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BeitragVerfasst: Di 8. Mai 2007, 21:36 
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"Oh es verirren sich einige Leute hier her, Cornelia.", gibt der Slytherin zurück. "Gerade eben erst wurde ich von einer dahertröpfelnden Masse an Schülern schier überrannt." Nach dieser kurzen Erklärung tritt eine beinahe ebenso kurze Pause ein. Nachdem sein Blick wieder auf ihrem Gesicht liegt stellt er schließlich eine Frage an sie. "Gehörst du auch nur zum Durchgangsverkehr, der in die Eulerei will, oder hat es andere Gründe, dass du hier verweilst?" Ein Lächeln huscht auf das Gesicht der Engländerin, welches dem Rhylls in nichts nach steht. Cornelia lässt sich etwas Zeit mit ihrer Antwort und beobachtet nun doch amüsiert wie er sich eine lästige Strähne des schwarzen Haares mit den roten Spitzen aus dem Gesicht streicht. Er scheint wirklich ein recht netter Zeitvertreib zu sein, zumindest wirkt er philosophisch veranlagt auf sie. Aus ihren plötzlich aufkommenden Gedanken reißt sie ein weiterer Schüler, der sich nun zu den dreien gesellt, Séitheach. „Hey, Fabi!“, sagt der nun stehen gebliebene Ire „Rhyll“, nickt er dem adeligen Engländer zu. Cornelia bednekt er mit einem knappen Nicken, was sie ebenso knapp erwidert. „Und, ist das Absicht oder Zufall?“ Séitheach Mac Aodh lässt sich neben Fabi auf der Treppe nieder. "Diese Treppe ist beliebt. Hallo, Sèitheach.", kommt erneut eine Begrüßung von Rhyll, diesmal allerdings an Séi, wie sie ihn schnell einmal abkürzt, gerichtet. "Man könnte es als zufällige Absicht interpretieren. Das Schloss ist doch seltsam und führt zu seltsamen Konstellationen." Nach dieser leicht verspäteten Antwort auf die zuvorige Frage Sèis muss Cornelia ihren Blick wieder auf Rhyll richten, anscheinend ist ihr Riecher bisher doch ganz gut gewesen. Dieser Engländer hat schon diverse Gedanken, die eigentlich nur sie hat, jedenfalls soweit sie es weiß.
Fabi erhebt sich, als eine Eule an das Fenster des Schlosses fliegt. Sie hat ihren Gedanken wohl doch länger nach gehangen als sie gedacht hat…, denn schon flitzt die Ravenclaw davon und bittet Sèi es ihr gleich zu tun. Nun stehen die zwei da, Rhyll und Cornelia alleine an der zuvor noch so vollen Treppe. Plötzlich fällt ihr Rhylls Frage wieder ein, er wollte doch wissen ob sie ebenfalls nur auf dem Weg irgendwohin hierher gelangt ist. „Wenn du mich fragst ist es mir hier doch etwas zu viel Betrieb.“ Wie sie mit dem Blick auf eine weitere Horde Erstklässler feststellt. „Ich wollte sowieso nur zum See um mich etwas zu entspannen. Vielleicht hast duetwas Zeit und bist so freundlich mir Gesellschaft zu leisten?“, lächelt sie etwas gleichgültig, aber freundlich in die Rhylls grüne Augen.

(--> Am See, 7. September)

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Verfasst: Di 8. Mai 2007, 21:36 


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BeitragVerfasst: Di 8. Mai 2007, 22:09 
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Ira, der Zorn, ist eine der sieben Todsünden. Und wie jeder der Sieben wird auch ihr ein bestimmter Dämon zugeordnet: Satan, der Hauptankläger gegen die Menschheit, der Versucher der Sterblichen, der gefallene Engel, das personifizierte Böse.
In diesem Moment ist Christopher Nolan Träger dieser Sünde. Doch ist er dadurch sofort gebrandmarkt als Vertreter des Schlechten, des Verachtenswerten? Wird seine Seele deswegen bis zum jüngsten Gericht die Höllenstrafe ertragen, außer er empfindet ehrliche Reue? Vom theologischen Standpunkt her, ja. Aber was interessiert das einen Slytherin der ohne jegliche Religion aufgewachsen ist? Genau.
Also hat er jetzt keinerlei Gewissensbisse. Christopher hat erreicht, was er wollte. Yaruna lässt ihn alleine. Sie folgt ihm nicht. Er kann seinen Weg allein fortsetzen. Alles wäre gut, wenn sich nicht der Moment in sein Gehirn eingebrannt hat, als das Lächeln von Yarunas Gesicht verschwunden ist...Aber mit der Zeit wird diese Erinnerung an eine überdrehte, naive Hufflepuff verblassen und er kann wieder unbeschwert sein Leben genießen. Da ist sich der Slytherin sicher.
Kurz strafft er seine Schultern und geht nun wieder erhobenen Hauptes ganz der adelige, frauenverschlingende Casanova, der er ja eigentlich ist, den Korridor entlang.
Doch schon hört er wieder das nächste störende Geräusch auf seinem Selbstfindungsmarsch. Ein Klopfen. Nein, mehr ein Klacken. Ein Klacken, weil eine Eule mit ihrem Schnabel an ein Fenster pickt. Verwundert wendet sich Christopher der Richtung zu, aus der das geheimnisvolle Geräusch dringt. Und tatsächlich. Draußen vor dem Fenster auf- und abflatternd kann er deutlich die Familieneule Adam erkennen. Diese Tatsache erstaunt den blonden Jungen nun doch ein wenig. Normalerweise schreibt ihm seine Mutter nur zu besonderen Tagen, wie seinem Geburtstag oder Weihnachten, Briefe. Na ja, was soll`s. Kurz wird die Stirn gerunzelt und schon wird dem Tier Einlass gewährt. Adam lässt sich sogleich auf dem ausgestreckten Arm seines zweiten Besitzers nieder und streckt ihm sein Bein entgegen, an dem sich ein schwer aussehender, grüner Brief befindet. Grün...Solche Umschläge verwendet sie nur zu wichtigen Anlässen. Normalerweise verheißt das nichts Gutes. Böses ahnend öffnet Christopher das Kuvert. Ein Blick hinein und er weiß, um was es geht. Abermals werden die dunkelbraunen Augen durch seine Lider verdeckt. Abermals muss er seufzen...
Ja, der Slytherin wusste, dass dieser Tag kommen wird. Er wusste es schon eine Weile. Und dennoch hat er immer gehofft, dass man es sich vielleicht noch einmal anders überlegt. Dass etwas geschieht, wodurch es verhindert wird. Christopher hat es schlicht und einfach verdrängt. Oh ja, der blonde Junge ist ein Meister des Verdrängens unangenehmer Ereignisse. Aber leider holen sie ihn dennoch immer wieder ein. Genauso wie sie ihn jetzt durch einen grünen Brief seiner Mutter wieder einholen. Gedankenverloren fällt ihm der Umschlag aus der Hand und fällt zu Boden. Aus dem offenen Kuvert kullern zwei Ringe aus Weißgold...
Das leichte Klirren und Summen als die Ringe über den Steinboden rollen, dröhnt in den Ohren des Slytherins als ob eine Lawine sich gewaltsam den Weg zu ihm hinab ins Tal bahnen möchte. Kurz wird ihm schwindelig. Er muss sich an der Wand anlehnen. Auf einmal sehr erschöpft lässt er sich auf den Boden gleiten. Der Slytherin zieht seine Füße an und verschränkt seine Hände auf den Knien. Mit starrem Blick fixiert er die Ringe.
Christopher sitzt bestimmt einige Minuten einfach nur da und fragt sich immer wieder: Warum? Warum nur immer er? Warum kann er nicht einfach ein stinknormales Leben führen wie die meisten anderen Menschen?
Er findet keine Erklärung dafür, egal wie lange er darüber nachdenkt.
Daher lässt er es nach ein paar Minuten auch wieder sein und erhebt sich stattdessen wieder. Vor den Ringen bleibt er stehen. Langsam beugt er sich nun hinab und schiebt sie schnell wieder in das Kuvert, so als ob er sich die Finger an ihnen verbrennen könnte, wenn er sie lang genug anfasst. Nun endlich ist er auch bereit die Zeilen seiner Mutter an ihn zu lesen. Kurz und prägnant, wie sie es immer tut, schildert sie ihm den Sachverhalt und macht deutlich, was er denn nun zu tun hat. Als ob er das nicht wüsste. Oh doch, er weiß es ganz genau und macht sich auch sogleich auf den Weg, da er es schnellstmöglich hinter sich bringen will.

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BeitragVerfasst: Mi 9. Mai 2007, 17:25 
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Die Treppe ist nicht sehr bequem und angesichts der doch hin und wieder ankommenden Schüler, die sich nun durch einen noch geringeren Abstand zu Wand quetschen müssen, war es wohl nicht sehr intelligent, sich neben Fabi niederzulassen und nicht hinter ihm. Vergnügt grinst Sèitheach zu Rhyll auf als die Begrüßung erwidert wird und rückt noch ein Stück näher an Fabi, weil wirklich wenig Platz ist und er nicht riskieren will, angeschnauzt zu werden. Der Tag war so schon schlimm genug, da braucht er das nicht auch noch. Außerdem ist es kein unangenehmes Gefühl, Fabi neben sich zu spüren, den realen Beweis, dass es jemanden gibt, der sich vollkommen öffnen und anvertrauen kann. Leander zählt Sèitheach absichtlich für sich nicht auf, obwohl er ihm natürlich sofort wieder einfällt. Das wäre auch der Fall, wenn er nicht ohnehin schon die ganze Zeit an den Ravenclaw denken müsste. Leander weiß zwar, dass Sèitheach auch schwul ist, aber er kann nicht mit Leander über sein Problem mit Leander sprechen, schon allein deswegen, weil er nicht einmal weiß wo Leander ist. Fabi … Sèitheach kommt eine Idee. Er könnte im Ravenclawgemeinschaftsraum nachsehen, der einzige Ort, den Sèitheach nicht erreichen kann. Aber fragen? Es würde ihm wenigstens Gewissheit geben …er wirft Fabi einen unsicheren Blick zu. Zum einen weiß er nicht, wie er fragen sollte, zum anderen wird er das garantiert nicht vor Cornelia und Rhyll machen. Vor Fabi kann er vielleicht nichts, oder nur sehr wenig verbergen, Rhyll und seine Hauskollegin geht das aber einen feuchten Dreck an.

Das Kommentar des Slytherin lässt sein Lächeln jedenfalls wieder sicherer werden. Ein Zufall, wie der am See? Entsprungen aus dem Bedürfnis, nicht mehr alleine zu sein. Nicht mehr nach Leander zu suchen. Anscheinend wird das Sèitheach zur Gewohnheit, auch wenn diesmal nicht er der Verursacher des Treffens und beginnenden Staus ist, sondern anscheinend Fabi oder Rhyll selbst. Cornelia scheint selbst erst gerade eben dazugekommen zu sein, denn sie antwortet Rhyll auf eine Frage, während Sèitheach schon wieder mit Fabi beschäftigt ist, der ihn inzwischen ebenfalls begrüßt hat. Bevor er aber seine Frage ebenfalls beantworten kann, Sèitheach hatte sie ja an alle Anwesenden gestellt, wird er abgelenkt, entschuldigt sich rasch und springt auf. Die neu entstandene Lücke nutzen gleich drei Schüler auf einmal, sodass Sèitheach seine Finger kaum rechtzeitig in Sicherheit bringen kann. Dass hier auch soviel Gerenne herrschen muss! Jedenfalls ist Leander bis jetzt nicht vorbeigekommen, weder auf dem Weg zur Eulerei noch von der Eulerei, Sèitheach vermutet also, dass er sich auch dort nicht aufhält. Eigentlich keine gute Nachricht, denn dann bleiben nur noch der Gemeinschaftsraum, den der Hufflepuff aber nicht betreten kann, die schier unendlichen Korridore, Toiletten und leeren Klassenzimmer des Schlosses, so wie die Ländereien. Den Verbotenen Wald lässt Sèitheach außen vor, er glaubt eigentlich nicht, das Leander so vom Thanatos getrieben wird, dass er da freiwillig reingeht. Selbst wenn er unbeschadet wieder herauskäme würde es saftige Strafen hageln.

Sèitheach sieht ein, dass es keinen Sinn hat, Leander noch zu suchen. Er sollte einen Brief schreiben, auf die Gefahr hin, dass er zurückkommt, wie das letzte Mal. Unbwusst, wie ihm jetzt klar wird, als er Fabi mit ihrer Eule mustert, hat er es vermieden, obwohl es der effektivste Weg gewesen wäre, Leander zu finden. Vorausgesetzt, der will gefunden werden, was Sèitheach bezweifelt, sich aber nicht eingestehen will. Welchen Grund hätte Leander, ihm aus dem Weg zu gehen? Außer den vielen, die Sèitheach ihm in den letzten Tagen gegeben hat. ~taím óinseach~* sagt er sich in Gedanken und schüttelt beinahe verzweifelt den Kopf. Nicht mehr daran denken, einfach nicht mehr daran denken. Stattdessen konzentriert er sich wieder mehr auf Fabi und fängt einen undeutbaren Blick von ihm ein. Einmal mehr fragt Sèitheach sich, wie Fabi so viel aus einem einzigen Blick herauslesen kann, und nicht nur aus seinem, dem meistens alle Gefühle so deutlich anzusehen sind wie einer Veela wenn sie wütend wird. Nein, auch andere, weitaus verschlossenere Menschen scheint der Ravenclaw im Nu besser zu kennen als sie sich selbst. Es ist schon fast wieder beängstigend. Ob Fabi wohl Legilimentik beherrscht? Diese Frage hat Sèitheach sich schon oft gestellt, sich bisher aber nicht getraut, einfach danach zu fragen. Fragen über Fragen, alle ungestellt. Nicht nur Fabi, auch Leander. Immer wieder Leander.
Ob Fabi vielleicht etwas weiß? Sèitheach legt grübelnd den Kopf schief, während Fabi den Brief löscht und neu beschreibt. Er wüsste zwar nicht, dass der Ravenclaw engeren Kontakt mit Leander hat, aber das muss nichts heißen, schon garnicht bei Fabi. Ob der Brief wohl etwas mit ihm, Sèitheach, zu tun hatte? Oder warum sollte sie ihn sonst ansehen und sich nicht vollständig auf den Brief konzentrieren? Ist der vielleicht sogar von Leander? Sèitheach spürt, wie sein Herz einen unangebrachten Hüpfer macht. Den Grund kann er selbst nicht genau nennen. Aufregung, vielleicht, oder Angst, Nervosität und – er will es sich fast nicht eingestehen – ein Stich von Eifersucht. Leander schreibt Fabi einen Brief, aber ihm, Sèitheach, schickt er seinen nur zurück. Vielleicht ist das Pergament ja auch von jemandem anderen, stellt Sèitheach für sich in Gedanken fest. Trotzdem ist seine Stimmung gerade um einige Grade gesunken.

