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 Betreff des Beitrags: 20. November [Jahr 2]
BeitragVerfasst: Fr 21. Mai 2010, 22:36 
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Freitag, 20. November

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 21. Mai 2010, 22:36 


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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Fr 21. Mai 2010, 23:59 
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Heiler-Novize
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1. Post

Es ist kalt draußen. Kalt und schön. Rhyll steht an einem Fenster in einem Korridor des dritten Stockwerks, schaut auf die vom Frost verzuckerte Landschaft und lässt sie auf sich wirken. Der See ist stahlgrau und es ist wohl nur der Magie zu verdanken, dass das Schiff von Durmstrang nicht festgefroren ist. An Bord kann er allerdings niemanden erkennen, was wohl auch an der Tatsache liegt, dass er um die Ecke gucken müsste. Dazu müsste er das Fenster aufmachen können, was hier aber nicht möglich ist. Der Sicherheit wegen. Könnte ja jemand auf die Idee kommen und jemanden aus dem Fenster hängen lassen. An den Knöcheln aufgehängt oder sowas. Also kein Fenster zu öffnen. Aber das stört den Slytherin im Moment auch nicht, da kann er hier in der Wärme stehen und muss sich nicht mit einem Wärmezauber ausstatten. Hat auch etwas für sich.

Rhyll blinzelt kurz und lässt den Gedanken über Sicherheit im Schloss vorbeiziehen, wie er es immer zu tun pflegt. Loslassen und vorbeiziehen lassen. Stattdessen lässt er nun wieder die Ruhe des Schlossgeländes auf sich wirken, zieht daraus seine eigene Ruhe und streicht sich eine Strähne hinter die Ohren.
Der Unterricht ist noch nicht lange vorbei und für gewöhnlich hängen seine Gedanken dann noch am Unterrichtsstoff fest, drehen und wenden ihn im Geiste wie ein Entomologe eine besonders interessante Insektenspezies untersucht. Da werden die Worte des Mitschülers A mit denen von Mitschüler B verglichen und schließlich zieht er das Lehrbuch der Insektenkunde zu Rate: Den manches Mal einschläfernden Sermon des Professors. Ja, es ist zuweilen doch schwer, einfach mal loszulassen. Darum steht er nun auch hier am Fenster und versucht all das hinter sich zu lassen, während er auf die verzuckerte Landschaft schaut. Es klappt immer wieder und so auch Heute. Er würde sich dann später mit den Hausaufgaben in diesem Fach befassen – heute hat er sowieso genügend Zeit dazu. Kein Unterricht mehr, dafür steht später am Abend noch ein Besuch bei seiner Hauslehrerin an. Tränkezeit, buah. Er hasst das Zeug, aber es muss nun mal sein – oder eher will er es so. Es ist doch weitaus befreiender, wenn man wieder im eigenen Schlafsaal schlafen kann, wenn man sich im eigenen Gemeinschaftsraum aufhalten kann, ohne dass man gleich Gefahr laufen muss, irgendwelche Nebenwirkungen zu zeigen und schlimmer noch: zu erleiden. Stattdessen eben immer mal wieder ein gruselig schmeckender Trank, aber wie heißt es so schön: In der Not frisst der Teufel Fliegen. Um Rhylls Mundwinkel zuckt die Andeutung eines leichten Grinsens. Aber keines, das teuflisch zu nennen wäre.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Fr 28. Mai 2010, 11:25 
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1.Post 20.November
Taylor O’Brian steht im Korridor und betrachtet die Umgebung des Wetters. Trotz der Jahreszeit - immerhin ist es Mitte November - scheint die Sonne, wodurch nur die Temperatur zur Jahreszeit passt. Gedankenverloren bestaunt er die Vielfalt der Natur, die er aus dem Fenster erkennen kann. Die vielen Bäume beim Wald mit den ungezählten Tieren darin, weshalb der Wald auch verboten ist oder die Wiese und die im Sommer erblühenden Blüten. Die Natur fasziniert ihn. Die letzte Stunde in Kräuterkunde hat es ihm nur noch einmal bewiesen. Es ist großartig, dass durch die Natur Alraunen und ähnliche Pflanzen entstehen. Die Natur ist das einzige, was Taylor zu beruhigen vermag. Früher konnte er mit Ned reden, aber durch den Streit ist ihre Freundschaft zerbrochen. Dies ist schmerzlich, aber gewiss nicht so schmerzlich wie das Ritzen. Miss Milliminster hatte Wort gehalten, was seine Bitte seinen Bruder zu informieren anbelangte. Seufzend holt Taylor den Brief seines Bruders aus der Tasche und öffnet ihn. Bisher ist Taylor zu feige gewesen ihn zu lesen oder sogar zu öffnen. Doch in der gefühlten Umgebung der Natur fühlt er sich stark genug, um diesen Brief zu lesen:
Lieber Bruder,
Vor einigen Tagen erhielt ich einen Besorgnis erregenden Brief der Krankenschwester von Hogwarts. Bis jetzt kann ich nicht fassen, was sie schrieb, aber es wird wohl die Wahrheit sein. Du ritzt dich?! Wie lange schon, kleiner Bruder? Ich weiß, dass wir unsere Differenzen haben und dass dich unsere Tragödie mitnimmt, aber RITZEN, Bruder? Nein, dass ist inakzeptabel und verdeutlicht mir einmal mehr, dass du nicht in der Lage bist mit dem Geschehen fertig zu werden. Ich möchte nicht, dass du stirbst, wenn du dich aus Versehen zu tief schneidest. Zudem kann ich den Gedanken nicht ertragen, dass du dir Schmerzen zufügst, um dich aufrecht zu halten. Ich kenne keine anderen Beweggründe für ein solches Verhalten außer der Ermordung. Zu deinem Wohl möchte ich, dass du betreut wirst und kontrollierst wirst, um dich vor dich selbst zu schützen. Ich werde an einem Wochenende erscheinen und erwarte dich dann in Hogsmead. Natürlich lasse ich dir den Termin zukommen und eine Erklärung, damit deine Hauslehrerein erlaubt, dass du nach Hogsmeade darfst. Es wird Zeit einiges anzusprechen und zu klären. Sollte es mit deiner Kontrolle zum Selbstschutz nicht funktionieren, werde ich dich von Hogwarts nehmen und zeitweilig in eine Therapie schicken. Du brauchst Hilfe Bruder und ich hoffe du weißt es. Dich von Hogwarts zu nehmen würde mir schwer fallen, aber mir ist lieber du lebst, als das du tot bist kurz nachdem oder kurz bevor du die Schule abgeschlossen hast. Finde die Kraft zum Durchhalten und zum Beenden des Ritzens.
Bis in Hogsmeade
Wayne o’Brian

