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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 27. Jun 2008, 07:51 
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7. Klasse Hufflepuff
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Eine Sekunde, zwei Sekunden und endlich braucht sie sich keine Sorgen mehr um ihr Outfit machen, weil sie fantastisch aussieht, wie Kingley nun beteuert. Na das ist doch mal sehr schön, nicht wahr? Ja, das ist es. Da atmet Tonia einmal erleichtert durch und kann dann auch schon wieder fröhlich lächeln. Wirklich astrein das Kompliment. Ohne irgendeine Möglichkeit für sie da irgendeinen Haken zu finden. Sowas hat er wirklich gut gelernt. Ob er das schon vielen Frauen gesagt hat? Wenn sie ehrlich ist, wäre es ihr lieber, wenn das nicht der Fall wäre. Wobei sie aber nicht weiß, wieso ihr das lieber wäre. Hm.. naja, eigentlich auch egal. Der Gryffindor vor ihr ist im Moment nämlich viel wichtiger und seine Rosen auch, jaha. Oder wohl eher nun ihre Rosen, denn die schenkt er ihr gerade. Sehr fein. Da sagt sie auch brav „Danke. Sie sind wunderschön.“, nimmt sie entgegen und riecht einmal daran. Sie riechen gut, aber anscheinend hat Antonia zu viel Blütenstaub abbekommen, weil sie leicht niesen muss, woraufhin sie Kingley entschuldigend ansieht. „Sie reichen auch wirklich gut.“, gesteht sie nun mit einem leichten Grinsen und nickt dann auf seinen Vorschlag hin. „Ja, ist gut. Ich beeil mich auch. Lauf mir ja nicht weg.“ Ein kurzes Zwinkern und dann verschwindet sie auch schon wieder im Gemeinschaftsraum. Der wird in Windeseile durchquert, dann die Treppe raufgerast, irgendwas in eine Vase verwandelt, die mit Wasser befüllt und die Rosen darin platziert. So das wär erledigt. Also wieder die Treppe runterrasen, den Gemeinschaftsraum durchsprinten und dann kurz stehen bleiben, durchatmen und warten, bis alle Anzeichen ihrer Lauferei weg sind, ehe sie dann lächelnd zu ihm hinaustritt und nicht einmal schwer atmet. Immerhin soll er ja nicht unbedingt mitbekommen, wie sehr sie sich für ihn beeilt hat. „So, wenn du willst, können wir.“ Aber sie wartet gar nicht ab, ob er will oder nicht, sondern hängt sich von selbst schon bei ihm ein und zieht ihn mehr oder weniger mit sich. Da bleibt ihm gar keine andere Wahl als einfach mitzugehen. Wobei sie natürlich auch nicht zerrt. Wie würde das denn auch aussehen? Nene, gezerrt wird an so einem Abend nicht. Da wird eher sanft nebeneinander her geschlendert und noch einmal das Outfit bewundert. „Sag mal, wo bekommt man so was eigentlich her? Ich mein, in einem normalen Geschäft kann man es sicher nicht kaufen, oder?“ Neugierig sieht sie ihn an und ist wirklich interessiert an dem, was er sagen wird und überhaupt an ihm. Ja, er ist seltsam, aber sie mag ihn und sie werden heute einen schönen Abend verbringen, wenn sie es denn mal in die Große Halle schaffen. Ein Glück, dass sie keine Gryffindor oder Ravenclaw ist, sonst müssten sie noch tausende Stufen überwinden. Aber so können sie nun schön ein paar Gänge entlang schlendern und brauchen nicht lange bis sie in der Eingangshalle ankommen, was wohl auch daran liegt, dass der Betrieb in den Korridoren schon erheblich geschrumpft ist.

(--> Große Halle, 24. Dez.)


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 27. Jun 2008, 07:51 


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 9. Jul 2008, 07:58 
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(---> Große Halle)

Es ist ein Traum. Es muss ein Traum sein. Nicht, nichts in ihrem ganzen Leben war schöner. Die Gefühle scheinen gut und nicht im Entferntesten falsch zu sein. Warm und als müsste es genau so sein. So und nicht anders. Ivy spürt seine Hand in ihrer Taille, davon ausgehend zieht eine angenehme Wärme durch ihren Körper. Die Welt ist so gut wie vergessen, es gibt nur sie beide. Mit niemandem würde sie lieber hier sein. Er führt und sie folgt. Es passt einfach. Das zierliche Mädchen zieht die wunderbaren Gefühle in sich ein und genießt sie. Bitte lass es nie enden…
Doch sie wird aus ihrer wunderbaren Gefühlswelt gerissen. Ausgerechnet durch Ari. Sie soll ihn Ari nennen. Kein Lehrer… Ob es eine gute Idee ist, so offen die Grenzen fallen zu lassen? Egal. Ist es das nicht? Egal? Doch, denn jetzt ist alles egal. Professor Townsends Augen zeigen ein so wunderschönes Farbspiel, dass die Schülerin ihren Blick nicht davon nehmen kann. Sie antwortet ihm leise: „In… Ordnung… Ari“. Fast verliert sie wieder die Kontrolle über Geist und Verstand. Doch mit einem Mal wird sie sich der Blicke bewusst. Sie sehen ihnen zu. Es wird getuschelt. Sie sind nicht allein. Und es sollte auch nicht dazu kommen. Lehrer und Schülerin. Was hat sie sich dabei gedacht? Hat sie das überhaupt? Nein natürlich nicht. Sonst würde sie sich nicht mit ihrem Verwandlungslehrer auf der Tanzfläche befinden. Was tut sie hier eigentlich? Wie vom Blitz getroffen bleibt Ivy stehen. Mit einem Blick der sich langsam mit Panik füllt schaut sie sich um. Es geht nicht. All die Menschen, die Augen… und das Chaos in ihrem Inneren. Zu viel für das blasse Mädchen. Noch bevor ihr Tanzpartner wirklich mitbekommen kann was passiert, ist Ivy schon auf dem Weg zum Portal hinaus in die Eingangshalle. Dort bleibt sie kurz stehen um sich um zu sehen. Wohin? Wohin soll sie nur. Was verdammt tut sie hier gerade? Das hat es doch nur schlimmer gemacht! Egal. Hauptsache sie kommt weg von der Menschenmasse. Umstehende Schüler, die nicht wissen woher Ivy gerade genau kommt, schauen die Ravenclaw verwirrt an. Sie wirkt gehetzt. Nicht gerade der passende Ausdruck für diesen Ort und die Zeit.
Der Rockteil ihres Kleides weht kurz um ihre Beine als sich Ivy ruckartig zur Treppe dreht und diese hinaufeilt. Und nein, sie verliert auf der Flucht vor dem Prinzen nicht ihren gläsernen Schuh. Das wäre die Krönung gewesen. Doch sie hat Glück und kommt noch vollständig bekleidet zu einem leeren Korridor. Sie sieht sich nicht um, betritt nur langsamer den Gang und stellt sich an ein nahes Fenster. Ihr Blick dringt nicht nach Draussen.
Eine Träne findet den Weg ihre Wange hinunter. Es tut ihr leid. Warum kann sie nicht normal sein? Warum muss sie bitte durchdrehen? Warum trägt sie diesen dummen Kopf auf dem Hals?
Wenn er keinen Schock erlitten hat und noch immer auf der Tanzfläche steht, könnte er ihren Weg sogar verfolgt haben. Würde er ihr jetzt noch folgen?
Ach sie ist doch eine dumme Kuh! Was will sie eigentlich? Naja zumindest ist sie nicht mir dem zufrieden was sie bekommt. Warum auch immer. Sie seufzt und wendet ihren Blick doch durch das Glas hinaus auf den Schnee. Wie ruhig es doch aussieht. Schade, dass es nicht auch in ihr so ruhig ist. Was wäre die Welt einfacher wenn es keine Kurzschlussreaktionen gäbe.