Fabis Eule wird der Brief erneut umgebunden. Antwort. Sèitheach weiß, dass Fabi ihn sofort durchschauen wird und macht sich daher nur soviel Mühe mit seinem Lächeln wie nötig um Rhyll und Cornelia zu täuschen. Stumm, die beiden interessieren ihn im Moment ohnehin nicht weiter (und zumindest Cornelia auch sonst nicht), sitzt er da und nickt nur grinsend auf Fabis Kommentar. „Eulen eben“, murmelt er. Wenigstens seinen Humor hat er nicht verloren, für einen Moment ist das Amusement echt, dann kommen die Gedanken zurück. Fahrig streicht sich Sèitheach eine Strähne des blonden Haars aus den grauen Augen und steht auf Fabis Worte hin auf, ein wenig zittriger als er wollte. Er nickt wortlos. Bibliothek? Was würde Fabi denn dort wollen? Sèitheach war heute ja schon einmal da und hat nicht unbedingt das Bedürfnis, diesen Ort der Enttäuschung für heute noch einmal aufzusuchen. Trotzdem folgt er Fabi bereitwillig. Selbst wenn dieser tatsächlich in die Bibliothek will, was Sèitheach zu bezweifeln wagt, ist das wenigstens ein ruhiger Ort um endlich ein wenig Klarheit zu schaffen. Was den Brief angeht und auch, was Fabis Gabe, die Menschen besser zu kennen als sie sich selbst, angeht. Da ist Sèitheach doch zu neugierig.
Er zieht den Rucksack also wieder richtig auf seine Schultern und verabschiedet sich von Rhyll und Cornelia mit einem knappen Nicken in ihre Richtung. „Rhyll“, für einen Moment streift sein Blick das hübsche Gesicht und die Erinnerungen an das Gespräch am See werden abermals wach. Zum Glück, kann Sèitheach aus vollem Herzen behaupten, zum Glück hat er den Slytherin an diesem Nachmittag einfach angesprochen. Dann seine Mitschülerin: „Cornelia“, das erste und letzte Mal, dass er im Laufe dieser Begegnung das Wort an sie richtet. Dann beeilt er sich, Fabi einzuholen, der schon ein paar Schritte vorausgeeilt ist.

Nicht sofort spricht Sèitheach seinen Freund, ja so nennt er den Ravenclaw schon in Gedanken, an, obwohl ihm die Fragen auf der Zunge brennen. Nervös leckt er sich die Lippen, fährt sich abermals durch das Haar und vergräbt die Hände dann in den Hosentaschen, weil er nichts Besseres damit zutun hat. Er weiß nicht so Recht, womit er anfangen soll, was er sagen soll und kommt sich in diesem Moment ziemlich dumm vor. Dann, als sie in einem etwas ruhigeren Gang gelangen und nicht mehr die anderen Schüler übertönen müssen, wagt er es, etwas zu sagen. „Ähm …“ Ganz toller Anfang. „Wohin genau willst du? Von wem war der Brief?“, sprudelt es dann aus ihm heraus und er muss sich schon einschränken, Fabi erst einmal diese zwei Fragen beantworten zu lassen. Wenn er noch weiter reden würde, würde das wohl eine etwas längere Angelegenheit werden.

* Ich bin ein Idiot

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We’re one world
And one hand
We’re one wish
And one brand
We’re one moan
And one will
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BeitragVerfasst: Mi 9. Mai 2007, 20:27 
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(<- Bibliothek)

Die Tür zur Bibliothek fällt mit dumpfem Krachen hinter Grace Blackmill ins Schloss. Hinter ihr hört sie den Fast-Kopflosen Nick sich noch immer mit veralteten Worten bei dem Schüler entschuldigen, durch den er unbedachterweise geschwebt ist. Sie selbst hätte er wohl kaum bemerkt, obwohl sie beim Verlassen der Bibliothek direkt an dem Geist der Gryffindors vorbeigegangen ist. Erst ihr freundliches, aber gefühlloses Abschiedswort hat ihn auf Grace aufmerksam gemacht, die zu diesem Zeitpunkt allerdings schon halb zur Tür draußen war und ihn keines weiteren Blickes gewürdigt hatte. Flexibilität und Reaktion, zwei wichtige Dinge. Grace hat es mit den Jahren so weit gebracht, sich niemals nur auf eine Sache zu konzentrieren. Für andere mag sie ihre Umwelt nicht mehr mitbekommen – aber es hat stets nur den Schein. Immer ist sie bereit, sich aufgrund kleinster Anzeichen wieder in die Gegenwart zurückzukatapultieren und ihre Sinne auf etwas vollkommen anderes zu konzentrieren, ohne auch nur einen Moment zu zögern oder zu stocken. Eine Kunst, die es ihr ermöglicht, in jeder Situation angemessen zu reagieren und ihr Gesicht zu waren. Niemals, und nur allein deswegen, niemals dringt mehr von ihr nach außen, als sie es will. Jedenfalls für die oberflächlichen Beobachter, die die meisten Menschen sind. Es gibt da schon einige, bei denen Grace vorsichtig sein muss, solche, die ebenso wie sie selbst auch auf kleinste Zeichen reagieren. Fabiènne Lucy aus Ravenclaw zum Beispiel. Ohja, Grace weiß, dass sich hinter den intelligenten Augen und dem resoluten Auftreten keineswegs der junge Mann verbirgt, der Fabiènne wohl gerne wäre. Nun, Grace weiß auch, dass Fabi, wie sie lieber genannt wird, auch ihren Mund halten kann, es gilt nur vorsichtig auf den Moment zu achten, indem sie sich entscheidet, genau das nicht mehr zu tun. Der Moment, indem sie gefährlich wird. Grace kennt das von sich selbst, sie sammelt Informationen und setzt Stück für Stück ihr Bild der Welt zusammen. Um es zu nutzen, um es skrupellos dazu zu verwenden, missbrauchen würden wohl manche sagen, das Glück in ihren eng gesteckten Grenzen zu finden und möglichst lange zu halten.

Leise klacken die Sohlen ihrer schlichten, schwarzen Schuhe auf den Steinboden. Die Tasche schwingt sanft an Grace Seite im Takt ihrer Schritte und bei jeder Bewegung raschelt ihr Rock beruhigend. Eine Hand hat Grace im Riemen ihrer Tasche verhakt, die andere hält das Pergament locker in den Fingerspitzen. Sie will es nicht beschädigen, indem sie zu fest zu drückt, oder riskieren, dass ihre Handflächen schwitzen. Natürlich weiß sie, dass keines von beiden der Fall sein würde und trotzdem bewahrt sie den Brief wie das, was er ist: ein Kunstwerk. Es muss nicht alt werden und viel Geld einbringen, wie Ölgemälde oder Stücke klassischer Musik. Es soll lediglich heil bei ihren Eltern ankommen und Grace weiß, wie ihre Mutter erzürnt wäre, sollte dies nicht der Fall sein. Was auf dem Flug nach England passiert kann sie natürlich nicht beeinflussen, aber wenigstens bis dahin ihr Gewissen rein halten.
Beständig huschen Graces schwarze Augen hin und her, mustern jeden einzelnen Schüler, der ihr entgegenkommt. Manchen nickt sie zu, andere erdolcht sie geradezu mit Blicken, wieder andere scheinen ihr egal zu sein. Alle aber können sich gewiss sein, dass zumindest für einen flatterhaften Moment der stechende Blick auf ihnen gelegen hat, auf manchen länger, auf manchen kürzer. Grace überprüft ihr Gedächtnis. Ist jenes Mädchen immernoch mit dem Verlobten ihrer angeblich besten Freundin heimlich liiert? Hat die Familie jenes jungen Mannes immernoch finanzielle Schwierigkeiten oder mussten sie bereits privaten Konkurs anmelden? Informationen zu jedem einzelnen Gesicht rauschen durch Graces Gehirn, Namen, Geheimnisse, Daten. Trotzdem kann nichts sie vollkommen ablenken. Immernoch spürt sie den gleichbleibenden, sanften Widerstand des Pergaments an ihren Fingerspitzen, den Druck ihrer Tasche an ihrer Schulter. Kein Schritt verschwimmt halb im Unterbewussten, kein Atemzug, kein Wimpernschlag. Alles, jede noch so kleine Bewegung muss perfekt sitzen und Grace hat keinen Grund sich zu schämen, muss sich keiner Schuld bewusst sein. Es muss schon viel passieren, um Grace in diesem Moment aus der Ruhe zu bringen. Eigentlich ist es fast unmöglich.

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Kleinigkeiten sind es, die Perfektion ausmachen,
aber Perfektion ist alles andere als eine Kleinigkeit.

Die kürzeste Definition von Perfektion lautet Illusion.


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BeitragVerfasst: Do 10. Mai 2007, 02:07 
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Zu so einer netten Konstellation, wie sie am See die Tage zuvor stattgefunden hatte, wird es hier wohl nicht kommen, kann er mit einem leichten Bedauern feststellen. Bedauern, ohja. Denn sowohl mit Sèitheach als auch mit Fabi hätte er gern noch das ein oder andere Gespräch geführt, hat er doch im Gespür, dass man mit dem (oder der?) Ravenclaw durchaus tiefgründigere Gespräche würde führen können. Woher er das weiß? Das weiß er nicht, aber er hat so eine Ahnung und die bestätigt sich gern mal, wenn er jemanden vor sich stehen hat und ihm in die Augen sieht. Er will es nun nicht als Phiolosophenröntgenblick bezeichnen, aber es kommt dem doch schon Nahe. Gegensätze ziehen sich an, heißt es. Ja, aber auch gleiche Dinge, wenn man nach etwas vertrautem sucht oder hofft, jemanden zu finden, der ähnlich wie man selbst denkt.
Jedenfalls hat Rhyll immer mehr dieses Bedürfnis, je länger er sich in diesem chaotischen Schloss befindet, in dem die Schüler Tag für Tag lärmend durch die Korridore rennen und sich in ihrem unsinnigen Häuserkampf verstricken. Wann hatten sich doch gleich diese Drittklässler aus Slytherin und Gryffindor derart in den Haaren gehabt, dass man am liebsten den Korridor gewechselt hätte? Was er übrigens auch getan hat, nur um dann den Parallelkorridor des alten Schlossgemäuers wieder zu wechseln und hinter den beiden Streithähnen herauszukommen. Mittlerweile liegen beide mit seltsamen Gewächsen in den Ohren im Krankenflügel und versuchen beide diese nette Reaktion ihres Zaubers für sich zu beanspruchen.
Erbärmlich... erbärmlich und lächerlich, das ist es. Die Disziplin fehlt hier, sie ist vielleicht in manchen Dingen vorhanden, von manchen Lehrern auch konsequent durchgezogen, aber die meisten lassen es doch ordentlich schleifen. Da muss er sich nur manche Mitglieder der Abschlussjahrgänge ansehen... die benehmen sich nicht wie junge Erwachsene, die sie eigentlich sein müssten, sondern wie kleine Kinder. Dieser Hufflepuffsiebtklässler vorhin war ja wohl das beste Aushängeschild dafür gewesen. Höfliches Fragen hätte gereicht, Rhyll wäre beiseitegegangen oder hätte zumindest versucht sich so flach wie möglich an das Geländer zu drücken. Aber nein... erst einmal großspurig herumkrakeelen und zeigen, dass man ja soviel mehr Muskelmasse als Gehirn mit sich herumträgt und auch noch unheimlich stolz darauf ist. Mit einem etwas abfälligen Lächeln auf den Lippen streicht der Slytherin sich eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht und schüttelt bei dieser Erinnerung den Kopf. Trampeltier Carter sollte man wohl auch mal mit ein paar Flüchen auf den Erdboden zurückholen, ehe er mit seinem Ego gar nicht mehr durch das Schlossportal passen würde. Sofern er das denn überhaupt noch schafft. Rhyll bezweifelt das irgendwie, vermutlich hat dieses Ego schon eine eigenen Länderkennung und könnte nach dem Abschluss eine eigene Sprache beanspruchen. Gut, vielleicht ein kleines bisschen übertrieben, aber mal ehrlich... in Durmstrang würden solche Leute nicht einen Tag überleben. Vielleicht zwei, wenn überhaupt und dann müssten sie schon reichlich schnell sein.

Der Slytherin schüttelt sacht den Kopf - was zur Folge hat, dass sich die Strähne wieder in sein Gesichtsfeld schwingt und dort, ihn kitzelnd, auf der Wange liegen bleibt. Würde er sich zu irgendeiner Religion hingezogen fühlen und gläubig sein, dann würde er nun wohl ein Stoßgebet zum Himmel schicken, dass der Herrgott ihm doch Kraft und Ausdauer so wie ein dickes Fell und taube Ohren schenken möge, damit er dieser geballten Kraft an Dummheit entkommen könne und gleichzeitig auch dieses nervige Strähne-hinter-das-Ohr-klemmen überstehen würde.
Während er so über die Bewohner des Schlosses und ihre nichtvorhandene Disziplin nachdenkt, bekommt Fabi eine Eule zugestellt. Nein, einen Brief von einer Eule zugestellt natürlich. Das eben noch abfällige Lächeln wandelt sich in ein leicht amüsiertes um und er nickt dem hogwartseigenen Detektiv zu, als dieser aufspringt und die Eule in Empfang nimmt. Rhyll betrachtet Fabi einen Moment lang, prägt sich das leichte Minenspiel ein, während eine Antwort verfasst wird, ein wenig zögerlich, wie es scheint, aber dann doch mit einem resoluten Blick. Höchst interessant... aber nachfragen wird er trotzdem nicht. Geht ihn ja auch alles nichts an, aber Informationen sammelt man dennoch gern.
Die Eule wird wieder weggeschickt und eine belanglose, mehr rhetorische Frage an die Gesellschaft gerichtet. Verlegenheitsgeste, sagt ihm sein Verstand und er nickt Fabi mit einem leichten Nicken zu. Antworten muss man darauf nicht, nur reagieren.
Und schließlich wird das Wort an Sèitheach gerichtet, der mehr oder weniger direkt und ohne Umschweife dazu aufgefordert wird, Fabi in die Bibliothek zu begleiten. Ob er will, oder nicht, er hat in diesem Falle zu wollen, zumindest sagt das der ravenclaw'sche Blick, den Fabi ihm zuwirft. Genauso auch der Tonfall der Stimme, der alles aussagt, aber nicht, dass das ein Spaziergang in die Bibliothek werden soll.
Rhyll nickt sowohl Fabi als auch dem Iren zu, als dieser sich entschließt, hinter Fabi herzugehen, dann wendet er sich wieder an Cornelia, die noch immer hier steht und nun, wo sie allein sind, das Wort an ihn richtet, und erklärt, dass es ihr hier eigentlich doch zu viel Betrieb wäre und sie doch eh an den See wollte. An den See? Und dann ist sie hier bei der Eulerei? Faszinierend, wirklich ein interessanter Umweg. Rhyll lächelt amüsiert und nickt dann auf die Frage hin, ob er ihr denn gewillt wäre, Gesellschaft zu leisten.
Abermals klemmt er sich die nervige Strähne hinter das Ohr und wendet sich dann zum Gehen. "Es ist mir eine Freude.", entgegnet er noch, weil es einfach höflicher ist, sich auch verbal dazu zu äußern, ob man nun zustimmt, oder doch eher ablehnt.
So wandern sie nun durch die Korridore in Richtung Eingangshalle, um das Schloss zu verlassen, wobei Rhyll fast alle Schüler mit Nichtbeachtung straft. Vereinzelten Personen nickt er höflich zu und immer wieder sucht er doch wirklich nach einem Ravenclaw, den er seit ein paar Tagen nicht mehr zu Gesicht bekommen hat. Genau genommen seit ihrem Gespräch am See und selbst Darian hat Leander nicht gesehen, wenn er die missmutige Laune seines düsteren Schlafsaalgenossen richtig gedeutet hat. Wenn Mr. Damon keinen armen Leander quälen kann, ist es kein guter Tag und man sollte ihm besser aus dem Weg gehen, wenn man nicht gerade Rhyll Hemslaye heißt und sich in seiner Gegenwart fast alles leisten darf. Ja, Privilegien sind schon etwas sehr Nettes.
Nett anzusehen ist auch die Siebtklässlerin aus Slytherin, die nun an ihnen vorbeikommt. Rhyll schenkt Grace ebenso ein leichtes Nicken, wie er es heute schon so oft ausgeteilt hat, doch sein Blick verweilen einen kurzen Moment länger auf den fast schwarzen Augen der jungen Frau, als es sonst bei ihm üblich ist. Dann aber sind sie schon aneinander vorbei und der Slytherin begleitet Cornelia durch die Eingangshalle hinaus an den See - sich wohlwissentlich von den Portraits fernhaltend, die hier so herumhängen, denn die meisten sind doch nicht nur sehr redefreudig, sondern auch unheimlich lästig und - noch schlimmer - anhänglich. Daher ist er durchaus froh, mit ihr aus dem Schlossportal treten zu können und den Weg in Richtung See einzuschlagen.
"Du hast gleich Zaubertränke, nicht wahr?", fragt er, auch wenn es mehr ist, um das Schweigen zu durchbrechen, denn er weiß, dass Hufflepuff und Ravenclaw heute den Tränkekurs besuchen werden.

