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 Betreff des Beitrags: 2. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 9. Dez 2019, 23:00 
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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mo 9. Dez 2019, 23:00 


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 Betreff des Beitrags: Re: 2. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2020, 19:23 
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Krankenschwester
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Erstes Posting, 02. September

Penny, völlig in ihrem Element, wuselt durch den Krankenflügel. Zwischen ihrem munteren Summen hier und da ermahnende Worte. Es hat ihr gefehlt, die Zeit in ihrem Reich. So angenehm es auch über die Sommerferien ist, so sehr vermisst sie ihre Schützlinge letztlich doch. Auch wenn sie immer hofft möglichst wenige von ihnen zu treffen freut sie sich über jeden, dem sie ihre ungeteilte Fürsorge zu Teil werden lassen kann. Da schon in der Nacht die ersten Patienten eingetrudelt sind und sie ihrem Novizen nicht unnötig seines Schlafes berauben wollte, wurde das Frühstück zwischen Wundtrank und Knochenbruch-Heil-Zauber im Stehen verzehrt. Umso überraschter blickt Penny auf, als sich die Tür zum Krankenflügel erneut öffnet und sie ihren Azubi erblickt.
»Oh, Mister Hemslaye, ist es schon soweit?« Ein Blick auf die Uhr bestätigt ihr ihre Frage und sie kommt, die Ärmel ihres Kleides hochschiebend, auf den ehemaligen Slytherin zu. »Ich hoffe sie konnten gut schlafen?« Ein prüfender Blick, nein, er ist immer noch zu dürr der arme Junge! Dann lächelt sie ihm aufmunternd zu. »Für ihren ersten Tag haben sich die Schüler offenbar allerlei besonderes ausgedacht«, sie lacht über ihren eigenen Scherz ist dann aber gleich wieder ernst, während sie ihrem Novizen eine Schürze herbeischweben lässt: »Schwimmen lernt man doch am besten wenn man mitten rein geworfen wird, oder nicht? Also gleich ans Werk!« Und mit diesen Worten führt sie ihn gleich zum ersten Patienten.
»Wir haben«, beginnt sie zu erklären während sie mit ihrem Novizen an den Betten entlang geht, »einen schief gelaufenen Liebeszauber.« Nickend deutet sie zu einem wuschelhaarigen Schwarzschopf, der Herzchen hickst, während er versucht alles zu knutschen was ihm in die Nähe kommt und deshalb vorsorglich von Penny magisch ans Bett fixiert wurde.
»Einen akuten Anfall von Unterrichtsangst, was zu einer unüberlegten Einnahme von Maiglöckchen-Beeren geführt hat. Ja, nur immer heraus damit, Miss Webster«, ein strenges, aber fürsorgliches Lächeln huscht über das Gesicht der Krankenschwester, während das Mädchen, einen Eimer im Arm, den Blick mit einer Mischung aus Schuldbewusstsein und Peinlichkeit erwidert. Das versuchte Lächeln an Rhyll der Kranken geht jedoch in einem erneuten Würgen unter und verschwindet schließlich geräuschvoll im Eimer. »Nicht alles sollte man magisch heilen«, klärt Penelope ihren Auszubildenden flüsternd auf und zwinkert dabei tatsächlich kurz. Miss Webster wird sicher das letzte Mal in ihrem Leben versucht haben sich mit giftigen Beeren vorm Unterricht zu drücken. »Manchmal ist es lehrreicher etwas auszu... Mister Ashcombe! Bleiben sie liegen oder es ergeht ihnen wie Mister Simmons!« Ohne auf die Widerworte des Siebtklässlers einzugehen, bugsiert Penny ihren Patienten wieder in sein Bett. »Ich weiß, dass sie es dieses Jahr unbedingt in die Stammmanschaft ihres Quidditch-Hausteams schaffen wollen, aber nicht so.« Beim Krankenbett angekommen wird der Schüler sanft aber bestimmt in die Kissen zurückgedrückt. »Und es ist mir egal, ob sie ein Training verpassen. Sie bleiben jetzt liegen!« Ein energisches Seufzen verlässt Penelopes Lippen ehe sie wieder sanft lächelt und sich an Rhyll wendet. »Verzeihen sie Mister Hemslaye, wie sie sehen haben wir hier einen äußerst unwilligen Patienten, der es sich in den Kopf gesetzt hat sein Ziel mit einem Trank zu beschleunigen und dabei statt mehr Stärke für die Muskeln seinen Knochen aus dem linken Fuß hat verschwinden lassen.« Ein letzter, mahnender Blick auf den Gryffindor. »Und die hier sind konfisziert!« Die Krücken, die so eben noch zur Flucht verhelfen sollten, werden mit einem Schwung ihres Stabes ans andere Ende des Krankenflügels verräumt. »Falls sie auf die Toilette müssen, wird ihnen Mister Hemslaye behilflich sein. Es sei denn, ich bin ihnen als Begleitung lieber.«
Das verneinende Kopfschütteln wird mit einem Lächeln Pennys quittiert, ehe sie, nun versöhnlich, ihm Tee nachschenkt und sein Kissen aufschüttelt. So streng ihre Fürsorge auch sein mag, unwohl soll sich nun wirklich keiner ihrer Patienten fühlen. Dafür bereitet ihr ihr Job einfach zu viel Freude. Alles für die lieben Kleinen! Wo ihr doch eigene Kinder verwehrt blieben...
Der Gang durch den Krankenflügel wird fortgesetzt, während Miss Milliminster ihrem Azubi einiges zum allgemeinen Ablauf erklärt, bemerkt, dass doch einige der Erstklässler in der Nacht mit Fieber aufschlugen aber längst mit entsprechenden Mittelchen versorgt wurden und sich im Unterricht befinden. An ihrem Büro angekommen hält die Krankenschwester kurz inne, wirft einen letzten Blick auf die Schüler in ihren Betten, dann sieht sie wieder zu Rhyll. »Und eine letzte Patientin haben wir noch. Es ist nicht üblich, dass im Büro jemand verarztet wird, nur ist es in diesem Falle besser, schließlich muss nicht jeder wissen, wie es ihr geht.« Und mit dieser Erläuterung drückt sie die Klinke und führt ihren Azubi hinein.
Auf einem Stuhl, so gesetzt, dass sie von Außen nicht erkannt werden kann, an eine magische Infusion gehängt, sitzt die rotbrünette Schülerin, die sich am Abend zuvor mit dem Grimm-Spross angelegt hatte: Hope Crane.
»Sie ist...« ein Seufzen entweicht Penny, während sie die Kleine mit einem mitfühlendem Blick bedenkt, kommt aber nicht mehr dazu ihren Satz zu beenden, da Hope ihr ins Wort fällt.

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Krankheit ist mehr als nur Abwesenheit von Gesundheit.

