Aktuelle Zeit: Do 25. Apr 2024, 02:17

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 81 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2009, 17:58 
Offline
7. Klasse Hufflepuff
Benutzeravatar

Registriert: Di 14. Jul 2009, 08:00
Beiträge: 212
Alter: 16
Kleidung: Schuluniform; gelbesGummiband; Armbänder&Tücher
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Krankenflügel
Gesellschaft: Yaru, Penny,Leander & Sèi
Finley blinzelt. Und nach einigen Schrecksekunden - man muss sich ja erst mal von so einem Attentat erholen - erkennt er seine Mitschülerin Rhonda Wilkins. Er mag Rhonda, sie hat so schöne Haare. Ach Mensch, du sollst die Leute nicht immer auf ihre Haarpracht reduzieren das ist echt...schwul. Äh, oder so. Denn er hat sich noch nicht so genau mit dem Schwul-Sein befasst und überhaupt, er denkt schon wieder nur Mist. Vielleicht sollte er sich eher mal mit der feuchten Stelle befassen, die sich zwischen SEINEN Haaren bildet. Ja, wie Rhonda festgestellt hat, blutet er. Ohjeeh.

Er richtet sich auf und rückt auch Alex in sein Blickfeld, der ebenfalls einen Kratzer abbekommen hat. Doch erst richtet der Sechzehnjährige sich an das Mädchen: “Alles okay. Ist nicht das erste Mal heute”, versucht er alles herunterzuspielen und lässt es sich nicht nehmen, aufzuspringen und Rhonda aufzuhelfen (ob sie nun will oder nicht, gegen die Hilfe eines Hufflepuffs kann man sich eben nur schwer zur Wehr setzen und er hat das Überraschungsmoment auf seiner Seite). Immerhin kann sie nichts dafür, dass die anderen Wesen, die dieselben Geschlechtsorgane wie sie besitzen, nicht gerade freundlich zu Finley waren.
Außerdem ist Rhonda ihm sympathisch, aber wie kann ein Hufflepuff schon unsympathisch sein? Manchmal grübelt er darüber nach, ob es überhaupt gut ist, diese Aufteilung der Häuser. In Hufflepuff reißen sich alle darum, dem anderen zu helfen und in Slytherin wird einem überhaupt nicht geholfen - oder so. Er hat ja keine Ahnung, wie die Schlangen so miteinander umgehen. Bei dem Gedanken, dass sie einander liebevoll umsorgen, muss er prusten und schenkt Alex und Rhonda einen entschuldigenden Blick, ehe er mit einem Schlenker seines Zauberstabes Alex’ Kratzer verschwinden lässt und darauf seine Haare vom Blut säubert.

Alles halb so wild.

Tatsächlich muss Finley schon wieder kichern, als Pencake fast schon schüchtern für seine Verhältnisse mit dem Gummiband im Maul unter dem Tisch hervorkommt, einmal an den Beinen der drei Hufflepuffs entlang streicht und dann davon stolziert. Wohin auch immer, er wird schon wieder kommen, das weiß Finley genau.
Dann strömen endlich die Neuankömmlinge rein, doch er schenkt ihnen nur kurz Beachtung, hat er diese Prozession doch schon so oft miterlebt. Mitten in der Bewegung, schnellt sein Kopf zurück, weil ihm etwas ins Auge gesprungen ist - zu schnell leider, er knackst sich kurz den Nacken an, verkneift sich aber ein Murren und klopft stattdessen munter auf die Plätze neben sich und schenkt Rhonda und Alex einen erwartungsvollen Blick á la setzt euch doch, willkommen in meinem Heim, was wollt ihr trinken?
Aber nun mal zurück zum Geschehen: Ungewöhnlich viele ältere Schüler sind diesmal bei den Neuen dabei und den ein oder anderen schaut Finley interessiert an, er wäre zu neugierig um wegzuschauen - einzig und allein der Sprechende Hut kann ihn ablenken, der sein Lied anstimmt. Und danach beginnt die Einteilung! Und danach gibt es endlich Erdbeertorte! Strahlend wendet er sich an Alex und Rhonda und plappert munter über die vielen Neuen und fragt ihn, ob es einen von den ziemlich unglücklichen oder eher gesagt...unnahbaren, kaum einschätzbaren Schülern wohl ins kanariengelbe Hufflepuff verschlägt. Natürlich alles in einem bemüht leisen Ton - na ja so leise, wie Finley seine laute Stimme eben runterschrauben kann. Also kaum zu überhören.

_________________
Bild
Electioneering and chewing gum are the best examples of motion without progress


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mo 7. Sep 2009, 17:58 


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2009, 19:22 
Offline
6. Klasse Slytherin
Benutzeravatar

Registriert: So 26. Jul 2009, 18:15
Beiträge: 292
Spieler: Cath
Alter: 16
Kleidung: Schw. Kapuzenumhang, schw. bodenlanges Schnürkleid, barfuß
Beziehung: Single
(Hogwarts Express)

So, jetzt geht es los. Der Weg vom Bahnhof bis in die Eingangshalle kam Râel wie ein Traum vor, aus dem sie gerade eben erwacht ist. Es war so unwirklich, als ob sie sich all das, was bisher passiert ist, nur eingebildet hat. Aber sie steht hier, in Hogwarts, mitten unter den Neulingen, zu denen inzwischen auch die "Anderen" dazugestoßen sind. Râel hat sich zwar jedes Gesicht angesehen, die meisten jedoch gleich wieder vergessen. Zu uninteressant im Moment. Sie hat eh noch viel Zeit, sich mit ihnen zu beschäftigen.
Die allgemeine Aufregung hat nun auch sie erfasst und das Mädchen versucht nervös, ihre Kleidung richtig hinzuzupfen. Wie die anderen in ihrem zukünftigen Haus wohl sein werden? Wird sie mit den Lehrern klarkommen? Und wie sieht überhaupt die Große Halle aus, von der viele so schwärmen? Diese und viele andere Fragen schwirren ihr durch den Kopf, sodass sie kaum die Aufbruchsworte des Professors mitbekommt, außer "...endlich losgehen...", "...Gänsemarsch...", "...Reihe..." und zum Schluss noch "Alles Verstanden?". Was genau soll sie denn verstanden haben? Lange kann sie sich keine Gedanken darüber machen, denn ihre Mitschüler stellen sich schon in einer Reihe auf und auch sie sollte sich beeilen, wenn sie nicht als Letzte in die Halle gehen will.

Langsam, doch dann recht zügig setzt sich die Schlange der Schüler in Bewegung, zielstrebig durch das geöffnete Tor der Halle auf den Lehrertisch zu. Râel lässt sich einfach mitschleifen, was ihr manchmal einen kleinen Schubser von hinten einträgt, denn ihre Umgebung ist ihr im Moment wichtiger als das stete Fuß vor Fuß setzten und das Geschwindigkeitsbeibehalten. Sie ist auch nicht die Einzige, wie sie schmunzelnd feststellt. Auch weiter vorne in der Schlange fliegen die Blicke mal hier hin, mal dort hin. Râel versteht es nur zu gut. Irgendwie ist nämlich alles so... überwältigend. Die Decke, atemberaubend! Und so viele Leute, deren Aufmerksamkeit den neuen (Leidens-)Genossen gilt. Und - oh, sie muss aufpassen, wohin sie geht, sonst passiert womöglich noch das, was Amundsen ihnen vorher erzählt hatte! Vorher? Eigentlich liegt es schon eine kleine Weile zurück... Egal, das spielt jetzt keine Rolle. Etwas errötend schaut Râel auf den Boden. Doch ein paar Sekunden später schweift ihr Blick wieder umher, die meist neugierigen und erwartungsvollen Gesichter der Schüler musternd. Einige sehen auch hungrig aus, andere wiederum einfach nur gelangweilt oder genervt. Naja, jedem kann man es ja nicht recht machen.
Vorne angekommen, bildet sich aus der Schülerschlange eine Schülerreihe und Râel ist froh, als endlich alle einen Platz gefunden haben. Als kurz darauf ein alter Hut anfängt zu singen, muss das Mädchen unwillkürlich grinsen. Wird schon nicht so schlimm werden, geht es ihr durch den Kopf, bis jetzt ist ja auch noch nichts passiert. Sie hört gerade noch so das von René zu seinem Nachbarn geraunte "Zum Glück 'eiße ich nicht Zelacroix, sondern Delacroix.", und prompt wird ihr klar, dass sie womöglich die Erste ist, die eingeteilt wird, da ja vermutlich nach dem Alphabet aufgerufen wird. Ihr Grinsen erstirbt und sie muss schlucken. Was genau soll sie eigentlich machen? Hoffentlich hat noch jemand einen Nachnamen, der mit A anfängt... Blass und mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend erwartet sie das Ende des Lieds und das, was auch immer danach geschehen wird.

_________________
BildBild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2009, 23:20 
Offline
7. Klasse Hufflepuff
Benutzeravatar

Registriert: Mo 9. Okt 2006, 13:28
Beiträge: 353
Wohnort: London
Spieler: Dini
Alter: 17
Größe: 1,67 m
Kleidung: Schuluniform, Arbeitskleidung für Kräuterkunde
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Gewächshaus II
Gesellschaft: Izzy
Da sieht man (oder frau) mal wieder: Huffis mögen sich und helfen einander wo es nur geht. Nach Rhonda ist auch Alex nun zu seinem Freund gestürzt - zum Glück nicht wirklich gestürzt - und untersucht ihn auf Verletzungen. Dabei zetert er auf das Katzenvieh, welche der Ursprung allen Übels ist und die sich nun unter den Tisch verzogen hat.
"Ach, der Arme kann doch auch nichts dafür.", meint die Waliserin besänftigend und lächelt. Ist ja nicht so, dass der Kater das alles extra gemacht hat. Gut, vielleicht schon. Aber vor allem wollte er wohl das Bändchen haben. Rhonda kann das gut verstehen, immerhin ist ihre Ratte nicht wirklich besser, auch wenn sie ihr zumindest keine solchen Verletzungen angedeihen lässt. Aber andererseits - wenn Finley Pencake nicht hätte wegreißen wollen, wäre ihm das vielleicht erspart geblieben.

"Mh gut, wenn du meinst.", bemerkt die Rothaarige nun skeptisch, als Finley aufspringt und das alles herunterspielt. Alex ist da sicherlich anderer Meinung, so blass wie er ist und so erschrocken wie er dreinschaut. Doch Finley weiß wohl am besten, ob alles okay ist oder nicht, daher nickt Rhonda und lässt sich auch gern von ihm aufhelfen. Manchmal muss man den Jungs die plötzlich aufkommenden Gentleman - Ambitionen einfach mal lassen. So grinst sie nun, wischt sich einen Schwall der Locken aus dem Gesicht, die ihr gerade dort hingerutscht sind und streicht sich den Rock glatt. So wirklich schlimm kanns auch nicht sein, immerhin kann der Herr auch schon wieder kichern, was sie mit einem Grinsen quittiert. "Na dann ist's ja gut.", meint sie noch abschließend und bückt sich noch kurz, um Pencake zu streicheln, der auch gerade wieder aus seinem Versteck gekommen ist, nur um dann auch direkt wieder abzudampfen. Ihre Ratte lässt sie wohlwissentlich in der Tasche. Man weiß ja nie auf was für Ideen dieser Kater noch kommt.

