Aktuelle Zeit: Di 23. Apr 2024, 17:21

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 28 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 30. Nov 2007, 23:34 
Offline
Alumni [Slytherin]
Benutzeravatar

Registriert: Fr 5. Jan 2007, 01:49
Beiträge: 328
Alter: 18
Beziehung: single
Aufenthaltsort: auf der Flucht
Gesellschaft: allein
Mag die Situation noch so absonderlich erscheinen, so ist sie im nächsten Moment wieder halbwegs 'normal'. Doch diese (teilweise) Wiederkehr in die Normalität reicht aus, um die Überraschung aus dem finsteren Blick des Slytherins zu nehmen. Hass, Zorn, Wut und Aufgewühltheit sind nun wieder in den schwarzen Augen vorzufinden. Bloße Verachtung, die auf den schwächlichen Ravenclaw, Leander, herab blickt. Da sitzt er wieder, zitternd, ängstlich. Der selbe Waschlappen wie immer. Schwächling, Schwäche, so greifbar vorhanden, so sehr verkörpert durch einen einzigen Schüler, dass sie greifbar ist. Da sieht man es doch mal wieder, Schlammblüter (die Tatsache, dass ein Elternteils Leanders aus den magischen Gefilden kommt, wird gekonnt ignoriert) sind zu schwach für diese Welt, zu schwach um zu Leben, zu schwach, um einen Anspruch auf Leben zu haben. Darians Augen verfinstern sich weiter, werden zu einzigen schwarzen Löchern, stechenden schwarzen Löchern. Er hasst es. Darian Damon hasst die Schwäche. Sie ist an allem Schuld. Wären seine Eltern nicht so kraftlos gewesen um ihre Gefühle im Zaum zu halten, dann wären sie bei ihm, dann hätte er nie in dieses Waisenhaus gemusst, nie zu solch niederen Kreaturen gemusst. Er hasst sie. Schwäche ist das Geschwür, dass die Erde besitzt, man muss es ihr entfernen, es ausrotten, es vernichten. Und Leander, Leander ist genau so eines... Mehr und mehr beginnt sich der Verstand in Darians Kopf auszuschalten, mehr und mehr fallen seine Handlungen unter das Gefühl, werden von ihm dominiert, gelenkt. Er wird...
Doch was auch immer er tun wird muss noch ein Weilchen warten. Wie durch einen Nebelschleier nimmt der Slytherin wahr, wie sich der blonde Ire erhebt, sich vor Leander stellt. Will er ihn schützen? Meint dieses Schlammblut wirklich, es könnte den Jäger von seiner Beute fern halten? Meint er wirklich, er ist ihm gewachsen? Ein Schlammblut einem ehrenwerten Slytherin? Erneut kommt sich Darian vor wie im falschen Film. So etwas hat es noch nie gegeben. So etwas hat es nicht zu geben.
Die Frage Sèitheachs, was er wolle, bekommt er ebenfalls nur unterschwellig mit. Und einzig allein die finsteren schwarzen Augen, die Leander hasserfüllt und wütend fixieren, wie eine Schlange die bemüht ist die Maus von selbst zu bewegen in ihr Maul zu springen, können Antwort auf diese Frage bringen.
Nur für einen kurzen Moment stellt sich der gänzlich schwarze Blick auf den Hufflepuff scharf. Und für einen kurzen Augenblick sieht Darian das Gesicht Amelies vor sich, die ihn mit höhnischen verachtenden und zugleich herausfordernden Blick ansieht. Der Blondschopf vor ihm sieht ihn doch sowieso nicht anders an. Auch er verachtet ihn, auch er verspottet ihn, auch er blickt höhnisch zu ihm, da ist sich Darian sicher. In der Lage, die Realität wahrzunehmen ist er bereits nicht mehr, er sieht was er sehen möchte, und das macht ihn wohl gefährlicher als sonst.
Und dann, ohne Vorwarnung, geschieht es.
Darian, den Zauberstab die ganze Zeit über in seiner rechten Hand umschlossen, hebt diesen. Ein Schwung, ein leises Geräusch, dass den Anschein erwecken könnte, als würde eine Peitsche durch die Luft sausen, ertönt. Im selbigen Moment wirkt der Zauber, und Sèitheach wird gegen die gegenüberliegende Wand geworfen. Störenfrieder braucht er nicht, und schon gar keine unwürdigen kleinen Schlammblüter, die meinen, ihn, Darian Damon, den Jäger, von seiner Beute fern zu halten.
Er geht zwei Schritte auf den am Boden sitzenden Leander zu, überbrückt den geringen Abstand, der noch zwischen ihnen herrschte. Es ist wie immer, der Ravenclaw ist selbst zu schwach ihn anzusehen. Unwürdiger Wurm.
Kurz hebt sich sein rechter Arm, bereit einen weiteren Zauber wirken zu lassen, dann sinkt dieser wieder und blitzschnell schießt Darians linke Hand hervor. Grob schließen sich seine Finger um den Stoff von Leanders Kragen. Ruckartig zerrt er ihn daran in die Luft, soweit, dass seine Füße den Boden nicht mehr berühren. Für einen kräftigen Kerl wie den finsteren Slytherin alles andere als eine anstrengende Handlung.
Die verachtenden und hasserfüllten Augen suchen die verängstigten Leander, wollen in sie blicken.
„Sieh mich an!“, knurrt er, was schon fast ein halbes Zischeln ist. Dieses elende feige Kaninchen soll nur einmal Mut beweisen. Nur ein mal beweisen, dass es vielleicht das Recht zu Leben verdient.
Er presst Leander gegen die Wand, immer noch den Stoff seines Kragens in seine linke Faust geschlossen, diese an seine Kehle gedrückt. Die Aura der Bedrohlichkeit aufs äußerste ausgereitzt. „Los, wehr dich wenn du kannst. Wehr dich nur einmal! Du elender Schwächling!“ Er will es sehen, er will es ihm beweisen, dass er es nicht wert ist zu leben. Er wird ihm beweisen, dass er es nicht einmal im Ansatz verdient, dass man jemanden wie ihn beschützt. Ein kurzer Seitenblick zu Sèitheach. Wenigstens ein Schlammblut hat den Mut aufgebracht sich gegen ihn zu stellen, auch wenn er diesen Frevel nicht akzeptieren kann.