Taylor ist seinem Bruder dankbar für dessen ehrlichen Worte und seine Besorgnis. Es zeigt Taylor, dass es richtig ist weiter zu kämpfen, um vielleicht bald mit dem Ritzen aufhören zu können. Mit Waynes Hilfe würde er sicher einen Weg finden wieder Lebenswillen zu finden. Doch eines stört Taylor. Unter keinen Umständen würde er Hogwarts verlassen. Es ist sein Zuhause. Wayne könnte nicht erwarten, dass Taylor es zuließe aus Hogwarts weg zu gehen. Empört ballt Taylor die Hand zu einer Faust und möchte weiterschreiten, als er in nicht allzu weiter Entfernung Rhyll Hemslaye entdeckt, der ebenfalls an einem Fenster steht. Taylor fasst einen Entschluss. Es gibt keinen, der so gut zuhören und Ratschläge erteilen könnte wie Rhyll. Vielleicht könnte Rhyll ja mit Ned reden, um Ned zu verdeutlichen, dass Taylor bereut, dass er seinen besten Freund, der ihn schützen wollte, angegriffen hat. Taylor weiß, dass eine Aussprache mit Ned notwendig ist und dass er um ganz aufzuhören sicherlich Unterstützung gebrauchen kann. So in den Gedanken vertieft merkt Taylor nicht, dass er bereits fast vollständig die Strecke bis zu Rhyll gegangen ist. Vorbei an den zahlreichen Fackeln und Feuern, die die Korridore erhellen und möglicherweise etwas wärmen. Vorbei an den vielen sprechenden Bildern, die ihm etwas zurufen, was Taylor nicht wahr nimmt. Schon steht er bei Rhyll. “Hallo Rhyll,”, beginnt Taylor zögerlich und zaghaft. “könnte ich mit dir reden oder störe ich dich?” Taylors nervös zitternde Hände versteckt er in seinen Umhang. Slytherins zeigen nun mal keine Schwäche. Es ist schlimm genug, dass mittlerweile drei Leute über das Ritzen Bescheid wissen. Bald eventuell Vier.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Fr 28. Mai 2010, 12:18 
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Nach einer Weile hat er genug geschaut. Es wird Zeit, dass er seine Tasche und den ganzen Kram in den Schlafsaal bringt, dann kann er sich auch gleich um seine Hausaufgaben kümmern. Nicht die regulären, die kann er nebenbei machen. Aber das Zeug für seinen Vater… der hat nämlich Wort gehalten. Während sein Bruder brav das Trimagische Turnier zu gewinnen hat, muss der jüngere Hemslaye ordentlich seine Studien fortführen (natürlich muss Horatio DAS auch noch tun) und zu diesem Zweck hat er ihm wieder etliche Pergamente zukommen lassen, die zu bearbeiten sind. Mhja, er könnte mit der Aufgabe für Tränke anfangen. Oder aber zumindest die Tasche schon mal los werden, das Ding hat die unangenehme Eigenschaft, irgendwann ein Gewicht zu haben, als wären Steine drin. Hach, ist er so ein Weichei geworden? Rhyll verzieht kurz das Gesicht, dann wechselt er das Gewicht der Tasche von einer Schulter auf die Andere und will sich gerade zum Gehen aufmachen, da wird er angesprochen. Er wendet den Kopf ein wenig zur Seite und blickt auf seinen Hauskameraden Taylor O'Brian, Ned Hawkes eigentlich bester Freund. Nur im Moment gibt es da wohl Spannungen. Der Siebtklässler nickt leicht und stellt dann seine Tasche auf der Fensterbank ab.
Soviel zum Gemeinschaftsraum, wie es scheint. Taylors Frage klang nämlich nicht gerade danach, dass es in zwei Minuten abgehandelt sein wird, also will er sich zumindest von der Taschenlast befreien. Aber mal sehen, vielleicht ist es auch schneller fertig, wer weiß? Allerdings… je genauer er den Sechstklässler mustert, desto weniger glaubt er diese Möglichkeit. Taylor sieht nervös aus, dementsprechend ist es etwas ernsteres, etwas, was nicht in zwei Minuten beredet ist. Seine Hände sind sicherlich zittrig oder feucht oder anderweitig mit verräterischen Symptomen behaftet, sonst würde er sie sicherlich nicht so tief im Umhang vergraben. Die ganze Haltung O'Brians spricht von Flucht, er wäre am liebsten ganz wo anders, so kommt es Rhyll vor. Als wäre er sich noch nicht ganz schlüssig, ob er mit ihm reden wollte oder nicht. Der Hemslaye legt leicht den Kopf schief und nickt dann, zum Zeichen, dass er Zeit für ihn hat.

"Nein, du störst mich nicht, keine Sorge." Ein kurzes Lächeln noch, damit er nicht das Gefühl haben muss, mit einer Porzellanpuppe zu sprechen. "Möchtest du hier reden, oder lieber einen weniger… öffentlichen Ort aufsuchen?", fragt er den Sechstklässler dann mit abermals schief gelegtem Kopf. Flopp, da hängt ihm eine Strähne im Gesicht. Rhyll unterdrückt das Seufzen und streicht sie sich kurzerhand wieder hinters Ohr, wo sie hingehört. "Vielleicht ein leeres Klassenzimmer? Da hinten sind ein paar." Er nickt zur Verdeutlichung hinter sich. Ein paar Meter weiter sind schon leer stehende Räume - und Taylor wirkt nicht gerade so, als würde er das, was er zu besprechen hat, in einem Korridor bereden wollen, wo jederzeit eine Schar neugieriger Ohren vorbeigeschlendert kommen könnte.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Fr 28. Mai 2010, 13:39 
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Taylor wartet angespannt Rhylls Antwort ab und ist innerlich erleichtert, dass Rhyll sich nicht gestört fühlt. Doch das Thema anzusprechen bei welchem er Rhylls Rat möchte ist nicht leicht. Jederzeit könnte jemand kommen, obwohl sie im 3. Stock sind und abseits stehen. Rhylls Angebot in eine einsamere Umgebung zu wandern kommt Taylor daher sehr gelegen. “Es wäre sehr freundlich, wenn wir woanders hingehen könnten, wo uns niemand belauschen kann. Es ist ein sehr heikles Thema und es ist für mich auch sehr schwierig über dieses Thema zu sprechen.” Taylor schreitet entschlossen voran in die Richtung in der die Klassenzimmer liegen und zu seiner Freude ist bereits das erste Klassenzimmer leer. Nachdem Rhyll eingetreten ist, schließt Taylor die Tür. Zwar zögert Taylor, aber es ist ihm bewusst, dass zögern keine Lösung ist. Aus diesem Grunde beschließt Taylor gleich anzufangen. “Wie du mitbekommen hast, haben Ned und ich einen Konflikt. Der Grund für diesen Konflikt ist, dass ich mich seit längerem Ritze. Ned entdeckte mich dabei und versuchte es zu vereiteln. In meinem Wahn griff ich Ned an und ich besiegte ihm überraschend. Seitdem haben Ned und ich keinen Kontakt mehr zueinander. Doch vom Sieg weißt du nichts. Na ja Miss Milliminster hat bei einem Aufenthalt auf der Krankenstation das Ritzen entdeckt. Wir unterhielten uns darüber. Auf meinen Wunsch informierte sie nur meinen…” Taylors Stimme stockt und versagt für einen Moment. Stumm ermahnt sich Taylor zu konzentrieren und weiterzureden. “Vormund- meinen Bruder Wayne. Dies schrieb er mir.” Mit diesen Worten reicht Taylor Rhyll den Brief. Er schweigt solange sein Klassenkamerad ließt. Trotzdem ist Taylor bewusst, dass er erklären muss, weshalb er zu Rhyll gekommen ist. Sobald Rhyll den Brief gelesen hat, fährt Taylor fort. “Vermutlich fragst du dich, was diese Offenbarung soll, oder? Na ja es geht darum, dass ich dich bitten möchte mit Ned zu reden. Die ganzen Jahre war und ist er mein Bruder für mich gewesen. Es macht mich fertig, dass die Freundschaft jetzt so zerstört ist. Ich bereue den Streit und den Kampf. Erst seit dem Gespräch mit Miss Milliminster weiß ich, dass ich etwas ändern muss. Wayne und ich verstehen uns nicht gut. Er versteht nicht meine Abneigung gegen diejenigen, die nicht aus eine der Zaubererfamilien stammen. Er kämpft für diejenigen sogar und macht mich jeden Tag mit Mahnungen und Spöttellungen fertig, solange ich zu Hause bin. Könntest du mir einen Rat geben? Ich möchte deine Meinung hören, ob du der Ansicht bist, dass ich eine Schulpause einlegen sollte, wenn mein Bruder der Ansicht ist, oder nicht?” Taylor holt tief Luft und lehnt sich zurück an den Stuhl. Er war seit Tagen erschöpft und ausgelaugt, da er weder richtig aß noch richtig trank. Er mied jede Gesellschaft sofern es möglich war für ihn.