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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 9. Jul 2008, 09:01 
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(Große Halle)

Würde man die Szene bildhaft umschreiben wollen, würde man eine große, runde, rosarote Seifenblase nehmen, die mit einem Mal und mit Untermalung eines lauten 'Plopp' zerplatzt. Ivy rennt davon. Die Panik in ihren Augen hatte Ari zwar aufsteigen sehen wie ein drohendes Unwetter, trotzdem hat es ihn überrascht, dass sie flüchtet. Es ist wohl die drastischste Art einer Situation zu entfliehen, die einen überfordert. Und zurück bleibt ein junger Lehrer mit hellgrauen Augen, um den sich ein Kreis tuschelnder Schüler gebildet hat, die ihn ansehen, als hätte er eben verkündet, er wolle einen Knallrümpfigen Kröter ehelichen. Doch Ari würdigt die Umstehenden keines Blickes, er sieht Ivy nach, die auch sogleich verschwunden ist. Jetzt steht er da wie der letzte Idiot, seiner Tanzpartnerin beraubt, mitten auf der Tanzfläche unter lauter Schülern. Sicher entgeht das nun auch dem Lehrertisch nicht, aber Zacharias sieht nicht hin. Er setzt sich in Bewegung und das in die entgegengesetzte Richtung, hinaus in die Eingangshalle. Durch sein dümmliches Herumstehen zu Anfang hat er sie nun natürlich aus den Augen verloren und könnte sich dafür ohrfeigen. Nirgends ist auch nur ein Zipfel von ihrem Kleid zu sehen. Hätte er mal schneller reagiert und wäre ihr gleich nachgelaufen, Herrgott. Aber Selbstvorwürfe bringen nun auch nichts, er will, nein, er muss sie finden. So kann er sie nicht allein lassen. Das ist nicht der Abend, den er ihr und sich selbst schenken wollte. Vielleicht war es dumm, die Sache so öffentlich und herausfordernd durchzuziehen, als ginge es um irgendwelche rebellischen Meinungsäußerungen. Immerhin ist sie ein junges Mädchen, sie hat Gefühle, Ängste und Zweifel. Sie ist sensibel und zurückhaltend, und er zerrt sie auf die Tanzfläche unter den Augen der ganzen Schule! Da sind sie ja wieder, die Selbstvorwürfe. Nein, die bringen nichts. Er muss Ivy finden und sich entschuldigen.
Rasch zieht er seinen Stab, vollführt eine Reihe von drei Gesten und murmelt etwas. Sein Blick richtet sich dann konzentriert auf den Boden der Eingangshalle. Es dauert nicht lang. Die Abdrücke von Frauenschuhen beginnen weiß zu leuchten, als hätte jemand die Spur mit Perlmuttfarbe gemalt. Sie führen die Treppe hinauf ...

Zacharias beeilt sich der Spur zu folgen, wobei er auf einen Sprint verzichtet. Solange sie nicht in den Gemeinschaftsraum verschwindet kann er sie auf diese Weise überall finden. Und das muss er wirklich. Er muss sich dafür entschuldigen, dass er so rücksichtslos war, so gedankenlos. Ari hofft, dass sie nicht weint. Es würde ihm weh tun, sie weinen zu sehen, nur weil er sich dumm verhalten hat. Ivy hat es nicht verdient am Weihnachtsabend mit ihren Tränen allein zu sein. Das sollte niemand. Aber es ist ihr letztes Jahr, ihr letzter Weihnachtsball. Während Ari so darüber nachdenkt, zieht es ihm innerlich alles zusammen. Und es weckt das Bedürfnis, sie in den Arm zu nehmen, alles Böse von ihr fern zu halten, alle bedrückenden Gefühle und Sorgen.

"Ivy!", sagt er ein wenig überrascht, als er direkt vor ihr steht, nachdem er in einen Korridor eingebogen ist. Weit hat sie ihre Flucht nicht gebracht. Dachte sie etwa, er würde ihr sowieso nicht folgen? Oder hatte sie sich gewünscht, er möge sie schnell finden? Warum auch immer, sie ist hier und Ari lächelt plötzlich wieder, während hinter ihm die weißen Spuren langsam wieder verblassen.
"Ivy, es tut mir leid.", erklärt er sofort, ohne dass sie auch nur die Chance hat etwas zu sagen. Er nimmt ihre Hände in die seinen und sieht dann die glitzernde Spur auf ihrer Wange. "Du ... hast geweint?", sagt er leise. "Es tut mir wirklich leid, ich wollte dich nicht überfordern. Verzeih mir." Ari will sie so gern umarmen, doch er wagt es nicht. Es ist also doch noch etwas da von der Distanz, von der Grenze zwischen ihnen. Er kann nicht aufhören ihr Lehrer zu sein, weshalb hat er dann von ihr verlangt, ihn nicht mehr als solchen zu sehen? Er müsste diesen Schritt erst gehen, bevor er erwarten kann, dass sie ihm folgt. Es ist wie beim Tanzen.
Kurzentschlossen legt Zacharias die Arme um das Mädchen und zieht sie an sich heran. Nein, er will nicht ihr Lehrer sein, jetzt nicht. Und als Freund kann er sie umarmen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Do 10. Jul 2008, 09:38 
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Was auch immer sie gehofft hat, was er tun möge, sie ist froh ihn zu sehen. Das bedeutet, dass der Abend noch nicht vorbei ist. Gleichzeitig aber auch, dass noch mehr passieren kann. Bevor Ivy ihm irgendetwas sagen kann, wie zum Beispiel einer Entschuldigung für ihr Verhalten oder auch nur eine Erklärung, beginnt der Professor zu reden. Ihr Blick wandert von der schneebedeckten Landschaft in das lächelnde Gesicht ihres Lehrers. Es ist warm und freundlich, das Lächeln. Irgendwie ist es zu früh ihn zu sehen. Immer noch einfach zu viel in ihrem Kopf. Als sie seine Hände an ihren eigenen spürt, drängt sich wieder das Verlangen auf zu flüchten. Doch sie bleibt. Sie zuckt nicht einmal zurück, was sie eigentlich erwartet hätte. Na toll, nicht mal mehr auf einen selbst ist Verlass. Es ist der Ravenclaw unmöglich ihrem Gegenüber in die Augen zu sehen und als er sie auf die gefallene Träne anspricht wendet sie ihr Gesicht wieder von ihm ab. Er sollte das nicht sehen, er soll sich nicht schuldig fühlen. Es ist ihre Schuld. Sie hat… ja was hat sie eigentlich. Die Kontrolle verloren. Über alles. Nicht erst eben, doch da ist ihr das Ausmaß der Konsequenzen begreiflich geworden. Doch weit kommt sie mit ihren Selbstvorwürfen nicht… Nach den Worten die sie nicht hören will, weil es nicht seine Schuld ist, spürt sie seine Nähe und damit überrumpelt Ari das zierliche Mädchen. Stille in ihrem Kopf. Stille überall. Er legt seine Arme um sie und zieht sie näher heran. Alles in Ivy hört für einen Moment auf. Auch das Herz. Gerade das.
Wäre nicht dieser Moment der inneren Ruhe da, würde das Mädchen vermutlich einfach zusammenbrechen. Er will sie nicht überfordern? Warum umarmt er sie dann? Aber er kann es ja nicht wissen. Woher soll er es auch verdammt noch mal wissen. Woher soll er wissen, dass sie, Ivy Athelstan, in ihrem ganzen Leben noch nie umarmt wurde. Nicht aus Freundlichkeit und erstrecht nicht aus Zuneigung irgendeiner Art. Was einfach zu erklären ist, denn jemandem dem sie nicht vertraut würde sie niemals so nah an sich heran kommen lassen… und die Zuneigung aus der man sie hätte umarmen wollen, war bisher vergeblich in ihrem Umfeld zu finden, bis auf eine Ausnahme, welche jedoch nie Anstallten machte Ivy körperlich auf irgendeine Weise nahe zu treten.
Einen Moment steht das Ravenclaw Mädchen ein wenig angespannt in der Umarmung. Wartet darauf, dass irgendetwas in ihr passiert. Das Chaos wieder zurück kehrt. Doch es passiert nicht. Anstelle dessen macht sich nur eine alles einnehmende Wärme in ihr breit und ein Gefühl gemischt aus Hoffnung, Glück und Geborgenheit. Mit der Erkenntnis, dass sie in der nächsten Zeit keinen innerlichen Sturm zu erwarten hat, entspannt sich auch das Äußere. Ivy sinkt einwenig zusammen und lehnt ihren Kopf gegen den anderen Körper. Dass es sich bei diesem immer noch um einen Lehrer der Schule handelt ist ihr ja so was von egal. Und wenigstens diesmal ist sie sich sicher, dass sich daran nichts ändern wird. Das einzige Problem sind dann nur noch die Arme. Wohin damit, wenn nicht abschneiden. Nach der Feststellung, dass runterhängen lassen keine befriedigende Lösung ist und sie nach oben an sich ran zu holen einfach nicht möglich ist, bleibt eigentlich nur ein Ausweg. Und so finden die zierlichen Hände ihre neuen Plätze jeweils seitlich auf Aris Rücken.