_________________
Bild
Wenn du plötzlich gefangen bist
So wie ein Vogel im Käfig, aus Wut und aus Angst
Wenn du plötzlich gefangen bist
Und hast den Wind der Freiheit lang auf deiner Haut nicht mehr gespürt


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 30. Nov 2007, 23:34 


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 1. Dez 2007, 01:51 
Offline
Alumni [Ravenclaw]
Benutzeravatar

Registriert: Fr 5. Jan 2007, 15:11
Beiträge: 251
Spieler: Tanja
Alter: 18
Kleidung: Jeans, Hemd, Pullunder
Beziehung: Sèitheach
Aufenthaltsort: Tribüne
Gesellschaft: Sèitheach
Leander blickt auf, als er Sèitheachs Bewegung bemerkt. Er sieht zu dem Hufflepuff, überrascht, von Scham erfüllt, ängstlich und mit brennender Dankbarkeit. Er stellt sich vor ihn ... oh Sèitheach ... doch etwas anderes zieht Leanders unwilligen Blick an. Für den Bruchteil einer Sekunde sieht er zu Darian und in diese hasserfüllten Augen hinein, wie in zwei schwarze Löcher. Panik bricht über ihn herein bei diesem Anblick, eiskalte Panik. Doch er kann sich nicht bewegen, nicht sprechen, kaum atmen. Er zittert, den Blick wieder zu Boden gerichtet. Und was, wenn Sèitheach etwas passiert? Er würde es sich nie, niemals verzeihen. Fast wünscht er sich, er wäre noch allein hier, dann wäre alles wie immer. Sèitheach würde sich nicht genötigt fühlen Leander zu schützen und er würde keiner Gefahr ausgesetzt sein. Aber so ist es nun einmal nicht. Und sie alle drei wissen, wer von ihnen der mächtigste Zauberer ist. Der skrupelloseste noch dazu. Leander kann nicht einmal ein Stück Papier in Brand setzen und würde er es bei einer Fliege müssen, könnte er es allein schon aus Mitleid nicht. Sèitheach beherrscht seinen Stab sicherlich besser und ist auch lang nicht so feige, aber Darian ist ... eben Darian. Wenn Leander an all die Flüche denkt, die der Slytherin wohl beherrscht, wird ihm gleich doppelt so schlecht.

Genau in diesem Augenblick passiert es auch schon. Das Aufflammen eines Fluches, Sèitheach wird von von Füßen gerissen, nach hinten geschleudert. Noch ehe Leander gegen seine Angststarre ankommt um sich nach ihm umzusehen, wird er gepackt. Reflexartig schließt er die Augen, presst sie zu, hört auf zu atmen. Auch er verliert nun Bodenkontakt, allerdings nicht so jäh und vor allem kontinuierlich. Er keucht, da Darians Griff ihm die Luft abdrückt. Seinen Blick richtet er auf eben diese Hand, wagt nicht ihn zu heben und diese dämonischen Augen so nah vor sich zu sehen. Diese Nähe zu Darian macht ihn bewegungsunfähig, lässt ihn zittern und stockend Luft holen. Er wäre so gern irgendwo anders, einfach fort, weit weg. Sein Geist scheint zu flüchten, doch sein Körper muss bleiben. Und Darian zwingt auch seinen Geist wieder zurück in diesen schwächlichen Leib, indem er zu ihm spricht, ihn auffordert ihn anzusehen. Leander tut es fast augenblicklich, ganz automatisch, doch senkt er den Blick gleich darauf wieder. Der Anblick dieses gnadenlosen Hasses in Darians Augen ist nicht zu ertragen, er lässt in Leander den Wunsch entstehen tot zu sein.
"Los, wehr dich wenn du kannst. Wehr dich nur einmal! Du elender Schwächling!"
Bei jeder Silbe zuckt Leander zusammen. Ihm ist so übel, er würde am Liebsten auf der Jungentoilette verschwinden und sich übergeben. Es fällt ihm unglaublich schwer überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen. Wie soll er reagieren? Welche Art von Reaktion zieht keine Strafe nach sich? Was will Darian sehen oder hören? Er will ihm ja alles geben, was er verlangt. Alles, wenn er nur verschwindet. Heiß lodert in dem Ravenclaw zudem das Verlangen, den Kopf zu drehen und nach Sèitheach zu sehen. Er hat große Angst, dass sich der Hufflepuff verletzt hat. Aber Darians Präsenz umfängt ihn wie ein Spinnennetz, es gibt kein Entkommen, keine Rettung. Nur Darians Hass.

Trotz eines würgenden Kloßes im Hals und dem akuten Luftmangel zwingt Leander sich, etwas zu sagen. Denn Darian will etwas hören und er fürchtet sich vor dem, was passiert, wenn er den Slytherin weiterhin anschweigt. Bebend öffnen sich seine Lippen, die sämtliche Farbe verloren haben, als hätte er sich zu lange in der Kälte aufgehalten.
"B-bitte ...", bringt er stotternd hervor und kann Darian immer noch nicht ein zweites Mal ansehen. Er kann ihn genausowenig berühren, obwohl er den Drang hat sich an dem Arm des Slytherins festzuklammern, um den Druck auf seine Kehle abzumildern. "Bitte lass uns in Ruhe, Darian ... bitte ..." Er keucht und legt nun doch eine Hand an Darians Arm, er bekommt kaum Luft. Und dann flackert sein Blick zu Sèitheach, er kann es gar nicht verhindern. Was er sieht, kommt einem Dolchstoß ins Herz gleich, denn der Ire blutet am Kopf ... Leanders Herz setzt einige Schläge aus und er sieht Darian an. "Du hast ihn verletzt!", sagt er mit einer Heftigkeit, die aus Angst und Entsetzen entspringt. "Er wollte mich nur beschützen ...!" Wieder deuten sich Tränen in seinen Augen an, anscheinend hat er noch nicht genug an diesem Abend vergossen. "Warum tust du das? Warum?!", stößt er ungewohnt heftig hervor, im Blick Verzweiflung und Qual.

