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 Betreff des Beitrags: 16. September [Jahr 1]
BeitragVerfasst: Mo 9. Jul 2007, 00:11 
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Samstag, 16. September, 16 Uhr

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Homo doctus in se semper divitias habet.
(Ein gebildeter Mensch hat immer Reichtum in sich.)


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Verfasst: Mo 9. Jul 2007, 00:11 


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BeitragVerfasst: Di 10. Jul 2007, 21:06 
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3. Klasse Hufflepuff
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Der Steinerne Boden ist in Fliesenartige Steine unterteilt, sie sind grob gehauene, einfach monotone Steine. Sheáin steht auf einem Bein im Türrahmen der Bibliothek, hüpft nun los, und kommt auf dem anderen Fuß wieder auf. Jetzt wirft er eine Kreide, die er letzten Donnerstag Aphria entwendet hat. Leise, einen weißen Abdruck hinterlassend, kommt die Kreide auf, er hüpft auf das Steinfeld mit der Kreide zu, überspringt es gekonnt und bückt sich dann, wieder nur auf einem Bein stehend dazu hinunter, hebt die Kreide auf und schmeißt sie erneut. Er hüpft bis zur Biegung, dann endet der Flur, mit ihm die Steinplatten, statt diesen weist der nächste Gang ein Mosaik aus blauen Glasplättchen auf. Resigniert stopft Sheáin seine Kreide wieder in seine Hosentasche und läuft nun zum nächstbesten Fenster. Dort angekommen hüpft er mit ein bisschen zu viel Schwung aufs Fensterbrett, macht kurz Anstalten herunter zu fallen und hält sich panisch am Fensterrahmen an, mit klopfenden Herzen und klammen Fingern lässt er diesen nun los und blickt in die Tiefe. Die Tiefe ist jedoch nicht wirklich tief, nur ein Stock. Kurz zucken seine Schultern bis zu den Ohren hinauf, dann kramt er, die Sache schon wieder vergessen, abermals in seiner Hosentasche, befördert nun aber ein Stück Pergament zu Tage. Mit einer Geschicklichkeit die man Sheáins kleinen Fingern nicht zugetraut hätte, faltet er es so das letztendlich ein stattlicher Papierflieger in seiner Hand ruht.

Der Papierflieger dreht seine Runden und waghalsige Manöver im kleinen Innenhof, zudem das Fenster hinausgeht an dem Sheáin sitzt, das er verzaubert ist und gelenkt wird, mit leisen Befehlen, ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen, einzig der leichte Grünstich den das Pergament angenommen hat, lässt darauf schließen das es nicht mit rechten Dingen zugeht und natürlich die Tatsache das ein gewöhnlicher Papierflieger den eben gedrehten Looping einfach nicht zustande bekommen hätte. Stolz sieht er dem Flieger zu, vor drei Wochen hat Sèitheach den Trick gezeigt und mit ihm gewettet das er einen Monat für den Zauberspruch und das perfekte Beherrschen dessen benötigen würde. Mit geradezu kindlichem Eifer hat Sheáin sich dann an die gestellte Aufgabe gemacht, das Verita ihm ein bisschen geholfen hat, im Zauberspruch suchen genauso wie im Üben, wird er seinem Bruder natürlich nicht auf die Nase binden und auch die Bibliothekarin hat sich einverstanden erklärt, stillschweigen zu bewahren. Jetzt musste sein oller Bruder nur noch gefunden werden und das war schon zu Hause immer schwer gewesen, denn Shèi trieb sich immer an allen erdenklichen Orten herum, nur dort nicht wo man nach ihm suchte. Deswegen gab Sheáin meistens auf, nicht alle Kinder mögen Verstecken spielen.

Genug Gedacht, mit einem grinsen und einem Flinken Zauberstab Schlenkerer der ein Q ergeben sollte, versucht Sheáin sein Fluggefährt wieder sicher zu sich in den `Hafen´ zu bekommen, doch diesmal wurde es statt Q ein Mischmasch aus O und 3, nach mehrfacher Wiederholung jedoch bleibt der Flieger wie eine lahme Ente im Hof unten liegen. Und Seáin macht sich auf um in den Hof zu kommen, bevor noch ein anderer Schüler, oder dessen Haustier seinen Flieger zerstört. Man möchte meinen das die wenigsten Schoßwärmer Hogwarts Papier futtern, doch nicht einmal vor den Eulen waren seine Flieger bis jetzt sicher, manche der Nachtschwärmer hatten seine Übungsflieger sogar aus der Luft geholt, sodass er es vorzog drinnen weiter zu üben. Aber als er, um Luft ringen im Hof ankommt, ist sein Flieger unversehrt und er nimmt ihn zufrieden wieder mit in die Korridore, dort angekommen schlägt er einen x-beliebigen Weg ein und schmiert mit der Kreide an die Wand des betretenden Ganges:

dertháir beag grinn do deartháir mór* ------ ->

Mit einem Pfeil der in die Richtung weist, in die er gegangen ist. Es wäre ja wirklich lustig wen Sèitheach ihn auf diese Weise ausfindig machen würde. So setzt Sheáin grinsend einen Fuß vor den anderen und geistert, die gesamten Korridore beschriftend, durch Hogwarts.

* kleiner Bruder sucht großen

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BeitragVerfasst: Mi 11. Jul 2007, 01:26 
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1. Post am 16. September

Es ist Nachmittag und die meisten Schüler sind in Hogsmead oder gerade auf dem Weg dorthin. Shandy liebt es, wenn das Schloss leer, ja fast ausgestorben ist und man gehen kann wo man will, ohne angerempelt, angequatscht oder angemault zu werden. Die ganze letzte Woche war Shandy schon so beinahe apathisch durch die Gänge gestreift, alleine und doch nie gelangweilt, wenn sie sich nicht gerade an ihrem Lieblingsort, der Bibliothek, aufgehalten hatte. Auch auf den Schlossgründen war sie unterwegs gewesen. Viele Gedanken waren ihr durch den Kopf gegangen und oft war sie in einer Mauerniesche gestanden, nicht wirklich versteckt aber eben auch nicht offen auf andere zugehend. Sie hatte sie nur beobachtet und sich in jeder Sekunde gedacht: ~Jetzt. Jetzt geh ich hinüber!~ und es doch nie getan. Am 8. September hatte Darina Geburtstag gehabt und 16 Jahre alt geworden. Shandy hatte nicht gewusst, was sie ihr schenken sollte. In ihrer Not hatte sie Darina in ein leeres Klassenzimmer gebeten und ihr etwas vorgesungen. Normalerweise mag Shandy es nicht unbedingt, vor anderen zu singen, auch wenn es insgeheim ihr Traum ist, einmal davon leben zu können. Darina hatte sich jedenfalls gefreut und sie umarmt. Das war am Vormittag, zwischen zwei Stunden Kräuterkunde und Muggelkunde gewesen, den restlichen Tag hatte Shandy ihre beste Freundin gar nicht zu Gesicht bekommen, es gab so viele Gratulanten und Trubel um die Hufflepuff herum, dass Shandy sie regelrecht gemieden hatte, obwohl sie sich schlecht dabei gefühlt hatte. Am Freitagabend wurde schließlich noch gefeiert, weiß der Kuckuck wo die den Alkohol herhatten und wie fast alle unbemerkt aus dem Raum der Wünsche wieder in ihre Schlafsäle gekommen waren. Shandy hatte sich herausgehalten und war nur am Anfang kurz vorbeigekommen um Darina noch einmal zu gratulieren. Auf der Party selbst hatte sie ohnehin niemand beachtet, eine halbe Stunde lang war sie anstandshalber in einer Ecke gesessen und hatte den anderen dabei zugesehen, wie sie langsam oder eigentlich sogar in ziemlich beachtlichem Tempo immer lustiger wurden. Wahrscheinlich hatte es schon um 10 Uhr abends die ersten Alkoholleichen gegeben. Shandy selbst war zu diesem Zeitpunkt artig auf den Weg in den Schlafsaal gewesen, wieder so sicher in sich selbst, dass sie das Gefühl hatte auf all die dummen Menschen verzichten zu können, die sie umgaben und zu ihrem Leidewesen noch dieses und nächstes Jahr und wahrscheinlich auch ihr restliches Leben umgeben werden. Am nächsten Tag war Darina spät, aber augenscheinlich glücklich zum Frühstück erschienen. Shandy hatte so getan, als würde sie sie nicht bemerken und trist auf ihr salzbestreutes Butterbrot gestarrt. Sie verstand und versteht immer noch nicht, wie man so glücklich sein konnte, wenn man von lauter Volltrotteln umgeben war. Irgendwie ist sie fast neidisch auf Darina, dass es ihr so leicht fällt mit den Menschen zu reden. Shandy selbst redet zwar nicht viel, aber sie hat durchaus etwas zu sagen – wenn man sich die Zeit nimmt und die Mühe macht, ihr zuzuhören.