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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 11. Jul 2008, 18:42 
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Ihr Körper, obwohl er sich kaum merklich regt, übermittelt wie ein ganz fein eingestelltes Instrument das Drama in Ivys Seele. Den aufkommenden Fluchtinstinkt, die Hilflosigkeit, die Verwirrung, die Anspannung und Unsicherheit, die seltsame Ruhe am Ende. Dann spürt er ihre Hände und lächelt in ihr Haar hinein. Was tun sie hier eigentlich und wieso ist ihm die Antwort auf die Frage nur so furchtbar egal? Darf er so einfach entscheiden vom Lehrer zum Freund zu werden? Maßt er sich nicht etwas an, das sie beide in etwas hineinreißen kann, aus dem sie am Ende nicht unversehrt wieder herausgelangen können? Sie riecht so gut. Ihr Körper wirkt so zerbrechlich in seinen Armen. Er spürt ihr Herz schlagen, genauso deutlich wie das seine. Sie schlagen abwechselnd, doch ihre Atmung geht gleichmäßig, als hätten sie sie aufeinander abgestimmt. Zacharias atmet in das dunkle Haar hinein und weiß plötzlich, dass sie direkt am Abgrund stehen. Er kann es fühlen, die Leere neben ihnen, die mit ihrer Tiefe lockt. Die Tiefe, die ihm zuflüstert, dass er erlöst sein wird von der Anspannung, wenn er sich einfach fallen lässt. Ob sie es auch spürt? Ari hatte die Augen geschlossen, doch jetzt sind sie offen, starren an dem Schwarz dieser duftenden Haare vorbei in eine unsichtbare Ferne. Sie können sich nicht fallen lassen. Selbst wenn Ivy es wollen würde, von was er nicht einfach so ausgehen kann - sie können nicht, sie dürfen nicht. Aber über was denkt er eigentlich nach, um was geht es hier? Zuneigung? Natürlich, er mag sie und das sogar sehr. Interesse? Selbstverständlich. Doch wenn er sagt, es wäre nicht mehr als das, lügt er sich an. Und es liegt nicht daran, dass er ein Mann ist und ein junges Mädchen in den Armen hält, die ihm gefällt. Es liegt daran, dass er sich nach genau so jemandem wie Ivy gesehnt hat. Nach jemandem, mit dem er genauso reden kann, ihn genauso ansieht, ihn genauso berührt, psychisch wie physisch. Sie ist es, die ihm fehlte, ohne dass er es wusste. Und nur, weil sie in Form einer Schülerin in sein Leben tritt, ist es so schwierig. Denn ansonsten ... Ansonsten würde er sie jetzt einfach küssen. Danach wäre alles klar. Es würde nur davon abhängen, ob sie den Kuss erwidert oder nicht. Aber er kann sie nicht küssen und diese blanke, unüberwindliche Erkenntnis versetzt ihm einen Stich durch die Brust, wie er es nicht für möglich gehalten hat.
Kann er es nicht wegschieben? Ignorieren? Sich zwingen, es anders zu sehen? Kann er sich nicht zügeln, zurückhalten, bändigen? Nein, es würde zwischen ihnen stehen, es steht zwischen ihnen. Es würde alles andere zerstören, eine Freundschaft, wie er sich anfangs so naiv wünschte, unmöglich machen. Alles oder nichts. Aber diese Wahl ist nicht real. Kann es also nur nichts geben? Muss er sie jetzt loslassen und ihr sagen, dass der Abend vorüber ist und dass sie sich besser nicht wieder privat treffen sollten? Ha! Das würde sowohl ihr als auch ihm einen Dolchstoß ins Herz verpassen. Angst keimt auf und Ari hatte selten Angst in seinem Leben. Er begegnet dem fremden Gefühl mit entsetzter Aufmerksamkeit. Er zwingt sich, vernünftig zu sein. Ivy ist die Schülerin, er ist der Lehrer. Sie ist seine Schutzbefohlene, er trägt die Verantwortung. Langsam löst er die Umarmung, weicht ihrem Blick aus und hasst sich sofort dafür. So sieht er sie also an. Nein, keine Stärke und Sicherheit vortäuschen, die nicht da ist, das wäre nicht fair. Er wird jetzt nicht so tun, als hätte er alles unter Kontrolle.
"Ivy, ich wünsche mir gerade nichts mehr als dich zu küssen.", sagt er und merkt, dass seine Stimme rau ist. "Aber ich darf es nicht und ich weiß nicht einmal, ob du es wollen würdest." Auch ein Lehrer darf manchmal hilflos sein. Die wahre Stärke ist es, dazu zu stehen. Er greift nach ihrer blassen Hand und streichelt mit dem Daumen über ihre Finger. Er weiß nicht, was er jetzt von ihr erwartet. Vielleicht ist es auch grausam, sie mit all dem zu belasten. Aber die Alternative wäre einfach zu verschwinden. Das kann und will er nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 11. Jul 2008, 21:33 
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Die Welt ist unwichtig und klein. Alles ist egal und nur sie sind wichtig. Hier zusammen und so nah beieinander. Ivy ist gefesselt von seinem Herzschlag, kann sich nicht abwenden von seinem Geruch und … dieser Wärme. Eine Wärme, schöner als alles andere auf der Welt. Sie strahlt Geborgenheit und Sicherheit aus. Niemals hat sie so etwas gespürt. Und sie wünscht sich, dass es nie endet.
Doch irgendetwas ändert sich. Sie spürt es. Eine Anspannung legt sich über den Körper an dem sie lehnt. Den sie umfasst. Und das ist, was sie selbst wieder zurückholt. Zurück in den Korridor in Hogwarts. An den Körper des Menschen, der ihr unter der Woche in seinem Klassenzimmer aus etwas über Verwandlungen beibringt. Genauso wie dem Rest. Ihren Mitschülern. Was sie hier tun ist nicht in Ordnung. Sie sollten es nicht und sie dürfen es nicht. Doch was sollen sie tun? Was will sie selbst? Das ist ausnahmsweise mal gar nicht so schwierig zu sagen. Die Ravenclaw will ihr Hirn ausschalten und es genießen, sie will die Wärme und die Zuneigung. Sie will weg, weit weg, dahin wo es kein Problem ist. Wo es niemanden interessiert. Niemanden… oh nein, wenn denn jetzt jemand vorbei kommt… wenn… nein. Bloß nicht dran denken, sonst rennt sie erneut weg. Und das will sie nicht. Genauso wenig wie sie den Abend jetzt beenden möchte. Doch als sich Ari von ihr löst und ihre Hände den Kontakt verlieren zuckt ein Blitz durch ihren Körper. Mit Mühe muss sie sich zurückhalten nicht laut ‚Nein!’ zu rufen. Die blauen Augen der Schülerin suchen die des Lehrers, doch er erwidert den Blick nicht. Enttäuschung macht sich in dem zierlichen Körper breit. Und Verwirrung. Was ist passiert? Er würde sich doch so nicht verhalten, wenn es nur um das übertreten einer Schulordnung handeln würde. Dann würde er sie ansehen, ganz sicher. Und vielleicht sogar lächeln. Würde er sie anlächeln?
Was er nun sagt wird zwar von Ivys Ohren aufgefangen und auch brav weiter geleitet, doch wirklich ankommen tun sie nicht. Oder doch, aber sie kann damit nicht umgehen? Wie auch immer. Sie steht einfach nur geschockt da. Viel hätte sie erwartet, doch das sicher nicht. Er will... was? Sie küssen? Aber… wie… was…warum…
Mit weit aufgerissenen Augen starrt sie ihren Lehrer an, welcher ihrem Blick noch immer ausweicht. Stattdessen greift er erneut ihre Hand und streicht ihr über die Finger. Mit einem Mal hat die Ravenclaw das Gefühl gleich umzukippen. Ihr wird schwindlig und der Korridor beginnt sich zu drehen. Sie tritt zur Seite um sich an der Wand abzustützen, entzieht Ari damit ihre Hand, welche auch sogleich eine neue Aufgabe bekommt. Freundschaft mit den Steinen neben sich zu schließen, damit der Rest des Körpers keinen Abgang macht.
Noch immer ruht Ivys ganze Aufmerksamkeit auf ihrem Gegenüber. Sie schluckt und bekommt doch keinen Ton heraus. Was soll sie denn auch eigentlich sagen? Was sagt man in so einer Situation? Und dann kommt ihr die Erkenntnis. Es ist nicht die beste und auch sicher nicht die passende, doch es ist das, wonach sich ihr Geist und ihr Körper gerade, sogar mal im Einklang, sehnen. Mit zittriger Stimme bringt sie es sogar fertig ihren Wunsch auszusprechen: „Ich… ich glaub… ich brauch… frische Luft. Und… Kälte.“ Denn beides klärt bekannter Maßen den Kopf. Ivy ist sich sogar ziemlich sicher, dass Professor Townsend das momentan auch ganz gut gebrauchen könnte.
Schon will sie sich in Richtung Eingangshalle in Bewegung setzen, bleibt dann doch noch stehen und tritt erneut auf Ari zu. Sogar ohne Angst haben zu müssen, auf ihn zu fallen. Sie sieht ihm an, dass es ihm nicht wirklich gut geht mit der Situation. Natürlich. Und es tut ihr leid. Was auch immer sie getan hat, damit es so weit kommt, sie würde es rückgängig machen wenn sie könnte. Oder… nicht?
Nun ist es an ihr seine Hand zu nehmen. Er wirkt… so... verloren, dass sie das Bedürfnis hat ihn zu halten. „Pro… Entschuldigung. Ari. Ich…“, was ist das eigentlich für eine Angewohnheit immer mit ‚Ich’ zu beginnen? Schrecklich… egal, weiter; „… ich bin gerade hoffnungslos überfordert. Ich… sie sind der erste Mensch der mir ernsthaft Interesse entgegen bringt. Und … mir die erste Umarmung in meinem Leben geschenkt hat… ich fürchte… es ist gerade… etwas... viel. Hm.“, ein leichtes Lächeln schleicht sich auf ihr Gesicht, „ Jetzt wo das draussen ist, geht’s zumindest schon mal besser.“
In ihrem Inneren macht sich ein seltsames Gefühl breit… als wäre sie total bekifft. Was sie nicht ist, soweit sie das beurteilen kann. Wovon auch. Die Situation in der sie stecken ist… total… unnormal. Mehr unnormal als unnormal gibt es nicht? Oder? Unormaler? Nein. Und was spricht dann noch dagegen? Ja sie will es. Natürlich. Alles ihn ihr schreit nach seiner Nähe und seiner Berührung. Verdammt.
Das Ravenclaw Mädchen tut das, was sie bisher immer mit am besten konnte, logisch denken: „Ich denke nicht, dass das hier der richtige Ort für solche Wort und erstrecht nicht für ähnliche Taten ist. Wenn du nichts dagegen hast, ich würde den Abend ungern hier beenden, sollten wir uns ein anderes Fleckchen suchen. Ideen?“

