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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Do 17. Sep 2009, 20:38 
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7. Klasse Hufflepuff
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Und da ist es wieder, dieser Blick, wie er ihn hasst! Angst, natürlich kann man nichts anderes erwarten, von denen die einen von ihnen gegenüber stehen, doch gibt es denn da draußen wirklich niemanden mit ein wenig Toleranz, mit Stärke?
Uriel schüttelt sich, zwingt die aufkeimenden Vorurteile gegenüber Sèitheach zurück in die Versenkung, denn dieser hat bereits erneut das Wort ergriffen... und ist sogar weiter in seine Richtung gegangen. Uriel schaut seinen 'Gesprächspartner' aus ein wenig geweiteten Augen an und beginnt sich langsam zu fragen ob der Ältere nichts besseres zu tun hat als sich um den neuen merkwürdigen Jungen zu kümmern. Wieso sollte man sich schon mit ihm aufhalten wollen? Natürlich, er ist neugierig...
„Ich weiß ja nicht, wer alles zu eurer Gruppe gehört … aber wahrscheinlich werden die meisten davon jetzt dann Unterricht bei der Sokaris haben. Verteidigung ist jetzt. Musst du da eigentlich nicht auch hin?“
Wusste er es doch, einfache, simple, störrische Neugierde. Als nächstes wird wohl noch gefragt wer denn überhaupt alles zu 'ihnen' gehört. ZU denen, die seltsamen, abstoßenden da. Ja... bleibt einfach weg, sie bringen ihnen ohnehin nur Unglück... Wie gern hätte er jetzt Mere bei sich, die mit ihrer bloßen Anwesenheit sein Gemüt beruhigen würde, ihn davon abhalten würde diesen völlig unschuldigen Hufflepuff auf's Schlimmste zu verurteilen, aber leider hat er auch sie seit Wochen nicht gesehen, was wohl auch seine leichten Aggressionen erklärt...
„Ansonsten kann man deinen Freunden“ , bei diesem Wort zuckt er zusammen, mehr Aggressionen, noch viel mehr Wut und innere Gewalt die los zu brechen versucht, allerdings durch einen verstärkten Druck der Faust wieder zurück geschoben wird. Wie-kann-er-es-sich-anmaßen! Einfach ein Wort zu gebrauchen, dass er sich noch nicht einmal aus zu sprechen traut...
„auch einen Brief schicken.“ beendet der Ire, wie Uriel es so langsam am Dialekt heraus hört, seinen Satz.
„Dafür müsste man aber den Namen wissen und es geht auch nur eine Person als Adressat.“
„Nein, momentan steht auf meinem Plan eine Freistunde, dennoch danke für die Hilfe.“
Steinern bewegen sich seine Mundwinkel zu einem falschen Lächeln.
„Was deinen Vorschlag hinsichtlich des Briefes betrifft werde ich wohl einfach heraus finden müssen wo sie sind, dennoch danke.“ Der Portugiese beißt die Zähne zusammen, spürt es brodeln, verkrampft sich... Nicht-hier...!
Mere!
Er ruft sie krampfhaft und hofft einfach darauf, dass sie seine Gedanken hören möge, ansonsten...

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Do 17. Sep 2009, 20:38 


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Do 17. Sep 2009, 21:04 
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7. Klasse Slytherin
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Ned bekommt nicht recht mit, wie sich ihm Taylor nähert. Dieser lässt ein knappes „Hallo“ an Hemslaye und Damon gerichtet vernehmen, ehe er sich neben Ned an die Wand lehnt. Dessen nächste Worte lassen Ned dann wieder die Augen öffnen. Blinzelnd dreht sich der Slytherin zu dem soeben erschienenen Freund um und braucht einige Minute um wieder klar im Kopf zu werden. Nicht lange und die Bedeutung von Taylors Worten leuchtet augenblicklich wieder klar vor Neds Augen auf. Seine Notiz. Ja, wirklich aufschlussreich und dass er sich Sorgen machen könnte, kommt dem Freund wohl gar nicht in den Sinn, hm? Lippen kräuselnd legt Ned die Finger an diese und verengt die braungrünen Augen. Kein gutes Zeichen. Wenn Ned so schaut zieht man sich besser zurück. Taylor aber soll schön hier bleiben und ihm fein Frage und Antwort stehen. „Sag mal, TJ, besitzt du wohl mal die Güte mir zu erzählen, wo du dich den Vormittag lang herumgetrieben hast?“ Durchdringend heftet sich sein Blick auf Taylor. Hoffentlich hat er auch eine zufrieden stellende Antwort parat, denkt sich Ned zornig.
Taylors nachfolgende Frage, die davon handelt, wann er denn wieder das nächste Quidditchtraining angesetzt hat, da er sein Team noch mehr drillen und Slytherin schließlich gewinnen solle, sei jetzt nicht von Belang. Mal ganz davon zu schweigen, dass Ned mit dem Thema unangenehme Zusammenstöße mit Nolan und ihm verbindet. Anweisungen und Vorstellungen von möglichen Spielstrategien da, Verbesserungsvorschläge hier. Da fragt sich Ned doch wirklich, wer hier eigentlich Kapitän ist. Er oder Nolan? Kann er ihm doch gleich den indirekten Kapitänsposten zusprechen. Er selbst ist dann nur ein unbedeutender Akteur in einem alles entscheidenden Spiel. Bekommt zwar Zuspruch und Asche, wenn man da mal an Reservespieler aus bekannten Quidditchmannschaften denkt. Die dürfen fein bei jedem Spiel auf der Bank sitzen und darauf warten, dass nichts passiert, außer dass die eigene Mannschaft gewinnt und er mal wieder nur den Bankwärmer mimte. Dafür bekommt er noch reichlich Asche kann sich dafür aber keinen Stammplatz im Team sichern. Nein, er bleibt weiterhin nur der Reservespieler. Großartig. Soll das mit Ned also auch so enden? Er der unbedeutende Akteur und Nolan, der im Schatten agierende wahre Kapitän? Nein, das wird Ned nicht zulassen, Waffenstillstand hin oder her, denn das heißt noch lange nicht, dass Ned sich alles von Nolan gefallen und andrehen lässt. Nolan wird in seiner Nähe geduldet, nicht mehr und nicht weniger.

Während Ned sich dann allerdings wieder ganz dem Freund neben ihm widmen will, triff Nolan in Begleitung von einem gewissen Leander Rosenthal ein. Sieh einer an. Wenn man vom Teufel spricht. Und der Teufel grüßt ihn auch freundlich, was Ned kurz schmunzeln lässt. Widerwillig rafft er sich dann ebenfalls zu einem kurzen Gruß auf. Mürrisch will er sich dann wieder wegdrehen, hebt dann aber sogleich ungläubig die Augenbrauen, als sich vor seinen Augen ein Heidenspektakel abspielt. Ein gewisser Darian Damon verliert bei Leanders Anblick die komplette Kontrolle über sich und schleudert besagten Christopher Nolan mit einem einzigen Wink seines Stabes gegen die Wand. Daraufhin versucht Rhyll Hemslaye sein Glück, der wiederrum auch scheitert und grob zur Seite befördert wird. Blinzelnd öffnet Ned die Lippen, scheinbar um sich an der hingegen nonverbalen Konversation seiner Mitschüler verbal zu beteiligen, schließt sie dann aber ungesagt wieder und legt schmunzelnd die Finger an die Lippen, als Nolan sich wieder aufrappelt und Darian grob zu Seite rammt. Dieser hatte sich derweil den überrascht dreinblickenden Leander vorgenommen, am Kragen gepackt, darauf ebenfalls gegen die Wand befördert und sich dann daran gemacht dem Ravenclaw ordentlich an die Gurgel zu gehen. War wohl ein Satz mit x, mein Lieber. Nolan war schneller. Zum Glück, muss Ned sich aber eingestehen. Er möchte heute wirklich keine Leiche als kleine Zwischenmahlzeit serviert bekommen. Muss doch nicht unbedingt sein.
Letztendlich mischt sich noch einmal Rhyll Hemslaye ein, der allerdings, wie kann man es auch anders von ihm erwarten den passenden Zauber parat hat und Darian mithilfe einer schwachen Dunstkugel in Gefangenschaft nimmt. Erwähnte Dunstkugel mag so ausschauen, als wäre es ein Leichtes sie zu durchdringen. Da sollte man sich aber nicht täuschen, denn Darian bleibt da wo er ist und lässt sich vielleicht nicht bereitwillig gefangen nehmen, aber er rührt sich nicht vom Fleck. Schon mal ein Gutes. Der Kerl ist ja gar dem Wahnsinn verfallen. Sollte man den nicht besser zum Wohle aller wegsperren? Dabei denkt Ned nicht hauptsächlich an seine Mitschüler, nein, ausschließlich an sein eigenes Wohl und höchstens noch an Taylors. So egoistisch mag er dann doch sein. Jeder ist sich seiner selbst doch am Nächsten.
Kaum ist man versucht das eben Geschehene zu verarbeiten, da passiert schon das Nächste. Leander, der Ravenclaw kippt weg, wird aber noch rechtzeitig von Nolans Armen aufgefangen. Augenverdrehend wendet sich Ned dann allerdings wieder Taylor zu, der wohl genauso ungläubig dreinschauen mag, wie er eben noch. Nun ist seine Ungläubigkeit wieder im Nichts verschwunden und wird von einem abstoßenden Gesichtsausdruck ersetzt. Tätschelt Nolan Leander doch tatsächlich in diesem Moment die Wangen. Wäääh…

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my mind
is a home
i'm trapped in

and it's
lonely inside
this mansion.


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Do 17. Sep 2009, 21:59 
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Versteift sich Uriel da gerade? Sèitheach erkennt zu spät und auch nur mit Mühe, dass ein Schritt auf den Mitschüler zu offenbar ein Schritt in die falsche Richtung war und leider auch der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein. Alles, was er danach sagt, lässt Uriel sichtlich nur noch mehr in sich zusammenfallen, seine Körperhaltung wird noch abwehrender und seine Augen größer, sodass der rötliche Schimmer noch deutlicher zu sehen ist. Doch diesmal lässt sich Sèitheach nicht mehr davon abschrecken. Wenn er von Anfang an nicht darauf reagiert hätte, wäre diese Begegnung vielleicht anders abgelaufen. Aber wie hätte er sich beherrschen sollen? Der Ire ist sich nicht einmal darüber im Klaren, was für eine Wirkung auch nur kleinste Gesten auf Uriel haben. Alles, was er mitbekommt ist dessen fast harsche Reaktion. Glaubt er denn, Sèitheach merkt nicht, dass er sich zum Lächeln zwingt und die Lippen aufeinander presst? Aber Uriel kann nicht dazu gezwungen werden, sich zu öffnen, genau wie es bei Leander nicht so funktioniert hatte. Sèitheach kann das inzwischen erkennen und tritt deswegen den Rückzug an. Uriel hat ihm ja auch eine klare Absage erteilt, was sollte er also noch hier tun? Die Zeit vergeht schließlich wie im Fluge und Sèitheach würde sich wirklich ärgern, hätte er die Freistunde nicht halbwegs sinnvoll genutzt.
„Na gut, dann wünsche ich dir noch viel Erfolg bei der Suche, Uriel“, lächelt Sèitheach also nur offen und zeigt dabei seine Zähne, „wir sehen uns ja sicher im Gemeinschaftsraum oder so. Bis dann!“, verabschiedet er sich und lässt daraufhin den Hauskameraden alleine zurück. Immerhin hat er selbst noch eine Suche vor sich. Die Sache mit dem Klassenraum hat Sèitheach auf die Idee gebracht, dort nachzusehen. Könnte gut sein, dass Leander doch Unterricht hat, auch wenn der Ire es nicht hofft. Da es nicht weit ist, beschließt er zu laufen und falls Leander nicht dort sein sollte kann er ja immer noch ein Briefchen schicken.
Zuallererst macht er sich aber endlich auf in den Gemeinschaftsraum und legt seine Schulsachen ab, bevor er sich auf den Weg zum Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste macht. Immerhin sollte der Unterricht noch nicht angefangen haben, die Chancen dort jemanden anzutreffen stehen also recht gut.

Fröhlich pfeifend und in der festen Überzeugung, gleich auf Leander zu treffen – Glaube versetzt schließlich Berge, wie Niamph immer sagt – bewegt sich Sèitheach auf die Korridore vor Sechmet Sokaris’ Klassenzimmer zu. Das einzige, was ein wenig unangenehm sein könnte, wäre die Professorin unterwegs anzutreffen, da sein Verhältnis zu ihr nicht unbedingt auf gegenseitiger Sympathie beruht. Er schafft es allerdings, ohne auf sie zu stoßen. Dafür ist das erste, was er erblickt als er in den Gang einbiegt, das Pärchen Ned Hawke und Taylor O’Brian, die auch nicht unbedingt Sèitheachs favorisierte Gesellschaft sind. In letzter Zeit picken die zwei außerdem ständig aneinander, wie es dem Iren scheint, sodass man fast glauben könnte, die zwei wären verkappte Homos. Ihnen das ins Gesicht zu sagen und die Konsequenzen dann logischerweise zu ertragen will sich Sèitheach allerdings nicht antun. Also nickt er ihnen nur knapp zu und wendet sich dann dem Geschehen zu, dass offenbar die größte Aufmerksamkeit auf sich zieht. Das erste, was er erblickt ist eine dunstige Kugel, in der man Darian Damon erkennen kann. Im ersten Moment glaubt Sèitheach, dass er nur dahinter steht, aber im Näherkommen wird klar, dass er tatsächlich darin gefangen ist. Dem Iren wird mulmig im Bauch. Als nächstes erkennt er Rhyll Hemslaye, den er ebenfalls mit einem Nicken begrüßt und der offenbar für Darians Gefängnis verantwortlich ist. Zumindest traut Sèitheach so einen Zauber weder Taylor, noch Ned, noch Nolan zu, der weiter hinten am Boden kniet. Leander, der den Kopf in seinem Schoß hat, könnte so was vielleicht theoretisch, aber niemals in der … halt! Leander? Leander!

