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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 8. Apr 2011, 20:42 
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7. Klasse Slytherin
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Taylor o’brian versucht einen ernsten Gesichtsausdruck, aber dies will ihm nicht so recht gelingen. Er fühlt sich so frei und lebendig. Lebendig? Es verwirrt ihn. Denn seit dem Tod seiner Schwester konnte er sich nicht mehr lebendig fühlen. Was passiert hier gerade? Woher stammt dieses Gefühl des lebendig seins? Er versteht es nicht, aber zumindest begreift er, dass dieses Gefühl durch seine Gesprächspartnerin verursacht wird. “Dass du es als Ehre siehst zuhören zu dürfen zeigt deine Vertrauenswürdigkeit. Du weißt es zu schätzen und würdest nicht einfach alles was du hörst weitergeben. Sonst hättest du es nicht gesagt. Somit beweist du mir, dass du würdig bist, als erste und einzige Person zu unserer Bandprobe zu erscheinen. Besonders Ned wird nichts dagegen haben. Er ist so eine Art Bruder für mich und der Sänger der Band. Wenn ich ihn um diesen Gefallen bitte, wird er nicht ablehnen.”, lautet sein abschließendes Urteil zum Bandprobenbesuch.

Wie vorhergesagt kichert Alena, als er sie in die Seite piekst. Dabei muss er selber kichern. “Habe ich doch vorhergesagt. Kichererbse”, zieht er sie freundschaftlich mit ihrer Kitzligkeit auf. Er hätte, um ehrlich zu sein nicht damit gerechnet, aber wird es sich sicher merken, wenn er sie demnächst noch einmal necken möchte. “Möchtest du, dass ich dir ein paar Akkorde auf der Gitarre beibringe? Jeder besitzt Musik, aber unterschiedlich ausgeprägt. Musik ist der Sinn des Lebens. Musik verleiht Gefühlen Ausdruck. Musik ist einfach unbeschreiblich.”, schwärmt Taylor. Seine Leidenschaft für die Musik ist unverkennbar. Auch wenn Taylor sich oft mit Worten schwer tut, so konnte er sich immer auf seine Musik verlassen. Seine Musik hat die Einsamkeit ertragbar gemacht und ihn damit am Leben erhalten. Er geht fest davon aus, dass sie es verstehen wird.
„Ja, dann lass uns den Abend zusammen verbringen. Ist eine tolle Idee. Wollen wir hier bleiben oder willst du auf das Weihnachtsfest gehen oder sonst wohin? Also ich würde lieber irgendwo alleine bleiben, außer du möchtest da hingehen.“, stimmt sie ihm zu, den Abend mit ihm zu verbringen. Einerseits verblüfft es ihn, aber andererseits war es das, was er sich erhofft hat. Verwundert nimmt er zur Kenntnis, dass sie nicht zum Fest möchte, sondern lieber hier bleiben möchte. „Wir können gerne hier bleiben. Diese Stelle ist mein Rückzugs-Ort geworden seit diesem Sommer. Warum auch immer, kommen hier immer sehr, sehr wenige Schüler vorbei, wodurch wir ungestört sind. Doch wir können gerne durchs Schloss wandern und einen noch ruhigeren Ort suchen falls dir dies besser gefällt?“, wendet er der Höfflichkeit halber ein. Doch gerade hat er es sich gemütlich gemacht, wodurch er gerne hier bleiben möchte. Die Fackeln und der Sternenhimmel, den er durch das große Fenster erblicken kann, sorgen für eine sentimentale Stimmung. Im Moment steht die Gitarre neben ihn an die Wand gelehnt und sicher abgestützt. Sein bisher kostbarster Schatz darf unter keinen Umständen einen Schaden nehmen. Wie sollte er sonst musizieren?

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 8. Apr 2011, 20:42 


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 9. Apr 2011, 11:37 
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Aufmerksam und auch gespannt wartet Alena auf eine Erwiderung von Taylor. Noch ist er sehr unberechenbar für sie, auch wenn sie sich sicher ist, dass er bestimmt nicht plötzlich schlechte Laune hat und sie ankeift oder sonst irgendwas in der Richtung macht. Immerhin ist er viel zu nett, als dass er zu irgendwen mies sein könnte. Die erwartete Antwort folgt auch sogleich nach kurzer Zeit: „Dass du es als Ehre siehst zuhören zu dürfen zeigt deine Vertrauenswürdigkeit. Du weißt es zu schätzen und würdest nicht einfach alles was du hörst weitergeben. Sonst hättest du es nicht gesagt. Somit beweist du mir, dass du würdig bist, als erste und einzige Person zu unserer Bandprobe zu erscheinen. Besonders Ned wird nichts dagegen haben. Er ist so eine Art Bruder für mich und der Sänger der Band. Wenn ich ihn um diesen Gefallen bitte, wird er nicht ablehnen.“ Ned? Irgendwie kommt ihr der Name bekannt vor. Irgendwas hat sie bestimmt schon einmal von dem gehört, aber was…? Egal! Taylor ist nun sicherlich wichtiger. „Cool, dann würde ich doch sehr gerne einmal dabei sein“, meint sie und muss plötzlich mit einem „Hatschiii“ niesen. „Uff, tut mir Leid“, sagt sie entschuldigend lächelnd. Niesen? Wieso musste sie jetzt niesen?! Idiotin!, sagt sie zu sich selber und schaut aus dem Fenster gegenüber von ihnen. Wirklich wahrnehmen tut sie nicht, wie es draußen aussieht, denn sie sieht das leichte Spiegelbild von den beiden, worauf sie sich fixiert. „Auf jeden Fall“, beginnt sie, macht eine kleine Pause und schaut ihn wieder an, bevor sie weiterspricht: „Werde ich gerne zuschauen, wenn die anderen alle kein Problem damit haben.“
Dass Alena kichern musste, als er ihr in die Seite piekste, bestätigt ihn nur in seiner Annahme, dass sie eine Kichererbse ist. „Dann bin ich halt eine Kichererbse, aber eine ganz tolle!“, sagt sie trotzig, aber grinst dabei breit. „Aber nur dir zu liebe, mein kleiner Labberkopf“, sagt sie und tippt ihm nun gegen seine Nase. Frech streckt sie ihm die Zunge entgegen und muss schmunzeln. Dass der Abend so toll werden würde, hätte sie sich nicht vorstellen können. Eigentlich dachte sie, sie würde mit ihren Freundinnen zusammen auf dem Weihnachtsfest irgendwo Rumstizen und die ganze Zeit labbern. Aber so wie es nun ist, gefällt es ihr sehr. Selbst wenn die beiden sich nur anschweigen würden, wäre es doch ein schönes und durchaus angenehmes Schweigen.
„Möchtest du, dass ich dir ein paar Akkorde auf der Gitarre beibringe? Jeder besitzt Musik, aber unterschiedlich ausgeprägt. Musik ist der Sinn des Lebens. Musik verleiht Gefühlen Ausdruck. Musik ist einfach unbeschreiblich.”, schwärmt Taylor. Er muss die Musik wirklich sehr lieben. „Klar, gerne, aber ob mir das gelingt, ist eine andere Sache“, lacht sie und möchte sehr gerne einmal ein paar Akkorde lernen. Außerdem ist es allein wegen dem Lehrer schon wert, es zu probieren.
„Wir können gerne hier bleiben. Diese Stelle ist mein Rückzugs-Ort geworden seit diesem Sommer. Warum auch immer, kommen hier immer sehr, sehr wenige Schüler vorbei, wodurch wir ungestört sind. Doch wir können gerne durchs Schloss wandern und einen noch ruhigeren Ort suchen falls dir dies besser gefällt?“, beantwortet er ihre Frage, ob sie einfach sitzen bleiben sollen oder ob er doch auf das Weihnachtsfest gehen möchte. „Lass ruhig hier sitzen bleiben", antwortet Alena und fügt hinzu: "Wenn so wenige hier vorbeikommen, bin ich ja froh, dass ich hier entlang gelaufen bin. Dann weiß ich ja, wo ich dich immer finden werde, wenn ich dich mal suche“, meint sie und strahlt ihn an.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 9. Apr 2011, 12:30 
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Taylor genießt die ungezwungene Unterhaltung und freut sich angesichts ihrer Zustimmung vorbeizukommen, um bei einer Bandprobe anwesend zu sein. Der Höfflichkeit halber wird er erst seine Bandkameraden fragen, ob dies in Ordnung geht, aber wie er auch schon versucht hat Alena zu erklären sieht er keinen Grund, warum es nicht funktionieren sollte. Plötzlich niest Alena und erschrickt Taylor zunächst “Gesundheit!”, erwidert er freundlich. Sie wird doch nicht krank werden?! Und hoffentlich nicht dadurch, dass es ihr eben zu kalt war. Das wäre für ihn unverzeihlich. So handelt man nicht. Er ist wütend auf sich selbst, dass er nicht früher an den Wärmezauber gedacht hatte. Dann entschuldigt sie sich auch noch. “Das braucht dir doch nicht leid zu tun. Wenn man niesen muss, muss man niesen. Dafür kann man doch nichts. Ich bin eher schuld, weil ich nicht früher an den Wärmezauber gedacht habe, Alena. Dich trifft keine Schuld!”, gibt Taylor zu Bedenken. Er streicht ihr eine Strähne, die ihr ins Gesicht gefallen ist weg. Er mag ihre Augen und ihre Lebendigkeit. Sie ist so quirlig und freundlich, dass es fast an ein Wunder grenzt.

