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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Di 22. Mai 2012, 18:14 
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Vampir
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Er kann sie ja verstehen, besser als ihm lieb ist. Aber er weiß nicht, ob er diese Verwirrung wirklich auflösen will, denn es ist ja nicht nur ihre, es ist auch seine eigene. Er senkt den Blick. "Woher soll ich das wissen? Ich bin nur ein Vampir, kein Hellseher.", meint er leichthin und sieht sie wieder an. "Ich habe gelernt, dass es oft besser ist, die Beweggründe nicht zu hinterfragen. Meine Beweggründe.", definiert er es genauer. "Es ist besser, es einfach zu nehmen, wie es ist." Angus verabscheut Psychologie. Schon deshalb ist das Nachdenken über Beweggründe zweischneidig. Früher oder später kommt man immer zurück zu den Dingen, die einen verletzt haben, und genau diese Dinge sollen doch verschwinden, nicht immer wieder hochkommen. Es reicht, dass sie einmal da waren. Schon dieses eine Mal war doch zuviel. Da geht er glatt lieber auf die andere Frage ein, auch wenn er nicht vor hat, sie weitreichender zu beantworten als nötig. "Und was glaubst du denn, mit was ich verheiratet bin? Sicher nicht mit etwas, das mir so einfach wegsterben kann. Natürlich ist es ein Vampir." Er schmunzelt. "Den Namen kann ich dir nicht nennen, sonst fällst du sicher aus dem Bett und das wollen wir doch nicht." Er streichelt mit dem Daumen über ihren Handrücken. Unter der weichen Haut pulsiert ihr junges Blut, doch er lässt sich davon nicht ablenken. "Aber ich kann dir verraten, dass er die einzige Person auf dieser Welt ist, für die ich sterben würde." Und plötzlich muss er an das Gespräch im Büro des Schulleiters denken, an McGrath und seine Drohung. Wie gern würde er sich vormachen, dass ihn das völlig kalt gelassen hat. Doch der Gedanke, dass der Auror das Liebste, was Angus auf diesem Planeten hat, findet und vernichtet ... dreht ihm fast den Magen um. Könnte er blass werden, dann wäre das jetzt der Fall. Er senkt jedoch nur wieder den Blick und lässt Joleens Hand los.

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Verfasst: Di 22. Mai 2012, 18:14 


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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Di 22. Mai 2012, 18:36 
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Schön, dass sie da zu zweit sind. Aber warum hat Joleen das Gefühl, dass sie die einzige ist, die sich darüber freuen würde, daran etwas zu ändern? An diesem schrecklichen Chaos in ihrem Kopf. Sie seufzt. Und sie tut es ein weiteres Mal, bei der streichenden Bewegung seines Daumens auf ihrer Haut. Einfach weil es gerade rundum passt. „Okay.“ Sie schaut ihn an, mustert seine Gesichtszüge und die blonden Haare. „Ich glaube zwar nicht, dass ich aus dem Bett fallen werde, aber ich lasse es so stehen. Ich gebe aber zu, ich hätte es nicht erwartet. Hm. Scheinbar nehmt ihr das mit der Treue allerdings nicht so ernst. Oder nur du. Was auch immer.“ Super, jetzt quasselt sie wieder, obwohl sie auf etwas ganz anderes hinaus wollte. Kurz ist die Hufflepuff still. Sammelt sich. „Es ist natürlich, dass du diese Person schützt. Und das macht dich zu einem besseren Menschen als es die meisten jemals werden.“ Nun greift sie ihrerseits nach seiner Hand. Hält sie aber nicht, sondern legt die ihre einfach nur darauf. Das Puzzle Angus setzt sich auf seltsame Weise ja doch irgendwie zusammen. Und wenn man sich einen Moment Ruhe gönnt und darüber nachdenkt, ist es sogar relativ logisch. Auszugsweise jedenfalls.
Aus einem Impuls heraus, den sie nicht mal zuordnen kann, setzte sie sich weiter auf, beugt sich noch näher an den Vampir heran und flüstert ihm zu: „Ich bin dein Spielzeug.“ Warum tat es weh, als er es sagte? Es tut nicht weh, wenn sie es sagt... „Spielzeug ist da, um benutzt zu werden. Um aufzumuntern.“

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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Di 22. Mai 2012, 19:02 
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Vampir
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Kann ihren Gedankengang durchaus nachvollziehen, doch er kann den Schluss, den sie zieht, nicht annehmen. Nur, weil er schützt, was er liebt, ist er noch lange kein guter Mensch. Er ist nur ein Mensch, der behalten will, was er besitzt. Das äußert er nun aber nicht, schon allein deshalb, weil ihn ihre Geste so überrascht. Er blickt auf diese kleine, zarte Mädchenhand, die sich auf seine gelegt hat. Dann sieht er sie an. Genau im richtigen Moment, denn sie beugt sich zu ihm und es entsteht eine Nähe, die er so gerade nicht für möglich gehalten hat, schon gar nicht von dem Mädchen ausgehend. Sie ist mutig. Oder total durchgeknallt. Angus schmunzelt. Es ist seltsam, dass sie sich selbst als sein Spielzeug betitelt. Er fühlt sich an all die Frauen erinnert, die sich ihm an den Hals geworfen haben, weil sie dachten, ein Vampir wäre ein romantisch-wildes Abenteuer. Diese verklärten Weiber, die nicht verstehen konnten, was er wirklich ist. Joleen ist nicht so, aber vielleicht ist ihr Antrieb verwandt damit, ein wenig zumindest. Sie scheint etwas in ihm zu sehen und er weiß nicht, ob es wirklich da ist oder nur ihrem Wunschdenken entspringt. Der folgende Satz aber lässt ihn ein wenig Abstand nehmen, zumindest innerlich. "Sprich nicht von benutzen.", sagt er leise, aber ernst. "Du weißt nicht, von was du da redest." Er hat sie schon benutzt und vielleicht hat ihre Seele Schaden genommen. So viel Schaden, dass sie nicht erkennt, wie schädlich es ist, sich mit ihm abzugeben. "Du weißt nicht, wie ich sein kann." Ja, er hat sie benutzt, aber das war der Weichspülergang. Und er könnte nicht garantieren, sie nicht auch dann zu benutzen, wenn er mehr braucht als Weichspüler. Sie ist so jung, so zerbrechlich. Er könnte sie zerstören, ehe er sich wieder unter Kontrolle bringt. Will sie das etwa?