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 Betreff des Beitrags: Re: 2. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2020, 19:25 
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Erstes Posting, 02. September

»...die totkranke Krebspatientin,« führt Hope den Satz der Heilerin mit einem Grinsen zu Ende und streckt ihre freie, rechte Hand Rhyll entgegen: »Ich bin Hope, Hope Crane. Freut mich. Rhyll richtig?« Schließlich wurde er gestern beim Festessen vorgestellt. Und a) fiel sein Name im St. Mungo oft genug, b) liest selbst sie ab und an Zeitung und c) würde Miss Milliminster nicht einen anderen einfach so mit in ihr Büro nehmen, so ein Aufhebens, wie die Heilerin um ihren Zustand macht. Völlig übertrieben, wenn man Hope fragt. Auch wenn es ihr ehrlich gesagt nicht ganz unrecht ist, dass ihr die Schulkrankenschwester etwas Privatsphäre ermöglicht. Es muss schließlich nicht gleich ganz Hogwarts am ersten Tag erfahren, dass ihre Gesundheit nicht gerade in den Top Ten anzutreffen ist.
Nicht umsonst ist sie morgens nach dem Aufwachen klammheimlich aus dem Schlafsaal geschlichen, möglichst darauf bedacht weder von Lynn, Nele oder sonst jemanden zu sehen, kaum dass ihr Körper ihr beim Aufstehen verdeutlicht hat, dass sie es gestern wohl doch etwas übertrieben hatte. Von Schwindel, Nasenbluten, Zittrigkeit und Fieber jedoch keine Spur mehr, wenn man zumindest ihrem Grinsen glauben schenken mag, das noch immer breit über ihrem Gesicht schwebt. Und hey, die Infusion hat ihre Gesichtsfarbe schon fast wieder aus dem Reich der Toten zurückgeholt.
»Traumberuf Heiler? Oder nur Sehnsucht nach Hogwarts?«, erkundigt sich die Gryffindor beim Heiler-Novizen, der gerade von Miss Milliminster gezeigt bekommt, was bei ihrer Infusion zu beachten ist. »Du wirkst mir nicht gerade wie der typische Heiler«, überlegt sie und lacht dann entschuldigend. »Sorry, das war nicht böse gemeint. Find ich super, dass du das werden möchtest!« Nein, Hope ist wirklich nicht der Typ Mensch, der die Zukunftspläne anderer verlacht oder verurteilt – dafür ist das Leben auch einfach zu kurz. »Ich mein nur, von allen Heilern, die ich bisher getroffen habe war keiner dabei wie du.« Ein Schulterzucken begleitet ihre Worte. »Es gibt den coolen, jungen Typ mit der ›wir schaffen das‹ Einstellung, so kumpelhaft, weißt du? Dann die mittelalten Karrieregeilen, die alten, die schon alles gesehen haben und mehr ruppig als freundlich sind« mit denen hatte Hope immer ihren Spaß, todernst und ehrlich. Nur sie können eine schlechte Nachricht überbringen und dabei klingen als würden sie ein Bankgeschäft abschließen. »Und dann eben...« ein Nicken zu Miss Milliminsters Rücken, die gerade mit den Worten, dass Rhyll auf Hope achten solle, während sie dem plötzlich aufgetretenem Lärm nachgeht, aus dem Büro huscht, »solche. Unter uns,« Hope senkt die Stimme und winkt Rhylls Ohr heran, »so lieb wie sie ist, so anstrengend ist sie auch, oder?« Schmunzelnd lehnt sie sich zurück und bedenkt ihre Infusion mit einem unzufriedenen Blick. »Das dauert immer so ewig. Ich sag‹s dir, lächle dir nie Krebs an! So eine Lebenszeitverschwendung!« Da ist es wieder, ihr fettes Grinsen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 2. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: So 26. Jan 2020, 11:52 
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(Privaträume Rhyll Hemslaye)

„Guten Morgen, Miss Milliminster. Ja, ich fürchte, es ist schon so weit.“, erwidert er noch immer lächelnd auf ihre Frage hin und wiegt dann den Kopf zur zweiten Frage. „Es ging schon schlechter.“ Ehrlichkeit ist wichtig in dem Beruf, oder? Und warum soll er dann hier mit Flunkereien anfangen? Über seine Befindlichkeiten kann man sich aber später unterhalten. Noch kann er ohne Hilfsmittelchen aufrecht stehen und gehen und auch mit leichtem Grinsen die Schürze umlegen, die ihm die Heilerin nun überreicht. Kurz hat er Izzys Kommentar vor Augen. Schürze und Häubchen, jaja. Nein, darum wird er nun nicht bitten. Aber in Anbetracht der verschiedenen Wehwehchen hier ist eine Schutzarbeitskleidung nicht so verkehrt. Miss Milliminster nimmt ihn direkt mit auf Visite und erklärt ihm zu jedem der Fälle, was passiert ist. Den verunglückten Liebestrank lässt er unkommentiert, weil er nicht noch mehr in den Fokus des Jungen kommen will. Reicht schon, dass der Miss Milliminster schmachtende Blicke zuwirft und mal ehrlich – eine Hexe mittleren Alters anschmachten, wenn man selbst gerade mal in der vierten Klasse ist (so schätzt er), das reicht völlig für peinliche Berührtheit, wenn der Zauber abgeklungen ist. Da muss er nicht auch noch ihn als Kerl anschmachten.

Das Mädchen mit der Maiglöckchenbeerenüberdosis bekommt ein leichtes Lächeln und, als sie mit dem Würgen fertig ist, die Frage, welchen Unterricht sie denn hätte. „Zaubertränke“, ist die gewisperte Antwort, der Rest über Professor Rhys wird von einem neuerlichen Würgen übertönt. Rhyll überlegt und befindet, dass er vielleicht weiter in seinem Vertrauensschülermodus bleiben kann. Macht es für ihn einfach und für die Patienten bestimmt auch. „Mhm“, erwidert er nickend. „Professor Rhys frisst niemanden bei lebendigem Leib, nur weil er etwas nicht hinbekommt. Würden Schüler schon alles können, müssten sie nicht nach Hogwarts gehen und das weiß er. Er kanns nur nicht leiden, wenn geschlampt wird oder man sagt, man kann es – und macht es danach doch falsch. Er erklärt es auch fünf Mal, Ellie.“ Das Mädchen bekommt noch ein Lächeln, das sie mit skeptischem Blick aus ihrem Eimer heraus erwidert und sacht nickt, dann folgt er Miss Milliminster weiter. Der Gryffindor Siebtklässler mit dem fehlgeleiteten Muskelstärkungstrank bekommt einen schiefgelegten Kopf, sowie ein ‚Ruf einfach nach mir, Ashcombe, dann helfe ich dir‘ plus einem frechen Grinsen, was der mit einem Schnauben quittiert, aber nickt. Lieber der Hemslaye als die Heilerin, so schätzt Rhyll. Ach, schon nicht verkehrt, dass er die meisten Schüler hier noch gut kennt. Befindet seine Mentorin scheinbar auch, denn er sieht sie zufrieden nicken.

Der Schwarzhaarige folgt ihr auf dem Fuße und notiert sich geistig die Abläufe, die für gewöhnlich hier stattfinden. Reinigung der Bettpfannen für die wirklich bettlägerigen Patienten (hat er hinter sich, wünscht er echt niemandem hier, fürchterlich!), magisch und mit Desinfektionszauber – den er wohl mit als erstes lernen wird – genauso die Reinigung der Betten selbst. Ob nun wegen Übelkeitsanfällen oder Fieber oder ansteckenden Krankheiten. Rhyll nickt leicht und grinst sacht auf die Bemerkung hin, ob er damit denn klarkomme. Mhja, er ist für die meisten Leute nach außen hin ja doch eher der ‚bloß nicht dreckig werden Typ‘. Damit kann er besser gleich mal aufräumen: „Ich denke schon, Miss Milliminster. Pferde hinterlassen auch keine Rosen und da geh ich sogar ohne Magie ran. Und wenn die Katzen ihre Fellbälle auswürgen hört sich das auch nicht wirklich toll an.“ Dagegen waren Ellie Websters Eimergeräusche noch recht angenehm, findet er. Tägliche Visite gehört ebenso ins Programm wie die Einhaltung strikter Diäten für den jeweiligen Patienten, wenn nötig. Rhyll nickt, gibt die Gedankengänge mit den Ergänzungen ‚Wichtig‘ oder ‚Routine‘ an das Notizbuch weiter und folgt der Heilerin schließlich in ihr Büro – wo die letzte Patientin wartet.

