Aaahhh... Hogsmeade-Wochenende! Lord Effelth I., seines Zeichens Tränkemeister (sagt er jedenfalls) und Tinkturspezialist für jede noch so seltene Art des Haarleidens, reibt sich die gemalten Hände. Das tut er, mit gewissen Abständen, seit er aufgeschnappt hatte, dass wieder ein Hogsmeadewochenende ansteht. Das letzte Mal hatte er Hochkonjunktur mit seinen Mittelchen, als der Valentinstag näherrückte, beziehungsweise am Valentinstag selbst. Wie schön verzweifelt manche Schüler sein konnten, wenn es um das erste oder perfekte Treffen mit dem oder der Angebeteten ging und wie gern manch einer seine Tipps und Tricks dann doch ausprobiert hatte, weil nichts wirklich funktionieren wollte.
Zugegeben, an Hogsmeade-Wochenenden läuft es nicht ganz so gut wie an solch besonderen Tagen, aber das heißt nicht, dass er auch heute wieder ein Opf...ähm, einen verzweifelten Menschen beglücken könnte. Jetzt reibt er sich natürlich nicht mehr die Hände, das wäre doch zu auffällig. Aber er hat es sich in seinem Rahmen bequem gemacht - so bequem es eben für ein Gemälde geht - und schaut aufmerksam auf die durch die Eingangshalle wuselnden Schüler. Der ein oder andere läuft auch mit einem Haarnest auf dem Kopf herum, da hätte ein Vogel seine helle Freude dran. Hilfe...wollte bisher allerdings niemand. Schade. Aber er wird weiterhin warten, hrhr. Selbst dem Vampir hatte er schon ein Kamilleshampoo mit Schierlingsessenz und Weidenrindensud nahelegen wollen, allerdings kam da der Verweis, sein Gatte wüsste viel besser darüber bescheid. Pff. Banausen, alle miteinander. Warum war sein Haar dann so stumpf und glanzlos gewesen? Gut, bei Vampiren kann man das auf Blutmangel schieben. Aber trotzdem!
_________________ Ein Molch ist ein Molch, ist ein Molch - und eine Grundzutat für ein erfolgreiches Haarwuchsmittel
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