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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 14. Jul 2008, 17:47 
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<-- Wald und Wiesen

In den Korridoren trifft Jorim auf noch weniger Leute. Ab und zu eilen Leute, die noch auf dem Weg irgendwohin sind vorbei, doch er beschäftigt sich nicht länger mit ihnen. Sie sind uninteressante Individuen, deren Stimmen nur seine innere Ruhe störten. Ihre Geschichten wären auch nicht so interessant, sie niederzuschreiben. "Der Junge der durch die Korridore lief.", was wäre das schon für ein Titel. Jo wandert weiter, auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen. Was er dort machen möchte weiß er noch nicht. Es ist ja so unglaublich lustig durch die Korridore zu laufen, wenn alle gestresst sind sich anschreien, oder frohe Weihnachten wünschen. Nein, wieder einmal wurde Jorim bewusst, wie sehr er dieses fest nicht mochte.
Plötzlich hörte er aus irgendeinem anderen Korridor eine raue Stimme: "Ivy, ich wünsche mir gerade nichts mehr als dich zu küssen. Aber ich darf es nicht und ich weiß nicht einmal, ob du es wollen würdest."
Ivy Athelstan ist doch ein Mädchen aus Jorims Haus. Wer sollte Ivy nicht küssen dürfen?
"Ich sollte weiter", denkt sich Jorim, doch etwas hält ihn fest. Zum einen will er wissen, wer Ivy nicht küssen darf, und zum anderen: Warum?
Jorim geht weiter an bis er zu einem Eck kommt. Dort stellt er sich ganz nah hin und wartet. Er ist sich sicher, dass die Stimme aus dieser Richtung gekommen war. „Ich… ich glaub… ich brauch… frische Luft. Und… Kälte.“, hört er jetzt Ivy sagen. Lauter als zuvor, also muss der Junge wirklich nur eine Ecke von den Sprechenden entfernt sein.
Gerade als er heimlich nachsehen möchte, wer da spricht, sagt Ivy: „Pro… Entschuldigung. Ari. Ich…“
Sie zögert und Jorim tut das Selbe.
...Ari? Ist das nicht der Verwandlungslehrer? Zacharias Townsend, ja das muss er sein
Jorim ist sich seiner Sache nicht mehr so sicher, will gar nicht mehr wissen, als das was er eben aufgeschnappt hat, er dreht sich um und versucht wegzuschleichen.
Er hofft, dass niemand ihn hört oder sieht, bis er irgendwo ist, wo mehr Leute sind.
Zum ersten Mal im Leben wünscht sich Jorim Steinfeld unter Menschen zu sein und so viele Stimmen gleichzeitig zu hören, dass er gar nichts mehr versteht.
Zacharias Townsend und Ivy Athelstan. Das wollte er wirklich nicht wissen.

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Muss ich da was ändern?


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 18. Jul 2008, 00:27 
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Natürlich. Selbstverständlich ist es zuviel für sie. Sie ist ein junges Mädchen, sie ist sensibel. Und er, ihr Lehrer, sagt ihr, dass er sie küssen möchte. Ist er eigentlich von allen guten Geistern verlassen oder ist das einfach direkte, nordische Ehrlichkeit? Ob es nun dumm oder klug war ihr gegenüber so offen gewesen zu sein, die Worte kann er nicht mehr zurückholen. Und sie entzieht sich ihm. Doch sie spricht. Sie teilt sich mit, erklärt ihm ihre Gefühle. Das ist gut. Es entlockt Ari ein schwaches Lächeln. Sie will raus? Gut, er hat nichts gegen frische, kalte Nachtluft. Jedoch, Ivy verharrt und tritt wieder zu ihm, ergreift sogar von sich aus seine Hand. Er blickt auf die beiden Händen hinab, die eine schmal und blass, weiblich-zart; die andre männlich-kantig. Dann sieht er Ivy in die Augen, ihre hübschen Augen, die ihn immer an Fenster erinnern, dunkle Fenster mit blauen Vorhängen, hinter denen alles mögliche geschehen kann, geheimnisvoll und fern, lockend und abweisend zugleich.
Ihre erste Umarmung? Kann so etwas sein? Aus ihren Akten weiß er, dass ihre Eltern sie ausgesetzt haben müssen und dass sie in einem Waisenhaus aufgewachsen ist. Umarmt man dort die Kinder nicht, wenn sie weinen oder sich einsam fühlen? Hatte sie nie eine Freundin, die sie in die Arme geschlossen hat? Ari ist nicht gerade als Kuschelbär bekannt, was auch seinem nordischen Gemüt zuzuschreiben sein mag, doch selbst er könnte nicht zählen, wie oft er in seinem Leben schon umarmt wurde. Außerdem ist Ivy ein zauberhaftes Mädchen und nur weil sie nicht extrovertiert ist, kann man das doch nicht so einfach übersehen, oder doch?

"Ich will auch nicht, dass der Abend endet.", sagt er auf ihre Worte hin, die ihn doch ein wenig überrascht haben. Sie will mit ihm allein sein, einen verschwiegeneren Ort aufsuchen? Soll das heißen, sie ...? Anscheinend bietet der Abend doch jene Versuchungen, vor denen er sich insgeheim gefürchtet hat. Sein Blick gleitet aus dem Fenster und es heben sich mehr Schüler als erwartet von der hellen Schneedecke ab. Spaziergänger, die nichts vom Tanzen halten. Oder Pärchen, die reden müssen, allein. So wie Ari und Ivy. Doch wollen sie wirklich nur reden? Weshalb sträubt sich dann alles in ihm davor, ebenfalls hinaus zu gehen? Vielleicht, weil man sie dort sehen kann, genauso wie in den Korridoren? Denkt er deshalb an sein Büro? Nein, das ist nicht gut. Sie mit in sein Büro zu nehmen würde bedeuten, dass er für sie beide eine Situation schafft, in der alles passieren könnte. Alles mögliche. Was auch immer sie beide wollen. Und dass es nicht jedesmal gut ist, zu bekommen was man will, das ist allgemein bekannt. Manchmal, viel zu oft, will man Dinge, die man besser nicht bekommen sollte.
Doch er muss sie nur ansehen und schon ist das Verlangen danach, mit ihr allein zu sein, viel größer als die Gegenargumente, die der Verstand liefert. "Mein Büro.", sagt er leise. "Ich ... ich habe dort einen Balkon, von dem aus man ... ganz wunderbar die Sterne betrachten kann." Sterne? Interessiert sich einer von ihnen für Sterne? Aber es ist kühl und frisch dort oben, sie könnten eine Weile dort stehen und den Sternenhimmel betrachten. Und jederzeit hineingehen, wenn es Ivy zu kalt wird. Hinein ... in sein Schlafzimmer, zu dem der Balkon gehört. Ari hat merklich Herzklopfen. Eine Schülerin in sein Schlafzimmer mitnehmen? Also wenn schon nicht für eine Tanzverabredung, dann fliegt er sicher für so etwas von der Schule.