Mit einem Schlag realisiert Sèitheach, in was für eine Situation er gerade hinein geraten ist. Plötzlich erkennt er, wie gedrückt die Stimmung ist, sieht, dass Nolan am Ellbogen verletzt ist. So schnell wie möglich läuft er zu seinem Freund und lässt sich ohne Rücksicht auf Verluste neben dessen Kopf auf den Boden fallen und legt ihm beide Hände ins Gesicht. „Leander! Geht’s dir gut? Oh Gott, was ist passiert?“, die letzte Frage richtet er an Christopher, dem er so gerade so Nahe kommt wie nie zuvor und hoffentlich auch nie mehr wieder. „Was habt ihr mit ihm gemacht?“, fragt er vorwurfsvoll und auch ein wenig verzweifelt, weil er nicht da sein konnte, um Leander zu beschützen. Dabei hatte er es doch versprochen, und jetzt ist er hier allein, umrundet von lauter Slytherins! Ein dicker Kloß bildet sich in Sèitheachs Hals, als er wieder ins Gesicht seines Liebsten sieht und die Würgemale an dessen blassem Hals erkennt. Es erinnert ihn an das Halloweenfest vom vorigen Jahr und das sind keine schönen Bilder, die man sich gern wieder ins Gedächtnis ruft. „Es tut mir Leid“, flüstert er mit brüchiger Stimme und versucht, mit aller Macht, nicht allzu unmännlich rüber zu kommen. Soll heißen, Sèitheach ist kurz davor, zu weinen, zum ersten Mal seit wann weiß er nicht. Und das nur, weil er solche Angst hat, Leander könnte ernstlich verletzt sein.

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We’re one world
And one hand
We’re one wish
And one brand
We’re one moan
And one will
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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Fr 18. Sep 2009, 00:14 
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Finsternis schlägt über Darian zusammen, wie Wände aus Wasser die ihren Halt verloren haben. Sie stürzen ein und begraben ihn vollkommen in der Leere. Das Licht, dass sie eben noch aufrecht erhalten haben, das Licht, dass Erlösung versprochen hat, ist verschwunden. Finsternis.
Darian blinzelt, sieht sich um, und blickt nur immer wieder in die selbe Dunkelheit. Kalt ist es, und er schlingt sich zitternd die Arme um den Oberkörper. Abermals dreht er sich, um wenigstens einen Punkt in der Finsternis auszumachen, der ihm einen Anhaltspunkt bieten kann. Doch nichts. Das Licht ist verschwunden, das Licht in der Dunkelheit, dass ihm den Ausweg aus seiner inneren Gefangenschaft zeigen wollte, den Ausweg aus den Schmerzen. Doch Leander ist weg, und Darian ist einmal mehr in seinen Leben allein.
Schmerzen plagen ihn und irgendwo aus weiter ferne hört er eine kindliche Stimme wimmern und weinen. Sie ist verängstigt und zittrig. Irritiert folgt er ihr, weil er sich dem Eindruck nicht erwehren kann, sie schon einmal vernommen zu haben. Stolpernd bewegt er sich durch die Finsternis auf diese zu, immer wieder zu Boden gerissen von dem Schmerz der äquivalent zur lauter werdenden Stimme zunimmt. Bilder tauchen vor ihm auf.

Diffuses Licht strahlt durch die mit Vorhängen verhüllten Fenster, und lässt darauf schließen, dass es ein sonniger Tag ist. Doch nichts von der sommerlichen Wärme vermag in das zugige Haus zu dringen, obgleich es nicht verlassen ist. Eine Wohnzimmer, spärlich eingerichtet. Ein kleines Sofa, das an einigen Stellen offen ist vor einem verrusten Kamin, der schon bessere Tage gesehen hat. Ein umgestürzter Stuhl, Glasscherben auf dem Boden und ein auseinander gebrochener Tisch. Eine Uhr, die leise tickt und dabei nicht den Anschein macht, als würde sie menschliche Zeit bemessen, während ihr Tick – Tack jeden Herzschlag erneut durch die Anspannung zuckt, wie ein Blitz der den Nachthimmel erhellt. Die Spuren eines Kampfes, die von den verletzten Gegenständen allmählich in Blut übergehen, führt zu den Anwesenden. Sieben an der Zahl. Ein Mann, die ordentliche Kleidung zerrissen, liegt am Boden, die Augen zum Schrecken aufgerissen, den eigenen Stab noch in der Hand. Er ist gefallen noch bevor er den Boden erreicht hat.
Seine drei Kollegen stehen mit dem Rücken zu ihm, die Augen kollektiv auf ein Paar vor sich gerichtet, die Zauberstäbe erhoben.
„M. und Mrs. Damon, sie haben sich des Mordes in 20 Fällen“, mit einem Blick auf den Mann hinter sich, „in 21 Fällen schuldig gemacht.“, erklingt eine ruhige wenn auch angespannte Stimme. „Sie werden uns nun begleiten. Geben sie auf.“ Der Stab des Sprechers befindet sich direkt auf dem Hals der blassen Frau, die diesen jedoch unbeeindruckt betrachtet. Im Gegenteil, sie sieht zufrieden aus. Ein höhnisches Grinsen umspielt ihre schmalen Lippen. „Wertlose Muggel. Wir haben aufgeräumt. Solch edle Beweggründe sind ihnen fremd, das ist mir klar. Schlammblüter wie Sie einer sind, sind gar nicht in der Lage dies zu verstehen. Ihre Mutter hat Geschrien, wie ein Ferkel dass auf die Schlachtbank kommt.“ Ein wahnsinniges Lachen erschallt aus ihrem Mund, bevor es in einen plötzlichen Schrei übergeht. Sie zuckt, krümmt sich und rutscht langsam an der Wand entlang Richtung Boden, während ihre Augen den Schmerz zum Ausdruck bringt, der mit bloßem Schmerzenschrei nicht definiert werden kann.
„Harrison, was tust du?“ „Diese beiden haben meine Eltern auf dem Gewissen.“ „Aber der Junge nicht. Er hat schon genug mit angesehen.“ Der ältere Kollege zur Rechten des jüngeren Wortführers, der ihn soeben unterbrochen hat, nickt zu dem kleinen schwarzhaarigen Jungen, der sich ängstlich an die Schulter seines Vaters klammert, welcher mit flachem Atem an der Wand gelehnt sitzt, und wimmert.
Ein abermaliges Lachen lässt sie jedoch alle wieder zu der eben noch kauernden Frau blicken. „Sie haben keine Ahnung wie man einen solchen Fluch anwendet, mein lieber Harrison. Geben sie mir meinen Stab und ich beweis es ihnen.“ Ein herausforderndes Grinsen ziert das Gesicht Darians Mutter. Abermals spannt sich der Auror mit dem Namen Harrison an, doch der Ältere kommt ihm zuvor. „Das reicht.“ Mit einem Schwung seines Stabes beschwört er magische Fesseln empor, die sich um den am Boden befindlichen Mister Damon und um seine Frau schlingen. Mit dem Stab im Rücken wird erst sie abgeführt, danach wird er auf die Beine gezogen. „Nein, Papa!“, ein ängstliches flehen des kleinen Darians, der verzweifelt versucht seinen Vater am Hemd festzuhalten, dass ihm durch die verschwitzten Finger kleidet. Doch nicht einmal ein Blick zurück, obgleich sie die Möglichkeit dazu hätten, schenken die Damons ihrem Sohn, während sie abgeführt werden.

Das Bild erlischt und Dunkelheit legt sich abermals über Darian. Die Verzweiflung und die Angst die er damals gespürt hat gegenwärtig. Grausame Angst, Angst und Verachtung für seine Eltern, die ihn allein gelassen haben. Verachtung für die Muggel, die so viel wichtiger waren als er, dass man für sie aufs Spiel setzt seinen eizigen Sohn allein zurück zu lassen. Verachtung für den Auror, der seine Mutter gequält hat und für die Schwäche die diese dabei gezeigt hat. Schmerzen, unglaubliche Schmerzen, unter denen Darian zusammensackt. Da sitzt er nun, verloren in der Finsternis die ihn quält, seine eigene Einsamkeit. Abermals sieht er sich um, und abermals entdeckt er niemanden. Für einen Moment ist er der Versuchung nahe nach Rhyll zu rufen. Nach Leander. Doch er widersteht dem Drang. Er war immer allein, das ist nichts neues. Und er wird allein aus dieser Dunkelheit herausfinden.
Abermals stolpert er vorwärts, unsicher über die Richtung, unsicher darüber, ob es richtig ist. Doch weit kommt er nicht ohne erneut unter seiner inneren Last einzuknicken. Und diesmal ruft er, ruft er Rhyll, doch niemand antwortet ihm. Er ruft Leander, doch auch dieser ist weg. Er schließt die Augen, um sich so wenigstens der Illusion hinzu geben, nicht der Finsternis ausgeliefert zu sein. Das Rauschen von Meer lässt ihn jedoch die Augen erneut öffnen, und fast hätte er die Hand vor diese gehalten, ob der plötzlichen Helligkeit.

Das Meer rauscht, es ist aufgewühlt und doch hat sein Klang eine beruhigende Wirkung. Die spritzende Gischt hält die steilen Felswände stets feucht, sodass die schmale Höhle fast unentdeckt bleibt. Es ist ein kleiner Eingang, der gerade einmal für ein Kind groß genug ist. Nur spärlich fällt das Licht in die Höhle und macht es so zu einem kleinen geschützten Ort, den fremde Blicke nicht einsehen können. Es ist eine Ruheoase, ein Zufluchtsort.
„Komm!“, eine Aufforderung die düsterer klingt als sie gemeint ist, doch Chloe kennt ihn. Er hat sie an der Hand, damit sie auf dem rutschigem Felsboten nicht hinfällt. „Wir sind gleich da.“ „Aber es ist so dunkel, Darian. Wir hätten doch eine Lampe...“ „Nein.“ Er braucht keine Lampe, er kennt diesen Ort wie sein kleines Zimmer im Waisenhaus, außerdem zischeln ihm die Schlangen, die hier leben, den richtigen Weg zu. Nie hat er jemanden hier her mitgebracht, Chloe ist die erste. Chloe ist anders. Sie sieht ihn nicht so an. Ihre warmen Augen beobachten ihn fasziniert anstatt ängstlich. Er wird nie den Tag vergessen als sie vor ihm stand, ihm ohne Scheu die Haare aus dem Gesicht gestrichen hat und ihn anstatt einer Begrüßung entgegnet hat, dass sie seine Augen möge. Und obwohl ihr alle geraten haben ihn zu meiden, den kleinen Psycho in Ruhe zu lassen, hat sie sich nicht von ihm abgewendet. Sie tat ihm gut, sehr gut sogar. In ihrer Gegenwart war alles erträglicher. Selbst die Verachtung der anderen.
„Darian, ich hab Angst.“ Doch anstatt umzudrehen drückte er ihre Hand nur fester. „Komm nur. Es wird dir gefallen.“ Doch anstatt weiter zu gehen hält der Elfjährige plötzlich inne. Schritte, da waren gerade Schritte. Das wird doch nicht Mrs. O'Rien sein, die ihr Verschwinden bemerkt hat? Für einen kurzen Moment verspürt der kleine Slytherin eine Anspannung, die sogleich wieder nachlässt, als ihm die Schlangen zischeln, dass es ein Junge ist. Der sich auch gleich mit einem „Chloe?!“, dass er in die Höhle ruft, zu Wort meldet. „Das ist Jayden, Darian. Warte, ich hol ihn.“ „Nein, bleib.“ „Aber warum denn, wir können ihn doch mitnehmen.“ „Nein.“ Er kann Jayden nicht ausstehen. Er ist einer der ältesten im Waisenhaus und sieht Darian mit den gleichen Hasserfüllten Augen an wie Amelie es getan hatte. Diese Verachtung. Er hasst diesen Blick.
„Chloe? Bist du hier irgend...aah!“ Ein dumpfer Aufprall gefolgt von einem Schmerzensschrei. „Das kommt davon, wenn man hier lang läuft und sich nicht auskennt. Komm wir gehen weiter.“, ein zufriedenes Lächeln umspielt seine Lippen, das seine Freundin auf Grund der Dunkelheit nicht sehen kann. Doch sein Versuch weiter zu gehen wird von ihr ausgebremst. Sie wolle nicht weiter, solang sie nicht wisse, was mit Jayden sei, der immer noch jammernd zu vernehmen ist. Und weil Darian Chloe nur selten etwas abschlagen kann, stimmt er zu, zurück zu gehen, und weiß im selben Moment, dass es ein Fehler war, kaum dass der andere Junge ihn entdeckt hat.
„Chloe! Bist du von allen guten Geistern verlassen?! Was machst du hier mit dem kleinen Psycho?“ „Nenn ihn nicht so, er hat einen Namen. Zeig mal her.“ Und ohne dem Verletzten eine weitere Antwort zu geben kniet sie sich neben ihm nieder und betastet seine Verletzung. ~Licht, sie braucht Licht.~ Und obgleich es ihm widerstrebt auch nur irgendetwas für den Störenfried zu tun, kniet er sich neben seine einzige Freundin und reicht ihr eine, im wahrsten Sinne des Wortes, eine Hand voll Licht. Den panischen Blick Jaydens mit einem verächtlichen seinerseits begegnend, während Chloe Darians absonderlichen Fähigkeiten mittlerweile Hinnimmt wie die Tatsache dass Spinat grün ist.

