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 Betreff des Beitrags: 7. September [Jahr 1]
BeitragVerfasst: Di 1. Mai 2007, 23:32 
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Donnerstag, 7. September

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Verfasst: Di 1. Mai 2007, 23:32 


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BeitragVerfasst: Mi 2. Mai 2007, 12:50 
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(erster Post 7. September)

Mit halbgeschlossenen Augen sitzt der Slytherin in einem der Korridore, die zum Innenhof des Schlosses führen, auf einem der Fenstersimse. Die Beine sind ebenfalls auf die Steinplatten gestellt und auf seinen Knien liegt eine bis eben noch verkleinerte Unterlage, die er stets mit sich herumschleppt, wenn er unterwegs ist. Nichts ist schlimmer, als wenn er auf die Schnelle etwas schreiben muss und das auf irgend einem weichen oder unebenen Untergrund erledigen müsste. Auf dieser Unterlage liegt ein Brief, den er mit einer Hand vom Davonfliegen abhält, und der Inhalt des Briefes ist es, der ihm ein leichtes, wenn auch etwas wehmütiges Lächeln auf die Züge gezaubert hat. Horatios Briefe sind ja immer gern gesehen, aber wenn er ihm mitteilt, wie es ihm nun nach der Schule ergeht, könnte er jedes Mal schreien. Und das will bei ihm was heißen, wo er doch eigentlich eher von ruhiger Natur ist.
Aber was will man machen... er ist hier und seine Eltern werden sich nicht umstimmen lassen, eben weil er hier bessere, sehr viel bessere Perspektiven haben wird. Solange er nicht gerade Auror werden würde, was natürlich außer Frage steht. Obwohl es einen gewissen Reiz hätte. Doch es würde sich nicht mit seinem Gewissen - ja er hat eins, hin und wieder mal - vereinbaren lassen, einen Beruf zu ergreifen, mit dem er gegen die eigene Verwandtschaft agieren würde. Nein, Auror würde er nicht werden wollen, aber ins Ministerium, das wäre sicherlich nicht schlecht. Die Gesellschaft vom Mittelpunkt aus ein wenig manipulieren, wenn er es in die richtige Abteilung schafft... das wäre es doch. Dann könnte zumindest einer etwas ausrichten und etwas gegen diese muggelliebende Gesellschaft machen. Das geht doch hier alles vor die Hunde, wenn man es sich genau ansieht.

Mittlerweile ist das verräterische Lächeln aus seinem Gesicht wieder verschwunden und niemand könnte ihm nun auch nur ansehen, was er denkt. Ein kurzes Murmeln, ein Schwenk mit dem Zauberstab, und ein leeres Pergamentblatt liegt auf seinen Beinen, zusätzlich zu der so verzauberten Feder, dass er nicht ständig Tinte mit sich herumtragen muss. Äußerst lästige Angelegenheit, vor allem, wenn man Freistunden hat und nicht die ganze Zeit die Tasche bei sich haben will, es sei denn, man heißt Leander Rosenthal, dessen Tasche eher ein Schutzschild ist. Was natürlich nicht heißt, dass dieses Schild auch nur im Geringsten gegen Darian und seine Flüche standhält. Rhyll schüttelt leicht den Kopf über die Macke seines Zimmerkameraden, der dieses Halbblut für seine seltsame Befriedigung noch seltsamerer Gelüste benutzt, seit er ihn kennt. Aber soll er machen, solang er ihn in einem Stück lässt. Immerhin hat er festgestellt, dass man sich mit Leander hervorragend unterhalten kann, wenn er denn mal auftaut. Slytherinscheues Etwas, das er ist.
Sacht entrollt er das Pergament, überlegt einen Moment lang, wie er die folgenden Worte formulieren soll und gibt seinem Bruder anschließend einen kurzen Statusbericht darüber ab, was sie in der letzten Woche hier so getrieben hatten. Vornehmlich konzentriert er sich da auf das, was zwischen den Stunden passiert ist, nicht auf den Unterricht selbst, denn der ist hier doch ... nun ja. Nicht so anspruchsvoll, von einigen Stunden mal abgesehen. So wie die letzte heute. Ein Zusatzkurs über die Erkennung von latenten Verhexungen bei Professor Sokaris, ja hoppla, das war doch mal richtig guter Unterricht gewesen. Strikt, durchdacht, ohne Chaos und vor allem etwas, was ihn gefordert hatte. Wieder ein kurzes, zufriedenes Lächeln bei diesem Gedanken, das aber recht schnell einer nachdenklichen Miene weicht.

Der Samstag geht ihm durch den Kopf, und das Gespräch am See, das doch einen recht philosophischen Hintergrund hatte. Nur kann er seinem Bruder ja kaum schreiben, dass es sich bei den Gesprächspartnern um Halb - und Schlammblütern handelte und dass er dieses Gespräch auch noch einmal wiederholen würde, wenn er könnte. So umschifft er diesen Umstand einfach und geschickt, indem er nur schreibt, dass er hier in Hogwarts doch ein paar Personen gefunden hat, die intellektuell auf seinem Niveau sind und sich auch nicht scheuen, eine Diskussion mit ihm anzufangen, sowie seine Argumente mit eigenen, gut durchdachten Worten, zu kontern.
Kurz zögert er, schreibt ihm dann aber doch noch von Yaruna, der seltsam naiven und aus diesem Grund für ihn wohl höchst interessanten Hufflepuff mit den blauen Haaren, die mittlerweile auch wieder aus dem Krankenflügel entlassen worden ist. Ihre Angst vor dem Ort kann er noch immer nicht gänzlich nachvollziehen, aber manche Dinge soll man bekanntlich auch besser im Verborgenen lassen. Auch wenn er noch so neugierig ist, es geht ihn ja auch nichts an, was sie so sehr daran ängstigt. Nicht seine Angelegenheit.
Die nächsten Worte schreibt er wieder mit einem leichten Grinsen. Astronomieunterricht, heute Abend. Praktische Übungen, übrigens. Rhyll wirft einen Blick hinaus auf den sonnendurchfluteten Innenhof und pustet sich eine Strähne aus dem Auge. Hervorragendes Wetter für Sternbeobachtungen. Na, mal sehen, was der gute Professor Craigh dieses Jahr mit ihnen durchnehmen will.
Schlussendlich setzt er noch einige Grüße unter seinen Brief, der schon wieder länger geworden ist, als es eigentlich sein sollte, aber er hat einen Hang zu Ausschweifungen, insbesondere, wenn es um Themen geht, die ihn interessieren - oder einfach nur auf die Nerven gehen. So zum Beispiel der Unterricht bei Lars Amundsen, wenn auch die Honigkuchenpferde wieder ein interessantes Studienobjekt waren. Davon mal abgesehen, dass sie ja selbst welche im Wald zu Hause haben.
Der Brief wird unterschrieben, zusammengerollt und mit einem Zauber so versiegelt, dass nur Horatio ihn würde öffnen können. Mit einem weiteren Zauber verschwinden Feder und Unterlage in verkleinerter Form wieder und Rhyll springt elegant vom Fenstersims, um sich auf den Weg in Richtung Eulenturm zu machen. Leila kann auch mal wieder was tun, immerhin wartet sie schon eine ganze Woche auf Arbeit.

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BeitragVerfasst: Do 3. Mai 2007, 11:24 
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(7. September, Erstes Posting)

Es ist doch immer wieder interessant festzustellen, dass gewisse Verhaltensweisen, Gewohnheiten und Muster, die den Charakter, das Aussehen, die Art und Weise wie man sich verhält, einfach kaum, gar nicht, oder nur selten abschalten lassen. Die einen knabbern die ganze Zeit über unbewusst an ihren Fingernägeln, andere kauen auf ihrer Unterlippe rum oder spielen mit vereinzelnten Haarsträhnen. Einige der Jungs wuscheln sich die ganze Zeit über mit ihren langen Finger durch die ohnehin zerzausten kurzen Haaren und viele der Mädchen bleiben bei jeder spiegelnden Fensterscheibe, oder eben Spiegel stehen um ihr Äußeres zu überprüfen. Kleinigkeiten, die zirka 90% der Menschheit, das heißt sowohl Muggel, Halbblüter, muggelstämmige Zauberer und Reinblütler unbewusst vollziehen. Auch Fabiènne hat solch eine Angewohnheit, nur mit dem kleinen Unterschied, dass sie alles, auch das wirklich bewusst tut. Doch auch wenn sie es wahrnimmt was sie 'unbewusst' tätigt, lässt es sich doch nicht abstellen. Es ist einfach ihre Wesensart, überall wo sie sich befindet, aufmerksam durch die Gegend zu sehen, sodass ihre hellgrünen Augen alles registrieren, ans Gehirn weiterleiten und mit bereits vorhandenen Informationen über diese, jene oder jenes Mensch, Geist, Gemälde verknüpft und ein Bild über all die sich im Schloss bewegenden Personen entsehen lässt.
So entgehen ihr auch heute wieder nicht all die Schüler denen sie auf ihrem Weg begegnet.
Zwei Mädchen, Ravenclaw und Gryffindor, zweite und dritte Klasse, Liane und Maike, die eine hat den Arm um die andere gelegt und flüstert beruhigend auf sie ein. Die Ältere blinzelt ungewöhnlich oft, und kein wirklich scharfsinniger Blick Fabi ist nötig, um ihr klar zu machen, das dieses Mädchen nur verhindern möchte nicht erneut loszuweinen, was sie zweifelsfrei bereits getan hat, zumindes wenn man den leichten gräulichen Stellen an ihrer Haut glauben schenken darf, die im Grunde nur dann entstehen wenn salzige Tränen an den Wangen hinablaufen und ihre Inhaltsstoffe zwangsläufig zurück lassen. Und für die wirklich halbblinden Menschen wäre dann ja da noch der gerötete Augapfel der eigentlich weiß sein sollte, und sich nur dann wirklich verfärbt, wenn Flüche gewirkt haben, eine Allergie vorliegt oder man geweint hat, wobei da noch mitreinfällt das man auch weint beim Schneiden von Zwiebeln oder wenn der Wind zu stark weht. Doch da weder Zwiebelschalen vor den Füßen der beiden Mädchen liegen, noch in den Korridoren kein wirklicher Herbstwind weht, bleiben wir also bei der ersten Bilanz: sie hat geweint. Der zerknüllte Brief, leicht in rosa gehalten das Pergament, in ihren Händen und die Worte der Trostspenderin „vergiss ihn einfach“ sind der letzte Beweis dafür, dass Liane mal wieder in einen Jungen verknallt ist, ihm (wie immer) einen Liebesbrief geschrieben hat, und er zurückgekommen ist. All diese Erkenntnisse und Eindrücke rasten in Fabis Gehirn ein, das wohlgemerkt nur in den zehn Sekunden die sie braucht um die beiden im Korridor zu passieren, und stecken sie in die Schublade 'Maike' und 'Liane', die sich in einem riesigen Aktenschrank befinden, wo über jeden Bewohner des Schlosses Fakten, Details und Sonstiges gesammelt ist. Die Ravenclaw wundert sich manchmal schon selbst, wie ihr Gehirn das alles speichern kann, aber gut, wollen wir darüber jetzt nicht weiter nachdenken, würde wohl zu weit in die Biologie und Anatomie führen.
Auch die nächsten kurzen Begegnungen werden registriert und analysiert, doch wirklich bekannte Gesichter, (okay eig kennt sie ja alle vom sehen, aber im Sinne von, das sie sie näher kennt) sind nicht darunter. Wo Sèi eigentlich steckt? Zu ihrer Enttäuschung haben sich die Beiden in den letzten vergangenen drei Tagen kaum gesehen. Doch jedesmal wenn sie sich über den Weg gelaufen sind, oder ihre hellgrünen wachen Augen zu ihm gewandert sind, konnte sie erkennen, das er mal wieder einige Masken ausgegraben hat. Fröhlichkeit, vorgespielte Fröhlichkeit, sobald ihm jemand ansprach. Es mag vielleicht pure Spekulation sein, doch eigentlich ist sich Fabiènne ziemlich sicher, dass all dies mit dem Brieferlebnis von dem vorangegangenen Montag zu tun hat. Worauf es hierzu ja schon wieder ein paar neuere Erkenntnise gibt. Es ist vermutlich niemandem sonst außer den betreffenden Personen aufgefallen, doch als Fabi am Dienstag hinter Sèitheach die Halle betrat, hatte sie bemerkt, wie seine sturmgrauen Augen an einen Fleck gehuscht sind und sich danach sofort wieder abgewendet haben, wie als würden sie auf keinen Fall diesen Punkt sehen wollen, als würde das mit seiner eigenen Einstellung oder seinen Vorsätzen nicht Hand in Hand gehen. Und so wie Fabis hellgrüne Augen nun einmal sind, waren sie ebenfalls zu dem Punkt gewandert und haben einen Leander erblickt, der alles andere als glücklich in die Richtung des Iren sah. Klackend verbanden sich diese Informationen mit denen des Vortages. Sèi bekommt einen Brief, auf den er die ganze Zeit gewartet hat. Wird enttäuscht, beschließt den Absender zu ignorieren und ist daraufhin wieder maskenhaft fröhlich. Den zweiten Brief verbrennt er ja gleich darauf, das ebenfalls ja davon zeugte, das er von nun an dem Schreiber gegenüber ein Ignorant sein wird. Entschlossen keine weitere Verletzung hinzunehmen, und damit ist auf jedenfall alles andere nur nicht die Verbrennung an seiner Handfläche gemeint. Und dann begegnet er einem Leander, dessen Blick er sofort ausweicht. Es ist ja ansich nichts ungewöhnliches, doch unter dem Gesichtspunkt, dass Sèi ein aufgeschlossener Mensch ist (was Jungs betrifft) und er eigentlich, soweit Fabi das weis, keinen näheren Kontakt mit ihrem Hausgenossen hat, ist es also recht komisch, das er gerade vor dessen Gesicht mit seinem sturmgrauen Blick flieht. Und dann ist da ja noch der der Gesichtsaudruck Leanders, der Bände gesprochen hat. Er ist ein Mensch der ängstlich ist und eigentlich immer etwas zermatscht wirkt, doch das er beim Anblick Sèi so dreinguckt ist alles andere als normal. Also lies das alles nur einen Schluss zu: Leander ist der Briefschreiber. Warum aber hatte er aber ein Pergament geschrieben das den Hufflepuff verletzte? Der scheue Ravenclaw ist doch nach seiner abgespeicherten Akte in Fabis Gehirn, alles andere als ein Junge der in der Lage ist andere gewollt, oder ungewollt, zu verletzen. Sollte da etwa eine Fehlerhafte Datei existieren? Wohl eher nicht. Aber was sollte das dann alles? Da war dann wohl ihr Interesse geweckt, und so stand ihr Entschluss fest: sie würde schon herausfinden was genau der Hintergrund ist, und ob wirklich Leander für die Verletzung Sèis verantwortlich ist.