(Prof. Zacharias Townsend)

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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 18. Jul 2008, 23:13 
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War da nicht ein Schatten? Natürlich sind da Schatten, nein aber einer der sch bewegt hat, da hinter dem Professor an nächsten Ecke vom Korridor. Die Ravenclaw blinzelt und entscheidet sich dafür, dass es wohl einfach am Flackern der Kerzen an den Wänden lag. Ihre Augen wenden sich wieder Ari zu. Nachdem er sich ebenfalls gegen ein baldiges Ende des Abends ausgesprochen hat, wandert sein Blick zum Fenster hinaus. Ivys blaue Augen folgen seinen und für einen Moment sehnt sich das Mädchen hinaus an den See. Doch dort hätten sie dieselbe Situation wie hier drinnen in den Korridoren. Das ist nicht das, was sie sich wünscht. Aber was genau wünscht sie sich? Eigentlich nur Nähe. Ob das klug ist oder nicht, ist ihr egal. Sie hat ja nicht vor mit ihm… Nein. Ari ist immer noch ihr Lehrer und Ivy zu sehr Kopfmensch, als dass sie sich so vergessen könnte. Hoffentlich.
Mit seinen nächsten Worten hat sie allerdings nicht gerechnet. Eigentlich weiß sie nicht wirklich was sie erwartet hat. Der Vorschlag sein Büro aufzusuchen war es jedenfalls ganz sicher nicht. Ist das nicht… zu allein? Seine leise Stimme verrät, dass auch er sich nicht sicher zu sein scheint. Na immerhin. Doch ob es das besser macht?
Auch die Aussicht auf eine wunderbare Sternensicht schwächt die Bedenken nicht ab. Allerdings… war das wohl auch nicht zu erwarten. Was will Ivy mit Sternen? Sie war noch nie der Typ Mensch, der stundenlang in den Himmel gucken und sich an hellen Punkten erfreuen kann.
Was auch immer alles dagegen spricht. Die Ravenclaw schaut ihrem Lehrer wieder in die Augen und nickt leicht. Sie wird es nicht wagen gewisse Grenzen zu überschreiten. So viel ihr Körper auch schreit. Der Kopf hat eine gewisse Macht, die er auch nicht abzugeben bereit ist.
Und wo wir gerade beim Thema Kopf sind. Dieser meldet sich gerade wieder etwas stärker zu Wort Und zwar mit Zweifeln. Nicht direkt das eventuell kommend betreffend. Sondern die Gründe. Professor Townsend ist noch immer ihr Lehrer. Ein erwachsener Mann. Um einiges älter als sie. Was will er? Misstrauen macht sich in der Ravenclaw breit. Doch sie lässt es sich nicht anmerken. Aus dem einfachen Grund, dass sie es raus finden will. Sie will lernen und das geht am besten am lebenden Objekt. Da muss es nicht immer nur um Schulstoff gehen. Er wird wohl kaum einen Skandal anzetteln wollen. Also hat sie nicht viel zu befürchten. Die einzige Angst die sie hat ist, sich hilflos in etwas zu verrennen. Und am Ende dann unglücklich auf der Strecke zu bleiben. Aber das Risiko wird sie wohl eingehen müssen.
Das blasse Mädchen lächelt ihr Gegenüber fast schon schüchtern an. Sie lässt seine Hand los. Händchen haltend sollten sie den Weg ja vielleicht nicht gerade zurücklegen. Kaum hat ihre Haut den Kontakt zu seiner verloren, bereut sie es. Das so wunderbar angenehme Gefühl von Wärme verschwindet. Verdammt. Auf was hat sie sich da eigentlich eingelassen.
Erneut nickt Ivy dem Lehrer zu und bedeutet ihm damit, dass sie sich seiner Führung anvertraut. Natürlich kennt sie den Weg, doch sie ist der Meinung, dass es an ihm ist den ersten Schritt zu machen und sie in seine Welt zu führen. Denn nichts anderes wird er nun ja tun.

(Prof. Zacharias Townsend)

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"Weißt du nun endlich wer ich bin?
Ich bin der schwarze Schmetterling
- der sich mit dir zum Himmel schwingt,
denn du bist alles was ich hab"

ASP- Schwarzer Schmetterling (Nekrolog)


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 21. Jul 2008, 17:57 
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Es schwirrt Jorim noch immer im Kopf herum. Ein Lehrer und eine Schülerin. Eine Schülerin der er bestimmt beizeiten auch im Gemeinschaftsraum oder am Ravenclaw-Tisch begegnen wird. Ivy Athelsan. Er wünscht sich zurück in eine Zeit, die vor diesem Abend war. Jorim geht für seine Verhältnisse ziemlich schnell durch die Korridore. Er bewegt sich lautlos und für viele würde es aussehen, als würde er normal gehen. Doch in Wahrheit beeilt er sich. Wohin? Wohin soll er jetzt gehen? Was soll er dort machen? Soll er jemand von diesem Vorfall erzählen?
In seinem, für ihn unüblichen Tempo, geht Jorim einfach umher und wartet, bis es ihn in eine klare Richtung zieht. Unter Menschen, irgendwohin, wo es laut ist und er nicht nachdenken muss. Wo er einfach nur sitzen und die verschiedenen, wenn auch unangenehmen Stimmen auf sich eindringen lassen kann. Wer würde ihm denn schon anmerken, dass er irritiert ist. Wer würde ihn fragen, was er heute so erlebt hat. Hier in Hogwarts hat er niemand, den Jorim als Freund bezeichnen würde. Natürlich sind da Leute mit denen er sich ab und zu unterhält, aber nur über uninteressante Dinge, nichts wichtiges.
Jorim beschließt, in die große Halle zu gehen, dorthin, wo es schön laut ist. Auch wenn er es normalerweise nicht mag, heute ist nichts normal.

-->große Halle

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Muss ich da was ändern?


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 26. Jul 2008, 21:36 
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Dante schlurft durch einen Korridor. Es muss der dreihundertfünfundzwanzigtausendste sein, gefühlt jedenfalls. Seine rechte Hand ist in der Hosentasche geparkt, die andere spielt mit dem Armband. Immer rund herum gleitet es durch seine Finger. Es wirkt immer noch so kühl, als hätte er es erst gerade eben vom verschneiten Boden aufgehoben. Ein kleines Geheimnis hüllt es ein und verleitet Dante zu Gedankenspielen. Er ist seit Korridor einhundertfünfundzwanzigtausend (gefühlt) dabei, sich eine kleine Geschichte darüber auszudenken. Es ist irgendwie angenehm, sich ein Märchen zu spinnen, denn dabei bleibt kein Raum für konstruktive Gedanken über sein eigenes Leben. Auch sowas muss mal sein und es hat nie jemand behauptet, Dante hätte keine Phantasie. Zwar beschäftigt er sich in der Regel lieber mit realen Dingen, die man auch anfassen (bevorzugt einpflanzen oder umtopfen) kann, doch seine geistige Vorstellungskraft reicht weit hinaus über die Frage, welcher Topf für welchen Farn wohl passend ist.