Ein paar Handgriffe später – sie ist in solchen Dingen einfach geschickt – steht der ältere Junge schon wieder. Doch anstatt eines Dankes sieht er beide nur düster an. „Du solltest nicht hier sein Chloe. Nicht mit diesem.. diesem Kerl. Er könnte dich umbringen. Du kommst jetzt mit mir zurück!“ Und ohne auf ihre Proteste zu achten packt er sie an der Hand und will sie mit sich ziehen. „Nein, halt, lass mich sofort los. Jayden! Aua, du tust mir weh!“ „Sie nicht albern, komm mit, dann tut es auch nicht mehr weh.“ „Aua, nein! Darian, hilf mir!“ Dieser Typ, er nimmt sie ihr weg. Er hasst ihn und will ihm deswegen das Einzige nehmen, dass er hat. Wut steigt in dem Elfjährigen auf, vermischt sich mit Zorn. Er verachtet ihn, genauso wie ihn Amelie verachtet hat. Außerdem tut er Chloe weh. Und bevor er sich versieht ist er über Jayden, hat seine Hände von ihr gelöst und zu Boden gestoßen. „Lass sie in Ruhe!“ „Was sonst? Ich werde nicht zulassen, dass du ihr hier etwas antust, Psycho! Und überhaupt lässt sie sich nur auf dich ein, weil sie Mitleid mit dir hat!“ „Nimm das zurück!“ Die Bedrohlichkeit in seiner Stimme nimmt mit jedem seiner Worte zu, während seine geballten Fäuste und die Anspannung der Muskeln von seinem inneren Zorn zeugen. Chloe hat sich nicht aus Mittleid mit ihm angefreundet. Nein, das kann nicht wahr sein. Sie ist anders als die anderen, sie hat ihn nicht an der Nase herumgeführt, das kann nicht sein, das darf nicht sein. Und das wird er ihm beweisen. Doch Jayden spricht weiter „Ich nehm gar nichts zurück. Dich will keiner. Du bist ein wertloses kleines Ekel. Du hast schon...“ Doch was er hat, hat er nie erfahren, denn bevor der 15jährige weiter sprechen kann sind auch schon Darians Finger an seinem Hals, wie bei Amelie. „Du lügst!“ Er drückt zu, langsam. Das panische Geschrei Chloes, die mittlerweile an seiner Schulter rüttelt, ignoriert er völlig. Sie ist weg, ausgeblendet und nur noch sein Hass auf Jayden zählt. Er soll für alles bezahlen. Abermals berührt ihn Chloe, doch diesmal reist es sie von den Füßen, er lässt sich von nichts mehr stoppen. Er drückt weiter und weiter, während Jaydens Beinstrampeln allmählich schwächer wird und Chloes panische Schreie immer lauter. Langsam, immer langsamer erhöht er den Druck bis schließlich...

Leander!

Die Bilder verschwimmen, werden in rasanter Geschwindigkeit immer kleiner, als würde jemand ihn an einer Schnur zurückziehen. Zahllose andere Eindrücke der Vergangenheit rasen an ihm vorbei und Darian schließt verletzt die Augen. Er hält sie so lange geschlossen bis er das Gefühl hat, dass es vorbei ist, dass alles langsamer geworden ist.
Vorsichtig öffnet er seine schwarzen finsteren Augen.. und blinzelt. Es ist hell, zu hell. Und für eine Moment erkennt er nichts außer verschwommene Silhouetten, die durch einen Nebel dringen. Nur ganz allmählich setzt seine Wahrnehmung und Erinnerungen wieder ein, beginnt sein Verstand die Kontrolle zurück zu gewinnen
Er ist im Korridor vor Sokaris' Klassenzimmer. Er hat mit Rhyll geredet, dann ist Ned gekommen, und dann? Er hat Ilrion geschickt nach Leander zu suchen. Hat er ihn...? Viel erkennen seine Augen nicht, was, wie er jetzt erst merkt, an einer Art Glocke liegt, die ihm die Sicht verschleiert. Für einen Moment funkelt er das Zeug finster an. Und sucht dann nach seinem Stab, den er eigentlich in der Hosentasche habe müsste, doch dort befindet er sich nicht. Suchend wandert sein Blick über den Boden, und bleibt an etwas unfassbarem hängen: Leander. Am Boden. Die anderen um ihn herum. Und wie ein Puzzle setzen sich die letzten Minuten wieder zusammen. Leander, der an Christophers Seite aufgetaucht ist. Er, Darian, der auf ihn los gegangen ist. Er hat ihn gegen die Wand gedrückt, er hat... Entsetzt starrt der Slytherin auf seine bleichen langen Finger, will zurück stolpern und prallt schon nach einigen Zentimeter gegen die magische Wand, an der er erschrocken angelehnt bleibt. Er hat doch nicht.. das wollte er nicht... er hätte fast.. Er hätte nie wieder die Beherrschung verlieren dürfen. Er hatte es sich versprochen, damals, als die Sache mit Jayden... Und erst recht nicht bei Leander, der so zerbrechlich ist wie Chloe es immer war. Wer weiß was er sonst noch getan hat.Das wollte er nicht, das wollte er alles wirklich nicht. Eilig mustern seine Augen Rhyll, der unverletzt scheint. Ein kleiner Trost bei der Vorstellung, was er gerade fast getan hätte.
Gelähmt vor Entsetzen vermag Darian nichts anderes als auf den am Boden liegenden Leander zu starren.

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Wenn du plötzlich gefangen bist
So wie ein Vogel im Käfig, aus Wut und aus Angst
Wenn du plötzlich gefangen bist
Und hast den Wind der Freiheit lang auf deiner Haut nicht mehr gespürt


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Fr 18. Sep 2009, 03:14 
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Dunkelheit tut gut. Zumindest, wenn sich keine Monster darin herumtreiben. Leander hat die Monster, die sich in seinen Schatten verbergen könnten, fast alle schon erkannt und damit gebannt, bis auf eines und das ist zum Glück nicht aufgewacht. Deshalb ist die Dunkelheit nur still und angenehm, nicht bedrohlich, nicht kalt und feindselig. Ein paar Momente darf sich Leanders Seele hier ausruhen und genau dazu ist eine Ohnmacht wohl geschaffen worden - ob von Gott oder der Evolution sei dahingestellt. Leider währt die Ruhepause nur kurz, doch Leander erwacht mit dem Gedanken, dass die bewusste Welt mit ihren Schmerzen immer besser ist, als eine Flucht. Weder in einer Ohnmacht noch in selbst herbeigeführten Zuständen geistiger Umnachtung lebt man, man existiert nur, so angenehm es einem erscheinen mag.
Der erste Anblick, der sich dem erwachten Leander bietet, ist Christophers Gesicht. Über ihm. Mit einem Ausdruck von ... Bedauern? Nein, es ist härter, zerstörerischer. Sind es Selbstvorwürfe? Leander runzelt die Stirn und würde gerne nach seiner Brille greifen, die kurioserweise noch auf seiner Nase sitzt, wenn auch etwas schief. Sein Arm meldet jedoch mit bleierner Schwere mehr Ruhebedarf und außerdem ist der korrekte Sitz der Brille nicht so wichtig. Christopher kümmert sich gerade derart rührend um Leander, dass dieser ganz verzaubert davon ist. Christophers Tonfall, seine Blicke, das alles ist voller Schuld und Schuld kennt Leander zu gut, um sich nicht sofort in ihn einfühlen zu können und von einer Welle des Mitleids erfasst zu werden, so als wäre nicht er selbst das Opfer, sondern ganz allein Christopher.
Leander lächelt ihn an, leicht benebelt von einem extrem niedrigen Blutdruck, aber doch direkt und aufrichtig. Jetzt würde er erneut gerne die Hand heben, allerdings nicht zur Brille, sondern zu Christophers Gesicht. Gesten sagen stets mehr als Worte und diese Geste würde dem Slytherin sagen, dass er sich keine Vorwürfe machen muss. Dass Leander glücklich ist, weil sich jemand wie Christopher für ihn eingesetzt hat. Dass er ihm dankbar ist. Dass er weiß, dass Christopher sein Bestes gegeben hat. Dass es ihn tief berührt, zu sehen, welche Sorgen sich Christopher seinetwegen macht.

Zu der Geste kommt es jedoch nicht, da Rhylls Stimme ertönt und ein Wort wiederholt, das schon gefallen ist: Krankenflügel. Ist denn jemand verletzt? Leander begreift zuerst wirklich nicht, dass er selbst derjenige ist, der nach dieser Sache natürlich nicht mehr fit für Unterricht ist, das dämmert ihm erst, als er auf einmal Sèitheachs, von heftigen Gefühlsregungen bebende, Stimme hört. Gleichzeitig legen sich warme Hände an sein Gesicht und der vertraute Duft seines Freundes mischt sich mit dem von Christopher. Auf dessen Schoß er liegt. Am Boden.
Jetzt erst erfasst Leander die gesamte Situation und wie es auf Sèitheach wirken muss. Ein Korridor voller Slytherins und der Fußabtreter der Schule liegt wie erschossen da, weiß wie eine Wand. Doch noch ehe Leander ihm versichern kann, dass die Gefahr vorüber und alles gar nicht so schlimm war, sagt Sèitheach, dass es ihm leid tut. Und Leander kennt ihn inzwischen gut genug, um zu erkennen, was gerade in seinem Freund vorgeht. Ist heute internationaler Tag der Schuldgefühle? Oder wollen sie ihm nur alle sein Vorrecht auf Selbstvorwürfe streitig machen?

Mit einem erneuten, sehr müden Lächeln richtet Leander sich mühsam auf, wobei sein Blick kurz bei Christopher verweilt. Wird der Slytherin es jetzt Sèitheach überlassen, ihn zum Krankenflügel zu bringen? Leander sieht Sèitheach an und sagt: "Was soll dir denn leid tun? Hätte ich auch noch mit ansehen sollen, wie du ebenfalls in Gefahr gerätst?" Er will nicht sagen, dass er zudem Christopher für den besser Bodyguard hält, denn das wäre taktlos und außerdem dürften alle Beteiligten diesen Tatbestand erahnen. Nein, es war besser so, wie es war, auch wenn das nicht heißen soll, dass Leander lieber Christopher in Gefahr sieht. Dem traut er nur einfach zu, sich effektiver wehren zu können. "Ihr solltet sowieso alle aufhören, euch zu entschuldigen.", meint Leander und rückt sich endlich die Brille zurecht. "Niemand muss sich für irgendwas entschuldigen." Das meint er so, wie er es sagt. Nicht einmal von Darian würde er eine Entschuldigung erwarten. Und das nicht, weil er davon ausgeht, eh keine zu bekommen, sondern weil er ihm genauso wenig Schuld gibt, wie allen anderen. Was auch immer Darian zu dem gemacht hat was er ist, es ist stärker als er und eigentlich ... braucht er Hilfe.
Bei diesem Gedanken blickt Leander hinüber zu dem Slytherin im Nebelgefängnis und empfindet Trauer. Aber dieser Trauer will er keinen Raum geben, er muss logisch denken und das bedeutet, er muss sich selbst endlich auf den Krankenflügel einweisen. Sein Hals brennt wie Feuer und sein Kreislauf macht noch immer, was er will statt was er soll.
"Wir sollten wirklich ... zum Krankenflügel gehen.", sagt er zu Christopher. Noch ehe die Sokaris auftaucht, setzt er in Gedanken hinzu. Er will ihren Blick jetzt keinesfalls ertragen müssen. Interessanterweise wird das Aufstehen zur Bewährungsprobe und Leander muss erkennen, dass seine seltsam klaren, fast schon gelassenen Gedanken ihn über das hinwegtäuschen, was der Übergriff physisch und psychisch mit ihm gemacht hat. Er ist völlig fertig und kommt kaum auf die Beine. Es gelingt nur mit Sèitheach auf der einen und Christopher auf der anderen Seite. Es wird ein wenig besser, als er endlich steht. Waren diese klaren Gedanken nur eine Art Schutz? Leander weiß es nicht und will es auch gar nicht analysieren, er will sich eigentlich am Liebsten direkt in ein Krankenbett legen und ausruhen. Nein, eigentlich will er Christopher zuvor noch einige Sachen sagen, die ihm auf dem Herzen liegen, aber ob er die Gelegenheit dazu erhält liegt nicht in seinem Einflussbereich. Schwach lehnt Leander sich an Sèitheach und wünscht sich, er könnte ihm und Christopher, ja sogar Darian, alles das nehmen, was sie belastet. Wieso ist er nur so kraftlos? Er kann sich nicht einmal selbst helfen, wie soll er da jemals anderen helfen können?