All diese Gedanken an die Vergangenen Tage haben sie bis zu der Eulerei begleitet, sodass sie nun mitten in dieser steht.
„Miss Marpel!“ Ein Ruf auf dem ein Flügelschlagen folgt. Schon sitzt ihr Waldkauz auf ihren Schultern und streckt ihr den knöchigen Fuß entgegen, bereit die Post, die sie wohl austragen sollte in Empfang zu nehmen. Kurz fahren die langen schmalen Finger der Schüleriin durch das Gefieder ihres Haustieres, ehe sie nach dem kleinen Stück Pergament in ihrer Hosentasche greift und ihn ein leltztes Mal öffnet.
In enger verschlungenen, sehr jungenhaftwirkenden, sauberen Handschrift sind lediglich ein paar Zeilen vorzufinden. „Hey Leander! Ich glaub du hast es vorhin in Kräuterkunde etwas zu eillig gehabt und dein eines Buch vergessen. Ich habs mal mitgenommen und würds dir gern wieder bringen, kann dich grad aber nicht finden, könnten wir uns kurz treffen? Liebe Grüße, Fabi“ Ja das passt. Wieder ordendentlich gefaltet bindet sie die Nachricht fest, streichelt ihre Miss Marpel nocheinmal kurz und vernimmt gleich darauf den leichten Druck, den die relativ kräftigen Eulenbeinchen verursachen als sie sich abstößt. Kurz sehen die hellgrünen Augen dem bräunlichen Gefieder nach, das langsam verschwindet, dann dreht sie sich wieder um und beginnt ihren Abstieg.

Etwas weiter unten in den Korridoren lässt sie sich auf eine der Treppenabsätze nieder und blickt aus dem Fenster. Die Sonne strahlt hinein und entlockt damit der Ravenclaw ein leichtes Lächeln, während sie weiterhin die vereinzelten Schüler, die hier vorbeikommen wachsam mustert.

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Der Grund,
warum es uns solches Vergnügen bereitet,
andere Leute zu enträtseln, ist der,
dass dadurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit
von dem unsrigen abgelenkt wird.
Oscar Wilde


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BeitragVerfasst: Do 3. Mai 2007, 12:40 
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Es ist doch immer wieder spaßig, wie die Leute reagieren, wenn sie einen Slytherin sehen. Der eine wechselt die Korridorseite, der nächste ergreift die Flucht in einen Geheimgang und ein weiterer dreht einfach um und geht zurück - natürlich erst, nachdem er so getan hat, als ob ihm ganz siedend heiß eingefallen wäre, dass er etwas vergessen hat. Komplett mit einem panischen an-die-Stirn-greifen und dem entsetzten oder genervten Gesichtsausdruck, dass man ja nun wieder zurück muss. Schon faszinierend, wie viel Schauspielkunst die Leute aufzubringen im Stande sind, wenn sie einem suspekten Schüler aus dem Weg gehen und ihm gleichzeitig signalisieren wollen, dass sie keine Angst vor ihm haben und nur weggehen, weil sie etwas zu erledigen haben. Letztes Jahr ist doch wirklich einer mit einem lautstarken 'ach verflucht noch mal, muss ich schon wieder helfen' in die andere Richtung gerannt... nachdem er gerade von dort gekommen war. Wahrlich amüsant, das Ganze.
Und dann gibt es natürlich noch jene Schüler, die ihn ganz neutral behandeln, weil sie endlich kapiert haben, dass der Hemslaye sich zu fein dafür ist, irgendwelche Zauber auf Schlammblüter zu jagen und womöglich Punktverluste zu riskieren. Dass es ihn nicht mal die Bohne interessiert, ob sein Haus gewinnt oder nicht, scheinen sie dagegen noch nicht kapiert zu haben. Die dritte Gruppe an Schülern - Mädchen - guckt ihm hinterher, fast so gierig wie hinter diesem Starlett Jesse Taylor. Er kann froh sein, dass von ihm noch keiner ein Autogramm haben wollte und er hofft auch, dass dem so bleibt. Mit dem ganzen Rummel wird er später noch genug zu tun haben, oder hat es schon, wenn er auf irgendwelche Empfänge gehen muss. Diesen Leuten geht er wiederum aus dem Weg. So wie jetzt auch, als zwei Viertklässlerinnen aus Ravenclaw ihm entgegenkommen und schon von weitem ihre schmachtenden Blicke zu sehen sind. Rhyll seufzt und verschwindet kurzerhand im nächsten Geheimgang, egal, wie dumm die Mädchen gucken. Jetzt heißt es nur schnell sein, ehe sie ihm hinterher kommen, aber so dumm werden sie hoffentlich nicht sein. Trotz allem nimmt er nun gern diesen kleinen Umweg in Kauf, kommt einen Korridor weiter von der Eulerei wieder heraus und wandert in diese Richtung, ohne weitere Vorkommnisse.

In der Nähe der Eulerei, besser gesagt, ein paar Treppen unterhalb dieser, sitzt eine (oder ein?) Ravenclaw herum und mustert hin und wieder jemanden, der hier vorbeiläuft, was in diesen Schultagen nicht gerade wenige sind. Schüler, die zu ihren Klassenräumen hasten, in den Gemeinschaftsraum, weil sie etwas vergessen haben, ein Drittklässler, der die Flucht vor ihm ergreift... so was eben. Liegt es an seinem düsteren Blick oder doch eher an dem unnatürlichen Grün seiner Augen? Oder beides? Wie auch immer, ganz so schlimm kann es ja nicht sein, immerhin unterhalten die Menschen sich noch mit ihm. Rhyll grinst bei der Vorstellung, wie sie wohl reagieren würden ,wenn sie wüssten, wie stark er wirklich in den 'Sumpf der schwarzen Magie' gesunken ist. Schreiend wegrennen oder so. Verrückte fanatische Schwarzseher. Als ob jemand, der dunkle Magie ausübt, von Grund auf ein potentieller Killer wäre, der ein Massaker in der Schule veranstalten und alle mittels Avada Kedavra umlegen würde.
Der Gedanke lässt ihn wieder die Augen verdrehen und mit einem spöttischen Grinsen auf den Lippen die Treppen hinauf zum Eulenturm gehen. Die (oder den?) Ravenclaw, Fabi, umtänzelt er elegant und nickt dem Treppenbesetzer kurz zu. Wirklich interessant ist Fabi Lucy ja nicht, vielleicht einzig von der Tatsache her, dass er wirklich nicht einordnen kann, ist er männlich oder ist sie weiblich. Da er zwar auch die Menschen beobachtet, sich aber meist abwendet, wenn die betreffenden Personen in Richtung der sanitären Anlagen verschwinden, ist ihm noch nicht aufgefallen, welches Klo Fabi denn nun benutzt. Und da er nicht in Ravenclaw sondern in Slytherin ist, hat er auch nicht das Vergnügen sich mit ihm einen Schlafsaal zu teilen oder ihr zuzusehen, wie sie in Richtung der Mädchensäle geht. Kurzum, ihr oder sein Geschlecht ist wohl das einzige Mysterium, ansonsten kann man wohl sagen, dass diese Person ebenso ein perfekter Analytiker ist, wie er selbst. Und so nett beherrscht.

Oben am Eulenturm angekommen ruft er Leila zu sich, die sich prompt auf seiner Schulter niederlässt. Prometheus hatte er am Vortag wieder zurückgeschickt, mit der kurzen Nachricht an seinen Bruder, dass der Brief ein wenig länger dauern würde, weil er noch einiges zu tun gehabt hatte. Nun, es war doch schneller gegangen, als er gedacht hat, aber um so besser.
"Na, meine Schöne... fliegst du für mich zu Horatio, mh?", fragt er die Eule lächelnd und streicht ihr über das Gefieder, ehe er ihr den Brief ans Bein bindet, das sie ihm bereitwillig schuhuend hinstreckt. Ein kurzes Zwicken in sein Ohr, ein knabbern an seinen Haaren, und Leila flattert aus dem Fenster in Richtung - wo auch immer. Horatio ist noch immer auf Reisen mit Gwenhwyfar, aber die Eule wird ihn finden. Rhyll bleibt einen Moment am Fenster stehen und schaut hinaus, hinter seiner Eule her, ehe er sich wieder kopfschüttelnd abwendet. Er sollte sich weniger Gedanken machen, das tut nicht gut.
Stattdessen macht er sich wieder an den Abstieg und kommt dort fast noch in eine Kollision mit einem Hufflepuff-Siebtklässler, der irgendwie versucht an Fabi vorbeizukommen, die (oder der?) noch immer dort unten sitzt und Rhyll muss ihm dabei lästigerweise aus dem Weg gehen ehe er noch in Kontakt mit diesem Schlammblut kommt. Missmutig verzieht er das Gesicht und presst sich so flach wie möglich an das Treppengeländer, damit der gute Mann auch durchkommt - vorzugsweise, ohne ihm zu nahe zu kommen.
"Hast du Probleme, Hemslaye?", knurrt der Siebtklässler ihn an, doch Rhyll bedenkt ihn nur mit einem abschätzigen Blick, mustert ihn von oben herab - was ein Kunststück ist, wenn man gut einen halben Kopf kleiner ist - und lächelt dann. Doch es ist kein freundliches oder höfliches Lächeln, eher ein 'ich bin etwas besseres, also sprich mich nicht an, du Wurm' Lächeln. "Wenn du an mir vorbei bist, nicht mehr.", erwidert er nun knapp und beschließt dann, diese Unperson einfach zu ignorieren und an Fabi vorbei hinunter zugehen.
"Du sitzt hier ziemlich ungünstig, das ist dir klar, oder?", fragt er die nach Ravenclaw eingeteilte Person ohne bestimmbares Geschlecht und lehnt sich kurz an den Treppenpfosten unten am Geländer. Der Hufflepuff ist derweil empört verschwunden. Gut so, er hat keine Lust auf Flüche im Korridor. Das sieht immer so klischeehaft nach Slytherin aus.

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BeitragVerfasst: Do 3. Mai 2007, 13:39 
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(Gemeinschaftsraum 7. September)

Sich das lange blonde Haar kurz mit der Hand zusammen bindend und schließlich nach hinten verbanend schreitet die Huffelpuff einen scheinbar verlassenen Korridor entlang. Sie ist wohl doch mal wieder zur falschen Tageszeit hier, aber was soll man machen? Kurz erblickt sie einen schwarzen Schopf, woraufhin sie verwirrt stehen bleibt. War das gerade Rhyll Hemslaye oder bin ich doch noch im Halbschlaf? Noch immer etwas skeptisch blickend biegt sie um die Ecke und da, welches Gesicht kommt ihr da entgegen? Rhylls. Cornelia lächelt den Slytherin sachte an und ist erfreut doch noch jemanden gefunden zu haben, der nicht nur so früh auf ist wie sie, sondern auch noch einen recht hohen Intellekt hat. Sie muss zugeben, dass sie sich mit ihm noch nie unterhalten hat, was vielleicht von seiner etwas abweisenden Aura her schließt. "Wie es aussieht bin ich wohl nicht die einzigste, sich zu dieser Zeit hier hin verirrt hat.", stellt sie leicht lächelnd fest. Was er wohl hier in den Korridoren macht?, kommt ihre Neugier hervor. Mit einer gedanklichen wegwerfenden Geste ist diese allerdings schon wieder unter Verschluss und der Blick aus den klaren hellblauen Augen ruht weiterhin auf dem Slytherin ihres Jahrganges. Durch eine kaum merkbare Bewegung links von sich bemerkt sie die auf der Treppe sitzende Fabi. Ravenclaw, stellt sie nach kurzer Überlegung fest. Eine recht seltsame Zusammenstellung, Rhyll und Fabi, die zwei hat sie zuvor noch nie miteinander reden gesehen.
Cornelia lächelt die Ravenclaw an und nickt ihr kurz zu. Fabiènne Lucy ist auch eine Zeitgenossin, deren Gesellschaft die die Huffelpuff wohl in Anspruch nehmen würde, wäre da nicht der um einiges interessantere Herr Hemslaye.

