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 Betreff des Beitrags: 15. Dezember [Jahr 1]
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 00:40 
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Freitag, der 15. Dezember, 15 Uhr

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Verfasst: Di 1. Apr 2008, 00:40 


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 14:05 
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1. Post

Mal wieder ist es soweit – ja, es wird beinahe zur Gewohnheit. Nicht, dass es Sèitheach stören würde. Das neue Schuljahr hat turbulent begonnen und jetzt, da so etwas wie Ruhe eingekehrt ist, zumindest in seinem Gefühlsleben, ist wieder die Unbeschwertheit der vorherrschende Wesenszugs Sèitheachs. Die ewig wälzenden Gedanken sind verschwunden, nicht ganz natürlich, aber immerhin größtenteils. Auch haben sich die Gegenstände seiner Gedanken verschoben, es geht nicht mehr beinahe ausschließlich um Leander und alles was damit zusammenhängt. Zum einen hat sich die Schule mit Hausaufgaben und den ersten Arbeiten in den Vordergrund geschoben (so ganz die letzte Niete will Sèitheach eben auch nicht sein, obwohl es immer wichtigere Dinge als Unterricht und Lernen gibt), zum anderen sind die innerfamiliären Probleme in den Vordergrund gerückt. Sinéad ist dieses Jahr aus irgendwelchen, Sèitheach nicht näher bekannten Gründen, ganz besonders unausstehlich, vielleicht wegen der Gerüchte, die unweigerlich über Sèitheach umgehen, seit er besser mit Leander ‚befreundet’ ist. Weil Shéain sich nicht so gut wehren kann wie Sèitheach kriegt der am meisten von der schlechten Laune seiner Schwester ab und sucht öfter Sèitheachs Nähe. Der wiederum sucht so oft wie es halbwegs unauffällig ist Leanders Nähe, weshalb sich dieser Zustand des Suchens beinahe zu seiner Hauptbeschäftigung gemausert hat. Daran, einfach ein Zettelchen auf die Reise zu schicken, denkt Sèitheachs meistens nämlich nicht. Eine andere Sache, die den Iren beschäftigt, ist André. Es war nie Sèitheachs Absicht, irgendjemandem irgendjemanden wegzunehmen, also sich zwischen die beiden Ravenclaws zu stellen. Hätte er gewusst, dass André zurückkommen würde, dann hätte er vielleicht anders gehandelt. Sich zurückgehalten oder André zumindest nicht so angefahren, zu Halloween. Sèitheach ist nicht dumm und er ist auch nicht blind. Er sieht, dass es André nicht gut geht und er sieht, dass er sich quält, aber helfen kann er ihm nicht. Es ist auch ein unangenehmes Thema zwischen Leander und ihm, Sèitheach, weil der Ire weiß, dass so viele Erinnerungen damit zusammenhängen. Er selbst kann sich kaum erinnern, aber weder André noch Leander, noch sonst viele Ravenclaws hatten damals zu seinem Freundeskreis gehört. Apropos Freundeskreis. Seit das Gerücht immer hartnäckiger umgeht, dass Sèitheach schwul sei, oder zumindest bisexuell (oder warum sollte er sich sonst mit dieser kleinen Schwuchtel von Rosenthal rumtreiben?), sehen ihn immer mehr seiner flüchtigen Bekannten skeptisch, misstrauisch oder mit unverhohlener Neugier an. Am Anfang hat es Sèitheach furchtbar gestört, aber inzwischen ist es beinahe schon zur Gewohnheit geworden, auch wenn es ihn irgendwo noch immer verletzt. In seinem engeren Freundeskreis ist das Thema das totale Tabu. Keiner will darüber reden und die Spannungen sind an manchen Tagen greifbar, aber alles in allem ist Sèitheach erleichtert, dass ihm niemand derer, die ihm wirklich wichtig sind, einfach den Rücken zuwendet und so tut, als hätte es niemals eine Freundschaft gegeben.

Als Sèitheach im Krankenflügel aufgewacht war, hatte er seine Freunde schon an seinem Bett vorgefunden, mit Besorgnis in den Gesichtern und keiner Spur von einer Ahnung, wer in der Nacht das Bett mit ihm geteilt hatte. Leander war aber schon weggewesen und Sèitheach den ganzen restlichen Tag nur so belagert. Immer wieder musste er die Geschichte erzählen. Als schließlich bekannt wurde, dass Darian von der Schule suspendiert wurde, waren wohl alle erleichtert. Sèitheach muss bei dem Gedanken lächeln, wie froh vor allem Leander gewesen war. Die Aussicht darauf, wenigstens einen Foltermeister los zu sein, den schlimmsten von allen, möchte man meinen, ist eine Erleichterung. Sèitheach hofft, dass Darian noch lange fortbleiben wird, obwohl er es nicht sicher sagen kann. Eineinhalb Monate sind eben doch schon vergangen, seit jenem schicksalhaften Abend, und nur weil Sèitheach Darian noch nicht über den Weg gerannt ist, heißt das nicht, dass er nicht schon wieder da wäre. Am kommenden Ball will Sèitheach trotzdem alles besser machen als zu Halloween und dafür sorgen, dass Leander Spaß hat und nicht nur leiden muss. Es hat lange gedauert, sich selbst soweit zu bringen, den Ravenclaw wirklich zu fragen, aber heute will er es unbedingt tun. Nicht, dass er Angst haben müsste, Leander würde jemanden anderen schon gefragt haben. Der einzige, dem sich Leander vielleicht nicht widersetzen könnte und der vielleicht sogar dreist genug wäre, wirklich durchzusetzen, dass Leander mit ihm, statt mit Sèitheach, zum Ball geht, ist André. Der Hufflepuff mag sich selbst nicht für diesen Gedanken, aber er ist trotzdem da und nagt unaufhörlich an ihm. Also hat er beschlossen, nicht mehr länger so feige zu sein und Leander einfach zu fragen. Auch wenn er bis jetzt weder weiß, wo sich der Ravenclaw aufhält, noch, was genau er eigentlich sagen will. Schon peinlich, irgendwie.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 14:30 
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Die letzten Wochen waren ruhig. Kein roter See. Nur blaues Wasser. Und grüne Wiesen natürlich. Sonst gab es auch nichts Neues. Die Melodie kommt und geht. Jonathan summt und summt nicht. Er wiegt sich mit dem Wind und er steht still. So wie jetzt. Vollkommen regungslos steht der Hufflepuff mitten auf der Treppe hinunter zur Eingangshalle. Leise summt er vor sich hin. In seinen Augen liegt Verträumtheit. Und seine Gedanken lassen sich über hohe weiße Berge tragen. Schnee liegt überall um ihn herum. Leicht spürt er den Luftwiderstand auf dem Gesicht, während er sich um einen Gipfel tragen lässt. Hoch hinauf geht es. Immer weiter hinein ins klare Blau. Um sich dann wieder hinab tragen zu lassen. Auf die Erde zu. Auf die Berge mit ihren weißen Mützen und den grünen umhängen. Hinunter auf die dunklen Wälder. Wie ein Stein. Um kurz vor dem Aufschlag leicht abzudrehen und sich mit Schwung erneut in die Luft zu erheben. Fliegen. Das tut er nur Dort. Niemand würde ihn hier jemals auf einen Besen oder etwas anderes bekommen. Hier lebt er auf der Erde. Aber dort lässt er sich gerne tragen. Warum er es gerade jetzt tut, weiß er nicht. Aber warum sollte es nicht an einer ungünstigen Stelle sein? Er steht gerne an ungünstigen Stellen. Nein. So kann man das nicht sagen. Er steht oft an ungünstigen Stellen. Doch vollkommen unbeabsichtigt. Und es ist ihm meistens nicht einmal bewusst. Es ergibt sich einfach. Umgerannt hat ihn noch niemand. Wird wohl auch nicht vorkommen. Also warum darauf achten? Schnell gleitet er über den Boden hinweg. Nur knapp einen halben Meter über der Erde. Er streckt seine Hand nach unten und berührt mit den Fingerspitzen das Wasser. Das blaue Wasser vom blauen See. Es hat eine wunderschöne dunkelblaue Farbe. Auf den leichten Wellen spiegelt sich das helle Blau des Himmels wieder. Doch die höchsten Erhebungen des Wassers reflektieren die Sonne. Es funkelt und glitzert. Es ist wunder schön. Im Gegensatz zum grau der Wände des Schlosses. Das Summen verstummt. Jonathan schließt kurz die Augen um sie dann wieder zu öffnen. Langsam schwebt er die Treppe weiter hinunter. Schade. Der Flug ist vorbei.
Weit kommt der blasse Junge nicht. Auf der letzten Stufe bleibt er erneut stehen. Diesmal schließt er sogar die Augen. Erneut beginnt er zu summen. Leise aber bestimmt. Er steht im Kniehohen Gras. Grünes Gras. Überall. Soweit man sehen kann nichts anderes als Gras. Es wiegt sich im Wind und ein leises Rascheln ist zu hören. Hier und da wächst eine einsame Blume zwischen dem weiten Grün. Nur wenige Farbkleckse haben sich hierher verirrt. Mehr dürften es gar nicht sein. Das Bild wäre kaputt. Weniger ebenso wenig. Es ist perfekt so wie es ist. Jonathan hat einen guten Tag. Fast das ganze Schloss ist in Aufruhr und er steht mitten drin. Wie ein Fels in der Brandung. Nichts kann ihn mitreißen. Er geniest die Ruhe. Seine Ruhe. Niemals würde er sich anstecken lassen. Und obwohl er weiß, warum die meisten so aus dem Häuschen sind, zieht es einfach an ihm vorbei. Der Ball. Ach was ein unsinniger Grund so aus der Ruhe zu kommen. Vielleicht wird er mal vorbei schauen. Aber nur vielleicht. Im Rest des Schlosses wird es an diesem Abend wunderbar ruhig sein. Bestimmt. Anders als heute. Doch raus will Jonathan nicht. Zu kalt. Wenn man rum steht hat man umso schneller gegen die Kälte verloren. Nein. Da bleibt er lieber im warmen. Und so bleibt er stehen wo er ist und summt leise vor sich hin. Dass er dabei einigen Schülern im Weg sein könnte, interessiert ihn wie immer nicht im Geringsten.

