja, dann kann er seine Gefühlswelt erfolgreich hinter verschlossenen Riegeln halten. Ned sieht auf, sucht den Blickkontakt zu Rhyll, nur um ihn dann eisern stand zu halten. Er wird nichts aus Rhylls Augen lesen können. Er hat einfach bloß dieses Puppengesicht aufgesetzt. Wie üblich. In den seltensten Fällen mal ein Lächeln, dass nicht gekünstelt wirkt. Der Vertrauensschüler wird das wohl auch wieder als Pflicht ansehen. Seinen Mitschülern zu helfen, bedeutet bei den Lehrern einen Stein im Brett zu haben. Und natürlich wird Hemslaye auf seinem Abschlusszeugnis wieder in den höchsten Tönen gelobt. Wie aufopfernd er sich doch wieder um die kleinen und großen Probleme seiner Mitschüler gekümmert und ihnen wie selbstverständlich bei der Problembewältigung unter die Arme gegriffen hat.
Jaja, der ehrenwerte Rhyll. Nein, Ned kann ihn noch immer nicht leiden. Bei ihm kann man sich nie sicher sein und man darf sich schon gar nicht um ein einziges Wort verzetteln. Das könnte einem zum Verhängnis werden. Bisher haben sich noch keine bösen Überraschungen angekündigt. Er hofft schwer für Rhyll dass das auch so bleiben wird. Aber was weiß er schon von Ned. Überhaupt gar nichts. Und er wird in seiner Gegenwart auch zukünftig nicht aus dem Nähkästchen plaudern. Es reicht schon, dass Taylor das getan hat. Nein, er versucht keine Miene zu verziehen. Sein Gesichtsausdruck bleibt ernst. Und er wird seine Gefühle gefälligst auch für sich behalten. Da können wir gleich mal testen, wie gut das funktioniert. Ja, er muss noch eine Menge lernen, aber wer sagt, dass er das nicht auch bewältigt. Er ist schließlich Ned Hawke und nicht irgendwer. Und er ist kein Halbblut. Er ist reinblütig, genauso wie Rhyll. Das Gesicht für weitere Mienenspiele unzulänglich lächelt Ned in sich hinein und verschränkt nur wieder die Arme vor der Brust. Rhylls Blick weiterhin standhaltend.

