Aktuelle Zeit: Fr 29. Mär 2024, 09:18

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 33 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Heiligabend/25. Dezember [Jahr 2]
BeitragVerfasst: So 20. Mär 2011, 20:46 
Offline
Administration
Benutzeravatar

Registriert: So 3. Sep 2006, 23:21
Beiträge: 1613
24. Dezember, 16 Uhr

_________________
Homo doctus in se semper divitias habet.
(Ein gebildeter Mensch hat immer Reichtum in sich.)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 20. Mär 2011, 20:46 


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Do 31. Mär 2011, 17:13 
Offline
Auszubildender
Benutzeravatar

Registriert: So 21. Jan 2007, 23:04
Beiträge: 2518
Spieler: Karina
Alter: 19
Kleidung: Jeans und Shirt, darüber eine Jeansjacke
Beziehung:
Aufenthaltsort: Am See
Gesellschaft: -
1. Post

Mittlerweile geht es ihm wieder ziemlich gut. Hat ja auch lange genug gedauert. Zehn Tage! Zehn Tage Bettruhe. Das ist kaum auszuhalten. Gut, nach der Sokaris-Attake hat er auch dringend Bettruhe benötigt. Allerdings hat es nur drei, vier Tage gedauert, bis er sich davon erholt hatte. Blieben ja noch immer fünf Tage übrig. Fünf Tage Nichtstun. Hätte er nicht so tolle Freunde, die ihn regelmäßig besuchen und ihn unterhalten, hätte er das wohl nicht so artig ertragen. Doch so wurden ihm Süßigkeiten gebracht, wurde ihm vorgelesen, der neueste Tratsch erzählt, mit ihm gescherzt, gelacht, geschwiegen, gesprochen. Dank Rhyll und seinen Vorlesesessions des Unterrichtsstoffs ist er immer auf dem Laufenden geblieben und durch Rhonda hat er seine nötigen Kuscheleinheiten bekommen. Wie gut, dass er Rhonda hat. Mit Raven kann er schließlich nicht kuscheln und eine Freundin hat er ja bekanntlich nicht. Dabei braucht er so dringend dieses Bekuscheln. Auch wenn er es nie laut aussprechen würde. Ist ja schließlich ein Slytherin. Doch Rhonda weiß auch so sehr gut, was er braucht und gibt es ihm gern. Und wer weiß, vielleicht braucht sie bald nicht mehr so sehr für ihn da sein, weil er wen anderen hat?
Bei dem Gedanken an den morgigen Tag wird ihm ganz anders zumute. Durchaus im positiven Sinne, auch wenn er gleichzeitig nervös, aufgeregt, unsicher und freudig erregt ist. Isadora wird am Morgen mit ihnen kommen. Nach London zu den Wilkins. Sie werden gemeinsam Weihnachten feiern. Hoffentlich gefällt ihr das Geschenk, das er für sie hat. Ja, er muss zugeben, er hat es schon vor dem Turnier gekauft. Eigentlich schon kurz nach ihrem Gespräch in der alten Toilette. Irgendwann, das war ihm klar, würde er es ihr schenken. Und aus irgendwann ist nun eben Weihnachten geworden. Sanft lächelt er bei dem Gedanken daran, dass er Isadora womöglich ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.
Nur liegt er im Moment noch immer auf dem Krankenflügel. Die Abschlussuntersuchung fehlt noch und Christopher hofft doch sehr, dass er danach entlassen wird. Seine Klamotten und sonstige Dinge, die er noch fürs fertig machen braucht, sind schon im Krankenflügel. Der Slytherin hat nämlich keine Lust, von allen angestarrt und angequatscht zu werden, bevor er zum Fest kommt. Endlich lässt sich auch Miss Milliminster blicken und führt die letzte Visite durch. Alles gut, alles verheilt. Dem Fest steht nichts mehr im Wege. Christopher bedankt sich lächelnd und will dann gerade duschen gehen, als ein alter Bekannter zur Tür herein schneit. Wirklich gesund schaut er noch immer nicht aus und so zeigt das Gesicht des Blonden vor allem Besorgnis, als er näher kommt. "Raven.", ist erst einmal die einzige Reaktion. Dann setzt er sich wieder aufs Bett und sieht zu seinem Freund hoch. "Was ist passiert?"

_________________
Got a feeling that I'm going under
But I know that I'll make it out alive


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 1. Apr 2011, 13:16 
Offline
Alumni [Hufflepuff]
Benutzeravatar

Registriert: Fr 13. Jun 2008, 22:45
Beiträge: 67
Alter: 17
Kleidung: hellgrüner Schlafanzug
Beziehung: single
Aufenthaltsort: Krankenflügel, Bett eher vorne mittig
Gesellschaft: Julián
[Erstes Posting]

Freiflüge sind eine tolle Sache. Besonders für Vielflieger. Da gibt es dann Bonusmeilen. Und man kann von überall irgendwohin fliegen. Spontane Besuche abstatten, und sei es nur dem lang entsagtem Meer. Ja, Freiflüge sind was tolles. Aber doch nicht von der Treppe!
Mit schmerzen im Gesicht dreht sich Drew auf die andere Seite. Es ist fast unmöglich eine Position zu finden, die nicht irgendeinem blauen Fleck, Bluterguss oder lädierten Knochen gegen den Strich geht. Na, ein Gutes hatte das ganze ja, so spürt sie wenigstens mal wieder was sich so alles in ihrem Körper befindet. Auch nicht schlecht. Ein selbstironisches Lächeln huscht über ihre Lippen, nur um im nächsten Moment wieder genervt das Kissen mit ihren Händen zu bearbeiten.
Die Hufflepuff hätte heute einfach im Bett bleiben sollen. Der Tag hat heute sowieso schon versprochen schlecht zu werden. Das hat weder mit einem Start à là 'mit falschem Bein aufgestanden' zu tun, noch mit dem – wirklich saumäßigem – Wetter (wer hat da eigentlich schon wieder den Schneesturm rausgelassen?). Nein, es ist viel mehr der Kalender der Schuld an allem hat. Es ist Weihnachten!
An sich ist Weihnachten schön. Drew mochte das Fest wirklich. Früher. Plätzchenbacken, Baum schmücken, mit dem Vater Geschenke einkaufen gehen, mit der Mutter in der Küche kochen. Und mit Dario eine Schneeballschlacht hinlegen. Mit Dario. Und nicht ohne. Seit seinem Flugzeugabsturz war Weihnachten ohnehin nicht mehr was es war. Es war anders. Das erste Fest nach dem Tod des Bruders hätte man durchaus noch als schön bezeichnen können. Ihre Eltern hatten wenigstens für diese eine Woche ihre Konflikte zur Seite geschoben. Zu dritt saßen sie viel zusammen, dachten an alte Zeiten und trauerten gemeinsam. Es war wenigstens ein Gefühl von Familie vorhanden, wie es an Weihnachten doch eigentlich sein sollte. Doch seit letztem Weihnachten, seit der Scheidung, haben sich ihre Eltern offenbar ganz und gar darauf versteift, dass sie nur noch eine Tochter haben und jeder der beiden Parteien sie gern über die Feiertage bei sich hätte. Das Buhlen um die Gunst von der Hufflepuff hatte auch dieses Jahr schon wieder im Oktober angefangen. Geschenke hier, liebe Briefe dort, Versprechungen da. Aber wie es ihr geht scheint dabei jedes Elternteil vollkommen aus den Augen verloren zu haben.
Ein Hustenkrampf unterbricht ihre grummeligen Gedanken und lässt Drew sich zusammenkrampfen. Wenn der Brustkorb schmerzt als wäre eine Horde Elefanten darüber flaniert, spürt man wenigstens das Brennen im Hals, das der trockene Husten verursacht wenigstens kaum noch.
Husten, Schnupfen. Zu allem Überfluss ist sie heute morgen auch noch mit einer dicken Grippe aufgewacht. Das einzig Positive an ihr ist wenigstens, dass sie so einen guten Grund hat einfach in der Schule zu bleiben. Wer kann schon erwarten, dass sich Drew mit Fieber in den Hogwartsexpress setzt und die lange Zugfahrt über sich ergehen lässt? Auch wenn sich die Hufflepuff von Grippeviren selten unterkriegen lässt?
Bei einem wildgewordenen Slytherin ist das allerdings etwas ganz anderes. Der war auf ihrem Weg zur Eulerei nicht geplant. Und schon gar nicht sein Fluch, der sie unerwartet in den Rücken getroffen und den Rest der Treppe hinabbefördert hat. Eine schmerzvolle Erfahrung, die die Siebtklässlerin eigentlich nicht machen wollte. Und es ist ja nicht so, als hätte man bei einer dicken Grippe nicht ohnehin schon Gliederschmerzen. Spinner. Echt. Aber damit nicht genug wollte Darian Damon, den sie inzwischen erkannt hat und dessen Weg sie bis Dato Gott sei Dank noch nicht kreuzen musste, auch noch von ihr Wissen, wo Sèitheach Mac Aodh steckt. Ähm, entschuldigung? Ist sie die Auskunft? Das hat sie dem finsteren Slytherin dann auch so gesagt und es war definitiv nicht das, was er hören wollte, wenn wir einmal von seinem Fluch ausgehen den er ihr wortlos entgegen geschleudert hatte und dann verschwunden war.
Kältefluch. Laut Miss Milliminster. Und nichts, was ihrer Grippe sonderlich zuträglich ist, noch von der Heilerin mal eben in Sekunden geheilt werden kann.
So liegt Drew nun also im Krankenflügel, irgendwo weiter vorne, den Eingang gut im Blick und weit genug weg von Christopher Nolan. Nicht dass sie gegen den Hogwartschampion etwas hätte, sie kennt ihn schließlich nicht und das einzige was sie über ihn weiß ist, dass er der beste Freund von Raven ist, eben Schulchampion und einer der Helden vom 13. Mai. Aber Penelope Milliminster hat es wohl aus welchen Gründen auch immer, vermutlich damit sie ihn nicht gleich ansteckt, jetzt wo Weihnachten ist, weiter von ihm weg gelegt. Es ist der Hufflepuff auch nicht ganz unrecht. Es muss niemand sehen, wie muffig sie gerade drauf ist oder wie schlecht sie dank der Erkältung aussieht. Mehr als ihren kupfernen Haarschopf und ihre leicht angeschwollenen Augen, sowie der roten Nase sieht man ohnehin nicht aus den Kissen herausragen. Der Kältefluch hat immerhin ganze Arbeit geleistet. Sie friert. Und das sehr. Da half auch der Wärmetrunk von der fürsorglichen Krankenschwester kaum etwas. Und die Decken schon gar nicht, auch wenn sie sich gern der Illusion hingibt, dass Einmummeln etwas hilft.
Ach ist doch alles doof gerade. Oder halt. Eigentlich nicht. Sicherlich hat ihr Aufenthalt hier auch gute Seiten, nicht? Denn:
Ein glückliches Mädchen ist immer optimistisch.
Auch wenn sie nicht weiß, ob sie es als positiv auffassen soll, dass da gerade ein bekanntes Gesicht durch die Tür zum Krankenflügel tritt. Sie hat mit Raven seit dem Vorfall mit dem komischen Reporter kein Wort mehr geredet. Sicher, sie hat ihn weiterhin aus der Ferne beobachtet, vielleicht auch angehimmelt, aber immer brav weggesehen, wenn die Gefahr bestand, dass er etwas merkt. Tja und dann hat sie ihn irgendwann gar nicht mehr gesehen. Und ja, sie hat ihn immer noch verdammt gern. Sehr sogar. Vielleicht liebt sie ihn auch. Drew hat doch keine Ahnung. Aber es ist auf jeden Fall komplett anders als die Zuneigung, die Brooke dem Halbvampir zuteil werden lässt. Zu ihrer eigenen Überraschung hat es ihr nicht mal wirklich einen Stich ins Herz versetzt, als ihr neulich eine Freundin erzählt hat, dass das Paar wieder zusammen wäre. Im Gegenteil, die Hufflepuff hat sich richtig gefreut für Raven, ehrlich und aufrichtig gefreut (auch wenn die Wiedervereinigung bisher noch nicht offiziell bestätigt wurde, Hogwarts tratscht schließlich viel. Viel zu viel. Aber unternehmen kann man dagegen ja doch nichts). Die beiden gehören schließlich ja doch irgendwie zusammen, oder nicht? Drew denkt so zumindest.
Ihn jetzt aber im Krankenflügel zu sehen ist ihrer (Achtung: Ironie!) guten Laune wohl doch nicht gerade zuträglich, weshalb sie lieber die Decke noch ein Stück höher zieht. Mal eben schnell umdrehen ist dank Mister Damon und ihrer Grippe nun mal leider nicht drin. Aber den Worten des Hogwartschampions nach zu urteilen, die irgendwo hinter ihrem Rücken erklingen ist Raven ohnehin gleich beschäftigt. Vermutlich ist es diesem eh egal, dass seine Worte damals sie wirklich getroffen haben. Das tut ihrer Zuneigung zu ihm zwar keinen Abbruch und nachtragend möchte sie eigentlich auch nicht sein, aber so ist es nun mal.
Seufzend und alles andere als schmerzfrei richtet sich die Hufflepuff halb auf. Mit etwas Mühe zieht sie ihren oberen Arm unter der Bettdecke hervor und greift nach dem Becher mit der dampfenden Flüssigkeit, den sie gegen den Fluch alle 15 Minuten einnehmen muss. Rot ist er, wie der Christbaumschmuck früher. Für einen kurzen Moment wandern ihre grauen Augen zu ihrem kleinen Notizheftchen in dem so vieles steht, das ihr selbst helfen sollte und es auch schon oft getan hat. Und doch... Ach zum Teufel damit. Sie hat heute keine Lust auf stark sein. Und mit einer Träne in den Augen hebt sie den schmalen Becher. Fröhliche Weihnachten! Dann wandert die heiße Flüssigkeit auch schon ihre Speiseröhre hinab.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 4. Apr 2011, 10:41 
Offline
Wildhüter
Benutzeravatar