Als sie zugibt eine Kichererbse zu sein, grinst Taylor viel sagend. Er hatte ja Recht behalten und sein Grinsen wird breiter, als sie ergänzt, “aber eine ganz tolle!“ zu sein. „Stimmt, du bist echt toll!“, ist alles was er dazu erwidert. Manchmal sind viele Worte nicht so wirksam und bedeutsam wie ein paar wenige. Ungläubig blickt er sie an, als sie ihm erst an die Nase stupst und dann ernsthaft die Zunge rausstreckt. Das hat sie nicht wirklich getan?, ist der erste Gedanke, der Taylor durch den Kopf schießt. Ihm gefällt, dass sie kontert und so frech ist. Wie nebenbei zieht er daraufhin mit der Aussage „Frechdachs“ leicht an ihrer Nase.
Sein Angebot ihr Musik beizubringen, nimmt sie mit den Worten: „Klar, gerne, aber ob mir das gelingt, ist eine andere Sache“ an. „Es wird schon klappen. Hab Vertrauen in dich selbst!“ Er nimmt seine Gitarre und reicht sie ihr. „Nimm sie mal in die Hand. Es kommt als erstes auf die richtige Handhabung und dann als zweites und wichtigstes, dass du die Musik fühlst. Das kannst du bereits. Wenn du ein Lied spielst, musst du dich in diese Stimmung versetzen. Wenn es ein trauriges Lied ist, musst du es nachempfinden. Nur dann kannst du es wirklich. Du hast schon sehr gute Vorraussetzungen es zu erlernen. Ich bin mir da sehr sicher!“