Nicht zum ersten Mal wandern Shandys Gedanken zu Lugh Finnegan, seit sie ihn am Abend des 7. Septembers verlassen hat. Physisch ist sie seitdem nicht mehr zu ihm gegangen, geschweige denn dass sie ihn ein weiteres Mal berührt hätte. Im Unterricht hatte sie es vermieden, ihm in die Augen zu sehen und sie hatte das Gefühl, er hätte ebenso gehandelt, aber natürlich hatte sie es nicht sehen können, da sie ihn nicht angeblickt hatte. Aufgerufen wurde sie kein einziges Mal, doch das verwundert sie nicht weiter, wo die Lehrer doch wissen, dass Shandy viel weiß und sicher das meiste von dem kann, was sie unterrichten. Und so hatten sich die Tage dahin gelebt, ausgefüllt mit Unterricht und Hausaufgaben. Am Mittwoch, den 13. September, hatte Shandy außerdem Geburtstag gehabt. Ein ganzer Karton Bücher war von drei großen Uhus aus Kirkwall eingetrudelt und hätte fast einen Krug Kürbissaft über den ganzen Tisch verteilt. Jacob Matthews hatte geistesgegenwärtig seinen Zauberstab gezückt und das Unheil abgewendet. Leise hatte Shandy sich bedankt und war dann mit ihren Büchern verschwunden, den Kopf gesenkt und die Schultern noch höher gezogen als sonst, aus Angst, jetzt könnten alle aufmerksam werden und sie bemitleiden, weil sie zu ihrem 16. Geburtstag nur ein Geschenk bekommt und keine Feier ausrichtet. Selbst wenn sie eine machen wollte, es würde doch niemand kommen, außer Darina. Die hatte Shandy bei der ersten sich bietenden Gelegenheit herzlich umarmt, bevor Shandy sich wehren konnte. Die Berührung war ihr unangenehm, so aufdringlich und bestimmt, dass sie nicht darüber entscheiden konnte, ob on inwieweit sie damit einverstanden war. Als Geschenk hatte sie eine große Tüte Bertie Botts Bohnen aller Geschmacksrichtungen erhalten und sich höflich bedankt, um dann schnell wieder das Weite zu suchen. Noch einige andere Ravenclaws hatten Shandy gratuliert, die Mädchen aus ihrem Schlafsaal wissen natürlich, wann sie Geburtstag hat. Sonst hatte es da niemanden gegeben. Insgeheim hatte sie den ganzen Tag wenigstens auf eine bestimmte Person gewartet, allerdings vergebens. Sie hatte sich eingeredet, es würde ihr nichts ausmachen, aber natürlich wusste sie, dass es sie verletzte.
Bei der Erinnerung schluckt Shandy und sie fährt sich unwillig über die Augen. Sie will sich nicht die Blöße geben zu weinen, schon gar nicht hier, wo jeder Zeit jemand vorbeikommen könnte, auch wenn die meisten Schüler ja gar nicht hier sind.

Shandy tritt an eines der Fenster, die zum See hinaus führen. Zum ersten Mal seit Mittwoch ist sie wieder in der Nähe von Lugh Finnegans Büro und sie kann nicht leugnen, dass sie das Verlangen spürt ihre Worte wahr zu machen und zu hoffen, er wäre da, damit sie mit ihm reden kann. Damit sie seine Stimme hören kann, und das nichts sagende Lächeln und den aufmerksamen Blick und die eher steifen Bewegungen sehen. Trotzdem hält sie sich fern, wenn auch nicht so fern, wie es vielleicht gut wäre. Von hier kann sie ja beinahe seine Tür sehen, nur eine kleine Wegbiegung verdeckt die Sicht. Doch Shandy schaut auch gar nicht da lang, ihr Blick ist ja zum See gerichtet, der in der Nachmittagssonne verführerisch glitzert und doch schon viel zu kalt zum Schwimmen ist. ~Es ist ein schöner Ort, um Suizid zu begehen~ sagt sie zu sich selbst und weiß insgeheim, dass sie den Mut dazu nicht hat. Nein, Shandy ist kein mutiger Mensch. Shandy ist ein einsamer Mensch und gerade jetzt ist sie damit schon fast glücklich. Und warum nach etwas verlangen, das unerreichbar ist? Sie muss nicht glücklich sein, Zufriedenheit reicht ihr vollkommen. Ja, für die Zufriedenheit ist sie sogar bereit, Schmerzen hinzunehmen, denn immerhin ist Shandy konsequent. Auch, wenn es weh tut, wie es wehgetan hat, dass sie Lugh Finnegan den einzigen Tag des Jahres, der Shandy für sie selbst und nicht nur für ihre Familie etwas bedeutet, nicht einmal zu Gesicht bekommen hat, geschweige denn dass er ihr gratuliert hätte, wahrscheinlich hatte er einfach viel zu tun, wie alle Lehrer. Dabei ist er doch der einzige Mensch an dieser Schule der ihr etwas bedeutet. Doch die Hoffnung ist eine trügerische Freude. Shandy hätte nichts erwarten dürfen, das ist ihr schmerzlich bewusst geworden, denn nur ihre Idealvorstellungen, die nicht erfüllt wurden, haben sie enttäuscht, nicht andere Menschen. Und um das zu verhindern, hat sie nun keine Erwartungen mehr, zumindest nicht in dieser einen Sache, die ohnehin von Anfang an hoffnungslos war, oder zumindest hätte sein sollen.

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BeitragVerfasst: Mi 11. Jul 2007, 19:43 
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7. Klasse Hufflepuff
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(Erstes Posting, 16. September)

Yaruna wie sie leibt und lebt.
So manch einer hätte schon längst die Flucht ergriffen, oder sich gar nicht erst hier herunter getraut in das Schlangenterritorium. Yaruna allerdings...
Strahlend sitzt sie auf der steinernen Treppe, die zu der alten Rüstung führt, dem Wächter des Einganges vom Slytheringemeinschaftsraum, die Beine waagrecht zum Boden, eine dunkelblaue dünnere Stoffjacke auf den Knien abgelegt. Die missbilligenden Blicke der kühlen Hogwartsschüler, der nicht selten ins überraschte neigt, überrascht darüber eine Hufflepuff hier vorzufinden, bleiben von ihr nicht unbemerkt, allerdings veranlassen sie diese weder zum Angst haben, noch dazu, sich unwohl und beobachtet zu fühlen. Nein eher dazu sind sie der Grund ihrer Gedanken. Was mag wohl in dem Gemeinschaftsraum vorgefallen sein, dass jeder der heraustritt an solch einem herrlichen Samstagnachmittag mit so viel Sonnenschein und Vogelgezwitscher, irgendwie, verstimmt wirkt? Doch so recht möchten sich ihre Gedanken nicht auf einen gemeinsamen Nenner bringen lassen. Ob wohl ein Zaubertrankexperiment schief gegangen ist, und die Dämpfe die dabei ausgetreten sind, solch Stimmung verbreiten? Oder liegt es viel eher daran, dass sie alleine nach Hogsmead gehen müssen? Sie würde sie ja alle liebend gerne begleiten, nur, sie hat doch schon zwei Begleiter, die im Übrigen der Grund dafür sind, dass sie sich in den Kerkern befindet. Und so belässt sie es dabei allen fröhlich entgegen zu strahlen und ihnen kurz aufmunternd zu zunicken, wenn sie sie passieren, und es weder Rhyll noch Christopher gewesen sind.
Wieder tritt die Rüstung geräuschvoll zur Seite, gibt erneut einen Schüler preis. Sicherlich ein Siebtklässler, so groß wie der ist. Groß, schlaksig, finster drein blickend, bemüht sie verächtlich anzusehen. Yaruna aber lächelt nur und richtet dann wieder ihre moosgrünen Augen auf das mittelalterliche Artefakt. Vielleicht sind die nächsten ja die gewünschten Personen.
Aber vorerst heißt es, warten, denn offenbar findet es in den nächsten fünfzehn Minuten kein Slytherin nötig, das heimeliche Gefilde zu verlassen. Warten. Warten ist für Yaruna gleichgesetzt mit Vorfreude. Vorfreude, die sie nur noch mehr strahlen lässt. Andere Mädchen würden allmählich nervös werden, beginnen an dem Faltenrock herum zu zupfen, der circa 15 Zentimeter über dem Knie aufhört, bedacht darauf, das ja jede Falte richtig sitzt, würden an dem Bund des einen Strumpfes, der etwas über dem Knie aufhört, vorsichtig ziehen, ihn nach oben verfrachten, da er sich um einen viertel Millimeter nach unten bewegt hat, oder sich schlichtweg mit ihren Haaren beschäftigen, die ja so leicht aus der Frisur rutschen könnten. Dies alles nur, um auch ja hübsch und adrett auszusehen. Yaruna hingegen sitzt da, und spielt nur fröhlich mit dem Ende eines der zwei geflochtenen Zöpfe, die Augen voll mit geduldiger Vorfreude. Dem Aussehen wird in ihrer naiven Art schlichtweg keine all zu hohe Bedeutung zugemessen. Was allerdings nicht heißen soll, das sie in ihrem dunkelgrauen Faltenrock, den dunkelblauen längeren Strümpfen, der hellblauen kurzärmligen Bluse, und den zwei geflochtenen Zöpfen weniger hübsch aussieht als manch anderes Mädchen Hogwarts.
Erneut tritt die Rüstung beiseite. Wieder nicht Christopher und Rhyll. Ob sie die beiden verpasst hat? Nein, wohl nicht, als sie sie nicht in der Eingangshalle entdeckt hatte, und auch einige Schüler gefragt hatte, ob sie denn wüssten wo Rhyll und Chrissy seien, und nur Antworten zwischen 'Nein' 'Keine Ahnung' und 'Warum willst du das wissen?' erhalten hatte, war sie einfach kurzerhand hier herunter marschiert. Entschlossen dazu, einfach direkt hier auf sie zu warten. Und mal ehrlich, so viele wie schon rausgekommen sind, innerhalb der nächsten Minuten muss doch einfach mal die Rüstung für die Richtigen beiseite treten.

