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 Betreff des Beitrags: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 20. Jan 2021, 13:51 
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Montag, 7. September

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Verfasst: Mi 20. Jan 2021, 13:51 


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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: So 14. Feb 2021, 22:55 
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7. Klasse Slytherin
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Wie viele Jahre war das nun her, seitdem er das letzte Mal durch die Tore Hogwarts' geschritten ist? Und warum fühlt sich das so viel mehr wie ein nach Hause kommen an als bei seinem richtigen zu Hause?
Liam blickt auf zu der Treppe direkt im Eingangsbereich. Seiner Treppe. Die Treppe, die so viel schon mit ihm durchgemacht hat. Hier hatte er geseßen, als er das seltsame Sit-In mit Frau Vineyard und Emily aus seinem Haus hatte. Dies war natürlich keineswegs geplant gewesen, irgendwie hatten sie sich einfach zu ihm gesellt und ihm... mit ihrer Anwesenheit Trost gespendet. All das war einige Zeit nach seinem ersten großen Streit mit Nolan passiert.

Er sagte ich soll ihn Christopher nennen...

Mit Christopher.

Nur wenige Stunden darauf war ihr berühmtes Duell mitten in den Fluren Hogwarts' abgelaufen. Danach waren sie wieder Freunde, eine Freundschaft die nur genau so lange hielt, bis ihm sein Leben erneut einen Strich durch diese Rechnung zu machen beschlossen hatte.

Liam seufzt und setzt sich auf seine Lieblingsstufe, Treppenaufgang im Rücken und Schlosstüren vor ihm.
Er erinnert sich wie er hier auch auf Rhyll getroffen ist, dies war sein zweiter Versuch im Abschlussjahrgang. Dieser hatte ihm damals helfen wollen - nach seinem zweiten Mal in Ungnade fallen. Das war kurz nach seiner Freilassung aus Askaban. Dunkles, kaltes, stilles Askaban.

Wieder seufzt er, dabei lehnt er sich zurück, den Kopf in den Nacken gelegt und stützt sich auf seinen Händen ab.

Dies ist sein dritter Versuch, sein erster Versuch nur für sich selbst denn er war nun frei.
Seinen Vater hatte im letzten Jahr ganz plötzlich das Zeitliche gesegnet, ein Rinnsal im Gehirn. Erst erkannt als es bereits zu spät war. Und dann war Daray Nebula tot - ganz plötzlich und ohne Vorwarnung.

Er lacht kurz und trocken auf, sein Hals krazt dabei ein wenig und seine Augen brennen bei dem Gedanken.

Diese Ironie... zu sterben wie ein einfacher Muggel, die sein Vater ja so hasste. Die er auch Liam hassen gelehrt hatte. Auch jetzt weiß er noch nicht ob er lachen oder wütend werden soll. All die Strapazen, all die seelischen Qualen, all der Hass... für nichts. Einfach vorbei und er steht dort, das erste Mal in seinem Leben, und darf selbst entscheiden. Kein sinnloses Rebellieren mehr, keine Strafen, keine Führung...

Eine Hand legt sich über seine Augen, der Rothaarige zieht scharf die Luft ein.

Es gab so viel zu tun, so viel zu regeln... zu reparieren. Wenn er an all das zurück denkt möchte er einfach nur zwei Wochen nachträglich durch schlafen. Was sich nach der Trennung von Kazuko als deutlich schwieriger herausstellte.
Er weiß nicht was sie jetzt macht, er weiß nur, dass es richtig war die Verlobung zu lösen - die fremden Ketten von Ihnen beiden zu entfernen, wo sie nun niemand mehr festhielt.
Klar mochten sie sich und haben sich gegenseitig Halt gegeben aber das war es nun eben auch, Halt und Zuneigung. Sie waren sich beide einig geworden, dass sie lernen mussten nach alldem alleine mit ihren Leben klar zu kommen und wenn es mit ihnen sein sollte würden sie dieses Mal auf natürlichem Wege zusammen finden.
Nur leider half das alles nichts bei seinem Problem. Liam kann sich nicht mehr an stillen Orten aufhalten. Jedes Mal starten sie ganz plötzlich und er verliert die Realität vor seinen Augen. Als würde plötzlich die Szene in einem Film wechseln, so brechen die Flashbacks auf ihn ein und er muss sie hilflos erneut durchleben. Bisher war das nur durch eine ständige Geräuschquelle in den Griff zu bekommen.