Zur Sokaris will Rhyll nach ihrem Gespräch mit Taylor gehen. Ja klar, er ist ja der kleine Liebling der Professorin. Der wird bestimmt was reißen können. Nur warum soll die nächste Anlaufstelle die Sokaris sein. Da ist doch noch mehr hinter dem Busch. Dass sich Taylor an die Milliminster, die Schulkrankenschwester wendet mit seinem Problem, kann er noch nachvollziehen. Aber die Sokaris? Ja, er versteht ehrlich nur Bahnhof. „Zur Professor Sokaris? Weswegen? Sie glühwarm darüber informieren, dass Taylor sich selbst verletzt? Und du hältst das für richtig?“
Aus seinen Worten ist der Hauch von Skepsis herauszuhören. Sein Gesicht verharrt in der starren Miene. Seine Augen verengen sich dennoch für den Bruchteil einer Sekunde zu schmalen Schlitzen. Aber die Worte sind nicht lange ausgesprochen, als Ned selbst ein Licht aufgeht und tief Luft holt.
„Wayne hat von Taylors gesundheitlichen Zustand Wind bekommen. Das ist der Grund, richtig?“, meint er an Rhyll gewandt und versucht ruhig zu bleiben. Er könnte darauf wetten, dass Wayne ihn deshalb von der Schule holen will. Er will ihn aus seinem gewohnten Umfeld herausreißen und ihn garantiert in irgendeine Klinik stecken, damit die ihn dort wieder zusammenflicken. Was glaubt der Kerl eigentlich was er da tut? Der wird doch nicht allen Ernstes glauben, dass das seinem Bruder hilft. Innerlich aufgelöst und am Rande eines Wutanfalls, bleibt sein Äußeres ruhig, aber ernst. Sich der schwierigen Lage bewusst. Und dessen, dass er Taylor nun zur Seite stehen muss. Vorausgesetzt sein Freund lässt es zu.
„Wie kann ich helfen?“, erkundigt er sich bei dem Älteren und mustert ihn durchdringend, während er sich wieder vorlehnt, die Arme auf den Knien abstützt und die Hände ineinander faltet.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mi 21. Jul 2010, 10:47 
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Nur ganz sacht heben sich Rhylls Brauen auf den leisen Vorwurf hin, den Ned ihm da gerade macht. Glaubt er denn nach diesem Gespräch ernsthaft, dass er Taylor zu ihrer Hauslehrerin schleifen will, um ihr ins Gesicht zu sagen, was er tut? Also echt mal. Gerade hatte er ihn noch für vernunftbegabter gehalten, aber scheinbar muss er diesen Gedankengang glattweg noch mal überdenken. Natürlich würde nicht ER ihr das sagen sondern Taylor. Er selbst würde nur einwerfen, dass er, sollte es zu einem Gespräch mit seinem Bruder kommen müssen, den Jüngeren nach Hogsmeade begleiten will. Schon allein um zu verhindern, dass der Kerl den Mitschüler gleich vom Fleck weg packt und entführt, damit er von der ach so bösen Schule wegkommt. Aber noch bevor er seine Gedanken über Ned revidieren kann, scheint bei diesem endlich der Sickel zu fallen. Zwar Knut für Knut, aber immerhin er fällt. Richtig, Wayne hat Wind davon bekommen. Rhyll nickt sacht und betrachtet Ned aufmerksam, nachdem diesem die Erkenntnis ins Gedächtnis gesickert ist. Und er zieht scheinbar die richtigen Schlüsse daraus, auch wenn man es ihm nicht mehr sofort ansieht. Einzig ein leicht wütendes Glitzern in den Augen zeigt, wie aufgewühlt er wohl sein muss. Das sieht man aber auch nur, wenn man richtig hinschaut.
"Ja, er hat davon Wind bekommen. Besser gesagt, er hat einen Brief von der Milliminster bekommen, sie musste es vermutlich einem Vormund berichten, dass er sich verletzt. Er schreibt, er wolle sich mit ihm in Hogsmeade treffen um abzuklären, ob er hier in Hogwarts 'kontrolliert' und 'vor sich selbst geschützt' werden kann. Sollte das nicht der Fall sein, müsse er ihn leider von der Schule nehmen und in Therapie geben.", erklärt Rhyll ihm mit einem leicht abfälligen Lächeln. "Taylor ist der Meinung, er würde ihn in jedem Fall von Hogwarts holen wollen und ich bin durchaus bereit ihm das zu glauben, nachdem wir uns vorhin etwas ausführlicher darüber unterhalten haben. Du kennst Wayne sicherlich besser und so wie du mich gerade anguckst, liege ich mit meiner Vermutung wohl richtig, dass er es kaum erwarten kann ihn wegzuholen." Das ist keine Frage, das ist eine Feststellung und Rhyll seufzt nun leise. "Wie kannst du helfen. Hm. Ich würde sagen, du sprichst dich mit Taylor aus. Das ist das Wichtigste im Moment. Er sollte wissen, dass da jemand ist, auf den er sich hundertprozentig verlassen kann und das sollte sein bester Freund sein, nicht irgendein dahergelaufener Vertrauensschüler, der sonst nicht viel mit ihm zu tun hat."

Natürlich hat er sich nun mit diesen Worten selber ein wenig niedergemacht, aber das ist auch Absicht. Taylor ist zwar zu ihm gekommen, aber vornehmlich auch um eben Ned wieder auf die richtige Schiene zu bringen, nicht, um irgendwelche Hilfsmaßnahmen in Sachen Wayne O'Brian zu ergreifen. Die sind nur nebensächlich. "Ich werde ihn gleich wieder aufsuchen und dann mit ihm Professor Sokaris beehren, um sie schon einmal vorzuwarnen, dass da ein gewisser Bruder an sie schreiben könnte um zu verlangen, dass Taylor sich zwecks dubioser Therapie- und Kontrollmöglichkeiten mit ihm außerplanmäßig in Hogsmeade trifft und dazu noch selber den Termin einrichten will. Ich denke nicht, dass ihr das gefällt. Sollte sie widererwarten zustimmen oder Wayne das Unmögliche schaffen und sie überreden, dann werde ich darum bitten, Taylor nach Hogsmeade begleiten zu dürfen. Nicht, dass er ihn gleich wegappariert." Und Taylor könnte sich darauf stützen, dass er einen Freund in Hogwarts hat, der für ihn da ist und ihm beim Überwinden dieser Situation zur Seite stehen kann. Daher sollte es auch das Wichtigste sein, sich mit ihm auszusprechen. Nach der Unterredung mit Professor Sokaris. So. Soviel zum Plan. Was sagt Mister Hawke dazu?