------> sonstige Räume

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Fr 28. Mai 2010, 14:12 
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Natürlich möchte Taylor woanders hin. Kann er ihm nicht mal verübeln, diese Korridore sind zu schulfreien Zeiten sowas von… belebt. Sei es nur, weil irgendjemand von einem Raum zum nächsten Klassenzimmer will und dafür durch die Korridore muss, oder eben gleich nach draußen, in die Gemeinschaftsräume… wie man es dreht und wendet, die Korridore sind nun mal mit Durchgangsverkehr gesegnet, egal ob man es will oder nicht. Kein guter Treffpunkt zum Bereden von Dingen, die besser keiner hören sollte. Rhyll nickt also und lässt Taylor vorangehen. Rasch haben sie einen Klassenraum gefunden, den Rhyll, nachdem Taylor die Tür geschlossen hat, gleich noch magisch verschließt, damit keiner reinplatzt. Anschließend lässt er sich auf einem der Schulpulte nieder und wartet.
Lang warten muss er nicht, Taylor scheint zwar kurz zu zögern, dann aber offenbar zu denken, dass er es besser so schnell wie möglich hinter sich bringt. Die Worte sprudeln geradewegs aus dem Sechstklässler heraus und Rhyll hört ihm einfach nur still zu, ohne ihn zu unterbrechen. Eine Regung kommt von ihm auch nicht, nicht mal die Braue wird hochgezogen. Könnte er ja auch als abschreckend ansehen und nicht weitersprechen. Also schweigt er, nickt nur hin und wieder mal kurz und grübelt darüber nach. Er ritzt sich. Weshalb? Selbsthass? Wohl kaum. Vermutlich ist es auf diese Geschichte zurückzuführen, die da kursierte. Dass seine Familie ermordet wurde. Mh… ja, das könnte natürlich entsprechende Auswirkungen haben. Rhyll atmet einmal kurz durch, als Taylor soweit fertig ist mit seiner Geschichte und nimmt dann den Brief entgegen, den er vor Kurzem erhalten hat. Er überfliegt die Zeilen, runzelt hier und da die Stirn, nickt nachdenklich. Eine Therapie wäre sicherlich nicht schlecht, aber dafür gleich von Hogwarts runter… mh. Könnte für den Jüngeren auch mehr schlecht als gut sein.
Als Rhyll soweit fertig ist, schaut er Taylor wieder an, reicht ihm den Brief zurück und lauscht den weiteren Ausführungen. Fertig ist der Slytherin nämlich noch nicht, weshalb Rhyll ihn auch sprechen lässt. Ha, da kommt auch schon die Erklärung, weshalb er zu ihm gekommen ist. Er traut sich nicht, mit Ned zu sprechen. Hachje… und das soll sein Freund gewesen sein? Mhja. Nun gut, abwarten. Rhyll nickt abermals leicht, hört ihm zu, streicht sich hin und wieder eine Strähne hinters Ohr. Mit seinem Bruder versteht er sich also nicht so gut… scheint eher ein Muggelfreund zu sein. Kein Wunder, dass er da lieber Ned sucht, der ja auch mehr… muggelfeindlich eingestellt ist. Und er möchte also seine Meinung hören, ob er eine Pause einlegen soll, oder nicht. Der Siebtklässler seufzt schließlich leise und lehnt sich ein wenig auf dem Pult zurück, Taylor anschauend.

"Ich glaube nicht, dass es nötig ist die Schule wegen einer Therapie zu verlassen.", beginnt er langsam und mustert Taylor nachdenklich. "Vor allem nicht, wenn du dich mit deinem Bruder sowieso nicht verstehst. Er sollte dir keine Vorwürfe und Ermahnungen zukommen lassen, sondern dich unterstützen. Das bedeutet auch, dass er eure Differenzen bezüglich der Einstellung zu Muggeln beiseite lässt. Ich weiß nicht, ob ich mit meiner Meinung da richtig liege, aber ich würde vermuten, dass er das nicht kann. Dass er dir dennoch immer wieder Spott zukommen lässt und dementsprechend bist du hier sicherlich besser aufgehoben." Soviel zu Wayne O'Brian. Das war aber nur der einfache Teil, jetzt kommt der schwierigere Part – Ned Hawke. "Ich kann gern mit Ned sprechen, Taylor… aber das musst du auch tun. Ich bin vielleicht ein brillanter Magier, aber ich kann ihn ja schlecht unter den Imperius stellen und ihm befehlen, er soll sich wieder gut mit dir stellen." Ein leichtes Lächeln huscht ihm über das Gesicht. Gut, er kann schon, aber er würde das nicht machen. Bringt nämlich nix. "Ich werde mit ihm sprechen, sehen wie er zu der ganzen Sache steht und ihn zu einem Gespräch mit dir vermitteln. Ich kann ihm auch schon im Groben erklären, wie es dir geht, dass du dich nicht gut fühlst und ihn gern als Freund zurück hättest, aber den Rest musst du machen, okay?" Er sieht den Jüngeren aufmerksam an. "Du hast selbst gesagt, dass du seit dem Gespräch mit Miss Milliminster erkannt hast, dass du was ändern musst. Und dazu gehört eben auch, dass du es deinem Freund erzählen musst. Warum du das tust, wieso du denkst, dass es dir damit besser geht, all das. Ich kann nur den Mittler spielen." Zumindest aber kann er es so gut machen, dass Ned zu einem Gespräch mit Taylor bereit wäre, das traut er sich dann schon zu. Seufzend fährt er sich durch die Haare und legt den Kopf schief. "Ich werde offen mit ihm sprechen, Taylor, und ich werde ihn auch auf den Kampf ansprechen. Es ist mir gleich, wer da wen besiegt hat, es gibt schlimmeres als Niederlagen und wenn er dein Freund ist, dann sollte ihm sowas auch egal sein. Wenn dem nicht so ist, solltest du dir überlegen, ob er ein wirklich guter Freund ist. Und nun erzähl mir mal, weshalb du dich überhaupt ritzt?" Nein, das ist keine Neugier, das ist einfach nur Informationsbeschaffung. Er will Ned ja nicht irgendwas vom Pferd erzählen.

(Sonstige Räume – ein leeres Klassenzimmer)

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Sa 29. Mai 2010, 17:07 
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1. Post