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BeitragVerfasst: Do 3. Mai 2007, 16:31 
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( 1.Posting, 7. September)

Der blonde Junge stürmt mit wehendem Umhang durch die Korridore. Oder wohl eher mit wehender Lederjacke (die eigentlich nicht wehen kann). Er ignoriert vollkommen die Menschen um sich herum und starrt nur mit dem Tunnelblick geradeaus. Nur einmal hält er kurz inne, um einem kleinen Gryffindordrittklässler einen Fluch auf den Hals zu jagen, weil er im Weg gestanden ist. Dieser Junge wird ihm wohl so schnell keine Sorgen mehr bereiten können.
In dieser Stimmung ist Christopher schon die letzten paar Tage. Überall wo er hingeht, umgibt ihn eine unheilverkündende Aura, die jeden, der auch nur ansatzweise versuchen will, Kontakt zu ihm aufzunehmen, dazu bringt, es sich doch noch einmal anders zu überlegen und zu flüchten. Manch einer wie Liam zum Beispiel haben es dennoch versucht und der Hauskamerad des Slytherins kann von Glück sagen, dass er sich bester Freund von Christopher schimpfen darf und von daher einfach nur mit Nichtbeachtung gestraft wurde. Was diesen dann wohl aber auch verärgert hat. Schließlich ist es der Ire nicht gewohnt, dass ihm keine Aufmerksamkeit entgegengebracht wird. Dieser Umstand ist dem blonden Jungen aber gleichgültig. Genauso wie ihm zurzeit fast alles gleichgültig ist.
Das einzige Gefühl, das Christopher gerade fühlt, ist Wut. Große Wut. Wut über sich selbst. Wie konnte er nur so dumm sein. Naivität gehört doch ansonsten nicht zu seinen Schwächen, warum also gerade jetzt? Wie konnte er nur glauben, dass etwas anders werden kann? Wie konnte er nur glauben, dass er sich ändern kann? Müsste er es nicht besser wissen? Christopher weiß doch genau, dass er seiner Vergangenheit nicht einfach entkommen kann. Er weiß doch selbst, dass er kein Herz hat, das so empfinden kann wie das aller anderen. Er weiß, dass er nichts gespürt hat außer Verachtung, als er seinen sterbenden Vater im Keller aufgehängt an einem dicken Seil fand. Er weiß genau, wie viele schwache Jungen vor ihm auf dem Boden lagen und darum gebettelt haben, dass er sie gehen lässt. Er weiß genau, dass er es ihnen nie gestattet hat. Er weiß, wie oft er seine Wut an hilflosen ausgelassen hat. Er weiß, wie oft er die Würde anderer Menschen angegriffen hat.
Er weiß genau, wie viele Mädchen er schon im Bett hatte. Er weiß, wie oft er Hoffnungen und Träume zerstört hat. Er weiß genau, wie oft man ihn verwirrt mit Tränen in den Augen angesehen hat, weil man nicht begreifen konnte, wie man nur so kalt sein kann. Er weiß genau, dass er es weiß.
Und dennoch sah er Hoffnung für sich. Ja, am Montag Abend hatte er die Hoffnung, dass er sich ändern kann. Christopher wollte sich ändern....
Und musste schon am ersten Tag einsehen wie dumm es war, zu hoffen. Nicht einmal zwölf Stunden hat er seinen neuen Lebensstil ausgehalten. Schon Dienstag vor dem Unterricht ist er in sein altes Verhaltensmuster zurückgefallen. Es war eine Gryffindor, sechste Jahrgangsstufe. Körperlich hat es ihn vielleicht befriedigt, aber es hat ihm auch gezeigt, dass er nun einmal nicht aus seiner Haut kann. Seine Wut ist daraufhin gestiegen und am Nachmittag hat sich dann ein weiteres Verhalten Christophers zurückgemeldet. Er hat seinen Ärger an einem schwächlich wirkenden Fünftklässler aus Ravenclaw ausgelassen. Zu dem Zeitpunkt hat er endgültig eingesehen, dass es dumm war, Hoffnung zu haben. Der blonde Slytherin ist halt einfach mal ein Arschloch ohne Herz. Er ist eine Schlange. Er ist verloren. Was solls? Gleichgültig. Dennoch hat er sich noch nicht ganz damit abgefunden. Zumindest seine Wut ist noch geblieben und wird wohl auch noch eine Weile bleiben, bis er sich seinem Schicksal erneut fügt.

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BeitragVerfasst: Do 3. Mai 2007, 18:07 
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(1. Posting 7. September)

Simone hat schon lange nicht mehr so gute Laune. Der vorherige Tag war für sie zwar etwas langweilig gewesen. Aber die eine Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste nicht, sie war etwas anspruchsvoll und auch gut erklährt aber was sollte Simone auch anders von ihrer Hauslehrerin erwarten? Sie geht in die große Halle, die noch nicht sehr voll ist und sie genießt die Stille am Slytherintisch. Hat sie Hunger? Eigentlich nicht also nimmt sie sich nur ein Glas Wasser. Vorgestern hat sie eine Eule abgeschickt an ihre Eltern. Standard, eine Eule am Anfang jedes Schuljahres, damit sich die Eltern auch nicht ark so große Sorgen um ihre Tochter machen. Nicht das sie noch mit Schlammblütern verkehrt. Etwas gelangweilt geht sie wieder aus der großen Halle. Ein Blick noch auf den Hufflepufftisch werfend, der etwas lauter als die anderen 3 Tische ist.Sie ist froh, dass sie in Slytherin ist. Das Haus wo kaum Schlammblüter sind, das Haus das nicht so aufgedreht ist, dennoch intelligent. Mit einen zufriedenen Gesichtsausdruck geht sie die Korridore entlang. Ein richtiges Ziel hat sie nicht, nur die Beine vertreten. Bis sie einen Kopf entdeckt. Ist das der von Nolan? Dieser Kerl, der sie hat abblitzen. Soll ich ihn mal ansprechen? Irgendetwas ist anders als sonst bei ihm. Er scheint sauer zu sein. Simone geht etwas schneller um den 7. Klässler einzuholen. Zuerst überlegt sie noch kurz doch dann fängt sie an zu reden: "Ey Christopher, was sollte das eigentlich die Tage??" etwas boshaft guckt sie ihn schon an. Sie hat ihn erlebt, als er einen Schüler einen Fluch aufgehalst hat, weil er im Weg stand. Doch einen Fluch wird sie ganz sicher nicht von ihn abbekommen, sie weiß nicht was sie da so sicher macht aber nun wartet sie auf eine Antwort von den Slytherin.


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BeitragVerfasst: Do 3. Mai 2007, 18:13 
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Gesellschaft: Fabi
<- Große Halle, 7. September

Sèitheach tritt alleine auf den Flur, die anderen Schüler beachten ihn kaum. Ein paar winken oder werfen im Vorbeigehen ein saloppes ‚Hi’ zu ihm, das Sèitheach stets freundlich erwidert. Insgeheim ist er aber ohnehin froh, dass keiner stehen bleibt um mehr mit ihm zu reden, denn er wüsste, er würde die Gelegenheit beim Schopf packen und vor seiner gerade eben getroffenen Entscheidung auch schon wieder davon laufen. Er hat kein Problem damit, sich todesmutig Darian Damon in den Weg zu stellen, aber er kann kein einzelnes Wort mit Leander wechseln? Das ist erbärmlich. Wenn er nicht redet, wer dann? Leander sicher nicht, da hegt Sèitheach keine Zweifel. Also wird er sich überwinden müssen, obwohl er den Ravenclaw ja überhaupt erstmal finden muss. Nervös fährt Sèitheach sich durch die Haare. Wo zuerst suchen? Das ist wenigstens mal eine Frage, auf die er eine eindeutige Antwort hat: Bibliothek. Die ist außerdem in der Nähe. Indem er tief Luft holt und seinem Herz einzureden versucht, dass es garkeinen Grund hat so schnell zu schlagen, macht Sèitheach sich auf den Weg und erklimmt eine wohlgesonnene Treppe zum ersten Stock. Er hat nur noch die Flügeltür zum Reich Verita Brookes vor Augen und übersieht fast den Schüler, der aus einem Seitengang kommt und gerade noch abbremsen kann. „Hey!“, schnauzt er jetzt verstimmt und Sèitheach fährt herum. Damit angesprochen zu werden hat er im Moment überhaupt nicht gerechnet. „Warum so schreckhaft, Sèi?“, kommt es nun schon wieder mit einem wohlwollenden Grinsen. Der Hufflepuff lächelt dünne und zuckt mit den Schultern. „Hallo Eve“, begrüßt er den befreundeten 2.-Klässler aus Gryffindor, der – oh Wunder – ein Buch auf dem Arm hat und anscheinend auf dem Weg ist, es zurückzubringen. Sèitheach beißt sich unbewusst auf die Unterlippe, er will keine Zeugen bei dem Gespräch mit Leander. Noch weniger will er Eve Quigley erklären, warum er gerade zur Bibliothek eilt ohne nach links oder rechts zu gucken. „Keine Ahnung“; schafft er es jetzt grinsend zu sagen, obwohl ihm ganz anders zu Mute ist. „Seit wann liest du Bücher über ...“, verstohlen linst er nach dem Titel und Eve hält das Buch grinsend hoch, „ ... 101 Methoden, Alraunen vom Schreien abzuhalten?“ Normalerweise liest Eve garnicht oder nur wenn es absolut nötig ist. Sèitheach tippt auf eine Strafarbeit. Die Bestätigung kommt sogleich. „Ich habe in Kräuterkunde 5 Punkte Abzug und eine Strafarbeit bekommen, weil ich unabsichtlich einen hüpfenden Giftpilz zu einer Alraune gesetzt habe und die fand das nicht so toll.“ Sèitheach lacht, schüttelt den Kopf und verwuschelt dem Kleinen das Haar. „Du kannst von Glück reden, dass du nicht schlimmer bestraft wurdest. Diese Alraunen sind wirklich unausstehlich kleine Biester“, erwidert Sèitheach mitfühlend und hält Eve die Tür auf, der anscheinend schon wieder vergessen hat, dass Sèitheach ihm auf seine Frage eigentlich noch keine Antwort gegeben hat. Auch kümmert er sich nicht weiter um den älteren Schüler sondern bringt nur kurz das Buch zurück und wuselt auch schon wieder mit einem kurzen Gruß davon. Sèitheach schaut ihm schmunzelnd nach, bevor er sich selbst Verita Brookes zuwendet und fragt, ob Leander hier wäre. Er hat keine Angst davor, was die Bibliothekarin denken könnte, es geht sie schließlich nichts an, mit wem er warum verkehrt. Im Grunde könnte er ja auch selber suchen, es wäre ihm vielleicht sogar eine Spur lieber, aber zum einen hat er nicht unbedingt ewig Zeit bis der Unterricht beginnt und Verita weiß es ganz bestimmt. Beinahe hoffnungsvoll schaut Sèitheach die Bibliothekarin an, aber sie verneint. Sichtlich niedergeschlagen bedankt er sich und verlässt die Bibliothek ebenfalls wieder.

Ist das vielleicht ein Zeichen des Schicksals, dass er nicht nach Leander suchen soll? Nein, so einfach will er es sich auch wieder nicht machen. Jetzt, wo er sich schon dazu durchgerungen hat, den Ravenclaw zu suchen. Aber was, wenn er irgendwo im Schloss herumstreift, oder, noch schlimmer, im Gemeinschaftsraum ist? Dann hätte Sèitheach keine Chance ihn zu finden. Etwas ratlos steht er am Treppenabsatz und weiß nicht so recht, wohin er sich als nächstes wenden soll. Kurz kommt ihm der Krankenflügel in den Sinn, aber den hat Leander ja schon wieder verlassen können. Vielleicht geht es ihm aber so schlecht, dass er schon wieder dort gelandet ist? An diese Möglichkeit will Sèitheach garnicht denken, erst recht nicht falls wirklich er daran Schuld sein sollte.
Und jetzt? Vielleicht ist Leander ja draußen am See. Der Eingebung folgend geht Sèitheach zu einem der Fenster und mustert die Schlossgründe so weit er sie erblicken kann gründlich, Leanders brauner Haarschopf und die schmächtige Gestalt sind aber nirgends zu sehen. Enttäuscht wendet Sèitheach sich ab. Was hat er denn erwartet? Dass er zwei Schritte tut und Leander wie von Zauberhand vor ihm aus dem Nichts auftaucht? Das ist selbst in Hogwarts unmöglich, obwohl man hier ständig von Magie umgeben ist.
Um wenigstens nicht ganz kampflos aufzugeben beschließt Sèitheach, noch in der Eulerei nachzusehen, bevor er zum Unterricht geht. Wenn Leander auch dort nicht ist, dann wird es wohl wieder nur darauf hinauslaufen, dass sie im Unterricht krampfhaft versuchen, sich nicht anzuschauen. Ravenclaw und Hufflepuff. Sèitheach wird sicher mit Fabi zusammenarbeiten, überlegt er, als er sich langsam auf den Weg macht. Er mag den Ravenclaw wirklich gerne und es wundert ihn direkt, dass er ihn noch nicht gefragt hat, was los ist. Immerhin entgeht Fabi wirklich kaum etwas. Andererseits haben auch sie sich in den letzten Tagen wenig gesehen, Sèitheach war fast nur mit Hufflepuffs unterwegs gewesen, vielleicht hatte Fabi also nur nicht die Gelegenheit gehabt. Nun, wie es aussieht wird er die heute zur Genüge haben, wenn sie schon in einen Unterricht gehen. Man wird ja nicht ständig hundertprozentig aufpassen müssen und Adam Brown ist sowieso selbst ein wenig zerstreut. Es geht das Gerücht um, dass er früher selbst in Hufflepuff war und Sèitheach für seinen Teil findet, dass es zu dem jungen Lehrer passen würde. Wie ist nochmal das freundlich Wort für überdreht? Dynamisch, ja, das passt wirklich genau. Aber damit muss er sich jetzt ohnehin nicht auseinandersetzen, noch nicht. Vorerst gilt es, eine Treppe zu erwischen die gerade Lust hat, ihn mitzunehmen. Anscheinend hat aber keiner der Stiegenläufe die Geduld auf einen Hufflepuff zu warten. Sèitheachs Laune sinkt weiter und er ist fast schon wieder froh darüber, Leander doch nicht gefunden zu haben, weil es wohl nur in Streit ausgeartet hätte. Kann man mit Leander überhaupt streiten? Wahrscheinlich nicht, er würde entweder alle Schuld auf sich nehmen oder einfach still abwarten, bis alles vorbei ist. Auch keine schöne Vorstellung, weil Sèitheach danach noch ein schlechteres Gewissen hätte als das, das ihn ohnehin schon quält. Er ist ja kein kaltblütiger Slytherin.

