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 Betreff des Beitrags: Re: 20. Mai 01
BeitragVerfasst: Di 24. Mär 2009, 20:38 
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Wildhüter
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Typisch Weiber, die Sache zieht sich. Zwar scheint Aelish der Idee mit dem Stadion nicht abgeneigt, aber die Mädchen schaffen es trotzdem nicht, sich endlich zum Gehen aufzuraffen. Außerdem fragt Raven sich, wieso er überhaupt gewartet hat. Vorhin schien es einen Sinn zu haben und wenn es nur der wäre, mit Katie zu reden, während sie zum Stadion laufen. Doch mit ihrer Freundin im Schlepptau würde es nicht zu den Gesprächen kommen, zu denen es käme, wenn sie zu zweit wären. Katie ist was besonderes, Aelish ist nur irgendeine Gryffindor. Vor ihr würde er sich eher skalpieren lassen, als über Dinge reden, die ... Dinge betreffen. Gefühlsdinge.
Deshalb ist die Geduld des Slytherin ziemlich rasch aufgebraucht. Vielleicht zu rasch. Vielleicht hätten die Mädchen sich bald schon dafür entschieden, endlich aufzubrechen. Aber dazu kommen sie nicht mehr, da Raven sich von der Wand abstößt und, ungeachtet des aktuellen Gesprächsverlaufs, verkündet: "Ich mach mich vom Acker. Man sieht sich."
Sehr unspektakulär und sehr unhöflich, aber für Ravens Begriffe eine Sensation an Kommunikationsfähigkeit. Tja, er hätte auch einfach gehen können. Eine nicht näher definierte Geste später tut er das dann auch. Es mag ein Winken gewesen sein oder auch ein Abwinken, jedenfalls schiebt er anschließend beide Hände in die Jeanstaschen, dreht sich um und geht. Ravens typische Gangart mit weit ausgreifenden Schritten bringt ihn auch bemerkenswert rasch fort, er verlässt das Schloss und überquert die Wiesen genauso zielstrebig wie jemand der weiß, dass er längst zu spät ist. Paddywack mag schon angefangen haben, aber Raven schätzt die Verlesung der Opfer als den Teil ein, den man als springenden Punkt bezeichnen kann. Das ist die Stelle, an der es richtig feierlich ist. Hört man sich die Namen artig schweigend an, hat man seinen Pietätsdienst ordnungsgemäß abgeleistet. Aber wo ist Brooke?
Am Stadion bleibt Raven stehen und sieht sich um. Einige Nachzügler gibt es außer ihm durchaus noch, da ist er nicht der einzige. Und wie es aussieht, hat Paddywack noch nicht begonnen. Was sich jede Minute ändern kann. Ungeduldig streift der Blick des Abschlussklässlers über die Umgebung, aber kein Kupferschopf ist zu sehen. Nur ein Feuerroter, der sich nähert. Raven verengt die Augen, erkennt Amundsen und erkennt nur eine Sekunde später dessen Begleitung. Bah, irgendwie kann er das ja gar nicht haben. Brooke und Lars zusammen, das ist sein verqueres Äquivalent zu Freundin und Mutter. Was die austauschen könnten will er sich gar nicht vorstellen. Und so hält er auf sie zu, schlingt sogleich den Arm um seine Freundin und lässt den Professor nicht einmal zu Wort kommen: "Hey du. Fängt gleich an, wir sollten uns 'nen Platz suchen." Amundsen bekommt ein Nicken und schon zieht der Slytherin die Hufflepuff mit sich. "Dachte schon, ich hätt dich verpasst.", meint er erleichtert. Und obwohl sie so knapp dran sind, nimmt er sich noch Zeit, um Brooke auf die Stirn zu küssen, bevor er sie ins Stadion verschleppt. Zeitgleich mit den ersten Worten des Schulleiters.