Hope Crane. Rhyll blinzelt. Ah, ja, den Namen hatte Miss Milliminster gestern fallen lassen. Auf ihre aufgeweckte Art hin gibt es ein verdutztes Lächeln und er ergreift sogar ihre Hand. „Richtig. Freut mich ebenfalls, Hope.“ Die Hand wird aber recht schnell wieder losgelassen, weil sie benötigt wird. Miss Milliminster erklärt nämlich sogleich, worauf er bei der Infusion zu achten hat, die natürlich nicht über Kanülen und Schläuche läuft. Stattdessen ist es ein Zauber, der die Flüssigkeit im Beutel mit Hopes Arm verbindet. Das, was von weitem aussieht wie ein Schlauch mit silbriger Flüssigkeit ist, wenn man näher hinschaut, eine Reihe von Tropfen, aufgereiht wie an einer Perlenkette, die sich hinabbewegen und schließlich an der Verbindungsstelle in Hopes Arm diffundieren. Senkt die Infektionsgefahr erheblich, kann er sich geistig notieren. „Hm… von beidem ein wenig, würde ich sagen.“, erwidert er derweil auf Hopes Frage hin und schmunzelt. Miss Milliminster verschwindet nach draußen, um einem Tumult Herr zu werden und so kann er sich intensiver mit Hope beschäftigen. Oder eher mit ihren Fragen und Bemerkungen. Ein kurzes Grinsen huscht über sein Gesicht. Ja, Miss Milliminster ist… speziell. „Mhm… ich fürchte, da musst du dich dran gewöhnen, wenn du hier Dauergast sein musst. Und ich mich gleich mit, als Novize.“ Kurze Pause, dann legt er den Kopf schief. „Ich wirke nicht wie der typische Heiler, hm? Wie wirke ich denn auf dich?“ Scheinbar ja nicht wie die Stereotypen, die sie allesamt schon durchzuhaben scheint. Mh, kein Wunder, wenn sie ständig Dauergast im Mungos ist. Er meint, er hat ihr Gesicht damals auch mal gesehen. Vielleicht, als er endlich mal aufstehen durfte und mit Horatio die Cafeteria aufgesucht hatte? Kann gut sein. „Wie lang betreibst du schon diese Lebenszeitverschwendung?“, fragt er mit sachtem Lächeln aber auch genügend Ernst in der Stimme.

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 Betreff des Beitrags: Re: 2. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: So 16. Feb 2020, 16:17 
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»Öhm«, lacht Hope auf Rhylls Frage hin, wie er denn wirke, ein wenig ertappt und zuckt dann gut gelaunt mit den Schultern. Ja, da war es mal wieder, erst geredet, dann gedacht. Aber hey, sie ist nun mal direkt und das erfordert nicht immer, dass man vorher alles im Kopf ausklamüsert, bevor es dem Gegenüber serviert wird.
»So weit war ich noch nicht«, grinst sie und fügt dann etwas ernster hinzu: »Hm, lass mal überlegen.« Und während die Unterlippe geknetet wird mustern ihre grünen Augen Rhyll unverhohlen. »Also, ich würde sagen«, setzt die Gryffindor zu einem ersten Gedankengang an, »du wirkst mehr wie ein Theoretiker. Ernsthaft, gewissenhaft, auf Details bedacht, analytisch.« Zugegeben, das spricht nun natürlich nicht gegen einen klassischen Heiler, doch da ist noch etwas anderes, was Hope sogleich nachschiebt: »Ist nur so ein Gefühl, aber auf mich machst du nicht den Eindruck als wärst du jemand, der gern an vorderster Front mitmischt, eher wie jemand, der im Hintergrund die Fäden zieht.« Nein, intrigant meint sie nun nicht. »Quasi mehr Stratege statt Soldat. Weißt du, wie ich meine? Aber bleiben wir im medizinischen Bereich. Da sehe ich dich weniger in der Behandlung als eher in der Diagnostik oder im Labor.« Ein Lächeln schließt, gepaart mit einem weiteren Schulterzucken, ihre Gedanken. »Aber hör nicht auf das Geschwätz einer Kranken. Wie lang geht die Ausbildung? Zwei oder drei Jahre?«

»Ach du,« winkt Hope dann auf seine weitere Frage hin ab und grinst, »ich bin sehr ausdauernd und konsequent. Wenn ich etwas mache, dann richtig.« Ja, das ist jetzt nicht wirklich eine Antwort auf seine Frage, weshalb die Neu-Gryffindor nach einem Seitenhieb der Marke ›mach schneller‹ zur Infusion hin – schließlich würde sie ihre erste Unterrichtsstunde ungern komplett verpassen – noch hinterher schiebt: »Als ich drei war, kam die Diagnose. Das sind nach Adam Riese und Eva Zwerg also ganze 13 Jahre. Mein Krebs ist also mittlerweile Teenager. Das mit dem Abnabelungsprozess hat er allerdings nicht so drauf. Sehr anhänglich.« Genau die Art von Scherzen sind es, die ihre Mutter so hasst, Galgenhumor ist nicht gerade das, was Renée schätzt. Aber wenigstens ihrem Vater ringt sie mit ihren Witzen hin und wieder ein müdes Lächeln ab. Hope selbst vertritt mehr die Meinung, dass man über unausweichliches besser lacht als darüber zu weinen, beeinflusst das ›wie‹ mit dem man einer Situation begegnet doch die ganze Gegenwart. Und nichts ist kostbarer als diese.
»Aber im Gegensatz zu mir wird er nicht mehr volljährig werden.« Ist sie schadenfroh? Vielleicht ein bisschen. Ihrem ständigen Begleiter gegenüber darf sie das schon mal.
Vom ständigen Sitzen, schließlich bringt sie schon ein Weilchen auf dem Stuhl im Büro der Schulkrankenschwester zu, etwas steif, streckt sich Hope, so gut das mit nur einer Hand möglich ist und wiegt den Kopf von rechts nach links. Eine Augenbraue hebt sich skeptisch, als Miss Milliminster einmal überdeutlich zu vernehmen ist. Resolut und bestimmend, aber ganz so, als hätte sie alles im Griff.
»Aber genug von mir. Was treibst du so, wenn du nicht gerade die Welt rettest oder dich zum Heiler ausbilden lässt?«, interessiert sich die Sechzehnjährige lächelnd bei dem Heilernovizen. »Oder musst du Miss Miliminster helfen? Nicht dass ich dich aufhalte.«

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 Betreff des Beitrags: Re: 2. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 24. Feb 2020, 19:29 
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Wie ein Theoretiker wirkt er auf sie, ahja. Mehr Stratege denn Soldat oder eben eher in der Diagnostik und nicht so sehr in der Behandlung. Mh… da legt er mit leichtem Lächeln den Kopf schief. „Interessante Einschätzung.“, meint er und wiegt den Kopf. „Ehrlich gesagt, ich weiß noch nicht so recht, was ich später machen will. Da habe ich ja nun drei Jahre Zeit, um das rauszufinden.“ Damit hat er gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, wie man so schön sagt. Zumindest weiß Hope nun, dass die Ausbildung drei Jahre umfasst. Und ja, eigentlich mag er wirklich lieber im Hintergrund agieren, aber zuletzt kam eben auch gut heraus, dass er ziemlich gut Befehle befolgen kann. Allerdings auch mit der Option, die mal zu verweigern – siehe die Abfuhr im Sommer, die er seinem Vater gegeben hatte, als es an die Evakuierung ging und er nicht den angeordneten Rückzug angetreten hatte. Tja… muss man sehen, was am Ende daraus wird. Aktiver Heiler oder Laborratte. „Bisher bin ich mit theoretischen Arbeiten meist sehr gut gefahren, abzüglich Alte Runen, da musste ich mich arg hinter klemmen, damit noch ein E bei rumgekommen ist in den Prüfungen.“, setzt er nach. „Mal sehen, wie es hier ist.“ Eine umfassende Geste des Büros symbolisiert das ‚Hier‘.