Der Ire senkt den Kopf wieder in Richtung Eingangstür, dabei stützt er die Unterarme auf den Oberschenkeln ab.

Tja Treppe, das hast du bisher so verpasst bei mir. Ich hoffe dir ist es besser ergangen?

Liam schmunzelt, nun spricht er schon mit Treppen.
Er streichelt sachte über die steinerne, stark abgetretene Stufe neben sich. Ein Lächeln sitzt noch immer auf seinen Lippen, nun sanfter, melancholisch.

Danke... für's Halt geben.

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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Mi 24. Mär 2021, 23:31 
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Die erste Woche des neuen Schuljahres ist nun rum. Irgendwie hat Corwin es noch nicht geschafft, sich wieder so richtig in Hogwarts einzuleben. Alles fühlt sich ein wenig komisch an, ernster irgendwie. Immer wieder macht sich eine melancholische Stimmung in ihm breit, die ihn daran hindert, sein letztes Schuljahr in Hogwarts unbeschwert zu genießen.
Naja, wenn das überhaupt geht. Schließlich ist das letzte Schuljahr verbunden mit viel Lernerei und Leistungsdruck und somit nicht gerade unwichtig für seine Zukunft, sofern er denn überhaupt etwas mit Magie machen möchte. Allerdings hat er sich in den Kopf gesetzt, seinen Abschluss auf jeden Fall zu schaffen und seine Eltern stolz zu machen. Und Colin. Er wäre bestimmt ein toller Zauberer geworden und hätte Hogwarts geliebt. Schon allein für ihn müsste er diese Chance nutzen.

Heute allerdings hat Corwin eine Freistunde und ist dennoch schon früh wach. Er hat nicht sonderlich gut geschlafen und sich nach viel morgendlichem Rumwälzen im Bett dann doch dazu entschieden, einfach mal aufzustehen und diesem Tag eine Chance zu geben. Nachdem er sich aus der Schulbibliothek ein paar relevante Bücher ausgeliehen hat, die er für einige Hausaufgaben benötigt, ist er nun auf dem Weg in die Große Halle, in der er sich mit Finley zum Frühstücken verabredet hat. Weniger interessiert, sondern eher verzweifelt blättert er gerade im “Lehrbuch der Verwandlung für Fortgeschrittene”, während er die große Marmortreppe zur Eingangshalle herab geht. Warum tut er sich diese ganze Paukerei eigentlich an, obwohl er nicht einmal weiß, was er nach den UTZ Prüfungen mit der erlernten Magie machen will? Er hat weder große Ambitionen Auror zu werden, noch Lust einen Posten im Magisterium zu ergattern. Und überhaupt sieht er sich insgeheim immer noch als Profi-Fußballer in der Muggelwelt, aber das ist wohl mehr ein Kindheitstraum, als ein realistischer Berufswunsch. Nicht zuletzt, weil er komplett aus dem Training ist. Hier zählt eben nur Quidditch.