Dann, endlich, nimmt ihn doch eine Treppe mit und ab da geht es recht zügig bis zur Eulerei. Allerdings nur fast, denn das letzte Wegstück ist versperrt von Rhyll Hemslaye, Fabi Lucy und eine ihm nur vom Sehen bekannte Hufflepuff. Was für ein Zufall! Sèitheachs Laune bessert sich wieder. Während das Mädchen ihm genau gleichgültig ist, hat er Fabi sehr gerne und Rhyll. Nun ja, da war eben dieses Gespräch am Samstag, und seit dem ist Rhyll nicht mehr nur irgendein gutaussehender Slytherin, sondern ein intelligenter gutaussehender Slytherin. Wenigstens niemand, der Sèitheach sofort einen Fluch auf den Hals hetzen würde. Es kommt Sèitheach schon so lange vor, seit sie sich am Samstagabend getrennt hatten, weil Rhyll noch eine Verabredung hatte. Dann waren er, Sèitheach, und Leander noch vor dem Schloss gestanden ... das war irgendwie der Beginn gewesen. Es war in diesem Moment klar geworden, dass sie beide schwul waren und irgendwie jemanden hatten, der ähnlich empfand. Ja, und danach war alles schief gelaufen. Aber Sèitheach sind die Gedanken in diesem Moment wirklich nicht anzumerken, weil die Freude vor allem Fabi wiederzusehen einfach überwiegt und Leander tatsächlich für den Moment in den Hintergrund rückt. „Hey, Fabi!“, grüßt er grinsend und streicht sich eine lästige Haarsträhne aus dem Gesicht. „Rhyll“, dem Slytherin gilt ein Nicken samt erfreutem Lächeln, während Cornelia sich mit einem Kopfnicken begnügen muss. Sèitheach kennt nicht einmal ihren Namen. Dann lässt er sich neben Fabi nieder. „Und, ist das Absicht oder Zufall?“, grinst er mit einer vagen, über alle gerichteten Geste. Ist doch ein etwas ... ungewöhnliches Zusammentreffen. Ähnlich dem am See, nur nicht so philosophisch. Bist jetzt.

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Während er Fabi's Antwort erwartet, muss er noch mehrere Male seine Position ein wenig wechseln. Was hier heute so rumrennt, das ist schon nicht mehr feierlich. Rhyll grummelt leise etwas und sucht sich seinen Platz dann so, dass nicht jeder direkt in ihn reinrennt, wenn er denn mit gesenktem Kopf und den Gedanken in den Wolken - oder beim nächsten Unterricht - blindlings einher läuft und mit ihm zusammenprallt. So wie es jetzt schon zweimal war. Weil diejenige Person Fabi ausgewichen ist, denn auf der Treppe befindliche Personen sieht man zuweilen besser, als jene, die dort stehen. Eben weil man nach unten blickt und nicht nach oben, wenn man den Kopf gesenkt hält. Aber sollte man nicht normalerweise auch davon ausgehen, dass die Leute mal vernünftig ihre Augen aufmachen, wenn sie laufen? Iwo, doch nicht in Hogwarts.
"Was für ein Andrang.", murmelt er und ist froh, dass er nun so steht, denn da wird er nicht mehr umgelaufen und sogar eher bemerkt, wie er erfreut feststellen kann, denn die nächste Person, die hier herkommt, ist gewillt ihn zu sehen und nicht einfach in ihn hineinzulaufen.
Ein Lächeln, kurz nur, aber doch vorhanden, geistert ihm übers Gesicht, als sie ihn anspricht und er streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht. Diejenige, die sowieso ständig dort sitzt, wo sie nicht hinsoll. "Oh es verirren sich einige Leute hier her, Cornelia.", entgegnet er. "Gerade eben erst wurde ich von einer dahertröpfelnden Masse an Schülern schier überrannt." Nun gut, ganz so schlimm war es nicht, es war keine Masse... nicht im eigentlichen Sinne, wie man sich wohl eine panische Massenflucht von Tieren vorstellen würde. Aber dennoch ist es doch erstaunlich, wie viele Leute ihn nicht direkt sehen, wenn sie ihren Kopf sonst wo haben. Nun gut, er hätte wohl auch direkt vor ihnen stehen müssen, damit sie ihn gesehen hätten. Oder eben so sitzen, wie Fabi es tut.
"Gehörst du auch nur zum Durchgangsverkehr, der in die Eulerei will, oder hat es andere Gründe, dass du hier verweilst?", fragt er dann doch recht direkt und schenkt ihr ein weiteres feines Lächeln. Die Hufflepuff ist durchaus einen zweiten Blick wert - und vielleicht auch noch einen dritten, wie er amüsiert für sich selbst feststellt. Auf jeden Fall hat sie eine sehr schöne Stimme und da stellt man doch gern mal Fragen, um eine Antwort zu hören, nur um die Stimme erklingen zu lassen.
Ohne es zu merken, hat er eine Hand schon wieder in den halblangen Haaren, streicht durch die schwarz-roten Strähnen oder wickelt sich diese um den Finger, während er auf Cornelias Antwort wartet. Und das Warten wird sogar noch einmal unterbrochen, gesellt sich doch ein weiterer Schüler zu ihnen, dem Rhyll ebenso gern ein Lächeln zukommen lässt, wie Cornelia. Wieder ein Hufflepuffschüler, wieder sechste Klasse. Aber männlich dieses Mal und mit einem wunderbaren Intellekt ausgestattet. Würde er sich zum anderen Geschlecht hingezogen fühlen und hätte er nicht solche strikten Vorstellungen, was die Reinblütigkeit angeht, würde er diese Intelligenz wohl sogar noch sexy finden. So aber muss Sèitheach sich mit einem Lächeln zufrieden geben, als er den Treppenabsatz erreicht hat. Allerdings nicht dieses höflich aufgesetzte Lächeln, der Hufflepuff bekommt dank des See-Gesprächs die ehrliche Version verpasst. "Diese Treppe ist beliebt. Hallo, Sèitheach.", grüßt er den Iren amüsiert und blickt zu ihm runter, als dieser sich neben Fabi niedergelassen hat. Also... entweder sie werden sich nun auflösen, oder eine weitere Diskussion beginnen, wie es vor ein paar Tagen der Fall gewesen war.
"Man könnte es als zufällige Absicht interpretieren. Das Schloss ist doch seltsam und führt zu seltsamen Konstellationen.", erwidert er grinsend. Immerhin ergänzen sich Fabi und er hervorragend in dieses Hufflepuff - Doppel.

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Noch immer ziellos streift Christopher durch die Gänge. Eigentlich will er auch kein Ziel haben. Warum denn auch, wenn man es dann sowieso nicht erreicht? Dann muss man halt ohne Plan weiterkommen. Stille herrscht in den Korridoren. Stille bis auf das beständige Klacken seiner Schuhe auf dem Steinboden und bis auf das andauernde Gemurmel der Gemäldebewohner, die miteinander tuscheln. Christopher achtet nicht darauf. Jegliches Geräusch ignoriert er, bis er auf einmal schnelle Schritte hinter sich herkommen hört. Verärgert schließt er einen kurzen Moment die Augen und hofft, dass die anrauschende Person doch bitte einfach an ihm vorbeigehen will. Doch dem ist nicht so und als der blonde Slytherin seine Augen wieder öffnet, sieht er wie Simone - eben jene Simone, die er am Montag noch sitzen ließ – ihn schließlich einholt und beginnt ihn anzusprechen, wobei sie ihn mit einem boshaften Blick bedenkt: "Ey Christopher, was sollte das eigentlich die Tage??" Sie hat ihn tatsächlich angesprochen. Ausgerechnet jetzt. Sieht er vielleicht so aus, als ob er dazu aufgelegt wäre, sich für etwas zu rechtfertigen, was ihm nicht einmal leid tut? Wohl kaum. Ohne innezuhalten geht Christopher weiter den Gang entlang. Das einzige Anzeichen, das verrät, dass er Simone wirklich bemerkt hat, ist der Blick, den er ihr zuwirft und wohl Unheil verkündet, sollte sie ihn noch einmal ansprechen. Was fällt ihr ein? Sollte sie nicht schon am Montag bemerkt haben, dass zurzeit ihre Anwesenheit unerwünscht ist? Nun gut, da war es noch nicht so gemeint und zu dem Zeitpunkt hat er es wirklich bedauert sie zurückzulassen. Aber nun sollte es wohl offensichtlich sein, dass er seine Ruhe will. Das ist doch leicht zu erkennen, oder nicht? Schneller, zielstrebiger Gang, kein Blickkontakt zu anderen, keine Handlungen, die darauf schließen könnten, dass er mit jemandem reden will. Nun ja, irgendwie wird man sie schon abwimmeln können, wenn sie es denn nicht selbst einsehen will. Zur Not gibt es immer noch einen schönen Zauber. Flüche wendet Christopher an weiblichen Personen grundsätzlich nicht an. Aber soweit sind sie noch nicht. Ein paar Schritte weiter ist ein ziemlich kompliziert aufgebauter Geheimgang, in den Christopher nun geschwind verschwindet. Dort herrscht absolute Dunkelheit und da der Slytherin seinen Weg sowieso auswendig kennt, benötigt er auch keinen `Lumos`. Nach wenigen Metern kommt die erste Verzweigung des Ganges und ein paar weitere später die nächste. Nach ein paar solcher Kreuzungen ist sich Christopher, dass er wieder allein ist. Einige Minuten bleibt er noch in der Dunkelheit stehen, welche ihn wie ein warmer Mantel verhüllt. Kurz durchatmen. Dann endlich tritt er wieder auf einen normalen Korridor hinaus und setzt nun noch zorniger seinen Weg fort. Nun wird schon das kleinste Anzeichen einer Bewegung mit einem bösen Blick bestraft. Warum nur? Warum verschwört sich alles gegen den Slytherin?

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(<--- See)

Lange dauert es nicht, bis das leichte Rauschen der Wellen, die am Seeufer stranden und wieder ein Stück in die Mitte hineingezogen werden, sowie das leichte Rascheln der Blätter der vereinzelten Bäume und die Gesänge der Vögel von dem stetig wachsenden Schülerlärm überdeckt wird. Hie und da laufen Schüler hinter ihrem Rücken vorbei, werfen der Japanerin überraschte Blicke zu. Die Augenpaare die sie kurz mustern sind ja noch zu übergehen, aber die „Oh wie süß“ und die „Guck mal“ Rufe der kleineren Schüler, wenn sie den herum tollenden Fuchs bemerken werden auf die Dauer wirklich lästig.
So beschließt Yume auch sobald wieder das Schloss aufzusuchen. Dort wird es an solch einem herrlichen Tag leerer als gewöhnlich sein. Sich die Haare hinter das Ohr streichend löst sie sich aus ihrer halb liegenden halb sitzenden Position und erhebt sich wie üblich elegant. Nun stehend streicht sie sich ihren Rock der Schuluniform gerade und zieht ihren Zauberstab heraus. Dieser lässt sogleich ihren Umhang, auf dem es sich die Asiatin bequem gemacht hatte heraufschweben um ihn gleich darauf von all den überflüssigen Grashalmen befreit. Ein kurzer prüfender Blick der wasserblauen Augen, dann ziehen die zierlichen blassen Finger den schwarzen Umhang wieder über die schmalen Schultern. Noch einmal wirden die langen seidigen Haare hinter das rechte Ohr gestrichen, gefolgt von einem „Yari-chan!“. Sofort gehorcht die rotbraune Füchsin und lässt, wenn auch widerwillig von ihrem Schmetterling ab, der überraschender Weise kein einziges Mal wirklich weggeflogen ist.
Der Weg zum Schloss ist nicht direkt ein leichtes Unterfangen, denn sobald sie in die Nähe des Schlossportales gelangt ist, kommt ihr eine regelrechte Flut schwatzender, plapperndern und lärmender Schüler entgegen, wie sie Yume nur äußerst ungern trifft. Es scheint so, als hätte die Große Halle beschlossen all ihren Inhalt an Schüler auf einmal über das Schlossgelände zu verteilen. Nicht selten wird die kleine Japanerin von den ihr entgegen kommenden Schülern angerempelt. Es ist nicht immer vorteilhaft solch eine Größe zu besitzen. Ihre kleine zierliche Art lässt sie unscheinbar wirken und so übersieht man sie leicht. Menschen wie Timothy Block haben es da wirklich leichter. Erstens strahlt er eine solche Macht aus, dass ihm die meisten einfach von selbst den Weg frei machen und zweitens ist er einfach sehr hoch gewachsen. Aber auch Tiere wie Yari sind bei solchen Massen im Vorteil. Wendig und geschickt wie sie ist schlängelt sich die rotbraune Füchsin mit hoch erhobener Route quer durch die Füße und Beine ohne weiter von ihnen behindert zu werden.
Fast schon entsetzt, dass ihre Herrin so lange gebraucht hat, sitzt das Tier gleich darauf auf dem Absatz einer Treppe und Blickt mit ihren grünen warmen Augen zu Yume. Diese erwidert den Blick nur kurz, ehe sie etwas auf japanisch zu ihrer Gefährtin murmelt, worauf hin diese sich umdreht und wieder davonstürmt. Mit einigem Abstand folgt ihr die Slyhterin. Yari wird schon einen ruhigen Platz finden, da ist sich die Japanerin doch recht sicher. Sie braucht ihrem Tier also nur zu folgen.
Wie ein Engel, der den Boden nicht berührt und nur dahin schwebt, erklimmt Yume mehrere Treppen, passiert Gänge und Korridore und gelangt so immer höher. Wo genau sie sich befindet kann sie im Augenblick noch gar nicht sagen, einzig und allein, was durchaus positiv zu nennen ist, sind hier weitaus weniger Schüler als in den unteren Bereichen des Internats. Na immerhin. Den Blick die meiste Zeit neutral über die Gemälde, Geister und vereinzelte Schüler schweifen lassend, wandert dieser ab und zu zu dem hocherhobenen wuscheligen Schwanz Yaris. Aber als sie ihn dieses Mal wieder in die Höhe zieht, erfassen die wasserblauen Augen keine Wand, die die Abbiegung des Korridores verrät sondern landen auf einen hastig schreitenden blonden Schüler. Eine kurze Musterung zeigt ihr, das er alles andere als gut gelaunt ist. Eigentlich geht sie davon aus, das ihr Fuchs den herrannahenden selbst wahrgenommen hat, wird aber eines besseren belehrt als ein kurzes Plong! ertönt. Die schusselige Füchsin hat es doch geradewegs fertig gebracht stur in die Beine des Schülers hineinzurennen. Ein innerliches Kopfschütteln über diese augenscheinliche Dummheit ihres Tieres und ein kaum merkliches beschleunigen ihrer schwebenden eleganten Schritte. Dann steht sie vor ihm.
Ein strafender Blick auf Yari gerichtet, dann blicken die kräftigen blauen schmalen Augen zu dem Jungen vor ihr, nur um sich gleich darauf hinabzusenken, als sie ihren Kopf samt Oberkörper ein Stück nach unten beugt. Ein höfliches „Entschuldige bitte“ entweicht dabei noch ihren blutroten Lippen. Das schwarze seidige Haar rutscht dabei ein gutes Stück nach vorne und verdeckt das blasse Gesicht. Doch all zu lange verharrt Yume nicht in der entschuldigenden Position sondern richtet sich alsbald wieder auf und blickt den Jungen in die wütenden dunkelbraunen Augen, während ihre zarten Finger mit einer eleganten langsamen Handbewegung das wasserähnliche Haar mal wieder hinter das rechte Ohr streichen.