Auf Hopes Erläuterung hin, wie lang sie nun schon mit ihrer Krankheit gesegnet ist, hebt er sacht die Brauen. 13 Jahre, das ist schon erstaunlich. Dass sie es so lang durchgehalten hat, zeugt auch von Kämpfergeist, findet er. Ein anerkennendes Nicken bekommt sie auf alle Fälle. Und ein sachtes Grinsen, als sie von pubertierendem Krebs und verpasstem Abnabelungsprozess anfängt. Galgenhumor kann sie offenbar, muss sie wohl auch können. Er hat durchaus im Hinterkopf, dass Miss Milliminster ihm gesagt hat, Hope habe zwar eine lange Zeit gekämpft, sei nun aber doch schlussendlich ins Aus gedrängt worden und könne die Monate zählen, die ihr noch bleiben. „Vielleicht musst du noch ein wenig mehr dissen, dann haut der launige Teenager von allein ab.“, meint er mit einem kurzen Schmunzeln. Tja, so einfach wird es wohl kaum sein. Und auch Hope scheint sich nicht so sehr mit ihrer Person weiterbeschäftigen zu wollen, sie schwenkt lieber wieder auf ihn zurück. Mh, gut. Kurzer Blick zur Tür, auch er hat das Gefauch der Heilerin draußen gehört. Aber solang sie ihn nicht ruft, wird es wohl in Ordnung sein, wenn er Hope noch ein wenig Gesellschaft leistet.

„Ach, ich glaube, wenn etwas Wichtiges sein sollte, das ich sehen muss, dann ruft sie mich schon.“, erwidert er auf ihre Frage hin und lächelt. „Also leiste ich dir einfach noch ein wenig Gesellschaft, bis diese Infusion durch ist.“ Er nickt zu dem herumschwebenden Beutel, der sich schon gut geleert hat. „Tja, was mache ich sonst so. Im Grunde nicht allzu viel. Ich lese Krimis und Thriller oder solch nette alte Werke von Shakespeare und Goethe. Mit Tai Chi begrüße ich den Morgen und wenn ich zu Hause in Devon bin, dann kümmere ich mich mit unseren Stallburschen um die Fohlen und Jungpferde. Oder um die lernwilligen Reitschüler, wenn es sich einrichten lässt. Im Moment springe ich allerdings nur in den Ferien oder jetzt eben Studienpausen ein, wenn einer der Reitlehrer ausfällt.“ Er lächelt.

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 Betreff des Beitrags: Re: 2. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2020, 17:18 
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Hope scheint mit ihrer küchenpsychologischen Einschätzung ins Blaue hinein weder ins Schwarz getroffen zu haben noch völlig daneben gelegen zu haben. Zumindest bestätigt Rhyll ihr, auch wenn er noch nicht weiß, was er später einmal machen möchte, dass er in theoretischen Bereichen bisher sehr gute Erfolge erzielt hat. Nein, Hope klammert nun die besagten Alten Runen nicht aus, denn nach ihrer Auffassung ist ein Erwartungen übertroffen doch im Grunde fast das gleiche wie die Bestnote. Die übertrifft doch schließlich auch die Erwartungen. Von daher!
»Auch wenn ich Miss Milliminster nun erst kennengelernt habe, glaube ich, aus den Erzählungen meiner Mum ableiten zu können«, vermutet Hope spontan, »dass sie dir alles zeigen wird, was du brauchst, um dich entscheiden zu können, worauf du dich schließlich spezilisierst. Ich denke, sie ist recht gründlich.« Ja, den Eindruck macht die Heilerin wirklich auf die Gryffindor. »Und sie lässt dich bestimmt viel ausprobieren. Das hoffe ich zumindest. Mir beim Sterben zuzusehen könnte auf Dauer etwas eintönig werden«, lacht Hope, grinst dann und fügt dann lächelnd hinzu: »Nein, Spaß beiseite, ich wünsch dir viel Erfolg bei der Ausbildung.« Auch, wenn sie vermutlich nicht mehr ist, bis Rhyll fertig ist.

Ha! Das war ein Schmunzeln, oder? Ganz offenbar ist Rhyll jemand, der mit Galgenhumor zurecht kommt, sehr gut. Dass er auch noch darauf eingeht, lässt nun wiederum Hope grinsen.
»Meinst du?«, überlegt sie gespielt. »Quasi so, wie man Blumen zum wachsen bringt, indem man ihnen gut zuredet und man Unkraut beleidigen sollte?« Davon abgesehen, dass es in der Botanik keine Pflanzengattung diesen Namens gibt und dieser unschöne Titel rein im Auge des Betrachters liegt. »Wäre ja mal was!« Und weil eine gelehrige Patientin gleich alles umsetzt, was ihr Arzt – respektive Heilernovize Rhyll – ihr rät, stemmt sie die freie Hand in die Hüfte, verengt die grünen Augen zu Schlitzen und verzieht den Mund, während sie an ihren Körper gerichtet zu schimpfen beginnt: »Hey Charlie!« Hey Krebs klingt einfach scheiße, da wurde ihm nun eben mal fix ein Name verpasst. »Du bist echt unterirdisch schlecht in dem was du da tust. Erst nach dreizehn Jahren kommst du zum Erfolg? Du Lusche, andere schaffen das in weniger als einem Jahr!« Also echt mal, der ist ganz schön unfähig, oder? Braucht so lange um sie zu besiegen, tz! »Pack deine Koffer und verschwinde! N Looser wie dich füttere ich nicht länger durch!« Und wieder an Rhyll gewandt: »So in etwa? Oh«, beantwortet die Gryffindor dann selbst ihre Frage mit scheinbarer Begeisterung. »Schau, es hat geklappt«, der Finger der freien Hand deutet Richtung Tür. »Schau, da rennt er, dieser Spinner!« Ein amüsiertes Lachen folgt ehe sie ihm grinsend in die Seite stubst und zwinkert: »Siehst du, du könntest gleich zur Prüfung weitergehen, kannst schon mehr als die Heiler in St. Mungo.« Das Grinsen wird noch eine Spur breiter.
»Ne, glaub mir, wir haben schon viel gestritten ›Charlie‹«, hey, sie sollte ihn nun immer so nennen, warum kam sie da noch nicht früher drauf? »und ich. Leider ist er echt anhänglich. Etwa so wie öhm...«, kurz überlegt die Rotbrünette, »schon mal probiert Katzenhaare auf nicht magische Weise von Klamotten zu lösen? Genau so ist Charlie!« Charlie, der Katzenkrebs. Ähm, ja. Manchmal darf man sie eben wirklich nicht so ernst nehmen. Aber das Leben ist schließlich zu kurz um es nur mit Ernsthaftigkeit zu bestücken. »Aber wir arrangieren uns und ich bin ja dank ihm in einer ziemlichen Luxusposition.« Würden ihre Eltern so sicher nicht unterschreiben, aber Hope sieht es nun einmal so.
Nun aber wirklich genug von ihr.