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You make me glow
But I cover up, won't let it show
So I'm putting my defenses up
'Cause I don't wanna fall in love

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- Demi Lovato - Heart Attack -


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BeitragVerfasst: Mi 11. Jul 2007, 20:36 
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Gesellschaft: Fabi
1. Post am 16. September

Frisch geduscht, das war nach der frühnachmittäglichen Runde ums Schloss wirklich nötig gewesen, tritt Sèitheach Mac Aodh, seines Zeichens schwuler Ire und Vollbluthufflepuff aus dem Waschraum auf dem Flur der Hufflepuffs. Kurz überlegt er, ob er noch im Gemeinschaftsraum vorbeischauen soll, allerdings wird da wohl niemand mehr sein, ganz bestimmt sind alle schon nach Hogsmeade ausgeflogen. Auch Sèitheach hat vor, sich nun dahin auf den Weg zu machen, aber allein macht es keinen Spaß und daher überlegt er jetzt, ob da noch jemand im Schloss sein könnte. Er kommt zu dem Schluss, dass es sicher nicht so ist, von allen Menschen, mit denen er gerne in Hogsmeade einen Tag verbringen würde sind sicher nur noch Leander und eventuell Fabi im Schloss. Eigentlich findet Sèitheach besonders den Gedanken, mit Leander nach Hogsmeade zu gehen äußerst reizvoll, in der letzten Woche hat sich keine weitere Gelegenheit wie die am 7. September ergeben, sodass sie bis auf wenige gewechselte Worte und sehnsüchtige Blicke auf Kontakt jeglicher Art verzichten mussten. An solchen Wochenenden tummeln immer sich viele verliebte Pärchen in Hogsmeade, kein Wunder, sind es doch die einzigen Gelegenheiten jemanden wirklich auszuführen und vielleicht sogar auf ein Butterbier in den Drei Besen einzuladen. Sèitheach und Leander werden heute nicht dazu gehören, das steht fest. Es würde sie nur für den Rest des Schuljahres unglücklich machen und das ist es nun mal nicht wert. Natürlich könnten sie sich stattdessen auch im Schloss einen schönen Tag machen, aber dagegen sprechen zwei Dinge. Zum einen weiß Sèitheach nicht einmal, wo sich Leander derzeit aufhält, zweitens will er trotzdem nicht auf den Auslauf verzichten, es sind nun einmal seltene Gelegenheiten, die genutzt werden wollen. Vielleicht würde Fabi ja wirklich mitkommen? Sie hatten sich in den letzten Tagen besser kennen gelernt und öfters miteinander geredet, sogar den einen oder anderen Spaziergang ums Schloss gemacht und über Gott und die Welt geredet. Über Leander hatten sie aber nicht gesprochen. Sèitheach ist sich bewusst, dass er es vor Fabi auf keinen Fall verbergen könnte, aber es ist ihm trotzdem unangenehm, darüber zu sprechen. Es bedeutet, so viel von sich herzugeben und er hat ja noch nicht einmal offen gesagt, dass er schwul ist. Ein wenig hat er schon ein schlechtes Gewissen deswegen, weil es im weitesten Sinne eine Lüge ist. Außerdem nagt es an ihm, dass er mehr Zeit mit Fabi verbringt als mit Leander und nicht weiß, wie der darüber denkt. Gutes kann es wohl kaum sein. Sèitheachs Problem dabei ist, dass er nicht neben Leander stehen kann, ihm nicht in die Augen sehen kann ohne ihn berühren zu wollen, ohne ihn für sich allein haben zu wollen. Das ist nur leider inmitten Hogwarts’ Schülermassen so gut wie nie möglich, schon gar nicht wenn man in verschiedene Häuser geht, wie es Leander und Sèi beschieden ist. Eigentlich sollte Sèitheach sich allgemein Sorgen darüber machen, dass er inzwischen fast mehr Zeit mit Ravenclaws als mit seinen Freunden aus Hufflepuff verbringt, besonders wenn man bedenkt, wie kurz er sie eigentlich kennt. Im Moment macht er sich allerdings Gedanken darüber, wo eben jene Ravenclaw wohl zu finden sein könnten und wandert ziemlich ungeplant im Zickzack durch Hogwarts. Er hat eben keinen so analytischen Verstand wie Fabi, bleibt stehen und überlegt ganz logisch, wer wohl wo sein wird. Stattdessen rennt er kopflos rum, aber wahrscheinlich (ziemlich sicher sogar) hat er die bessere Kondition und so macht es ihm nichts aus.
Plötzlich entdeckt Sèi einen seltsamen Schriftzug an der Wand. Verdutzt starrt er die hingeschmierten Buchstaben einen Moment an, ohne dass sich ihr Sinn so recht erschließen mag, sie sind auch nicht großartig leserlich. Was Sèitheach jedoch gleich erkennt, und das verwundert ihn ja so, ist, dass die Sprache der Wörter an der Wand Gälisch ist, seine Muttersprache. dertháir beag grinn do deartháir mór. Kleiner Bruder sucht Großen. Kleiner Bruder sucht ... Sèitheach lacht laut auf, da ist im Moment ohnehin niemand der ihn hören könnte. „Oh Mann“, sagt er leise und schüttelt immer noch belustigt grinsend den Kopf. Das kann ja wohl nur einer gewesen sein, denn wie viele rotzfreche, Gälisch sprechende Bengel mit großen Brüdern gibt es an dieser Schule schon? Sèitheach kennt nur seinen eigene kleinen Bruder, Sheáin und nimmt an, dass dieser die Worte hingeschrieben haben muss. Und das sogar fast ganz fehlerlos. Fast ein bisschen gerührt macht Sèitheach sich auf, dem Pfeil zu folgen und entdeckt bald darauf einen nächsten. Ein paar Schritte weiter wieder einen und noch einen und dann noch einen, immer so weiter. Immer neugieriger, ob es denn nun wirklich Sheáin ist, geht Sèitheach den Pfeilen immer schneller nach, bis er um eine Ecke geht und fast in seinen Bruder hinein rennt, der anscheinend gerade den nächsten Pfeil malen will.
„hóigh, deartháir beag, seo do deartháir mór“*, grinst er ihn an. „céard or cad é tá cearr?“**

* Hallo kleiner Bruder, hier ist dein großer Bruder.
** Was gibt’s?

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We’re one world
And one hand
We’re one wish
And one brand
We’re one moan
And one will
But two sinners


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BeitragVerfasst: Do 12. Jul 2007, 13:23 
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Sheáin ist gerade schmiert gerade den nächsten Pfeil an die Wand, als er Getrappel hinter sich vernimmt. Leicht erschrocken will er sich aus dem Staub machen. Doch bevor er noch zu irgendeiner Handlung fähig ist, spricht ihn auch schon sein großer Bruder von hinten an. Laut lachend dreht sich Sheáin dann um und umarmt ihn mit seinem Blick, wirklich umarmen ist nur was für Mädchen! Dann entgegnet er leicht verzerrt, weil noch immer ein Lachen nach dem anderen aus seiner Kehle gluckst: „Cuid mhór, tú sealúchas caillte. Sochar mé ina áit?* Stolz zeigt der Kleine Sèitheach den Papierflieger, streckt seinen Körper so viel wies geht in die Höhe und reicht ihm doch nur bis zur Schulter, Anfang Kopf. Aber bevor der Bruder ihn wegnimmt um ihn vielleicht näher zu betrachten, schnappt die kleine hand zu, und zieht sich wieder zurück. Jetzt läuft der Kleine um die nächst beste Ecke, noch hört man wie er ruft:“ Cóisir tú riachtanas leid?“**
Wieder klettert Sheáin auf ein Fensterbrett, lässt von da den Papierflieger fallen, aber anstatt wieder draußen sein Unwesen zu treiben, fliegt nun der Flieger zielstrebig auf Sèitheach zu, triumphierend ruft der kleinere der zwei Brüder immer wieder:“ Bua, bua, bua!“*** Sheáin ist stolz auf sich, jetzt muss der Bruder ihn einfach mit nach Hogsmeade nehmen, sonst kann er ja gar nicht gehen. Bei dem Gedanken das Dorf, welchen schon fast eine Legende im Schülermud ist, oder zumindest so schmeckt, nicht mit eigenen Augen sehen zu dürfen, nur weil der doof große Bruder meint er, Sheáin, sei zu anstrengend, nur eine Klette am Bein. Denn er weiß, an seine Schwester braucht er noch nicht einmal denken, geschweige denn sich dann wirklich die Mühe zu machen und sie zu suchen, zu fragen. Demnach ist Séitheach seine letzte Hoffnung, im Moment, da ist Sheáin sich sicher, würde er ihm alles versprechen, nur um mitgehen zu dürfen. Das er dies seinen Bruder auf keinen Fall wissen lassen sollte, ist ihm ebenfalls klar, jetzt heißt es nur noch die Richtigen Knöpfe drücken und ihn weich klopfen.