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In scheinbarer Sicherheit und Abgeschottetheit setzt Christopher seinen Frustabbauweg fort. Das Problem Simone hat er erfolgreich hinter sich gelassen. Wenn ihn nicht so viele andere Probleme bedrücken würden, wäre er jetzt wohl froh. Doch dem ist nicht so. Es ist vielleicht nicht das brodelnde Feuer der Wut, welches ihn vorantreibt, sondern viel mehr das gefährliche Glühen der Glut, die nur darauf wartet, erneut entfacht zu werden. Jeder Bewohner Hogwarts darf also hoffen, nicht der entscheidende Faktor zu sein. Auch Christopher wäre es im Moment lieber, wenn die Glut nicht wieder angestachelt wird. Am einfachsten wäre es wohl für alle Beteiligten, wenn der Slytherin noch eine Weile umherlaufen würde, bis die Flamme endlich erstickt ist. Doch wann war es schon einmal einfach? Eben. Und so kommt es, wie es kommen musste. Der Faktor ist dieses Mal ein kleines, rotes Etwas, welches schnurstracks zwischen die Füße des großgewachsenen Jungen läuft. Da dieser noch immer stur geradeaus blickt, bemerkt er das Untier nicht rechtzeitig und stolpert wie zu erwarten. Bevor er überhaupt registriert, was da gerade vorgefallen ist, hat Christopher seinen Zauberstab schon parat und zielt in Richtung des Tieres, was sich nun eindeutig als Fuchs identifizieren lässt. Nun lässt er das erste Mal an diesem Tag seinem Unmut auch verbal Luft. „Was zum Teufel fällt dir ein, du kleiner Bettvorleger? Hast du denn keine Augen im Kopf?“ Es mag vielleicht sinnlos erscheinen, einen Fuchs anzuschreien und eine Rechtfertigung von ihm zu verlangen, vor allem, wenn seine Besitzerin nur einige Meter weit entfernt steht. Aber erstens sieht Christopher Yume nicht, da er zu konzentriert auf den Störfaktor ist, und zweitens denkt der Slytherin gerade nicht rational. Dies alles läuft ohne Plan ab und kann somit nicht leicht gesteuert werden. Und nun vernimmt der blonde Junge endlich die Stimme der Japanerin, die sich mit einer angedeuteten Verbeugung bei ihm entschuldigt. Den Zauberstab noch immer erhoben wendet er sich nun auch Yume zu. Verwirrt mustert er sie kurz. Die Wut sieht man noch immer an dem gefährlichen Blitzen seiner Augen. Dennoch ist Verwunderung nun das vorherrschende Gefühl. Verwunderung über die Anwesenheit der Slytherin und Verwunderung darüber, dass sie bis auf ihren Fuchs allein ist. In den letzten Tagen hat man sie nämlich normalerweise in Begleitung von Timothy Block gesehen. Christopher blickt noch einmal kurz zu Yari, dann wieder zu Yume. Aus seiner Verwunderung und Wut ist nun Resignation geworden. Ein Seufzen ist das äußere Merkmal dieser Veränderung. Dann sinkt der Zauberstab und verschwindet wieder in seiner Jacke. Sein Blick richtet sich kurz auf den Boden. Ein letztes Mal sieht er in die Augen von Yume, die gerade eine ihrer Strähnen hinter das Ohr verbannt. „Schon gut“, murmelt Christopher, wendet sich ab und geht nun gemäßigteren Schrittes den Korridor entlang. Sein bester Freund konnte die Wut nicht vertreiben, andere Menschen konnten nichts dagegen tun. Der Ärger Simones änderte nichts daran. Dann fällt er über einen Fuchs und wird von dessen Besitzerin einfach nur höflich behandelt. Und das wars. Dann sieht er ein, dass er noch so wütend auf sich sein kann. Es bringt nichts. Er ist wie er ist. Und so wird er immer bleiben. Also sollte er sich auch mal wieder wie er selbst verhalten. Und was tut Christopher Nolan normalerweise? Entweder mit Liam umherstreifen oder Frauen verführen. Und das hat er jetzt auch vor, als er gemäßigten Schrittes den Gang entlang geht. Nicht mehr ziellos, sondern mit dem Visier auf die Aufnahme seines alten Lebens gerichtet.

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(Erster Post 7. September)


Kayla wurden langsam die Füße schwer. Sie hasst Schuhe. Warum konnte man in Hogwarts nicht einfach barfuß laufen? Sie ist es von zu Hause einfach gewohnt mit nackten Füßen durch das Haus und den Garten zu laufen, das Gras an ihren Fußsohlen zu spüren und ihre Zehen zu strecken wie es ihr gefällt. Sie mag das Geräusch, wie die Füße fast ein wenig tollpatschig auf den Boden platschen. Nun waren die Schuhe, die es in Hogwarts zu tragen galt, jedoch nicht nur schwer, sondern boten ihren Füßen auch nicht genügend Freiheit. Ein kleiner Zauber schaffte da natürlich abhilfe, dennoch war es einfach nicht das gleiche. Vielleicht konnte sie ja am Abend, wenn die Sonne fast vollständig hinter den Baumspitzen des Verbotenen Waldes verschwunden war, nocheinmal hinaus zu See und in der angehenden Dunkelheit ihre Füße über das Gras streifen lassen, den Eulen bei ihrem allabendlichen Konzert lauschen, sich ans Ufer des Sees setzten und eventuell auch mal einen Schritt ins Wasser gehen, um die Kühle des See um ihre Beine spüren.

Vollkommen in Gedanken an den heutigen Abend versunken, wäre sie beinahe in Simone hineingerannt. Die steht ziemlich unschlüssig im Korridor herum und schaut in die entgegengesetzte Richtung zum Ende des Gangs hin. Simone war die erste gewesen, die Kayla sofort akzeptiert hatte, die versucht hatte sie so gut sie konnte an den Aktivitäten die in und rund um Hogwarts geschahen einzubeziehen und ihr somit geholfen sich hier zurecht zu finden. Nun ist Kayla seit fast 5 Jahren hier und an ihrer Freundschaft hat sich bisher nichts geändert. Simone war einfach ein Mensch, dem man vertrauen musste und bisher hat sie Kayla noch nie entäuscht.
Einen etwas säuerlichen Gesichtsausdruck hat Simone schon im Gesicht. Eigentlich sollte man sie in diesen Momenten lieber nicht ansprehen, aber sie waren schließlich beste Freundinnen, vielleicht konnte sie ihr ja helfen?
"Hey Simone, du siehst aber nicht grade besonders Glücklich aus." wagt sie einen vorsichtigen Versuch sie anzusprechen. Jetzt würde sich zeigen, ob diese Mimik etwas zu sagen hatte. Gespannt wartet sie auf Antwort.

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BeitragVerfasst: So 6. Mai 2007, 11:04 
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Nolan geht weiter, in einen Geheimgang. Ist er wohl der Hoffnung das ich den nicht kenne??, sie grinst in sich hinein und muss es sich verkneifen laut los zu lachen. Sie findet diesen Schüler einfach nur ein bisschen unter ihrer Würde. Sie geht einen Schritt zurück und lauscht die langsam verschollenen Schritte des Slytherin. Im Korridor hört sie Schritte, sie kann sie aber nicht einordnen, bleibt also stehen, hinterher kann es ja ein Muggelgebohrener sein. "Hey Simone, du siehst aber nicht grade besonders Glücklich aus.", es ist Kayla ihre beste Freundin die etwas vorsichtig fragt. "Hey, ach ne das scheint nur so! Ich find nur gerade etwas sehr lustig" ein Grinsen macht sich in ihren Gesicht breit. Nocheinmal will sie sich nicht aufregen und schon gerade nicht über Christopher.
Sie lächelt ihre beste Freundin an, Simone hatte sie am ersten Schultag angesprochen und seit dem waren sie Freundinnen, sie weiß das sie großes Glück gehabt hat, weil Kayla sich nicht allen sofort öffnet. Aber jetzt sind sie das 6. Jahr schon hier und ihre Freundschaft ist genauso wie sie sein sollte. Sie sind beste Freundinnen und Simone ist nur dankbar dafür. Die beiden sind ein großer Kontrast, Simone mit ihren hellen blonden Haaren und mit den blauen Augen und Kayla mit den schwarzen Haaren und den dunklen Klamotten. Aber Simone findet das ganz gut so, wieso sollte man auch immer gleich aussehen wenn man befreundet ist?
"Komm, lass uns mal irgendwo hingehen!" Simone setzt zum gehen an und guckt nocheinmal auf die Stelle wo der Slytherin verschwunden ist und lacht selbst in sich hinein. Er kennt mich halt nicht...


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BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2007, 20:48 
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(Erstes Posting, 7. September)

„He, Ilias, komm zurück!!!“
Mit wehendem Umhang und strahlendem Gesicht stolpern Yarunas Schritte durch die Korridore, vorne Weg, ein weißer kleiner Kater. Warum die blauhaarige Hufflepuff hinter ihrem kleinen Kater her rennt? Spülen wir die Zeit doch einfach etwas zurück.
Die ersten beiden Stunden waren Freistunden für die Fünftklässlerin, und auf Grund der freien Zeit hatte sie beschlossen mit ein paar ihrer Freundinnen in die Bibliothek zu gehen und hilfreiche Bücher für den Aufsatz, den ihnen Professor Sokaris am Tag zuvor noch aufgebrummt hatte zu suchen. Thema: Erläutern sie die Unterschiede zwischen einem Werwolf und einem Animagus. 2,5 Rollen Pergament sollte der Aufsatz umfassen. Also eine Aufgabenstellung, die jedem auch ja eine Menge Arbeit macht, nun gut dem ein oder anderen Ravenclaw vielleicht nicht, aber einem Huffelpuff auf jeden Fall. Aber wo waren wir stehen geblieben? Ach ja genau, Yaruna und ihre Freundinnen haben sich also auf den Weg zur Bibliothek gemacht. Schon den ganzen Weg über, also die Korridore entlang, die ganzen Kurven und Biegungen und die Treppen rauf und runter, hatte sich Yarunas Tasche ungewöhnlich schwer angefühlt. Nicht das die blauhaarige Schülerin je viele Bücher mit sich rumgeschleppt hat, doch auch die zwei oder drei Exemplare, das Pergament und die Tinte mitsamt der Feder dürften wohl kaum das Gewicht von fast drei Kilo rechtfertigen. Doch wie Yaruna ist hat sie sich schlichtweg keine Gedanken darüber gemacht und hat sich mit ihren Freundinnen gut gelaunt an die Arbeit gemacht.
Eine Stunde lang hatten sie flüsternd und vorsichtig einen dicken Wälzer nach dem anderen unter die Lupe genommen und auch Verita Brookes höflich um Hilfe gebeten, bis sie endlich eine vielversprechende Kapitelüberschrift in dem Buch „Dunkle Kreaturen“ gefunden hatten. Freudig über den Fund und eifrig dabei diesen gleich zu verwerten haben ihre schmalen Finger gleich nach ihrer Tasche gegriffen und mit einem überraschten „Oh!“, das doch etwas lauter war als es hätte sein sollen (doch seit wann ist Überraschung auch leise?), was ihr einen tadelnden Blick der Bibliothekarin einhandelte, hatte sie den Grund für die Schwere Tasche entdeckt: Ilias. Hatte sich ihr kleiner Kater doch tatsächlich in ihre Umhängetasche zum schlafen zusammengerollt und schusselig wie Yaruna nun einmal ist hatte diese sie einfach zu gemacht ohne hinein zu blicken. Lächelnd hatte sie sogleich ihr Kätzchen herausgehoben und es mit ihren strahlenden moosgrünen Augen angeblickt. „Ilias was machst du denn hier?“ Die Antwort war ein schlecken über ihre Nasenspitze, das Yaruna leicht kichern lies.
Eine weitere Stunde verging, in der Yaruna ihren Aufsatz auf eine halbe Rolle brachte, während Ilias gemütlich in ihrem Schoß schlief. Allerdings hielt die ruhige gemütliche Stimmung rund um das Arbeiten nicht lange an. Offenbar wurde es dem Kätzchen nach dieser Zeit etwas zu langweilig und als die Hufflepuff ihre Feder beiseite gelegt hatte um sich einmal kurz zu strecken und einen Blick auf die Aufsätze ihrer Freundinnen zu werfen ging alles ganz schnell. Pfoten auf Tisch, gestreckt, Mäulchen geöffnet, Feder zwischen die Zähnchen genommen und ab durch die Mitte. Einen kurzen verplüfften Moment sah Yaruna Ilias einfach nur hinterher. Erst als das Tierchen aus der geöffneten Bibliothekstür entwischt ist war die Schülerin wieder voll da. Hastig warf sie ihre Sachen in die Tasche und fügte an ihre Freundinnen ein „Wir sehen uns später!“ hinzu und folgte ihrem Kater.
Da sind wir nun also, Yaruna dicht auf den Fersen von Ilias, der würde er grinsen können dies sicherlich tun würde. Die lachende und strahlende Yaruna, der das Fangenspielen doch irgendwie Spaß macht, muss allerdings von Zeit zu Zeit stehen bleiben, jaja Seitenstechen ist etwas gemeines. So auch gerade wieder.
Tief atment die Hände in Seite gestemmt und die langen blauen Haare, die heute einmal offen waren, mit Ausnahme der etwas dickeren Strähne die von ihrer Krawatte gehalten wurde, leicht zerzaust ins Gesicht hängend blickt sie zu der Ecke, um die gerade Ilias verschwunden ist. Langsam richtet sie sich wieder auf und beginnt in normalen Tempo, rennen kann sie gerade nicht mehr, ebenfalls um die Ecke zu biegen. Doch hatte sie erwartet jetzt ihren kleinen Kater mitten im Gang sitzen zu sehen, der auf sie wartet dass sie nach kommt, fällt der blick ihrer fröhlich strahlenden Augen zuerst auf etwas anderes. Blonde Haare, Lederjacke...
„Christopher!!!“
Ohne ihm eine Reaktionschance zu lassen umgreifen Yarunas dünne Arme den Slytherin von hinten und umarmen ihn somit. Doch schon nach kurzer Zeit lässt die stürmische Umarmung auch schon wieder los und Yaruna strahlt glücklich über das ganze Gesicht zu ihm hinauf. „Hallo! Wie gehts dir denn so? Ich hab dich ja leider seit Montag nicht mehr gesehen.“ Ihr fröhliches Lächeln auf dem Gesicht blickt die Hufflepuff mit ihren moosgrünen Augen zu dem hochgewachsenen Jungen empor.