Es war einmal ein Mädchen, das wünschte sich, den Weihnachtsball zu besuchen. Doch es war ein unscheinbares Ding, hatte kaum Freunde und niemand wollte sie zum Ball einladen. Sie wartet vergeblich, hoffte und bangte jeden Tag, jemand würde sie vielleicht doch noch fragen. Und als sie einen Tag vor dem Ball die Hoffnung schon aufgeben wollte, da stand plötzlich der Schwarm ihrer Klassenstufe vor ihr. Mit einem charmanten Lächeln fragte er sie, ob sie seine Ballbegleitung sein wolle. Überglücklich sagte das Mädchen zu und konnte kaum fassen, dass ihr Wunsch in Erfüllung gehen sollte - zum ersten Mal zum Ball ausgeführt werden, in einem wunderschönen Ballkleid tanzen ...
Sie schrieb ihrer Mutter und bat um ein Kleid. Am nächsten Morgen, dem Tag des Weihnachtsballs, traf es ein, zusammen mit einem bezaubernden Armband. Das Mädchen legte das Armband um, hielt sich das Kleid an den zierlichen Leib und lächelte sich selbst im Spiegel an. Nie zuvor hatte sie sich hübsch gemacht, sie war immer die graue Maus gewesen, das Mauerblümchen. Doch heute war ihr großer Tag!
Das Mädchen richtete sich her. Es flocht sich Zöpfe, band sich Seidenblumen ins Haar, zog das herrliche Kleid an. Am Ende war das Mädchen kaum mehr wiederzuerkennen. Und mit klopfendem Herzen machte es sich auf in die Große Halle. Dort jedoch erwartete es eine böse Überraschung ...
Ihr Ballpartner wartete dort mit seinen Freunden - und mit einem arroganten Mädchen an seiner Seite. Dies küsste er demonstrativ, als das Mädchen durch das Tor kam. Er lachte es hämisch an und dem Mädchen wurde klar, dass alles nur ein gemeiner Scherz gewesen war. Alle lachten und machten sich über sie lustig, es tat unendlich weh. Das Mädchen rannte hinaus aus dem Schloss, damit niemand seine Tränen sah. Am See blieb es stehen, frierend und zitternd, mit tränennassen Wangen. Es blickte auf das gefrorene Wasser hinaus und empfand große Trauer. Dumm kam es sich vor, gedemütigt und einsam. Und es machte sich auf zurück zum Schloss, um das Kleid auszuziehen, die Blumen aus seinem Haar zu entfernen und zu vergessen, dass es sich jemals auf diesen Abend gefreut hatte. Doch sie verlor ihr Armkettchen dabei, ohne es zu merken.
Ein Junge, dem etwas ähnliches widerfahren war, kam später an den See, an eben jene Stelle, wo das Mädchen zuvor gestanden hatte. Er fand das Armband und machte sich auf die Suche nach der Besitzerin. Das Mädchen wiederum bemerkte den Verlust ihres Schmucks und wollte zurückkehren an den See, um es dort zu suchen. Auf dem Weg stieß es mit jemandem zusammen und als es ihm in die Augen sah, empfand es ein Gefühl plötzlicher Zuneigung. Er hielt in seiner Hand das Armkettchen, das das Mädchen verloren hatte. Und damit begann eine Liebe, die nie enden sollte.


Romantischer Kram. Dante beschließt unvermittelt, dieses schmalzige Märchen niemals jemandem zu erzählen, höchstens später einmal seinen Kindern vor dem Einschlafen. Mit einem schiefen und mehr als blassen Lächeln biegt er in den nächsten Korridor ein, ohne überhaupt hinzusehen, wohin ihn seine Schritte führen. Sein Blick ist auf das Armband gerichtet, das durch seine Finger gleitet und dessen Blümchen rosa und gelb schimmern.

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~~~* If you don’t know where you are going, any road will take you there. *~~~


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2008, 17:57 
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Ihr Lächeln beruhigt den Ravenclaw augenblicklich. Es sagt ihm mehr als ihre Worte. Und dass sie noch nicht in den Gemeinschaftsraum verschwinden will ist doch auch schon mal ein gutes Zeichen. Dieses Thema scheint Ayla jedenfalls auch mehr zu liegen als das Tanzen vorher. Schade. Freddy hätte ich gefreut noch ein wenig länger so nah bei ihr zu sein. Das wird jetzt wohl wieder eine Weile warten müssen. Ein wenig verwirrt ihn das ja schon. Bisher hatte er ja nicht wirklich viel mit Mädchen zu tun. Und dann kommt dieses seltsame Mädchen, das einfach nur unglaublich süß ist und ihn vollkommen aus seiner Alltäglichkeit reißt. Doch Gedanken macht sich der Mischling darüber nicht wirklich. Was passiert, passiert nun mal. Entweder geht es gut aus oder nicht. Aber warum sollte man sich deswegen Sorgen machen. es geht um den Augenblick.
Ihren Vorschlag nach draussen zu gehen, überdenkt er dann aber doch. Denken ist ja nicht grundlegend schlecht. Wenn er das finden würde, wäre er im falschen Haus. Irgendwie überkommt ihn dann das Gefühl, dass draussen nicht so gut wäre. Schnee.. Ayla.. das weckt kalte und schneebedeckte Erinnerungen. Ausserdem dürfte sie in ihrem Kleid ja recht schnell frieren. Er könnte sie natürlich wärmen… magisch und nicht-magisch… aber naja…
„Wie wäre es, wenn wir uns einfach mal in die Korridore verziehen? Da ist es nu nicht gerade so stickig wie hier drin und aber auch nicht so arsch-kalt wie draussen.“, schlägt Freddy dann vor. Und so machen sich beide auf den Weg hinaus aus der Großen Halle. Im vorbeigehen winkt Freddy ein paar Leuten zum Abschied zu. Kaum haben sie den Ball hinter sich gelassen und werden von der kühlen Luft der Einganshalle empfangen, werden sie durch ein paar Mitschüler mithörender Weise über die Uhrzeit aufgeklärt. Halb zwei schon? na dann bleibt ihnen ja eh nicht mehr viel Zeit. Der Ravenclaw wendet sich Ayla zu und schaut ihr in die blauen Augen. „Sieht wohl doch nach Gemeinschaftsraum aus. Und da ich dich gerne bringen würde und dann ja selbst noch ein Stückchen Weg vor mir habe, würde ich das jetzt schon mal in Angriff nehmen. Obwohl es mir sehr Leid tun wird, dich gehen zu lassen.“ Ein warmes Lächeln folgt seinen Worten. Aus einem Drang heraus, den der Junge nicht zurück halten kann, hebt er seine Hand und streicht seiner Begleitung die frei fallende Strähne aus dem Gesicht. Als er sich bewusst wird, was er da gerade getan hat, blinzelt er etwas zu oft und bekommt einen verlegenen Blick. „Ähm, ja… dann… gehen wir mal, hm?“


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2008, 18:35 
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Ihrem Vorschlag folgt ein Denk-Moment des Ravenclaw. Durch den er dann zu dem Schluss zu kommen scheint, dass es draußen zu kalt wäre und die Korridore auch schon etwas Entspannung bieten. Nun, damit könnte er Recht haben. Denn so langsam fallen die vielen Menschen dem jungen Mädchen schon auf. Ihre vorige Peinlichkeit hat ihr bewusst gemacht wie viele eigentlich um sie herum sind bzw. waren. Jetzt in der Eingangshalle, in die Freddy sie eben geführt hat, spürt sie auch wieder das bekannte Verlangen nach Luft. Nicht unbedingt nach dem Gemisch, das um sie herum existiert – obwohl das natürlich auch, immer und überall –, sondern eher nach Luft zwischen sich und anderen. Verlangen nach Luft zwischen sich und der Außenwelt. Den Wunsch nach Freiheit in ihrem Tun. Das wird leider durch Menschenmassen eingeschränkt. Und selbst das Gemisch, das sie alle zum Leben benötigen, wird bei Ansammlungen vieler Menschen verbraucht. Auch das braucht dann wieder Freiraum.
Freddy stört sie jedoch nicht. Er ist nur er. Er ist nur einer. Er ist jemand den sie irgendwie mag. Wenn Ayla auch nicht wirklich weiß wie und weshalb. Sie weiß auch nicht, wieso sie seine Anwesenheit sogar genießen kann. Aber sie tut es. Und als er ihr jetzt nahe legt, dass es Zeit wird Richtung Gemeinschaftsraum zu gehen, betrübt sie das. Aber ein Lichtblick ist, dass er sie noch bringen wird. Was ihr ein Schmunzeln entlockt. Er ist eben ein Gentleman..
Wird sie ihn in den Ferien denn noch sehen können? Oder wird das jetzt ihr letzter Abend für etwas länger? Die letzten angenehmen Minuten in diesem Jahr für sie mit ihm? Nun, das könnte man ja fragen. Und er fragt sich vielleicht ähnliches, da er anfügt, dass es ihm Leid tue sie gehen zu lassen. Aber.. er bringt mich doch noch. Er lässt mich nicht gehen.
Gleichzeitig mit dem Öffnen ihres Mundes, um die Frage nach seinen Vorhaben in den nächsten Wochen zu stellen, hebt er seine Hand und streicht dem jungen Mädchen die gewellte Strähne, die ihr rechts übers Gesicht fällt, hinters Ohr. Dabei ziert ein warmes Lächeln seine Züge. Seine Berührung ist sanft und nur kurz, doch sie schickt Millionen kleiner Stromstöße ihren Rücken hinab. Ihre Wangen glühen, als er seine Hand zurückzieht und verlegen blinzelt. Sie aber kann nicht einmal das. Sie starrt ihn an, noch mit leicht geöffneten Lippen. Dabei schießen ihr so viele Gedankenbruchstücke durch den Kopf, dass sie sich gar nicht darüber bewusst ist. Viel zu verschwommen ist alles.
Auf seine kurze, gestotterte Aufforderung presst sie die Lippen aufeinander und nickt mit großen Augen. „Ähm, ja.. das sollten wir wohl.“, bringt sie leise heraus. Gleich auf diese Worte dreht sie sich zu den Treppen und geht diese etwas rascher als nötig hinauf. Da Freddy sie bringen wollte, wird er wohl folgen. Aber das will sie nicht. Oder.. doch. Das will sie. Sie will es so sehr, dass es sie verwirrt. Noch mehr. Wie viel Verwirrung und Durcheinander im Kopf kann ein Mensch aushalten? Wahrscheinlich bricht sie bald den Rekord.
Auf der Stufe, auf der die Gryffindor und der Ravenclaw sich vorhin getroffen haben, bleibt sie plötzlich stehen. Tief atmet sie einmal ein und dreht sich dann zu Freddy um. „Bist du sicher, dass du mich noch bringen möchtest?“ Bei diesen Worten, die locker aus ihrem Mund kommen, zieht sich alles in ihr zusammen. Ihre Augen sind erfüllt von dem inneren Flehen, dem sie so gerne aus dem Weg gehen würde. So gerne vertreiben würde. Doch durch ihre blauen Augen dringt so viel nach außen. Sie sehen in diese braunen Augen mit der Bitte nach einem ‚Ja’. In diese Augen, die sonst so beruhigend wirken, momentan aber nicht einmal ein wenig den Aufruhr in ihrem jungen Inneren aufhalten können.