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Ein stummes ›Wow‹ verlässt Hopes Lippen während sie anerkennend nickt. Das sind doch mal Hobbies, die sich sehen lassen können. Aber dass von jemanden wie Rhyll nicht ›Schwimmen, Fahrradfahren und Basteln‹ als Antwort kommt, hat sich Hope schon gedacht, auch ganz ohne Schubladendenken.
»Also nach so wenig klingt das gar nicht. Zu viele Hobbies arten, glaub ich, schnell in Stress aus«, überlegt die Krebskranke und spricht dabei nun wirklich nicht aus Erfahrung. »Hast du Lieblingswerke von Shakespeare und Goethe? Außer dem Sommernachtstraum, Macbeth und Romeo und Julia«, was man eben so durchgenommen hat im Privatunterricht, »kenne ich von ersterem nichts. Und von Goethe... der hat doch Faust geschrieben, oder?« In deutscher Literatur ist sie wirklich noch weniger bewandert als in der Englischen.
Viel interessanter ist dann aber noch: »Ihr habt daheim Fohlen?« Ja, vielleicht sind da ein paar Herzchen in ihren Augen. Nein, Hope ist kein Pferdeverrücktes Mädchen das bei jeder Gelegenheit in Reitstiefeln durch die Wohnung gesprungen ist und dem Steckenpferd die Sporen gegeben hat. Aber manchmal kommen unerfüllte Träume eben zum Vorschein: »Ich wollte als fünfjährige unbedingt Reiten lernen, aber meine Mum war der Meinung, dass ein gebrochener Arm so zusätzlich nun nicht sein müsste«, als hätte man diesen nicht magisch heilen können, aber Renée war zu dieser Zeit einfach überängstlich, (aus eben jenem Grund durfte sie bisher auch nicht auf einen Besen steigen) »daher wurde aus dem eigenen Pony leider nie etwas.« Ein Schulterzucken, das sofort von einem Geistesblitz abgelöst wird: »Mensch, das wärs doch! Wenn du eh Teilzeit-Reitlehrer bist, kannst du mir dann nicht das Reiten beibringen?« Die nächsten Ferien kommen schließlich bestimmt, und wenn Rhyll daheim auch noch Pferde hat... Quasi Ferien auf dem Reiterhof um ihr fünfjähriges Ich zu beglücken. Falls das zu aufdringlich ist, wird er sich schon melden. Der Heiler-Novize ist schließlich nicht auf den Kopf gefallen, wie Hope findet.

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 Betreff des Beitrags: Re: 2. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Di 21. Apr 2020, 13:15 
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Zu Hopes Erwiderung, dass Miss Milliminster ihm schon alles beibringen und zeigen wird, was er für eine Entscheidung seines weiteren Werdegangs benötigen wird, kann Rhyll nur zustimmend nicken. Das denkt er sich auch. Selbst, wenn viele Leute sagen würden, dass es vielleicht besser wäre, die Ausbildung im Krankenhaus abzuleisten. Miss Milliminster ist eine ausgebildete Heilerin und wenn sie hier sogar jemanden mit einer Krankheit wie Hope sie hat adäquat behandeln kann, dann steht es weder um die heilerische Versorgung noch um die Kompetenz der Heilerin schlecht. Sicher, er wusste nicht, dass sie hier einen entsprechenden Fall bekommen würden, als er das Ausbildungsgesuch bei Professor Paddywack eingereicht hatte. Die vier Jahre hier in Hogwarts inklusive einiger Aufenthalte hier im Krankenflügel hatten eben auch dazu beigetragen. Von daher… ja, er denkt schon, dass er hier gut aufgehoben ist. Und scheinbar ist er auch keine schlechte Gesellschaft. Oder Hopes Galgenhumor ist dermaßen ausgeprägt, dass es ihr egal ist, wie sie humoristisch ihre Krankheit kleinreden kann.
Rhyll grinst sacht während ihrer kurzen Einlage und zuckt nur minimal zusammen, als sie ihn in die Seite stupst. „Anhänglich, ja. Das stimmt wohl.“, erwidert er schmunzelnd und legt den Kopf schief, als sie sich selbst in einer Art Luxusposition sieht. Interessant. Darauf geht er aber erst mal noch nicht ein. Im Moment wird sein Leben beleuchtet und er ist immerhin höflich genug, nicht gleich wieder von sich abzulenken und auf Hope zurückzuschwenken. Dass ihr das ständige Rampenlicht von Heilerseite aus auf die Nerven geht, kann er sich gut vorstellen. Da nimmt sie sicherlich liebend gern auch die Ablenkung in Form von Literatur und… Fohlen auf.

„Macbeth lese ich tatsächlich gern, Hamlet auch.“, erwidert er und nickt auf ihre Frage hin, ob Goethe Faust geschrieben habe. „Ja, hat er. Lese ich auch sehr gern. Den Erlkönig und Prometheus mag ich auch sehr gern.“ Eigentlich ist er nicht so der Fan von Dichtung, aber das sind Werke, die gehen klar. Zurück zu den Fohlen! Ist auch viel besser als so staubtrockene Literatur. Jedenfalls zeugt das Blitzen in Hopes Augen davon und Rhyll lächelt wieder, nur um kurz darauf sein leises Lachen hören zu lassen. „Oh, ja. Mehrere Fohlen. Wir haben eine recht große Zucht verschiedener Pferderassen, magisch, nicht magisch. Vornehmlich Friesen.“, erklärt er, nachdem das Lachen verklungen ist. „Ich könnte dir sicherlich das Reiten beibringen, zumindest die Grundlagen in so kurzer Zeit. Aber da du leider nicht volljährig bist, bräuchte es da das Einverständnis deiner Eltern.“, meint er schmunzelnd. „Wenn du das bekommst, stünde dem sicherlich nichts im Wege.“ Absichern muss man sich leider von allen Seiten. Dass Hope vom Pferd fallen würde, könnte durchaus vorkommen zu Anfang. Und da kanns auch zu Verletzungen kommen. Die man natürlich schnell geheilt bekommt. Aber dennoch. Besser nichts ohne die Elternabsprache machen, besonders nicht in so einem speziellen Fall. Wenn die Eltern eh schon so übervorsichtig waren in der Vergangenheit. Da legt er den Kopf wieder schief. „Wenn deine Eltern so vorsichtig sind und dich in Watte gepackt haben, wie kommst du dann zu der Aussage, eine Luxusposition zu haben? Ist das nicht eher eine einengende Position?“, fragt er.

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 Betreff des Beitrags: Re: 2. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 19. Aug 2020, 14:24 
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(Erstes Posting)

Christina steht eine Viertelstunde nach Unterrichtsbeginn im Krankenflügel, ihre Miene ein einziger Vorwurf. Was ist das denn für ein Service? Wo sind die Theke und die Empfangsdame? Muss man sich hier selbst behandeln? Das würde zu dieser unsäglichen Schule passen, oh ja.
"Hallo?", fragt sie laut in den Raum hinein. Irgendwer wird sich schon angesprochen fühlen. "Ich bin krank!" Und es klingt, als wäre jede Person in diesem Raum Schuld daran, ja, jede Person innerhalb Hogwarts. Und außerhalb. "Kann sich mal jemand kümmern?"
Ihr hübscher Schmollmund bildet das perfekte Schmollen und ihr kalter Blick streift durch den Raum.

Wenn man sie ansieht, dann würde man nicht denken, dass sie krank ist. Und wohl auch, wenn man sie untersucht. Aber Christina hat Kräuterkunde auf ihrem Stundenplan entdeckt und beschlossen, heute definitiv schwer zu erkranken. Denn Kräuterkunde hat mit Erde und Pflanzen zu tun, zwei Dinge, die sie höchstens in Form von einem Strauß Blumen und einem Spaziergang durch einen Park akzeptieren kann. Nicht als Unterrichtsmaterial, in das man möglicherweise auch noch die Hände vergraben muss. Sie wird niemals Pflanzen umtopfen. Sie ist doch keine Hausangestellte!
Also bleibt nur, schwer zu erkranken. Es ist quasi die Schuld des Unterrichtsfaches. Keinesfalls ihre.
"Ich bin krank und ich brauche medizinische Hilfe!", unterstreicht sie noch einmal die unumstößlichen Tatsachen, damit man sie endlich in ein Bett verfrachtet. Christina hat sich vorgestellt, in weißen Laken zu liegen, ein bisschen in dem Magazin zu blättern, das sie mitgenommen hat, und dabei bezaubernd auszusehen. Ein kranker Engel, der von hinten bis vorne umsorgt wird. Man bringt ihr Tee ans Bett, ein paar Kekse ... man versorgt sie mit Mitleid und hört ihr dabei zu, wie sie über die mannigfaltigen Unzulänglichkeiten dieses Internats referiert. Und genau so hat das nun zu sein. Sie ist schließlich schwerstkrank.

