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 Betreff des Beitrags: 29./30. Juni [Jahr 1]
BeitragVerfasst: So 12. Apr 2009, 23:28 
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29. Juni, 19 Uhr.

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Verfasst: So 12. Apr 2009, 23:28 


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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Di 14. Apr 2009, 22:16 
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7. Klasse Gryffindor
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[Erstes Posting am 29.6.]

Katie ist sich unschlüssig, ob sie lieber über das vergangene Schuljahr sinnieren oder sich ohne große Gedanken in den Abend stürzen möchte. Nun ja, was heißt 'Abend', es ist noch ziemlich hell draußen. Viele Schüler genießen wohl noch die Zeit, bevor der Himmel die Sonne wieder gehen lässt und die Schuljahresendzeremonie beginnt.
Die Gryffindor stützt die Ellbogen auf den Haustisch. Ja, sie hätte vielleicht auch noch ein Weilchen spazierengehen können, aber dann doch mehr Lust auf die Große Halle verspürt, nachdem sie aus dem Gemeinschaftsraum geflüchtet ist. Ihre Zimmergenossinnen sind ihr mit ihren Unterhaltungen ein wenig auf den Keks gegangen - zwischen 'Was ziehe ich heute Abend nur an?', 'Hast du meine Katze gesehen?' und 'Aaaargh, wo sind meine Schuhe geblieben, die ich morgen doch uuunbedingt anziehen wollte?!' fühlte sie sich nicht besonders wohl. Einerseits, da sie ihren Kram für die Abfahrt morgen bereits zusammengepackt und sich auch für den heutigen Abend fertig gemacht hat, sich somit also nicht in derselben Stimmung befand, weshalb sie den allgemeinen Trubel mit dem Attribut 'störend' belegte.
Zum Zweiten hätten sich die anderen Mädchen vielleicht auch an ihrer Anwesenheit gestört. Jemand, der herumsitzt, während man selbst seine fünfhundert Schminkutensilien zusammenklaubt und im passenden Täschchen einsortiert, gilt allgemein als faul und egozentrisch, weil er doch helfen könnte, anstatt aus dem Elfenbeinturm auf die anderen herabzusehen und sich womöglich noch darüber lustig zu machen. Katie ist durchaus hilfsbereit, doch nachdem man oft genug auf rhetorische Fragen wie 'Wo ist denn meine rotweiß gestreifte Bluse, die ich auch an Hallowe-... aaach, da ist sie ja!' eingegangen ist, hat man kaum mehr Lust, anderen Leuten, die am Besten nicht einmal ein 'Danke' für den Finder übrig hätten, zu helfen. Zudem sind manche, obwohl sie um Hilfe bitten, gar nicht erfreut darüber, wenn man die eigene anbietet. Ein merkwürdiger Blick von der Seite, und man wird in stotternden Worten zur lästigsten Aufgabe, die es zu erledigen gilt, gedrängt.
So blickte Katie also noch einmal zu Anne, die sie bereits in den Käfig gesperrt und mit ausreichend vielen Eulenkeksen versorgt hatte, um nicht am nächsten Tag noch nach ihr suchen zu müssen, und als diese ihr - aufmunternd? - zublinzelte und leise gurrte, wie als wolle sie erklären, dass sie auch wirklich genug Nahrung zur Verfügung hatte (man weiß da nicht mehr so genau bescheid, wenn sich das Haustier über das Jahr hinweg mit Vorliebe selbst die Beute sucht), warf ein "Ich gehe dann mal" in die Runde und begab sich auf den Weg.

Von Zeit zu Zeit verirren sich weitere Schüler zu ihr in die Große Halle, gucken sich um, gucken auf die Uhr und entscheiden, hier zu bleiben. Katie beobachtet sie, wie sie sich einen schönen Platz an ihrer Haustafel suchen. Einen mit gutem Blick auf das Lehrerpodest, um die Rede des Schulleiters gut mitverfolgen zu können, oder lieber einen im Hintergrund, wo man währenddessen eher unbemerkt Scherze treiben oder ein paar Worte mit dem Nachbarn wechseln kann? Man hatte das Jahr über ja kaum Zeit, sich über die Prüfungen, den Unterricht und die anstehenden Sommerferien auszutauschen... Katherine stellt sich die Frage, warum man manche Menschen nur zu bestimmten Anlässen - Schuljahresbeginn, Schuljahresende, vielleicht auch Weihnachten oder Ostern - zu persönlichen Situationen und Plänen befragt. Meist sind es ja Personen, mit denen man nicht allzu oft Kontakt hat; nicht nur Mitschüler, auf die diese Beschreibung zutrifft, sondern auch Onkel, Tanten, Großeltern und der Rest der Familienbande sind häufig von diesem Phänomen betroffen. Will man nicht als Unmensch dastehen, der sich nie für diejenige oder denjenigen interessiert? Will man sich viele Freunde als 'heiße Eisen' im Feuer halten, und spielt den interessierten Hausgenossen? Haben manche Leute tatsächlich einen so vollen Terminkalender, oder doch nur ein löchriges Gehirn, das vergisst, dass man mit dem einen oder der anderen mal eine kleine Plauschrunde einlegen könnte, da man sie als Freund bezeichnet?
Vielleicht gibt es solche Feiertage und Besonderheiten ja nicht nur, um sich in aller Förmlichkeit von den Schülern zu verabschieden oder den Geschenkartikelmarkt anzutreiben, sondern gerade auch, um Leute wieder einmal zusammenzubringen, die lange Zeit nicht viel voneinander hatten. Auch, wenn dies nur an den Beteiligten selbst lag.

Katherine spürt, wie die Bitterkeit sie in verschieden hohen Wellen erreicht. Auch, wenn dieses Bild ein wenig Urlaubsflair übermittelt - sie muss unwillkürlich an die vergangenen Sommerferien denken -, ist sie nicht zufrieden damit. Hey, sollte sie nicht ein wenig nachsichtig sein an einem solchen Festtag? Vielleicht wird sich manch einer heute noch an sie erinnern, und auch, wenn es nicht unbedingt ihre Busenfreunde sind oder werden wollen, können ein paar nette Worte oder Gespräche doch nicht nur beweisen, was sie soeben mental aufgeführt hat, sondern auch Spaß machen. Oder soll dies etwa eine präventive Schutzmaßnahme sein - mal wieder -, die sie davor bewahren will, zu großes Heimweh nach Hogwarts zu haben, indem sie dessen Bewohner in den Dreck zieht? Es ist das erste Mal seit längerer Zeit, dass sie wieder lächelt. Wenn auch über sich selbst.
Schön. Gut. Nutze den Abend, Katie. Und jetzt? Will sie Wehmut, die sich mit schwachem Flügelschlag nähert, auf ihrer Schulter niederlässt und dann plötzlich zentnerschwer auf ihr lastet? Will sie aufgefrischte Erinnerungen an die vergangenen Monate, Nachdenklichkeit und Melancholie? Wie ängstlich hat sie Hogwarts entgegengesehen, nach dem, was sie auf der anderen Zauberschule erlebt hatte? Wie erleichtert war sie, als sie einige nette Gesprächspartner fand, die ihr nichts Böses wollten? Wie schön waren doch die Stunden voller Unschlüssigkeit, den unbekannten Hufflepuff betreffend?
Oder wählt sie doch lieber den Weg des zuversichtlichen Vorausschauens? Der Weg, der die Vorfreude über den zweiten Besuch bei Dante mit sich bringt - und all die Gefühle von vor etwa einem Jahr, zum erneuten Schuljahresanfang?
So, liebe Katherine, nun musst du dich entscheiden.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Do 16. Apr 2009, 01:29 
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7. Klasse Hufflepuff
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You don't need a penny just to hang around,
but if youve got a nickel, won't you lay your money down?


Dante, in Schuluniform und mit einer Krawatte, die aussieht, als hätte er sie mit den Füßen gebunden, flaniert die Treppe zur Eingangshalle hinunter. Im Kopf dieses Lied, dieses Lied, nur dieses Lied. Okay, außerdem noch die Frage, ob er alles eingepackt hat. Letztes Jahr war's eine Socke, vorletztes die Zahnbürste, die er vergessen hatte. Diesmal soll alles mit. Die Katze, ja, die könnte man mal vergessen. So ganz zufällig. Oh, weh und ach, die Katze fehlt? Tragisch. Wer haart mir denn jetzt das Bettzeug voll und schärft die Krallen an meinem Türrahmen? Eieiei. Nee. Das geht nicht, das bräuchte eine größere Portion Selbstbetrug, als er aufbringen kann. Und lieb hat er sie ja doch, wenn er ehrlich ist. Meistens zumindest. Es ist wie mit Alette. Es gibt Dinge, die nerven gewaltig, aber man liebt sie trotzdem oder genau deshalb oder was auch immer, jedenfalls heftig und wider jeder Vernunft.

Schuljahresende, wow, Hammer. Das Fazit klingt nach Jugendroman: eine beste Freundin gewonnen, eine Verehrerin losgeworden, einen Anschlag miterlebt. Er ist sechzehn geworden. Sechzehn. Klingt gut, ist gut. Besonders wegen Creedence Clearwater Revival. Sein Dad hat die Scheibe beim Trödler gesehen, hatte aber nicht genug Geld für diese Investition und ließ sie sich zurücklegen. An Dantes Geburtstag am 15. Mai schickte er deshalb einen Gutschein, dann kaufte er Anfang Juni die Platte und es folgte eine Debatte über den Verbleib des Vinyls. Dante wollte die Platte haben, sein Dad verwies auf den Mangel an Schallplattenspielern in Hogwarts und meinte, die Scheibe würde Dante ja nicht weglaufen und er bekäme sie, wenn er wieder zuhause wäre. Dante schrieb zurück, dass das extremstens uncool ist und schon mal gar nicht klar geht. Sein Vater bezweifelte die Eule und betonte, dass die Scheibe immerhin viel Geld gekostet habe und er nicht riskieren wolle, dass sie in Bruchstücken bei Dante ankäme. Dante preiste die Sicherheit der Eulenpost, woraufhin sein Vater ein Pamphlet auf die unbestreitbare Überlegenheit der Muggelpost verfasste. Als Mitarbeiter selbiger ja wohl kaum ernst zu nehmen. Dante bestand auf die Zusendung und so kam es, dass die Platte gestern eintraf. Heil und ganz, ungespielt! Deshalb auch so teuer. Tja, morgen würde er sie wieder mit nach Hause schleppen. Schon dumm, oder? Wer ist nun schuld? Sturkopf eins oder Sturkopf zwei?

Dante lässt sich von einem Trupp aufgeregter Drittklässler in die Große Halle spülen wie Treibgut an die Küste Englands. Nach einer kurzen, verträumten Orientierungsphase lenkt der Hufflepuff seine Schritte Richtung Gryffindor-Haustisch. Er hat Katie gesichtet. Naturgemäß, wenn man schlurft und Sneakers trägt, macht man kaum Lärm. Mit Anschleichen hat das nichts zu tun. Trotzdem gefällt es ihm, dass sie zuckt, als er ihr seine Hand auf die Schulter legt.
"Hey.", sagt er und schenkt dem Löwenmädchen ein blasses Lächeln. "Schon gepackt? Ordentlich Hunger? Kennst ja inzwischen die Üppigkeit der Mahlzeiten an Festtagen hier." Sein Blick gleitet einmal kurz den Tisch entlang und hinauf zum Lehrertisch. Dort sitzt schon fast alles, was da zu sitzen hat. Sollte man sich mal auf den Weg zum eigenen Haustisch machen, sonst geht irgendwann das Licht aus, der Spot an und man steht mittendrin. "Ich belästige dich nachher noch mal, wenn der förmliche Teil vorbei ist und die Meute sich sattgefressen hat, ja? Würd dich auch gern gleich für morgen mit Beschlag belegen, für den Zug. Lust auf eine gemeinsame Fahrt?" Er würde gerne ein bisschen mit ihr zusammen reflektieren. Das Jahr, ihn, sie, ihre Freundschaft, alles. Und vielleicht über den bevorstehenden Besuch reden, ein bisschen brainstormen, was sie anstellen könnten. Ach, eigentlich egal wozu, einfach mit ihr zusammen zugfahren, denn das stellt er sich sehr schön vor.
"Lass es dir schmecken." Ein Zwinkern und dann lässt er sie sitzen, ihre Antwort kann ihm auf dem Weg zu seinem Haustisch durch den Kopf gehen. Dort lässt er sich auf den erstbesten Platz fallen und verschränkt die Arme auf der noch leeren Tischplatte.