(Am See - 7. September)

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~*~Hogwartsplay-Spammer Deluxe~*~


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BeitragVerfasst: Do 10. Mai 2007, 22:00 
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Christopher ist ganz gewiss mehrerer Todsünden verfallen. Doch besitzt er auch eine der Kardinaltugenden? Mal schauen. Temperantia, Mäßigung... Diese Tugend besitzt der Slytherin gewiss nicht. Würde es ja bedeuten, dass er seine Gefühle unter Kontrolle hat und seinen Zorn zurückhalten kann. Außerdem müsste er da auf seine sexuellen Freuden weitestgehend verzichten und wir alle wissen doch, dass er das nicht tut. Die zweite wäre dann Prudentia, die Weisheit. Dazu zählen Verantwortungsbewusstsein, Lebenseinsicht und Reife. Auch nicht unbedingt Dinge, die man Christopher zuschreiben würde. Gut, was gibt es noch? Justitia, die Gerechtigkeit. Darüber muss man wohl bei jemandem, der völlig grundlos andere Menschen anfährt, demütigt oder gar verflucht, nicht erst nachdenken. Dann bleibt also nur noch eine Tugend über. Fortitudo, die Tapferkeit. Denken wir mal darüber nach. Aushalten von Leid. Ja, das kann der Slytherin gut. Schließlich hat er dies schon in seiner Kindheit lernen müssen. Keine Angst vor dem Tod haben. Diese Furcht hat Christopher schon vor Jahren verloren. Was könnte am Tod schlimmer sein als am Leben? Widerstand gegen Traurigkeit. Der blonde Junge kann sich gar nicht mehr daran erinnern, wann er das letzte Mal traurig war. Für gewöhnlich wird bei ihm dieses Gefühl durch andere ersetzt. Anstatt sich seinen Kummer einzugestehen und einfach traurig zu sein, flüchtet er sich lieber in grundlose Aggression, Wut, Enttäuschung, Verachtung oder, was auch häufig der Fall ist, er ignoriert es einfach und gibt sich lieber der Befriedigung seiner Begierden hin.
Was ist also das Ergebnis der Studie? Christopher Nolan besitzt genau eine der Kardinaltugenden, nämlich die Tapferkeit. Irgendwie paradox, wenn bei einem Slytherin herauskommt, dass bei ihm ausgerechnet die Eigenschaft, welche den Gryffindors am meisten zugeschrieben wird, am stärksten vertreten ist.
Tapfer sein...Mancher müsste das wohl jetzt sein, wenn er in der gleichen Situation wie Christopher wäre. Seine Verlobte aufsuchen, die noch gar nicht weiß, dass er ihr zukünftiger Ehemann sein wird. Und er selbst war ja vor wenigen Minuten auch alles andere als erfreut darüber nun „gebunden“ sein. Doch mittlerweile hat der blonde Junge noch einmal gründlich darüber nachgedacht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es gar nicht mal so schlecht für ihn ist. Betrachten wir das Ganze doch einmal objektiv. Christopher wird heiraten. Er hat dann eine Frau, die seinem Stande entspricht und ist in der Gesellschaft angesehen. Er muss sich dann nicht selbst darum kümmern, ein passendes Mädchen zu finden. Nein, solch eine ist schon gefunden. Sie ist hübsch und, so wie sie der blonde Junge sie einschätzt, auch nicht gerade wie ein unwissendes Schulmädchen im Bett. Er hat also von daher kein schlechtes Los gezogen. Und seinen stark ausgeprägten Drang nach Befriedigung seiner Bedürfnisse kann Christopher schließlich trotzdem noch mit anderen liebreizenden, weiblichen Geschöpfen ausleben. Nur weil man verheiratet ist, muss man ja nicht gleich allen anderen Frauen abschwören. Man sieht also, dass es im Grunde nur Vorteile hat. Natürlich wäre das etwas anderes, wenn der Slytherin nach Liebe suchen würde. Aber er weiß ja nicht einmal, was das ist. Somit bedrückt ihn die arrangierte Ehe jetzt nicht mehr besonders.
Jetzt muss nur noch seine Braut gefunden werden... Im Gemeinschaftsraum wohl eher nicht. Wer ist bei dem schönen Wetter denn schon gern in einem geschlossenem Raum? Also macht sich Christopher von irgendwo oben im Schloss auf den Weg zur Eingangshalle, schließlich vermutet er seine Zukünftige draußen auf den Ländereien. Doch der Slytherin muss dann doch nicht so weit gehen, weil ihm seine noch unwissende Verlobte schon nach ein paar Schritten über den Weg läuft. In der einen Hand ihre Tasche, in der anderen ein Stück Pergament haltend kommt sie gerade um die Ecke. Überrascht bleibt Christopher sogleich stehen und spricht sie an: „Oh, hallo, gut, dass ich dich treffe...Hast du kurz einen Moment Zeit?“ Sich kurz umsehend, um sicherzugehen, dass auch niemand in der Nähe ist, zieht er das Mädchen vor sich sacht in eine Ecke. Ohne viel Aufhebens holt Christopher den grünen Umschlag hervor und lässt die Ringe in seine Hand gleiten. Ein kurzer Blick auf das Weißgold, das im Moment so schwer wiegt, dann sieht er ihr in die Augen. „Du weißt, was ich dir sagen will? Wir sind verlobt... Unsere Eltern wollen es so.“ Mehr sagt er nicht, sondern nimmt stattdessen den kleineren der zwei Ringe. Sachte nimmt er nun ihre Hand und verziert ihren Ringfinger durch das schimmernde Weißgold.

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Während ihre Schritte davon eilen bekommt Fabi noch Sèis Reaktionen aus dem Augenwinkeln mit.
Eine Strähne wird unstet aus dem hübschen Gesicht gestrichen. Ein zustimmendes Nicken. Dann folgt sein erheben das alles andere wirkt, als wäre er gerade völlig gegenwärtig was seine Bewegungen betrifft. Da ist offenbar wieder einmal jemand in Gedanken. Ein leichtes Lächeln huscht über ihre Lippen. Nach dem Verlassen der ungemütlichen Treppenstufe, die sich Sèi für einige Minuten gerade mit Fabiènne geteilt hat, wendet sich der Ire noch einmal kurz an ihre 'Gesprächspartner'. Knapp nickt er Rhyll zu, dessen Name gleich darauf fällt, dann ein kurzes Wort an Cornelia, ebenfalls ihr Name. Aus seiner Tonlage ist wie fast immer deutlich herauszuhören das er die Gesellschaft von Mädchen immer noch gerne meidet. Die Gesellschaft von Mädchen... Wissen was der Ire dazu sagen würde, wenn er erfährt das sie in Wirklichkeit auch ein Mädchen ist? Weil das er sie für einen Jungen hält, kann sie förmlich in seinen Augen lesen, wenn er sie ansieht. Da ist keine Spur von Abneigung, Unwohlsein oder Desinteresse aufzufinden. Nein im Gegenteil, blickt er sie doch meist mit dem freundlichen warmen Schein in seinen grauen Augen an, den sie von ihm nur kennt wenn er mit seinen Geschlechtsgenossen redet. Ein innerliches Seufzen. Sie sollte jetzt darüber nicht nachdenken, es gibt jetzt schließlich wichtigeres, Sèi und Leander beispielsweise.
Als sie der Ire nach wenigen Sekunden bereits eingeholt hat, ist dies der letzte Stubs der ihr versetzt wird um wieder völlig in der Gegenwart zu sein. Denn nun ruhen ihre wachen hellgrünen Augen wieder auf Sèitheach sowie ihre Aufmerksamkeit, die nun wieder völlig auf ihn konzentriert ist.
Der Hufflepuff fährt sich mit der Zunge über die Lippen, erneut suchen die schmalen Finger den Weg in die untiefen der Frisur Sèis, danach werden die Hände in die Hosentaschen gestopft, so als würde er nicht recht viel wissen was er mit diesen sonst tun sollte. Er wirkt ganz so, als würde er gerne etwas loswerden nur nicht ganz wissen wie. Leicht lächelnd ist Fabi schon dabei den Mund zu öffnen, während sie allmählich langsamer werden und auch aus dem größten Schülergedrängel herausen sind, um ein „Frag doch einfach.“ ertönen zu lassen, da setzt Sèi bereits zu seiner Frage an.
„Ähm … Wohin genau willst du? Von wem war der Brief?“
Erst ein kleiner Wassertropfen der den kommenden Regenschauer ankündigt, dann prasselt das Wasser los. Schöne Methapher, und so treffend. Das Lächeln auf ihren schmallen Lippen wird noch etwas weiter, erstreckt sich nun auch leicht auf ihre aufmerksamen Augen. „Wohin wir gehen? Das kann ich dir im Augenblick noch nicht einmal selbst wirklich sagen. Erst muss der Miss Marpel nocheinmal vorbei schauen, dann kann ich dir das hoffentlich beantworten. Ansonsten bleibt nur logisches Nachdenken, was uns dann vielleicht trotzdem zu unserem Ziel führt. Und von wem der Brief war.“ Sie macht eine kurze Pause, blickt ihm erneut forschend ins Gesicht, während der Schall ihre Schritte von den Wänden des leeren Korridors abbrallt und an ihre Ohren dringt. Einige Gänge und Treppen haben sie schon zurück gelassen, beachtlich in der kurzen Zeit, doch ohne Gegenverkehr ist Vorankommen einfach leichter zu bewerkstelligen.
Diese Frage von Sèi, sie sieht es ihm an den Augen an, ist keine blose Neugierigkeitsfrage, nein, er scheint es zu ahnen, scheint glauben zu wissen... und so: „Ich glaube du weist wer den Brief geschrieben hat. Meine Worte würden deine Ahnungen jetzt nur bestätigen, glaube mir.“ Erneut macht die Ravenclaw eine kurze Pause in der sie die sturmgrauen Augen des Iren nicht aus ihrem Blick entfliehen lässt. Kurz durch die eigenen kurzen verwuschelten Haare gestriechen. Dann fährt sie fort: „Ich werde dich zu Leander bringen. Doch wo er ist hat er mir bisher noch nicht verraten.“
Der Wiederhall der Schritte verklingt, Fabi ist stehen geblieben, die wachsamen Augen auf ihr Gegenüber gerichtet, bereit jede der nachfolgenden Reaktionen in der Informationssammlung hinzuzufügen.

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Der Grund,
warum es uns solches Vergnügen bereitet,
andere Leute zu enträtseln, ist der,
dass dadurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit
von dem unsrigen abgelenkt wird.
Oscar Wilde


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BeitragVerfasst: Sa 12. Mai 2007, 13:59 
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Es wird immer stiller um Sèitheach und Fabi herum. Erst sind nur noch vereinzelte Schüler um sie herum, dann gar keine mehr, das hier ist eben keine Hauptverkehrsstraße im Schloss. Es ist Sèitheach auf diese Art ohnehin lieber. Er weiß, dass er die Ungeduld, ja man könnte fast sagen Nervosität, nur mit Mühe aus seiner Körperhaltung, auf keinen Fall aber aus seinen Augen vertreiben könnte – Fabi würde in jedem Fall dahinter kommen. Deswegen macht Sèitheach keinen Hehl aus der Aufregung, die gegen seinen Willen von ihm Besitz ergriffen hat, bei dem Gedanken es könnte wirklich Leander der geheimnisvolle Absender des Briefes sein. Es ist schon fast wieder ein seltsames Gefühl, sich einem anderen Menschen so sehr zu öffnen, selbst für Sèitheach, der eigentlich nur einen kleinen teil seiner selbst vor anderen versteckt und geheim hält. Es ist ein unangenehmes Gefühl, das Fabi wahrscheinlich um seine Sexualität weiß, obwohl sie nie darüber gesprochen haben. Gleichzeitig aber würde Sèitheach dem Ravenclaw sein Leben ohne zu zögern anvertrauen, denn Fabi ist einfach ein Mensch, den man lieben muss. Findet Sèitheach jedenfalls. Erwartungsvoll schaut er Fabi ins Gesicht, doch die Antwort, die zunächst kommt ist unbefriedigend und verwirrend zugleich. Unwillkürlich zieht er Stirn leicht in Falten. Soll das etwa heißen, er wollte nur dem allgemeinen Trubel und den Menschenmassen entkommen und der Brief ist ohne Belang, jedenfalls für Sèitheach? Doch die Relativierung kommt sofort und Sèitheach Gesicht nimmt wieder den alten, fast hoffnungsvollen Ausdruck an. Nagut, nicht nur fast, birgt dieser Brief doch die Möglichkeit, Leander nicht stundenlang um sonst suchen zu müssen. Warum hat er noch mal nicht einfach gewartet, bis der Unterricht beginnt? Achja, weil er sich nach ihm sehnt. Sèitheach weiß ja nicht einmal selbst richtig warum. Was hat Leander denn schon Großartiges gemacht? Er hat sich von Sèitheach in die Sache mit Darian hineinreiten und wieder herausholen lassen, er hat in der Toilette angedeutet, Sèitheach wieder sehen zu wollen nur um ihn dann mit Rihito stehen zu lassen, er hat an dem Gespräch mit Rhyll und Darian teilgenommen, gegen seine größte Angst und, das ist eigentlich das Wichtigste, er hat Sèitheach zugehört. Es ist erstaunlich, wie schnell sich Menschen wichtig werden können, sogar ohne sich richtig vertraut zu sein. Leander war der erste, bei dem Sèitheach keine Angst haben musste, sich durch ein unbedachtes Wort, eine unachtsame Geste zu verraten. Aber das kann nicht alleine der Grund sein, denn bei Fabi ist es doch genauso. Zumindest hat Sèitheach ihn bisher noch nicht freiwillig in der Gesellschaft von Mädchen gesehen. Oder hatte Leander einfach nur das Pech (oder Glück?!) Sèitheach als erstes über den weg zu laufen? Verwirrend.