(Quidditch-Stadion)

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Di 24. Mär 2009, 20:38 


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 Betreff des Beitrags: Re: 20. Mai 01
BeitragVerfasst: Mi 8. Apr 2009, 00:26 
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7. Klasse Hufflepuff
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(<< Quidditchstadion - 20.Mai)

Im Geheimen Dschungelkorridor


Mit jeder Träne verlässt auch ein Stückchen des Gefühlschaos Brookes überbelastetes Gemüt. Ihr Verstand wird klarer und doch weiß sie, dass sie mindestens drei Tage durchheulen müsste, um klar genug denken zu können, damit sie die Situation erfassen kann. Warum weint sie eigentlich? PTSD? Allgemeine Frustration? Oder doch wegen dem letzten Blick, den sie von Raven erhascht hat? Dieser Blick stößt ihr auf, sodass sie versucht ihr Gesicht noch tiefer in ihren feuchten Händen zu vergraben. Sie will sich verstecken. Verstecken vor dem was sie darin gesehen, oder eben gerade nicht gesehen hat. Will vergessen. Vielleicht ist das aber auch ihr Problem. Denn wollen und können...das sind zwei vollkommen verschiedene Welten. Womit sie wieder bei ihrer schlichten Unfähigkeit bezüglich ihrer Willenserfüllungen wäre. Sie ist einfach immer das Problem, oder? Sie und ihre Hilflosigkeit, ihre Tollpatschigkeit, ihr Wesen an sich, nicht wahr?
Ihr Körper bebt weiterhin unter dem Weinkrampf, sodass man gar nicht bemerkt, wie sie unter der Berührung zusammen zuckt. Sie muss so erschreckt ausschauen, wie ein Hauself, der gerade von seinem Meister bei einer Schandtat ertappt wurde, genau so fühlt sie sich nämlich zu diesem Zeitpunkt. Dass die sonst so fröhliche Hufflepuff weint, erscheint ihr selbst als Verbrechen, wo sie nebenbei auch noch wortbrüchig geworden ist...ob ihre Mutter ihr deswegen böse wäre? An ihre Mutter denkt Brooke jedoch nicht wirklich. Sie denkt an Raven, sieht aber nur Nolan, als sie aufblickt. Darauf folgt die schlichte Verwunderung und ein leicht entgeistert klingendes „Christopher...“ Wie kommt er hier her? Nun ja, das 'wie' ist vielleicht nicht einmal die relevante Frage. Eher: Woher weiß er von diesem Gang? Dass dieses kleine Paradies noch anderen bekannt ist, wusste Brooke nicht. Das kleine Paradies, in dem sie gerade den Störfaktor bildet.
Bis die Worte des Slytherins zu ihr durchgedrungen sind, dauert es etwas. Das Heulen hat einen seltsamen Druck auf ihre Ohren gelegt.
„Nein!“ Brooke ist etwas überrascht, dass sie, trotz des Kloß in ihrem Hals, noch eine so klare Stimme hat, eine so klare Stimme, die nur so vor Angst -und anderen für sie nicht zu identifizierbaren Gefühlen- zittert. „Geh ihn nicht holen.“ Ohne es so recht zu merken oder zu wollen, hat sie Christophers Arm gepackt, obwohl dieser gar keine Anstanden gemacht hat, sich von ihr weg zu bewegen. Hastig wischt sie sich mit ihrer freien Hand über die geröteten Augen und blassen Wangen. „Es geht mit gut.“ flüstert sie und wendet sich von Christopher ab, als ob sie die Lüge damit verstecken könnte, wie ihr Gesicht. „Es geht mir...“ Ein Hicksen unterbricht sie, eines dieser Hicksen, die in einem hoch wandern, wenn man zu viel geweint hat und einen daran erinnern, dass man immer noch nicht genug geweint hat. Sie schluchzt. „Es geht alles schief.“ Sie weiß nicht genau, was sie Christopher damit sagen will, eigentlich weiß sie nicht mal, was sie sich selbst damit sagen will. Doch es scheint ihr der einzige Satz zu sein, der zur Zeit halbwegs ihre Lage beschreiben kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. Mai 01
BeitragVerfasst: Do 9. Apr 2009, 11:58 
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(--> Quidditchstadion, 20. Mai)