Over on the corner there's a happy noise.
People come from all around to watch the magic boy.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Sa 18. Apr 2009, 23:13 
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Alumni [Ravenclaw]
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Der letzte Tag. Er ist da, ja, neigt sich sogar schon dem Ende zu. Und Jeremy fragt sich schon die ganze Zeit, ob es gut ist, sich ständig daran zu erinnern, oder nicht. Vor ein paar Stunden kam ihm ein bekanntes Zitat aus einem seiner Lieblingsfilme in den Sinn - always look at the bright side of life. Doch welche ist diese helle, schöne Seite? Er ist sich nicht sicher, ob es diejenige ist, die zu betrachten das Zurückliegende offenbart, oder die Gegenüberliegende, die die - geplante, mögliche - Zukunft betrifft. Er hat tolle Jahre hinter sich, geprägt von den verschiedensten Erfahrungen mit Freunden und seiner Familie. Doch was wird sich ändern? Wird er weniger Kontakt zu besagten Bekannten und Verwandten haben, da er von der Schule geht, unabhängig und erwachsen? Er wird neue Bekanntschaften haben, ganz klar, aber das ist vorerst nichts im Vergleich zu alten, eingeschworenen Freunden, mit denen man bereits in der zweiten Klasse herumgealbert hat. Auch, wenn Jeremy feststellen musste, dass er von dieser Art Freund nur ziemlich wenige besitzt - auch betrübliche Gedanken haben die letzten Tage mit sich gezogen -, wird es ihm schwer fallen, diesen Ort zu verlassen.
Er hat einmal mehr den See besucht, den er so gern mag. Es soll Leute geben, die, wenn sie zum Urlaub an die Küste fahren, zuallererst das Meer begrüßen müssen. Jeremy hingegen nahm Abschied vom Hogwartssee. Er dachte an die große Party, die er mit einigen Freunden (oder doch eher mit Bekannten?) vor ziemlich genau zwei Jahren an diesem Ort gefeiert hat, erinnerte sich daran, wie sie sich erst gegenseitig in den See geschubst und anschließend freiwillig hinein begeben haben, um Spielchen zu spielen. Untertauchen, und das Wer-lässt-sich-vom-Kraken-fangen?-Spiel. Seine Gedanken schweiften weiter zu den zahlreichen Spaziergängen um das Gewässer, selten alleine, manchmal mit einem guten Freund, der sich die Probleme von der Seele sprechen wollte, und auch mit seiner ersten festen Freundin. Die Beziehung währte nicht lange, aber in dieser Zeit unternahmen sie viele Rundgänge dieser Art; sie liebte (und liebt wohl noch) die Natur, er besonders den See, und so war es nicht schwer, sich eine schöne Route auszusuchen.
Anschließend hat er sich auf einen Streifzug durch seine Lieblingsgänge begeben, vielleicht auch eine Art Abschied. Und zuletzt führen ihn seine Schritte nun in die Große Halle, wo bald das Festessen eröffnet wird. Noch ist der Ravenclawtisch spärlich besetzt, wie er vom Eingang aus erkennen kann, und es sind auch kaum welche aus den oberen Jahrgängen anwesend. Doch was ist das? Eine dunkelhaarige Gestalt schreitet an ihm vorbei und nähert sich eben jenem Haustisch. War das nicht...? Er kramt in seinem Gedächtnis nach dem passenden Namen. Vertrauensschülerin ist sie, genau. Sie ist auf jeden Fall wie er eine Ravenclaw des Abschlussjahrgangs, die wie er wohl ihre letzten Stunden hier verbringt. Das lange Haar flattert hinter ihr im Laufwind wie ein Umhang. Ivy Athelstan!
Jeremy holt die Kollegin im Laufschritt wieder ein und spricht sie an mit einem freundlichen, leicht atemlosen "Hey, Ivy!". Dann haben sie allerdings bereits den Tisch erreicht. Hm. Nun hängt es von ihrer Reaktion ab, was sie tun - gleich im Stehen ein paar Worte wechseln, oder sich setzen. Eine genervte Antwort, oder eine, die ihn auch nur im Ansatz denken lässt, er wäre nicht erwünscht, wird ihn dazu bewegen, sie lieber in Ruhe zu lassen (es will ja nicht jeder an seinem letzten Abend an der Schule seine Zeit mit ihm verschwenden, das kann er durchaus nachvollziehen) - trifft dies nicht zu, hat er vor, sie in ein kleines Gespräch zu verwickeln. Je nachdem - Small Talk, Zukunftspläne, eben das Standardprogramm, bis es Essen gibt, wonach sie sich nicht mehr miteinander beschäftigen werden - oder Tiefergehendes. Seine Erfahrung sagt ihm, dass sich die Ravenclaws dafür ohnehin am besten als Partner eignen.

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Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde.
(Chinesisches Sprichwort)


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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: So 19. Apr 2009, 20:09 
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(Erstes Posting 29./30. Juni)


Lächelnd sitzt die blonde Hufflepuff an ihrem Haustisch und spielt mit einer Strähne ihres schulterlangen Haares. Endlich. Der Prüfungsstress ist vorbei und die Ferien im Anmarsch. Morgen wird sie endlich zu Hause sein. Zu Hause bei ihrer Familie. Wie sehr sie doch ihre kleine Schwester und ihre Eltern vermisst hat. Die gemütlichen Abende vor dem Kamin. Die Wanderausflüge mit der ganzen Familie und, und, und…
Ihre Koffer hat das Mädchen schon gepackt und wartet schon voller Vorfreude auf die glücklichen Gesichter ihrer Familie am Bahnsteig 9 ¾. Doch andererseits mischt sich ein wenig Trauer in die gute Laune der 4-Klässlerin. Die anhängliche Rosie wird ihre Freunde eine lange Zeit nicht sehen. Sie wird sie alle unheimlich vermissen…Ginny, Mine, Corwin und Oliver. Der arme Olli wird bestimmt wieder schreckliche Ferien haben. Ohne fürsorgliche Eltern und mit zwei lästigen kleinen Biestern am Hals. ( Rosie’s Meinung nach muss man mit Angel und Felicity nur einen anderen Umganag an den Tag legen aber niemand hört ja auf die Blonde!) Zu den Waynes kann er dieses Jahr nicht flüchten obwohl diese ihn gerne für die Ferien bei sich hätten. Dieses Jahr kommen die Keynes und Rosie’s Großeltern zu Besuch. Der Platz in dem Einfamilienhaus ist sowieso nur begrenzt da können sie nicht auch noch Oliver bei sich haben. Schade…Steven, Oliver und Rosie hatten eigentlich immer viel Spaß.
Rosie’s Gedanken schweifen ab zu dem vergangen Schuljahr. So viel ist passiert. Von Gefühlskriesen bis hin zu Schwarzmagierüberfällen alles war dabei. Doch die Hufflepuff hat alles gut überstanden und ist im Endeffekt voll und ganz zufrieden mit dem Schuljahr. Sowohl schulisch als auch in anderen Dingen hat die 4-Klässlerin alles gut gemeistert.
Die Hufflepuff schaut auf die Uhr…schon bald müsste Corwin endlich eintreffen…sooo lange kann er ja wohl nicht zum Schuluniform Anziehen brauchen. Die Halle wird immer voller und wenn er sich nicht beeilt wird der Platz neben Rose bald besetzt sein.
Corwin…. Eins der Hauptthemen in Rosies Kopf seit letztem Weihnachten. Zu erst waren sie NUR gute Freunde, dann war sie plötzlich in ihn verliebt. Danach gab es einen Streit. Als nächstest ließ der 5-Klässler sie alleine bei dem Schwarzmagierüberfall und kam ihr nicht zu Hilfe. Und jetzt? Ja was ist jetzt? Fragt sie sich immer wieder…Ganz verziehen hat sie ihm ja immer noch nicht. Doch irgendwas in ihr lässt es nicht zu, dass sie ihm böse ist. Rosie weiß nicht mal was diese „etwas“ ist. Liebe? Freundschaft? Oder einfach nur ein Gefühl was sich nicht beschreiben lässt. Liebe kann es ja nun wirklich nicht sein. Oder doch? Nach alldem was passiert ist. Nach dem vielen ENTlieben wie man es so ausdrückt. „Liebt“ sie Corwin doch noch? Nein das kann nicht sein. Es gibt keine Schmetterlinge. Nichts was darauf hindeuten könnte. GARNICHTS! Aber warum kann sie ihm nicht lange böse sein? Warum muss sie fast ständig an ihn denken. In der Nacht träumt sie von ihm. Wenn sie ihn sieht hat sie ein behangliches Gefühl.
Rosie beziehungweise ihr Kopf ist sicher, das Alldas rein freundschaftliche Gefühle sind aber ihr Herz kämpft und Kämpft gegen diese Tatsache. Da es ja nun wirklich keine ist. Nichts ist klar in dem teen-ager Mädchen. Nichts.
Schnell scheucht die Hufflepuff diese verwirrenden Gedanken in die hinterste Ecke ihres Daseins und widmet sich dem Umherschaun in der Großenhalle. Plötzlich entdeckt sie Dante der sich gerade in der Nähe von ihr niedergelassen hat.
„Dante…willst du dich zu mir setzten?“ Ruft sie ihm entgegen, winkt und lächelt ihn nett an. Sie kennt den Jungen zwar nicht besonders gut aber im Gemeinschaftsraum haben sie sich schon öfter unterhalten. Derweil Rosie auf Corwin wartet kann ihr ein nettes und freundliches Gespräch mit einem Hauskameraden nicht schaden. Sie lächelt den Jungen weiter an und deutet auf den freien Platzt gegenüber von ihr.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: So 19. Apr 2009, 22:36 
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7. Klasse Hufflepuff
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Kaum sitzt man, wird man wieder aufgescheucht. Dante wendet den Kopf, als er seinen Namen hört. Kurzfristig hatte er den beunruhigenden Gedanken, es könne Natalie sein. Da schreibt man jemandem die ganzen Ferien über Briefe und blickt auf eine jahrelange Freundschaft zurück, und nach einem weiteren Schuljahr ist plötzlich nichts mehr von der Vertrautheit übrig. Alles fort. Wohin? Weiß kein Mensch. Sie haben einfach kaum mehr geredet und wenn, dann nichts tiefgründigeres als 'Wie lief die Prüfung bei dir?' oder 'Hast du auch gehört, dass XYZ jetzt einen Neuen hat?'. Klatsch und Tratsch, dem Dante sowieso nicht allzu viel abgewinnen kann. Irgendwann Mitte Februar gab es einmal so etwas wie eine Aussprache, bei der Natalie ihm gestanden hat, dass sie in ihn verliebt gewesen war. So ein bisschen, wie sie sagte. Natürlich gibt es diese Gefühle nicht mehr und vielleicht ist das der Grund, weshalb alles den Bach runter gegangen ist, auch wenn Dante dieser Gedanke nicht gefällt. Eine Freundschaft, die auf Verliebtheit oder Schwärmerei basiert, führt zu nichts. Er hat es bei Risa mehr als deutlich vorgeführt bekommen, falls er überhaupt so weit gehen will, das, was sie verband, als Freundschaft zu bezeichnen. Letztens hörte er, sie habe sich einen sehr viel älteren Schüler geangelt. Was er bei solchen sporadischen und ganz sicher nicht absichtlich eingeholten Informationen über das Leben von Risa empfindet, ist meist eine Mischung aus schemenhafter Enttäuschung, die noch von Weihnachten nachklingt, sowie eine angenehme Gleichgültigkeit, die in ihrer Dominanz zunimmt. Irgendwann wird der Klang ihres Namens nichts mehr in ihm bewirken - die vielleicht größte Strafe für ihr Verhalten. Hass wäre noch etwas lebendiges, ein Gefühl, aber Gleichgültigkeit ist nichts.