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Ob nur ein Schluck schon süchtig macht?
Ein kleiner Hauch den Sturm entfacht?
Fall mit der Tür ins Haus,
wenn du dich traust.


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 Betreff des Beitrags: Re: 2. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 26. Okt 2020, 17:39 
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Gesellschaft: Rhyll, Christina, Patienten
»Die Alternative wäre die Bettpfanne gewesen, also stellen sie sich nicht so an, Mister Ashcombe«, lächelt Penny mit einem streng-fürsorglichen Lächeln, während sie dem Siebtklässler im angrenzenden Waschraum auf eine Toilette hilft. »Ich werde mich auch umdrehen und reden, damit ich nichts höre.«
»Ja, aber kann Rhyll nicht trotzdem...«, versucht es der Schüler ein letztes Mal vergebens, während er schon halb auf dem Porzellanthron sitzt.
»Der kann gerade nicht.« Selbstverständlich hätte Penny ihren Novizen aus dem Büro holen können, doch hat ein kurzer Blick in dieses, kaum, dass sie den Tumult, der sie von der Krebspatientin weggeholt hatte, aufgelöst hat, gezeigt, dass sich dieser gerade mit Hope unterhält, da wollte sie nicht stören. Das arme Ding kann schließlich jede Ablenkung gebrauchen, nicht wahr? Da steht die peinliche Berührtheit des Gryffindors nun mal hinten an. Immerhin sind Griffe rechts und links in der Toilettenkabine angebracht und ihr Patient kann sich festhalten während er mit der anderen Hand völlig eigenständig die Hose herunter lassen kann.
»Wissen sie, in Mugglekrankenhäusern...« Doch was in den nicht-magischen Medizinhäusern passiert, erfährt Richard Ashcombe nicht mehr, denn ein gerufenes 'Miss Milliminster, eine neue Patientin' dringt durch die halb geschlossene Tür des Waschraums herein.
»Fallen sie mir jetzt nicht von der Schüssel«, mahnt die Heilerin ihren Patienten schmunzelnd und tritt zur Tür um ihren roten Haarschopf hinaus zu strecken. Ihre Augen müssen nicht lang durch den Raum wandern um zu entdecken, dass im vorderen Bereich Miss Grimm steht. Auf den ersten Blick soweit unversehrt, dass eine unaufschiebbare Versorgung nicht notwendig ist. Daher bekommt die Schülerin ein »Ich bin gleich für sie da, Miss Grimm, einen Moment bitte, setzen sie sich ruhig schon mal!« dann ist Penelope wieder im Toilettenraum verschwunden.

Fürsorglich lächelnd, während sie sich ihre Hände mit einer desinfizierenden Lösung einreibt, tritt die Heilerin wenig später an ihre neue Patientin heran.
»Entschuldigen sie, Liebes, ich hoffe sie haben nicht all zu lange warten müssen. Sie sehen ja, was hier los ist.« Ihr erklärendes Nicken in den Raum hinein wird von einem verträumt gehauchten, Herzchen hicksenden »Sie ist so schön« von Mister Simmons und der immer noch würgenden Ellie Webster unterstrichen.
»Was fehlt ihnen denn?«, möchte Penny in ihrem üblichen mitfühlenden und interessierten Tonfall wissen, während sie beginnt Christina zu untersuchen. Vorsichtig werden die Drüsen hinter den Ohren und jene unterhalb des Kieferknochens abgetastet. Die Lunge abgehört und die Temperatur zunächst per Handauflegen auf Stirn und Wange gefühlt.
»Mmhm«, gibt die Heilerin eine erste, nicht aussagekräftige Einschätzung von sich und bedenkt Christina mit einem Lächeln, ehe sie den Blick hebt, da das Öffnen ihrer Bürotüre zu vernehmen ist und ihr Novize samt Hope Crane heraustreten.
»Hat alles geklappt, Mister Hemslaye?« Eine rhetorische Frage, schließlich hätte ihr Auszubildender nach ihr gerufen, wenn er Probleme gehabt hätte bei der Beendigung von Hopes Infusion. Und an die rotbrünette Schülerin gewandt: »Ich hab hier noch ihre Entschuldigung für Professor Dantès.« Lächelnd fischt die Schulkrankenschwester ein Stück Pergament aus ihrer Schürzentasche und lässt es magisch zu der Empfängerin schweben.

Kurz ruhen Pennys Augen noch auf der davon eilenden Gryffindor, kann sich noch kurz ein Seufzen verkneifen, dann gehört die heilerische Aufmerksamkeit wieder Christina Grimm, ihrem Azubi Mister Hemslaye und der Möglichkeit dem Lernenden gleich eine Chance zu bieten.
»Mister Hemslaye«, beginnt sie, »Miss Grimm geht es nach eigenen Äußerungen nicht gut. Wie gehen sie nun vor?«
Und nachdem ihr Schützling das Vorgehen theoretisch geäußert hat fordert sie ihn mit einer bittenden Handbewegung auf dieses auch sogleich umzusetzen. »Ich bin gespannt auf ihre Einschätzung.«
Eine Schülerin, die krank feiern möchte, ist für den ehemaligen Vertrauensschüler nichts unbekanntes, das weiß Penelope. Von daher ist sie sich sicher, dass er recht schnell zu dem selben Schluss kommen wird, wie sie selbst. Interessant wird hingegen sein Umgang mit den erfundenen Symptomen und wie er Christinas Schwänzen einordnet. Heimweh? Keine Lust auf Unterricht? Ein völlig anderer Grund? Penny weiß, dass es viele Gründe gibt, warum sich Teenager dazu verleiten lassen lieber im Krankenflügel zu liegen anstatt dem Unterricht beizuwohnen. Und je nachdem wird von ihr reagiert. Miss Milliminster hat zumindest kein 0-8-15 Schema, wie sie mit Krankfeiernden umgeht, das wird von Fall zu Fall anders gehandhabt. Siehe Miss Webster, die sich ein weiteres Mal würgend zu Wort meldet.

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Krankheit ist mehr als nur Abwesenheit von Gesundheit.

Ein gesunder Körper ist gerne gepaart mit einer heiteren Seele.


