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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 8. Jul 2011, 19:19 
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Tief in Gedanken über Pläne und Geschehnisse versunken wandert die Slytherin durch die Gänge. Ein paar Punkte gibt es, die sie momentan brennend interessieren, darunter ein paar wenige Menschen, die sie reizen. Nun muss das alles nur unter einen wohl durchdachten Hut gebracht werden. Denn Jasmijn wäre nicht sie selbst, würde sie sich kopflos in Abenteuer stürzen. Wohl überlegt und gut durchdacht. Das ist die einzige Möglichkeit wie ein Plan bei ihr die Chance bekommt, auch in die Tat umgesetzt zu werden. Was nicht bedeutet, dass nicht auch Spontanität geplant werden kann.
Mit den Gedanken gerade bei einem ihrer jüngsten Projekten schlendert die Slytherin durch einen abgelegenen Korridor. Ihre Schritte werden jedoch mit einem Mal recht unsanft abgebremst. Grund ist... etwas. Etwas, das da plötzlich steht. Etwas, dass eine Aura ausstrahlt wie eine in die Ecke getriebene Maus. Es wirkt so deplatziert, dass man meinen könnte, es wäre gar nicht da. Trotzdem bleibt sie stehen. Wird unsanft aus ihren Gedanken gerissen, was sofort zu einer, für andere, unangenehmen Laune führt. Mit eiskaltem Blick und furchtbar überlegenem Blick mustert das Mädchen den Jungen vor ihr. Jasmijn denkt nicht auch nur ansatzweise daran, auszuweichen. Dass er es ebenfalls nicht tut, überrascht sie nicht einen Moment. Der Winzling ist der allseits bekannte Rosenthal. Der Junge, der sich vor Slytherins fürchtet. Was den Vergleich mit der Maus recht passend macht. Steht das kleine Nagetierchen doch gerade vor der großen bösen Schlange. Und ist durch seine Schwäche außer Stande sich aus dem Weg zu räumen. Die Slytherin jedenfalls ist nicht gewillt, ihn von diesem Problem zu erlösen.Ohne einen Befehl oder eine Aufforderung in ihren Blick zu packen, starrt sie ihn einfach nur kalt an. Sie registriert die aufkommende Röte in seinem Gesicht. Es ist ihr gleich. Dieser Junge ist keinen Aufwand wert. Würde es keine Abstriche in ihrem Image bedeuten, würde sie ihn dort einfach stehen lassen und um ihn herum ihren Weg weiter führen. Doch wie könnte sie die kleine Maus einfach so stehen lassen? Die arme, hilflose, kleine Maus.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 8. Jul 2011, 19:19 


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 8. Jul 2011, 20:30 
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Es ist schön, wenn Sachen trocken sind. Einfach fabelhaft dieses Gefühl nicht mehr zu frieren. Sie beobachtet Nathaniel wie er aus dem Fenster guckt und rutscht selber an der Wand hinunter.
Draußen tobt der Schneesturm umher, drinnen feiern die Schüler als gäbe es den Schneesturm gar nicht.
Wie viele Schüler haben wohl schon Weihnachten in Hogwarts erlebt und es jedes Jahr für unglaublich gehalten?
Sehr viele, bestimmt abertausende.
Wie lange gab es Hogwarts überhaupt schon?
Summer schließt die Augen und überlegt, sie kommt aber auf keine Zahl stattdessen kommen Bilder von Zauberer und Hexen in Summers Kopf wie sie vor vielen hundert Jahren auch Weihnachten gefeiert haben. In ihren Gedanken sieht die große Halle genauso aus wie jetzt nur die Menschen sehen komplett anders aus.
Die Frauen tragen prächtige Kleider und elegante Hochsteckfrisuren, die Männer sahen gepflegt und sehr, sehr stark aus in ihren Umhängen.
Alles sieht viel strenger aus als heute. Aber auch viel verträumter. Summer will jetzt gerne in die Vergangenheit um diese Atmosphäre auch kennen zu lernen.
Mit der Musik die im Hintergrund gerade läuft, kann sie es sich noch besser vorstellen und Summer verschwindet für einen kurzen Moment wirklich in die Vergangenheit. Zwar nicht physisch aber psychisch.
Dabei springt sie in den Zeiten, mal ist sie im Mittelalter, dann wieder in der Renaissance, in den 1930ern oder in den 80ern.
Ihr kommt ein Lied in den Sinn und die Melodie von Chris Reas „Coming home for Christmas“ ertönt im Gang, Summer hat immer noch die Augen geschlossen als sie anfängt das Lied leise vor sich her zu summen.
Sie hört urplötzlich auf, als ihr einfällt, dass sie nicht alleine ist und Nathaniel bei ihr ist.
„Tut mir Leid.“, sie wird puterrot und schaut beschämt auf ihre Beine.
Ihr Kleid ist etwas hochgerutscht und die Strumpfhose hat ihren Geist aufgegeben. Große Laufmaschen ziehen sich über ihre Beine und die Narben auf ihrer Haut sind klar und deutlich sichtbar.
Es sieht gruselig aus und schnell zieht sie ihr Kleid herunter, in der Hoffnung, Nathaniel hat sie noch nicht entdeckt.
Sie will darüber nicht weiter nachdenken und auch am liebsten vergessen, dass sie eben gesungen hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 11. Jul 2011, 23:35 
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Da er den Zauberstab ohnehin schon in den Fingern hat, lässt er dessen Spitze verspielt vor der Fensterscheibe kreisen. In Gedanken blättert er durch ein imaginäres Zauberbuch, auf der Suche nach Zaubern, die ihm in irgendeiner Art und Weise sinnvoll erscheinen, doch bis auf gefärbte, an der Scheibe klebende Schneeflocken fällt ihm nichts ein. Nanu? Hat er versehentlich irgendetwas bewirkt, oder verwechselt hier jemand seinen Zauberstab mit einem Taktstock? Da entschuldigt sich Summer auch schon. Hm? Nathaniel dreht sich um, packt den Zauberstab schnell wieder weg und lehnt an die ihr gegenüberliegende Wand. "Wofür entschuldigst du dich?" fragt er schmunzelnd, sich verhohlen über ihre Verlegenheit amüsierend. "Es ist schließlich Weihnachten", fügt er übertrieben ernst hinzu und beginnt demonstrativ Jingle Bells zu pfeifen.
Ein bisschen komisch kommt er sich ja schon vor, aber was ist schon dabei. Summer scheint im Moment andere Sorgen zu haben, als ihn auszulachen, oder runterzumachen. Zumal sie ohnehin nicht der Typ für solcherlei Aktionen zu sein scheint. Vielleicht heitert es sie ja sogar ein wenig auf?


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 17. Jul 2011, 19:50 
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„Oh ja, es ist Weihnachten.“, Summer streckt Nathaniel die Zunge heraus und muss grinsen, als er anfängt Jingle Bells zu pfeifen.