Dante erhebt sich und schlurft zu dem Platz gegenüber Rosie, der Hauskameradin, die ihn anscheinend als Abendgesellschaft auserkoren hat. Dagegen hat er nichts, im Gegenteil. An seinem Haustisch gäbe es nur eine Person, deren Gesellschaft ihm jetzt lieber wäre, und das ist Brooke Lucid. In letzter Zeit wirkte sie völlig neben der Spur. Über solche Äußerlichkeiten sieht Dante in der Regel hinweg, doch ihm ist aufgefallen, dass sie ein wenig, sagen wir, mopsig geworden zu sein scheint. Kummerspeck? Er hat sie eindeutig zu oft mit Süßkram gesehen. Und mit Schundliteratur. Außerdem dieses Gerücht über die Trennung mit Raven, da zählt man eben eins und eins zusammen und kommt zu dem Schluss, dass ihre zurückhaltende Art und ihr Mangel an sozialen Kontakten nichts mit einem Anfall spontaner Schüchternheit zu tun hat. Mit ihr zu reden war fast unmöglich, da er sie kaum zu Gesicht bekommen hat, so schnell wie sie nach Unterrichtsstunden wieder in irgendeinem Mäuseloch verschwunden war. Die Message war eine eindeutige: Ich will nicht drüber reden! Mir geht es gut! Wer's glaubt.

"Hey Rosie.", sagt er und mustert das Mädchen, das er übrigens sehr hübsch findet, obwohl seine Neigungen eher dunklen Mähnen gilt. Auch hier verschränkt er wieder die Arme auf der Tischplatte und richtet einen kurzen Kontrollblick zum Lehrertisch. Da dort keine Zeichen auf Sturm stehen, der Festbeginn also noch auf sich warten lässt, sieht er Rosie entspannt an. "Wie lief's mit den Prüfungen?" Wie war das mit oberflächlichem Klatsch und Tratsch? Nein, diese Frage ist durchaus ernst gemeint und die Antwort interessiert ihn wirklich.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Mo 20. Apr 2009, 13:53 
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(Erster Post)

Die Halle ist - wie immer beim Abschlussfest - wundervoll geschmückt. Alexios schaut sich um und wird sich einmal mehr dessen bewusst, dass er das Schloss nicht noch mal so sehen wird. Er hat die Prüfungen gut geschafft, hat sich ein paar UTZ geangelt und würde damit auch eine gute Ausbildung machen können. Bewerbungen sind geschrieben, Antworten hat er noch keine. Aber die werden auch erst in den Ferien eintreffen - auch wenn er die nicht wirklich brauchen würde. Er muss seiner Familie eh noch sagen, was genau er jetzt eigentlich geplant hat. Die Ferien wird er übrigens in Griechenland verbringen, das steht schon fest. Eine hübsche Familienfeier soll es werden und dann kann er da noch ein wenig ausspannen, so sagte seine Mutter. Bis der Ernst des Lebens dann für ihn anfangen würde. Der Grieche schmunzelt und wandert den langen Tisch entlang, der in Rot und Gold dekoriert ist. Die haben noch keine Ahnung, dass er seine UTZ ignorieren und nach Las Vegas gehen will.

Der Gryffindortisch ist schon ganz gut besucht, meist von den unteren Klassen. Viele der Abschlussklässler sind noch nicht zugegen, kein Wunder. Er kann sich vorstellen, dass die gerade noch durchs Schloss wandern, allen Plätzen Lebewohl sagen oder einfach übers Packen die Zeit vergessen haben. Sowas soll es ja auch geben. Er selber hat mittels Magie gepackt, das sparte natürlich enorm in der Zeit. Zeit, die er mit herumwandern verbracht hat. Er hat auch dem ein oder anderen Plätzchen Lebewohl gesagt und sich zudem auch noch die Tage über öfter mit Laurence getroffen. Immerhin würde er ja schon ein wenig vorarbeiten, damit der Slytherin im nächsten Jahr dann nachkommen würde. Laurence' Gespür für Feuer würde ihnen da im pyrotechnischen Bereich extrem gelegen kommen und das wollen sie ausnutzen. Mit Magie Magie vortäuschen und damit zum Star werden - und die große Kohle machen. So sieht es für die beiden nämlich aus.
Alexios schmunzelt bei der Vorstellung, endlich sein Hobby zum Beruf zu machen und wuselt am Gryffindortisch entlang, um sich dann schlussendlich neben Katie niederzulassen. Plumps, da sitzt er. "Hi... ich hoffe ich klaue jetzt niemandem den Platz.", grinst er die Fünftklässlerin an. Dante beispielsweise, der Hufflepuff war ja gerade erst weggewuselt. Ob der wiederkommt? Mh. Der Grieche guckt rüber zum Tisch der Dachse, aber der Dachs hat sich gerade eine Dächsin geangelt - oder redet zumindest mit ihr. Von daher kann man davon ausgehen, dass der Siebtklässler im Moment noch nicht stört.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Mo 20. Apr 2009, 17:28 
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Gesellschaft: allein
<-- Eingangshalle

Ganz in seine Gedanken versunken, die sich mit dem Grauen der bevorstehenden Sommerferien beschäftigen und ihm immer mehr versichern, dass er dem Anschein nach wohl allein und ohne Gesellschaft der Freunde jene zwei albtraumartige Monate verbringen muss, bemerkt er nicht, wie sich ein schwarzhaariger, grünäugiger Slytherin genau gegenüber von ihm niederlässt. Erst als der das Wort erhebt, zuckt der dunkelblonde Slytherin leicht zusammen. Die Tatsache plötzlich aus der Gedankenwelt gerissen zu werden und das so unerwartet und plötzlich, lässt dem Slytherin für wenige Augenblicke den Atem gefrieren. Doch jene wenig geglaubten Augenblicke, ohne jeglichen Sauerstoff, ziehen sich dann jedoch noch weiter in die Länge, als er sich nach dem Unruhestifter umdreht und sich ihm direkt gegenüber sitzend, in einem Anflug von leichter Unruhe, Rhyll Hemslaye erkennt. Was will der denn hier?

Leicht skeptisch beäugt Ned den ein Jahr älteren Hauskameraden und auch wenn er, wie gesagt, angesichts seiner Adelsherkunft in seiner Gegenwart förmlich koscha sein sollte, kommt er nicht drum herum angewidert das Gesicht zu verziehen, als er das schleimige Lächeln wahrnimmt, das Rhyll ihm zuwirft. Und was soll Ned auch schon auf seine dämliche Feststellung erwidern? Auch, wenn es durchaus stimmt, dass Ned nervös ist und sich arg unwohl fühlt in der momentanen Situation, zumal er den Hemslaye Spross sicherlich nicht eingeladen hat sich zu ihm zu gesellen. Hunderprozentig nicht. Am Liebsten würde er ihn nun infolge seines gänzlich unerhörten Eingriffs in seine Privatsphäre und die seiner Familie im hohen Bogen durch die Große Halle werfen. Und er würde es am Liebsten mit bloßer Hand tun. Der Zauberstab kann seine derweil aufkochende Wut nicht im Entferntesten zum Ausdruck bringen. Aber nein, das wird er jetzt nicht tun. Wie war das noch gleich mit der Sache, dass alle hier unter ihm stehen und er sich nicht mal im Traum dazu hinreißen lassen würde seine Hände an irgendwem von ihnen je schmutzig zu machen? Vorallem nicht an dem schleimigen Schnösel Rhyll Hemslaye, sei mal so angemerkt. Dazu müsste man Ned schon zwanzig Flaschen Wodka vor die Nase setzen und dann wäre er wohl auch nicht mehr ausreichend dazu im Stande ihn so hart zu treffen, dass Rhyll irgendeinen Schaden davontragen würde. Demnach weitesgehend unnütz und völlige Zeitverschwendung.

Der dunkelblonde Slytherin versucht sich in einem kühlen Lächeln und hebt nun zum zweiten Mal in Rhyll Hemslayes Gegenwart die Braue an und mustert ihn resigniert. Und es ist ihm noch mehr als schleierhaft, wo er die Stärke wieder hernimmt, die er für die darauffolgenden betont kalten und herablassenden Worte benötigt. "Ich wüsste nicht, was dich das angehen sollte, Hemslaye."
Und das kleine vielsagende Wörtchen 'das' lässt er sich, fast schön genüßlich, wie ein gut schmeckendes Stück Schokolade auf der Zunge zergehen und besieht den Hauskameraden währenddessen mit einem spöttischen Blick. Als, ob er ihm zu allem Übel noch preis geben wird, wie grausam und einsam die folgenden Ferien für ihn sein werden. Dazu ist sein Stolz immer noch viel zu groß, als das er sich zu so einer Verzweiflungstat hinreißen lassen würde und wie Rhyll Hemslaye auch noch so schleimig und püppchenhaft aus der Wäsche gucken mag, aus einem Ned Hawke bekommt der kein mitleiderregendes Gejammere zu hören. Vermutlich rührt genau das von diesem besagten Stolz her, dem der ältere Slytherin soeben mit seiner Frage einen gehörigen Stoß versetzt hat und Ned die Arroganz wiederverleiht, die er im letzten Monat so sehnsüchtig vermisst hat. Und so sieht er Rhyll nun durchdringend an und weicht seinem Blick nicht aus, während er lässig die Arme verschrenkt und sie vor sich auf dem Tisch ablegt. Ahh.. Mr. Arrogant und ihrkönntmichallemalkreuzweise ist wieder von den Toten auferstanden und für den Moment wieder einigermaßen regeneriert. Doch wird er es auch noch im Laufe dieses Abends und des morgigen Abreisetages sein? Man darf gespannt sein.

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my mind
is a home
i'm trapped in

and it's
lonely inside
this mansion.


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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Mo 20. Apr 2009, 17:58 
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Heiler-Novize
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Registriert: Fr 13. Okt 2006, 22:59
Beiträge: 6882
Wohnort: Hemslaye Manor/Hogwarts
Spieler: Dini
Alter: 19
Größe: 1,75 m
Kleidung: Schwarze Hose, schwarzes Shirt, Boots, Haare pink und wieder kürzer
Orientierung: Pan
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: -
Gesellschaft: -
[Eingangshalle]

Ach, guck mal einer an. Mister Hawke ist aus der Gedankenwelt wieder in der realen Welt aufgetaucht. Rhyll schmunzelt leicht und wartet, lässt den Jüngeren sich erst einmal sortieren. Er hat ihn kalt erwischt, das ist klar ersichtlich, so stark wie das Unwohlsein in dem Gesicht des Fünftklässlers geschrieben steht. Aber nach und nach verschwindet es und macht wieder der altbekannten, arroganten und nichtssagenden 'leckt mich doch alle' Miene Platz. Gut so... das nennt man dann wohl Fortschritt.

Rhyll wartet ab, ob da noch mehr kommt, als nur das arrogante Getue, das ja jeder drauf hat. Es ist eine Sache, jemanden mit einem einzigen Blick in Grund und Boden zu starren - das haben viele drauf. McCloud beispielsweise. Der braucht nur einmal richtig gucken und die Hälfte der Schüler rennt. Genauso wie Nebula. Oder Darian, der kann das auch ganz toll, der hat den Blick wohl perfektioniert. Nein, der hat ihn gar erschaffen. Aber wie gesagt, auch wenn es Leute gibt, die ihn perfekt beherrschen, es ist eine Sache, ob man jemanden mit einem einzigen Blick zu Boden starren kann... aber eine andere, jemanden in einem Gespräch gegen die Wand zu reden. Das heißt nun nicht, dass man so viel plappert, wie beispielsweise DiMarcellus, der ja einen Maulkorb braucht, damit man ihn zum Schweigen bringen kann, oder Yaruna, die genauso sprudeln kann wie ein Wasserfall, sobald sie den Mund aufmacht. Nein, es geht da eher um geistreiche Gespräche, wie sie seinerzeit vor fast einem dreiviertel Jahr am See geführt worden waren - oder aber um eine Diskussion, die einem gar nicht erst die Möglichkeit eines Konters gibt, so dass man schlicht und ergreifend gar nicht weiterdiskutieren kann.