(Krankenflügel)

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Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
- Mahatma Gandhi


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Fr 18. Sep 2009, 11:14 
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Eine Antwort auf seine Fragen bekommt Christopher nicht wirklich. Oder doch? Ja, Leander lächelt und das ist doch ein Zeichen, das ihm Zuversicht spenden sollte. Alles ist gut. Alles gut. Theoretisch weiß er das auch, aber praktisch fühlt er sich noch immer mehr als schlecht. Wann hat er sich das letzte Mal so gefühlt? Beim Streit mit Rhonda? Nein. Beim Rauswurf durch seine Mutter? Vielleicht. Ganz sicher bei dem großen Streit mit Liam am Anfang vom letzten Schuljahr. Liam. Der ist wieder da. Liegt sogar mit ihm im selben Schlafsaal. Dennoch hat er kein Wort mit ihm gewechselt, auch wenn er seinen Freund brauchen würde. Für all das muss nun Rhonda herhalten. Nur kann die ihm nun auch nicht helfen. Wobei auch? Er hat versagt. Was soll sie da schon trösten? Gibt’s nichts zu trösten. Christopher hätte nicht in die Schule zurückkommen dürfen. Vielleicht wird es Zeit zu gehen. Was bringt schließlich ein Abschluss, wenn man nicht weiß, was man damit tun soll? Lächerlich, dass er zurückgekommen ist. So einer wie er gehört sowieso auf die Straße.
Leise seufzt er, doch dann dringen tatsächlich beruhigende und tröstende Worte an sein Ohr. Ausgesprochen von Rhyll. Er solle sich keine Vorwürfe machen. Er hätte nicht mehr tun können. Ohne ihn hätte der schwarzhaarige Junge Darian nicht bändigen können. Vielleicht hat er ja Recht. Vielleicht ist er doch nicht so ein Versager wie sein Vater, der machtlos daneben steht, wenn Unrecht geschieht. Immerhin hat er Leander doch verteidigt. Hat Darian von ihm weggestoßen. Die Fesseln gelöst. Mit einem hat Rhyll jedenfalls Recht. Leander muss in den Krankenflügel gebracht werden. Das ist wichtiger als all die Selbstvorwürfe und das Selbstmitleid.
Gerade will er ihm daher aufhelfen, als eine weitere Person dazu kommt. Und diese Person ist ausgerechnet Sèitheach, Leanders Freund. Nicht gut. Schnell ist er bei seinem Freund und somit auch bei Christopher und fragt natürlich auch, wie es dem Ravenclaw geht und was passiert ist. „Darian…“, ist dazu das einzige, was Christopher hervorbringt. Vor allem als er dann mit vorwurfsvollem Ton fragt, was sie mit ihm gemacht haben, weiß der blonde Junge nicht, wie er darauf reagieren soll und ist lieber ganz still. Wahrscheinlich hatte Rhyll doch nicht Recht. Sich keine Vorwürfe machen fällt schwer, wenn der Freund des Verletzten einem Vorwürfe macht. Vielleicht hat der Ire aber auch einfach dieselben Schuldgefühle wie Christopher. Vielleicht noch stärkere, weil es schließlich sein Freund ist, der verletzt wurde, ohne dass er was dagegen machen konnte.
Leander jedenfalls lächelt wieder und setzt sich schließlich auf, um mit seinem Freund zu reden. Ja, was sollte ihm leid tun? Er war doch gar nicht da. Doch der Ravenclaw meint weiter, dass sich niemand entschuldigen soll, weil sich niemand entschuldigen muss. Er macht ihm also keine Vorwürfe. Das ist… gut. Ändert nicht viel an der Situation, aber besser ist es auf jeden Fall, als wenn er Christopher die Schuld geben würde. So nickt er also nur auf Leanders Worte, dass sie in den Krankenflügel sollten. Kurz ist der Slytherin verführt, Sèi seinen Freund zu Miss Milliminster bringen zu lassen. Doch als er sieht, dass es sowohl den Iren als auch sich selbst braucht, um Leander auf die Beine zu bekommen, beschließt er, die beiden wenigstens bis in den Krankenflügel zu begleiten. Wortlos hängt er sich also zuerst seine Schultasche wieder um und legt sich dann schließlich wieder einen Arm von Leander um die Schulter, damit er ihn besser stützen kann. Mit Sèi links von ihm und Christopher rechts von ihm geht’s dann auch zügiger voran als wenn der Ire allein gewesen wäre. Sagen tut der Slytherin allerdings nichts auf ihrem Weg. Entschuldigen darf und will er sich nicht mehr und seine anderen Gedanken sind für die beiden sicher nicht interessant. Mal abgesehen davon, dass Christopher nicht vor hat, sein Gefühlsleben vor den beiden auszubreiten. Nein, er bringt einfach Leander in den Krankenflügel und steht dann selbst unsicher dort rum. Hierbleiben? Gehen? Ein bisschen hierbleiben und dann gehen? Ist sein Versprechen nun eigentlich hinfällig geworden? Immerhin ist Sèitheach hier und Leander im Krankenflügel. Da kann ihm niemand was tun. Oh wie er sie hasst, diese Unsicherheit, wenn er nicht weiß, was er tun soll.

(--> Krankenflügel, 15. September)

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Fr 18. Sep 2009, 11:42 
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"Leander!"
Ach nö... nicht auch noch Sèitheach. Rhyll seufzt leise, als er den Iren heraneilen sieht, der sich schließlich auch bei ihnen niederlässt und... ja, prima. Da macht er ihnen natürlich Vorwürfe, was sie mit ihm angestellt hätten. Klar, sieht auch nicht sonderlich erbaulich aus, wenn man weiß, dass Leander seit je her Fußabtreter für Slytherins war und noch immer ist. Nun liegt er hier umringt von Slytherins blass am Boden und ein Darian ist gefangen in einer Nebelblase. Rhyll sieht Christophers gerade wieder aufgebautes Selbstwertgefühl zusammenbrechen, da der Tonfall des Hufflepuff derart anklagend ist, dass etwas so unsicher gerade aufgebautes in sich zusammenkrachen muss.
Doch Leander springt in die Bresche. Schwach zwar, mit leicht zittriger Stimme, aber er erklärt, dass sich hier keiner entschuldigen muss. "Da hat er vollkommen recht. Darian ist einfach ausgetickt, kaum dass er ihn gesehen hatte, damit hat keiner rechnen können.", murmelt er leise und - nun ja. Wenn sich hier einer entschuldigen müsste, dann vielleicht er selber. Darian ist unzurechnungsfähig, da kann man keine Entschuldigung verlangen. Christopher hat getan was er konnte, Sèitheach war gar nicht da und konnte daher gar nichts tun. Ned und Taylor waren mit sich selbst beschäftigt. Aber er... tja. Er kennt Darian, er hat miterlebt wie er immer wütender wurde und hat zu spät reagiert. Schuld oder nicht Schuld? Nein, kein Grund für Entschuldigungen. Bis jetzt hat er Darian auch nur kontrolliert durchgeknallt kennengelernt. Wenn er seine Wut an anderen ausgelassen hatte, dann hat er es immer einigermaßen kontrolliert getan - niemals so wie heute. Wie er es schon selbst gesagt hatte: Das hat keiner vorhersehen können.
Ergo: Keine Entschuldigung von Nöten. Leander will auch gar keine hören, wie er klar gestellt hat. Er ist auch jetzt wieder die treibende Kraft, die diese kleine Gruppe auflöst - denn er spricht vom Krankenflügel. Rhyll nickt zustimmend, das hat er ja schon die ganze Zeit gesagt und endlich scheint auch einer drauf zu reagieren. Während Christopher und Sèitheach gemeinsam mit Leander aufstehen, rappelt auch Rhyll sich wieder vom Boden auf, streicht sich den Staub des Korridors von den Beinen und schaut die drei abschätzend an.
"Dann ab mit euch, lasst euch versorgen... ich kläre das mit Professor Sokaris.", seufzt er und hofft, dass auch Christopher sich versorgen lässt. Er traut es dem Dickkopf zu, dass er Leander einfach dort mit dem Iren zusammen abliefert und dann verschwindet, weil er sich die Wunden allein lecken will. Oder weil er es für nicht so schlimm hält und wieder zurück kommt. Doch Miss Milliminster sollte eigentlich so schlau sein, dass sie die beiden da behält.

Als die kleine Prozession verschwunden ist - und er hofft, dass sie der Verteidigungsprofessorin nicht in die Arme laufen - lehnt sich Rhyll einen Moment lang an die kühle Wand des Korridors und schließt die Augen. Vorbei... wenigstens für den Augenblick. Jetzt spürt er auch seine Schulter und allgemein die Rückseite seines Körpers - immerhin ist er auch ordentlich durch die Luft geschleudert worden. Aber er hat nichts am Kopf abbekommen, also kann er auch hier bleiben. Er wirft einen kurzen Blick zu Ned und Taylor - doch die scheinen kein Interesse an dieser Szenerie hier zu haben. Oder nicht mehr, weiß man ja nicht.
Dann sieht er zurück zu Darian, der in seiner Blase hängt und... entsetzt wirkt. Gar nicht mehr wahnsinnig und mordlustig, sondern wirklich entsetzt. Rhyll blinzelt - aber es ist keine Einbildung. Sein Mitschüler wirkt richtiggehend entsetzt darüber, was er fast getan hätte. Aber rauslassen mag er ihn noch nicht. Er braucht eine Sicherheit und die wird ihm Professor Sokaris bieten, wenn sie denn dann mal kommt. So lange kann es ja eigentlich nicht mehr dauern - oder ist ihm die Zeit derart flöten gegangen, dass Schauspiele wie diese sich innerhalb von Minuten abspielen können, obwohl man denkt einen stundenlangen Kampf ausgetragen zu haben? Mh... Zeit ist immerhin relativ, nicht?
"Wie geht es dir?", fragt er daher vorerst lieber seinen Gefangenen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Fr 18. Sep 2009, 13:25 
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Desto näher Alex dem Herzen der Schule kommt, desto voller wird es. Dieses Prinzip ist ihm noch nie aufgefallen. Woran das wohl liegt?
Es scheinen viele Schüler eine Freistunde zuhaben. Und die meisten, denen Alex kommt haben einen Stapel Bücher unter dem Arm. Hat den hier fast keiner einfach nur Zeit zu entspannen? Sie tun den Sechstklässler schon irgendwie Leid, die letzten beiden Wochen waren für alle ziemlich stressig gewesen, und besonders die fünft- und Siebtklässler die dieses Jahr, trotz der Gastschüler, ihre ZAGs und UGZ machen müssen.
Eine Gruppe kichernder Mädchen läuft an Alex vorbei, die eine Duftwolke aus den verschiedensten Parfums hinterlässt. Irgendwie abartig, wie das alles riecht. Viel zu viele aufdringlich gemischte Düfte. Bäh.
Der Junge schüttelt den Kopf, und ist froh, als ihr lachen, das man noch aus Kilometer Entfernung hört verklingt. Endlich wieder Stille. Die hält Leider aber auch nicht lange an, sondern wird von schlürfenden Schritten unterbrochen. Ein Erstklässer. Alex erinnert sich vage an ihn, es muss ein Hufflepuff sein.
Nett lächelt Alex den Jungen an, aber der geht nur verschreckt schneller.
Sehe ich etwas so unheimlich aus?

Lange kann er nicht darüber nachdenken, denn ohne irgendeine Warnung trifft ihn ein Fluch. Es fühlt sich an, als würde er einen Stromschlag bekommen. Ein kurzes prickeln unter der Haut, und dann ist es auch schon vorbei. Eigentlich nicht weiter schlimm. Alex guckt kurz an sich runter. Scheint alles noch in Ordnung zu sein. Seine Hose hat er noch an, und seine Beine sind auch nicht verdreht.

Dann kommt ein Mädchen auf ihn zugeeilt. Alex kennt sie vom sehen. Vielleicht hatte er vor ein paar Jahren einige Kurse mit ihm.
Na klar, sie lacht. Wenn Alex nur wüsste was passiert ist. Hat er vielleicht eine andere Nase verpasst bekommen? Nein, nach kurzem tasten stellt er fest, das sich in seinem Gesicht auch nichts verändert hat.
War nicht so beabsichtigt gewesen? Sie hat den Fluch auf ihn abgefeuert? Traut man ihr ja gar nicht zu, mit ihrem Engelsgesicht.
Aber wenn es nicht beabsichtigt war…Doch, war es irgendwie indirekt schon, wie Alex ein paar Sekunden später mitkriegt.
Als das Mädchen weiterredet, fast er sich schnell an die Ohren. Tatsächlich, er spürt eine seifige Flüssigkeit, die aus ihnen hinausblubbert. Na toll.