Er schmunzelt wie so oft an diesem Abend. Hätte er gedacht, dass es so ein schöner Abend wird? Niemals und deswegen ist er umso glücklicher über diesen Abend und weiß ihn auch umso mehr zu schätzen. Er kann Alena kaum mit worten beschreiben so vielseitig ist sie, aber drei Worte passen gar nicht zu ihr: uninteressant, unattraktive und langweilig.
“Ja jetzt weißt du wo du mich eigentlich fast immer außerhalb des Unterrichts findest. Ich bin auch froh, dass du heute hier entlanggegangen bist, Alena. Sehr froh!” Er findet sie sympathisch und sehr nett. Er möchte sie noch näher kennen lernen. Etwas dass er bei vielen nicht wollte. Sie ist nicht so oberflächlich wie einige der Mädchen, die er bisher kennen gelernt hat und dafür ist er sehr dankbar. Er erwidert ihr Strahlen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 9. Apr 2011, 15:07 
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Solch einen höflichen Jungen wie Taylor ist Alena noch nie begegnet. Selbst als sie niest, wünscht er ihr Gesundheit, womit er wieder einmal seine Höflichkeit beweist. Selten trifft man auf jemanden, der so gute Manieren hat. Begeistert ist sie davon, denn die meisten Jungs in ihrem Schuljahr sind total unreif und haben wohl noch nie etwas von Manieren oder Ähnlichem gehört. „Das braucht dir doch nicht leid zu tun. Wenn man niesen muss, muss man niesen. Dafür kann man doch nichts. Ich bin eher schuld, weil ich nicht früher an den Wärmezauber gedacht habe, Alena. Dich trifft keine Schuld!”, meint er, als sie sich entschuldigt hatte. Beim Niesen hatte sich eine Strähne aus dem Zopf gelöst, die ihr nun ins Gesicht fällt, doch sie stört sich nicht daran und belässt es so. „Ach, quatsch. Du hast daran auf keinen Fall Schuld. Ich bitte dich, wenn hätte ich auch sagen können, dass mir kalt ist, wenn ich überhaupt deswegen niesen musste“, schmunzelt sie und findet ihn so rührend und niedlich. Aufeinmal, so kommt es ihr zumindestens vor, streicht er mit seiner Hand über ihre Wange, um die Strähne aus dem Gesicht zu befördern. Huch, denkt sie sich und ein Hauch rot steigt wieder einmal in ihr Gesicht. Seit wann errötest du eigentlich so schnell, hm?, fragt die kleine Alena in ihrem Kopf. Woher soll ich das denn wissen? Geh weg!, führt sie in ihrem Kopf ein Selbstgespräch.
Taylor stimmt ihr zu, dass sie eine tolle Kichererbse ist. Allerdings bezeichnet er sie auch als Frechdachs und zieht ihr leicht an ihrer Nase. Zunächst schaut sie erst einmal ganz schön verdutzt drein und muss in ihrem Kopf schnell nach Worten suchen. Die scheinen sich allerdings alle versteckt zu haben. „Ich und ein Frechdachs?“, sagt sie, als sie die passenden Worte gefunden. „Hm, ne. Ich bin ein ganz braver und unschuldiger Engel“, grinst sie und muss dann selber anfangen zu lachen. Taylors Bezeichnung erinnert sie an ihren Bruder. Der hat sie auch oft Frechdachs genannt, doch er hat sie dann meistens erstmal ordentlich durchgekitzelt. Oft kam es soweit, dass Alena vor Lachen kaum noch Luft bekam, aber dafür rächte sie sich stets.
Ihre Bedenken, dass sie vermutlich beim Gittaren spielen versagen wird, tut er ab, indem er sagt: „Es wird schon klappen. Hab Vertrauen in dich selbst!“ Dann nimmt er seine Gitarre und gibt sie ihr. Vorsichtig nimmt sie die entgegen und betrachtet sie interessiert. „Nimm sie mal in die Hand. Es kommt als erstes auf die richtige Handhabung und dann als zweites und wichtigstes, dass du die Musik fühlst. Das kannst du bereits. Wenn du ein Lied spielst, musst du dich in diese Stimmung versetzen. Wenn es ein trauriges Lied ist, musst du es nachempfinden. Nur dann kannst du es wirklich. Du hast schon sehr gute Vorraussetzungen es zu erlernen. Ich bin mir da sehr sicher!“, berichtet er. Erstaunt blinzelt sie ihm entgegen. Was für sehr gute Voraussetzungen?, fragt sie sich. Sogleich hakt sie bei ihm nach: „Was denn für gute Voraussetzungen? Ich glaube nicht, dass ich die habe. Und Lieder werde ich bestimmt nie richtig spielen können.“ Sie fängt an zu lachen und meint dann: „Was soll’s? Ein Versuch ist es ja dennoch wert.“ Vorsichtig bringt sie die Gitarre in die richtige Position, die sie noch von Taylor in Erinnerung hat, und streicht mit ihren Fingern leicht über die Gitarrenseiten. Ein paar Töne werden gespielt, doch zueinander stehen sie nicht in Harmonie. „Oh“, entweicht es ihr und sie versucht unschuldig auszusehen. „Bis ich irgendwas vernünftiges zustande kriege, ist bestimmt eine halbe Ewigkeit vergangen“, lacht sie.
Er scheint sich über ihre Aussage, dass sie ihn nun stets finden würde, erfreut zu sein. „Ja jetzt weißt du wo du mich eigentlich fast immer außerhalb des Unterrichts findest. Ich bin auch froh, dass du heute hier entlanggegangen bist, Alena. Sehr froh!”, sagt er. „Das freut mich“, erwidert sie sofort. „Wollen wir gleich vielleicht noch draußen einen Spaziergang machen?“, fragt sie, da die Idee gerade durch ihren Kopf geflogen war. Schon ein paar Tage lang war sie nicht mehr spazieren. Ihr alter Freund der See vermisst sie sicherlich schon.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 9. Apr 2011, 18:24 
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Taylor blickt besorgt zu Alena und macht sich Sorgen, dass sie seinetwegen krank werden könnte. „Ach, quatsch. Du hast daran auf keinen Fall Schuld. Ich bitte dich, wenn hätte ich auch sagen können, dass mir kalt ist, wenn ich überhaupt deswegen niesen musste“, weißt sie ihn zurecht. Es erleichtert ihn, dass sie ihm Widerworte gibt, denn solange geht es ihr gut. „Trotzdem. Ein Gentleman hätte nicht abgewartet bis du frierst, sondern ihn direkt gesprochen, damit es gar nicht erst soweit kommt.“, erwidert er ihr zur Kenntnisnahme. Er mag nicht mit ihr streiten. Zumindest nicht in diesem Thema. „Ich möchte nicht mit dir streiten. Bei diesem Punkt werden wir beide wohl unterschiedlicher Ansicht bleiben. So ist es nun einmal.“ beendet er für sich selbst dieses Thema.
Innerlich lachend stellt Taylor fest, dass es ihm gelungen ist Alena für eine Weile sprachlos zu machen. „Hm, ne. Ich bin ein ganz braver und unschuldiger Engel“, kontert sie schließlich nach einer Weile. „Ein kleiner Engel bist du wirklich, aber ob du so brav und unschuldig bist…. Hm das weiß ich noch nicht.“, grinst er sie an. Dabei nimmt er vorsichtig seine Gitarre und reicht diese Alena. Er hofft, sie nicht verärgert zu haben, aber bisher hat sie seine Neckereien verstanden und gut aufgenommen. Doch erst einmal gibt es wichtigeres. Er schaut zu wie sie vorsichtig seine kostbare Gitarre in die Hand nimmt. Dabei macht sie gar nicht mal viel falsch.
“Was für Voraussetzungen?”, greift Alena Taylors eben angesprochenes Thema auf. “Tja. Erst einmal musst du ein Gefühl für die Musik haben, was du hast, da du die Botschaften der Musik bereits erkennst. Dies muss nur verfeinert werden und du musst eine Begeisterung für die Musik haben oder entwickeln. Nur dann kannst du gut werden.” Es erfreut ihn, dass sie es zumindest versuchen will. “Das würden andere zum Beispiel gar nicht. Sie würden es einfach sein bleiben.” Er hört ihrem ersten Versuch zu und zieht Grimassen. “Komm ich zeig es dir.”, wendet er ein. Er beugt sich zu ihr und verbessert ihren Handgriff. “So ist besser und du musst einfach mal eines drücken und dann mit einer fließenden Bewegung über die Seiten.” Während er es ihr erklärt führt er ihre Hand und ein einzelner wohlklingender Ton erklingt. “Jetzt noch mal Alena.”, bittet er sie. Er ist gespannt, ob sie es noch einmal versuchen wird. Ihren Einwand mit dem Lernen hat er einfach geflissentlich überhört. Er weiß, dass sie es lernen kann.
Er blickt ihr in die Augen, als sie ihm sagt, dass sie sich auch freut. ““Gerne. Gehen wir am See spazieren? Besonders bei einem solchen Mond ist ein Seespaziergang grandios. Doch vorher möchte ich, dass du zwei mal den gleichen Akkord spielst wie eben, okay?”, bittet - fast fleht - er. Er möchte ihr unbedingt zeigen, dass sie es schaffen könnte, wenn sie wirklich Interesse daran hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 10. Apr 2011, 13:08 
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Alena bemerkt den sorgevollen Blick von Taylor und ist irritiert darüber. Macht er sich gerade so schreckliche Vorwürfe? Es war doch lediglich ein einfach Niesen. Auslöser zwar unbekannt, aber vielleicht waren die Hauselfen einmal nicht so gründlich und der Staub hat sie zum Niesen gebracht. Stopp, machst du dir gerade wirklich so viele Gedanken nur wegen einem Niesen? Innerlich schüttelt sie sich. „Trotzdem. Ein Gentleman hätte nicht abgewartet bis du frierst, sondern ihn direkt gesprochen, damit es gar nicht erst soweit kommt“, beharrt er. „Erst einmal, schau nicht so besorgt! Und naja, ich hätte ja auch selber zaubern können“, erwidert Alena grinsend. Ein wenig amüsiert sie es, dass er so vorkommen und fürsorglich ist. Es ist einfach eine ungewohnte Situation. „Außerdem bist du schon Gentleman genug. Ich kenne niemanden, der so höflich und zuvorkommend ist“, sagt sie und lächelt sanft dabei. Die Haarsträhne kämpft sich gerade wieder den Weg in ihr Gesicht, doch dieses Mal streicht Alena sie sofort zurück, es war ein Reflex. Doch bereut sie es nun, denn viel lieber hätte sie gewollt, dass Taylor ihr wieder nahe kommt.
„Ich möchte nicht mit dir streiten. Bei diesem Punkt werden wir beide wohl unterschiedlicher Ansicht bleiben. So ist es nun einmal“, schließt er die Diskussion ab. „Streiten würde ich das sowieso nicht nennen, eher eine freundschaftliche Debatte“, meint sie und hakt für sich dieses Thema nun auch ab. Sie piekt ihm in die Seite und zwinkert ihm zu. „Unser Friedensritual“, grinst sie ihm entgegen.
„Ein kleiner Engel bist du wirklich, aber ob du so brav und unschuldig bist…. Hm das weiß ich noch nicht.“, meint er dazu, dass sie sich selber als einen unschuldigen Engel bezeichnet.
„Lass dich überraschen!“, erwidert sie sofort neckisch.
Wie schon erwähnt, denkt sie nicht, dass sie irgendwelche Voraussetzungen hat und wartet nun gespannt auf seine Antwort, was für welche sie denn hat. „Tja. Erst einmal musst du ein Gefühl für die Musik haben, was du hast, da du die Botschaften der Musik bereits erkennst. Dies muss nur verfeinert werden und du musst eine Begeisterung für die Musik haben oder entwickeln. Nur dann kannst du gut werden”, berichtet er ihr. „Hm, entwickeln wird sich das bei mir wohl eher weniger. Ich widme der Schule dazu viel zu sehr Aufmerksamkeit, da dort mein Interesse viel größer ist“, antwortet sie ihm. In der Tat ist für sie fast alles nebensächlich, außer die Schule. Gerne lernt sie, lernt neue Zauber kennen, braut gerne Zaubertränke und, und, und. Die Liste ist schon länger, als bei anderen.
„Das würden andere zum Beispiel gar nicht. Sie würden es einfach sein bleiben”, meint er zu ihrem ersten eher misslungenen Versuch Gitarre zu spielen. „Hm, kann sein“, erwidert sie, da sie es wirklich nicht weiß. „Komm ich zeig es dir”, sagt er sofort. Taylor kommt ihr ziemlich nah, was ihr sehr gefällt. Ein sanftes Kribbeln durchläuft ihren Körper. Einem Jungen ist sie wohl noch nie so nahe gekommen, abgesehen von ihrem Vater und ihrem Bruder natürlich. Er hilft ihr dabei den richtigen Handgriff zu finden und führt ihre Hände mit seinen. „So ist besser und du musst einfach mal eines drücken und dann mit einer fließenden Bewegung über die Seiten”, erklärt er ihr und führt ihre Hand dabei, wodurch schöne Töne erklingen. Allerdings hat Alena ihm kaum zugehört und schaut ihm durchgängig in die Augen. Er hat so schöne Augen, in denen man sich wirklich verlieren kann.
„Jetzt noch mal Alena”, reißt er sie aus ihren Gedanken. Ein wenig verwirrt schaut sie drein und murmelnd dann: „Ehm ja, ok.“ Sie versucht es selber erneut und so halbwegs gelingt es ihr sogar, doch es war nicht so toll, als Taylor es ihr zeigte. „Magst du es mir nicht noch einmal sagen?“, fragt sie neugierig und hofft auf ein „Ja“. Den Rest wegen dem Spaziergang beachtet sie nicht mehr und sagt auch nichts dazu. Viel lieber will sie, dass er ihr wieder nahe kommt und ihr zeigt, wie man Gitarre spielt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: So 10. Apr 2011, 19:46 
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Taylor weiß gar nicht wie es um ihn geschieht. Alena weißt ihn förmlich zurecht, um ihn seine Schuldgefühle zu nehmen. Dies lässt ihn ein Wohlgefühl empfinden. Dass sich jemand so bemüht, dass er keine Schuldgefühle hat, kann er nicht fassen. “Ich finde es sehr lieb von dir, dass ich mir keine Vorwürde sagen soll. Ich weiß gar nicht wirklich was ich darauf sagen soll. Wie ich reagieren soll, ist mir ein Rätsel. Es gibt kein Wort, dass meiner Rührung Ausdruck verleihen kann.”, schafft es Taylor schließlich nach einer Weile zu sagen. Grinsend lässt er sich von ihr in die Seite pieksen. Wann war er jemals so unbefangen war und einfach er selbst weiß er nicht. Dass sie keine Angst vor ihm hat, ihn weder komisch von der Seite anguckt noch gekünstelt reagiert, ist ein Balsam für ihn. “JA unser Friedensritual”, erwidert er freundlich.
Ihre Reaktion auf seine Erklärung zur Musik ist einfach: “„Hm, entwickeln wird sich das bei mir wohl eher weniger. Ich widme der Schule dazu viel zu sehr Aufmerksamkeit, da dort mein Interesse viel größer ist“ Er grinst vielsagend. „In die Schulleistungen habe ich auch Interesse. Davon hängt auch ab, ob ich hier bleibe oder ziemlich zeitnah die Schule verlassen werde. Doch neben der Schule muss es noch etwas anderes geben. Für mich ist es allein die Musik. Für Ned die Musik und Quidditch.“
Während er ihr die Noten zeigt, spürt er die Anspannung zwischen ihnen. Trotz der Tatsache, dass er e schafft ihr die Noten zu zeigen, so ist er doch von ihr wie gebannt. Er mag sie und spürt, dass er ihr Vertrauen kann. Woher er es weiß, weiß er nicht. Doch er weiß es mit unleugbarer Gewissheit. Er lächelt ihr Mut machend zu. “Du schaffst es.”, versichert er ihr. Ein paar Töne erklingen. “Schon viel besser. Du meinst wohl zeigen und nicht sagen”, wendet er ihr zuzwinkernd ein und beugt sich wieder zu ihr. “Gerne zeige ich dir es.”, erklärt er ihr und nimmt wieder ihre Hand. Er stellt fest, dass ihre Hand so klein und zart ist und ihre Haut fühlt sich weich an. Zärtlich und behutsam nimmt er ihre Hand, um sie wieder über die Seiten zu führen. Erst einmal wiederholt er die alten Klänge und zeigt ihr einen neuen Klang. “Spürst du es?”, flüstert er und blickt ihr tief in die Augen. Spürt sie auch dieses Kribbeln, diese Spannung? Er ist sich nicht sicher, aber scheut sich davor es anzusprechen. Der See ist vergessen. Allein Alena neben ihn interessiert ihn und wie schön ihr Haar in den Flammen glänzt. Das Farbspiel fasziniert ihn und macht Alenas Schönheit noch vollkommener. Er kann es nicht glauben, dass sie bei ihm ist und genießt jeden Augenblick mit ihr. Ist die Musik vielleicht nur ein Vorwand um ihr näher zu kommen? Er kann sich diese Frage nicht beantworten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 11. Apr 2011, 13:45 
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„Ich finde es sehr lieb von dir, dass ich mir keine Vorwürfe sagen soll. Ich weiß gar nicht wirklich was ich darauf sagen soll. Wie ich reagieren soll, ist mir ein Rätsel. Es gibt kein Wort, dass meiner Rührung Ausdruck verleihen kann”, meint Taylor O’Brain zu Alena. Diese ist nun noch mehr verstutzt. Wie viele Gedanken er sich doch macht! Ob er sich wohl immer bei allem so viele Gedanke darüber macht? Alena hofft es nicht, denn dann wäre etwas besonderes und außerdem sollte man sich eigentlich nicht so viele Gedanken darüber machen, befindet sie. „Sag einfach danke und gut ist“, grinst sie und piekt ihm kurzer Hand abermals in die Seite. Er stimmt ihr zu, dass dies nun ihr Friedensritual ist. „Dann werden wir ja sehen, ob unser ritual an sich auch friedlich bleibt, nicht dass es in einem Kitzel-Massaker endet“, lacht Alena. Kitzel-Massaker ist schon ein seltsames Wort, denkt sie sich und grinst über ihre eigenen neue Wort-Kreation.
Er gibt zu, dass er selbst auch Interesse an Schulleistungen hat, aber es hängt wohl davon ab, ob er noch in Hogwarts bleibt oder schon bald die Schule verlässt. Seiner Meinung nach sollte es noch etwas neben der Schule geben, was für ihn Musik und für Ned Musik und Quidditch ist. Schule verlassen?, schießt es ihr durch den Kopf. Und schon wieder dieser Ned, folgt es.
„Wieso solltest zu schon zeitnah die Schule verlassen?“, fragt sie verwirrt und ist ein wenig traurig darüber. Da lernt man schon einmal so einen netten Jungen kennen und dann verlässt er eventuell schon nach kurzer Zeit die Schule. „Und wer genau ist eigentlich dieser Ned? Du hast ihn ja jetzt schon ein paar Mal erwähnt“, fügt sie neugierig hinzu und lächelt zum Ende hin. Dass mit der Sache neben den Schulleistungen gehen dabei unter, da ihr die anderen beiden Sachen nun erstmal wichtiger sind und ihre Aufmerksamkeit mehr anziehen. Zwar hat sie nicht so viele Hobbys neben der Schule, doch will sie auch keine haben. Jeder ist da nun einmal anders.
Die beiden widmen sich dem Gitarrenspiel wieder zu. „Du schaffst es.”, versichert er ihr. Für ihren Versprecher schämt sie sich kurz, aber auch nur für einen kleinen Moment. „Gerne zeige ich dir es”, erklingt wieder seine Stimme. Seine Hände sind wärmer als ihre, wodurch sie die Berührung sehr mag. „Spürst du es?”, flüstert er plötzlich und innerlich zuckt sie ein wenig zusammen. Sie weiß nicht wirklich, was er denn jetzt genau meint. Irgendwie muss sie gerade an ihren Bruder denken und fragt sich, was er von der ganzen Sache halten würde. Der würde bestimmt nicht gerae froh darüber sein, dass jemand seiner kleinen Schwester so nahe kommt. Innerlich schüttelt sie sich. Reiß dich zusammen! „Was meinst du?“, fragt sie verunsichert.