Gespannt verfolgt Sèitheach Fabis weitere Worte, bis schließlich die Erkenntnis in seinen Augen regelrecht aufleuchtet und wieder ein glücklicheres Lächeln sein Gesicht ziert. Fabi hat also tatsächlich Kontakt mit Leander. Das fiese Stechen in seiner Brust ignoriert er für’s erste einfach, Hauptsache er bekommt Leander überhaupt noch zu sehen. Was bis jetzt nicht sicher war und auch jetzt noch nicht eintreten muss – die Chancen sind aber gerade sprunghaft gestiegen. Erleichtert atmet Sèitheach hörbar aus und nimmt die rechte hand aus der Hosentasche, um sich eine lästige Strähne des blonden Haars aus der Stirn zu wischen. Er merkt gar nicht, dass er damit Fabis Geste imitiert, sondern hängt immer noch wie gespannt an dem inzwischen bekannten und lieb gewonnen Gesicht. Wann? Wo? Diese Fragen sind zentral in Sèitheachs Kopf. Plötzlich kann es ihm gar nicht schnell genug gehen, obwohl er immer noch nicht weiß, wie er Leander gegenüber treten oder was er sagen soll. Vorhin hatte er sogar ein bisschen Angst davor und so ganz ist die auch noch nicht verschwunden. Was, wenn er sich nur lächerlich macht? Oder noch schlimmer, wenn Leander nun wirklich nichts mehr mit ihm zu tun haben will? Und das, obwohl doch Sèitheach ihm die letzten Tage genau dieses Gefühl gegeben haben muss. Er kann den Ravenclaw sehr gut verstehen, inzwischen hasst er sich selbst dafür, dass er so überreagiert hat. Man muss den Tatsachen ins Gesicht sehen: Sèitheach hat ganz schön scheiße gebaut. Noch schwieriger ist es, Leander ins Gesicht zu sehen und es einzugestehen. Doch so streng ist Sèitheach mit sich selbst, dass er jetzt nicht mehr davon weg rennt und auch das ist ein Grund, die Konfrontation möglichst schnell hinter sich zu bringen – dann hat er sie hinter sich. Aber seine Gedanken preschen schon wieder zu weit vor, Leander ist noch nicht in Reichweite. Genauso genommen hat noch nicht einmal Fabi eine Ahnung, wo er stecken könnte und das beunruhigt Sèitheach. Wann weiß er schon einmal mehr über einen Menschen als Fabi? Dabei beschränkt sich sein Wissen darauf, dass Leander vorhin nicht beim Essen, nicht in der Bibliothek und nicht in der Eulerei war. Was nichts bedeuten muss, da Leander durchaus mobil ist. Es ist unmöglich, alle Räume und Geheimgänge des Schlosses abzusuchen und dann sind da immer noch die Ländereien. Trotzdem verspricht Fabi, Sèitheach und Leander zusammen zu führen. Gerührt lächelt Sèitheach und kann in diesem Moment nicht anders, als Fabi um den Hals zu fallen. „Danke“, flüstert er nur an Fabis Ohr und hat den irrationalen Drang zu weinen, einfach weil die ganze Situation so herrlich kitschig ist. Aber das muss ja auch mal sein im Leben und ganz so hoffnungslos ist die Mission ‚finding Leander’ ja auch gar nicht. Sèitheach vertraut in dieser Hinsicht jedenfalls voll und ganz auf Fabis analytischen Verstand und lächelt aufgeregt in die blonde Wuschelfrisur.

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We’re one world
And one hand
We’re one wish
And one brand
We’re one moan
And one will
But two sinners


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BeitragVerfasst: Sa 12. Mai 2007, 16:03 
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Ruhig folgt Grace den Korridoren. Ihre fließenden Bewegungen hinterlassen beinahe den Eindruck, sie würde über dem Boden schweben und durch die Gänge gleiten. Ganz bewusst meidet sie jene Bereiche, die von Schülern nur so überrannt werden. Durch die diversen Geheimgänge kann man nahezu jeden Weg, den man innerhalb des Schlosses zurücklegen muss, angenehm abkürzen. Sie wird früh genug wieder die Gänge kreuzen, die alle Schüler benutzen, die zur Eulerei unterwegs sind oder von dort kommen. Die wenigen Gesichter, die Grace unterwegs begegnen mustert sie gleichgültig, größtenteils ohne die Augen sichtlich nach ihnen auszurichten. Die bedachten, aber zielstrebigen Schritte führen sie langsam, aber sicher zu ihrem Ziel. Grace hat keine Eile. Grace hat nie Eile. Ganz im Gegenteil, es geziemt sich nicht für eine junge Dame zu rennen. Pünktlichkeit ist ebenso eine Kunst, die Grace zur Perfektion gebracht hat und sie bestraft sich hart, wenn sie doch einmal versäumt, sich rechtzeitig auf den Weg zu machen. Sie kann nicht verstehen, warum die anderen stets nur zu rennen scheinen. Wer sich ständig beeilen muss vergisst nur was wichtig ist, er bekommt seine Umwelt nicht richtig mit und kommt keuchend und schwitzend an dem Punkt an, den er erreichen wollte. Keine guten Vorraussetzungen um den bestmöglichen Eindruck zu machen. Daher geht Grace einfach früher los. So diszipliniert ist sie, dass sie dafür durchaus auch einmal früh aufsteht.

Die Gänge werden wieder belebter, Grace Augen huschen leicht hin und her, damit ihnen keine Person entgeht. Trotzdem wirkt ihre Gesamtausstrahlung ruhig und gelassen. So fühlt sie sich auch. Es gibt nichts, dass ihr Sorgen bereitet oder Angst macht, das einzige, worüber sie sich den Kopf zerbrechen könnte, wenn es ihr wichtig genug gewesen wäre, ist die anstehende Verlobung. Da Grace aber weiß, dass sie sich nicht dagegen wehren kann und unter Umständen ihren Verlobten nicht einmal bis zur Hochzeit zu Gesicht bekommt und wahrscheinlich auch wenn dem nicht so ist herzlich wenig mit ihm zu tun haben wird, ist auch das kein Thema, dass sie lange beschäftigen kann. Sanft neigt sie den Kopf zu einer grüßenden Geste als eine befreundete Slytherin vorbeigeht. Zumindest glaubt das naive Mädchen, Grace wäre ihre Freundin, dabei ist sie so uninteressant wie magische Zwiebelgewächse, über die Grace in diesem Jahr schon etwas hören durfte. Was das nette Mädchen jedoch durchaus nützlich macht ist der Betrieb ihres Vaters. Beziehungen in die Geschäftswelt zu haben ist niemals etwas Schlechtes, genauso wie es gut ist, die Schwachpunkte, les points faibles, der Menschen zu kennen.
Wieder ein nickender Kopf, diesmal von einer durchaus interessanteren Person: Rhyll Hemslaye. Grace weiß, dass er das Privileg hatte, die ersten drei Schuljahre Durmstrang zu besuchen und die sinnlose Rebellion seines Bruders gegen die arrangierte Ehe ist ihr ebenfalls zu Ohren gekommen. Er sieht nicht unbedingt schlecht aus, entspricht Graces Stand und man kann mit ihm anregende Gespräche führen. Durchaus eine interessante Partie, aber Grace weiß, dass ihre Mutter grundsätzlich den Erstgeborenen vorziehen würde, mal abgesehen davon, dass sie kein Wort mitzureden hat bei der Entscheidung, wer ihr Zukünftiger sein soll. Deswegen macht sie sich keine Gedanken darüber, wer in Frage käme und wer nicht, es ist ohnehin belanglos. Ganz anders spricht sie die Tatsache an, dass sie ihre eigene Verhaltensweise an Rhyll widergespiegelt findet. Auch er mustert jeden in seiner Umgebung genau, sodass sich für den Bruchteil einer Sekunde ihre Blicke treffen. Grace kräuselt kaum merklich die Mundwinkel zu einem kurzen Lächeln, dann ist der Moment vorüber und ihr Ausdruck gleichgültig lächelnd wie immer, ein Lächeln, dass ihre Augen nie erreicht. Rhyll Sloane Hemslaye und Cornelia Grisham. Da ist doch nicht etwa was im Busch? Grace kann sich eigentlich nicht vorstellen, dass Rhyll etwas von Cornelia wollen könnte, außer Befriedigung seiner Bedürfnisse vielleicht. Dabei muss sie der blonden Hufflepuff einräumen, dass sie angeblich durchaus auf hohem Niveau diskutieren kann, aber Grace kann das nicht aus eigenen Erfahrungen bestätigen und bevor sie das nicht kann steht sie grundsätzlich allem und jedem skeptisch gegenüber. Was sie jedenfalls bestätigen kann ist, dass die beiden durchaus ein etwas seltsames Paar abgeben, ist Cornelia doch ein paar Zentimeter größer als Rhyll, in Hufflepuff und zudem blond. Grace beschließt, die Beziehung der beiden im Auge zu behalten, wer weiß, was sich da für ein Skandal anbahnen könnte.

Vorerst aber weicht Grace von dem Korridor ab und nimmt eine Abkürzung durch einen Geheimgang, um so auf abgeschiedeneren Wegen zur Eulerei zu gelangen. Doch auch hier ist sie nicht alleine, wider Erwarten wie sie zugeben muss. Abermals ein seltsames Pärchen, nämlich Sèitheach Mac Aodh, muggelgeborener Ire und ebenfalls Hufflepuff, mit Fabiènne Lucy, die heute schon einmal die Ehre hatte in Graces Gedanken aufzutauchen. Grace verschließt ihr Gesicht bei dem Anblick sofort und verhält sich in keinster Weise anders als den anderen Schülern gegenüber. Kurz streift ihr Blick die beiden, die in einer Umarmung mitten im Korridor stehen. Ihre Gedanken sind ihrem Gesicht nicht anzugehen, als sie ohne Grußgeste an den beiden vorüber geht. Das heißt aber nicht, dass keine vorhanden sind, ganz im Gegenteil. Sèitheach Mac Aodh und Fabiènne Lucy. Grace schüttelt kaum merklich den Kopf. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Ire mit Mädchen nicht unbedingt gut auskommt und Grace hegt den Verdacht, dass er sich eher zu seinem eigenen Geschlecht hingezogen fühlt. Jetzt aber steht er hier eng umschlungen mit Fabiènne. Entweder hat er herausgefunden, dass Mädchen doch nicht so schlimm sind oder, und hier huscht ein amüsiertes Schmunzeln über Graces Gesicht, er weiß einfach nicht, dass er da keinen Jungen in Armen hält. Auch das ist eine Beziehung, deren Entwicklung Grace im Auge behalten will. Zu gerne wäre sie dabei, wenn Sèitheach Fabiènnes Geheimnis erfährt, ja vielleicht sollte sie selbst … aber noch nicht jetzt. Das muss dann geschehen, wenn es ihr am meisten nutzt und das ist definitiv nicht in diesem Augenblick. Außerdem müsste sie dafür zurückkehren und dass ist ihr der Spaß definitiv nicht wert. Vorerst gilt es, den lästigen Brief abzuschicken und dann kann Grace sich Gedanken über die weitere Planung ihres Nachmittags machen.

Sie kommt nicht einmal bis zur Eulerei, bevor sie aufgehalten wird. Als sie um eine Ecke tritt stößt sie beinahe mit Christopher Nolan zusammen, dem schulbekannten Casanova. Grace verbirgt ihre abschätzigen Gedanken bezüglich seines lasterhaften Lebensstils hinter dem üblichen Höflichkeitslächeln und einem grüßenden Nicken, dass man seinen Hauskollegen schon zukommen lassen muss, besonders jenen die ebenfalls reinblütig, adelig und in der 7. Klasse sind. Anstatt sich für die gerade noch abgewendete Kollision – ein Hoch auf Graces ständige Alarmbereitschaft – zu entschuldigen ist Christopher allerdings erfreut sie zu sehen und bittet um einen Moment Zeit. Skeptisch zieht Grace eine Augenbraue kaum merklich hoch. Versucht er seine billigen Tricks jetzt etwa schon bei ihr? Na, dass kann er sich abschminken, Grace Amanda Blackmill wird Christopher Nolan niemals in sein Bett kriegen. Ohne groß eine Antwort abzuwarten, Grace setzt schon zu einer an, zieht Chrissy sie an der Hand beiseite. Vorsichtig sucht er nach Zeugen, fast gehetzt. Grace ist noch erstaunter, das ist doch sonst auch nicht seine Art. Nein, er wirkt ziemlich ernst, fast sogar niedergeschlagen. Das ist der Grund, warum Grace ihn nicht einfach stehen lässt, sondern beschließt sich anzuhören, was er zu sagen hat. Eine unangenehme Vorahnung beschleicht sie, die wenig später bestätigt wird. Ein Briefumschlag, ein ziemlich offiziell wirkender. Grace schaut zwischen dem Papier und Christopher hin und her, sie weiß nur zu gut, was das bedeutet. Es ist schon irgendwie bestürzend, wie schnell das alles nun doch gegangen ist. Obwohl sie es die ganze Zeit gewusst hat und sich eigentlich lange genug darauf vorbereiten konnte ist es doch irgendwie ein Schock. Noch dazu Christopher Nolan, ausgerechnet. Sie hat keine Lust, nur eine weitere Eroberung zu sein, zufällig eine, die einen Ring trägt und wenn möglich für einen männlichen Nachkommen sorgen soll, während er sich weiterhin munter vergnügt. Denn davon ist Grace felsenfest überzeugt, dass Christopher sich wegen dem Ring an seinem Finger keineswegs ändern wird. Es ist Grace im Grunde auch egal, was er macht, sie hat nur keine Lust auf einen ausgewachsenen Skandal und wenn er seinen Lebensstil nicht ändert wird der wohl kaum zu vermeiden sein. Sie erlaubt sich ein lautloses Seufzen und verstaut den Brief vorsichtig in der Tasche. Bevor sie Christopher wieder die Hand reicht streift Grace für einen Moment die Rune an ihrem Hals und schließt die Augen, um der Erinnerung den Moment zu geben, den sie braucht. Sie fühlt sich gut an, die Gabe, ihre Rune. Sie ist jetzt auch die Gabe ihrer Eltern an Christopher und das wiederum schmeckt Grace nicht wirklich. Aber sie wehrt sich nicht dagegen. Stattdessen fühlt sie nun das kühle Metall an ihrem Ringfinger und Christophers Hände, die den Ring vorsichtig anstecken. Irgendwie hatte sie sich diese ganze Verlobungsgeschichte schon romantischer vorgestellt, selbst wenn es keine freiwillige Sache ist. Zaghaft lächelt Grace Christopher an, der arme kann ja auch nichts dafür. Sie weiß nicht so richtig, wie sie reagieren soll. Selbst für Grace, die unerschütterliche Grace, ist das eine außerordentliche Situation und eine, die man am besten schnell wieder beendet. Nur kann sie die Verlobung nicht einfach wieder auflösen. Vorsichtig, als wäre der Ring etwas heikles, gefährliches, hebt sie die Hand und dreht sie, sodass das Licht davon reflektiert wird. Ein seltsames Gefühl, einen Ring zu tragen, aber eines, an das Grace sich gewöhnen wird. An das sie sich gewöhnen muss. Grazil neigt sie den Kopf und bietet Christopher so ihre Wange dar. Ein Kuss, keusch und rein, um das Bündnis offiziell zu machen. Grace hasst es, dass sie den Brief nun noch einmal schreiben muss, um die vollzogene Verlobung bekannt zu geben. Er war doch schon perfekt, so wie sie ihn vorhin in der Bibliothek geschrieben hatte.