Zum Glück ist der Unterricht für heute schon beendet. Viel länger hätte er es mit dem ganzen Geschniefe und Gehuste auch nicht mehr ausgehalten. Vor allem in Tränke war das grausam, weil man da ja immer so genau sein muss. Und wenn man dann die ganze Zeit von einem Hatschi oder einem Hustanfall unterbrochen wird, ist das nicht gerade gut für den Trank. Aber auch egal, denn Rhys hält ihn wohl sowieso für einen zügellosen Versager. Da stört ein versauter Trank nicht. Zumindest nicht besonders. Doch, eigentlich stört Christopher so ein Trank schon sehr, schließlich will er dieses Jahr mit Leistung überzeugen und mit sonst nichts. Daher stört es ihn auch, wenn Rhys ihn wirklich für einen Versager hält. Aber erstens wie will er das rausfinden und zweitens wie sollte er das ändern außer durch konstante Leistung? Heute hat das wie gesagt nicht so gut geklappt. Doch nun war er grad bei der Milliminster, hat sich einen gelungenen Trank geben lassen und nun geht es ihm besser. Natürlich hat er auch eine Belehrung darüber bekommen, dass man durchaus mal krank wird, wenn man bei solcher Kälte, wie sie die letzten Tage hier herrscht, draußen Quidditch trainiert und sich nicht besonders schützt. Aber Training muss nun mal sein, wenn man den Pokal holen will, was er ihr auch gesagt hat, woraufhin die Belehrung in Diskussion ausgeufert ist und erst nach zwanzig Minuten durch einen Notfall – jemand ist mal wieder in eine Treppe eingebrochen – beendet wurde.
Schnell hat er sich aus dem Krankenflügel verzogen und sich auf den Weg zurück zum Gemeinschaftsraum gemacht. Allerdings ist er nun in einem Korridor in der Nähe der Treppe stehen geblieben, da das Spiel des Sonnenlichts auf den kleinen Frostkristallen ihn fasziniert. Jedoch nicht für lange, denn Lebendes zu beobachten, findet er nach wie vor viel interessanter. So ist er also am Fenster hängen geblieben und beobachtet nun die mutigen Schüler, die sich bei der Kälte raustrauen und sicher auch bald bei der Milliminster vorbeischauen dürfen. Aber ist ja auch ihre Sache und nicht seine, weswegen er sich nicht weiter damit beschäftigt. Lieber beobachtet er, ohne zu werten und ohne sich spezielle Gedanken über seine Mitschüler zu machen. Einfach nur ein bisschen Fernsehschauen ohne TV.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Sa 29. Mai 2010, 18:30 
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Diese Aufgabe ist, wenn nicht unwürdig, so zumindest sehr frustrierend. Ein ganzes Wochenende wird sich die Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste damit herumschlagen, doch wer, wenn nicht Sechmet Sokaris, wäre dafür am Besten geeignet? Aufmerksam untersucht sie das Mauerwerk. Gut, dass niemand hier ist, sonst würde sie sicher Blicke auf sich ziehen. Sechmet ist kein Maurer, dennoch kratzt sie mit der Spitze ihres Stabes in einer Fuge. Hm. Nein. Hier ist es auch nicht. Verflixt und zugemauert, die ganze Sache ist weitaus komplizierter, als man gemeinhin denken sollte. Genau deshalb beschäftigt sich auch eine Frau wie sie damit, kein Hausmeister. Sechmet stemmt die Hände in die Hüften. Ihr Blick ruht auf der Wand. Hm! Nein, so wird das nichts. Sie braucht einen Schüler, einen männlichen Schüler. Jedenfalls lassen das die bisherigen Indizien vermuten.
Zielstrebig wendet sich die Ägypterin um, marschiert in eine bestimmte Richtung davon und schnappt sich den erst besten Jungen, den sie zu fassen bekommt.
Oh.
Oh ...
"Mister ... Nolan." Sechmet ist irritiert, man könnte fast überrascht sagen. Sie bedeckt sich mit einer sachlichen Miene professionellster Gleichgültigkeit und hält an ihrem Plan fest. Wieso auch nicht? Christopher Nolan ist nichts besonderes. Es ist nie irgendetwas vorgefallen. Nicht wahr?! "Mister Nolan, folgen Sie mir.", ist der Befehl und Sechmet macht kehrt, marschiert zurück zu ihrer Wand ohne jede weitere Erklärung. Dass ihr der Schüler folgen wird ist keine Frage, jedenfalls nicht für Sechmet Sokaris.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Sa 29. Mai 2010, 18:53 
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Schön, dass die Luft so klar ist, so kann er wirklich weit über die Ländereien schauen. Man kann sogar manche Bewegung im Verbotenen Wald erahnen. Aber leider auch nur erahnen. Schade eigentlich. Hm. Vielleicht sollte er einfach trotz abflauender Erkältung nach draußen? Er kann sich ja mit einem Wärmezauber ausstatten. Nur wirklich prophylaktisch wirkt das auch nicht. Moah. Drinnen eingesperrt zu sein, gefällt ihm nicht besonders. Zwar ist er auch jemand, der gern mal irgendwo eingelümmelt drinnen sitzt, aber da hat er wenigstens immer die Option aufzustehen und rauszugehen. So doof krank fällt die Option mehr oder weniger weg und das nervt ihn. Vor allem nervt es ihn, weil das Schloss vollgestopft ist von Schülern. Erstens ist es doof, weil es so keinen wirklichen Rückzugsort für ihn gibt und zweitens, da er dadurch auch nicht allzu viel draußen beobachten kann. Hören leider auch nicht und anscheinend führen die da draußen nur langweilige Gespräche. Keine Action, nichts.
Christopher seufzt leise und möchte sich gerade zum Gehen wenden, als er sich seiner Hauslehrerin direkt gegenüber sieht. Da könnte er ja schon glatt wieder seufzen. Naja, erst einmal abwarten. Vielleicht ist sie nur auf dem Weg in ihr Büro. Jedenfalls scheint sie kurzzeitig seinen Namen vergessen zu haben oder zumindest in Gedanken gewesen zu sein, da das ‚Nolan’ doch ziemlich verzögert kommt. „Professor Sokaris.“, nickt er ihr sacht zu und möchte dann wirklich gehen, als er doch noch einen Befehl von ihr bekommt. Und dann auch noch so einen unbestimmten. Folgen sie mir. Warum? Wohin? Keine Information. Nun seufzt er tatsächlich, allerdings lautlos. Natürlich setzt er sich auch artig in Bewegung und folgt seiner ach so geliebten Hauslehrerin zu… einem Stück Wand. Irritiert bleibt er stehen und sieht sich um. Aha. Da sind sie also. Mitten im Korridor. Gut, denn das heißt zumindest, dass sie hier nicht über ihn herfallen oder ihm drohen kann. Ist doch schon mal was. „Was machen wir hier?“ Wär doch mal interessant zu erfahren. Nicht, dass es ihm keinen Spaß machen würde, doof mit der Sokaris rumzustehen, aber so ein bisschen Information wäre dann schon ganz nett.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: So 30. Mai 2010, 03:40 
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Muss sie ihm das erklären? Nein, eigentlich nicht. Sechmet seufzt überheblich. Sie bedenkt Christopher mit einem gnädigen Blick und sagt: "Es gibt noch immer verborgene Räume und Korridore in diesem Schloss. Seit Gründerzeiten haben alle amtierenden Schulleiter versucht, die Geheimnisse des Schlosses zu ergründen. Schon allein, damit es die Schüler nicht zufällig tun und Schleichwege finden, die den Lehrern unbekannt sind." So viel Information für Christopher, wie nett Sechmet heute doch ist. Wie gönnerhaft. "Ich habe an diesem Wochenende ein paar Bereiche zugewiesen bekommen, bei denen davon ausgegangen wird, dass sich verborgene Räume dort befinden."
Jetzt wendet sich die Aufmerksamkeit der Ägypterin wieder mehr der Wand zu, die so unscheinbar und vor allem scheinheilig dort wartet. Suchend gleitet der stechende Blick ihrer schwarzen Augen über das Mauerwerk. "Ich habe den Verdacht, dass der Zugang auf Männer beschränkt ist.", sagt sie nachdenklich. "Beobachtungen zufolge verschwanden in den Siebzigerjahren des achtzehnten Jahrhunderts ein paar männliche Schüler. Nur männliche Schüler." Sie nickt zur Wand und sieht Christopher auffordernd an. "Berühren Sie doch einmal die Steine.", lautet ihre Aufforderung. Irgendwie muss man die Mauer doch dazu bringen, ihr Geheimnis preiszugeben. Danach käme die eigentlich Aufgabe: die Räume oder was auch immer sich dahinter verbirgt ergründen, den Zugang enthexen und einen Bericht verfassen. Interessant in genau dieser Reihenfolge, absteigend.
"Sie könnten sich auch dagegenlehnen.", schlägt Sechmet vor. Dass sie mit Christopher so sachlich umgehen kann, ohne von ungewollten, unliebsamen Gefühlen beeinträchtigt zu werden, nimmt sie befriedigt zur Kenntnis. Ist ihre Obsession vielleicht endlich vorbei?