Registriert: Mi 25. Okt 2006, 19:58
Beiträge: 958
Alter: 19
Beziehung: Verlobt mit Brooke Lucid
(Wildhüterhütte)

Raven lächelt. Sein Körper nimmt ihm das echt übel, denn wer sich wie ein nasses Haarbüschel, das man aus dem Abfluss zieht, fühlt, der sollte nicht lächeln. Aber bei Raven ist in mancher Hinsicht der Geist viel stärker als das Fleisch. Doch, doch, ehrlich. Zum Beispiel bei Freude. Wenn er sich freut, freut er sich, ganz gleich, was gerade mit seinem Körper geschieht. Wahrscheinlich könnte er noch über Christophers lang vermissten Anblick lächeln, wenn er währenddessen halb in einer Häckselmaschine steckt.
"Viel!", frohlockt er ihm entgegen und bleibt vor dem Bett stehen. Ein kurzer Rundumblick sagt ihm, dass Christopher wohl schon entlassen ist. Egal, er will jetzt reden und nicht erst irgendwohin gehen. "Verdammt viel.", präzisiert er unpräzise und fragt sich, wo er eigentlich anfangen soll. Ah ja, beim naheliegendsten: "Tut mir leid, dass ich dich nicht besuchen konnte, ich war gar nicht in Hogwarts. Ich war im St. Mungos. Das wär vielleicht ätzend, ich schwör's dir! Woher haben die ihre Krankenschwestern? Aus einer Travestieshow? Ähm. Ich hätt' dir schreiben sollen, ja, aber ich war schon mit meinem Zwangstagebuch ausgelastet. Du weißt, wie ich Schreiben hasse. Kennst ja auch meine Schrift." Er lächelt immer noch. Herrlicher Redeschwall. "Jedenfalls wollte Paddywack, dass ich alles notiere, was mir auffällt, damit er vielleicht Hinweise rauslesen kann, was mein Problem ist. Oder die Lösung davon. Ich fand's lächerlich. Na, jedenfalls haben die mich bis gestern behalten und jetzt ... jetzt bin ich hier." Er strahlt, als hätte er verkündet, den Quidditchpokal ganz allein gewonnen zu haben. "Aber das ist alles gar nichts gegen die andere Neuigkeit. Ich bin wieder mit Brooke zusammen." Sein Lächeln verliert an Strahlkraft, dafür gewinnt sein Blick sowohl an Aufmerksamkeit, als auch an Erwartung. Was kommt jetzt? Ein niederschmetterndes 'Ja, weiß ich schon', was man in Hogwarts gerne mal hört, wenn man nicht schneller als die Gerüchteküche war, oder vielleicht ein Vortrag darüber, dass man sich nicht auf Fremdgeherinnen einlassen soll? Gewappnet ist Raven für nichts davon, er wollte einfach seine Neuigkeit loswerden und das so rasch wie möglich. Da muss sogar die Erklärung zu seinem Gesundheitszustand zurückstecken, die eigentlich noch bei der St. Mungos-Story fehlt.

_________________
I found a life worth living
I want to feel alive
I want to do more than just survive


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 6. Apr 2011, 16:45 
Offline
Auszubildender
Benutzeravatar

Registriert: So 21. Jan 2007, 23:04
Beiträge: 2518
Spieler: Karina
Alter: 19
Kleidung: Jeans und Shirt, darüber eine Jeansjacke
Beziehung:
Aufenthaltsort: Am See
Gesellschaft: -
Abwartend sieht Christopher seinen besten Freund an und ist schließlich erstaunt, was für ein Redeschwall aus eben diesem hervorbricht. So ist er ihn doch gar nicht gewohnt. Vor allem hätte er das nicht erwartet, wo Raven doch offensichtlich krank ist. Oder war? Nein, er sieht immer noch nicht fit aus. Und wenn er sogar im St. Mungo's war, muss es etwas schlimmeres sein. Aber wieso haben sie ihn dann schon wieder entlassen, wenn er doch noch immer krank ist? Oder befindet er sich schon auf dem Weg der Besserung? Oder darf er nur über Weihnachten heim? Oder, oder, oder. Und was hat es bitte mit diesem Tagebuch auf sich? Christopher steht wohl ein riesiges wtf? auf der Stirn, bis schließlich eine 180 Grad Wende kommt und sie bei Brooke angelangen.
Ja, da wirkt Raven auf einmal nicht mehr so redselig und selbstsicher. Wahrscheinlich kann er sich denken, dass Christopher nicht sonderlich begeistert von dieser Entwicklung ist. Der Blonde senkt kurz den Blick, schaut auf seine Hände, die zurzeit nicht sonderlich gepflegt wirken. Das muss er nachher auch noch ändern. Doch dann hebt er den Blick wieder und sieht den Halbvampir an. "Ja, ich weiß. Hat sich rumgesprochen." Christopher lächelt etwas schief. "Ich hoffe nur, dass sie dir nie wieder so weh tut." Und wenn doch, dann... nimmt er keine Rücksicht darauf, dass sie ein Mädchen ist. Vielleicht ahnt Raven das auch. Wer weiß. Aber Brooke ist im Moment ziemlich unwichtig für den Slytherin. "Aber sag mir lieber, was genau dir fehlt. Und bist du bald wieder gesund? Oder wird es eher schlechter? Du warst doch noch nie krank und wenn ich mal ehrlich sein soll, siehst du nicht besonders gut aus. Komm, sprich dich aus." Christopher verknotet seine Beine zu einem Schneidersitz und sieht dann abermals abwartend zu dem kränkelnden Etwas.

_________________
Got a feeling that I'm going under
But I know that I'll make it out alive


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 13. Apr 2011, 19:39 
Offline
Wildhüter
Benutzeravatar

Registriert: Mi 25. Okt 2006, 19:58
Beiträge: 958
Alter: 19
Beziehung: Verlobt mit Brooke Lucid
Sprich dich aus? Sind wir hier beim Therapeuten?
Raven lässt sich neben Christopher nieder. Das hier ist zwar keine Therapie und das unter seinem Hintern keine Couch, aber wenn er ehrlich ist, fühlt er sich zu schlapp, um länger als nötig herumzustehen. Er stützt die Hände auf die Bettkante, leicht vorgebeugt, betrachtet den Boden zwischen seinen Schuhen und sagt: "Ich vertrage, wie's scheint, meinen Trank nicht mehr. Aus all dem medizinischen Geschwafel hab ich nur so viel rausgehört, dass es vergleichbar ist mit einer Toleranz gegenüber einem Medikament. Heißt: der verfluchte Trank wirkt einfach nicht mehr richtig." Raven verstummt. Es liegt ihm etwas auf der Zunge, das sich schon eine ganze Weile in ihm herumtreibt, als Gedankenschemen, als Schatten, den er nicht zu fassen bekommt und auch ganz froh darüber ist. Unangenehme Erkenntnisse hat niemand gern und einmal Erkanntes lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Gute Gründe also für eine ordentliche Portion Verdrängung. "Christopher." Ein Seufzen. "Ich glaub, wenn das so weitergeht, dann krepiere ich." Scheiße, so kann er das nicht stehenlassen. Das klingt viel zu melodramatisch. Er lächelt. Wendet den Kopf. Sieht Christopher an. "Wenn ich das ganze Arztgefasel nehme und mit meiner Intuition mische, dann lande ich bei dem Schluss, dass mein Körper diesen Zustand ... dieses ... Halb-Sein ... nicht mehr lange durchhalten wird. Ich fühl es, verstehst du? Es fühlt sich an, als würde mein Körper zerfallen. Das ist wie ... hm. Hast du mal die Unendliche Geschichte gelesen? Als ob das Nichts an meinen Rändern nagt." Wieder verstummt er. Wow. Dass man sich echt so lächerlich fühlen kann! Raven lacht unsicher. "Klingt bescheuert, was?" Er mustert Christopher mit einem Grinsen, doch das Grinsen fühlt sich wie eine Maske an. Warum hat er jetzt plötzlich Angst? Er will keine Angst haben. Heute ist Weihnachten und er hat ein hübsches Geschenk für Brooke. Alles ist gut. Es geht ihm nur mies, weil er krank ist. Er ist nur schlecht drauf, mehr nicht.
Raven räuspert sich, weil er die Stille nicht erträgt.
"Ich hab eine Wagenladung Tränke.", sagt er, da das Räuspern nicht geholfen hat und er das, was er gerade sagte, schnell hinter sich lassen will. Weil er will, dass Christopher es vergisst. "Jeder 'n bisschen anders, damit er wirken kann. Das sollte eine Weile helfen, haben sie gesagt. Paddywack lässt sich was einfallen. Wird schon gut gehen." Wie hohl das klingt ... "Willst du mir eigentlich keine Standpauke wegen Brooke halten?" Fast hoffnungsvoll lächelt er Christopher an und fürchtet sich davor, dass sich sein bester Freund nicht ablenken lassen könnte.

