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 Betreff des Beitrags: 24. Dezember [Jahr 1]
BeitragVerfasst: So 18. Mai 2008, 22:44 
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24. Dezember, 18 Uhr

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Verfasst: So 18. Mai 2008, 22:44 


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 19. Mai 2008, 22:56 
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(Erstes Posting - 24. Dezember)

Noch eine knappe Stunde. Dann gibt es ein Festmahl, auf das Leander gar nicht scharf ist. Seine Nervosität hat den gesamten Verdauungsapparat lahm gelegt. Vom Appetit ganz zu schweigen. Sicher wird er nicht eine einzige Kartoffel runterbekommen. Schon gar nicht im Beisein von Sèitheach, auf den er hier gerade wartet. Dass die Haustische an diesem Abend völlig frei besetzt werden dürfen - freie Platzwahl sozusagen - beschert ihnen das Vergnügen, erstmal nett beieinander sitzen zu können. Das erregt sicher nur minimales Aufsehen. Danach wird es interessant. Was werden sie tun? Etwa tanzen? Leander grinst bei diesem Gedanken panisch vor sich hin und lenkt sich mit der eingehenden Betrachtung des Weihnachtsbaums ab. Dieser sieht wunderbar aus, Schnee liegt auf den Ästen und es hängen Dinge darin, die lebendig scheinen. Elfchen und winzige Schaukelpferdchen, leise lachende Zipfelmützenzwerge und ähnliche Gestalten.
Drüben in der Eingangshalle regiert ein Stimmenmeer, murmelnd und mysteriös klingt es herüber. In der Großen Halle selbst sitzen ein paar Schüler, die nicht so aussehen, als würden sie noch eine Begleitung erhalten. Aber auch andere Wartende wie Leander haben sich hierher geflüchtet, um nicht in der Masse dort draußen unterzugehen. Leander hofft, dass Sèitheach ihn findet, sie haben keinen genauen Treffpunkt ausgemacht, es hieß nur: Wir treffen uns zum Essen in der Großen Halle. Oh Gott, ist er aufgeregt!

Leander sieht heute eigentlich nicht wirklich wie Leander aus. Dafür erntet er einige Blicke von Leuten, die ihn für einen unbekannten oder neuen Schüler halten. Er meidet Blickkontakt und nestelt an den Manschetten seines Hemdes herum. Es ist so unangenehm angestarrt zu werden. Aber Leander trägt heute keine Brille. Das allein sorgt schon für einen immensen Unterschied zu seinem sonstigen Aussehen. Über seinen Augen liegt ein temporärer, schärferegulierender Zauber, der im Laufe der Nacht verschwinden wird. Aber die fehlende Brille allein ist es nicht, es sind auch seine Haare, die er nach der obligatorischen Dusche diesmal nicht einfach lufttrocknen ließ, sondern zaghaft mit Heißluft behandelt hat. Das Ergebnis ist weitaus mehr Schwung und eine Art eigenwilliger Pony, was ihn cooler aussehen lässt als er ist. Nicht viel anders steht es mit seiner Kleiderwahl. Da ist dieses Hemd, das er nach langem Hin und Her nicht in die Hose gesteckt hat - viva la revolución - und ein schwarzer Anzug, der lässiger sitzt als er sollte. Nun, Leander stand zwar einem gänzlich fremd wirkendem Spiegelbild gegenüber, aber er war irgendwie zufrieden. An einem solchen Abend sollte man nicht aussehen wie immer, das ist doch Sinn der Sache, nicht wahr? Etwas besonderes erleben, etwas besonderes tun und sein. Das hat er geschafft, nur wie wird es Sèitheach gefallen?
Nervositätsübelkeit bahnt sich an und Leander betrachtet konzentrierter als nötig ein Miniatur-Lebkuchenhaus, aus dessen Türe ihm eine klitzekleine Hexe entgegenwinkt. Hm, hört er da ein Kind um Hilfe rufen? Irgendwas von wegen einem heißen Ofen oder so. Ach, egal.

Leander richtet sich auf und sieht zum Tor. Einesteils hofft er, Sèitheach möge bald kommen, auf der anderen Seite fürchtet er sich davor. Und er fürchtet sich davor, dass Sèitheach überhaupt nicht kommt. Vielleicht macht er einen Rückzieher, vielleicht hat er es sich anders überlegt. Vor lauter Anspannung reißt Leander sich beim Herumnesteln eine Manschette vom Hemd, die er perplex anstarrt, bevor er sie schließlich mit einem kleinen Textilreperaturzauber wieder dort befestigt, wo sie hingehört. Sein Blick fällt auf seine Schuhe, als er fertig ist. Sie sind schwarz und waren teuer, er hatte sie bisher nur bei wichtigen Anlässen zuhause an. Umso mehr hat es ihn entsetzt, als sie ihm gerade dann aus den Händen gerissen wurden, als er sie gerade anziehen wollte. Drake hatte einen Accio versiebt. Zum Glück ist den Schuhen nichts passiert, Drake übrigens auch nicht.

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Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
- Mahatma Gandhi


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 21. Mai 2008, 21:38 
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Alumni [Hufflepuff]
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(Erstes Posting)

Natürlich hat er sie bemerkt. Aber das weiß sie vermutlich. Erstaunlich ist nur, dass sie da freiwillig bleibt. Kurz hinter ihm. Den ganzen Weg. Hm. Nagut. Immer mal wieder was Neues. Oder so ähnlich. Aber die Tatsache, dass da jemand so nah bei ihm ist, verhindert, dass der blasse Junge in die andere Welt abtaucht. Seltsames Gefühl. Aber gut. Ihm ist das relativ egal. Solange sie ihn nicht anspringt…
Also schwebt der hoch gewachsene Junge vor dem blassen Mädchen her. Bis zur Eingangshalle. Dort treffen so viel Lärm und Bewegungen auf ihn, dass er sich sofort in Sicherheit bringt. Seine ganz eigene Sicherheit. Grüne Wiesen… graue Felsen… Das rothaarige Mädchen ist vergessen. Erst als ein paar Drittklässler gegen ihn stoßen und dann mit einem Angsterfüllten Quieken davonhuschen kommt der Hufflepuff wieder zu sich. Naja. Kommt er wieder zurück ins Hier. Bei sich ist er ja schon. Auf eine ganz eigene Art.
Auch wenn es sicher wichtigere und interessante Dinge gibt als seinen Standort, beschließt Jonathan trotzdem, sich einen anderen zu suchen. Hier ist es doch einfach zu hektisch. Aber was erwartet er. Es ist Balltag. Ja, und selbst er hat sich herausgeputzt. Ein bisschen mehr als er es ja sonst eh tut. Erstaunlich, dass gerade er so viel Wert auf das Äussere legt.
Wieder voll im Hier schwebt er die Treppe weiter hinunter und weiter zur Großen Halle. Da ist sicher noch nicht ganz so viel los. Also hinein. Elegant gleitet er an ein paar Schülergrüppchen vorbei. Wie sie sich alle fein gemacht haben. Faszinierend. Selbst jene, die es sogar schaffen in Uniform unordentlich aus zu sehen. Da soll einer die Welt verstehen.
Gleich neben der Tür bleibt der blonde Junge erneut stehen. Hier ist es schön. Hier werden sicher noch einige beim Betreten der Halle einen spontanen Bogen um ihn machen. Manchmal muss auch er sich eine Freude gönnen. Auch wenn es vielleicht kindisch ist. Egal.
Halb entschwindet sein Geist wieder ins Dort. Bloß nichts verpassen. Auf beiden Seiten. Zum Ausgleichen des Lärms, konzentriert er sich mehr auf den Wind. Den Wind im grünen hohen Gras. Seine Hand streift leicht über die Spitzen, welche sich im Wind wiegen. Leise beginnt er zu summen. Überall gleichzeitig. Nur wiegen, wiegen tut er nur Dort. Nicht Hier. Hier ist von der Umwelt schon genug Bewegung vorgegeben.
Dort ist er das grüne Gras. Hier ist er ein grauer Fels. Und das Wasser… das Wasser ist Eis. Es ist starr und bewegt sich nicht. Winter. Aber kein Schnee. Schnee ist schlecht. Böse. So… farblos. Während seine Augen Dort all die gewohnten Farben abtasten, sind sie im Hier damit beschäftigt, all die neuen Farben zu erfassen. Die Kleider seiner Mitschülerinnen kämpfen um seine Aufmerksamkeit. Alles ist bunt und lebendig. Nur selten ist ein unscheinbares, stilles Kleid dabei. Eins das sagt: „Schau nicht zu genau hin. Ich bin Aufmerksamkeit nicht gewohnt.“ Und er tut ihnen den Gefallen.
Ob es heute Abend noch etwas Interessanteres geben wird, als die Farben? Schwer vorzustellen. In einer Welt, seiner Welt, die so von Farben beherrscht ist. Farben. Farben erzählen Geschichten. Erzählen Geheimnisse. Ihm zumindest. Aber das wird er niemandem sagen. Warum auch. Wer sonst nicht redet, wir wohl kaum zum nächst besten Menschen gehen und sagen „Hallo, die Farbe deines Kleides sagt mir, dass du von dem Abend mehr erwartet hast, als du bisher bekommen hast.“ Nagut. Das sieht er an mehr als nur der Farbe des Kleides. Das muss er zugeben. Vor sich selbst. Vor wem auch sonst… Der Ausdruck in den Augen… Körperhaltung. Oh ja. Menschen sind offene Bücher. Die meisten. Nur wenige können etwas vor erfahrenen Augen verbergen. Vor Augen die mehr sehen als andere. Weil sie in zwei Welten sehen. Dinge, die hinter einer Trennwand verborgen sind. Manchmal kann er dahinter sehen. Manchmal. Dann muss er nichts im Hier sehen um zu wissen was los ist. Und manchmal sieht er Dinge hinter der Trennwand, oder einfach so im Dort, und weiß noch weniger was los ist. Ein roter See… Was er bedeutet weiß er immer noch nicht. Aber er taucht immer wieder auf. Selten. Aber er tut es. Und das macht ihm Angst. Wirklich. Noch seltener sind die Felsen rot. Teilweise. Das ist noch schlimmer.

Leise summt der blasse Junge seine Melodie. Steht einfach da und summt. Schaut dabei durch alles hindurch. Scheinbar. Doch er sieht genau, was um ihn herum passiert. Fast alles. Und vielleicht noch ein bisschen mehr.

(--> Wald und Wiesen)

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"Look up to these fallen stars
in a broken light sky shape
Where all these tongues in my head
all these tongues are still lancing"


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Do 22. Mai 2008, 01:53 
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7. Klasse Hufflepuff
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(Erstes Posting - Dante/Risa)

Dante betrachtet sich in einer Christbaumkugel. So ein Ding ist kein Spiegel erster Wahl, da man darin aussieht als wäre man ein knallroter Kartoffelkopf. Aber um sich zu überzeugen, dass man man selbst ist, reicht's. Dante runzelt die Stirn. Anzughose, das geht ja noch, weißes Hemd ebenfalls, die Schuhe sind nicht so ganz sein Ding und die Weste, na, mit viel Toleranz. Risa hatte ja einstimmig mit sich selbst für ein Sakko gestimmt, doch das wäre zu viel des Guten gewesen. Dante will als Dante gehen, nicht als drittklassiger Klavierlehrer. Er weiß jetzt schon, dass sie mosern wird, weil er die Krawatte 'vergessen' hat. Und er weiß, dass sie seine unbezähmbare Frisur tadeln wird, aber die tadelt er selbst jeden Morgen. Sie wird meckern und dabei entzückend lächeln, das hat sie drauf. Risa ist der einzige Mensch den er kennt, der einen offen und ohne mit der Wimper zu zucken beleidigen kann, während er ein diabetesverdächtiges Lächeln im Gesicht hat. Eine gleichermaßen erschreckende wie niedliche Eigenart.
Mit den Händen in den Hosentaschen sieht Dante sich um, wirkt dabei als wäre er gerade erst aus dem Bett gefallen und mustert mit abwesendem Gesichtsausdruck die Anwesenden. Die Halle füllt sich, wie es scheint. Pärchen tröpfeln so langsam herein, aber es stehen noch genug temporäre Singles herum mit jenem typischen Ausdruck ungeduldigen Wartens im Gesicht. Er sieht Leander Rosenthal und wundert sich für den Bruchteil einer Sekunde. Er sieht Johnathan Linney und guckt sofort in eine andere Richtung. Er sieht diesen und jenen, aber keine Risa. Wollte sie nicht Viertel nach hier sein? Oder ist dies so eine Prinzessinnensache, von wegen zehn Minuten zu spät ist damenhaft und so? Na, er hat kein Problem damit. Weder mit Verspätung, noch mit einer solchen Definition von Damenhaftigkeit. Für ihn definiert sich eine Dame hauptsächlich über den Umstand, dass sie weiblich ist.