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Lass uns zusammen verschwinden von hier
Und irgendetwas Geheimnisvolles tun.
Lass uns einfach sehen, was passiert
wenn wir zusammen von hier abhauen;
wir haben gewartet und geredet und jetzt ist es soweit,
lass uns zusammen verschwinden und lass uns sehen wie weit wir kommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2008, 19:18 
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Zum Glück scheint er ja nicht der einzige zu sein, den sein plötzliches Verlangen nach Nähe und Zärtlichkeit raus gebracht hat. Ob das jetzt aber wirklich so gut ist, ist dann die andere Frage. Nun gut.
Kaum hat Ayla ihm, sehr leise, geantwortet, dreht sie sich um und geht die ersten Schritte die Treppe hoch. Etwas verdutzt schaut der Junge ihr nach. Schon wieder rennt sie ihm weg. Wie soll man denn jemanden bringe, wenn dieser jemand vor einem weg läuft? Bzw. sich nicht bringen lässt. Da wird er sich wohl was ausdenken müssen, oder einfach damit abfinden, dass Ayla gerne die Führung übernimmt. Zumindest was das Laufen angeht. Doch ob der Mischling sich so einfach unterordnen kann? Wohl eher nicht. Das liegt nicht in seinem Blut. ganz und gar nicht. Immerhin treffen sich in seinen Vene zwei doch schon recht ‚heiße’ Blutströme. Die machen sich dann jetzt auch endlich mal wieder bemerkbar. Und zwar indem sie Freddy antreiben zu der Gryffindor aufzuschließen und ihr dann tief in die Augen zu sehen. Die italienische Seite hebt seine hand erneut in die Höhe und lässt sie an Aylas Oberarm zur Ruhe kommen. „Natürlich will ich das. Und wenn du nicht wieder davon stürmst, werde ich es auch tun!“. Die britische, prüde Art greift in das Geschehen ein und zieht seine Hand wieder zurück. Was wohl auch besser so ist, weil der Junge keine Ahnung hat, was das Mädchen eigentlich will und mag und so. Jetzt ist es an ihm den ersten Schritt zu machen, bevor er wieder hinten dran hängt.
Es geht also die Treppe hinauf.
Plötzlich ist der Ravenclaw doch mit seinen Gedanken beschäftigt. Über Ayla, über sich selbst. Über die nächste Zeit. Er wird wohl einen Brief nachhause schicken, dass er in Hogwarts bleibt die Ferien über. Eigentlich hatte er sich darauf gefreut mal wieder ins Kino zu kommen und seinen Hund zu sehen. oh armer Chap, ein weiteres halbes Jahr bis er mit Freddy über die Wiese hetzen kann. Aber er wird das schon verkraften. Es ist wohl besser in der Schule zu bleiben. Ein Grund ist das Mädchen an seiner Seite. Er würde es nicht aushalten zuhause zu sitzen und sich die ganze Zeit Gedanken über sie zu machen. Darüber, ob sie wohl ein paar Tage der Ferien miteinander verbracht hätten, wenn er nicht gefahren wäre. Auf der anderen Seite sind sogar noch ein paar vernünftige Argumente. Er sollte noch einiges lernen und ein paar Aufsätze sind auch liegen geblieben. Zuhause würde er das nur wieder vor sich herschieben und andere Dinge stattdessen machen. Ja er wird bleiben. Irgendjemand wird sich schon finden um die Zeit rum zu bekommen, Hoffentlich Ayla. Wenn diese überhaupt auch in der Schule bleibt. Das weiß er ja gar nicht. Wenn nicht, dann wäre ja einer seiner Gründe fürs Bleiben weg. Gerade will er sich zu dem blassen Mädchen wenden, da fällt ihm auf, dass sie schon am Ziel angekommen sind. Er schaut sie mit seinen braunen Augen an und lächelt sanft. „Da sind wir. Bevor ich dich da jetzt rein verschwinden lasse wo ich nicht an dich ran komme, muss ich dich noch was fragen. hab da gerade festgestellt, dass ich das gar nicht weiß. Bist du in den Ferien hier? Ich werde wohl bleiben, ist noch einige zu tun. Weiß aber gar nicht wer von meinen Freunden noch hier bleibt. Wenn gar keiner da bleibt, fahr ich doch heim. Das wird hier sonst bisschen …einsam. Hm,. Sorry. Ich red schon wieder wie ein Wasserfall. Also?“