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BeitragVerfasst: Mo 11. Apr 2011, 22:58 
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Wie dumm man sich vorkommen kann, es ist kaum zu glauben. Da rauscht man davon wie eine beleidigte Diva und vergisst etwas, um dessentwillen man noch einmal zurück muss. Er kann die Feder nicht einfach liegen lassen, er braucht sie. Zwar ist Shen im Besitz einer Ersatzfeder, doch die kann er nicht wirklich leiden. Außerdem ist es albern, die Feder aufzugeben, nur weil man zu stolz ist, seinen Mitschülern noch einmal unter die Augen zu treten. Spätestens beim nächsten gemeinsamen Unterricht wäre dies eh notwendig, also ... Shen seufzt. Wäre jetzt nicht der Moment, aufzustehen und zurückzugehen? Shen lehnt sich stattdessen zurück, die Unterlagen auf seinem Schoß ausgebreitet, die Hände matt darauf gelegt, damit sie nicht herunter rutschen. Sein Blick irrt durch den leeren Korridor, streift die Vergangenheit, streift die Zukunft und kehrt in die Gegenwart zurück. Schwer, so fühlt sich Shen gerade. Das ist kein neues Gefühl und sehr viel hat es auch nicht mit der vergessenen Schreibfeder zu tun. Shen fühlt sich oft schwer. Als läge ein Stein auf ihm, der ihm das Atmen erschwert und ihn glauben lässt, er käme nicht von der Stelle. So ein wenig wie lebendig begraben.
Shen hört die Schritte erst, als sie schon ganz nah sind. Als er aufblickt, blickt er direkt in Hermines Gesicht. Er stellt fest, dass er sich eigentlich nicht schämt. Jedenfalls nicht so sehr, wie er vorhin dachte. Und sie hat ihm seine Feder gebracht. Wortlos nimmt er sie an sich, streicht mit dem Zeigefinger über das blasse Blaugrau und dreht sie unschlüssig in den Händen. Wie ein Kunde, der überlegt, ob er sie kaufen will. Dann sieht er Hermine wieder an, stirnrunzelnd.
"Ich ertrage die übertriebene Fröhlichkeit nicht.", sagt er. "Und ich hasse es, dass man auffällt wie ein bunter Hund, wenn man nicht genauso fröhlich ist wie alle anderen." Wobei Shen wenig Ähnlichkeit mit einem bunten Hund hat. Grimmig sieht er die Feder an, dreht sie und dreht sie, dann legt er sie schließlich auf seinen Unterlagen ab. "Alle sehen einen an, als wäre man ein Spielverderber." So sieht Shens Leben jeden Tag aus, nicht nur zu Weihnachten. Aber zu Weihnachten ist es eben besonders schlimm.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Di 12. Apr 2011, 02:27 
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Ein stummes, verstehendes Nicken ist das einzige, das Shen auf seine Worte als Antwort erhält. Mehr als ein 'Mmhm' könnte sie gerade ohnehin nicht von sich geben. Sie könnte sogar schon wieder gehen, es ist schließlich alles und doch nichts gesagt. Die Feder befindet sich wieder in seinem Besitze, ruht nun auf seinen Unterlagen. Und trotzdem lässt die Ravenclaw ihre Tasche auf den Boden gleiten und setzt sich dann, nach kurzem zögern, nicht sicher ob es Shen recht ist, neben ihn auf die Bank. Sie bleibt nicht aus Neugierde und auch nicht aus Gründen der Ablenkung (es wäre ohnehin keine, die als solche durchgehen könnte). Im Augenblick kann sie nicht einmal selbst sagen, warum sie bleibt.
"Für mich bist du das nicht, ein Spielverderber.", erklärt sie ihm dann und findet es bei der ganzen Melancholie selbst grotesk diese Worte aus ihrem Mund zu vernehmen. Starr fixieren ihre blauen Augen die Wand gegenüber, während sie mit weit aus mehr Bitterkeit in der Stimme fortfährt: "Wegen mir könnten sie alle an ihrer Fröhlichkeit ersticken. Von der ist ohnehin nicht einmal die Hälfte echt." Wie können es eigentlich diese Menschen wagen, Menschen wie Shen, wie sie, so zu verurteilen? So sieht sie das zumindest. Wer der Welt zeigt, egal wann, dass eben nicht alles so toll ist, wer nicht nach den Spielregeln der Masse spielt, der wird verachtet, gemieden und ausgegrenzt. Hermine kennt es nicht anders. Sie war schon immer anders. Und dennoch hatte Jake sie gefunden. Jetzt ist er weg. Und sie ist noch ein wenig mehr anders.
Sie seufzt kaum merklich, während die Bitterkeit sich aus ihrem Gesicht zurückzieht und wieder der alltäglichen Melancholie Platz macht. Mehr unbewusst und aus Gewohnheit heraus zieht sie ihre Pulliärmel weiter nach unten, sodass sie ihre Handrücken verdecken und sie diese locker mit ihren Fingern festhalten kann. Für einen Moment verweilt Hermines Blick noch auf Wand vor sich, dann dreht sie ihren Kopf leicht und sieht stattdessen Shen an. Betrachtet ihn. Distanz und Nähe sind zwei nun einmal verschiedene Blickwinkel, die unterschiedliches zu Tage fördern können. Und doch hat sie abermals das Gefühl mit ihrer ersten Vermutung recht gehabt zu haben. Dieses Grinsen vorhin ist ganz und gar nicht etwas gewesen, dass er bereitwillig der Welt zeigen würde. Das verrät alles an ihm. Seine unbewegte Mimik, seine Haltung... ihr würde sicherlich noch mehr auffallen, doch aus Höflichkeit zieht sie ihren Blick schon nach einem kurzen Augenblick wieder zurück und lässt ihn stattdessen über den Boden wandern.
"Aber einen Lichtblick gibt es wenigstens: Wenn das Fest anfängt ist der Gemeinschaftsraum wenigstens so ruhig und leer wie sonst nur in der Nacht." Sie lächelt leicht, hält aber mitten in dieser Gesichtsregung inne, als ihre Augen an ihrer Tasche hängen bleiben. Ein unschöner blauer Kreis zeichnet sich langsam um eine Ecke ab.
Das erstarrte Lächeln endet in einem Seufzen, während ihre Finger den Übeltäter ans Tageslicht führen: ihr Tintenglas. Offenbar hat der Verschluss beschlossen gerade jetzt seinen Geist aufzugeben. Stumm zieht Hermine einen tropfenden Schal hervor, zwei unversehrte Pergamentrollen, ihre Feder, die nun auch an Stellen blau ist, an der sie normalerweise weiß ist, ein Buch (Quidditchgrößen des letzten Jahrhunderts) - Merlin sei Dank ihr eigenes, Miss Brookes würde sie einen Kopf kürzer machen - und eine weitere Pergamentrolle, die ohne Zweifel den Löwenanteil abbekommen hat. Blauer als jeder Betrunkener und nur wenige Stellen lassen darauf schließen, dass es sich um ihren Geschichts-Aufsatz handelt, als sie es aufrollt.
Ein ärgerliches "Mist." von ihrer Seite kommentiert dieses Tintenbad.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Di 12. Apr 2011, 23:56 
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Für sie ist er kein Spielverderber. Shen bleibt an diesem Satz hängen wie in einer Bärenfalle. Ähnlich schmerzhaft ist es auch. Wen interessiert denn, ob er für sie ein Spielverderber ist oder nicht? Wen interessiert, ob sie ihn mag, ihn hasst oder er ihr einfach gleichgültig ist? Shen starrt Löcher in seine Unterlagen, während er diesen Gedanken nachspürt, ihre ganze aufgesetzte Arroganz und Verlogenheit betrachtet wie etwas, das man nicht ändern, nur ertragen kann. Ja, er würde wirklich gerne so denken. Er würde in Hermine gerne jemanden sehen, der stört, so wie alle anderen stören. Er würde sich selbst gerne als absolut gleichgültig erleben, ihr gegenüber, ihrer Meinung gegenüber, eigentlich allem gegenüber. Ein bisschen boshaft vielleicht, zynisch, distanziert. Das wäre er gerne und doch ist er es nicht. Es freut ihn, dass Hermine ihn versteht und dass sie in ihm keinen Spielverderber sieht. Er mag es, dass sie sich setzt. Er ist froh über dieses Gespräch. Leider.
Während Hermine spricht und dabei die Wand gegenüber mustert, mustert Shen Hermine. Unauffällig von der Seite und schweigend. Er sieht die Bitterkeit in ihren Augen, die auch in ihrer Stimme mitschwingt. Und er findet diese Bitterkeit sympathisch. Sie ist mit seiner eigenen verwandt, sie ist ihm sehr vertraut und insofern wirkt ihm auch Hermine vertrauter, als sie ihm sein dürfte. Noch bevor sie ihn ansieht, sieht er weg. Wieder hinab auf seine Unterlagen. Auch er findet es angenehm, wenn der Gemeinschaftsraum leer ist. Die Einsamkeit dort fühlt sich geborgen an und man kann wunderbar für sich sein, die Gedanken schweifen lassen und ganz man selbst sein. Traurig. Bitter. Allein. Wenn Menschen um einen herum sind, ist das viel schwerer zu ertragen. Man merkt dann einfach, dass man anders ist. Traurigkeit eckt immer an, egal ob sie nun Mitleid oder Irritation hervorruft. Deshalb ist Shen auch lieber mürrisch. Es fühlt sich ähnlich an, doch die Menschen reagieren anders darauf.