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mi 21. Jul 2010, 12:04 
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Das ist wohl eine feststehende Tatsache. Wayne wird mit allen Mitteln versuchen ihn von Hogwarts fortzuholen. Und da ist es doch schon gut, dass Rhyll seinen Freund begleiten will. Lästige Pflicht oder weil er wirklich helfen will? Nein, er vermag nicht aus Rhyll schlau zu werden. Egal, es geht um Taylor und wenn er ihn braucht wird Ned ihm unabhängig ihres dummen Konflikts zur Seite stehen. Er wird ihn jetzt bestimmt nicht im Stich lassen. Dafür ist der Freund ihm immer noch zu wichtig. „Ja, das sieht Wayne wieder ganz ähnlich.“, entgegnet er und seufzt tief. Als er den Blick hebt registriert er auch Rhylls abfälliges Lächeln aus den Augenwinkeln und legt nachdenklich den Kopf schief.
Ja, über Wayne kann wirklich nur abfällig gesprochen und gedacht werden. Er hat es nicht anders verdient. Was der sich einbildet ist schon allerhand. Fest steht der Kerl wird Taylor nicht so einfach von der Schule holen. Und ganz bestimmt nicht ohne sein Einverständnis, denn das Taylor hierbleiben will, davon geht er mal schwer aus. Und sollte Wayne es tatsächlich wagen, trotz, dass Rhyll so freundlich ist ihn zu begleiten und die Möglichkeit doch eher gering ist, dass Wayne es schafft seinen Bruder vor dessen Nase zu verschleppen, würde er unwissentlich oder nicht Krieg heraufbeschwören. Und dann kann er nicht mal mehr auf ein Fünkchen Gnade von Ned hoffen. Wenn es um seinen Freund und dessen verblendeten Bruder Wayne geht, kann er einfach nicht ruhig bleiben und tatenlos zusehen wie Taylor ins Unglück gestürzt wird. Und dass er selbst Fehler gemacht hat, hat er schon vor einer Weile eingesehen und auch wenn Hemslaye ihm zugesprochen hat, dass er den Freund bloß wachrütteln und ihm helfen wollte mit seinem Handeln, kann er nicht darüber hinwegsehen, dass er Taylor verletzt und enttäuscht hat. Aber er wird sich mit ihm aussprechen und ihm tatkräftig zur Seite stehen. Wayne wird nicht so einfach leichtes Spiel haben, vor allem nicht, wenn der feindlich gesinnte beste Freund mitmischt.
So nickt er Rhyll zustimmend zu. „Das werden wir, nachdem ihr bei der Sokaris wart. Und wenn ich mitkommen soll nach Hogsmeade, sag mir Bescheid. Denn wie du schon sagtest, Rhyll, du kennst ihn nicht ansatzweise so gut, wie ich ihn kenne. Und mit dem Bürschen ist nicht gut Kirschen essen.“, brummt er mit zusammengebissenen Zähnen. „Der Kerl hat sich in der Vergangenheit schon genug geleistet.“, fügt er mehr für sich hinzu. Ein zorniges Funkeln in den Augen, dass sich jedoch nur darin äußert, dass sich Ned jäh aufrichtet und Rhyll den Rücken zudreht, damit der nicht zu Gesicht bekommt, dass der blonde Slytherin innerlich kocht vor Wut.
„Entschuldige bitte, aber ich denke ich werde nun duschen gehen.“, meint er an Rhyll gewandt und wirft sich sein Handtuch über die Schulter. „Schickst du Taylor nach dem Gespräch mit der Sokaris zu mir oder wirst du mich über das was dabei herausgekommen ist selbst unterrichten?“ Damit steuert er Richtung Duschen, dreht sich aber dann doch nochmal kurz zu Rhyll um. „Du weißt wo der Ausgang ist?“

