Das Trimagische Turnier klingt spannend und noch interessanter ist es, dass Rhonda scheinbar kurz erwogen hat, ob sie nicht mitmachen soll. Prompt schaut Finley am Hufflepufftisch entlang, guckt sich die vielen Siebtklässler aus und stellt sich einige davon schon bei den Aufgaben vor. Was das wohl für Aufgaben sein werden? Hmm, was ist denn sehr gefährlich? Finley fällt als erstes Pencake ein. Ja, aber mit einem einfachen Zauber ist der ganz leicht außer Kraft zu setzen. Schock und weg, sozusagen. Himmel, überlegt sich etwas gerade, wie er seine Katze umnieten könnte?! Schäm dich, Finley Carter, schäm dich! Du als Tierfreund und liebenswerter Schlafplatzgewährer kannst deiner Katze doch nicht so etwas antun! Also, nun bleiben wir mal logisch. Wenn wir schon bei Tieren sind...irgendwelche gefährlichen Zauberwesen vielleicht. Ja, vermutlich hat Lars sich über die Sommerferien was Abenteuerlustiges züchten lassen. Eine Kreuzung zwischen Thestrahl und Chimära vielleicht. Finley versucht sich das ganze möglichst bildlich vorzustellen und landet schlussendlich bei einem Drachen.
Drachen sind wirklich gefährlich, aber Rhonda hat ja gesagt, Paddywack ist davon überzeugt, dass die Schüler da lebend rauskommen und nicht angeröstet. Deshalb wohl eher keine Drachen. Während Finley weiter munter hin und her überlegt und Alex und Rhonda gelegentlich seine Vorstellungen mitteilt, erscheint der Nachtisch auf dem Tisch. Sofort ist das Turnier vergessen, denn jetzt gibt es endlich seine Erdbeertorte da. Glücklich grinsend schneidet er sich fast die Hälfte der Torte ab und befördert sie - vorsichtshalber - mit dem Zauberstab auf seinen Teller.

Der Abend ist gerettet. Obwohl - war er überhaupt verloren oder in Gefahr? Nein, so schnell macht Finley Carter nichts schlechte Laune. Tatsächlich mümmelt er einfach nur zufrieden vor sich hin, hört seinen Sitznachbarn zu und ist vollkommen darauf konzentriert, die Torte zu verspeisen. Es muss lustig aussehen, wie er fast schon akribisch die Erdbeeren von der obersten Schicht pflückt und sich genüsslich zwischen seine Lippen schiebt.
Erst, als sich um ihn herum etwas tut: Sprich, die Ersten machen sich bereits aus dem Staub, erwacht Finley aus seinem Erdbeertorten-Marathon und weil gerade auch der letzte Krümel verputzt ist, schaut er Alex erwartungsvoll an. Dieser ist auch schon längst fertig - kein Wunder, der ist ja auch nicht so ‘ne Fressmaschine wie Finley - weshalb die beiden sich von Rhonda verabschieden und sich in Richtung Gemeinschaftsraum trollen. So vollgestopft mit Köstlichkeiten fühlt sich auch ein aufgedrehter, scheinbar unersättlicher Finley mal schläfrig, weshalb er es kaum noch erwarten kann, in sein geliebtes Himmelbett zu fallen, das so viel gemütlicher ist, als das in ihrer Wohnung in London.

[Ende]
Auch ich hab die Erlaubnis von Heila, Alex sicher ins Bettchen zu bringen *g*

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