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BeitragVerfasst: Sa 20. Okt 2007, 01:39 
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Alumni [Gryffindor]
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Er hat sich um Victor gekümmert? Das folgende Grinsen ist wohl kaum noch nötig um zu verdeutlichen was gemeint ist, oder viel mehr was irgendwo abseits der Wege gelaufen ist.
Victor. Der Name hallt in ihren Kopf wieder, und der Stich ins Herz setzt erneut ein. Die Tatsache allein löst in ihr nicht gerade angenehme Gefühle aus, doch mit einem passenden Namen, mit einem dazugehörigen Gesicht ist das ganze noch um eine Ecke schmerzhafter. Das Gefühl weg zu laufen schleicht sich erneut in ihr ein, ist noch etwas stärker als zu vor, doch Mai bleibt sitzen. Wir hatten das doch vorhin schon, das wäre zu kindisch und zu auffällig. Wie würde das denn bitte aussehen? Sie springt auf, murmelt plötzlich etwas von wegen, sie müsse etwas wichtiges erledigen und rennt mit halben Tränen in den Augen die Treppe hinunter, am besten noch ihre Tasche vergessend. Ein innerliches Kopfschütteln. Selbst in ihrer Vorstellung ist es lächerlich. Außerdem würde wohl selbst jemand wie Vany, der sich, so aktiv er auch sein mag auf körperlicher Ebene mit dem Gefühl 'Verliebtheit' praktisch so gut auskennt wie Leon mit der Vernunft, verstehen, was los ist, oder sich zumindest einen Teil denken können. Immerhin sieht man so etwas ja in jedem zweiten Hollywoodfilm. Außerdem hätte Weglaufen sowas von keinen Sinn. Mai ist doch gern bei Vany, sehr gern sogar. Und im Vergleich zu manch anderem Mädchen oder Kerl, kann sie fast ständig bei ihm sein. Kuscheln, auf dem Schoß sitzen, im Bett aufwärmen, Spaß haben, all das kann sie fast jeder Zeit mit ihm machen. So hat es doch einen wesentlichen Vorteil mit ihm befreundet zu sein.
Und so bleibt die Halbchinesin abermals sitzen, grinst zu ihrem besten Freund, der sich vor ihrer Wuschelattacke gemeint hat in ihr Dekoltée flüchten zu können. Gut was heißt in, mehr als seine Nase steckt wohl nicht drin. Und so wuschelt sie ihm abermals durch die Haare, ihr Herzklopfen, das sich gerade eingestellt hat ignorierend. Es folgt ein Kuss auf seine Stirn, dann lächelt sie ihn an. „Natürlich sitzen wir wieder zusammen. Wie jedes Jahr. Sonst halt ich das dort doch sicherlich nicht aus.“
Kurz wird sie still, blickt ihn nur an mit ihren braunen Augen, lächelt immer noch, und vergisst für einen kleinen Moment die Welt um sich herum, nichteinmal mehr das monotone Gepfeife des Herbstwindes das die ganze Zeit über schon deutlich zu vernehmen ist, nimmt sie wahr. Gern würde sie sich jetzt einfach an ihn kuscheln, den Unterricht sausen lassen und sich einen schönen Tag mit ihm machen. Und vielleicht auch... Argh, böse Gedanken. Jetzt reicht's ein für alle mal, für heute sind es genug dümmliche Worte gewesen welche in ihren Gehirnwindungen versuchen sich breit zu machen. Es wird nie etwas zwischen ihnen sein, es soll nie mehr zwischen ihnen sein als Freundschaft. Ein erneutes innerliches Kopfschütteln, dann sieht ihn die Gryffindor wieder mit ihrem üblichen grinsend fröhlichen Gesichtsausdruck an. „Aber..“ Mai erhebt sich, zupft kurz ihren gekürzten Rock und ihre nicht gerade weit zugeknöpfte Bluse zurecht, greift nach ihrer Tasche, und wird von deren Schwung gleich wieder nach unten gezogen, wobei sie halb auf Vany landet. „.. ups. Sorry! Aber wir sollten wirklich langsam mal los gehen, zu spät sollten wir nicht zur ersten Stunde kommen, auch wenn ich keine Lust hab.“, grinst, macht allerdings keine Anstalten sich von dem Italiener zu erheben.

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Verfasst: Sa 20. Okt 2007, 01:39 


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BeitragVerfasst: Di 23. Okt 2007, 13:24 
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Yesterday
all my trouble seemed so far away
now it looks as though they’re here to stay
oh I believe in yesterday

Suddenly
I’m not half the man I used to be
There’s a shadow hanging over me
Oh yesterday came suddenly


Wieso ist ihm ausgerechnet dieses Lied eingefallen? Wieso sitzt er jetzt schon eine viertel Stunde hier und singt immer wieder dieses Lied? Naja, er mag diesen Song sehr gerne, von daher ist es nur naheliegend, dass er ihn öfters singt. Eigentlich wollte er ja nur kurz seine Gitarre aus dem Schlafsaal holen, doch dann sah das Bett so einladend aus und jetzt sitzt er hier in den Kissen und macht einen auf den fünften Beatle. Und er ist alleine, welch Wunder. Die anderen drei, die man in seiner Nähe vermuten könnte, haben alle Geschichte der Zauberei belegt und haben sich von daher schon auf den Weg zum Unterricht der neuen Lehrerin gemacht. Die neue Lehrerin... ein paar mal hat er sie schon aus einiger Entfernung gesehen. Vielleicht bringt sie wieder etwas Schwung in dieses verstaubte Fach. Vielleicht wäre es dieses Jahr sogar ganz lustig geworden. Aber es ist sowieso zu spät, sich darüber Gedanken zu machen. Sam hat Geschichte schon vor einem Jahr abgewählt und ist mit dieser Entscheidung auch recht zufrieden. Das blöde ist nur, dass er eben jetzt die Gesellschaft seiner Freunde entbehren muss. Gut, die ersten Wochen hatte er sich darüber gefreut. Dachte sich, dass mal ein wenig Zeit für sich alleine nicht allzu schlecht wäre. Dachte, an das, was er nicht alles schaffen könnte, wenn sie nicht da sind. Was er alles machen könnte. Doch diese Euphorie verging bald, als er merkte, dass es einfach nur langweilig ist. Natürlich hätte er Hausaufgaben machen können, aber dazu hatte er keine Lust. Natürlich hätte er Songs schreiben können, aber dazu fehlte ihm die Inspiration. Und natürlich hätte er einfach ein wenig auf der Gitarre rumklimpern können, aber was bringt es ihm, wenn er damit niemandem auf die Nerven gehen kann? So hat er die ersten paar Monate des letzten Jahres immer eine Geschichtsstunde lang damit verbracht, irgendwo rumzulümmeln und sich zu langweilen. Irgendwann war ihm das aber auch genug und er ging raus, auf der Suche nach anderen Menschen. Solche fand er dann auch und die restlichen Monate hat er dann mit einer bestimmten Person verbracht, ohne dass seine Freunde etwas davon mitbekamen. Nur leider hat diese Person dieses Jahr unterricht, während er frei hat. Stellt sich ihm also wieder die Frage, was er jetzt machen soll. Naja, auf keinen Fall will er wieder Monate damit verbringen sich zu langweilen, nur weil er nicht unter Leute gegangen ist. Nein, dieses Jahr nicht. Daher rafft sich der Gryffindor nun auf, stellt seine Gitarre dorthin, wo sie hingehört, und verlässt den Schlafsaal. Im Gemeinschaftsraum werden dann die bekannten Gesichter freundlich begrüßt du auch die unbekannten bekommen ein Lächeln. Dann tritt er auch schon durch das Portraitloch nach draußen auf die Korridore. Kurz bleibt Sam stehen und sieht sich um. So, wohin jetzt? Wo ist es am wahrscheinlichsten, dass man Ablenkung von der Langeweile findet? Der großgewachsene Junge hat keine Ahnung. Mit einem leichten Schulterzucken beschließt er, dass ihm schon irgendwas über den Weg laufen wird. Also schlurft er die Hände in den Hosentaschen vergraben die Gänge entlang. Immer aufmerksam, nicht dass er mögliche Unterhaltung übersieht.

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Rock'n'Roll is supposed to be sexy


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BeitragVerfasst: Fr 26. Okt 2007, 13:52 
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Wie es der Zufall will, ist Samuel nicht der einzige Gryffindor mir akuter Langeweile bzw. Freizeit. Nein, auch der Texaner hatte das Fach "Geschichte der Zauberei" unlängst ad acta gelegt, obwohl es ihm gerade am Anfang sehr reizvoll erschien. Natürlich, war er ja unter Muggeln aufgewachsen und wusste daher zu Anfang ja nichts von der magischen Welt. Aber bald hatte das Interesse nachgelassen, was höchstwahrscheinlich vor allem an der trockenen Form des Stoffes lag. Und überhaupt, für Geschichte - ob die der Muggel oder die der Zauberer und Hexen - hatte der Ami sich noch nie weiter interessiert. Höchstens mal für den Unabhängigkeitskrieg oder den "civil war", aber das liegt ja auch in der Natur eines Amerikaners (und patriotisch ist er durchaus hier und da).