_________________
Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
- Mahatma Gandhi


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 1. Dez 2007, 11:22 
Offline
Alumni [Hufflepuff]
Benutzeravatar

Registriert: Sa 6. Jan 2007, 17:32
Beiträge: 1487
Wohnort: Galway
Spieler: Bäggi
Alter: 17
Kleidung: Schuluniform
Beziehung: Leander
Aufenthaltsort: Am Seeufer auf einem Stein sitzend
Gesellschaft: Fabi
Darian ist anscheinend zu seiner üblichen Art zurückgekehrt: starren, aber nichts sagen. Sèitheach macht den Fehler sich ein wenig zu entspannen, in der falschen Annahme, es käme nur wieder so eine Einschüchterungsmaßnahme wie bei ihrer ersten Begegnung in diesem Jahr. Es fällt ihm nur am Rande auf, dass etwas anders ist. Darian scheint aus irgendeinem Grund noch wütender zu sein und er sieht Sèitheach nicht einmal an, er ist allein auf Leander fixiert. Der Ire bemerkt Darians Bewegung zwar rechtzeitig, um seinen eigen Zauberstab zu ziehen, aber er ist trotzdem zu langsam um auch nur einen Schildzauber zu beginnen, da fühlt er sich schon von den Füßen gerissen und durch die Luft fliegen. Stechender Schmerz und ein ungutes Geräusch gehen von seinem Hinterkopf aus, als er mit voller Wucht gegen die Wand donnert, sodass ihm die Luft aus den Lungen gedrückt wird und er schmerzerfüllt aufkeucht. Im nächsten Moment landet er wenig sanft auf dem Boden und kämpft gegen das Gefühl an, gleich Ohnmächtig zu werden. Am liebsten würde sein Ich sich nämlich einfach verabschieden. Doch das lässt Sèitheach nicht zu. Stattdessen hockt er mit schmerzender Brustwirbelsäule an die Wand gelehnt und tastet mit zittrigen Fingern nach seinem Hinterkopf. Eine warme, klebrige Flüssigkeit sickert zwischen seinen Haaren hindurch und als er seine Hand zurückholt sieht er, dass es Blut ist. Sein eigenes Blut. Leander währenddessen wird ebenfalls an die Wand gepresst, auf eine Art, die Sèitheach aus diversen Filmen kennt. Doch das hier ist die Realität und er kann sehen, dass es dem Ravenclaw alles andere als gut geht. „a dhia dhílis …“* stöhnt er kaum hörbar auf. Irgendwie muss er ihm helfen, muss das alles beenden. Es ist wie ein Albtraum. A dhia dhílis.

Gehetzt sieht Sèitheach sich um. Auf dem Luftweg hat er seinen Zauberstab losgelassen, der zum Glück unbeschadet auf der Erde gelandet und ein Stückchen weggerollt ist. Irgendwie muss Sèitheach an ihn dran kommen und Darian entwaffnen, eine andere Chance sieht er nicht. Für einen Moment sieht Darian zum ihm her und der Ire bemüht sich, den Eindruck zu machen, als ob er sich gar nicht mehr rühren kann, sein Angriff soll eine Überraschung sein. Dann begegnet er Leanders entsetztem Blick. ‚Lenk ihn ab, halt ihn irgendwie hin!’, will Sèitheach sagen, aber er spuckt stattdessen nur Blut. Erst jetzt merkt er, dass er sich auch auf die Zunge gebissen hat, aber das ist im Moment sein geringstes Problem. Plötzlich redet Leander mit einer Heftigkeit gegen Darian an, die zwar immer noch nicht sehr heftig ist, aber doch ungewöhnt. Sèitheach fragt sich für einen Moment, inwiefern das Darian aus der Bahn werfen könnte, der wohl keinen Widerspruch gewöhnt ist. Doch der Ire vergisst diesen Gedanken sofort wieder und konzentriert sich darauf, die Chance zu nutzen. Möglichst unauffällig schiebt er sich zu seinem Zauberstab, hoffend, dass Darian zu sehr abgelenkt ist um die Bewegung in seinem Augenwinkel zu bemerken. Tatsächlich schafft er es, auch wenn er dabei das Gefühl hat, sein Kopf würde zerspringen. Eine leichte Gehirnerschütterung scheint er auch mindestens zu haben. Schließlich fühlt Sèitheach aber wirklich das glatte Holz in seinen Armen, rappelt sich auf und schreit mit so viel Nachdruck wie er kann: „Expelliarmus!“ um Darian von Leander loszueisen, auch wenn der dadurch sicher nicht sanft abgesetzt werden wird, und im besten Fall noch dessen Zauberstab in die Finger zu kriegen.
„go raibh na seacht míle unbuinní ort”**, schimpft er gleich hinterher und starrt Darian wütend an.

* Oh, mein Gott …
** Mögest du die sieben tausend Qualen der Diarrhöe erleiden.

_________________
We’re one world
And one hand
We’re one wish
And one brand
We’re one moan
And one will
But two sinners


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mo 3. Dez 2007, 13:14 
Offline
Alumni [Gryffindor]
Benutzeravatar

Registriert: Mi 14. Feb 2007, 21:25
Beiträge: 108
Alter: 19
Kleidung: Jeans, roter Pullover, Gryffindorschal, Mantel
Beziehung: Ist genug Vany für alle da!
Aufenthaltsort: Tribüne
Gesellschaft: Mai, Sam und Ian
(Gryffindorgemeinschaftsraum)