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mi 21. Jul 2010, 12:39 
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Gut so. Rhyll nickt zufrieden, als Ned seinem, oder eher ihrem, Plan zustimmt. Und er will sogar mitkommen nach Hogsmeade, na da schau her. Ob das so gut ist, wird man später sehen können. Eventuell wären zwei Personen zu viel für die Sokaris, immerhin muss man dann auch um eine Ausnahmegenehmigung für Ned bitten. Schon bei Rhyll könnte es alles andere als selbstverständlich sein, mag er noch so sehr ein braver Schüler und volljährig sein. Allerdings wird er auch den Grund angeben, den Ned eben noch einmal bestätigt hat: Er kennt Wayne nicht so gut wie Ned. Rhyll aber könnte als Vertrauensschüler seine Meinung kund tun, dass es für den Jüngeren besser ist, wenn er hier in Hogwarts in angestammtem Umfeld eine Therapie bei der Schulschwester beispielsweise bekommen würde.
"Mhm… das hab ich auch schon gehört, ja. Zumindest ein wenig davon hat Taylor mir erzählt.", erwidert er auf die Bemerkung hin, dass Wayne sich schon zu viel geleistet habe in der Vergangenheit. Er will gar nicht wissen WAS der sich alles geleistet hat, die Tatsache mit dem Haus ist schon genug. Aber Erbschleicher gibt es ja überall, leider.

Rhyll seufzt leise bei diesem Gedanken und erhebt sich dann, als Ned ihn unmissverständlich rauswirft. Zwar noch recht höflich, aber doch deutlich. Da huscht ihm sogar wieder ein Grinsen über das Gesicht - Ned ist sauer und braucht etwas um sich abzureagieren. Da sollte er besser so schnell wie möglich aus seinem Wirkungskreis verschwinden, wenn er ihn nicht zu einer Blamage zwingen will... denn dass Ned in diesem Zustand siegreich aus einem Kampf hervorgehen würde, bezweifelt er. "Sicher, ich finde den Weg schon raus. Ich schicke ihn dann später zu dir, wenn wir von der Sokaris zurück sind.", bemerkt er schließlich noch schmunzelnd und runzelt kurz darauf die Stirn. "Mal sehen, ob wir überhaupt mitkommen müssen. Eventuell wird das ganze auch gleich gänzlich innerschulisch geregelt. Kann gut sein, dass sie die Milliminster auffordert ein Attest auszustellen, dass es nicht nötig ist ihn hier rauszuholen. Dann braucht Taylor nicht mit ihm sprechen und Wayne ist ein Riegel vorgeschoben.", sinniert er und sieht noch einmal kurz zu Ned. "Aber das werden wir dann später herausfinden. Bis später dann." Und mit diesem Worten und einer zum Gruß erhobenen Hand verschwindet Rhyll dann auch aus dem Umkleidekabinenhäuschen der Slytherins, nachdem er sich wieder dick eingemummelt hat. Phase Eins der Operation ist abgeschlossen, nun geht es weiter zu Phase Zwei. Einer weit schwierigeren Phase. Aber auch das wird machbar sein. Erst einmal Taylor finden.

(-Korridore-)