„Ist schon in Ordnung.“, flüstert Alex immer noch ein bisschen von der Situation geschockt. Warum er flüstert, ist ihm auch nicht bewusst. Es scheint, als wäre sein Körper schon darauf programmiert, wie er mit was für Leuten, in welchen Situationen zureden hat. Fremdes Mädchen; peinlich ist dann wohl gleich, so leise und unauffällig, wie nur eben möglich.
Natürlich könnte er sich die Seifenblasen einfach schnell wegzaubern, wenn er nur den Gegenfluch kennen würde, aber irgendwie schien es Alex nie wichtig, ihn zu lernen.
„Kannst du es wieder weg machen?“, fragt er stattdessen das Mädchen, immer noch so leise, das man es nur schwerlich verstehen kann.
Hoffentlich erfährt Finley nichts davon, der würde sich wahrscheinlich kranklachen. Ist ja auch irgendwie kein Wunder, wie erbärmlich Alex jetzt bestimmt aussieht.
Schnell senkt er seinen Blick, um für vorbeilaufende Objekte noch unauffälliger auszusehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Fr 18. Sep 2009, 15:11 
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Es ist in Ordnung, flüstert ihr der dunkelhaarige Junge leise zu, nachdem Amys Redeschwall geendet hat. Ist es das auch wirklich oder sagt er das nur, weil es ihm unangenehm wäre zuzugeben, dass es das nicht wäre? Wieso sollte er ihr aber überhaupt weiß machen, dass es in Ordnung sei, wenn es das wahrlich nicht ist? Von ihren eigenen abstrusen Gedanken verwirrt legt Amy stirnrunzelnd den Kopf schief. Naja, er sieht schon ein wenig beschämt und zugleich schockiert aus, wie er da so vor ihr steht und sein Ohr abtastet. Mag er sie vielleicht doch angeflunkert haben, nur um sich vor ihr, vor einem Mädchen nicht eingestehen zu müssen, dass sie ihn kalt erwischt hat? Will er ihr seine Stärke unter Beweis stellen, damit sie nicht durchschaut, dass ihm die Situation ausgesprochen peinlich ist? Gut, so verkehrt ist das ja nicht. Wäre sie an seiner Stelle wäre ihr das wohl genauso peinlich. Doch war sie bisher nie in einer solchen Situation gewesen. In ihrem Umfeld waren davon schon mehr als genügend peinliche Dinge geschehen. Doch eben nie für sie selbst. Unangenehm war es immer nur allein den anderen. Für die Gryffindor hingegen war es bisher immer nur zum Lachen gewesen.
Gerade jetzt aber, ist ihr nicht mehr wirklich zum Lachen zu Mute. Vorallem nicht nachdem der Junge ihr noch die entscheidende Frage stellt, ob sie die Seifenblasen denn wieder verschwinden lassen könne. Hähää…. Gute Frage, nächste Frage. Wenn das doch nur so einfach wäre, wie gedacht. So ist es aber wahrlich nicht, weswegen Amy verlegen an ihrem Umhangsaum zuppelt und versucht ist ihrem Gegenüber nicht in die Augen zu schauen. Überhaupt senkt sie kurz den Blick und dreht sich halb weg, damit er ja nicht ihre erröteten Wangen sieht. Das ist der Gryffindor nämlich grad wirklich ausgesprochen unangenehm.
„Ähhm…, also…“, setzt die Blondine kleinlaut an, während sie nervös auf und ab schreitet. Nach einer Weile dann sieht Amy, noch immer mit leicht erröteten Wangen auf. Scheu sucht sie seinen Blick, ehe sie schmunzelnd die schmalen Finger an die Lippen legt und irgendwie versucht die richtigen Worte zu finden. Was wird er wohl von ihr denken, wenn sie zugibt, dass sie jemanden zu verfluchen im Stande ist, aber nicht mal den Umkehrfluch weiß? Allerdings hatte sie auch nicht geahnt, dass das passiert. Wie gesagt, sie hatte halt mit einer gänzlich anderen Wirkung gerechnet. Nämlich mit blau verfärbter Haut, denn gegen dieses Problem hätte sie auch einen Gegenzauber parat gehabt. Gegen Seifenblasen, die aus Ohren schießen, weiß sie zu seinem Leidwesen aber keine Lösung. Zumindest fällt ihr augenblicklich keine ein. Womöglich würde ihr ein Gegenzauber in den Sinn kommen, wenn sie ihr Köpfchen mal ein bisschen mehr anstrengen würde und vor allem mal im Unterricht besser aufgepasst hätte. „Ja, ähm…, wie gesagt ich hab damit nicht gerechnet. Dagegen weiß ich grad auch nicht richtig anzugehen.“ Angestrengt vor sich hin grübelnd versucht sich das Mädchen alle möglichen Gegenzauber ins Gedächtnis zu rufen. Da muss es doch etwas geben, das hilft. Verflixt nochmal!

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"Wir kommen aus dem Nichts.
Wir werden zu Nichts.
Also was haben wir zu verlieren?
Nichts."


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BeitragVerfasst: Fr 18. Sep 2009, 16:39 
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Aufenthaltsort: große Halle am Slytherintisch
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Taylor lässt Neds Musterung über sich ergehen und schmunzelt in sich hinein. Denn nichts anderes hätte der Slytherin erwartet. “Ich war unterwegs. Außerdem hast du geschlafen Ned. Tut mir leid, wenn ich momentan schlecht darauf bin.” Doch anscheinend ist Taylor nicht der Einzige dem es dreckig geht. Damon greift nämlich in diesem Moment Begleiter von Christopher Nolan an… wie heißt der noch gleich? Ach ja Leander Rosenthal. Taylor findet es zunächst amüsant und beobachtet wie Damon erst Nolan, dann Hemslaye besiegt bis Hemslaye durch Nolans Ablenkungsmanöver Damon mit einem seiner neuen Zauber unter Kontrolle bringt. Dies ist ja mal wieder typisch Hemslaye, dass dieser für jede Situation einen zutreffenden Zauber weiß. Zumindest braucht sich Taylor nicht einzumischen oder sich Gedanken darüber machen. Erleichtert atmet Taylor wieder auf und sieht wie Leander zusammenbricht… Was ist das bitte für ein Schwächling? Eine Schande ist es schwach zu sein und deswegen kann Taylor dies nicht mit ansehen. Er registriert jedoch wie der Schwächling Leander von Nolan und einem anderen Freund von diesem weggebracht wird. Wieso so etwas geschehen kann, fragt sich Taylor kurz darauf. Damon braucht dringend Hilfe. Er kennt das Gefühl, wenn Hass zu Kontrollverlust führt, da es allein bei den Gedanken an Tanya fast dazu kommt. Für Taylor steht fest, dass es nichts anderes sein kann. Doch niemals hätte Taylor damit gerechnet, dass es so enden kann. Zumindest hat Hemslaye ihn unter Kontrolle denkt Taylor erleichtert. Taylor wendet sich Ned zu. “Unglaublich oder? Ich fass es einfach nicht. Dieser Idiot und hast du diesen Volltrottel von Schwächling gesehen. Eine Schande ist das. Nichts anderes. Nur Schande.” Taylor hebt gedankenverloren seinen Tagespropheten hoch und vergisst glatt, was auf der Titelseite abgebildet ist unter der großen Überschrift. "Tragödie der o’ Brians. Das Zauberministerium steht vor Rätsel." Seid dem Erscheinen ließt Taylor diese Zeitung Tag für Tag. Schemenhaft erinnert er sich daran mit was für Unbehagen Taylor dem Schulleiter den Brief seines Bruders gegeben hatte. Der Schulleiter hatte Taylor daraufhin seinem Mitgefühl versichert und ihn gebeten nicht dem Hass zu verfallen. Wenn dies einmal so leicht wäre. Alles weitere hat Taylor durch die Trauer nicht mitbekommen und war kurz daraufhin mit einer Entschuldigung wieder aus dem Büro geschritten. Zum Glück war dies schon lange her und niemand hatte ihn gesehen. Doch Tanya ist wie Taylor sich eingestehen muss sein Schwachpunkt und deswegen muss er es beseitigen indem er die Mörder umbringt. Wenn es doch nur irgendwelche Anhaltspunkte gäbe. Taylor lässt sich gegen die Mauer sinken und seufzt. Seine Hände sind zu Fäusten geballt und abwesend starrt er nun doch wieder das Bild seiner Familie an. Dieser Schmerz ist unerträglich. Taylor beißt sich auf die Zunge, um nicht in Tränen auszubrechen oder zusammenbrechen oder was genauso schlimm wäre aufzuschreien und die Beherrschung zu verlieren. Damon gibt das beste Beispiel dafür wie man es nicht tun sollte. Kurzzeitig schließt Taylor die Augen, um sich zu sammeln und sich zu beruhigen.

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Seelisches Leid ist das größte Leid.
Trauer verändert auch mich.


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Fr 18. Sep 2009, 16:55 
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Was Darian in seinem Käfig so treibt, ist Sèitheach völlig schnurzegal. Wegen ihm kann der Slytherin auch direkt nach Askaban oder in die Hölle wandern – je nachdem, was er schlimmer findet. Hauptsache, er kommt nie wieder in Leanders Nähe. Denn offenbar ist es einmal mehr Darian gewesen, der nicht den Mut hatte, sich einen gleichberechtigten Gegner zu suchen um seiner Wut ein Ventil zu geben und ein wenig Dampf abzulassen – zumindest ist das das, was Sèitheach aus Nolans knapper Erwiderung auf seine Anklage herausliest. Dann spricht Leander ihn an und hat sofort die gesamte Aufmerksamkeit des Iren. Alles andere ist mit einem Schlag unwichtig. Inzwischen kann der Ravenclaw sich wenigstens schon wieder halbwegs aufrichten, auch wenn er nach wie vor alles andere als unversehrt aussieht, körperlich wie geistig. Sèitheach lächelt ihn dankbar an und streicht ihm vorsichtig eine Haarsträhne aus dem bleichen Gesicht. ‚Trotzdem’, möchte er anbringen, lässt es aber, denn was wäre das für eine Antwort, wenn er gerade zu hören bekommt, dass er Leander wichtig ist? Außerdem stellt dieser auch sogleich fest, dass er keine Entschuldigungen mehr hören möchte, also hält Sèitheach gehorsam den Mund und sieht ebenfalls wieder zu Christopher. Offenbar hatte der sich um Leander gekümmert, oder warum sollte sonst dessen Kopf im Schoß eines Slytherins … gut, falsche Fragestellung. Sèitheach beißt sich auf die Lippen und verdrängt alte Vermutungen zugunsten einer Hilfestellung für Leander. Er auf der einen Seite, Christopher auf der anderen, so schaffen sie es schließlich, den schmächtigen Jungen hochzuhieven und halbwegs auf die eigenen Beine zu stellen, auch wenn sie ihn noch nicht wirklich tragen wollen. Christopher sagt die ganze Zeit über kein einziges Wort mehr, dafür mischt sich Rhyll nun wieder ein, der ihnen versichert, Sechmet über die Geschehnisse in Kenntnis zu setzen. „Danke“, sagt Sèitheach und nickt dem Slytherin dankbar zu, obwohl es ihn selbst nicht betrifft, da er ohnehin eine Freistunde hätte - auch wenn er die nun anders verbringen wird, als geplant.

Den Weg zum Krankenflügel über schweigt Sèitheach ebenso eisern wie Christopher, obwohl es eine extrem unangenehme Atmosphäre zwischen den drei Siebtklässlern schafft. Der Ire brütet darüber, ob er vielleicht zu hart mit Nolan umgegangen ist, kann sich aber auch nicht dazu überwinden, sich bei ihm zu entschuldigen, obwohl Leanders Entschuldigungsverbot in dieser Hinsicht wirklich nur eine mehr als müde Ausrede ist. Sèitheach hat zu viele Geschichten gehört, zu viele Mitschülerinnen getröstet, zu oft in letzter Zeit Yaruna unglücklich gesehen und er weiß ganz genau warum. Irgendwo hat der Slytherin es in Sèitheach Augen verdient, seinen Posten als Quidditchkapitän abgeben zu müssen, seinen Ruf und seine Beziehung zu seiner Mutter durch den Skandal mit Blackmills zerstört zu haben und es nun nicht einmal zu schaffen, Leander vor Darian zu beschützen. Warum sollte er da nachsichtig sein? Wer hatte denn Nachsicht ihm gegenüber geübt, als die halbe Schule davon überzeugt war, er hätte André auf dem Gewissen? Wütend beißt Sèitheach die Zähne aufeinander und schiebt den Unterkiefer nach vorne. Nein, Christopher Nolan wird von ihm sicher keine Absolution erhalten.

Zum Glück erreichen sie den Krankenflügel recht bald. In erster Linie natürlich, damit Leander endlich einer fachgerechten Behandlung unterzogen wird und in zweiter Linie, weil Sèitheach Nolan mit jedem Schritt gen Penny Milliminster weniger ertragen kann, obwohl er nicht direkt etwas macht, was den Iren stört. In diesem speziellen Fall reicht einfach dessen Anwesenheit für Antipathien aus. Schließlich stehen sie zwischen den Betten und warten darauf, dass Miss Milliminster zu ihnen kommt. Jetzt wendet sich Sèitheach zum ersten Mal wieder an den Slytherin, wobei er ihm sogar in die Augen sieht, um seine Worte zu unterstreichen. Dabei versucht er, seine Feindseligkeit so gut wie möglich zu verbergen, schließlich bringt es Leander wirklich nichts, wenn er hier noch einen Streit vom Zaun bricht. Eine gewalttätige Auseinadersetzung sollte für diesen Tag wirklich mehr als genug sein.
„Am besten erzählst du ihr, was passiert ist, ich war ja nicht dabei“, meint er und nickt zu Milliminster, die gerade auf sie zu kommt. Normalerweise hätte er vielleicht hinzugefügt, dass Nolan sich auch selbst versorgen lassen sollte, aber so viel Mitgefühl kann er für den Slytherin im Moment wirklich nicht aufbringen.

-> Krankenflügel

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We’re one world
And one hand
We’re one wish
And one brand
We’re one moan
And one will
But two sinners


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: So 20. Sep 2009, 15:10 
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Kleidung: Schuluniform; gelbesGummiband; Armbänder&Tücher
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Krankenflügel
Gesellschaft: Yaru, Penny,Leander & Sèi
(-> Bibliothek, 15. September)

“Du bist verrückt, Yaruna”, lacht Finley, als Yaruna es tatsächlich in Erwägung zieht, die Teilnehmer des Turniers vor Miss Brookes zu warnen. Eigentlich wäre die Idee gar nicht so schlecht. Wüsste Finley - aus irgendeinem unerfindlichen Grund - was eine Aufgabe in dem Turnier wäre, würde er es dem Champion von Hogwarts sofort sagen. Und dann würde er es vermutlich auch den Champions der anderen Schulen sagen, weil er ein schlechtes Gewissen hätte und außerdem spielt Finley meistens fair.
Ein wenig ärgert es ihn aber schon, dass sie aus der Bibliothek geflogen sind und dazu noch Punkte verloren haben. Nun ja, das schmerzt nicht unbedingt, immerhin verliert Finley fast jede Woche Punkte, weil er zu spät in den Unterricht kommt. Außerdem sind die anderen Hufflepuffschüler bestimmt fleißiger als er und haben diese 10 Punkte schon wieder reingeholt. Nur die Hausaufgaben, die sind jetzt immer noch nicht gemacht und Finley spürt, dass er, solange er in Yarunas Gesellschaft ist, den Aufsatz ohnehin nicht schreiben kann. Das Mädchen hat seine panische Laune á la Oh-Merlin-ich-werde-an-diesem-Hausaufgabenberg-ersticken-den-Abschluss-nicht-schaffen-und-Schokofrosch-süchtig-werden-und-aufgehen-wie-ein-Mettbrötchen nämlich geändert. Jetzt fühlt er sich entspannt und Yaruna ersetzt Alex’ Anwesenheit perfekt, wenn nicht sogar besser. Immerhin redet sie gerne und ist dabei genauso fantasievoll wie Finley selbst.