Im geheimen Dschungelkorridor

Sie hatte ihn nicht erwartet. Natürlich nicht. Wieso sollte sie auch? Kein Wunder, dass sie überrascht ist, ihn zu sehen. Er selbst war ja nicht minder überrascht, sie hier unten allein zu sehen. Vielleicht hätte er wirklich nicht kommen sollen. Brooke scheint nicht sehr erfreut darüber zu sein, ihn zu sehen. Allerdings hat sie im Moment wohl lieber ihn an ihrer Seite als den, der da eigentlich hingehört. Ihr ‚Nein’ ist doch ziemlich heftig ausgesprochen und dazu hält sie ihn auch noch am Arm fest, als könnte er gleich aufspringen und Raven aus dem Hut zaubern. „Okay, ich werde ihn nicht holen.“, murmelt er daher leise und doch etwas irritiert. Haben sie sich gestritten? Hat er ihr vielleicht was getan? Kein so abwegiger Gedanke mehr seit dem Tag vor einer Woche. Jahrelang hat er den Schlafsaal mit einem Halbvampir geteilt. Wer hätte das gedacht? Nun gut, Christopher hatte schon den Verdacht, dass mit Raven was nicht stimmt. Waren viele Kleinigkeiten, die einem auffallen, wenn man jemanden jeden Tag um sich hat. Und dann dieser eine Tag, als er ihn allein in dem einen Raum gefunden hatte mit dieser Phiole. Da musste ja was faul sein. Und nun weiß er endlich sicher, was es ist. Dennoch glaubt er nicht, dass er Brooke was tun würde. Sie sieht auch nicht verletzt aus und man könnte sicher sehen, dass man was sehen würde, hätte er ihr was getan. Oder hat er eher.. nein. Nein! So brutal Raven auch manchmal sein kann, so was würde er ihr mit Sicherheit nicht antun. Dafür mag er sie viel zu sehr.
Bleibt die Frage, was los ist. Aus ihren Worten kann man nicht unbedingt schlau werden. Als ob es ihr gut ginge. Pah. Und dann schluchzt sie wieder und Christopher fühlt sich ziemlich hilflos, weil er nicht weiß, wie man mit weinenden Mädchen umgeht. Oder eher mit denen, die nicht wegen ihm heulen. Vor allem ist Brooke auch noch tabu und seit dem, was vor einer Woche geschehen ist, noch mehr. Schließlich hat er gesehen, wie sie verschnürt zwischen den Runen lag. Wie der Kerl sie anfassen wollte. Jemandem, dem so was passiert ist, sollte es danach wieder besser gehen. Nicht Streit mit dem Freund haben. Nicht allein in einem Korridor sitzen und weinen müssen. Weil alles schief läuft. Christopher seufzt leise und setzt sich neben sie, weil das bequemer ist als zu knien. „Was läuft denn schief? Habt ihr euch gestritten? Du und Raven?“ Fragend sieht er zu ihr und würde sie ja gern tröstend in den Arm nehmen. Nur weiß er nicht, ob sie das möchte und zweitens fasst man die Freundin des Halbvampirs lieber nicht an. Dennoch hat er nun eine Hand auf ihrem Rücken liegen und streichelt sie beruhigend. Wenn sie eine Umarmung braucht, wird sie sich schon von alleine an ihn schmiegen und wenn nicht, umso besser, denn dann ist es nicht so schlimm, was sie bedrückt. „Du musst es mir natürlich nicht erzählen, wenn du nicht willst. Aber du kannst.“ Soll sich ja niemand gezwungen fühlen, ihm sein Herz auszuschütten. Vor allem weil man sowieso davon ausgeht, dass Christopher Nolan keinesfalls die geeignete Person zum Herzausschütten ist. Aber vielleicht ist Brooke ja nicht so engstirnig und sieht, dass man ihm vertrauen kann. Dass er es sicher nicht weiter erzählen würde und ihr im Grunde nur helfen will.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. Mai 01