Also fragt er noch einmal, auch ein bisschen um von den Umständen, wie er es geschafft hat, abzulenken: „ Ceadaigh, céard cóisir mé sochar? Á láithreach?“**** Der Pergamentflieger dreht derweilen seine Runden im Gang, fliegt jedoch nicht ruhig, eher wie ein Schmetterling, in scheinbar ziellosen Bahnen und Schnörkeln. Vielleicht liegt es ja daran das Sheáin selbst leicht hibbelig und voll Vorfreude ist, sich deswegen nicht auf den Flieger konzentriert und dieser versucht dem Bann zu entkommen.



*Sehr viel, du hast verloren. Bekomm ich was dafür?
**Brauchst du Pfeile?
*** Gewonnen, gewonnen, gewonnen!
**** Also was bekomm ich? Ein Geschenk?

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BeitragVerfasst: Sa 14. Jul 2007, 15:24 
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Gelangweilt und...hm...ja wütend wirken schlendert Ankh Sun durch das Schloss. Sie hat es nicht geschafft eine Verabredung zu kriegen. SIE die normalerweise jeden Kerl...und jedes Mädchen...rum kriegt den oder die sie will. Was für eine Blamage. Und die Chance jetzt noch jemanden zu finden mit dem sie sich sehen lassen kann ist ungefähr eins zu einer Million. Frustriert steuert sie auf die nächste etwas breitere Fensterbank zu und landet mit einem kleinen Hopser darauf. Das eine Bein anwinkelnd und das andere runter hängen lassend lehnt sie sich an der Wand neben dem Fenster an und schaut raus. Überall glückliche Schüler die Vermutlich alle eine Verabredung haben. Hmm....doch nicht überall? Ankh Sun schaut etwas genauer zum See hin und erkennt dort die Slytherin Jeanelle. Hmpf. Die wird wohl nur auf ihren Freund warten. Und wer ist die Gestalt in schwarz da hinten, die auf den Wald zusteuert? Wahrscheinlich nur Alina. Die lässt ja sowieso nur diese beiden Freaks an sich ran. Das allerdings keiner der beiden bei ihr ist verwundert Ankh Sun schon. Ist allerdings auch ncht ihr Problem. Ihr Problem ist vielmehr, dass das rumsitzen und schöne Deko sein ihr auch keine Verabredung einbringt. Also wird von der Fensterbank geglitten und weiter durch das Schloss gestreift, auf der Suche nach irgendeinem Typen oder Mädel der/die ihr gefällt und der noch frei ist. Wenn es denn sein muss sogar ein Hufflepuff. Wobei selbst die mehr Glück als sie zu haben scheinen denn kein einziger Schüler dieses Hauses begegnet ihr. Wütend kickt sie eine Papierkugel welche auf dem Boden liegt weg. Wie kann es sein, dass ausgerechnet sie dieses mal keine Verabredung hat? Sonst wurde sie schon am ersten Schultag gefragt ob sie mit der und der Person an dem und dem Hogesmeadewochende ausgehen will. Da sie allerdings genau weiss, dass ihre Mitschüler lieber einen Bogen um sie machen, wenn man ihr ihre Wut ansieht, sieht man ihrem Gesicht diesmal nichts an. Bloß langeweile.

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Wer braucht schon Liebe wenn man auch so Spaß haben kann und sich dabei den Stress und diese wiederliche Verletzlichkeit ersparen kann? (Ankh Sun mit 15 zu Kazuko)


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BeitragVerfasst: Sa 14. Jul 2007, 17:23 
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Im ersten Moment scheint Sheáin nicht gerade glücklich darüber zu sein, bei seiner eigentlich verbotenen Tat ertappt zu werden, aber dann erkennt er seinen Bruder und natürlich weiß er, dass er von dem nichts zu befürchten hat. Sèitheach schüttelt nur grinsend den Kopf und tut Sheáin sogar den Gefallen, ihn nicht zu berühren, obwohl er ihn liebend gerne zu Leberwurst gedrückt hätte, irischer Leberwurst wohl gemerkt. „chaill mé?“* fragt er zuerst ein wenig verwirrt, als Sheáin gleich rücksichtslos auf ihn einredet. Netterweise streckt sein kleiner Bruder Sèitheach ein zu einem Flieger gefaltetes Pergament hin, sodass der nun endlich versteht worum es geht und seinerseits auflacht. Sheáin hat ziemlich schnell gelernt, einen schönen Flieger zu falten, offenbar hat er sich richtig in die Sache hinein gehängt. Kein Wunder, wer will seinem großen Bruder nicht beweisen, was man kann, besonders wenn der so offen daran gezweifelt hat? Sheáin ist da keine Ausnahme. Sèitheach will schon nach dem Flieger langen um ihn besser begutachten zu können, als Sheáin ihn wegzieht, anscheinend hat er mit der Reaktion gerechnet. Nun ja, er kennt seinen Bruder ja auch ziemlich gut. Der folgt langsamer um die Ecke, um die Sheáin voller Elan mit dem Flieger stürmt, und nicht ohne im Vorbeigehen die Kreidezeichen an der Wand mit einem dezenten „Evanesco!“ verschwinden zu lassen. Sheáin wird wohl trotzdem Probleme bekommen, aber trotzdem, man will ja ordentlich sein, nicht? Diese kleiner Verzögerung ist Sheáin anscheinend schon zu lange, der neckisch um die Ecke ruft. „ar ndóigh!“**, ruft er grinsend zurück. Im gleichen Moment kommt ihm auch schon besagter Papierflieger entgegen getrudelt, vielleicht nicht perfekt unter Kontrolle, aber eindeutig zielgerichtet. Mit einem Schlenker des immer noch gezückten Zauberstabes lenkt Sèitheach den Flieger von sich ab und steckt das magische Zypressenholz mit einem kaum hörbaren Gluckern des darin befindlichen Wassers wieder ein. „ceadaigh, bhuaigh tú“***, schmunzelt er und kann es sich nicht verkneifen, seinem Bruder durch das kurze, orangene Haar zu streichen. Sheáin hat aber noch weiteres im Sinn, mal abgesehen davon, es Sèitheach unter die Nase zu reiben, dass er ihm eins ausgewischt hat. Erstaunt hebt Sèitheach eine Augenbraue. „na bí amplach, Sheáin”****, sagt er gespielt ernst und hebt den Zeigefinger strafend. Aber natürlich meint er es nicht so und da er kein wirklich guter Schauspieler ist – jedenfalls bei derart unwichtigen Dingen, denn sein ganz großes Geheimnis bewahrt er wie seinen Augapfel – grinst er im nächsten Moment auch schon wieder. „céard an ndéanann tú mhaith liom“*****, fragt er zuerst vorsichtig, bevor er fix zu- oder absagt. Eigentlich will er nämlich nicht den ganzen restlichen Tag mit der Beschaffung eines Geschenks für Sheáin verplempern, den er doch in Hogsmeade verbringen will. Mit Fabi, falls er den findet und vielleicht lässt sich Leander auch überreden? Es wäre sicher nett, mit den beiden gemeinsam das Dorf unsicher zu machen, indem man bei Zonko’s auch die besten Geschenke für kleine Brüder findet. Am besten wäre es natürlich,wenn Sheáin sich selbst etwas aussuchen könnte. Plötzlich huscht eine Erkenntnis über Sèitheachs Gesicht und ergrinst wieder breit, boxt seinen kleinen Bruder scherzhaft vor die Brust, natürlich nicht so stark, dass er umgekippt wäre. „fan, aithním! Tagann tú go mhaith chuig Hogsmeade in éineacht mé, ceart?”****** Sèitheach weiß nicht so recht, ob er davon begeistert sein soll oder nicht. Eigentlich ist er nicht erpicht darauf, mit Sheáin den Tag zu verbringen, auch wenn er ein gutes Verhältnis zu ihm hat. Nach einer Zeit nerven 11-jährige einfach tierisch, auch wenn man mit ihnen ziemlich eng verwandt ist. Außerdem würden wohl weder Fabi noch Leander Lust darauf haben, Sheáin dabei zu haben, wobei zumindest Leander nichts sagen würde, da ist Sèitheach sich sicher. Innerlich seufzt er, er will Sheáin nämlich auch nicht enttäuschen und eine kleine Belohnung für seinen Einsatz mit dem Papierflieger, der immer noch umher trudelt, hat er wohl auch verdient, immerhin hat er sich ziemlich hartnäckig dahinter geklemmt, soweit Sèitheach das Beurteilen kann. Zweifel daran hat er keine. Vielleicht gibt es ja noch eine andere Möglichkeit? Zum Beispiel, Sheáin in Hogsmeade an ein paar Kinder in seinem Alter abzugeben und ohne ihn von dannen zu ziehen, ihn erst am Abend auf dem Heimweg wieder einzusammeln. Außerdem will Sèitheach nicht vorschnell urteilen, vielleicht hat sein Bruder ja ganz anderes im Sinn? Auch in Hogwarts kann man durchaus spannende age verbringen und nachdem er seit genau 16 Tagen erst diese Schule besucht, gibt es für ihn noch viel mehr zu entdecken als für Sèitheach und selbst der kennt bei weitem nicht jeden Winkel, jedes Geheimnis des Schlosses.