_________________
Kleinigkeiten sind es, die Perfektion ausmachen,
aber Perfektion ist alles andere als eine Kleinigkeit.

Die kürzeste Definition von Perfektion lautet Illusion.


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BeitragVerfasst: Sa 12. Mai 2007, 19:26 
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Nach seiner ausgesprochenen Frage blickt ihr Sèitheach zunächst mit Augen, die ihre Erwartung gerade zu in die Umgebung katapultieren, entgegen. Doch wie Tinte, auf die ein Wassertropfen gelangt verschwimmen seine Gesichtszüge, verformen sich zu einem Ausdruck, der plötzlich nicht mehr sicher ist, ob ihre Worte, der Brief für ihn Bedeutung haben könnten. Fabi spricht weiter und die Änderung der Mimik Sèi läuft weiter fort. Die Stirn lässt die Falten auf der Gesichtshaut, wie Wellen die kommen und gehen, erscheinen und wieder davon tragen. Hoffnung tritt nun ihre Existenz in den sturmgrauen Augen an, in die die hellgrünen Augen der Ravenclaw blicken, während sie spricht. Doch schnell vermischt sich dieses Gefühl, das den Menschen stets den Drang gibt weiter zu leben auch wenn der Tag noch so schwarz ist, mit dem Schleier der Gedanken. Gedanken die einem häufig dienlich sein können und doch dafür verantwortlich sind, dass man sich aus dem hier und jetzt fortbewegt. Die schwarzen Pupillen Sèi, die für die Zeit, in der Fabi eine Sprechpause eingelegt hat, regungslos verharren, sind der deutliche Beweis das sich Sèi einmal mehr in seinen Gedanken aufhält. Denkt er an Leander? Fabi glaubt es ihm vom Gesicht abzulesen. Sicherlich sind seine Gedanken nicht nur positiv oder aufbauend. Ohne die Situation im ganzen außmaß zu kennen, weis Fabi, durch ihren Verstand die vereinzelten Puzzelteile logisch aneinander gereihte, das Sèi beschlossen hat dem Ravenclaw aus dem Weg zu gehen, woraufhin sich Leander zurückgezogen hat. Sie kennt ihren Mitravenclaw nun seit sechs Jahren, ohne auch nur ein Wort mit ihm gewechselt zu haben. Sie ist im Stande seine Reaktion fast vorauszusagen, so wie bei den meisten anderen auch. Wenn Leander mit Ablehnung konfrontiert wird, zieht er sich zurück. Er ist kein Kämpfer. Der ängstliche Ravenclaw ist niemand mit starkem Selbstvertrauen, das ihm erlaubt sich gegen so manches aufzulehnen. Wenn eine Krise kommt, zieht sich Leander zurück oder stellt sich Tod, harrt aus, wartet ab, und kommt wieder heraus, wenn sich die Welt beruhigt hat. Es ist also nur logisch nachvollziehbar, das Leander sich bei der Ablehnung die Sèitheach ihm gegenüber aufbrachte, sich zurück zieht. Und Sèi weis das, sicher sogar. Er mag vielleicht nicht den selben analysierenden Verstand Fabis besitzen, doch etwas so offensitliches entgeht ihm nicht.
Interessiert beobachtet Fabiènne weiter, wie am Ende der hoffnungsvolle Ausdruck in Verwirrung umkippt, ehe er sich aus seinen Gedanken wieder in die Gegenwart holt. Genau zu dem Zeitpunkt als Fabi weiter spricht. Man könnte jetzt meinen Sèi hat sich in das Hier und Jetzt zurück geholt damit Fabi weitersprechen kann, verhält es sich aber in Wirklichkeit doch so, dass Fabi ihn mit ihren Worten zurückgezwungen hat.
Nachdem Fabi mit ihren Worten fortfährt, treten nach und nach weitere Augenänderungen ein. Es ist für wahr so, das die Augen der Spiegel zur Seele sind, wenn man nicht gerade vor sie eine Maske geschoben hat, was zuweilen nur den wirklich begabten Menschen, die mit einer Maske schlafen, aufstehen und wieder zu Bett gehen, gelingt. Rhyll Hemslaye ist wohl eines der besten Beispiele hierzu. Doch in Sèis Spiegeln lässt sich die Gefühlslage seiner Seele ablesen wie die Informationen eines Buches vom Inhaltsverzeichnis her. Und innerhalb der letzten Minuten beweist der Ire, wie facettenreich seine Gefühlswelt ist.
Erkenntnis, dicht gefolgt von Erleichterung, die sofort in Aufregung umschlägt. Aufregung die einem immer dann überfällt wenn man etwas das man herbeigesehnt hat in unmittelbare, greifbare Nähe rückt. Wie kleine Kinder die sich drei Tage vor ihrer Geburtstagsfeier kaum noch zügel können in ihrem freudigen Gebaren. Dann erneut Gedanken. Das alles ist wie ein Film aneinander gereiht. Wechselt. Bleibt nicht stehen. Ein Fernseher. Ein Fernseher? Warum fällt der Ravenclaw gerade diese Asoziation bei dem Gemütswechsel ein? Bei näherem betrachten logisch und durchsichtig wie das Leben selbst, zumindest wenn man dieses mit einigem Abstand betrachtet. In einem Fernseher ist in einer Recht hohen Prozentzahl, meist Werbung vorzufinden. Werbung. Viele kleine Filmchen die aneinander gereiht sind, nacheinander eingeblendet werden und stets andere Information für den Betrachter bereithält. Ganz wie das Gesicht des Iren. Nach den Gedanken die kurz nachdem sie geendet hat noch kurz vorhanden sind, machen erneut für eine weitere Gesichtsregung platz. Dieses mal ist es ein Lächeln, kein Lächeln das durch Freude, Fröhlichkeit oder einem schönen Anblick ausgelöst wird, nein, es ist ein Lächeln vor Rührung. Berührt ihn diese Tatsache, das sie ihm versprochen hat ihn mit Leander zusammen zu führen so sehr? Offenbar, denn es folgt etwas, dass Fabiènne nicht vorausgesehen hat; der Ire, der nahe, nur nicht zu nahe, vor ihr steht, schmeißt seine Arme um ihren Hals und umarmt sie. Plötlich. Stürmisch. Eine Reaktion die die Ravenclaw eher von Yaruna erwartet hätte. Eine Reaktion die in Sekunden erneut die leuchtenden aber schockierende Erkenntnis in Sèitheachs Augen bringen könnte. Denn es gibt leider einige Merkmale ihres Körpers, die bei so naher Berührung fast schlichtweg nicht übersehen werden können. Doch die Tatsache, das es in solch kleinem Maße entwickelt ist, was die anderen Mädchen nur zu gerne Spotten lässt, wenn sie ihr einmal im Bad begegnen, lässt sie davon ausgehen, das Sèi dies in seinem Augenblick der Freude und Rührung schlicht nicht bemerkt. Und so genießt auch sie kurz die Nähe des Iren. Ewig ist es her das jemand sie im Arm hatte. Nun gut, zählt man die Umarmung ihres Vaters am Bahnsteig 9 ¾ nicht hinzu. Lächelnd schließt sie ihre Arme um seinen Rücken. „Nichts zu danken Sèi.“, erwidert sie auf seinen Dank in leiserem, da sein Ohr nun so dicht an ihren Lippen ist, Tonfall. Doch nun sollten sie sich wieder voneinander lösen, ausreizen das der Ire doch noch etwas bemerkt, wenn es auch noch so unwahrscheinlich ist, muss man es ja auch nicht. Aber bevor Fabi ihren Freund, wenn sie ihn denn schon als solchen bezeichnen darf, mit einer sanften bestimmten Geste von sich drücken kann, künden Schritte die Ankunft einer Person an. Der ersten seit sie sich hier in dem ruhigeren Teil des Schlosses befinden.
Die Schritte nehmen an Lautstärke zu und langsam schiebt sich eine gerade Haltung, ein perfektes Äußeres in Fabis Blickfeld. Grace Blackmill. Sofort wird die Information über die Adelige aus dem Speicher der Ravenclaw hervorgezogen. Eine Maskenträgerin. Perfektion ist der Name ihrer Maske. Darin wird alles miteingeschlossen. Haltung, Höfflichkeit, Ausdrucksweise, Verhalten. Doch während Rhyll seine Maske soweit trägt, und doch immer noch so viel seiner wahren Natur preisgibt, das er diese immer noch verbergen kann, ist es bei Grace bereits so, das sie so sehr eine Maske zeigt, sich so sehr mit dem Stift der Täuschung und Illusion bemalt, dass sie mehr ihr Ich zum Vorschein bringt wie Rhyll. Sie ist ein Mädchen aus adeligem Haus, die stets darauf bedacht ist es jedem recht zu machen, nur um sich selbst so ihre Vorteile herauszuziehen. Eine Schülerin die sich soweit ihren Eltern unterwirft um in realativer Freiheit leben zu können. Sie ist ebenso gut im analysieren von Menschen und ihrem Verhalten wie Fabi selbst. Die Ravenclaw sieht es ihr an, wie sie mit den durchdringenden bohrenden schwarzen Augen fast jeden durchschaut. Sie sieht ihr an, dass sie ganz genau weis, dass sie kein Junge ist, wie es Fabi gerne hätte. In ihren Augen ist Fabi auch eine Maskenträgerin. Doch würde Fabiènne nie von sich behaupten eine zu tragen. Sie zeigt der Welt einfach nur gerne was sie wäre und versucht sich nicht hinter etwas zu verstecken. Das Aussehen eines Jungen, das sie so gerne der Öffentlichkeit zeigt, ist kein Schutz, nein es ist ein Wunsch. Ein Wunsch den ihr Hass auf die weibliche Welt geschaffen hat...
Grußlos, wie nicht anders zu erwarten, geht Grace an den beiden vorbei. Während ihre Schritte mit jedem Ertönen leiser werden, drückt Fabi nun endlich mit einer sanften aber bestimmten Geste den sie umarmenden Iren von sich weg. Ein leichtes Lächeln befindet sich auf ihren schmalen Lippen, das die hellgrünen Augen miteinbindet. Erneut erhebt Fabi ihre weiche und dennoch männlichklingende Stimme: „Bevor du mir aber danken solltest, sollten wir Leander ersteinmal finden. Ich glaube nicht wirklich dass seine nächste Nachricht viel Auskunft darüber geben wird, wo er sich aufhält. Doch sollten wir durch logisches Nachdenken selbst einige Möglichkeiten finden, wo er ist.“ Während sie redet setzt sie sich erneut in Bewegung, und hält kurz darauf vor einer Klassenzimmertüre an. Kurzer testender Griff an die Klinke, ein Hinabdrücken, die Feststellung: es ist verschlossen. Ohne groß darüber nachzudenken greift Fabi nach ihrem Zauberstab, der sich in ihrer schwarzen Umhängetasche befindet, deutet darauf und ein ungesagter 'Alohomora' öffnet die versperrte Tür.
Ein kurzes Nicken in Richtung Klassenzimme, das ganz zu sagen scheint 'Darin lässt es sich leichter nachdenken' dann betritt Fabi vor Sèi das Klassenzimmer. Ohne viel Umschweife hält die Ravenclaw auf den erstbesten Tisch zu und lässt sich darauf nieder. Die Beine so nun von der Tischplatte baumelnt beginnt sie weiter zu reden.
„Leander ist kein Typ Mensch, der sich bei Problemen an Orten aufhält, wo viele Menschen vorbeikommen. Somit Fallen Örtlichkeiten wie Bibliothek, Eulerei, Schlossgelände, Große Halle, Korridore, Gemeinschaftsraum und auch Schlafsaal flach. Es bleiben also leere Klassenzimmer, Besenkammern, wobei die ja häufig von Jeovanny, Liam oder Christopher belegt sind und ich sie somit ausschließe, Toiletten und auch noch der Verbotene Wald übrig. Letzteres schließe ich aber auch aus. Wir wissen beide das Leander der Letzte wäre, der sich dort aufhalten würde. Und das auch, wenn wir die Tatsache auser Acht lassen, das Darian Damon nur zu gerne dort herumgeistert. Wo wollen wir also anfangen zu suchen? Durch jedes Klassenzimmer rennen? Oder die Toiletten aufsuchen?“ Unternehmungslustig lächelt sie den Iren an. Es tut ihr gut mal wieder mit anderen Menschen wirklich etwas zu tun zu haben und ihr Wissen anzuwenden.

(----> Sonstige Räume)

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Der Grund,
warum es uns solches Vergnügen bereitet,
andere Leute zu enträtseln, ist der,
dass dadurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit
von dem unsrigen abgelenkt wird.
Oscar Wilde


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Grace lächelt den blonden Slytherin an. Wohl weil sie genau weiß, dass auch er nur ein „Opfer“ seiner Mutter ist. Und nun betrachtet sie den Ring an ihrem Finger, der durch leichte Drehungen ihrer Hand die Sonnenstrahlen reflektiert. Christopher beobachtet das ganze Geschehen nur mit ausdrucksloser Miene. Und auch als sie ihm ihre Wange zu einem besiegelnden Kuss anbietet, erfüllt er diese Erwartung ohne irgendeine Gefühlsregung. Seine Aufgabe war es, Grace die frohe Botschaft zu übermitteln. Das hat er jetzt getan. Beide wissen jetzt bescheid und können nichts an ihrer Situation ändern. Fatum, Schicksal. Dies muss man mit stoischer Ruhe hinnehmen. Denn nach ihrer Lehre sind die Menschen, welche sich dagegen aufzulehnen versuchen, dumm und töricht. Nur der ist wahrlich weise, der sein Fatum akzeptiert und sein Glück in der Erfüllung seines Schicksals sucht. Für jemanden, der sein jetziges Leben mehr nach der Philosophie Epikurs verbracht hat, sollte dieser Wandel eigentlich schwer zu vollziehen sein. Sich von jemandem, dessen höchstes Gut die Befriedigung der Lust war und ist, in jemand anderen, der keine solchen Ansprüche stellt, sondern nur nach seiner Vernunft handelt, zu verwandeln, bedarf sicherlich einiger Zeit. Auch wenn Christopher in diesem Moment den Anschein macht, dass er alles ruhig und gelassen hinnimmt, so kann sich das alles bei seinem unbeständigem Geist wieder schnell ändern.
Jetzt aber nickt er Grace nur sachte zu zum Zeichen des Einverständnisses und zum Zeichen des Abschiedes. Denn länger als nötig, will er jetzt doch nicht bei ihr bleiben. Schließlich geht Verdrängung ja viel besser, wenn das, was verdrängt werden soll, nicht unmittelbar vor einem steht. Daher bewegt sich der Slytherin weiterhin lustlos durch die Gänge. Gedankenverloren dreht er immer wieder an dem kühlen Ring, der sich mittlerweile an seinem Finger befindet. Gedankenverloren ist wohl nicht der richtige Ausdruck, denn Christopher denkt gerade an überhaupt nichts. Er will an nichts denken. Nicht daran, dass er im Moment nicht sagen kann, wie er sich fühlt. Ärgerlich? Traurig? (na gut, wir hatten die Diskussion darüber schon, ob Christopher je traurig war) Deprimiert? Nein, der Slytherin fühlt gerade wirklich nichts... Nicht einmal Gleichgültigkeit. Der blonde Junge versucht nur stur, alle negativen Gedanken und Fragen, die es zu klären gilt, zu ignorieren. Was er vor allem zu ignorieren versucht, ist der Gedanke an seinen besten Freund, Liam. So vieles, was in den letzten Tagen passiert ist, hat Christopher ihm nicht gesagt. Nichts von dem Zusammentreffen mit Yaruna. Nichts von seinem Vorsatz, sich zu ändern. Nichts von dem Scheitern dieses Vorhabens. Nichts von seiner immensen Wut. Nichts von seiner Identitätskrise. Geschweige denn, dass Liam überhaupt etwas genaues über die Kindheit des Slytherins weiß. Nein, weder hat Christopher ihm über die Affären seiner Mutter erzählt noch über den Selbstmord seines Vaters. Eigentlich hatte er es sich schon vorgenommen, Liam dies zu berichten, doch es hat sich nie ergeben und mittlerweile ist der Wunsch danach auch nicht mehr so stark vorhanden. Ehrlich gesagt hat es Christopher nicht mehr vor, auch nur irgendwem etwas über seine Vergangenheit zu erzählen. Genauso wenig hat er jetzt auch vor, jemandem etwas über die Verlobung zu erzählen. Auch nicht Liam...