Wie dem auch sei.. zu Anfang schienen ihm die Freistunden viel reizvoller als im Moment. Es lässt sich einfach nicht viel machen, wenn alle seine Freunde und Bekannten im Unterricht hocken und fleißig lernen. Durch die Woche, die er zu Beginn des Schuljahrs versäumt hatte, konnte er die Zeit immerhin noch nutzen, um den Stoff aufzuholen, was inzwischen aber auch getan ist. Also wieder überlegen was man tun könnte. Hm. Für einen kurzen Moment drängt sich ihm die Frage auf, ob Aelish das Fach eigentlich belegt hat? Das weiß er gar nicht so genau. Lässt sich aber bestimmt rausfinden. Irgendwann. Wenn er ihr wieder begegnet. Und das wird er.. in letzter Zeit laufen sich die beiden ja ohnehin öfter über den Weg. So lange allerdings, schlendert er mit in den Hosentaschen eingehakten Daumen durch die Flure und steuert ganz gemächlich den Gemeinschaftsraum an, ohne da eigentlich wirklich hin zu wollen. Was gäbe es dort schon für Unterhaltung? Lesende Gryffindors? Super spannend.

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BeitragVerfasst: Mi 31. Okt 2007, 00:18 
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1. Posting

Rüstungen sind faszinierend. Es könnten einmal Menschen dringesteckt haben. Die Vorstellung, die Dinger seien zur Dekoration hergestellt worden, ist fast widerlich öde. Clover flaniert an einer weiteren vorbei und tauft sie auf den Namen Eckbert. Weil sie an einer ... jaha, genau ... Ecke steht. Wer auch immer wann auch immer drin gesteckt hat, ist jetzt entweder schon hundertmal kompostiert oder ein Geist. Wie wäre es, ein Geist zu werden? Man sollte den Fetten Mönch mal danach fragen, ob es sich eigentlich lohnt, nicht ins Nichts einzugehen. Vermisst man seinen Körper? Oder ist man froh, ihn los zu sein? Clover streicht sich über die bloßen Unterarme. Haut ist was schönes, ein einhüllendes Sinnesorgan, das einen die Welt fühlen lässt. Nein, darauf würde er ungern verzichten.
Er stößt mit jemandem zusammen. Und fühlt Körperwärme, Stoff, Druck ... nein wirklich, darauf will er nicht verzichten. "Hallo Alexander.", lächelt er und tritt einen Schritt zurück. Da Alex in die Richtung will, aus der Clover kommt, und in dieser Richtung der Gryffindor-Gemeinschaftsraum liegt, braucht es kaum Kombinationsgabe, um das Ziel des Texaners zu erraten. Das erübrigt eine öde Small-Talk-Frage. "Hast du dir mal vorgestellt was wäre, wenn Amerika nie entdeckt worden wäre, weil die Menschen niemals auf die Idee kamen, die Erde könne nicht flach sein?", murmelt er und mustert Alexander. "Oder die Wikinger ... stell dir vor, die Wikinger hätten mit der Besiedlung begonnen. Wäre die Nationalsprache der Vereinigten Staaten dann eine skandinavische?" Er setzt sich wieder in Bewegung. Wo wollte er eigentlich hin? Ach ja, nach nirgendwo. Und da er den See 'nirgendwo' getauft hat, lenkt er seine Schritte zur nächsten Treppe. "Hätten sie die Ureinwohner auch so bestialisch abgeschlachtet?", denkt er laut und geht seiner Wege Richtung nirgendwo.

Am See

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Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken,
den lieben sie.
Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt,
den hassen sie.


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BeitragVerfasst: Mi 31. Okt 2007, 00:52 
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Erster Post

Mit dem Buch vor der Nase läuft Ivy Athelstan durch einen Korridor irgendwo im Schloss. Den Weg hat sie schon vor einer ganzen Weile verloren, aufgefallen ist es ihr bisher allerdings nicht. Wird es auch erst mal nicht. Oder vielleicht doch?
Eigentlich hat sie in den Gemeinschaftsraum gehen wollen, doch irgendwie ist das Buch plötzlich doch spannender als erwartet. Der erste Krimi seit Jahren. Entgegen ihres normalen Leseverhaltens hat sie sich tatsächlich einen Krimi ausgeliehen. Und ja, so was steht in der Bibliothek auch. Man muss es nur finden. Wie sie dazu gekommen ist, ein so nutzloses Lesewerk zu greifen, braucht man sie gar nicht fragen. Sie weiß es nicht.
Doch schon die ersten 50 Seiten haben sie in ihren Bann gezogen. Uns so läuft sie nun tief versunken durch das Schloss. Hauptsache nicht stehen bleiben und aufhören zu lesen.
Das Schuljahr hat ziemlich einsam für Ivy angefangen. Noch einsamer als die letzten. Nun gut. Wie zu erwarten stürzt die Ravenclaw sich in Bücher um dieser Tatsache zu entfliehen. Wer gibt so etwas auch schon gerne zu? Ivy jedenfalls nicht. Doch man kann ihr wenigstens hoch anrechnen, dass sie sich weniger in der Bibliothek verschanzt als früher. Tatsächlich treibt sie sich viel im Schloss oder auf den Länderein herum.
„ … John ging davon aus, dass es hinter der nächsten Ecke sein musste. >>vielleicht haben sie die Tür …abgeschlachtet<<“. Ivy runzelt die Stirn. Der Satz gibt nun nicht wirklich einen Sinn. Doch bevor sie den Satz erneut lesen kann oder sich darüber Gedanken machen kann, kommt ihr das Buch in ihren Händen immer näher an die Augen heran, bis es ihre Nase platt drückt. Doch zum Bremsen ist es zu spät und sie läuft den Widerstand gegen den sie gestoßen ist einfach um. Verlegen senkt sie das Buch und schaut sich um. Auf der anderen Seite der Lektüre befindet sich Alexander Christmas. Mit rotem Kopf zwingt sie ein Wort heraus: „Schuldigung?!“


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BeitragVerfasst: Mi 31. Okt 2007, 13:44 
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Beziehung: Ist genug Vany für alle da!
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Gesellschaft: Mai, Sam und Ian
Schön, sie sitzen wieder zusammen. Wäre auch eine Katastrophe, wenn nicht. Auch wenn er nicht glaubt, dass es wieder ein so trockenes Jahr wird wie mit den anderen Lehrern, die sie hier in der höchst angesehenen Bildungsanstalt Hogwarts begrüßen durften. Nein, mit Miss Vineyard wird es sicherlich ganz nett werden. Der Italiener grinst, pustet Mai kurz in den Ausschnitt und hebt die Nase dann auch schon wieder heraus, was ihm einen Kuss auf die Stirn einhandelt. Hey, wenn das so ist... könnte er doch gleich noch einmal verschwinden, wenn er dann wieder so eine nette 'Bestrafung' kassiert. Zufrieden grinsend lässt er sich die Haare wuscheln und betrachtet seine Freundin einfach einen Moment lang, die sich wohl gerade in Gedanken verliert, immerhin schaut sie mit einem nachdenklichen Blick direkt durch ihn hindurch und diesen Blick kennt er von dem ein oder anderen Schüler, der gerade im Begriff ist zu denken. Oder sich zu erinnern. Vany legt den Kopf schief und will gerade etwas dazu fragen, da löst sich dieser Blick auch schon auf und Mai erhebt sich, in ihrem typischen Tatendrang, der natürlich auf der Treppe nach hinten losgeht. Im wahrsten Sinne des Wortes, sie landet nämlich rückwärts wieder auf ihm und der Gryffindor hält sie rasch um die Taille fest, damit sie nicht runterkippt, denn die Treppe ist doch unschön hoch, so am oberen Ende sitzend.
"Hoppla, immer mit der Ruhe.", meint er lachend und guckt von der Seite her zu ihr hoch. "Wir sollten wirklich los, da stimme ich dir zu. Was soll unsere neue Lehrkraft denn für einen Eindruck von uns haben, wenn wir direkt an ihrem ersten Tag zu spät kommen... die glaubt dann noch, wir Gryffindors sind so schlimm, wie unser Ruf es sagt. Und die Slytherinstreberklasse ist bestimmt dann schon vollständig, wenn wir hinkommen.", plappert er vor sich hin, schiebt Mai aber auch erst von sich herunter, als schon wieder ein paar Minuten verstrichen sind. Dann aber doch mit der ihm gegebenen Bestimmtheit, die er hin und wieder doch mal an den Tag legt. So ein bisschen Strebertum steckt ja dann doch in jedem von ihnen, oder? Okay in FAST jedem. Gibt ja so einige Spezialisten, die mit Schule so rein gar nichts am Hut haben, aber zu denen gehört der Italiener dann doch nicht. Wenn ihn etwas interessiert, dann ist er auch immer mit Freude dabei. "Gut, gehen wir." Schmunzelnd schultert er seine Tasche, wartet, bis Mai dasselbe bei sich getan hat und dann schnappt er sie sich einfach an der Hand und wuselt mit ihr durch die Korridore. Fehlt ja noch, dass sie doch noch zu spät kommen, wenn sie schon in der Nähe herumgelungert haben.
"Sag mal, wo ist eigentlich unser Chaoskind? Hab den seit dem Aufstehen nicht mehr gesehen.", fragt er die Siebtklässlerin und meint natürlich den durchgeknallten Teil der Mortensenzwillinge. Leon. Der hat nämlich eigentlich auch Geschichte, also muss er sich ja hier in der Nähe herumtreiben. Oder er sitzt schon drin und schmachtet Miss Vineyard an... wer weiß. Vany grinst amüsiert vor sich hin, als ihm eine Theorie aus der Muggelserie 'Simpsons' in den unergründlichen Weiten seines Kopfes herumspukt. Der böse Zwilling... hihihi. Schade, dass die beiden keine Siamesischen Zwillinge waren, sonst hätte man sicherlich davon ausgehen können, dass Leon der böse, linke Zwilling war... ein böser Zwilling, dem das Böse allerdings vollkommen fehlt und eher durch Chaos ersetzt worden ist. Der Italiener gluckst verhalten und wandert weiter mit Mai in Richtung des Klassenzimmers.