* Ich hab verloren?
** Immer!
*** Schon gut, du hast gewonnen
**** Sei nicht gierig, Sheáin
***** Was willst du denn?
****** Warte, ich weiß! Du willst mit mir nach Hogsmeade kommen, richtig?

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And one hand
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And one brand
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BeitragVerfasst: Sa 14. Jul 2007, 18:35 
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(Slytherin Gemeinschaftsraum - 16. September)

Böse Zungen könnten es nun Flucht nennen, dass er so schnell aus dem Schlangenhaus raus und auf die düsteren Korridore der Kerker getreten ist, aber Rhyll hat lediglich keine Lust, sich auf ein weiteres Wortgefecht mit dem Iren einlassen zu müssen. Das ist ermüdend, bringt nichts als schlechte Laune und die braucht er ja nun wirklich nicht. Gerade überlegt er, wo er Yaruna wohl am besten sucht - vermutlich bei ihrem Gemeinschaftsraum - und tritt durch die sich öffnende Wand, da sieht er die Fünftklässlerin auch schon. Da hat sie sich hier herunter in die ach so böse Höhle der Schlangen gewagt und wartet auf Nolan und ihn? Faszinierend, aber Yaruna ist ja eh faszinierend. Auf irgendeine erschreckende Art und Weise.
Genauso erschreckend ist das Strahlen, was sie ihm entgegenbringt, als sie ihn erkennt. Wann strahlt ihn jemand mal so ... voll freudiger Erwartung an? Eigentlich nie. Sein Bruder grinst, wenn sie sich nach den Ferien wiedersehen, eine kurze Umarmung und das wars. Mädchen himmeln ihn für gewöhnlich von weitem an - dreiste Mädels wuseln ihm hinterher wie die Stalker persönlich - aber so wie Yaruna ist bisher keine gewesen. Und wird wohl auch niemals jemand sein, diese Hufflepuff ist einfach außergewöhnlich, was anderes kann man dazu nicht sagen.
Rhyll erwidert ihr Strahlen mit einem Lächeln, einem durchaus echten Lächeln, nicht dieses seltsame Gebilde aus Höflichkeit, was er sonst aufsetzt. Nein, Yaruna ist irgendwie so besonders, dass sie auch ein echtes Lächeln bekommt. Soviel Seltsamkeit muss einfach auf eine Weise belohnt werden. Auch wenn ihre Begrüßungen immer irgendwie... stürmisch sind.
"Hallo Yaruna.", grüßt er sie noch immer lächelnd. "Ich hoffe, du wartest noch nicht allzu lang, ich habe Christopher gerade noch eine Nachricht geschickt, wo er uns finden kann." Gerade hat er noch hinzufügen wollen, dass sie nun in die Eingangshalle gehen können, als sich die Rüstung beim Eingang wieder rührt. Rhyll hält inne mit seinen Worten, doch es ist in diesem Falle 'nur' Grace, die herauskommt, kein Nolan. Nun ja, das wäre nun auch erschreckend prompte Bedienung gewesen. Für Hogwarts' Verhältnisse.
Der Slytherin wird ein sachtes Kopfnicken zuteil, sowie ein in der Tonlage sorgfältig gewähltes "Grace.", dann wendet er sich wieder seiner Begleitung zu. "Würdest du mich in die Eingangshalle begleiten?"

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BeitragVerfasst: Sa 14. Jul 2007, 20:07 
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7. Klasse Ravenclaw
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Sich nun, aus ihrem eigenen Mitleid und ihrer Antriebslosigkeit schälend, steht Junipa auf. Wozu hat sie sich die Mühe und Unbequemlichkeiten den Anziehens gemacht, wenn sie dann doch nur herum gammelt? In letzter Zeit, so scheint ihr, geht ihr Schweinehund mit ihr durch, wo sind die Strengen Zügel der Etikette geblieben und wo die strengen Korsetts ihrer Kindheit? Sie steht auf, schlängelt sich gekonnt zwischen dem Stuhl und dem kleinen Beistelltisch hindurch und streicht erst einmal ihr Kleid wieder glatt, als sie einigermaßen Platz für dieses hat. Auch wenn Hogwarts ein alten Schloss sein mag, es ist doch nun gar nicht seinem Alter entsprechend eingerichtet, zumindest nicht der mugglischen Mode entsprechend. Junipa dreht ihren zierlichen Hals, in jedem Winkel des Raumes verweilt ihr durchdringender, nicht vorhandener Blick, doch es regt sich keine der vorhandenen Auren, so ist sie sich sicher das im Moment keine unerwünschten Blicke auf ihr ruhen. Langsam dreht sie sich um ihre eigene Achse, dreht sich immer weiter, die Arme leicht vom Körper weggestreckt, ihre Finger streifen hin und wieder den Stoff ihres Kleides. Das leise rascheln, von kühlem Stoff in ihren fingern, entlockt ihr ein leises Glucksen und würde nun ein Schüler seine Nase zur Türe hereinstecken, so würde er ein glückliches, blindes Mädchen antreffen. Doch der Augenblick der Freude schleicht vorüber, das Lachen verstummt, Junipa bleibt stehen, ruckartig und hält noch den, sich weiter drehenden Stoff fest. Sie blickt an sich hinab und erkennt doch nichts, streicht noch einmal versonnen über ihr Kleid, wieder entflieht ein leises lachen ihrer Kehle, dann blickt sie wieder gerade aus, konzentriert sich jedoch auf ihre Füße. Diese sind nackt, stehen auf einem Teppich, Junipa wackelt mit den Zehen, wackelt noch in bisschen vor sich hin und beginnt dann in Richtung Mädchenschlafsaal zu wandern. Sie tut es langsam, gemächlich nur als sie den kalten Steinboden erreicht, zieht sie die Zehen nach oben, rennt so nur auf den Fußballen in den altbekannten Schlafraum und kruscht in ihrem Kleiderschrank. Geschwind befördert sie zwei weiche Socken mit Lochstickerei am Saum, zutage und streift sie über. Wieder verschwinden ihre Hände tastend im Schrankungetüm und schon bald hält sie Schuhe von violetter Aura in ihrer Hand. Jedoch ist die Aura heller als die des Kleides, trotzdem, es passt hervorragend zusammen. Zumindest für Junipa.


(wechselt in die Korridore)

Nun tippelt sie schon eine ganze Weile durch die Gänge, die Hände sind leicht auf dem Reifrock zum liegen gekommen, nein es sieht eigentlich nur so aus als ob. Ihre Schultern hat sie nach hinten, unten gezogen, im Großen und Ganzen eine perfekte junge Dame. Noch sehr gut hat sie die Mahnungen ihrer Mutter in Erinnerung, ‚Eine junge Dame rennt doch nicht Junipa.’ ‚Eine junge Dame sitzt und spaziert immer mit geradem Rücken.’ ‚Mach doch kleinere Schritte, du bist ja schließlich kein Bärenfänger.’ ‚Wenn du weiterhin so große Bissen schluckst, wird dein Mund so groß werden das du Messer und Gabel nicht mehr benützen musst.’ Aber zu guter letzt, den Satz hatte sie mit 5 Jahren immer hören müssen: ‚Himmel, Arsch und Zwirn, bei Merlin, nimm den Finger aus der Nase. So wird dich niemand heiraten wollen’ In der Tat, es will mich wirklich niemand heiraten, jetzt könnte ich eigentlich,.. stellte Junipa nüchtern und leicht belustigt fest, konnte ihn jedoch nicht mehr zu Ende denken weil sich die Stimmen ihrer Mutter und Amme dazwischen schoben mit einem Energischen: ‚Untersteh dich!’

Gerade wandelte sie an einem Fenster mit gutem Blick auf die, noch immer beträchtliche Schlange aus Schülern vor dem Schloss, vorbei. Interessiert blieb sie stehen als sie die ganzen verschiedenen Auren war nahm. Eine ziemlich böse war darunter, ebenso wie eine, über alle gesunden Maße, Verängstigte, irritiert beobachtete sie diesen Schüler. Doch nicht lange verweilte ihre Aufmerksamkeit, bei der zuckenden, lebhaften Aura, sie wurde von der bösen, alles verdrängenden angezogen, als diese die Auren vor sich, ebenso aus dem Gleichgewicht brachte, was folgte war offensichtlich. Die unsteten wurden von der einen, mächtigen Aura zurückgedrängt. Nun, da das interessanteste und wahrscheinlichste geschehen war, wandte Junipa sich desinteressiert vom Fenster ab und trippelte weiter.

(<Gemeinschaftsraum> Bibliothek (16.sept)

_________________
Doch wenn ich seltsam scheine,
Aus dunklen Wolken ängstlich vorgeschlichen;
Dann ist die Hüll´entwichen,
Es merkt der Mensch mit Schaudern, was ich meine.
So zeigen Geister sich, um euch zu wecken,
Und lassen ahnden die verborgnen Schrecken.