Hermines Tintenzwischenfall erregt Shens Aufmerksamkeit. Er legt seine Sachen neben sich auf die Bank, um sich ihr zuzuwenden. Wortlos nimmt er ihr den Aufsatz aus der Hand. Tinte verschwinden zu lassen ist einfach, weshalb er davon ausgeht, dass Hermine beispielsweise ihren Schal selbst retten kann, doch Tinte verschwinden zu lassen, ohne die Tinte der Schrift darunter gleich mit verschwinden zu lassen - das ist höhere Kunst. Ob er Hermine nun für weniger begabt hält, ob er ihr einfach nur zeigen möchte, was er kann, oder ob er ihr schlicht helfen möchte bleibt dahingestellt, jedenfalls zückt er den Stab und murmelt einen Zauber. Sorgfältig fährt er dann mit der weiß leuchtenden Stabspitze über das Pergament, ganz langsam und vorsichtig. Dort, wo die Tinte verblasst, bleiben Hermines Sätze übrig. Manche etwas ausgeblichen, ab und zu verwischt, doch im Großen und Ganzen passabel lesbar. Nachdem Shen fertig ist, gibt er ihr ihren Aufsatz zurück. Er lächelt nicht, er sagt auch nichts, doch er sieht sie offen dabei an und das kommt einem 'Hier, bitteschön' ziemlich nah.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 13. Apr 2011, 02:02 
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Dankbar lässt sich Hermine ihren Aufsatz, oder das was davon im Augenblick übrig geblieben ist, aus der Hand nehmen. Und damit sie sich nicht die ganze Zeit mit dem Bauch auf ihren Oberschenkeln liegend um den Rest kümmern muss, rutscht sie von der steinernen Bank. Ohne sich darüber Gedanken zu machen was Shen darüber denken könnte, kniet sich die Ravenclaw auf den Boden und zieht schließlich ihren eigenen Stab aus der Bauchtasche ihres Kapuzenpullis. Stumm macht sie sich zunächst an die Reinigung ihrer Tasche, ehe Buch und letztlich ihr Schal an der Reihe sind. Es ist einer dieser modischen Zwei-Meter-Schals, mit denen seit ein paar Wintern alle möglichen Mädchen herumlaufen. Aber das ist nicht der Grund dafür, dass Hermine im Besitz eines solchen ist, geschweige denn ihn dabei hat. Es war ein Weihnachtsgeschenk. Ein Geschenk von Jake. Und sie schleppt seit letztem Mai immer etwas mit sich herum, das in direktem Zusammenhang mit ihm steht. Entsprechend viel Zeit und Sorgfalt verwendet die Ravenclaw auch darauf ihn darauf zu untersuchen, ob wirklich keine Tintenspuren mehr auf den bunten Streifen aufzufinden sind. Vorsichtig, fast zärtlich fahren ihre schmalen Finger über die weiche Wolle, halten hier und da kurz inne, um sich dann stetig weiter zum anderen Ende vor zuarbeiten. Ihre Gedanken begeben sich dabei auf eine kurze Exkursion abseits der Gegenwart, kreisen um Jake, lassen sein Gesicht vor ihren Augen auferstehen. Seine Freude darüber wie sehr sie sich über den Schal gefreut hat. Jake, der sie in den Arm genommen hat. Sehnsucht breitet sich unaufhaltsam in Hermines Brust aus, droht ihr die Luft abzudrücken. Tränen drängen sich in ihre Augen, doch eine Bewegung in ihren Augenwinkeln holt sie aus ihrem geistigen Ausflug zurück in das Jetzt: Shen, der ihr ihren verarzteten Aufsatz reicht.
Fahrig reibt sich Hermine mit ihren Fingern über die Augen, dann hebt sie den Kopf und nimmt ihrem Hauskameraden mit einem leisen "Danke" das gerettete Pergament ab. Ein kaum merkliches Lächeln, nicht mehr als ein aufhellen ihrer Gesichtszüge, huscht über ihre Züge, als ihr Blick dem seinigen begegnet. Viele würden sich sicherlich daran stören, dass Shen bisher hauptsächlich geschwiegen hat und nicht einmal jetzt etwas von sich gibt. Nach außen wirkt ihr asiatischer Mitschüler abweisend und die Kälte, die in seinen unbewegten Gesichtszüge und in die mürrischen Augen hinein interpretiert werden kann, lässt sich nur allzu leicht als Arroganz fehl deuten. Und die wenigsten Menschen haben etwas für Arroganz übrig. Wer fühlt sich schließlich schon gerne unwürdig, egal zu was. Aber in Wahrheit, und das unterstellt ihm Hermine in Gedanken einfach, ist Shen weder überheblich noch ignorant. Sie kann nicht anders als es an dem flüchtigen Grinsen von vorhin festzumachen. Und auch die Weichheit, die sie meint in seinen offenen Augen gerade zu erkennen, trägt ihr eigenes dazu bei. Irgend etwas schlimmes muss ihm widerfahren sein, dass er sich so vor der Welt schützen möchte. Vielleicht etwas ähnlich schlimmes wie bei ihr, vielleicht auch etwas noch schlimmeres. Obwohl sie sich bei all ihrer eigenen Einsamkeit und dem Gefühl, von Gott verraten worden zu sein, kaum vorstellen kann, was es noch schlimmeres geben kann.
Ihr Lächeln wird ein wenig kräftiger, beendet damit ihre Gedanken, und verschwindet schließlich wieder. Den Blick wieder auf ihre verstreuten Sachen gerichtet, beginnt Hermine, zu Shens Füßen sitzend, ihre Tasche wieder zu bestücken.
"Du bist noch nicht lange in Hogwarts, richtig? Seit Oktober, wenn ich mich nicht irre.", hilft sie dann dem Rascheln ihres Taschenstoffes nach, der alleine nicht ganz in der Lage ist die Stille zu durchbrechen. Woher sie das weiß? Es hat seine Vorteile, wenn die anderen einen mehr oder weniger ignorieren. Wenn niemand mit einem redet, wird man automatisch von der Rolle des Zuhörers in die Rolle des stillen Beobachter gedrängt. Und fernab davon die eigene Aufmerksamkeit vom Kollektiv fremd bestimmen zu lassen, ist man wesentlich empfänglicher für Dinge, die den anderen als unwichtig erscheinen. So ist es der Masse sicherlich nicht aufgefallen, dass sie seit Ende Oktober plötzlich einer mehr in den Kursen waren. Hermine schon. Deshalb kennt sie auch seinen Namen und deshalb war er ihr auch nicht vollkommen unbekannt, als sie ihn vorhin in der Bibliothek bemerkt hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Do 14. Apr 2011, 17:20 
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Gemeinschaftsraum Gryffindor <-------

