Freitag, 20. November

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Homo doctus in se semper divitias habet.
(Ein gebildeter Mensch hat immer Reichtum in sich.)

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Wütend sieht Chaira auf ihre Hand hinab. Auch auf der Binde erscheint langsam aber sicher ein tiefroter Fleck. Sie stöhnt entnervt auf und schlägt das Buch, das vor ihr liegt missmutig zu. Ein Schwenker mit dem Zauberstab und es verschwindet an seinen gewohnten Platz im Regal. Auch wenn Chaira sich danach gar nicht mehr vergewissert, sondern schon längst aus der Tür verschwunden ist. Wie kann man auch nur so fahrlässig sein?!, grummelt sie in sich hinein, während sie die Treppen zur Krankenstation hinaufläuft. Ihre Umgebung völlig ausgrenzend.

Die eine Seite der Flügeltür zum Krankenzimmer steht bereits offen und als Chaira den Raum betritt sieht sie einen kleinen Jungen, der ihrer Meinung nach nicht einmal in die erste Klasse passen würde, dem Aussehen nach. Er zuckt bei ihrem auftauchen zusammen und die Hexe grinst hämisch über ihren guten Ruf bei den Kleinen.
Nachdem die Schwester dem Jungen eine Wundsalbe auf eine Schürfwunde geschmiert hat und er eilig den Saal verlässt, wendet sich die sogar recht hübsche Frau Chaira zu.
„Was kann ich für dich tun?“, fragt sie mit der gewöhnlichen Angestelltenstimme und nickt nur verständnisvoll, als die Slytherin nur kommentarlos ihre Hand hochhält.
Kurz verschwindet die Frau im Nebenzimmer und Chaira lässt sich wartend auf einem der Betten nieder. Noch nie hatte sie die Krankenstation besuchen müssen. Interessant sieht es hier aber doch aus…

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"Die Welt ist voller großer Arschlöcher, aber das Größte ist die eigene Angst."