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BeitragVerfasst: Di 17. Jul 2007, 18:49 
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Grau. Dunkelgrau. Wieder etwas heller. Leichter gelbstich. Eckig. Dort fehlt eine Ecke. Uneben. Stein. Hart. Grau. Dunkelgrau. Hellgrau. Musterung.
Es ist doch interessant wie viel man über die Böden der Kerker in Hogwarts alles sagen kann, wenn man sie nur lange genug anblickt. Und in der Tat, sitzt Yaruna nun schon geschlagene 12 Minuten unverändert auf der Treppenstufe und starrt den Boden an. Wobei sie selbst diese Langeweile fördernde Beschäftigung mit strahlenden Augen nachgeht. Denn anstatt zu merken, wie ihre Augenlieder schwerer werden und sie die Trägheit des nichts tun einholt, blicken ihre grünen Augen wie gebannt fasziniert auf das Labyrinth aus Farben, Ecken, Unebenheiten und Lichtspielen. Alle paar Atemzüge entdeckt sie eine neue kleine Facette des Kerkerbodens und strahlt für diesen Augenblick noch mehr als sie es sowieso schon tut. Doch lange sollte ihr diese Freude nicht mehr vergönnt sein, beziehungsweise, sie wurde durch eine noch größere abgelöst.
Das kaum merkliche Quietschen alter Eisenscharniere, das man nur hört, da einem das Gehirn mitteilt, dass so eine alte Ritterrüstung, die da schon zu Helga Hufflepuffs Zeiten gestanden hatte, einfach einen solch unadäquate Laut in die Stille schicken muss, lässt die blauhaarige Hufflepuff von dem so erstaunlichen Boden aufblicken. Und wie auf Knopfdruck erhellen sich ihre Augen um einiges. Rasch hüpft sie auf, und das mit einem Elan, dem man einem Menschen, der so lange regungslos auf einer harten Treppenstufe verharrt hat, wohl kaum zutraut, und stürmt auf die Gestalt zu, die sich dort gerade aus dem Slytheringemeinschaftsraumeingang schiebt.
„Rhyll!“
Und bevor sie noch irgendjemand aufhalten kann umarmt sie den gerade erblickten Slytherin auch schon. Strahlend und voller Vorfreude auf den kommenden Hogsmead-Ausflug, blickt sie zu ihm hoch. Ebenso lächelnd erwidert sie seine Begrüßung und will gerade zu der Antwort seiner gestellten Frage ansetzen, als eine erneute Bewegung der Rüstung sie zu dieser blicken lässt. Eine weitere Slytherin steigt aus dem Eingang heraus. Grace Blackmill. Rhyll nickt ihr kurz zu, und grüßt sie ebenfalls, indem er ihren Namen nennt. Auch Yaruna begrüßt sie, allerdings mit einem freudigen „Hallo Grace!“ welches sie ihr entgegen strahlt. Danach wendet sich ihr freudiges Gesicht wieder Rhyll zu, der erneut das Wort an sie wendet.
„Eingangshalle? Von da komm ich gerade. Aber ich komm mit.“ Und mit diesen Worten dreht sie sich um, und hoppst fröhlich die Stufen in Richtung Hauptkorridor, welcher sie in die Eingangshalle bringen wird, empor. Oben angekommen blickt sie noch einmal zurück zu Rhyll. „Kommst du?“ Und kaum sind sie gleich auf, beginnt die strahlende Hufflepuff Wasserfall zu spielen.
„Also lange gewartet hab ich nicht. Ich hab mir nur irgendwann gedacht, nachdem ich einige Minuten in der Eingangshalle gewartet habe, und meine Freundinnen mit ihren Verabredungen schon losgezogen sind, dass ich euch einfach abhole. Naja und dann hab ich mich auf die Stufen gesetzt und gewartet. Sind ganz schön viele Slytherins rausgekommen.“ - hierbei klingt es, als würde sie es verwundern, dass aus dem Gemeinschaftsraum der Schlangen so viele von ihnen herauskommen - „Die hatten aber nicht alle gerade die beste Laune. Ist irgendenetwas bei euch vorgefallen? Hat jemand Stinkbomben geworfen? Aber gut wie auch immer. - Ich freu mich ja so!“ Wie ein kleines Kind, welches sich auf die Bescherung am Heiligen Abend freut, blickt sie zu ihrer Begleitung empor. Die mossgrünen Augen leuchtend vor freudiger Erwartung. „Ich weis schon, wo ich überall hin möchte. In den Honigtopf, einige Süßigkeiten für meine kleine Schwester Maja kaufen. Eine Freundin hat mich gebeten einen Brief beim Postamt an ihren Vater nach Brasilien zu verschicken. Ihr kleiner Waldkauz schafft so lange Strecken nicht, und sie möchte nicht mit ihrer Verabredung in das Postamt gehen. Also hab ich gesagt dass ich das mache. Meinem Vater möchte ich auch etwas aus dem Honigtopf besorgen. Dann hat er mal wieder was, wenn es im Ministerium spät wird. Nervennahrung, sozusagen. Ich glaube, das braucht man als Leiter der Abteilung für magische Strafverfolgung schon öfters. Zumindest erzählt er das immer zu hause. Und meiner Oma hab ich versprochen einige Flaschen Butterbier aus den Drei Besen zu schicken. Sie liebt Butterbier sehr. Sie sagt immer, dass erinnere sie an ihre Jugend und an Großvater. Er ist bereits seit vielen Jahren tot. Und meinem Bruder möchte ich auch noch etwas kaufen. Er hat bald Geburtstag. Ich dachte an irgendetwas, was er bei seiner Arbeit bei Gringotts verwenden kann.“ Während ihrem Redefluss hat sie einen Finger um den anderen in die Höhe gestreckt um all die Orte aufzuzählen, zu denen sie gerne möchte, um dieses oder jenes für ihre Familie zu besorgen.
„Hast du auch bestimmte Wünsche, wo du hin möchtest? Musst du auch Besorgungen machen?“ fragend blickt sie zu ihm hoch, doch bevor Rhyll auch nur die Möglichkeit hat zu Antworten, umarmt ihn Yaruna plötzlich erneut begleitet von den strahlenden Worten: „Ich freu mich so!“, während die Eingangshalle in sichtbare Nähe rückt.

--->Eingangshalle

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You make me glow
But I cover up, won't let it show
So I'm putting my defenses up
'Cause I don't wanna fall in love

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- Demi Lovato - Heart Attack -


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BeitragVerfasst: Sa 21. Jul 2007, 16:58 
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3. Klasse Hufflepuff
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Sheáin leicht hibbelig, windet sich unter der strubbelnden Hand in seinen Haaren, hindurch. Sèitheach weiß doch ganz genau das er das nicht mag, kurz bekommt Sèis Bauch eine kleine Abreibung, doch der kleine Bruder ist sich im Klaren das ihn das nicht wirklich stört. Leicht eingeschnappt verlangt er noch einmal eine Belohnung und bekommt doch nur eine weitere Rügung. Mit einem lauten, mitleidserregenden Seufzer tut er seine Gedanken kund, wie er so etwas hasst! Doch schon kommen die nächsten Worte, bei denen Sheáins Augen zu leuchten anfangen, er macht es wirklich. Schon will er lossprudeln, seine kleine-große Bitte -je nachdem wie sie denn nun wirklich ausfällt und von welchem Standpunkt aus man sie betratet- vortragen, doch stattdessen bekommt er einen scherzhaften Schlag in die Rippengegend und bleibt stumm. Er hätte sowieso nichts zu sagen brauchen, den Häuptling großer Bruder hat sowieso schon die Lage durchschaut und spricht den innigsten Wunsch derzeit aus, der in dem kleinen Kopf herum spukt. Kein Wunder also das Sheáin ausrastet. Es startet ein kleines Schlachtrufgeheule mit Freudenkreischen durchtränkt und ein auf einem Bein gehüpfe um den Bruder herum. Im Hintergrund stürzt ungesehen und -beobachtet der kleine Papierflieger zu Boden.

Doch dem allem wird durch eine Hand die sich über Sheáins Mund legt und einen Arm der ihn festhält, Einhalt geboten. Wütend über die offensichtliche Überlegenheit des Bruders und gleichzeitig froh diesen zu haben, entwindet sich Sheáin nun schon das zweite Mal aus dessen Armen. Grausam! Seine Stimme klingt leicht kratzig und heiser als Sheáin sich noch einmal versichert: "Tú sprionlaithe, tú táimid pléisiúrtha? Tú gabhann mé éineacht tú?"*, Sheáins Augen verengen sich, misstrauisch blickt er zu Sèitheach auf: "Ach mé bearradh bí éineacht tú iomlán an tráth, nó?" Dass er nicht alleine ins Dorf darf, weiß der Bruder wahrscheinlich, aber wenn dieser es vergessen hat und ihn, Sheáin, dann wirklich ziehen lässt, wäre ihm das nur mehr als recht. Keine Antwort, etwas verwundert sieht Sheáin seinem Bruder ins Gesicht, doch dieser scheint gerade leicht weggedriftet zu sein mit seinen Gedanken. So murmelt er einfach: "Ich muss ja mit jemandem mitgehen, der dann auf mich aufpasst, steht ja auch auf der Erlaubnis drauf: Nur mit Geschwisterteil." Wenn der Bruder sich im nach hinein beschwert, so hat er sich das selbst zuzuschreiben, Sheáin hat ihm diese kleine, aber nicht unwichtige Information nicht vorenthalten. Denn nicht nur wenn ihm etwas zustößt, nein auch wenn er Schaden anrichtet, nicht rechtzeitig wieder kommt, sie verirrt oder sonst etwas blödes passiert, ist Sèitheach für Sheáin zuständig.