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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Di 22. Mai 2012, 19:38 
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Joleen mustert ihn stumm. So gut das geht, so nah wie sie voreinander hängen. Es ist befriedigend zu sehen, dass nicht nur sie hier einem Wechselbad von Gefühlen unterworfen ist. Doch ihr geht gerade etwas durch den Kopf. Eine Aussage die sie sich nicht traut zu formulieren. Denn sie weckt ein ungutes Gefühl in ihrer Magengegend und in der Brust. Es hat nichts mit Romantik zu tun, irgendwelchen Gefühlsduseleien von einem pubertierenden Mädchen. Nein, es ist etwas anderes. Das Wissen, nichts zu wissen. Aber wissen zu wollen. Oder so ähnlich. Der Wunsch, dass ein Gedanke wahr ist und sie sich darauf verlassen kann. Doch genau das kann sie nicht. Nein, sie will selbst gar nicht greifbar machen was in ihr vorgeht. Es nicht in Worte fassen. Weder in ihrem Kopf noch ausgesprochen. Doch irgendwas muss sie sagen. Das muss sie doch, oder? Natürlich. Sonst wäre es nicht Joleen. „Das weiß ich nicht. Nein.“, flüstert sie. „Und vermutlich will ich es nicht raus finden. Trotzdem waren es deine Worte. Deine Bezeichnung für mich. Lass es nicht so leer im Raum stehen.“ Das alles wäre halb so verwirrend, wenn sie selbst wüsste, was sie eigentlich will. Was sie mit dem was sie gerade gesagt hat eigentlich ganz genau bezwecken will... Sie ist nicht dumm und sie ist sicher nicht verliebt in diesen Trotzkopf. Aber sie mag ihn. Und sie mag, wie er sie ansehen kann, sie anfasst. Und solange sie die Chance darauf hat, will sie es auch haben. Mit der Gewissheit, dass es nicht so bleiben wird. Erneut beginnen sich Gedanken zu bilden. Gruselige Gedanken denen die Hufflepuff keinen Platz einräumen will. Also werden sie zur Seite geschoben. Joleens Blick wird ernst und richtet sich direkt auf den Vampir. „Verdammt du hast mich vergewaltigt, mich entführt und trotzdem sitzt du an meinem Krankenbett. Und trotzdem wünsche ich dich nicht ans andere Ende der Welt. Lass dich nicht so feiern.“

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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Di 22. Mai 2012, 20:03 
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Er blinzelt. Und gleich nochmal. Vergewaltigt. Entführt. Deutlich, die kleine Hufflepuff. Er mag es, es überrumpelt ihn so schön.
"Gut. Keine Feier.", schmunzelt er. "Aber dich feiern wir auch nicht. Jemand, der anscheinend Gefallen daran findet, Spielzeug für einen Vampir zu sein, verdient es genauso wenig." Ihr hat auf irgendeine Weise gefallen, was er in der Silversternacht mit ihr gemacht hat und der Ausflug in den Wald doch genauso, wäre ihr Arm nicht in einem Reißwolf gelandet. Wenn hier jemand einen Sprung in der Schüssel hat, dann sie beide, nicht nur einer von ihnen.
Angus überwindet das letzte Stück, das ihn von Joleen trennt, um sie sanft auf den Mund zu küssen. Wenn er jetzt gleich einen Stupor von Miss Milliminster abbekommt, hat er eben Pech gehabt. Aber die Heilerin ist nicht in Sichtweite, wie es scheint. Dann sieht Angus das Mädchen an und flüstert ihr zu: "Ich glaube, du wünschst dir Sachen, die nicht gut für dich sind. Aber das ergeht nicht wenigen so." Scheiß Vampire eben. "Der einzige Unterschied ist, dass du mich ebenso interessierst." Sonst wäre sie längst in der Ablage F wie Fangirl gelandet, uninteressant, ja sogar verabscheuungswürdig. Es steckt bei ihnen beiden mehr dahinter, ein tieferes Interesse. "Du solltest dir nur gewiss sein, dass es kein Zurück mehr gibt, wenn sich ein Vampir für dich interessiert." Seine Stimme ist so leise und doch so deutlich; für Joleen gut zu hören, für niemanden sonst. "Und dass du die Abgründe überstehen werden musst. Es wird sie geben. Es gibt sie immer." Noch ein Kuss, eine flüchtige Berührung der Lippen, dann setzt er sich wieder aufrecht hin und sieht sie fast schon unschuldig an.

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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Mi 23. Mai 2012, 01:10 
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Dass die Hufflepuff heraus posaunt, was in ihrem Kopf vor sich geht (meistens jedenfalls), scheint der Vampir noch nicht ganz verinnerlicht zu haben. Joleen muss bei seinem Geblinzel schmunzeln. Sie schafft es auch gerade noch nickend ihre Zustimmung kund zu tun, bevor sich kalte Lippen sanft auf ihre drücken. Etwas unerwartet, aber nicht unerfreulich. Und so erwidert sie den Kuss. Zurückhaltend allerdings. Er hat ja Recht... wie normal... ist sie denn, wenn ihr der ganze Scheiß auch noch gefällt? Nichts ausmachen ist das eine... kein Drama daraus zu machen. Aber ja, es gefällt ihr. Irgendwie. Auf eine schräge Art und Weise. Das kann sie eben nicht abstreiten. Also keine Feier. Weder für ihn, noch für sie selbst. Nagut. Damit dürfte sich leben lassen.
Nachdem er sich wieder von ihr gelöst hat und ihr Dinge ins Ohr flüstert, die sie nach kurzer Überlegung vermutlich gar nicht hätte hören wollen, beißt sich das Mädchen auf die Unterlippe. Sie kann nicht verstehen, warum sich ein Vampir, warum sich Angus ausgerechnet für sie interessieren soll. Doch sie nimmt es hin. Und sie nimmt auch hin, was er noch darüber sagt. Fragt sich allerdings, was er damit meint. Sie wird es vermutlich früh genug herausfinden. Die Abgründe erfahren. Ein leichter Schauer schleicht über den nicht vollständig bedeckten Rücken der Schülerin. Was nicht besser wird, als er ihre Lippen ein weiteres Mal bedenkt. Danach entfernt er sich zu Joleens Leidwesen wieder von ihr. Und nichts deutet auf die Nähe hin, die sie beide eben noch verband. Die Hufflepuff atmet tief durch. Betrachtet den Vampir einen Moment. „Niemand kauft dir die Unschuldsmiene ab.“, neckt sie ihn mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
Jolly lässt ihren Blick durch den Raum gleiten. Bleibt am Bett von Brookes Freund hängen und wendet sich schließlich wieder Angus zu. „Was hat Raven?“