Aber nein, Alex’ Gesellschaft ist ihm immer noch am liebsten. Bevor darüber nachdenken kann, wie er seinen besten Freund schnellstmöglich wieder auftreibt, um - falls notwendig - den Aufsatz von ihm abzuschreiben und sich noch einen faulen Tag zu machen, spricht Yaruna auch schon weiter. Ihr Buch hat sie also vergessen. Finley stemmt die Hände in die Hüften und sagt schelmisch grinsend: “Na hören Sie mal, Miss Daniels, so geht das aber nicht. Der Drachen des Bücherturms wird Ihr Buch mit Sicherheit verspeisen. Ich empfehle Ihnen den Accio!”, und weil es ihm gerade so viel Spaß macht, zückt er gleich seinen Zauberstab und richtet ihn auf die verschlossene Tür: “Accio Yarunas Verwandlungsbuch!”
Er wendet sich an seine Mitschülerin und muss sich das Lachen wirklich verkneifen: “Es klingt total seltsam, wenn man Latein und Englisch mischt. Ich finde ja-”, bevor Finley sagen kann, was er denn alles so findet und was er immer sucht - und überhaupt, wo sind eigentlich seine tollen roten, flauschigen Socken abgeblieben...er sollte Alex danach fragen...- gibt es einen lauten Knall von der anderen Türseite her.
Rasch will Finley die Tür öffnen, doch da kracht es erneut und diesmal ist das schon ein bisschen angsteinflößend. Anstatt also die Tür zu öffnen, wie jedes normale, wohlerzogene Buch das wohl tun würde, setzt Yarunas Wälzer seinen eigenen Kopf durch, indem er geradewegs durch die Tür splittert.
“Pass auf!”, schreit Finley und duckt sich um einem Stück Holz auszuweichen, welches seinen Haarschopf so gerade verfehlt und dafür in einem Wandteppich stecken bleibt. Und das Buch, das Finley so überzeugt von sich, herbeigerufen hat, ist noch voll in Fahrt und klatscht mit einem äußerst unangenehmen Geräusch geradewegs in Yarunas Gesicht.

“Scheiße”, murmelt Finley vollkommen erstarrt.

Das ist nicht gut, piepst eine leise Stimme in seinem Kopf, die ihn irgendwie an Pencake erinnert. Also, so stellt er sich Pencakes Stimme manchmal vor. Hätte sein Katzenmonster allerdings eine Stimme, dann würde sie wohl so klingen, wie die von Darth Vader, dessen Asthmaanfälle bei Pencake dann auftreten würden, wenn dieser mal wieder ein Haarknäuel hochwürgt - was zur Hölle denkt er da eigentlich? Er sollte nicht mehr so viele unrealistische Filme schauen in den Ferien...
Außerdem ist die arme Yaruna, die es natürlich glatt umgehauen hat, erst mal wichtiger. Rasch kniet der Hufflepuff sich neben sie - mit hämmerndem Herzen und einem furchtbar schlechten Gewissen - und nimmt das schwere Buch beiseite.
“E-Es tut mir Leid”, stottert er und spürt, wie ihm das Blut in die Wangen schießt. Ohjeeh, was hat er nur angestellt? Es würde ihn nicht wundern, wenn Yaruna ihn niemals mehr beachten würde. Das hätte er auch verdient. Verdammt, er hat gerade ein Mädchen niedergeschlagen! Naja, also nicht direkt, aber ganz unschuldig ist er daran sicher auch nicht. Dabei wollte er eigentlich nur helfen. Wie blöd kann man eigentlich sein? Da hat man bereits fünf Jahre magische Ausbildung hinter sich und dann ist man nicht mal mehr in der Lage einen einfachen Ausrufezauber auszuführen. Vielleicht lag das aber auch an dem aggressiven Wesen des Verwandlungsbuches. “Ist alles in Ordnung mit dir?”, eigentlich eher eine rhetorische Frage, deren Antwort klar ist. Aber irgendwie wünscht man sich doch eine andere.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: So 20. Sep 2009, 17:01 
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Yaruna kann nicht anders als laut loszukichern, als Finley die Hände in die Hüfte stemmt und dabei aussieht wie eine Mischung aus ihre Geschichtsprofessorin aus der ersten Klasse Mrs. Millers, eine kugelrunde alte Frau, die sich genau so immer vor den Schüler aufgebaut hatte um sie zu rügen, einem der Ratiopharm-Zwillinge aus der Muggelwerbung, und Tannah, die vermutlich wirklich davon überzeugt wäre, dass Miss Brookes in Wahrheit ein Drache ist und sich gerade an ihrem Verwandlungsbuch gütlich tut. Grinsend nickt sie, während ihre Augen gespielt schuldbewusst drein blicken, doch trotz der Übung von gerade eben, wirkt dies mit Gekicher gepaart wenig überzeugend.
„Oh, stimmt. Accio ist eine gute Idee.“, pflichtet sie ihrem Freund bei, und will schon nach ihrem Stab kramen, als Finley den seinigen bereits in den Fingern hat. „Warte, Finley, wir sollten erst die...“ “Accio Yarunas Verwandlungsbuch!” „..Türe aufmachen.“ Zu spät! Naja, vielleicht klappts ja auch so? Auf jeden Fall heißt es jetzt warten.
Und die Wartezeit wird auch sogleich von dem braunhaarigen Hufflepuff überbrückt, der bemerkt, dass Englisch-Latein eine sonderbare Kombination ist, wenn man sie mischt. Was er jedoch noch so alles findet, erfährt sie nicht, da ein lautes Krachen ihn unterbricht.
Verdutzt dreht sich Yaruna zu der Bibliothekstüre, der sie zuvor den Rücken zugewandt hatte, um. Das klingt nicht wie ein Verwandlungsbuch, sondern ehe wie eine ganze Horde. „Vielleicht sollten wir ihm die Türe aufmachen? Hat vermutlich die Hände voll.“ Klar, so viele Buchstabenhalten sich nicht von selbst zusammen, logisch, nicht? Doch bevor auch nur einer von ihnen beiden der Türklinke zu nahe kommen kann, kracht es erneut, Holz splittert, und ein großes dickes Buch hinterlässt ein eckiges Loch in der Bibliothekstüre. Für einen Moment kommt Yaruna die Szene von Zummi dem Gummibären in den Sinn, wie er mit dem großen Gummibären-Buch durch die Gegend fliegt, doch dummer weise wäre genau das der Augenblick zum Ausweichen gewesen. Da kommt selbst Finleys 'Pass auf!' zu spät. Mit einem gewaltigen 'Klatsch' landet jahrhunderte altes Wissen in Yarunas Gesicht. Ha! Das wäre der Beweis, Wissen ist wirklich nicht weich. Und Beweis Nummer zwei, Wissen ist schädlich, es kann einen umhaun.
Wie ein Kegel der beim Bowling von der Kugel getroffen wird, kippt Yaruna einfach nach hinten um. Noch im Fallen kommt ihr der Gedanke, dass sie vielleicht die Hände nach hinten strecken sollte um sich abzustürzen, doch dann ist alles schwarz.

“E-Es tut mir Leid” ist das erste was sie wieder wahrnimmt, woraufhin sie blinzelnd die Augen öffnet und einen verschwommenen Finley über sich sieht. Ein stöhnen ist die Antwort auf seine Frage, ob alles in Ordnung sei und gleichzeitig landet ihre Hand an ihrer Nase, die sich anfühlt, als wäre sie nur noch Brei. Und tatsächlich langt sie in etwas Feuchtes, hebt daraufhin die Finger an die Augen und sieht Blut. „Oh.“, ist das erste was sie von sich gibt. „Du solltest dir wirklich überlegen Treiber zu werden, Finley.“, grinst sie daraufhin und setzt sich auf, wenn auch etwas zu schnell, was ihr die kleinen Hippogreife, die um ihren Kopf herum schweben, sagen. „Hui, und das Verwandlungsbuch sollte darüber nachdenken eine Karriere als Klatscher anzufangen.“, grinst sie ihren Mithufflepuff an, sich die Nase mit der rechten Hand haltend, damit hier nicht gleich alles voller Blut ist. Nein, sie ist ihm nicht böse im Gegenteil. Ist mal was anderes von einem Buch umgeflogen zu werden als immer die anderen über den Haufen zu rennen.
Umständlich zupft sie sich ein Stofftaschentuch aus ihrer bunt gemusterten Tasche, die neben ihr zu Boden gegangen ist, inklusive der anderen Bücher, die um sie herum verstreut liegen, und presst sich dieses auf die Nase, welches sich sofort rot verfärbt.
„Wir sollten etwas wegen diesem Loch unternehmen und dann schleunigst verschwinden.“, stellt sie mit einem Blick auf die rechteckige Katastrophe, die ihr Buch hinterhlassen hat – es ist eben wirklich ein Verwangdlungsbuch, es verhext eine Türe ohne Loch in eine mit Loch, haha! - , fest. Mit ihrer freien linken Hand grabscht sie nach ihrem Zauberstab, murmelt ein 'Reparo', und sieht zu, wie die zerstreuten Holzstückchen sich sammeln und geordnet sich wieder in die Eingangstür einfügen. Wunderbar. Jetzt aber weg hier. Einmal Drache reicht pro Tag, nicht?
Also werden die Bücher, wenn wir schon dabei sind, ebenfalls mit dem Zauberstab zu einem Stapel formiert und so in die Luft gehoben, damit sie brav vor ihnen herschweben können, die Tasche wird am Träger gepackt, und dann kommt Versuch Nummero eins in Sachen 'wie erhebe ich mich, nachdem ich von einem meiner Bücher tätlich angegriffen worden bin?'. Und natürlich geht es schief, weshalb sie sich letztlich von Finley helfen lässt sich zu erheben. Aber wenn man erstmal steht, geht das ganze schon wieder, so ist das auch nach dem Fall vom Besen in Quidditch und als Hüterin kracht man da schon mal runter, wenn man sich verschätzt. Soll heißen, die Hufflepuff ist hart im Nehmen.

„Lass uns zum Krankenflügel gehen, dann kann Miss Milliminster wieder grade biegen, was mein Buch verbogen hat.“, beschließt sie schmunzelnd.
„Es ist wirklich ein magisches Buch. Es hat nicht nur ein Loch in die Tür gezaubert, sonder auch noch meine Nase in Brei verwandelt.“ Kichert sie amüsiert über die Situation, verzieht dabei jedoch schmerzhaft das Gesicht, sodass es eine sehr merkwürdige Grimasse sein muss, die sie da von sich gibt.
Da der Krankenflügel sich ja glücklicher Weise, vermutlich gab es bereits ähnliche Fälle wie den ihrigen, und hin und wieder erleiden Schüler, gerade um die Prüfungszeit herum, ja einen Nervenzusammenbruch und müssen zu Penelope Milliminster, genau ein Stockwerk über der Bibliothek, sodass sie keine zwei Minuten später vor der Flügeltür zum Reich der Kranken stehen.
„Miss Milliminster hat mich sicherlich gleich wieder geflickt, dann können wir endlich die restlichen Freistunde genießen, immerhin haben wir dann langsam alles denkbare durch.“, schnattert sie weiter, während sie die Klinke hinunter drückt und den Krankenflügel betritt, dicht gefolgt von Finley und den schwebenden Büchern. Noch halb umgedreht, weil sie ja noch mit ihm redet, schmunzelt sie ihm zu, um sich dann gänzlich der Ortung Milliminsters zu widmen. Doch anstatt die Krankenschwester für allerlei Wehwehchen fällt ihr erster Blick auf jemand ganz anderen.

„Christopher.“, stellt sie überrascht fest und spürt wie ihr die Hitze in den Kopf steigt, weil sie sicherlich furchtbar aussieht. Blutende Nase, Taschentuch darauf, und völlig zerzauste Haare, und ihr Herz tanzt gerade wieder Cha-cha-cha. Na ganz große Klasse. Allerdings mischt sich dazu die Sorge, was wohl passiert sein mag, dass er sich bei Milliminster befindet. Doch bevor sie dem Drang nachgeben kann zu ihm hinüber zu und ihn danach zu fragen, fällt ihr wieder ein, dass a) er immer noch auf sie sauer ist, b) er sie vermutlich mittlerweile hasst und c) sie ebenfalls sauer auf ihn ist, weshalb sie den Blick von ihm abwendet, feststellt, dass Penelope noch mit Leander beschäftigt ist, und sich kurzerhand auf einem Bett relativ weit vorne nieder lässt. „Hoffentlich kommt Miss Milliminster gleich, ich will hier weg.“, flüstert sie Finley zu. Ob dieser sich nun ausmalen kann oder nicht, dass es wegen Christopher ist, oder nicht, weiß sie nicht. Wenn nicht, kann sie es ihm ja später erklären.

((Krankenflügel))

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: So 20. Sep 2009, 23:45 
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Schwarzmagier
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Ihr schwarzer Schatten eilt ihr voraus und Sechmet Sokaris hat den Blick darauf gerichtet. Wunderbar, alles funktioniert bisher genau so, wie es sich die Professorin vorgestellt hat. Sie würde lächeln, wenn es Freude wäre, was sie empfindet, doch es ist wie so oft nur kühle Befriedigung. Erneut ein Zauber, der ihr Wirken optimiert. Nicht einmal der Schulleiter würde auf Anhieb erkennen können, wie viele davon die Gestalt der Ägypterin jetzt schon umgeben. Vielleicht würde er sagen, dass zu viele Zauber, die auf einer Person liegen, auch auf ihr lasten. Aber Sechmet ist anderer Meinung. Magie ist ihr von Blutes wegen in die Wiege gelegt und Teil ihres Lebens, so wie ihr eigener Körper es ist. Ein Vogel kann nicht höher fliegen, als ihn die eigenen Schwingen tragen. Wovor sollte sie sich fürchten?