Alleine bei dem Gedanken an die vielen Geschäfte bekommt der kleine Bruder Stielaugen, im Kopf hat er sich schon eine vage Liste zurechtgelegt, was er denn alles machen, besichtigen und ausprobieren möchte. Wozu er Sèi noch bringen muss, ist ihn das Butterbier kosten lassen, vielleicht bekommt er das nicht wegen seinem Alter, oder seiner Größe. Vielleicht gibt es dort auch eine kleine Bibliothek, wo es komische Bücher zu lesen, kaufen oder Ausborgen gibt, vielleicht findet er dort etwas genaueres über den Kraken, denn über die Papierfliegeraufgabe hatte er seine eigenen Interessen und Forschungen vernachlässigt. So angespornt begibt er sich nun Richtung große Halle und dann Schlossgrund, das wird ja so toll werden!!




* Du meinst, du bist einverstanden? Du nimmst mich mit?
** Aber ich muss nicht die ganze Zeit bei dir bleiben, oder?

(---> Hogsmeade)

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You´ve forgotten something important!!
What?!
It´s under my jumper....meeee!!!!!


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BeitragVerfasst: Mo 23. Jul 2007, 14:02 
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Man kann sie nun als zweischneidiges Schwert betrachten, diese Umarmung von Yaruna. Einerseits ist er doch recht froh, dass sie ihn so schnell wieder losgelassen hatte, sonst hätte es für Grace' Gehirnwindungen wohl einiges an interessantem Futter gegeben, andererseits aber hat es ihn auch nicht wirklich gestört, dass jemand derart auf Tuchfühlung geht. Nun ja, auch Rhyll Hemslaye ist nur ein Mensch, nicht wahr? Zwar einer, der gern mal Kommentare zu hören bekommt, ein unnahbarer Eisklotz zu sein, der niemanden näher an sich heran lässt, als auf zwanzig Zentimeter und seine Gefühle so gut unter Kontrolle hat, als hätte er gar keine, aber dennoch nur ein Mensch.
Doch so bekommt Yaruna eben ein Lächeln, trotz ihres gewagten Überfalls auf den jungen Hemslaye. Das blauhaarige Mädchen stimmt ihm zu, in die Eingangshalle zu gehen, auch wenn sie gerade von dort kommt, und so wandert Rhyll auch mit ihr in diese Richtung. Auf ihren Kommentar hin, ob jemand im Gemeinschaftsraum Stinkbomben geworfen hätte, grinst er leicht.
"Nein, nichts dergleichen, sonst hätte es hier mehr als nur düstere Gesichter gegeben.", erwidert er schmunzelnd und geleitet sie über die Treppe, welche zu den Kerkern hinabführt, hinauf ins Erdgeschoss. Oder wie man das hier auch nennen mag, in diesem seltsamen Gemäuer, wo kein Stockwerk auf seinem Platz zu bleiben scheint, wenn es denn nicht unbedingt will. Dabei lauscht er mit einem gewissen Erstaunen und Amusement auch den weiterführenden Worten - nein, dem Redeschwall - seiner Hogsmeade Begleitung. Wie jemand so viel an einem Stück und ohne großartiges Luftholen sprechen kann, ist ihm immer noch ein Rätsel. Normalerweise ist er es ja eher gewohnt, wenn wenig Worte um eine Sache gemacht wird. Präzise, kurz und knapp. Aber nein... Yaruna ist da anders, die erzählt einem gleich ihre halbe Lebensgeschichte, und, wenn sie schon dabei ist, auch die ihrer Verwandten. Faszinierendes Geschöpf. Und sie schafft es sogar, es nicht mal wirklich langweilig klingen zu lassen, das ist ja bald noch faszinierender, als die Tatsache an sich, dass sie ohne Probleme damit hausieren geht, dass ihr Vater Leiter der magischen Strafverfolgung ist. Nicht, dass es ihn stören würde, bewahre... die Hemslayes sind zwar tief in schwarzmagische Machenschaften verstrickt und das weiß eigentlich auch jeder, aber es kann ihnen niemand nachweisen. Von daher wäre es ihm auch egal, wenn ihr Vater Leiter der Aurorenabteilung wäre.

"Wenn dein Bruder bei Gringotts arbeitet, dann wird er dort doch eigentlich alle Materialien und Geräte haben, die er braucht. Ich würde ihm etwas anderes kaufen.", bemerkt er zwischen ihren Redepausen und grinst abermals. "Die Kobolde wissen schon, welche Gerätschaften man am besten verwendet, um Irrtümer in den magischen Gegenständen und Juwelen aufzuspüren. Warum kaufst du ihm nicht etwas, was ihm wirklich gefällt, anstatt ihn noch mehr an die Arbeit zu erinnern?" Gut, warum er das nun so gesagt hat, weiß er nicht mal und darüber nachdenken kann er auch nicht, denn Yaruna umarmt ihn schon wieder und schafft es, dass sie beide fast von der Treppe segeln. Rhyll hält sie im Reflex mit einer Hand im Rücken an sich gedrückt, mit der anderen stützt er sich an der Wand ab und schafft es so, das Gleichgewicht zu wahren. Da kommt einem das morgendliche TaiChi Training dann doch zugute.
"Immer langsam... nachher freust du dich so sehr, dass wir uns beide den Hals brechen, das wäre nicht so gut, oder?", meint er sanft und lässt sie dann wieder los, als er merkt, dass er diese Tuchfühlung nun von sich aus recht lange aufrechterhalten hat.
"Ein wirkliches Ziel habe ich nicht, aber ich zweifle nicht daran, dass ich etwas brauchbares finden werde, wenn es mir über den Weg läuft.", fügt er schließlich als Antwort auf ihre Frage hinzu. Wo er sonst recht organisatorisch veranlagt ist, und keine unnötigen Wege einplant, ist er bei solchen Dingen dann doch ein wenig... seltsam. Spontan und typisch für ein Mädchen, würde Horatio wohl sagen, und vielsagend grinsen, nur um daraufhin direkt einen Tritt zu kassieren. Aber leider ist das wirklich ein kleines Laster von ihm - Shopping (so würde die Damenwelt nun sagen, er bevorzugt dann doch lieber die Umschreibung 'Herumlaufen und mal gucken, was sich so ergibt').
Tja, und dann kommt auch endlich die Eingangshalle in Sicht und er führt Yaruna die letzten Stufen hinauf - ohne zu stolpern. Dass sich dort schon einige Schüler tummeln, die darauf warten, dass der Hausmeister ihre Erlaubnisschreiben kontrolliert und sie durchlässt, war natürlich klar. Und dass viele von denen etwas irritiert gucken, weil der ruhige Rhyll Hemslaye mit der quirligen Hufflepuff Yaruna Daniels aufschlägt, war ebenso klar. Der Slytherin schenkt der Meute keine Beachtung und wartet lieber mit seiner Begleitung auf den Womanizer von Hogwarts.

(Eingangshalle - 16. September)

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BeitragVerfasst: Mo 6. Aug 2007, 15:06 
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Ein zorniges Seufzen dringt aus Ankh Suns Mund und sie scheut sich kurz um, mit verschränkten Armen an der Wand lehnend. Da sie niemanden sehen kann, lässt sie den Absatz ihres linken Schuhes einmal mit voller Kraft gegen die Wand donnern um sich abzureagieren. Echt toll. Die beste Freundin...oder ehemalige Freundin?...geht mit dem Typen in den sie verknallt ist nach Hogesmeade, Verinoita und Jeanelle sind nirgends zu finden und sie steht alleine da. Alleine....etwas völlig Neues für sie. Sie war nie alleine. Weder in der Schule noch zu Hause. Immer hatte sie jemanden um sich. Wütender werdend drängt sie die nun aufkommenden Erinnerungen an ihre gescheiterten Beziehungen die sie zu dem gemacht haben was sie heute ist, beiseite und stößt sich von der Wand ab. Sie beschliesst einfach mal nach Hogesmeade zu gehen. Vielleicht trifft sie ja dort eine interessante Person die alleine ist...was wohl ein Wunder wäre. Wortlos drückt sie dem Hausmeister im vorbei gehen die Erlaubniss in die Hand und stampft zum Dorf. Eine Windböhe lässt ihre Haare durch die Luft wirbeln und bringt sie dazu ihren Umhang enger um sich zu ziehen. Dieses Wetter ist echt nichts für sie. Während sie sich in eine schön heisse Gegend träumt, erreicht sie das Dorf, blickt sich verwirrt um, als sie Stimmen um sich herrum hört. Der Weg schien ihr jetzt sehr kurz. Ein erneuter Windstoß wirbelt ihre Haare umher und schnell schreitet sie auf den Pub "Die drei Besen" zu.