Zusammen mit Leon und einer hinreißend angezogenen Mai im Gepäck verlassen das blutige Opfer eines Unfalls und der dämonische Frontsänger von Kiss die gryffindor'schn Gefilde und machen sich auf zum Fest in der großen Halle. Dem Chaosquartett wird aus dem Weg gegangen, sobald sie dank Mai - weil ohne Verkleidung - erkannt werden und das mit gutem Recht, denn die vier Gryffindors werden sicherlich nicht handzahm sein, nur weil sie (für Mais Fälle) wundervoll herausgeputzt sind oder (wie Vany) halb tot aussehen. Von den Mortensens wollen wir gar nicht erst anfangen, Sam lehrt die Leute schon mit bloßem Auftreten das Fürchten. Spätestens jetzt würde man wohl sagen können, dass die Verkleidung gelungen ist, immerhin haben doch schon einige sein Kostüm richtig zuordnen können.
Vany versucht heute allerdings nicht nur als Unfallopfer daherzukommen, er probiert sich auch im Multitasking. Etwas, was ja bekanntlich nur Frauen gegeben sein soll, aber er kriegt es auch ganz gut hin. Zwei oder drei Dinge kann man halt auch als Mann gleichzeitig machen, aber mehr sollte es wohl auch nicht sein. Und so lauscht der Italiener mit einem Ohr den Erzählungen seines Freundes über Gene Simmons, achtet gleichzeitig auf die Umgebung (man will ja nicht dem Glibber zum Opfer fallen, als ein Teil des Chaoskleeblatts) und versucht zu überlegen, ob er Mai nicht auch noch ein bisschen was hübsches angedeihen lassen kann. Hier denkt er wie auch Sam an ein bisschen Efeu oder Grünzeug in den Haaren, ein Kranz aus Blättern auf dem Kopf, kleine Ranken um ihre Beine oder ähnliches. Aber das ist alles noch nicht ganz ausgereift in seinen Gedanken und er wendet sich erst einmal Sam zu.
Schon faszinierend, dass gerade ein Sänger einer... solchen Gruppe... noch nie volltrunken war, wie Sam mit sichtlichem - vor allem hörbaren - Stolz verkündet. Verständlich, nur allzu verständlich, dass er das gut findet. Vany grinst und verzieht leicht das Gesicht bei der Geschichte über die Kalbszunge und schüttelt sich. Als sein Freund dann aber eben jene Aktion mit dem Ellbogen versucht, zückt er grinsend den Stab und deutet auf ihn. "Ich könnte sie dir verlängern... dann kannst du es. Und wenn’s nur für heute ist... dann wäre dein Kostüm wirklich authentisch." Er grinst noch immer, auch wenn Sam ihn ... na ja durchaus bedrohlich anfunkelt, möchte man meinen. Ist ja schlimm, wenn man das in dem Kostüm nicht richtig deuten kann, ob er nun wirklich verärgert ist, oder einfach nur dauerwütend/durchgedreht wirkt, weil ... weil... WEIL halt. Man muss ihn sich doch nur mal angucken. Die ganze Schminke im Gesicht, das verzieht doch total die Mimik, vor allem wegen der Muster auf der Haut. Gute Rechtfertigung, findet der Siebtklässler und gluckst leise, während er den Stab wieder senkt und unauffällig auf Mai richtet, die nun wirklich ein paar hübsche Ranken zu ihrer Kleidung bekommt. Schön grün und ein paar knallgelbe kleine Blüten ins Haar, so wie damals diese österreichische Kaiserin es getragen hatte. Nur waren es da wohl kaum gelbe Blüten sondern Edelweiß oder so... und nicht wirklich echt sondern solch hübsche Spängchen, zumindest meint er sich daran zu erinnern. Jedenfalls ist es am Ende so, wie er mal ein Bild von Sissy gesehen hatte, auch wenn Mai's Haare lange nicht so ellenlang sind und er auch nicht ganz so viele Blüten darin versteckt hat, damit es nicht zu überladen aussieht. Nun bleibt zu hoffen, dass sie ihm nicht empört mit ihren Pfennigabsätzen sonst wo hin tritt. Und sei es nur auf den Fuß, das tut nämlich auch schon schweinemäßig weh.
"Eeeehhhh! Was ist das denn?" Vany guckt zu einem der Erstklässler, die nun in der Eingangshalle vor ihnen stehen und ganz entsetzt auf Sam starren. Japp, das Kostüm ist echt gut gelungen. Der Italiener kichert, dann wendet er sich mit düsterer Grabesstimme eines gerade verstorbenen zu dem Jungen. "Dein schlimmster Alptraum. Und wenn du nicht aufpasst, wird er dich verfluchen und deine Zunge fressen, damit seine länger wird... sie ist jetzt schon ganz lang, er kann damit fast seinen Ellenbogen berühren."
"Bääääh!" Die Jungs flüchten und Vany kichert. Gut, dass sie nun keinen Beweis gefordert haben, dass die Zunge wirklich so lang ist. Aber, vielleicht kann man Sam ja noch überreden. Grinsend wendet er sich an Mister Simmons, zwinkert und lässt ihn voran in die Halle treten. "Wir sollten die Zunge echt noch verlängern."

(Große Halle)

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do 20. Dez 2007, 05:21 
Offline
Alumni [Slytherin]
Benutzeravatar

Registriert: Fr 6. Jul 2007, 23:55
Beiträge: 88
Spieler: Dini
Alter: 18
Er hatte Unterhaltung gefunden, wie gewünscht. Schüler erschrecken, wie vorgeschlagen. Keine Erstklässler, aber dafür Drittklässler, die kann man auch noch gut erschrecken, außerdem haben die wenigstens hin und wieder den Schneid sich zu wehren. Zumindest verbal, und das ist doch auch schon mal was. Laurence lässt ihnen ein paar kleine Feuerfunken hinterher fliegen, die sich gern mal in die Haare setzen und da ein bisschen herumkokeln. Ob dem kleinen Hufflepuff Mädchen das so gut gefallen wird, dass ihre Frisur nun ein bisschen mehr nach Brandopfer aussieht, als geplant, und auch so riecht? Zumindest hatte sie als rußgeschwärztes Etwas gehen wollen und nun ist sie dem ein bisschen näher gekommen. WAS genau sie eigentlich darstellen wollte, das hatte Laurence nicht wirklich herausfinden können, aber er hatte das Mädchen interessiert angeschaut, nachdem er sie und ihre Freunde in die Zange genommen hatte. Drei gegen einen ist ja eigentlich unfair, oder? Mh... aber gut, drei Drittklässler gegen einen Sechstklässler, den man besser in Ruhe lässt... schön, das wiegt alles wieder auf.
Nun ist er mit guter Laune - so gut seine Laune sein kann - wieder unterwegs und er ist tatsächlich auf dem Rückweg in die große Halle, denn da dürfte das Essen nun langsam vorbei sein und er hat durchaus Lust, mal zu schauen, was sich dort nun herumtreibt. Jetzt, wo die Band spielen soll, die er im Übrigen gar nicht so schlecht findet, auch wenn sie kaum mit Linkin Park mithalten kann, wie er findet. Aber gut, das ist Ansichtssache und im Endeffekt ist es ja auch die Stimmung, die zählt. Seine ist im Moment recht gut und vielleicht gestattet er es auch dem ein oder anderen weiblichen Wesen der oberen Klassen, sich zu ihm zu gesellen. Vielleicht... je nach dem, wie seine Laune später sein wird. Sollte Hemslaye noch immer da irgendwo herumkriechen, kann die ganz schnell wieder in den Keller sinken. Aber vielleicht bleibt er dem Trubel ja fern... auch wenn er es sich nicht wirklich vorstellen kann. Aber ein bisschen Hoffnung ist ja immer, nicht wahr? Und die stirbt bekanntlich auch zuletzt. Dank der Pandora, oder wie das war... was auch immer.