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in a broken light sky shape
Where all these tongues in my head
all these tongues are still lancing"


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 20:58 
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„Nein Steve, ich kann nicht, tut mir Leid.“ Ja, es tut ihr Leid, wirklich, und das ist ihr auch anzuhören. Ein Seufzen des Jungen ihr gegenüber ertönt, dann dreht er sich um, und macht sich daran mit hängenden Schultern den Gang entlang zu laufen, bleibt allerdings nach wenigen Schritten noch mal stehen, und dreht sich zu ihr um. „Warum kannst du denn nicht?“ Ein entschuldigendes Lächeln macht sich auf Sues Lippen breit, während sie eine Strähne aus ihrem Gesicht streicht. „Ich möchte mit...“ Doch mit wem sie gehen möchte geht in einem allgemeinen Lärm unter, als Pevees mit dem Helm einer Rüstung Fußballspielend den Gang entlang kommt. Beim Anblick der beiden Schüler bleibt er giggelnd stehen, betrachtet sie einen Moment, und sieht dabei aus, als würde er sich nur die nächste dumme Sache aus dem nicht enden wollenden Kreativreichtum seines nicht vorhandenen Gehirns heraus holen wollen.
„Ein verliebtes Paar, dass sich zum Weihnachtsball verabreden will. Oh wie niedlich. Ihr passt aber gar nicht zusammen. Und du, ich würde aufpassen, diese Kleine hier hat heute nur Körbe verteilt.“
Sue sieht den Poltergeist nur mit hochgezogener Augenbraue an.
„Wenn überhaupt Pevees herrscht hier nur einseitige Verliebtheit. Und außerdem geht es dich nichts an, wie viele Körbe ich heute schon verteilt habe.“
Sieht ihn noch einmal abschätzig an, macht dann auf dem Absatz kehrt und lässt Steve mit Pevees allein. Der Hufflepuff aus der Fünften wird schon allein mit diesem aufgeblasenen Gespenst zurecht kommen, da hat Sue keine Sorge.
Aber recht hatte der Poltergeist Hogwarts' schon, sie hat heute nur Körbe verteilt. Genau genommen hat sie seit bekannt wurde, dass es einen Weihnachtsball geben wird, nur Absagen erteilt. Und das waren nicht wenige. Sogar einige der jüngeren Schüler hatten sie gefragt, denen Sue aber auf wenig gefühlvolle Weise mitgeteilt hat, dass sie ihr ein wenig zu Jung sind. Und manche, die wie Steve sie gefragt haben, taten ihr wirklich Leid, immerhin waren einige gutaussehende Schüler dabei, mit denen man sich durchaus auf einem festlichen Ereignis wie dem Ball zu Weihnachten sehen lassen kann. Aber das alles hat einen bestimmten Grund. Sie möchte mit ihm auf den Ball, mit dem Jungen, für den ihr Herz – im Moment – schlägt. Es ist anders als bei ihren anderen Verliebtheitsphasen, wie sie selbst meint. Ihr Herz klopft wilder als sonst, und wenn sie ihn sieht, kann sie nicht aufhören zu lächeln. Er ist ja so süß. Vor allem wenn er zeichnet. Da legt er ja immer so niedlich den Kopf zur Seite und starrt angestrengt auf das weiße Blatt Papier. Noch hat sie ihm das alles noch nicht gesagt, weil sie sich selbst erst sicher sein wollte – ja auch Sue möchte sich bei Gefühlsgeständnissen sicher sein, egal wie häufig sie verliebt ist – doch demnächst wird sie es ihm sagen, sobald sie ihn sieht, und danach möchte sie ihn fragen, ob er sie auf den Ball begleitet. Nur er soll das tun, niemand anderes.. naja gut, wenn er nicht möchte wird sie jemand anderes finden, aber das sagen wir jetzt mal nicht so laut.
Ein fröhlich verträumtes Lächeln auf den hübschen Lippen schreitet Sue den Gang entlang, ihre Ratte auf ihrer Schulter unter den zwei Zöpfen verdeckt, die links und rechts geflochten von ihren Schultern hängen. Eigentlich hätte sie etwas zu tun, Hausaufgaben. Der Aufsatz für Professor Sokaris schreibt sich nun mal nicht von alleine. Aber wie immer findet die Gryffindor auch dafür einen passenden Grund das ganze vor sich her zu schieben. Warum Hausaufgaben machen, wenn sie mit Schmetterlingen im Bauch verliebt durch die Korridore wandern kann, und vielleicht auf ihren Traummann trifft? Denn im Gemeinschaftsraum ist er nicht gewesen, da hatte sie schon gesucht. Ob sie ihn heute noch sehen wird? Sie sollte ihn nämlich langsam wirklich fragen, nicht dass jemand anderes ihr noch zuvor kommt. Jemanden dazu zu bringen sich dann trotz bestehender Verabredung noch für sie zu begeistern ist immer so mit Arbeit verbunden, die sie zwar dann gerne tut, aber wenn es sich vermeiden lässt...
Gedankenverloren, Blacky am Kopf kraulend, läuft sie die Stufen hinab. Ihr schwarzer Faltenminirock hüpft dabei ein wenig hin und her, während ihre weiße halb aufgeknöpfte Bluse mit dem durchschimmernden schwarzen BH keine Regung von sich geben.
Und gerade möchte sie etwas zu ihrem Haustier sagen, als sie den Boden unter den Füßen verliert, und das nicht etwa, weil sie auf Wolke Sieben schwebt. Eine Trickstufe, die ist schuld. Vor lauter Tagträumen hat sie ganz vergessen diese zu überspringen. So verliert ihr rechter Fuß auf der vorletzten Stufe den Halt, und Sue stürzt. Mit einem kaum überhörbaren 'Uaah!' schließt sie die Augen und ist schon darauf gefasst, den Boden zu knutschen, als sie auf etwas weiches fällt. Verwirrt öffnet sie die Augen sieht erstmal nur dunkelrot. Wo ist sie denn jetzt da gelandet? Doch wandern ihre hellbraunen Augen ein Stück nach oben, und ein Lächeln erscheint sofort auf ihren leicht geschminkten Lippen. Sie findet sich doch tatsächlich mit Bauchlandung auf ....

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 20:59 
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Ist doch alles Mist! Warum muss man auf einen Ball eigentlich immer jemanden einladen?! Warum kann man nicht ganz einfach alleine erscheinen?! Nun gut, vermutlich könnte er das. Aber wie sähe das denn aus? Und was würden die Leute sagen? Okay, zugegeben, das wäre ihm absolut egal, was die Leute dazu sagen würden. Aber... irgendwie hat das keinen Stil alleine auf so einem Fest zu erscheinen. Leider ist die Auswahl dieses Jahr recht spärlich. Trisha, seine bisherige Begleitung.. naja.. da läuft nicht alles optimal zur Zeit. Und Rhonda? Der ist er seit Halloween erfolgreich aus dem Weg gegangen. Und da auch Aelish sauer auf ihn ist, weiß der Teufel warum, bleibt eigentlich niemand seiner Freunde übrig. Sowas blödes aber auch. Was haben die eigentlich alle? Frauen, echt jetzt. Die einzigen, die ihn immer wieder einladen und einladen sind irgendwelche ständig giggelnden Zweit- oder Drittklässlerinnen (die daraus einen echten Wettbewerb geamcht zu haben scheinen), aber bevor der Gryffindor mit einer von denen dort auftaucht, steckt er seinen Kater in ein Kleid. Jesus Christus! Man sieht, die Situation ist für den Texaner also äußerst unbefriedigend. Aber hej, er hat ja noch Zeit.. und die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht wahr? Ja, ganz recht, Alex. Sie lässt sich immer Zeit mit dem Sterben, neigt dann aber dazu, mit der Wucht einer Supernova zu explodieren...

Nachdenklich lässt er den Bleistift geschickt zwischen seinen Fingern wandern und starrt auf das noch immer leere Blatt des Zeichenblocks. „Ja, super..“ murrt er leise zu sich selbst, wirft dann sowohl Stift, als auch Papier auf den nahen Tisch und schwingt sich behände aus dem Sitzpolster. Scheiß drauf. Entweder ergibt sich was, oder eben nicht. So war das immer, so hat er es immer gehalten. Bisher mit recht viel Erfolg. Also warum sollte es diesmal anders sein? Und selbst wenn nicht, meine Güte, dann erscheint er eben doch allein. Oder gar nicht. Was solls. Die Leute können ihn mal. Blöde gesellschaftliche Zwänge. Um mal auf andere Gedanken zu kommen, verlässt er den Raum durch das Portrait der fetten Dame und tritt in den Korridor hinaus. Kaum draussen, begegnen ihm die ersten breit grinsenden Jungs und Mädels, wohl die Glücklichen, die heute keinen Korb bekommen haben. Sacht schmunzelnd schüttelt der Amerikaner den Kopf und setzt seinen Weg fort. Ist ja schon irgendwie amüsant zu erleben, was für einen Aufstand alle deswegen machen.

Vielleicht ist es mal eine gute Idee, einfach in die Halle zu gehen, zu sehen was da unten so alles los ist. Die Gefahr ist halt groß, dass sich auch dort alles um den Ball dreht, aber das Risiko ist der Texaner jetzt einfach mal bereit einzugehen. Schritt für Schritt spaziert er also durch die Flure, steigt Treppen hinab und lässt sich eigentlich recht viel zeit damit, sein Ziel zu erreichen. Typisch Alex eben. Der Teenager scheint es ja nie wirklich eilig zu haben. Mit in den Taschen verborgenen Händen biegt er um eine weitere Ecke, weicht reaktionsschnell einer stürmenden Horde jüngerer Schüler aus und...passt einen Moment nicht auf. „Uaah!“ erklingt es mit glockenheller Stimme vor ihm, er hebt den Blick und versucht noch verzweifelt die menschliche Lawine zu stoppen, die vor ihm die Treppe hinunterpoltert.
Man sollte ja eigentlich der Meinung sein, er hätte inzwischen Übung darin, umgerannt zu werden. Irrtum. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als mit erschrecktem Gesichtsausdruck der Tatsache ins Gesicht zu sehen, dass er jetzt wohl auf dem Boden landen wird. Und genau so kommt es natürlich auch. Allein der dumpfe Aufprall presst ihm die Luft aus den Lungen, dann aber landet auch noch die Übeltäterin auf ihm, was ein weiteres Keuchen seinerseits zur Folge hat. „Autsch“ kommentiert er knapp und atmet tief durch, soweit das möglich ist. Erst dann hebt er leicht den Kopf um zu sehen, wer ihn da genau zu Fall gebracht hat. „Oh..“ schmunzelt er und erkennt Sue Jay, Mais kleine Schwester. „...hi.“ Er lächelt schief. „Da hast Du nochmal Glück gehabt. Stell dir mal vor, Du wärst auf den kalten.. und.. verdammt..harten..Boden.. autsch.. gestürzt.“ Er zwinkert ihr leicht zu, legt den Kopf dann allerdings zurück auf den Boden und stöhnt leise. Übirgens hatte der Teenager es tunlichst vermieden, sich ihre verrutschte, ohnehin schon knappe Kleidung genauer anzusehen. Sein Blick galt und gilt nur ihren Augen, während er da so liegt... auf dem kalten, harten Boden. „Es wäre übrigens nett.. wenn Du.. aufstehen? Bitte?“