Und ach wie toll, dass er es schafft, nur alle zwei Minuten an Katie zu denken. Das war die letzten Tage über noch ganz anders, da war sie omnipräsent in seinem Kopf. Risa meinte irgendwas davon, dass sie mehrmals den Ballpartner gewechselt hätte, aber woher will die kleine Ravenclaw das eigentlich wissen? Sind sie neuerdings Freundinnen? Sie hat es jedenfalls erfolgreich geschafft, Dante tagelang mit Beschlag zu belegen. Er hatte kaum mal eine Minute, um ungestört aufs Klo zu gehen. Sie hat andauernd über den Ball geredet, über ihre Kleiderauswahl, über andere Ballabend-Pärchen, über Dantes Klamotten, über das Tanzen, das Essen, die Musik. Mittendrin hatte Dante den Eindruck, der Ball hätte schon stattgefunden, so detailreich wie ihre Ausführungen sich gestaltet hatten. Jetzt steht er hier und wartet. In der Gewissheit, dass Risa bald kommen wird. In der Gewissheit, dass er bald erfahren wird, mit wem Katie nun wirklich zum Ball geht. Und in der Gewissheit, von Risa zum Tanzen genötigt zu werden. Seine Fahnen stehen noch auf Verweigerung, was allerdings nach zwei Stunden Risaberieselung mit dem eisernen Vorsatz geschehen sein mag, steht auf einem anderen Tanzparkett. Süß war sie ja schon die letzten Tage über. Dante ist ein Mensch, der sehr gut mit den Eigenheiten anderer Leute umgehen kann, seine Toleranz wird nicht umsonst oft als Dauergleichgültigkeit ausgelegt. Deshalb kann er auch Risas sehr eigene Eigenheiten akzeptieren, sie als Teil ihrer Persönlichkeit anerkennen, vielleicht auch mögen. Das Mädchen ist anstrengend, okay, doch sie tut wirklich alles, damit Dante sich wohl fühlt. Manchmal zu viel, aber der Gedanke zählt, oder?

"Rate maaal!"
Dante räuspert sich und starrt ins Halbdunkel zweier kleiner Mädchenhände, die nach Flieder duften. Syringa persica, um genau zu sein. Er mag Flieder, auch wenn der Duft teilweise sehr einnehmend ist - dafür wieder äußerst passend zu Risa.
"Hmmm.", schmunzelt Dante. "Professor Sokaris?" Hinter ihm gluckst es und die Hände verschwinden von seinen Augen, er dreht sich um.
"Knapp daneben.", kichert ihm ein Traum in Rosa entgegen. Böse Zungen würden vielleicht behaupten, sie sähe aus, als hätte sie sich in einer Rüschchen-Tischdecke verfangen. Aber es steht ihr, keine Frage. Es passt zu ihrem Püppchengesicht und den blonden Haaren, die ihr in großzügigen Wellen um die Schultern fallen. Und zur Schleife wohlgemerkt, die auf ihrem Haupte prangt, geziert mit einem kleinen, krönchenähnlichen Schmuckstück. "Du siehst ... mhm, schmuddelig aus, aber im Großen und Ganzen gut.", diagnostiziert sie ihm wie erwartet. "Du hättest deine Haare mit dem Zauber belegen können, den ich dir empfohlen habe. Und wo ist die Krawatte, hm? Du bist unverbesserlich." Sie strahlt zu ihm hinauf.
Dante kann nicht dagegen tun, er findet kleinere Mädchen einfach niedlich. Und so erwidert er das Lächeln, während er seine rechte Hand aus der Hosentasche befreit und Risa einen Miniaturblumenstrauß reicht, der mit einer Anstecknadel versehen ist. Sie nimmt ihn begeistert an, ziert damit den Ausschnitt ihres Kleidchens und umarmt Dante. Der erwidert die Umarmung zögerlich und nur mit einem Arm. Sie ist stürmisch, manchmal zu stürmisch, und er will sie nicht auch noch dazu animieren.

"Du siehst süß aus.", bescheinigt er ihr und schlägt den Weg zum Ravenclaw-Haustisch ein, auf den sie sich geeinigt haben. "Wird sicher 'n schöner Abend. Der Baum ist diesmal noch detailreicher dekoriert, hast du's bemerkt? Und die ganzen Misteln, hey, das wird für ordentlich Völkerverständigung sorgen."
Risa strahlt jedem ins Gesicht, der in Reichweite kommt. Sie ergreift Dantes Hand und tänzelt neben ihm her. Es dürfte kein Zweifel daran bestehen, dass sie eines der bezauberndsten Geschöpfe an diesem Abend ist, und das Wissen darüber sieht man ihr an. Ihre schlanken Beine ziehen Blicke auf sich, der Ausschnitt gibt ausreichend von dem frei, was ihrem Alter entsprechend üppig vorhanden ist, und das Kleidchen betont die Taille auf sehr feminine Weise. Dante bekommt davon vielleicht nur die Hälfte mit, da sein Fokus nicht auf sekundäre Geschlechtsmerkmale ausgerichtet ist, aber die meisten anderen sehen ihr an, dass sie genauso aussieht, wie sie es geplant hat. Vor allem aber sieht man ihr momentan an, dass sie nach einem Mistelzweig Ausschau hält, doch der nächstgelegene hängt über dem Eingangstor der Großen Halle und das liegt nicht gerade auf dem Weg zum Haustisch.
"Wir gehen nachher noch spazieren, ja?", flötet sie Dante zu.

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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 23. Mai 2008, 09:49 
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7. Klasse Hufflepuff
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~ Gemeinschaftsraum Hufflepuff ~
Hui, hui ist es hier voll, meine Güte. Diese Lautstärke und das in der Tonlage... das denen nicht die Stimmbänder reißen. Leicht angenervt lässt Tamino sich weiter gen Eingangshalle treiben. Es ist voll, so voll das es surreal erscheint zu denken es geht noch voller. Aber diese Farben, ein erschlagendes Rosa oder Minzgrün nach dem anderen. Warum haben 13-Jährige keinen Geschmack? Entwickelt sich so etwas erst? Entgeistert sieht er einem kleinen Persönchen hinterher, das ehrlich ein knallrotes Kleid zu grellorangenen Haaren trägt. Aber der Typ, der die Kleine im Arm hat, blinzelt bösartig zurück und Tamino wendet kopfschüttelt sein Haupt. Maus fiept empört. "Is ja gut.", murmelt er und tätschelt die Ratte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, wird die Eingangshalle erreicht. Oh, schön ich hab wieder Platz zum Atmen. Jetzt wird erstmal die Gesellschaft, die sich bereits hier befindet ausgiebig gemustert. Kenn ich, kenn ich vom sehen, kenn ich nicht, kenn ich nicht, kenn ich will ich aber nicht sehen... Naja, nicht wirklich was los, zumindest sind keine Freunde anwesend, oder halt nicht sichtbar anwesend. Kurz ist Tamino unschlüssig, hinsetzten, chillen? Oder eher Große Halle, hinsetzen und dort chillen. Da ist es kälter, wobei das vielleicht bei der stickigen Luft ganz gut ist. Aber in der Großen Halle gibt's einen Weihnachtsbaum. Vielleicht finden sich dort auch ein par Leutchens mit denen es sich reden lässt. Also doch die Große Halle. Hätte Tamino sich das vorher überlegt, hätte er sich vielleicht ein paar blaue Flecken ersparen können. Vor allem den, von diesem Schlägertypen, der einfach durch die Menge rauscht als wär's Luft. Ignorantes Arschloch und so etwas hat ne Freundin, pff. Weiter geht's, ein Schritt vor den anderen, kleine Schritte, bitte gemächlich, wir haben keinen Stress. Toll, also 'kein Stress' heißt dann also sowas wie 'keine Freundin', oder wie?! Aber auch das lässt Tamino nicht schneller gehen, wäre ja noch schöner. Außerdem wäre es leicht untypisch für den Hufflepuff, gebürtigen Langsamgeher. Das wäre dann sozusagen ein ganz tolles eingebildetes Mädchen, wenn er sich für dieses schneller Bewegen würde. Aber das macht Tamino nicht, der Weihnachtsbaum wird schon nicht wegrennen. Es erscheint vielleicht komisch, aber man kann allein an der Temperatur erkennen wo die Große Halle sich befindet. Menschen und Kerzen, was erwartet man auch. Wir befinden uns bei 26,5°C, es sind noch 7 1/2 Schritte bis zum Ziel. 28°C, 5 Schritte. 30°C, das Ziel befindet sich direkt vor Ihnen, treten Sie ein. Tamino tritt ein. Sieht sich um, schätzt sozusagen die Lage ab. So voll wie erwartet ist es ja noch gar nicht. Man kommt sogar noch bis zu 5 Meter an den Weihnachtsbaum rann. Die letzten Meter werden von Kleinkindern, sprich 1.Klässlern verstopft. Tja, dann wirst du eben nachher besucht und begutachtet. Um zwei, wenn die ganzen Kleinen schon längst ratzen gegangen sind.
In Tamino breitet sich der unsinnige Gedanke aus, die Arme auszustrecken und sich zu drehen. Aber diese drei Kampflesben wären bestimmt höchst unerfreut darüber, eine überzubekommen. Nur weil ein kleiner Vollpfosten seinen Bewegungsraum abstecken will. Außerdem ist soeben ein bekanntes Gesicht in Taminos Blickfeld aufgetaucht. Naja, was heißt bekannt, ein Hausgesicht, noch dazu männlich und in der gleichen Klasse. Mehr ist es eh nicht. Weitere Informationen; Name: Dante, gemeinhin bekannt als Pflanzenfreak. Aber das ist Tamino ja auch, wenn auch auf anderer Ebene. Riskieren wirs!, denkt der Huffi sich mutig und geht zielstrebig auf seinen Haus und so ca Bettnachbarn zu. "Hey, Dante. Hey Risa, gut siehst du auch! Stör ich eh nicht?!", leicht verlegen grinsend wartet er die Antwort der beiden ab. Ja, Risa steht dieses Kleid, wie auch nicht, die Kleine ist ja keine Pestbeule. Dante, Gott sei Dank, ein Gleichgesinnter, zumindest was den Streik der Festkleidung angeht. Wobei, halb Seelenverwandt. Also keine siamesischen Zwillinge, aber doch zweieiige. Hej, ist doch besser als nichts!

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Man lebt nur einmal
Also merk dir deine Geheimzahl
Und wenn sie dir nicht mehr einfällt
Reichts noch fürn bisschen Kleingeld, denn
Man lebt nur einmal...