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: So 30. Mai 2010, 11:25 
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Ach dieses Geseufze. Muss ja schrecklich sein, ihm Informationen mitzuteilen. Schon allein sich dazu herabzulassen, das Wort an ihn zu richten, muss ein Grausen sein. Zumindest für sich seine Professorin so auf. Schließlich ringt sie sich aber doch dazu durch, ihm zu sagen, was genau sie vorhat und sogar, weswegen sie ihn braucht. Wobei… weniger ihn braucht als eher einen männlichen Schüler. Denn diese verschwanden hier anscheinend in den 70er Jahren. Zumindest ein paar davon. Für immer? Na hoffentlich nicht. Aber es würde erklären, wieso sie ausgerechnet ihn für diese Aufgabe ausgewählt hat. Wobei man eigentlich hätte denken können, dass sie ihn in letzter Zeit gewiss nicht loswerden, sondern eher das Gegenteil davon haben wollte. Heute macht sie bisher aber einen anderen Eindruck, was ihn ein klein bisschen irritiert. Hat sie genug von ihm und will ihn nun wirklich auf ewig loswerden, damit er nicht petzt? Traut er ihr das zu? Mhja, tut er. Wär doch eine elegante Art ihn loszuwerden. Einfach verschwinden. Keine Spur hinterlassen. Ohne Opfer kein Verbrechen.
Misstrauisch beäugt Christopher erst seine Professorin, dann die Wand und schließlich doch wieder Sechmet Sokaris. „Sind die Schüler wieder aufgetaucht oder blieben die verschollen?“ Ja, er schätzt sein Leben doch ziemlich und will es nicht einfach wegwerfen. Dennoch macht er sich nun ans Abtasten der Steine und fühlt sich dabei schon beinahe wie Indiana Jones. Fehlen nur noch der Hut und die Peitsche. Und die Abneigung gegen Schlangen. Naja, egal. In bester Abenteurermanier wird hier gedrückt und da gedrückt, mal gleichzeitig gedrückt und dann tatsächlich dagegen gelehnt, wie es seine Hauslehrerin vorgeschlagen hatte. Doch nichts passiert. „Und sie sind sich sicher, dass wir vor der richtigen Wand stehen? Nicht, dass ich mich hier ganz umsonst zum Deppen mache.“ Da kommt bestimmt gleich irgendeine blöde Bemerkung von wegen, dass er sich doch eh immer zum Deppen macht. Doch er weiß, dass das nicht stimmt und lässt solche Kommentare gar nicht mehr so sehr an sich ran. Lieber zieht er nun seinen Stab und tippt die Quader munter an. Vielleicht tut sich ja so etwas.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Di 1. Jun 2010, 21:35 
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Schwarzmagier
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Sie kann zwar keine Gedanken lesen, zumindest nicht ohne erheblichen Aufwand, dennoch sieht Sechmet dem Schüler an, was in ihm vor geht. Und für einen Moment kommt ihr die Idee, ihn irgendwo in den verzauberten Untiefen des Schlosses loszuwerden, wie eine längst überfällige Lösung eines bislang verdrängten Problems. Aber da gibt es nichts zu verdrängen, nichts zu bereuen. Im Lebenslauf der Sechmet Sokaris ist Christopher Nolan kein besonders düsteres Geheimnis, zumindest nicht im Vergleich mit den ganzen weitaus düstereren Dingen, die ihre Schatten viel zu weit werfen, um einer solchen Verfehlung genug Luft und Licht zu lassen.
"Manche tauchten wieder auf, konnten sich jedoch an nichts erinnern. Zwei blieben verschollen.", ist ihre knappe Antwort auf Christophers Frage und sie sieht ihn abschätzig an, ehe sie sich der Wand zuwendet und die Versuche beobachtet, sie zum Öffnen eines Durchgangs zu bewegen. Leider geschieht lange Zeit nichts, was Christopher auch versucht. Auf seine Worte hin schnappt sie: "Natürlich kann es die falsche Wand sein! Wie soll man eine Wand genau lokalisieren, die sich in nichts von allen anderen Unterscheidet?!" Es klingt kühl beleidigt und sie packt Christopher am Stoff seines Oberteils, um ihn ein wenig den Korridor hinab zu ziehen und dort an die Wand zu drücken. "Es könnte genauso gut hier sein.", sagt sie, zieht ihn von der Wand fort und drückt ihn gegen die gegenüberliegende. "Oder hier." Und wie aufs Stichwort wabern die Steine der Mauer, nur um gleich darauf Christopher mit einem leisen Schmatzen einzusaugen. Sechmet wird mitgezogen, da ihre Finger immer noch in Christophers Oberteil verkrallt sind.

Beide werden ausgespuckt mit einem Geräusch, das einem Rülpsen ähnlich ist. Sechmet findet aus ihrer Überraschung recht schnell in eine Miene wissenschaftlicher Neugier und lässt ihren Zauberstab hell aufleuchten. Sie hält ihn über ihren Kopf und sein Lichtschein fällt auf: einen nahezu quadratischen Raum mit einem Geflecht aus Spinnweben, einem Dutzend leeren Bücherregalen und einer Kälte, die einem sofort bis in die Knochen dringt. Gegenüber befindet sich ein Durchgang, der nichts als ein schwarzes Rechteck scheint, da das Licht nicht in den Raum dahinter reicht.
"Interessant.", sagt Sechmet. Sie wendet sich um und spricht mit erleuchtetem Zauberstab einen Zauber aus, der die Wand zu durchfärben beginnt; man will die Stelle ja wiederfinden, falls man irgendwo im Schloss wieder herauskommt. "Das sehen wir uns einmal an.", beschließt sie und lässt weder Aufregung noch übermäßiges Interesse spüren, als sie auf den Durchgang zuschreitet. "Behalten Sie besser Ihren Stab in der Hand."