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 21:02 
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Man kann es wohl Fügung des Schicksals nennen, genau, denn was sollte es sonst sein? Zufall sicherlich nicht, einen so bedeutenden Zufall kann es nicht geben, dass sie gerade auf ihm gelandet ist, den sie unbedingt sehen wollte.
Leichte Röte macht sich auf ihren Wangen bemerkbar, die keinesfalls die Konsequenz aufsteigender Verlegenheit sind – Sue ist schon lange nichts mehr wirklich peinlich, dafür steht sie zu viel zu sich – sondern eher die Folge sich eilig breit machenden Glückes. Ihr Herz beginnt wie wild zu schlagen, so wild, dass sich die Gryffindor sicher ist, dass er es zumindest fühlen muss, wenn er es nicht sogar hört. Die Schmetterlinge schlagen Purzelbäume und Sue lächelt den Gryffindor unter ihr nur glücklich an, während sie ihm in seine braunen Augen sieht, die auch in die ihren blicken. Er ist wirklich etwas besonderes, nicht? Wie höflich er ist, dass er ihr nicht in den Ausschnitt blickt, der zweifelsohne verrutscht ist, Stoff auf Stoff lässt es eben nicht zu, dass sich da alles problemlos aufeinander schieben lässt.
Seine Begrüßung erwidert sie ebenfalls schmunzelnd mit einem „Hey Alex!“ und sieht weiterhin zu ihm hinab. Bequem ist er und er riecht so gut. Unwillkürlich atmet sie ein wenig mehr ein als sonst, um so viel wie möglich von seinem Geruch aufzunehmen.
Ihr Lächeln verblasst erst ein wenig, als sie sein 'Autsch' vernimmt, und augenblicklich werden ihre hellbraunen Augen von leichter Besorgnis gefüllt. Sie hat ihm doch nicht ernsthaft verletzt? Nicht nur, dass es schrecklich wäre, wenn etwas an seinem Luxuskörper zu Bruch gegangen ist, sondern auch, weil sie sich dann womöglich doch nach einem anderen Begleiter umsehen müsste. Nicht auszudenken, was das für eine Katastrophe wäre. Jedes Mädchen wünscht sich immerhin mit dem einen diesen besonderen Abend zu verbringen.
„Da hast Du nochmal Glück gehabt. Stell dir mal vor, Du wärst auf den kalten.. und.. verdammt..harten..Boden.. autsch.. gestürzt.“
„Oh ja,“ nickt sie, während ihre Zöpfe sich auf und ab bewegen und sich einige Strähnen wieder in ihr Blickfeld schieben, die sie sogleich mit der gewohnt bestimmten Gestik wieder hinter das Ohr verfrachtet, wo sie auch hin gehören, „auf dir zu landen ist mir da wesentlich lieber, gerade auf dir.“ Sie schmunzelt ihn an. Es ist allgemein angenehm auf jemanden zu landen, der gut aussieht und nicht der Schlosseigenen Steinboden ist – gut, der sieht auch nicht wirklich gut aus, kein wunder wenn man bedenkt wie viele Fußpaare dort schon drauf rumgetrampelt sind – aber auf Alex zu landen ist dann wohl das Gelbe vom Ei, oder so.
Als er sie dann bittet aufzustehen, seufzt sie erst ein wenig theatralisch. „Ich soll schon wieder von dir runter? Es ist aber so schön auf dir.“, grinst ihn an, erhebt sich dann allerdings doch. Kaum steht sie, zupft sie sich ihre Bluse zurecht, zieht den Rock wieder von Taille in Hüfte, und streckt ihm dann ihre Hand entgegen, um ihm beim Aufstehen behilflich zu sein.
Kaum stehen die beiden wieder wandern ihre Augen musternd an ihm auf und ab, sie muss immerhin feststellen, ob noch alles da ist, wo es hingehört. Und als sie nichts entdecken kann, kehren ihre Blicke wieder auf sein Gesicht zurück, das das ihre nun bei weitem überragt. „Dir und deinem Luxuskörper ist nichts passiert, oder?“, grinst sie ihm entgegen, „wenn doch, dann muss ich dich jetzt gleich zu Miss Milliminster bringen.“ Und noch während sie spricht nimmt sie seine Hand in die ihre und ist bemüht ihn mit sich zu ziehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 21:02 
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Alex liegt also noch immer auf dem wirklich arschkalten Boden, Sue auf ihm. Ein vermutlich sehr sonderbares Bild, sollte jemand die beiden auf seinem Weg sonst wohin passieren. Aber genau wie der Asiatin ist auch dem Texaner sowas total egal.. er ist viel zu selbstbewusst, um sich über so etwas Gedanken zu machen. Von ihrem Herzschlag, sollte er auch noch so schnell sein, bekommt er nicht so wirklich viel mit, es ist nämlich eher der penetrante Rückenschmerz, der alle Aufmerksamkeit auf sich lenkt und zumindest im Moment keine klaren Gedanken zulässt. Das ist aber wahrscheinlich auch besser, denn wie schon erwähnt ist Mais jüngere Schwester alles andere als unattraktiv, und wenn man überlegt, dass sie da auf ihm liegt, mit sicherlich nicht dezent verrutschter Kleidung, dann kann man froh sein, sonst würde der Gryffindor vermutlich nur noch sowas wie ‘Glub’ von sich geben können...man kennt ihn ja. Aber nein.. so hat er zumindest die Möglichkeit ihr überraschend sanftes Lächeln zu erwiedern, wenn auch ein wenig schiefer als er das gerne gehabt hätte. Hartem Boden sei dank.

Trotz allem ist die Situation gar nicht mal soo schrecklich, wie man sich das erwarten könnte. Das liegt zu einem natürlich an Sue selbst (ihre augenscheinlichen Vorteile wurden ja bereits erwähnt), als auch an ihrem Gewicht. Alex ist immerhin trainierter Quidditch-Spieler, da fehlen der jüngeren Hauskameradin noch ein paar Kilos, um wirklich unerträglich schwer zu sein. Und hej... wie man hört, würden vermutlich einige seiner männlichen Mitschüler einen Arm opfern, um dort zu sein, wo er jetzt ist. Alles in allem also gar nicht übermäßig tragisch...wenn man den Schmerz vom Aufprall außer Acht lässt.
“Hey Alex“ erwiedert die jüngere Jay dann schließlich und das lässt Alex ein wenig grinsen. Die ganze Situation hat aber auch was komisches. Slapstick. Ja, genau. Purer Slapstick. Fehlt nur der hektische Piano-Mann im Hintergrund.

„auf dir zu landen ist mir da wesentlich lieber, gerade auf dir.“

Na hoppla, wie ist das jetzt bitte gemeint? Ist an ihm denn irgendwann anders? Gut, gegenüber dem Boden hat er sicher einige Vorteile, das ist selbst ihm klar. Aber Alex wäre nicht Alex, wenn er da weiter groß drüber nachdenken würde, also lässt er es auch. Man möchte den geneigten Leser ja nicht enttäuschen, oder? Stattdessen streckt er vorerst die Arme von sich und beobachtet sie bei ihrem Tun.. beobachtet wie sie sich eine Strähne aus dem Gesicht streicht, wie die Zöpfe auf und ab wippen als sie energisch nickt. Merlin sein dank reagiert sie dann ja schließlich doch noch auf seine Bitte aufzustehen, wenn auch nicht ohne einen weiteren Satz, über den der Teenager nachdenken muss: ’Es ist so schön auf dir’ wiederholt er im Geiste und zuckt nach einem Moment innerlich mit den Schultern, während bei jedem anderen wahrscheinlich bereits die Alarmglocken geschrillt hätten. Die positiven Alarmglocken, wenn es sowas gibt.

In dem Moment, als Sue aufsteht und den zusätzlichen Druck von seinem Körper nimmt, atmet der Texaner hörbar durch und blickt zu ihr auf, was sich nur einen Herzschlag später schon als Fehler erweist. Die Halbasiatin zupft und zieht nämlich völlig gelassen ihre Kleidung zurrecht, und der arme Alex hatte nicht mal Zeit das so zu realisieren. Starren oder Glotzen tut er natürlich trotzdem nicht, sein Blick findet sehr schnell wieder ihre braunen Augen, ohne das Bild ihres doch recht ansprechenden Äußeren (was bei dem Anblick sogar noch untertrieben klingen mag) aus dem Kopf verbannen zu können. Naja, was solls. Ihr ist es nicht sonderlich unangenehm, warum sollte es das also ihm sein? Eben. Dankbar nimmt er ihre Hand entgegen und lässt sich aufhelfen, krümmt sich anschließend ein klein wenig und streckt dann das Kreuz durch. Schmeeerz. Aber der Ami ist kein Weichei und lässt sich nichts anmerken. „Geht schon, wirklich“ beantwortet er ihre Frage demnach auch und lächelt nun erstmals offen und ohne hinderliches auf-dem-harten-Boden-liegen, was seine Mitschülerin aber nicht unbedingt überzeugt, denn sie schnappt sich einfach seine Hand und versucht ihn in Richtung Krankenflügel zu zerren, was Alex zunächst nur widerwillig, dann gar nicht mehr zulässt. Er bleibt einfach stehen und stemmt sich mit seinem Gewicht ein wenig gegen ihre Bemühung und grinst nur amüsiert. „Es ist wirklich alles in Ordnung. Mir und meinem Luxuskörper gehts fabelhaft, glaub mir.“ Dem irritierten Blick eines etwas jüngeren Schülers, der zufällig vorbei eilt, schenkt Alexander nur wenig Beachtung.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 21:04 
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Ein paar Schritte lang geht es ja ganz gut, mit dem 'Alex-mit-sich-ziehen-Richtung-Krankenflügel' doch dann geht ein Ruck durch Sues Körper und hätte sie sich nicht so gut an ihm festgehalten, wäre sie wohl diesmal wirklich unschön auf den Boden gekracht und hätte diesen geknutscht. Und mal ehrlich, wer küsst schon gern die steinernen Bodenbeläge Hogwarts'? Vor allem, wenn man so einen gut aussehenden Kerl bei sich hat? Eben!
Und warum das ganze eigentlich? Ganz einfach, Alex hat offenbar kurzerhand beschlossen, dass ihm nichts fehlt, wie er auch soeben Sue versichert, und hat sich einfach mit seinem ganzen Gewicht dagegen gestemmt, klar also, dass Mais Schwester da nicht sonderlich weit kommt.
Grinsend lässt sie seine Hand also wieder los und dreht sich wieder zu ihm um. Abermals streicht sie sich einige ihrer Haarsträhnen, die bei dem plötzlichen stehen bleiben von Alex wieder in ihr Gesicht gerutscht sind, mit einer bestimmten Handbewegung aus den Augen und sieht ihn gut gelaunt an.
„Dir fehlt nichts, ganz sicher? Du weist ja...“, beginnt um hin herum zu laufen und ihn zu mustern, „manche Verletzungen sieht man nicht sofort, kann man gar nicht sofort sehen.“ Bleibt, nachdem sie ihn zweimal umrundet hat hinter ihm stehen, hebt die Hand, streckt sich leicht und legt ihre Finger in seinen Nacken. „Was ist zum Beispiel hiermit, meinst du, da ist alles in Ordnung?“ Grinst und wuschelt kurz durch den Haaransatz in seinem Nacken, ehe sie ihre Finger wieder von ihm lässt und wieder vor ihn tritt und ihn schmunzelnd betrachtet. „Es wäre wirklich zu schade, wenn dir etwas passiert wäre, dass man jetzt noch nicht erkennen kann.“ Dass sie von alle dem nichts ernst meint sollte an ihrer grinsenden Stimmlage erkennbar sein, erst als sie weiter spricht wendet sich ihr Tonfall mehr in Richtung Ernsthaftigkeit. „Immerhin ist demnächst der Weihnachtsball, und da solltest du fit sein, zumal ich dich dort gerne mit hin nehmen möchte. Du hast doch nicht etwa schon eine Begleitung? Das war nämlich so eben eine Einladung.“ Schmunzelt ihn an, nimmt seine Hände in die ihre, und sieht ihn mit ihren hellbraunen Augen direkt an. Warum bloß haben manche so ein Problem jemanden zu fragen. Nichts leichteres als das, ist ja nichts wofür man sich schämen muss oder so, nicht wahr?