Nun lässt sie sich aber doch rasch an Finleys Seite nieder - der eben noch schwer Verletzte wird einfach in die Mitte genommen, da Rhonda sich nun auch nicht zwischen ihn und Alex drängen möchte - denn so langsam trudeln auch die Neuankömmlinge und Erstklässler samt Lars in die Große Halle - immerhin ist er nicht mit ihnen im See versunken.
Rhonda betrachtet die Prozession doch ein wenig aufmerksamer als Finley - eben weil sie ja doch ein paar mehr Gestalten sieht, als sie am Bahnhof zusammengetrieben hatte. "Seltsam.", murmelt sie und schüttelt leicht den Kopf. Vielleicht werden ein paar Erstis nach Hufflepuff kommen, aber bestimmt keiner von den Älteren. "Wisst ihr was von den Neuen?", fragt sie an Finley und Alex gewandt. "Ich hab ja vorhin die ganzen Erstis und ein paar Wechsler zu den Booten gelotst... aber von denen war keiner dabei. Die müssen auf anderem Wege hergekommen sein." Hach, Tratsch und Klatsch, des Schülers liebstes Freizeitvergnügen.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Di 8. Sep 2009, 11:23 
Offline
Alumni [Slytherin]
Benutzeravatar

Registriert: Di 5. Sep 2006, 04:37
Beiträge: 2479
Spieler: Tanja
Ja, sie weiß. Sie weiß nur zu gut. Ein wenig schuldbewusst senkt Miss Montague den Blick und zupft sich einen Fussel vom Rock der Schuluniform. Seit dieser Verlobungsgeschichte damals macht sie Rhyll doch eigentlich nur Ärger, oder? Egal was sie tut, es wirkt sich auf ihn aus. Negativ. Nur negativ. Sie schuldet ihm etwas, eine positive Auswirkung. Sie müsste etwas machen, das schöne Konsequenzen für ihn hat. Soweit die Idee, soweit die Planlosigkeit. Aber man kann es doch mal im Hinterkopf behalten.
"Ausritte waren bei mir eher selten.", sagt sie und knüpft damit bei etwas an, das man als sicheres Gebiet bezeichnen kann. Pferde waren schon immer das Thema der Wahl, wenn es darum ging, sowohl Isadora als auch Rhyll auf vertrautem Grund und Boden zu belassen. Man fühlt sich einfach wohler, wenn es um etwas geht, das einem gut vertraut ist. "Ich habe Morgengold zwar oft besucht, aber meist war ich zu müde für Ausritte. Aber das macht nichts.", schwenkt sie mit einem aufblühenden Lächeln um und sieht Rhyll an. "Immerhin habe ich eine sehr nette Reitbeteiligung gefunden und er bewegt sich mehr als je zuvor. Außerdem sind die Koppeln sehr hübsch. Zwar nicht so weitläufig wie ..." Sie hatte 'daheim' sagen wollen, wie unpassend. Aber das bedeutet nicht, dass sie noch Zuhause-Gefühle für Montague Manor emfände, es war reine Gewohnheit. Deshalb lächelt sie auch wieder ein wenig, als sie den Faden erneut aufnimmt: "Wie bei meinen Eltern. Man muss das Gelände verlassen, wenn man in die Wälder will, aber das ist ja nicht besonders umständlich." Isadoras Blick wird von einer großen Gestalt angezogen, die den Mittelgang entlang geht. Lugh Finnegan ist es, der den Lehrertisch ansteuert. Irgendwie scheinen die Professoren dadurch erleichtert. "Eigentlich ist es sogar sehr toll.", sagt sie und murmelt dabei fast, weil sie merkt, dass sie nicht mehr über Morgengolds Aufenthaltsort spricht, sondern gedanklich schon bei sich selbst und ihrem Aufenthaltsort war. Das ist nicht mehr so sicheres Gebiet. Zu viele Dinge gibt es da, die Rhyll seltsam oder gar albern, vielleicht auch dumm finden könnte. Wie soll sie ihm erklären, dass sie sich mit einem uralten Inder angefreundet hat, der ein Squib ist? Oder ihre Arbeit im Hotel? Er ist so erzogen worden, dass er auf Menschen dieser Berufsgruppe hinabsehen sollte, immerhin gehört er zu denen, die diesen Menschen Befehle erteilen. Schlimmer noch als die Arbeit im Hotel ist die Sache mit Damien, die kann sie Rhyll auf keinen Fall erzählen. Was würde er denken? Dass sie sich zu einem Flittchen entwickelt hat, seit sie unter Muggeln lebt? Es tut schon allein weh, das nur zu denken. Wenn es wirklich so wäre und er sie das spüren lassen würde ... undenkbar. Dann wäre sie ganz alleine hier und Hogwarts würde mit einem Schlag den Großteil seiner Geborgenheit verlieren.

Erschreckend, wie wichtig Rhyll doch ist. Isadora starrt in ihren Schoß und versucht diesen Gedanken zu begreifen, versucht zu verstehen, dass sie schon länger jemanden hatte, der ihr so viel bedeutet - schon vor Mister Pramesh und Damien. Rhyll ist ihr mindestens genauso wichtig und doch hat sie es nie so stark gespürt wie jetzt im Moment. Vielleicht musste sie erst lernen, diese Nähe zu fühlen, bevor sie erkennen konnte, wie lange sie schon besteht. Eigentlich eine schöne These. Sie lächelt sacht und hebt den Blick, aber zu weiterer Konversation werden sie vorerst nicht kommen, da die Neuzugänge Einzug halten. Verwirrt und fasziniert wie durch eine obskure Zirkusprozession starrt Isadora an Rhyll vorbei die Personen an, die Lars Amundsen da hereinbringt. Ganz normale Kinder sind darunter, wie in jedem Jahr, aber da sind auch einige, die ganz und gar nicht normal scheinen. Und warum wird Rhyll auf einmal so kalkweiß?
"Ist dir nicht gut?", fragt Isadora besorgt.

_________________
Viviamo attimi che valgono per sempre:
sono fulmini luminosi in cielo, tuoni forti che fanno tremare la terra,
attimi che danno un segno,
che ci fanno vedere la nostra propria strada.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Di 8. Sep 2009, 12:35 
Offline
Heiler-Novize
Benutzeravatar

Registriert: Fr 13. Okt 2006, 22:59
Beiträge: 6882
Wohnort: Hemslaye Manor/Hogwarts
Spieler: Dini
Alter: 19
Größe: 1,75 m
Kleidung: Schwarze Hose, schwarzes Shirt, Boots, Haare pink und wieder kürzer
Orientierung: Pan
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: -
Gesellschaft: -
Eine Reitbeteiligung... achja, da war doch was. Rhyll nickt sacht zu der Bemerkung hin und überlegt - dann lächelt er. "Das ist ja nicht so schlimm, wenn er denn genügend Bewegung bekommt durch diese Reitbeteiligung. Solang du ihn besuchen kannst, fühlt er sich nicht von dir verlassen und genießt die Ausritte mit dir dann um so mehr." So würde er es jedenfalls als Pferd empfinden. Bewegung gut und schön, aber wenn der einem vertraute Reiter fehlt, dann stört das sicherlich mehr, als wenn man weniger Auslauf hat, als man es eigentlich gewohnt ist. Seiner Meinung nach. Vielleicht empfinden die Tiere es auch ganz anders, immerhin kann man sie nicht vermenschlichen. Auch wenn Scipio durchaus schon mehr ein Freund ist, als jeder Mensch je werden könnte - von Isadora mal abgesehen. Aber das heißt nicht, dass der Hengst auch entsprechende Verlustängste entwickeln kann. Natürlich ist es nachgewiesen, dass Tiere eingehen können, wenn der angestammte Mensch nicht mehr da ist - aber haben sie dadurch gleich menschlich wirkende Ängste? Bewiesen ist da nichts und man sollte aufpassen, sie nicht zu sehr zu vermenschlichen.
Aus diesen Gedanken reißt Isadora ihn mit ihrem Gemurmel. Es ist sogar ganz toll? Damit meint sie nun aber sicherlich nicht die Tatsache, dass sie das Gelände verlassen muss, um in die Wälder zu gelangen, oder die Reitbeteiligung und die Unterstellung von Morgengold, hm? Nein... so wie sie gerade abwesend schaut, wirkt es eher, als würde sie von ihrer neuen Wohnsituation sprechen. Rhyll lächelt leicht. Er hat ja gewusst, dass es ihr so besser gehen wird. Isadora Montague ist kein hübscher Vogel, den man in einen goldenen Käfig sperrt und der draußen nicht überleben könnte, weil ihn die nächstbeste Katze frisst oder er gegen eine Fensterscheibe fliegt. Nein... sie ist eine Nachtigall oder eine Lerche. Ein wilder Singvogel, unrechtmäßig eingesperrt. Ja, das ist eine schöne Definierung, die ihm gefällt.
Gänzlich unpassend ist daher der Schauer, der ihm nun eiskalt über den Rücken läuft. Buah! Was war das denn bitte? Irritiert dreht er sich kurz herum, aber es gehen ja nur die Erstklässler in Richtung der Empore. Stirnrunzelnd dreht er sich wieder zurück zu Isadora, will sie gerade auf etwas ansprechen - was er nicht mehr zusammenbekommt, da ihn die Kälte in einem Maße überkommt, als habe man ihm Eiswasser gleich kübelweise über den Kopf geleert. Gleichzeitig macht sich ein Gefühl in ihm breit, ähnlich dem das jemand empfinden würde, wäre ihm eine Eisenstange in den Magen gebohrt worden.
"Ich... weiß nicht.", murmelt er leise und blinzelt Isadora leicht verwirrt an, da er sie kaum klar erkennen kann. "Ich hab das Gefühl... es fühlt sich an, als wären Dementoren hier.", sagt er mit gedämpfter Stimme. "Oder irgendwas anderes. Das Gefühl habe ich..." er atmet kurz durch, um den Schwindel zu verscheuchen, "wenn wir bei Professor Sokaris... im Unterricht die Wesenheiten durchnehmen. Nur ist es... ungleich stärker hier." Verdammt, was ist das denn? Die Eisdusche wird nicht schwächer sondern stärker, als die Neuankömmlinge sich der Reihe nach an der Empore aufstellen und Rhyll hat das Gefühl, dass er gleich rückwärts von der Bank kippen muss.
Er lächelt Isadora ein wenig gequält zu, damit sie sich nicht noch mehr Sorgen machen muss und dreht sich auf seinem Platz so, dass er die Einteilung besser sehen kann. Dabei stützt er sich unmerklich mit einem Arm am Tisch ab. Etikette hin oder her, besser so als wenn er dem nächstbesten Mitschüler in den Schoß kippt. Gesicht voran oder so.