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mi 2. Jun 2010, 15:40 
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Aha. Ein paar sind wieder aufgetaucht, konnten sich aber an nichts erinnern. Zwei sind verschollen geblieben. Also wird es wohl nicht der Plan der Sokaris sein, ihn auf diese Weise loszuwerden. Zu unsicher das Ganze. Aber wenn es doch passiert, Glück gehabt. Von ihrem Standpunkt aus. „Wie nett von ihnen, dass sie mir wenigstens eine Chance zugestehen.“, murmelt der blonde Junge leise vor sich hin, ehe er mal wieder Opfer eines Wutausbruches ihrerseits wird. Und das nur, weil er gefragt hat, ob das die richtige Wand ist. Püh. Kaum hat er ihre Tirade gehört, wird er auch noch am Oberteil gepackt und den Korridor hinunter gezogen. Na wunderbar. Wütende Sokaris am Oberteilzipfel. So etwas hat man gern. Vor allem wenn man dann auch noch erst an die eine und dann an die andere Wand gedrückt wird.
Der Gipfel ist aber, wenn man von einer der Wände verschluckt wird. Und dann auch noch mit so einem schmatzenden Geräusch, als ob man gefressen wird. Kurz darauf folgt der Rülpser, mit dem er und seine Lehrerin auf der anderen Seite wieder rauskommen. Wenigstens ist er nicht allein. Wobei sie nun ihren Plan noch besser ausführen könnte. Nunja, nicht so pessimistisch sein. Vor allem schaut bis jetzt noch nichts wirklich furchterregend aus. Schlichter Raum mit leeren Bücherregalen. Nur die Kälte ist beunruhigend. Gut, der schwarze Raum gegenüber wirkt auch nicht unbedingt einladend, da ihn das Licht nicht zu erhellen scheint. Apropos Licht… nein, erst was gegen die Kälte tun. Christopher spricht einen schlichten Wärmezauber, doch er will nicht wirken. Die Kälte bleibt in seinen Gliedern stecken und lässt sich nicht vertreiben. Toll. Wirklich. Dann eben nur Licht machen. Besser als nichts. „Lumos“, murmelt der blonde Junge und findet sich dann ebenfalls in einem Lichtkegel wieder. Interessant. Ja, das mag es sein und Christopher würde vielleicht auch Spaß daran finden, wenn er mit Raven oder Rhonda hier wäre. Mit der Sokaris kann das eigentlich nur scheiße werden. Am besten wäre es noch, wenn es so weiter ginge wie bisher heute. Einfach ein bisschen anfeinden und gut ist’s. Aber das ist vielleicht nur eine Wunschvorstellung. Ein weiteres Seufzen unterdrückt er aber, linst noch einmal zur eingefärbten Wand und folgt seiner Professorin dann Richtung Dunkelheit.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Sa 5. Jun 2010, 19:17 
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Unerschrocken hält Sechmet auf den Durchlass zu, tritt ins Dunkel dahinter und sieht: das Licht ihres Stabes wird verschluckt. Es zerfasert und verschwindet, kommt nicht über die allernächste Umgebung hinaus. Das bedeutet, alles außer ihrer eigenen Gestalt bleibt schwarz. Durch dieses physikalisch unmögliche Verhalten von Licht und Schatten doch bis zu einem gewissen Grad verunsichert, bleibt die Ägypterin stehen. Sie versucht in der Dunkelheit etwas zu erkennen, natürlich ergebnislos.
"Wie ungewöhnlich.", kommentiert sie leise.
Routiniert greift sie auf Maßnahmen zurück, die in einer solchen Situation gegeben scheinen: einen Lichtzauber für aggressive Dunkelheit, der versagt, einen Dunkelheitvernichtungsfluch, der ebenfalls versagt, einen Umgebungs-Offenbarungszauber der höchsten Kategorie, ebenfalls wirkungslos. Sechmet bleibt einen Augenblick reglos und nachdenklich stehen. Ist das, was hier herrscht, gefährlich? Rechtfertigt es einen Abbruch der Forschungsreise und das Anfordern von Hilfe? Sechmet Sokaris ist keine Frau, die allzu rasch auf Teamwork zurückgreift, wo sie sich noch Chancen ausrechnet, auf eigene Faust ein Ergebnis zu erzielen. So trifft sie eine Entscheidung und löscht ihren Stab, Christopher wird befohlen, das selbe zu tun.
"Ich mutmaße, diese Räume sind einem Unfall zum Opfer gefallen.", sagt sie in die Düsternis hinein. "Es gibt Berichte über versiegelte Räume, die zu damaliger Zeit nicht zu entfluchen waren. Vielleicht haben wir es mit einem solchen zu tun. Ich schlage vor, wir greifen auf Verstärkung anderer Sinne zurück, denn mit Licht scheint dieser Dunkelheit nicht beizukommen zu sein." Sie wendet sich zu Christopher, tastet ungeniert nach seinem Gesicht und verpasst ihm einen Zauber, den sie gleich darauf sich selbst ebenfalls auferlegt. "Eine Art Echoortung.", erläutert sie knapp und wendet sich wieder dem Raum zu. "Wir müssen uns lediglich unterhalten, dann erhalten wir genug Orientierung." Schon während sie diese Worte spricht, stellt sich ihr der Raum dar: länglich, einem Korridor gleich, nur dreimal so breit. Keine erkennbaren Hindernisse. "Gehen wir.", sagt sie und schreitet voran.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Sa 5. Jun 2010, 20:02 
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Na toll. Wieso hat er sich das bloß gedacht? Dass man diesen Durchgang da nicht wirklich erhellen kann. Männliche Intuition wahrscheinlich. Prima. Was allerdings beunruhigender ist als die Tatsache, dass das Licht schon fast verschluckt wird, ist die andere Tatsache, dass Professor Sokaris stehen bleibt. Und auch noch ‚wie ungewöhnlich’ murmelt. Getoppt wird das nur noch durch die fehlschlagenden Versuche der Ägypterin, die Dunkelheit doch noch zu durchdringen. Irgendwie fühlt er sie wie beim Herr der Ringe, als Gandalf versucht, das Tor von Moria zu öffnen, ihm der richtige Spruch aber einfach nicht einfallen mag. Am Ende war es dort die einfachste Lösung, die zum Ziel geführt hat. Im echten Leben ist das natürlich nicht so. Wär ja auch zu schön, um wahr zu sein. Nein, hier kommt es am Ende zum Betatschen seitens der Lehrerin. Christopher brummt was Unverständliches und fühlt sich kurz darauf wie Batman. Echoortung. Irgendwie cool. Aber ziemlich seltsam. Man ist es nun mal nicht gewohnt, zu hören wie eine Fledermaus. Irgendwie will er sich auch nicht daran gewöhnen. Sehen ist ihm lieber. Sehr viel lieber. Doch es muss nun einmal so gehen und das tut es auch. Nachdem er ein paar Momente gebraucht hat, um mit dem neuen Organ oder zumindest der neuen Sinneswahrnehmung richtig umzugehen, folgt er seiner Professorin den breiten Gang entlang. „Haben sie eine Vorstellung von dem, was uns hier erwartet?“ Das bezweifelt er. Sonst hätte sie zum Beispiel der Durchgang nicht so überrascht. Allerdings weiß er auch, wie begabt und fähig die Sokaris ist. Manchmal ist das gut, viel öfter aber schlecht. Heute scheint der Tag der Ausnahme sein. Heute muss er sich auf ihre Fähigkeiten verlassen. Wunderbar. Das kotzt ihn ja noch beinahe mehr an als der Ausflug an sich. Wobei.. vielleicht kommen sie ja in eine Situation, wo sie auf ihn vertrauen muss? Sich auf ihn verlassen muss? Hilflos ist. Das wär’s. Nicht um sie dann hängen zu lassen, sondern um ihr zu beweisen, dass er so viel mehr ist, als sie denkt. So viel mehr als alle denken. Hach, immer diese Minderwertigkeitskomplexe und der Drang sie auszugleichen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: Mi 9. Jun 2010, 20:27 
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Es dauert nicht lang und Sechmet weiß, dass sie es hier nicht mit 'dem Üblichen' zu tun hat. 'Das Übliche' sind durch magische Unfälle entstandene Anomalien, die man sich zu früherer Zeit entschloss einfach durch einen vermauerten Durchgang aus den Augen und damit aus dem Sinn zu schaffen. Oder aber obskure Privaträume von Ex-Lehrern, die vergessen wurden, experimentelle Kammern oder missglückte Abkürzungen. Hogwarts ist kein Schloss, von dem es wirklich zuverlässige Karten geben könnte. Es gibt nicht nur wandelnde Treppen, sondern auch wandelnde Korridore - ein Umstand, den kaum jemand kennt. Räume, die mal dort und mal da sind, mal in einer anderen Zeit existieren ... Sechmet hat schon so einiges erlebt. Hier allerdings stellt sich nicht jenes Gefühl der Routine ein, mit dem sie sonst diesen Abnormitäten begegnet. Es liegt etwas in der Luft. Die Professorin schätzt, dass es sich um etwas schwarzmagisches handeln könnte. Nicht alle Lehrkörper waren der Schule wohlgesinnt. Es gab versteckte Kammern für alles mögliche, das jenseits der Legalität ist, so dass es nicht verwunderlich wäre, hier wieder so eine Rarität vor sich zu haben. Sechmet schenkt dem Umstand, dass sie ausgerechnet mit Christopher Nolan so etwas gefunden hat, ein kaltes Lächeln. In der Dunkelheit für niemanden zu sehen. Dieser Junge scheint mit ihrem Schicksal verwoben zu sein, nicht nur ihrer Laune unterworfen, wie sie anfangs dachte. Als Ägypterin glaubt Sechmet an Vorbestimmung, an Götter, die in den seltensten Fällen etwas Gutes im Schilde führen. Vielleicht ist Christopher eine Prüfung.
Der seltsam breite Gang scheint kein Ende nehmen zu wollen. Sechmet hat Christopher ihre Mutmaßungen über den Hintergrund dieser Räumlichkeiten mitgeteilt, damit die Echoortung funktioniert. Allerdings in einem gelangweilten Tonfall, der nicht vermuten lässt, dass sie wirklich besorgt ist. Noch immer schwebt die Überlegung in ihrem Bewusstsein, die Aktion abzubrechen. Professor Paddywack könnte Auroren rufen, die sich des Problems annehmen. Doch Sechmet steht nicht gerade auf bestem Fuße mit Auroren, schon allein deshalb ist sie nicht schnell dabei, eine solche Entscheidung zu treffen. Als der Gang jedoch immer noch kein Ende nehmen will, bleibt sie stehen.
"Wir laufen seit gut zwanzig Minuten. Wir können unmöglich noch unter der Schule sein.", meint sie. "Jedenfalls nicht, wenn der Korridor wirklich geradeaus führt." Sie überlegt. Vielleicht eine Illusion? Laufen sie in Wirklichkeit auf der Stelle? Oder gar nicht? Ist es ein Zeitzauber? "Mister Nolan.", spricht sie Christopher an, wendet sich zu seinem Körper um, den sie nur spürt, nicht sieht. Doch sie spricht nicht weiter. Der Grund: es steht jemand vor ihr, den sie nicht erwartet hätte. Wobei der Umstand, dass sie ihn trotz völliger Abwesenheit von Licht überhaupt sehen kann, gar nicht zu ihr durchdringt, so entsetzt ist die Ägypterin von dem Anblick.
"Kehm?", wispert sie irritiert. Es ist unmöglich, dass Kehm Aziz vor ihr steht. Schon allein deshalb, weil er tot ist. Es mag Teil des Zaubers sein, der auf dem Korridor liegt, doch Sechmet ist diese Unmöglichkeit plötzlich gar nicht mehr bewusst.