Immer wieder liest er den Artikel bis schließlich jedes Detail fest in seinem Kopf vorhanden ist. Jonathan beginnt den Artikel auf der nächsten Seite zu lesen. Es handelt von dem Nationalspieler Moby Duncen. Sein Vater ist sehr stolz auf ihn … stolz auf ihn … Vater … stolz, es ankert sich in seinen Gedanken fest und der Rest ist vergessen. Seine Stirn legt sich in Falten. Missmutig schaut er auf die Zeitung. Dummes Thema. Wen interessiert sowas? Meinungen von Eltern. Überbewertet sind diese. Nicht erwünscht. Vorallem überflüssig. Wichtiger ist doch, was man von sich selber hält. Ist Duncen etwa nicht stolz auf sich? Kann er das nur, wenn sein Vater es auch ist? Gewiss nicht.
Er schließt die Augen. Einatmen, ausatmen. Erneut einatmen, erneut ausatmen. Noch einmal wiederholt er es. Mit bedachten Bewegungen erhebt er sich aus dem Sessel. Ziel: der Kamin. Kurz zögert er vor dem Kamin, doch dann wirft er das noch neue und aktuelle Magazin ins Feuer. Blicke von Mitschülern folgen. Die werden einfach ignoriert. Mit schnellen und sicheren Schritte geht er in den Schlafsaal. Die Kleidung wird ausgezogen. Landet auf dem Bett. Jogginghose und dicker Pullover werden übergezogen. Ein Schal darf nicht fehlen. Die Turnschuhe auch nicht. Und ab nach draußen.
Jonathan tritt durch das große Tor nach draußen. Frische und kalte Luft kommt ihm entgegen. Aber auch Schnee wird ihm ins Gesicht gepustet. Egal, ist nur Kälte. Der Gryffindor nimmt einen tiefen Zug von der kalten Luft und seufzt dann. Der Schnee ist weiß und glänzt ein wenig. Die Schneeflocken, die von dem Himmel fallen, wirbeln durch den Wind durch die Gegend. Erst dann fallen sie auf den Boden und verbinden sich mit der bereits vorhandenen Schneemasse. Zunächst geht er ein paar Schritte und sinkt ein paar Zentimeter in den Schnee. Schön. Dann wird das Laufen anstrengend. Das mögen zwar nicht viele, aber er schon. Ein paar Mal hüpft er in den Schnee um die Festigkeit zu überprüfen. Dann läuft er los. Der Schnee und der Wind peitschen ihm ins Gesicht. Doch es tut gut. Bereits nach wenigen Minuten sind seine Haare durchnässt. Ebenso sein Gesicht ist feucht von dem Schnee. Die Hände und das Gesicht scheinen eiskalt zu sein und nur noch wenig Gespür hat er dort. Der Rest des Körpers scheint von dem anstrengenden Laufen durch den Schnee regelrecht erhitzt zu sein. Zwar macht er regelmäßig Sport, doch auch er hält es bei diesen Umständen nicht lange aus. Erschöpft geht er schwer atmend zurück. Diese kalte Luft schmerzt mittlerweile in der Lunge.
Erleichtert erreicht er das Schloss und ist froh über die Wärme, die dort herrscht. Geradewegs steigt er die Marmortreppe hinauf. Langsam, da er doch sehr erschöpft ist. In den Gemeinschaftsraum will er nicht zurückkehren. Also schlendert er durch die Gänge. Irgendwo in den Korridoren lässt Jonathan sich erschöpft nieder. Die Fackel ist seine Wärmequelle. Seine Beine zieht er leicht an und stütze sich mit seinen Armen darauf ab. Ein paar Tropfen von seinen Haaren fallen auf seine Hose, die ohnehin noch durchnässt ist. Das Gefühl in seinen Händen und in seinem Gesicht kommt langsam wieder. Ein wenig schmerzt es, doch dies wird nicht weiter beachtet. Das Atmen tut nicht mehr weh, sondern tut gut. Seinen Zauberstab, den er stets bei sich trägt, holt er aus seiner Hosentasche. Schnell wird er geschwungen und genauso schnell murmelt er die Zauberformel. Seine Klamotten sind wieder trocken. Es fühlt sich besser an. Ein Bein streckt er von sich und lehnt sich erschöpft gegen die Wand hinter sich. Der Zauberstab wird wieder verstaut und er schließt die Augen. Ein Grinsen huscht ihm über das Gesicht, als er an seine Lieblingsmannschaft denkt. Hoffentlich gewinnen die das nächste Mal auch wieder.

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Sein launisch Mißbehagen ruht auf dem breiten Polster seines Glücks.


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BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 15:27 
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Taylor o‘Brian wird mit den Worten „Sag einfach danke und gut ist“, von Alena gepiekst. „Danke schön.“, erwidert er und kitzelt sie dabei an der Seite. Ihre Kitzligkeit findet er sehr lustig. Einen Moment fühlt er sich völlig unbefangen und von allen lasten befreit. Doch sie holt ihn auf den Boden der Tatsachen zurück und zwar zu Recht. „Ich habe wie ich ja eben gesagt habe, meine Eltern und meine Schwester verloren. Dies blieb nicht spurlos und folgenlos bei mir. Aus diesem Grund möchte mein Bruder ‚zu meinem eigenen Besten‘, das ich Hogwarts verlasse. Übermorgen werde ich ihn noch einmal treffen und es wird entschieden, ob ich bleibe oder nicht. Allein deinetwegen wäre es schön bleiben zu können.“, erklärt er langsam und möglichst kurz den Sachverhalt zwischen ihm und seinen Bruder. Sein Bruder verdient schließlich keine Aufmerksamkeit und er möchte auch nicht daran denken. Doch an Ned denkt er gerne und er erklärt gerne wer Ned ist, als sie ihn nach ihm fragt. Fast neugierig klingt sie. „Ned ist mein bester Kumpel - eigentlich ein Bruder - für mich. Er ist im selben Haus und in der selben Klasse wie ich. Zeitweise war er unser Quidditchkapitän und er ist mein Bandkollege. Für mich gehört er zur Familie.“

Anschließend lässt Taylor Wayne und Ned sie selbst sein und widmet sich viel interessanterem. Der Musik. Sie spielen die Klänge und wohlklingend ertönen sie. Alenas merkliche Unsicherheit als sie fragt, was er spürt, überrascht ihn. Es lässt ihn vermuten, dass Alena nicht nur spürt wie die Musik sie erfasst, wie sie ihre Hände, ja ihren gesamten Körper zum Spielen der Musik einsetzt. Spürt sie etwa auch die Spannung zwischen Ihnen? Taylor wagt es nicht zu glauben und nicht zu hoffen. Daher spricht er es auch nicht an, obwohl es sehr schön für ihn wäre…
“Was ich meine Alena? Ich meine die Bewegungen der Hände und die wohlklingenden Töne die ertönen. Wie dich die Musik durchfließt und erfasst. Spürst du das?”, reagiert er schließlich.