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BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2007, 20:52 
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7. Klasse Gryffindor

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(erster Post 7. September)

Endlich klingelt es, André nimmt seine Schultasche und geht nach draußen in den Korridor. Seine Schuluniform trägt er heute unordentlich wie noch nie, er hatte heute Morgen verschlafen und kaum Zeit gehabt. So hat er nur seine Haare etwas hochgegelt und die Kravatte nur eben um den Hals geworfen. Manche Mädchen würden jetzt bestimmt denken das er süß aussieht, dabei hat er einmal verschlafen.
Schlendert geht es hoch zum Gemeinschaftsraum, er will nicht unbedingt seine ganzen Schulsachen mitschleppen. Oben angekommen nennt er das Passwort, geht in den Jungenschlafsaal und stellt dort die Sachen ab. Schnell wieder in die Korridore gegangen, geht er langsam die Treppen hinunter. Manche Blicke lässt er auf ein paar Mädchen schweifen, die ihn hin und wieder angrinsen. Kurz guckt er aus einen Fenster, wo er seinen Bruder mit einer anderen Schülerin erkennen kann. Er grinst leicht. Ja man kann sagen, er und sein Bruder sind unzertrennlich, und André liebt Fabrice. Im ersten Jahr war er sein Ansprechpartner und oft liegen sie am See und reden. Wieder geht er ein paar Treppen herunter, nicht drauf achtend wo er langgeht. Bis er schließlich durch einen Geist geht "WAAAAH", etwas eisigkaltes spührt er an seinen Körper. Ein paar Schritte weiter ist alles wieder normal. Dennoch hat er immer noch einen leichten Schauder in sich. Einmal tief eingeatmet geht er in die große Halle um dort schnell ein kleines Mittagessen zu sich zu nehmen. Schnell huscht er mit einen vollen Magen aus der Halle und setzt sich auf eine Treppe und lässt sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Nachher noch Astronomie... er mag dieses Fach nicht, weil er Angst in der Dunkelheit hat. Wieder erhebt er sich und macht sich auf den Weg in die Bibliothek. Mal gucken ob es neue Bücher gibt, oder andere Mitschülerinnen mit einem leichten Grinsen macht er sich auf den Weg

(-> Bibliothek)


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BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2007, 22:25 
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Ruhig gehend, ja schon fast schlurfend legt der Slytherin seinen Weg zurück. Seinen Weg durch die Korridore. Seinen Weg zu sich selbst.
Während Christopher vorhin das Gerede der Gemäldebewohner nur als unbestimmtes Rauschen wahrgenommen hat, so bricht nun dies alles wie eine Flut über ihn herein und er kann nicht anders, sondern muss ihnen einfach zuhören. ~Na, was hat er denn? Vorhin stürmt er hier einfach so unhöflich vorbei und auch jetzt würdigt er niemanden eines Blickes. – So sind sie halt die eingebildeten Kinder reicher Eltern. Kaum läuft etwas nicht so, wie sie es wollen, schon werden sie zornig oder schmollen. - Keinen Anstand haben sie, die jungen Leute. Hast du gesehen wie er das arme Tier angeschrieen hat? Und das obwohl er einfach nur seine Augen aufmachen hätte müssen! ~
Sollen sie nur reden. Was interessiert den Slytherin das Geschwätz alberner Malereien? Was wissen sie schon davon wie es in dem blonden Jungen im Moment aussieht? Nichts, genau. Sie wissen nichts. Nichts davon wie es ist im Hause Nolan aufgewachsen zu sein. Nichts davon wie es ist, wenn man die ganzen Affären seiner eigenen Mutter mitbekommt. Nichts davon wie es ist, wenn man sich an seinen Vater wenden will, der sich aber nur weinend und winselnd wo verkriecht. Nichts davon wie es ist, wenn man sieht wie sich der eigene Vater erhängt. Nichts davon wie es ist, wenn man seine Emotionen zu dem Zeitpunkt schon so weit abgestumpft hat, dass man ihm auch noch beim Sterben zusieht, anstatt ihm das Leben zu retten. Nichts von dem wie es ist, wenn man nur noch etwas spürt, wenn man anderen weh tut. Sie wissen nichts davon, wie es ist Christopher Nolan zu sein. Durch die Gedanken an seine Kindheit und durch seinen Selbsthass wird sein Zorn erneut angestachelt. Normalerweise überfallen ihn die Gedanken an seine Vergangenheit nur, wenn er einen Schwächling vor sich sieht. Einen Schwächling, der nicht weiß, was es heißt ein Mann zu sein. Doch heute ist er selbst der Auslöser diesen Rückblick. Seine eigene Schwäche macht ihn wütend. Doch noch wütender ist er, weil er sich nicht einfach seinem Schicksal ergeben hat. Noch wütender, weil eine kleine Hufflepuff ihn so weit gebracht hat.
Ein kleines Tappsen ertönt in dem Korridor hinter ihm. Zuerst geht Christopher aus, dass es der Fuchs ist. Doch dann wird ihm bewusst, dass es sich um etwas kleineres handeln muss. Um eine Katze vielleicht. Ein Haustier bedeutet meist auch, dass ein Besitzer in der Nähe ist. Und Christopher kann jetzt fürwahr keine weitere Gesellschaft brauchen. Daher beschleunigt er seine Schritte, um dem Blick des Herrchens oder Frauchens noch schnell entfliehen zu können.
Doch natürlich startet er sein Fluchtmanöver zu spät. Hinter sich kommt eine Person um die Ecke und ruft auch noch seinen Namen. Christopher bleibt sofort stehen. Seufzend schließt er die Augen. Diese fröhliche Stimme kann nur von einem Menschen kommen und zwar von genau dem oder wohl eher der, die er jetzt am allerwenigsten sehen wollte. Der Slytherin atmet einmal tief durch und macht sich auf das folgende gefasst. Natürlich kann Yaruna nicht anders, sie muss ihn gleich wieder umarmen. Diesmal sogar hinterrücks. Dann strahlt sie ihm ins Gesicht und sagt fröhlich: „Hallo! Wie gehts dir denn so? Ich hab dich ja leider seit Montag nicht mehr gesehen.“ Mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen blickt er zu der Hufflepuff hinab. Wenn der blonde Junge an Gott glauben würde, würde er ihn nun fragen, warum er ihm das antut, womit er das verdient hat. Doch das tut er nicht und ist deswegen in seinem Leid allein. Christopher versucht seine Wut zu kontrollieren, was ihm aber sichtlich schwer fällt. Schließlich ist er, auch wenn er sauer ist, dennoch meist höflich gegenüber dem weiblichen Geschlecht. Doch Yaruna fordert ihn mit ihrer kindlichen Naivität geradezu heraus, seine Wut an ihr auszulassen. Noch einmal atmet er tief durch, bevor er sich endlich mit größtenteils ruhiger, aber manchmal auch etwas vor Ärger bebender Stimme an das blauhaarige Mädchen wendet. „Hör zu, Yaruna. Ich will dich jetzt nicht sehen. Um ehrlich zu sein, will ich dich überhaupt nicht mehr sehen. Halt dich einfach fern von mir, ok? Ich ertrag deine Nähe einfach nicht! Verschwinde und lass mich in Ruhe, für immer!“ Vor Wut schnaubend wendet sich der große Junge von der zierlichen Hufflepuff ab und schreitet entschlossenen Schrittes den Gang entlang. Weg von ihr. In diesem Augenblick tut ihm keine einziges der harten Wörter leid, die er ihr gerade an den Kopf geworfen hat. Nein, es ist seine Meinung. Sie soll ihn in Ruhe lassen. Soll sich lieber wieder mit ihren Puppen spielen als mit ihm. Dann endlich kann er wieder in sein altes Ich zurückschlüpfen. Dann endlich braucht er keine Angst mehr zu haben, weich zu werden.

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BeitragVerfasst: Di 8. Mai 2007, 13:00 
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Auf den Zusammenstoß, den Yari ungewollt verursacht hat, reagiert der zornige blondhaarige Slytherin mit einer regelrechten Welle an schnaubenden Worten. Yume steht nur da und lässt ihn schreien. Soll er doch, ihr ist es schlichtweg gleichgültig, ob und wie er sich ausdrückt. Auch wenn es für sie kaum verständlich ist, wie man so viel reden kann und das auch noch in einer solchen unbeherrschten Art und Weise. Ein innerliches Kopfschütteln zu mehr veranlasst sie dieses Gebahren nicht.
Yari hingegen, die eben noch verwirrt zu dem Hinderniss empor geblickt hat, beginnt von Sekunde zu Sekunden förmlich unter den wütenden Worten des Slytherins zu schrumpfen. Die freudigen grünen Augen beginnen ins Ängstliche abzutrifften und der hoch erhobene buschige rotbraune Schwanz befindet sich bald flachgedrückt auf dem Boden. Die plüschigen Ohren wirken mit einem Mal alles andere als freudig gespitzt, um ja jedes Geräusch in seiner vollen Pracht aufzunehmen, zu speichern und es einzuordnen, im Gegenteil, leicht zusammen gesunken haben sie ganz das Bedürfnis sich am liebsten von dem lauten unfreundlichen Ort mit der ganzen Missstimmung fortzubewegen. Yari, ein Häufchen Angst vor dem riesigen Slytherin.
Wer jetzt die Vermutung hat, das Yume sich nun loyal auf Yaris Seite schlagen würde und aus tiefsten Herzen mitempfindet, wie schlimm das für das Tierchen sein muss so angemault zu werden, hat definitiv keine Ahnung von dem Verhalten der kleinen Japanerin. Ihre Augen ruhen ohne Zweifel kurz und bedächtig auf dem Fell der Füchsin, doch ist der Ausdruck zunächst neutral und wandelt sich, kaum huschen Yaris grüne Augen zu denen ihrer Herrin, in einen der deutlicher nicht hätte sein können. Ein typischer 'Da-bist-du-selbst-dran-schuld-Yari-chan.-Was-hast-du-auch-so-blind-durch-die-Gänge-rennen-müssen.'-Blick. Allerdings verweilen ihre wasserblauen Augen nicht all zu lange auf dem katzenähnlichen Gesicht ihrer Füchsin, da ihr Gegenüber in all seinem Wutgeschnaube wohl endlich ihre Gegenwart wahrgenommen hat. Ruhig blickt sie ihm entgegen. Er scheint etwas verwirrt zu sein während seine braunen Augen rasch über sie fliegen. Seinen Zauberstab, den er bei dem Aufprall gezückt hatte und der die meiste Zeit über auf Yari geruht hatte, befindet sich weiterhin in seiner Hand. Yume übergeht diese Tatsache schlichtweg. So unbeherrscht er auch sein mag im Bezug auf seine Gefühle, so sollte er doch immerhin klug genug sein sie nicht mit irgendwelchen Flüchen zu belegen. Er mag ein älterer Schüler sein, doch das setzt kein größere Wissen voraus. Obwohl er durch die Tatsache begründet, dass er in Slytherin ist, nicht all zu dumm sein kann.
Die Verwirrung weicht rasch einer Verwunderung. Einer Verwunderung die Yume den Tag über schon das ein oder andere Mal bei einem Schüler, dessen Blick sie kurz gestreift hatte, bei ihrem Anblick erkennen konnte. Es verwunderte offenbar ziemlich viele die kleine Asiatin nicht mehr in Begleitung von Timothy Block anzutreffen. Doch auch diese Gefühlsregung ändert sich kurz darauf wieder. Ein Seufzen, der Zauberstab wird gesenkt, zurück gesteckt. Und tatsächlich schafft es der aufbrausende Slytherin ihr gegenüber noch zu einer Erwiderung auf ihre Entschuldigung. Dieser folgt eine abrupte Drehung und ohne eines weiteren Blickes entfernt sich der ältere Schüler von dem Ort des Geschehens. Eine verschüchterte Yari und eine Asiatin zurücklassend.
Nun wandern die blauen Augen Yumes wieder zu Yari. Sie lächelt nicht doch trotzdem ist in ihrer Stimme eine Spur mehr wärem zu finden, als sonst: „Yari-chan ni sekinin ga aru. Minai.*“ Danach lässt sie sich elegant in die Hocke nieder und streichelt ihrem Haustier kurz durch das Felle, woraufhin Yari sich aus ihrer ängstlichen Starre löst und wie auf Knopfdruck wieder fröhlich drein schaut.
Nun wieder stehend blickt Yume sich um. Wo genau sie sich gerade befinden kann sie nichteinmal wirklich sagen. Und ein wirkliches Ziel besitzt die kleine Japanerin im Moment auch nicht. Aber wieder zum See gehen? Nein, zu viel Schüler. Schlossgelände allgemein? Auch zu viel los. Mittagessen? Nein noch nicht. Bibliothek, darauf hat sie gerade auch keine wirkliche Lust. Darüber nachdenkend, was sie jetzt als nächstes tun wird, bewegt sie sich elegant zum Fenster, öffnet es und legt ihre Arme auf das Fensterbrett nieder. Die wasserblauen Augen fliegen über das sonnenüberflutete Gelände unter ihr, auf der Suche nach einer Möglichkeit die sie tun könnte. Ihre Füchsin neben sich auf dem Fenstersims sitzend und ebenfalls hinausblickend.