BeitragVerfasst: Fr 10. Apr 2009, 13:03 
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Brooke heult noch keine zehn Minuten, doch das Geschluchze und Geschniefe geht ihr jetzt schon selbst auf den Keks. Zudem ist es auch noch vollkommen albern. Warum hockt sie hier in diesem Korridor? Sie wollte alleine sein, um alleine zu weinen und doch ist es schön jemanden bei sich zu haben. Auch wenn sie es etwas peinlich findet vor jemandem zu weinen, vor allem wenn sie demjenigen keinen wirklichen Grund dafür nennen kann. Dass sie das albern findet, stoppt aber leider auch nicht den Tränenfluss. Es ändert an sich gar nichts an der Lage, außer, dass es ihr noch ein Stück schlechter geht.
„Wir haben uns nicht gestritten.“ meint sie während sie sich immer wieder über die Augen reibt. „Er redet ja eh kaum noch mit mir, seit ....seit letzter Woche.“ Langsam beruhigt sie sich wieder. Zwar rinnt immer wieder mal ein Tränchen über ihre Wange, aber ihre Stimme hört sich nicht mehr so furchtbar jämmerlich an. Es tut gut, endlich mit jemandem drüber zu reden. Eigentlich hätte sie ja schon längsten mit irgendwem darüber gesprochen, über die Sorge, die Raven ihr in letzter Zeit bereitet. Aber zu Katie, mit der die Hufflepuff sich öfters unterhält, hätte sie wohl kaum gehen können. 'Ach ja Katie, mein Freund, der dich unter dem Imperius beinahe vergewaltigt hat, der macht mir zur Zeit echt Sorgen.' Brooke weiß gar nicht mehr, ob sie darüber lachen oder weinen soll. Es klingt einfach nur lachhaft dramatisch.
„Ich glaube, ich verliere Raven...“ flüstert sie und lehnt sich gegen Christopher. „wie alles andere, das mir etwas bedeutet. Ich verliere es immer, sobald mir klar wird, dass ich nicht mehr ohne es leben könnte.“ Irgendwie ist es seltsam ausgerechnet mit Nolan über ihre Beziehung zu reden. Christopher Nolan, hauptberuflicher Casanova von Hogwarts und nebenbei Beziehungsratgeber und Seelsorge. Aber es ist gut, dass es dieser Slytherin ist, mit dem sie darüber spricht. Denn er hat zu der Rettungstruppe der Heulenden Hütte gehört. Er war der einzige, der mit Brooke geredet hat, da unten im Keller; der ihr erklärt hat, was vor sich ging. Schon seltsam, dass so schlimmer Ereignisse auch positive Folgen haben können. Zum Beispiel, dass man plötzlich dazu in der Lage ist, einen Mitmenschen mit ganz anderen Augen zu sehen.
Brooke blickt ins Leere, schweigt einige Sekunden, bevor ihr die Erkenntnis einfach so kommt. „Es liegt an mir, oder?“ Ein weinerlicher Seufzer stehlt sich über ihre Lippen. „Alles was ich anpacke geht schief. Ich ...bin einfach unfähig.“ schluchzt sie und heult sich weiter an Christophers Schulter aus.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. Mai 01
BeitragVerfasst: Fr 10. Apr 2009, 14:41 
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Achje, warum hört sie denn nicht auf zu weinen? Natürlich kann er sie nicht zwingen aufzuhören und er will es auch nicht. Nur überfordert ihn das Ganze ein wenig. Christopher ist wohl einfach zu ungeübt im Trösten. Alles Neuland für ihn. Hätte er mal lieber Rhonda fragen sollen, wie das geht. Oder Yaruna. Die hätte es sicher auch gewusst. Hufflepuffs haben da wohl ein Händchen für. Ha, soll Brooke sich doch selber trösten. Nein. Ein bisschen zuhören und in den Arm nehmen sollte doch sogar er noch hinbekommen. Und siehe da, das