_________________
I found a life worth living
I want to feel alive
I want to do more than just survive


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Do 14. Apr 2011, 18:01 
Offline
Auszubildender
Benutzeravatar

Registriert: So 21. Jan 2007, 23:04
Beiträge: 2518
Spieler: Karina
Alter: 19
Kleidung: Jeans und Shirt, darüber eine Jeansjacke
Beziehung:
Aufenthaltsort: Am See
Gesellschaft: -
Christopher ist zufrieden, dass sein bester Freund endlich anfängt, Klartext zu sprechen. Beruhigt ist er jedoch nicht. Schon allein die Körperhaltung entspricht nicht dem, was er gerne sehen würde. Nicht dem, wie er seinen Freund am liebsten sieht. Sitzend, vornüber gebeugt und den Boden betrachtend. Das will nicht zu Raven passen. Ihm geht es wirklich schlecht. Das merkt wohl jeder. Der Blonde nagt besorgt auf seiner Unterlippe, während Raven ihm erklärt, was genau das Problem ist. Das große Problem, wie sich herausstellt. Der Halbvampir wird immun gegen seinen Trank. Heißt das dann, dass die vampirische Seite Überhand gewinnt? Oder heißt es... bestürzt sieht Christopher seinen Freund an. Krepieren. Sterben. Tot sein. Nicht mehr da sein. Die Radieschen von unten wachsen sehen. Nein. Das kann nicht sein. Das darf nicht sein. Das WIRD nicht sein. Der Slytherin schluckt trocken und kann nichts sagen. Daher hört er lieber weiter zu, versucht sich nicht vorzustellen, wie das Nichts an Raven nagt. Und dann noch diese unsicheren Blicke dazu. Die Angst. Ja, er kann Angst vielleicht nicht riechen wie Raven, aber er kennt ihn doch gut genug, um zu merken, wie viel Schiss Raven hat. Dieses Lachen. Christopher kann es leider nicht erwidern. Noch immer sieht er seinen Freund fassungslos an. Das kann alles nicht wahr sein. Es muss doch eine Lösung geben. Vor allem eine bessere als fünfzig verschiedene Tränke. Wobei... lieber fünfzig verschiedene Tränke als ein toter Raven.
Der Blonde erwacht aus seiner Starre, als Raven plötzlich auf Brooke zu sprechen kommt. Christopher blinzelt irritiert und nimmt dann endlich seinen Blick von dem Halbvampir. Sieht dann selbst zu Boden und versucht, sich wieder zu sammeln. Was nicht wirklich einfach ist. Dennoch versucht er auf den Themenwechsel einzugehen. Schließlich merkt er, dass Raven nicht wirklich möchte, dass weiter darauf rumgeritten wird. Sacht räuspert er sich und sieht ihn dann wieder an. Schiefes Lächeln im Gesicht. "Mhja... einmal Betrügerin immer Betrügerin. Ich trau ihr nicht mehr. Und.. wenn sie sowas noch einmal macht, wird sie das bereuen. Das garantiere ich." Im Grunde ist das seine Meinung, doch es kommt nicht so rüber als würde er es ernst meinen, weil seine Gedanken einfach nicht von der Sorge um seinen Freund wegkommen. Er versucht es wirklich, kann sich aber dennoch nicht auf das neue Thema konzentrieren. Vielleicht wenn er selbst was erzählt? Sacht streicht er sich eine Strähne hinters Ohr. "Ich habe Isadora gefragt, ob sie Weihnachten bei uns verbringen will.", murmelt er schließlich. "Sie hat Ja gesagt. Mal schauen, wie das wird... ich hoffe gut." Auch das kommt nicht wirklich enthusiastisch rüber. Entnervt fährt er sich durch die Haare. "Tut mir leid. Ich kann einfach nicht aufhören, mir Sorgen zu machen." Entschuldigend sieht er zu Raven, senkt dann aber wieder den Blick und weiß nicht, wie er mit der Situation umgehen soll.

_________________
Got a feeling that I'm going under
But I know that I'll make it out alive


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 00:15 
Offline
Wildhüter
Benutzeravatar

Registriert: Mi 25. Okt 2006, 19:58
Beiträge: 958
Alter: 19
Beziehung: Verlobt mit Brooke Lucid
Faszinierend, selbst Raven fällt es schwer, sich jetzt auf das Thema Brooke zu konzentrieren. Dauernd wiederholt etwas in seinem Kopf den Satz 'ich krepiere', wie eine kaputte Schallplatte, es ist nervtötend. Was für eine Tür hat er da nur geöffnet, als er diesen Satz laut aussprach? Kann man sie schließen? Irgendwie? Dankbar hebt Raven den Kopf, als Christopher von sich aus etwas erzählt und damit ein ganz anderes Thema anschlägt. Vielleicht die Rettung? Isadora. Weihnachtsferien. Cool. Das freut Raven für Christopher. Er ahnt, wie sehr der Blonde auf die Blonde steht. So wirklich drüber gesprochen haben sie zwar noch nicht, aber als bester Freund merkt man das eben. Allerdings ist auch Isadora nicht in der Lage, Ravens kaputte Schallplatte zu stoppen. Jedenfalls nicht als Thema. Er lässt den Kopf erneut hängen und dazu passen Christphers Worte wie abgesprochen.
"Ich auch nicht.", gibt Raven zu. "Weißt du, anfangs dachte ich dran, dass das alles deshalb passiert, weil vielleicht einer der beiden Anteile in mir verreckt. Dass dann am Ende nur Menschliches übrigbleibt oder eben nur der Vampirteil." Er schluckt einen sich bildenden Kloß herunter, den der Gedanke hervorkitzelte, er könne ganz Mensch oder ganz Vampir werden. Das eine entsetzt ihn, weil er es sich so sehr wünschen würde, das andere, weil er sich mehr als alles andere davor fürchtet. "Aber das war Unsinn. Weil schon die Vorstellung Unsinn ist, dass die beiden Teile unabhängig voneinander existieren. Ich bin beides und alles hat Auswirkungen auf ... das Gesamtkunstwerk." Er lächelt grimmig. Nein, als Kunstwerk hat er sich sicher nie gesehen. So ein Blickwinkel geziemt mehr seinen Eltern, diesen toten Bastarden. "Diese Tränke ...", kommt er auf die praktischere Seite zu sprechen. "Ich muss sie stündlich nehmen." Er schiebt die linke Hand in die Hosentasche und etwas klimpert. "Ich hab drei dabei. Später muss ich zurück zur Hütte und Nachschub holen. Ich fühl mich wie 'n Junkie."
Da sitzen sie und machen sich Sorgen. Bringt das was? Natürlich nicht. Raven atmet tief durch. "Ein paar der Vampireigenschaften sind stärker als früher, aber das sorgt nur dafür, dass der Rest schneller vor die Hunde geht. Im Hospital haben sie natürlich auch getestet, ob mir Blut helfen könnte. Es hat den Effekt verstärkt. Höchstwahrscheinlich würde ich sowas wie ein neunundneunzigprozentiger Vampir werden, ehe ich dann sterbe. Weil ... die Haupteigenschaft der menschlichen Seite ist nun mal Sterblichkeit." Er seufzt und richtet sich etwas auf, um Christopher anzusehen. "Ich will nicht, dass Brooke davon was erfährt. Die Sache mit den Tränken werde ich ihr erzählen und dass Paddywack noch nach einer besseren Lösung sucht, aber wie ernst die Sache ist, soll sie nicht wissen." Es ist die indirekte Aufforderung an Christopher, über den Inhalt dieses Gesprächs zu schweigen.

_________________
I found a life worth living
I want to feel alive
I want to do more than just survive


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 01:39 
Offline
Alumni [Hufflepuff]
Benutzeravatar

Registriert: Fr 13. Jun 2008, 22:45
Beiträge: 67
Alter: 17
Kleidung: hellgrüner Schlafanzug
Beziehung: single
Aufenthaltsort: Krankenflügel, Bett eher vorne mittig
Gesellschaft: Julián
Drew würde niemals lauschen. Nie bewusst. Gut, okay, früher, wenn sie herausfinden wollte was sie zum Geburtstag bekommt hat sie gerne einmal das Ohr an die Wohnzimmertür gelegt, wenn sie eigentlich schlafen sollte, doch es lag ihr schon immer fern sich passiv in Unterhaltungen einzumischen, die sie gar nichts angehen.
Das Gespräch zwischen Raven und Christopher ist genau so eines. Eigentlich interessiert es sie auch gar nicht, was die beiden zu besprechen haben. Ja, eigentlich. Und uneigentlich ist der Weihnachtsmann doch auch nur eine Erfindung von Coca Cola und sie unfähig sich ihrer Neugierde zu entziehen, wo die Worte so bereitwillig in ihr Ohr klettern. Das ist das dumme an einem stillen Krankenflügel und der Tatsache, dass sie nur da liegen kann und zum nichtstun verdammt ist, gierig stürzt sich der Verstand auf alle möglichen Geräusche. Selbst wenn sie wollte könnte die Hufflepuff nicht anders als weiter mitzuhören. Ihr Gewissen begnügt sich Gott sei Dank mit der Erklärung, dass sie ohnehin nicht alles versteht, was gesprochen wird und es somit legal ist.