Laurence lässt sich von Treppenabsatz zu Treppenabsatz bringen... wartet... lässt sich weiter nach unten bringen und meidet heute sogar die Geheimgänge. Lieber lässt er wieder seine Arme in Flammen stehen und präsentiert sich als lebende Fackel dem Publikum. Wer ihm schräg kommt, kriegt Feuerfunken ab - er ist heute doch noch human eingestellt, und lässt es nicht allzu sehr ausarten. Wie schon erwähnt, er hat gute Laune.
So summt er leise ein paar Melodien vor sich hin, während er immer näher der Eingangshalle entgegengetragen wird. Oder besser, dem Treppenabsatz, der ihn durch den letzten Korridor bringen wird, ehe er die Freitreppe erreicht, die in die Eingangshalle führt und von wo aus dann auch die große Halle betreten werden kann. Auf der Treppe hält er einen Moment lang inne, als er die ein oder andere Gestalt aus Slytherin erkennen kann, die ein leicht ... untypisches Verhalten an den Tag legt. Ein schmusender McCloud zum Beispiel... und ein deutlich hibbeliger Timothy Block, der aussieht als wüsste er nicht so recht, will er lieber hier sein, oder sich in Luft auflösen. Laurence schaut leicht skeptisch und hebt dann die Brauen, als er einen Hufflepuff erkennt, dem er gern entweder den Hintern abflemmen würde, um ihn mal aus seiner Lethargie zu reißen, oder den Hintern abflemmen will, um ihn ... na ja, zu verscheuchen. Dieser Linney ist alles, aber nicht normal. Dass er selbst auch gern mal als Psychopath abgestempelt wird, ist ihm durchaus bewusst, aber DER DA... der toppt ja wohl noch alles. Laurence schaudert und durchquert die Eingangshalle mit Eiltempo, um dann die Große Halle zu betreten. Ja, weitaus besser... schöneres Ambiente, bessere Musik, er kommt gerade rechtzeitig an, wie es scheint.

(Große Halle)

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do 24. Jan 2008, 20:52 
Offline
Alumni [Slytherin]
Benutzeravatar

Registriert: Fr 5. Jan 2007, 01:49
Beiträge: 328
Alter: 18
Beziehung: single
Aufenthaltsort: auf der Flucht
Gesellschaft: allein
Wäre Darians hasserfüllte Aura fester Materie würde sie wohl den stoßweise und keuchend hervor kommenden Atem Leanders von dem bleichen Handrücken fernhalten, doch so ist es ein kaum wahrzunehmender Hauch, der sich immer wieder über die Hand des Slytherins bewegt. Ebenso kaum wahrnehmbar ist das Zittern Leanders. Und wäre Darian noch bei Sinnen, hätte er den Ravenclaw gar nicht mit bloßer Hand berührt, immerhin ist die bloße Anwesenheit eines solch niederen Schlammblutes wie Leander Demütigung genug für ihn, da muss er ihn nicht auch noch berühren. Doch so, versunken im Hass, versunken hinter einem Nebel aus unerträglichen Schmerzen, die die Wut auf seiner Seele hinterlässt, nicht mehr Herr über sein Handeln, tritt er noch ein Stück näher an den schwächlichen unnützen Ravenclaw heran, sodass dieser nun auch seinen, schon fast schnaubenden Atem auf seiner bleichen Wange spürt. Die finsteren Augen weiterhin auf die Leanders gerichtet, und ein finsteres Lächeln huscht triumphierend über seine hasserfüllte Mine, als dieser kurzzeitig zu ihm aufblickt, nur um dann wieder den Blick zu senken.
Es ist doch von vorne herein klar gewesen, dass er ihm nichts entgegen zu bringen hat, doch nicht, wenn er der bloßen Aufforderung ihn anzusehen nicht lange standhält. Schwächlicher Wurm. Oh wie er ihn hasste. Leiden, er soll leiden. Schmerz soll er empfinden, damit er ihm beweisen kann, wie schwach, unwürdig und wertlos er ist. Damit er ihm beweisen kann, dass er kein recht auf Leben hat.
Die rechte Hand samt Zauberstab überraschend, trotz des angespannten Hasses in seinem Inneren, ruhig und locker an sich herab hängend, den zitternden Ravenclaw weiter verachtend und finster anblickend mit den schwarzen Löchern von Augen, glaubt Darian bereits erwartete enttäuschende Genugtuung zu erfahren, denn Leander hat in den vergangenen Sekunden keinerlei Anstalten gemacht sich zu wehren.
Doch dann, langsam, stotternd, dringt etwas an Darians Ohren. Seine finsteren Augen nehmen wahr, wie sich Leanders Mund bewegt, ohne ihn anzusehen, Worte formt.
„B-bitte ...Bitte lass uns in Ruhe, Darian ... bitte .“
Kein sich zur Wehr setzen, zumindest nicht auf physische Art und Weise, wie es Darian eigentlich erwartet, oder viel mehr nicht erwartet hat, nein, im Gegenteil, ein Satz, eine Bitte, so formuliert, wie sie der Slytherin in weit verdrängten Erinnerungen schon einmal vernommen hat, vernommen vor langer Zeit. Etwas rührt in seinem Gedächtnis. Ein Schmerz. Das Verlangen sich den Kopf zu halten tritt auf. Nein, er wird ihm nicht nachgeben, er ist nicht schwach. Weg, weg du Erinnerung, die du nichts mehr zu suchen hast in dem Kopf des Slytherins. Doch ohne etwas dagegen tun zu können, ohne fähig zu sein in der Unkontrolliertheit seiner wüsten Hassgefühle, schleichen die Erinnerungen ans Tageslicht. Für den Bruchteil einer Sekunde lockert sich der Griff um Leanders Kehle und Darian starrt ihn aus nebligen Augen heraus an, ohne ihn zu sehen...

Grüne Augen blicken ihm entgegen, die selben grünen Augen, die ihm immer entgegen geblickt haben, sobald er sich ihr genähert hat. Niemand außer ihr hat ihn jemals ohne Verachtung, ohne Angst angesehen, nur sie. „Bitte, lass uns in Ruhe, Darian. Bitte.“ Etwas flehentliches liegt in ihren Worten, eine Bitte.

Darian bekommt die weiteren Worte des Ravenclaws, sowie seine Handlungen nicht mit. Sie dringen durch den Nebel der Erinnerung einfach nicht an ihn heran. Nichts, vermag zu ihm durchzudringen, nichts, bis auf die letzten Worte, die von dem gleichaltrigen Schüler an ihn gerichtet werden.
„Warum tust du das? Warum?!"