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 23. Mai 2008, 11:19 
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Bibliothekarin
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(Privaträume Verita Brookes)

Dass Leonhard ihr angesichts des farblichen Zusammenspiels von Türkis und Grün widerspricht, ignoriert Verita gekonnt - letztendlich sind Geschmäcker doch verschieden und indiskutabel. Stattdessen nimmt sie das Kompliment an ihre eigene Aufmachung mit einem fröhlichen Lächeln und einem "Dankeschön!" entgegen. Etwas anderes hat sie, wenn sie ehrlich ist, auch nicht erwartet, oder anders ausgedrückt: Hätte er sie naserümpfend gemustert und diesen Satz anschließend zögernd herausgebracht, hätte sie sich doch Gedanken über eventuelle Geschmacksverirrung gemacht. Jetzt einmal ausgenommen der Tatsache, dass jemand wie Leonhard ohnehin nicht so offensichtlich sein Missfallen symbolisieren würde.
Das niedliche Anstecksträußchen - bestehend aus minimierten typischen Weihnachtsgewächsen, darunter auch ein Weihnachtsstern, wie sie ihn im Haar hat und im Gesamtwerk sehr schön anzusehen - wird während des Gehens über dem linken Busen am geraden Ausschnitt montiert. Das Stückchen kunstvolle Bordüre dahinter ist zwar nun verdeckt, aber so zeigt sich nun die vorübergehende Zugehörigkeit zum Pflanzenprofessor. Breit grinsend nickt sie einem vorbeischwebenden, 'The king is born today' summenden Schlossgeist zu, der sich wie sie auf dem Weg in die Große Halle zu befinden scheint. Und dass man der näher kommt, ist vor allem an der Lautstärke zu erkennen. Es klingt schon in der kleineren, ein wenig schallenden Eingangshalle sehr betriebsam, gilt diese doch als allgemeiner Treffpunkt für die verabredeten Paare, besonders, wenn diese aus verschiedenen Häusern kommen. Und als diese von Leonhard und Verita durchschritten wird - es ist teilweise wirklich sehr eng - und die Bibliothekarin beginnt, den Gesichtern Name, Klassenstufe und Haus zuzuordnen, so fällt doch auf, dass es viele häuserübergreifende Doppel sind, die sich da zusammengefunden haben. Slytherin und Hufflepuff, Hufflepuff und Ravenclaw, Ravenclaw und Gryffindor... Wie beim Dominospielen. Dazwischen ein paar vereinzelte Schüler, öfter jedoch Schülerinnen, die entweder noch warten oder ohnehin noch keinen Partner gefunden haben. Bemerkenswert ist, dass sich anscheinend die beiden allgemein als verfeindet geltenden Häuser, Gryffindor und Slytherin, eher untereinander denn anderweitig gepaart sind, aber vielleicht durchläuft sie dazu nur gerade die falsche Ecke der Halle. Beim Vorbeigehen wird natürlich auch die Geschichtsreferendarin freundlich gegrüßt, die tatsächlich erst auf den zweiten Blick als Lehrerin wiedererkannt wird, ist die Halbjapanerin doch noch sehr jung und in ein ähnliches Kleid gehüllt, wie es auch die eine oder andere Schülerin trägt.
Endlich in der Großen Halle angekommen, sticht erst einmal der riesige und mindestens genauso festlich wie im Jahr zuvor geschmückte Weihnachtsbaum ins Auge, an dem es nur so funkelt und glitzert. Der Rest der Halle wird von tausenden Kerzen erhellt, was doch für eine sehr heimelige, gemütliche Atmosphäre sorgt, obwohl alles gut ausgeleuchtet ist. Wer Verita nun in die Augen sieht, wird ein kindliches Strahlen erkennen können, fasziniert wie neugierig. Wahrscheinlich hätte sie sich schon allein den halben Abend damit beschäftigen können, die verschiedenen Christbaumanhänger zu begutachten, doch dafür ist im Augenblick nicht viel Zeit. Jedenfalls möchte sie diese dann doch lieber im Plausch mit Leonhard verbringen, der ihr soeben die Frage gestellt hat (in der Eingangshalle wäre diese wohl kaum vernehmbar gewesen, im Vergleich dazu ist es in der Großen Halle noch ziemlich ruhig), ob sie irgendwelche Präferenzen bei den Tänzen hat. "Mir sagt im Prinzip alles zu", erwidert Verita mit einem sanften Lächeln. "Außer vielleicht ein Menuett, dazu bin ich nun wirklich nicht fähig. Jedenfalls nicht ohne Übung." Das Lächeln wandelt sich zum Schmunzeln.
Die erhöhte Lehrertischebene wird erklommen, und wie mit einem Blick auf die bereits anwesenden Professoren klar wird, ist auch hier dieses Jahr wieder die Sitzordnung freigestellt. Da Leonhard ihr einen Schritt voraus ist, entscheidet dieser über seinen Sitzplatz, und Verita gesellt sich neben ihn. Dabei wird dann auch die Armverhakung gelöst, wäre doch etwas hinderlich beim Setzen. Der Platz rechts von ihr ist noch frei, und ein Augenblick wird an den Gedanken verschwendet, wer sich dort hinpflanzen wird. Dann lächelt sie Leonhard von der Seite her ein wenig versonnen an. Bald ist Weihnachten.

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Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
(Hermann Hesse)


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 24. Mai 2008, 02:24 
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Alumni [Gryffindor]
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Registriert: Mo 3. Sep 2007, 20:27
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(Eingangshalle)

Jepp... hier drin ist es weniger voll als draußen. Und auch nicht ganz so laut, man versteht doch wirklich noch sein eigenes Wort. Oder das des in der Nähe stehenden. Ist ja nicht so, dass die große Halle nicht gut besucht ist. Wenn auch weniger stark frequentiert, wie die Eingangshalle. Da stehen keine Leute herum, die nach ihrem Partner Ausschau halten, es sei denn, sie haben sich strategisch günstig gerade HIER verabredet. Da übersieht man sich auch nicht, immerhin müssen die Leute dann ja durch eine einzige Tür kommen und können nicht von mehreren Seiten hereinströmen. Wie war das... mal nachzählen. Schlosseingang, Treppe zu den Kerkern, Treppe zum Treppenhaus hoch, Gang neben der Treppe, der zu den Hufflepuffs führt. Joa... da ist doch schon einiges, was da kommen kann. Ganz Hogwarts kann sich dort treffen und hier in der großen Halle? Nee, da kann man sich nicht übersehen, weil zwangsläufig jeder mal in das Blickfeld des Ausschau haltenden Menschen gerät.
Aber Alexios kann es egal sein, er grüßt hier und da mal jemanden und führt seine Tanzpartnerin - die hat er ja schon sicher - durch die Halle und zum Gryffindortisch. Gryffindor und Gryffindor zum Gryffindortisch, oder so, nicht? Japp, passt schon. Es sei denn natürlich, Miss McKenzie möchte sich noch woanders hin setzen, aber dem scheint nicht so zu sein, weshalb er seinen Weg zum scharlachrot-goldenen Tisch nicht ändert, sondern zielgenau dorthin geht und sich dann einen guten Platz bunkert, Trisha neben sich bittend. Ja, und dann kann man sich auch mal umschauen, was es so zu gucken gibt. Hufflepuff, Gryffindor. Hufflepuff, Ravenclaw. Ravenclaw, Slytherin. Gryffindor, Slytherin… ohoh, gefundenes Fressen für Alex Christmas? Mh... wo is der eigentlich? Na, sicher noch mit Sue am turteln, sollen sie mal. Je weniger sie sich hier in ihrer Nähe blicken lassen, desto zuträglicher ist das wohl auch für Trishas Laune und somit den Ballabend. Alexios schmunzelt, winkt einem Hufflepuff aus der Siebten zu, der sie entdeckt und ebenfalls gewunken hat, und wendet sich dann an die hübsche Schottin neben sich. "Was machen wir nach dem Essen? Uns direkt ins Tanzgetümmel werfen, oder erst mal zuschauen, wie sich die anderen blamieren und das gute Essen sacken lassen? Ich fürchte nämlich, dass ich heute einiges verputzen werde... Weihnachtsessen verführen mich immer so zum Vielessen.", seufzt er gespielt und grinst die Gryffindor amüsiert an. Und noch während er auf eine Antwort wartet, blinzelt er irritiert, als eine Gestalt in einem Traum aus... quietschgelb an ihnen vorbeigeschwebt kommt. WTF... was ist das?! Ein Kleid? Ein Zustand? Tweety? Du liebe Güte, bei allen Göttern des Olymps... könnte jemand dieser Person mal eine Stilberatung vorbeischicken? "Mein lieber Dionysos..."

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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 24. Mai 2008, 03:04 
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7. Klasse Hufflepuff
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Spaziergang, wie, was? "Mhm, wenn du magst.", gibt Dante von sich. Spaziergänge sind nie verkehrt. Er denkt ja auch nicht in ihren Bahnen, die quasi 'Der Weg ist das Ziel' diesmal äußerst genau nehmen, da das Ziel möglichst viele Mistelzweige sind, die sich auf dem Spaziergang abklappern lassen. An sowas denkt Dante nicht, er wählt gerade einen Sitzplatz aus. Ravenclawtisch Mitte, ungefähr. Nicht hinten bei den Krawallmachern, nicht vorne bei den Posern, die von ihren Lehrern beim manierlichen Essen gesehen werden wollen. Mittelfeld ist immer gut, Dante ist ein Mittelfeldspieler aus Überzeugung.
Als er Risa gerade auf den Platz seiner Wahl ansprechen will, wird er angesprochen. Nicht auf einen Platz, sondern nur mit Namen, der Rest bezieht sich auf Risas Erscheinung und den mutmaßlichen Störfaktor des Sprechers. Dantes Blick fällt auf Tamino. Der Umstand, dass Tamino den Weg in die Große Halle gefunden hat, verdankt er entweder einer geradezu mechanischen Orientierung im Schloss, oder einem genau richtigen Pegel psychoaktiver Pflanzenbestandteilen. Jedenfalls ist er hier, kann seine Zunge anständig benutzen und kennt sogar die Namen der Personen, die er angequatscht hat. Also erntet er ein vages Lächeln von Dante, der leicht den Kopf schüttelt.
"Du störst nicht.", attestiert er Tamino und erntet nun seinerseits einen fast empörten Blick von Risa. Anscheinend ist sie nicht unbedingt der gleichen Meinung. Dante stört sich nicht dran. Denkt sie denn, sie werden den Abend über aneinander kleben? Die Schule gehört nicht ihnen allein und er hat durchaus vor, mit anderen Wesen verbale Interaktion zu betreiben.
"Wir wollten uns grad hinsetzen.", teilt er Tamino mit, dessen Vorliebe für The White Stripes sie zumindest geistig ein wenig verbindet. Es klingt nicht nur wie eine Einladung, es ist eine, und Risa zieht eine Schnute. Dante bemerkt sie so gekonnt nicht, dass sie auf Einspruch verzichtet und sich statt dessen betont kühl niederlässt, Tamino nicht eines weiteren Blickes, geschweige denn mit einer Begrüßung würdigend. Na, ihre Entscheidung.
Dante lässt sich an ihrer linken Seite auf die Bank gleiten und meint zu seinem Hauskameraden: "Hast dich doch noch aus dem Bett quälen können? Den Vormittag über sah es so aus, als hättest du vor, den Rest des Jahres zu verschlafen." Abgesehen davon, dass man bei Tamino manchmal das Bedürfnis verspürt, seinen Puls zu fühlen, da er schläft wie unter Narkose. Wenn Dante am Morgen schon immer träge wirkt, da sein Kreislauf erst auf Betriebstemperatur kommen muss, überbietet ihn Tamino darin sogar noch.