Weiterhin mit dem Rücken zu den beiden gedreht, starrt die Siebtklässlerin stumm die Tür zum Krankenflügel an. Nur ihre Mimik verrät ihre Gedanken über das Gehörte.
Brooke und Raven sind also tatsächlich wieder zusammen! Ein zufriedenes Lächeln schleicht sich auf ihre Züge.
Raven war in St. Mungo. In St. Mungo?! Ach deshalb hat sie ihn eine ganze Zeitlang nicht mehr zu Gesicht bekommen (wie kann die Klatsch und Tratsch Nachrichtenagentur bei so einer Mitteilung versagen?) Und warum war er dort? Sorge zeichnet sich in Drews sturmgrauen Augen ab und ein stummes Seufzen löst sich aus ihren Mundwinkeln.
Was für ein Trank? Ein wenig Verwirrung gesellt sich zu der Sorge, während ihr Verstand den Schluss zieht, dass es sicherlich mit seiner 'anderen Hälfte' zu tun hat. Werwölfe müssen schließlich auch Tränke schlucken. Das hatten sie zumindest neulich im Unterricht, weil ein Mitschüler wissen wollte, wie das nun sei, weil sein Onkel gebissen wurde. Werwolfbiss... Drews Gedanken schweifen für einen Moment ab und lassen die Stimmen der zwei Freunde undeutlicher werden. Es muss ein schreckliches Gefühl sein, wenn man sich einmal im Monat verwandeln muss, wenn man...
Doch weiter kommen ihre Gedanken nicht, denn ein weiterer Satzfetzen von Raven lässt sie jäh zusammenzucken.
"...dann krepiere ich."
Augenblicklich sitzt Drew kerzengerade im Bett, was sich sofort durch einen stechenden Schmerz in ihrem Rücken rächt, der ihr die Tränen in die Augen treibt. Mit einer flüchtigen Bewegung wischt sie diese allerdings schnell weg und starrt zu den beiden herüber. Sterben? Hat Raven gerade ernstlich gesagt er würde sterben? Und der Gedanke allein nährt noch mehr Tränen, während ihr Verstand sie zur Ruhe auffordert. Es gibt immerhin unzählige Redewendungen - auch wenn die Hufflepuff keine einzige davon leiden kann oder je selbst benutzt - in denen den man davon spricht, dass man stirbt. Und sie hat nicht alles gehört. Bestimmt hat sie sich verhört, sie muss jetzt nur genauer zuhören und alles wird sich aufklären. Bestimmt.
Nicht auf ihren Schmerz achtend, die Kälte fast vergessend, sitzt die Siebtklässlerin aufrecht im Bett, sieht unverwandt zu den beiden Männern herüber, begierig auf jedes noch so kleine Wort, dass das ganze als etwas 'nur so dahingesagtes' enttarnt.
Doch jetzt, da sie auch Raven, seit er in den Krankenflügel eingetreten ist, direkt mustert, fällt ihr auf, wie fertig er wirkt, kränklich und erschöpft. Und seine weiteren Worte tuen ihr Übriges dazu, dass sich ihre Sorge wächst und sich Entsetzen hinzugesellt. Die kleinen Thema-Änderungsversuche realisiert sie nur am Rande, kehren die beiden ja doch immer wieder auf Raven zurück.
Raven könnte sterben. Die Tatsache gräbt sich in ihr Bewusstsein ein und nagt an Stellen, die Drew eigentlich vergessen wollte. Sterben. Tod. Das kann das Leben nicht machen! Das darf es nicht. Ja, sie war sauer auf den Wildhütergehilfen und vielleicht ist sie es noch, aber er ist ihr wichtig. Und das Leben kann ich doch nicht schon wieder einen Menschen nehmen der ihr so wichtig geworden ist. Nein, Raven darf nicht sterben! Auf gar keinen Fall! Es wird Lösungen geben. Und es darf nicht schon so ernst sein. Und Brooke. Was ist mit ihr? Sie ist mit ihrer Hauskameradin vielleicht nicht gerade gut befreundet und eigentlich ist ihr diese Mädchen immer noch egal, aber sie würde es ihr niemals wünschen erleben zu müssen, wie es ist, wenn ein für sie so wichtiger Mensch stirbt. Das würde Drew wirklich niemanden wünschen, zu sehr schmerzt sie diese eigene Erfahrung. Und genau deshalb zieht Ravens letzter Satz auch Ärger in ihr Hoch. Ihr immerhin nicht zu sagen wie ernst es ist nimmt ihr doch vollkommen jede Möglichkeit sich vorher damit auseinander zu setzen. Wie soll sie sich denn da jemals verabschieden? Wenn plötzlich jemand ankommt und ihr erklärt, dass Raven... dass er nicht mehr da ist.. dann ist es zu spät. Dass... und bevor sie sich daran hindern kann, ja bevor sie es selbst bemerkt, rutscht es ihr heraus, leise zwar, aber in der Stille vermutlich dennoch vernehmbar: "Aber hat sie nicht ein Recht darauf es zu erfahren? Willst du ihr das wirklich antun?"
Ärger und Angst streiten in ihrem Blick, mit dem sie zu den beiden herüber sieht, um die Vorherrschaft, während die Hand, die sich auf ihren Mund gelegt hat, als einzige auf ihren Schrecken hindeutet, dass sie sich gerade nicht nur bemerkbar gemacht hat, sondern auch gleichzeitig zugegeben hat, dass sie mitgehört hat.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 11:40 
Offline
Auszubildender
Benutzeravatar

Registriert: So 21. Jan 2007, 23:04
Beiträge: 2518
Spieler: Karina
Alter: 19
Kleidung: Jeans und Shirt, darüber eine Jeansjacke
Beziehung:
Aufenthaltsort: Am See
Gesellschaft: -
Wenigstens ist er nicht der einzige, der nicht aufhören kann, daran zu denken. Oder eher leider ist er nicht der einzige. Raven würde sich lieber nur allzu gern ablenken lassen, doch es funktioniert nicht. Die Gedanken wollen nicht aufhören, um das besorgniserregende Thema zu kreisen. Es hilft alles nichts. Christopher seufzt leise. Schließlich hört er Raven wieder zu und versucht, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn nur der menschliche Teil von Raven übrig bliebe. Das wäre perfekt, auch wenn sie dann nicht mehr ungesehen rumschleichen könnte. Aber darauf würde der Slytherin gerne verzichten, wenn sein Freund dafür ein normales Leben haben könnte. Die Vorstellung, dass jedoch nur der Vampiranteil überleben würde, ist grausam. Das würde alles zerstören, wofür Raven so lange gekämpft hat. Das bisschen Normalität mit einer Freundin und einem Kumpel. Es könnte so nicht weiter geführt werden. Doch müßig darüber nachzudenken, da sowieso kein Teil ohne den anderen überleben kann. Sie sind eins. Und nur mit beiden Teilen kann Raven überleben.
Gesamtkunstwerk. Abermals schluckt Christopher trocken. Einmal mehr wünscht er sich, Ravens Eltern gegenüberzustehen, um sie dafür büßen zu lassen, was sie ihrem Sohn angetan haben. Doch, sie haben gebüßt. Man kann nichts an der Vergangenheit ändern. Nur an der Zukunft. Jede Stunde einen Trank. Und wenn er ihn mal vergisst? Hat er dann wieder Schmerzen? Und wird er gegen den Trank auch immun? Muss ja so sein, sonst würden sie nicht weiter nach einer Lösung suchen. "Ist doch alles scheiße.", murmelt er leise, als Raven auf die Sterblichkeit zu sprechen kommt. Keine Sekunde später sieht er erstaunt zu dem Halbvampir. Brooke weiß nicht, wie ernst es um ihn steht und soll es auch nicht wissen. Ob das so eine gute Idee ist? Christopher wird ihr nichts sagen und auch sonst niemandem. Doch vielleicht sollte Raven es ihr sagen. Gerade als er darauf zu sprechen kommen will, nimmt ihm jemand anderer diese Aufgabe ab. Leider.
Verärgert dreht er sich um, um den Übeltäter ausfindig zu machen. Drew ist es, die ein paar Betten weiter vorn liegt und anscheinend nichts besseres zu tun hat, als andere Leute zu belauschen. Mit einem Mal ist Christopher auf den Beinen und keine fünf Sekunden später bei der Hufflepuff. Mit einer Hand an ihrem Hals drückt er sie zurück in die Kissen und faucht sie an: "Hat dir niemand beigebracht, dass man nicht lauscht? Die Angelegenheit geht dich nichts an und bei Merlin ich schwöre, solltest du jemandem davon erzählen, wirst du es bitter bereuen. Haben wir uns verstanden?" Ja, wenn sein Beschützerinstinkt durchkommt, macht es auch keinen Unterschied, ob er ein Mädchen vor sich hat oder einen Jungen. Es zählt nur, Raven zu verteidigen.

_________________
Got a feeling that I'm going under
But I know that I'll make it out alive


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 14:12 
Offline
Wildhüter
Benutzeravatar

Registriert: Mi 25. Okt 2006, 19:58
Beiträge: 958
Alter: 19
Beziehung: Verlobt mit Brooke Lucid
Die Stimme kennt er doch? Auch Raven dreht sich um und erkennt Drew sofort, auch wenn sie kränklich aussieht und dadurch ein wenig mehr Ähnlichkeit mit einer Vogelscheuche nach einem Tsunami besitzt, als mit sich selbst. Seine Miene verrät nicht, was er von ihrer Meinung hält oder davon, dass sie offensichtlich gelauscht hat. Als Christopher aufspringt bildet sich allerdings Überraschung auf seinem Gesicht ab. Mit so einer heftigen Reaktion hat er nicht gerechnet. Doch kaum hat sich die Überraschung ausreichend manifestiert, weicht sie auch schon einem schiefen Grinsen. Ist es das, wofür er es hält? Beschützerinstinkt. Christopher ist schon 'ne Klasse für sich, wirklich. Raven steht auf.
"Wenn du noch kräftiger zudrückst, dann wird sie nicht mehr lang genug leben, um es weiterzutratschen.", meint er amüsiert und kommt ebenfalls zu Drews Bett. Nicht, um Christopher von dem Mädchen wegzuziehen, sondern um auf Drew hinabzublicken und den Kopf zu schütteln. Das gibt ein interessantes Bild ab. Man könnte glatt Mitleid kriegen. Aber Raven ärgert sich durchaus genug, um das momentan nicht hinzubekommen. Trotzdem überwiegt eine Art Amüsement. "Die erzählt eh nichts. Sie mag mich." Wie er das Wort 'mag' betont, klingt es ein wenig höhnisch. Er stubst Christopher kumpelhaft an und sagt: "Reden wir wo anders weiter?"
Gedanklich ist Raven immer noch beim Thema Beschützerinstinkt. Zwar leidet Drew gerade darunter und es ist auch eindeutig Christophers wunder Punkt, diesen Instinkt zu besitzen, doch Raven freut sich gerade wie ein Schnitzel darüber. Es zeigt ihm, dass sie beide den selben Begriff von wahrer Freundschaft teilen, denn auch für ihn wäre es selbstverständlich, alles und jeden für Christopher zur Sau zu machen, falls nötig. So eine Freundschaft findet man nicht alle Tage. Er kann sich glücklich schätzen und das ist es doch, was man braucht, wenn es einem dreckig geht: die Gewissheit, so jemanden an seiner Seite zu haben. Jemanden, der immer da sein wird, auch wenn die Achterbahn des Lebens gerade durch die Hölle fährt.
"Irgendwo, wo's keine Besserwisser gibt.", fügt er hinzu. Und in Gedanken: Also nicht in den Ravenclaw-Gemeinschaftsraum. Dann: Eigentlich in gar keinen Gemeinschaftsraum. Und: Verdammt, im Grunde kommt ganz Hogwarts nicht infrage. Das ist 'ne Besserwisserbrutstätte, ey.