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 21:05 
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Ein wenig amüsiert grinsend, soviel Spaß muss sein, beobachtet er ihr Tun und hebt die Augenbrauen einen Deut nach oben. Natürlich wollte er in keinem Moment, dass sie womöglich hinfällt, immerhin hatte er eben einiges auf sich genommen, um genau das zu verhindern, unfreiwillig zwar, aber man muss ja keine Haare spalten, nicht wahr? Jedenfalls hatte der Texaner nur gerade soviel Kraft eingesetzt, damit es die übereifrige Sue stoppt, und das Ziel hat er auch erreicht, wie es aussieht. Sie bleibt stehen und wendet sich zu ihm herum, streicht sich dabei wieder einige der doch arg rebellischen Strähnen aus dem Gesicht, was Alex mit einem Schmunzeln verfolgt. Irgendwie ist sie ja schon sehr süß, muss man zugeben. Allerdings ein eine Nummer zu groß für ihn...was natürlich völlig unerheblich ist, denn in solchen Bahnen denkt der Teenager ja nicht. Würde er es doch tun, dann hätte er vermutlich auch völlig anders reagiert. Denn mal ehrlich, wer könnte in ihrer Gegenwart in dieser Situation schon so ruhig bleiben?

„Ich bin noch heil.“ verkündet er noch einmal und lächelt gut gelaunt, als die Halbasiatin nun beginnt um ihn herumzulaufen. Kooperativ wie er in solchen Fällen nun einmal ist, und um das Mädchen endlich zu überzeugen, streckt er die Arme seitlich von sich und lässt sie machen. Nachher schleppt sie ihn sonst wirklich noch in den Krankenflügel, und dazu hat er nun so gar keine Lust, schließlich ist Alex Quidditchspieler, kein Zimperlischen! Wer mit gebrochenem Finger noch fliegen kann, der überlebt auch sowas. Jawohl. Aua. Obwohl sein Rücken doch irgendwie immernoch ein bisschen schmerzt.. aber das zeigt er mit keiner Regung, wäre ja auch noch schöner. „Auch keine inneren Verletzungen, nein Ma’am“ grinst er, nur kurz unterbrochen durch einen leichten Schauer, den Sues Finger in seinem Nacken auslösen. Nachdem sie zufrieden gestellt ist und ihre Untersuchung beendet hat, lässt der Ami seine Hände zurück in die Hosentaschen wandern, verlagert dss Gewicht aufs rechte Bein und erwidert ihren Blick ruhig. Die Veränderung ihres Tonfalls in Richtung ernster vernimmt er sehr wohl und braucht auch gar nicht lange zu rätseln, was da nun folgen mag.

„Immerhin ist demnächst der Weihnachtsball, und da solltest du fit sein, zumal ich dich dort gerne mit hin nehmen möchte. Du hast doch nicht etwa schon eine Begleitung? Das war nämlich so eben eine Einladung.“

Sie fragt ihn. Einfach so. Na bitte, man kann es auch leicht haben. Eh seltsam, warum da alle so einen Aufstand drum machen. Das einzige, was ihn vielleicht ein wenig stört an der Sache ist, dass er sie ja auch hätte fragen können. Die Gelegenheit war einige Augenblicke zuvor ja durchaus vorhanden. Seis drum, einmal kann er da eine Ausnahme machen und den blöden männlichen Stolz vergessen. Natürlich lautet seine Antwort dementsprechend auch: „Ehm, ja. Klar.“, auch wenn der Gryffindor vielleicht ein klein bisschen erstaunt ist, dass muss er zugeben. Er schmunzelt in sich hinein und schaut ihr dann ebenfalls in die braunen Augen, registriert zunächst gar nicht, dass sie seine Hände genommen hat. „Gut, dass Du mich einlädst, ich hatte nämlich schon beschlossen meine Katze in ein Kleid zu stecken und einzupacken. Aber Du bist mir dann doch lieber. Viel lieber. Dann gehen wir also zusammen zum Ball“ Er nickt. Halleluja! Danke Schicksal. Manchmal ist die Welt aber auch einfach gerecht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 21:06 
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Im Grunde hat Sue wohl soeben das jahrhundertelang bewährte Klischee einfach übergangen. Immerhin ist es seit jeher so, dass der Mann die Frau auffordert, und es gilt als äußerst unhöflich und untraditionell, wenn die Frau frägt. Aber hey, wir leben in einer modernen Gesellschaft, und würde man sich immer an das jeher gelebte Klischee halten, hätten Leute wie André deGoven ein Problem. Gut, die männliche Version nicht so ganz, aber die weibliche Komponente, denn da gibt es ja keinen Mann. Also, ist es auch rechtens, dass Sue Alex gefragt hat und nicht gewartet hat, bis er vielleicht sie fragt. Gut, Sue wäre nicht Sue, wenn sie das nicht auch hinbekommen hätte. Es wäre zwar nicht ganz leicht geworden, doch die Gryffindor ist gewohnt zu bekommen was sie möchte, und kann dafür einiges einsetzen.
Einiges einsetzen muss sie wohl auch, wenn die Antwort von Alex nicht wie gewünscht ausfällt. Was wenn er schon eine Begleitung hat? Ein wenig angespannt ist Sue schon, während sie auf die Antwort wartet. Sie weis, dass sie dann noch lange nicht aufgeben würde, aber ein 'Ja' wäre ihr da schon wesentlich lieber, immerhin muss sie sich auch noch um ihre Schwester kümmern, die braucht ja auch noch eine Begleitung, und so wie Sue das sieht, wird sie da nachhelfen müssen. Ihre Schwester ist zwar nicht feige, doch bei gewissen Sachen ist sie ein wenig eigen. Was man ja bestens sieht, wenn man sich diese ganze Vany-Geschichte ansieht. Sue hat es längst durchschaut, dass ihre große Schwester nicht mehr nur freundschaftliche Gefühle für den einen ihrer besten Freunde hegt, und Sue ist sich sicher, auch Sam, und vielleicht sogar Leon, haben das bemerkt. Bei dem Italiener glaubt sie, dass er es noch nicht begriffen hat, und wenn Mai das nicht bald in die Hand nimmt, oder, was wohl wahrscheinlicher ist, das Sue in die Hand nimmt, wird er das wohl auch nicht so schnell erkennen.
Aber gut, zurück zum eigentlichen Thema: Alex. Der öffnet nun nämlich seinen wunderhübschen Mund, den man bestimmt gut küssen kann, und lässt eine Antwort heraus.
„Ehm, ja. Klar.“
Ja? Klar? Ein innerlich zufriedenes Gefühl breitet sich in Sue aus. Sie hat es mal wieder problemlos geschafft zu bekommen was sie möchte. Auch wenn in seinem Tonfall ein klein wenig Erstaunen mitschwingt. Wundert er sich etwa darüber, dass sie ihn eingeladen hat? Na, dem kann man doch Abhilfe schaffen.
Sie will gerade etwas sagen, als er weiter redet, und was er da spricht, lässt sie auflachen und grinsen. Katze in Kleid auf dem Schulball, mit Alex einen Walzer hinlegend. Einfach zu komisch.
„Na, da bin ich ja froh, dass du mich deiner Katze vorziehst.“, schmunzelt, und hält immer noch seine Hände in den ihren. Schnell wird das Schmunzeln ein hübsches Lächeln, dass ihre Lippen umspielt, dann spricht sie in ernsterem Tonfall weiter.
„Wenn ich das richtig vernommen habe, klangst du etwas überrascht, dass ich dich gefragt habe, ob du mit mir auf den Ball kommen möchtest. Aber, da brauchst du dich gar nicht wundern, denn weist du,“ sie streicht sich noch einmal eine Strähne aus dem Gesicht, und sieht dann etwas entschlossener in seine braunen Augen, als sie weiter spricht. „ich bin furchtbar in dich verliebt.“
So da ist sie, die Erklärung auf das ganze. Dass das soeben ein Liebesgeständnis war, scheint gar nicht in Sues Kopf vorzudringen, denn die meisten Mädchen stottern bei soetwas rum, werden rot und laufen danach weg. Aber wer Sue kennt, weis, dass die Gryffindor mit so etwas keinerlei Probleme hat. So steht sie immer noch aufrecht vor ihm, lächelt ihn an und .. und setzt dem ganzen noch das I-Tüpfelchen auf, als sie sich kurzerhand hoch streckt, bis ihre Lippen in der Höhe seiner rechten Wange sind, und ihm einen Kuss auf diese haucht. Danach lässt sie sich wieder runter, zupft an ihrer Bluse, während die unbeschäftigte Hand weiterhin die seine festhält und lächelt ihn wieder an. Doch nicht mehr lange, ein kurzes Lächeln noch, dann bewegt sie sich vor, lässt langsam seine Hand aus der ihrigen entgleiten, dreht sich noch einmal kurz um mit den Worten „Wir sehen uns auf dem Ball, ich freu mich, Alex.“ und läuft in normalen Lauftempo freudig strahlend den Korridor entlang. Ob er ihr nachlaufen wird, ob er noch etwas sagen wird? Sie ist nicht schnell unterwegs, noch hat er die Gelegenheit dazu.

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Das gefährlichste an der Suche nach der Liebe seines Lebens ist die Versuchung sich in die Suche zu verlieben.