Ein Blick zu Risa teilt Dante mit, dass er in Tamino wohl einen unsichtbaren Freund hat. Sie guckt sich in der Halle um, unbeteiligt als ginge es um den Wettbewerb zu Miss Wayne-interessiert's? und in damenhaftes Straf-Schweigen gehüllt. Niedlich. Ignorant, aber niedlich. Er stößt sie leicht an, schenkt ihr ein Lächeln und sagt: "Hast du's mitbekommen? Er findet, du siehst gut aus. Und er hat recht. Also zieh nicht so eine Schnute, das passt nicht zum Kleid." Und ja er weiß, dass das Funkeln in seinen Augen Eis schmelzen kann. Das ist grad echt nötig, wenn er nicht mit der niedlichsten Eiskönigin der Schule den Abend verbringen will. Sie kann sehr nachtragend sein und da hilft nur ein wenig Schalk in den Augen und ein Lächeln. Nicht nur sie kann manipulieren, wenngleich Dante das weitaus seltener einsetzt als sie.

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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 24. Mai 2008, 09:32 
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7. Klasse Hufflepuff
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Ein kleines, liebes Grinsen stielt sich auf Taminos Gesicht.Strike Auf Dantes weitere Antwort nickt er bloß, geht um beide herum und lässt sich dann neben Dante nieder. Ihr wisst schon, Zwillinge. Dabei kramt er in seiner rechten Gesäßtasche, holt ein kleines viereckiges Kästchen heraus. Kurz drückt Tamino darauf rum, um es dann wieder verschwindet zu lassen. Genauso wie der rechte Kopfhörer, der ihm vor kurzem noch was vorgesungen hat. Als dies getan ist, setzt er sich mit einer langsamen, fast geschmeidigen Bewegung neben Dante. Risa hat sich derweil auch gesetzt. Das jedoch mit einem verbissenen Gesichtsausdruck. Vielleicht sollte man's ihr sagen, sonst bekommt sie noch Falten. Aber eigentlich ist Tamino das ja komplett egal. Viel lieber unterhält er sich mit Dante. Der hat mit der Konversation ja auch schon begonnen..."Hey, tu nicht so, als hätte ich den gesamten Tag verschlafen. 1)Das war nur der Halbe. 2)Hab ich in der zweiten Tageshälfte was gemacht. Was sinnvolles mein ich.", Tamino wuschelt sich einmal durchs Haar, spricht dann aber doch noch weiter: "Hab Hausaufgaben erledigt. Maus wollt ich ein Kunststück beibringen, aber das Viech ist einfach zu blöd dafür. Ehrlich, ich lass dich nie wieder mitrauchen Maus.", kurz schüttelt er verständnislos den Kopf. Das Resultat ist Maus auf dem Tisch. Leise, oder eher laut fiepend für ihre Verhältnisse, wuselt sich in Taminos Sakkoärmel. Noch einmal zuckt Tamino mit den Schultern. "Ich hab dich gar nich gesehen, als ich die Nase ausm Bett rausgehängt hab. Schon wieder im Gewächshaus? Wie geht's den Pflanzen?" Man glaubt es kaum, aber Tamino ist den Pflanzen nicht abgeneigt. Also nicht nur seinen, sondern generell und vor allem ehrlich an ihnen interessiert. Mit ein bisschen Basiswissen, versteht man nämlich sogar was Dante redet. Tamino ist stolz, dieses Wissen besitzt er nämlich. Hach, geliebte Pflanzen...
Dante redet derweil mit Risa, oder eher auf sie ein? Tamino würde sie ja eher bei den Kindern vorne am Christbaum sehen, als hier. Risa sieht so überhaupt nicht positiv aus, das es fast schon Taminos Gemüt angreift. Tut das nicht weh, wenn man solang das Gesicht verzieht? Autsch! Dantes Satz, lässt Tamino wieder schmunzeln. Aber das ist auch schon das einzige, was der Hufflepuff von der Konversation mitbekommt. Oder was das schon die ganze Konversation? Tamino merkt das es Zeit wird für _seine_ Pflanzen. Wenn das Gehirn so nüchtern wird, das man denken kann... Höchste Zeit nachzulegen. Der Ofen soll schließlich nicht ausgehen. Ha.Ha.Ha...der Ofen...guter Wortwitz. Kurz tasten schlanke Finger die jeweiligen Kleidungstaschen ab und werden schließlich fündig. Im Sakko. Wie kommt den das da rein? Das Ding hatte er an,... letzte Weihnachten, oder so. Aber Schatzsucher, die fündig werden, sind allgemein hin betrachtet die Glücklichsten. Also nicht dumm fragen, happy sein und rauchen. Aber gut Ding braucht Weile, also kein Stress. Mit dem Bäggi hier, ist es genauso wie mim ollen Christbaum. Es läuft nicht weg. Vorfreude ist die schönste Freude.
Der Schatz wird von den kalten Fingern vorsichtig wieder verstaut. Das Einzige, das die Existenz dessen bekundet, ist der selige Ausdruck in Taminos Augen. Junkie halt. Tja, während der Abend eine wirklich positive Note bekommen hat...Risa zieht zwar keine Schnute mehr, sieht aber immer noch relativ fies in der Gegend herum. Dante scheint, so was wie Charme, oder Überredungskünste zu besitzen. Kurz wird er schräg von der Seite angesehen. Tamino hätte ja noch eine Frage. Wo dieses Gryffindor Mädchen hin ist. Da war doch mal eine. Still, freundlich. Heather kannte sie vom sehen, oder so irgendwie. Der Name war mit K... K.... Kim....Kamtuscha? Nö, so was war's nicht. Eher schlicht. Katherine? Kack egal. Scheiß Name. Aber das Mädchen war ja echt lieb. "Ähm, Dante...", kurz verzieht Tamino nachdenklich sein Gesicht. Aber das folgende Schulterzucken bekundet nur seine gewohnte Gleichgültigkeit: "Wie hieß denn gleich diese Gryffindor? Weißt schon, mit der du am Halloween Ball warst. Irgendwas mit 'K', oder?", sein leicht verzweifelter Gesichtsausdruck lässt schließen, das nur der Name Tamino interessiert. Aber seine grauen Augen beobachten dabei auch Risa. Ganz kurz huscht ein sadistisches Lächeln über Taminos Züge.
Der Hufflepuff kann sich nicht helfen. Das Püppchen neben Dante ist ihm nicht angenehm. Die Gryffindor war wirklich netter. Wir wissen das du hier bist,... Püppchen. Hehe... Püppchen...
Was macht Fluch der Karibik in meinen Gedanken? Raus hier!

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Man lebt nur einmal
Also merk dir deine Geheimzahl
Und wenn sie dir nicht mehr einfällt
Reichts noch fürn bisschen Kleingeld, denn
Man lebt nur einmal...


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 24. Mai 2008, 13:24 
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Lehrer für Kräuterkunde
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Wirklich faszinierend, was man so an Weihnachten erlebt. Singende Geister, bunt geschmückte Schüler... genauso bunt geschmückte Bäume (ob die sich das voneinander abgeschaut haben? Also die Schüler von den Bäumen, nicht umgekehrt, natürlich), selig grinsende Schüler hier, aufgeregte Gesichter dort, nervöse Gestalten in einer Ecke. Leonhard schmunzelt leicht vor sich hin und führt Verita lieber in Richtung des von ihm ausgewählten Platzes - schlicht ignorierend, dass sie vorhin unter einem Mistelzweig durchgegangen sind. Tztz... immerhin sind sie hier das Lehrpersonal, nicht? Sollen die Schüler mal knutschen, die haben das weitaus dringender nötig. Außerdem hat die gute Verita ja einen Mann zu Hause sitzen und da schickt sich das doch nicht. Gut, sie bekommt einen Handkuss, wir wollen mal nicht so sein, und dann setzt er sich auch schon mit ihr zusammen an den etwas erhöht stehenden Tisch, von wo aus man einen guten Blick über die Rasselbande an Flöhen hat, die sich nun langsam aber sicher auch schon mal in der Halle einfinden. Nicht alle, aber schon ein paar mehr. Verita erklärt indes, dass sie so gut wie mit keinem Tanz Probleme habe, vom Menuett mal abgesehen. Auch gut... müssen sie ja nicht tanzen, mh? Leonhard schmunzelt und schüttelt den Kopf.
"Gut, dann lassen wir das weg, das ist auch nicht unbedingt meine Spezialität und Stärke." Ansonsten kann man den Professor ja doch mit einigen Tänzen locken. Musiker haben ein untrügliches Rhythmusgefühl, heißt es nicht so? Und Drummer sowieso... müssen sich auf mehrere Taktfolgen gleichzeitig einstellen und vor allem auch noch ein wenig multitasken können. Die oberen Gerätschaften mittels der Drumsticks bearbeiten und gleichzeitig unten an den Fußpedalen herumhantieren... gar nicht so einfach, möchte man meinen. Also wird er ja wohl auch keine Probleme mit dem Tanzen haben (hat er wirklich nicht).
Aber damit müssen sie sich ja (noch) nicht abgeben. Noch hat ja nicht mal das Festessen begonnen und ehe das nicht vorbei ist, werden auch die Haustische nicht an die Wand verschwinden und eine Tanzfläche offenbaren, wie es die Tradition verlangt. Also können sie sich noch recht ruhig verhalten und Leonhard lässt unauffällig auch schon mal seinen Blick durch die Menge streifen, ob es Probleme gibt, ob alles in Ordnung ist - hach, man ist doch schon noch irgendwo immer die Lehrperson, egal wie privat diese Veranstaltung nun auch sein mag. Da sieht er am Ravenclaw Tisch einen seiner Lieblingsschüler - eigentlich sogar DEN Lieblingsschüler schlechthin - sitzen, in Begleitung eines hübschen Porzellan... ähm, nein, einer hübschen Drittklässlerin. Gute Güte, das ist aber nicht diese Fünftklässlerin aus Gryffindor, mit der Dante sonst gern seine Zeit verbringt, wenn er nicht gerade bei ihm in den Gewächshäusern herumkriecht, oder? Nein, viel zu jung dafür. Und viel zu... püppchenhaft. Leonhard ist ein wenig erstaunt über die Wahl seines Musterschülers, er hätte Dante eher etwas bodenständigeres als Risa Myrell, die er soeben als jene erkannt hat. Aber gut, er steckt da nicht drin und wird seine Nase auch nicht dort reinstecken. Apropos Nase irgendwo reinstecken... da sitzt in Dantes und Risas Begleitung ja noch jemand ihm sehr bekanntes. Jemand, der auch gut und gern mal für die Gerüchte sorgt, er würde Dope anbauen und unter den Schülern verschachern, da wäre Tamino nämlich der erste und wohl auch beste Kunde, der da seinen Weg zu ihm finden würde. Der Kräuterkundelehrer grinst leicht, schüttelt den Kopf und wendet sich lieber wieder an Verita, die doch eine interessantere Begleitung ist, als die Schüler da unten. Die sollen mal unter sich bleiben, oder, wenn sie sich denn mit den Lehrern abgeben wollen, an beispielsweise Miss Vineyard halten, die passt da noch etwas lockerer rein. Ah, und da fällt ihm ein, er hatte ja noch was für die Tischdekoration mitbringen wollen...
"Schau mal... ich hab da was für die allgemeine Weihnachtsstimmung.", murmelt er Verita zu und zieht grinsend seinen Zauberstab, um eine komplex anmutende Bewegung zu machen und wenig später erscheinen auf den Tischen in regelmäßigen Abständen kleine Häufchen aus magischem Schnee, aus denen kleine Schneeglöckchengewächse erblühen.Mit den herkömmlichen Schnee- oder Maiglöckchen haben die aber nichts gemein, vom Namen mal abgesehen. Aber das liegt auch eher daran, dass es eben Pflänzchen aus Schnee sind, mit Blüten in Glöckchenform. Diese stimmen nun leise Weihnachtsmelodien an, klingen glockenhell und haben die Angewohnheit, weihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Auch bei jenen, die nicht so sehr in Weihnachtsstimmung geraten wollen, darum befindet sich auch ein großer Teil dieser Gewächse am Slytherintisch... und auf dem Lehrertisch sind sie so platziert, dass jeder Lehrer in den Genuss ihrer Kräfte kommen muss, auch eine Sechmet Sokaris. Wir wollen hier immerhin keine Trauerklöße, hm? Wie war das doch gleich mit den bewusstseinsverändernden Drogen? Hehe... nein, die Pflänzchen hier sind sogar legal.