_________________
I found a life worth living
I want to feel alive
I want to do more than just survive


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 15:15 
Offline
Alumni [Hufflepuff]
Benutzeravatar

Registriert: Fr 13. Jun 2008, 22:45
Beiträge: 67
Alter: 17
Kleidung: hellgrüner Schlafanzug
Beziehung: single
Aufenthaltsort: Krankenflügel, Bett eher vorne mittig
Gesellschaft: Julián
Hat man den Slytherin heute allen was in den Frühstückstee (wahlweise auch Kaffee) geschüttet oder steht heute auf ihrer Stirn 'quäl mich' geschrieben? Aber wie dem auch sei, so schnell schaut Drew gar nicht, da befindet sie sich wieder in ihren Kissen und Christopher ist über ihr. Seine Hände an ihrem Hals sind alles andere als angenehm und der Schmerz in ihrem gestauchten Rücken trägt das Übrige dazu bei, dass die Hufflepuff gequälter aussieht, als sie sich fühlt. Tatsächlich bemerkt etwas in ihrem Hinterstübchen, dass sie so eine Situation schon einmal hatte. Auch wegen Raven. Nur waren damals die Ländereien und nicht der Krankenflügel der Schauplatz des Geschehens und Raven war über ihr, nicht Christopher.
Der überrascht, erschrockene Ausdruck in ihren Augen, mit dem sie den Blonden über ihr im ersten Moment bedacht hat, weicht bei seinem Worten schnell einem rebellischem Trotz.
Ein glückliches Mädchen lässt sich nicht einschüchtern!
Was glaubt er denn bitte wer er ist? 'Dann wird sie es bereuen?' Falls er es nicht bemerkt hat, sie wurde heute schon in den Krankenflügel geflucht. Was will er denn noch machen? Zudrücken? Er ist denkbar schlecht informiert. A) Sie würde wirklich nichts sagen, was Raven schaden würde (auch wenn sie sich gerade nicht sicher ist ob es ihm schaden würde, wenn sie Brooke davon erzählt) und B) ist sie wohl die letzte, die man mit dem Tode einschüchtern kann, sie würde es eher begrüßen.
Doch bevor sich Drew näher mit Christopher beschäftigen kann, oder ihn gar bitten, doch seine Hände von ihrem Hals zu nehmen, tritt Raven ebenfalls an ihr Bett und ist sofort der Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit. Der Schulchampion ist ihr mit einem mal so egal. Zumindest so egal wie einem jemand sein kann, der einen würgt.
Es ist ja nicht so, dass die Hufflepuff irgendetwas erwartet hätte von dem Halbvampir, seine Worte jedoch und wie er diese ausspricht, sind das, was sie nun definitiv nicht hören wollte. Doch die Verletzung in ihren Augen wird durch ein wütendes Blitzen überdeckt. Die Welt hat sich heute definitiv gegen sie verschworen! Darian ist ein Spinner. Christopher steht diesem in nichts nach und Raven... Raven ist ein Idiot!
Ein glückliches Mädchen lässt sich nicht unterkriegen.
Irgendwo zwischen Erkältung, Schmerzen, Verletzung und Enttäuschung regt sich in Drew ein gehöriger Widerwillen. Es reicht jetzt. Wirklich!
Für einen kurzen Moment starrt sie Raven noch an, dann wandern ihre Augen wieder zu Christopher. "Wenn du nicht doch noch zudrücken möchtest und glaube mir, ich bin die Letzte, die da etwas dagegen hätte... Du fragst am besten Raven was es damit aufsich hat, er ist ja offenbar so gut über meinen Gefühlszustand informiert.", fügt sie mit einem trotzigen Seitenblick auf den Halbvampir hinzu. "Ansonsten wäre ich dir sehr verbunden wenn du deine Grabscher wieder wegstecken würdest." Sie ist selbst überrascht davon wie selbstsicher sie klingt, denn das ist sie bei weitem nicht. Aber sie will sich hier gerade nicht vollkommen ohne Gegenwehr ihrem Schicksal fügen. Haben die beiden überhaupt eine Ahnung von was sie da reden (einmal abgesehen davon dass sie wohl eigentlich diejenige ist die nichts genaues weiß). Sie... Er kann doch so etwas nicht vor Brooke geheim halten!
"Verdammt, Raven!", platzt es aus ihr heraus und wendet sich wieder an den kränkelnden Halbvampir. Sie öffnet den Mund um etwas zu sagen doch nur ein Hustanfall schüttelt sie und sie dreht sie für einen Moment weg. "Verdammt.", wiederholt sie auch wenn es nun der Erkältung gilt. "Wenn mit dir wirklich etwas passieren sollte, dann hat Brooke ein Recht dazu das vorher zu wissen. Sie hat ein Recht dazu sich von dir verabschieden zu dürfen. Oder sonst wie sich darauf vorzubereiten." Sie klingt heftig, viel heftiger als sie es möchte. Wie gern wäre sie darauf vorbereitet gewesen, dass Dario nie wieder zurückkommt, wie gern hätte sie sich von ihm verabschiedet, ihm noch einmal gesagt, was sie ihm sagen wollte. Nein, stattdessen wurde er ohne Vorwarnung einfach aus ihrem Leben gerissen.
Eigentlich geht es ihr gegen den Strich so Partei für Brooke zu ergreifen, denn eigentlich steht sie auf Ravens Seite. "Verdammt, das kannst du ihr nicht antun. Das würde sie umbringen!" Vermutlich nicht körperlich, aber seelisch. Mit dem Tod ihres Bruders ist in Drew einiges mitgestorben. Viel zu viel sogar. Inklusive ihres Lebenswillen. Dario war Drews Leben. Und sie würde ihre beiden Beine dafür ins Feuer legen, dass es Brooke mit Raven ähnlich geht.
"Du musst ihr das sagen, wie ernst es ist. Irgendwann, aber bevor es zu spät ist. Bitte!" Die Heftigkeit in ihrer Stimme verebbt. Kurz überlegt sie ein 'Sonst werde ich es tun' hinzu zu fügen, aber entscheidet sich dagegen.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 15:34 
Offline
Auszubildender
Benutzeravatar

Registriert: So 21. Jan 2007, 23:04
Beiträge: 2518
Spieler: Karina
Alter: 19
Kleidung: Jeans und Shirt, darüber eine Jeansjacke
Beziehung:
Aufenthaltsort: Am See
Gesellschaft: -
Wenn man ehrlich ist, dann ist es wohl kein Beschützerinstinkt, der Christopher antreibt. Nein, im Grunde ist er wohl nicht so selbstlos wie er gerne wäre. Natürlich kommt Raven verteidigen dazu, doch der Hauptgrund für seine Aktion ist ein anderer. Er verteidigt vor allem seine eigene Position. Seine Position als Ratgeber und Vertrauter. Sie hat sich da nicht einzumischen. Raven ist mit seinem Problem zu ihm gekommen und er ist der einzige, der ihm helfen darf. Die soll gefälligst ihren Rand halten und sich um ihre eigene Scheiße kümmern. Denn anscheinend hat sie Probleme, sonst würde sie nicht aussehen, als wäre sie in den Krankenflügel geflucht worden.
Als Raven bei ihnen ankommt, nimmt der Blonde seine Hand vom Hals der Schülerin und fährt sich damit durch die Haare. Da hätte sie sich ihre Aufforderung also sparen können. Doch die Worte des Halbvampirs versöhnen Christopher mit der Situation und bauen ihn etwas auf. Gemeinsam gegen einen Feind. So etwas verbindet. Der Blonde nickt. Woanders reden hört sich gut an, auch wenn er dadurch womöglich das Fest verpassen wird. Doch das ist ihm mittlerweile sowieso relativ egal. Hatte er sich vor einer Stunde noch danach gesehnt, Isadora in einem schönen Kleid zu sehen, so ist im gerade nichts so egal wie ein schönes Mädchen.
Nur leider will die Kleine im Krankenbett einfach nicht die Klappe halten. Wieder fängt sie davon an, dass Brooke ein Recht darauf hat, zu wissen, was mit ihrem Freund los ist. Der Slytherin würde ihr am liebsten eine scheuern. Als ob er Raven nicht was ähnliches gesagt hätte. Doch seine Meinung ist hier offensichtlich sowieso egal. Ja, verdammt, er ist verletzt. Nicht oft hat er die Möglichkeit, für jemanden da zu sein, weil ihm einfach zu wenige Menschen vertrauen. Und wenn er dann mal die Gelegenheit dazu hat, wird sie ihm vor der Nase weggeschnappt. Irgendwo zwischen Wut und Enttäuschung gefangen zieht er sich zurück. Packt seine paar Sachen, die er noch nicht magisch in den Schlafsaal befördert hat und räum auch den Anzug weg, den er heute eigentlich noch anziehen wollte. Stattdessen zieht er sich seine Schuluniform an, die noch neben seinem Bett über einem Stuhl hängt. Die Krawatte wird festgezogen und die Tasche sich über die Schulter gehängt, ehe er wieder zu den beiden tritt. "Ich bin in der Bibliothek, wenn mich wer braucht." Vielleicht findet er ja einen Hinweis auf das, was gerade mit Raven passiert. Glauben tut er es zwar nicht, aber aufgeben liegt ihm nicht. Und er wird nicht untätig zuschauen, wie sein Freund krepiert.

(--> Korridore)

_________________
Got a feeling that I'm going under
But I know that I'll make it out alive


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 15:57 
Offline
Wildhüter
Benutzeravatar

Registriert: Mi 25. Okt 2006, 19:58
Beiträge: 958
Alter: 19
Beziehung: Verlobt mit Brooke Lucid
Raven zieht beide Augenbrauen hoch, als Drew sich so provoziert. Warum denkt sie, sie wüsste alles besser? Warum denkt sie, sie allein wüsste, wer welches Recht besitzt? Und wenn wir schon bei Rechten sind ... Hat er beispielsweise nicht das Recht darauf, selbst zu entscheiden, wer über seinen Gesundheitszustand informiert wird? Außerdem ist dieses Gefasel vom Verabschieden idiotisch. Hier muss sich niemand verabschieden. Es ist noch lange nicht raus, ob er wirklich den Löffel abgeben muss, also warum die Pferde scheu machen? Und warum ist es besser, sich verabschieden zu können? Brooke würde sich von dem Moment an, in dem sie davon erfährt, schreckliche Sorgen machen. Ist es nicht besser einfach weiterzuleben, von nichts zu wissen, fröhlich sein zu können? Sollte er sterben - und Raven hat das ganz sicher nicht vor - dann wird Brooke so oder so traurig sein. Ob mit oder ohne Verabschiedung. Doch wenn sie von nichts wusste, dann hatte sie zuvor keine Wochen voller zermürbender Sorge, sondern Wochen voller Glück. So jedenfalls die Theorie. Und ... verflucht nochmal, hier stirbt niemand!
"Jetzt komm mal wieder runter von deiner Palme, Prinzessin.", brummt Raven. "Was ich muss oder nicht muss, das entscheide ich ganz allein selbst. Das geht dich wirklich 'nen feuchten Dreck an. Misch dich nicht in meine Angelegenheiten." Er bedenkt sie mit einem finsteren Blick. "Ich hab dir das schon mal gesagt und ich sag's dir gern ein zweites Mal ... deine Meinung ist mir scheißegal." Man erinnere sich an die Diskussion auf der Wiese, Mitte November. "Also behalte sie für dich, okay? Und wenn du Brooke irgendwas sagst, dann steppt der Hippogreif, kapiert?" Raven wird irritiert von Christophers Rumgewerkel. Was macht der denn, verdammt? Die Erklärung folgt promt und Raven guckt noch irritierter drein. Was will er denn jetzt in der Bibliothek? "Äh ..." Da ist er auch schon auf und davon. Raven wirft Drew einen wirklich stinkigen Blick zu. "Große Klasse, Drew." Alles ihre Schuld. Ohne noch einen Moment an sie zu verschwenden nimmt Raven die Verfolgung seiner Lieblingsblondine auf. "Hey!", ruft er ihm nach und holt ihn ein, sich seinem Tempo anpassend. "Was geht mit dir ab? Willst du in der Bibliothek nachlesen, wie man Drew den Schnabel stopft?" Sein Grinsen ist halbherzig.