Während die Professorin von einem Trugbild heimgesucht wird, das sie nicht als solches erkennt, wird Christopher verschont. Es liegt einfach daran, dass er männlich ist. Allerdings hat er das Problem, dass er die Projektionsfläche des Trugbildes ist und ihm im nächsten Moment eine völlig aufgelöste Ägypterin in die Arme fällt.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: So 13. Jun 2010, 10:04 
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Also schon langsam verliert das Ganze an Reiz. Immer gerade aus gehen im Dunkeln und ohne Ziel ist irgendwie ermüdend und frustrierend. Wobei ihn die Kälte davon abhält, dass es zu ermüdend wird. Und die ist auch das einzige, was die Spannung aufrecht erhält. Unnatürlich. Das ist sie. Und Unnatürliches weist immer auf Magie hin. Anscheinend jedoch nicht auf normale Magie, wenn man den Ausführungen seiner Professorin glauben mag. Da sie als Verteidigungslehrerin und geübte Schwarzmagiern durchaus Ahnung haben sollte, ist er geneigt, ihr zu glauben. Allerdings wirkt das Ganze bis jetzt ziemlich unspektakulär dafür, dass es dunkle Künste erschafft haben sollen. Vielleicht sogar Salazar Slytherin selbst? Wär schon irgendwie cool, in einem Gang zu laufen, den sein Hausherr selbst angelegt hat. Andererseits ist sich Christopher der Gefahr, die ihnen hier droht, durchaus bewusst. Schwarze Magie bringt nur selten etwas Gutes zustande.
Der blonde Junge schlingt die Arme noch fester um sich, da die Kälte einfach nicht nachlassen will. Seufzend bemerkt er dank der Echoortung, dass die Ägypterin stehen geblieben ist, und bleibt daher selbst stehen und sieht in ihre Richtung. Mhja, das Schloss müssten sie in der Tat schon verlassen haben, denn Christopher glaubt nicht, dass sie im Kreis gegangen sind. Eine Illusion könnte es natürlich sein. Mh. In welche Richtung sind sie denn gegangen, falls sie sich wirklich bewegt haben? Der Engländer denkt Richtung Wald. Die einzige Richtung in die man ohne Höhenunterschied hätte laufen können. Wald ist nicht gut.
Noch weniger gut ist die Tatsache, dass Professor Sokaris anscheinend Dinge sieht, die gar nicht da sind. Oder wieso sollte sie sonst nach einem Kehm fragen? Und das auch noch in seine Richtung. Irritiert guckt Christopher sich um, ob sich eine solche Illusion tatsächlich bei ihm befindet, kann aber nichts entdecken. Womöglich kann nur seine Lehrerin ihn sehen. Womöglich ist er selbst der Körper der Projektion, wie er nun feststellen muss, als er die Ägypterin am Hals hängen hat. Nun gänzlich aus dem Konzept gebracht, legt Christopher seine Arme um die schlanke Frau und versucht sie schließlich sanft ein bisschen von sich zu schieben. „Professor? Ist alles in Ordnung? Ich bin Christopher Nolan, nicht… Kehm. Professor? Hier ist kein Kehm.“ Ob sie seine Worte so wahrnimmt, wie er sie ausgesprochen hat, hält er für fragwürdig. Aber was soll er anderes tun als an ihr Bewusstsein zu appellieren?

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: So 13. Jun 2010, 15:28 
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Erster Post, 20. November

Eine geraume Weile schon streift Beauxbatons Schulchampion durch Hogwarts vielzählige Korridore. Gelegentlich kreuzen kichernde Hogwartsschülerinnen seinen Weg oder schenkt ihm die männliche Fraktion neugierige Blicke, während sie an ihm vorbeiziehen und ihn von den Haarspitzen bis zu den Fußsohlen eingehend mustern. Er hält ihre Blicke stand, lässt sie ihn Augenschein nehmen. Sie werden nicht viel an ihm auszusetzen haben. Vielleicht, dass er viel zu gut aussieht, ihnen die Mädels vor den Nasen wegschnappt und doch keine wahrhaftige Chance gegen ihren Champion hat. Aber das steht noch überhaupt nicht fest. Sollen sie ihn doch unterschätzen, alle Male. Er wird sich schon beweisen. Sein Können nicht ihretwillen beweisen, sondern allein seinetwillen. Er will sich selbst demonstrieren, dass er das Zeug zum Sieg hat. Ein vorfreudiges Lächeln umspielt seine Züge. Er kann den offiziellen Turnierbeginn kaum noch erwarten. Sie sollen ihn nicht so lange hinhalten. Er brennt förmlich auf die erste Aufgabe.