Ob Hawke das drauf hat? Bisher macht er nicht viel mehr, als ihn anstarren. Die Braue heben und ihm ein kühles Lächeln schenken. Mh..., das kann aber auch fast jeder. Ist natürlich eine Kunst, das richtig zu machen, aber im Grunde kann es jeder. Ah... und siehe da, es kommt in der Tat noch etwas. Ein süffisant ausgesprochener Satz, die Frage, was ihn das denn angehe. Tja, was geht es ihn denn an? Eigentlich... nichts. Da hat er schon vollkommen Recht. Aber andererseits - muss man nicht als Vertrauensschüler für die Schüler da sein? Tjaja, das ist so eine Sache mit der Verantwortung, weshalb er nun auch sacht die Schultern zuckt.
"Im Grunde nichts. Das stimmt schon.", erklärt er gelassen und schaut ihn weiterhin an. Aha... Abwehrhaltung. Arme verschränken und das typische Rührmichnichtan - Gesicht aufsetzen. Rhyll unterdrückt ein Grinsen. Da will jemand partout nicht, dass er sich einmischt. Verständlich. Aber andererseits... vielleicht braucht er es auch.
"Andererseits aber, bin ich Vertrauensschüler. Und da ich, wie du sicherlich bemerkt hast, dich beobachtet habe, ist mir aufgefallen, dass du seit diesem... Vorfall während der Trauerfeierlichkeiten ziemlich neben der Spur wirkst. Fühlst dich beobachtet auf Schritt und Tritt, entwickelst möglicherweise paranoiden Verfolgungswahn. Das kann nicht gut für die Psyche sein und aus diesem Grunde geht es mich durchaus etwas an. Denn solltest du gewisse ... mh... Sanktionen seitens deines Vaters für dein Verhalten befürchten müssen, wäre das ein Grund, sich an die Hauslehrerin zu wenden." Mhja, als ob Professor Sokaris sich da großartig stark machen würde... aber immerhin ist die Erklärung gar nicht mal so falsch. Ist eigentlich wirklich seine Aufgabe da nachzuhaken und das nicht nur aus eigenem Interesse, sondern im Interesse des Schülers. Wer wäre er denn, wenn er nicht brav nachfragen und Erkundigungen einholen würde, hm? So ein schlechter Vertrauensschüler, nein, nein. Wenn Ned jedoch nicht will, kann er da auch nichts weiter machen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Di 21. Apr 2009, 00:06 
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Mit jedem weiteren Wort des älteren Slytherins weitet Ned die Augen und muss sich zunehmend zusammenreißen nicht im nächsten Augenblick in schallendes Gelächter auszubrechen. Mit zusammengebissenen Zähnen und Augen, die fast herausfallen vor Erstaunen sitzt er also da, vor Rhyll Hemslaye, dem Vertrauensschüler, der einen äußerst interessanten und vor allem amüsanten Vortrag zum Thema 'Vertrauensschüler haben die Aufgabe bei sonderbaren Verhalten eines Hauskameraden einzugreifen und der Sache auf den Grund zu gehen und diesen dann, aufgrund einer eventuellen aussichtslosen Lage weiter an die Hauslehrer/in zu leiten' hält. Pahh.. Spöttisch liegt der Blick wieder wachsam auf dem Älteren. Glaubt er wirklich Ned würde sich wegen so einer banalen Angelegenheit an die Sokaris wenden, zumal sie das auch nicht im Entferntesten etwas angeht? Und wie würde Lloyd Hawke höchstpersönlich darauf reagieren, wenn Ned sich wegen drohender Bestrafung feige und sich wie ein jämmerlicher Schwächling in die Hosen machend, Hilfe bei den Lehrkräften holen würde, nur, weil der Stiefvater höchstwahrscheinlich mit Strafe droht?

Die grausamste Bestrafung für den dunkelblonden Slytherin wäre da nur seine Band nicht zu sehen.
Doch wo Ned näher darüber nachdenkt, wird ihm wieder zusehends mulmig zu Mute und auch die leichte Übelkeit kommt wieder ans Tageslicht. Was wäre, wenn.. wenn... Nein das würde der Stiefvater nicht tun, da meint sich der Slytherin in Sicherheit zu wiegen. Oder würde er doch.. würde er ihn allen Ernstes noch einmal mit dieser unsäglichen Gewalt seinen Unmut spüren lassen? Würde er das wirklich noch einmal tun? Wobei beim ersten Mal, dem ersten sprichwörtlichen Schlag ins Gesicht, die Öffentlichkeit beteiligt war. Und daheim, im familiären Umfeld... Nein, das würde er sicherlich nicht tun. Als ob der Stiefvater derartiges noch ein zweites Mal in Erwägung ziehen würde. Hunderprozentig nicht. Da wird sich der gute Mann doch wesentlich andere Methoden einfallen lassen. Allerdings muss sich Ned mit bitterer Ironie eingestehen, dass er noch nie so unerhört ausfällig gegenüber dem Stiefvater war, weshalb dieser sich auch nie damit befassen musste sich sinngemäße Bestrafungen auszudenken. Zudem war es aufgrund Neds bisherigen respektvollen Verhalten ihm gegenüber auch nie von Belang gewesen mit handübergreifender Gewalt an nicht vorhandene Streitigkeiten heranzutreten. Doch beim nächsten Gedanken stockt ihm jedoch abermals der Atem und das Lachen vergeht ihm wieder kurzzeitig, da er sich schlagartig bewusst wird, dass auch Bestrafungen a lá Fluchregen drohen könnten. Zudem ist es auch kein verschlossenes Buch, dass der Stiefvater Wohl oder Übel allerhand unangenehme Flüche im Petto hat und diese auch sicherlich anwenden könnte. Klar, in der Öffentlichkeit hat er diese zu aller Missgunst der ungebetenen Zuschauer auch nicht ausgepackt. Das wäre Ned auch nie in den Sinn gekommen. Also wieso sollte Lloyd Hawke in heimischen Gefilden nicht sein Fluchrepertoire auspacken? Eine wirklich willkommene Gelegenheit Ned als Versuchkanninchen umzufunktionieren, so wie dieser es auch bei so manchem Mitschüler hin und wieder tut. Wie heißt das muggelische Sprichwort noch: 'Was in den Wald hineinschallt, schallt auch gleichermaßen wieder zurück?' Naja oder so ähnlich. Mit Sprichwörtern ist Ned allgemein nicht so gut im Bilde und warum sollte er sich dann auch noch mit den Sprichwörtern der dreckigen Muggel auseinandersetzen?
Nun gut.. Fakt ist doch - ob jenes Sprichwort nun korrekt aufgeführt ist oder nicht, tut hier erstmal nicht zur Sache -, dass es nun allemale sehr gut zu Neds Erwartungen an Daheim und den Stiefvater passen würde. Würde Ned dann doch genau das wieder gleichermaßen eingeschenkt bekommen, was er selbst nur zur Genüge austeilt. Na, großartige Vorstellung. Jetzt ist ihm wirklich kotzübel und auch noch die kleinste.. minimalste Freude an zu Hause ist nun gänzlich erloschen.

Ned schließt die Augen und setzt sich doch nunmehr ernsthaft mit Rhylls Worten auseinander. Ob er sich doch helfen lassen sollte? Vielleicht doch kein so schlechter Vorschlag des Hemslaye, zumal er gerade ernsthaft Unruhe in sich spürt und höher aufsteigende Panik, die seine Kehle zuzuschnüren droht. Es muss von außen wirken, wie ein innerlicher Kampf, der den dunkelblonden Slytherin nicht mehr loszulassen gedenkt. Und wie mag es erst wirken, wie er mit geschlossenen Augen dasitzt und so aussieht, als würde er sogleich am Liebsten vollkommen aufgelöst aus der Großen Halle stürmen? Nein, soweit darf es doch nun wirklich nicht mit ihm kommen. Sicherlich nicht. Langsam öffnet er wieder die Augen und kommt sich selten dämlich vor. Hat er sich da gerade wirklich von Rhyll Hemslayes Vortrag zu absurden Spinnereien verleiten lassen? Das ist doch wirklich lächerlich, Ned.. und lächerlich ist auch, dass du dir so ein Geschwaffel ohne Weiteres gefallen lässt.. und dir dann auch noch Gedanken darüber machst.. Innerlich schüttelt er über seine eigene Blödheit und Naivität verwundert den Kopf. Es ist doch wirklich abscheulich lächerlich, wie sich der Slytherin derweil vor dem Mitschüler verhält. Wirklich lächerlich.

Und infolge dieses Gedankenganges sieht er auch sogleich wieder auf, legt den Kopf leicht schief und schenkt dem Hemslaye ein versuchsweise höfliches verständnisvolles Lächeln, welches zugleich auch wieder unsäglich arrogant und wichtigtuerisches rüber kommen mag. Und Ned ergreift sodann auch schon das Wort und spricht betont langsam, damit Rhyll sich im Nachhinein auch nicht darüber beklagen kann, dass er bei seinen folgenden Worten den Faden verloren hätte und wenn er ihn trotzdem noch verliert, dann muss er halt sehen wo er bleibt und dann kann ihm Ned mal kreuzweise am Pöpös vorbeigehen. Das ist doch auch mal eine nette Ausdrucksweise 'am Pöpös vorbeigehen'. Urgs.. Nun gut... Ned räuspert sich eingehend, als ob nun eine wichtige Persönlichkeit vortritt und sogleich eine allseits mit Spannung erwartete Rede vorzubringen gedenkt.