Ihr Grinsen wird zu einem Lachen, weil Nathaniel in diesem Moment so trottelig und lustig aussieht. Ihre miesen Gedanken sind verschwunden und sie stimmt mit in das Pfeifkonzert ein.
Sie hält es aber nicht lange aus, da hält sich Summer vor Lachen den Bauch.
„Wir sollten ein Pfeiforchester gründen.“, grinst Summer Nathaniel an: „Du bist die erste Pfeife und ich die Dirigentin. Wir werden sehr erfolgreich werden.“
Sie steht auf und imitiert die Bewegungen eines Dirigenten.
„Und unser erstes Lied wird Schwanensee, das hat doch mehr Niveau als Jingle Bells.“, sie zwinkert Nathaniel zu und beginnt dann doch selbst zu pfeifen – und zwar Schwanensee.
Dabei legt sich wieder ein keckes Grinsen um ihre Lippen:
„Oder kennst du ein besseres Lied zum Pfeifen?“
Und gerade muss sie sich vorstellen, wie ihr Zwei-Mann- Orchester am Broadway in New York steht und eine ganze Show vorführt.
Die Menge ist begeistert, nur Nathaniels Wangen sind etwas labberig und Summers Handgelenk tut weh, weil sie sich mit dem Dirigentenstock zu sehr verausgabt hat. Anstatt leichte, sanfte Bewegungen zu machen hat sie nämlich Nathaniel fast die Augen ausgestochen.
Summer verwirft den Gedanken, nein. Lieber kein Zwei-Mann- Orchester.
Das wäre für alle Beteiligten nicht zum Vorteil sondern würde nur im Krankenhaus enden.
Genauso wie jetzt, Summer geht einen Schritt auf Nathaniel zu, bleibt in einer der Steinplatten hängen und fällt im freien Fall auf Nathaniel, ein lauter Schrei entweicht ihrem Mund - im gleichen Moment hofft sie, dass kein anderer Schüler sie gehört hat.
Summer reist ihn um, hofft dass er sich nicht verletzt hat und landet auch noch mit ihren Lippen auf seine Mundwinkel.
Geschockt, erschrocken rollt sie sich von ihm runter und kann erst einmal gar nichts sagen, ihr Blick geht nur zur Seite – wie geht es Nathaniel? Hoffentlich hat er sich nicht am Kopf verletzt, Steinfliesen können sehr gemein sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Di 19. Jul 2011, 16:12 
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Noch während Leanders aufgepeitschter Geist sich fragt, mit was Jasmijn ihn wohl quälen wird - denn etwas anderes kommt nicht in Frage, laut seinen Erfahrungswerten und der Statistik seiner bisherigen Schullaufbahn - dämmert Leander langsam, dass sie längst damit angefangen hat. Eine zugleich erniedrigende wie erleichternde Erkenntnis. Er atmet aus, denn das hat er vergessen und länger als eine Minute kann er die Luft nicht anhalten. Intellektuell gesehen ist das wirklich bewunderswert ... Jasmijn musste nichts tun, sich gar nicht bemühen, sie musste nur stehenbleiben und ihn ansehen, um Leander ein Wechselbad der Gefühle zu verpassen. In dem sie nichts tat, hat sie ihn fertig gemacht. Leander kommt nicht umhin, diese Leistung anzuerkennen. Auch wenn es fies ist. Aber er erwartet schließlich auch nichts anderes als Fiesheiten, wenn er einem Slytherin begegnet. Zumindest hat er ihre äußerst effektive und effiziente Taktik nun durchschaut und somit fällt ein Großteil der Anspannung von ihm ab, die dieser sich in die Länge ziehende Moment verursacht hat. Genug, um endlich eine Entscheidung zu treffen.
Leander senkt den Kopf und murmelt eine Entschuldigung, dann schiebt er sich in der Haltung eines besonders untertänigen Untertanen rechts an dem schlanken, blassen Mädchen vorbei. Die Nackenhaare stellen sich ihm auf, als er direkt neben ihr ist. Gleich darauf ist der Augenblick vergangen, die Nackenhaare legen sich und jeder weitere Schritt bringt gesegneten Abstand zwischen ihn und Jasmijn. Erst einmal außer Sichtweite wischt Leander sich über die Stirn, die von zwei oder drei winzigen Schweißperlchen geziert wird. Ja, Jasmijn ist verdammt gut. Mit so wenig Aufwand hat es bisher noch niemand geschafft, Leander das Fürchten zu lehren. Mit den Gedanken weiterhin bei der Slytherin bemerkt Leander erst nach dem dritten Korridor, dass er sehr weit in die Kerker vorgedrungen ist. Weshalb zieht es ihn nur immer wieder hierher? Will sein Unterbewusstes ihn durch Konfrontationstherapie von seiner Slytherinphobie heilen? Leander bleibt stehen und sieht sich um, der Orientierung halber. Wo geht's hier am schnellsten nach oben? Dann hört er ein Geräusch, das ihn sofort an eine leere Glasflasche denken lässt, die über Steinboden kullert. Mit gerunzelter Stirn nähert er sich der nächsten Biegung, wirft vorsichtig einen Blick im die Ecke und entdeckt ... etwas. Etwas, das er in einem ersten peinlichen Moment für ein Stelldichein zweier Schüler hält. Trotz oder eher vor allem deshalb, weil er den einen Part davon sofort erkennt. Es ist Cameron. Und er befindet sich mit einem anderen männlichen Schüler auf dem Boden, offensichtlich angetrunken und mit eindeutig zuviel Körperkontakt. Dennoch ist es auf den zweiten Blick offensichtlich, dass es sich nicht um Zärtlichkeiten welcher Art auch immer handelt, sondern eher um ein Motorikproblem. Cameron scheint sehr, seeehr angetrunken zu sein. So angetrunken, dass Leander sich spontan Sorgen zu machen beginnt. Während im ersten Moment noch die Option offenstand, sich rasch wieder vom Ort des Geschehens zu entfernen, ist diese jetzt gestrichen. So kann er Cameron nicht liegenlassen. Wer weiß, was er anstellt? Vor allem, weil Leander weiß, weshalb Cameron so viel trinkt. Mit Amüsement hat es nur sehr entfernt zu tun, weitaus mehr mit seelischen Problemen. Und wenn er derart viel getrunken hat, muss es ihm seelisch auch entsprechend schrecklich gehen.