_________________
~*~Hogwartsplay-Spammer Deluxe~*~


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Di 8. Sep 2009, 14:50 
Offline
Reporter
Benutzeravatar

Registriert: Mi 8. Apr 2009, 19:34
Beiträge: 31
Alter: 25
Beziehung: Single
(Hogwarts Express)

Sechmet Sokaris, na da schau an. Mike hatte schon vergessen, wie schrecklich die Schreckschraube ist. Entweder sie erinnert sich nicht mehr an den aufgeweckten Gryffindor mit den Strubbelhaaren, oder er sieht jetzt so anders aus, dass sie ihn nicht erkannt hat. Oder aber sie will ihn einfach nicht erkennen. Jedenfalls hat sie ihn in der Eingangshalle angetroffen, wo er auf die Neulinge hatte warten wollen. Vielleicht ein kleines Interview, bevor sie in die Halle gehen? Aber nein, die Ägypterin hat den Reporter aufgegriffen und mitgeschleift. Na gut, nicht gar so dramatisch, aber es blieb ihm keine Wahl und Druck machen allein mit ihrem frostigen Blick, das hat die gute alte Sechmet immer noch drauf.
Sie schleifte Mike also in die Große Halle und dort hat er fast vergessen, weshalb er hier ist. Der Anblick der hohen Decke mit ihrem genauen Abbild des Himmels hat für eine Art Zeitmaschinenfeeling gesorgt und den jungen Mann, der seit sieben Jahren kein Schüler mehr ist, in seine Schulzeit zurückversetzt. Ganz verträumt kommt er am Lehrertisch an, wo man ihm freundlicherweise einen Platz zugewiesen hat. Meist wird man als Reporter entweder dorthin gepflanzt, wo man einen Hund absetzen würde, oder man wird auf einen Thron gehoben - je nach dem, was derjenige durch die Erwähnung in der Zeitung zu erreichen hofft. Am Lehrertisch zu sitzen ist eine völlig andere Erfahrung, es ist ein Stück weit entweihend, ein Stück weit egopuschend. Mike ist begeistert und lächelt die Lehrerin links von ihm an, die er nicht kennt, weil sie vermutlich noch nicht so alt und deshalb noch nicht so lange hier ist.
"Michael Mendrake.", stellt er sich vor. "Sie können mich Mike nennen." Sein üblicher Spruch. Man muss sich recht häufig vorstellen, wenn man Schreiberling ist, denn niemand kennt das Gesicht von einem. Es gibt Kolumnen, zu denen ein Bild des Autors gedruckt wird, aber so weit hat es Mike noch nicht geschafft. Er ist auch nicht die Art Autor, die zu den regelmäßig stattfindenden Treffen eingeladen wird. Noch nicht. Er hat vor, das zu ändern. Unter anderem mit dieser Story hier. Es wird ein Sonderheft geben. Vielleicht druckt man dazu dann auch endlich mal sein Konterfei ab.
Als die Neulinge endlich hereinkommen, zückt Mike Pergament und Feder. Dieser Teil des Schuljahres gehört zwar noch nicht zur Story, aber daraus lässt sich vermutlich eine weitere machen, vielleicht sogar mehrere. Schon allein der Anblick dieser älteren Schüler, die den jüngeren folgen, lässt auf interessante Schicksale schließen. Mike wird sich die Namen notieren und dazu einige Stichworte, damit fängt immer alles an. Namen und Stichworte.

_________________
Bild
"Wir glauben, Erfahrungen zu machen, aber die Erfahrungen machen uns." (Eugène Ionesco)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Di 8. Sep 2009, 15:47 
Offline
Administration
Benutzeravatar

Registriert: So 3. Sep 2006, 23:21
Beiträge: 1613
Nach der gleichermaßen enthusiastischen wie unmusikalischen Ankündigung des Hutes schreitet man auch schon zur Tat. Schüler für Schüler wird sich vorangearbeitet und jedem neuen Hauskameraden brandet Jubel entgegen. So verschwindet einer nach dem anderen in der jubelnden Menge und die ehrenwerten Häuser von Hogwarts freuen sich über Zuwachs:

"Anakra, Nars Calvin."
Ja, was haben wir denn hier ...? Ominös und diffus, aber ... "Ravenclaw!"

"Anderson, Caleb."
Nicht schwer - "Gryffindor!"

"Avaren, Râel."
Gryffindor ...? Nein, du blühst auf in "Slytherin!"

"Bruce, Belenus."
Feurig, feurig! Gefährliches Gemüt. Du kommst nach "Slytherin!"

"Button, Meredith."
Wacher Geist, eindeutig "Ravenclaw!"

"Chaucer, Michael Daeron Jack."
Slytherin oder Ravenclaw, Slytherin oder Ravenclaw? Du bist besser aufgehoben in "Ravenclaw!"

"Cole, Clayton."
Wieder so einer ... hm, dich stecke ich nach "Gryffindor!"

"Cross, Nathaniel."
Keine Frage, ein "Gryffindor!"

"Delacroix, René Baptiste."
Schwer, schwer. Was mach ich mit dir? Du solltest wohl nach "Ravenclaw!"

"Demetrio, Uriel."
Ganz klar, du bist ein "Hufflepuff!"

"Dobes, Eric."
Nicht schon wieder so einer ... hm, nun ... "Slytherin!"

"Dubois, Laurent."
Hier haben wir einen klugen Kopf für "Ravenclaw!"

"Dunbar, Madison."
Ah, eine kleine "Ravenclaw!"

"Handerson, Fly."
Ein mutiges Mädchen, ganz klar ein Fall für "Gryffindor!"

"Haze, Finn."
Oh, nicht schon wieder so viel Magie! Schnell ab mit dir nach "Ravenclaw!"

"Layton, Jamie."
"Slytherin!"

"Layton, Sean."
Und noch einer für "Slytherin!"

"Longley, Luna Genevieve."
Kluges Köpfchen, also ab mit dir nach "Ravenclaw!"

"Mochrie, Duncan."
Cleveres Bürschchen, du musst natürlich nach "Ravenclaw!"

"Mochrie, Keary."
Was, dich hatte ich doch schon! Ah, nein, doch nicht. Aber du kommst ebenfalls nach "Ravenclaw!"

"Riverside, Phoenix."
Weißt nicht, was in dir steckt, hm? Du wirst es erkennen in "Slytherin!"

"Seymoure, Keith."
Eindeutig! "Gryffindor!"

"Sawyer, Duncan."
Ein Fall für "Slytherin!"

"Thompson, Juno."
Regeln sind nichts für dich, was? Dann fühl dich wohl in "Gryffindor!"

"Thompson, July."
Noch ein Zwilling, interessant! Folg deiner Schwester rasch nach "Gryffindor!"

"Vietela, Leevi."
He, was haben wir denn hier? Mehr als genug Verstand für Ravenclaw, aber das ist kein Haus für dich. Du gehörst nach "Slytherin!"

"de Voo, Chaira."
Keine Frage, ab mit dir nach "Slytherin!"

Und so geht die Einteilung zu Ende. Es gibt noch eine Rede zu halten, bevor endlich der Hunger gestillt werden kann, doch Schulleiter Ambrosius Paddywack lässt den Schülern noch eine Weile Zeit, ihre neuen Kameraden willkommen zu heißen.

_________________
Homo doctus in se semper divitias habet.
(Ein gebildeter Mensch hat immer Reichtum in sich.)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Di 8. Sep 2009, 17:26 
Offline
6. Klasse Slytherin
Benutzeravatar

Registriert: So 9. Aug 2009, 22:39
Beiträge: 80
Alter: 15
Kleidung: Lange schwarze Jeans, Weiße Turnschuhe, weißer Rollpulli
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Am See/Tribüne
Gesellschaft: Jane
"Die Halle ist groß und eindrucksvoll." So in etwa steht es in Geschichte Hogwarts. Chaira findet es übertrieben. Sicher ist es eine große Halle und die Menge der Schüler ist schwer zu überblicken, diese neugierigen Gesichter, denen sie allesamt die Krätze an den Hals wünscht. Die Köpfe der Erstklässler wandern eigentlich alle nach oben zur verzauberten Decke. Auch dazu hat in dem dicken Buch einiges gestanden. Aber nur, weil sie den Himmel draußen widergibt, ist sie keineswegs ansehnlich. Es ist mehr eine schöne Nebensächlichkeit.
Oh, wie sie diese Augenblicke verflucht! Der Gang zwischen den Haustischen reicht viel zu lang nach vorn zur Empore der Lehrer und die Kleinen vor ihr gehen viel zu langsam. Ihr Blick huscht von Gesicht zu Gesicht. So viele Menschen auf einem Fleck und so viele Augen, die ohne Scham um ihren Anblick begehren. Sie ist eine der Neuen. Auch die anderen werden so bedacht. Wie Objekte.
Die kleinen Schüler vor ihr sind hauptsächlich aufgeregt, aber auch eine Menge der Älteren scheinen nervös. Diese Neulings-Truppe dürfte den Sitzenden nicht besonders auffallen. Sie sehen nur etwas anders aus, das ist aber schon alles.
Chaira untersucht die Umgebung mit bedächtigem Blick. Vier Tische. Sie durchquert den Durchgang zwischen dem Huffelpuff- und Ravenclawtisch, die sie dank der Beschreibung in Geschichte Hogwarts an ihren Hausfarben, Schwarz-Gelb und Blau-Bronze, erkennt. Ganz Rechts muss, wie an dem Rot-Goldenem Schmuck zu erkennen ist, der Tisch der Griffindors seinen Platz haben und ganz Links, das genau entgegengesetzte Haus, Slytherin in Grün-Silber.
Der mamorne Fußboden unter ihr gibt die Schritte der neuen Schüler ziemlich laut wieder, doch geht das in dem unterdrücktem Rauschen unter, das von den teilweise getuschelten Gesprächen herrührt, teilweise von Tierlauten und anderen undefinierbaren Geräuschen, wie Husten und all so etwas.
Chairas blick wandert weg von den Schülern, die anscheinend keinerlei Anstand besitzen, hoch zu den Professoren, die fast genauso interessiert aussehen, wie ihre Schützlinge. Wenige meint Chaira wirklich schätzen zu können. Wie viele von denen sind wohl so wie der komische Kauz mit der roten Haarpracht?
Endlich kommen sie an. Die ersten stellen sich schon mit dem Gesicht zur restlichen Schülerschaft auf und warten auf den Hut, von dem der Professor gerade geredet hatte. Die Nervösität ergreift auch Chaira, während sie sich langsam und geschickt zu ihren zukünftigen Mitschülern umdreht. Jetzt geht sie noch einigermaßen in der Menge der Neuen unter, aber wenn sie da erst sitzt und alle Augen auf sie gerichtet waren...Was würde dann passieren?
Mittlerweile hatten sich alle vorn eingefunden. Da ertönt plötzlich ein unglaublich unstimmiges Gesinge hinter Chaira und mehr erschrocken als begeistert -wie es bei einigen anderen der Fall ist- dreht sie sich um. Der Hut scheint tatsächlich zu singen. Und dann auch noch so furchtbar schlecht. Wobei ihr diese Art von Empfang schon besser gefällt als das endlose Warten in der Eingangshalle.
Was ihr wiederum weniger gefällt ist die Tatsache, dass so ihr "Mitschüler" mehr Zeit haben sie zu beäugen. Jedem Blick, den sie begegnet, sendet sie einen unmissverständlichen "Guck mich ja nicht weiter an, wenn du dein Leben glücklich beenden willst!"-Blick zurück.
Generell versteckt sie sich aber eher hinter einer desinteressierten und passiven Miene.
Lyssia, die mittlerweile ihr Bein hinunterklettert, weiß natürlich, wie es ihrer großen Freundin geht. Sie spürt die Unsicherheit und das ist etwas, was die kleine Ratte überhaupt nicht haben kann. Also ändert sie kurzerhand ihren Standort und verschwindet irgendwo im Schatten an den hochreichenden Wänden der Halle.
Die junge Schülerin macht sich keine Sorgen um den kleinen Nager, sie weiß, dass Lyssia sich wohl schon jetzt bis in ihr Schlafzimmer durchschlagen wird, ohne dass Chaira auch nur weiß, wie es aussieht oder wo es liegt. Geschweige denn in welchem Haus.
Dieses Wissen scheint aber gerade ergreifbar nah zu kommen. Nachdem der Hut verstummt ist und sich die restlichen Schüler dem Schweigen der Neulinge angeschlossen haben, ertönt der erste Name. "Anakra, Nars Calvin."
Und dann geht es auch schon relativ rasch weiter. Und bevor sich Chaira auch schon näher besehen kann, wohin die einzelnen Personen verschwinden, wird ihr etwas bewusst: "De Voo". Das ist so gut wie am Ende des Alphabets. Was, wenn sie die letzte ist?
Unsicher verfolgt sie die Einteilung weiter. Die Letzte. Das kann zweierlei bedeuten: Entweder sind alle Schüler mit ihren Neulingen beschäftigt, oder die Augen werden erst recht alle auf sie gerichtet sein. Sie hofft natürlich auf ersteres, aber wo liegt da die Wahrscheinlichkeit?
Jedes Mal, wenn ein Schüler zu seinem Haustisch geht, klatschen die dort sitzenden, manchmal mehr, manchmal weniger. Die Zeit scheint schneller zu vergehen, als es Chaira wirklich lieb ist und dann: "De Voo, Chaira."
Sie ist die letzte.
Ihre Schritte sind stark und bewusst gesetzt, gehen den Weg zum Hut sicher, anders als sie sich fühlt. Der Stoff berührt ihren Kopf. Sekunden, die ihr wie Stunden vorkommen.
"Keine Frage, ab mit dir nach Slytherin!"
Plötzlich schreit er ihr das ins Ohr und ein glückliches Klatschen vom Slytherintisch und auch von einigen anderen Schülern, was sicher daran liegt, dass sie nun ihr Festmahl genießen werden können. Erleichtert erhebt sich Chaira und nimmt dem Hut vom Kopf. Ihre Schritte sind zum ersten Mal unbedacht an diesem Tag. Natürlich scheinen sie immer noch bedacht und sind nicht allzu holprig, aber deutlich rascher als gewöhnlich führen sie die junge Hexe an den Rand des Slytherintisches. Insgesamt acht neue Schüler sitzen in ihrer Nähe. Der letzte, der vor ihr seinen Weg hierhin gesucht hatte, war älter als Chaira und sie schenkte ihm so wenig Beachtung wie möglich. Er war einer von diesen Ludza-Freaks. Auch sein Freund, der mit der eindrucksvollen Narbe im Gesicht hatte seinen Platz am Slytherintisch gefunden und ein jüngerer von ihnen. Ebenso das Eulen-Mädchen, zwei Brüder, zwei blonde Typen. Okey, soweit war die Lage erfasst. Jetzt fängt Chaira an, sich das Muster des Tisches einzuprägen und zu unbemerkt wie möglich zu sein. Bevor es daran geht, wieder sie selbst zu sein, muss sie sich erst einmal beruhigen.
Jetzt wäre das Essen gut.