„Warum tust du das?“ Verständnislosigkeit mischt sich nun in ihren Blick. Immer wieder wandern ihre grünen Augen von Darian zu dem Jungen, den er gegen die steinerne Felswand drückt. Langsam schließen ihre Finger sich um seine Handgelenke, versuchen angestrengt ihn von ihm wegzudrücken, doch sie ist zu schwach. Sie...

„Expelliarmus!“
Der Fluch, der Entwaffnungszauber, der sich durch die Luft schneidet, holt Darian mit der Holzhammer-Methode zurück in die Gegenwart, in das Hier und Jetzt. Augenblicklich ist alles wieder da. Der finstere klare Blick der Leander verhasst anstarrt, die Hand, die sich sogleich wieder fester um die Kehle des Ravenclaws schließt. Und dann hat der Fluch ihn bereits erreicht. Der locker gehaltene Zauberstab entschlüpft seiner rechten Hand, wirbelt kurz durch die Luft und landet gleich darauf klirrend auf dem steinernen Kerkerboden. Vielleicht, ja sicher sogar, ist es Glück für den Finsterling, dass er seinen Stab so locker festgehalten hat, andernfalls hätte es ihn wohl mitsamt des Stabes in der Hand von den Füßen gerissen. So aber steht er weiterhin, Leander noch etwas brutaler gegen die Wand gedrückt fest auf beiden Beinen. Nur die hasserfüllten Augen sind nicht mehr auf Leander gerichtet, nein, nun fixieren sie Sèitheach. Was erlaubt sich dieses kleine Schlammblut. Erneut kocht brennender Hass in Darian auf. Dieser Abschaum von einem Muggel wird sehen, was es heißt Darian Damon tätlich anzugreifen.
Wie von selbst huschen seine bleichen langen Finger an Leander herum. Tasten, fühlen, finden. Ein kurzer Griff, und er hat das längliche Holz des Ravenclaws in der Hand. Die Tatsache, dass er gerade drauf und dran ist den Zauberstab eines ihm so verhassten Schlammblutes zu führen, wird einfach herausgefiltert, kommt nie in seinem Gehirn an.
Langsam, und ja so, dass Sèitheach es gut verfolgen kann, hebt der Slytherin seinen Arm, blickt dem am Boden sitzenden düster und finster an. Ein verzerrtes dämonisches Grinsen tritt an die Stelle der schmalen Lippen. Die Augen blitzen bösartig auf. Der Ire wird sehen, was es heißt ihn, Darian Damon, anzugreifen. Er soll noch sehen, dass es womöglich das letzte ist, was er getan hat. Kurz hält er so still, hält förmlich den Atem an, die Ruhe vor dem Sturm. Und dann...
„Crucifigere!“
Bedrohlich schwingt die letzte Silbe des Fluches noch in der Raumluft, während Sèitheach augenblicklich von den Wundmalen Christi heimgesucht wird. Nicht, dass Darian besonders religiös ist, nein, doch die Aussicht, dass damit so manch einer von Stigmata befallen werden kann, bereitete ihm ein solch finsteres Vergnügen, dass er ihn in sein Zauberspruchreportoire aufgenommen hat.
Schnell sind Sèis Kleider blutig. Und mit einer wohl mehr wahnsinnigen bedrohlichen als einfach nur hasserfülltem Blick wendet sich Darians Gesicht wieder Leander zu. Noch einmal erscheint das verzerrte dämonische Grinsen. Ein kurzes Nicken zu dem verstümmelten Iren soll dem Ravenclaw eindeutig mitteilen, was passiert, wenn man ihn, Darian, unerlaubterweise und ohne Aufforderung angreift.
Dann, dann hält der Slytherin kurz inne, drückt den schwächlichen Schüler noch ein wenig fester gegen die Wand, macht dann eine schnelle Bewegung und wirft Leander mehr oder weniger an die Seite des Iren. Und bevor noch jemand etwas dagegen tun kann, befindet sich auch wieder sein, sein eigener Stab in seinen Händen. Mit einem angewiderten ekligen Blick wirft er Leander seinen Stab zu.
„Da, heile ihn, wenn du kannst. Du nichtsnutziger wertloser unfähiger Schwächling.“
Kurz ist er schon dabei sich umzudrehen und zu gehen, als er seinen Blick abermals auf die beiden richtet. Ein finsteres Lächeln auf den Lippen. Nein, das soll noch nicht genug sein, sie sollen noch mehr leiden, alle beide. Erneut wird der Stab gehoben. Ein leises Murmeln. „Serpensortia.“ Und schon schlängelt sich ein Artgenosse Ilrions, zweifelsohne eine giftige Variante, auf dem steinernen Boden vor Sèitheach und Leander. Zischelnde Laute ertönen, schneidend scharf. Ein Befehl. „Quäle sie!“ Blitzschnell schießt daraufhin die Schlange los, das Maul geöffnet, die spitzen Zähne präsentierend. Und Darian, Darian steht davor und beobachtet das Schauspiel mit diabolischer Genugtuung. Oh wie er sie hasst, diese Unswürdigen!

_________________
Bild
Wenn du plötzlich gefangen bist
So wie ein Vogel im Käfig, aus Wut und aus Angst
Wenn du plötzlich gefangen bist
Und hast den Wind der Freiheit lang auf deiner Haut nicht mehr gespürt


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 25. Jan 2008, 03:51 
Offline
Alumni [Ravenclaw]
Benutzeravatar