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Seelisches Leid ist das größte Leid.
Trauer verändert auch mich.


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Wie er doch diese Seite an sich hasst. Man kann ihn leicht verletzen. So leicht. Das denken wohl die wenigstens, was vor allem daran liegt, dass er es auch so gut wie nie zeigt, wenn ihn etwas verletzt hat. Oder denkt irgendwer, dass es Drew aufgefallen sein könnte, wieso er so sauer wurde? Nein, das denkt wohl niemand. Und das ist auch gut so, sonst würde man ihm womöglich öfter mutwillig weh tun und das ist das letzte, was er gebrauchen kann. Ist schlimm genug, wenn er selbst weiß, was für ein Weichei er ist. Das nervt ihn ziemlich an und führt dazu, dass er leise vor sich hin brummelt, während Raven sich an die Verfolgung macht und ihn auch schnell eingeholt hat. Ja, was geht mit ihm ab.
Auch Christopher lächelt schief und man merkt, wie schwer es ihm fällt. "Drew nervt einfach. Sie hat kein Recht, sich da einzumischen. Sie hat kein Recht, dir einen Rat zu geben oder helfen zu wollen. Sie ist nicht mit dir befreundet, sondern ich. Und es ist verdammt nochmal meine Aufgabe, mir Sorgen zu machen, den Kopf zu zerbrechen und Ratschläge zu erteilen. Es ist schon scheiße genug, dass du diesem betrügerischen Arsch namens Brooke noch eine Chance gibst und mit ihr wohl wieder mehr Zeit verbringen wirst. Da braucht dann nicht auch noch Drew kommen und.. sich aufspielen." Dass sie ihm seinen Platz nicht streitig machen kann, das weiß er sehr gut und auch, dass Raven sie nicht mal leiden kann, aber da geht es einfach ums Prinzip. Total angekotzt von sich selbst fährt Christopher sich durch die Haare. "Sorry, es ist der falsche Moment, um mit meinen Problemen zu kommen. Ein bisschen Eifersucht ist schließlich nichts gegen vielleicht sterben." Nun ist er es, der halbherzig grinst. Schließlich macht man darüber keine Witze, doch wie sollte man es sonst ertragen? "Ich dachte mir, ich schau, ob ich was finde, das dir helfen könnte. Mh. Aber wenn die Nervensäge nun weg ist, können wir gerne weiter reden. Auch wenn ich dir leider sagen muss, dass ich ihrer Meinung bin. Brooke hat ein Recht, es zu wissen. Allerdings brauchst du es ihr nicht gleich zu sagen. Vielleicht erst, wenn es keine Hoffnung mehr gibt. Auch wenn das natürlich nie der Fall sein wird." Schließlich finden sie noch eine Lösung und Raven wird 150 Jahre alt. Basta.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 21:29 
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Brooke erhält heute sehr viele unschöne Namen und Raven müsste eigentlich ihre Ehre verteidigen, wenn ... ja, wenn er Christophers Sichtweise nicht so gut verstehen könnte. Gegen jeden anderen Beleidiger würde er ziemlich hart vorgehen, doch Christopher ist nicht jeder andere, er ist der beste Freund und hat somit das Recht, alles zu sagen, einfach alles, was er denkt. Außerdem hat Raven genug gelitten, um es durchaus akzeptieren zu können, dass zumindest Christopher sie verbal nicht mit Samthandschuhen anfasst. Deshalb lächelt er nur vage. Für Christopher hat die Versöhnung ja auch ganz praktische Nachteile, wie man seinen Worten entnehmen kann: weniger Zeit mit dem besten Kumpel. Brooke und er müssen sich Ravens Zeit nun wieder teilen.
Weit mehr als die Beleidigung seiner Liebsten stört ihn, dass Christopher Drew recht gibt. Sein Gesichtsausdruck gewinnt an Grimmigkeit. Was haben die nur alle mit ihrem Recht auf Information? Wer sagt das? Wo steht das geschrieben? Er murrt leise. Der Rest von Christophers Ausführungen gefällt ihm ein klein wenig besser. Ist doch auch ganz logisch, dass er es Brooke irgendwann sagen müsste, sie ist ja nicht blind und würde irgendwann sehen, dass es mit ihm den Bach hinunter geht. Spätestens, wenn sie ihm nicht mehr abkauft, dass es nur irgendwelche Krämpfe und generelles Unwohlsein sind, müsste und würde er es ihr sagen. Ihr sagen, dass er stirbt, weil es kein Mittel mehr gibt, das ihn retten kann. Dieser Gedanke ist so abstrakt, dass Raven nichts dabei fühlt. Nur seine Beine werden etwas weich. Wie ist es, tot zu sein? Er glaubt nicht an Gott und ein Leben nach dem Tod, also käme wohl einfach nichts. Ein riesiges, unendliches, ewiges Nichts. Einschüchternd, nicht wahr?
"Wird es auch nicht.", sagt Raven. "Ich bin eindeutig zu jung zum Sterben. Und zu attraktiv." Er grinst.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 21:42 
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Nun ist das Grinsen doch echt. Ja, eindeutig zu attraktiv. Das sind sie beide. Daher wird Raven nicht sterben, weil kein Trank mehr wirkt und er selbst wird nicht bei dem Turnier sterben. Irgendwie seltsam. Daran hat er noch gar nicht wirklich gedacht. Es sind schon Menschen beim Trimagischen Turnier gestorben und dennoch macht man sich nicht wirklich Gedanken darum. Sterben ist zu abstrakt. Zumindest mit 19. Deswegen denkt man nicht dran und wenn, dann verdrängt man es schnell wieder. Sterben tun die alten Leute, die krank sind und sowieso nur noch im Bett liegen. Dann ist sterben einfach. Wenn man ein erfülltes Leben hat, auf das man zurückblicken kann. Aber doch nicht, wenn man sein Leben noch vor sich hat. Es ist die Zeit noch nicht gekommen.
Christopher ist erleichtert, dass sie sich nun etwas leichter mit dem Thema tun und optimistischer die Sache betrachten. Wieso sich auch jetzt schon den Kopf mit dem Tod zerbrechen, wenn es doch noch Hoffnung gibt. Da ist eher Tatkraft angesagt und deswegen spielt der Blonde nun auch mit dem Gedanken schon nach den Weihnachtsfeiertagen wieder nach Hogwarts zurückzukehren. Schließlich wird er es nicht schaffen, noch heute jedes Buch über Vampire und Halbwesen zu lesen. Gut, im Prinzip hätte er sowieso noch viel nachzuholen, doch das erscheint ihm im Moment ziemlich unwichtig. Wichtig ist, dass es Raven gut geht und dass sie eine Lösung finden. Um die Lösung kümmern sich andere, das muss der Halbvampir nicht tun. "Triffst du dich jetzt mit Brooke? Für das Weihnachtsessen? Sie sieht bestimmt hübsch aus." Wollte Christopher nicht eigentlich auch selbst seinem Freund einiges erzählen? Das mit der Sokaris zum Beispiel? Oder mehr über Isadora? Und er wollte ihn doch auch wegen des Aurors fragen. Mit einem Mal wirkt alles uninteressant und unwichtig. Raven soll Spaß haben und den wird er auf dem Fest haben. Zumindest wird er Spaß mit Brooke haben. "Bleibst du die Ferien über hier?" Vielleicht hätte er ihn da noch ein wenig für sich. Vielleicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 21:46 
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Schwarzmagier
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Eine Spezialität der Professorin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste ist es, aus dem Nichts zu erscheinen. Möglichst von hinten, geräuschlos und aus heiterem Himmel. Hier und jetzt muss die Ägypterin sich mit einem seitlichen Angriff begnügen, dafür ist ihre Miene besonders eindrucksvoll - frostigste, düsterste Abneigung. Noch frostiger und noch düsterer, und Sechmet könnte sich zu einem Gletscherhöhlen-Look-Alike anmelden. Ihr wabernder Schatten fällt auf die beiden jungen Männer, ehe sie ihnen dann auch in den Weg tritt, einer schwarzen, schlanken Wand gleich, an der es kein Vorbeikommen gibt.
"Mister McCloud, ich muss Sie bitten mir zu folgen.", ist ihr Auftakt und sie weiß, wie ungern er diese Worte hören wird, der Wildhütergehilfe. Sie hatten nie eine gute Beziehung zueinander, vom ersten Tag an nicht. Und sein Eintritt in das Kollegium der Schule hat daran nichts geändert. Nach wie vor sieht sie in Raven ein schmutziges Halbwesen, das nichts an der Schule verloren hat. "Der Schulleiter möchte Sie sprechen. Es ist wichtig.", fügt sie kühl hinzu und ignoriert Christopher Nolan bei all dem so nachhaltig, dass ein unbeteiligter Zuschauer wohl denken könnte, er wäre für sie wahrhaftig unsichtbar. "Er wartet in seinem Büro. Ich werde Sie hinbringen." Ihr Tonfall macht mehr als deutlich, dass sie diese Aufgabe als etwas wirklich äußerst unangenehmes betrachtet, in seiner Abscheulichkeit am ehesten der Amputation eines Gliedmaßes gleichend. "Und ich werde bei der Besprechung anwesend sein." Ihr Ton ändert sich ein wenig. Sie scheint die folgenden Gedanken weit mehr angenehm zu finden. "So wie noch andere ... Personen." Sie bedenkt Raven mit einem Lächeln, das einer Schlange würdig ist. Einer weiblichen, schadenfreudigen Schlange. "Also seien Sie so gütig und folgen Sie mir bitte." Je höflicher, desto mehr Geringschätzung. Diese Formel kann man bei ihr fast immer anwenden und das hier war ein Paradebeispiel. Sechmet wendet sich um und marschiert in ihrem üblichen, zackigen Schritt davon.