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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: So 27. Mai 2012, 02:36 
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Einen schlechten Friseur. Keinen Sinn für Stil. Zuviel Ego. Angus fallen viele Dinge ein, die Raven hat. Einen guten Geschmack beim Thema Frauen. Hübsche sturmgraue Augen. Ein kleines Aggressionsproblem. Einen interessanten Gossenwortschatz. Nicht besonders weitreichende Allgemeinbildung. In schwarzmagischen Kreisen berühmte Eltern. Melodramatische Tattoos.
"Er stirbt.", ist die unglamouröse Antwort und auch er wirft einen Blick hinüber zu Ravens neuem Hauptquartier, dem Krankenbett. Der Geruch hängt noch immer dort. Süßlich und schwer. "Seine Eltern hatten eine nette aber dumme Idee." Sein Blick findet wieder zu Joleen zurück. "Sie wollten es schaffen, Menschen mit Vampirkräften auszustatten. Und sie haben ihren Sohn als Laborratte benutzt. Hielten ihn im Keller gefangen. Behandelten ihn mit Vampirblut." Er sagt es so leichthin, als erzähle er von den Versuchen, Raven zum Klavierspielunterricht anzuhalten. "Sie panschten ein Gegenmittel zusammen und versuchten so etwas wie ein Gleichgewicht zu erreichen. Und was haben sie am Ende erhalten? Ein Halbwesen, mit den Schwächen beider Spezies und nur einigen der Stärken. Lächerlich. Ich hätte ihn mir angesehen, wenn ich nicht gerade mit diesen Idioten aus Kasachstan zu tun gehabt hätte." Kurzzeitig wirkt er abwesend. Man verliert sich viel zu leicht in Erinnerungen, wenn man so viele davon hat. "Meine Güte, die sind mir auf den Senkel gegangen.", sinniert er. "Irgendwie kommt alle hundert Jahre jemand auf die Idee mit den Lichtbomben und dann geht der Mist wieder von vorn los." Er blinzelt. "Entschuldige, ich bin abgeschweift. Wo war ich? Ach ja, Vergil hat ihn sich damals angesehen, er verkaufte den McClouds auch das Vampirblut und ..." Angus seufzt. "Aww, ich sollte dich nicht mit so vielen Informationen zuschütten, Kleines." Er angelt sich ihre Hand, um sie einfach nur zu halten. "Um bei der Sache zu bleiben: Ravens Körper verkraftet es nicht länger, halb Vampir und halb Mensch zu sein. Der Mensch in ihm stirbt, was bedeutet, dass die Vampirkräfte erst einmal stärker werden, gleichzeitig aber der Körper zerfällt. Also wird er sterben, wenn nicht gehandelt wird. Wobei den unverbesserlichen Optimisten hier diese Tatsache einfach noch nicht klar ist. Ich wollte sie ja darüber aufklären, glaub mir, ich wollte es wirklich, aber du weißt, wie das so ist, man trödelt herum und dann kommt einem wieder was dazwischen und am Ende landet man im Wald mit einem Rudel Animagi und ..." Angus lacht. "Nun ja, ich werde mit Paddywack reden, nach dem Turnier, und ihm sagen, dass es keinen Zweck mehr hat. Es gibt keine Möglichkeit, Raven am Leben zu erhalten. Die Lösung liegt in der entgegengesetzten Richtung." Und Angus funkelt Joleen aufmerksam an. Ob sie schon erraten hat, was die Lösung zwangsläufig sein muss?

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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Fr 8. Jun 2012, 14:41 
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„Ihn verwandeln. Du wirst ihn zu einem Vampir machen?!“ Der Gedanke hat sich der Hufflepuff ziemlich früh aufgedrängt. Schon kurz nachdem Angus ausholte... erzählte. Eigentlich wollte Joleen gar nicht SO viel wissen, aber warum auch nicht, wer weiß für das das alles noch mal nützlich ist. Joleen senkt ihren Blick, ihre Hand greift ihrerseits nach seiner. Die Kälte ist sie inzwischen ja fast schon gewöhnt. Sie. Aber Brooke... Was wird sie dazu sagen? Und Raven... Die Hufflepuff schaut auf. In ihrem Kopf kreisen die verschiedensten Gedanken. Soll sie ihnen nachgeben? Sie raus lassen? Seufz.
Verloren beginnt sie die Blümchen auf der Bettdecke zu zählen. Ändert ihre Haltung ein wenig. „Es wird ihm nicht gefallen, oder? Und ihr...“, nuschelt sie, mehr zu sich selbst. „Denn, dann ist sie nur noch eine...,“ Joleens Blick richtet sich wieder auf den Vampir, „Sterbliche.“ Außer sie schließt sich dem an. Würde sie das tun? Und was ist mit dem Kind? Arg... Die Logik sagt, es wäre am einfachsten Raven sterben zu lassen. Doch wie viel Macht hat Logik bei so etwas? Ist es logisch, logisch zu sein? Es verwirrt sie. Sehr. Und es stimmt sie traurig. Sie möchte ganz sicher nicht in dieser Situation stecken. Nein, danke. Dagegen ist ihre Vampirsache ein Kinderspiel. Mal ehrlich. Auf der anderen Seite... warum soll sie sich Gedanken darüber machen? Brooke und sie kennen sich zwar, aber naja... Vielleicht sind sie sich zu ähnlich, als dass sie wirkliche Freunde werden konnten. Und mit Raven hatte Joleen nie etwas zu tun. Was geht es sie also an? Sie seufzt erneut.

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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Mo 18. Jun 2012, 00:22 
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Es gefällt ihm, Emotionen bei Sterblichen zu beobachten. Das tut er jetzt auch ausgiebig, da Joleen ein offenes Buch ist. Ein hübsches und facettenreichen noch dazu. Er lächelt sanft. Wie sie sich einfühlt ... Er selbst muss sich anstrengen, es bewusst wollen, denn sonst klappt Einfühlung nicht. Genau genommen hat er für Raven von sich aus kein Mitleid übrig, nicht ein bisschen, allerhöchstens auf einer intellektuellen Ebene, aber das ist nicht das selbe. Und Brooke ... nein, auch nicht. Es ist ein nettes Mädchen, aber es gibt viele nette Mädchen und ach wie vielen davon geschehen schlimme Dinge! Weitaus schlimmere, als einen Freund zu haben, der plötzlich unsterblich wird.
Angus antwortet nicht direkt auf das, was Joleen sagt. Er hat ihr schon weit mehr erzählt, als sie angeht, wobei es ihm natürlich gleich ist. Von ihm aus könnte man es ans Schwarze Brett schreiben. Aber er betrachtet die Wolkenformationen draußen und meint: "Wir werden sehen. Es liegt bei Raven." Und dass der seinen ganz eigenen Kopf hat ist unbestritten. Vielleicht will der kleine Idiot ja wirklich lieber sterben, weil er ein dramatisches Ende einer ungewissen Ewigkeit vorzieht. Vorstellen könnte er es sich. "Es ist schwer denen, die man liebt, beim Altern und Sterben zusehen zu müssen.", sagt er ein wenig abwesend. Dann kehrt sein Blick zu Joleen zurück und er lächelt. "Mir ist es gleich. Ich werde meinen Rat unterbreiten und sehen, was von mir verlangt wird. Ich verwandle ihn, wenn es sein muss. Ich tue es ungern, doch ich tue es." Sein Blick schweift wieder ab. Das Thema Verwandlung hat keine besonders gute Wirkung auf ihn, hatte es noch nie.