zuhören funktioniert ganz leicht. Und auch das beruhigende über den Rücken streichen hat er drauf. Nur versteht er trotz ihrer Worte nicht ganz, was los ist. Okay, sie haben sich nicht gestritten. Das ist schon mal gut. Wobei das nicht mit ihr reden, dann wohl nicht so gut ist. Sowas sollte man in einer Beziehung wohl doch tun. Miteinander reden, sich gegenseitig das Herz ausschütten und so einen Käse. Christopher selbst hat in der letzten Woche vielleicht auch mal grad mit zwei oder drei Menschen geredet, aber da stört es niemanden, weil das böse B-Wort nicht vorhanden ist. Keine Beziehung. Wie schön das doch ist. Aber manch andere finden eben das B-Wort nicht ganz so schlimm. Was wohl an dem noch viel schlimmeren L-Wort liegt. Liebe. Oder das, was sie dafür halten. Damit kennt sich der Slytherin nun wirklich nicht aus. Allerdings wirkt das, was Brooke und Raven verbindet doch immer recht l-ig. Und da ist es nur verständlich, wenn sie Angst hat, ihn zu verlieren. Als sie sich an ihn lehnt, legt er einen Arm um sie und streichelt sie weiterhin sanft und hört auch noch immer zu. Jaha, Christopher ist ein ausdauernder Tröster. Anscheinend wäre Raven, sollte sie ihn wirklich verlieren, nicht der einzige, der ihr in ihrem Leben schon abhanden gekommen ist. Der Slytherin kennt das Mädchen nicht gut genug, um etwas anderes über sie zu wissen, als dass sie die Freundin eines Hauskameraden ist. Und ein anderer Hauskamerad ihretwegen schon mal mit Raven aneinandergeraten ist. Also kann er mit dem Teil ihrer Worte nicht wirklich viel anfangen. Allerdings ist er sich ziemlich sicher, dass sie nichts falsch macht. Zumindest lässt ihr halbvampirischer Freund es nicht zu, dass jemand etwas schlechtes über sie sagt. Also muss er sie doch wirklich gern haben, was wiederum bedeutet, dass sie nicht so viel falsch machen kann. Als sie wieder zu schluchzen anfängt, schließt Christopher sie nun doch einfach in die Arme und hält sie fest. Streicheln tut er sie noch immer, aber bevor er was sagt, ordnet er erstmal seine Gedanken, da er sicher nichts falsches zu ihr sagen will und nicht will, dass sie sich, nach seinem Versuch sie aufzuheitern, noch schlechter fühlt. „Ich kenne dich nicht wirklich gut, Brooke, aber dafür kenn ich Raven nun schon seit sieben Jahren. Und in den ganzen sieben Jahren wirkte er kein einziges Mal so.. entspannt wie nun wenn er mit dir zusammen ist. Seit es dich in seinem Leben gibt, ist er nicht mehr ganz so.. mürrisch, wenn das das richtige Wort ist.“ Leise seufzt er, weil er direkt spürt, was er hier für nen Scheiß labert. „Ich bin nicht gut im Trösten.“ Das kann man wohl schon fast als Entschuldigung sehen. „Aber weißt du, ich würd mir wohl nicht so viel Sorgen machen, wenn er mal etwas schweigsamer ist. Ich kann da zwar jetzt nur von mir reden, aber wenn mich was bedrückt, versuch ich immer erst allein damit klarzukommen und halt mich da meistens auch von allen fern, ehe ich merke, dass es vielleicht doch nicht so schlecht wär, mit jemandem drüber zu reden. Vielleicht ist das ja bei Raven ähnlich und er braucht nur ein bisschen Zeit, ehe er dann von allein zu dir kommt und mit dir über das redet, was ihn berückt.“ Wenigstens hat er was gesagt. Und eigentlich hört es sich auch nicht so schlecht an. Christopher Nolan, Meister des Tröstens. Oder eher ein Möchtegern.