Wortlos tritt Leander um die Ecke und auf die beiden jungen Männer zu. Jetzt erkennt er auch den anderen, es ist Dale Lucid, mit dem er bisher kaum etwas zu tun hatte und auch nicht plant, das zu ändern. Er beugt sich vor und legt Cameron die Hand auf die Schulter. Sacht zieht er ihn von Dale herunter und versucht, seinen verwaschenen Blick einzufangen. "Mein Gott, Cameron ...", murmelt er. "Wieviel hast du nur getrunken?" Der käsigen Farbe seines Gesichts nach zu urteilen genug, um einem Alkoholkoma bedrohlich nah zu kommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Di 19. Jul 2011, 21:03 
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Gerade waren sie nur vergnügt am Pfeifen, da erklingen plötzlich ein Paar Alarmglocken. Nathaniel verliert den Boden unter den Füßen und taumelt zurück-- nein, geht nicht: Ein Gewicht reißt ihn zu Boden. Summer reißt ihn zu Boden. Ein Moment Schwerelosigkeit, dann der Aufprall. Ein schwarzer Vorhang fällt vor seinen Blick. Grell leuchtende, obskure Formen breiten sich in der Dunkelheit aus und mit ihnen strömt ein stechender Schmerz durch seinen Hinterkopf. Nathaniel reißt die Augen auf, in der Hoffnung auf Besserung; und sieht in Summers Augen. Moment mal. Sein verwirrtes Hirn klappert nacheinander alle Sinne ab und kommt zu einem erschreckenden Fazit: Summer. Ein Mädchen. Auf ihm liegend. Und ihre Lippen berühren ihn. Als sie sich von ihm rollt, herrscht der Ausnahmezustand in seinem Körper; Adrenalin peitscht durch seine Glieder, ein Kurzschluss in seinem Kopf. Er stemmt sich auf seine klapprigen Beine, angelt nach seiner Tasche und klemmt sie sich unter die zitternden Arme. "Ich... Ich muss weg" ist das einzige, was er heraus bringt, ehe er auf dem Absatz kehrt macht und seinem Körper den Befehl zur Flucht gibt. Mit so viel plötzlichem Körperkontakt hatte er nicht gerechnet.
Während er viel zu schnell und orientierungslos durch die verlassenen Korridore stürmt, nimmt er gelegentlich eine Kurve zu scharf (und verliert dabei sogar einmal beinahe den Inhalt seiner Tasche) und stolpert über so manche Treppenstufe. Erst als ihm das Brennen in seiner Lunge bewusst wird, entschleunigt er seinen Schritt. Beinahe gleichzeitig bricht auch sein restlicher Körper mit schmerzenden Warnsignalen über ihn herein. Seine Waden und Oberschenkel rebellieren und das Pochen in seinem Hinterkopf kehrt auch zurück. Vorsichtig betastet er selbigen. Wird eine schöne Beule geben, aber immerhin ist er nicht ernsthaft verletzt. Wo ist er überhaupt gerade? Nathaniel schaut sich um, langsam kehrt seine Orientierung zurück. Und wo will er hin? Er überlegt kurz und entscheidet sich dann für die nächste Toilette; erstens kann er sich dort etwas Wasser in's Gesicht spritzen und zweitens gibt es dort keine Mädchen.
Er schleppt seinen geschundenen Körper durch die Tür und an's Waschbecken. Er will gerade den Wasserhahn betätigen, als er aus den Augenwinkeln jemanden erspäht und sein Herz aussetzt. Blondes Haar! Woher... Wieso? Doch der zweite Blick bringt Erleichterung. Blue Jeans. Kein grünes Kleid. Vor allem kein Mädchen. Ein Hufflepuff, den er schon öfter im Gemeinschaftsraum gesehen hat. Lain Lennon, glaubt er zu wissen. Er beendet seinen Waschgang und trocknet sein Gesicht. Schon viel besser, befindet er. Seine Finger zittern zwar noch immer und eine Kopfschmerztablette würde er auch nicht ablehnen, aber für den Moment fühlt er sich ganz gut. Und vor allem sicher. Er sieht zu Lain hinüber, der irgendwie mitgenommen aussieht, und geht einen Schritt auf ihn zu. "Hey, alles in Ordnung?"

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 16:18 
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"Ischunkel nich!", protestiert Cameron, will nach der Flasche greifen und landet wieder halb auf Dale. Etwas in ihm will auf die Füße, rein aus Demonstrationszuwecken, dass er noch nicht so besoffen ist, wie er sich fühlt. Wer aufrecht stehen kann, der ist nüchtern. Doch er kommt nicht mal auf alle Viere. Wahrscheinlich verpasst er Dale gerade ein paar blaue Flecke, weil das weiche Zeug unter seinem Ellbogen ganz sicher dessen Bauch ist, der ihm beim Aufstehen behilflich sein soll. Im nächsten Augenblick berührt jemand Camerons Schulter. Ein leichter Zug ist zu spüren, Cameron gibt nach, fließt von Dale herunter und kommt irgendwie in eine knienden Position, in der es sich ganz gut aushalten lässt, wenn er die Beine etwas spreizt, um genügend Statik zu haben. Er blinzelt in ein Gesicht hinauf, das er kennt. Ein Gesicht mit Brille. Das Gesicht verwendet die Worte Gott und Cameron im selben Satz, was Cameron durchaus schmeichelhaft findet, wobei er sich aber nicht sicher ist, ob es auch so gemeint war. Dann stellt das Gesicht eine Frage. Cameron grinst.
"Genuch.", lautet seine Antwort. "Genuch umzuvergessen, dassisch ... dassisch 'ne fuckin' Missgeburt bin." Bitterkeit überfällt ihn, er kennt das Gefühl schon in- und auswendig. Bitterkeit ist eine Mischung aus Trauer, Selbstmitleid und Verzweiflung, ein ekelhafter Mix, der sehr unmännlich ist, wenn man sich darin suhlt, statt etwas dagegen zu unternehmen. Aber genau das ist ja der Punkt, die Unmännlichkeit. Wer auf Kerle steht, kann kein Kerl sein. "Nee, shit ..." Cameron lacht. "Hab's nich vergessen wie's scheint. Fuck ey. Wo's die Flasche?" Er beugt sich vor, Richtung Dale, um die Flasche in seinen Besitz zu bringen, da fällt ihm endlich ein, wer die Brillenschlange ist. Im Versuch sich kerzengerade aufzurichten verliert er das Gleichgewicht und fällt hintenüber. Flach auf dem Rücken liegend starrt er in das Gesicht hinauf. "Lander." Das E ist wohl am Gaumen hängengeblieben. "Landeeer! Leee-ander!" Scham schießt Cameron nicht nur als Röte ins Gesicht, sondern auch als Adrenalin durch den Körper. Die Frage 'Wie sehe ich aus?' schießt hinterher. Sicher nicht sehr vorteilhaft. Albern unternimmt Cameron einige Versuche, auf dem Boden liegend seine Attraktivität zu steigern, in dem er sich durch die Haare fährt und sich mit dem Ärmel über das leicht verschwitzte Gesicht wischt. "Leander.", sagt er dann nochmal. "Was tusdu hier? Wieso bissu hier?" Hast du mich gesucht? Hattest du Sehnsucht nach mir? Cameron wird ganz schlecht, aber Kotzen ist jetzt definitiv keine Option. Nicht vor Leander. Er nimmt alle noch funktionierenden Synapsen zusammen und rappelt sich hoch, Stück für Stück, bis er schließlich steht. Wer aufrecht stehen kann, der ist nüchtern ... selbst wenn er nur stehenbleibt, weil er an der Wand lehnt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 16:35 
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Mitleid und Resignation streiten sich in Leander um die Vorherrschaft. Cameron ist ein schwieriger Fall, fast wie Darian, wenn auch auf einem völlig anderen Gebiet. Er verleugnet, er verdrängt, er überkompensiert. Natürlich kann daraus nichts gutes erwachsen. Und Alkohol ist sowieso so eine Sache. Leander hat es am eigenen Leib erfahren. Alkohol übersteigert Dinge, gute wie schlechte. Er enthemmt, er lässt einen die Kontrolle verlieren, er schaltet den gesunden Menschenverstand aus. Dass Cameron jemand ist, der diesen Zustand auch noch regelmäßig absichtlich herbeiführt, ist Leander unsympathisch. Dennoch kann er es verstehen, irgendwie, ein klein wenig. Mitgefühl kann ein Fluch sein. Nachsicht ebenso.