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Im ersten Moment scheint Fabi überrascht zu sein. Hat er wirklich so überhaupt nicht damit gerechnet, was jetzt kommt? Es ist vielleicht unter Jungs nicht üblich, sich einfach so zu umarmen und Sèitheach hat das früher auch nicht getan, aber trotzdem: es ist das erste Mal, dass Sèitheach Fabi überrumpelt und das will etwas heißen. Doch dann spürt er, wie Fabi auch die Arme um Sèitheachs Rücken schlingt und er hört die geflüsterte Antwort an seinem Ohr. Doch nicht nur das, auch näherkommende Schritte. Neugierig und auch ein wenig besorgt über den Eindruck, den sie hier machen, hebt Sèitheach den Kopf und blickt geradewegs in die schwarzen Augen Grace Blackmills. Sie mustert sie nur für den Bruchteil einer Sekunde, unverhohlen aber vollkommen ausdruckslos. Nichts verrät die Gedanken, die Grace über das Bild, das sich ihr gerade bietet, hegt. Sèitheach schaut ihr zweifelnd hinterher. Sie hat nichts gesagt – noch nicht. Er weiß nur zu gut, dass sie ebenso wie Fabi viel über die Menschen in ihrem Umfeld weiß, genau beobachtet und Fakten logisch verbindet. Der große Unterschied ist, dass Grace einsetzt was sie weiß und stets nur für sich selbst. Fabi hingegen bewahrt Geheimnisse wie den Schatz, der sie ja auch sind. Es ist ja schon richtig verwunderlich, dass sie sich hier, zwischen Leander und ihm, einmischt. Sèitheach ist dankbar dafür, denn alleine hätte er es wohl nicht mehr geschafft mit Leander zu sprechen. Dann hätte er die vielen ungesagten Worte in seinem Inneren vergraben und sich auf dem Totenbett darüber geärgert, warum er damals, mit sechzehn Jahren so feige und inkonsequent war. Er hätte nichts dagegen, hier noch weiter mit Fabi in seinen Armen zu stehen, aber der drückt ihn sanft weg. Sèitheach kann verstehen, dass es dem Ravenclaw unangenehm ist, nicht zuletzt wird Grace früher oder später aus dem Nähkästchen plaudern und Sèitheach hat Angst vor dem Tag, da die ganze Schule über ihn Bescheid weiß. Ungewollt hat er gerade eben auch Fabi mit hinein gezogen, und das tut ihm Leid, aber jetzt ist es zu spät. Er will schon zu einer Entschuldigung ansetzen, als Fabi spricht und er lächelt sogar. Die Tatsache, dass er Grace einfach ignoriert, erstaunt Sèitheach, aber das ist ohnehin kein Thema, über das er jetzt gerne sprechen will, daher bringt er es nicht selbst zur Sprache.

Fabi hat anscheinend auch anderes im Sinn, Leander. Ziemlich resolut geht er an die Lösung des Problems heran. Es ist wirklich süß, wie sehr Fabi sich für die beiden einsetzt, obwohl er mit Leander kaum etwas zu tun hat und auch Sèitheach noch nicht lange näher kennt. Viel über den Iren gewusst hat Fabi sicher vorher schon, aber das macht noch nicht die Vertrautheit aus, die sie jetzt verbindet. Lächelnd folgt Sèitheach dem Ravenclaw zu dem versperrten Klassenzimmer. Dieser Zustand ändert sich aber rasch und Fabi tritt mit einem einladenden Nicken ein. Sèitheach folgt ihm schnell nach, er will kein Wort der Überlegungen bezüglich Leanders Aufenthaltsorts verpassen.

-> Sonstige Räume, 7. September

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[Krankenflügel, 7. September]

Endlich aus diesem Wurmloch namens Krankenflügel entkommen, oder wie andere sagen würden, entlassen, macht er sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum, vielleicht trifft er unterwegs ja sogar jemanden an dem er seine Wut auslassen kann. So viel ist in den letzten Tagen passiert, nur seltsamerweise war dies alles zum schlechteren, jedenfalls wie es der Ire selbst sieht. Aus einem unerfindlichen Grund hatte er Kazuko getröstet, mit ihr wirklich mitgefühlt und sie schließlich nicht aus Eigennutz, wie er es sonst tat, sondern aus Mitgefühl geküsst. Er ist Liam Damian Nebula, das darf dem Nachfolger der Nebulas niemals passieren! Er darf keine Gefühle außer Wut und Hass haben, das darf er sich einfach nicht erlauben! Und dann die Sache mit Nolan… ja, ja sein ‚bester Freund’ Nolan, der ihm absolut nichts über sich selbst erzählt. Wie weit will es dieser Engländer noch mit ihm treiben?! Es ist schon verwunderlich, dass er, Liam Nebula, überhaupt einen Engländer akzeptiert! Aber nein, dieser weiß das ja noch nicht mal zu schätzen…
Vor Wut kochend biegt Liam um die nächste Ecke in einen leeren Korridor, was ihm nur Recht sein soll, denn würde ihm nun jemand über den Weg laufen, wäre das sicher das letzte, was er tun könnte… Oh wie wünscht er sich nun Nolan zu sehen, ohja… Dann könnte er ihn in Stücke reißen, ihm klar machen welchem Privileg er es zu verdanken hat überhaupt unverletzt in der Nähe des Iren sein zu dürfen!
So stampft er weiterhin über den kalten Steinboden und verflucht jedes Geräusch, welches sich ihm bietet, bis er etwas Ungewöhnliches für einen leeren Korridor hört. Hört er da etwa jemanden? Nein, das ist doch zu schön um wahr zu sein, jemand an dem er seine Wut auslassen kann. Vielleicht sogar ein schöner Huffelpuff oder Gryffindor! Nein, das wäre wirklich zu schön. Er stampft, sich bewusst, dass er nicht gerade leise die Gänge entlang schreitet, um die nächste Ecke, aus der er das Geräusch vernommen hat. Ruckartig bleibt der Slytherin stehen und starrt fassungslos auf seinen Gegenüber. Da hat das Schicksal ihm aber einen schönen Streich gespielt, ihm ausgerechnet den Grund seiner hemmungslosen Wut direkt vor die Füße zu werfen. Und wie es aussieht wird sein Zorn erneut geschürt. Ein weißgoldener Ring funkelt an Nolans Ringfinger und zieht die ganze Aufmerksamkeit Liams auf sich. Ein weiteres Geheimnis des Engländers… Ein weiteres, das Liam nicht kennt, ebenso wie die anderen unzähligen. Jetzt reicht es… Das war ein Geheimnis zu viel, und zwar nicht, weil Liam neugierig ist, sondern weil er sein bester Freund ist und sich mehr als vor den Kopf gestoßen fühlt. „So Nolan… Ich glaube jetzt reicht es… und zwar endgültig!“, flüstert der Ire bedrohlich, während seine Augen giftgrün werden und ein gefährliches Funkeln bekommen. Die Fingerknöchel treten weiß hervor, was darauf schließen lässt, dass die Wut sich ihren Weg an die Oberfläche bahnt, in diesem Fall an die Oberfläche von Liams Bewusstsein. Sein Zorn ist so groß, dass man ihn beinahe mit den Händen greifen kann, was allerdings der Tod eines jeden wäre…
Die Augen ruhig geschlossen nimmt er den heiß gelaufenen Zauberstab aus seiner Hemdtasche. In ihm brodelt es vor dunkler und schwarzer Magie, die sich einzig und allein gegen Christopher Nolan richten will, den Zauberer, der sie in Liam heraufbeschworen hat.
Langsam und wieder leisen Schrittes geht er auf den Slytherin zu, die Augen in einem äußerst unnatürlichem grün gehalten. Einen Meter vor ihm bleibt Liam stehen, erhebt den Zauberstab und grinst breit, aber böse. „Bereite dich auf deinen letzten Kampf vor Christopher Nolan, denn das wird er mit Sicherheit sein.“ Liams Grinsen wird zu einer durch Wahnsinn verzerrten Fratze, die blanken Hass und unaufhaltsamen Zorn widerspiegelt. Er hat selbst die Kontrolle über sich verloren, was ihm zwar in diesem Moment völlig egal ist, aber sehr verhängnisvoll für den nur einen Meter entfernten Christopher Nolan werden wird.
Kalt und schwarz gleitet die schwarze Magie durch jede seiner Gliedmaßen und erfüllt den sonst so hitzigen Slytherin mit einer kalten bösen Ruhe. Vergangenheit hin oder her, Tötungsrituale der grausamsten Art und das seit er vier Jahre alt ist. All die schwarze dunkle Magie, die ihm von klein auf beigebracht wurde, all das Wissen strömt nun in seine Gedanken und beherrscht ihn, vertreibt das Bewusstsein Liams völlig aus seinem Körper.
Dunkle Blitze durchzucken die magischen Stränge seines Körpers, rütteln die schwarze Ruhe auf, die nun wie Säure gegen die Innenwände seines Selbst schlagen. Heftige Luftstöße durchfegen den Korridor, nur die zwei Jungs stehen wie Steinsäulen fest im Boden verankert. Dann wie der Schrei eines tollwütigen Raubtiers ertönt Liams Stimme laut und deutlich. „Sectumsempra!“

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BeitragVerfasst: So 13. Mai 2007, 20:44 
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Plötzlich wird Christopher aus seinem vehementen Versuch, an nichts zu denken, herausgerissen. Er hört Schritte. Schritte, die sich nähern. Es handelt sich nicht um das leise Tappen mancher Mädchen. Nein, es ist eher das wütende Aufstampfen eines ärgerlichen Slytherin. Slytherin....ärgerlich....Es wird doch nicht etwa ausgerechnet... Doch es wird. Liam Nebula kommt um die Ecke gerauscht. Nun ist es amtlich. Erstens: Irgendjemandem scheint es immensen Spaß zu bereiten, Christopher zu quälen, ihn in die unmöglichsten Situationen zu bringen. Zweitens: Es gibt kein besseres Beispiel für Murphys Law als den jungen Nolan. Alles was schief gehen kann, wird schief gehen. Ja, das passt wirklich perfekt auf sein bisheriges Leben. Abermals ein Augenschließen und Seufzen. Doch dann blickt er seinem besten Freund direkt in die vor Wut funkelnden grünen Augen. Oh ja, Liam ist sauer. Das sieht man an seiner ganzen Körperhaltung. Man sieht ihm an, wie sich die Wut ihren Weg an die Oberfläche bahnt. Was bis jetzt nur ein bisschen gebrodelt hat, droht jetzt überzugehen. Und Christopher kennt seinen Freund gut genug, um zu wissen, dass es auch übergehen wird. Wenn Liam einmal in Rage ist, kann ihn nichts mehr so leicht stoppen. Wer der Verursacher seiner Wut ist, sollte auch nicht schwer zu erraten sein. Denn wer hat die letzten paar Tage kein Wort mit ihm geredet, obwohl er sein bester Freund ist? Genau, der blonde Slytherin mit dem weißgoldenen Ring am Finger. Scheiße, der Ring. Ein eindeutiges und unmissverständliches Zeichen dafür, dass Liam schon wieder etwas verschwiegen wurde. Noch ein Seufzen. Eine Konfrontation zwischen den beiden ist wohl unausweichlich. Dies wird auch durch die ersten Worte, welche Liam bedrohlich flüstert, bestätigt: „So Nolan… Ich glaube jetzt reicht es… und zwar endgültig!“ Bei jedem anderen würde Christopher jetzt wohl irgendetwas erwidern, was die ganze Sache entschärfen würde, aber er weiß, dass dies bei Liam nichts nutzen würde. Daher blickt ihm der blonde Slytherin einfach ruhig in die grünen Augen und beobachtet jede seiner Bewegungen genau. Natürlich registriert er, dass die Fingerknöchel Liams durch das feste Bilden einer Faust deutlich hervortreten. Dass der Ausdruck seiner Augen vor Wut und Hass nur so strotzt. Dass seine Hand zu seiner Brusttasche wandert und den Zauberstab hervorzieht. Dass er sich langsam auf den blonden Jungen zu bewegt. Dass er stehen bleibt und das dunkle Holz auf ihn richtet. Mit einem bösen Grinsen auf dem Gesicht richtet er abermals das Wort an Christopher: „Bereite dich auf deinen letzten Kampf vor Christopher Nolan, denn das wird er mit Sicherheit sein.“ Der Angesprochene indes hat sich während dieses bedrohlichem Verhaltens seines Freundes nicht bewegt. Der Slytherin hat keine abwehrende Haltung eingenommen, hat sich nicht von Liam wegbewegt. Ja, er hat noch nicht einmal seinen eigenen Zauberstab gezogen. Christopher steht einfach nur da und sieht dem rotbraunhaarigen Jungen einfach in die Augen. Und dann geschieht es. Liam Nebula, sein langjähriger bester Freund, lässt einen Fluch auf ihn los. Laut hallt ein Wort in dem Gang wieder. „Sectumsempra!“ Blitzschnell dreht sich Christopher zur Seite, kann jedoch nicht verhindern, dass ihn der Fluch an der Schulter trifft. Ein Gefühl des Schmerzes durchzuckt kurz Christophers Körper, wird aber gleich von etwas anderem verdrängt. Ira meldet sich wieder zurück und zwar in so einer Wucht, als ob sie nie weggewesen wäre. Jetzt ist auch sein Zauberstab aus Ebenholz gezogen. „Verdammt noch mal, Liam! Was ist denn nur in dich gefahren?“ Nun gut, er kann verstehen, dass sein Freund sauer auf ihn ist. Aber muss er deswegen gleich so durchdrehen? Als ob Christopher ihm alles absichtlich verschwiegen hätte. Als ob es ihm nicht lieber wäre, wenn er die ganze Last seiner Vergangenheit mal bei jemandem abladen könnte. Als ob es nicht viel einfacher wäre, mit alldem nicht allein zurechtzukommen zu müssen. Als ob er es nicht am liebsten in alle Welt rausschreien würde, was ihn zu dem gemacht hat, was er ist. Als ob es nicht anstrengend wäre, immer allen etwas vorspielen zu müssen, immer einen auf heile Welt machen zu müssen. Als ob es ihm Spaß bereiten würde, immer alle zu belügen. Als ob... Sie wissen nichts. Liam weiß nichts.
Es stellt sich jetzt vielleicht die Frage, warum Christopher niemandem etwas erzählt hat, wenn er doch darunter leidet, alles für sich zu behalten. Die Antwort darauf ist im Endeffekt recht simpel. Er hat Angst. Schlicht und ergreifend Angst. Die Sorte von Angst, welche nur die Menschen haben können, die schon oft enttäuscht wurden. Nämlich die Angst, selbst zu enttäuschen. Und zwar nicht aufgrund einer Handlung, die man beeinflussen kann, so wie etwa das Enttäuschen Kleinmädchenträume, welches er schon so oft bewusst in Kauf genommen hat. Nein, enttäuschen aufgrund dessen, was man ist. Was man war. Was man nicht ändern kann.
Etwas, was man nicht ändern kann. Man kann es nicht ändern, dass Christopher trotz seiner Wut und seinem Zorn dennoch nicht vergessen kann, dass sein bester Freund vor ihm steht. Oh, wie gern würde er jetzt einfach mit all den Flüchen, die er kennt auf sein Gegenüber losgehen. Wie gern würde er ihm zeigen, was es bedeutet, Schmerz zu empfinden. Doch er kann es nicht. Christopher weiß, dass in dem Moment nicht wirklich Liam Nebula, sein bester Freund vor ihm steht, sondern ein unkontrollierbares Gerüst, das nur durch Hass zusammengehalten wird. Also kann er Liam nicht die Schuld dafür geben. Und deshalb kann er seine Wut nicht an ihm auslassen. Langsam sinkt sein Arm wieder. Der Zauberstab zeigt zu Boden. Nein, er kann es einfach nicht. Nun wieder ruhig und gefasst blickt er in Liams grüne Augen. Christopher weiß, dass sein Freund nicht aufhören wird. Er weiß aber auch, dass er nichts dagegen unternehmen wird.