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. Mai 01
BeitragVerfasst: Sa 11. Apr 2009, 16:26 
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Christophers Worte bauen die Hufflepuff etwas auf. Auch wenn er sie nicht gut kennt; zum Trösten, braucht man nicht die Biographie des anderen zu kennen. Es ist sicherlich nicht die schönste Aufgabe, zu trösten, man ist selbst ganz verunsichert und ab heute weiß Brooke, dass es dem zu Tröstenden nicht viel besser geht. Sie nickt bestätigend auf Christophers Worte und gibt sich die größte Mühe mit dem Weinen aufzuhören. Und es funktioniert auch recht gut. Sie bringt sogar ein verschämtes Lächeln Zustande. Während sie sich zusehends beruhigt, bleibt sie weiter in Christophers Armen, es tut gut, den Halt zu spüren,den er ihr gibt. Der Seitherigen hat ihr ein süßes, kleines und warmes Trostpolster geschenkt...auf das sie leider früher zurückgreifen wird, als sie je erwartet hätte. Denn gerade, als sie wieder Haltung bezieht und Nolan dankbar in die Augen blickt, kommt ein Zettelchen durch die Wand geflogen und landet leise auf ihrem Schoß. Brookes Augen, die gerade das erste Mal wieder einigermaßen trocken sind, bekommen schon wieder einen verräterisch feuchten Schimmer. Das Briefchen lastet schwer auf ihren Beinen. Wer hätte gedacht, dass ein so leicht anmutendes Stück Papier so...runter ziehen kann? Und dabei hat sie noch nicht einmal den Inhalt gelesen. Brooke will gar nicht wissen, wie sie in diesem Moment dreinschaut. Wahrscheinlich eine Mischung aus Entsetzen, Angst und dem Versuch diese Emotionen zu verbergen. Sie will dem armen Christopher nicht zu viel aufhalsen...
Mit zitternden Händen entfaltet sie den Zettel, dreht sich weg von dem Slytherin, um den Zettel still zu lesen. Auch wenn Brooke nicht wirklich glaubt, dass sich Nolan für den Inhalt interessiert und falls doch, dann kann er es sowieso von Brookes Gesicht ablesen.
Ein Muggel würde wohl sagen, Raven hätte per SMS Schluss gemacht. Nicht gerade die feine Englische und bei Muggeln gar nicht gerne gesehen, das haben sie letztens irgendwann noch in Muggelkunde besprochen. Wobei der Brief keine wirkliche Klarheit bringt. Er bestätigt das, was Brooke gerade eben gesagt hat und obwohl sie es irgendwie schon geahnt hat, setzt ihr Herz einen Moment aus, zumindest scheint es ihr so. Es tut weh. So unglaublich weh. Und es schmerzt noch mehr als sie bemerkt, dass sie eigentlich genau so empfindet. Sie hat sich oft gefragt, was die beiden so unterschiedlichen Charakter zusammenhält. 'Gegenteile ziehen sich an.' Es konnte einfach nicht so einfach sein. Wenn Raven gefragt hätte, warum sie ihn liebt...Brooke hätte es ihm nicht sagen können. Für die Hufflepuff braucht Liebe keinen Grund. Sie ist da und fini. Aber vielleicht wollte Brooke es sich auch nur einfach machen.
Kraftlosigkeit bricht über das Mädchen herein, eine gnädige Kraftlosigkeit, die ihre Gefühle betäubt.
„Nur ein Memo.“ sagt sie mit kratziger Stimme. Die Lüge ist offensichtlich, doch die Hufflepuff vertraut auf Nolans Einsichtigkeit, dass es besser ist, es dabei zu belassen. „Ich muss noch was erledigen.“ meint sie während sie sich erhebt. Doch bevor sie auch nur einen Schritt macht, lächelt sie den Slytherin, der sie so tapfer getröstet hat, an- wenn auch nicht gerade glücklich. „Danke, Christopher. Du hast...mir sehr geholfen.“ Sie seufzt. Dann geht sie mit gesenktem Blick an ihm vorbei, durch die Wand, in die düstere Korridorwelt der Zauberschule zurück.