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Willst du einen Wald vernichten - pflanze Fichten, nichts als Fichten.


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Sa 24. Mai 2008, 19:51 
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Es fing so gut an und lässt jetzt so stark nach. Typisch. Da hat man den Mann seiner Träume schon mal für sich, sieht hinreißend aus, ist bester Laune und dann kommt irgendwer dazu und spielt fünftes Rad am Wagen. Danke auch, Dingsbums, wie auch immer er heißt. Sie weiß, dass er in Dantes Klasse und Haus ist, denn zu ihrem Vorgehen, sich und ihrem Schwarm eine perfekte Zukunft zu schaffen, gehört auch Recherche. Aber der Name, ach der ist ja auch so was von egal. Tammi, wie einer von der Gummibärenbande oder so. Außerdem ein total verplanter Kerl mit einer unmöglichen Frisur. Er riecht auch immer so komisch. Und mit dem soll sie jetzt hier sitzen und den Abend genießen können? Wahrscheinlich reden die Jungs nun die ganze Zeit über irgendwelche völlig nebensächlichen, nahezu überflüssigen Sachen. Jungssachen. Wie soll da Romantik aufkommen? Was bildet sich dieser Domino ein, oder wie er heißt?! Warum hat er keine Begleitung, nein, das ist die falsche Frage. Natürlich hat er keine, wer würde mit jemandem wie ihm auch zu einem Ball gehen wollen? Die Frage ist, weshalb ist er überhaupt hier? Wahrscheinlich hat er nur Hunger. Aber muss er dazu nun andere Leute ansprechen, ihnen den Abend ruinieren und damit die geplante Entwicklung der Beziehung stören? Es ist alles ganz genau vorausberechnet und der Kerl stellt ein plötzlich auftauchendes X in der Gleichung dar. Hoffentlich verschwindet er bald. Bald genug, um den Abend wieder in die rechten Bahnen zu lenken. Es ist einfach so enorm schwierig das Schicksal zu lenken, wie soll eine Drittklässlerin so was überhaupt machen? Warum wird das alles ihr aufgebürdet? Dante hätte schon längst erkennen können, dass sie seine große Liebe ist! Und Tommywieauchimmer hätte gleich sehen müssen, dass ihn hier niemand will.
Risa sieht die beiden an und seufzt innerlich. Dann seufzt sie auch hörbar. Dantes Lächeln ist so traumhaft toll, sie kann ihm einfach nicht böse sein. Wahrscheinlich ist er von seinem Klassenkameraden auch genervt, ja genau. Er ist genervt, aber zu höflich um es zu zeigen. Er ist einfach ein unheimlich toller Junge. Risa erwidert das Lächeln und ergreift seine Hand, hakt sich bei ihm ein, lehnt sich leicht zu ihm und versucht mit ihrer Körpersprache vor allem eins klar zu machen: Der gehört mir, nur mir allein. Und genau da passiert der Supergau. Dieser unmögliche, unmanierliche, ungepflegte, un... äh ...stilhafte Typ erwähnt Katie. Das ist genau der Name, den Risa an diesem Abend nicht hören wollte. Am Besten generell nie wieder, aber heute ist Weihnachten und Katie sollte aus Dantes Gedanken für immer verschwinden, nicht von einem dümmlich grinsenden Freak wieder als Thema auf den Tisch gezerrt werden. Katie, blah, wen interessiert die schon? Die ist glücklich mit Lo... Li... La... Leon. Ja, mit Leon. Oder Sam? Ach, egal!
Risas Augen verengen sich leicht, ihr puppenhaftes Gesicht wird zu einer Maske aus Eis. Sie sieht Tamino an wie etwas, das man gerne zertreten würde, bevor es sich über die Küchenabfälle hermacht - aber man hat keine Schuhe an. Sie lächelt Lächeln Nummer fünf, das Kriegserklärungslächeln, das dem Gesprächspartner das Gefühl gibt, er ist gerade in das größte Fettnäpfchen seines Leben gelatscht.
"Die geht mit jemand aus ihrem Haus.", verkündet sie spitz und lässt Dante damit keine Zeit zum Antworten. "Einem Hauskameraden, ja. Ich hab gehört, sie sind zusammen. Hübsches Paar, wenn du mich fragst. So wie Dante und ich." Sie klammert sich an Dantes Arm und lächelt zuckersüß zu ihm hoch, ehe sie Tamino wieder ansieht. "Und du? Hast du keine Begleitung?"
Das war jetzt Abwehrmanöver und Ablenkung, sowie ein Gegenangriff. Soll Mister Nebelhirn doch mal erklären, wieso er keine Freundin hat. Soll er sich ruhig mal in Selbstreflektion üben. Vielleicht erkennt er dann, dass er ein absolut untragbares Individuum ist und sich lieber zu den Kreaturen des Verbotenen Waldes gesellen soll, anstatt hier anständige Leute zu belästigen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: So 25. Mai 2008, 21:32 
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1. Posting

Sèitheach fährt sich sicher zum hundertsten Mal durch die blonde Mähne, die er zwar nicht anders trägt als sonst, die ihm aber noch widerspenstiger vorkommt als sonst. Wahrscheinlich, weil er zum ersten Mal seit Ewigkeiten versucht, eine Form hineinzubringen. Er ist aufgeregt, dabei ist es weiß Gott nicht das erste Mal, dass er zum Weihnachtsball geht. Es ist nur seine Premiere in männlicher Begleitung, die er außerdem nicht enttäuschen will. Zwar ist sich Sèitheach durchaus bewusst, dass es wohl kaum möglich ist, weil Leander sich wahrscheinlich – hoffentlich! – noch genauso im ersten Liebestaumel befindet wie er selbst, in dem einen einfach nichts stören kann, aber trotzdem. Seinen Anzug hat er schon an, den Festumhang hat er auch nicht verzichtet, auch wenn er alles lässig trägt, wie es nun einmal seiner Art entspricht. Sèitheach ist zwar ein traditioneller Mensch, aber legt die Bräuche durchaus mal lockerer aus. Er muss bei dem sich aufdrängenden Gedanken an seine Mutter schmunzeln, die ihn ganz bestimmt ermahnen würde, doch einen Gürtel zu verwenden, damit die Hose richtig sitzt, das Hemd in die Hose zu stecken und die Krawatte gefälligst ordentlich zu binden, die nur irgendwie lose um Sèitheachs Hals baumelt. Der Ire freut sich wahnsinnig auf sein Zuhause, obwohl er Sheáin und Sinéad eh auch hier hat. Sinéad wird sich wahrscheinlich um den Ball drücken und Sheáin mit seinen Freunden herumspringen. Aoife und ihre Eltern jedoch sieht Sèitheach ja wirklich nur in den Ferien. Andererseits heißt das, dass er Leander fürs Erste zurücklassen muss und das ist genau so schwer, wie er sich auf Weihnachten im Kreis der Familie freut. Natürlich hat Sèitheach schon mit dem Gedanken gespielt, Leander zu sich einzuladen - seine Eltern hätten sicher nichts dagegen, aber Leanders? Dazu kann er dessen Familienverhältnisse wirklich viel zu schlecht einschätzen, auch wenn Fragen bekanntlich nichts kostet. Irgendwo hat er auch Angst vor einer Abfuhr. Außerdem, gemahnt er sich mit einem weiteren unfruchtbaren Versuch, seine Haare in eine Frisur zu bringen die nicht danach aussieht, als ob er gerade erst aus dem Bett gekrabbelt wäre, hat er im Moment ja wichtigeres zu tun. Hyperventilieren, zum Beispiel.

Indem er sich noch mal eine handvoll Wasser ins Gesicht spritzt, atmet Sèitheach tief ein und aus und beschließt dann, es gut sein zu lassen. Das Essen soll demnächst losgehen und Leander wartet wahrscheinlich schon, so als pünktlicher Ravenclaw. Sèitheach schnappt sich sein Geschenk für seinen Freund, bei dem er auch ewig herum getan hat, wie er es denn nun am besten transportieren soll. Am Ende hat er sich für rollen entschieden, obwohl es dadurch möglicherweise … nun ja, gerollt bleiben könnte. Aber dafür wird sich eine Lösung finden lassen und Sèitheach will nun auch nicht, dass jeder sofort sehen kann was genau er da mit sich rumschleppt. Neugierige Blicke ruhen nämlich schon auf dem Geschenk für Leander, als der Ire endlich umringt von Schülern seines Hauses den Gemeinschaftsraum verlässt und sich auf den Weg in die Große Halle macht. Er hatte zwar mit Leander keinen Treffpunkt ausgemacht, aber dort ist es wohl am wahrscheinlichsten ihn zu finden, weil da nun mal alle hingehen und zwar durch ein und dasselbe Tor, das man leicht kontrollieren kann. Sollte Leander noch nicht da sein, hat Sèitheach zumindest vor, dort Stellung zu beziehen. Ein nervöses, aber auch genauso vorfreudiges Lächeln legt sich über seine Züge und weil seine Gedanken schon ganz bei Leander sind, bemerkt er nicht, wie ihm seltsam nachgestarrt wird. Schließlich hat er sich auch bis jetzt vollkommen bedeckt gehalten, mit wem er verabredet ist und besonders seine Hauskollegen und engste Freunde sind neugierig, wer die glückliche wohl sein könnte. Als Sèitheach schließlich verdacht schöpft, wirft er nervöse Blicke zu Rick, der mit seiner Begleitung Schritt hält und versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber so langsam hat der Ire wirklich das Bedürfnis, einfach nicht aufzutauchen. Das aber kann er Leander nicht antun.

Deswegen tritt er auch sichtlich gespannt auf ihn zu, als er ihn in der Großen Halle gleich neben dem Eingangstor entdeckt. Drake und Finja MacAllestor stehen auch in der Nähe, wie Sèitheach mit ungutem Gefühl bemerkt. Bevor er Leander begrüßt, hebt er grüßend die Hand, man kennt sich ja schließlich. Dann wendet er sich endgültig dem Ravenclaw zu und beugt sich zu ihm vor, um ihn sacht auf den Mund zu küssen, bevor er irgendetwas sagt. Ein kurzer, beinahe ängstlicher Blick über die Schulter zeigt Sèitheach einen verdatterten, wenn nicht sogar geschockten Hufflpuff namens Rick Sheffield, der jedoch von der Masse weiter getrieben wird. Seufzend dreht sich Sèitheach zu Leander um und lächelt entschuldigend. „Ich glaube, ich hab mich grade geoutet. Ziemlich unspektakulär, was?“ Sehr fröhlich klingt er dabei zwar nicht, aber im nächsten Moment lächelt er schon wieder ehrlich erfreut und drückt Leander in einem Anfall ungestümer Freude, die sich nun mal nicht bremsen lässt, fest an sich. Nach der Art: jetzt ist es eh schon egal. „Hey, erstmal. Du siehst gut aus“, fügt er hinzu, als er dann doch wieder etwas Abstand gewonnen hat, eigentlich mag der Ravenclaw so engen Körperkontakt ja nicht so, immernoch, und Sèitheach nimmt eigentlich auch Rücksicht darauf, auch wenn es manchmal verdammt schwer ist, wenn er ihn am liebsten einfach in eine dunkle Ecke zerren würde um unanständige Sachen zu machen. Diese Gedanken vertreibt er auch jetzt besser sofort wieder aus seinem Kopf, weil sein Körper sonst unerwünschte Regungen zeigen könnte. Ohoh, er fühlt es schon anfangen und bringt mit einem verlegenen Lächeln noch einen Schritt Sicherheitsabstand zwischen sie, aber nur einen kleinen. „Wollen wir uns erst mal ein ruhiges Plätzchen suchen und Geschenke austauschen?“, schlägt Sèitheach vor und wedelt mit dem Zaunpfahl … äh, mit der Papierrolle in seiner Hand.