(Korridore)

_________________
I found a life worth living
I want to feel alive
I want to do more than just survive


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 16:34 
Offline
Alumni [Hufflepuff]
Benutzeravatar

Registriert: Fr 13. Jun 2008, 22:45
Beiträge: 67
Alter: 17
Kleidung: hellgrüner Schlafanzug
Beziehung: single
Aufenthaltsort: Krankenflügel, Bett eher vorne mittig
Gesellschaft: Julián
Ja, sie weiß, dass sie Raven total egal ist, danke. Das braucht er nicht ständig zu wiederholen! ARGH! Er ist sauer schön für ihn. Sie auch. Sauer und verletzt.
Auf seine Drohung - warum glaubt heute eigentlich jeder ihr drohen zu können? Zur allgemeinen Info: Das zieht bei ihr nicht! Niemand kann ihr hier etwas antun, was sie wirklich verletzen würde. - schnaubt sie nur, so gut das Möglich ist, wenn man im gleichen Moment von einem weiteren Hustanfall geschüttelt wird. Argh!
Tja und dann ist Raven auch schon auf und davon, Christopher hinterher, bevor sie auch nur die Gelegenheit hat irgendetwas zu erwidern. Das hält sie allerdings nicht davon ab ihm "Schön! Deine Meinung ist mir auch egal! Und wem ich was erzähle, entscheide damit auch noch immer ich!" hinterher zu schreien. Die Quittung dafür bekommt die Hufflepuff sofort, als der trockene Husten abermals meint ihre Lunge zu malträtieren. Wenigstens hält es sie davon ab den beiden Spinnern hinterher zu rennen, auch wenn sie gute Lust dazu hätte. Raven, dieser Idiot! Und warum muss er auch noch damit recht haben, dass es sie eigentlich wirklich nichts angeht. Hmpf! Sie hat gar kein Recht, im Gegensatz zu Brooke, die nun wenigstens das Recht der Freundin auf ihrer Seite hat. Und es wurmt sie, dass Christopher sich in die Bibliothek setzen kann und nachforschen kann, (denn diese Idee hat sich bei ihr auch schon irgendwo in ihren Kopf festgesetzt, und was sollte er sonst dort wollen?), während sie hier ans Bett gefesselt ist und sich gerade die Lunge und weiß der Geier was noch alles für Organe aushustet.
Zu allem Überfluss ruft ihr Gehuste (und das voran gegangene Geschrei ist sicherlich auch nicht ganz unschuldig daran) die Milliminster auf den Plan, die sie nur mit einem Handgewedel davon abhalten kann ihr zu nahe zu kommen. Doch verschont wird sie von der Heilerin nicht, denn kaum dass Drew erschöpft in die Kissen sinkt, mustert die Krankenschwester sie besorgt streng und drückt ihr dann ein Glas Wasser in die Hand. Widerwillig dankbar nimmt die Hufflepuff ihr das Glas aus der Hand und nippt daran. Die Feuchtigkeit brennt in ihrem gereizten Hals und so stellt sie es, kaum dass ihr Penelope Milliminster den Rücken zudreht auf ihren Nachttisch und dreht sich unter Schmerzen auf die Seite.
Immer noch aufgebracht starrt sie in die Richtung, in die Raven gerade verschwunden ist und schnaubt diesmal ohne Hustzwischenfall.
Nur Gott weiß, wie gern sie dem Halbvampir nun alles Mögliche an den Hals zu wünschen würde, wenn sie nur könnte. Ihre Meinung und sie sind ihm scheißegal. Das hat er nun mehr als zweimal deutlich gemacht. Und doch ist er so umgänglich wenn sie komplett alleine sind. Aber das wohl auch nur, weil er sie dann benutzt. Egal für was. Damals um sich abzureagieren und in Hogsmeade als Ablenkung. Alles war nur Schein, versucht sie sich gerade ärgerlich selbst davon zu überzeugen und glaubt es doch nicht ganz. Denn was war es dann für ein eigennütziger Grund ihren zerstörten Ball wieder zu reparieren? So sauer sie auch ist, sie kann beim besten Willen nicht schlecht von ihm denken. Und das macht sie nur noch wütender. Wie gern würde sie jetzt einfach ein paar Bälle schießen! Noch ein Schnauben. Und wie gern hätte sie jetzt Dario hier! Sie vermisst ihn gerade mehr als sonst wann. Er würde seine kleine Schwester nun in den Arm nehmen und trösten. Sie beruhigen. Ihr erklären, was wie wo los ist und alles aufklären. Er würde ihr raten noch einmal mit Raven zu sprechen, wenn sie ihn mal wieder alleine erwischt. Mit Raven noch mal reden? Haha! Guter Witz! Nein, das kann sie nicht. Sie wird sich ihm nicht noch einmal aufdrängen. Ganz sicher nicht. Oder?

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 7. Aug 2011, 01:17 
Offline
7. Klasse Ravenclaw
Benutzeravatar

Registriert: Mo 21. Feb 2011, 17:20
Beiträge: 22
Alter: 16
Kleidung: Schuluniform.
Beziehung: -
Aufenthaltsort: Zaubertränke
Gesellschaft: Mitschüler
(Einstieg)

Früh aufstehen ist der reinste Horror: Man ist noch halb am schlafen, spürt noch die feine Baumwolle an den leicht tauben Wangen, die Augenlider sind schwer und verklebt und man muss ständig gähnen, die Stimme ist anfänglich nicht da und wenn sie da ist, dann ist klingt sie dank der trockenen Schlossluft krächzig und rau, aber sprechen möchte man so früh ja sowieso nicht, ändert aber nichts daran, dass man oftmals gegen den eigenen Willen dazu genötigt wird. Aber weitaus schlimmer als all das ist es von einer vor Packungspanik wildgewordener Horde hochgradig pubertierenden Schnösel aus dem Tiefschlaf gerissen zu werden, vermutlich sogar noch während eines angenehmen Traum, was das ganze nur schlimmer macht, man wird ja nie aus 'nem Albtraum geweckt, immer nur bei den schönen, bei denen über Erfolg, Spass und Frauen nach welchen man immer mit 'nem zufriedenem Lächeln aufsteht und dank denen man meistens auch für den Rest des Tags ganz guter Laune wäre, von denen wird man geweckt und dann meistens auch von Personen, mit denen man mal echt nicht geweckt werden möchte, allen voran weil diese Personen es vermutlich auch mit einer nicht besonders entgegenkommende Herangehensweise tun.
Der junge Ravenclaw möchte es sich sparen mit einem „Hey, Julián, hast du meinen Xyz gesehen?“ oder „Jules, schläfst du noch?“ oder irgendeinem Streit zwischen zwei Mitschülern geweckt zu werden, also hat er bereits am Vorabend gepackt und ist früh aufgestanden., wobei früh aufstehen für den Spanier soviel bedeutet wie einen Kompromiss zwischen möglichst viel Schlaf und möglichst wenig Unruhe zu finden. Daher ist er nicht als erster aufgestanden aber dennoch ein Stück früher als die Mehrheit seiner Mitschüler. Nach einer ausgiebigen, warmen Dusche mit der er versucht die Nachteile des frühen Aufstehens wortwörtlich wegzuwaschen, begibt er sich in den Gemeinschaftsraum, wo er sich auf einem der breiten Sessel gegenüber dem Kamin breit macht und seine alltägliche Sportzeitung liest. Genüsslich macht er sich an die Reportagen zum bevorstehenden Boxing Day, den Fussballspielen, der englischen, schottischen und irischen Premier League, welche am 26. Dezember stattfinden. Irgendwie ganz was tolles, zumindest glaubt Julián das. Er selber war noch nie an einem der Weihnachtsspiele, stört ihn aber auch nicht besonders, denn sein Fokus liegt weniger bei der englischen Fussballszene als bei der spanischen, welcher gar in der englischen Sportpresse einige Seite gewidmet sind. Dumm nur, dass in Spanien die Fussballliga über die Festtage aussetzt.
Nach absehbarer Zeit wird es dem Ravenclaw aber selbst in seinem eigenen Gemeinschaftsraum zu hektisch, besonders als die Frauen, welche sowieso die grössten Packungsphobiker sind, den Aufenthaltsraum fluten und wild schwatzend abcheckend, ob auch alle alles eingepackt haben. Klar, ist ja nicht so als ob man in ein paar Tage hierher zurück kehren wird. Mit einem leisen Seufzen legt Julián seine Zeitung zusammen und verlässt den Gemeinschaftsraum der Blaugrauen von Hogwarts. Dabei führen ihn seine Füsse in Richtung des Krankenflügels, wobei er nie wirklich verstanden hat, was daran ein Flügel sein soll, das Ding ist ja nicht wirklich gross, kein ganzer Teil des Schlosses oder so, nur ein besonders grosser Raum, wobei er in Sachen Grösse im Vergleich zur Eingangshalle oder der Grossen Halle dennoch vergleichsweise klein ist. Gestern während dem Abendessen hat er noch erfahren, dass Drew im Flügel liegt, keine Ahnung wieso. Als er also so durch die Zeitung liest fällt ihm ein, dass sich die Hufflepuff gewiss darüber freuen würde etwas Lektüre zu haben, sie wird ja wohl kaum noch nach Hause reisen können, wenn sie jetzt noch im Krankenflügel liegt und so macht er sich spontan auf dem Weg ihr die Zeitung zu bringen. Ist jetzt zwar nicht so, als ob sie dicke Kollegen wären oder dergleichen, aber Drew ist eine der wenigen Personen in Hogwarts, welche die Faszination für Fussball teilen, so haben sich auch die beiden kennen gelernt und hatten seither immer wieder mal Gespräche rund um das runde Leder, da sieht es der Spanier nur angebracht ihr einen kurzen Besuch abzustatten. Kurz, denn inzwischen beginnt sein Magen zu knurren und erinnert ihn daran, dass er noch etwas frühstücken sollte.

Nach einigen Minuten erreicht er schliesslich den Krankenflügel an dessen Türe er zwei Mal mit den Fingerknöcheln klopft bevor er die Türe einen Spalt weit öffnet und vorsichtig einen Blick in die Krankenstation wagt, man möchte ja nicht, dass man jemand bei einer wenig schmeicheln Tätigkeit oder so erwischt.
„Knock knock, jemand da? Drew?“, fragt er dabei nach und versucht nicht all zu laut zu sein, vielleicht gibt’s ja noch schlafende Patienten.