"Oh Cameron.", murmelt Leander und er will eigentlich gar nicht darauf eingehen, kann aber nicht anders: "Du bist keine Missgeburt. Du bist einfach du. Das ist weder gut noch schlecht. Schlecht ist nur, wenn du mit Gewalt versuchst, anders zu sein." Er tritt näher zu ihm und blickt auf ihn hinab. Man sieht dem Slytherin an, dass er sich schämt. Und er hat auch allen Grund dazu. Wie lächerlich ist es schließlich, so herumzukriechen, schmutzig, grobmotorisch, nicht mehr Herr seiner Sinne, nicht einmal mehr Herr der eigenen Zunge, die scheinbar schwer und halbtot in seinem Mund liegt. Dafür noch Geld bezahlen? Nein, Leander will das nicht verstehen. Dennoch herrscht die Nachsicht in ihm vor, er kann eben nicht anders.
Nachdem sich Cameron hochgerappelt hat, antwortet Leander auf seine Frage. "Zufall. Ich bin einfach hier vorbeigekommen." Zerstört er damit gerade eine Hoffnung? Sein Blick wandert kurz zu Dale, der zwar auch ordentlich voll scheint, doch nicht ganz so abgeschossen wie Cameron. "Du gehörst ins Bett.", sagt Leander und schenkt Cameron einen Blick, von dem er hofft, er möge streng aussehen. "Du solltest deinen Rausch ausschlafen, ehe du noch was dummes anstellst."

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 16:53 
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Wut. "Türlich binnich eine Missgeburt!" Er spuckt die Worte nur so aus. Enttäuschung. "Un auf deine Hilfe kannich verzischten." Nur aus Zufall. Er kam nur grad zufällig vorbei. So 'ne Scheiße. Trotz. "Isch brauch mir von niemannem sagen lassen, wassisch zu tun hab!" Kraftlos lehnt Cameron an der Wand und versucht, das Chaos in seinem Kopf zu sortieren. Reue. "Isch weisch ja, dassisch's übertrieben hab." Ein Blick in Leanders helle Augen gibt Cameron den Rest. "'s lieb, dassu dir Sorgen macht." Seine Knie zittern, allerdings nicht wegen Leander, sondern weil sie sein Körpergewicht nicht mehr tragen wollen. Cameron bleibt dennoch stehen, drückt sich nur fester mit dem Rücken gegen die Wand. Sentimentalität. "'n Freund wie dich verdien ich garnisch. Du bischt nich nur viel klüger alsich, du bischt einfach voll der bessere Mensch, Leander. Du bischt voll der absolut tolle Mensch. Du bischt voll toll, ehrlich." Der jähe Drang, Leander zu berühren, überfallt Cameron. Zuneigung. "Isch bin so gern mit dir schuschammen, weischt du? Voll total gern." Er löst sich von der Wand, todesmutig, und überwindet die Strecke zu Leander nahezu heldenhaft allein durch Willenskraft. Als er ihn jedoch erreicht, wird seinem Körper bewusst, dass die Stütze fehlt. Das Bewegungsmoment verselbständigt sich, Cameron greift nach Leanders schmalen Schultern, legt viel zu viel Gewicht hinein und rammt den Ravenclaw damit rückwärts an die Wand. Zumindest steht Cameron jetzt aber wieder stabil. Und er berührt Leander. Ein unsicheres Lächeln streift seine verwaschenen Züge. "Isch liebe disch." Romantischer geht's gar nicht, oder? Zumindest kommt es dem alkoholisierten Geist von Cameron gerade sehr romantisch vor. "Isch liebe disch, Leander." Und weil er ihm gerade gegenübersteht, ihn an den Schultern festhält und ja alles dermaßen romantisch ist, beugt er sich vor, etwas herab und küsst Leander in hochprozentiger Weise auf den Mund. Ein Kuss, der ihm auch sehr romantisch vorkommt, der bei realistischer Betrachtung allerdings nichts weiter ist als feucht, grob und nach Alkohol stinkend.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 17:11 
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Leander schreibt alles dem Alkohol zu. Das füttert seine Nachsicht und es enthebt Cameron aus der Verantwortung. Ein typischer Fehler von zu sanftmütigen Menschen. Dafür zahlt er dann auch. Camerons Finger krallen sich schmerzhaft in seine Schultern und im nächsten Moment wird Leander sämtliche Atemluft aus den Lungen gepresst, als er rückwärts an die Wand gepinnt wird. Schmerz durchzuckt seinen Brustkorb und er sieht für einige Sekunden Sternchen tanzen. 'Vorsicht zerbrechlich!' scheint sein Blick sagen zu wollen, als er Cameron leidend ansieht. Aber hat darauf schon jemals jemand Rücksicht genommen? Und Cameron ist auch nur ein Slytherin, richtig? Früher oder später musste es ja so kommen. Wie immer in solchen Situationen schaltet etwas in Leander ab, vielleicht sein Stolz oder sein Selbstwertgefühl. Es schaltet jedenfalls ab, lässt ihn zur Puppe werden, zum Spielball. Was nun? Ein Kuss. Leander bekommt keine Luft, schmeckt brennenden Whiskey oder was auch immer es ist, mit dem Cameron die Realität zu ertränken versucht hat. Ein abscheulicher Geschmack und dazu übermäßig Speichel. Außerdem viel zu fest. Es fühlt sich an, als würde er von einem Pümpel geküsst. Einem zuvor benutzten Pümpel. Leander stemmt die Unterarme gegen Camerons Brust, doch die Gegenwehr fällt gewohnheitsgemäß lasch aus. Er schafft es erst, den Kuss zu lösen, als er den Kopf zur Seite wegdreht. Luft holen, Tränen wegblinzeln - Cameron ansehen. Etwas sagen? Etwas, das den anklagenden, verzweifelten Blick auf verbale Weise unterstützt? Nein, Leander fehlen einfach die Worte, er bringt nichts raus. Dies ist der dritte Mensch, der ihn gewaltsam küsst. Servio, André, Cameron. Es reicht. Und - oh Wunder - Leander legt sämtliche Kraft in den Druck gegen Camerons Brust, schiebt ihn von sich und ... rennt weg. Er war nie der Typ für den Kampf, aber auch nie der Typ für die Flucht. Er war immer derjenige, der stillhält. Jetzt jedoch rennt er weg und er kann ziemlich schnell rennen. Nur leider nicht besonders ausdauernd. Leander rennt von Korridor zu Korridor durch die Kerker bis er Seitenstechen bekommt, dann bleibt er stehen, gegen die Wand gelehnt, heftig atmend und mit tränennassen Wangen. Er sehnt sich nach Sèitheach, nach Geborgenheit, nach Sicherheit, nach Schutz. Warum nur kann er das nicht finden?