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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Di 31. Jul 2012, 23:16 
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7. Klasse Hufflepuff
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Registriert: Do 26. Okt 2006, 09:40
Beiträge: 1239
Wohnort: London,Pagnell Street, Ecke Edward Street
Spieler: Carola
Alter: 16
Beziehung: Raven McCloud
(Quidditchstadion)

Weit kommt die Hufflepuff nicht, aber das ist auch nicht weiter schlimm. Ihre Begrüßung fällt erleichtert aus als Christopher neben ihr auftaucht. „Ein Glück.“ Mit einem schlichten Nicken folgt sie seinen Anweisungen und platziert sie sich hinter Christopher auf dem Besen. Sie hat keine Zweifel, dass der Slytherin ein exzellenter Besenpilot ist. Ein Arm schlingt sich um seine Hüfte, darauf bedacht ihn nicht in seiner Bewegungsfreiheit zu behindern. Die andere Hand umklammert den Zauberstab. Und dann kann es auch schon los gehen. Dass unter ihnen das violette Feld zerfällt und letztendlich vollkommen verschwindet, bemerkt sie gar nicht. Ihre ganze Konzentration verwendet sie auf den Zauber mit dem sie Raven in der Luft hält. Er sieht so leblos aus. Es macht ihr Angst. Ohne es zu bemerken, verstärkt sie ihren Klammergriff. Christopher ist das Einzige an dem sie sich gerade festhalten kann. Diese Welt scheint ihr sonst keinen Halt mehr geben zu können. Die kalte Luft brennt auf ihren feuchten Wangen, doch ein Fenster des Krankenflügels ist schnell erreicht und das Öffnen stellt kein größeres Problem dar.
Der Betrieb hält sich in Grenzen, auch wen Penny hektisch herumwuselt. Doch die meisten Patienten scheinen nur leicht verletzt zu sein. Kaum bietet sich die Gelegenheit gleitet die Hufflepuff vom Besen, die Distanz zum nächst näheren Bett ist schnell überbrückt und Raven ist endlich sicher auf Federn gebettet. Also einer Federmatratze. Routinemäßig checkt Brooke seinen Puls, schwach und unregelmäßig. Was hat ihn da nur getroffen? Ein verzweifelter Blick findet zu Christopher, doch auch er wird Raven nicht helfen können. Penny wohl auch nicht.

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And you lean in for your last kiss,
Who in this world can ask me to resist?
Your hands cold as they find my neck...

(Mumford & Sons - Liar)


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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: So 5. Aug 2012, 22:58 
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Vampir
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Registriert: Mi 14. Mai 2008, 15:38
Beiträge: 86
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Hat sich eine ganze Weile keine Gedanken über das Zunehmen der magischen Felder gemacht, da dort draußen schließlich ein Trimagisches Turnier stattfindet, kein Triathlon. Es geht um Magie und da ist es normal, wenn sich ein Haufen davon ballt. Dass der Hauptteil davon ungewollt ist und nichts mit dem Turnier zu tun hat, konnte er nicht ahnen. Vielleicht wäre er dann wenigstens einmal nachsehen gegangen. So hat sich der Vampir weiter mit seiner sterblichen Gesprächspartnerin beschäftigt, die nicht nur amüsant, sondern auch intelligent genug ist, um einen Unterblichen zumindest eine Weile durchgehend zu unterhalten. Er hat sich nicht gelangweilt, im Gegenteil. Deshalb sind die ersten Eintretenden eher eine Störung, als eine interessante Abwechslung. Doch es wird schnell klar, dass bei dem Turnier etwas schiefgelaufen ist und Angus lauscht den Erzählungen ringsum, genauso wie Joleen. Meist sind es Schüler, die gestolpert sind oder einfach nur vor Angst umgekippt, nichts gravierendes, auch wenn diese 'böse Magie', von der sie alle so uninformativ berichten, nach mehr Potential klingt. Mit der Zeit kommen dann auch schwerere Fälle, von seltsamen magisch bedingten Symptomen geplagt, in den Krankenflügel. Das Gespräch mit Joleen ist gänzlich zum Erliegen gekommen. Und dann öffnet sich ein Fenster in der Nähe. Angus erhebt sich, als er sieht, wer die Überraschungsgäste sind. Rasch ist er neben dem Bett, in das Raven verfrachtet wurde. Er verschwendet keinen Blick und keinen Gruß an Brooke oder Christopher, sondern packt sich eine Handvoll schwarzes Haar, um Ravens Kopf zu sich zu drehen. Mit dem Daumen der anderen Hand öffnet er Ravens Augenlid - darunter schwirrt der Augapfel hin und her, viel zu schnell, fast krampfartig. Angus lässt ihn los und sieht zu Brooke. "War es violett oder schwarz?", fragt er sie knapp. Mit Geplapper kann er sich nicht aufhalten, Raven braucht sofort Hilfe. Es sei denn, sie will ihn die letzten ihm bleibenden Wochen als geistige Hülsenfrucht erleben.

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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Sa 11. Aug 2012, 06:21 
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(Quidditch-Stadion)

Der Weg war nicht so beschwerlich, nun, da Rhyll wieder besser und vor allem auf eigenen, wenngleich auch nicht ganz verlässlichen Beinen vorwärts kommt. Isadora entdeckt Christopher genauso schnell wie Rhyll und der erste Impuls, sofort zu ihm zu rennen, wird unterdrückt, weil sie Rhyll nicht einfach stehen lassen kann.
"Du gehst zu einem freien Bett und legst dich hin!", sagt sie streng. "Du wirst hier nicht rumlaufen und Vertrauensschüler spielen, nachdem dich das Zeug derart fertig gemacht hat." Sie berührt ihn im Gesicht, das kühl ist, aber nicht Besorgnis erregend kühl. "Lass dir wenigstens einen Trank zur Stärkung geben. Bitte." Sie schenkt ihm ein Lächeln. Immerhin ist sie nicht Oberschwester, sondern Freundin. "Denk doch auch mal ein wenig an dich." Da ist er schon adlig, aber dann so pflichtversessen, dass er den angeborenen Egoismus ganz vergisst. "Sonst muss ich mir Sorgen machen und das willst du doch nicht." Sie sieht ihn noch einmal an, als wolle sie prüfen, ob sie ihn wirklich sich selbst überlassen kann, dann aber löst sie sich endlich von ihm und geht zielstrebig auf das Bett von Raven zu, auch wenn dort dieser Vampir steht, dem sie nun nicht unbedingt nah kommen will.
"Christopher ..." Sie gibt dem Drang nach, die Arme um ihn zu schlingen, auch wenn er wohl gerade andere Sorgen hat. Immerhin sieht Raven nicht gut aus und er ist sein bester Freund. "Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist. Ich dachte schon ..." Oha. Jetzt kommen da plötzlich Tränen. Aber es ist mehr die Erleichterung und ein wenig das, was sie vorhin zurückgehalten hat, damit sie funktionieren konnte. "Ich hatte solche Angst um dich ..." Ob er das jetzt verstanden hat ist fraglich, da sie ihr Gesicht an seine Brust drückt.