(Geschichte der Zauberei - 10. Oktober)

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BeitragVerfasst: Mi 31. Okt 2007, 14:08 
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Fast schon hüpfend schleicht sie den Korridor entlang, auf eine der vielen Schlosstreppen zu und verspürt schon annähernde Schadenfreude darüber, wie ihre Opfer, welche sicherlich unbeabsichtigt ihren Weg durchkreuzen, ängstlich dreinschauen und kreischend davon laufen werden, wenn sie sie ein bisschen quält. Obwohl man sagen kann das ein bisschen deutlich untertrieben ist.
Doch so richtige Schadenfreude will noch nicht so recht aufkommen, denn schon wieder, so wie eben am See, verspürt sie eine gähnende Leere, als ob sie wirklich gar kein Herz hätte. Was sie empfindet ist nur Hass, das ganze Leid, welches ihre Eltern ihr damals angetan haben will sie zugerne in die Köpfe derer einbrennen die sie allein mit ihrer Anwesenheit belästigen. Alle, einfach alle hier in Hogwarts hasst sie, auch das Schloss selbst, welches sie doch sonst immerzu vergöttert, will sie sogleich verbrennen, zerstören einfach beiseiteschaffen. Wie sehr wünschte sie sich doch sich aus dieser Lage in der sie sich momentan befindet befreien zu können, ihren eigenen Weg gehen zu können, frei zu sein, ihrem Hass an die ganze Welt freien Lauf zu lassen, diese widerwärtigen muggelstämmigen endlich auszurotten. Aber sie weiß sie braucht diesen Schulabschluss hier, aber dannach wird sie sich rechen... an allen. Wobei sie sich eher doch zuerst an ihrem muggelstämmigen Paten rechen wird, das ist sicher, ganz sicher.
Aufgeschreckt aus ihren eigenen grausigen Gedanken betritt sie die Treppe und steigt sie schnurstracks hinauf. Auch diese kann sie weiß Gott nur verachten, da diese nämlich die verdammt unlustige Art besitzen sich dort hinzudrehen wo man es am wenigsten erwartet hat und wo man auch sicherlich nicht hin will. Wenn man sie natürlich nicht stets im Auge behält, ist es klar das sie das machen was sie wollen, aber mit Merle scheinen sie, trotz ihrer ständigen Wachsamkeit, regelmäßig ein unerhörtes Spiel zu spielen, weshalb Merle auch schon oft solange an solch verflucht öden Korridoren verweilt bis jemand kommt. Natürlich duldet sie diese sozusagen aufgezwungene Gesellschaft nur äußerst widerwillig und folgt demjenigen unauffällig hinauf oder auch hinab, was dementsprechend darauf ankommt wo sie hin will, doch meist aber verweilt sie länger als ihr lieb ist an dem falschen Ort, was auch nicht sonderlich verwunderlich ist, wenn die meisten ihr, aus den unterschiedlichsten Gründen, aus dem Weg gehen, wobei Angst vor ihr oft die größte Rolle dabei spielt.
Deshalb kann es auch gelegentlich vorkommen das sie zornig und vorallem zu spät in den Untterricht platzt und sich daraufhin verständlicherweise nur ungern am Unterrichtsgeschehen beteiligt. Doch auch wenn es nicht so scheint hört sie trotzdem zu.
Heute aber ist es ihr relativ egal wo die Treppen sie hinbringen, sie hat ja schließlich Geschichte abgewählt, das ödeste Fach überhaupt, welches aber auch nur fast]/i] so schlimm ist wie [i]Muggelkunde. Wenn sie daran denkt bekommt sie fast schon wieder den Anflug von unappetitlichen Brechanfällen. Wie kann man denn bloß Muggelkunde unterrichten lassen!? - Wer will denn bitteschön wissen wie Muggel ihren langweiligen Alltag bewältigen!?
Daraufhin steigt ihr allerdings urplötzlich eine unangenehme Röte ins Gesicht, denn irgendwie benimmt sie sich ja meist selbst wie ein Muggel, was sie schon so oft einfach wieder verdrengt. Ist ja nicht von Bedeutung, kommentiert sie dann immer, sollen die anderen doch denken über mich was sie für Richtig empfinden, interessiert mich eh nicht.
Mittlerweile ist die Treppe schon an ihrem Ziel angekommen und wartet bis sie die Slytherin endlich wieder verlässt. Äußerst Verwirrt lässt diese nun ihre Gedanken wieder davonschweifen und bemerkt den, schon seit einiger Zeit anhaltenen, Stillstand der Treppe. Mürrisch setzt sie sich aufgrunddessen und der Tatsache das sie es hasst länger als nötig auf diesen Treppen zu verweilen in Bewegung.

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BeitragVerfasst: Fr 2. Nov 2007, 01:24 
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Warum müssen die Korridore auch so verdammt leer sein? Kurz sieht Alex auf und erwartet fast schon, einen Busch vorbeiwehen zu sehen. In Texas passiert sowas recht oft *. Jedenfalls wenn man den Western glauben darf.. er selbst hat noch kein Tumbleweed gesehen, was aber auch daran liegen mag, dass die Dinger auf einem Highway in seiner Heimatstadt Austin ungefähr die Überlebenschance einer Sahnetorte auf einem Weightwatcherstreff hätten. Na egal. Die Flure sind jedenfalls wie leergefegt. Komisch, sonst hasten hier doch auch zig Schüler herum, benehmen sich wie Ratten in einem Labyrinth. Verdammter Murphy! Innerlich seufzend, fluchend und wasweißich, schlurft der Amerikaner also auch weiterhin einsam durch die Gegend. Nicht einmal die gut gemeinten Kommentare aus der Richtung diverser Wandgemälde können ihn wirklich aufmuntern. Langeweile ist so ziemlich das Schlimmste, was einem Alexander Christmas passieren kann. Aber er hat auch zu nichts Lust. Alles blöd!

Den Blick auf den Boden geheftet- ja klar, als wenn da was spannendes passieren würde - tapst er so vor sich hin, als er...man glaub es kaum...mit jemandem zusammenstößt. Rasch hebt sich sein Augenmerk auf eben jene Person und er erkennt: Clover. Clover Teatime. Zwar kennt er den Burschen nur öberflächlich, hat sich aber schon überlegt mit ihm den "Klub der Leute mit Nachnamen über die man oft Witze macht" zu gründen. Teatime & Christmas, wenn das mal nicht passt. Über diesen gedanken schmunzelnd, zuckt er mit den Schultern und tritt etwas beiseite, mustert den älteren Schüler kurz und hebt auf dessen merkwürdige Frage doch etwas verwundert die Augenbrauen. Amerika nicht entdeckt? Warum sollte er über sowas nachdenken? Wie absurd! Und überhaupt... Clover scheint mal wieder in seiner philosophischen Phase zu sein. Gibts sowas bei dem? Wie gesagt, Alex kennt ihn nur oberflächlich. Die anschließenden Kommentare, die in die Kategorie "laut gedacht" fallen könnten, quittiert der Gryffindor mit einem simplen Kopfschütteln. Aber immerhin, das folgende Lächeln erreicht sogar seine Augen und lässt sie für einige Herzschläge gewohnt lebhaft wirken. Über seine Schulter sieht er dem Herrn Teatime nach, setzt dann seinen Weg aber auch schon fort.

Okay. So langsam reichts. Der Flur ist doch eigentlich leer, wie kann da schon wieder jemand in ihn hineinlaufen? Haben die Leute keine Augen im Kopf?! Nein. Diese Person offenbar wirklich nicht. Dort wo normalerweise das Gesicht sein sollte, befindet sich der Einband eines Buches. Kurz blinzelt der Texaner, aber nein, es ist keine entflohene Kreatur aus dem verbotenen Wald, es ist... ja, wer eigentlich? Das zarte "Schuldigung" nimmt der Teenager zum Anlass jenes Mädchen offen zu mustern: "Kein Problem. Aber vielleicht solltest Du aus dem Buch rausklettern, dann passiert sowas nicht wieder" Er grinst ein wenig, keinesfalls aber spöttisch, und versucht noch immer auf den Namen zu kommen. Er kennt sie. Natürlich. Vom Sehen kennt er viele Schüler. Eine Ravenclaw. Hm. Man kann es förmlich rattern hören, dann folgt das <pling> in Form eines sich ausbreitenden Lächelns. Ivy. Nur den Nachnamen kennt er nicht. Egal. "Ivy, richtig?" Efeu.. so heißen nicht viele. "Was liest Du denn?" Ohne zögern, hebt der Ami das Buch leicht an und neigt den Kopf so, dass er vielleicht gerade so den Titel erkennen kann, geht dabei übrigens einen Schritt zur Seite, damit er ihr nicht im Weg steht. Na bitte.. Unterhaltung. Und sofern sie ihn nicht fragt, ob er sich je vorgestellt hätte, wie es wäre, wenn man...irgendwas nicht entdeckt hätte ist ja alles bestens. Alex jedenfalls präsentiert sich wie üblich in Gegenwart von nicht-Slytherins als offenherziger Gesellschafter.