_________________

You're mature, when you know you were an idiot.
You've common sense, when you know you are an idiot.
You're wise, when you know you will always be an idiot.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Di 9. Aug 2011, 11:35 
Offline
Alumni [Hufflepuff]
Benutzeravatar

Registriert: Fr 13. Jun 2008, 22:45
Beiträge: 67
Alter: 17
Kleidung: hellgrüner Schlafanzug
Beziehung: single
Aufenthaltsort: Krankenflügel, Bett eher vorne mittig
Gesellschaft: Julián
Raven wird (vielleicht) bald sterben. Das gestern Mitgehörte steckt in Drews Gedankenwelt fest und hat in der Nacht ganze Arbeit geleistet sich darin weiter festzusetzen. Wie Kaugummi, den man in die Haare bekommt, jeder Versuch ihn los zu werden verklebt ihn nur noch mehr mit den Strähnen. Um ihn loszuwerden müsste man ihn schon herausschneiden. Aber will die Hufflepuff das? Will sie vergessen was sie gehört hat? Unwissenheit mag vielleicht angenehmer sein, aber auf Sicht gesehen... Und Brooke soll in Unwissenheit bleiben. Drew könnte es ändern, sie bräuchte nur zu ihrer Klassenkameradin hingehen und ihr mitteilen, was sie gestern mitanhören musste. Ganz einfach mit einem "Brooke, ich muss mit dir reden." Aber die Sechstklässlerin würde ihr nicht glauben, sie würde sich nicht einmal selbst glauben. Außerdem bleibt es doch bei der Tatsache, dass ihr Bett nicht neben ihnen stand und sie somit wahrscheinlich nicht einmal die Hälfte mit angehört hat. Irgendetwas hat sie sicherlich missverstanden. Raven kann überhaupt nicht sterben. Ja sicherlich irgendwann, jeder muss einmal gehen, aber doch nicht viel zu früh. Dennoch will das Gehörte und das Gesehene (Christophers Sorge, Ravens schlechter Zustand) nur diesen einen Schluss in ihrer Gedankenschmiede zulassen. Ein Seufzen löst sich aus Drews Lippen.
Wieder und wieder hat sie heute Nacht diese Gedanken hin und her gewälzt. Wenn sie selbst schon nicht in der Lage dazu war ihren Körper groß zu bewegen ohne Schmerzen zu leiden, so wenigstens ihre Gedanken. Ironie ist doch etwas feines. Der Anflug eines bitteren Lächelns schleicht sich auf ihre Züge, verschwindet jedoch gleich wieder, als Schritte die Krankenschwester ankündigen, die vorher noch bei einer anderen Patientin gewesen ist. Faszinierender Weise auch eine Hufflepuff, sofern sie das erkennen konnte. Ist wohl in eine Prügelei oder so geraten, viel hat Drew nicht mitbekommen, dafür war ihr Inneres definitiv zu sehr mit einem gewissen Halbvampir beschäftigt.
"Guten Morgen, Miss Dericott.", wird sie von Miss Milliminster begrüßt, ehe ein "Dann sehen wir mal, ob es ihnen heute schon besser geht." ihre Visite einleitet. Hand auf die Stirn, magisches Fiebermessen (wenigstens um ein vielfaches angenehmer als die Methoden ihrer Mutter, wer hat schon gern ein kaltes Stück Metall im nackten Po), die Feststellung, dass ihre Prellungen jetzt nicht mehr rot sondern bunt sind. Stützend eingreifend wird Drew dann noch dabei geholfen sich ein wenig aufzusetzen, um ihren Trank gegen die Effekte des Kältefluchs, der laut Milliminsters Befunden zumindest fast abgeklungen ist, zu schlucken.
"Ich bringe ihnen gleich noch einen Tee. Möchten sie auch etwas zum Frühstück?" Doch bevor Drew die Frage verneinen kann, ist die emsige Krankenschwester auch schon wieder in ihrem Büro verschwunden.
So gut es geht ihr Kissen ein weniger gemütlicher zurecht zu zupfen, lehnt sich Drew an das Kopfende ihres Bettes, allerdings nicht ohne sich im nächsten Moment wieder nach vorne zusammenkrümmen zu müssen, um der Anspannung der Muskeln bei ihrem Hustanfall entgegen zu wirken. Dass es kein trockener Reizhusten mehr ist, der ihren Hals mit einem Schmirgelpapier bearbeitet, ist dabei nur ein kleiner Trost. Mal ehrlich, so viel besser fühlt sich die andere Variante auch nicht an. Und dann läuft auch noch die Nase, faszinierend welche Muskeln man selbst beim schnäuzen alles verwendet. Krank sein ist wirklich nicht gerade eine angenehme Freizeitbeschäftigung. Und nicht, dass es Drew großartig nach Gesellschaft gelüstet hätte und so war es auch nicht weiter schlimm, dass ihre Freundinnen lieber auf der Weihnachtsfeier waren, anstatt einer Vergrippten und Verfluchten die Patschehändchen zu halten, aber nett wäre es sicherlich dennoch gewesen. Apropos Gesellschaft, ihre Eltern wissen noch gar nicht, dass keiner von ihnen von ihr beehrt wird, zum Abschicken des Briefes ist sie ja dank der zuvorkommenden Hilfe von Mister Damon nie gekommen, weshalb die Nachrichten noch immer in ihrem kleinen Notizheft schlummern, das auf ihrem Nachtkästchen liegt. Vielleicht wird sie Miss Milliminster einfach bitten die Briefe abzuschicken.
Und wenn man vom Teufel denkt... So erscheint genau jene nun wieder an ihrem Bett, in der Hand eine dampfende Tasse Kräutertee und einen Teller mit Honigtoast, welche sie ihr beide auf dem Nachttischchen kredenzt. Dabei ganz so aussehend, als würde sie ihr kurz entschlossen Gesellschaft leisten wollen, eine Stimme von der Tür jedoch lässt die Krankenschwester innehalten.
"Guten Morgen Mister Hérnandez, kommen sie nur herein.", wird der Ankömmling von Miss Milliminster begrüßt und auch Drew schenkt ihrem Fußballkumpel den Anflug eines Lächelns, als sie Julián erkennt.
"Hey, Julián.", grüßt sie ihn auch verbal, als er bei ihr ist, und als die Schulkrankenschwester wieder in ihrem Büro verschwunden ist, fügt sie an: "Ich glaube, du hast mich gerade gerettet. Nicht, dass ich Miss Milliminster nicht mögen würde, aber ihre überfürsorgliche Gesellschaft kann ganz schön anstrengend sein." Über die Ablenkung, die sein Auftauchen ihr bietet, ist Drew unendlich froh. Man kann fast von einer unverhofften netten kleinen Weihnachtsüberraschung sprechen. Zumindest ist ein wenig Fußball jetzt genau das Richtige um einen gewissen Raven und seine Probleme (es sind ja wirklich seine und nicht ihre, warum kann sie das Grübeln nicht einfach sein lassen?) aus ihrem fiebrigen Kopf zu vertreiben.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Di 9. Aug 2011, 22:10 
Offline
7. Klasse Ravenclaw
Benutzeravatar

Registriert: Mo 21. Feb 2011, 17:20
Beiträge: 22
Alter: 16
Kleidung: Schuluniform.
Beziehung: -
Aufenthaltsort: Zaubertränke
Gesellschaft: Mitschüler
Erleichtert, dass er nicht in einem ungeeigneten Moment ankommt, auch wenn er überrascht feststellen muss, dass ein leises Stimmchen aus seinem Unterbewusstsein enttäuscht aufstöhnt weil es keine nackte Haut zu sehen gibt – böse Hormonen sind das – wobei er nicht verneinen kann, dass das einen durchaus nicht zu unterschätzenden Unterhaltungswert gehabt hätte, stösst der Ravenclaw die Türe zum Krankenflügel, oder Krankenstation wie er sich in Gedanken korrigiert, auf und betritt eben diesen. Neugierig wie er ist lässt er erstmal seinen Blick durch den Raum schweifen und bemerkt dabei, dass Drew nicht alleine ist. Da die andere Person aber scheinbar schläft oder so ähnlich, immerhin werden hier auch mächtige Betäubungs- und Schmerztränke verabreicht – Ob man die wohl auch handeln kann wie bei den Muggeln mit den Pillen? – widmet er sich erstmal der Hufflepuff. Ihre Bemerkung, er habe sie vor der erdrückenden Nächstenliebe der Milliminster gerettet, tut er mit einem Wink ab während er sich auf das Bett neben ihr setzt, was er aber wieder lässt, nicht ganz sicher ob man das überhaupt darf als Nicht-Patient, und auf eine Diskussion mit der Krankenschwester, und was sie von 'Schwester' an sich hat versteht er auch nicht ganz, wird wohl auf die Ordensschwestern oder so zurückzuführen sein, ankommen lassen möchte, setzt er sich stattdessen auf den Stuhl neben Drew's Bett.
„Ach komm schon, als ob es was neues wäre, dass ich den Tag rette.“, antwortet er als er es sich bequem gemacht hat und zwinkert ihr mit 'nem belustigten Grinsen zu. Aber dieses weicht bald einer ernsteren Miene als er sie etwas genauer betrachtet.
„Mensch, ich dachte du wärst eine Treppe runter gestürzt, siehst aber aus als ob du die Pest hast.“, gibt er seinen Eindruck unbekümmert weiter, „Naja, nur ohne die Beulen und der Fäulnis und dem ganzen Theater. Was ist mit dir geschehen?“
Dabei mustert er Drew ausgiebig, also nicht irgendwie unhöflich-ausgiebig sondern eher besorgt-ausgiebig, nicht dass sie nicht nett anzuschauen wäre oder so, sie ist ja hübsch und all das, aber die beiden haben nicht diese Art Beziehung, Freundschaft, Relation oder was auch immer, man sieht ihr einfach an, dass sie keine gute Nacht hinter sich hat und dass sie fiebert, zumindest schliesst der Ravenclaw das aus ihren Augenringen, der fahlen Haut, den leichten Schweissperlen an der Stirn und den glasigen Augen. Die wird wohl die nächsten Tage im Bett bleiben müssen.
Hmm.
„Hab dir noch etwas Bettlektüre mitgebracht.“, versucht Julián seinen eigenen Ernst zu vertreiben und reicht ihr die Zeitung noch bevor sie auf seine Frage eingehen kann, „Hat ein paar gute Artikel zu den Weihnachtsspielen. Der zum Queens-Park-Spiel wird dich wohl interessieren.“

_________________

You're mature, when you know you were an idiot.
You've common sense, when you know you are an idiot.
You're wise, when you know you will always be an idiot.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 10. Aug 2011, 12:15 
Offline
Alumni [Hufflepuff]
Benutzeravatar