_________________
"Die Welt ist voller großer Arschlöcher, aber das Größte ist die eigene Angst."


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2009, 02:58 
Offline
Alumni [Ravenclaw]
Benutzeravatar

Registriert: Mi 6. Sep 2006, 18:54
Beiträge: 884
Wohnort: Kirkwall, Orkney Island
Spieler: Bäggi
Alter: 18
Kleidung: Schuluniform
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Wald und Wiesen
Gesellschaft: Nathaniel Cross
<- Hogwartsexpress

Das Gedränge auf dem Weg zu den Haustischen wird sich wohl nie ändern, so lange Hogwarts besteht und obwohl es Shandys letztes Jahr ist, kann sie dem auch immer noch nichts abgewinnen, was sich ebenfalls nicht ändern wird, zumindest solange sie besteht. Deswegen schlängelt sie sich gewandt und auf dem kürzestmöglichen Weg zu ihrem Haustisch, wo es wie meistens etwas ruhiger zugeht. Sie kann sich gut erinnern, wie sie letztes Jahr weit nach vorne gegangen war um den neuen Hauslehrer zu begutachten und auf dem Platz neben Hermine Leonowens gelandet war. Unwillkürlich sieht sie sich nach ihrer Hauskameradin um, kann sie aber nicht entdecken. Nun ja, auch kein Drama. Obwohl sich die beiden halbwegs gut verstehen, würden sie sich gegenseitig wohl kaum als beste Freundinnen bezeichnen, daher auch Shandys mangelndes Interesse daran, wieder neben ihr zu Sitzen zu kommen. Dennoch drängt es sie auch dieses Jahr wieder an das vordere Ende des Tisches, wenn auch aus anderen Gründen. Vorrangig, zumindest möchte Shandy das sich und andere glauben machen, geht es natürlich um ihre Brüder, die dieses Jahr eingeteilt werden. Obwohl, oder vielleicht eher gerade weil es ihre Geschwister sind, fällt es ihr schwer eine Einschätzung darüber abzugeben, in welches Haus Duncan und Keary wohl verschlagen wird. Sicherheitshalber sucht sie trotzdem drei freie Plätze nebeneinander und verteidigt sie vehement gegen andere Interessenten, was ihr den ein oder anderen irritierten und düsteren Blick beschert, die sie jedoch allesamt ignoriert.

Der zweite Grund, sich weit vorne hinzusetzen, ist nämlich auch dieses Jahr Lugh Finnegan, wenn auch aus anderen Motiven als noch vor zwölf Monaten. Damals war sie neugierig gewesen, und heute? Nun, eigentlich auch, denn der Hauslehrer der Ravenclaws fehlt noch, genauso wie Lars Amundsen. Was los ist, lässt sich auch an den Gesichtern der übrigen Lehrerschaft nicht ablesen und da Shandy kein Mensch ist, der zu abenteuerlichen Vermutungen neigt, wartet sie einfach geduldig. Lange dauert es auch nicht mehr, bis zunächst der kühle und dann der quirlige Hauslehrer im Schlepptau der diesjährigen Erstklässler und auffällig vieler älterer Neulinge eintreten. Kaum stehen sie halbwegs in richtiger Reigenfolge, beginnt auch schon der Hut zu singen und Shandy ist der Meinung, dass er sich dieses Jahr einmal mehr selbst übertroffen hat – aber vielleicht ist es auch nur die Verklärung ob der Tatsache, dass es fürs erste sein letztes Lied sein wird, das sie hört. Warum wirkt dieser Schuljahresanfang eigentlich schon wie ein Abschied auf Lebenszeit? Ein Gedanke, den Shandy nicht jetzt vertiefen wird, denn soeben beginnt die Einteilung und darauf richtet sich auch ihre ganze Konzentration, obwohl ihre Brüder mit dem Nachnamen Mochrie wohl erst in der zweiten Hälfte dran kommen.

Dafür hat sie vor den beiden René wiederentdeckt, der immer noch so gelangweilt drein blickt wie im Zug. Ob ihn die Zeremonie gar nicht beeindruckt? Nun, vielleicht ist er zu alt um die Wirkung zu spüren. Wen sie einmal als Erstklässler erwischt hat, der wird sie nicht mehr los. Bei Schulwechslern wie ihm ist es wohl anders. Oder es sind besonders viele Ravenclaws und Slytherins unter ihnen. Ein Verdacht, der sich bestätigt, wie sich herausstellt. Bei den Erstklässlern ist das Verhältnis allerdings nicht auffällig verschoben, wie Shandy feststellen kann. Jedenfalls erfährt sie so auch Renés Nachname. Delacroix. Also doch ein Franzose. Ein französischer Ravenclaw um genau zu sein. Shandy hofft, dass er sich nicht zu ihr setzt und verwundert sich gleichzeitig darüber, wie sie auf den Gedanken kommt, er könnte das in Erwägung ziehen. So begeisterst schien er im Zug ja nicht von ihr gewesen zu sein und Shandy kann mit voller Inbrunst behaupten, dass das nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Nur wenig später sind außerdem ihre Brüder an der Reihe, die sich tapfer den Hut aufsetzen und dann beide recht schnell mit großem Hallo und Gejubel bei den Ravenclaws empfangen werden. Shandy spürt, wie ihr ein Stein vom Herzen fällt, als beide auf sie zu kommen, klatscht extra laut und klopft dann einladend auf die beiden freien Plätze neben sich.

_________________
everyone has
so much to say
they talk, talk, talk
their lives away
don't even hesitate


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2009, 10:46 
Offline
2. Klasse Gryffindor
Benutzeravatar

Registriert: Sa 14. Apr 2007, 15:30
Beiträge: 16
Spieler: Dini
Alter: 12
(Eingangshalle)

Im Gänsemarsch geht es mit dem rothaarigen Lehrer nach vorn über den Gang hinauf zur Empore. Die Große Halle ist toll und da ist es nun egal, ob er nun muggelstämmig oder reinblütig ist - Keith starrt und staunt gleichermaßen wie Muggelkinder es tun würden bei diesem Anblick. Für die schon an den Tischen sitzenden Schüler hat er daher auch keinen Blick, die sind ihm im Moment auch richtig egal, wichtig ist nur die verzauberte Decke, die haargenau so aussieht, wie sein Vater sie ihm beschrieben hat und die Unmengen von Kerzen, die über ihnen schweben. Ob die auch auf einen runter tropfen können? Hm... ne, bestimmt nicht. Die sind sicherlich magisch gesichert oder sowas. Zumindest hätten sonst sicherlich schon ein paar Schüler gejammert, weil heißes Wachs auf sie niedergekommen ist. Dass sowas weh tut, weiß Keith aus Erfahrung. Vor einem Jahr hatte er eine Kerze umgeworfen und sich am heißen, noch flüssigen Wachs verbrannt. Die Narbe der Brandwunde ziert heute seinen Handrücken. Sein Vater hatte sie ihm nicht auf magische Weise heilen wollen, weil er meinte, dass er so eine einprägende Lektion gelernt habe - was auch immer das heißen mag. Vielleicht wäre sie auch ohne Narbe abgeheilt, wenn er nicht immer wieder an der verbrannten Haut gekratzt hätte, als diese sich verhärtet hatte.
Egal. Nun hat er halt die Narbe und die verblasst angesichts der Halle und der Schüler und überhaupt allem drum herum. Keith grinst und versucht nicht zu nervös zu wirken, als sie sich oben aufstellen, auf die unten sitzenden Schüler runtergucken und abwarten, was nun passiert. Der Junge spürt die Blicke der Lehrer in seinem Rücken und besonders der Blick dieser dunklen Frau auf der einen Seite ist ihm unangenehm. Komische Frau. Das ist bestimmt so eine schwarze Hexe, die seine Mama immer gejagt hat, bis sie dann von solchen Leuten tot gemacht wurde. Aber so eine wird dann doch nicht hier unterrichten, oder? Seltsam. Allerdings glaubt er auch, dass sie zu Slytherin gehört - die sehen doch alle so komisch aus.

Aber bald schon wird er aus den Gedanken gerissen: Der Hut singt! Yay! Cooles Teil. Keith wippt im nicht passenden Takt mit den Zehen mit und lauscht dem Hut, der da nun erzählt, dass er sie in die Häuser stecken wird. DAS ist also die Zeremonie, von der sein Vater ihm erzählt und doch wieder nicht erzählt hat. Als der Hut verstummt, stimmt Keith kurzerhand in den Beifall mit ein, der ringsum aufbrandet. Wenn schon so ein Hut singt, muss man das auch beklatschen. Jetzt ist er aber doch auch begierig darauf zu erfahren, wie es weiter geht und in welches Haus er kommt. Juno und July natürlich auch. Ob die auch in sein Haus kommen? Wäre lustig.
Doch es dauuuuuert. Scheinbar geht der Hut nach dem Alphabet - gut, das heißt, er ist vor den Zwillingen dran. Aber auch so ziemlich am Ende, selbst wenn es eigentlich schnell geht. Bei den meisten sitzt der Hut kaum auf dem Kopf und er verkündet das Haus, manchmal braucht er aber auch ein wenig länger. Doch dann...