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2008, 19:47 
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Spitze. Seine Augen beruhigen sie nicht und der Rest von ihm tut es auch nicht. Sein tiefer Blick in ihre Augen sowie seine warme Hand an ihrem Oberarm bringen ihre Gefühle noch mehr in Aufruhr. Wahrscheinlich wird sie bald wahnsinnig, wenn sie keine Ordnung findet. Keinen Ausgleich. Aber wenigstens fühlt er sich nicht vertrieben und wird sie weiter begleiten. Jedenfalls, wenn sie nicht wieder davon stürmt. Wieder? Wieso wieder? Aber nein, das wird sie wohl nicht. Vor allem nicht, weil sie jetzt rennen müsste, um ihn zu überholen und das macht in diesem Kleid sicher keinen Spaß. Und auch so hat Ayla noch nie diese ultra-lustigen Verfolgungsspiele gemocht. So wirklich lustig fand sie die nicht. Sie wurde sowieso nie verfolgt. Nur die anderen Mädchen. Die, die den Jungs kokette Blicke zuwarfen. Kichernd wegrannten, wenn einer von ihnen darauf reagiert und auch sonst recht albern in ihrem Gehabe waren. Aber anscheinend war es das, was von Mädchen in jüngeren Jahren erwartet wurde. Und Ayla konnte diese Erwartungen nie erfüllen. Wie so oft. Sie scheint bisher immer nur enttäuscht zu haben. Dabei ist sie doch nur ein junges Mädchen, das Geborgenheit sucht. Ein Mädchen, das zuviel denkt. Ein Mädchen, das sehr sensibel ist. Ein junges, empfindsames Mädchen. Nicht einmal ihre Bemühungen zu sein wie die anderen, die ja alles richtig zu machen schienen, wurden anerkannt. Nur die Tiere schienen sie zu bemerken. Wenn sie einmal wieder allein an der Seite stand, gutmütig darauf wartend, dass sie jemand zum Spielen aufforderte, kamen Tiere aus der Umgebung zu ihr. Sie warteten scheinbar mit ihr zusammen. Waren ebenso ruhig wie Ayla und rührten sich kaum. An einem solchen Tage lernte die Gryffindor, die damals noch keine war, ihren Kater Mikesh kennen. Er wich ab da an nie mehr von ihrer Seite und wahrscheinlich würde er ihr auch jetzt die benötigte Ruhe geben können. Aber er ist nicht da. Sie hatte ihn im Schlafsaal zurückgelassen, wo er aber wahrscheinlich nicht mehr sein wird. Wenn er sich nicht einmal gerade wieder dazu verpflichtet fühlt, auf Ayla zu achten, treibt er sich gern draußen herum oder entdeckt neue Bereiche der Umgebung.
Über ihre Erinnerungen ist die Zeit so schnell vergangen, dass sie jetzt beim Bild der fetten Dame stehen. Außer Hörweite versteht sich. Die Frau ist doch recht neugierig - wie so ziemlich jedes Gemälde. Ihr melancholischer Blick, der noch ein wenig in den Erinnerungen gefangen ist, hebt sich zu Freddy, während er spricht. Es wäre als hätte er ihre Gedanken gehört. Nur eben etwas später als sie sie gedacht hat. Vorhin.. da.. da, bei seiner sanften Berührung – beim Gedanken daran schlägt sie kurz die Augen nieder – hatte sie ihn da nicht ähnliches fragen wollen? Aber bitte wo sollte sie schon sein.
Ihre blauen Augen finden seine wieder und erwidern das Lächeln schief und etwas traurig. „Ja, ich werde hier sein.“ Auch wenn ich gern bei meiner Schwester wäre.. „Und es ist im Übrigen nicht schlimm, wenn du meinst zu viel zu reden. Ich höre dir gerne zu.“ Das schwache Lächeln wird etwas fröhlicher. „Und ich werde gern die Einsamkeit mit dir vertreiben. Möchte nämlich ungern die ganze Zeit nur drinnen sein oder an Schulsachen sitzen. Und ich denke auch, dass mir etwas Gesellschaft, die nicht nur aus meinem Kater besteht, gut tun würde.“ Wenn sie mich nicht wieder so aus dem Konzept bringt wie vorhin. Ein breites Lächeln ist jetzt auf ihren Zügen zu erkennen. Ihr Blick schweift kurz zum Bild der fetten Dame, die gekonnt gleichmütig auf eine Stelle abseits von den beiden blickt. Aber wahrscheinlich horcht sie aufmerksam auf alles, was sie sagen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2008, 20:27 
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Es ist schön ihre Augen zu sehen. Es beruhigt ihn. Auch wenn ihr Ausdruck nicht vor Freude glänzt. ganz im Gegenteil. Doch dass sie ihn ansieht, ist Grund genug sich nicht zu viele Gedanken und Sorgen zu machen. Ein Stein fällt dem Mischling vom herzen als er hört, dass sie ebenfalls im Schloss verweilen wird. Keine einsamen Ferien. Dafür aber welche mit einer interessanten Begleitung. Die hoffentlich nicht uninteressanter wird. Doch irgendwie hat Freddy das Gefühl, sich da keine Sorgen machen zu müssen. Dieser Gedanke verbreitert sein Lächeln. Noch breiter wird es, als sie weiter spricht. Sie hört ihm gerne zu? Na dann wird sie noch einiges zu hören bekommen… ganz sicher. Ausser sie bringt ihn so aus dem Konzept, dass er kein Wort mehr heraus bekommt. Was eine eindeutige Leistung wäre, welche er ihr jedoch durchaus zutraut. Ganz ohne böse Hintergedanken. Denn da wird sie nicht mal wirklich etwas für können. Faszination Frau eben. Dinge, die Männer niemals verstehen werden. Und Freddy sowieso nicht. So gut er auch darin ist, sich etwas zu merken und Wissen zusammen zu kratzen. Andere Menschen sind und bleiben Rätsel ohne Lösung. Gut so, man muss ja nicht alles verstehen.
Auch dass sie mit ihm zusammen die Einsamkeit vertreiben will, bringt dem Ravenclaw einen freudigen Ausdruck ins Gesicht. Wenn er weniger Mann und mehr Entchen wäre, würde er jetzt wohl quietschen. Das nächste was sich anbietet, ist der Drang Ayla zu umarmen. Aber auch das unterlässt er. Warum auch immer. Aber es zeigt ihm, dass er sich freut. Mehr als er gedacht hat sogar. Und jetzt, wo sie auch noch so wunderschön Lächelt, könnte der Mischling platzen vor Freude: Die Sauerei die dadurch entstehen würde, lässt ihn das Vorhaben dann aber unausgeführt bleiben. Er nickt der Gryffindor nur freudestrahlend zu und antwortet: „Das ist schön zu hören. Wirklich. Ich könnt dich… ach nein, lieber nicht. Und weil ich nicht weiß ob ich es sonst nicht wirklich tue, werde ich jetzt gehen, Ich wünsch dir eine gute Nacht und wunderbare Träume. Und ich hoffe, dass dir der Abend einigermaßen gefallen hat. Wenn nicht, Beschwerden an mich. Aber erst Morgen bitte. Das ist jetzt super egoistisch von mir. Weil ich den Abend einfach wundervoll finde und das gerne so in meine Träume tragen möchte. Falls die das mitmachen. Mal sehen. Also. Bis Morgen, oder die Tage. Schlaf schön Ayla!“
Zum Abschied streicht er sanft am Arm entlang, dreht sich dann um und tritt den Weg zum Ravenclawturm an.

’Ich könnt dich… ach nein, lieber nicht’ Ja was steckt dahinter? Nicht die vorher angesprochene Umarmung. Mit einem Mal musste Freddy mit dem Wunsch kämpfen das Mädchen zu küssen. Weswegen er es dann auch so eilig hatte weg zu kommen. Nicht dass er es nicht wirklich gewollt hätte, oder noch immer will. Aber er ist sich sehr sicher, dass es ihr zu viel gewesen wäre. Und so hat er lieber den Rückzug angetreten als den Abend zu zerstören.
Jetzt ist er auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum der Ravenclaws und zerbricht sich den Kopf über dieses unbekannte verlangen. Da scheint ja wohl doch langsam die Pubertät einzusetzen. Soll er sich da jetzt drüber freuen oder nicht? Na, doch. Auf jeden Fall.
Mit einem vielleicht zu breiten Lächeln betritt der Junge den Turm und verschwindet auch gleich in den Schlafsaal. Lieber sofort ins Bett fallen anstatt sich doch noch mit Gedanken das Hochgefühl austreiben und mit flauem Gefühl im Magen einschlafen.

(Letztes Posting)


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2008, 22:24 
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Ihr Lächeln bleibt aufgrund des seinen. Aber es schwindet so langsam, als der Ravenclaw sich verabschiedet. Ja, das ist schön. Nein, nicht dass er geht. Es ist schön, dass sie beide das wohl ähnlich sehen und einander in den Ferien wieder sehen wollen – wofür ein Ball doch so alles gut ist –, aber es ist nicht schön, dass er zu gehen scheint, wegen einer Sache, die ihm unangenehm wäre.
„Gute Nacht. Schlaf du auch gut.“, ruft sie ihm noch hinterher, nachdem sie aus der kurzen, Gänsehaut geprägten Starre, die seine Hand ausgelöst hat, erwacht ist. Und fügt leiser an: „Und bis morgen.“ Ersteres hat er vielleicht noch vernommen, aber auch wenn nicht.. nicht weiter schlimm. Jedenfalls macht sich Ayla darum keine Gedanken. Ihre Gedanken sind vielmehr bei dem Grund für sein vorzeitiges Gehen. Oder dem Ergründen des Grundes.
Gedankenverloren geht sie zur fetten Dame hin, die sie anlächelt und ihr wahrscheinlich großmütterlich über die Haare streichen würde, wenn sie es könnte. Doch sie hält Ayla nicht weiter auf und gibt bereitwillig den Eingang frei, nachdem sie das Passwort vernommen hat.

In ihrem Bett liegend, unter der mit Federn gefüllten Decke, geht ihr noch immer dieser eine Satz von ihrer Ballbegleitung nicht aus dem Kopf. Und wieso war er danach so hastig? So hastig in dem was er sagte und in dem was er tat. Allein sein Streichen über ihren Arm war etwas ruhiger gewesen. Was aber auch eine Täuschung sein kann. Jedenfalls Ayla kam es ruhiger vor. Wahrscheinlicher aber ist wohl, dass sie die Situation nur viel prägnanter und dadurch langsamer erlebt hat. Viel intensiver. Obwohl.. wieso eigentlich? Er ist doch nur Frederick March, der mit dem sie auf den Ball gegangen ist.
Nein, eben nicht nur. Er ist Frederick March, der der sie auf den Ball eingeladen hat. Der, der sie eingeladen hat. Das ist doch etwas Besonderes. Und da ist es doch eigentlich nur normal, wenn ihr Augenmerk – mal vom optischen abgesehen – auf ihn fällt, oder? Aber.. was für eine Aufmerksamkeit bringt sie ihm eigentlich entgegen? Und was wollte er denn nun? Und wieso möchte er von ihr träumen? Wieso hat er sie so sanft berührt? Und wieso war sein Blick in ihre Augen so.. angenehm für sie? Es fühlte sich so sanft an, wie sein Streicheln. So warm wie seine Hand. Und so angenehm wie eine Decke, die einen in einen geruhsamen Schlaf sinken lässt. Genau das passiert auch gerade mit Ayla. Über all ihren Fragen und Empfindungen und dem gedankenverlorenen Streicheln über das weiche Fell ihres schnurrenden Katers schläft sie ein. Mit einem Lächeln auf den Lippen und süßen Träumen.

(Letzter Post)

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