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 21:16 
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Klischee, ja. Alex denkt ab und zu gerne in Klischees. Diesmal muss er aber doch irgendwie zugeben, dass es durchaus seinen Reiz hat, eingeladen zu werden, zumal er noch einige Momente vorher wegen der ganzen Ballgeschichte etwas irritiert (und verärgert) war. Aber war er nicht zuversichtlich gewesen, dass alles in seine Bahnen kommt? Jaha. Seine Zuversicht wurde nicht enttäuscht. Dank Sue Jay, die da jetzt vor ihm steht und ihn aus großen braunen Augen ansieht. Dass die jüngere Gryffindor dabei noch immer seine Hand hält, ist dem Teenager gar nicht so wirklich bewusst, und wenn es das wäre, dann hätte er da vermutlich auchnichts hineininterpretiert. So ist er eben, da kann man (oder frau) nichts machen. Fast nichts. Aber dazu später.
Zunächst begnügt sich der Ami einstweilen damit ihren Blick zu erwiedern und zu lächeln, abwartend, was da jetzt vielleicht noch kommen mag. Es ist ja schon irgendwie eine mittelgroße Überraschung, dass sie ihn fragt, schließlich war der Kontakt der beiden nie so eng, dass man damit hätte rechnen können. Ihm solls aber recht sein, da erspart man sich doch immerhin eine menge Stress. „Denk dir dabei aber mal nicht zu viel, das hat nämlich vor allem auch ganz praktische Gründe. Ich wette, Du haarst nicht so wie Merlin, schenkst mir keine tote Maus und kannst besser tanzen. Jedenfalls hoffe ich das.“ Prüfend mustert er sie mit einem amüsierten Schmunzeln auf seinen Lippen, dass es doch tatsächlich geschafft hat, das zufriedene Lächeln für einen Moment zu vertreiben. Natürlich fällt dem Texaner jetzt auch erstmal ihre...recht vorteilhafte Kleidung (wenn auch im ‘ordentlichen’ Zustand) auf. Okay, nicht dass Alex ihren Körper bisher ausgeblendet hätte, aber man weiß ja was gemeint ist.
Und dann folgt schon wieder dieser Tonfallwechsel in ihrer Stimme, weg von dem Scherzhaften, hin zum Ernsten. Dass das bei den folgenden Worten auch durchaus angemessen ist, kann der in genau diesem Augenblick ja noch nicht ahnen.

„Wenn ich das richtig vernommen habe, klangst du etwas überrascht, dass ich dich gefragt habe, ob du mit mir auf den Ball kommen möchtest. Aber, da brauchst du dich gar nicht wundern, denn weist du..“

Beginnt sie und streicht sich dabei abermals eine ihrer dunklen Strähnen aus dem Gesicht, bevor sie fortfährt (gerade als der Gryffindor darauf etwas entgegnen wollte) und etwas ausspricht, mit dem der Herr Christmas nun wirklich niemals gerechnet hätte:

„ich bin furchtbar in dich verliebt.“

Und dabei lächelt sie so verdammt unschuldig, als hätte sie ihm gerade erzählt, dass es Morgen gutes Wetter geben wird. Natürlich steht Alex’ Mund erstmal offen, bevor er sich dieser Tatsache bewusst wird und den Kiefer lautstark zusammenklappt. “Glub“. Aber sowas von. Zig Gedanken rasen wie Blitze durch seine Synapsen. Wie rosane Blitze. Die nach Blumen riechen. Und ist da nicht auch irgendwo der obligatorische Klang von Glöckchen? Herrje. Wenigstens ist das Streichorchester daheim geblieben. “Glub!“ Als er sich wieder gefangen hat, was sicher so seine paar Herzschläge dauert, wird ihm auch klar, dass er ruhig mal wieder blinzeln könnte. Okay. Das ist leicht. Das kann er. Na also. Jetzt nur die Ruhe bewahren und sich nichts anmerken lassen... nicht anmerken lassen, dass sie, die kleine Sue Jay, ihn damit völlig überrumpelt hat. So aus dem Konzept hat ihn mit Sicherheit noch niemand vorher gebracht, das ist mal sicher. Trotzdem, oder gerade deswegen, gibt er sich bei der folgenden Antwort alle Mühe möglichst cool zu wirken. „Ach was?“ entgegnet er irgendwie verkrampft lächelnd. Der dann folgende kurze Kuss auf seine Wange macht nun auch nicht mehr viel aus. Erst als das Mädchen von ihm ablässt und sich langsam einige Schritte entfernt, wandert seine Hand zu der Wange hinauf, dort wo ihn eben noch ihre Lippen berührt hatten. Surreal. Eindeutig. Sowas passiert doch nur in Büchern oder Filmen. Zumindest hätte er das immer gedacht. Von sich. Was bei anderen so geschieht interessiert ihn eh nicht wirklich.
Aus weit geöffneten Augen schaut er ihr nach. Sie geht, als ob nie was gewesen wäre. Irgendwie macht das ja schon mächtig Eindruck auf ihn. Aber es ist ohne Zweifel auch unglaublich verwirrend für einen Verstand, der sich bisher beharrlich geweigert hat, Mitschülerinnen mit solchen Augen zu sehen. Er besinnt sich aber gerade noch rechtzeitig und schüttelt die ganze Verwirrung einfach ab...oder schiebt sie einstweilen beiseite. „Hej, warte mal!“ ruft er ihr nach und trabt locker hinter Sue her. Da sie zum Glück noch nicht weit gekommen ist, holt Alex sie auch schnell ein und bleibt vor ihr stehen, jetzt wieder mit gewohnter Coolness (zumindest nach außen hin). „In meinem Land ist es üblich, sein Date abzuholen und sie zum Ball zu geleiten. Das gehört sich bei uns so.“ Er lächelt, was diesmal viel sanfter ausfällt. „Wann soll ich dich also abholen vom...äh.. Mädchenschlaafsaal..?“ Zugegeben, das ist lange nicht so romantisch wie mit einer Limousine vor dem Haus vorzufahren, aber Mann tut was Mann kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 22:30 
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Sèitheachs gute Laune verflüchtigt sich mit jedem Schritt ein Stückchen mehr. Die üblichen Plätze hat er alle schon abgeklappert: Große Halle, Bibliothek, Krankenflügel (obwohl Leander den sicher um einiges seltener Besuchen muss, wenn Darian ihn nicht auf dem Kieker hat), der Korridor vor dem Ravenclawgemeinschaftsraum, obwohl das natürlich sinnlos war und sogar die Eulerei. Gefunden hat er ihn nicht. Immerhin, so redet sich Sèitheach seine Ausflüge durch das Schloss schön, ist es ein gutes Konditionstraining, mit den vielen Treppen. Im Winter ist er eh immer viel fauler als im Sommer. Außerdem kennt er Hogwarts inzwischen besser als er jemals gedacht hätte. Beinahe hinter jeder Statue scheint sich ein Geheimgang zu verstecken, allerdings ist es mitunter schwer, die richtigen Codeworte herauszufinden. Eines hat Sèitheach nämlich auch gelernt: keines wiederholt sich. Was natürlich die Fülle an möglichen Öffnungszaubern nur unwesentlich einschränkt, denn die Codes sind sehr kreativ und die englische Sprache sehr wortreich.

Seufzend bleibt Sèitheach an einem Fenster stehen und sieht hinaus. Er kann Lars Amundsens Unterrich erkennen, wenn auch nicht, worum genau es geht. Einige Schüler treiben sich auch draußen herum, aber nur vereinzelt, weil es wirklich ziemlich kalt ist. So von unberührtem Schnee bedeckt sehen die Ländereien wirklich schön aus. Der Verbotene Wald wirkt richtiggehend romantisch. Also nicht, was man heutzutage darunter versteht, sondern was man wirklich in der gleichnamigen Zeit als romantisch empfand, denn er sieht nicht weniger düster oder unheimlich aus, weil die Wipfel angezuckert sind. Im Gegenteil, die Schatten darunter scheinen noch bedrohlicher zu sein. Sèitheach lächelt bei dem Gedanken, dass Leander höchstwahrscheinlich unten sitzt und zeichnet. Was sonst? Nachdenken vielleicht, das würde ihm genauso ähnlich sehen. Sèitheach sieht den Ravenclaw genau vor sich, wie er sich in dieser typischen Geste die Brille hochschiebt. Angestrengt versucht er auszumachen, ob sein Liebster sich unter den Schülern unter ihm befindet, aber er sieht nur schwarze Flecken und unten am Tor einen hellen Haarschopf, der gerade darin verschwindet. Das kann aber nicht Leander sein, der hat ja schließlich braune Haare. Sèitheach entschließt sich also, doch einen Zettel zu schreiben und hinunter zu schicken. Nicht, dass Leander rein geht, während Sèitheach grade auf dem Weg nach draußen ist, oder so. Das wäre wirklich nicht schön.

Hey!
Wo immer du auch bist, treffen wir uns gleich am Eingangstor? Ich muss unbedingt mit dir reden.
Sèi


Zugegeben, sehr persönlich ist es nicht, aber zum einen hat es Sèitheach plötzlich wieder eilig, zum anderen könnte der Zettel ja jemandem in die Hände fallen, der ihn besser nicht zu Gesicht bekommt. Die Erinnerung an einen dementsprechenden Vorfall sind viel zu unangenehm um sie wiederholen zu müssen, obwohl es doch schon mehr als zwei Monate zurück liegt. Eine lange Zeit, wenn Sèitheach darüber nachdenkt, und trotzdem wie im Flug vergangen. Ein anderer Grund für den grußlosen Schluss ist, das Sèitheach nicht genau weiß, was er hinschreiben soll. ‚Hab dich lieb’ klingt nach kleinen, kitschigen Mädchen. ‚Liebe Grüße’ so förmlich und ‚Ich liebe dich’ … wie kann er etwas schreiben, dass er noch nicht einmal gesagt hat? Nein, das widerstrebt ihm nun wirklich. Bevor er es sich weiter überlegen kann und die Nachricht doch noch drei Mal (oder öfters) neu schreibt, schickt er sie einfach mit dem entsprechenden Zauber auf die Reise, den Fabi Sèitheach dankenswerterweise beigebracht hatte. Allein hätte er den niemals zusammengebracht.
Kaum hat das Pergamentfetzchen seine Finger verlassen, schließt Sèitheach das Fenster und macht sich auf den Abstieg in die Eingangshalle um Leander dort möglichst bald zu treffen und die ganzen Worte in seinem Kopf loszuwerden, bevor sie ihn verlassen.

-> Eingangshalle

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We’re one world
And one hand
We’re one wish
And one brand
We’re one moan
And one will
But two sinners


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Do 3. Apr 2008, 16:56 
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Wildhüter
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"Zusammen?"
"Oder auch hintereinander. Jedenfalls beide."
"Im Raum der Wünsche?!"
"Sag ich doch, ja. Was ist denn los mit dir?"