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2011, 17:25 
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Das ist die allerletzte Reaktion, die man auf ein 'Ich liebe dich' und einen Kuss erhalten will. Cameron lässt sich wegschieben, steht wankend mitten im Korridor und sieht dem Entfleuchenden hinterher. So richtig bewusst wird ihm alles jedoch erst, als Leander längst außer Sicht ist. Sein Blick verliert sich im Nirgendwo, fällt dann zu Boden wie mit Bleigewichten beschwert. Ein Schuldgefühl groß wie ein Elefant springt vom Zehn-Meter-Turm und landet direkt in Camerons Genick. Ausreichend, ihm die letzte Kraft zu rauben. Cameron knickt ein und landet wieder auf den Knien, neben Dale, den er erst jetzt wieder wahrnimmt. Scheiße. Dale. Mit großen Augen sieht er ihn an. Was hat er mitbekommen? Sofern er nicht mittendrin eingeschlafen ist wohl alles. Alles ... "Ich bin nicht schwul!", kläfft Cameron aus dem brennenden Bedürfnis heraus, ganz besonders diese Wahrheit sofort im Keim zu ersticken. Positiv - er fühlt sich ein wenig nüchterner. Negativ - ihm ist noch viel übler als vorhin schon. So ist seine nächste Amtshandlung das Erbrechen sämtlichen Mageninhalts. Dale wird nur durch den glücklichen Zufall verschont, der Cameron sich nach links drehen lässt, als es losgeht. Dreimal ordentlich würgen, dann ist erledigt, was nicht zu verhindern war. "Fuck ...!", schimpft Cameron vor sich hin. "Dammit! Verfluchte Scheiße!" Er kommt wieder auf die Beine, umschifft die Sauerei großräumig und vermeidet es auch, auf Dale zu treten. Er muss Leander hinterher. Unbedingt. "Leander!", brüllt er und taumelt los. Dann reißt es ihn noch einmal herum, er sieht Dale scharf an. "Du!" Ein drohender Zeigefinger wird auf ihn gerichtet. "Wenn du irgendwem irgendwas erzählst, dann ...!" Cameron war nie gut im Drohen. Es liegt ihm einfach nicht. Aber irgendwie muss der Satz enden. "Dann steppt der Bär aber so richtig! Kapiert?! Also halt bloß deinen Rand! Das bleibt alles unter uns!" Und mit diesen Worten wendet er sich um und rennt Leander hinterher. Rennen ist hier ein sehr weitgefasster Begriff, da Camerons Beine darunter momentan etwas völlig anderes verstehen als die Beine nüchterner Menschen. "Leander!", brüllt er noch einmal, ehe ihm klar wird, dass er besser die Klappe hält, falls er nicht noch mehr Zeugen anlocken will. Falls er Leander überhaupt noch findet, Hogwarts ist groß.

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BeitragVerfasst: Do 21. Jul 2011, 06:42 
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Wo zum Hippogreif ist diese verfluchte Küche? Isadora hat von so vielen Schülern gehört, dass man durchaus dort hinschleichen und um ein Betthupferl bitten kann. Oder um einen Picknickkorb. Oder um ein verspätetes Frühstück. Angeblich befindet sich die Küche irgendwo rechts hinter dem Slytherin-Gemeinschaftsraum, also tief in den Kerkern, im Bauch von Hogwarts. Hier ist Isadora ja nun auch unterwegs, doch sie findet nichts, das auch nur annähernd nach Küche aussieht. Staubige Abstellräume, ungenutzte Klassenräume, seltsame Toiletten und tropfende Badezimmer. Es wird immer stiller, immer dumpfer. Man spürt fast die Tonnen an Gestein über sich. Isadora fröstelt leicht und streichelt sich geistesabwesend über die Oberarme, während sie die Gänge abschreiten und auf ein Zeichen hofft. Vielleicht der Klang von schepperndem Geschirr oder der Geruch von Spülmittel. Was sie dann schlussendlich bekommt ist ziemlich unerwartet und hat nicht im Geringsten mit einer Küche zu tun. Erstens ein gebrülltes 'Leander', zweitens einen davonstürmenden Cameron Blight, drittens einen Dale Lucid, der auf dem Boden liegt. Was ist denn hier schon wieder passiert? Manchmal könnte man glauben, Hogwarts wäre eine Art Improvisationstheaterbühne. Dauernd irgendwelche Dramen. Isadora ist sich sicher, dass das hier ein Drama war. Oder noch eins werden wird, wenn Cameron und Leander aufeinandertreffen. Sie wird sich garantiert nicht einmischen; sollen die beiden machen, was immer sie wollen. Nur Dale wirkt so verloren, dass Isadora nicht einfach über ihn steigen und weiterlaufen kann. Das wäre nicht nur unhöflich, sondern schlimmstenfalls unterlassene Hilfeleistung.
"Geht es dir gut?", erkundigt sich die Slytherin deshalb bei dem Gryffindor, der aussieht, als habe er vor kurzem sehr viel Spaß gehabt und wüsste jetzt nicht, wo der so plötzlich abgeblieben ist. Vielleicht ist der Spaß vergangen, als Cameron kam. Oder als er ging. Vielleicht auch, als sich jemand auf den Boden erbrach ... Igitt. Tja, wer weiß? Isadora jedenfalls nicht und eigentlich will sie es auch gar nicht wissen. Sie geht neben Dale in die Hocke (so weit weg vom verteilten Mageninhalt wie nur möglich), um sich den Gryffindor genauer anzusehen. Eine Prügelei gab es anscheinend nicht, er wirkt einfach nur elend betrunken. "Kannst du aufstehen?" Im Geiste geht Isadora bereits alle magischen Mittel durch die sie kennt, mit denen man Nüchternheit herbeiführen kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Do 21. Jul 2011, 08:52 
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Ein einfach „Ich muss weg“? Mehr fällt Nathaniel dazu nicht ein?