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Viviamo attimi che valgono per sempre:
sono fulmini luminosi in cielo, tuoni forti che fanno tremare la terra,
attimi che danno un segno,
che ci fanno vedere la nostra propria strada.


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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: So 12. Aug 2012, 14:25 
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Heiler-Novize
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Registriert: Fr 13. Okt 2006, 22:59
Beiträge: 6882
Wohnort: Hemslaye Manor/Hogwarts
Spieler: Dini
Alter: 19
Größe: 1,75 m
Kleidung: Schwarze Hose, schwarzes Shirt, Boots, Haare pink und wieder kürzer
Orientierung: Pan
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: -
Gesellschaft: -
(Quidditch-Stadion)

Zu einem freien Bett gehen und sich hinlegen? Da hat sie wohl was vergessen,nämlich das Wesentliche bei seiner Konstitution. Seufzend und kopfschüttelnd lehnt Rhyll sich an die Wand. Würde er ja gerne, würde er wirklich gern! Ja, es geht ihm echt beschissen, wenn auch schon wieder besser, aber eben noch nicht so gut, dass er hier herumspazieren könnte. Das weiß er und das weiß auch Isadora, weshalb die Worte seiner Freundin auch gar nicht so unsinnig sind. Jedenfalls, wenn man sich einfach nur seinen momentanen Zustand ansieht. Da ergibt das sogar ziemlich viel Sinn, was sie da sagt. Reingehen, hinlegen, sich einen Stärkungstrank geben und sich betüddeln lassen. Ja, das könnte er gerade sehr gut vertragen. Und wenn er solche Gedanken hegt, muss es ihm wirklich schlecht gehen. Nur leider macht der Vampir da drin es nicht gerade besser und Rhyll bezweifelt, dass es ihm danach besser gehen wird. Auch mit Stärkungstrank nicht. Haha, der wird ihn eher noch so weit stärken, dass er nicht mal mehr umkippen kann.

„Ich werde da nicht reingehen, solange der Vampir dort ist“, erklärt er Isadora leise und nachdrücklich. „Der macht mich genauso krank, wie die Magie dort draußen am Stadion, genau wie McCloud mich aus ähnlichen Gründen krank macht. Und jetzt geh zu Christopher, mach dir keine Sorgen, ich bleib hier draußen sitzen und laufe nicht im Schloss herum.“ Seufzend lässt er sich an der gegenüberliegenden Seite des Krankenflügels an der Wand zu Boden rutschen und fährt sich durch die Haare. Hier draußen kann er die Aura des Vampirs nicht mehr so direkt erspüren und auch die von McCloud ist nur noch schwach greifbar. Wenn jetzt nicht gerade einer der Ludzas vorbeiflaniert, könnte er es hier draußen sogar einigermaßen aushalten. Auch wenn der Ausblick nicht gerade zum Träumen einlädt. Hier kann er nämlich genau mitverfolgen, wie Isadora sich Christopher um den Hals wirft – und Rhyll verzieht das Gesicht. Nicht, weil es nicht schön ist, das so zu sehen. Natürlich, das kommt auch dazu. Aber vor allem, weil das doch weh tun muss! Christopher sieht alles andere als gut aus und da stellt sich Rhyll die Frage, was war da los? Und weiter: Wo ist sein Bruder?! Dass Horatio im Krankenflügel liegt, sieht er von seiner aktuellen Position aus nicht und den Beauxbatons-Champion haben sie um einige Minuten verpasst. Der Siebtklässler schnauft leise, atmet durch und lehnt den Kopf an die Wand, dann wagt er es. Aufstehen... über den Korridor gehen und an der anderen Seite wieder anlehnen. Durchatmen. Und dann weiter an die Tür heranschieben. Den Kopf durch die Tür stecken, gucken... und da zuckt er auch schon wieder fast sofort zurück. Bäm...diese Aura ist alles erdrückend. Sie schwappt dem Kerl voraus wie eine Bugwelle. Arroganz, Macht, eine 'Here I am!' Aura allererster Güte. Könnte er gern mal zurückstecken. Aber offenbar ist es gerade nötig, um Christophers bestem Vampirfreund zu helfen? Dessen Aura hat er auch gerade spüren können, die hat ihn fast erschlagen mit einem reinen Chaos. Kraft paart sich mit Erschöpfung, Verwirrung, Angst, Unbeständigkeit. Es ist unkontrolliert, strahlt nach allen Seiten hin aus und versucht sich irgendwo festzuklammern. Nein, dann doch lieber die Aura des Blonden. Die erdrückt nur.

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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: So 12. Aug 2012, 20:06 
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Dem Chaos auf dem Krankenflügel wird ein weiterer und wohl mit Abstand der dringendste Patient hinzugefügt, als der Zauberkunstprofessor mit Hunter Crowfield dort erscheint. Er trägt ihn mehr als dass er ihn nur stützt, legt ihn in eines der freien Betten und wendet sich an die Krankenschwester, die mit geübtem Auge sofort erkannt hat, wo die Prioritäten liegen. Sein Blick lässt keine Fragen über den Ernst der Lage offen, während er sagt: "Dieser Junge steht unter der Anschuldigung, das Trimagische Turnier sabotiert zu haben. Er darf keinen Besuch erhalten und den Krankenflügel nicht verlassen. Ich werde gleich dafür sorgen, dass der Apparierschutz wieder greift. Falls Leute vom Ministerium auftauchen, dann erklären Sie denen, dass Mister Crowfield noch unter der Obhut von Hogwarts steht, solange die genaueren Hintergründe ungeklärt sind. Niemand darf ihn ohne Einwilligung des Schulleiters fortbringen." Einen kurzen Moment hält er inne, durchdenkt die nächsten Schritte und sagt: "Rippenbruch, ausgekugelte Schulter, gebrochene Finger und Nachwirkungen einiger Atmungs-, Herzschlag- und Blutgerinnungzauber. Bevor ich den Schulleiter aufsuche werde ich die Sicherheitsvorkehrungen treffen. Eine einfache Montur dürfte reichen." Miss Milliminster weiß natürlich, was er damit meint, und nickt ernst, ehe sie los eilt, um die nötigen Tränke und Salben zu besorgen. Lugh zückt den Stab und sorgt dafür, dass sich nur autorisierte Personen dem Bett nähern können, in dem Hunter liegt, und niemand mit ihm sprechen kann, der sich nicht innerhalb dieser Zone befindet. Dann tritt er ans Bett und beugt sich über den Jungen, dessen Stirn befühlend. Die Temperatur scheint normal, doch es ist auch nichts weiter als eine Geste gewesen, keine Notwendigkeit.
"Du wurdest benutzt, Hunter. Die Verantwortung für deine Taten haben andere zu tragen. Man sollte sich keine Schuld auferlegen, die nicht die eigene ist."
Nach diesen Worten wendet er sich ab und disappariert. Er muss den Schulleiter finden und glaubt nicht, dass sich dieser in seinem Büro versteckt, während alle anderen mehr oder minder kopflos durch das Schloss laufen. Sicherlich ist er noch draußen oder eventuell in der Großen Halle. Deshalb taucht Lugh Finnegan im nächsten Moment in der Eingangshalle auf. Wo er mit Scilla Sullivan aufeinandertrifft, die augenscheinlich von einer kleinen Odyssee durch die unteren Korridore zurückkehrt. Sie wirkt besorgt und durcheinander. Lugh nimmt sie beiseite.
"Ich konnte mein Versprechen leider nicht einhalten, Miss Sullivan. Mister Crowfield liegt im Krankenflügel. Doch sein Zustand ist stabil. Sie können ihn jetzt nicht besuchen, also bitte erweisen Sie sich und diesem Chaos hier einen Gefallen und gehen Sie in Ihren Gemeinschaftsraum." Vielleicht folgt das Mädchen seinem Vorschlag ja diesmal. Lugh muss nun weiter. Er hat wichtigere Aufgaben.