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mo 23. Aug 2010, 20:59 
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Nachdem Rhyll sich verabschiedet hat und hinaus in die eisige Kälte verschwunden ist, steht Ned noch eine ganze Weile so da. Stumm die Tür betrachtend und auf der Stelle verharrend, während er in Gedanken die vergangenen Minuten Revue passieren lässt. Taylor hat sich an Rhyll gewandt und ihm erzählt, was zwischen ihnen vorgefallen ist und dass sich Taylor wieder mit ihm versöhnen möchte, aber nicht wusste, wie er ihm gegenübertreten soll. Ned selbst ging davon aus, dass es sich irgendwann wieder von selbst zwischen ihnen einrenken würde. Dass er Taylor einfach nur die Zeit geben muss, um mit allem fertig zu werden und wieder zu sich selbst zu finden. Ich mein wenigstens hat er mit Miss Milliminster gesprochen, denkt Ned hoffnungsvoll, hat sich ihr anvertraut im Vertrauen darauf, dass sie im helfen wird. Es war der erste große Schritt in die richtige Richtung und wenn Taylor ihn braucht wird er ihm beistehen. Und mit Wayne - diesem Tyrann – werden sie auch noch gemeinsam fertig. Ned jedenfalls wird ihm nicht so einfach leichtes Spiel gewähren. Nur über seine Leiche und bevor das geschieht, dass er aus dem Leben scheidet, haben sie Wayne dreimal das Handwerk gelegt. Der Kerl ist ne harte Nuss, aber um sie zu knacken, braucht man ihm bloß auf den Zahn zu fühlen und seine Schwächen für sich zu nutzen. Gemeinsam ist man stark. Gemeinsam lässt sich angreifen. Gemeinsam lässt sich alles bewerkstelligen. Die beiden Freunde müssen bloß wieder zueinander finden.

Ned atmet tief durch, ehe er sich von der Tür abwendet und sich Richtung Duschen bewegt. Jetzt heißt es abwarten. Mit ein Punkt, den Ned in den vergangenen Monaten Schritt für Schritt lernen musste. Warten fällt ihm schwer. Ob auf einen Brief, auf den man seit Wochen vergebens wartet. Ob auf den lang ersehnten Tag, an dem Taylor und er sich versöhnen. Ob auf das erste Treffen mit dem leiblichen Vater. Es war ein harter Weg, aber was nützt es ungeduldig zu sein. Und warten - auf was auch immer - wird man im Leben immer müssen, ob man will oder nicht. Schneller wird die Zeit durch Ungeduld nämlich auch nicht vergehen. Besser man lernt mehr spät als nie damit umzugehen. In Gedanken versunken dreht er den Duschhahn auf und stellt sich tapfer unter den eiskalten Wasserstrahl. Sein Körper zuckt unter dem Schauder, der ihm durch die Glieder fährt, zusammen. Von einer Sekunde auf die andere ist Ned hellwach. In der nächsten versinkt er wieder in Gedanken. Geistesabwesend tritt er aus der Duschkabine. Mechanisch trocknet er sich ab, zieht sich an und entschwindet Minuten später ebenfalls dem Umkleidehäuschen.

Es ist eiskalt, aber es stört ihn nicht weiter. Die Kälte macht ihn vielmehr klar im Kopf. Die Wut und Entrüstung über Wayne ist abgeklungen. Übrig geblieben ist nur der Entschluss Wayne ein für alle Mal die Leviten zu lesen. Einen solchen Bruder verdient niemand, schon gar nicht sein Freund Taylor. Und wenn alles geklärt ist, wenn sie wieder ein Herz und eine Seele sind, lässt sich vielleicht auch mit seinem Vater drüber reden, dass Taylor und er ab sofort gemeinsam in den Ferien zu ihm kommen. Bisher hat der Vater ihn allein eingeladen, aber er ist auch über die Neuigkeiten nicht im Bunde. Dass für ihn und Taylor wieder greifbare Hoffnung besteht.
Die Leichtigkeit, die Ned augenblicklich befällt lässt ihn aufatmen, neue Kraft schöpfen und ihn noch hoffnungsvoller in die Zukunft schauen. Er hat einen Vater, weiß endlich, wo er hingehört und bekommt vielleicht seinen besten Freund wieder. Und beides erfüllt ihn mit einem Glück, dass ihm lange Zeit verwehrt wurde. Er hat sich verändert, aus seinen Fehlern gelernt und neue Wege eingeschlagen, auf denen sich in Zukunft hoffentlich guten Gewissens bauen lässt.