Wohin? Wohin soll sie sich jetzt wenden? Wie ferngesteuert trottet die Hufflepuff durch die Gänge. Sie weiß nicht, wo sie hin will und selbst wenn sie es wüsste, sie würde gar nicht dort ankommen wollen. Einfach nur gehen, immer weiter gehen. Bis ihre Gedanken wieder klarer werden und sie endlich über alles nachdenken kann. Sie will begreifen, was falsch ist. Was ist falsch? Wo lag der Fehler? War es absehbar? Und: Kann man denn aus falschen Gründen lieben?

(Letzter Post - 20.Mai 01)

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 Betreff des Beitrags: Re: 20. Mai 01
BeitragVerfasst: Sa 11. Apr 2009, 17:02 
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Alter: 17
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Orientierung: nicht starr definiert
Beziehung: Single / pro F+
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Gesellschaft: allein
<-- Quidditch Stadion

Während Ned eilig die letzten Stufen der Treppe hinaus aus dem Stadion erklimmt, blickt Lloyd Finney ungläubig dem Stiefsohn hinterher und auch als dieser schon aus seinem Blickfeld verschwunden ist, sind seine Augen noch immer auf die oberen Stufen der Treppe gerichtet. Er scheint noch nicht wirklich realisiert zu haben, was genau die Worte des Stiefsohns waren. Allein schon, dass er ihm nicht einmal zugehört hat und Elene unsittlich ins Wort gefallen war war ein weiterer Stoß unter die Gürtellinie. Seine Miene zu einer wütenden Grimasse erstarrt will er Ned hinterherhetzen und ihn endgültig zur Rede stellen, doch seine Frau hält ihn am Arm fest. Ihr Blick spricht Welten und so verharrt er und verwirft den Gedanken Ned hinterherzueilen wieder. Doch sein Verhalten war einfach unerhört. Und da soll man ruhig bleiben?
Lloyd Finney ist von seinem Stiefsohn gänzlich enttäuscht. Hatte er doch immer gedacht ihn konsequent auf die richtige Bahn gelenkt, ihn vorbildlich erzogen zu haben. Aber was er sich heute in Gegenwart seiner Familie geleistet hat, ist einfach unverschämt und undankbar. So hatte er Ned noch nie erlebt und hätte er auch nicht für möglich gehalten. Was hatte Lloyd nicht immer alles für ihn getan und da bat er ihn lediglich um einen kleinen Gefallen und sicherlich um nichts wofür man sich allzu groß hätte überwinden müssen. Er hatte ja nicht von ihm verlangt eine Muggelstämmige zu heiraten und dies würde er auch niemals tun, sei mal so gesagt. Das wäre unter Lloyds Würde den Stiefsohn zu so etwas derartiges zu bitten. Außerdem hält er sowieso nichts von arrangierten Ehen. Das ganze Adelsvolk, das dies für traditionell und sittlich erachtet, könnte man auch schlichtweg von der Bildfläche verschwinden lassen. Außer sich der Öffentlichkeit zu präsentieren taugen die eh nichts. Wozu also das ganze Tamtam um ihre Anwesenheit. Lloyds Augen schwenken hinüber zu der allzu bekannten Hemslaye Familie. Klar schauen sie hinüber und schütteln verständnislos den Kopf. Aber das hat sie nichts anzugehen. Die sollen sich lieber um ihren eigenen Dreck scheren.
Er dreht sich wieder um und richtet aufgebracht das Wort an seine Frau. "Lass uns gehen. Wir haben hier nichts mehr verloren. Ned wird schon sehen, was er davon hat. Ich werde mir noch eine gehörige Strafe für ihn durch den Kopf gehen lassen." Ärgerlich schreitet er auf die Treppe zu, den Arm seiner Frau unter seinem geklemmt und die Tochter an der anderen Hand gehalten. Unten angekommen und auf dem Weg zum Eingangstor des Schlossgeländes erhebt die Mutter dann doch noch einmal die Stimme. "Ned hat es sicherlich nicht so gemeint. Er war nur nicht sonderlich erfreut darüber hier sein zu müssen.. du weißt doch wie er ist. Das war zu viel für ihn.. er wollte der Trauerfeier nicht beiwohnen, das war doch zu offensichtlich und das wird dir wohl auch nicht entgangen sein. Womöglich hat er deine Bitte missverstanden und es schlichtweg als Zwang gesehen. Ned hat doch immer seinen eigenen Willen gehabt.. schon immer.. und du hast ihm diesen auch immer gelassen. Er versteht es nicht Lloyd.. und um ehrlich zu sein kann es für ihn auch nicht verständlich sein, wenn du ihn plötzlich zu etwas zwingst, wenn er es wirklich so interpretiert hat und da bin ich mir sicher, Lloyd. Ich bin schließlich seine Mutter." Kurz hält sie inne und sieht ihren Mann liebevoll und erklärend an. Ihre nächsten Worte sind als eine unmissverständliche Bitte zu verstehen. "Versuch ihn nicht zu hart zu bestrafen, Lloyd. Bitte. Das ist doch auch nicht in deinem Sinne. Ich seh dir doch an, dass du ihn trotzdem liebst und irgendwie, so verwirrend es auch sein mag, hat er sich doch genauso verhalten, wie du es ihm gelehrt hast; nicht einschüchtern und sich nichts gefallen lassen, wenn es auch gerechtfertigt sein mag." Tadelnd sieht sie ihn an und als Lloyd zu einer Erwiderung kommen will, legt sie leicht den Finger auf seine Lippen und bringt ihn somit zum Schweigen. Stöhnend gibt er nach. Und dann sind sie auch schon bei ihrem Portschlüssel angelangt und bevor Lloyd seine Frau und die Tochter von der leuchtend grünen Gieskanne eingesogen werden, gibt er dann doch eine knappe Antwort auf Elenes Worte. "Vielleicht wird sich da was machen lassen." Und dann sind sie auch schon im nächsten Augenblick verschwunden und mit ihnen die leuchtend grüne Gieskanne.