"Also vorweg mir ist durchaus bewusst, dass du Vertrauensschüler bist und es wäre doch wirklich Schade drum nicht war.. für all die Kleinen, die noch nicht wissen wohin und auch du als besagter Vertrauensschüler immer schön brav, die dir von den Lehrkräften aufgetragenen Aufgaben sittenhaft erledigst und man sich auf einem solchen Posten auch für die Bedürfnisse der, in deinem Fall, slytherischen Mitschüler, einsetzt. Zudem auch stets mit Rat und Tat zur Seite stehst, wenn Unklarheiten auf Seiten der Mitschüler bestehen. Allerdings und das musst du dir auch eingestehen, habe ich dich keineswegs dazu gebeten dich nach meinen familiären Problemen zu erkundigen, geschweige denn bin ich, wie ein Häufchen Elend zu dir gelaufen und habe mich ausgeheult. Und du kannst mir nicht sagen, dass du dich rein durch deinen Vertrauensschülerposten dazu berufen fühlst mich zu beobachten, denn es interessiert dich doch auch persönlich viel zu sehr, wie es um mich in den kommenden Monaten beschaffen ist, als das du nicht aus reiner Neugierde und rein intuitiv, deinem Instinkt folgend dich heute Abend zu mir gesellt hast und ganz aus Vertrauensschüler-Interesse dich danach erkundigst, was mich denn zu Hause erwartet. Das ist reinstes scheinheiliges Getue, Hemslaye. Doch gut, wenn es dich so brennend interessiert und dein Posten danach verlangt.." Schulter zuckend stützt er sich wieder auf dem Tisch ab, lehnt sich mit spöttischen Blick leicht zu ihm rüber und beginnt nunmehr im Flüsterton weiterzusprechen, so als folge nun das größte und gut behüteste Geheimnis der Weltgeschichte, welches nun allein Rhyll zu Teil wird. "Vermutlich wird mich eine Bestrafung erwarten, ja. Doch weißt du, es macht mir ehrlich gesagt nicht viel aus. Ich kann, wenn es hart auf hart kommt auch mit schmerzhaften Flüchen klar kommen. Ja, das kann ich wirklich, solange er mir nicht das nimmt, was mir mehr als anderes am Herzen liegt und er mir die bedrückensten Ferien antut, die mir nicht mal in meinen schlimmsten Albträumen begegnen. Flüche und Schläge sind mir dementsprechend ausgesprochen egal.." Und mit jedem Wort wird seine Stimme leiser und der spöttische Blick weicht wieder von seinen Zügen. Ihm ist einfach nicht danach zu Mute. Ihm ist wieder Übel.. so dermaßen Übel. ".. doch mir ist keinesfalls egal, wenn er mir meinen größten, schon so langersehnten Wunsch nimmt.. und mich nicht meiner größten Leidenschaft nachgehen lässt, denn darauf würde es letztendlich hinauslaufen.. er würde mir alles entreißen, was mir auch nur die Möglichkeit offen lässt.. alles" Der Blick starr geradeaus gerichtet, kein bestimmtes Ziel.. keinen bestimmten Punkt anvisierend, sondern lediglich nur dem Zweck dienend Rhyll nicht ansehen zu müssen. "Aber ich bin es ja auch selbst Schuld." Die letzten kühl ausgesprochenen Worte klingen noch eine Weile in Neds Ohren nach. Aber ich bin ja auch selbst Schuld... Ja ich bin wahrscheinlich wirklich selbst Schuld.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Di 21. Apr 2009, 00:44 
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Faszinierend. Es ist wirklich faszinierend, wie schnell Gefühle und Gedanken scheinbar wechseln können. Hat der Fünftklässer am Anfang seiner Rede noch gewirkt, als würde er am liebsten in heilloses Gelächter ausbrechen und Rhyll gleich darauf abwinken, ihm sagen, dass er sich um seinen eigenen Dreck scheren soll, so wirkt er im Laufe der Worte, die der Sechstklässler an ihn richtet, doch so, als würde er sich wirklich Gedanken darüber machen. Schlussendlich scheint er wirklich darüber nachzudenken und mit sich selber zu hadern. Die widersprüchlichen Gedanken und Gefühle, die dem Slytherin im Moment durch den Kopf gehen, stehen ihm schier ins Gesicht geschrieben. Die gelassene Maske ist passé, ist in sich zusammengebrochen wie bröckelnder Ton, der nicht gebrannt worden ist. Man kann fast dabei zugucken, wie die Mauer sich auflöst und Rhyll betrachtet das ganze Verhalten seines Mitschülers mit wachsamen Interesse. Sieht zu, wie er, die Augen geschlossen haltend, die Mauer verliert, fast noch die Fassung dazu - und dann eilig alles wieder aufbaut, als ihm wohl klar wird, dass er vor Rhyll gerade viel zu viel preisgibt. Es ist wirklich interessant zu beobachten und ungemein faszinierend, zu welch einem Wechselspiel von Gefühlen dieser Kerl doch imstande ist.
Vom Spott über Unwohlsein bis hin zu seiner Arroganz, die er am Ende wieder zusammenkehrt und zu einer neuerlichen Mauer aufrichtet, wenngleich diese auch beachtliche Risse zeigt. Man könnte also sagen, dass der Sechstklässler es geschafft hat, wenn man ihm nachsagen wolle, er hätte nur darauf abzielen wollen, Ned Hawke aus der Fassung zu bringen. Ja, gut. Vielleicht ein ganz winzig kleines Bisschen. Mhja, gut es ist wohl doch mehr als nur ein bisschen, aber da ist auch durchaus mehr. Dieser dreckige Filzhut hat nicht umsonst immer in seinen Liedern von Freundschaft unter Slytherins gesprochen. Muss ja irgendwo her kommen, hm? Aber erst einmal konzentriert er sich nun wieder auf Ned, der wieder zu seiner... nicht ganz so klaren alten Form zurückgefunden hat und sich nun daran macht, das Wort an ihn zu richten. Na, mal schauen, was dabei nun heraus kommt.
Der Fünftklässler lächelt verständnisvoll und spöttisch zugleich, was Rhyll gekonnt ignoriert und ihn einfach nur abwartend anschaut, die Lauscher aufgesperrt hat und den Worten lauscht, die nun über die Lippen des Mitschülers kommen. Und auch hier ist im Nachhinein wieder der Wandel an Gefühlen zu bemerken, wie er mitbekommt. Wenn man ein wenig zwischen den Zeilen... liest oder hört, dann bekommt man es noch deutlicher mit, auch wenn man es schon mitbekommt, wenn man einfach nur zuhört.

Der Anfang ist, wie immer, herablassend. Dieser 'ich Chef, du nix' Ton, den er gern anschlägt. Und über dem Rhyll drüber steht, weil er genau weiß, dass es eigentlich anders herum ist. Es folgt der Spott und die schon freche Anschuldigung, er würde doch nur aus rein persönlichem Interesse nachfragen. Gut, so falsch liegt er damit ja auch nicht, weshalb Rhyll an diesem Punkt sacht und wissend lächelt. Es ist durchaus Eigennutz mit drin, dass er nachfragt. Eigene Bedürfnisse, die befriedigt werden wollen. Aber das ist nun nebensächlich. Denn nach dieser 'du bist doch nur an meinen Leben interessiert, damit du deine Sensationsgier stillen kannst' Belehrung kommt er zum eigentlichen Punkt und der lässt Rhyll nun auch aufmerksamer lauschen.
Strafe also. Klar. War abzusehen. Der Dunkelhaarige Schüler nickt daher nur sacht und überlegt, wie eine Bestrafung von Neds Stiefvater wohl aussieht. Der Kerl ist Auror, das ist Rhyll bekannt. Normalerweise sollten Auroren brav und tugendhaft sein - allerdings gibt’s unter denen mindestens genauso viele schwarze Schafe wie es weiße Schafe bei schwarzmagischen Familien gibt. Ergo, wer den eigenen Sohn (Stiefsohn eingeschlossen) als Auror in der Öffentlichkeit ohrfeigt, der traut sich hinter geschlossenen Türen in heimischen Mauern gleich noch mehr. Punktum.
Und Rhyll sieht sich bestätigt, denn Neds darauffolgende Worte sind lange nicht mehr so spöttisch. Er kann mit schmerzhaften Flüchen umgehen und die machen ihm nichts aus - solang er ihm nicht nimmt, was ihm wirklich am Herzen liegt. Nun denn. Das ist sicherlich diese Band. Und wo packt man ein ungehorsames Kind am besten, wenn man es erst mal ordentlich mit Flüchen gezüchtigt hat? An eben jener Leidenschaft. Da, wo es besonders weh tut und das ist in Ned Hawkes Falle nun mal seine Musik.
Die letzten Worte des Slytherin klingen auch dem Sechstklässler noch einen Moment in den Ohren nach und er betrachtet seinen Mitschüler nachdenklich. In manchen Punkten ist man sich in diesen Gesellschaftsschichten dann eben doch sehr ähnlich. Oder teilt zumindest gleiche Schicksale. Oder so.
"Bist du das...", murmelt er nach einer Weile und sucht seinen Blick. "Weil du dich an der Trauerfeier daneben benommen hast in deines Vaters Augen?" Rhyll runzelt leicht die Stirn und lässt die Szene Revue passieren. Er hatte zufällig zu der Familie hingesehen, als sie aufgestanden waren und er hatte auch gesehen, dass Ned eigentlich... nichts gemacht hatte. Nur die Hand seines Stiefvaters abgestreift, als wolle er nicht berührt werden wollen. Und darauffolgend war die Ohrfeige gekommen. Und die Hasstirade des Fünftklässlers - die man weithin gehört hatte und die durchaus verständlich gewesen war. Irgendwie.
"Er hatte keinen Grund.", erklärt er nachdenklich. "Du bist jedenfalls nicht Schuld daran, red dir das bloß nicht ein." Und so geschockt, wie der Mann nach der giftigen Rede Neds danach gewesen war, bleibt abzuwarten, ob er ihn wirklich bestrafen würde, oder nicht einfach nur ignoriert. "Aber es liegt nicht daran, dass du Schuld oder nicht Schuld trägst, nicht wahr? Er kann dich einfach nicht leiden." Stiefkind, böses Stiefkind. Nicht erwünscht. Na prima, da kann ja nur so ein Ekel aus ihm werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Di 21. Apr 2009, 16:57 
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Nachdenklich liegen die braungrünen Augen auf den Grünen des Gegenübers. Man könnte sagen Rhylls letzte Worte haben dem dunkelblonden Slytherin förmlich die Sprache verschlagen. Die Stirn in Sorgenfalten gelegt, vergräbt er nun sein Gesicht in den Händen, vergisst kläglicherweise seinen großen Stolz, der dem Älteren eigentlich entgegenstrotzen sollte und wirft sein sonst immer so allgegenwärtiges arrogantes Getue erstmals vollständig über Bord. Er ist es heute Abend mal gänzlich Leid das resignierte großkotzige Arschloch raushängen zu lassen, dem alles am Hinterteil vorbeigeht. Zumal Rhylls Worte 'Er kann dich nicht leiden' ihm einen gehörigen Stich versetzt haben. Doch genau das hatte er dem Stiefvater an jenem verhängnisvollen Tag der Trauerfeier auch entgegengeworfen und er war sich hunderprozentig sicher gewesen, dass da auf jeden Fall ein Fünkchen Wahrheit hinter steckt. Trotzdessen, dass Lloyd von ihm alles und auch wieder nichts weiß.. von dem Stiefsohn den er schon aus Kindertagen kennt und als seinen eigenen Sohn ins Herz geschlossen hat. Zumindest hatte Ned das immer geglaubt. Das soll also eine Lüge gewesen sein? Trotz dem Wissen, dass er das Schlimmste.. das Verhängnisvollste nicht von Ned und seiner so scheinheilig perfekten Ehefrau Elene weiß, soll er ihn schon nicht leiden können? Was würde er denn dann erst unternehmen, wenn rauskäme, dass der Stiefsohn nur ein dreckiges Halbblut ist?

Hinter hervorgehaltenen Händen kämpft der Slytherin nun gegen bittere Tränen der Wut und des Hasses an.. gegen Lloyd Finney und den feigen Muggelvater. Er hegt so einen abgrundtiefen Hass gegen diesen Abschaum, dass ihm schon wieder schlecht wird. Ned will gar nicht weiter daran denken, was infolgedessen passieren würde, würde Lloyd jedes noch so fiese kleinste Detail seiner Vergangenheit und seiner Frau Mutter in Erfahrung bringen. Würde er sie wohl beide im hohen Bogen angewidert aus dem Anwesen werfen oder sie für die jahrelange Lüge sogar mit Nichts bestrafen oder sogar - Ned will sich das noch weniger vorstellen - nach Askaban verfrachten lassen? Kann man wegen so etwas wirklich Banalen in Askaban landen, reicht das für diese grausige Gefängnisanstalt schon aus? Angewidert schüttelt sich der Fünftklässler, atmet dann wieder tief durch um sich zu beruhigen. Nicht um wieder auf Mr. Arrogant und dukannstmichmalkreuzweise zu tun, sondern um mit fast schon qualvoll verzerrten Gesicht aufzuschauen und Rhylls nachdenklichen Blick mit leeren Augen zu erwidern. Er hat verdammt keine Kraft mehr.. es scheint in den letzten Wochen alles aufgebraucht worden zu sein und Morgen früh heißt es dann nur noch sich in den Zug zu setzen und dem Schrecken förmlich in die Arme zu springen. Er fühlt sich fast wie ein Opferlahm, was Morgen den heiligen Göttern vorgesetzt wird, damit der Segen derer beständig bleibt und man sich wieder beruhigt zur Ruhe setzen kann. Ned senkt den Blick und seufzt. Nein, heute Abend darf dann doch auch mal für den Slytherin nichts in Ordnung sein. Ist es denn verboten nicht auch mal die äußere friedvolle heile Welt abzustreifen, wie eine faltige Haut, die einem irgendwann zum Halse heraushängt?
Gut, verboten sicherlich nicht, aber wieder einmal nicht gut fürs sauber gehegt und gepflegte Image, was man sich so hart erarbeitet hat. Der, der sich nicht so einfach etwas gefallen und seine wahren Gefühle nicht zeigt, nur um nicht als jämmerlicher Schwächling abgestempelt zu werden. Ansehen ist ja bei Merlin ach so wichtig. Und das ist es ihm noch immer, doch für diesen letzten Abend in hogwartschen Gefilden ist die äußere Fassade nun erstmal von Gestern und zum Vorschein kommt ein 16-jähriger Junge mit einer Vergangenheit, die er am Liebsten auf ewig vergraben würde, weil er sich so sehr für seine Abstammung schämt und jemand der sich durch Respekt der anderen erst bestätigt fühlt und durch seine Bandkollegen den seelischen Frieden wiederfindet, an dem er genauso sehnsüchtig klimmt, wie an seiner abgöttischen Leidenschaft.. der Musik, die ihn ausmacht, erst eine individuelle Persönlichkeit aus dem Slytherin macht und in der er sich frei und ganz nach seinem Belieben ausleben kann, seine Gefühle in seinen Songs einbringt und sich dadurch erst seine wahre Gefühlswelt offenbart. Was also wird geschehen, wenn man ihm das entreißt?