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We’re one world
And one hand
We’re one wish
And one brand
We’re one moan
And one will
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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 26. Mai 2008, 00:04 
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Will Drake ihm noch mal die Schuhe klauen, oder warum ...? Leander sieht dem Haus- und Klassenkollegen entgegen, irgendwie und unsinnigerweise darauf vorbereitet, dass ihm die Schuhe von den Füßen fliegen. Statt einem erneuten Accio lässt Drake allerdings ein Kompliment vom Stapel, das Leander nicht minder verunsichert. Perplex blinzelt er Drake an, unfähig so etwas kompliziertes zu erwidern wie 'Danke'. Die Menge treibt Drake und seine Begleitung weiter in die Halle und Leander macht einen Schritt zur Seite, auch wenn er damit Gefahr läuft, im Weihnachtsbaum zu verschwinden, falls ihn jemand aus Versehen (oder mit Absicht, wo ist eigentlich Darian?) schubst.
"D-Danke.", kommt Leander doch noch über die Lippen, nur ob Drake das noch gehört hat ist fraglich. Dafür rückt Sèitheach viel zu plötzlich in Leanders Gesichtsfeld. Irgendwie hat das Schicksal gerade beschlossen einer ereignislosen Wartezeit eine Phase raschen Fortschrittes folgen zu lassen. Muss denn jetzt alles auf einmal passieren? Um dieser Zeitraffung die Krone aufzusetzen wird Leander mit einem Kuss bedacht, während sein Gehirn gerade noch das Kompliment von Drake und das Auftauchen Sèitheachs verarbeiten will. Nur so ist es zu erklären, dass Leander den Kuss nicht einmal im Ansatz erwidert und auch erstmal gar keine Begrüßung erfolgt.
Aber Sèitheach übernimmt das Ruder, redet, begrüßt und dann findet Leander sich plötzlich in einer Umarmung wieder. Himmel, jetzt muss sein Hirn aber langsam mal aufholen. Er erwidert nun wenigstens die Umarmung sacht und als Sèitheach ein wenig auf Distanz geht, hat sich in Leanders Synapsen alles so weit geordnet, dass er wieder am Lauf der Dinge teilnehmen kann. Sein Lächeln ist blass, ein wenig überfordert und verlegen, aber doch voller zurückhaltender Freude.
"Danke.", sagt er auch ihm für das erhaltene Kompliment. "Du ebenfalls." Sein Blick steckt Sèitheachs Gesicht ab, huscht von Highlight zu Highlight, die nur einem Verliebten als so wichtig erscheinen können. Er merkt ihm ein Gemisch aus Freude, Nervosität und Angst an, das er selbst auch fühlen kann. Und auf den Vorschlag des Iren hin nickt er, schlägt den Weg zum Hufflepuff-Haustisch ein und fragt sich gleichzeitig, ob das Sèitheach überhaupt recht ist. Vielleicht würde er sich am Ravenclaw-Haustisch mehr ... sagen wir ... incognito fühlen, da er dort nicht unter den Augen so vieler Hauskollegen sitzt. Andererseits sitzt heute sowieso jeder wo er will, also ...

"Der ganze Trubel ist leicht überfordernd.", meint er und findet, dass er nach Small Talk klingt. Aber wenigstens redet er nicht übers Wetter. "Und draußen ist es grausam kalt, ich weiß gar nicht, warum so viele beim Eislaufen waren." Da ist es doch noch, das Wetter. Naja. "Oh, Schneeglöckchen." Leander stutzt und betrachtet die ungewöhnliche Tischdekoration. Schneeglöckchen mitten im Winter? Hmja. Aber hübsch sieht es aus. Er wendet sich Sèitheach zu, lächelt leicht und nickt zu freien Plätzen. "Hier?", schlägt er vor.

Um sie herum wird das Stimmengewirr umfangreicher. Da sich die Halle jetzt so gewaltsam zu füllen beginnt, empfindet Leander ein einengendes Gefühl. So viele Schüler, wahrscheinlich werden nachher wirklich alle hier sein, denn selbst jene, die aus diesem oder jenem Grund sonst nur kurz zum Abendessen hereinsehen, wollen sich das Festessen nicht entgehen lassen. Viel zu viele Schüler. Darunter sicher auch Darian und André. Leander verzichtet deshalb darauf sich umzusehen, er will auf keinen Fall den Blick einer Person auffangen, die Groll gegen ihn hegt. Diese Vogelstraußtaktik geht bisher ganz gut auf, auch wenn das ungute Gefühl bleibt, vielleicht von jemandem beobachtet zu werden, ohne es zu merken. Aber wenn er auf dieser Schiene weiterdenkt, dann arbeitet er sich irgendwann noch einen gepflegten Verfolgungswahn aus.
In seiner Hosentasche umschließen seine Finger Sèitheachs Geschenk. Es ist nicht groß, es hat sich nicht einmal abgezeichnet, als er stand. Die Schachtel in der es verstaut ist, ist abgeflacht und schmal. Man könnte meinen, es wäre für Schmuck bestimmt. Aber ein Verlobungsring ist es nicht, keine Sorge. Und als die beiden Jungen sich niedergelassen haben, holt Leander das Geschenk hervor, streicht mit den Finger darüber und schiebt es dann Sèitheach hin, fast schon vorsichtig. Eine seltsame Stimmung überkommt ihn und er atmet tief durch. "Frohe Weihnachten, Sèi." Er hat ihn nun zum ersten Mal so genannt.

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Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
- Mahatma Gandhi


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Di 27. Mai 2008, 23:51 
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Wildhüter
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(Eingangshalle)

Sie sieht sich also als Dessert? Süß genug ist sie, aber wenn wir bei der Nahrungsmittelmetapher bleiben, dann ist sie reichhaltig genug um als Hauptgericht durchzugehen. Was nun nichts mit ihren Körpermaßen zu tun hat, genauso wenig wie mit ihrer Sättigungswirkung, denn die ist gleich null, da Raven bekanntlich nicht genug von ihr kriegen kann. Es hat mehr damit zu tun, dass er nichts anderes braucht als sie. Auf Vor- und Nachspeise kann man eher verzichten als auf das Hauptgericht. Aber so nett und passend diese Metaphern sein mögen, haben sie doch keine positive Langzeitwirkung. Sie erinnern Raven zu sehr daran, dass es nicht nur Metaphern bleiben müssen. Brooke könnte wirklich als Mahlzeit enden und der Gedanke ist gleichermaßen abscheulich wie unerwünscht. Da vergleicht er sie dann doch lieber mit Dingen die man nicht essen kann. Und trinken schon gar nicht.

"Ich schleife dich zumindest einmal über die Tanzfläche.", raunt er ihr zu. "Sonst war dein Unterricht ja völlig umsonst." Irgendwas schwingt dabei in seiner Stimme mit, das kurios klingt. Es ist wie eine Portion schlecht verdaute Eifersucht mit einem Klecks Galgenhumor und ein wenig Selbstironie. Weshalb er es auch nicht so stehen lässt, sondern nach einem weiteren flüchtigen Kuss auf ihren Hals meint: "Und wir können dann jederzeit das Weite suchen und unsere private Party steigen lassen. Eine Zwei-Personen-Party mit dir als Stargast. Muss nicht mal um 2 Uhr enden, falls du dich traust. Das wird unsre Nacht, Brooke." Er küsst sie am Hals, dann etwas höher und schließlich erobert er ihren Mund, wobei sich seine Arme sanft um ihre Taille legen. Irgendwie stören die singenden Blümchen, aber Raven ist in der völlig falschen Stimmung für spontanes Umkrautjäten. Sein Zeitgefühl sagt ihm zudem, dass wohl bald alle Lehrer anwesend sein werden und der Schulleiter ein paar weihnachtliche Worte an die Schülerschaft richten wird. Danach beginnt das große Fressen und er muss vorher noch was erledigen. Wobei man es nicht unbedingt erledigen nennen sollte, denn er freut sich irrsinnig darauf. Eigentlich ist es ja hierzulande Brauch, dass man Weihnachtsgeschenke am Morgen nach dem Heiligen Abend öffnet. Doch wenn man das Gesicht des Beschenkten dabei sehen will, aber nicht im selben Haus ist, muss man es vorher oder nachher überreichen. Und da Raven nicht gerade einer von der geduldigen Sorte ist, kann man sich vorstellen, dass er auf 'nachher' keine große Lust hat.

Der Slytherin nimmt also Abstand und verführt sich selbst zu einem kleinen Zaubertrick. Eine gute Präsentation ist ja auch das halbe Geschenk, oder? Er hält seinen Hut wie ein Muggelmagier seinen Zylinder, schenkt Brooke erst ein hintergründiges Lächeln und dann eine Schatulle, die er aus dem Hut gezaubert hat. Mit einem stummen Aufrufezauber natürlich, nicht durch einen Taschenspielertrick. So landet die Schatulle dann auch in Brookes hübscher, zarter Hand und Raven legt den Hut auf den Tisch, stützt seinen Arm auf die Tischplatte und beobachtet sie. Jetzt kommt's drauf an, ob er richtig gewählt hat und sein angespartes Taschengeld, das ihm der Schulleiter monatlich aushändigt, richtig investiert hat. Nämlich in ein Armkettchen. Ein Ring wäre irgendwie too much, sowas sollte man sich für die Verlobung aufheben, und eine Halskette hat ihm auch nicht zugesagt. Da er dann in Hogsmeade dieses Armkettchen gesehen hatte, war die Sache beschlossen - dieses oder keines. Es passt zu Brooke, denn es ist zart, filigran, etwas ganz besonderes eben. Fünf kleine Anhänger sind daran befestigt, die er dafür aussuchen durfte. Da hätten wir einen Schmetterling in gedenken an jenen, dem sie immer so gerne nachrennt, wenn sie Raven sucht. Dann ihr Hauswappen und gleich daneben sein Hauswappen, was selbstverständlich für ihre häuserübergreifende Verbindung steht. Weiterhin einen Halbmond (der sowohl Brookes Einfühlsamkeit und Sanftmut symbolisiert, als auch Ravens zweite Natur als Wesen der Nacht) und einen Paradisvogel (in Erinnerung an den geheimen Korridor). Mal sehen ob sie das alles errät. Und natürlich wie es ihr überhaupt gefällt.

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I found a life worth living
I want to feel alive
I want to do more than just survive


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 28. Mai 2008, 11:40 
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Aufenthaltsort: Am Seeufer auf einem Stein sitzend
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Sèitheach bemerkt erst, dass alles vielleicht ein bisschen schnell gegangen ist, als Leander es selbst sagt. Der Ire ist es durchaus gewöhnt, sich schnell entscheiden zu müssen und ihn Situationen zu sein, in denen Sekundenbruchteile entscheidend sein können. Quidditch besteht fast nur aus solchen Momenten, wenn man es ernsthaft betreibt und Sèitheach tut das – so ernst, wie es ihm als fröhlichem Menschen halt möglich ist. Ein leicht betretener Gesichtsausdruck huscht über sein Gesicht, wird aber gleich von leisem Erstaunen abgelöst, als ihm klar wird, dass Leander gerade eben ohne zu fragen die Führung übernommen hat und sogar von selbst ein Gespräch beginnt, auch wenn sie beide letzteres inzwischen gut im Griff haben. Dann kommt das Wetter und Sèitheach schmunzelt, während er sanft nach Leanders Hand fast und sie nicht mehr los lässt, bis sie am Haustisch der Hufflepuffs angekommen sind. Sèitheach hätte es zwar durchaus gereizt, mal am Slytherintisch zu sitzen, aber das wäre Leander wohl nicht zumutbar. Von den Hauskollegen des Iren werden die beiden mit irritierten bis gleichgültigen Blicken bedacht, manche sehen gar nicht her, aber Sèitheach fühlt sich trotzdem leicht unwohl. Da ist es auch egal ob hier und da Gryffindors und Ravenclaws zwischen den Dachsen sitzen und dass man sogar zwei jüngere Slytherins erkennen kann, die offenbar mit sich selbst beschäftigt sind. „Warum, Eislaufen macht doch Spaß?“, wundert sich Sèitheach laut und beschließt, die anderen einfach zu ignorieren. Leanders Gesicht zu mustern ist so viel angenehmer, außerdem scheint ihm das nie langweilig zu werden. „Wärmezauber sind ja nun auch nicht so schwer und Muggel gehen sogar ohne die auf’s Eis“, grinst er. „Allerdings waren so viele Leute da …“, wendet er selbst doch noch ein, was ihn gestört hätte, wäre er draußen gewesen.