(*Yari, daran bist du selbst schuld, schau also nicht so)

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Yarunas fröhlicher Blick wird von dem hochgewachsenen Jungen alles andere als erwidert. Doch die kleine Hufflepuff bemerkt das zornige Funkeln schlichtweg nicht. Es scheint ganz so, als könnte sie es einfach nicht wahrnehmen, als bliebe ihr sowas wie Zorn, den man wegen ihr empfindet schlichtweg verborgen, als existiere soetwas in ihrer kleinen glücklichen heilen Welt einfach nicht. So blickt sie auch weiterhin fröhlich zu ihm hinauf, nicht ahnend, nicht bemerkend wie beherrscht ihr Gegenüber sein muss um sie nicht zu benutzen, zu benutzen seine Wut an ihr auszulassen. Aber wie soll sie es schon bemerken, wenn ausnutzen oder benutzen von anderen Menschen in ihrem Verstand nicht existiert?
Eine kurze Pause in denen die beiden sich nur ansehen, dann ein durchatmen Chrissys und eine erwiderung auf ihre Worte, oder wohl vielmehr auf ihr Erscheinen: „Hör zu, Yaruna. Ich will dich jetzt nicht sehen. Um ehrlich zu sein, will ich dich überhaupt nicht mehr sehen. Halt dich einfach fern von mir, okay? Ich ertrag deine Nähe einfach nicht! Verschwinde und lass mich in Ruhe, für immer!“ Nach diesem mittelgroßen Wortschwall dreht er sich auf dem Absatz um und verschwindet mit wütenden Schritten.
Rumps! Eine verwirrte, nicht mehr wirklich lächelnde Yaruna steht mitten im Gang und sieht Christopher nach. Was er ihr da gerade an den Kopf geworfen hat muss sie ersteinmal verarbeiten. Sie solle ihn in Ruhe lassen? Er will sie nicht mehr sehen? Er erträgt ihre Nähe einfach nicht? Alles Sätze die Yaruna kennt, von Freunden, von Mitschülern, von ihrer kleinen Schwester. Alles Worte die sie nie auch nur ansatzweise persönlich nehmen würde oder gar in dem Bestreben fröhlich durch den Tag zu hüpfen einschrenken würde. Für all diese, für andere durchaus verletzenden, harten Worte, die bei dem Slytherin auch immer wieder mit einer Welle Wut heraus flogen, gibt es eine logische Erklärung: Christopher hat heute schlichtweg nicht seinen Tag. Und normalerweise würde sie das auch nicht weiter stören und im Gegenteil sogar versuchen ihn aufzumuntern, währe da nicht noch ein weiterer Gedanke der sich in ihr Bewusstsein drückt und sie nur zu sehr an ihre Schwester erinnert. In den Jahren, in denen Maja das trotzige Kleinkinderverhalten an den Tag legte hatte sie ebenfalls solche Sätze von ihrer Schwester vernommen. Wenn etwas mal nicht so lief wie es die Kleine gerne gehabt hätte, war sie wutentbrannt durch das Haus gestiefelt und hat jeden der nur annähernd auf die Idee kam mit eben solchen Sätzen attakiert. Und wie ist man mit so einem Kind umgegangen? Ja richtig, man hat es spinnen lassen bis es sich wieder eingekriegt hat.
Und auf diese langjährige bewerte Methode wird die blauhaarige Huffelpuff nun auch zurück greifen. Wenn Chrissy heute nicht seinen Tag hat, dann wird sie ihn in Ruhe lassen. Und morgen dann, da wird die Welt schon wieder lachen und alles ist in Ordnung. Vielleicht wird sie ihm heute Abend oder Morgen mal eine Eule schicken. Denn immerhin steht Hogsmead bald an, und die meisten Freundinnen Yarunas haben sich eine Verabredung zugelegt. Und alleine nach Hogsmead gehen ist auch nicht so spannend. Vielleicht kommt ja auch noch Rhyll mit. Fragen kostet ja nichts.
Den Kopf voll mit diesen ganzen Möglichkeiten setzt sich die nun wieder richtig strahlende Yaruna in Bewegung. Immerhin muss sie Ilias noch einfangen, der immer noch irgendwo in den Korridoren mit ihrer Feder herumrennt.

(---> Wald und Wiesen)