* nein, an dieser Stelle ist kein Präsident gemeint

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BeitragVerfasst: Fr 2. Nov 2007, 01:58 
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„...die glaubt dann noch, wir Gryffindors sind so schlimm, wie unser Ruf es sagt...“
Grinsend sieht Mai zu Vany nach unten. „Ach sind wir das nicht?“ Ja, sind sie das wirklich nicht? Nein nein, es würde doch nie einem in den Sinn kommen es ernst zu meinen, wenn man von den immerzu verrückten, Unsinn treibenden, chaotischen aber lieben Gryffindors, spricht. Nein nein, sie sind ja das genaue Gegenteil, nicht wahr? Strebsam, vernünftig, stets darauf Würde zu bewahren. Jaja, die regelbedachten Gryffindors, ist das nun eine Antithese oder ein Oxymoron? Wie auch immer, es ist auf jeden Fall das selbe wie ein vernünftiger Leon, aber gut, das hatten wir schon mal.
Immer noch grinsend macht es sich Mai auf Vany bequem und lässt ihre braunen Augen fröhlich in die seinen blicken. Denn obwohl Vany ihr zugestimmt hat, dass sie sich zum Klassenzimmer aufmachen sollten, macht er genauso wenig Anstalten sich zu bewegen wie Mai-Lin selbst. Und so verstreicht die ein oder andere Minute weiterhin ereignislos, sei denn, man zählt es als Ereignis, dass die Halbchinesin mit Vanys Fingern herumspielt, und würde sich der Italiener nicht nach dieser verstrichenen Zeit bestimmt erheben, Mai wäre wohl die ganze Unterrichtsstunde hier sitzen geblieben. Doch so zupft sie sich abermals alles zurecht, schnappt sich ihre Tasche, und hängt sie sich diesmal ohne größere Problematik und mit dem richtigen Schwung um. Gerade will sie sich noch ihren Kragen der Bluse unter der Tasche hervorziehen, da hat Vany ihre Hand schon in seiner. Händchenhaltend heute zum Unterricht? Nicht, dass das nicht schon öfter vorgekommen wäre, aber heute gefällt ihr die Vorstellung, dass das ein oder andere Mädchen etwas pikiert und eifersüchtig drein blickt, doppelt so gut. Allerdings haben sich die meisten eh daran gewöhnt.
Um einiges besser gelaunt folgt sie ihrem besten Freund die Gänge entlang, begleitet von dem Gemurmel der Gemälde, dem leisen Klackern ihrer flachen Absätze auf dem steinernen Boden und einzelnen Gesprächsfetzen, die zu vernehmen sind, wenn sie Schüler passieren. So lässt sich's leben, es ist als wäre nie was gewesen, ja so wie es scheint, hat Mai dieses Entschlossenheit Vanys endlich zum Unterricht aufzubrechen etwas befreiendes gehabt. Warum weis sie nicht, doch es ist so.
Doch es kommt wie es kommen muss, lange hält das Gefühl, dass alles wie immer ist nicht an. Und warum? Weil Vany nach Leon fragt. Ansich ja nichts verkehrtes. Doch die Tatsache, dass Mai-Lin nicht weis, wo sich der ältere der Zwillinge aufhält, lenkt ihre Gedanken wieder zurück zum Ausgangspunkt. Sie weis nicht wo Leon ist, ganz einfach aus dem Grund, dass sie von ihren Freunden seit dem Frühstück nichts mehr gesehen hat. Sie wollte allein sein, in Ruhe ihren Gedanken nachhängen, sie ist ihnen aus dem Weg gegangen. Und das alles nur wegen... Ach, sie sollte einfach Vanys Frage beantworten. Schnell ziert wieder das üblich gut gelaunt halb grinsende Lächeln ihre Lippen, geht auch fast gänzlich in ihre Augen über, die bei dem erneuten Auftreten der Gedanken etwas trübsinnig wurden.
„Um ehrlich zu sein, ich hab nicht die geringste Ahnung wo Leon ist. Ich hab Leon und Sam wie dich seit dem Frühstück nicht mehr gesehen gehabt. Ich wollte einfach ein wenig meinen Gedanken nachhängen, alleine.“ Sie spricht es aus, als wäre es etwas alltägliches, dass sie ab und an mal für längere Zeit, soll heißen mehr als eine halbe Stunde, allein sein möchte, auch wenn das so gar nicht normal ist. Zumindest nicht bei einer Mai-Lin Jay. Es bleibt abzuwarten, ob Vany darauf eingeht oder nicht.

--->Geschichte der Zauberei

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BeitragVerfasst: Di 13. Nov 2007, 10:42 
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Aufenthaltsort: Am See
Gesellschaft: -
(Eingangshalle, 10. Oktober)

Come
As you are
As you were
As I want you to be
As a friend
As a friend
As an old memory


Ach verdammt, wieso muss ihm jetzt ausgerechnet dieses Lied im Kopf rumspuken? Das sind garantiert Gedanken, die er jetzt nicht haben will. Liam ist nicht sein Freund. Liam wird es nie wieder sein. Vielleicht war er es mal, aber das ist lange vorbei und wird nicht einmal unter alte Erinnerung katalogisiert. Nein, das fällt garantiert unter vorübergehende Verwirrung. Doch jetzt sieht Christopher wieder klar. Viel zu sehr hatte er sich auf das Gefühl der Freundschaft eingelassen. Viel zu verletzlich ist er dadurch geworden. Er hat es zugelassen, dass ihn diese Situation so sehr runtergezogen hat. Verdammt, wieso nur? Was ist schon so toll daran, mit jemandem befreundet zu sein? Gesellschaft kann Christopher auch so genügend haben. Er kann mehreren Menschen etwas erzählen, das ihm wichtig erscheint, ohne dass sie seine Freunde sind. Er kann mit anderen Spaß haben, er kann mit anderen Sport machen, er kann mit anderen alles genau so gut machen wie mit Liam. Natürlich. Wär doch gelacht. Und auf diese schweigsame Nebeneinander sitzen, kann er sowieso verzichten. Was hat es ihm schließlich gebracht? Absolut nichts. Vertrauen, Zuneigung, Verständnis. All das wird vollkommen überbewertet. Diese Dinge führen nur dazu, angreifbar zu sein. Und man wird verletzt werden. Ob nun absichtlich oder unabsichtlich spielt keine Rolle. Diese Dinge bringen nur Unglück. Ohne sie kommt man besser aus. Ohne sie kommt Christopher besser aus. Gut, dass er sich dessen jetzt wieder bewusst wird, nachdem er es jahrelang nicht erkannt hat.
Der Slytherin seufzt. Noch immer sitzt er hier irgendwo bei den Kerkern in einem einsamen Korridor und bläst Trübsal. Doch das ist jetzt vorbei. Schluss mit dieser dämlichen Wut und dem dämlichen Rumgejammere. Es wird Zeit, dass er sich wieder besinnt, wer er eigentlich ist. Er ist Christopher Nolan. Das frauenverschlingende Monster, das keine Gefühle braucht. Ob dieser Gedanken muss der blonde Junge sogar schmunzeln. Ja, so ungefähr wird man ihn in Erinnerung behalten, auch wenn die Damen natürlich auf ganz besondere Weise an ihn zurückdenken werden. Einmal wird noch tief durchgeatmet, die Faust endlich geöffnet und dann ist er bereit. Bereit wieder der zu werden, wer er ist. Also rappelt er sich vom Boden auf, klopft sich imaginären Staub von der Hose, wie man das halt tut, und wendet sich dann wieder in Richtung Zivilisation. Doch hat er noch nicht einmal einen Schritt gemacht, als er ihn schon erblickt. Verflucht noch mal, wie konnte er ihn nur hier finden? Und warum ist er ihm überhaupt gefolgt? Hat Christopher etwa seinen Standpunkt nicht deutlich genug gemacht? Wie dem auch sei, das kann man ändern. Der Slytherin baut sich vor seinem Hauskameraden auf. Obgleich er etwas kleiner ist, zeigt er sich äußerst selbstbewusst und mit einem Willen, der den Größenunterschied mehr als wett macht. Mit ruhiger, leiser, aber dafür umso gefährlicheren Stimme wendet er sich an Liam: „Ist dir denn immer noch nicht klar geworden, dass ich nichts mehr mit Abschaum wie dir zu tun haben will? Was muss ich noch tun, damit das auch endlich in dein Spatzenhirn vordringt? Glaub mir, ich werde nichts scheuen, um dir meine Position zu verdeutlichen.“ Oh weh.. die leise Stimme gepaart mit dem gefährlichen Funkeln in seinen braunen Augen verheißt wahrlich nichts gutes. Vielleicht braucht Liam auch so eine Lektion, wie er sie selbst Christopher zuteil werden ließ. Gleiches wird mit gleichem vergolten, nicht wahr? Heißt es nicht schon in der Bibel ‚Auge um Auge, Zahn um Zahn’?