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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Mo 13. Aug 2012, 09:17 
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Grégory tut natürlich, was er ihm aufträgt. Allerdings nur widerwillig, wie ihm scheint. Klasse, sogar in einer Notsituation bleibt der Franzose eingebildet und hält seinen Stolz wichtiger als das Wohlergehen anderer. Als das Wohlergehen Horatios in dem Fall. Wie dem auch sei, er tut, was ihm gesagt wird und darüber ist Christopher froh. Schließlich kostet es ihn genug Mühe, Brooke und somit auch Raven zum Krankenflügel zu fliegen. Gut, das Fliegen an sich macht ihm keine Mühe. Es ist eher die Angst, die ihm die Kehle abschnürt, die es so schwer macht, die ihn zur Eile, aber auch zur Vorsicht drängt. So kommen sie also langsamer, als es Christopher lieb ist, am Krankenflügel an und können Raven auch endlich in eins der Betten legen. Eigentlich wollte der Slytherin nun noch einmal los, um zu schauen, ob es Rhyll und Isadora auch wirklich gut geht, aber als er die Reaktion des Vampirs auf Ravens Zustand sieht, kann er gar nicht anders als zu bleiben. Den Besen lehnt er nachlässig an die Wand und beobachtet, wie der blonde Unheilsbringer das Lid seines besten Freundes hochzieht. Christopher wird ganz flau im Magen, als er sieht, wie rasant sich die Pupille seines Freundes bewegt. Seine Befürchtungen waren wohl doch nicht untertrieben.
Zum Glück hat Miss Milliminster mit Raven und einigen mittelschweren Fällen genug zu tun, sodass sie es bei einem ‚Legen sie sich in eins der Betten, Mister Nolan’ bewenden lässt. Natürlich legt er sich nicht hin, auch wenn er wohl äußerlich am schlimmsten von allen hier aussieht. Gut, von Horatio mal abgesehen. Der hat dieselben schönen zerrissenen Klamotten und darunter dieselben schönen kleinen Wunden und Platzwunden, die der Hagel verursacht hat. Aber das ist alles nur oberflächlich und nicht dramatisch. Von daher ist es ihm lieber, an Ravens Bett zu bleiben, auch wenn er dem Vampir genügend Raum lässt, um mit Raven zu machen, was immer er für nötig hält.
Mitten in seine hilflose Angst platzt Isadora. Wortwörtlich, denn sie fällt ihm um den Hals, was doch ein kleines, schmerzvolles Keuchen aus ihm hervorbringt. Nichts passiert… ja. Die Arme, die er anfangs aus alter Gewohnheit um seine Freundin gelegt hatte, nimmt er wieder zu sich und schiebt Isadora daraufhin ein Stück von sich weg. „Nichts passiert… ja. Im Gegensatz zu Rhyll, mh? So eine Ohnmacht kommt schon besser als die paar Kratzer, nicht wahr?“ Kurz räuspert er sich, um von diesem gehässigen Ton wegzukommen und die Verbitterung zu schlucken. Dabei lässt er seinen Blick umherschweifen auf der Suche nach eben jenem jungen Hemslaye, der natürlich draußen vor der Tür kauert, weil hier drin wohl gebannte Aura zu spüren ist. „Du solltest ihm einen Stärkungstrank bringen. Und dafür sorgen, dass er ins Bett geht. Vielleicht hast du vergessen, dass sowohl der richtige als auch der halbe Vampir hier ungesunde Auren für Rhyll produzieren. Außerdem hab ich mich hier um den halben Vampir zu kümmern.“ Damit wendet er sich auch wieder von ihr ab und Raven zu. Oh bitte, bitte, lass alles gut werden.

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Got a feeling that I'm going under
But I know that I'll make it out alive


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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Di 14. Aug 2012, 22:09 
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Schmutzig, von Schmerzen gequält und heillos überfordert von allem, was er erfahren musste, körperlich wie geistig, bleibt Hunter in diesem Krankenbett liegen, das einen extremen Kontrast zu ihm bildet mit den sauberen, weißen Laken und der weichen Beschaffenheit der Matratze. In die Arrestzelle hat Hunter sich viel passender eingefügt und er kann gar nicht recht glauben, jetzt hier zu sein ... bei all den anderen Schülern, seinen Opfern, die zum Glück nicht wissen, dass sie es ihm zu verdanken haben, was auch immer sie da draußen erlebten. Niemand von ihnen weiß es, nur Miss Milliminster und die scheint sich nicht mit Schuldzuweisungen aufzuhalten. Sie kümmert sich wie immer um ihn. Als wäre er nur auf einer Treppe gestolpert oder hätte im Unterricht einen fehlgegangenen Fluch abbekommen. Hunter hängt mit den Gedanken allerdings noch bei Professor Finnegan. Bei dieser väterlichen Berührung seiner Stirn. Bei den tröstenden Worten. Er kann diese Worte nicht annehmen, nicht akzeptieren, und dass man ihm so einen Trost überhaupt zugesprochen hat, beschämt ihn sehr. McGraths Worte haben weitaus mehr Hunters Selbstbild getroffen. Dessen Anschuldigungen klingen in ihm nach und finden Bestätigung in seinem eigenen Empfinden. Terrorist. Monster.
Er seufzt und blickt sich um. Die ganzen Schüler und ihre Angehörigen beachten ihn gar nicht, er kann sie auch nicht hören dank der Vorkehrungen, die Professor Finnegan getroffen hat. Hunter ist umgeben von einer unsichtbaren Barriere, isoliert, so wie er sich auch fühlt. Er weiß nicht, was noch kommen wird. Wie man über ihn entscheiden wird. Der übergroße, drohende Name Askaban scheint über ihm zu schweben wie ein Damoklesschwert. Ein Name, der für ein ganzes Schicksal steht.
Dann Scilla ...
Hunter dreht sich ein wenig um, doch sein ausgekugelter Arm verhindert es, dass er seine Lage bedeutend verändert. Stattdessen blickt er hinab auf seine verkrümmten Finger und fragt sich, ob er noch einmal die Chance erhält, damit eine Feder zu halten, Notizen zum Unterricht zu machen ... ein Schüler zu sein. Eine Zukunft zu haben. Was für eine Zukunft? Wie lebt man damit, ein Saboteur gewesen zu sein? Ein Terrorist? Ein Monster? Mit wem soll er darüber reden? Mit seinem Vater, der sich einen Dreck um ihn schert? Scilla wird nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen. Er ist allein.