Brooke trifft sich mit Rhyll Hemslaye. Heimlich. Regelmäßig. Im Raum der Wünsche. Schon allein 'Raum der Wünsche' macht ihn wahnsinnig, er kann sich gut vorstellen, was sich ein Mistkerl wie Hemslaye so alles wünscht. Besonders von einem hübschen, unschuldigen Mädchen wie Brooke. Es ist seltsam, in all seiner glühenden Wut denkt er kaum an sie. Sie ist wie ein Schatten von etwas, das es zu verteidigen gilt. Ihre Beweggründe sind ihm gleichgültig. Dass sie ihn vielleicht betrügt erreicht ihn gar nicht, denn sein ganzes Denken und Empfinden richtet sich auf Rhyll, ganz allein auf ihn. Es ist, als stünde Raven in einem langen, schwarzen Tunnel und ganz am Ende dieses Tunnel befindet sich Rhyll. Nichts anderes kommt mehr an sein Bewusstsein heran. Es gibt keine Konsequenzen zu bedenken, keine Zweifel, keine Einwände. Es gibt nur die Tatsachen. Rhyll und Brooke heimlich zusammen im Raum der Wünsche und die lodernde Wut. Der Vulkan qualmt nicht nur, er spuckt flammende Felsen aus und die Lava ist gerade auf dem Weg alles zu vernichten, was sich ihr den Weg stellt.
Mit ausgreifenden Schritten, die in ihrer Gewalt all seine Wut mehr als bildlich ausdrücken, marschiert der Slytherin die Korridore entlang. Er verhält sich nicht nur als gehöre ihm alles, sondern als wolle er alles zerstören. Die Gemälde sehen ihm besorgt nach, die ein oder andere Rüstung wendet den Kopf, pardon, den Helm. Schüler sehen ihm perplex nach und niemand würde den Fehler begehen, ihn jetzt anzusprechen.
Das Ziel all der vampirischen Wut ist nicht aufzufinden. Rhyll war nicht im Schlafsaal, nicht im Gemeinschaftsraum, nicht im Waschraum, in keiner Jungentoilette der näheren Umgebung. Er war nicht in der Großen Halle, nicht in der Bibliothek, nicht in der Eulerei. Aber irgendwo muss er sein und nichts wird ihm helfen der nahenden Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Nichts und niemand wird Rhyll helfen können. Wenn sich jemand einmischt, garantiert Raven für gar nichts, gleichgültig ob es ein Schüler oder ein Lehrer ist. Er weiß nicht einmal, was er will. Ihn umbringen? So zielgerichtet kann er gar nicht denken. Seit er von den heimlichen Treffen erfahren hat, sieht er Rot und diese Farbe füllt ihn vollständig aus. Es existiert nur noch der Drang, diesem Kerl Schmerzen zuzufügen. Je mehr, desto besser.

Auf dem Weg zur Eingangshalle ist ihm jemand im Weg, der langsamer geht als Raven. Der Slytherin rempelt die betreffende Person so harsch beiseite, dass blaue Flecken sicher nicht ausbleiben werden. Er sieht sich um, erkennt Mac Aodh aus der Hufflepuff-Quidditchmannschaft und knurrt: "Du solltest aufpassen, wem du im Weg stehst, Arschloch!" Dann verschwindet er um die nächste Ecke.

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I found a life worth living
I want to feel alive
I want to do more than just survive


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 4. Apr 2008, 12:32 
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(1. Post)

Heute ist doch mal ein schöner Tag. Natürlich hat er wie gewohnt nicht allzu gut angefangen, weil er schon wieder viel zu früh begonnen hat. Alpträume sind wirklich nichts schönes, vor allem wenn man jede Nacht von demselben aus dem Schlaf gerissen wird. Anfangs hat er ja immer versucht wieder einzuschlafen, aber das hat nie so geklappt, wie er das wollte. Von daher hat er es sich mit der Zeit angewöhnt, aufzustehen, sich eine Decke zu schnappen und es sich vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum gemütlich zu machen. Dort starrt er dann für gewöhnlich eine oder zwei Stunden lang ins Feuer, bevor er dann doch noch einschläft. Halbnackt im Sessel vor dem Kamin. Jeden Tag aus Neue. Schlafen kann er da natürlich nicht mehr allzu viel, weil es nicht lange dauert, bis die ersten Frühaufsteher in den Gemeinschaftsraum kommen und ihn wieder wecken. Aber das ist nicht allzu schlimm. Er hat sich daran gewöhnt. Hat sich an diese regelmäßige Prozedur in der Nacht und am frühen Morgen gewöhnt. Besser kann er nur schlafen, wenn er einen warmen Körper neben sich hat. Auch da plagt ihn zwar der Alptraum, aber er kommt später in der Nacht, so dass er fast ganz durchschlafen kann.
Auch wenn man es nun vermuten könnte, hatte Christopher diese Nacht kein Mädchen neben sich liegen, welches ihn im Schlaf gehalten hat. Nein, auch heute ist er in seinem Sessel vor dem Kamin zum zweiten Mal aufgewacht. Aber dennoch ist ein schöner Tag. Ein sehr schöner, wie er findet. Überall wuseln die Schüler umher und versuchen noch eine Begleitung für den Ball zu finden. Anfangs hat er sich wie jedes Jahr auf den Ball gefreut. Eine schöne Partnerin, tanzen, Spaß. Das sind doch auch Gründe sich zu freuen. Doch dann kam ihm ein Gedanke, der seine Laune doch arg sinken ließ. Ohja, ganz ohne ihr direktes Zutun hat sie ihn schon wieder wütend gemacht. Die schlechte Stimmung hielt sich einige Tage lang und manch einer bekam sie auch zu spüren. Doch dann saß er wieder mal grübelnd vor dem Kamin, wo er dann beschlossen hat, dass sie ihn nicht noch mal so behandeln können sollte. Nein, er will sich den Ball nicht von ihr verderben lassen, was sie natürlich tun würde, sollte er jemand anderen fragen. Das ist sein letzter Weihnachtsball und er wird ihn verdammt noch mal genießen. Also nur ein wenig brav sein, sich mit der doch wunderschönen Dame schmücken und den Abend so gut es geht genießen. Das ist sein Plan und er hat ihn auch schon eingeleitet, weshalb er die ganzen Schüler, die noch keinen Partner haben, nur müde belächeln kann. Es ist natürlich schade, um die mutigen Mädchen, die sich dazu durchgerungen haben, ihn zu fragen. Abfuhren erteilt er eben doch nicht so gern. Aber was soll's. Er wird den Ball genießen. Das sagt er sich immer wieder als er durch die Korridore schlendert, um sich ein wenig Spaß zu suchen. Schließlich muss er sich nur den einen Tag anständig benehmen und kann ansonsten tun und lassen, was er will.

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Got a feeling that I'm going under
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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: So 6. Apr 2008, 00:52 
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[Erster Post]


"Achtung!" schallt es laut mit einem eindeutig panischen Unterton durch den Korridor, und ein älterer Schüler kann seinen Freund gerade noch rechtzeitig zur Seite ziehen, damit er nicht von einer gewissen Hufflepuff umgerannt wird. Das ist zwar nicht ganz so spektakulär wie in einem Indiana-Jones-Film, aber es muss reichen, um die beiden Jungs ungläubig und kopfschüttelnd hinter Tannah herschauen zu lassen. "Typisch Tinklewood" raunt der eine "Ja, ey. Die ist so ein Freak.." meint der andere. Sei es drum, das Mädchen überhört es einfach und setzt unbeirrt ihren Weg fort. Man kann sogar ziemlich sicher davon ausgehen, dass sie es gar nicht mal mitbekommenn hat, drehen sich ihre Gedanken doch im Augenblick wirklich um was ganz anderes (was sie im Grunde je eh immer tun). Das breite Grinsen auf ihren Lippen kommt kommt jedenfalls nicht von ungefähr. "ER hat mich gefragt" flüstert sie immer wieder glückselig vor sich hin, und bestimmt schweben rosa Wölkchen irgendwo um ihren Kopf. Ja, ganz sicher. Okay...er hätte sie schon ein bisschen romantischer Fragen können, aber das ist ja auch egal. Er hats getan! Er hat SIE gefragt! Und als wenn das noch nicht reicht, hat er ihr sogar ein hübsches Kleid versprochen. Ist er nicht ein echter Prinz? Das Lächeln wird noch eine Spur breiter und scheint jetzt nur noch von ihren Ohren begrenzt zu werden. Oh Du glückliche Tannah. Oh Du unglücklicher Zauberschüler, der Du mit Büchern beladen ihren Weg kreuzt. "Argh!" erklingt es hinter ihr, und einige der Schriftwerke segeln fröhlich durch die Luft, schlagen dann dumpf auf den Boden auf und lassen einen völlig dämlich aus der Wäsche schauenden Mitschüler zurück. Tja, wenn man eben nicht rechtzeitig ausweicht...selbst schuld. Auch diesmal bekommt die Engländerin davon so gar nichts mit und biegt auch schon um die nächste Ecke, wie so oft einen kleinen Stapel Muggelcomics in den Armen.

"Das ist alles so aufregend! Wie das wohl wird? Sicher schön! Ob er tanzen kann? Ob er überhaupt tanzen will?" Völlig abrupt bleibt sie stehen und blinzelt einige Male, das ein oder andere Portrait hebt die Brauen und beobachtet sie skeptisch. "Und was ist, wenn es so wird wie damals? Nein!" Jetzt nickt sie entschieden und läuft weiter. "Dann würde er sich sicher nicht so eine Mühe geben mit dem Kleid und dem Verpsprechen sie frisieren und schminken zu lassen". Diese Gedanken beruhigen die Fünftklässlerin dann so weit, dass das vergnügte Lächeln zurückkehren kann. Pech für die Erstklässlerin, die dort steht, wo einige wenige Augenblicke später die gedankenversunkene Hufflepuff entlang spaziert. "Heeej!" quietscht die und guckt die ältere Schülerin mit großen Augen. "Alles in Ordnung? Hallo? Haaaallo?!" Keine Antwort. Keine Reaktion. Unaufhaltsam wie ein Bulldozer pflügt sich Miss Tinklewood durch die Korridore, steuert auf die nächste Ecke zu und... gerät an jemanden, der groß genug ist sie zu stoppen (blöd, wenn ihm niemand zur Hilfe kommt). Mit einem verwirrten Blick schaut sie auf, sieht direkt in das Gesicht von... (hier kann man bei Bedarf einen Trommelwirbel einsetzen)... Christopher Nolan! Herrje. Noch einer von diesen gutaussehenden Jungs! Sie lächelt den Slytherin unsicher an und vermeidet tunlichst jeden Blickkontakt, ehe sie in die Hocke geht und eins ihrer heruntergefallenen Comichefte aufsammelt. Nach einem raschen Räuspern flüstert sie "Tschuldigung" und macht sich daran ganz schnell an ihm vorbeizueilen, vermutlich noch bevor er einen abfälligen Kommentar fallen lassen kann. Ihr Weg führt in Richtung Halle, was auch immer sie dort will. Aber höchstwahrscheinlich, man könnte sogar drauf wetten, registriert sie nicht einmal, welches Ziel sie da ansteuert.