Mit aller noch aufzubringenden Kraft richtet er sich wieder etwas auf und lässt die braungrünen Augen wieder durch die Große Halle schweifen. Schließlich bleibt er erneut an der verzauberten Hallendecke hängen, während er wieder das Wort an den Hauskameraden richtet, ohne ihn anzusehen. Er kann es nicht, es ist ihm einfach nicht möglich. Würde er wohl auf Unverständnis stoßen oder Mitleid, das ihn wieder aufbrausen lassen würde, was jedoch eher unwahrscheinlich ist. Ned ist es derweil vollkommen egal, was Rhyll im Nachhinein der Welt preisgibt und wie köstlich er sich das Maul mit seiner Familie über die zerschundene Familie des Ned Hawkes zerreißt. Es ist ihm eigenartigerweise wirklich so ziemlich egal im Moment, er will nur das Rhyll jetzt für diesen Augenblick versteht. Zumindest ein wenig. Es ist nur, damit wenigstens einer, eine einzelne Person ihn nicht als den sieht, als den er sich sonst immer nach außen hin gibt. Nicht als das arrogante besserwisserische Möchtgern-Arschloch. Nein, als einen Menschen. Und auch wenn den Älteren seine Vergangenheit kein Stück weit etwas angeht, so soll er doch wissen, dass ihm nicht alles egal ist. Nicht alles.
"Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung, Hemslaye." Ein ironisch heiseres Lachen folgt auf die vorausgegangenen Worte und schnüren ihm im nächsten Augenblick auch schon wieder förmlich die Kehle zu.. erfrieren das Lachen genauso schnell wieder, wie es sich die Freiheit genommen hat mal soeben hervorzustoßen. "Ich habe keine Ahnung, was ich dir jetzt darauf erwidern soll,.." spricht er sodann weiter, als er glaubt sich wieder einigermaßen unter Kontrolle zu haben., ".. denn Fakt ist ich weiß es nicht mehr. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich es je wusste. Vielleicht war ja alles eine Lüge, von vorne bis hinten eine berechnende Lüge, die irgendwann aufzufliegen droht und nun scheint der Zeitpunkt gekommen zu sein, an dem sie endgültig auffliegt.. zerplatzt, wie eine riesengroße folgenschwere Seifenblase."

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Di 21. Apr 2009, 18:00 
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Ein Satz, eine Mutmaßung - und er hat voll ins Schwarze getroffen. Woran man das merkt? Man muss sich nur Ned anschauen. Man muss ihn nur anschauen und man sieht, dass er gerade arg mit der Fassung ringt. Man hat förmlich zuschauen können, wie er Stück für Stück wieder seine Mauer verliert, wie diese wieder eingerissen wird durch mentale Schaufelbagger und Abrissbirnen, die sie unerbittlich niederreißen, wie einstmals diese komische Mauer, die auf dem Festland in Deutschland quer durchs Land ging, oder so. Stück für Stück, aber unerbittlich und dann - ja, dann steht (oder sitzt) er da. Nackt, angreifbar. Wäre Rhyll der Legilimentik mächtig, würde er nun einen perfekten Angriffspunkt haben und könnte ihm in den Kopf gucken, ohne irgendwelche Barrieren befürchten zu müssen, so angreifbar scheint Ned Hawke gerade zu sein. Nichts ist mehr zu sehen von dem ach so arroganten Slytherin. Stattdessen sitzt da nun ein Junge vor ihm, der die typischen Ängste eines Stiefkindes vorzuweisen hat, das in eine Familie hineingekommen ist, wo es ganz genau weiß, dass es nur bedingt Willkommen ist.
Rhyll legt den Kopf schief und beobachtet ihn weiter. Es dauert eine ganze Weile, bis der Slytherin seine Hände sinken und den Blick wieder schweifen lässt, wenn auch recht unstet. Vor allem schaut er den Hemslaye Spross nicht an, ganz so, als würde er sich für sein Verhalten noch immer schämen oder sonst was.
Dabei ist Rhyll im Moment gerade wirklich meilenweit davon entfernt, sich das Maul über ihn zu zerreißen, immerhin ist er keine Klatschbase. Ganz im Gegenteil, er hält eigentlich ziemlich dicht, wenn es um solche Dinge geht. Hat er nicht auch kein Wort von dem verlauten lassen, was er mit Nolan des Nachts auf dem Astronomieturm besprochen hatte? Aber das weiß Ned natürlich nicht - eben weil er nichts hatte verlauten lassen. Wenn man nichts sagt, kann auch keiner etwas davon erfahren, nicht wahr?

Dann aber spricht der Fünftklässler wieder und abermals lauscht ihm der Ältere aufmerksam. Er hat keine Ahnung? Von was? Ah, die Antwort folgt auf dem Fuße. Rhyll lächelt leicht und schüttelt den Kopf. "Es ist auch nicht nötig, irgendwas darauf zu erwidern, manchmal gibt man besser keine Antwort und dadurch viel mehr, als wenn man unnötig nach Worten klauben würde.", erklärt er, nachdem von Ned nichts weiter kommt als die Aussage, dass er das alles als riesige Seifenblase sieht, die nun zum Platzen gekommen ist. So ähnlich wirkt es ja auch, da kann man nicht mehr viel schönreden.
Der Sechstklässler schaut seinen Hauskameraden einen Moment prüfend an, dann blickt er sich kritisch am Tisch und in der Halle um. Nein, es sind noch lange nicht alle anwesend und ein Blick auf die Uhr sagt ihm, dass sie auch noch ein bisschen Zeit haben. Und es ist gut, dass die Halle noch nicht so voll ist, denn so hat nicht die ganze Slytherinbelegschaft (und andere Häuser!) mitbekommen, dass Ned Hawke gerade die Gesichtszüge entglitten sind. "Was hältst du davon, wenn wir einen Moment raus gehen? Es dauert noch einen Moment, bis das Festessen eröffnet wird, sind ja noch lange nicht alle da. Und da draußen sieht dich keiner." Ein leichtes Schmunzeln huscht über seine Züge, immerhin ist ihm klar, wie wichtig dem Slytherin diese maskenhafte Ruhe ist, ihm selbst geht es ja nicht anders. "Und keine Sorge, ich verrate kein Wort." Nachfolgende Worte sind mit der nötigen Portion Ernst gesprochen, denn das wird er sicherlich nicht tun. Er ist kein Plappermaul.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Di 21. Apr 2009, 23:12 
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Aus den Augenwinkeln nimmt der Fünftklässler Rhylls leichtes Kopfschütteln war und infolge seiner darauffolgenden Worte, wendet er sich wieder von der Hallendecke ab, um sein Augenmerk nun wieder auf den älteren Slytherin zu legen. Zweifelsohne hat der Hemslaye Spross mit seiner Aussage nicht ganz Unrecht. Wofür tausend Worte, wenn sein Gesicht Welten spricht. Und genau das tut es. Er kann es nicht unterlassen. Irgendwann müssen die erdrückenden Gefühle nun einmal raus und derweil ist dieser Zeitpunkt bei Ned Hawke auch angekommen. Er hatte sich noch nie zuvor so ausgelaugt und schwach und gleichzeitig auch wieder so leer gefühlt, als ob alles Glück der Welt aus ihm mit einem Schlag ausgesaugt wurde.
Aach Schwachsinn.. du bist stark Ned und genau aus diesem Grunde reißt du dich jetzt einmal für den Moment zusammen, wenn du deinen schönen Hintern sogleich erhebst und dem Vorschlag des Hemslaye nachkommst. Wieso auch nicht.. er hat sich eh gerade stark unwohl gefühlt in der festlich geschmückten Großen Halle, die nicht mehr von allzu langer Dauer so halbwegs leer sein wird, wie sie es momentan noch ist. Es werden bald schon auch die restlichen Mitschüler eintreffen und auch der Slytherintisch wird vollbesetzt sein. Beunruhigt sieht der Slytherin sich um und schaut die Bank entlang, mustert die, die nicht weit entfernt von Rhyll und ihm sitzen und schenkt ihnen ein schwaches Abbild des arrogantesten Lächelns, welches er normalerweise so perfekt beherrscht. Seufzend dreht er sich wieder weg, stellt die Lauscher auf Durchzug und betrachtet nun seine Hand, mit der er auf Pulte und Bänke eingedroschen hat, vor gut mehr als einem Monat. Er kann sich noch gut an die Unmengen verzweifelter bitterer Tränen erinnern, die damals so unaufhörlich geflossen waren. Dazu diese unsägliche Wut und der Hass, die er bei Merlin nicht unterdrücken konnte und so musste das Möbilar des leeren Klassenzimmers herhalten und auch seine Hand, die doch schlimmere Verletzungen davongetragen hatte, als er sich im ersten Moment darüber im Klaren war. Da war einfach nur dieses schmerzhafte Pochen gewesen und als er letztendlich im Krankenzimmer angelangt war und der stechende Schmerz allmählich wieder nachließ, nahm er sie sich noch einmal vor und versuchte sie vollständig zu reanimieren. Allerdings ist der Zauber zu seinem Pech durch sein Ungeschick, was derartige Zauber anbelangt, gründlich nach hinten losgegangen und es hatte sich infolgedessen zu allem Übel noch ein nicht minder tiefer Schnitt in die Handinnenflächen besagter schmerzender Hand dazu gesellt. Zurück bleibt doch zum Glück nur noch die Erinnerung an dieses Missgeschick und den ganzen missachtungswürdigen Tag.

Abermals seufzend schlägt er nun wieder die Beine über die Bank und richtet sich schwach auf, versucht dann seine Kleidung und den slytherischen Hausumhang darüber noch wieder einigermaßen ordentlich herzurichten. Soll ja trotzallem nicht aussehen, wie ein dahergelaufener Straßenpenner, der junge Mann. Darauf wendet er sich wieder dem älteren Slytherin zu. "Ja, vielleicht wirklich keine so schlechte Idee." Sachte lächelt er ihm zu, höchstwahrscheinlich wohl das erste ernstgemeinte freundliche Lächeln, welches der Fünftklässler dem Sechstklässler an diesem Abend schenkt. Wirklich nur bezogen auf den heutigen Tag oder auch auf den letzten gesamten Monat? Wohl wahrscheinlicher, da er nie wirklich einen Grund hatte Rhyll seine Sympathie zu zeigen, zumal er ihn doch wirklich gesamten besagten Monat über beobachtet hatte, wie ein Aasgeier seine Beute, die gemächlich dahinvegitiert. Zu jenem Lächeln wird dem Hemslaye noch kurz zugenickt, als unmissverständliche Geste, dass Ned nun bereit zum Aufbruch ist. Da er auch immer stärker das Bedürfnis verspürt frische, ungebrauchte Luft einzuatmen und wenn auch nur für kurze Zeit dem Gewusel zu entfliehen und sich wieder etwas beruhigen zu können. Der dunkelblonde Slytherin atmet noch ein letztes Mal tief durch, so als wäre es der letzte Atemzug vor längerem Abtauchen in dunkle Gewässer. Zumal dies wirklich den erneuten rasenden Herzschlag wieder in geregelte Bahnen lenkt. Zügig setzt er sich nun in Gange, jeden Schritt bedächtig vor den anderen setzend. Dann über die Türschwelle der Großen Halle getreten, lehnt er sich fürs Erste schwach an die Wand und muss aufpassen nicht an ihr hinunterzurutschen, ist er doch wirklich gerade leicht wackelig auf den Beinen. Jeder Muskel, jedes Körperteil fühlt sich seinem Befinden nach an, wie Wackelpudding.

--> Eingangshalle

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my mind
is a home
i'm trapped in

and it's
lonely inside
this mansion.