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 Betreff des Beitrags: Re: 2. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 26. Okt 2020, 17:41 
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Ha! Mit Faust hatte sie sogar recht! Das triumphierende Lächeln, das von Rhylls Bestätigung ausgelöst wird, weicht gleich darauf einer überlegenden Miene. Der Erlkönig sagt ihr nämlich nur vage etwas und bei Prometheus klingelt etwas. Eindeutig griechisch, ja – warum schreibt ein Deutscher über Griechen? Egal, jedem das seine – aber war er ein Held wie Herkules ah nein, Herakles im Original oder nicht? Herkules war die Disney-Variante. Vielleicht irrt sie auch. War Prometheus ein Gott? Mensch, sie hat den Namen schon mal gehört... Aber, nein, sie kommt nicht drauf. Also weiter im Text. Die Pferde sind ohnehin durchaus spannender.
Oh Friesen! Da wird der interessierte Ausdruck in ihren grünen Augen doch glatt träumerisch. Diese schwarze, gelockte wallende Mähne und das schwarze, glänzende Fell. Wunderschöne Tiere! Sehr anmutig.
Für den Bruchteil einer Sekunde sieht sich Hope schon auf dem Rücken eines Friesens dem Sonnenuntergang entgegen reiten, ehe der zweite Teil von Rhylls Satz sofortige Ernüchterung einstellt.
»Ach komm schon, Rhyll, lass nicht den Erwachsenen raushängen«, schmollt die Gryffindor enttäuscht, aber nicht ohne frechen Unterton. »Ich hab keine Zeit mich mit meinen Eltern über Einverständniserklärungen zu streiten.« Echt mal, es hat schon an einen Gewaltakt gegrenzt, ihrer Mum die Erlaubnis abzuringen Hogsmeade ohne medizinische Betreuung besuchen zu dürfen. Es war nach zwei zermürbenden Stunden Diskussion einmal mehr ihr Vater, der schließlich einlenkte und sich Renée überstimmt sah.
»Wenn ich sage, dass ich bei dir meine Ferien verbringe, werden sie damit einverstanden sein.« Sie kann dann immerhin damit punkten, dass er Heiler in Ausbildung ist und vollsten in ihren Fall eingeweiht ist. »Und was sie nicht wissen, kann sie auch nicht in Panik versetzen«, grinst die Sechzehnjährige. »Ich mein, was soll schon passieren? Dass ich vom Pferd fall und mir den Hals breche?«, überlegt sie laut und lässt das mal auf ironische Weise im Raum stehen. »Biiiiitteeeee Rhyll«, das mit dem Hundeblick hat sie über die letzten Jahre durchaus perfektioniert, wenn er auch nicht all zu oft zum Erfolg geführt hat. Zumindest bei ihrer Mum nicht. »Du wirst doch einer Sterbenden keinen Wunsch abschlagen.« Man muss eben alle Register ziehen, wenn man keine Zeit zu verlieren hat, wenn es auch fraglich bleibt, ob sich Rhyll von so etwas beeindrucken lässt.
Im Zweifel wird sie eben doch ihre Eltern beknien müssen. Wobei Rhyll dann helfen müssen wird. Jaha, ganz genau!
Nur irgendwie ist das Gespräch gerade wieder unerfreulicher Weise bei ihr gelandet. Oder genauer, bei ihrer Situation. Gut, selbst schuld, das mit der Luxuspostion hat sie selbst ins Spiel gebracht, nur damit gerechnet, dass er nochmal darauf zu sprechen kommt, hat Hope nicht.
So zuckt sie bei seiner Frage nur mit den Schultern und lächelt etwas weniger enthusiastisch als letzten Gesprächsminuten über.
»Hm, einengend. Ja schon. Zumindest was meine Eltern betrifft.« Es ist ja auch nicht so, als könnte es Hope nicht verstehen. Wenn sie ein Kind hätte, das krank wäre, würde sie vermutlich auch alles tun, um dieses vor weiteren Schaden zu bewahren. »Also sie sind toll, versteh mich nicht falsch. Nur manchmal etwas überbesorgt.« Ein weiteres Schulterzucken, gefolgt von einem Pusten gen Stirn um eine Haarsträhne, die in ihr Gesicht gerutscht ist, zur Seite zu befördern. »Aber das war ja nicht deine Frage«, lächelt sie dann und ist wieder positiver gestimmt, nur um gleich darauf wieder ernst zu werden. Ernster als für sie womöglich üblich, aber mit Respekt vor den Opfern will sie bei ihren nächsten Worten nicht lächeln als würde sie über etwas banales sprechen – das tut sie nur bei sich und 'Charlie'. »Letztes Jahr beim Turnier sind so viele gestorben. Überwiegend junge Menschen, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatten.« Die Gryffindor erzählt dem Ex-Schüler nichts neues, er war schließlich an vorderster Front dabei. Worauf sie aber hinaus will: »Fast alle von ihnen gingen doch sicherlich davon aus, dass sie alt werden, noch alles vor sich haben. Wer denkt denn als Teenager schon ans Sterben?« Die Wenigsten und genau das meint Hope, wie sie weiter ausführt. »Und wenn man denkt, man hat Zeit, dann schiebt man viele Dinge auf, geht davon aus, dass man irgendwann später noch Zeit dafür hat. Ganz vergessend, dass es immer ganz plötzlich vorbei sein kann.« In der Mugglewelt gibt es Autounfälle, aber auch in der Zauberwelt ist man vor einem unerwarteten Tod nicht gefeit. Man denke nur an einen Hirnschlag.
»Es kann so schnell gehen und dann hat man so vieles, das man erleben wollte nie erlebt. Und das finde ich schade. Vielleicht«, jetzt lächelt die neue Schülerin doch wieder, »denke nur ich so, das kann schon sein. Aber darum würde ich sagen, ich bin in einer Luxusposition. Ich kenne das ungefähre Ablaufdatum meines Lebens und weiß, was ich noch alles erleben will, bevor es soweit ist. Mir gehen hoffentlich deshalb nicht so viele Dinge, die ich sonst auf später verschieben würde, durch die Lappen.«
Ein abschließendes Lächeln auf den Lippen sieht Hope zu Rhyll, versucht zu erkennen, ob er ihrer womöglich wirren Ausführung folgen konnte.
Für einen Moment lässt sie ihre Worte noch im Raum stehen, dann pustet sie die hartnäckige Strähne erneut aus ihrem Gesicht und grinst dann: »Puh, das war schwermütig. Lass uns das nicht zur Gewohnheit werden, ja?«
Oh, und was sehen ihre Augen da? Die Infusion ist durch! Eeeendlich! Nicht, dass ihr die Unterhaltung mit dem Heilernovizen keinen Spaß gemacht hätte, aber allmählich drängelt die Zeit und sie möchte doch gern noch ein bisschen was von ihrer ersten regulären Schulstunde mitbekommen.

Nachdem Rhyll die Infusion von ihrem Arm gelöst hat, streckt sich Hope ausgiebig, drückt den Rücken durch und erhebt sich schließlich von ihrem Stuhl. Sie fühlt sich nun nach der Infusion wesentlich fitter als davor, aber auch wesentlich steifer. Da wird gleich nochmal der Kopf nach rechts und links geneigt und die Füße ausgeschüttelt. Schuluniform zurecht gezupft, der Ärmel der Bluse von eben jener wieder runter gerollt und zugeknöpft. So, jetzt ists besser.
»Danke, Rhyll, für deine Gesellschaft.« Ein weiteres Lächeln verlässt ihre Lippen gen Heilernovize. »Ich denke, mit dir lässt sich das ganze öfter aushalten.« Ja, das wird nicht ihre letzte Infusion gewesen sein. Davon abgesehen ist die Anzahl der magischen Medikamente, die sie einnehmen muss, nicht unerheblich, nicht alles hat sie in kleinen Röhrchen oder Tablettenform dabei und muss im Krankenflügel direkt verabreicht werden. Von daher: »Wir werden uns jetzt bestimmt öfter sehen. Ich überleg mir schon mal ein paar Fragen an dich fürs nächste mal«, grinst sie frech und dreht sich dann zur Bürotür um, bereit, den Tag endlich richtig zu beginnen.

Kaum aus der Tür getreten wird auch schon Miss Milliminster, die sich gerade um jemanden kümmert, auf sie aufmerksam. Für einen Moment stutzt Hope, als sie erkennt, wer da gerade von der Heilerin versorgt wird: Christina Grimm, Miss 'Liebestunnel-Knutscherei'. Hat sie sich gestern doch im Regen erkältet?
Aber krank wirkt sie nicht, sofern Arroganz nicht dazu zählt. Aber hey, ist sie ein Heiler? Nein. Und ihr selbst sieht man den Krebs schließlich auch nicht an, zumindest wenn man ein Laie ist. Von daher wird sich Hope hüten über Christinas Gesundheitszustand zu urteilen und schenkt ihr daher nur ein knappes »Gute Besserung, Christina«, ehe sie sich mit einem »Ciao Rhyll« und »Danke, Miss Milliminster« verabschiedet und den Krankenflügel hinter sich lässt.
Nächstes Ziel: Verwandlung. Sie ist ja auch nur knappe dreißig Minuten zu spät dran. Jetzt aber Beeilung!