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"Friends can help each other. A true friend is someone who lets you have total freedom to be yourself - and especially to feel. Or, not feel.
Whatever you happen to be feeling at the moment is fine with them. That's what real love amounts to - letting a person be what he really is" (Jim Morrison)


"Just be yourself. It doesn't matter if it's good enough for someone else"


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 7. Apr 2008, 19:08 
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Aufenthaltsort: Am Schlossgeländetordings
Gesellschaft: Vany, Ian
(--> Am See, 15. Dezember)

Sie hört auf ihn. Natürlich tut sie das. Schon langsam sollte man wissen, dass es fast immer gut ist, auf Samuel Mortensen zu hören. Schließlich hat er wirklich sehr oft Recht, um nicht zu sagen in 90% der Fälle. Ohja, wenn Leon oder auch Mai und Vany öfters auf ihn hören würden, würden sie – und er ebenfalls - in weit weniger Schwierigkeiten kommen oder sie wären schon etwas weiter in der Lernerei für die Prüfungen. Hätte Leon früher öfters auf ihn gehört, hätten sie vielleicht etwas weniger erleiden müssen. Hätte ihre Mutter schon viel früher auf ihre beiden Söhne gehört, hätte sie die Aggressivität ihres Mannes nicht gar so lange ertragen müssen. Man sollte wirklich auf Sam hören, ohja. Denn er sagt gewiss nichts ohne Grund.
Umso besser, dass Leyla das sowieso tut. Obwohl sie auch selber drauf kommen hätte können, dass diese Schuhe nichts für dieses Wetter ist. Aber gut, Sam braucht nur hinunter zu seinen Chucks zu sehen, damit er sich jeden weiteren Kommentar dazu verkneift. Schon langsam sollte er ebenfalls auf die Winterschuhe umsteigen, mh? Zumindest wenn er das Schloss verlässt. Aber daran hat er in der Eile nicht gedacht. Schließlich wollte er so schnell wie möglich Leon finden. Konnte ja keiner ahnen, dass er dazu raus muss und ihn dann nicht mal findet. Aber Leylas Gesellschaft ist ihm im Moment sowieso lieber. Ihre Ratte war es schließlich nicht, die seine Sticks angeknabbert hat. Von daher ist nun doch alles gut so, wie es ist. Das Schloss ist auch bald erreicht, weshalb man sich Gedanken darüber machen kann, wo es hingehen soll. Auch Sam sieht mit einem leichten Lächeln zu ihr. „Raum der Wünsche? Mhm, das hört sich gut an. Dort haben wir dann zumindest alles, was wir brauchen.“ Weswegen er sich nun auch in eben diese Richtung bewegt. Ja, er besucht den Wunschraum des öfteren. Meistens um ein wenig Schlagzeug zu spielen, weil es in den anderen Räumen doch nicht so schalldicht ist, wie er es denn gern hätte. Und Sam will schließlich niemanden belästigen, auch wenn er sehr gut spielen kann. Ob eigentlich so viele wissen, dass er neben Gitarre auch noch Schlagzeug spielt? Wohl eher nicht. Die schätzen ihn da anders ein, denken, dass so ein lautes Instrument nicht zu ihm passt, wo er doch sonst so ruhig ist. Die Mitglieder der Band wissen, dass er es kann. Leon, Mai und Vany natürlich auch, aber sonst... Einer mehr könnte nicht schaden, mh? „Ich besuche den Raum meistens dann, wenn ich ein wenig Schlagzeug spielen will. Schon praktisch, wenn man sich einfach wünschen kann, dass etwas schalldicht ist.“ Kurz sieht er schmunzelnd zu ihr, während sie gemeinsam die Treppen erklimmen. „Ansonsten komme ich eigentlich nur dahin, wenn ich wirklich meine absolute Ruhe haben will und die hier draußen nicht unbedingt finden kann.“ Wenn ihn die Erinnerungen überkommen und er Leon nicht damit belasten will zum Beispiel. „Benutzt du ihn oft?“, fragt er nun mit echtem Interesse, wobei sie ihr Ziel auch schon erreicht haben. „Dann darfst du dir nun gerne einen Raum deiner Wahl wünschen.“ Wieder das sanfte Lächeln, das im Moment nur ihr gilt. Natürlich lässt er ihr die Aufgabe des Wünschens. Zum einen, weil er höflich ist und zum anderen, das muss er sich eingestehen, weil er neugierig ist, welcher Raum sich ihnen dann am Ende zeigt.

(--> Sonstige Räume, 15. Dezember)

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Di 8. Apr 2008, 01:49 
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Heiler-Novize
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Im 3. Stock

Was da so alles in der Eingangshalle rumläuft. Man merkt doch wieder, dass der Unterricht vorbei ist und das Wochenende vor der Tür steht. Woran man das sieht? Massig Schüler auf den Gängen, ein Teil nicht mal mehr in der schönen einheitlichen Schuluniform sondern wieder kunterbunt gemixt, so dass man nicht mal mehr sehen kann, welchem Haus sie eigentlich angehören, es sei denn man kennt sie natürlich. Die der eigenen Klassenstufe sind einem natürlich nicht fremd, weshalb er sowohl Leander Rosenthal als auch den Iren mit dem unaussprechlichen Namen den entsprechenden Häusern hatte zuordnen können. Die beiden stehen aber auch derart positioniert, dass man sie gar nicht übersehen kann, es sei denn, man guckt extra in eine andere Richtung. Nun, Rhyll sieht sie, wirft ihnen einen kurzen Blick zu... aber die beiden sind mit sich selbst beschäftigt, was ihn dazu anhält auch direkt in Richtung der Steintreppe zu verschwinden, die erstens in den ersten Stock und zweitens natürlich zum dort befindlichen Treppenhaus führt, das seltsamer wohl kaum sein kann. Bewegende Treppen... na ja. Mittlerweile hat er natürlich rausgefunden, welcher Gründer dafür verantwortlich ist und es war - Merlin sei Dank - NICHT Slytherin. Der hat damit nichts zu tun, sondern die gute Lady Ravenclaw. Weshalb es gerade bewegliche Treppen sein mussten, will sich ihm nicht so ganz erschließen, aber die Gründerin wird sich schon irgendwas dabei gedacht haben. Bei Gryffindor und Hufflepuff hätte er einfach auf eine gewisse Spielerei getippt, aber sowohl bei Slytherin als auch bei Ravenclaw muss etwas dahinterstecken, das Sinn macht. Diese beiden Häuser sind derart auf Sinn und Verstand getrimmt.. da wäre etwas unlogisches wie diese Treppen eigentlich sind doch ziemlich... unlogisch.
Und nicht nur diese beiden sind hier im Schloss, nein... die Schüler streunen natürlich auch durch die Korridore. ZU viele um genau zu sein, und Rhyll hat seine liebe Not, allen ausweichen zu wollen, denen er ausweichen will. Viele Berührungen unfreiwilliger Art gibt es hierbei natürlich mit den stürmischen Gryffindors, vornehmlich jenen ab vierter Klasse abwärts, weil die doch noch ganz schön ungestüm sind in ihrem Treiben. Da läuft beispielsweise gerade eine Horde Erstklässler an ihm vorbei... kichernd, gerötete Gesichter und total durchnässt. Und auf dem falschen Weg... na die werden sich wundern, wenn sie nachher vor dem Ravenclaw Turm stehen und nicht in den Gemeinschaftsraum kommen. Pech nennt man das wohl. Schmunzelnd schüttelt der Sechstklässler den Kopf und geht weiter seiner Wege, die ihn nun über zwei, drei Treppen (zur rechten Zeit betreten) hinauf in den dritten Stock bringen und von dort aus könnte er natürlich so weiter machen. Könnte er, japp. Will er aber nicht. Stattdessen verlässt er hier das Treppenhaus, um von dort aus dann über einen der hübschen Geheimgänge, die er gefunden hat - ein Spiegel, der einen direkt bei einem anderen Spiegel oben im Siebten wieder raus lässt - eine Abkürzung zu nehmen. So kann er dann nämlich in aller Ruhe die Unterrichtsstunde vorbereiten und vor allem die nassklammen Klamotten ein bisschen trocknen. Natürlich per Trockenzauber, aber trotzdem... das macht man eben, bevor die Dame ankommt und nicht, während sie schon da ist. Aber nun muss er erst einmal zu dem Spiegel gelangen, der ist ja nicht mehr allzu fern. Um die eine Biegung da, zwei Gänge weiter... und dann wäre es schon geschafft. Rhyll schmunzelt leicht, streicht sich die Haare aus dem Gesicht und schlendert in aller Ruhe weiter.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 9. Apr 2008, 19:28 
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(Erstes Posting, 15. Dezember)

Wuah, was für ein Tag! Lynn hatte ihre letzte Stunde Unterricht für diese Woche gehabt. Von der Unterrichtsstunde bekam sie nicht sonderlich viel mit, da sie zu sehr mit ihren Gedanken und dem Betrachten der putzigen, ab und zu schwebenden, Maulwürfe – irgendetwas anderes waren sie gewesen, aber Lynn verbindet gern Unbekanntes mit Bekanntem, eine Art Eselsbrücke fast, wenn sie denn funktioniert – beschäftigt gewesen. Ihre Gedanken drehten sich um den Ball. Wirklich nur um den Ball. Das Ereignis an sich. Nicht, wie bei vielen anderen, soweit sie das mitbekommen hatte, um das Kleid – oder was auch immer man dazu anziehen wollte – oder um die Partnerwahl. Nein, darum macht die junge Französin keine weiteren Gedanken. Sie kennt Hogwarts und seine Schüler noch viel zu wenig. Wie sollte sie da entscheiden können, mit wem sie zu diesem Ball möchte? Natürlich kann sie auch ohne jemanden hingehen, aber wäre das nicht ein wenig.. nunja.. peinlich? Wenn schon, denn schon. Vielleicht findet sie ja noch jemanden, den sie einfach mal anquatscht. Ein Mädchen, die vielleicht auch noch nach einer Begleitung sucht, einen Jungen, den sie dann als Opfer auserwählt, oder doch einer der Geister? Ui, ja, das wär doch mal ein Erlebnis. Lynn grinst belustigt, während sie sich sich mit einem Geist beim Tanzen vorstellt. Wie wäre es denn mit dem Fast-Kopflosen-Nick? Wenn er seinen Kopf richtig hält, wird er ihr nicht einmal auf die Füße treten. Das ist doch eine angenehme Idee. Ja, vielleicht frage ich den Nick. Ein grinsendes Nicken folgt.