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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Di 21. Apr 2009, 23:55 
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Na, will er? Es sieht noch so aus, als würde er darüber nachdenken müssen. Rhyll wartet. Er hat ja Zeit - bisher scheint das Festessen noch nicht eröffnet zu werden und solang können sie auch noch nach draußen. Ist immerhin noch lange nicht die ganze Schule hier versammelt. Es füllt sich zwar, langsam und stetig, aber es dauert eben auch noch ein bisschen. Zumindest wird die Zeit ausreichen, um Ned wieder diese arrogante Maske ins Gesicht zu packen, sie festzutackern, damit er zumindest das Essen und die darauffolgenden Feierlichkeiten und den morgigen Tag überstehen kann. Wie es dann daheim aussieht, das geht den Sechstklässler nichts an. Das ist Sache der Familie, da hat er sich nicht einzumischen.
Und es scheint Ned auch schwerzufallen, diese Arroganz jetzt aufrechtzuerhalten. Man kann schon fast von einem fehlgeschlagenen Versuch ausgehen, wenn man sich das Lächeln anguckt, was er gerade dem Umfeld um sich herum schenkt. Ein arrogantes Lächeln, Marke 'ihr seid doch nichts weiter als Dreck unter meinen Schuhen' und wenig später bricht alles wieder in sich zusammen. Auweia, der hat aber im Moment eine wirklich Krise. Eine Krise, die es auch zu meistern gilt und schlussendlich hat Ned sich wohl auch entschieden, seinem Vorschlag zu folgen. Er stimmt ihm jedenfalls zu und er schenkt ihm auch ein Lächeln, eins, das weniger arrogant, dafür aber mehr ehrlich gemeint ist. Darauffolgend wird auch das Höflichkeitslächeln von Rhyll ein wenig sachter und tiefgründiger. Zwar ist es nicht das Lächeln, was einschließlich Horatio und Isadora zu sehen bekommen (vor allem nicht das Isadora - Lächeln!), aber es ist doch schon mehr. Rhyll hat beschlossen, dass, wenn Ned sich ihm schon soweit öffnet, dass er mit ihm über seine Probleme spricht, er ihm auch ruhig ein Lächeln erwidern kann, was weniger püppchenhaft wirkt.
Nun steht er ebenfalls auf, streicht sich seine Kleidung glatt und folgt dem Fünftklässler durch die Halle hinweg nach draußen. Nicht nur aus der Halle hinaus, sondern auch aus der Eingangshalle hinaus - jedenfalls ist das Rhylls Vorhaben. In der Eingangshalle kann man nämlich auch noch gesehen werden und das ist ja nicht gerade das, was Ned will. Das wollte Isadora auch nicht. Gesehen werden, wie sie weint. Damals, an Halloween, wo er ihr den Antrag gemacht hatte und das schon wieder so ewig weit entfernt scheint. Ist es ja im Grunde auch. Acht Monate immerhin schon, über ein halbes Jahr ist er mit ihr verlobt, hat ein Eheversprechen mit ihr, das niemals eingelöst werden wird. Hmpf, er wollte doch nicht mehr daran denken. Das kommt davon, wenn man einmal die Aufmerksamkeit von seinen Mitschülern abwendet und seine Gedanken auf Reisen schickt. Argh.

Rhyll seufzt lautlos, dann sieht er zu Ned, der an der Wand lehnt. "Komm, gehen wir ganz raus, hier gucken sie auch noch. Glaub mir, ich weiß das.", murmelt er und spielt damit auf Halloween an, als er hier draußen mit Isadora gestanden hatte, sie zu beruhigen versucht hatte, was schlussendlich erst draußen geklappt hatte, fernab aller anderen Schüler und in der aufkommenden Kälte. Kalt ist es jetzt nicht mehr, aber die frische Luft wird auch seinem Mitschüler gut tun, weshalb nun auch wieder Bewegung in den Slytherin kommt, der bisweilen neben Ned gestanden und gewartet hatte, als dieser sich an die Wand lehnte. Seine Schritte führen ihn durch die Eingangshalle zum Eingangsportal, das in dieser frühsommerlichen Zeit offen steht. Aber man kann sich noch immer an der Seite aufhalten, da guckt keiner so genau.

[Eingangshalle; dann vor dem Eingangstor]

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Mi 22. Apr 2009, 16:34 
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[Erstes Posting]

Mit seinem typisch schlendernden Gang nähert sich Corwin dem Hufflepuff-Tisch. Und immer geht ihm eins durch den Kopf: Ferien! Er freut sich total, dass der ganze Prüfungsstress nun endlich überstanden ist und er wieder ein paar Wochen ohne Magie verbringen wird. Er liebt zwar auch die Zauberei und Hogwarts, doch er fühlt sich in der Muggelwelt eher zu Hause. Er ist wie ein Muggel aufgewachsen, ohne von Zauberei und Hogwarts zu wissen, und er mochte auch diese Seite seines Lebens sehr gerne. Seine Eltern können schließlich nichts mir Corwins Zauberei anfangen. Sie sind zwar sehr stolz, dass ihr Sohn ein Zauberer ist, reden aber nicht viel mit ihm über die Geschehnisse in Hogwarts.
Doch der Hufflepuff weiß schon, womit er den größten Teil seiner Ferien verbringen wird: Fußball. Er ist schon solange nicht zu seinem Hobby gekommen und freut sich darauf. Hoffentlich kann er überhaupt noch seine lang erarbeiteten Tricks.
Achja, und Briefe schreiben. Das hat er sich auch sehr fest vorgenommen. Hauptsächlich an Rosie. Doch auch Ginny, Mine, Oliver und Steven würden den ein oder anderen Brief von ihm bekommen. Oder sie könnten telefonieren. Er weiß, dass er alle sehr vermissen wird. Ins besondere natürlich Rosie ... zu ihr hat er einfach den besten Draht. Obwohl ... wenn er ehrlich ist, haben die beiden in letzter Zeit eher Rückschritte gemacht. Corwin weiß, dass sie ihm noch immer nicht ganz verziehen hat wegen der Sache in Hogsmeade. Aber irgendwie hat er auch keine Zeit gefunden ihr es richtig zu erklären. Doch was auch immer sie erwarte, heute hat sich Corwin vorgenommen mit ihr darüber zu sprechen. Am besten im Hogwarts-Express.

Am Tisch angekommen klopft er dem Mädchen auf die Schulter und grinst sie an. "Hey Rose! Na, alles gut?" Dann erst bemerkt er, dass sie mitten in einer Unterhaltung mit Dante steckt. Das macht ihn ein wenig nachdenklich. Er war nicht etwa eifersüchtig, nein! Aber ihm war es nicht Recht, dass sie ausgerechnet mit Dante sprechen muss. Eigentlich hat Corwin überhaupt nichts gegen den Dunkelhaarigen. Doch zu oft hat Corwin gehört, dass dieser als "Dante - der Mädchenschwarm" bezeichnet wird. Es kann natürlich sein, dass das alles gar nicht so stimmt, wie es ihm erzählt wurde, doch Corwin fühlt sich nicht gut genug für seine Rosie. Seine "wir-sind-nur-gute-Freunde"-Rosie. Auch wenn Corwin sich hundertprozentig sicher ist, dass er nur freundschaftlich für sie empfindet, muss er zugeben, dass diese Nachdenklichkeit wegen Dante, doch Anzeichen für eine Eifersucht sein könnten. Eifersucht muss ja nicht gleich ein Zeichen der Verliebtheit sein. Wahrscheinlich hat er nur Angst sie als gute Freundin zu verlieren ... Oder er ist einfach ein bisschen enttäuscht, dass er Rosie jetzt nicht "alleine" antrifft. Dabei besteht ja wohl kein Grund zur Aufregung. Sie darf sich jawohl nochmal mit einem anderen Jungen als Oli, Steven oder ihm unterhalten. Sie sind schließlich nur Freunde ... und das wird ein Dante wohl kaum kaputt machen.
Mit einem etwas gezwungenen Lächeln begrüßt er dann auch den gegenübersitzenden Jungen.
"Hi Dante ..." Oh. Eigentlich wollte Corwin das ein bisschen enthusiastischer sagen. Denn wie gesagt, er mag Dante. Bis jetzt hatten sie ein paar nette Gespräche geführt, da sie auch im gleichen Jahrgang und noch dazu im gleichen Haus sind. Naja, er hoffte jetzt mal, dass man den enttäuschten Unterton nicht so sehr heraushörte.
"Ich hoffe ich stör' nicht?!" fügte er dann noch hinzu - diesmal eindeutig freundlicher - und schaute zwischen den Beiden hin und her. Dann entschloss er sich aber, sich einfach auf den freien Platz neben Rosie zu setzen. Wenn er still dabei sitzt, können sie sich ja nicht beschweren. Derweil die beiden ihre Unterhaltung weiterführen, kann Corwin ja mal schauen wen er so alles entdeckt. Wer von den vielen Schülern jetzt schon mit der Schule fertig ist und wer fröhlch oder traurig über das Ende das Schuljahres ist. Außerdem würde er versuchen sich mal ein bisschen zusammen zu reißen. Geht ja mal gar nicht klar, dass er hier innerlich so ein Theater wegen Valesko macht. War doch 'ne ganz normale, nette Unterhaltung von den beiden, wie sonst auch.


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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Do 23. Apr 2009, 17:17 
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[1. Post]

Beschwingt sieht man den kleinen dunkelhaarigen Wirbelwind die Stufen hinunterhüpfen. Dass sie sich dabei nichts tut, liegt wohl an einem guten Schutzengel oder der Übung im Herumhüpfen. Vielleicht greift hier dasselbe Prinzip wie bei Bergziegen, die auch nicht abstürzen, egal wie viel sie hin und her springen. Sie sind es einfach gewohnt, deswegen klappt’s. Nun schliddert sie noch kurz durch die Eingangshalle, wobei die langen, offen getragenen Haare hinter ihr wehen.
An ihrem Haustisch angekommen, grüßt sie Dante und seine Beisitzer kurz und setzt sich dann ein Stückchen entfernt hin, mit dem Rücken zum Gryffindortisch. Schon als sie in der großen Tür stand, war ihr bei dessen Anblick nicht ganz wohl gewesen, aber was soll’s.. nicht wahr? Das Honigkuchenpferd lässt sich nicht so leicht vertreiben, jetzt wo es endlich einmal wieder hervorgehoppelt gekommen ist. Lange genug hat sie es nur wie eine Farce getragen. Wie eine Maske im Karneval, fast wie eine Pflicht. Denn so kennt man sie doch.. fröhlich, beschwingt, freundlich. Außerdem hatte sie nicht reden wollen. Worüber auch? Dass sie ihren Fels verloren hat? Dass die Wellen sie auf einmal und ohne Vorwarnung wieder mitreißen und herumschleudern konnten, wie sie wollten? Dass sie den Wasserfall gefunden hat, indem sie ihn hinab fiel? Nein.. so etwas hatte sie niemandem erzählen wollen. Und wie auch? Wie hätte sie es denn formulieren sollen? Nein, nein, alles gut. Nicht wahr, Honigkuchenpferdchen?
Leylas etwas zu gerader Rücken zeugt für den aufmerksamen Beobachter von ihrer inneren Spannung, die trotz der vergangenen zwei Wochen noch etwas anhält. Denn jetzt muss sie wieder ihr eigener Fels sein. Doch ansonsten ist sie – wie fast immer – das Strahlekind, der Sonnenschein. Jenes Süßspeisenpferdchen, das sich gerne zu den jüngeren Hauskameraden setzen würde, es aber unterlässt, um niemanden zu stören.

Sacht trinkt sie ein paar Schlucke kaltes Wasser. Es beruhigt, es klärt Mund, Kopf und Blick. Aber es regt auch die Gedanken, durch die Klärung des Kopfes, an. Und das ist nicht besonders schön. Denn noch immer versteht sie es nicht. Noch immer nicht… vierzehn Tage sind eben nicht genügend Zeit um zu begreifen. Davon abgesehen, dass er auch nicht mit ihr sprechen möchte. Und wieso nicht, wenn sie nicht der Grund für diesen Schlussstrich ist? Sein Verhalten lässt doch kaum einen anderen Schluss zu.
Unwirsch schüttelt die Syrerin ihre schwarze Mähne, ein verräterisches Glitzern in den Augen. Ablenken möchte sie sich. Glücklich und fröhlich sein, das will sie. Gesellschaft, wie wäre es denn damit? Grübelnd stützt sie ihre Ellenbogen auf dem Tisch vor sich ab und den Kopf in den Handflächen. Ob sie wohl hinüber gehen sollte? Oder doch jemanden aufsuchen? Oder alleine am See spazieren gehen?
Oh wie schön es doch manchmal wäre, solche Entscheidungen zum Teil abgenommen zu bekommen.