"Keith Seymoure!" Weeee er ist dran. Er tritt vor - und bekommt den Hut auf den Kopf. Eindeutig, sagt das Hütchen. "Gryffindor!" Keith nimmt den Hut ab, grinst und wuselt rasch zu dem Tisch, der gerade am lautesten klatscht und dessen Farben rot-golden sind. Gryffindor! Sein Vater wird sich freuen. Genauso freudig sucht er sich nun einen freien Platz an der Ecke, wo noch zwei Plätze frei sind, falls Juno und July wirklich zu ihm ins Haus kommen. Lang muss er da nicht warten. Nach ihm kommt nur noch ein Schüler mit S und dann... T. Juno ist die Erste und kommt nach Gryffindor, July folgt ihr dichtauf. Keith klatscht mit am lautesten, er hat ja schon ein wenig gebangt, ob die Schwestern nicht sogar getrennt würden. Obwohl, bei den anderen beiden Zwillingen hat er es auch nicht getan. Andererseits - wer weiß, vielleicht wäre es auch passiert, wenn sie unterschiedlich gewesen wären. Aber nun sind sie ja hier und er grinst.
"Da seid ihr ja wieder." Ha, jetzt soll es ein Festessen geben, so sein Vater. Nach einer Rede. Buah... schon wieder warten. Er hat doch Huuuuuuunger.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2009, 11:33 
Offline
Alumni [Slytherin]
Benutzeravatar

Registriert: Di 7. Apr 2009, 17:18
Beiträge: 38
Spieler: Dini
Alter: 17
Kleidung: Jeans, grüner Hoodie, Springerstiefel
Beziehung: Single und stolz drauf
Aufenthaltsort: Krankenflügel
Gesellschaft: Nathan, Eric
(Eingangshalle)

Gänsemarsch. Pff... dieser Knallkopp. Aber sie gehen wirklich im Gänsemarsch hübsch hintereinander weg, wie es sich gehört. Bleibt einem ja auch gar nix anderes übrig. Das nennt man dann wohl Zugzwang oder Gruppenzwang in diesem Falle. Was der eine macht, wird nachgemacht. Na, wenns ihnen denn gefällt... Belenus jedenfalls schert ein kleines Stück nach links aus, so dass er nicht direkt hinter seinem Vordermann hergeht. Sollen sie ruhig sehen, dass er anders ist als die übrigen braven Schülerchen. Brave Lämmchen wie sie alle sind. Pah. Er lässt sich nicht in ein Muster pressen.
Für die Decke hat zwei kurze Blick übrig - nett. Und fast hätte man es den Leuten hier auch abkaufen können, dass die Halle keine Decke hat, wenn man nicht beim zweiten Mal etwas genauer hingeschaut hätte. Da ist sehr wohl eine Decke, nur versteckt vom Himmelszauber. Na, wenn sie es brauchen, bitte schön. Der Blonde zuckt kurz mit den Schultern und dann ist die Decke auch schon wieder vergessen. Lieber mustert er die Schüler links und rechts von sich, an denen sie nun vorbeigeführt werden und die ihnen neugierig entgegen starren.
Belenus starrt auch - aber ein wenig feindselig und nicht unbedingt neugierig. Was interessieren ihn denn bitte diese Schwachmaten hier, hm? Ein jüngerer Schüler wird beinahe in Grund und Boden gestarrt, jedenfalls so lange, bis er wegguckt. Er grinst. So soll das sein. Die sollen schon mitbekommen, dass man in ihm keinen herkömmlichen Musterschüler sehen kann.

Tja, und dann sind sie auch schon da oben angekommen. Zumindest muss er diese Greisengesellschaft nicht länger anstarren und kann sich die Schülerschar überblicken, vor der sie jetzt stehen wie beim Viehkauf. Bah. Und immer nett lächeln... haha. Links und rechts erstrecken sich Mienen von gelangweilt bis 'bwah wir werden eingeteilt!' über 'hilfe ich will hier weg, Mamaaaaa'.
Der Blonde blinzelt verdutzt, als das komische Flickenteil von Hut, das nun vor ihnen aufgebaut wird, auch noch anfängt zu singen. "Nee, oder?", murmelt er leise und rümpft die Nase. Lausverseucht und singen, buah. Aber gut, so erfährt man ein wenig was über... den Hut. Und diese ominösen Schulgründer, in deren Häuser man eingeteilt wird. Ahhhja. Gut. Was auch immer.
Anakra... Nars fängt also an. Arme Sau. Aber das heißt auch, es geht im Alphabet voran und er kann sich bald hinsetzen. Sehr schön. Ravenclaw... die wissenshungrigen, oder wie es so schön heißt. Es folgen noch ein paar mit A und dann ist Belenus an der Reihe. Mürrisch macht er ein paar Schritte nach vorn und als der Schulleiter den Hut anhebt, ignoriert er Belenus' "Ich will das Ding nicht aufsetzen, das hat garantiert Läuse" mit einem freundlichen Lächeln und stülpt ihm das Ding über. Mwaaah er hat nicht Jahre DORT verbracht um JETZT Läuse zu kriegen, verdammt! Aber dann sitzt er auch schon auf ihm.
Feurig, ja... und wenn du dich nicht beeilst, bist du Asche!, denkt er sich missmutig und wird nur Sekunden später - vielleicht hat die gedankliche Drohung gewirkt - nach Slytherin eingeteilt. Klasse. Grummelig reißt er sich das Ding vom Kopf, drückt es dem Schulleiter wieder in die Hand und stapft der blonden Râel hinterher, die sich schon in Richtung Slytherintisch auf den Weg gemacht hat.

Am Rand ist ein Stück frei, das ist wohl für die Neulinge reserviert. Belenus setzt sich mit dem Rücken zur Wand, damit er sehen kann, wer im weiteren Verlauf wohin eingeteilt wird. So wirklich schmeckt es ihm nämlich nicht, dass er von seiner Gruppe getrennt wurde. Nars steckt in Ravenclaw... mh. Leevi wird da garantiert auch hin kommen, der wissenshungrige kleine Bastard. Aber abwarten. Solang nicht Nate zu ihm kommt, ist alles in Butter.
Meredith... argh. Ravenclaw. War klar. Aber so verdammt scheiße! Daeron, Ravenclaw. Super. Wieder einer weniger. Clay... Gryffindor. Yay! Weg von Meredith. Belenus grinst leicht. Das ist schon mal gut. Der alte Schwerenöter muss nicht in ihrer Nähe sein. Tag und Nacht. Uh, aber da wünscht er sich nun wirklich Leevi nach Ravenclaw, immerhin sehen weder Nars noch Daeron danach aus, als könnten sie ihr Schutz geben. Haha, vor allem Daeron, guter Witz. Doch weiter im Text.
Die übrigen Mitschüler sind ihm recht egal, er hat nur ein Auge auf seine Gruppe. Nate wandert auch nach Gryffindor. Na, wenigstens etwas. Uriel landet im Puff.. äh... nein in Hufflepuff. Gott, ist der gestraft! Belenus grinst amüsiert und nimmt dann Eric in Empfang, den es wie ihn nach Slytherin verschlagen hat. Wenigstens ist er da nicht allein. Auch wenn Eric zwei Klassenstufen unter ihm sein wird, wie er erfahren hat. Der kleine Scheißer Finn landet in Ravenclaw und ist dort gut aufgehoben. Jedenfalls wird er nicht von Belenus zusammengeschissen und Meredith kann auf ihn aufpassen. Hmpf. Und wer passt auf Mere auf? Leevi?
Lange Zeit passiert erst mal nichts, bis Leevi dann an der Reihe ist. Mit V ist er so ziemlich der letzte, der vorletzte um genau zu sein und... Slytherin? Prima. Belenus lässt geräuschvoll den Kopf auf die Tischplatte knallen und so klirren im Applaus kurz die goldenen Tellerchen und Becherchen. Aber gut - besser Leevi als Nathaniel Cross. Brummelig applaudiert er NICHT und schaut seinem mehr oder weniger Bruder entgegen, der sich auf den Weg nach Slytherin macht. Wieso hat er das dumpfe Gefühl, dass die Schnüfflerlady zu diesem Haus gehört?
"Na da schau an. Bist du mich doch nicht los geworden.", brummt er ihm entgegen und wartet ab, wo er sich setzen wird.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2009, 12:24 
Offline
7. Klasse Hufflepuff
Benutzeravatar

Registriert: Mo 5. Mai 2008, 21:37
Beiträge: 11
Spieler: Karina
Alter: 17
Kleidung: Jeans, weißes Shirt, graue Strickjacke, Schal
Beziehung: Keine
Aufenthaltsort: Gleis 9 3/4
Gesellschaft: Mailin, King
Plumps. Auch der Platz links neben ihm ist nun besetzt. Natürlich von einem Hufflepuff. Sogar einem männlichen. Auch wenn manche das infrage stellen, seitdem sie wissen, dass Sèi schwul ist. Lucien stellt das nicht infrage, sondern lächelt ihn lieber an. „Hallo Sèi, meine Ferien waren toll, danke. Und wieso ich blau bin.. naja, ich bin über meinen Schal gestolpert und die Treppe runtergefallen. Shit happens. Hatte ihn nämlich vergessen und wir mussten noch mal zurückfahren und ich mich deswegen natürlich beeilen. Leider oder eigentlich nicht leider, aber in dem Fall schon leider ist er so lang, dass ich draufgetreten bin und ja. Dann hats gepoltert und ich bin mit meinem Gesicht auf dem Boden aufgekommen.“ Jaha, dem Iren erzählt er sogar die Wahrheit. Warum? Sèitheach ist ihm sympathisch und außerdem kennt er ihn nicht sooo gut, dass er gleich wissen könnte, dass er ihm einfach eine phantasiereiche Lügengeschichte auftischt. „Alles halb so tragisch. Wie waren deine Ferien?“
Eine lange Feriengeschichte kann der Siebtklässler jetzt leider nicht erzählen, weil nun endlich die Neuen kommen. Aber für Geschichten und Unterhaltung ist auch später noch Zeit. Jetzt werden aber die Erstklässler und die ungewöhnlich vielen Größeren unter die Lupe genommen. „Ich auch, ja. Vor allem wer von den Älteren.“ Schließlich kann da durchaus jemand in Luciens Klasse kommen und das ist natürlich doch was Besonderes. Ein Neuer im Schlafsaal. Das würde ihn freuen. Den könnte er dann gleich ausfragen und er könnte ihm ein Freund sein. Es ist sicher schwer Anschluss zu finden, wenn man älter ist. Wieso die wohl überhaupt die Schule wechseln? Das kann er nicht wirklich verstehen. Oder doch. Ja. Gibt leider oftmals Leute, die anderen Leute, übles tun. Und wenn man Übel erfährt, will man doch am liebsten weg von dem Ort. Einen anderen Ort, außer dem profanen Wohnortwechsel, kann er sich nicht vorstellen. Wieso hat Leander eigentlich nie die Schule gewechselt? Vielleicht wäre es ihm anderswo besser ergangen. Woanders hätte es aber auch keinen Sèitheach gegeben. Somit sehr verständlich, wieso er nun hier bleibt. Sofern es gut zwischen ihnen läuft. Vorhin hat er sie gemeinsam gesehen und es schien doch, als wäre alles in Ordnung. Von daher sollte dieses Schuljahr besser für Leander werden als die vorhergegangenen.
Hachja. Schön drüber nachzudenken, aber nicht jetzt. Denn die Einteilung ist viel wichtiger. Die einen kommen nach Ravenclaw, die anderen nach Gryffindor, wieder andere nach Slytherin und am wichtigsten sind natürlich die, die nach Hufflepuff kommen. Geklatscht wird natürlich bei allen, aber bei den Neohuffis am meisten. Nur gibt es da nicht oft Anlass zu klatschen. Nicht mal ne handvoll, die in ihr Haus kommen. Was soll denn das? Und das, wo ausgerechnet dieses Haus so gesellig ist. Müssen sich halt die älteren Schüler besser um die Erstklässler kümmern. Einer der neuen Dachse ist aber sowieso einer der Quereinsteiger. Könnte sogar durchaus Luciens Alter haben, was ihn dann doch freut und ihn ein wenig besänftigt. „Nicht unbedingt viel Ausbeute dieses Jahr. Aber einer der seltsamen Neuen ist wenigstens auch bei uns. Der hat sicher viel Spannendes zu erzählen“, meint er grinsend zu seinem Banknachbarn. „Fragen können wir ihn aber sicher erst morgen. Außer er ist in meinem Jahrgang. Das wär klasse.“ Ja, das fangen seine Augen begeistert an zu leuchten. Der Engländer ist wirklich Hufflepuff durch und durch und freut sich über jeden Menschen, den er kennenlernen darf. Denn jeder ist es wert, seine Geschichte zu hören.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2009, 12:59 
Offline
Auszubildender
Benutzeravatar