Registriert: Fr 5. Jan 2007, 15:11
Beiträge: 251
Spieler: Tanja
Alter: 18
Kleidung: Jeans, Hemd, Pullunder
Beziehung: Sèitheach
Aufenthaltsort: Tribüne
Gesellschaft: Sèitheach
"Expelliarmus!"
Leander ist sicher genauso überrascht wie Darian. Niemals hätte er gedacht, dass Sèitheach noch fähig zu einem Zauber ist. Einem heftigen wie diesem sogar, dem Slytherin entgegengeschleudert wie die schlimmste Verwünschung. Die sich dann allerdings anschließt, auf Gälisch, denn etwas anderes kann diese Aneinanderreihung wütender Worte kaum gewesen sein.
Nicht nur Darian starrt den Iren an, auch Leander, nach Luft japsend, fixiert Sèitheach mit dem Blick. Wie die Erscheinung eines Märtyrers und Helden in einem steht der Hufflepuff da. Für die Dankbarkeit, die sich in Leanders Körper breit machen will, ist allerdings keine Zeit. Die Ereignisse spinnen sich weiter wie in einem Theaterstück, unaufhaltsam und einem ungewissen Ende entgegen. Wie wird dieses Ende aussehen? Muss es immer Sieger und Besiegte geben?
Der Druck gegen die Wand wird stärker, oder bildet Leander sich das nur ein? Er keucht und schließt für einen Moment die brennenden Augen. Gewalt ist hässlich und Darian beherrscht sie wie eine Kunst. Kriegskunst, dieses Wort gibt es doch ... und es ist ebenfalls hässlich. Irgendetwas in Leander will sich zurückziehen, das Bewusstsein nun einfach ausschalten, aber damit wäre nichts zu Ende, es würde nur keine Möglichkeit zur Reflektion und Handlung mehr geben. Feige Ohnmacht. Nein, er wird nicht ohnmächtig, auch wenn er glaubt, kaum mehr Sauerstoff in seine Lungen zu bekommen. Dann spürt er Berührung und öffnet die Augen, fast schon entsetzt. Darian berührt ihn und so heftig atmen, wie die Angst ihn zwingen will, kann er nicht. Deshalb japst er noch mehr als zuvor, wird blasser als ein Geist. Es dauert nicht lang, Darian findet was er sucht, und doch bleiben die Berührungen an Leander haften. Ein Ekelgefühl überkommt ihn und ein elektrisierender Fluchtinstinkt bleibt zurück, auch wenn die Berührung längst vorbei ist. Weg, er will einfach nur weg. Irgendwohin, wo ihn niemand finden kann. An einen Ort jenseits von Gewalt und ... Berührungen. Er würde Darian vielleicht hassen, wenn sein Charakter es zulassen würde, doch er kann dem Slytherin immer noch nur Angst entgegenbringen.

Erst als Darian einen Zauberstab auf Sèitheach richtet wird dem Ravenclaw klar, was passiert ist. Es bleibt nicht einmal Zeit für ein erschrockenes Zucken. Schon fliegt der Fluch direkt auf Sèitheach zu, trifft ihn und holt ihn von den Beinen, auf die er sich sicher nicht ohne Mühen aufgerappelt hatte. Gleichzeitig öffnen sich Wunden, unverkennbare Wunden. Der Vergleich mit einem Märtyrer nimmt blutrote Gestalt an. Was ist das für ein bizarres Theaterspiel, das sie hier aufführen? Wieso muss es sein, wieso? Nur um Darians Hass Ausdruck zu geben? Dreht sich alles nur um diesen Hass, der scheinbar ohne Ursprung, ohne Sinn, ohne Berechtigung lodert, und alles um ihn herum verschlingt?
Darians Augen ziehen Leanders Blick auf fast schon magische Weise an, weg von dem grausamen Bild, das Sèitheach bietet. Ein verkrampftes 'Nein!' bleibt Leander im Hals stecken und ihm bleibt gänzlich die Luft weg, als er noch grober an die Wand gedrückt wird. Gleich darauf verliert er jedoch den Kontakt mit der Wand in seinem Rücken, landet schmerzhaft neben Sèitheach, die Brille rutscht ihm von der Nase. Es ist Reflex, der ihn sofort danach greifen lässt. Ohne Brille ist die Welt ein verwaschenes Bilderbuch und auch wenn seine Seele am Liebsten nichts mehr sehen würde von all dem hier, muss er doch hinsehen. Er muss sehen was passiert, denn er kann Sèitheach nicht allein lassen. Der Ire würde das seinerseits schließlich auch nicht tun. Er hat es nicht getan, nicht wenn es darauf ankam.
Mit der schmutzigen Brille kann Leander auch seinen Zauberstab fangen, den man ihm auf so charmante Weise überantwortet. Mehr oder weniger zumindest, aber am Ende hält er ihn in der Hand. Nur was nutzt ein Zauberstab jemandem, der Magie zu neunzig Prozent nur theoretisch beherrscht? 'Sie sind viel zu ängstlich um zu zaubern' wurde ihm einmal von einer gewissen Slytherin-Hauslehrerin diagnostiziert. 'Ihre Feigheit steht der Magie im Weg'. Und das stimmt. Bücher und Zaubersprüche sind passiv, die Zauber allerdings aktiv. Man muss sich entscheiden zu handeln, um zu zaubern. Man muss dahinter stehen, sonst bleiben Zaubersprüche nur Worte. Man muss wollen was man zaubert. Deshalb würde Leander auch niemals einen Zauber wirken können, der anderen Schmerzen zufügt. Und deshalb tut Darian so gut wie nichts anderes, als andere zu verfluchen.
Darian hat von heilen gesprochen und dieses Stichwort schlägt selbst jetzt ganz automatisch geistige Buchseiten in Leander auf. Es gibt viele Heilzauber, sehr viele. Wie viele kennt er? Wahrscheinlich alle. Wie viele kann er ...? Doch dieses Problem tritt in den Hintergrund, als Darian eine Schlange beschwört. Leander starrt das Tier bewegungsunfähig an - ist er wirklich das Kaninchen, als das Darian ihn immer bezeichnet? Eine Schlange, eine Giftschlange ...! Will Darian sie beide umbringen?! Oder ist es ihm einfach nur egal, falls es passiert? Und als die Schlange vorschnellt, zuckt Leander zurück, schiebt sich mit einem Ruck nah an Sèitheach heran, der mehr Blut verloren hat, als gut sein kann. Doch er tut nicht nur das, er reißt gleichzeitig die Stabhand hoch und stößt voller Angst hervor: "Denspreacidere!" Gleichzeitig mit diesem Zauber schließt er die Augen und drückt sich an Sèitheach.

Widererwarten bohren sich keine spitzen Zähne in sein Bein. Leander zittert am ganzen Körper, zwingt die Augenlieder auf und blickt an sich und Sèitheach hinab. Die Schlange hat wirklich zugebissen, aber nicht bei Sèitheach, wie befürchtet. Sie hängt an Leanders Bein, das Maul weit aufgerissen. Würde man Schlangen eine Mimik andichten, würde diese wohl verwundert gucken. Sie öffnet die Kiefer, klappt sie versuchsweise zu und wieder auf. Der Zauber hat gewirkt, ihre Zähne sind so weit geschrumpft, dass sie nicht mehr aus ihrem Oberkiefer herausragen. Leander ist trotzdem nicht in Jubellaune, er wendet sich Sèitheach zu, ergreift dessen linke Hand. Heilungszauber, irgendein Heilungszauber ... Darian ist noch da und wer weiß, was er nun tun wird, doch wenn Sèitheach noch mehr Blut verliert, dann ist alles andere sowieso schon egal. "Claudere.", flüstert er versuchsweise, doch sein Stab spuckt nur gelbe Funken. "Claudere!" Wieder nichts. "Oh bitte ...! Claudere!" Endlich funktioniert es, die Wunde schließt sich. Mehr aber auch nicht, die Schmerzen nimmt dieser Zauber nicht fort. Sofort greift Leander sich Sèitheachs andere Hand.