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Glück ist eine Oase, die zu erreichen
nur träumenden Kamelen gelingt.

Beduinenweisheit


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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Do 23. Apr 2009, 23:03 
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Ausnahmsweise nimmt die Schülerin einmal wieder den direkten Weg in die große Halle. In letzter Zeit hat sie sich bei allem viel mehr Zeit gelassen. Der vor einem Jahr noch so zielstrebige Gang wurde etwas, das an schlendern erinnert. Allgemein wurde das ganze Wesen des Mädchens viel entspannter. Manchen mag es aufgefallen sein, manchen nicht. Ivy selbst ist es jedenfalls sehr deutlich aufgefallen. Zumindest die großen Veränderungen. Was sich im kleinen noch so alles getan hat, kann sie selbst nicht beurteilen. Kann vermutlich nur eine Person. Wann sie ihn wohl wieder sieht? Bald. Sie hat es sich vorgenommen. Nun wird sie erst einmal den Anfang eines neuen Lebens erwarten. Einen ganzen Abend und eine ganze Nacht lang wird sie warten. Und am Morgen wird eine Last von ihren Schultern genommen.
Auf den Korridoren ist nicht wenig los. Das ganze Schloss scheint auf den Beinen zu sein. In der Eingangshalle zeigt sich dann auch, dass nicht alle als Ziel die Große Halle haben. Ivy würde es irgendwie auch bevorzugen sich einen anderen Platz zu suchen. Doch erstens hat sie Hunger und zweitens, wo soll sie sonst hin? Alleine sein will sie jetzt noch viel weniger. Denn alleine sein heißt, dass die Gedanken freien Lauf haben. Dass die Zweifel wieder hochkommen können Und das wäre nun wirklich nichts was sie jetzt noch brauchen könnte.
Auf dem Weg durch die Große Halle hin zu ihrem Haustisch bemerkt die Schülern, dass sich jemand an sie geheftet hat. Oder zumindest scheint es so. Doch kurz bevor sie ihr Ziel erreicht, heute mal der vordere Teil des Tisches, wird sie von ihrem Hauskameraden eingeholt und angesprochen. Etwas verwirrt bleibt sie vor der auserkorenen Sitzgelegenheit stehen und schaut zu Jeremy. Menschen die aus ihren Gedanken gerissen werden haben fast immer die interessantesten Gesichtsausdrücke. Ivy gehört jedenfalls dazu. Nachdem sie sich wieder gefangen hat, was nicht sehr lange dauert, lächelt sie dem Klassenkamerad zu. Natürlich kennt sie ihn vom sehen. Und natürlich kennt sie seinen Namen. „Hallo Jeremy.“ Mit gleichzeitig einladendem und erwartungsvollen Blick bietet sie ihm mit Gesten an, sich zu setzen. Sie steht nicht gerne in der Gegend rum, wenn die Leute um einen herum sitzen. Und so lässt sie sich an dem langen Tisch nieder.

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"Weißt du nun endlich wer ich bin?
Ich bin der schwarze Schmetterling
- der sich mit dir zum Himmel schwingt,
denn du bist alles was ich hab"

ASP- Schwarzer Schmetterling (Nekrolog)


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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Do 23. Apr 2009, 23:04 
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(Erster Post)

Eine Unruhige Nacht, ein unruhiger Tag. Als ob das was besonderes wäre. Doch das interessanteste daran ist eigentlich, dass Mr. March es trotzdem geschafft hat einzuschlafen. Und das zwanzig Minuten bevor er sich auf den Weg machen wollte. Auf den Weg hinunter in die Eingangshalle. Um sich dort mit Ayla zu treffen. Nun liegt er quer in seinem Bett und schaut sich seine Augenlider von innen an. Bis ihn ein Geräusch aufschrecken lässt. Die Tür ist zugefallen, irgendjemand hat den Raum verlassen. Schon will er sich einfach umdrehen und weiter schlafen, da fällt dem Mischling ein was heute für ein Abend ist. Mit aufgerissenen Augen springt er aus dem Bett und rennt kurz panisch hin und her um seine Sachen zusammen zu suchen. Bis ihm einfällt, vielleicht mal auf die Uhr zu sehen. Puh, nur kurz eingenickt gewesen. Wenn er sich beeilt, kommt er sogar noch rechtzeitig unten an. Also wird hektisch alles eingesteckt was wichtig sein könnte und dann aus dem Schlafsaal gestürmt. Die Treppen auf dem Weg zur Großen Halle fliegt er beinahe, ein Kontakt mit den Stufen ist nur zu erahnen.
Wagemutig springt der Ravenclaw auf eine sich gerade entfernende Treppe auf. Schwankend bekommt er das Geländer zu greifen und entgeht somit einem Fall rückwärts von der obersten Stufe. Danach wird wieder Fahrt aufgenommen und der letzte Rest des Weges gespurtet. Dass so einige von den Personen die seine Linie kreuzen, blaue Flecken davontragen werden, ist ihm egal. Nein so kann man das nicht sagen. Er bemerkt sie einfach nicht und daher kann er sich auch nicht um ihre Gesundheit sorgen.
Schlitternd kommt er in der Großen Halle an. Lässt seinen Blick über den Ravenclawtisch schweifen und hat das dumme Gefühl, irgendwas vergessen zu haben. Nunja, wird ihm schon wieder einfallen. Freddy hat seinen Klassenkamerad und Freund Jeremy entdeckt. In seltsamer Begleitung, aber dass gutaussehende Junge scheinbar eine Vorliebe für die stillen Aussenseiter hat, hat man am Weihnachtsball gesehen. Shandy ist noch nicht zu sehen, dafür steht der Schüler bei der ebenso blassen und ruhigen Vertrauensschülerin Ivy Athelstan. Da war doch auch was... ha! Türlich! Das ist doch die, die da was mit dem Dings hat. Äh. Townsend. Aber egal, jetzt erst mal noch zu den beiden da vorne kommen. Immerhin will man dann ja auch bald was essen können und dazu braucht man einen Platz. Und ad bietet sich Jeremys Gesellschaft nun mal an.
Etwas übermütig, da immer noch aufgeheizt durch seinen Marathon durch die Schule, erreicht der Mischling seinen Freund und das schwarzhaarige Mädchen. Dieses sitzt schon, Jeremy steht. Nunja, stand. Bis Feddy es nicht mehr geschafft hat rechtzeitig abzubremsen. Nun liegen sie beide mehr oder weniger auf den Bank neben Ivy. Übereinander. Breit grinst der Ravenclaw seinen Hauskameraden an. Dann fällt ihm ein, dass er vielleicht mal von ihm runter gehen könnte und erledigt das auch. „Hei!“, grüßt er das Mädchen und wendet sich dann wieder Jeremy zu: „Störe ich? Kann ich mich zu euch setzen?“ Und noch bevor eine Antwort bekommen hat, wuselt der Junge um den Tisch herum. Was zu Folge hat, dass er sich eine kurze Zeit von den beiden anderen entfernen muss. Dann lässt er sich Ivy gegenüber nieder und lächelt sie an.
Und wieder ist da dieses Gefühl... als hätte er irgendwas vergessen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Fr 24. Apr 2009, 21:24 
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Süß. Ja, so wirkt sie in diesem Moment tatsächlich, mit dieser Mischung aus Überraschung und - einer sanften Freude? Zumindest scheint ihr Gesichtsausdruck dies zu beinhalten. Die in seiner Erinnerung eher nachdenklich-abwesende Fassade, die Ivy so oft trägt, ist durchbrochen, und dies bewirkt auch bei Jeremy eine Art Überraschung und führt ihn zu seiner Meinung über ihr derzeitiges Aussehen. Die kleine, süße Ivy... Er meint, sie sich bildlich als sehr junges Mädchen vorstellen zu können.
In letzter Zeit hat er die Menschen um sich herum noch genauer unter die Lupe genommen als sonst, und seine Aufmerksamkeit wandte sich zumindest zeitweise Personen zu, denen er zuvor nicht viel Beachtung geschenkt hatte. Diese Ravenclaw gehört wohl eindeutig dazu, so unauffällig wie sie sonst immer war. Nun, Jeremy hat sie natürlich öfter mal gesehen, aber nie als Zentrum eines Geschehens, und so beschäftigte er sich nicht groß mit ihr, bis auf die üblichen Floskeln, die man so austauscht. Doch sie erinnerte ihn an Shandy, seine Weihnachtsball-Begleitung, und mit dieser hatte es außerordentlich Spaß gemacht, sich zu unterhalten. Intelligent, von rascher Auffassungs- und Interpretationsgabe. Kein Wunder, dass die beiden in dasselbe Haus gesteckt wurden.
Solche Beziehungen versuchte Jeremy, herzustellen, und zu beobachten, welche Personen sich in welchem Umfeld am Wohlsten zu fühlen scheinen. Bei seinen besseren Freunden war das natürlich vergleichsweise wesentlich einfacher festzustellen als bei gewissen anderen. Um bei dem Beispiel Ivy zu bleiben, ist ihm aufgefallen, dass sie sich gut mit einzelnen Personen zu verstehen scheint - Aidan McCrae, einem Gryffindor aus der Sechsten -, in der Masse aber nach wie vor den Platz der Außenseiterin einnimmt. Obwohl sie in letzter Zeit eher wie eine... zufriedene Außenseiterin schien. Ist das der Floh, den ihm die Gerüchte über ihr Verhältnis zu Professor Townsend eingepflanzt haben? Eigentlich gibt er auf so etwas nicht viel, da er aus seinem Bekanntenkreis etliche Exemplare nennen könnte, bei denen gewisse Gerüchte die Situation rein gar nicht erfassen - andererseits ist er eben auch sehr neugierig und kann sich unter Umständen gerade deshalb nicht solcher Einflüsse erwehren. Weil sie zusätzliche Informationsquellen darstellen.

Ein Lächeln, ein Gruß, und sie bietet ihm mit eindeutigen Gesten an, sich mit ihr zu setzen. ~Na, das sieht doch relativ positiv aus~, bemerkt Jeremy und erwidert ihren Ausdruck, sich im Nacken kratzend. "Hey", wiederholt er und kommt sich vor wie ein Schulclown, der es nicht so recht zustande bringt, seine Angebetete zu seiner Geburtstagsparty einzuladen. Da hat er wohl eindeutig zu viele amerikanische Highschool-Filme gesehen...
"Wie geht's dir heute?", kann er gerade noch fragen, während er ein Bein hebt, um es über die Sitzbank zu bringen, als er umgestoßen wird. Nun ist es an Jeremy, verwundert dreinzublicken, als er registriert, dass er auf der Bank gelandet ist - allerdings ganz und gar nicht sitzend, sondern beinahe liegend, und unter einer Gestalt begraben, die er nicht erkennen kann, da seine Brille verrutscht ist. Wie hätte er auch ahnen können, dass jemand ein Attentat auf ihn vorhat, wenn er gerade eh nur auf einem Bein steht und das Gleichgewichthalten nicht allzu einfach ist? Er richtet sich ein wenig auf - und scheint keinen besonders intelligenten Eindruck zu machen mit seiner irritierten Miene, da er vom Übeltäter ein breites Grinsen erntet, wie er gerade noch mit seiner Sehschwäche erkennen kann. Sicherheitshalber wird die Brille wieder zurechtgerückt, und schon ist der Bespringer eindeutig identifiziert - "Freddy, du Schelm!", begrüßt er ihn und stimmt in das Lachen der Umstehenden und -sitzenden mit ein, als sich sein Mitschüler wieder von ihm erhebt. Gnädigerweise. "Ich denke, du kannst dich gern zu uns setzen, wenn du nicht gerade vorhast, auch noch Ivy von deiner umwerfenden Wirkung zu überzeugen." Dürfte auch etwas schwierig werden, von der anderen Seite des Tisches, an die er sich setzt. Außer, er will sie mit seinen Füßen irgendwie von der Bank bewegen... Jeremy grinst und bringt sich in eine ordentlichere Sitzposition.

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Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde.
(Chinesisches Sprichwort)


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