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Knapp weicht Nolan dem Fluch Liams aus, der ihn dann allerdings an der Schulter trifft und seine Spuren dort mehr als deutlich in Form von tiefen und großen Schnittwunden hinterlässt. Hämisch grinsend blickt er auf seinen besten Freund herab, der nun doch wutentbrannt seinen Zauberstab zieht und ihn ebenso wütend anfährt. „Verdammt noch mal, Liam! Was ist denn nur in dich gefahren?“, kommt es von dem Slytherin, der ihn entsetzt ansieht. Liams Grinsen wird breiter, ja, was ist denn nur in ihn gefahren? Ach ja richtig, Nolan ist es!
„Tja, das weißt du nicht? Dummer Junge… und das in Slytherin! Streng mal deine Gehirnzellen an, falls du solche überhaupt hast!“, flüstert er zu Beginn seiner Rede, wird später allerdings immer lauter, bis er fast brüllt. Den Zauberstab wieder auf Nolan gerichtet wartet er auf seine Reaktion, die jedoch nur aus nutzlosem Anstarren besteht. Und dann zu allem Überfluss lässt dieser Narr doch tatsächlich den Arm und mit ihm den Zauberstab sinken! Oh wie kann man nur so dumm sein zu glauben, dass man ihm nicht einmal etwas entgegen wirft! Hier steht ihm Christopher Nolan gegenüber und nicht irgendein Gryffindor Weichei! Verdammt, wie kann er nur so leicht aufgeben?! Das alles einfach so hinnehmen, selbst die Tatsache, dass es unglaublich weh tun wird!
Jede weitere Sekunde, in der der Slytherin über das Verhalten seines besten Freundes nachdenkt, schürt seine Wut um ein vielfaches. Die Flammen, die in seine Seele auflodern kann er förmlich spüren, sie brennen heiß und schmerzvoll.
Erneut zeigt der Zauberstab auf das Herz des blonden Jungen. Verbotene Worte wollen sich in Liams Mund und Gedanken formen, nur mit äußerst starker Willenskraft widerstrebt er diesem Drang und führt stattdessen einen Feuerzauber aus. „Incendio!“ Und schon ist Nolan von einem schnell enger werdenden Kreis aus Feuer eingeschlossen. Und damit er auch ja nicht entkommt wird noch schnell ein Fesslungszauber ausgeführt: „Incarcerus!“ Seile schießen zu Nolan und wickeln ihn ein, ein Entkommen ist so nun unmöglich geworden.
Liams Gesicht ‚ziert’ eine Fratze, die einzig und allein darauf aus ist Nolan leiden zu sehen. Nur schwach spürt eine Stimme in seinem Unterbewusstsein. Willst du das wirklich tun? Er ist dein bester Freund! Oder ist dir das plötzlich gar nichts mehr Wert? Du bist ein Nebula, aber ein Nebula hat Stolz! Die Nebulas haben bisher alle nicht Blutsverwandten Zauberer und Hexen ermordet, manchmal sogar die Blutsverwandten, willst du genauso werden? Bist du so wie dein Vater und vergreifst dich an den Menschen, die sich um dich Sorgen? Die dich mögen?
Das Feuer schwankt, gleichzeitig mit ihm Liam. Was macht er da denn? Ungläubig schaut er auf seine bereits zitternden kalkweißen Hände hinab. Das heiße unerbittliche Feuer, welches Liam heraufbeschworen hat, als er ihm bis aufs Haar glich, verbrennt Nolans Haut und Kleidung, der dort noch immer gefesselt auf dem Boden kauert. Was zur Hölle tut Liam da?!
Die Augen unnatürlich geweitet und blassgrün blicken angstvoll auf seinen besten Freund. Etwas hatte bis vor kurzem die Oberhand in ihm übernommen, etwas, das nun wieder mit seinen kalten schwarzen Händen nach seiner Seele greift und ihm tröstende Worte zuflüstert. Dieser Zauberer hat kein Recht zu leben, sonst würde er sich doch währen, oder nicht? Los, mach weiter, beende dein wundervolles Werk und befreie die Welt von einem weiteren nutzlosen Geschöpf. Niemand wird dich aufhalten, der Korridor ist leer!
Liam tritt einen Schritt zurück. Seine Hände sieht er bereits in einem dunklen rot vor seinen Augen. Er sieht, wie er sich das Blut wie ein Vampir von den Lippen leckt. Nein, das darf nicht passieren… Nein!
Den Zauberspruch um das Feuer zu löschen vergessen rennt der Slytherin todesmutig in die wütend auflodernden Flammen, durchschneidet sie, hebt Nolan auf seine Arme und rennt mit ihm quer durch alle Korridore. Krankenflügel, Krankenflügel, Krankenflügel. Wo ist dieser verdammte Krankenflügel hin?!
Da, endlich erblickt er die rettende Tür zu dem Raum, in dem er seinem Freund Hilfe erhofft.
Das Feuer erlischt wenige Sekunden, nachdem Liam die Tür geöffnet hat.

[Krankenflügel, 7. September]

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BeitragVerfasst: Mo 14. Mai 2007, 17:10 
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(Große Halle – 7.September)

Etwas gelangweilt geht Fabrice durch einen der viele Korridore, wo sich aber zu seinen Ungunsten bereits einige Schüler aufhalten. Wenn er es sich mal so genau überlegt, hätte er es sich sparen können extra mit Mai in die Große Halle zu gehen. Immerhin hat er nun mal gar nichts gegessen und allzu lange hat er sich nun auch wieder nicht dort aufgehalten. Aber nun ja, jetzt ist es auch zu spät und war ja mal ein wenig Abwechslung in seinem Alltag. Normalerweise hätte er nämlich in der Zeit immer noch unter dem Baum gelegen und sich ausgeruht. Ach ja, das wäre schön gewesen. Eigentlich könnte er ja wieder zurück zur peitschende Weide gehen, denn so eine schlechte Genossin ist sie ja gar nicht. Wenn man sie in Ruhe lässt, passiert einen ja auch rein gar nichts. Es sei denn ein Tier nervt die peitschende Weide und rennt dann auf einen zu. Die peitschende Weide nimmt dann ja keine Rücksicht auf Unschuldige und so muss man dann ganz schön schnell aufspringen und losrennen. Zum Glück hatte der junge Grieche das auch geschafft, doch wenn sein Bruder nicht erst noch dabei gewesen wäre, der ,wie soll es auch anders sein, den Waschbären, ja ein Waschbär war es, angelockt hätte, hätte Fabrice einen schönen und vor allem ruhigen Nachmittag verbracht und die peitschende Weide hätte vielleicht erst zu einer anderen Seite hin ausgeschlagen und sich dann wieder beruhigt. Danach ist der Waschbär nämlich die ganze Zeit hinter Fabrice anstatt hinter André hergerannt. Nachher hatte sich dann rausgestellt, dass André etwas Futter in die Kapuze seines Bruders gesteckt hatte. Dann war es auch kein Wunder mehr, dass der Waschbär hinter ihm hergerannt war, doch wer konnte das schon erwarten? Naja, eine Rache gab es noch nie dafür...aber auch nur, weil Fabrice zu faul dafür ist, aber vielleicht würde er es ja mal in den nächsten Tagen machen. Oder gleich heute Abend? Immerhin haben alle Gryffis und leider auch alle Slytherins zusammen Astronomie. Ja, das wäre die perfekte Gelegenheit. Fabrice grinst glücklich vor sich hin und merkt erst jetzt, dass einige Korridore hinter sich gelassen hat. Wo ist er denn jetzt nur? Ein kurzer Blick nach draußen und schon weiß Fabrice, dass er sich im viertem Stock befindet. Hier scheint es ruhig zu sein und genug Fensterbänke zum draufsetzen gibt es hier auch. Also, schnell ein Fenster mit einem Baum davor, wobei man noch ein Teil er Landschaft erblicken kann, gesucht und schließlich auch gefunden, lässt sich Fabrice genau auf dieser nieder und lehnt sich entspannt gegen die Wand. Nach einer Weile jedoch öffnet der Grieche das Fenster und sofort kommt ihm eine schöne Prise entgegen. Jetzt kann erst richtig die Ruhe genießen und zieht seine Cap vorne wieder ein Stück runter, wodurch man nur noch ein bisschen von seinem Gesicht sieht. Man könnte ihn schnell verwechseln und hoffentlich mit einem Schlägertypen, dann würde man ihn sicherlich die ganze Zeit in Ruhe lassen.


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mai 2007, 17:15 
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Keine Sekunde nachdem Christophers Lippen von ihrer glatten ebenmäßigen Haut ablassen, wandert der hübsche Kopf Grace' zurück in seine ursprüngliche Haltung, nur um sich dann erneut aus Höflichkeit zu kaum merklich zu bewegen. Ihr Verlobter verabschiedet sich mit einem knappen Nicken, das die junge Engländerin erwidert. Höflichkeit, das zweite Gebot unter Perfektion. Ein nichtsagendes Lächeln ziert erneut kurz ihre Lippen, ein Blick in die braunen Augen Chrisophers, ein stilles Einverständnis. Niemand wird weiter von dieser Verlobung sprechen, bis zu dem Tage an dem es durch die Heirat endet. Ein weiteres Geheimnis das Grace in sich verbirgt. Verschlossen bleibt es, wie all die anderen, bis sie geöffnet werden um ihr zu dienen.
Kurz folgen ihre schwarzen stechenden Augen dem Slytherin, der als erster aus dem Seitengang hinaustritt. In welche Richtung er auch gehen wird, sie wird die selbige einschlagen. Sieht es verdächtig aus, wenn zwei nacheinander aus einem Seitengang in das Geschehen zurück kommen und dann in verschiedene Richtungen davon eilen. Doch obwohl hier in den oberen Stockwerken kaum munteres Schülertreiben herrscht, das auch nur annähernd mit dem in den unteren zu vergleichen ist, ohne dabei gegen die Grundgesetze der Mathematik zu verstoßen, ist dies keines Falls die Garantie dafür, das niemand hier vorbeikommt. Grace' Wachsamkeit, die ihre Fühler wie ein unsichtbares Netz in die Luft gespannt hat, teilt ihr jedoch keine anschwellenden Schritte einer Person mit. Und trotzdem ist die dunkelhaarige Slytherin nicht gewillt wie eine Frau, die etwas zu verbergen hat, demonstrativ in die Entgegengesetzte Richtung Christophers zuentschreiten. In Hogwarts ist man nie unbeobachtet, hier haben die Wände für wahr Augen und Ohren, und selbst diesen alten Ölmalerein mag so manches auffallen. Hat sie selbst doch schon des öfteren von deren im Grunde belanglosen Geschwätz profitiert. Es bleibt den gemalten Menschen ebenso wie den echten zumeist schlichtweg verborgen, welch Informationsflut sie durch einfache Sätze wie 'Die Sonne scheint heute wieder schön' preisgeben. Nun für wahr ist nicht jeder achtlos dahingesagter Satz eine ergibige Quelle, doch sagt schon allein ein Wort genug über seinen Schöpfer aus. Worte, die in der heutigen Zeitepoche mehr vertreten sind als sie gut tun. Und gerade die verstaubten Bildnisse der verstorbenen Hexen und Zauberern an den steinernen Wänden des Internats, gehören zu den größten Rednern in der Schule. Grace wird ihnen eben durch ihre Reaktion keine Möglichkeit in die Hände spielen, sich über sie zu unterhalten. So werden auch keine Gerüchte über sie entstehen. Gerüchte, eine sehr intakte Küche für diese gibt es in Hogwarts tatsächlich. Sie selbst bringt sie für ihren eigenen Vorteil schoneinmal zum anheizen ihrer Herde. Es ist bei diesen schädigenden Nachsagen wie beim brauen von Zaubertränken. Das richtige Stück hineingeworfen gibt es eine explosionsartige Reaktion. Dies zu beherrschen ist eine Kunst, eine Kunst, die Grace zur Perfektion geschult hat, sowohl was die Gerüchte, als auch die Tränkeherstellung betrifft.
Sich nun in Bewegung setzend mit einem sanften, keinen ruckartigen, flüssigen Übergang von Stillstand in Aktion. Monoton und gleichmäßig klackern ihre flachen Absätze über den steinernen Boden. Die Tasche im Takt ihrer Schritte wie ein Pendel, das leicht vor und zurück schwingt. Die seidigen braunen Haare passen sich wie Wasser den kaum merklichen Bewegungen Grace' an. Ihre Haltung, ihr Gang, ihre Blicke. Alles schwingt in ewig verbundener Einheit miteinander. Die Einheit der Perfektion.
Kurz hält sie die Richtung Christophers bei, wendet sich dann aber nach links ab, um mit ihren zarten geraden Finger sachte einen schweren Wandteppich mit Stickerein aus den Gründerzeiten anzuheben. Durch den entstandenen Spalt tritt Grace in die schützende Dunkelheit ein, die in dem Geheimgang vorherrscht. Doch kaum ist der Wandteppich lautlos an seinen Platz zurück geglitten, glimmen leuchtende Flammen an den Wänden auf. Sich selbst entzündende, die dem leuchten sollen, der seinen Weg hier fortsetzt. Ein unnötiger Akt in Grace' Augen, kennt sie sich doch ohnehin hier aus. Jeder Stein, jede Stufe ist ihr bekannt, gespeichert und vermerkt in ihrem Gehirn.
Bekleidet von dem Rascheln ihres Rockes, dem leisen schabenden Geräusch, das die wippende Tasche verursacht und dem Klackern der Absätze folgt die frisch Verlobte dem, in orangelichen Licht erhellten Geheimgang, der sie einige Stockwerke weiter hinab führen wird.