Der Schatten der Professorin huscht in dem Moment um sie herum, als bewege man eine Lichtquelle an ihr vorbei, da sie in den Korridor ihres Klassenzimmers tritt, den Gregor-Piler-Gang. Er fällt nun hinter sie, so unschuldig und leblos, wie der Schatten eines jeden Menschen. Allerdings offenbart sich der Lehrerin eine Szene, die alles andere als unschuldig ist. Sie bleibt jedoch nicht stehen, sondern schreitet direkt auf den Käfig aus Nebel zu, in dem einer ihrer Schüler gefangen ist. Auch ihrer Miene merkt man nicht an, wie kurios sie diesen unerwarteten Anblick findet. Erst, als sie neben Rhyll Hemslaye angelangt ist, bleibt die Ägypterin stehen, den dunklen Blick auf Darian Damon gerichtet.
"Was hat das zu bedeuten?" Ihr blutroter Mund gibt die Worte einzeln und von einem gefährlichen Unterton unterwandert frei. Mit einer einfachen Geste wischt Sechmet Sokaris den Nebel fort; er zerfasert im Korridor, als hätte eine aufkommende Brise ihn verweht.
"Mister Damon? Mister Hemslaye?" Ein Seitenblick trifft Rhyll. "Hätten Sie die Güte, mir die Umstände zu erläutern, die zu solch einer Maßnahme geführt haben?" Es ist ihrem strengen Gesicht anzusehen, dass sie die Wahrheit hören will - aber eine Wahrheit, die sie nicht dazu zwingt, ihrem eigenen Haus Punkte abziehen zu müssen, oder gar einen Gang zum Schulleiter zu unternehmen. Zum Beispiels zwecks einer Suspendierung. Wieder liegt ihr Blick auf Darian Damon. Seine Suspendierung letztes Jahr war ein Schandfleck in ihrer Bilanz und hat den Schüler trotz Begabung und Abstammung einiges an Ansehen bei ihr gekostet. Eine weitere Suspendierung würde sie nicht so einfach hinnehmen.
"Nun?", verleiht sie ihrer Forderung spitz Nachdruck und ahnt schon jetzt, dass sich jemand dank Mister Damon auf dem Krankenflügel befindet. Nur wer und mit welchen Verletzungen?

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Mo 21. Sep 2009, 00:07 
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Ehe Darian zu einer Antwort ansetzen kann, kommt auch schon des Teufels Advokat näher. In Gestalt von Sechmet Sokaris und die gute Professorin ist alles andere als begeistert über die Szene, die sich ihr hier präsentiert. Sie ist ganz und gar not amused. Das zeigt sie zwar nicht nach außen hin, aber so gut kennt er die Professorin mittlerweile doch. Alles, was nicht in ihren Plan passt, ist seltsam und störend. Demnach ist dieses Gebaren ihrer Schüler hier, einer sogar gefangen, störend. Es stört den perfekten Ablauf ihres Auftritts. Ihrer Inszenierung. Rhyll hat sehr wohl bemerkt, dass etliche Zauber auf der Professorin für Verteidigung gegen die dunklen Künste liegen, mehr, als er selber je aushalten könnte. Und auf einige davon könnte er persönlich auch getrost verzichten und würde es auch tun, weil er andere Mittel mehr schätzt.
Was nicht heißt, dass er seine Hauslehrerin nicht schätzen würde. Nein. Darum antwortet er ihr auch, als sie Darian aus seinem nebeligen Gefängnis befreit und der Slytherin neben ihm zu stehen kommt. Denn dass sie nicht erfreut über diese Störung ihres Auftritts ist, hört man nun doch ihrer Stimme an und er will sie nicht länger auf die Folter spannen, wie man so schön sagt. Allerdings wird sie sich mit der ungeschönten Wahrheit abgeben müssen.

"Diese Maßnahme war nötig, weil Mister Damon außer Kontrolle geriet, als sich L... Mister Rosenthal näherte.", erklärt er und wirft einen kurzen Blick auf Darian. Besser nicht den Namen Leander in den Mund nehmen, wer weiß, ob er nicht wieder austicken würde. "Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist, doch er stürzte sich regelrecht und wie von Sinnen auf Mister Rosenthal und wollte ihm an die Kehle. Christopher Nolan wollte ihm zur Hilfe kommen, doch Darian wischte ihn einfach mit einem ungesagten Zauber beiseite - genau wie mich, als ich intervenieren wollte. Darian wurde dann von Christopher gerammt und er kümmerte sich um Mister Rosenthal. Ich habe die Gunst der Stunde genutzt und Darian in diese Blase eingeschlossen. Anders konnte ich nicht für die Sicherheit aller Parteien garantierten. Auch nicht für seine eigene, Professor." Wieder ein abschließender Blick zu Darian. "Mister Rosenthal und Christopher sind zum Krankenflügel gegangen, ich habe es den beiden geraten. Sie hatten Verletzungen am Hals und am Kopf."
Natürlich weiß er, dass sie sowohl Leander als auch Christopher nicht wirklich ausstehen kann. Und um so härter wird wohl auch die Bestrafung für Darian ausfallen. Bleibt nur zu hoffen, dass sie dem Umstand von geistiger Umnachtung seines Mitschülers genügend Raum geben wird. Damit es nicht zu hart ausfällt, behält er die eigenen Blessuren einfach mal für sich. Es ist nichts am Kopf, also wird er nicht umkippen. Und hey, vielleicht sind ja wieder zwei oder drei der Ludza Truppe dabei - dann fällt es nicht mal auf, wenn er umkippt.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Mo 21. Sep 2009, 19:27 
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Sie weiß den Gegenzauber nicht. Natürlich nicht, sonst hätte sie ihn jetzt sicher nicht so zappeln lassen, sondern diese seifige Angelegenheit gleich weggehexst. Immer noch seine Ohren abtastend, beobachtet Alex, das nachdeknende Mädchen. Sie scheint wirklich angestrengt darüber nachzudenken, wie sie ihm helfen kann. Nett von ihr. Oder müsste er das erwarten, wenn sie ihm einen Fluch auf den Hals hext? Wie auch immer, Alex findet es nett. Sie hätte auch einfach schnell verschwinden können, als sie ihn getroffen hat, oder sich weiter über ihn kranklachen können.
Seine Hände wandern von seinen Ohren, weiter zu seinen Haaren, die er sich leicht aus dem Gesicht stricht.
Jetzt hat Alex endlich Zeit, sich das Mädchen genauer anzugucken. Sie ist um einiges kleiner, als der schlacksige Junge, und zierlich. Ihre Haare sind blond. Goldblond und Schulterlang. Ein bisschen so, wie die seiner Mutter. Damals...Schnell schüttelt der Junge die Erinnerung ab- Nein, er wird sie sich nicht jetzt wieder in die Gegenwart schleichen lassen- und fährt fort mit seiner Musterung.
Ihre Augen sind im Kotrast zu ihren Haaren braun. Es ist ein warmes braun, dass dem Gesicht des Mädchens eine herzliche Note verleihen. Alex bemerkt, dass sie ihm gefallen. Sie sind einfach so ganz anders als seine blauen, abwesenden Augen.
Nun, wird es aber auch wieder Zeit, sich auf sein eigentliches Problem nachzudenken. Vielleicht...vielleicht könnte er in die Bibliothek gehen, und da noch einem Gegenfluch suchen? Nein, durch die halbe Schule, will er jetzt auch nicht unbedingt laufen, wenn er wie ein Wandelndes Kinderspielzeug aussieht. Nein...Vielleicht zu irgendeinem Proffessor, der ihnen einen Tipp geben kann. Auch nein, vermutlich würde dieser dem Mädchen nur noch eine Strafarbeit für unkontrolliertes absenden von Flüchen geben. Nur warum, sie einfach mal so einen Fluch in die öffentlichkeit geschickt hat versteht Alex auch nicht. Aus boshaftigkeit? Das würde dann aber garnicht zu ihrem äußeren passen, und dann wäre ALex auchwieder bei dem Punkt, warum sie sich nichtlachend vom Acker gemacht hat...
Am besten, ALex geht einfach in den Krakenflügel, Miss Miliminster wird sich sicher gut um seine Ohren Kümmern.
"Ich gehe am besten in den Krankenflügel...", teilt Alex nun dem Mädchen mit, von dem er immer noch nicht den Namen kennt. Sich bewegen tut er aus einem, auch für ihn unverständlichen Grund, allerdings noch nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Do 24. Sep 2009, 15:43 
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Neugierige Blicke ruhen auf der blonden Gryffindor. Verlegen sieht Amy auf und schaut dem dunkelhaarigen Jungen direkt in die stechend blauen Augen… und kann es sich einfach nicht verkneifen ihn mit den Augen eines Mädchens zu betrachten. Ihr gefallen seine glatten schwarzen Haare und sein Pony, der ihm über ein Auge fällt. Ihr gefällt auch seine feingeschnittene Gesichtsform und diese Art und Weise, wie er sich in diesem Moment die Haare aus dem Gesicht streicht. Besonders aber haben es ihr seine schon erwähnten stechend blauen Augen angetan. Sie erinnern sie an funkelnde Eiskristalle. Und du meine Güte, wieso steigt ihr grad die Schamesröte ins Gesicht? Er ist doch bloß ein Junge. Gut, gutaussehend ist er und er spricht ihr auch durchaus zu. Nun aber mal halblang, Amy. Wie lange kennst du den Kerl jetzt? Zumal von Kennen nicht mal die Rede sein kann. Das mag wohl die erste richtige Begegnung von den beiden sein, bei der sie mehr als zwei, drei Worte miteinander wechseln. Aber haben sie zuweilen eigentlich schon mehr als zwei, drei Worte miteinander gesprochen? Hatte sie nicht das meiste gesagt bisher? Mit der Erkenntnis, dass ihre Wangen gerade wohl oder übel die Farbe einer reifen Tomate angenommen haben, schaut Amy verlegen zur Seite. Sogleich verschwinden auch wieder ihre schmalen Hände in den Hosentaschen.

Nach einer Weile des Schweigens bricht der dunkelhaarige Junge dann die Stille, indem er ihr kurz angebunden mitteilt, dass es wohl besser ist, wenn er sich in den Krankenflügel begebe. Ja, das wäre wohl das Beste. Und was macht sie dann? Soll sie ihn begleiten? Schließlich hat sie doch dafür gesorgt, dass ihm die Seifenblasen aus den Ohren steigen und er sich wohl selten dämlich damit vorkommen muss. Sie wird dafür gerade stehen müssen, vor allem da sie eben nicht den Gegenzauber weiß. Sie wird wohl oder übel mit ihm in den Krankenflügel marschieren und sich dann von Miss Milliminster eine saftige Belehrung über das unbedachte Abschicken von Flüchen anhören müssen. Seufzend richtet sich das blonde Mädchen wieder ein wenig auf und zuckt beiläufig mit den Schultern. „Ja, das wäre wohl wirklich das Beste.“
Das war nun schon in der Laustärke einer piepsenden Maus, um das Mal so auszudrücken, denn was sie da soeben vor sich hin genuschelt hat, war maximal mit angespitzten Lauschern zu verstehen. Das scheint Amy dann auch so registriert zu haben und besieht den Jungen, dessen Namen sie noch immer nicht kennt, mit dem Anflug eines Lächelns. „Ich meine, ja, lass uns auf den Weg machen, bevor dich noch mehr so sehen müssen.“ Leicht verwirrt blinzelt die Gryffindor den Jungen an, so als wäre das soeben Gesagte ein richtig schöner Griff ins Klo gewesen. Und vielleicht war es das auch, nach Amys Ansicht zumindest, weshalb sie schon wieder spürt, wie ihr die Schamesröte ins Gesicht steigt. Verlegen zwirbelt Amy sich eine blonde Strähne um den Finger und versucht zu retten, was noch zu retten ist. „Also ich meinte damit nicht, dass du es nicht wert bist gesehen zu werden, was nicht stimmt. Ich meinte lediglich damit, dass du in deiner jetzigen Situation wohl nicht gesehen werden willst, weil naja… also…“
Und da glühen ihre Wangen nun umso mehr. Bei Merlin, was für ein Wirrwarr. Stirnrunzelnd betrachtet Amy den Boden unter ihren Füßen und seufzt abermals. „Gut, also wollen wir uns dann mal auf den Weg machen?“, fragt sie ihn leicht verunsichert, während sie leicht auf und ab wippt. Automatisch setzen sich ihre Füße auch schon in Bewegung und schreiten den Korridor entlang. Da flammt der Blondine allerdings noch eine Frage auf, die sie noch unbedingt loswerden will. So dreht sie sich noch einmal nach ihm um, da er sich noch nicht von der Stelle gerührt zu haben scheint und legt dabei grinsend den Kopf schief. „Sag mal, wie heißt du eigentlich?“

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"Wir kommen aus dem Nichts.
Wir werden zu Nichts.
Also was haben wir zu verlieren?
Nichts."