[Die drei Besen, 16 Sep]

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Wer braucht schon Liebe wenn man auch so Spaß haben kann und sich dabei den Stress und diese wiederliche Verletzlichkeit ersparen kann? (Ankh Sun mit 15 zu Kazuko)


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 Betreff des Beitrags: mit Sheáin
BeitragVerfasst: So 9. Sep 2007, 17:57 
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Lachend zuckt Sèitheach zusammen, als Sheáin seinen Bauch angreift und verspannt die Bauchmuskulatur um die ohnehin nicht wirklich ernst gemeinten Schläge abzuwehren. Genauso wie Sèi weiß, dass Sheáin nicht die Haare verstrubbelt haben will, weiß Sheáin, dass er gegen den gut trainierten Bruder nicht den Hauch einer Chance hat. Vergnügt fängt Sèitheach die kleinen Fäuste seines Bruders ein, doch der befreit sich abermals zielstrebig aus der Umklammerung. Klar, der braucht seine Bewegungsfreiheit, da hat er so einiges mit seinem älteren Bruder gemeinsam.
Sheáins Wunsch hat Sèitheach anscheinend tatsächlich erraten. Amüsiert schüttelt er leicht den Kopf. Anscheinend hat der kleine Rotschopf Zweifel, dass Sèitheach ihn tatsächlich mitnehmen wird. Vielleicht hat er es zuerst bei Sinéad versucht, eine Abfuhr bekommen und ist sich jetzt unsicher? Nein, das bezweifelt der blonde Hufflepuff doch sehr. Sheáin ist nicht auf den Kopf gefallen, so dumm es auch ist, manche Streiche tatsächlich zu spielen. Ganz bestimmt wird er begriffen haben, dass es von vorn herein keinen Sinn gehabt hätte, Sinéad danach zu fragen. Wo treibt die sich eigentlich rum? Wahrscheinlich schon mit ihren Slytherinfreundinnen in den Drei Besen. Es interessiert Sèitheach garnicht wirklich.

„ceart, mé gabfaidh tú éinnacht mé“*, antwortet er Sheáin, während er sich an dessen Seite schon in Richtung Schlossausgang bewegt. Kurz streift ihn der Gedanke, dass er nun doch weder Leander noch Fabi ausgemacht hat, aber Leander wird den Tag wohl ohnehin lieber im Schloss verbringen und Fabi … was Fabi betrifft kann Sèitheach das Verhalten nicht abschätzen. Entweder er verkriecht sich bei einem guten Buch in der Bibliothek oder er beobachtet die daheim gebliebenen oder die Ausgeher. Vielleicht auch alles und sie treffen sich doch noch durch Zufall? Er kann es sich gut vorstellen, aber vorerst hat er ja sowieso Sheáin am Hals. „ní mhaireann tú éinneacht mé a dhéanamh“**, ‚ganz im Gegenteil’, aber das spricht er dann doch nicht aus. Stattdessen grinst er seinen Bruder schon schelmisch an.
„an bhfuil tú cheana fíoroibrithe?“***, fragt er als sie sich hinter einigen anderen Schülern in die Schlange am Ausgang einreihen.

Wenigstens müssen sie nicht allzu lange anstehen. Sheáin hat es sogar geschafft, seine Bescheinung nicht zu vergessen, die allerdings nur mit der Sèitheachs oder Sinéads gültig ist, wie extra darauf vermerkt steht. Nun, der kleine Bengel hat es ja geschafft, seinen Bruder um den Finger zu wickeln und so kommen sie ohne Probleme am Hausmeister vorbei und treten in die schon kühler gewordene Luft um den Weg nach Hogsmeade anzutreten. Es riecht schon nach Herbst, auch wenn heute ein schöner, klarer Tag ist. Sèitheach zieht genießend die frische Luft in die Lungen und Vorfreude erfasst ihn, sodass er vergnügt neben seinem Bruder herläuft. Schon kommen die ersten Häuser in Sicht.
„an bhfuil tú sásaigh?“****, lächelt er auf den orangenen Haarschopf hinab und zweifelt nicht daran. Sheáin ist ja von Haus aus ein fröhliches Kind. Fast beneidet Sèitheach ihn um die Leichtigkeit, mit der er durchs Leben geht. Ohne Geheimnisse, ohne Versteckspiel, ohne Scham. Andererseits, wenn er an die Begegnungen des Sommers denkt wird ihm ganz warm. Auch Leanders hübsches Gesicht steht ihm mit verträumtem Blick vor Augen. Dafür lohnt es sich, allein dafür lohnt es sich schon.

*Sicher werde ich dich mitnehmen.
**Du musst nicht bei mir bleiben.
*** Bist du schon sehr aufgeregt?
**** Bist du zufrieden?

-> Hogsmeade, 16. September

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We’re one wish
And one brand
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BeitragVerfasst: Di 18. Sep 2007, 16:44 
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Worauf wartet sie? Sachte streicht Shandy sich eine Haarsträhne aus dem ausdruckslosen Gesicht. Es macht ihr nicht richtig Freude hier zu stehen, schon so lange starrt sie auf den gleichen Fleck. Sie hat die Schüler kommen und gehen gesehen, einige bekannte und einige unbekannte Haarschöpfe, von hier oben sind sie ohnehin nicht genau auszumachen. Kaum jemand ist an ihr vorbeigegangen und von den wenigen hat sie ja doch niemand angesprochen. Shandy hätte nicht gewollt, dass irgendjemand sie anspricht, mit einer Ausnahme, aber über die bemüht sie sich nicht nachzudenken. Es ist nicht gut, es tut ihr nicht gut. Es belastet sie nur mit weiteren schrecklich schönen Erinnerungen. Für einen Moment schließt sie die Augen und sucht Patricks und Mary-Sues Gesichter vor ihrem inneren Auge. An Mary kann sie sich so gut erinnern, an Patrick verblasst es schon wieder leicht. Shandy öffnet die Augen und blickt auf ihre blassen Hände hinab, die auf dem Fenstersims liegen, so lange, dass sie den Stein schon gewärmt haben, der rau unter ihren Handflächen liegt. Sacht streicht sie darüber um ihn ganz intensiv zu spüren. Dann nimmt sie ihre Hände zu sich und wendet sich ab.

„On a cold, wet day“, summt sie für sich in der wehmütigen Melodie, die dazu gehört. „Out at Noup Head.“ Sie will niemandem begegnen und doch verlangt es sie nach menschlicher Nähe. Nach einem Zuhörer, der ihre Seele balsamiert und ihr nicht vorwirft, sich selbst zu bemitleiden. Aber da niemand da ist, um ihr zuzuhören, ist auch niemand da um ihr Vorwürfe zu machen und vielleicht ist auch diese Angst ein Grund für ihre Selbstisolation. So sehr Shandy auch in sich ruhen mag, der äußere Schrein trügt so manchen. Innerlich ist sie genau so unsicher wie die meisten anderen auch, ja, es ist fast noch schlimmer. Und so durchwandert sie die Gänge Hogwarts an diesem Tag ruhelos, nach Bestätigung suchend. Sie weiß, dass nur die Schüler an Hogsmeadewochenenden hier zurück bleiben, die so wie sie selbst auf den ganzen Trubel verzichten können und wollen. Da ist die Wahrscheinlichkeit höher auf einen Schüler zu treffen, der ihr vielleicht wenigstens teilweise ähnlich ist. Der auch lieber nachdenkt als zu reden, in sich gekehrt und intelligent ist. Der gerne über intellektuelle Themen diskutiert und sich nicht jeder Meinung unterordnet, sondern seine eigene Bildung. Die Wahrscheinlichkeit, auf einen Lehrer zu treffen ist ebenfalls höher, weil die sich auch mal freinehmen können und nicht so sehr im Stress sind. Mit solchen wie Craigh oder eben Lugh kann Shandy durchaus etwas anfangen. Aber sie aufsuchen, sich ihnen aufdrängen? Nein. Es zieht sie zwar in diese Richtung, aber sie schlägt bewusst die andere ein und entfernt von ihrem letzten Standplatz Richtung Ravenclawturm. Andere Ravenclaws sind eben doch noch immer die angenehmsten Zeitgenossen.
„I found myself gone astray“, so wie jetzt eben. Sie kann seinen Körper noch so deutlich an ihrem spüren, den Schmerz in seiner Stimme hören und den Wunsch gerettet zu werden. Doch sie hatte ihn nicht erhört. „I saw your silhouette ahead.“ Seine dunkle, schmächtige Gestalt am leuchtenden Weiß, der Mauer. Shandy bleibt stehen, schließt die Augen und reibt sich fahrig darüber. Nicht weinen, nur nicht weinen. Sie hätte ihn retten können und hatte es nicht getan. Warum? Er hätte sich selbst retten müssen, aber er hatte es nicht geschafft. Ist sie nicht groß genug, einzugreifen? Ist sie zu groß, um sich dazu herabzulassen? So gerne würde sie jemandem von der Schuld erzählen, die auf ihr lastet, aber sie weiß, sie wird sich irgendwann auch selbst retten müssen. Wenn du es nicht willst, kann dir niemand helfen.

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they talk, talk, talk
their lives away
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