Bei dem Schloss angelangt sprintet Ned durch die Eingangstür und die große Treppe hinauf. Ohne auf seine Umgebung zu achten und wohin er läuft, duchläuft er mehrere Korridore und die verwirrten Blicke der Mitschüler nimmt er schon gar nicht mehr wahr. Sein einziger Gedanke ist allein sein, bloß allein sein. Und als er sich sicher ist einen Korridor betreten zu haben, der weitesgehend verlassen ist, stößt er eine Tür zu einem leeren Klassenzimmer auf. Kurz sieht er sich um, ob auch wirklich niemand drin ist und schlägt sie dann lauthals wieder hinter sich zu. Aufgelöst stürmt er auf die Tische und Bänke zu und tritt auf sie ein, wirft sie beiseite und läuf zum Pult hinauf, wo er letztendlich zusammenbricht und vor Wut schreiend und schluchzend auf dieses eindrischt. Er übergeht den aufkeimenden Schmerz, der von seiner Hand ausgeht, weil sie wegen des harten Wiederstandes aufreißt und zu bluten beginnt. Eine Weile so schlägt er unermüdlich weiter auf das Lehrerpult unter sich ein, bis er sich wieder besinnt und zu Boden gegen das Pult sinkt. Keuchend ringt er nach Luft und da beschleicht ihn der stechende Schmerz seiner Hand und benebelt augenblicklich seine Sinne. Der Slytherin stöhnt schmerzerfüllt auf und schließt fürs Erste die Augen, bis er sich im Griff zu glauben hat und das unaufhörliche Pochen in seiner Hand etwas abgeklungen ist und sie wieder öffnet, um die Hand mit schmerzverzerrtem Gesicht vorsichtig anzuheben und die Verletzung zu begutachten. Es sieht doch schlimmer aus, als es in Wahrheit ist, stellt Ned fest. Sogleich zieht er seinen Stab und lässt die Wunde weitesgehend schließen. Er kann sie nicht vollständig heilen, dazu war er noch nie im Stande und das ärgert ihn, denn nun muss er später wohl noch kurz in den Krankenflügel gehen und sich von der Krankenschwester versorgen lassen. Dazu hat er nicht sonderlich Lust, aber es wird ihm wohl nicht anderes übrig bleiben, wenn er nicht will, dass sie sich zu seinem Leidewesen noch entzündet. Seufzend sinkt er wieder zurück und legt seinen Stab neben sich nieder. Was war da nur eben passiert? Das kann doch nur ein Traum sein. Vorsichtig zwickt der Slytherin sich in den Oberarm und schließt enttäuscht die Augen, als er sich endgültig eingestehen muss, dass alles Vergangene kein Traum war. So bleibt er noch eine ganze Zeit lang sitzen, gegen das Pult gelehnt, bevor er sich gegen Abend dann doch aufmacht und das Klassenzimmer wieder genauso hinterlässt, wie er es betreten hat, so als wäre nichts mit diesem geschehen, als hätte niemand seine verzweifelte Wut an dessen Inventar ausgelassen.

Letzter Post, 20. Mai

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i'm trapped in

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