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BeitragVerfasst: Di 8. Mai 2007, 18:15 
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Alumni [Ravenclaw]
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Schüler mit Tasche, Schüler mit Buch, zwei kichernde Schülerinnen, eine Schülerin die ihr Spiegelbild im Fenster begutachtet, Pevees der mit einem Spuckröhrchen einer Schar quietschender, sich die Hände über den Kopf haltender Erstklässler hinter her rennt und sie mit Papierkügelchen beschießt. Alles in allem eine recht bunte Mischung an Schlossbewohnern, die allesamt irgendwo ein Verzeichniss in einem alphabetisch geordneten System das sich in einem großen Schrank befindet besitzen, Notizen über Verhalten bis hin zu Schulnoten. Das Schülerverzeichnis. Irgendwo im Lehrerzimmer musste es soetwas geben. Doch dies ist nicht die einzige Anlaufstelle um Informationen über Bewohner des Schlosses zu bekommen. Eigentlich könnte man auch schlichtweg zu Fabi gehen und sie fragen, theoretisch gesehen. Die Ravenclaw könnte wohl jedem etwas über die vorbeilaufenden Schüler erzählen, ursprüngliche Haarfarbe, Schuhgröße, Kleidungsgröße, Augenfarbe, Verhalten gegenüber Schüler und Lehrer, Gewohnheiten, besondere Kennzeichen, Abstammung, das ein oder andere Geheimnis, das fest verschlossen ist in deren Herzen und das sie doch immer offen mit sich herumtragen. Theoretisch ist Fabiènne also die beste Auskunft, mit dem kleinen Unterschied das sie nie auch nur irgendetwas von diesen Informationen preisgeben wird. Sherlock Holmes hat auch nie aus dem Nähkästchen geplaudert, ein wirklich guter Detektiv tut soetwas nicht, er beobachtet, analysiert und schlussfolgert, aber weitergeben tut er nichts. Zumindest wenn es nicht sein Auftrag ist wofür er bezahlt wird.
Doch wie immer gibt es natürlich auch Ausnahmen. Ausnahmen von Personen, die schlichtweg so mit ihrer Maske verwachsen sind, das man nur sehr schwer etwas über die Person herausfinden kann. Ob durch das blose beobachten, eine Konversation oder der offenen Diskussion. Solche Exemplare gibt es leider einige in Hogwarts, nun gut was heißt leider, im Grunde sind es solche Personen die Fabi geradezu anstacheln ihre hellgrünen Augen weiter zu schärfen, den Verstand weiter zu schulen, um irgendwann auch in solche Personen mühelos hineinblicken zu können.
Eine dieser dauer Maskenträger schiebt sich nun langsam in ihr Blickfeld, biegt zu der Treppe ab und steigt an ihr vorbei die Stiege hinauf: Rhyll Hemslaye. Kurz nickt er ihr zu. Knapp, kurz, höflich. Typisch für den jungen Adligen. Und trotz dieser nur kurzen Begegnung entgeht den aufmerksamen wachen Augen Fabis nicht, das die Lippen Rhylls von einem spöttischen Lächeln umspielt werden. Ein Lächeln das zweifelsohne von Gedanken herrührt, doch welche diese sind, die solch eine Mimik entstehen lassen, kann die Ravenclaw wirklich nur waage erahnen. Sie weis, wie fast alle hier, das Rhyll früher in Durmstrang war und nun seit zwei Jahren hier ist. Und es ist ein offenes Geheimnis, das gerade die Schüler aus Durmstrang, und solche die sich viel mit der schwarzen Magie nicht nur theoretisch sondern auch praktisch auseinandersetzen, auf Hogwarts nicht viel halten. Und warum? Weil Hogwarts eine Schule ist die die dunklen Künste nicht praktiziert sondern lediglich die Verteidigung hierzu lehrt. Ebenso ist das schottische Internat ein Ort an dem Muggelstämmige, Halbblüter und jene mit reinem Blut gleich behandelt werden, was in Durmstrang auch nicht immer der Fall ist. Dies also alles mit einbezogen lässt es Fabi zu dem Schluss kommen, dass Rhyll entweder über die unfähige Schule, deren Schüler oder anderen nicht seinem Stand entsprechenden Dinge zuerst verständnislos die Augen gerollt hat und eben dann seinen Spott darüber mit einem Lächeln verbunden hat. Aber all dies sind im Grunde Informationen über den Slyhterin Rhyll, die so gut wie ein jeder mit ein bischen Überlegung zu stande bringt. Aber wie er nun einmal wirklich ist lässt sich durch die Maske der angeschulten Höflickeit nur schwerlich erkennen. Und im Augenblick ist ihr mehr auch noch nicht möglich. Doch wozu ist Fabiènne noch ein Kind? Wozu noch im lernfähigen Alter? Aber eines Tages wird sie auch das beherrschen.
Während all der Zeit, in der sie ihre Gedanken um den jungen Adeligen hat kreisen lassen sind ihr die anderen Vorkommnisse nicht verborgen geblieben. Etwa die Katze die hinter einer Ratte herrennt, dichtgefolgt von zwei plärrenden Schülern, die alles daran setzen wollen das beide Tierchen heil bleiben. Oder auch die tuschelnden Mädchen, die sich ja auf höchst unauffällige Weise zwei Schritte hinter einem dieser Sunnyboys zum Affen machen. Ab und zu lassen die hellgrünen Augen allerdings auch die Meute Schüler unter ihnen auch einmal in die hintergründige Aufmerksamkeit rutschen, damit sie durch das Fenster durch das die Sonne hineinblinzelt ab und zu mal blicken kann. Hatte Leander ihre Nachricht schon erhalten? Doch es ist noch kein größer werdender Schatten der vor der Sonne auftaucht zu erkennen. Kein Flügelschlagen macht sie bemerkbar. Nichts der gleichen das die Antwort auf ihren Brief oder viel mehr auf ihre Notiz ankündigt. Kurz ändert Fabi ihre Position. Der harte gefließte Steinboden kann auf die Dauer immerhin recht unbequem werden. Zwar hat die Ravenclaw nicht gerade wenig Sitzfleisch, das sich bei dem nächtelangen Lesen von Lektüren mehr als nur einmal bewährt hat, doch sind die harten Stufen im keinsten Fall mit den bequemen Sesseln in Relation zu setzen. Die Stühle in den Unterrichtsräumen mögen fast genauso hart sein wie ihre momentanige Sitzgelegenheit, doch haben diesen den Vorteil eine Lehne ihr Eigen zu nennen, die sich an besser an den Rücken anschmiegt als die Kante der darüberliegenden Treppenstufe.
Nach einigen belanglosen Geschehnissen, etwa dem Treppaufsteigen oder das Treppabsteigen eines weiteren Schülers tritt erneut ein interessanter Zwischenfall ein. Nun gut, interessant liegt im Auge des Betrachters, denn wie eigentlich jedes Adjektiv ist es einer Subjektivität untergeordnet. Aber da wir im Moment von Fabi ausgehen drücken wir dem Nachfolgenden einfach den Stempel 'interessant' auf die Stirn.
Nathanael Carter, siebte Klasse, Hufflepuff, kommt gerade die Treppe nach oben. Ein hochgewachsener Junge, sehr launisch und durchaus gewaltbereit. Schubst gerne andere Schüler herum, weicht dann aber in so entscheidenden Punkten wie Ehrgeiz von einem Slyhterin ab, sonst wäre er wohl in diesem Haus gelandet. Breit wie der schlacksige Kerl ist läuft er selbstverständlich so die Treppe hinauf, dass auch ja kein anderer neben auch nur in irgend einer Weise den Weg in das höher gelegene Stockwerk beschreiten kann. Die Person die hinter Fabi die Treppe ebenfalls hinabsteigen möchte wird so zwangsläufig auf die Seite gedrückt. Wer genau sich da bereits wieder hinter ihr befindet erfährt sie erst als Nathanael in seinem üblichen rüpelhaften Tonfall die Person anmotzt: "Hast du Probleme, Hemslaye?“ Aha, Rhyll ist also wieder zurück. Nun doch etwas neugierig wendet Fabi ihren blonden wuschel Haarschopf und mustert die Szene aufmerksam. Der hochgewachsene Hufflepuff schnauzt den etwas kleineren, an das Geländer gedrückten Slytherin an. Dieser entgegnet diesen offenkundigen Angriff nur mit einem Blick, den nur wenige Personen vollziehen können. Er blickt förmlich auf Nathanael herab, und das obwohl er zu ihm aufblicken muss. Und seine grünen Augen, die definitiv nicht von Naturaus so extremst grünstichig sind, sprechen Bände. Und das sogar für Taube. Das sich der junge Hemslaye aus der Erziehung bedingt höher gestellt fühlt als Schlammblüter ist ebenfalls eine allgemein bekannte Tatsache. Doch so sind sie nun mal die meisten von ihnen zumindest. Sich über andere erhebende Slytherins. Rhyll zu gut zu halten ist wohl, dass er, wie auch jetzt, nicht jede Gelegenheit zum Duell ausnutzt. Manch einer wie Darian hätte den Hufflepuffsiebtklässler bereits pulverisiert. Rhyll hingegen straft den Herr von und zu Cater mit Ignoranz und stellt sich stattdessen an den unteren Treppenpfosten und erhebt seine Stimme, diesmal an Fabiènne gerichtet.
"Du sitzt hier ziemlich ungünstig, das ist dir klar, oder?" Die Ravenclaw lässt ihre hellgrünen Augen noch eine Weile auf Rhyll ruhen ehe sie zu einer Antwort ansetzt: „Im Grunde genommen hast du recht, ich sitze im Weg ja. Doch muss ich gestehen, dass mir bisweilen keine Person aufgefallen ist, die zu dick ist um an dem freien Platz vorbeizukommen, und hierbei meine ich wirklich nur die Körpermaße die unter Umständen zu breit ist und nicht solche Leute wie Nathanael Carter deren Ego nicht einmal, wie sie glauben, auf die normale unbesetzte Breite einer Treppe passen. Der einzige Mensch, nun ja sagen wir Schlossbewohner, der Schwierigkeiten beim hinaufschweben der Stufen haben könnte ist wohl der fette Mönch. Und mal ehrlich wann hast du das letzte mal einen Geist gesehen, der wahrhaftig die Treppe hinaufgestiegen ist. Und selbst wenn, er könnte schlichtweg durch mich hindurchschweben, was für mich durchaus keine Freude sein würde, aber dann wohl einfach nur mein eigenes Problem darstellt. Gehen wir aber davon aus, das du die Tatsache meintest, dass ich mir bewusst bin auf der Treppe zu sitzen, einem Weg der für gewöhnlich zum begehen und nicht zum rasten gedacht ist, werde ich dir die Frage mit einem einfachen: Ja bin ich.“ Ein leichtes Lächeln begleitet ihre Worte die mit klarer deutlichen Stimme aus ihrem Mund hinausspazieren. Und eigentlich währe der Ravenclaw jetzt sogar nach einer Diskussion, warum genau, kann sie wohl selbst nicht wirklich beantworten. Doch wäre es nicht ein netter kleiner Zeitvertreib zu diskutieren, und das wohlgemerkt mit einer Person, die die Sprache wirklich als solche benutzen kann, während sie auf die Ankunft von Miss Marpel wartet? Eigentlich schon.
Doch daraus wird wohl nichts, wie sich in den nächsten Sekunden herausstellt. Während Rhyll noch dem ein oder anderen Schüler ausweichen muss, der sich an Fabi vorbeischiebt, und schließlich mit einem „Was für ein Andrang“-Gemurmel eine Position gefunden hat, mit der er selbst niemandem mehr im Weg steht, nähert sich eine weitere Schülerin, die offenbar den Drang verspürt sich ebenfalls zu ihnen zu gesellen. Cornelia, eine Hufflepuff, allerdings ein Jahr unter Nathanael. Nicht gerade die kleinste, blonde lange Haare, klare blaue Augen. Rasch werden all die Informationen die sie über die große Blondine hat hervorgeholt und zum nachschlagen benutzt. Es ist im Prinzip einfach, man kann sich schlichtweg mit Personen die man einschätzen kann besser unterhalten, es lassen sich die Gespräche schlichtweg besser koordinieren und die die gewünschte Richtung lenken, sofor eine solche einem vorschwebt. So werden die Informationen als Nachschlagewerk benutzt, um sich immer wieder auf den neusten Stand zu bringen. Wie Spielregeln die man hin und wieder zur Rate ziehen muss, wenn man ein Spiel, dass man noch nie oder erst seit langem wieder einmal spielt. Also Cornelia: ein Mädchen das gerne tiefsinnige Gespräche führt, und trotzdem hin und wieder einmal zu spät zum Unterricht kommt. Die Tatsache dass ihre blauen Augen direkt auf Rhyll gerichtet sind, und sie die Ravenclaw auf der Treppe zuerst gar nicht wahrnimmt lassen Fabi den Schluss ziehen, dass die Hufflepuff wohl mit dem Slytherin ein Gespräch sucht. Und tatsächlich, während Fabiènne von ihr nur ein kurzes freundliches Kopfnicken bekommt, das sie nur halbherzig erwidert (Mädchen sind Fabi immer noch suspekt) wendet Miss Grisham sich direkt an Rhyll: "Wie es aussieht bin ich wohl nicht die einzigste, sich zu dieser Zeit hier hin verirrt hat." Es folgt nicht nur eine einfache Erwiderung, nein über Rhylls Gesicht fliegt doch tatsächlich ein Lächeln. Da ist der adlige Herr tatsächlich auch nur ein Mann, der sich nicht völlig dem Charm einer Frau entziehen kann die ihm gefällt. "Oh es verirren sich einige Leute hier her, Cornelia. Gerade eben erst wurde ich von einer dahertröpfelnden Masse an Schülern schier überrannt." sind die antwortenden Worte des Slytherins. Fabi beginnt innerlich zu Grinsen, entdeckt sie da etwa einen kleinen Hang zur Übertreibung bei dem schwarzhaarigen jungen Mann? Kaum merklich wandern ihre hellen Augenbrauen in Richtung Haaransatz. Eine Masse an Schülern? Eine Masse? Diese Mengenbezeichnung würde die Ravenclaw wohl nur dann gebrauchen wenn sie einen Inhalt wie den der Großen Halle zum Mittagessen beschreiben müsste, aber doch nicht die zehn Schüler die in den verganenen fünf Minuten hier hoch und runter gegangen sind. Die Schüler und Geister die vor ihnen am Korridor auf und abgeschritten oder geschwebt sind einmal beiseite gelassen. Doch nun gut, lassen wir ihm seine kleine Übertreibung.
Aufmerksam verfolgt Fabiènne die weitere Unterhaltung, sofern man denn den Austausch von Frage und Antworten als solche bezeichnen kann, Erneut ein Lächeln des Herren, eine Frage an die Dame. Doch bevor diese darauf erwiedern kann, erklingt einen weitere Stimme, eine für Fabi durchaus erfreuliche. „Hey, Fabi!“ kommt eine grinsende Begrüßung von Sèitheach, der eine kurze Handbewegung folgt, in der er sich eine Haarsträhne des blonden Haares, die ihn im Gesicht kitzelt, entledigt. Da ist es mal wieder, das kurze wirklich echte grinsen Sèis, keine Maske. Auch die nickende Geste an Rhyll gewandt, samt freudigen Lächeln sind echt, Cornelia darf oder viel mehr muss sich mit einem einzigen Kopfnicken zufrieden geben, das doch recht neutral gehalten ist.. Nur ganz leicht sieht Fabi noch den Abwesenden Schleier, der davon zeugt, das der Hufflepuff eben noch in Gedanken gewesen war, und aus dem diese doch recht illustre Truppe am Fuße der Treppe ihn gerade herausgezogen hat. Ob Sèi ebenfalls einen Brief abschicken will und deshalb hier lang kommt, oder ob es vielleicht einen anderen Grund hat, der ihn hier in die Richtung zieht, kann Fabi wirklich nicht hundertprozentig sagen. Gut er hat keinen Brief in der Hand, doch dies muss nicht unbedingt viel heißen, könnte er doch diesen in seinem Rucksack, der von seinen Schultern baumelt, untergebracht sein. Das einzige was die Ravenclaw mehr in die Vermutung drängt, das der Ire keinen Brief verschicken wollte, ist der nicht direkt zielstrebige fast eillige Gang, den die meisten Schüler einschlagen, wenn sie zur Poststation, in dem Fall die Eulerei, wollen. Ein inneres Gefühl zudem meint ihr andeuten zu müssen, das der blonde Hufflepuff mit den sturmgrauen Augen jemanden gesucht hat. Jemanden? Leander? Doch zum Fragen, ja Fabi hätte wirklich einmal gefragt, kommt sie nicht großartig, da sich Sèitheach kurzer Hand neben sie auf die Stufen fallen lässt und so die Sitzblockade vollendet. Dabei wirft er noch eine Frage, die er mit undeutlicher Armbewegung unterstützt in den Raum: „Und, ist das Absicht oder Zufall?“ Irgendwie hat diese offenkundige Frage mit dem fröhlichen Tonfall die Angewohnheit so zu erscheinen als wäre sie gerade deshalb gestellt worden, ob bewusst oder unbewusst, um genau so eine Frage zu vermeiden. Als käme sogar dieser Zwischenfall gerade recht, um Sèi von etwas abzuhalten wozu er sich selbst gerade so hatte zwingen können. Mit einer inneren Handbewegung wischt Fabi all diese Gedanken beiseite. Weibliche Intuition, papperlapapp. Entweder man weis etwas oder man weis es nicht. Fertig. Und Fabi weis vieles, und alles andere findet sie heraus. Also weg mit den Gedanken, sie wird schon noch dahinter kommen was Sèi hier macht, oder viel mehr vorhatte, denn im Moment sitzt er ja bei dieser komischen Konstellation dabei und lauscht wie die anderen beiden Rhylls Antwort auf seine Frage: "Man könnte es als zufällige Absicht interpretieren. Das Schloss ist doch seltsam und führt zu seltsamen Konstellationen." Auf äußerst höchst interessante Art und Weise hat Fabi doch vor wenigen Sekunden noch bemerken dürfen, wie Rhyll beim begrüßen des Iren für kurze Zeit seine Maske ausgezogen hat und ehrlich gelächelt hat. Und was seine grinsende Antwort angeht, dass das Schloss seltsam ist. Nun gut, auf gewisse Weise hat er dabei definitiv recht. Die vielen Geheimgänge, die Magie die überall wirkt, die für sich selbst entscheidenden Treppen,die Montags wo anders hinfürhen als Donnerstag und ständig die Richtung ändern. Jaja, Schloss Hogwarts ist komisch, aber auf eine liebenswerte Art, eine heimeliche Art.
Gerade will Fabiènne auch dazu ihren Senf abgeben, als sie abermals unterbrochen wird. Nicht einen Menschen sondern durch den endlich größer werdenden Schatten, der für immer mehr von dem hereinströmenden Sonnenlicht verdeckt. Miss Marpel ist zurück. Sich rasch und mit einem „Entschuldigt mich kurz.“ sich erhebent springt sie kurz die drei Stufen bis zum Gangboden hinab und durchquert mit zwei großen zügigen Schritten die Breite des Ganges. Schon im Aufstehen hatte sie mit einer schnellen Bewegung die Fensterflügel auffliegen lassen, sodass ihre Eule bereits am Fenstersims erwartungsvoll ihr Beinchen ausstreckt, als die blonde Ravenclaw bei ihr ankommt. Mit einem erwartungsvollen Lächeln entfernt sie das Pergamentstückchen von Miss Marpesl Fuss und streichelt ihr einmal liebevoll durch das weiche Gefieder, bevor sie die Nachricht öffnet. "Gut, dass du es gefunden hast, vielen Dank. Es wäre schön, wenn du es einfach im Gemeinschaftsraum ablegen würdest, ich habe zu tun und kann mich nicht mit dir treffen." Sofort beginnen die Rädchen in ihrem Kopf zu arbeiten und könnte man imaginäres sehen, würden die drei anderen, die zweifelsohne mit ihren Blicken zum Fenster gefolgt waren, jetzt Rauch aufsteigen sehen.
Leander meint sie solle das Buch im Gemeinschaftsraum ablegen? Er habe zu tun? Warum sollte sie sein Buch im Gemeinschaftsraum ablegen, wenn er jetzt zu tun hat, wo sie sich doch nachher im Unterricht sehen. Es kann nur eine einzige logische Erklärung dafür geben: Leander wird nicht im Unterricht sein bei Zaubertränke. Leander wird schwänzen? Und ein Ravenclaw bleibt nicht grundlos dem Unterricht fern. Da müssen schon Krankheiten der Auslöser sein, oder aber... Ein flüchtiger Blick zu Sèi, dann sind ihre hellgrünen Augen wieder auf das Stück Pergament gehefftet. Sèitheach sucht vermutlich Leander, doch den wird er nicht finden, da er ihm aus dem Weg geht. Irgendwie läuft da etwas gar nicht so wie es wohl sollte. Aber sich einmischen? Seit wann hat sich Fabi jemals wirklich in Dinge eingemischt? Auf der anderen Seite... sie mag den Iren wirklich gern, und eigentlich will sie ihm helfen... also...
Kurz wird das Pergament angetippt, die Nachricht löscht sich, aus ihrer Tasche kramt sie eine Feder hervor, die so verhext ist, dass sie auch ohne ständiges in Tinte eintauchen schreibt, legt das Blatt auf den Fenstersims und beginnt unter den wachen Augen ihrer Eule die folgende Nachricht zu verfassen. „Gut Leander, ich werde dein Buch im Gemeinschaftsraum für dich zurück legen. Allerdings“ kurz hält sie inne, sollte sie das wirklich tun? Ein innerlicher Ruck, dann setzt sie die Feder erneut auf das Pergament. „ich würde dich trotzdem gerne Treffen. Hast du den wirklich so unaufschiebbare Dinge zu erledigen? Hast du nicht kurz Zeit für fünf Minuten. Ich glaube, ein gewisser Ire würde dich gerne sehen. Lieben Gruß, Fabi“ Ein prüfendes gegenlesen, ja gut ist zwar nicht ganz ihre Art aber akzeptabel. Das schon etwas mitgenommene Stück Pergament von dem ständigen auf und zu falten, erneut klein geknickt wird abermals an den Fuß von Miss Marpel befestigt, die sich daraufhin mit einem freundlichen „Schuhuh!“ erneut in die Lüfte erhebt.
Tief ein und ausatment schließt die blonde Schülerin die Fensterflügel wieder und wendet sich wieder an die anderen drei. Leicht lächelnd meint sie: „Die Post heutzutage kommt doch auch immer wann sie will, nicht wahr?“ Und dann direkt an Sèitheach gewandt fügt sie hinzu: „Sag mal Sèi, du kommst doch bestimmt mit in die Bibliothek, oder? Ich mag da jetzt nicht unbedingt alleine hinlaufen.“ In ihrer Stimme schwingt deutlich mit, das dies allse andere als ein Ausflug zur Bücherei werden soll. Und nach einem kurzen aber gut gelaunten „Auf Wiedersehen ihr zwei, hat mich gefreut.“ dreht sie sich um und begibt sich auf den Weg Richtung Bibliothek, bedenken das Sèi nicht mitkommt hat sie keine.

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Der Grund,
warum es uns solches Vergnügen bereitet,
andere Leute zu enträtseln, ist der,
dass dadurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit
von dem unsrigen abgelenkt wird.
Oscar Wilde


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