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Liam wartet, geduldig und regungslos steht er in seiner Nähe, diesen Gedanken muss er alleine zu Ende denken und besonders in einer Ruhe, die seine Anwesenheit dem ehemals besten Freund nicht mehr geben kann. Eine Tragödie inmitten der heiligen Hallen Hogwarts', hätten es Dichter seiner Zeit vielleicht genannt, trägt man ihm auf es zu beschreiben wählt er wohl eher die Worte eines Konflikts, im Grunde ist es nichts weiter, besonders dunkle Magier bestreiten solche Kämpfe oft. Nur gibt es selten dunkle Magier, die wirklich das Gefühl der Freundschaft kennen, es niemals verspürt haben und so auch nicht diese ausgebrannte Leere kennen, die es in einem hinterlässt, sollte es einmal verschwinden.
Noch immer hängt Nolan seinen Gedanken nach, Christopher, wieso nannte er ihn eigentlich nie zuvor so? Er mochte es nie...
Ebenso wie Liam selbst ist auch Christopher Nolan ein 'Frauenversteher', wie sie es manchmal selbst nennen, wobei 'sie' hier die Frauen meint.

Wieder und wieder versucht er es alles aufzuzählen, was weiß er und was weiß er nicht, wie wenig ist es wirklich, wie unfair war sein Verhalten? Fragen, die ohne Nolans Beitun nie beantworten werden, also ran ans Werk.
Er ist aufgestanden, fast in ihn rein gelaufen und funkelt ihn nun doch nach kurzer Besinnung gefährlich und wütend an. Angst? Nein, davon spürt er nichts, Liam steht ebenso selbstbewusst und stolz vor Nolan wie dieser vor ihm, niemand kann den anderen übertrumpfen, nun gut, Liam ist ein Stück größer, doch die Flammen in den Augen beider lodern heiß und innig, vielleicht sogar etwas Sehnsüchtig nach der jeweils anderen.
Liam greift in seine Tasche, zieht den Zauberstab und hält ihn in einer Herausforderungsstellung dich an der Brust.

„Damals hat es so angefangen.“
Er macht eine Pause, blickt Nolan eindringlich an, kalte Wut ist in seinem Blick und eine Entschlossenheit, die man nur selten bei ihm sieht.
„Und heute wird es so enden.“
Einige Schritte weicht er zurück, lässt genug Freiraum zwischen ihnen, ein Nahkampf sollte zu Beginn nicht stattfinden, dies könnte böse Verletzungen mit sich ziehen, wenn beide noch voller Kraft und Wut sind, obwohl das eine das andere nährt...
„Zieh.“

Ein Kampf, ernster und gefährlicher als damals, dort in diesen tagen in denen sie noch grün hinter den Ohren waren, jung, abenteuerlustig und unbelasteter, was zumindest ihn in gewisser Weise betraf, bei Nolan bezieht Liam es eher auf den jetzigen Konflikt. Nun denn, es ist viel Zeit vergangen, jungenhafte kleine Spaßkämpfe, die sie damals für durchaus ernst hielten, sind Geschichte. Einem solchen Spaßkampf und Kräftemessen verdankten sie ihre lange und innige Freundschaft, niemand sagte je sehr viel, sie waren einfach da, für sich selbst und den jeweils anderen. Einfach so, niemand hatte sie gezwungen oder gefragt wie es so gekommen war. Es war einfach geschehen, Punkt. Und doch ist es inzwischen Jahre her, die alte Zuneigung, wollte sie sich doch damals keiner der zwei eingestehen ist nun erkannt worden und schon gleich schmerzt sie. Merkwürdig, aber er hat nun keine Angst mehr, der Fremdkörper Freundschaft breitet sich immer weiter und deutlicher vor ihm aus, ihm wird immer mehr bewusst, was er dort her gegeben hat, es schmerzt deutlicher, vielleicht auch verständlicher.
Ob sein Plan aufgeht, er Gleichem mit Gleichem begegnen kann? Wie eine arithmantische Rechnung, gleich und gleich hebt sich auf, es ist einfachste Arithmantik.
Nur was, wenn es nicht aufgeht, seine Rechnung scheitert, 'was ist, wenn..' 'würde es..'. Ein Wenn und Aber kann er sich nicht leisten! Augen zu und durch, oder besser gesagt, Gehirn aus und fühlen!

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BeitragVerfasst: Fr 16. Nov 2007, 10:33 
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Das Gesicht der jungen Ravenclaw färbt sich noch ein wenig roter. Was allerdings auf der ziemlich blassen Haut doch stark zu sehen ist. Vielleicht wäre das gerade nicht ganz so schlimm für sie, wenn es ihr nicht dauernd passieren würde. Ja, vielleicht sollte man während des Laufens doch wirklich aus dem Buch herausklettern. Es wäre langsam mal einen Versuch wert. Damit anzufangen noch bevor sich jemand ernsthaft verletzt, wäre zumindest von Vorteil. Oder sie jemanden umrennt, bei dem es kein freundliches Lächeln als Antwort gibt. Sondern eher ein par Flüche. Wie bei so manchen Slytherins. In diesem Haus gibt es tatsächlich nur wenige Schüler, denen Ivy viel Verstand zuspricht. Intelligent werden die meisten sein, aber wirklichen Verstand hat da kaum jemand bei dem Verhalten. Der Junge ihr gegenüber, scheint hingegen so etwas wie verstand zu haben.
Es erstaunt Ivy doch, dass ihr Gegenüber ihren Namen kennt. Anscheinend zumindest den Vornamen. Das schwarzhaarige Mädchen ist immerhin nicht gerade die bekannteste Schülerin. Und erstrecht nicht die hemmungsloseste, was das Kennen lernen von anderen Menschen angeht. Auch wenn ihr manch einer das Umrennen als dumme Anmache andichten könnte.
Die Frage was sie da liest, beantwortet sich Alexander selbst, indem er sich das Buch vornimmt. So unterlässt es Ivy ihm eine Antwort zu geben. Lesen wird er selbst können. Und wenn er gerade so beschäftigt ist, will sie ihm auch gar nicht reinreden. Als die Feststellung ausgesprochen wird, dass es sich um Unterhaltung handelt, fühlt sich Ivy irgendwie ertappt. Immerhin ist es ihr erstes nicht-schulisches Buch seit Jahren. Deswegen wird sie noch einen Tick unsicherer und murmelt: „Ich habe die Unterhaltung gerade erst neu für mich entdeckt.“, und sobald sie den Mund offen hat, verfliegt ein Teil der Unsicherheit wieder und ein wenig munterer, und durch das Lächeln ihr gegenüber angespornt, plappert sie plötzlich munter weiter: „Und es kann ja keiner ahnen, dass es so spannend sein kann mal etwas zu lesen das später niemand abfragt. Weil eigentlich les ich doch nur Schulbücher und andere Sachen die später wirklich mal nützlich sein können. Bis vor ein paar Stunden hätte man so etwas“, dabei fuchtelt sie ein wenig mit dem Buch in ihrer Hand herum, „für mich gar nicht hätte entdecken müssen.“ Kurz ist es still. In der Zeit legt Ivy die Stirn in Falten und dann fügt sie hinzu: „Irgendwie klang der letzte Satz seltsam.“ Und dann, als wäre ein Schleier von ihrem Gesicht gerutscht, lächelt Ivy das erste Mal seit Tagen. Fröhlich und sich keiner Schuld mehr bewusst, strahlt sie den Gryffindor vor sich an.