Registriert: So 21. Jan 2007, 23:04
Beiträge: 2518
Spieler: Karina
Alter: 19
Kleidung: Jeans und Shirt, darüber eine Jeansjacke
Beziehung:
Aufenthaltsort: Am See
Gesellschaft: -
(--> Hogwartsexpress, 1. September)

Kein Feuer, das ihm gleich den Hintern verbrennt, wenn er sich setzt. Yay, das heißt wohl, dass er erwünscht ist oder wenigstens geduldet. Ha, ein Grinsen. Also nicht nur geduldet. Das ist schön. Da fällt Christopher schon mal ein großer Stein vom Herzen, weil somit der erste Abend nicht so schlimm wird wie befürchtet. So kann er ihn wohl ganz mit Laurence verbringen, der nun ja auch in seinem Schlafsaal liegt. Oder eher er in seinem. Mh. Kein Raven. Kein Liam. Niemand. Laurence, Rhyll, Darian. Sowas. Gut, soll ihn nicht stören, solang sie ihn in Ruhe lassen oder wenigstens manchmal mit ihm reden. Argh. Ist scheiße, dass Christopher ein Slytherin ist, wie es der Hut immer verkündet. Loyale Freunde. Der blonde Junge ist ein guter Freund, wenn man ihn nur lässt. Nur denken das die meisten nicht und kommen daher gar nicht in den Genuss. Und er deswegen leider auch nicht. Und das, wo er so dringend Menschen braucht, mit denen er sich austauschen und denen er auch vertrauen kann. Im Moment gibt’s da nur Rhonda und.. mhja, Raven ist auf dem Weg sein Freund zu werden. Zurzeit sind sie in der Vertrauenaufbauphase.
Eine Phase, die Laurence anscheinend nicht braucht, denn der fängt sogleich an über seinen Vater herzuziehen und seine Probleme vom heutigen Tag auf den Tisch zu legen. Na da schau her. Aber gut, wenn Laurence niemanden abfackeln kann, muss er sich eben verbal auskotzen und ist doch schön, wenn er das bei Christopher tut. „Hört sich wirklich scheiße an. Wir beide haben nicht unbedingt Glück mit unseren Vätern gehabt. Naja.. ja, ich war bei Rhonda und es war auch den Großteil der Zeit sehr schön. Nur..“ Wie passend, dass ausgerechnet jetzt die Sokaris in die Halle kommt und an ihnen vorbeieilt. Am liebsten wär er ja gleich aufgesprungen, ihr nachgeeilt und hätte sie zur Rede gestellt. Nur will er sie auch nicht gleich am ersten Tag provozieren und von der Schule fliegen mag er erst recht nicht. Leise seufzt er und wendet sich dann wieder Laurence zu. „Nur hab ich dieses Jahr keinen Brief wegen Quidditch bekommen. Ich bin kein Kapitän mehr und so wie ich die Sokaris kenne, werde ich auch so nicht mehr im Team spielen dürfen. Sie weiß eben, wie sie mich treffen kann.“ Ein seichtes Lächeln ziert sein Gesicht, allerdings bleibt nicht besonders viel Zeit, sich selbst zu bemitleiden, weil bald darauf erstens Professor Finnegan und wenig später auch Lars Amundsen eintreffen. Letzterer natürlich gefolgt von den Erstklässlern und einigen vielen älteren Schülern. Seltsam. Aber gut, es wird sich schon rausfinden lassen, wieso das dieses Jahr so viele sind. Erstmal kommt nun aber der Hut und singt sein Lied. „Ich fänds besser, wenn der es einfach nur runtersagen würd. Oder am liebsten ganz still ist bis auf die Einteilung.“ Singen. Bah. Singender Hut. Baaah. Aber hey, dieses Mal ist es wohl wirklich das letzte Mal, dass er ihn singen hört. Da könnte man fast sentimental werden, wenn man nicht wie Christopher so viele Steine in Hogwarts in den Weg gelegt bekommen würde. Doch ja. Er ist froh, wenn er aus der Schule ist und sein Leben selbst gestalten kann. Sofern das alles klappt. Es ist verdammt scheiße, mittellos zu sein. Gut, mittlerweile ist er nicht mehr ganz mittellos, aber das Geld braucht er für eine Wohnung nach seinem Abschluss und… Stopp!
Nicht jetzt drüber nachdenken. Der blonde Junge atmet einmal durch und konzentriert sich dann auf die Einteilung, die nun tatsächlich beginnt und gewohnt viele nach Slytherin schickt. Sogar besonders viele von den Schulwechslern. Cool. Irgendwie. Die sehen zumindest interessant aus, auch wenn er sie nicht unbedingt gut sehen kann, weil sie alle am Rand des Tisches Platz nehmen. Naja, es wird noch genügend Zeit geben, sie zu begutachten. Jetzt ist Laurence nach dem ganzen Geklatsche wieder wichtiger. „Viele ältere Schüler dieses Jahr. Mal schauen, ob wir welche von denen auch im Schlafsaal haben. Müsste eigentlich schon. Mh.“ Noch einmal linst er nach vorne, um einen Blick auf sie zu erhaschen. Ja doch. Müsste mindestens einer zu ihnen kommen. Hachja. Schöne Ablenkung.

_________________
Got a feeling that I'm going under
But I know that I'll make it out alive


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2009, 13:42 
Offline
Alumni [Slytherin]
Benutzeravatar

Registriert: Fr 6. Jul 2007, 23:55
Beiträge: 88
Spieler: Dini
Alter: 18
Oha, der Blondschopf hat auch Vaterprobleme? Eine Sache, die sie verbindet, wie es scheint. Doch Laurence geht darauf erst einmal nicht ein, vielleicht ergibt sich später mal Gelegenheit dazu. Jetzt lauscht er erst einmal den Ferienberichten, die allerdings ebenso knapp sind , wie die Aussage über ihre Väter. Aber auch genauso interessant. Bei Rhonda war es schön, nur... Nur was?
Die Antwort auf diese Frage bleibt erst mal aus, denn Christopher pausiert, bis die Sokaris an ihnen vorbeigerauscht ist in ihrem typischen Stil. Olle Fledermaustussi. Mister Nolan scheint ihr mittlerweile auch mehr als abgeneigt zu sein, was man auch gut verstehen kann. Die Gerüchte, dass sie ihn seinerzeit nach einem patzigen Kommentar bei Rhys im Unterricht verflucht hatte, haben sich hartnäckig gehalten und herumgesprochen. Die Antwort kommt dann aber auch und diese lässt den Feuerteufel die Brauen heben. Wie... kein Quidditchkapitän mehr und vermutlich gar kein Quidditch mehr?
"Die dreht ja wohl voll am Rad, die alte Schreckschraube.", brummt er und tippt sich an den Kopf. "Wer soll denn an deiner Stelle dann Kapitän werden? Darian? Wohl kaum. Will sie unbedingt den Pokal verlieren, oder was?" Unverständlich. Absolut unverständlich. Irgendwas passt da ja mal absolut nicht rein. "Ich denke nicht, dass sie dich damit treffen wollte. Da muss ja noch irgendwas anderes mit reinspielen. Die Frau ist doch nicht dämlich. Mag sein, dass sie ne komische Ansicht hat, aber sie ist ehrgeizig genug den Pokal zu bekommen, dass sie dafür über Leichen gehen würde. Und dass du der beste Kapitän in den ganzen Jahren bist, den wir je hatten, sieht n Blinder mit Krückstock, also echt mal."
Mehr kann er dazu nicht ausführen, denn nun kommen Finnegan, kurz darauf auch Amundsen und die Neuzugänge, sowie die Erstklässler. N ganzer Haufen Schulwechsler. Buah hoffentlich nicht wieder solch bekloppte Leute wie Hemslaye. Der hätte auch in seinem beschissenen Durmstrang verrotten können. Aber nun kommt ja erstmal der singende springende Hut. Ähm... gut, er singt nur. Und Laurence stimmt Christopher mit einem leichten Nicken zu, als dieser meint, der Hut könnte das ja auch einfach runterleiern.
"Stimmt... vor allem wäre es weniger peinlich. Guck dir mal die Wechsler da an - die müssen ja sonst was denken. Gut, die Erstklässler wohl auch..." Er kratzt sich leicht am Kinn und verfolgt dann still, wie auch sein Sitznachbar, die Einteilung. Hier und da wird geklatscht, wenn es jemanden nach Slytherin verteilt - erstaunlich viele dieses Jahr - und gedanklich kommentiert. Langweilig, weil Erstklässler. Uninteressant, weil zu jung. Einigermaßen interessant, weil jung und weiblich, muahaha. Oha und da, definitiv interessant.
"Mh... die beiden älteren da. Dieser Bruce auf jeden Fall. Und der vorletzte Kerl, dieser ... Leevi? Mh. Der könnte auch bei uns liegen.", stimmt er seinem nun Klassen- und Schlafsaalkameraden zu. "Und jetzt darf Paddywack quatschen. Ich hab Hunger."

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2009, 15:21 
Offline
Alumni [Slytherin]
Benutzeravatar

Registriert: Di 7. Apr 2009, 18:06
Beiträge: 29
Spieler: Karina
Alter: 16
Kleidung: Schuluniform
Beziehung: Nur zu sich selbst
Aufenthaltsort: Krankenflügel
Gesellschaft: Meredith
Es dauert nicht lang und ein alter Knabe, der Schulleiter wie Leevi weiß, erhebt sich, steckt sich seinen langen Bart in den Gürtel (wie klischeehaft) und platziert dann einen alten Hut auf einem Hocker. Das ist dann wohl der sprechende Hut, der die Schüler in die verschiedenen Häuser einteilen wird. Ursprünglich gehörte der Hut Godric Gryffindor. Ein Anzeichen dafür, dass Leevi nicht nach Gryffindor kommen will. Ein Kerl mit so einem Hut kann ja nicht ganz dicht sein. Allerdings ist die Verzauberung des Hutes sehr interessant. Schließlich kennt er den Willen aller vier Gründer, kann selbst denken und sprechen. Eine wirklich große Leistung, die soweit er weiß bis jetzt noch nicht ganz entschlüsselt ist. Jedenfalls muss ein Animatus-Zauber gewirkt worden sein. Wie sonst könnte ein totes Objekt auf einmal leben? Nur wie kriegt man seinen Willen in einen Objekt und wie kriegt man es dazu zu denken? Und wieso muss es ausgerechnet dichten und singen, wenn doch so hohe Magie darin steckt? Lächerlich.
Aber gut, Leevi hört dem Hut dennoch aufmerksam zu. Eigentlich ist es nur blabla, das Leevi schon weiß. Nur ein Teil erscheint ihm interessant. Dein Haus wird wie eine Familie sein, man fördert dich dort, es ist dein Heim. Familie. So eine hat er schon lange nicht mehr. Nein, das stimmt so nicht. Er hat schon seit Jahren eine andere Familie. Wobei… Familie. Was bedeutet Familie? Von seiner Gruppe mögen ihn grad mal zwei. Keine große Ausbeute. Nein, das ist nicht seine Familie. Vielleicht findet sich ja doch hier… nein. Wird sich nicht und er will auch keine. Doch, will er. Und das hasst er. Und er hasst es, dass ihn nur Meredith und Clayton leiden können. Wieso die anderen nicht? Schließlich trifft er doch die meisten Entscheidungen für die Gruppe und er kann sagen, dass es gute Entscheidungen sind. Wieso sind sie bloß so ignorant? Leevi kann es nicht verstehen und es ist ihm nun auch egal. Vielleicht kommt er ja mit Mere und Clay in ein Haus und kann dann eine Familie sein gemeinsam mit ihnen. Bleibt abzuwarten.