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Jedes Raubtier ist aus seiner Höhle gekommen,
und alle Schlangen beißen.
Die Finsternis ist ein Grab,
die Erde liegt erstarrt.

- Echnaton -


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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 22:09 
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Aufenthaltsort: Große Halle
Gesellschaft: Jayden Walsh
Taylor O’Brain nimmt den Ratschlag von Miss Harris an. „Danke schön“, sagt er und kitzel Alena dabei. „Ich glaube ja nicht, dass auf meiner Stirn steht. Kitzel mich, sofort!“, lacht sie dabei. Allerdings kommen sie dann auf ein ernstes Thema zu sprechen. „Ich habe wie ich ja eben gesagt habe, meine Eltern und meine Schwester verloren. Dies blieb nicht spurlos und folgenlos bei mir. Aus diesem Grund möchte mein Bruder ‚zu meinem eigenen Besten‘, das ich Hogwarts verlasse. Übermorgen werde ich ihn noch einmal treffen und es wird entschieden, ob ich bleibe oder nicht. Allein deinetwegen wäre es schön bleiben zu können“, gibt er von sich. Sie bereut es danach gefragt zu haben. Eben hatten sich noch gelacht und jetzt ist es so ernst. Klar, Alena hört jedem zu, egal welches Thema, aber dennoch lacht sie lieber zusammen mit denjenigen. Es tut ihr Leid, dass sie das Thema angesprochen hat. Immerhin scheint es ihm nicht besonders leicht gefallen zu sein darüber zu sprechen. „Ich hoffe, dass du hier bleiben kannst“, sagt sie nur, da sie das Thema nicht unnötig vertiefen möchte. Denn die Ravenclaw geht davon aus, dass er es nicht wollen würde. Verständlich natürlich.
Auf die Frage nach diesem Ned scheint er viel lieber drauf ein zu gehen. „Ned ist mein bester Kumpel - eigentlich ein Bruder - für mich. Er ist im selben Haus und in derselben Klasse wie ich. Zeitweise war er unser Quidditchkapitän und er ist mein Bandkollege. Für mich gehört er zur Familie“, erzählt er ihr. „Es ist immer schön mit jemanden so sehr vertraut zu sein, dass man ihn als Bruder oder auch Schwester ansieht. Das freut mich für dich“, erwidert Alena und fügt noch hinzu: „Wirklich.“ Wenn Taylor so gut mit diesem Typen befreundet ist, muss er ja nett sein. Dennoch geht das Gefühl nicht weg, dass sie irgendwann schon einmal von Ned gehört hat. Slytherin. Sechste Stufe. Hm, will mir wohl nicht einfallen, denkt sie sich. Egal!
Das Gitarrenspielen macht viel zu sehr Spaß, als dass sie sich jetzt unnötig Gedanken über irgendwen machen möchte. Auch wenn sie der Gedanke nicht loslässt. Wieso muss sie nur so … ja was eigentlich? Neugierig? Ehrgeizig? Wissbegierig? Ja, wissbegierig passt wohl am besten. Die ertönenden Klänge lassen ihre Aufmerksamkeit wieder zu Taylor wandern. Auf ihre Frage, was er denn spüre, sagt er: „Was ich meine, Alena? Ich meine die Bewegungen der Hände und die wohlklingenden Töne die ertönen. Wie dich die Musik durchfließt und erfasst. Spürst du das?” Irgendwie hatte ich etwas anderes erwartet, schießt ihr durch den Kopf. Sie stutzt. Hat sie gerade wirklich das, was sie gedacht hat, leise ausgesprochen. Nein, nein, nein!, denkt sie laut und denkt es dieses Mal auch nur. „Ehm, ja natürlich spür ich das“, antwortet sie und hofft, dass er ihr Geflüster nicht verstanden hat. Vielleicht haben die Töne von der Gitarre es übertönt. Hoffentlich! „Hm, wir können ja jetzt aufhören zu spielen. Ich habe es ausprobiert und immerhin etwas gelernt“, sagt sie hektisch. Unangenehm und peinlich ist ihr die Situation. Unsicherheit beherrscht nun ihren ganzen Körper. Unbeholfen drückt sie ihm die Gitarre in die Hand und verschränkt dann ihre Arme. Aufstehen kann sie nicht, will sie auch gar nicht? Ein Seufzer entweicht ihr. „Und hast du sonst noch Hobbys, außer deine Musik?“, fragt sie gespielt neugierig. „Das Wetter ist ganz schön stürmisch, hm?“, fügt sie noch schnell hinzu und schaut aus dem Fenster. Ja, es schneit ganz schön heftig und der Wind peitscht den Schnee gegen die Fensterscheiben.

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Das Lachen ist nichts anderes als ein wetterleuchtendes Aufblitzen der Seelenfreude,
ein Aufzucken des Lichtes nach draußen, so wie es innen strahlt.

Alighieri Dante



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 Betreff des Beitrags: Re: Heiligabend/25. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2011, 22:09 
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Wildhüter
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Registriert: Mi 25. Okt 2006, 19:58
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Beziehung: Verlobt mit Brooke Lucid
Erst ist sie ein Arsch, jetzt sieht sie bestimmt hübsch aus. Brooke ist also ein hübscher Arsch. Hm. So ganz falsch ist das ja nicht, obwohl es grammatikalisch richtig heißen müsste 'sie hat einen hübschen Arsch', hähä. Raven grinst vor sich hin. "Ja, ich hab ihr 'ne Nachricht geschrieben, dass ich gern mit ihr essen würde. Und ihr dann alles über die letzten Tage erzähle. Nya, fast alles." Sie biegen in einen weiteren Korridor, der Bibliothek ein Stück näher. Keiner von ihnen hat sich entschieden, dass sie wo anders hingehen, also lenken sie ihre Schritte immer noch in diese Richtung. Raven ist es ganz recht, man kann sich auch in der Bibliothek unterhalten und um diese Zeit dürfte es da angenehm leer sein. "Und ich fahre wohl weg.", setzt er hinzu, etwas unbestimmt schmunzelnd. "Mein Geschenk für Brooke ist eine Reise. Falls sie will. Hab da was organisiert, als ich im St. Mungos war. Ulkige Story. Da war so ein Kerl, der kam mit einem sehr seltsamen Ausschlag rein und blieb für eine Nacht, bis die rausgefunden hatten, woher er's hat und wie man's wegbekommt. Seine Verlobte, die er mit deren Schwester beschissen hat, war die Schuldige. Sie hat seinen Selbstbräuner vergiftet. Aus Rache." Raven findet es sehr amüsant, er muss sich das Lachen verkneifen. "Er war ordentlich sauer und hat erzählt, dass er für sie kurz zuvor noch eine schnuckelige Ferienwohnung gebucht hat, für eine Versöhnungsreise, aber jetzt wär's halt aus mit ihr und der Trip, naja ..." Raven zuckt mit den Schultern. "Den hat er mir angeboten. Und ich sag doch nicht nein, wenn ich was gratis bekomme."
Gratis bekommt er jetzt auch etwas. Erst einen unheilvollen Schatten, dann eine noch unheilvollere Ägypterin. Er bleibt stehen. Seine Miene gefriert zu der Maske aus distanzierter Höflichkeit, die er für Menschen wie die Sokaris reserviert hat. Sie ist Teil seiner Anti-Aggressions-Strategie. Doch was die Gute da faselt, stellt diese Strategie auf eine harte Probe. Mitkommen? Jetzt? Besprechung? Pah!
"Es ist Weihnachten, verdammt!", protestiert er und sieht zu Christopher. "Außerdem führe ich hier gerade ..." Die läuft einfach weg! "... ein Gespräch!", ruft er, schnauft wütend und sagt dann zu Christopher: "Wir sehen uns später, okay? Ich schau mal, was der Alte will." Und schon hetzt er der Vorgelscheuche nach, aufgebrach aber leise vor sich hingrummelnd.

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I found a life worth living
I want to feel alive
I want to do more than just survive


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