[Verwandlung]

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 Betreff des Beitrags: Re: 2. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mo 28. Dez 2020, 00:04 
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Verdammt, jetzt muss er lachen. Und das auch noch so schön aus der Seele heraus, wenn man so will. Rhyll legt sich dabei noch die Hand vor die Augen und lacht leise vor sich hin, Hopes Bettelblick vor Augen, ihr Biiiiiitte im Ohr. „Lass das doch.“, mufft er grinsend und linst dann zwischen den Fingern zu ihr. Er lässt die Hand sinken und schüttelt amüsiert den Kopf. „Sorry, aber das kann ich nicht einfach so durchgehen lassen. Die Einverständniserklärung brauchst du leider.“, meint er schmunzelnd. „Ich krieg verdammten Ärger, wenn ich dich machen lasse, du dir was brichst und du in meiner Obhut bist.“, setzt er erklärend hinzu. „Wenn du dann auch noch meine Heilzauber nicht verträgst, dann gibt es gleich doppelten Ärger.“ Er zwinkert. Sie muss ja nicht wissen, dass es sogar dreifacher Ärger wäre. Einmal der allgemeine Ärger, weil eine ihm anvertraute minderjährige Person Schaden erleidet. Dann der mit ihren Eltern – ob nun wegen ihrer Konstitution oder allgemein, weil ihr was passiert ist. Und dann natürlich noch der Ärger mit seinen Eltern, der alles andere in den Schatten stellen würde. Nehehehe, er würde sich da schon doppelt und dreifach absichern müssen, ehe er Hope Crane auf den Rücken eines Pferdes… mh. Wenn, dann würde er sie wohl eh auf Scipio setzen. Der Hengst würde mit ihr garantiert klarkommen, da ist er sich sicher. Klar, ein Schulpferd im eigentlichen Sinne ist er nicht. Aber wenn er ihm gut zureden würde… und Hope ist echt kein schlechtes Mädchen.
„Kleiner Deal? Du redest mit deinen Eltern und wenn sie sich überhaupt nicht breitschlagen lassen wollen, dann rede ich auch noch mal mit ihnen. Gern auch mit der Option, mit meinen Eltern zu sprechen. Dann haben sie es gleich schwarz auf weiß, ob ich fähig bin oder nicht.“, bietet er an. Aber mit ihnen reden, das muss sie. Da führt kein Weg dran vorbei.

Schließlich kommt Hope dann aber auch zu dem Punkt der Frage zurück – wieso sie denn befindet, in einer Luxusposition zu sein, trotz oder gerade wegen ihrer Krankheit. Die Antwort ist interessant und lässt den Heilernovizen den Kopf schief legen. Mh. Nachdenklich schaut er sie an und nickt dann sacht – und schüttelt gleichzeitig den Kopf, was etwas seltsam anmutet. „Nein… ich denke nicht, dass du allein so denkst. Da gibt es sicherlich mehrere, mich eingeschlossen.“ Er lächelt sacht. „Viele werden vermutlich, wenn sie den Schock überstanden haben, auch anders an die Sache rangehen. Hey, ich habe überlebt und ich kann nun alles tun und lassen, was ich will. Weil ich überlebt habe. Ich kann mir Zeit lassen, weil ich dem Tod von der Schippe gesprungen bin. Solche Gedanken wird’s garantiert immer wieder geben. Aber …. Ja, auch andere. Ich denke da, wie du.“ Ein sachtes Lächeln spielt um seine Lippen. „Ich bin da rausgekommen. Klar. Jetzt könnte ich es langsam angehen lassen, weil ich ja noch mein ganzes Leben vor mir habe. Aber mh… ich weiß auch, dass es morgen vorbei sein könnte, weil ein verdammter Idiot auf die Idee kommen könnte, einen Aufstand zu planen, das Schloss in die Luft zu jagen… und ich wäre mitten drin.“ Und er wäre nicht nur mitten drin, er würde wieder alles dafür tun, dass niemand großartig zu schaden kommt, so wie das letzte Mal. Verfluchter Beschützerinstinkt. Er ist ein Verteidiger, das weiß er. Das ist ein Part innerhalb der Familie. Leider auch hier an der Schule, wie er hat feststellen dürfen. Rhyll lächelt schief. „Und wir sind mit dem Gedankengang nicht allein, Hope. Da gebe ich dir Brief und Siegel drauf. Aber ja… ich verstehe, was du meinst. Da bist du wohl wirklich in einer Art Luxusposition, von dieser Seite aus betrachtet.“ Nicht unbedingt schön, aber… nun ja. Nach diesem Vorfall da im Sommer ist ein bekanntes Ablaufdatum vielleicht nicht verkehrt, wenn man weiß, dass jederzeit so etwas passieren könnte. Wobei, sie haben alle Anhänger dieses Wahnsinnigen erwischt, soweit er weiß. Zumindest von dieser Warte aus ist alles in Ordnung.

Wenig später kommt wieder ein Grinsen auf sein Gesicht. „Nein, das lassen wir mal nicht zur Gewohnheit werden. Ich mag ernste und tiefgründige Gespräche, aber man kann es auch anders handhaben.“, stimmt er zu und sorgt schließlich dafür, dass Hope in Freiheit gehen kann. Ähm, also er löst die Infusionszauber so, wie Miss Milliminster es ihm erklärt hat. Nicht routiniert, aber sorgfältig. Die Routine wird kommen. Schmunzelnd begleitet er die Schülerin hinaus. „Viel Vergnügen im Unterricht dann. Bis bald.“ Verabschiedet er sie lächelnd und widmet sich dann Miss Milliminster die… eine weitere ‚Patientin‘ hat. Rhyll seufzt innerlich. Schwänzerin. Das steht ihr förmlich auf die Stirn geschrieben. Aber gut, er spielt das Spiel mal mit. Dass Miss Milliminster genauso gut weiß wie er, dass Christina Grimm nichts fehlt außer einem Satz heiße Ohren und ein paar anständige Flüche (Pardon, natürlich keine Flüche, sondern gutes Zureden!), das weiß er sehr wohl. Aber dennoch, man ist ja zum Lernen hier.

„Nun… ich würde Miss Grimm erst einmal fragen, was sie für Beschwerden hat.“, erwidert er sachlich. „Zusätzlich würde ich die offensichtlichen Merkmale prüfen. Ihre Temperatur, den Status der Lymphknoten, ihre allgemeine Verfassung.“, fügt er mit sachtem Lächeln hinzu. „Wenn diese keine Auffälligkeiten ergeben oder deren Status nicht zu ihren Beschwerden passen wollen, würde ich einen Diagnosezauber über die Patientin legen. Dieser gibt einen guten Hinweis auf die Verfassung und je nach Können des Anwenders auch die Möglichkeit, Krankheitsbilder zu sehen, die physiologisch noch nicht dominant sichtbar sind. Die zwar Probleme bereiten, aber sonst noch diffus bleiben.“ Das Lächeln bleibt. Mit dem Diagnosezauber können Schwänzer definitiv aufgedeckt werden, das weiß er und den traut er sich auch zu. Es gibt Dinge, die traut er sich zu und Dinge, die lässt er besser bleiben. Einfach Heilzauber zum Beispiel, die gehen klar. Horatio nach einem Duell zusammenflicken, ohne den Heiler rufen zu müssen, das auch. Prellungen, Schürfwunden oder auch mal eine Fleischwunde oder ähnliches, klar. Das geht auch. Offene Brüche … nicht. Allgemein Brüche, das ist so eine Sache, da lässt er lieber den Heiler drüber schauen. Stabilisieren kann er, sie richten und wieder heilen, das überlässt er dem Fachmann, weil er nichts falsch machen will. Ja, Rhyll kennt seine Kompetenzen. Daher wendet er sich auf Miss Milliminsters Nicken hin nun auch Christina zu.

„Sie sagen, Sie fühlen sich nicht wohl, Miss Grimm? Was für Beschwerden haben Sie?“, fragt er die frischgebackene Slytherin und ja, sein Tonfall ist durchaus mitfühlend, nicht herablassend. Der Kopf schief gelegt.

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