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You must be blind if you can't see the gapin' hole called reality.


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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Mo 20. Aug 2012, 19:36 
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Die Erleichterung weicht einer vorübergehenden Verwirrung, als Christopher sie wegschiebt und einen Satz von sich gibt, dessen Motivation ihr völlig schleierhaft ist. Sie weiß, sie hätte sich ihm nicht so an den Hals werfen sollen, immerhin ist er verletzt; und sie weiß auch, dass die Formulierung, ihm wäre nichts passiert, mehr als unglücklich gewesen ist (sie meinte damit, dass er noch lebt, nicht, dass es ihm gut geht im Sinne von, nun ja, gut gehen). Aber dass er deshalb so sarkastisch auf sie reagiert, kann sie nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht, denkt Isadora, sind es einfach die überstandene Angst, die Schmerzen und die Sorgen um Raven, die ihn gereizt sein lassen. Sie nimmt es wortlos, fast ein wenig unterwürfig hin, durchaus verletzt, aber immer noch zu verwirrt, um es überhaupt verarbeiten zu können. So nickt sie nur, murmelt eine Entschuldigung oder etwas in der Art, wirft einen besorgten Blick auf Raven und einen mitfühlenden auf Brooke, ehe sie Miss Milliminster sucht, um von ihr einen Stärkungstrank für Rhyll zu erbitten. Sie kommt sich irgendwie abgewiesen und überflüssig vor, ein wenig alleingelassen mit ihren eigenen Sorgen und unverdauten Eindrücken. Aber all die anderen hier haben viel schlimmere Probleme, viel schrecklichere Sorgen, also wer ist sie, sich darüber beschweren zu wollen?
Miss Milliminster hat eine Art Theke eingerichtet, an der man sich die üblichsten Medikamente selbst nehmen kann. Jene Dinge, die ohne besondere Diagnose genommen werden können, wie zum Beispiel Mittel gegen Übelkeit oder Schmerzstiller oder eben Stärkungstränke, darunter ein gerade sehr gefragter gegen die Auswirkungen starker, negativer Magie. Von diesem nimmt sich Isadora ein Fläschchen und bringt erneut den Slalom durch den Krankenflügel hinter sich, um wieder hinaus auf den Korridor zu kommen. Dort lässt sie sich ohne ein Wort neben Rhyll zu Boden sinken und drückt ihm den Trank in die blassen Adelshände. Sie seufzt. Geht denn kein Schuljahr ohne Anschlag, Unfall oder Katastrophe rum? In ihrem ersten Jahr war der Auftakt dieser verrückte magische Virus, den ein paar Hauskameraden in Zaubertränke erfunden und aus Versehen freigesetzt hatten. Dann der Anschlag auf den ehemaligen Professor für Alte Runen. Und dann die Sache mit den Zentauren. Im vierten Jahr die Sache mit Emily Glendale und Professor Rodin, im fünften das Vieh in den Kerkern und letztes Jahr die Schwarzmagier. Wenigstens ein Schuljahr hätte mal ohne Zwischenfall verlaufen können.

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Viviamo attimi che valgono per sempre:
sono fulmini luminosi in cielo, tuoni forti che fanno tremare la terra,
attimi che danno un segno,
che ci fanno vedere la nostra propria strada.


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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Sa 25. Aug 2012, 22:04 
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Als er die Antwort erhalten hat - vorgebracht von einer bleichen Hufflepuff, die nur deshalb noch funktioniert, weil sie muss - nickt er knapp und befreit den jungen Halbvampir rabiat von dessen Oberbekleidung. Der Stoff hat seinen starken Händen nichts entgegenzusetzen und offenbart einen blassen, verschwitzten Brustkorb, über den Angus seine Rechte wandern lässt, ehe sie über dem heftig pumpenden Herzen von Raven zum Liegen kommt. Die Diagnose ist schnell gestellt: "Es hat sein Blut verändert. Beziehungsweise aufgeweckt." Angus blickt auf Raven hinab und seine Miene ist ernst. "Er wird von den Existenzen der Vampire heimgesucht, deren Erbe er angetreten hat, wenn auch nur zur Hälfte." Kaum auszumalen, was der Junge gerade durchleben muss. Zuviel für einen halbmenschlichen Geist, zuviel auf Dauer sogar für einen halbmenschlichen Körper. "Ich könnte es beenden und ihn wieder in die Gegenwart holen.", meint Angus und wirft Brooke einen Blick zu. "Aber ich fürchte, in seinem Zustand würde ihn das umbringen. Allerdings wird es ihn auch umbringen, wenn wir nichts unternehmen." Schön, da hat sie also die Wahl zwischen Tod und Tod. Ihr Anblick berührt Angus gerade auf ungewohnte Weise, vielleicht ist es auch nur das Wissen um das Ungeborene in ihrem Bauch. "Ich fürchte, ich muss die Lösung, die ich für seinen Zustand vorzuschlagen hatte, sofort anraten.", wendet er sich betont sachlich an sie. "Er ist so oder so im Begriff gewesen zu sterben. Nichts hätte es aufhalten können und die Verzögerung durch die Tränke hätte innerhalb weniger Monate ein Ende gefunden. Nach allem, was ich durchdacht und in Erwägung gezogen habe, gibt es nur eine Möglichkeit, ihn zu retten, und das wäre die vollständige Verwandlung zum Vampir." Leider kann er dem Mädchen nicht viel Zeit geben, diese Nachricht zu verdauen, da sich jetzt sowieso alles geändert hat. "Ich dachte, wir hätten noch ein wenig Zeit.", sagt er. "Vor allem dachte ich, er würde selbst entscheiden können. Doch wie die Dinge jetzt stehen ..." Angus fährt mit den Fingern durch das schwarze Haar des immer noch keuchenden und stöhnenden Gequälten. "Ich schätze, wir brauchen die Entscheidung darüber sofort. Er ist zwar stark, doch ich gehe davon aus, dass er die Nacht sonst nicht überstehen wird." Die Frage ist nur: wer kann diese Entscheidung treffen? Der Schulleiter ist Ravens Vormund, doch die junge Miss Lucid kennt ihn wie keine andere und wüsste wohl am Ehesten, wie er sich entscheiden würde. Außerdem gibt es höchstwahrscheinlich noch ein weiteres Problem. Angus nimmt, während er auf eine wie auch immer geartete Erwiderung der Hufflepuff wartet, Ravens Arm, dreht die Innenseite nach oben und fährt mit einem erstaunlich scharfen Fingernagel über die Haut, bis Blut austritt. Dieses nimmt er mit der Fingerspitze auf und benetzt seine Zunge damit, woraufhin er sofort das Gesicht verzieht und unwillig aufseufzt. Es ist völlig vergiftet durch die Schwarze Magie.