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BeitragVerfasst: Mi 21. Nov 2007, 12:26 
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Was erwartet Christopher jetzt? Was denkt er, dass passieren wird? Gut, normalerweise könnte er davon ausgehen, dass Liam sich ihm stellt, dass er nicht wegläuft. Dass er seinen Mann steht und zur Not vielleicht sogar kämpft. Schließlich hat dies sogar ein 13-jähriger Junge getan. Aber ob sich dieser Junge auch in die Richtung weiterentwickelt hat? Es sieht so aus, als ob er vom Weg abgekommen wär, genauso wie es Christopher auch für einige Momente war. Die Sache mit Yaruna zum Beispiel. Eindeutig abseits des Weges. Die ganze Selbstfindungsphase, welche darauf folgte. Überhaupt nicht richtig. Das mit Liam… Gut, das vergisst man am besten. Nein, man klärt das ein für alle Mal und dann vergisst man es. Dann vergisst man ihn. Dann vergisst man den Teil in sich selbst, der noch an ihm hängt. Genau. Wenn Liam seiner Linie aus den letzten Wochen folgt, wird er jetzt wie ein Weichei fliehen. Das wär natürlich praktisch, denn dann könnte Christopher konsequent ignorieren, müsste nie wieder einen Gedanken an ihn verschwenden. Er könnte ihn für den Rest seines Lebens verachten, so wie er es bei seinem Erzeuger/Vater gemacht hat. Doch Liam tut ihm den Gefallen nicht. Der Slytherin verschwindet nicht einfach mit eingezogenem Schwanz. Nein, er zieht sogar seinen Stab und hält eine kleine Ansprache. Er verweist auf ihr erstes bewusstes Aufeinandertreffen, auf die Entstehung ihrer ‚Freundschaft’. So wie es anfing wird es nun auch enden. Wie pathetisch. Doch zu diesem Zeitpunkt vor vielen Jahren waren sie ebenbürtig. Keiner konnte den anderen besiegen, woraus schließlich erst die Idee kam einen Gleichgesinnten vor sich zu haben. Doch dies kann jetzt unmöglich der Fall sein. Wie könnte es nach all der Zeit und vor allem nach den Ereignissen in diesem Schuljahr keinen ‚Sieger’ geben? Einen, der den anderen übertrifft. Sie können sich doch nie und nimmer so sehr gleichen. Wie könnten sie sich auch gleichen, wo sie doch so unterschiedlich sind? So unterschiedlich in ihrem Verhalten, ihren Reaktionen, ihren Gefühlen? Sind sie das denn? Ja, es muss so sein. Liam verhielt sich so wie Christophers verhasster Vater. Der blonde Slytherin kann nie im Leben die gleiche Schwäche in sich tragen. Es darf einfach nicht sein. Es wird nicht so sein.
Der junge Nolan zieht, so wie es ihm gesagt wurde. Auch er tritt ein paar Schritte zurück, fixiert seinen Gegner. Braune Augen treffen grüne. In beiden steht die Entschlossenheit, es jetzt und hier zu einem Ende zu bringen. Wie dieses Ende dann aussehen wird, muss sich zeigen. Wie auf ein geheimes Zeichen hin beginnt es, beginnen sie. Dieses Mal wird Christopher dagegenhalten, übertrumpfen. Er lässt Liam nicht einfach machen, wie bei dem unseligen Duell, welches ihre Freundschaft zerstört hat. Kein Mitleid kennt er gegenüber seinem ehemaligen Vertrauten. Flüche werden abgefeuert, Flüchen wird ausgewichen, Flüche werden geblockt, Flüche werden abgelenkt. Es entsteht ein Chaos, in dem sich doch die beiden Jungen behaupten. Ein geregelter Schlagabtausch, der jedoch keine Rücksicht auf Verluste nimmt. Nin, er ist sogar darauf ausgerichtet. Zerstören oder zerstört werden. Den Gegner stürzen oder selbst fallen. Es gibt keine andere Möglichkeit. Kein anderes denkbares Ende. Nicht, wenn man wieder zum alten Weg zurückfinden möchte. Gibt es doch ein anderes Ende, wird es kein Ende sein. Sondern ein Anfang. Wovon?

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BeitragVerfasst: Do 22. Nov 2007, 00:11 
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Gerade ist die Unterrichtsstunde Verteidigung für die Drittklässler vorbei, Sechmet hat die Kollateralschäden beseitigt und Akten sortiert, und sich dann auf den Weg in die Große Halle gemacht. Es wird Zeit für einen kleinen Imbiss und wer sie sieht, würde spekulieren, dass damit ein Becher Menschenblut gemeint ist. Heute trägt die Lehrerin Schwarz von Kopf bis Fuß, sowie ihr dunkles Haar in einen strengen Pferdeschwanz gebunden. Ihre spitzen Schuhe machen charakteristische Geräusche auf dem Steinboden und werden erst gedämpft, als sie über einen der dunkelgrünen Teppiche schreitet, die hier und da die tristen Gänge zieren. Die große, schlanke Gestalt eilt in dem ihr eigenen militärisch-eleganten Schritt um eine weitere Ecke, als sie es hört ... Wenn man Professorin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste ist, dann weiß man sofort, was diese Laute bedeuten. Ein Duell.
Sechmet hat kurz inne gehalten, nun setzt sie sich wieder in Bewegung und verspührt den Charme eines Flaggschiffes, wobei ihr kalter Blick voll Entschlossenheit steckt. Ein Duell in den Korridoren! Wehe den Duellanten, die werden sich gleich wünschen, sie hätten sich gegenseitig schon umgebracht.

"Was geht hier vor?!", tönt gleich darauf die Froststimme der Ägypterin durch den Korridor. Man könnte Glas mit der Stimme schneiden. Sie steht mitten im Gang und was sie sieht, lässt ihre Laune auf Marianengraben-Niveau sinken. Die Delinquenten sind aus ihrem eigenen Haus. Auch noch dazu zwei ihrer wirklich guten Schüler, Abschlussklasse, reinblütig. Und es sind schon wieder Nolan und Nebula! Oh ja, sie ist wirklich wütend. Etwas, das man allein an ihren Augen ablesen kann, während sie ansonsten völlig ruhig und kontrolliert ist wie immer.
"Nolan! Nebula! Senken Sie auf der Stelle die Stäbe!", herrscht sie die jungen Männer an und rauscht nun heran. Wie es hier aussieht! Die fehl gegangenen Flüche haben einen Rüstungshelm in eine verkrüppelte Krähe verwandelt, die flügelschlagend Federn lässt, da sie nicht mit drei Flügeln und einem Bein zurecht kommt. Ein Wandteppich ist angekokelt. Und um ehrlich zu sein sehen die Schüler kaum besser aus. Anscheinend haben sie doch ein paar Mal getroffen oder den Gegner zumindest gestreift. Da könnte man fast stolz sein. Doch so führt man sich einfach nicht auf, wenn man aus angesehenen Familien stammt. Wenn man reinblütig ist.
"Sehen Sie sich an!", zischt die Professorin und ihr Gebaren würde zu jemandem passen, der zwei Köpfe größer ist als die beiden, nicht einen Kopf kleiner, wie es der Realität entspricht. "Was ist nur in Sie gefahren?" Ihr Ausbruch kühlt merklich ab, ihr Gesicht wird streng. "50 Punkte Abzug für Sie, Mister Nebula. Sie scheinen erziehungsresistent zu sein." Sie funkelt ihn an, bevor sie sich an den anderen Delinquenten wendet. "Für Sie 40, Mister Nolan." Dass ihr das ganz und gar nicht gefällt dürfte ersichtlich sein, selbst wenn ihre Blicke nicht so giftig wären. 90 Punkte, das wirft Slytherin im Wettbewerb um den Hauspokal weit zurück. "Und ich will Sie beide ab morgen sieben Tage lang jeden Abend in meinem Büro sehen, wo ich Ihnen Strafarbeiten zuweisen werde. Nolan, Sie um sechs, Nebula um sieben." Sie atmet tief durch und strafft ihre Gestalt. "Ich werde einen Brief an ihre Eltern schreiben, um sie über den Vorfall zu informieren. Und ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich in Zukunft zusammenreißen. Was für böses Blut es zwischen Ihnen auch geben mag, gehen Sie sich aus dem Weg oder lösen Sie das Problem. Sie sind keine Kleinkinder mehr!" Mit diesen Worten rauscht sie zwischen den beiden Schülern hindurch. Doch am Ende des Korridors wendet sie sich noch einmal um. Ein vernichtender Blick trifft die Schüler. "Gehen Sie Ihren Verpflichtungen nach, meine Herren. Und wenn Sie keine haben, suchen Sie sich welche!" Damit verschwindet sie. Sie muss den Hausmeister finden, damit der das Chaos beseitigt.

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Jedes Raubtier ist aus seiner Höhle gekommen,
und alle Schlangen beißen.
Die Finsternis ist ein Grab,
die Erde liegt erstarrt.