Allerdings nicht lange, denn nun wird schon der erste aus ihrer Gruppe aufgerufen. Nars. Ravenclaw. Finnegan. Der Glückliche. Belenus. Slytherin. Und mit einem Blick sieht Leevi, dass die unnahbare Lady wohl die Hauslehrerin dieses Hauses ist, da sie hierbei einen Tick begeisterter wirkt als bei den anderen. Wenn man überhaupt von begeistert sprechen kann. Und jetzt kommt Meredith an der Reihe. Jetzt ist es an Leevi einen Tick aufmerksamer zu sein. Es dauert keine zwei Sekunden und der Hut verkündet ‚Ravenclaw’. Sacht lächelt der Finne und sieht zu wie das Mädchen auf den entsprechenden Haustisch zugeht und dort freundlich empfangen wird. Ja, da wird es ihr gut gehen. Finnegan wird auf sie Acht geben und mit etwas Glück kommt er auch in ihr Haus. Dorthin sollen ja die Klugen kommen und dass er der Intelligenteste hier ist, zweifelt er nicht an. Daeron Ravenclaw. Clayton Gryffindor. Scheiße. Ein Scheiße das natürlich nicht nach außen dringt. Ausdruckslos sieht er ihm dabei zu, wie er zum äußersten Tisch geht. Nathaniel Gryffindor. Uriel Hufflepuff. Eric Slytherin. Finn Ravenclaw. Schon der vierte aus ihrer Gruppe, der da hin darf. Fördert das nun die Wahrscheinlichkeit, dass Leevi auch dorthin kommt oder fördert es die Wahrscheinlichkeit, dass er in eins der anderen Häuser kommt?
Lang muss er warten, bis ihm diese Frage beantwortet wird. Doch endlich ist auch er an der Reihe, setzt sich auf den Stuhl und bekommt den Hut aufgesetzt, der ihm erstmal über die Augen rutscht und ihm so einen Moment der Panik beschert. Schnell hat er die Hände am Hut und hält ihn so, dass er nicht rutscht und dann hört er des Hutes Stimme in seinem Kopf… und ist enttäuscht. Nicht Ravenclaw. Slytherin. Zu Eric und Belenus. Wie toll. Vor allem als er aufsteht und sieht, wie Belenus seinen Kopf auf den Teller knallen lässt. Prima. Hass. Das ist, was er in dem Moment spürt und so eiskalt, wie er dieses Gefühl spürt, geht er nun auch zu seinem neuen Haustisch und setzt sich an den äußersten Rand, wie zu erwarten war. Nur leider ist das auch genau der Platz neben seinem ‚Familienmitglied’. „Ich bin ebenso erfreut wie du, Belenus.“ Mehr kriegt er nicht zu hören. Mehr kriegt keiner zu hören, weil Leevi seine Aufmerksamkeit lieber auf weniger launische Dinge wie Belenus richtet und da gibt es in der Großen Halle genügend.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2009, 19:36 
Offline
Alumni [Slytherin]
Benutzeravatar

Registriert: Di 5. Sep 2006, 04:37
Beiträge: 2479
Spieler: Tanja
Sie spürt nichts, soviel ist klar. Aber das sagt nichts aus, denn Rhyll ist ein besonderer Fall. Besorgt sieht Isadora ihn über den Tisch hinweg an, die Neulinge sind erst einmal vergessen. Dumm ist das mit dem Gegenübersitzen, denn man kann nichts tun, nicht den Arm um jemanden legen, nicht seine Stirn fühlen oder sonstige Gesten der Sorge unternehmen, die zwar meist nichts helfen, aber doch so dringend nötig scheinen, wenn es einem Freund nicht gut geht. Was ihr bleibt ist nur, Rhyll sorgenvoll anzusehen. Er ist blass und wirkt schwach, so als koste ihn das aufrechte Sitzen Mühe.
"Oh Rhyll.", kommt es seufzend über Isadoras Lippen und jetzt schweift ihr Blick doch wieder zu den Neulingen, die Aufstellung bezogen haben. Einige von ihnen sind einfach seltsam. Anders als normale Schüler. Man erkennt nicht, ob sie etwas verbindet, denn sie alle sind völlig unterschiedlich. Trotzdem glaubt Isadora in den Augen von einigen etwas zu erkennen, das sie vereint. Etwas Düsteres, wie man es zum Beispiel in den Augen von Kindern sehen kann, die den Tod ihrer Eltern mitansehen mussten. Ein unerklärlicher, kaum zu beschreibender Schatten.

Der Hut singt, aber zum ersten Mal achtet Isadora nicht auf den Text. Sie sieht wieder Rhyll an und beugt sich dann vor, streckt ihren Arm aus und schiebt ihn weit genug über den Tisch, um Rhylls Hand zu nehmen. Gleichzeitig beginnt die Einteilung, die Isadora auch nicht mitverfolgt. Ihr Blick ruht auf Rhylls Gesicht, das aussieht, als wäre er krank. Sie kann ihm nicht helfen. Wahrscheinlich kann ihm niemand helfen. Vielleicht müsste sie ihn hinaus bringen, aber so wie sie Rhyll kennt, würde er das nicht wollen. Er ist niemand, der wegrennt, er hält aus. Allerdings wird die Lage noch weit schlimmer, als die ersten neuen Slytherins an den Tisch kommen. Fast scheint es, als würde über Rhyll eine erneute Welle hereinbrechen, eine unsichtbare Welle an Schmerz. Belenus heißt der Neue, dem noch zwei weitere folgen, die Isadora zu der seltsamen Gruppe zählen würde und das auch bestätigt findet, da sich die drei zusammensetzen und sich augenscheinlich gut kennen. Von ihnen geht es aus, was Rhyll zu zusetzt, das sieht ein Blinder.
"Sollen wir uns umsetzen, Rhyll?", fragt Isadora und blickt in das leidende Gesicht ihres Ex-Verlobten. "Einfach nur weiter nach hinten?"

_________________
Viviamo attimi che valgono per sempre:
sono fulmini luminosi in cielo, tuoni forti che fanno tremare la terra,
attimi che danno un segno,
che ci fanno vedere la nostra propria strada.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2009, 20:00 
Offline
7. Klasse Ravenclaw
Benutzeravatar

Registriert: Di 3. Mär 2009, 19:02
Beiträge: 15
Alter: 16
Kleidung: Schwarze Cordhose, schwarzer Pullover, weiße Sneaker
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Auf dem Weg zu den Gewächshäusern
Gesellschaft: Shandy Mochrie
Es geht schneller als befürchtet und dank seinem Vornamen kommt René sowieso bald an die Reihe. Gelassen flaniert er zu dem Hocker, lässt sich nieder, lässt sich behüten und erwartet das Urteil. Schwer ist die Wahl anscheinend, zumindest raunt ihm das der Hut ins Ohr. Oder direkt ins Hirn? Das ist kaum zu unterscheiden. 'Mir egal, aber entscheide dich', denkt René und mustert unterdessen die Menge an Schülern, die zu ihm emporsieht. Eigentlich ganz nett hier oben, würde man sich nicht so beobachtet fühlen. René hat nichts dagegen im Rampenlicht zu stehen, aber es ist schlecht für's Geschäft. Man bekommt weniger von dem mit, was niemand mitbekommen soll, und das ist doch Renés Spezialität.
"Ravenclaw!"
Bitte wie? Das Adlerhaus Marke Shandy 'Mauerblümchen' Mochrie? Da kurz zuvor auch das Mädchen mit der interessanten morbiden Ausstrahlung in dieses Haus eingeteilt wurde schwant René so langsam, dass man nicht zwingend so farblos sein muss, um nach Ravenclaw zu kommen. Vielleicht bezieht es sich einfach nur auf den Grad der Intelligenz. Für so intelligent hält er sich selbst zwar nicht und will sich vom Strebertum weit entfernt wissen, aber er ist zufrieden. René arrangiert sich erstaunlich schnell damit und in dem Moment, in dem sein Hintern die Bank am Ravenclawtisch berührt, ist er damit im Reinen. Ravenclaw also. Blau und Silber. Adler.
Er mustert Miss Button, die kurz zuvor hier am Tisch angekommen ist und neben der er sich niedergelassen hat. Sie erhält ein joviales Lächeln, ehe René seine Aufmerksamkeit den verbliebenen Schülern widmet, die auf ihre Einteilung warten. Der hübsche Kerl mit der Wuschelfrisur ist soeben dran und zu Renés Erstaunen wird auch er ins Haus der Adler befohlen. Also auch ein besonders kluger Kerl? Wenn das hier - er blickt den Ravenclawtisch hinab - alles lauter Intelligenzbestien sind, könnte es doch etwas langweilig werden. Intellektuelle haben das Problem der Kopflastigkeit und sind deshalb weder für kleine Sünden noch für große Vergnügungen zu haben. René beschließt die Sache auszusitzen. Es wird sich zeigen, wie langweilig es nun wird oder nicht.
"René Delacroix.", stellt er sich nun Meredith vor, vielleicht aus dem unbestimmten Gefühl, endlich irgendeinen Kontakt knüpfen zu wollen, der sich nicht als öde herausstellt. Laurent kommt auch gerade an den Tisch und René begrüßt ihn mit einem lässigen: "So sieht man sich wieder." und einem verschmitzten Lächeln.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2009, 20:09 
Offline
Heiler-Novize
Benutzeravatar

Registriert: Fr 13. Okt 2006, 22:59
Beiträge: 6882
Wohnort: Hemslaye Manor/Hogwarts
Spieler: Dini
Alter: 19
Größe: 1,75 m
Kleidung: Schwarze Hose, schwarzes Shirt, Boots, Haare pink und wieder kürzer
Orientierung: Pan
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: -
Gesellschaft: -
Es wird nicht besser, es wird schlechter. Der Hut singt sein Lied und Rhyll versteht nur rosa Rauschen. Irgendwas undefinierbares rauscht in seinen Ohren, vermischt mit dem Gesang des sprechenden Hutes und schlägt gegen ihn wie die Wellen in der Brandung von Wales. Mit dem Unterschied, dass diese Wellen nicht in Intervallen stärker und dann wieder schwächer werden, sondern einfach nur stärker werden und dann so bleiben.
Eher werden sie noch stärker und werfen ihn fast hinterrücks über Bord, so hat er das Gefühl. Doch er bleibt aufrecht sitzen wie an seinem Platz festgeleimt und nur Isadora wird merken, wie schlecht es ihm eigentlich geht, da sie seine Hand ergriffen hat und an der hält er sich nun fest. Dabei kann er nicht mal darauf achten, ob er zu viel Druck auf die feingliedrige Hand seiner ehemaligen Verlobten ausübt, weil er sich überhaupt nicht darauf konzentrieren kann. Vielmehr achtet er darauf nicht doch noch umzukippen, aber vermutlich würde er eher ohnmächtig werden UND hier starr sitzen bleiben. In seinen Schuhen gestorben oder so ähnlich ging doch der Spruch - nur wird es bei ihm hier auf der Bank sitzend der Fall sein.
Argh, dass er dazu überhaupt noch in der Lage ist. Darüber nachdenken zu können. Aber das zeichnet ihn vielleicht auch aus. Er kanns aushalten und ertragen. Auch wenn es wirklich wirklich schwer wird. Besonders, als der erste dieser sonderbaren Truppe, von denen er diese Schwingungen spürt, nach Slytherin eingeteilt wird. Großer Merlin, auch noch das. Und vermutlich wird er auch noch in seinem Schlafsaal landen, prima. Wissen die eigentlich WAS sie sich da ins Haus holen?!
Rhyll beißt die Zähne zusammen, als ihn nicht nur eine weitere Schwindelattacke erreicht, sondern auch dieser Druck in seinem Magen zunimmt, der schon fast Ähnlichkeiten mit einem glühenden Messer hat, das sich immer wieder tiefer schiebt. Dann kommt noch einer... und schließlich noch ganz am Ende ein dritter dieser seltsamen Schüler, die sich auch noch in ihre Nähe setzen, vorn, wo die Plätze meist traditionell für die Erstklässler frei sind.