„Ich muss weg“, murmelt Summer noch einmal ungläubig. HÄTTE er gewartet, so beschließt sie, dann hätte er diese absolut behinderte Steinfliese gesehen die Zentimeter weit aus dem Fußboden reicht und in der sich Summer verhakt hat und deswegen auf ihn gestolpert ist.
Ja, natürlich war sie auch geschockt und konnte im ersten Moment nicht realisieren, dass sie ihn ausversehen auf den MUNDWINKEL geküsst hatte, aber mein Gott? So was gehörte doch zu einem normalen Teenager leben dazu.
Aber nein, Männer verschwinden, lassen die Frauen alleine zurück und …
Summer schnaubt verächtlich, eigentlich hatte sie gedacht, dass Nathaniel ein ganz netter Junge ist.
Sie versucht, ihre Nerven wieder zu beruhigen, es klappt nur geringfügig – ihr Stolz scheint auch etwas angekratzt zu sein.
Ein paar Sekunden bleibt sie noch so auf den Gang wie Nathaniel sie verlassen hat. Dann richtet sie sich auf und bemerkt erst dann die Schrammen auf ihrer Hand.
Es brennt, verdammt heftig. Summer schüttelt die Hand, pustet einmal und geht dann – mit etwas zu energischen Schritten für sie zu den Treppen, sie stellt sich auf eine Stufe und in dem Moment ändert sich ihre Richtung.
Sie sollte die Treppen alle verwünschen, die Treppen mit einem Zauber belegen, dass sie sich nie mehr bewegen und sie sollte all den feigen Männern da draußen einen Wabbelbeinfluch auferlegen. Ein großer männlicher Teil von Hogwarts würde dann kaum noch laufen können, ausgenommen vielleicht die Slytherins.
Jetzt soll wohl gar nichts mehr klappen, Summer hat Lust irgendetwas gegen eines der Porträts zu werfen, sie lässt es aber lieber geht von der Treppe hinunter und nimmt die nächste Treppe die in den zweiten Stock führt – wenigstens in etwa die Richtung zur großen Halle.
Summer geht eilig, dann etwas langsamer, bis sie wieder normal läuft.
Da lehnt eine große Gestalt am Fenster, denkt Summer. Sie legt ihren Kopf schief, geht weiter und entdeckt dann Shane Bennett der aus eines der Fenster starrt und nicht so viel mit sich selbst zu anfangen weiß.
Summer überlegt, soll sie ohne ein Wort weiter gehen oder ihn doch grüßen? Es ist nur höflich zu grüßen und wenn Shane auch höflich ist, grüßt er zurück und Summer kann sich etwas beruhigen.
„Hey“

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Do 21. Jul 2011, 09:19 
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Schmerz und Übelkeit bestimmen die nächsten circa zehn Minuten von Dales Leben. Übelkeit hervorgerufen durch den übermäßigen Alkoholkonsum, Schmerzen hervorgerufen von Cameron, der seinen Bauch kurzzeitig mit ner Matratze verwechselt hat. Glücklicherweise vergeht das alles wie im Flug. Hat Dale aus Versehen einen Vorspulzauber gewirkt? Er ist sich gerade nicht sicher. Auf dem Bauch liegend verfolgt er das Spektakel, sein Kopf schwankend auf seinen Händen abgelegt und summt nur für sich dramatische Hintergrundmusik. Einmal war er kurz davor einen ‚Cameron küsst Leander’-Singsang einzustimmen. Aber irgendetwas sagte ihm, dass das nicht klug wäre. Was er nicht wusste, war, dass er es am nächsten Tag bereuen würde. Denn für sein sonst nüchternes Verständnis lässt er sich gerade den ganzen Spaß durch die Lappen gehen. Er versteht eigentlich gar nicht, was hier gerade gespielt wird und morgen? Morgen wird es ihn sicherlich in einem bitteren Lachflash erschlagen und auf den Krankenflügel befördern. Das alles weiß er aber noch nicht. Betüdelt winkt er dem wütenden Cameron und seinem liebsten Leander hinterher. Woher kennt er den schmächtigen Kerl überhaupt? War’s überhaupt ein Kerl? Hat Cameron Leander oder Leandra gesagt? Fragen über Fragen… und dann…dann ist es vorbei und er…er ist allein. Aber nur kurz. Denn das Mädchen das ihn anspricht haut die Echtzeitbremse rein. „Mir gehtsch ganz wunderbar, Schätzelein.“ Meint er und lässt seine Hand tuntig in der Luft rumwedeln. „Gansch ausgezeichnet.“ Aber kannst du der Decke bitte sagen sie soll aufhören sich zu drehen? Und warum riecht’s hier so nach Kotze? Und was genau ist da eigentlich passiert. Auf die Frage, ob er aufstehen könne, weiß Dale zuerst keine Antwort. Er start die junge Dame über sich an und plötzlich wird ihm ganz klar, was er braucht, um wieder auf die Beine zu kommen: „KEKSE!“ brüllt er sie an und richtet sich irgendwie auf. Dann packt er sie unkoordiniert am Arm, in der Illusion sie hätte ihm die Hand angeboten, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Er will Kekse und nicht einfach nur irgendwelche Kekse, seine Dale-Special-Edition-Hogwarts-ich-Räum-den-Hauselfen-die-Vorratskammer-leer-oderso-Kekse. "Kekse." Wiederholt er seufzend und schenkt Isadora einen treuen Hundeblick.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 22. Jul 2011, 00:16 
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Isadora blinzelt erschrocken, als sie angebrüllt wird. Angebrüllt mit einem Wort, mit dem sie noch nie jemand angebrüllt hat. Mit dem wohl noch nie irgendwer irgendwen angebrüllt hat. Verdutzt schenkt sie Dale einen Blick, der einen völlig korrekten Eindruck davon vermittelt, wie leer ihr Gehirn gerade ist. Kekse? Dann wird sie am Arm gepackt und da Dales Motorik dem eines gehbehinderten Nilpferds gleicht, kommt die Slytherin ganz schön ins Wanken. Nur nicht in das Erbrochene fallen! Wenn, dann sogar lieber auf Dale ... aber das geschieht zum Glück nicht, sie kann ihr Gleichgewicht halten, packt ihrerseits zu und hilft Dale auf die Beine, um ihn dann sacht gegen die Wand zu lehnen wie ein schwankendes Möbelstück. Mit der flachen Hand auf seinem Brustkorb pinnt sie ihn sicherheitshalber fest und sieht ihn ernst an.