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Wie eine irreale Welt erscheint einem in solchen Augenblicken plötzlich die Umgebung, wenn man nur auf eine Person konzentriert ist, die in diesem Falle Christopher Nolan ist. Flüche fliegen erneut durch die Gegend, wie ein kleines Feuerwerk der Magie. Alles geschieht sehr schnell, sein Zauberstab scheint sich sogar selbstständig gemacht zu haben, wenn er dessen einmal bedenkt. Natürlich ist dem nicht so, dies ist etwas was unmöglich und merkwürdig wäre. Der Zauberstab ist des Zauberers Untergebener, Freund würden ihn manche nennen. Für Liam ist er einzig und allein ein Wegeleiter und Begleiter. Eine Ansicht die nicht viele teilen, zumindest nicht die, die er kennt. Ist es die Eigenschaft eines Muggelfreundes? Selbst wenn ist es eine Schandtat? Eine Sünde? Ist es denn Sünde seinen besten Freund sowohl zu vermissen, als auch zurück haben zu wollen? Ja, ist es.
Professor Sokaris' Stimme hallt von den Wänden, die seines Erachtens einmal weniger zerstört waren, wieder, bedeutet den Zweien auf zu hören und verkündet sogleich die sofortige und spätere Strafe. 90 Punkte Abzug, 40 für Nolan, 50 für ihn. Jeden Abend ein erwünschtes Erscheinen im Büro seiner Hauslehrerin, er um sieben, Nolan um sechs. Was die zwei dort erwartet wird sich wohl in naher Zukunft zeigen.
Zum Schluss verkündet die kalte kalkulierende Stimme schließlich, dass beide sich von einander fern halten mögen, sollten sie sich nicht vertragen. Nun, was soll dieser Kampf hier sonst gewesen sein? Für wie kindisch und dumm hält sie ihn? Trotzdem tut es ihm Leid, nicht für ihn und auch nicht für die bröckelnden Wände, sondern für Nolan, der nun einmal mehr in etwas hineingezogen wurde, was ohne ihn niemals hätte geschehen können.
Es ist nur ein einziger Blick der nach unten gleitet, der den hölzernen Zauberstab trifft dessen Kern einen Teil des Herzens innehält dessen vorheriger Besitzer so mutig, furchtlos und gewitzt durch das Leben ging. Die Rede ist weiß Gott nicht von dem Tier, sondern von dem Mann, der der Werwolf gewesen ist: Alastair Nebula, sein Urgroßvater, dessen Zauberstab ein wohlbehüteter Familienschatz gewesen ist. Natürlich bevor Liam in dessen Besitz gekommen ist.
Aufhören, wie es befohlen wurde, oder lieber alles auf Messers Schneide setzen und somit zumindest den Freund zurück erlangen? Es ist das alte Spiel, der alte Kampf zwischen Herz und Verstand. Im Normalfall gewinnt dort der Verstand, zumindest bei ihm.
"Nolan. Ich habe einen Vorschlag um das Ganze hier schnell und ohne großen Aufwand zu beenden. Ein finaler Schlag, ein Zauber, ein Fluch dessen jeder stand halten muss. Wähle den Fluch und es geht los."
Es klingt weniger dramatisch als es sein wird, aber welche Wahl hat er schon. Ruhig und geduldig wartete er, so wie er es sich selbst auferlegt hat. Soll Nolan ruhig überlegen. Ein Schicksal ist den Zweien vorher bestimmt und das können sie nicht beeinflussen aber auch nicht kennen. Die Dinge werden sich so entwickeln, wie sie es tun sollen daran kann und will er nichts ändern, er kann nur warten. Warten. Bis in alle Ewigkeit solange, bis es ihm klar ist, solange bis er versteht und akzeptiert.

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Ein Duell. Hat so ein Duell nicht immer etwas würdevolles an sich? Duelle haben so eine alte, ehrenhafte Tradition. So vieles wurde schon durch sie entschieden. So vieles durch sie zerstört. Ein Duell. Verletzungen sind immer mit einzurechnen. Kaum einmal kommt man ohne eine Schramme davon. Auch jetzt sieht Christopher alles andere als gut aus genauso wie sein gegenüber oder sogar die Wände um sie herum. Wann ist der Fluch in die Rüstung eingeschlagen? Der Slytherin weiß es nicht. Er hat es nicht mitbekommen. Viel zu sehr ist er auf Liam konzentriert, darauf ihm möglichst großen Schaden zuzufügen und gleichzeitig zu verhindern, selber etwas abzubekommen. Ohne Konzentration würde das nicht gehen. Alles um sie herum wird ausgeblendet. Es ist nicht wichtig. Das Einzige, was zählt, ist ein Ende. Es so weit treiben, dass es enden muss. Aber es soll nicht sein. Wie aus weiter Ferne dringt eine Stimme in Christophers Ohr. Die Stimme ist keineswegs erfreut. Als dann auch der Besitzer dieser Stimme um die Ecke biegt, dringen sie auch endlich in sein Gehirn vor. Professor Sokaris. Ihre Hauslehrerin. Duellieren auf den Gängen. Natürlich. Punktabzug, Strafarbeit, Briefe an die Eltern. Natürlich. Muss sein. Geht nicht anders. Und es ist dem Slytherin egal. Punktabzug lässt sich verkraften, Strafarbeiten kann man überstehen und Briefe lösen nicht viel aus. Allerdings hat ihr Auftauchen die unerträgliche Konsequenz, dass sie gestört wurden. Das darf nicht sein. Es kann nicht einfach nicht enden. Es muss weitergehen, bis sie es selbst beenden. Die Aufforderung, dass sie sich gefälligst irgendwie beschäftigen und sich aus dem Weg gehen sollen, ist nicht erfüllbar. Dennoch nickt er etwas geistesabwesend in Richtung der Professorin. Sie ist sowieso schon gereizt, das sollte man nicht auch noch fördern. Nein, sie zieht sowieso schon von dannen. Sie sind wieder allein. Noch immer hält Christopher seinen Zauberstab in der Hand und will nicht wahrhaben, dass es das jetzt gewesen sein soll. Nicht so. Nicht so. Liam scheint es ähnlich zu sehen. Auch er hat die Notwendigkeit eines richtigen, alles klärenden Endes erkannt. Ein Vorschlag. Ein letzter Fluch. Es zu Ende bringen. Beide müssen es überstehen. Wird es einer von ihnen nicht, ist alles klar. Natürlich geht Christopher davon aus, dass Liam derjenige sein wird, der am Ende unterliegt. Würde er das nicht denken, wäre er nicht hier. Der blonde Junge nickt. Er muss sich etwas überlegen. Eine Entscheidung. Es muss ein ganz klares Ergebnis geben nach diesem letzten Fluch. Es darf kein Raum für Interpretationen bleiben. Ein uralter Fluch fällt ihm ein. Er hat ihn nur ein einziges Mal gesehen, aber er weiß, wie er funktioniert. Seine Mutter hat ihn benutzt. Einmal. Vor einigen Jahren. Sie wollte ihren Mann quälen. Sie hat es geschafft. Porta Doloris. Ja, so heißt der Spruch. Es wird ein hell leuchtender Torbogen entstehen. Durchschreitet man ihn, erleidet man, wie der Name schon sagt, unaussprechliche Schmerzen. Diese können sogar so stark sein, dass es demjenigen, der sie erleidet, nicht mehr möglich ist, von allein den Bogen zu verlassen. Ja, das wird gehen. Hier wird es sich zeigen, wer schwach ist und wer nicht. Man braucht wohl nicht erwähnen, dass John Nolan nicht alleine wieder herauskam. Christophers Mutter hat ihn über eine Stunde lang darin festgehalten. Aus reiner Schadenfreude.
„Ich bin soweit. Porta doloris.“ Der 17-jährige Junge hat sich den Torbogen deutlich vorgestellt und nun steht er wirklich hier in diesem Korridor in Hogwarts. Zwischen zwei Jungen, die sich einmal Freunde nannten. „Einmal durch diesen Bogen hindurchtreten. Das ist alles. Ich mache den Anfang.“ Wieso will Christopher unbedingt beginnen? Er ist sich seiner Sache sicher und will dann bestätigt durch den Bogen mit ansehen können, wie Liam versagen wird. Der Slytherin nimmt Aufstellung, betrachtet den hell erleuchteten Raum zwischen dem Bogen. Es wird schmerzen. Dessen ist er sich bewusst. Aber es muss sein. Ein letztes Mal atmet er tief durch und tritt dann in das Tor. Der Schmerz nimmt sofort von seinem Körper Besitz. Nichts anderes will sich mehr in ihm zeigen. Die Qualen sind da. Die Qualen bringen ihn fast zu Boden. Er kann nicht mehr atmen. Es tut zu weh. Er kann sich nicht rühren. Nichts gehorcht ihm mehr. Die Augen hat er zusammengekniffen. Und dann manifestiert sich doch noch ein Gedanke in seinem Geist. Raus. Er muss raus und zwar sofort. Christopher muss alle Kraft aufbieten, die ihm noch geblieben ist, um sich vor schmeißen zu können. Hinaus. Der Slytherin taucht auf der anderen Seite auf, stolpert bis zur Wand und lässt sich an ihr keuchend hinunter gleiten. Die Augen hat er noch immer geschlossen. Einige Sekunden wartet er. Wartet bis der Nachklang der Schmerzen ein wenig abnimmt und sich sein Atem wieder beruhigt hat. Dann blinzelt er und dreht sich zu Liam um. „Jetzt du.“

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BeitragVerfasst: So 25. Nov 2007, 20:34 
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Porta doloris also, gute Wahl. Sorge schleicht sich trotz allem in Liams Bewusstsein, sollte Nolan dies nicht überleben...
Würde er ihn raus holen.
Richtig.
Merkwürdig wie die Dinge sich manchmal entwickeln. Sein Denken zum Beispiel ist inzwischen ganz anders, man würde ihn nicht wieder erkennen. Nolans Blick ist entschlossen zu allem bereit ohne wenn und aber, keine Spur des einstigen Mädchen verschlingenden Monsters, unfassbar.