Registriert: Fr 13. Jun 2008, 22:45
Beiträge: 67
Alter: 17
Kleidung: hellgrüner Schlafanzug
Beziehung: single
Aufenthaltsort: Krankenflügel, Bett eher vorne mittig
Gesellschaft: Julián
"Cool, dankeschön!", mit der Begeisterung des Krümmelmonsters, wenn man ihm Kekse gibt, nimmt Drew als erste Amtshandlung als besuchte Kranke, ihrem Fußballkumpel die Sportzeitung aus der Hand. Hach, Fußball, und dann auch noch ihre Lieblingsmannschaft, bringen die Hufflepuff immer noch am nähesten an den Zustand wirklicher Fröhlichkeit heran.
"Danke, vielen dank.", wiederholt sie sich und blättert für einen kurzen Moment durch das Magazin auf der Suche nach den besagten Artikeln. Bei dem Bild ihrer Lieblingsmannschaft angekommen, hält sie kurz inne, überfliegt die Schlagzeile und klappt sie dann wieder zu. Julián wurde eindeutig vom Himmel geschickt. (Auch wenn Drew seit langem nicht mehr an so etwas wie einen Gott glaubt.) "Es ist wirklich ärgerlich, dass wir nicht einfach Hogwarts verlassen können um mal für einen Tag zu den Spielen zu gehen.", stellt sie wie so häufig fest. Da haben es die Quidditch-Fans leichter, immerhin können diese ihren Entzug von Live-Matches durch die Hausmannschaften ausgleichen. Den Fußballfans bleibt nur selbst kicken und auf Zeitschriften warten, die ihnen Eltern hinterher schicken. Internet und normales Radio gibt es auf Schloss Hogwarts ja leider nicht. Tja, manchmal kann Magie auch störend sein. Aber hey; auf Wiedersehen Raven-Gedanken, Hallo schöne Welt des Fußballs!
Ein leises Stimmchen in einer nicht allzu weit entfernten Ecke ihres Gehirns ist allerdings noch nicht mit Raven und dem gestrigen Geschehen fertig. Das sagt ihr zumindest die Erkenntnis, die sich langsam zwischen das 'Hurra! Ich hab nette Gesellschaft'-Gefühl schiebt, wie ein kleines aufdringliches Kind, das auch etwas vom Spaß ab haben will, obgleich die Erwachsenem ihm eindeutig klar gemacht haben, dass es längst im Bett liegen sollte. Doch anstatt zu schlafen wispert es etwas von wegen, dass so Krankenbesuche abzulaufen haben. Besorgt wird man nach dem Befinden gefragt und sogar Beschäftigung für das spätere wieder-allein-sein wird überreicht. Direkt aus dem Lehrbuch 'Fürsorge, Gewusst wie, Kapitel 1 - Der Umgang mit Kranken'. Auch wenn Penelope Milliminster all ihren Patienten vorlebt, dass nichts dabei ist, sie wieder in die Kissen zu drücken, so muss Christopher Nolan dabei irgendetwas missverstanden haben. Und Raven sowieso. Raven. Der hat vermutlich nicht einmal bemerkt, dass sie krank ist, geschweige denn, dass er wissen wollte, wie es ihr geht.
Die Tatsache, dass diese ganze Begegnung gestern sich sowieso ganz anders abgespielt hat, als sich das ihr inneres Kind gerade zurecht zu legen versucht, ist dabei auch kein Trost. Und um ehrlich zu sein ist ihr diese Version im Augenblick sogar lieber. Es ist so viel einfacher Raven einfach mal ein wenig schlecht zu reden. Der Halbvampir ist eben einfach ein kompletter Vollidiot und sein komischer bester Freund ist genauso verrückt wie Darian Damon. Mindestens. Wenn nicht sogar mehr. Wie konnte dieser Mensch überhaupt Hogwartschampion werden? Mal ehrlich, wer kranke Frauen attackiert...
Glückliche Mädchen bleiben immer bei der Wahrheit.
Die Wahrheit oder viel mehr Resignation lässt ihre aufgewühlten Gedanken wieder sachlich werden. In Wahrheit hat sie sich doch eingemischt. In Wahrheit war es Raven der sich fürsorglich um seinen besten Freund gekümmert hat, während auch Christophers Mitgefühl für den Halbvampir dessen Sorge um nichts nach stand. Drew war diejenige, die sich eingemischt hat und der Schulchampion hat seinen besten Freund lediglich verteidigt. Die Herangehensweise war vielleicht ein wenig unüblich, aber in Slytherinkreisen wohl weitesgehend Brauchtum. Zumindest nach den Erfahrungen der Hufflepuff. Wenn Dario an Ravens und sie an Nolans Stelle gewesen wäre, sie hätte sicherlich ähnlich reagiert. Und wollte Drew nicht eigentlich aufhören über den Wildhütergehilfen nachzudenken?
Der Anflug eines resignierten Lächelns ist zu spüren, der ihr erheitertes, wenn auch stark mitgenommenes Gesicht, zu verdunkeln droht, weshalb sie froh ist, dass ein Hustanfall dafür sorgt, dass sie sich unter Schmerzen und entschuldigenden Blicken von Julián abwenden muss. Er wollte sie schließlich besuchen und sich nicht anstecken.
"Verzeihung." Ohjeh, ihre Stimme klingt gerade mehr als Brüchig, weshalb sie gleich noch einen Schluck Tee nachtrinkt, ehe sie sich wieder in die Kissen zurückfallen lässt.
"Du hättest mal gestern zur Stelle sein müssen, um mir den Tag zu retten, als ich von der Treppe gesegelt bin. Ein persönlicher Auffangdienst wäre toll gewesen.", ah so klingt die Stimme doch wenigstens halbwegs wieder normal, Tee mit Honig ist eine ausgezeichnete Erfindung für Halsbeschwerden. Sogar ein akustisches Schmunzeln ist zu vernehmen. "Und nein, ich bin nicht freiwillig gestolpert." Ach nein, sag bloß Drew! Wer fällt denn überhaupt freiwillig Stufen runter oder rauf? Niemand, eben. (Naja gut Stuntmen für Filme und dergleichen, aber das unterschlagen wir nun einfach) "Darian Damon ist offenbar unter die Forscher gegangen und wollte feststellen, wie weit Hufflepuffs fliegen, wenn sie aus entsprechender Höhe mit einem Fluch getroffen werden.", schiebt sie also gleich noch hinterher. "Und als ich seine Nettigkeit dann nicht mit einer Auskunft, die er haben wollte, erwidert habe, hat er gleich noch einen drauf gesetzt." Ihr Ärger über diesen unglaublichen Spinner findet wieder seinen Weg in ihr Tagesbewusstsein und wird nur mit Mühe wieder verdrängt. Vor Julián will sich Drew nun nicht wie ein Racheengel in wüsten Beschimpfungen ergehen. Einmal abgesehen davon, dass...
Ein glückliches Mädchen regt sich nicht unnötig auf.
"Ich kann dir jetzt zumindest aus erster Hand berichten, dass Grippevieren ein unglaublich gutes Verhältnis zu Kälteflüchen haben. Kälte ist sicher so etwas wie Viagra bei denen." (Na, Drew, deine Witze waren auch schon mal besser.) Ihre Grippe hat sich zumindest in der viertel Stunde, die sie danach brauchte um sich in den Krankenflügel zu schleppen mindestens um dreifache verschlechtert.
Soviel also zu ihren Beschwerden und deren Ursache.
"Aber sag, wie geht's dir? Schon gepackt? Oder fährst du über Weihnachten gar nicht nach hause?" Hat schließlich nicht jeder so einen bescheuerte Familie wie sie.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 10. Aug 2011, 12:40 
Offline
7. Klasse Hufflepuff
Benutzeravatar

Registriert: Di 8. Sep 2009, 20:44
Beiträge: 287
Alter: 16
Kleidung: Umhang, Schuluniform
Beziehung: single
Aufenthaltsort: Zaubertränke
Gesellschaft: alle anderen Schüler aus Zaubertränke
1.Posting
Seit der Auseinandersetzung mit Cassandra liegt Ayleen im Krankenflügel. Durch ihre mittelschwere Gehirnerschütterung muss sie mindestens drei Tage hier bleiben. DREI Tage. Wie soll sie es nur durchstehen? Schon jetzt ist ihr langweilig.
Ausgerechnet sie braucht Bettruhe. Das kann sie gar nicht leiden. Unnachsichtig hat Miss Milliminster ihr verboten zu lesen und zu schreiben und die Bettruhe durchgesetzt.
Wie soll sie denn ihre Zeit totschlagen? Einfach Herumliegen ist ein absolutes No-Go. Sobald die Heilerin weg ist, wird sie lesen. Trotz der starken Kopfschmerzen. Es muss gehen. Sie hat Lernstoff nachzuholen!
Ihre gebrochene Nase ist schon verheilt, was sie erleichtert, denn es hat doch ganz schön geschmerzt. Obwohl in ihrer Verfassung hat sie die Schmerzen erst am Ende wahrgenommen, aber selbst da waren die unerträglich.
Heute fühlt sie sich schon viel besser, abgesehen von den Kopfschmerzen und von den Blutergüssen, die mit Salbe behandelt werden.
Eines steht jedoch fest. Sie wird Cassandra zur Rede stellen und eine Erklärung verlangen. Doch diesmal wird sie notfalls einen Zauber verwenden, um Verletzungen zu vermeiden. Die jetzigen sind schon genug.
Das Gespräch mit ihrer Hauslehrerin Professor Aphria Haughton steht noch an. Es ist das erste Gespräch, dass Ayleen vermeiden möchte. Die Hauslehrerin hat gestern noch nach ihr geschaut und gesagt, dass sie reden werden, wenn Ayleen gesund ist. Das wird in ca. 3 Tage sein. Dass sie es aufgeschoben hat, ist wirklich das Einzige, was als Vorteil bei einer Gehirnerschütterung anzumerken ist.
Gestern hat sie nicht mitbekommen, ob noch jemand anderes hier im Krankenflügel ist. Doch leises Gemurmel beweist, dass sie nicht die Einzige ist. Dieses Wissen verursacht förmlich eine Panik bei ihr. Wer hat sie gestern alles so zugerichtet gesehen: Cassandra- die TÄTERIN- natürlich. Alessia wohl auch und … *Schockschwerenot* auch Rhyll.
Kann es eigentlich noch schlimmer sein? Ihr Idol, ihr Schwarm sieht sie so zugerichtet. Wo ist das nächste Loch im Erdboden, um darin zu versinken? Leider sieht Ayleen keines.
Normalerweise sieht er sie nur hübsch zurechtgemacht, da sie jede Stunde, jeden Raumwechsel auf dessen Weg sie ihm begegnen könnte markiert hat.
Doch etwas Gutes hat es. Vielleicht kommt er vorbei. Allein aus Höflichkeit um sich zu erkundigen wie es ihr geht. Ein kleines Lächeln stiehlt sich in ihr Gesicht.

Seufzend versucht sie den Kopf mit möglich wenig Schmerzen zu bewegen. Es gelingt relativ gut.
Am Tisch neben ihrem Bett stehen zwei Flaschen. Eine ist die Salbe für die Blutergüsse und die andere ist ein sehr eklig schmeckendes Getränk gegen Kopfschmerzen. Ein Blick auf die Uhr zeigt Ayleen, dass noch etwas Zeit ist, bis sie den Trank - Gebräu passt besser findet sie - trinken muss.
Einzig ein Besuch könnte ihr helfen die Langeweile zu zerstreuen. Ansonsten wird sie wohl vor Langeweile sterben.

_________________
Bild

Die schwarze Witwe:


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 33 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Ähnliche Beiträge

14. Dezember [Jahr 2]
Forum: Gryffindor
Autor: Hogwarts
Antworten: 2
24. Dezember [Jahr 1]
Forum: Am See
Autor: Hogwarts
Antworten: 47
24. Dezember [Jahr 1]
Forum: Gryffindor
Autor: Hogwarts
Antworten: 20
14. Dezember [Jahr 2]
Forum: Große Halle
Autor: Hogwarts
Antworten: 42

Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group


Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Haus, Erde, Name, Haar, Familie

Impressum | Datenschutz