Mit Blick hinaus auf den nahegelegenen See, lehnt sich Grég an die kühle Korridorwand. Das Kinn auf dem angewinkeltem Arm abgestützt, sich verlierend in den Weiten des Schlossgeländes, sehnt er sich nach Noé, der sich ebenfalls irgendwo im Schloss oder der schuleigenen Kutsche aufhält. Seit seiner Ernennung wurden ausschweifende Unterhaltungen zwischen den Brüdern immer seltener. Gelegentlich finden noch kurzlebige Wortwechsel statt, aber für Grég fühlt es sich nicht mehr an wie die gute alte Zeit von früher. Es fühlt sich mehr so an, als würden sich die Brüder langsam aber sicher voneinander entfernen. Dabei liegt es nicht an ihm. Er braucht Noé noch immer in seiner Nähe, wie die Luft zum Atmen. Er ist sein Fleisch, sein Blut, sein Bruder.
Noé aber scheint sich ernsthaft von ihm zu distanzieren. Und dann wirkt er in letzter Zeit so mürrisch. Kein schelmisches Grinsen mehr, wenn Grég ihn neckt. Weder kann Grég auf Retourkutschen seines Bruders hoffen, noch zeigt dieser überhaupt eine Reaktion, die annähernd auf Belustigung schließen könnte. Zudem wirkt der jüngere Lacroix unfassbar müde, gar als würde er nie Schlaf abbekommen und wenn, dann ausgesprochen wenig Schlaf.
Vielleicht aber schaut Grég nicht hinter die Fassade? Vielleicht hat Noés Verhalten einen bestimmten Grund? Und vielleicht ist er selbst sogar der Grund? Aber warum, fragt sich Grég, während er den Kopf seufzend gegen die Wand hinter sich sinken lässt. Würde Noé sich für ihn freuen, würde er sicher ein anderes Verhalten an den Tag legen. Aber warum, Grég hätte sich doch auch für ihn gefreut. Das sollte er doch wissen. Er wäre mit Stolz erfüllt gewesen, wenn Noé und nicht er Champion geworden wäre. Es wäre dasselbe gewesen, ob er oder Noé zum Schulchampion ernannt worden wäre. Und Noé soll das nun nicht so sehen?

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: So 13. Jun 2010, 20:26 
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[Einstiegspost]

Lernen ist und bleibt alles andere als Sues Lieblingsbeschäftigung. Aber Merlin sei Dank ist heute Freitag und man kann sein Gewissen wunderbar mit der Tatsache beruhigen, dass man ja bereits Unterricht hatte und seine grauen Zellen ausreichend mit Theorie erschlagen hat. Erschlagen ist für heute vermutlich wirklich das richtige Wort. Aber sie hatte auch ohnehin nicht ihre Lieblingslehrer, eigentlich, hat Mais kleine Schwester so etwas überhaupt nicht. Entweder sie mag die Fächer nicht, weil sie so Theorielastig sind, oder aber sie mag das Fach aber den Lehrer dazu nicht. Man nehme Geschichte. Sie mag Miss Vineyard, aber Geschichte ist einfach so.. trocken, zu viele Daten, zu wenig praktisch. Und Zaubertränke. Immer mit Praxis verbunden, aber Professor Rhys ist nicht gerade das, was sie als locker und entspannt betrachten würde. Das glatte Gegenteil dazu wäre dann ihr Hauslehrer, der ist nur manchmal ein wenig zu unkonsequent. Einmal davon abgesehen, dass zahlreiche Kreaturen, die er als kuschelig bezeichnen würde für Sue doch eher in die Kategorie 'Kann dir ein Bein abreisen' hineingehört.
Aber einmal abgesehen von dem anstrengenden Unterichtstag geht es Sue heute hervorragend. Die Sonne strahlt, und auch wenn es eiskalt ist, ist das immerhin schon Grund genug guter Laune zu sein. Außerdem kommt sie gerade aus der Küche Hogwarts' und hat sich ein Netz mit Mandarinen stibitzt oder besser gesagt sie hat sich eines von den Hauselfen geben lassen. Doch auch, wenn allein ihre tägliche Obst-Ration Grund genug gewesen wäre ihre Freundinnen im Gemeinschaftsraum allein zu lassen, hängt der eigentliche Hauptgrund über ihrem Arm: eine dunkle Sweatshirtjacke. Noés Jacke. Die, die er ihr neulich geliehen hatte und die sie beide dann komplett vergessen hatten. So hatte sie aber wenigstens die Gelegenheit diese noch zu waschen, ehe sie sie ihm nun zurückgeben wird. Dazu muss sie ihn allerdings erst finden. Jedoch ohne Such-Finde-Zauber, denn wo sollte dann der Spaß bleiben. So ein wenig Schnitzeljagd- und Topfschlagen-Kindheitserinnerungen sind nicht zu verachten. Mal abgesehen von den netten Bekanntschaften und Begegnungen, die man bei so einer Suche machen kann. Wie zum Beispiel...:

„Grégory, hab ich recht?“, grüßt sie den Gastschüler, der nachdenklich in dem Korridor steht, den sie gerade am Ende der Treppe betritt. Dass sie Recht hat, bezweifelt sie kaum. Die Ähnlichkeit zu Noé ist genauso wenig bestreitbar wie die ihrige zu Mai.
„Eigentlich ein viel zu schöner Tag, um Trübsal zu blaßen.“, meint sie lächelnd und betrachtet den älteren Schüler. Es ist möglich, dass sie vollkommen falsch liegt, aber vielleicht grübelt er über ähnliches nach wie sein jüngerer Bruder neulich.

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Das gefährlichste an der Suche nach der Liebe seines Lebens ist die Versuchung sich in die Suche zu verlieben.


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 Betreff des Beitrags: Re: 20. November
BeitragVerfasst: So 13. Jun 2010, 23:39 
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Grég hat nicht wirklich um Gesellschaft gebeten, andererseits ist gegen ein wenig Ablenkung auch nichts einzuwenden. Insbesondere nicht, wenn es sich bei der unvorhergesehenen Gesellschaft um eine Sie handelt, die ihn mit ihrer Anwesenheit beglückt. Dass sie weiß, wie er heißt, verwundert ihn nicht wirklich. Er ist schließlich der dritte im Bunde, der als Champion für seine Schule beim Trimagischen Turnier antritt. Und da er mit Sicherheit auch nicht der Hässlichste ist, wird sich sein Name bei der weiblichen Schülerschaft wie ein Lauffeuer verbreitet haben. Das führt dann dazu, dass ihn wildfremde Mädchen von der Seite ansprechen und gleich ein Gespräch beginnen. Ein amüsiertes Lächeln stiehlt sich auf seine Züge, während er sich zu ihr umdreht, um sie eingehend zu betrachten. Asiatin und nett anzuschauen. Wäre ein kleines Stelldichein wert, aber jetzt nicht unbedingt der günstigste Zeitpunkt. Er ist so gar nicht in der Stimmung. Aber weil er sie genauso wenig vor den Kopf stoßen und sie somit nicht unbedingt kränken will, indem er sie gleich wieder fortschickt, schenkt er ihr indes seine unbeschränkte Aufmerksamkeit. „Korrekt.“, bestätigt er grinsend. „Und wie lautet Ihr Name, Mademoiselle?“
Während Grég auf eine Antwort wartet, gleitet sein Blick kurzzeitig wieder aus dem Fenster in den wolkenlosen Novemberhimmel. Draußen eiskalt, ist es im Schloss wohlig warm. Aber so ein wenig frische Luft wäre derweil gar nicht mal so verkehrt. Vielleicht würde Grég da wieder auf andere Gedanken kommen und er sich nicht so leer fühlen. Aber wieso hinaus und erst nach einer willkommenen Ablenkung suchen, wenn sich vor seiner Nase längst eine befindet. Er muss sich nur auf sie einlassen. Ein Gespräch würde gut tun, es würde ihn ablenken, ihn davon abhalten sich weiter den Kopf über Noés Beweggründe zu zerbrechen. Dafür bleibt noch wann anders Zeit. So widmet er sich wieder der hübschen Asiatin vor ihm. „Ich bin mir sicher, jetzt wo ich so eine nette Gesellschaft bekommen habe, bleibt keine Zeit mehr Trübsal zu blasen.“, entgegnet er dem Mädchen charmant und zwinkert ihr zu.

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