"Ja, Kekse wollte ich besorgen.", meint sie und geht davon aus, dass er sie in seinem Dusel sowieso nicht versteht. "Kekse für Christopher und die Familie Wilkins. Eigentlich würde ich sie gern selbst backen, aber dann werden nur wieder Hundekuchen daraus. Ich hoffe, die Hauselfen können mir weiterhelfen. Dumm nur, dass ich die Küche nicht finde." Ihr ernster Ausdruck weicht einem seichten Lächeln. Ist doch auch zu doof, oder? "Wie kann man eine hauselfenbetriebene Großküche nicht finden? Ich lebe seit sieben Jahren hier und verlaufe mich immer noch in den Korridoren." Sie lacht leise und kehrt mit ihrer Aufmerksamkeit dann wieder zu Dale zurück, weil ihr etwas bewusst wird. Sie könnte ihn fragen. Er ist Gryffindor. Und heißt es nicht, die würden immer überall rumstreunen? "Weißt du, wo die Küche ist?" Ach Unsinn, er ist doch viel zu besoffen, um sich überhaupt an seinen eigenen Namen zu erinnern. "Warte." Sie nimmt vorsichtig die Hand von seiner Brust, zieht ihren Stab und tippt ihn Dale an die Stirn. "Sobrius!"
Für eine totale Nüchternheit braucht es einen Trank, der sehr eklig schmeckt und relativ leicht zuzubereiten ist, aber Isadora wird jetzt sicher nicht auf die Suche nach Rattenkot gehen und danach in die Gewächshäuser, um die nötigen Kräuter zu ernten. Der Sobrius muss reichen, er klärt den Geist meist ausreichend, damit der Delinquent zumindest wieder ordentliche Gedanken fassen kann und nicht mehr über seine eigenen Füße stolpert. Nebenwirkung ist lediglich ein verschlimmerter Kater am nächsten Morgen, aber ist das Isadoras Problem?
"Weißt du, wo die Küche ist, Dale?", wiederholt sie und er bekommt wenigstens ein freundliches Lächeln dazu, wenn sie ihm schon den Kater seines Lebens beschert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 22. Jul 2011, 08:04 
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Dale steht fast alleine auf seinen eigenen zwei Beinen und er muss sich immer noch die gleiche Frage stellen: War er schon immer so groß? Er betrachtet seine Füße, die klein und meilenweit weg zu sein scheinen. Mit zusammen gekniffenen Augen versucht er all seine Konzentration auf seine Gehwerkezeuge zu richten…bis ihm auffällt, dass es gar nicht seine Füße sind, die ihn da voll labern, sondern die blonde Slytherin. Küche? Kekse? Hauselfen? Okay, bis auf das letzte Wort spricht sie eindeutig seine Sprache. Er will gerade einen spöttischen Kommentar tätigen, da wird er von dem Entnüchterungsfluch (Fluch zumindest für ihn) getroffen.
„Bist du irre?“ Sind die ersten klaren Worte, die er über die Lippen bekommt, während er glaubt sein Kopf würde aufgrund des zurückerlangten Inhalts explodieren. „Boah….ey.“ Nur kurz blickt er sie wütend an. Dann hat er seine Gedanken wieder halbwegs sortiert. Auch wenn er immer noch ein wenig Ordnung in seinem Hirn schaffen muss. Als ob man in ein durchwühltes Büro kommt, überall fliegen Akten umher, manche davon schweben frech vor dir in der Luft und du musst versuchen sie irgendwie einzufangen und wieder an ihren Platz zu bringen und auch die ganzen weggeworfenen Akten musst du dir wieder zu Gemüte führen. Ätzend. Dafür hat er sicher nicht in Alkohol investiert. „Irre bist du sowieso. Kein Mensch nimmt sich Koch- oder Backtipps von Haushelfen! Die zaubern, Schätzchen. Das zwar nicht schlecht, aber eben auch nich mehr.“ Oh, wie schön der sch-Fehler ist verschwunden. Trotzdem hört sich seine Stimme ramponiert an. „Pfff..“ er schüttelt den Kopf auf die Art, die eine mehr oder weniger ernstgemeinte Enttäuschung wiedergibt. „Aber den Weg zur Küche kann ich dir zeigen.“ Zielstrebig dreht er sich um. Geht zwei Schritte. Macht auf dem Absatz kehrt, um an Isadora vorbeizuziehen. Geht wieder nur zwei oder drei Schritte. „Sobald du mir sagst wo wir sind.“ Ergänzt er ohne die geringste Spur von Scham, mit in die Hüfte gestemmten Händen und einem lässig aufgesetzten Entdeckerblick. Nach sachgemäßer Isadora-Ortung ist Dale auch schon nicht mehr zu bremsen. Er will seine Kekse, wenn er dabei noch eine gute Tat vollbringen kann, auch gut. Isadora wird an der Hand geschnappt und eilig mitgezogen. Normalerweise ist Dale ein sehr kommunikativer junger Mann, der sich sicher einige Komplimente für seine süße Küchengehilfen ausgedacht hätte, doch trotz halbwegs eingetroffener Aktenordnung, gibt es für den Gryffindor nur einen zentralen Gedanken: Kekse, Kekse, Kekse, Kekse, Kekse, Kekse, Kekse,Kekse…

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 22. Jul 2011, 17:03 
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Isadora wird den Eindruck nicht los, dass ihr Dale betrunken weitaus besser gefallen hat. Da war er irgendwie pflegeleichter, weil willenloser. Nur leider auch viel verpeilter und deshalb nicht zu gebrauchen. Ja, so denkt man als Slytherin eben. Und dass er sie irre nennt, findet sie auch nicht gerade toll. Wobei ... besser als 'Schätzchen'. Halb brummig, halb überrumpelt starrt sie Dale an, in dessen Körper eindeutig zuviel Leben zurückgekehrt ist, und bringt es nicht zu mehr als einem "Äh ...", bevor er sie auch schon entführt. Sie stolpert ihm hinterher und kann nur hoffen, dass ihr Zauber wirklich das war, wofür sie ihn hielt. Und nicht etwa ein Wahnsinnigkeitszauber oder so. Vielleicht hat sie versehentlich eine Sicherung bei Dale durchgebrannt und jetzt hält er sich für Napoleon?