Die Schneeglöckchen mustert Sèitheach mit einem amüsierten Blick, da hat sich Roots anscheinend auch etwas einfallen lassen. Allerdings weiß der Ire auch, dass ihm das ständige Gebimmel von Weihnachtsliedern bald auf den Geist gehen wird, so nett die zarten Blümchen auch aussehen. Dann wird er eben mit Leander das Weite suchen müssen, den hat er ohnehin lieber für sich allein. Es besteht schließlich die Gefahr ihn mit André, oder schlimmer noch, mit Darian Damon teilen zu müssen. Allein bei dem Gedanken wird Sèitheach übel und er reibt sich in Erinnerung an eine schreckliche Nacht über die Handflächen, wie er es in letzter Zeit öfters tut. Mit einem gedankenverlorenen Nicken lässt der Ire sich neben seinen Freund fallen und beugt sich ein wenig vor, weil es mit der zunehmenden Schülerzahl auch zunehmend lauter wird. Man versteht zwar noch was der andere sagt, aber nur, wenn derjenige nicht gerade flüstert. Leander sagt aber zunächst nichts, sondern legt nur eine schwarze, flache Schachtel vor den Hufflepuff, die dieser neugierig mustert. Sieht irgendwie edel aus. „Danke“, sagt Sèitheach und hebt den Blick von seinem Geschenk um Leander liebevoll anzulächeln und seine Hand kurz zu drücken. Dann hebt er behutsam den Deckel an und lins darunter, bevor er ihn schließlich ganz abhebt und zur Seite legt. „Oh“, ist das erste, was er nur heraus bringt und sieht die Uhr mit großen Augen an, die sich ihm offenbart. „Eine Quidditchuhr!“ Mit jeder Silbe fließt mehr Freunde und Aufregung in Sèitheachs Stimme, während er den Schnatz mustert und den tollen Miniquaffel in seinem steten Flug verfolgt. „Danke, Leander! Danke, danke, danke! So eine wollte ich schon immer mal haben …“ freudestrahlend lässt er das Kleinod (und für ihn ist es eins) wieder auf sein Samtbett gleiten, damit er beide Hände frei hat um Leander zum zweiten mal an diesem Abend in seine Arme zu schließen. Nach einem innigen Moment und einem weiteren sachten Kuss auf geschlossene Lippen, trennt Sèitheach sich allerdings wieder von dem Ravenclaw und greift mit einem verschmitzten Grinsen nach der Papierrolle, die er vorhin neben sich gelegt hatte.

„Frohes Chanuka, Leander. Sagt man so?“, fragt er und überreicht sein Geschenk. Es ist nicht sehr aufwendig, jedenfalls nicht auf den ersten Blick und auch nicht, wenn man ein gewisses Maß an Magie beherrscht. Für Sèitheach war es allerdings nicht so einfach. Wenn Leander das Bild, denn es ist eines, öffnet, wird er zwei unbeholfen gezeichnete Gestalten sehen. Sèitheach ist eben kein Zeichengenie, wie Leander. Die Zeichnung ist mit Bleistift ohne Farbstifte gemacht und zeigt zwei Schüler Hogwarts, einen Ravenclaw mit Brille und einen, dem die Hemdzipfel aus der Hose hängen. Die beiden umarmen und küssen sich vorsichtig, dann winken sie dem Betrachter zu, mit verlegenen Gesichtern, beinahe als ob sie verlegen wären, weil sie beobachtet werden. „Das ist natürlich nicht so toll wie die Uhr …“, meint Sèitheach, „aber du kannst es in deinen Zeichenblock legen und wenn du mich vermisst ist es fast so, als ob ich bei dir wäre“, fügt er grinsend hinzu, nicht ohne einen Hauch Selbstironie, weil das Bild erstens alles andere als perfekt ist und zweitens niemals ein reales Zusammentreffen ersetzen könnte.

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We’re one world
And one hand
We’re one wish
And one brand
We’re one moan
And one will
But two sinners


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 28. Mai 2008, 18:00 
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Wie Leonhard ihr soeben offenbart, will er noch etwas für die Weihnachtsstimmung tun. Sprich: sie ist noch nicht komplett. Veritas Blick schwingt sich einmal quer durch die Halle, von den wunderschönen Eiskristallen an den langen Fenstern über den gigantischen Weihnachtsbaum - dessen farbliche Gestaltung eindeutig auf einen Gryffindorabend hindeutet, und möglicherweise auch auf einen gewissen Gryffindor-Hauslehrer, der für den Schmuck verantwortlich sein könnte - und das Lichtermeer an schwebenden Kerzen bis hin zu den mit Weihnachtsmotiven verzierten Porzellantellern an jedem Platz und dem Mistelgebüsch, das eindeutig unübersehbar über dem Eingang in die Große Halle befestigt ist und unter dem die Begleitung der Bibliothekarin ihr vorhin den sanften Kuss auf den Handrücken gesetzt hat. Der unvergleichliche Duft, das kribblige Gefühl der Schüler, die schon die ersten Geschenke austauschen, wie mit einem weiteren Blick festgestellt wird. Wobei heute möglicherweise eher die einzelnen Pärchen denn der gemütliche Weihnachtsabend im Vordergrund stehen dürften, hm? Na, kein Wunder, wenn eine Tanzveranstaltung anschließt. Dennoch - gäbe es noch etwas zu perfektionieren? Fragend sieht sie Leonhard an, der bereits seinen gezückten Zauberstab schwingt, woraufhin auf dem Lehrertisch und an den Haustafeln einige weiße Häufchen aus dem Nichts erscheinen. Nicht die weißen Häufchen, die man einem Kräuterkundler vielleicht unterstellen könnte, sondern solche aus Schnee. Nichtschmelzendem Schnee natürlich. Daraus erblühen ebenfalls aus ähnlichem Stoff bestehende Pflänzchen, deren Ähnlichkeit mit Schneeglöckchen unverkennbar ist und auch noch dadurch deutlich gemacht wird, dass sie angefangen haben, helle Lieder zu läuten. Weihnachtslieder, was sonst? Und da wird Verita auch klar, dass es dieser eine Wahrnehmungssinn ist, den sie vergaß zu beachten.
"Musik! Das ist doch nett", lobt sie seine Arbeit also. "Obwohl wir davon später sicher auch noch etwas haben werden, wenn auch keine Weihnachtssongs. Da ist dann wenigstens das Festessen gebührend untermalt... Es scheint sich sowieso kaum jemand um Heiligabend zu kümmern, gerade nicht, wenn es noch um einen Angebeteten geht. Aber wen interessiert überhaupt noch der Hintergrund, wenn es Geschenke gibt." Grinsend stellt sie die Ellbogen auf den Tisch und stützt das Kinn auf die Handflächen.

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Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
(Hermann Hesse)


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Mi 28. Mai 2008, 20:35 
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Alice läuft Eric hinterher, und er verlangsamt seinen Schritt. Er vergisst immer wieder, dass nicht alle so lange Beine haben wie er, und Alice’ Beine sind ja noch kürzer als normal. Er muss schon wieder grinsen. Als er in der Großen Halle ankommt, schaut er sich erst einmal um.
Die Halle ist echt super geschmückt. Noch besser als das letzte Jahr. Wow. Er bewegt sich in Richtung Gryffindortisch, und schaut Alice wieder an. Er wird wieder nervös, als er merkt, dass sie sein Geschenk immer noch nicht ausgepackt hat. Will sie es nicht haben? Doch, bestimmt, beruhigt er sich. Sie hatte bestimmt nur noch keine Gelegenheit, es auszupacken. Ganz sicher. Als sie am Tisch ankommen, setzt er sich und schaut sie wieder an. „Willst du das Geschenk nicht auspacken?“, fragt er. Er hofft, dass das nicht so klingt, als wäre er beleidigt oder traurig. Also redet er hastig weiter. „Du siehst wirklich toll aus. Wie die Halle. Die is toll geschmückt. Also du bist ja nicht geschmückt, aber trotzdem, die Halle, und du, seht toll aus, und du, ähm, du siehst toll aus. Die Große Halle ist toll geschmückt, was ?“ Oh nein. Jetzt hatte er totalen Müll geredet. Zum Glück wird er jetzt nicht rot. Jetzt denkt Alice bestimmt irgendwas schlechtes über ihn. Dass er sie mit einer Halle vergleicht, oder so etwas. Wie peinlich. Am liebsten würde Eric jetzt kurz auf Klo gehen, um sich in Ruhe zu entspannen. Das geht hier in der lauten Halle leider nicht. Aber wenn er auf Toilette gehen würde, würde er sich vor Alice nur noch mehr zum Affen machen. Auf keinen Fall. Sie soll nicht bereuen, mit mir hier zu sein, denkt er. Sie soll begeistert sein. Auf keinen Fall will er Alice als Freundin verlieren. Es war immer so lustig mit ihr. Er hat sie echt gern. Wird sie ihn hassen, wenn der Abend schlecht läuft? Bestimmt nicht. So eine ist sie ja nicht, der ihr Image wichtiger ist als ihre Freunde. Aber ist Eric für sie überhaupt ein Freund? Vielleicht mochte sie ihn ja gar nicht, und sie hatte nur zugesagt, weil sie gesehen hatte, wie er sich überwinden musste, um sie zu fragen? Einfach nur aus Mitleid? Oder einfach nur, um einen Partner zu haben? Panik macht sich in ihm breit. Er schließt die Augen und versucht sich zu beruhigen. Langsam zählt er in seinem Kopf bis 10. Dann sagt er sich, dass es ja gar nicht schlimm ist, sich mal zu versprechen. Und dass Alice ihn bestimmt mochte. Sie würde ja kein Mitleid mit ihm haben, wenn sie ihn nicht mögen würde. Und sie hätte auch jemanden fragen können. Sie ist ja nicht schüchtern, und hässlich auf keinen Fall. Also. Jetzt ist er schon ein wenig ruhiger. Trotzdem wartet er gespannt darauf, was Alice auf sein Gebabbell antwortet. Zumindest lacht sie nicht - noch nicht. Vielleicht wird sie loslachen, wenn sie anfängt zu reden. Das macht sie oft. Er lächelt sie beschämt an und wartet .


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Do 29. Mai 2008, 00:03 
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Sèitheachs Ausbruch an Freude erschreckt Leander im gleichen Maß wie es ihn freut. Mit einer überschwänglichen Dankesbekundung hatte er nicht unbedingt gerechnet, aber seine mentale Vorbereitung reichte auch nur bis zu dem Moment der Übergabe. Klingt wie im Mafia-Film, Übergabe, hmja. Mit einem weihnachtlichen Rotschimmer auf den Wangen, der farblich recht schön zum Weihnachtsbaum passt, lässt er sich also die Umarmung gefallen, wobei das diesmal wörtlich zu verstehen ist, denn sie gefällt ihm wirklich. Und dann wird ihm sein Geschenk überantwortet, etwas das ungefähr so überfordernd ist wie alles vorangegangene. Aber es ist nicht schlimm, es geht nur alles etwas schneller als Leander sich darauf einstellen kann. Bei Sèitheach ist das in Ordnung, bei ihm fühlt er sich sicher, also kein Grund Panik aufkommen zu lassen.