Nachdem sie einer alten Statue mit ihrem Zauberstab auf den Rücken getippt hat, ein leieses Wort gemurmelt hat und sich diese mit einer ausgesprochen behänden Bewegung, die man einem bloßen Steinglotz nicht zutraut, auf die Seite gesprungen ist, steht Grace wieder in einem fast leeren Korridor. Einzig allein der Blutige Baron schwebt lautlos dahin.Ein kurzes höfliches Kopfnicken gilt dem Hausgeist der Slytherins, ehe sich ihre Schritte weiter ihren Weg suchen. Zu ihrem Leidwesen dringt nun zu den ihr bekannten Geräuschen, die durch ihren Körper verursacht werden, das Stimmengewirr aus der vollen Eingangsahlle an ihr Trommelfell und versetzt es unerhörlich stark in Schwingung. Doch in weißer Voraussicht hat Grace absichtlich diesen Gang gewählt, zweigt von ihm eine Treppe in Richtung Kerker ab. Diese auch sogleich folgend, begegnet sie nur wenigen Schüler, die zumeist ihrem Haus angehören. In das Reich der Schlangen verirren sich nur selten andere Schüler.
Hier ein höfliches grüßendes Zunicken, dort einmal kurz die ruhige Stimme erhoben um einen bekannteren Schüler zu grüßen, dann steht Grace vor der Rüstung, durch die auch schon Salazar selbst den Gemeinschaftsraum betreten hat. Das Passwort wird in ruhigem aber leisem, geheimnisvollem Tonfall ausgesprochen. Mit einem quietschen der Schaniere tritt die leere Hülle beiseite und gibt den Eingang in das innerste der Slytherins frei.

(-> Slytherin Gemeinschaftsraum)

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Kleinigkeiten sind es, die Perfektion ausmachen,
aber Perfektion ist alles andere als eine Kleinigkeit.

Die kürzeste Definition von Perfektion lautet Illusion.


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BeitragVerfasst: Sa 19. Mai 2007, 13:59 
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Christophers Augen sind leer. Nichts regt sich in ihnen. Ausdruckslos fixieren sie die grünen von Liam, seinem besten Freund... Der Liam, der nun grinsend auf die wütend gestellte Frage des blonden Jungen antwortet: „Tja, das weißt du nicht? Dummer Junge… und das in Slytherin! Streng mal deine Gehirnzellen an, falls du solche überhaupt hast!“ Naja, diese Beleidigungen muss Christopher nun wohl über sich ergehen lassen. Schließlich hat er es ja durch sein langjähriges Schweigen provoziert. Doch der blonde Junge weiß auch, dass er es immer wieder genauso machen würde. Es anders zu machen, läge nicht in seiner Macht.
Vielleicht hat es ja heute ein Ende? Sein jämmerliches Leben, seine ganzen Probleme, seine Unsicherheit, seine Existenz...? Hoffnung keimt in Christopher auf. Wo kommen nur die depressiven Gedanken her? Normalerweise genießt der Slytherin sein Leben. Normalerweise bereut er nichts daran. Normalerweise ist er stolz auf sich und seine Verführungskünste. Normalerweise steht nicht sein bester Freund ihm gegenüber und will ihn umbringen. Und dennoch wünscht sich Christopher in dem Moment nur eins: Liam soll sich beeilen und dem Ganzen ein Ende bereiten.
Und genau das hat er anscheinend auch vor. Sein Zauberstab mit einem Werwolfsherz als Kern richtet sich genau auf Christophers Herz. Herz? Wie kann der denn auf mein Herz zielen, wenn ich keines hab, schießt es dem Jungen durch den Kopf. „Incendio!“ Ein Feuerkreis bildet sich um den Slytherin. „Incarcerus!“ Fesseln schlingen sich um seinen Körper. Der blonde Junge hätte sich eine andere Art zu sterben gewünscht, eine weniger schmerzhafte. Aber Liam hat schon Recht. Christopher hat nichts besseres verdient, hat keinen einfacheren Tod verdient. Feuer. Tod durch Feuer. Welch ein sinnbildliches Ereignis, das auf zwei verschiedene Arten interpretiert werden kann. Einmal Tod durch das Höllenfeuer, welches ihr Opfer eigenhändig holt. Aufgrund seines bisherigen Lebens ein nicht gerade abwegiges Szenario. Oder aber Tod durch das reinigende Feuer. Das Feuer, welches ihn von jedweder Sünde befreit. Welches ihm seine „Unschuld“ wieder gibt. Welches ihm endlich seinen Schmerz nimmt. Welches ihn erlöst...
Das Feuer spiegelt sich in Christophers Augen wieder. Die Flammen füllen sein gesamtes Sichtfeld auch, dennoch blickt er immer noch zu Liam. Keine Regung. Kein vergeblicher Fluchtversuch. Resignation.
Es entwickelt sich Rauch. Das Kohlenstoffdioxid reizt seine Lunge, brennt in seinen Augen. Christopher unterdrückt das Husten, kann jedoch nicht verhindern, dass seine Augen beginnen zu tränen. Verdammt. Aber auch das kann man ignorieren. Unverwandt hat der Slytherin die Augen auf seinen besten Freund gerichtet. Nie wird er den Hass in den grünen Augen Liams vergessen. Den Hass der ganz allein auf Christopher gerichtet ist. Der Hass den ganz allein er verursacht hat.
Der Kreis der Flammen wird enger. Der Rauch wird immer schwerer zu ertragen. Die Hitze ist erdrückend. Das fackelnde Rot nähert sich immer mehr dem blonden Jungen. Das Atmen fällt dem Slytherin immer schwerer. Ihm wird schwindelig. Kurz wankt er, kommt den Flammen bedrohlich nahe. Eine Träne rollt über seine Wange. Ob diese durch den Rauch verursacht wurde oder einen ganz anderen Grund hat, kann man nicht sagen. Gedanken rasen durch seinen Kopf. Gedanken an seine Mum, seinen Dad, Liam, Yaruna... Die ersten Flammenzungen haben den Jungen erreicht, greifen nach seinem Bein, nach seinem Arm. Schmerz. Christopher sollte eigentlich Schmerz empfinden. Doch er tut es nicht. Er schwankt. Leere. Dunkelheit. Stille. Vorbei?

(--> Krankenflügel, 7. September)

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Got a feeling that I'm going under
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BeitragVerfasst: Mo 21. Mai 2007, 11:09 
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Puh, das hieß Entwarnung. Aber bei Simone wusste man nie, ob sie nun wütend oder belustigt war. Es war das gleiche Funkeln in ihren Augen. Kayla hatte 2 Jahre gebraucht um den Unterschied dieser beiden Gemütszustände bei Simone zu entschlüsseln und selbst Heute fällt es ihr manchmal noch ziemlich schwer sich fest zu legen. Natürlich wurde Simone nie laut. Kayla glaubte, sie noch nie schreien gehört zu haben, dafür konnte sie singen wie ein Engel.
Gerade will Kayla zum sprechen ansetzten, als sie das belustigte Funkeln in den Augen ihrer Freundin sieht, die wieder auf das Ende des Ganges starrte. Jetzt war ihre Neugier geweckt. Da steckt doch nicht etwa ein Kerl dahinter? Kayla weiß doch, wie gerne Simone flirtet. "Na, welchem Typ schaust du wieder hinterher" neckte sie und zog Simone in Richtung Gemeinschaftsraum.

Es war noch nicht allzuspät und so können sie noch ein paar Hausaufgaben für Morgen erledigen, für die hatten sie nämlich, wie ihr gerade einfiel überhaupt keine Zeit heute Abend. Astronomie! Wie hatte sie das vergessen können? Ihr 2. liebstes Fach, gleich nach Zaubertränke und Verwandlungen. Kayla liebt die Sterne. Allein die Vorstellung daran, wie lange ihr Leuchten brauchte um die Erde zu erreichen und das man durch sie eigentlich in die Vergangenheit schaute, faszinierte Kayla. Jeder einzelne Stern könnte schon lange erloschen sein, oben im All und trotzdem sieht man sie hier unten leuchten.

Schade, da fällt wohl ihr Abendspaziergang zum See flach. Doch sie hätte heute Abend sowieso die Sterne betrachtet, wie immer, wenn sie allein am See war, ob sie es im Unterricht tat oder nicht, ist ihr dann eigentlich auch egal. Nun gut, ihr kleiner Spaziergang ließ sich auf Morgen verschieben. Sie konnte ja im Gemeinschaftsraum die Schuhe ausziehen, auch wenn das natürlich nicht das Gleiche ist, wie die Wiese der Schlossgründe, aber immerhin; Ein Teppich würde ein Wohltat für ihre müden Füße sein.

Sie lächelte Simone an und schlug den Weg zum Gemeinschaftsraum ein.

(---> Slytherin Gemeinschaftsraum)

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BeitragVerfasst: Di 22. Mai 2007, 21:18 
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7. Klasse Hufflepuff
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(<--- Zaubertränke)

Als sie auf den Gang tritt, sich nach rechts wendet und sich in Bewegung setzt, sind nur ihre Schritte zu vernehmen (wer sollte auch schon sonst auf den Gängen sein, immerhin hat fast jeder jetzt Unterricht), die wie immer übermütig und gut gelaunt von den steinernen Wänden hallen. Man kann Yaruna vermutlich wirklich schon Sekunden vor ihrem Erscheinen ausmachen, dass sie diejenige ist, die gleich um die nächste Ecke gehoppst kommt. Aber trotz diesen 'warnenden'Schritten, schafft es die Hufflepuff immer wieder in andere hineinzurennen. Doch bisher hat ihr dies nur schöne Begegnungen eingebracht, denkt man an Rhyll und Christopher. Mit Beiden ist sie zusammen gestoßen und Beide mochte sie auf anhieb. Nun gut, sie mag grundsätzlich alle Menschen dieses Interants. Und nicht nur die Menschen, nein auch die zahlreichen Tierchen, wie Eulen, Ratten, Katzen, Kater, Kröten ja und auch die zwei Schlangen die sich hier befinden, die umher wuseln, ebenso wie die Geister, die immer für eine Unterhaltung zu haben sind, sei es das Wetter oder über Geschehnisse (ja sogar mit Peeves kann sie sich unterhalten ohne einen Abfalleimer über ihr blaues Haar gekippt zu bekommen) hat sie in ihr Herz geschlossen. Auch finden die Ölgemälde, von den längst vergessenen Zeiten, die an den Wänden Hogwarts hängen, einen Platz in ihrem großen niemals ausgelasteten Herzchen. Die zahlreichen Malerein, die immer etwas zu flüstern haben. Yaruna lauscht diesen Gesprächen nur immer zu gerne. Der Grund: Neugierde.
So auch im Moment, während Stimmen ihren Weg zur Toilette begeleiten. Die Stimme einer älteren Dame und eines betagteren Herren dringen an ihre Ohren.
„...ja wirklich! Ich war dabei und hab's genau gesehen. Aufgehoben hat er ihn und weggetragen.“ Die Aufgebrachtheit in der Stimme der Hexe, wäre wohl sogar einem Tauben aufgefallen. Was da wohl passiert ist? Der Mönch hingegen (Yaruna hat mittlerweile den Punkt erreicht, in dem sie mit den Redenten auf einer Ebene ist), ein rundlicher Mann mit Halbglatze, antwortet mit wesentlich sachlicher Tonfall. „Und das nachdem er ihn so zugerichtet hat?“ Es klingt wie eine Frage zu einem Kuchenrezept. Wieder die Stimme der Frau: „Ja ganz genau. Eigentlich sind die beiden angeblich sogar beste Freunde. Und dann so ein hartes Duell... Er hat danach wirklich nicht gut ausgesehen.“ Unbemerkt von den Beiden ist Yaruna stehen geblieben und sieht mit neugierigen etwas betroffen wirkenden Augen auf die Diskutierenden. Ein Duell? Offenbar haben mal wieder zwei Schüler miteinander geübt, und der ein oder andere Zauber ist auser Kontrolle geraten... treten die überlegenden Gedanken in ihr Bewusstsein. Wer es wohl diesmal ist? Und dann gerade will sie sich bemerkbar machen, und nachfragen, wem ihre sorgenvollen Gedanken gelten sollen, führen die nächsten Worte des Mönches einen schlagartigen Gemütswechsel bei Yaruna herbei...
„Aber wenn, wie du sagst er ihm so viel verschwiegen hat... Es geschieht ihm wohl recht diesem Christopher Nolan.“
All die Fröhlichkeit, ihre strahlenden Augen, ihr Lächeln, fällt augenblicklich in sich zusammen. Christopfer?! Aus dem eben noch glücklich, wenn auch leicht sorgenvoll schiemernde Lächeln auf ihren Lippen entweicht ein erschrockenes Aufkeuchen, welches die Bildelemente auf sie aufmerksam machen, und sie erschrocken herumfahren lässt, als hätte man sie bei etwas ertappt. Kurz blicken sich die beiden verwirrt an, dann rastet der Gedanken ein, und die beiden haben begriffen, das Yaruna alles mit angehört hat.
Kurz ist ihr Körper von dem Schreck erstart, doch ebenso schnell, wie die Fröhlichkeit der Sorge um Chrissy gewichen ist, kehrt Leben in sie zurück. Hastig dreht sie sich auf den Absatz um, und bewegt sich Richtung Krankenflügel. Erst langsame Schritte, die immer eiliger werden, und schließlich ins rennen verfallen. Christopher im Krankenflügel. Nur noch einen sorgenvollen Gedanken im Kopf, vergessend, dass sie eigentlich aufs Klos wollte, vergessend, dass sie in den Unterricht zurück muss, biegt sie um Ecken, hastet Treppen hoch und wieder runter, und steht schließlich vor dem Krankenflügel. Heftig atment und mit pochenden Herzen, das durch die Anstrengung in heftigen Galopp versetzt wurde, steht sie vor der Tür. Einmal tief ein und ausgeatmet, dann legt sie die rechte Hand auf den Türknauf, und drückt die Klinke langsam hinab.

(---> Krankenflügel)

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You make me glow
But I cover up, won't let it show
So I'm putting my defenses up
'Cause I don't wanna fall in love

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