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Fr 25. Sep 2009, 00:18 
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Schwarzmagier
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Im Grunde ist Sechmet keine Sekunde davon ausgegangen, dass Mister Damon selbst etwas erklärt. Dazu sieht er viel zu mitgenommen aus; ein Umstand, dem die Professorin kein Mitleid entgegenbringt, immerhin ist er vermutlich selbst schuld daran. Selbstverständlich ist es Musterschüler Rhyll Hemslaye, der die Sachlage darlegt. Wie immer angemessen kurz, wahrheitsgemäß und auf den Punkt gebracht. Das schätzt die Ägypterin an ihm und lobt es, in dem sie ihn ausdruckslos ansieht. Bei Nichtgefallen des Vortrages hätte er einen entsprechenden Blick geerntet, der als Strafe durchaus zu gebrauchen ist.
Rosenthal also. Das rote Tuch für Darian Damon. Ja nun ... weshalb müssen solche menschlichen Kriechtiere auch an dieser Schule unterrichtet werden? Gäbe es keine Rosenthals, gäbe es auch keine Vorfälle. Jedenfalls nicht so viele. Missmutig denkt Sechmet an die innerhäuslichen Vorfälle, die leider einen Großteil der Hauspunkte verschlingen. Andererseits jammern Slytherins anschließend nicht herum und behalten ihre Differenzen für sich, tragen sie möglichst im Geheimen aus, so wie es sein soll. Das jämmerliche Mäuschen Rosenthal wird sich wieder einen angenehmen freien Tag erlitten haben. Und Mister Nolan? Verweichlicht er schon genauso, dass er Miss Milliminsters Betüddelung benötigt, nur wegen ein paar Schrammen?

Wie gerufen erscheint Sechmets Lieblingsschüler auch in diesem Moment. Sie schenkt ihm keinen Blick, sondern mustert weiterhin Mister Hemslaye. "Ich würde behaupten, dass kein Schüler aus dem ehrwürdigen Hause Slytherin völlig ohne Grund einen anderen Schüler attackiert. Mister Rosenthal wird etwas getan oder gesagt haben, das Mister Damon provozierte." Die Ägypterin schiebt für einen Augenblick Argumente hin und her, bis sie zu passen scheinen. Mit einem emotionslosen Lächeln beschließt sie dann: "Ich ziehe Mister Damon für seine Unkontrolliertheit fünfzehn Punkte ab." Ihr Blick wird frostiger, als sie besagten Schüler damit anvisiert. "Und ich verweise Mister Damon für die nächsten zwei Wochen meines Unterrichts." Wieviel Zeit hat sie verloren dank dieser Sache? Sechmet hasst Unpünktlichkeit. "So haben Sie genug Zeit, um ausgiebig über Wert und Nutzen von Selbstkontrolle nachzudenken.", sagt sie in spitzem Tonfall zu Darian und dann ist er für sie schon nicht mehr vorhanden. Zackig dreht sie sich Richtung Klassentüre und schreitet zu deren Öffnung. Der Unterricht muss nun endlich beginnen und sie hat nicht vor, den Stoff zu verkürzen. Da werden die Schüler heute wohl einfach rascher mitkommen müssen.
Als die Türe aufschwingt, fällt der Professorin noch etwas ein und ehe sie die Schüler an sich vorbei lässt, schenkt sie Christopher ein knappes Lächeln aus Eis. "Dass Sie sich unbedingt einmischen mussten spricht einmal mehr für Ihr enormes Geltungsbedürfnis, Mister Nolan. Ich würde sagen, Sie schreiben ein Essay darüber, weshalb man sich aus dem Streit anderer heraushalten sollte. Sehen Sie es nicht als Strafarbeit, sehen Sie es als Möglichkeit Ihre eigenen Charakterfehler zu erkennen und zu korrigieren." Natürlich ist es eine Strafarbeit. Hätte er sich nicht eingemischt, wäre nur einer verletzt worden, und zwar der völlig unwichtige Leander Rosenthal. Sechmet dreht sich um und begibt sich an ihren Platz vor der Klasse; der Vorfall ist hiermit ad acta gelegt.

(Verteidigung gegen die dunklen Künste)

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Fr 25. Sep 2009, 00:41 
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Keine vernichtenden Blicke, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Immerhin etwas. Allerdings sagt die gute Frau Professorin auch wieder etwas verdammt typisches. Wenn Leander nicht gewesen wäre, hätte es keinen Vorfall mit Darian gegeben. Punkt.
Nun... da hat sie allerdings auch recht. Wenn Leander nicht wäre, würde Darian nicht so ausrasten. Wenn andere Schlammblüter nicht wären, würde Darian nicht ausrasten. Würde es keine braven Langweiler und Streberchen geben, würde er nicht ausrasten. Aber - und das übersieht die Ägypterin scheinbar - vielleicht braucht Darian solche Ventile um nicht auszurasten? Kann ja gut möglich sein. Und sie sollte doch eigentlich eher froh sein, dass er es an solch wertlosen Menschen auslässt, als dass er an die ihr so wertvollen Reinblüter geht. Noch schlimmer - an ihre heiß geliebten Slytherins. Gut, bei ein paar davon könnte sie es wohl verkraften. Belenus, Leevi... Leevi vielleicht nicht ganz so, den würde sie wohl eher selber sezieren und ihm in den Kopf gucken wollen. Laurence... da wiederum wäre Rhyll nicht abgeneigt. Und natürlich ihr momentan liebstes rotes Tuch: Christopher. Der bekommt auch wieder die volle Breitseite zu spüren - genau wie Darian. Allerdings wird der des Unterrichts verwiesen während Mister Nolan für seine heldenhafte Tat eine hübsch verpackte Strafarbeit kassiert. Undank ist der Welten Lohn, oder wie heißt es so schön?
Rhyll unterdrückt ein Seufzen und ... trödelt. Sogar ziemlich offensichtlich, denn er bleibt seinem Plan treu, Plätze zu besetzen die schon gut befüllt sind. Lieber nimmt er Quasselstrippen um sich herum in Kauf - oder sogar ungeliebte Mitschüler - als dass er sich in die Nähe der Ludzas setzen würde. Er ist ja schließlich kein Masochist, nicht? Und so wartet er, bis die Schülerschar in den Klassenraum geströmt ist - und gesellt sich an Christophers Seite.

"Danke nochmal.", raunt er ihm leise zu. "Lass sie reden wie sie will. Die dreht sich alles hin, wie sie möchte und sie scheint an dir wirklich einen Narren gefressen zu haben, dass sie dich so heiß und innig liebt." Er seufzt leise und sieht den Blondschopf von der Seite her an. "Du hast völlig richtig gehandelt, das weißt du doch, oder?" Immerhin hat er selber für seine Einmischung keinerlei Sanktionen bekommen - und das liegt sicherlich nicht nur daran, dass er als Vertrauensschüler so handeln musste.
"Setzen wir uns zusammen?", fragt er den Älteren nun mit einem leichten Lächeln. Erstens: Ihm scheint, dass Christopher ein wenig Zuspruch gut tut nach diesem Dilemma. Zweitens: Potentielles Schutzschild Nolan. "Und wie geht's dir eigentlich?"

(Verteidigung gegen die dunklen Künste - Christopher darf mich mitziehen)

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: So 27. Sep 2009, 13:22 
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Es irritiert Alex, dass das Mädchen ihm direkt in die Augen sieht. Ja, so was ist Alex nicht wirklich gewohnt. Er blinzelt ein paar Mal. Vielleicht um sich von ihrem Blick abzuschirmen, vielleicht aber auch aus irgendeinem anderen Grund. Er weiß es nicht.
Was den Jungen allerdings noch mehr irritiert ist, dass sie dabei auch noch rot anläuft. Eine Sache, die er eher selten von andern Leuten sieht. Eine Reaktion, die früher oft Alex zugeschrieben wurde.
Warum wird sie rot? Alex runzelt die Stirn. Dass es ihr Leid tut ihm einen Fluch aufgehetzt zu haben, für den sie keinen Gegenfluch kennt, ist doch jetzt schon geklärt, oder nicht?
Und ansonsten ist ja auch nichts passiert. Oder hat die Blondine etwa Alex Musterung bemerkt? Er hatte versucht, es unauffällig zutun. War ihr Blick nicht starr auf den Boden gerichtet? Oder hat der Hufflepuff geradezu gegafft, sodass sie seine Blicke gespürt hat. Wenn ja, dann wäre es jetzt wohl eher an ihm, rot anzulaufen. Und dieser Gedanke bringt ihn auch prompt dazu eben das, zu tun.
Oh, Merlin! Bitte nicht!


Auf Alex Äußerung, dass er sich in den Krankenflügel begeben wird, erwidert das Mädchen etwas, was man mit normalen menschlichen Ohren wohl kaum verstehen kann. Entweder es hieß ‚Yakima hat die tollsten Feste.’, oder ‚ Ja, da bleiben mir wenigstens die Reste.’ Beides klingt nicht sehr logisch, wenn man die Situation betrachtet, und Alex bezweifelt, dass sie auch nur annähernd so etwas meinte, aber was sie nun gesagt hat, kann der Junge nun wirklich nicht erraten.
Er überlegt noch, ob er sie bitten soll, das Gesprochene zu wiederholen, oder einfach so tun soll, als hätte er gar nichts gehört, als das Mädchen auch schon weiter redet.
Lass uns? Sie will tatsächlich noch mit zum Krankenflügel kommen? Und dann vielleicht sogar noch warten, bis seine Ohren aufhören Seifenblasen in die Luft zu blubbern? Warum? Sollte sie das, aus Höflichkeit, und macht es damit sie dann kein schlechtes Gewissen hat? Oder damit man sie nicht mehr beschuldigen kann? Alex kneift die Augen zusammen. Nein…
Nein, sie sieht zu schuldbewusst aus dafür. Sie ist einfach nur nett. Das wird es sein. Sie hat schlechtes Gewissen, und will nett sein, darum will sie ihn jetzt begeleiten.
Aber warum ist Alex nicht schon lange losgegangen? Hat sie vielleicht deswegen gedacht, sie müsste mitkommen? Soll er ihr sagen, dass sie sich keine Umstände machen braucht, und dass er auch ruhig alleine gehen kann?
Aber wenn Alex ehrlich zu sich selbst ist, weiß er, dass er nicht wirklich Lust hat alleine zu gehen. Ob er es nun zugeben will oder nicht.
Bevor er aber auch nur irgendwas sagen kann redet das Mädchen weiter.
Also ich meinte damit nicht, dass du es nicht wert bist gesehen zu werden, was nicht stimmt.
Wow, war das ein Kompliment? Alex ist nicht wirklich so ein Typ, der von fremden Menschen, besonders von Mädchen, Komplimente bekommt. Nein, eigentlich ist er der jenige, den man misstrauisch beäugt. Und irgendwie kann Alex auch nicht anders, als sich zu freuen, dass ihm das, wie er findet, hübsche Mädchen so etwas sagt.
Sie redet weiter, genauso verlegen. Und erst jetzt versteht er, was sie damit gemeint hat. Er hatte ihren vorherigen Satz sicher nicht als Beleidigung angesehen.
Vielmehr war es für ihn eine zutreffende Feststellung, aber er hat sich ja sowieso mehr mit dem ersten Teil auseinander gesetzt. Mit ihrem Vorschlag, das sie sich beide auf dem Weg machen sollten...
Die Blondine scheint sich gedanklich und auch sprachlich ziemlich verhaspelt zu haben. Was ihre Wangen erneut zum glühen bringt.
Vielleicht es genau das der Grund, warum Alex lieber zuhört, als selbst redet, man kann sich nicht blamieren, indem man sich verspricht, oder sonst was. Und auch jetzt schweigt Alex. Er weiß, einfach nicht, was er darauf antworten soll. Kann man darauf überhaupt antworten? Der Hufflepuff will es einfach nicht riskieren, genauso in einem Wirrwarr von Wörtern festzustecken, und pluderrot anzulaufen. Obwohl es bei ihr ziemlich hübsch aussieht. Noch einmal wagt Alex einen weniger flüchtigen Blick auf das Mädchen zuwerfen, wobei er inständig hofft, dass sie es nicht wieder bemerkt. Auf ihre in sich zusammengesunkene Gestalt, auf ihre blonden Haare, die ihr ein wenig ins Gesicht hängen- Nein, diesmal sieht er keinerlei Ähnlichkeiten von den stumpfen glanzlosen Harren, seiner Mom damals, und den glänzenden, frisch und frech aussehenden des Mädchens- und auf ihre braune Augen, die immer noch auf den Boden gerichtet sind. Sind sie Rehbraun, oder doch eher Haselnussfarben? Von diesem Blickwinkel aus, kann Alex sie nur schwerlich erkennen.
Zuerst bemerkt er es gar nicht, dass das Mädchen sich schon auf den Weg gemacht hat, obwohl sie es ihm vorher angekündigt hat. Er bleibt einfach stehen, und guckt ihr hinterher, bis sie sich schließlich noch einmal zu ihm umdreht, und grinsend fragt, wie er heißt.
Mit ein paar großen Schritten kommt er bei ihr an, und antwortet im weitergehen: „Alex-“ Moon- Larson- Casson. Such dir einen Nachnamen aus. Sollte er lieber seinen echten nennen, den er von einem Mann geerbt hat, von dem er nur ein uraltes Foto hat, für das er sich hasst, weil er es eigentlich schon vor Jahren hätte zerstören sollen, und nicht wie seinen Augapfel hüten, oder den seiner Mutter, die ihm im Stich gelassen hat, oder den von der Familie, die ihn aufgenommen hat, von dem er allerdings kein Recht, ihn als seinen auszugeben. Eins, zwei oder drei.
Noch einigen Sekunden des Zögerns, entscheidet er sich einfach die „Wahrheit“ zusagen. „-Moon.
Und…du?“. Nein, aus Höflichkeit hat er das nicht gefragt. Es interessiert ihn ehrlich, wie sie heißt. Alex lächelt dem Mädchen, neben sich zu, und schon spürt er schon das Kribbeln, auf seinen Wangen, das ihn erahnen lässt, dass sie einen rosa Touch bekommen haben.
Gottohgott. Warum kann man so was nicht steuern, wie man seinen Mund steuern kann?


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