"Umsetzen...", murmelt er leise und hört Isadoras Frage wie durch eine Wand aus Watte. Zumindest würde er dann vielleicht ein bisschen Ruhe haben... immerhin sind auch in Ravenclaw einige dieser Gestalten gelandet und die sind fast noch hinter ihm. "Ist dahinten denn noch was frei?", gibt er weiterhin leise zurück, als wolle er niemanden aufschrecken. Dabei kriegt er die Worte einfach nicht mehr lauter heraus. Umsetzen ist eine verdammt gute Idee und so schaut er sich blinzelnd um mit der irrationalen Angst, direkt umzukippen, sobald er seine steife Haltung aufgibt und sich erhebt, um zu flüchten. Hrgh.... man flüchtet nicht. Aber andererseits sollte man doch seine Haut retten, wenn es an der Zeit ist und jetzt ist es an der Zeit. Wenn nicht jetzt, dann nie.
"Vielleicht da hinten... irgendwo da zwischen ... Barlows und ... Hawke.", gibt er die ungefähre Richtung an. "Wo die Flegel von Hogwarts sitzen, ist noch genügend Platz." Ein schiefes schmerzerfülltes Lächeln huscht ihm über das Gesicht.

_________________
~*~Hogwartsplay-Spammer Deluxe~*~


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2009, 20:43 
Offline
Alumni [Slytherin]
Benutzeravatar

Registriert: Di 5. Sep 2006, 04:37
Beiträge: 2479
Spieler: Tanja
Aller guten Dinge sind drei, heißt es doch so nett. Drei seltsame Schüler, die auf Rhyll die Wirkung von Dementoren haben, sind aber nicht gut. Hinzu kommen noch jene, die in Ravenclaw landen. Rhyll ist umzingelt von diesen ... was auch immer sie sind. Ob man es dem Schulleiter melden sollte? Ach nein, der wird wissen wer diese Schüler sind, er weiß doch immer alles. Fast alles. Auf alle Fälle reicht es Isadora, als Rhyll den rettenden Halm des Umsetzens ergreift. Es muss ihm wirklich, wirklich übel gehen, wenn er diesen Vorschlag ernsthaft annimmt. Isadora beißt sich auf die Unterlippe und steht auf, aber sie will Rhylls Hand nicht loslassen. Händchenhaltend den Tisch hinab gehen ist jedoch unmöglich. Herrjeh, sie will ihm doch nur beistehen! Er kann sich kaum auf den Beinen halten, was ist, wenn er umkippt? Sie kann ihn nicht stützen, sie kann gar nichts auf dieser Seite des Tisches. Wenn sie doch nur so wäre wie Alexandra Arlington oder Deryll Sanders, die würden einfach über den Tisch klettern und fertig, ganz gleich, was die anderen dazu sagen.
Wie so oft in letzter Zeit kann Isadora schon fast hören, was Mister Pramesh jetzt sagen würde. Er würde sagen: 'Wenn du etwas sein willst, dann musst du anfangen so zu handeln, als wärst du es bereits. Es wird sich seltsam anfühlen, aber mit jedem weiteren Mal wird es selbstverständlicher'. Oh je. Isadora seufzt, nimmt allen Mut zusammen, stellt einen Fuß auf die Bank und stößt sich mit dem anderen vom Boden ab. Ein Schritt auf den Tisch, der nächste auf die Bank auf der anderen Seite, dort wo Rhyll bis gerade eben noch gesessen hat, dann auf den Boden - schon ist sie drüben. Ging ganz schnell. Wie sie von den Umsitzenden jetzt gerade angesehen wird, will Isadora allerdings nicht wissen. Sie stützt Rhyll so gut sie kann und zieht ihn weg von den neuen Hauskameraden.
"Wer sind die nur?", flüstert sie aufgewühlt und bringt Rhyll zum hinteren Teil des Tisches. Natürlich ist in der Nähe von Krawallmachern wie Laurence immer noch etwas mehr Platz, da sich vernünftige Leute von Leuten wie ihm fernhalten. Sehr gut, denn so können sich die beiden Flüchtlinge hier niederlassen.
"Rückt ihr bitte etwas auf, Laurence? Christopher?" Es ist keine wirkliche Bitte, es ist die Art Bitte, die ein Befehl ist. So etwas lernt man als Adelstochter recht früh und auch wenn Isadora es weder leiden kann noch oft einsetzt, kann sie es perfekt. Sie setzt Rhyll ab und sich gleich dazu, wobei sie Christopher näher rückt, als ihr normalerweise lieb wäre. Man hält sich von Jungs wie ihm fern, wenn man eine anständige junge Dame ist. Andererseits ... ist sie das denn noch? Außerdem fällt sie sicher nicht in sein Beuteschema und jetzt, da Rhyll und sie sitzen, macht sich so viel Erleichterung breit, dass sie sogar anfängt zu lächeln.

_________________
Viviamo attimi che valgono per sempre:
sono fulmini luminosi in cielo, tuoni forti che fanno tremare la terra,
attimi che danno un segno,
che ci fanno vedere la nostra propria strada.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2009, 21:05 
Offline
6. Klasse Ravenclaw
Benutzeravatar

Registriert: Mo 31. Aug 2009, 13:16
Beiträge: 25
Alter: 15
Kleidung: Schuluniform
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: hintere Ecke der Bibliothek
Gesellschaft: Ginny Slawey
Laurent ist so konzentriert auf...na ja auf was eigentlich? Vielleicht auf die Decke, auf die vielen Schüler? Jedenfalls sind es so viele Eindrücke, dass er nicht mit der Stimme, die nahe seines Ohres ertönt, gerechnet hat. Er zuckt zusammen, doch als er die Worte realisiert, beginnt sein Herz schneller zu schlagen. Ein französischer Akzent! Das klingt so vertraut und gleichzeitig so fremd, weil er nicht in französisch angesprochen wurde, dass er sich nur schwer beherrschen kann, herum zu wirbeln. Dennoch. Ein Blick muss sein. Zaghaft dreht er den Kopf zu Delacroix, wie er sich vorgestellt hat, um. Er ist nur ein bisschen größer als Laurent, doch seine Ausstrahlung ist ganz anders. Aber irgendwie verbindet die gemeinsame Sprache eben, sodass Laurent sich sogar zu einem unsicheren Grinsen hinreißen lässt: “Isch ‘eiße Laurent Dubois, isch muss auch nischt lange warten”, er beißt sich auf die Lippe und seine Augen weiten sich: Er hat gerade einen guten englischen Satz hingekriegt! Auch wenn er bestimmt etwas holprig war, aber das kann man ja auf die Nervosität schieben. Bevor er jedoch noch mehr sagen kann, geht die Einteilung auch schon los.
Nach dem Alphabet. Doch dafür hat Laurent wenig Aufmerksamkeit. Er ist dabei, sich zu merken, wo welcher Haustisch ist, damit er auch weiß wohin er gleich gehen muss. Aber so schwer ist das gar nicht zu erkennen, denn es wird laut geklatscht, wenn das jeweilige Haus ausgerufen wird - eines klingt übrigens ganz lustig: Hufflepuff...aber die Hausfarbe ist schön. Und die Leute sehen weitaus freundlicher aus, als die am grünen Tisch. Hat er gerade freundlich gedacht? Tatsächlich. Beginnt er etwa, sich mit Hogwarts anzufreunden?

Nein, momentan sind da eher zwei Gewalten, die miteinander kämpfen und Laurent hat fast schon Angst, sie würden seinen Brustkorb sprengen. Du liebst deine Familie, Hogwarts kann NIEMALS so gut sein wie sie. Aber das hier ist alles so aufregend... - Seit wann magst du Abenteuer?! Beinahe empört klingt das...ganz anders klingt dann aber das: “Dubois Laurent.”
Er ist gefasst. Das überrascht ihn selbst, weshalb er während seines Ganges zum Hut auch eine Augenbraue hochzieht. Seine Schritte hallen nicht mal so laut wider, obwohl es mittlerweile recht still ist in der Halle. Und dann sitzt der Hut schon auf seinem Kopf. Ein hässlicher Hut, übrigens. Ohne Stil. Wie lächerlich er aussehen muss... Ohne zu wissen warum, kreuzt er die Finger. Dabei weiß er nicht mal, wo er hin will. Aber hier geht es nicht um die Häuserwahl. Es geht um die zukünftigen drei Jahre auf dieser Schule. Als ob eine so kleine Geste, etwas ändern könnte, kneift er die Augen zusammen. Seine Lippen bewegen sich, aber das Pochen in seinem Kopf ist so laut, dass er wohl niemals erfahren wird, was er da eigentlich gemurmelt hat.
Einen Zauberspruch, der den Hut dazu veranlasst, laut “Ravenclaw” zu rufen?
“Mon Dieu”, entfleucht es seinen Lippen und ein erleichtertes Lächeln breitet sich auf dem Gesicht aus. Wenn einem Applaus entgegenbrandet, sollte man wenigstens so höflich sein und lächeln. Während er mit etwas federnden Schritten als üblich den Tisch ansteuert, wandert sein Blick kurz zum Banner des Hauses.
Ein Adler. Irgendwie macht ihm das Mut. Adler sind majestätisch und schön und...klug. Er ist hier, weil er so klug ist? Das hätte er nicht gedacht, nein. Er ist auf Beauxbatons immer nur der Durchschnitt gewesen. Was hat sich der Hut nur dabei gedacht? Ob er sich vielleicht sogar vertan hat?

“So sieht man sich wieder”, ja. René Delacroix grinst ihn an und Laurent vermeidet taktvoll einen Blick auf das Mädchen bei ihm, weil er sie wohl sonst zu unhöflich angestarrt hätte. Er lächelt zaghaft zurück und setzt sich neben den Franzosen. Laurent hat selbst bei diesem Satz mitgekriegt, dass Renés Akzent nicht so stark ist, wie bei ihm. Warum? Wieso konnte er das schneller lernen? Was macht er nur falsch? Ist es vielleicht, weil er es gar nicht will? Denn wenn er perfekt Englisch spricht, sich perfekt mit allen versteht - was würden Amelie und Monique sagen?
Gehört er überhaupt noch zur Familie dazu?
Er stützt das Kinn auf seine Handfläche und pustet sich frustriert das Haar aus der Stirn. Warum kann er nicht einmal mutig und selbstlos sein, und das hier versuchen zu genießen? Aber...er hat die Zauberei noch nie genossen, denkt er vorsichtig, weil der Gedanke bitter schmeckt und fährt sich zaghaft über die Brust. Unter dem Stoff verbirgt sich einer der Gründe, warum er das Zaubern so verabscheut. Seufzend starrt Laurent auf die Tischplatte. Na toll. Die anderen werden denken, er wäre ein depressiver Franzosen-Mischling und ihn als Freak abstempeln. Sollen sie doch, fügt er grimmig hinzu und weiß nicht genau, ob er heute schlechte oder gute Laune haben soll.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 81 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group


Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Haus, Erde, Name, Haar, Familie

Impressum | Datenschutz