Die paar Wochen, die die junge Gryffindor jetzt in Hogwarts ist, hat sie genutzt, um zu üben, die Gegend zu erkunden und, ja!, sogar um mit Mitschülern zu reden. Größtenteils nur aus dem eigenen Jahrgang, aber sie hatte auch schon etwas Kontakt mit Schülern anderer Jahrgänge. Auf dem Gang auf dem sie sich grad befindet, ist ja auch ein Betrieb… Hui! Da hat sie heute auch schon das ein oder andere bekannte Gesicht vorbei ziehen sehen. Also nicht gerade, gerade eher weniger.. aber heute Morgen, als sie auf dem Weg zu irgendeinem Raum und auch auf dem Weg nach draußen, zum Unterricht.
Das Gefühl, dass sich anfangs in Beauxbatons eingestellt hatte, blieb hier am Anfang völlig aus. Also kein Erdrücken der Wände, aber an Orientierungssinn hat sie immer noch nicht gewonnen. Leider.. Natürlich, ihre wichtigsten Wege kennt sie, aber darüber hinaus? Nee, nee, das wird nur an den Wochenenden veranstaltet, also ein derartiges Herumirren, bei dem man immer wieder was entdecken kann. Na und eben nur an den Wochenenden – oder Freitagabenden – weil sie dann nicht so unter Zeitdruck steht. ist irgendwie nachvollziehbar, oder?

Oha, wer kommt denn da an ihr vorbeigelaufen? Bunte Bildchen in den Händen. Eiliger Schritt. Verplanter Ausdruck auf dem Gesicht. Oha, die kennt Lynn sogar. Als sie die eben Beschriebene erkennt, gesellt sich zu den wachen Augen und dem frechen Halbgrinsen ein freudiges Lächeln. Ja, ein Halbgrinsen und Lächeln in einem. Muss etwas beängstigend aussehen.
Jetzt aber schnell, sonst ist Tannah gleich außer Sichtweite. Über alle Berge wohl eher nicht, aber Treppen gibt es schon genug. Also wird losgelaufen, um die Biegung herum, die die Gleichaltrige eben auch passiert hat, und schon hat sie sie fast eingeholt. Jahu, toll. Lynn sprintet neben die eilig Dahinhastende und versucht sich ihren Schritten anzupassen.
Ob sie mich wohl bald bemerkt? Hm, die Gryffindor war noch nie bekannt für ihre Geduld, daher stößt sie Tannah nach ein paar Sekunden (möglicherweise 30) sachte, mit etwas Druck an. Lynns Ellenbogen kommt dabei gegen Tannahs Oberarm. Hoffentlich erschreckt sie sich jetzt nicht und lässt die ganzen Hefte fallen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Do 10. Apr 2008, 21:02 
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Die Begegnung mit Christopher ist schon einen Moment später wieder vergessen, was beinahe an ein Wunder grenzt, möchte man behaupten. Würde sie Tagebuch führen, hätte das Zusammenrasseln mit dem Mädchenschwarm gewiss mehr als nur eine Seite gefüllt. Unter anderen Umständen. Wenn er sie nicht gefragt hätte ob sie mit ihm zum Ball kommen möchte. Und wie sie möchte! Allein die Vorstellung mit ihm dort aufzutauchen macht dem Mädchen eine Gänsehaut. Aschenputtel a la Hogwarts. Ja, genau. Ein Märchen, das ist es. Aber...was bewegt jemanden wie ihn dazu, jemanden wie sie zu fragen? Erneut bleibt sie stehen, das kennt man ja schon, und starrt einfach vor sich hin. Warum zum Teufel müssen sich blöde Gedanken immer gerade in solchen Situationen einschleichen? Unterbewusstsein und so. Doof sowas. Wer hat das eigentlich erfunden? Seufzend schüttelt die junge Zauberschülerin den Kopf, streicht sich mit der freien Hand eine schwarze Strähne von den Augen und setzt ihren Weg fort, noch immer ohne zu wissen wohin sie eigentlich geht. Das ganze Nachdenken hat zumindest einen Vorteil, sie achtet inzwischen ein wenig mehr auf ihre Umgebung, was zur Folge hat, dass der nächste arme Mitschüler, der ihren Weg kreuzt, nicht umgerannt wird. Stattdessen weicht die Hufflepuff geschickt aus und stößt ein wenig unsanft gegen die Wand. "Au" meint sie nur leise. Tannah ist sowas aber gewöhnt, selbst die Kollision mit einem LKW würde sie vermutlich nicht anders kommentierten. Sorgen sollte man sich viel eher um die arme Wand machen.. die kann doch nichts dafür.

Was hinter hier geschieht bemerkt das Mädchen übrigens nicht. Warum sollte sie auch? Ist ja schon schwer genug auf alles zu achten, was _vor_ einem passiert, da kann sie schlecht dauernd nach hinten schauen, nicht wahr? Und genau deswegen liegt das fiese Anschleichen weiter außerhalb ihres Wahrnehmungsbereichs, als Lynn ahnen kann. Nicht verwunderlich also, das Tannah ihren Weg einfach fortsetzt, die Comichefte noch immer an den Körper gedrückt und mit beiden Händen festhaltend. Nicht fest genug, wie sich leider einige Momente später zeigt, als die gleichaltrige Gryffindor sie anstupst. Mit einem erschreckten Quietschen wirbelt sie herum und deckt die Täterin mit einer Flut aus flatternden, bunten, Heftchen ein. Aus großen braunen Augen starrt sie die Mitschülerin einige Herzschläge lang an, so als müsse sie sich der Situation erst gewahr werden. "H..hallo" meint sie schließlich und schaut das andere Mädchen etwas unsicher an. Normalerweise wird sie nie so einfach angesprochen, schon gar nicht ohne anschließend mindestens einen dummen Spruch zu hören zu bekommen. Aber so wie es aussieht fällt das dieses Mal aus. Darüber ist Tannah schon etwas (positiv) überrascht, immerhin kennt sie Lynn nicht besonders gut. Eigentlich nur aus dem Unterricht und weil man sich ab und an mal auf einem Flur begegnet, oder sonstwo. Das einzige was sie wirklich weiß ist, dass sie neu hier ist. Kam aus Frankreich, hat mal jemand erwähnt. Muss sicher seltsam wirken wie die Huffie rumsteht und ihre soviel selbstsicherer wirkende Gegenüber einfach nur anschaut wie ein erschrockenes Reh im Scheinwerferlicht eines Autos, drumherum die Comics verteilt. "Tut.. mir leid" flüstert sie dann mit einem Seitenblick auf eben jenes Chaos, dass sie im Korridor angerichtet hat. "Hab mich wohl erschreckt" "Sicher hast Du das! War ja kaum zu übersehen!" Wieder streicht sich das Mädchen eine Strähne aus dem Gesicht, hebt ein klein wenig die schmalen Schultern, lächelt Lynn an und fasst dann Mut: "Wie gehts?" fragt sie nämlich nach und wirkt dabei echt wie jemand, der sowas nicht sehr oft macht (was ja auch stimmt - ungezwungene Plaudereien sind nicht eben ihre Stärke).

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 11. Apr 2008, 21:26 
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Och nee, hätte sie den Wunsch mal als ein Gebet formuliert, vielleicht hätte es dann etwas gebracht. Denn, wie eigentlich nicht anders zu erwarten, erschrickt die arme Tannah sich und entlässt alle Comichefte in die Luft. Eigentlich eher zu Lynn, aber da ist kein allzu großer Unterschied. Auf den Boden segeln tun sie ja so oder so. Obwohl das eher wie ein hilfloses Flattern aussieht.. Nunja, vielleicht lässt die Erschreckte die Comichefte auch nur frei? Fliegende bunte Bildchen, ja das würde Lynn gefallen. Sehr sogar. Ein absurdes Grinsen breitet sich über ihr Gesicht aus.
Egal, das kann sie sich ein anderes Mal genauer ausmalen. Erstmal geht es jetzt um das Mädchen, das sie leider so verschreckt hat, und die verstreut liegenden Hefte. Dementsprechend bückt sich Lynn auch, nachdem sie die Begrüßung mit einem einfachen „Hey.“ erwidert hat und sammelt die kostbaren Exemplare auf. Nein, für sie selbst wären diese Dinge eine reine Beschäftigung, aber bis jetzt hat sie Tannah selten ohne mindestens eins von dieser Bildchensammlung angetroffen. Also müssen sie ihr irgendwie wichtig sein, oder nicht?
Während sich die Mitschülerin entschuldigt, ordnet Lynn die Hefte, die sie schon aufgesammelt hat. Nicht nach Farben oder dergleichen, sondern einfach nach ‚oben und unten’ und ‚vorne und hinten’. So sieht’s doch schon viel besser aus. Ja, ein kleiner Ordnungstick ist vorhanden, aber es stimmt doch.. Ästhetisch ist meist ansprechender.
Die aufgesammelten Hefte hält sie dem schuldbewusst dreinschauenden Mädchen, das gerade in Erwägung zieht, sie habe sich erschreckt – wow, was eine Erkenntnis! – , hin. Nimmt sie sie? Naaa? Dann könnte das Grünauge sich wieder bücken, um den Rest aufzuheben. Würde sie gerne, aber sie möchte diese Hefte jetzt übergeben. Und sie wird hier solange stehen bleiben, bis Tannah sich ihrer erbarmt. Kleiner Dickkopf gegen verwirrte Sanftmut.

Wie geht es ihr denn? Ja.. Lynn, wie geht es dir? Sag doch mal. Wir wollen das alle wissen. Sich sonst oft streitende Parteien sind sich jetzt mal einig, nicht schlecht. Aber sie soll ja nur Tannah antworten. In ihre dunkelgrünen Augen (eigentlich nur in ein Auge) fällt Licht ein, sodass sie die Hand mit den Comics hebt, um Tannah ganz und nicht nur mit einem Auge zu sehen. Das alles dauerte nicht lange, ihre Antwort kommt also fast direkt auf die Frage. So etwas muss man mal schaffen.. Aber Lynn denkt eh meist recht schnell, oder unterlässt es auch ganz. Ja, da kommen schon manchmal etwas unangenehme Wortgeplänkel bei heraus.
Hier nun auch endlich die Erwiderung: „Gut. Gut geht’s mir, und dir?“ Ja, doch, eigentlich geht es ihr schon gut. Sie ist nur etwas übertölpelt von der Reaktion ihrer.. Bekannten. Schulbekannte. Korridorbekannte. So etwas irgendwie jedenfalls. Und überrumpelt fühlt sie sich. Ausgerechnet sie. War es doch ihr Gegenüber, dass erschreckt wurde, nicht sie selbst. Aber sie fühlt sich fast schuldig dessen, dass sie Tannah einfach angestoßen hat, ohne zu wissen, ob die nicht gerade ganz woanders war. Sie hätte ja auch warten können, bis sie bemerkt wird. Aber wie schon erwähnt ist die Tugend Geduld nicht so ganz Lynns Stärke.
Und dann entschuldigt sich dieses liebe Wesen, dass doch rein gar nichts verbrochen hat, auch noch. Argh! Zähneknirschen. Verbissenes Verziehen der Lippen. Naja, das kann man aber doch auch klären.
„Und dir braucht nichts leid zu tun. Tut mir leid, dass ich dich erschreckt habe, wollte ich eigentlich gar nicht..“ Wieder erscheint das Lächeln, ganz ohne Herausforderung. Einfach nur nett. Und entschuldigend. „Wohin bist du denn unterwegs?“

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