Sie verschafft sich bessere Beinfreiheit, in dem sie das kurze Kleid im Schoß etwas rafft, was keinen Bruch mit den guten Manieren darstellt, da sie ja eine Hose drunterträgt. Dass er sie Schätzchen genannt hat verzeiht sie Dale immer noch nicht und deshalb liegt ihr eine trotzige Bemerkung auf der Zunge, die nach der ersten Korridorbiegung dann auch aus ihrem Mund purzelt: "Natürlich zaubern die." Sie meint die Hauselfen. Ihr Tonfall ist wahrlich einer Slytherin würdig, so kühl und arrogant ist er gerade. "Trotzdem schmecken ihre Kekse gemeinhin umwerfend, oder nicht? Denkst du, du würdest das etwa besser hinbekommen?" Was versteht so ein halbstarker Gryffindor bitteschön vom Backen, hm? Sie ist ja durchaus bereit sich versöhnlich zu zeigen, sollte er sie wirklich zur Küche bringen, aber wehe er nennt sie nochmal Schätzchen, dann wird sie seinen Kopf in die nächstbeste Suppenschüssel tauchen. Apropos Suppe ... riecht es hier nicht plötzlich leicht nach Rosmarin? Und mit jedem weiteren Schritt kommen neue Gerüche hinzu. Küchengerüche.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 29. Jul 2011, 06:30 
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Natürlich hat sie ihn nicht dabei. Aber das bremst Aatu und sein Vorhaben keinen Millimeter aus. Auch ihr nächster Einwand scheint ihn nicht zu interessieren. Was auch tatsächlich der Fall ist. Kurz schaut er sich um, dann zückt er den Zauberstab und lässt jede zweite Fackel an der langen Steinwand ausgehen. Es wird sie schon wieder jemand anzünden, wenn sie hier weg sind. Der Finne lächelt Vianne an. „Macht nichts. Nicht immer muss alles explodieren.“ Selbst wenn, muss er ihr eben hinterher räumen. Auch nicht weiter tragisch wenn man es magisch tun kann. „Dreh dich einfach mit dem Rücken zu den Fenstern“ Versucht er sie zumindest irgendwie zu beruhigen. Das ist wie mit einem Ball... den wirft man auch nicht in die Richtung eines Fensters, welches man nur ungern beschädigen würde. Danach schwingt er sich selbst auf eine der Fensterbänke und bleibt dort sitzen. Er bedeutet Vianne näher zu kommen und schaut sie zum ersten mal wirklich ernst an. Die Leichtigkeit in seiner ist ebenfalls für diesen kurzen Augenblick verschwunden als er ihr erklärt: „Ich sage dir jetzt, was man mir gesagt hat. Man trägt seinen Zauberstab immer bei sich, es ist wie ein Körperteil. Ein Zauberstab geht mit dem Magier den er wählt eine Bindung ein. Merke dir das. Man gibt seinen Stab auch nicht einfach einem anderen Zauberer. Du würdest dir auch keine Hand abschneiden um sie jemandem zu geben.“ Danach hellt sich seine Miene wieder auf. „Und jetzt vergiss es für den Rest des Abends, aber denke später wieder daran.“, mit diesen Worten drückt er Vianne seinen eigenen Zauberstab in die Hand. „Er wird bei dir oder einem anderen Person niemals die Kraft haben, die er bei mir hat.“ Ohne zu fragen dreht er Vianne an den Schultern um und stellt sich hinter sie. „Arm nach vorne. Konzentrieren. Und mir nachsprechen. Wir werden Licht machen. `Lumos'“

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 29. Jul 2011, 13:01 
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Das klangvolle „Hey“ in seinem Rücken lässt Shane schmunzeln. So schnell hätte er die ersehnte Gesellschaft gewiss nicht erwartet. Ein letzter Blick gilt Hogwarts Ländereien, bevor er seine guten Manieren walten lässt und sich dem Neuankömmling zuwendet. Der blonde Ravenclaw mustert das ihm zugewandte Gesicht. Und lächelt dem Mädchen freundlich zu. „Hallo Summer.“, grüßt er die jüngere Hauskameradin höflich. „Nicht beim Festmahl?“
Das war keine Neugier, die Shane zu der Frage bewogen hat. Es war allenfalls eine Feststellung der Tatsache, dass seine Hauskameradin durch die Gänge von Hogwarts streift und sich nicht wie vermutet den Bauch mit verschiedensten kulinarischen Köstlichkeiten vollschlägt. Vielleicht steckt da aber doch ein wenig Interesse an dem Warum dahinter, muss sich Shane ungern eingestehen. Wenn sie auch keinen Hunger hat? Wenn sie sich auch die melancholische Rede des Schulleiters ersparen möchte? Wenn sie auch keine Lust auf heiteres Beisammen sein hat? Sie hätten was gemeinsam.
Und wenn, es ist ihre Sache. Und doch will er ihre Gründe für ihre Abwesenheit wissen. Indirekt erfragt, obwohl er lediglich ein Nein erwartet oder ein Ja, wenn sie auf dem Weg in die Große Halle ist und seinen Weg eher zufällig gekreuzt hat. Dann ist das so, stellt Shane ganz sachlich fest. Sein Blick gilt weiterhin der Hauskameradin, während er sich in Überlegungen übt und nach den Gründen ihrer Abwesenheit vom Festessen sinnt. Der Ravenclaw verliert sich gern in ihnen. Die Ablenkung kommt ihm sehr gelegen, gerade richtig. Er schenkt Summer bereitwillig seine volle Aufmerksamkeit und spürt wie sich die schmerzliche Anspannung langsam von seinen Gliedern löst.
Plötzlich fragt er sich, wie es ihm Morgen ergeht, wenn die Heimreise ansteht. Wie die Begrüßung mit seiner Familie ausfällt. Dass er Ray vermisst hat und sich die beiden Brüder Morgen wiedersehen werden, lässt die Sorge nach seinem Befinden abschwächen. Sie wird ihm gut tun, die Nähe zu seinem Bruder. Ray wird ihn unterstützen und Shane wird den Zigaretten nicht mehr nachtrauern. Im Augenblick setzt ihm das Verlangen zu Rauchen noch bitter zu. Aber es wird vorübergehen. Wenn nicht heute und nicht morgen, dann schon bald.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 29. Jul 2011, 14:47 
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„Ne, keine Lust. Und du?“, lügt sie schnell. Soll sie die ganze Geschichte, die sie heute erlebt hat irgendjemandem ausbreiten? Vielleicht noch ihrer besten Freundin, aber da muss Summer auch erst noch überlegen, ob sie ihr wirklich alles erzählt.
„Außerdem muss ich meine Katze finden, du hast sie nicht zufällig gesehen? Sie muss morgen mit nach Hause…“
Von Minute zu Minute freut auch sie sich mehr auf ihr Zuhause. Das Festessen, die lustigen Leute in der großen Halle sind Summer egal. Sie will ihren Koffer packen, ihre Katze finden in den Hogwartsexpress einsteigen und weg aus Hogwarts.
Summer besieht sich Shane genauer, irgendwie sieht er auch nicht wirklich glücklich aus.
„Alles in Ordnung mit dir?“, spricht sie ihre Gedanken auch direkt aus: „Du siehst etwas niedergeschlagen aus.“, begründet sie noch ihre schnelle Frage.
Auch wenn ihr selbst im Moment nicht zum Lächeln zu Mute ist, schenkt sie Shane eines.

Allmählich kann sich ihr Gemüt wieder beruhigen. Zwar ist sie noch wütend auf Nathaniel, das wird auch noch so bleiben, aber sie kann ihn verdrängen und ihre Aufmerksamkeit Shane schenken und der Suche nach ihrer Katze. In der Hinsicht hat sie nicht gelogen, sie muss Felix finden und das am besten möglichst bald, aber normalerweise lässt sich die Katze bei diesem Wetter in ihrem Bett finden, deshalb macht sie sich keine großartigen Sorgen.

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