Vor Entschlossenheit strotzend, durchquert Ned das Eingangsportal und findet sich in der Eingangshalle wieder, die beinahe verlassen wirkt, wenn nicht einige Erstklässler grölend herumtollen würden. Ohne Neds Erscheinen bemerkt zu haben, umkreisen sie ihn wie eine Steinsäule und spielen fangen oder was auch immer. Sie gehen ihm jedenfalls gehörig auf die Nerven und werden ironischer Weise von Jahr zu Jahr frecher. Oder er wird von Jahr zu Jahr eben einfach reifer und kann sich nicht mehr mit den Jüngeren identifizieren. Auch wenn er selbst mal in ihrem Alter war.
„Halt!“, befiehlt Ned ihnen darum energisch und hält einen der Bengel an der Schulter fest, nachdem der nicht so recht auf den Slytherin hören will und ihm beherzt die Zunge entgegenstreckt. „Hey, ich bin keine leblose Statue, um die man herumtollen kann. Geht raus an die frische Luft und tobt euch da aus, aber nervt mich gefälligst nicht.“, raunt er sie mit barschem Ton an. Der unbelehrbare Knirps, den er noch immer an der Schulter festhält und sich nun endlich nach vergebenen Bemühungen aus seinem Griff gewunden hat, gesellt sich wieder zu seinen kampflustigen Mitstreitern. Alle fünf verschränken trotzig die Arme vor der Brust und fixieren ihn mit teuflischen Blicken.
„Du hast uns gar nichts zu sagen.“, knurrt der unbelehrbare Knirps ihn an, während Ned sich vor Belustigung kaum noch halten kann. Wahrlich ein Bild für die Götter. Fünf noch in die windelscheißende Zwerge, die da vor ihm stehen und rumstänkern.
„Ach ja?“, fragt er in die Runde und schiebt die Hände lässig in die Hosentaschen. „Egal was euch so vorschwebt mir anzutun, ich suche jetzt die Kerker auf, weil ich bin müde und habe wenig Lust auf einen Disput mit fünf Elfjährigen. Sorry Jungs, dass ich euch nicht weiter behilflich sein kann und ich denke ihr kratzt jetzt auch mal brav die Kurve bevor ich wirklich ungemütlich werde.“ Mit diesen Worten lässt er die Bande hinter sich, dreht sich aber noch einmal kurz um und zwinkert ihnen belustigt zu. „Hey und gebt Acht wer sich da draußen so herumtreibt. Ich denke ein Darian Damon oder ein Laurence Barlows wären mit euch vielleicht nicht so umsichtig wie ich.“

Damit lässt er die Eingangshalle endgültig hinter sich, aber nicht um die Kerker aufzusuchen, wie ursprünglich geplant, sondern um die große Treppe zu bestreiten, denn er will doch noch einmal in der Eulerei vorbeisehen. Vielleicht ist die Eule seines Vaters wieder zurück. Normalerweise kommt sie mit der Morgenpost hereingeflogen und bringt Neuigkeiten von Ned Senior, aber es sind schon einige Wochen seitdem der Slytherin ihm geschrieben hat, vergangen. Vielleicht ist sie ja gleich in die Eulerei geflogen und wartet da auf ihn. Blöder Gedanke, aber an Schlaf mag Ned jetzt nicht mehr denken. Er ist zu aufgewühlt und muss was tun, bevor er noch verrückt wird. Da kommt ihm ein spontaner Besuch doch gerade recht. Warten zu müssen kann nämlich trotzdem ziemlich grausam sein, auch wenns sich auf kurz oder lang nicht vermeiden lässt.

Gerade durchquert er einen Korridor, als ihm zwei Gestalten ins Auge springen, die an den Fenstern gelehnt stehen und in ein Gespräch vertieft sind. Sie sehen verdächtig nach Rhyll und… Taylor aus. Taylor! Er weiß zwar nicht so recht, wie er auf ihn zugehen soll, was er sagen soll, aber weil er sich nicht wirklich gegen sein Unterbewusstsein wehren kann, dass ihn zu Taylor hinzieht, führen ihn seine Schritte geradewegs auf den Freund zu. Zögernd kommt er neben ihm zum Stillstand und fährt sich durch die Haare. Bei Merlin, sei doch nicht so ein Feigling!, mahnt er sich im Stillen. Kurzerhand lässt er die Hände wieder in den Hosentaschen verschwinden und sieht Taylor fest in die Augen, nachdem er Rhyll mit einem Nicken begrüßt. „Hey TJ.“

--> Korridore, 20. November

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