_________________
Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
- Mahatma Gandhi


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 25. Jan 2008, 15:32 
Offline
Alumni [Hufflepuff]
Benutzeravatar

Registriert: Sa 6. Jan 2007, 17:32
Beiträge: 1487
Wohnort: Galway
Spieler: Bäggi
Alter: 17
Kleidung: Schuluniform
Beziehung: Leander
Aufenthaltsort: Am Seeufer auf einem Stein sitzend
Gesellschaft: Fabi
Der gälische Fluch ist leider kein magischer und bewirkt daher auch nicht, dass Darian tatsächlich so geschieht wie Sèitheach es gewünscht hat. Darians volle Aufmerksamkeit hat der Ire trotzdem sofort inne, der ziemlich wackelig auf den Beinen steht. In seinem Nacken spürt er warm und klebrig das Blut aus der Wunde am Hinterkopf und er fragt sich plötzlich, wie es so weit kommen konnte. Es ist, als ob sie direkt einem Roman Stephen Kings entsprungen seien, besonders, da Sèitheach noch Schlimmeres fürchtet. Denn sein Zauber war nicht stark genug, um Darian von den Beinen zu reißen, der unverletzt und wie es scheint noch wütender als zunächst vermutet ist. Eine schlechte Mischung. Entsetzt und unfähig sich zu bewegen (nach Darians Zauberstab, der am Boden liegt, zu hechten hätte Sèitheach ohnehin nicht riskiert, denn er fühlt sich der Ohnmacht immer noch näher als gut sein kann), beobachtet Sèitheach, wie Darian Leander abtastet. Er begreift im ersten Moment nicht, was der Slytherin vorhat, dann tritt Angst in seine Augen. Der Ire rechnet ziemlich fest mit einem unverzeihlichen Fluch, während die ganze Situation immer irrealer und absurder wird. Er wird dich töten … hier, mitten auf einem Gang in Englands bester Zauberschule, hier wird er dich töten. Sèitheach hebt schützend seinen Zauberstab vor sich, doch es kann den Fluch nicht abhalten und im nächsten Moment klappert das Zypressenholz wie Darians Zauberstab auf den Boden und rollt ein Stück weg. Der Ire beachtet es überhaupt nicht.

Stattdessen sinkt er vor Schmerz keuchend und mit geschlossenen Augen in die Knie. Zunächst umklammert seine linke Hand das rechte Handgelenk, denn auf seiner rechten Handfläche öffnet sich eine grausame Wunde, die sein Fleisch zwischen den Knochen regelrecht durchbohrt. Doch nicht lange hält der Zustand an, schon beginnen sich auch die anderen Wunden zu öffnen: linke Hand, seine beiden Füße, in seiner linken Seite. Das Blut sickert heiß und rot aus Sèitheachs Körper, der nun sich windend am Boden liegt. Tränen sickern aus seinen Augen, aber er hat keine Zeit sich dafür zu schämen. Der Ire ist viel zu sehr damit beschäftigt, den Schmerz aufzuschließen, ihm irgendetwas entgegenzuhalten. Er ist viel zu sehr damit beschäftigt, nicht zu sterben.
Dass Darian eine Schlange heraufbeschwört bekommt Sèitheach ebenso wenig mit, wie dass Leander plötzlich neben ihm landet. Vor seinen fest zusammengepressten Augen mischen sich nur rote Schlieren ins Erlösung versprechende Schwarz. Er hört auch nicht, was Darian zu Leander sagt oder wie dieser auf den Angriff der Schlange reagiert. Er spürt nur, dass sich etwas oder jemand an ihn drückt und die Schmerzen damit nicht gerade lindert. Gequält stöhnt er auf und spuckt abermals Blut. Es fällt nicht auf in dem kleinen, roten See, der sich schon um ihn herum gebildet hat.

Dann spürt Sèitheach, wie Leander nach seiner Hand greift und schreit auf. Es tut so weh! Sofort will er seine Hand wieder zurückziehen, doch sein Körper gehorcht ihm nicht, wie er soll. Mühsam öffnet Sèitheach die Augen, die sich schwer und geschwollen anfühlen, obwohl sie zumindest letzteres nicht sind. Sein Atem geht flach und hektisch. Das Bild, das sich dem Iren von der Situation bietet, beruhigt ihn auch nicht gerade. Aber er sieht, wie sich seine Wunde schließt und der Blutstrom versiegt – wenigstens aus dieser Wunde. Es fühlt sich trotzdem noch so an, als wäre seine Hand durchbohrt. Jede noch so kleine Bewegung seiner Finger tut entsetzlich weh, als Sèitheach probiert, sie wieder seinem Willen zu unterjochen, was jedoch nicht wirklich klappt. „Krankenflügel“, keucht er kaum verständlich, während ihn erneute Schmerzen durchzucken, diesmal von seiner anderen Hand ausgehend, derer sich Leander annimmt. Dann legt sich endlich samtige Schwärze über ihn und Sèitheach spürt nicht mehr, was Darian ihm angetan hat, noch wie Leander versucht zu retten, was zu retten ist.

_________________
We’re one world
And one hand
We’re one wish
And one brand
We’re one moan
And one will
But two sinners


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 28 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Ähnliche Beiträge

10. Oktober [Jahr 1]
Forum: Bibliothek
Autor: Hogwarts
Antworten: 16
23. Oktober [Jahr 3]
Forum: Hogsmeade
Autor: Hogwarts
Antworten: 53
31. Oktober [Jahr 1]
Forum: Quidditch-Stadion
Autor: Hogwarts
Antworten: 1
10. Oktober [Jahr 1]
Forum: Große Halle
Autor: Hogwarts
Antworten: 2
10. Oktober [Jahr 1]
Forum: Sonstige Räume
Autor: Hogwarts
Antworten: 6

Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group


Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Haus, Erde, Name, Haar, Familie

Impressum | Datenschutz