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What explains our enduring fascination with vampires?
Is it the overtones of sexual lust, power, control?
Or is it a fascination with the immortality of the undead?



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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Mo 27. Aug 2012, 02:10 
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7. Klasse Hufflepuff
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Spieler: Carola
Alter: 16
Beziehung: Raven McCloud
Der Trubel um Brooke vermischt sich zu einem bunten Farbenmeer, ein schauderlicher Wirbel aus Bewegungen, Stimmen und Geräuschen. Rumpeln. Hektik.Und ihr wird keine Pause gegönnt. Ihnen wurden nie wirkliche Pausen gegönnt, weder ihr noch Raven. Immer folgte eine Entscheidung der nächsten, ein Zwiespalt dem anderen. Doch das ist Leben. Das ist die Herausforderung. Man muss nicht auf alle Fragen die richtige Antwort haben, aber man sollte sich immer der Tragweite seiner Worte gewahr sein. Konsequenzen. Sie hat ihren Tag schon mit einer falschen Entscheidung begonnen und das ganz fröhlich und unbefangen. Klar gingen sie zum Turnier, was sollte schon passieren? Außer dass ihnen das bisschen Zeit geklaut wird, das sie noch hatten, um sich etwas Unausweichlichem zu stellen. Angus Stimme, seine Ausführungen dringt im Zeitraffer zu der Hufflepuff durch. Als ob der übliche Zeitdruck nicht reichen würde, nein, jetzt muss ihr Gehirn auch noch die Tonspur vorspulen, wo sie doch sowieso nur noch nachzuhängen scheint mit Träumen von einem normalen Leben. Eine kleine Farm auf Neuseeland oder ein erfülltes Leben als Heilerin und Mutter. Keine Reichtümer, nur Raven und sie. Spießige Pärchenabende mit Christopher und Isadora. Ab und zu ein Quidditchspiel anschauen...na ja, nach dem heutigen Tag lieber nicht mehr.
Raven liegt da. Gequält. Am Ende. Nicht mal mehr bei Bewusstsein. Vielleicht auch besser so. Auf seinem von Angus befreiten Oberkörper glänzt der Schweiß. Der Schimmer lässt ihn wirken wie eine verblassende Gestalt, die immer weicher gezeichnet, schließlich einfach verschwindet. Einfach so. Wie Feenstaub, der zu Boden rieselt. Verloren und unwiederbringbar. Nur kurz löst sich ihr Blick von Raven, die Angst er könnte im nächsten Moment nicht mehr da sein, ist zu groß. Hilfsuchend blinzelt sie zu Christopher. Sie haben keine Zeit zur Beratung. Doch neben Brooke ist der Slytherin, der einzige von dem man eine Entscheidung erwarten kann, die der Ravens gleich kommen würde. „Er würde bei uns sein wollen.“ flüstert sie zu sich selbst. Die ursprüngliche Formulierung 'Er würde leben wollen.' hat sie bewusst wieder fallen lassen. Leben Vampire? Was ist Leben denn überhaupt? Und wer bestimmt was es ist? Ist es egoistisch ihn bei sich haben zu wollen?Oder ist es nicht sowieso seine Entscheidung, wenn auch nur unterbewusst. Sein Körper könnte das Blut ebenso gut abstoßen. Aufgeben und allem ein Ende setzen oder er bliebe für ewig an eine Existenz gebunden, die er womöglich hasst... oder vielleicht liebt. Und wenn es ihm nicht passt, wäre er sicherlich nicht der erste Vampirsprössling, der den Freitod wählt.

„Tu es.“

_________________
And you lean in for your last kiss,
Who in this world can ask me to resist?
Your hands cold as they find my neck...

(Mumford & Sons - Liar)


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 Betreff des Beitrags: Re: 3. Februar
BeitragVerfasst: Mo 27. Aug 2012, 22:10 
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Vampir
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Beiträge: 86
Kleidung: Schwarze Hose, Hemd
Beziehung: Verheiratet
Aufenthaltsort: Verbotener Wald
Noch während das Mädchen eine Entscheidung fällt, die viel zu groß und weitreichend für ihr Alter und ihre Kräfte ist, durchdenkt der Vampir schon mögliche Schritte. Das Blut ist durch und durch verdorben, er könnte es nicht trinken, soviel steht fest. Doch reicht es, das Blut abzulassen und durch das von Angus zu ersetzen? Was, wenn die Magie nicht vollständig mit dem Blut verschwindet und das neue ebenso verdirbt? In Angus bildet sich eine gewisse Ahnung. Er sieht Brooke in die großen, leidenden Augen, als sie ihre Entscheidung trifft, und nickt sofort knapp dazu. Er wird die Entscheidung nicht infrage stellen und er wird sicherlich nicht auf eine zweite Meinung bestehen. Dafür ist definitiv nicht genug Zeit. Ob Christopher widersprechen wird? Angus wird sich überraschen lassen müssen, falls dem Champion einfällt, dass er etwas gegen die Verwandlung hat, denn gefragt wird Christopher nicht. Stattdessen packt Angus den verkrampften, klammen Leib des Wildhütergehilfen einfach, hebt ihn vom Bett auf und sagt: "Nicht hier. Wir brauchen einen dunklen, ruhigen Ort ohne entsetztes Publikum." Denn er kann sich lebhaft vorstellen was passieren würde, wenn er im Krankenflügel zwischen all den Müttern, Väter und Geschwister der in den Betten verteilten Schüler ein mittelschweres Blutbad anrichtet. Ganz sicher nichts, was irgendeiner der Beteiligten gebrauchen kann, am wenigsten Raven. Er braucht rasche Hilfe, keine aufgebrachte Menge, die Zeter und Mordio schreit. "Und ich brauche euch beide." Diesmal bekommt neben Brooke auch Christopher einen Blick, dem man nicht widersprechen sollte. "Nur euch beide.", betont er. Es reicht bei weitem, dass er ihnen beiden vertrauen muss, auf weitere Freunde und ähnliche Risikofaktoren kann er verzichten.
Damit marschiert er auch schon davon, den Körper des jungen Mannes in den Armen, als wäre er kaum schwerer als ein kleines Kind, das ins Bett getragen werden muss, nachdem es vor dem Kamin eingenickt ist. Sein Ziel: seine eigenen Gemächer. Sie sind unter der Erde, sie haben keine Fenster, sie sind abgelegen und niemand wird dort stören, was zu tun vor ihm liegt. Dass es trotzdem schwierig werden wird ist Angus völlig klar. Und seine einzigen Helfer sind Teenager. Na dann, viel Vergnügen.

(Angus Cadell)

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