Leander entrollt ein Bild, ganz offensichtlich selbst gezeichnet, was nun nicht heißen soll, es wäre schlecht. Mit beiden Händen hält er das Papier auf dem Tisch fest, da es sich seiner Natur gemäß wieder aufrollen will. Sein Blick ist unverwandt darauf gerichtet, erfasst erst jede Einzelheit, dann die Gesamtheit, verfolgt die Bewegungen der zwei Figuren und scheint ein wenig zu verschwimmen. Die Gerührtheit ist Leander deutlich anzusehen, auch wenn er gegen sentimentale Tränen erfolgreich ankämpfen kann. So etwas hat er noch nie bekommen, das allein ist schon Grund genug überwältigt zu sein. Er kennt nur die traditionellen Chanukka-Geschenke, selbst seine Mutter hatte nie etwas wirklich persönliches beigesteuert, da sowas seinem Vater nicht gefallen hätte. Der strenge Mann akzeptiert zwar die Gebräuche der Nicht-Juden, doch er will keine davon unter seinem eigenen Dach, beziehungsweise innerhalb der eigenen Familie. Auch wenn er sicher nichts dagegen hat, dass Leander zu Weihnachten ein Geschenk erhält. Schlimmer wäre es für ihn zu erfahren, dass Leander auch seinerseits ein Geschenk für jemanden besorgt hat. Da braucht er noch nicht einmal zu erfahren, wie Leander zum Beschenkten steht, um Unmut an den Tag zu legen.

"Du bist wunderbar.", sagt Leander, lässt dem Papier seinen Willen sich zusammen zu rollen und sieht Sèitheach an. Er lächelt, behält eine Hand bei seinem Geschenk, das nun wirklich unersetzlich wäre, würde damit etwas geschehen, und ergreift mit der anderen Sèitheachs Hand. Sanft streichelt er sie und senkt leicht den Kopf. "Chag Chanukka Sameach. Aber frohes Chanukka ist auch richtig.", meint er leise und wäre wieder einmal gerne allein mit Seitheach. "Frohe Weihnachten.", wiederholt er den Wunsch, der wohl für diesen Abend der passendste ist. Im Gegensatz zu seinem Vater hat Leander nichts dagegen, schöne Bräuche in sein Leben zu übernehmen. Und vor allem ist ihm der Hintergrund des Festes gerade ziemlich unwichtig, denn weshalb auch immer sie jetzt hier sitzen, es ist wunderschön.
Leander beugt sich vor, küsst Sèitheachs Lippen und spürt deutlicher als bisher Blicke auf sich. Er kann nichts dagegen tun, dass es seiner Fröhlichkeit ein wenig die Luft nimmt. Aber wenn Sèitheach es aushält, dann wird er es ebenfalls aushalten. Sie halten es zusammen aus und das ist das, was zählt. Trotzdem hofft Leander inständig, dass Sèitheach nach diesem Abend noch genauso viele Freunde hat wie vorher. Er will nicht schuld sein, wenn Sèitheach Menschen verliert, die ihm wichtig sind.

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Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
- Mahatma Gandhi


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Do 29. Mai 2008, 07:23 
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(--> Eingangshalle, 24. Dez.)

Uiii, wie ist es hier wieder schön. Die ganze Halle ist wunderschön dekoriert und bringt die Schottin wie jedes Jahr zum Staunen. Die vielen Kerzen, die schöne Dekoration auf den Haustischen, der Weihnachtsbaum! Ohja, vor allem der Weihnachtsbaum hat es ihr angetan. Früher als sie noch kleiner war und ihre Mutter noch gelebt hat, durfte Trish immer den Weihnachtsstern auf die Spitze des Baumes setzen. Dazu musste sie natürlich ihr Vater hochheben, weil sie allein nicht rangekommen wäre. Einmal hat das alles dennoch nichts genutzt und sie hat den ganzen Baum umgeschmissen. Aber na ja, Shit happens. Der Weihnachtsbaumdekorateur von dem Exemplar da (was aufgrund der doch recht rot goldenen Kugeln und Accessoires eigentlich nur Lars Amundsen sein kann) hat ganz sicher auch schon mal den Baum umgeschmissen (vor allem wenn es wirklich Lars Amundsen war). Wie auch immer. Der Baum ist wunderschön und zieht immer wieder die Blicke der Gryffindor auf sich, die sich natürlich brav von ihrem Tanzpartner zu ihrem Platz führen lässt. Gryffindortisch natürlich. Wär auch seltsam wenn die Vertrauensschülerin an einem anderen als dem Haustisch sitzen würde. Wobei.. vielleicht könnte das ja als Versuch die Differenzen zwischen den Häusern zu beseitigen gewertet werden. Mehr Harmonie für Hogwarts oder so. Aber nein, das letzte Mal als sie das versucht hat, ist es gehörig nach hinten losgegangen. Also wird sich an den eigenen Tisch gesetzt, der Baum weiterhin angeschmachtet und natürlich dem Griechen aufmerksam zugehört. Der soll sich schließlich nicht unwichtiger als der Baum vorkommen. Mh.. vielleicht würde er durch ein bisschen rot-goldene Deko Trishs Aufmerksamkeit besser auf sich ziehen? Bei dem Gedanken daran, wie Alexios mit Weihnachtskugeln an den Ohren aussehen würde, muss die Schottin grinsen. Würde ihm sicher gut stehen. Allerdings gefällt er ihr so auch ganz gut. Und schließlich ist Halloween schon wieder ein paar Wochen vorbei. An Weihnachten verkleidet man sich doch eigentlich nicht. Jaha, eigentlich, denn der schockierte(?!) Ausruf des Griechen lässt die Gryffindor sich umsehen und ebenfalls das gelbe Ungetüm entdecken, was ihr ein Lachen entlockt, weil das Kind wirklich aussieht als wäre es in gelbe Zuckerwatte gefallen. „Du lieber Himmel. Ich hoffe, du bist nicht enttäuscht, dass ich mich nicht so in Schale geworfen habe wie dieses Exemplar da.“ Ja, da wird Alexios angegrinst, auch wenn Trish zugeben muss, dass sie sich doch ein wenig.. naja, unspektakulär vorkam, als sie durch die wartende Menge spaziert sind. Alle sahen so viel schöner aus als sie. Aber gut, sie weiß ja, dass sie mit anderen Mädchen in der Hinsicht nicht so recht mithalten kann. Aber das ist kein Grund Trübsal zu blasen. Vielmehr antwortet sie nun lieber schmunzelnd auf die vorhin gestellten Fragen von Alexios. „Nun ja, da ich nun auch schon ein wenig Hunger habe und mich das Weihnachtsessen wohl ebenso verführen wird, denke ich, dass wir ruhig den anderen ein wenig Vorsprung beim Tanzen lassen können. Die holen wir locker wieder ein. Und schließlich sollen sie sich ein wenig austoben können, ehe wir das Parkett für uns beanspruchen.“ Hachja, sie weiß ja nicht wie Alexios in der Hinsicht drauf ist, aber beim Tanzen beansprucht sie doch ein wenig Platz auf der Tanzfläche für sich, weil sie da bisweilen etwas.. stürmisch sein kann.

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THAT`S THE WAY THE COOKIE CRUMBLES


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 Betreff des Beitrags: Re: 24. Dezember
BeitragVerfasst: Do 29. Mai 2008, 12:21 
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Trisha lächelt. Nein, sie strahlt schon fast - mindestens genauso sehr wie der riesige Weihnachtsbaum, der aussieht als hätte sich ihr Hauslehrer daran austoben dürfen. Farblich zwar abgestimmt auf Gryffindor, aber derart überladen... dass es schon wieder gut aussieht. Jedenfalls gefällt's dem Griechen doch recht gut und das ist ja schon mal was. Wär ja schlimm, wenn er das Ding nun beständig angucken und immer wieder den Kopf schütteln müsste, weil das alles nicht so ist, wie er sich das vorgestellt hätte. Nein, muss er nicht. Ganz im Gegenteil, es sieht gut aus und er findet es hervorragend, wie es jetzt ist. Schöner Baum, Weihnachtsmusik-Gebimmel vom ... Tisch? Uh, na ja, jedem das Seine, hm? War bestimmt kein Einfall von Sokaris, eher traut er so was Miss Brookes zu, oder ... ne Finnegan wars sicher nicht, auch wenn er solche Pflänzchen sicherlich heraufbeschwören könnte. Wah, Pflänzchen. Vielleicht doch gleich direkt mal bei der Quelle schlechthin suchen? Na, ist ja auch egal, wer es war. Jedenfalls bimmeln die Dinger vor sich hin, stimmen Weihnachtslieder an und lassen Alexios grinsen. Passt doch. Trisha grinst auch, aber nicht wegen dem Gebimmel, sondern eher wegen diesem Tweety - Kostüm, das da an ihnen vorbeigeschwebt war.
"Dabei haben wir gar kein Halloween mehr.", murmelt der Grieche grinsend und schüttelt schon fast entsetzt den Kopf, als Trisha mehr oder weniger anfragt, dass er hoffentlich nicht enttäuscht sei, dass sie sich nicht so in Schale geworfen habe. "Nee... bloß nicht. Ich habs lieber dezenter. Du bist da schon genau richtig getroffen.", erwidert er dann aber doch mit einem Grinsen und betrachtet sie noch mal. Ja, sie sieht gut aus. Schlichte Schönheit, was soll sie denn auch mit diesem ganzen Rüsch-Tüll-Pomp...wasauchimmer. "Ich seh ja auch nicht gerade aus wie James Bond im Anzug. Hätte ich mir ne Krawatte umbinden sollen?", fragt er nun seinerseits und zwinkert der Vertrauensschülerin amüsiert zu. "Oder traditionell den Festtagsumhang anlegen?" Hm... ne, die Dinger mag er nicht. Die passen so absolut nicht zu seinem Outfit, zu seiner Aufmachung und überhaupt sind sie nicht sein Stil. Wenns sein muss, trägt er sie, wenn nicht... nö, dann besser nicht. Und heute MUSS es überhaupt nicht sein, also bleibt das Ding im Schrankkoffer.
Trisha spricht derweil vom Essen und Alexios kann gar nicht anders, als sich mal umzuschauen. Aber... ne, da ist natürlich noch nichts zu seinen. Keine gewaltigen Mengen an Lebensmitteln, die ihre Tische sich biegen lassen, keine Unmengen von Nachtisch (die gibt’s eh erst NACH dem Essen, sonst würd es ja VORtisch und nicht NACHtisch heißen, oder so), nichts. Noch nicht. Das kommt alles noch, es sind ja auch noch nicht mal alle Leute da, nicht wahr? Der große Teil steht eh noch draußen rum und wartet auf Begleitungen oder weiß der Geier was. Aber auch hier in der Halle beginnt der Lärmpegel langsam zu steigen.
"Hmm... ja, ich glaube auch, dass wir uns erst mal ordentlich am Essen bedienen sollten. Wird ja wie immer besonders gut werden, hm?" Jaa, das Festessen in Hogwarts ist doch immer wirklich so ein gewisses Highlight. Eins, das Alexios eigentlich recht selten verpasst, weil der Grieche doch gern isst. Und durch seine sportlichen Ertüchtigungen fällt das nicht mal wirklich auf - was auch gut so ist. Man will Trisha ja keine Bowlingkugel als Partner geben. "Und dann tanzen wir und zeigen der Bande, wie man das richtig macht."

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