Das helle Licht des Torbogens erhellt die Mitte des Korridors, der Zauber ist paradox, schwarzmagisch und doch von einem weißen Licht. Wieso Nolan, wieso tust du das. Wieso dieser Zauber...
Nur wenige Schritte sind beide von ihm entfernt schnell könnte man hindurch möchte man denken, schnell ist man erlöst, ein schmerzloser Durchgang. Dabei symbolisiert das Licht das Licht des Todes. Wie ist der Tod, ist er angsteinflößend? Ist er es nur, weil er ein unbekanntes Terrain ist, etwas das niemand jemals wieder verlassen hat und somit davon berichten konnte? Unterscheidet er sich groß vom Leben, oder sind es doch nur Geschwister die einander kennen und teilen, ihre Wesen austauschen um nicht leer aus zu gehen.
Wiedergeburt... Ist es das was passiert, wenn man den Bogen wieder verlässt, ist man noch immer derjenige der dort hinein trat? Was passiert, wenn man nicht heraus findet, man sich verläuft. Ist es Angst, die in einem brodelt oder doch eher Verzweiflung. Unterscheiden sich Angst und Verzweiflung. Sind sie auch Geschwister geboren aus derselben Mutter? Woher nimmt er das Recht sich dies an zu tun bevor sie dies beseitigt haben, bevor er alt geworden ist.
Nur ein Schritt und er ist eingetaucht, er sieht hilflos mit an was er da tut, sieht Nolan in dem Licht verschwinden, spürt fast selbst was dort drinnen geschieht, welche Schmerzen den Freund befallen, der doch längst nicht mehr der ist der er zu sein schien. Wie eine großer durchsichtige Blase ist der Spiegel, undurchsichtig und doch fest verschlossen in sich selbst. Unmöglich wirklich zu sehen, unmöglich wirklich nicht zu sehen. Unmöglich zu spüren oder nicht zu spüren.
Alles in Liam krümmt sich. Er ist bereits innerlich von Schmerzen gesäumt die man sich niemals vorstellen möchte bevor das Tor überhaupt durchschritten wurde. Der Spiegel, die Blase, das Tor. Alles und Nichts oder sogar das Nichts.
Er fällt hinaus, Nolan ist zurück, krümmt sich, lässt sich an der zerstörten Wand nieder. Liams Blick wandert zurück zu seinem Ausgang, neben dem sich Rhyll Hemslaye befindet. Nur kurz erblickt er diesen. Sein Blick spricht Bände, beide sind verrückt. Er weiß das, jeder der drei weiß das, allerdings wissen nicht alle, dass der jeweils andere es auch weiß. Verschwunden.
Ein Blick, ein Augenblick, nur ein flüchtiges aufflackern der Augen zurück zu Nolan. Er ist dran.
Auch zwischen Liam und dem Spiegel stehen nur wenige Meter, gleich dem was Nolan eben bevorstand. Denkt er nun dasselbe wie er zuvor, wird er sich dasselbe fragen, dasselbe spüren die Gedanken so fließen lassen, sodass sie den Schmerz lindern nur um fest zu stellen, dass dem nicht so ist? Wird er es jemals erfahren?

Schnell geschieht es, misst man die Zeit der Außenwelt. Dort geschehen wohl nur Sekunden und doch ist es eine Ewigkeit, die diese wenigen Sekunden in seinem Kopf bedeuten.
Eine Ewigkeit.
Es ist schmerzhafter als eben, es sind seine Schmerzen, seine ungeteilten Schmerzen die ihn gar wahnsinnig werden lassen, ihn verzweifelt nach Luft und Linderung ringen lassen. Er scheint zu ertrinken, es ist Wasser welches von allen Seiten drückt. Die Erfahrung ist unbekannt, eiskalt und unberechenbar, die Wellen schlagen nur so über ihn, während sein Körper leblos treibt. Kraftlos schwimmt er, schwimmt den Wellen entgegen, durch sie durch, findet nur noch mehr Wellen, mehr Wasser welches ihn in seinen Tiefen verschlingen will. Feuer verbrennt ihn, Rauch lässt ihn nicht mehr atmen, Schwärze breitet sich in seinem Blickfeld aus. Seine Hände glühen, sein Fleisch schmort und scheint doch unversehrt. Der Schmerz ist in ihm, ebenso die Qual. Er reißt sich an den Haaren, bekommt Büschel zu fassen, reißt mehr daran, rutscht immer wieder ab. Alles entgleitet ihm, Verstand, Haare, die Sicht. Dann ist es vor ihm, das Licht kontrastiert mit der Schwärze der Mauern Hogwarts. Liam greift danach, reißt sich selbst an der Erinnerung oder der gegenwart, was es auch sein mag, aus dem Spiegel der alles wiederspiegelt, dem Tor welches er nur durchschreiten musste, der Blase die nun platzt und ihn freigibt, wie die Luft die sonst so hilflos in ihr herum wirbelt. Er hat sich befreit, stolpert geradezu aus dem eigens betretenen Gefängnis und landet auf dem harten Boden der Wirklichkeit, die ihn nun schnell, zu schnell wieder einholt. Es war nur ein Bogen, ein Tor aus Licht, alles war in seinem Kopf gefangen und ist nun verschwunden. Er ist frei genau, wie seine Gedanken.
Mühsam rappelt er sich auf, blickt zu der Wand, sieht seinem besten Freund ernst in die Augen und versteht.

_________________
I can't escape this hell
So many times i've tried
But i'm still caged inside
Somebody get me through this nightmare
I can't control myself
So what if you can see the darkest side of me?
No one will ever change this animal I have become
Help me believe it's not the real me

Three Days Grace - Animal I have become


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BeitragVerfasst: So 25. Nov 2007, 21:38 
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Gesellschaft: -
So hat also sein Vater leiden müssen. Nicht, dass es ihn interessiert hätte. Man sieht nur wieder, wie gewissenhaft seine Mutter war, wenn es darum ging, ihren Mann zu quälen. Christopher war nur einige Momente im Bogen. Doch das reichte ihm schon. Nie wieder will er diese Schmerzen erleiden. Vielleicht ist der Zauber auch so schlimm, weil er seine Spuren hinterlässt. Man weiß jetzt, welche Qualen es gibt, aber man weiß auch, dass man sie überstehen kann. Dennoch hat man schon beinahe Panik davor, je wieder so etwas durchstehen zu müssen. So etwas wie es Liam jetzt noch vor sich hat. Christopher sitzt jetzt mit dem Rücken an die Wand gelehnt auf dem Boden und beobachtet die nächsten Schritte des großen Jungen genau. Kurz wird seine Aufmerksamkeit auf etwas oder eher jemand anderen gelenkt. Rhyll. Was macht er hier? Egal. Er murmelt nur was und tauscht einen Blick mit Liam. Dann ist er weg. Christopher fixiert wieder seinen Kontrahenten in diesem Spiel. Und dann tritt auch dieser hinein. Der Magen des blonden Slytherins zieht sich zusammen und er muss wegschauen. Schließlich weiß er zumindest welches Ausmaß an Qualen Liam jetzt durchstehen muss. Was, wenn er nicht wieder rauskommt? Christopher rechnet mit diesem Szenario und weiß auch, dass er ihn natürlich rausholen würde. Er wird nicht zum Mörder werden. Nicht hier und nicht jetzt. Einige Sekunden vergehen. Der junge Nolan blinzelt und blickt dann doch wieder zum Tor. Wie lange soll er warten, bis er sich sicher sein kann, dass Liam nicht von alleine wieder rauskommt? Eigentlich könnte er ihn schon jetzt zurückholen, doch er will ihm zumindest eine faire Chance geben. Es soll keinen Raum für Spekulationen geben. Also wird abgewartet. Und dann passiert es. Unglaublich. Christopher öffnet vor Erstaunen sogar leicht den Mund. Er ist wieder rausgekommen. Von alleine. Liam liegt tatsächlich hier vor ihm auf dem Boden. Aber.. wie kann das sein? Hat er ihn nicht mit seinem Vater gleich gesetzt? Hat Liam das nicht selbst getan? Hätte er daher nicht stecken bleiben müssen? Verdammt. Seine Logik geht nicht auf. Hat er sich getäuscht? Steht Nebula doch nicht auf der gleichen Stufe wie John Nolan? Ist er besser? Ist er vielleicht sogar ebenbürtig? Ebenbürtig mit ihm, Christopher? Das kann nicht sein. Oder doch? Er weiß es nicht. Unentschlossen fährt er sich durch die Haare. Was soll er jetzt machen? All diese Zweifel schießen ihm in einer Geschwindigkeit durch den Kopf, die seinesgleichen sucht. Jedoch weiß er keine Antwort auf seine Frage. Bis.. ja, bis er in Liams Augen blickt. Einige Sekunden treffen sich ihre Blicke, fangen einander ein. Christopher kann in dem klaren Grün lesen. Er kann es sehen. Gleichwertig. Ebenbürtig. Ja, er kann es sehen, aber dennoch fällt es ihm schwer zu glauben. Zu viele Zweifel gab es in letzter Zeit, als dass alles sofort wieder gut werden könnte. Es wird Zeit benötigen. Geduld. Aufmerksamkeit. Verständnis. Kommunikation. Vor allem Kommunikation. Es darf kein Raum für Zweifel bleiben. Nie wieder.
Christopher steht auf. Klopft sich erneut Staub von der Kleidung. Dann blickt er wieder zu Liam, reicht ihm seine Hand, damit er leichter aufstehen kann. Kaum steht er vor ihm, nickt er kaum merklich. „Komm, lass uns gehen.“ Und dann wendet er sich ab, bewegt sich in Richtung des Gemeinschaftsraums, wobei er sich sicher sein kann, dass Liam gleich an seiner Seite sein wird. Ein Wink mit seinem Zauberstab und das Tor ist wieder verschwunden. Es hat gute Dienste geleistet. Alles wird wieder seinen Weg gehen. Sie werden ihren Weg gehen. Gemeinsam.

_________________
Got a feeling that I'm going under
But I know that I'll make it out alive


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