Völlig vertieft in seinen Gedanken und in dem Inhaltsverzeichnis des Buches merkt Corwin gar nicht, dass er sich Liam Nebula immer mehr nähert, der gerade auf der Treppe sitzt. Es kommt, wie es kommen muss: Corwin spürt plötzlich, dass die Marmorstufe sich ungewohnt uneben anfühlt. Das könnte daran liegen, dass es eben nicht die Stufe ist, die den Lockenkopf aus dem Gleichgewicht bringt, sondern die Hand des Slytherin, die gerade noch behutsam die Treppe gestreichelt hat.
Schmerzerfüllt schnappt der Blondschopf nach Luft, als sein Fuß durch den unebenen Untergrund umknickt und ihn in die Knie zwingt. Zum Glück kann er sich noch halten und fällt nicht gleich die gesamte Treppe runter. Nachdem er sich kurz fängt und der stechende Schmerz im Fußgelenk langsam nachlässt, murmelt er direkt ein “Shit, alles okay bei dir? Ich war grad so vertieft” und schaut in zwei stechend grüne Augen. Liam Nebula. Sein Herz rutscht ihm in die Hose und er schaut instinktiv wieder weg und meidet aus Reflex jeglichen Augenkontakt mit dem Slytherin. Nur allzu bekannt ist ihm seine Einstellung gegenüber Hufflepuffs, Muggel und Muggelgeboreren. Er erinnert sich sogar noch, wie er damals - noch an seinem ersten Schultag in Hogwarts, nach der Zuordnungszeremonie - von einem Hauskamaraden vor dem Slytherin gewarnt wurde. Halt dich bloß fern von dem Kerl da mit den rot-bräunlichen Haaren und den grünen Augen. Nebula. Glaub mir, mit dem willst du dich nicht anlegen. 6 Jahre später hallen diese Worte noch immer in ihm nach, sobald er Liam begegnet. Versucht er sich jetzt eigentlich zum dritten Mal an seinen Abschluss? Corwin hofft inständig, dass es ihm nicht genauso ergehen würde. Aber eigentlich ist das gerade auch vollkommen egal, denn er ist ausgerechnet Nebula auf die Hand getreten und muss sich jetzt eine Exit-Strategie überlegen, wie er unbeschadet aus dieser Situation entkommen kann. Einfach abhauen mag zwar erstmal die naheliegendste Möglichkeit zu sein, ist aber nicht geraden die feine Art und passt nicht in die Wertvorstellungen des Hufflepuffs. Das ist ja noch feiger, als einfach wegzufahren, nachdem man ein anderes Auto angekarrt hat. Geht eigentlich gar nicht. Dennoch muss Corwin diesem Instinkt gerade echt widerstehen und sich selbstbewusst seinem Mitschüler stellen. Er schluckt kurz und fasst all seinen Mut zusammen.
“Tut mir echt Leid. Ich war so vertieft in mein Buch... Ich hoffe deiner Hand geht’s gut?”, fragt er mit leicht zitternder Stimme und schaut ihn besorgt und einfühlsam an. Vor seinem inneren Auge sieht er sich jedoch schon die Treppe hinunter purzeln, um danach im Krankenflügel sämtliche Knochenbrüche verarzten zu lassen. Wenn er überhaupt so viel Glück hat und nicht direkt von Liam verflucht wird. Corwin macht sich vor Angst fast in die Hose.


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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Do 25. Mär 2021, 14:39 
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7. Klasse Slytherin
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Unerwarteter Druck der plötzlich stärker und dann schmerzhaft wird breitet sich auf seiner eben noch auf der Treppe verweilenden Hand aus. Reflexartig zieht er sie zu sich und registriert kurz darauf ein Gepolter neben sich.
Ist da gerade jemand auf ihn getreten?
Erschrocken blickt der Rotschopf auf und sieht noch die letzten stolpernden Schritte des Jungen neben ihm.

Hat er ihn durch das rasche Entfernen seiner Hand aus dem Gleichgewicht gebracht?

Liam erhebt sich ruckartig um seinen Schulkameraden genauer mit den stechenden Augen zu begutachten. Dabei muss er wohl ziemlich finster aussehen – die dunklen Augenringe, bleiche Haut und das inzwischen irgendwie eingefallene Gesicht werden da wohl einen gespenstischen Anblick bieten.
Aber dessen ist sich der Ire gerade nicht bewusst und geht einen Schritt auf den anderen zu.

“Shit, alles okay bei dir? Ich war grad so vertieft”, stammelt dieser.

Er zieht die Stirn fragend in Falten und schaut anschließend auf seinen leicht geröteten Handrücken.
Achso, na klar er ist mir ja gerade auf die Hand getreten.
Wäre diese nicht rot, würde ihm nichts verraten, dass sie eigentlich verletzt ist. Auch nach einem kurzen Drehen, sodass er die Handfläche begutachten kann kommt einfach kein Schmerzgefühl auf.....
...Vielleicht sollte er das bei seiner Therapie einmal erwähnen, stellt er etwas beunruhigt fest.

“Tut mir echt Leid. Ich war so vertieft in mein Buch... Ich hoffe deiner Hand geht’s gut?”

Aus den Gedanken gerissen schaut er wieder auf... Zittert der Junge?
Liam mustert seinen Gegenüber, die Stirn weiterhin in Falten geworfen.
Was ist denn nur los mit...?
Dann sieht er es und ihm entweicht lediglich ein wehleidiges Seufzen.
Er ist ein Hufflepuff. Natürlich, das ist es. Mit der Erkenntnis muss er den aufkeimenden Ekel schnell herunterschlucken. Ob dieser jetzt aus der Begegnung mit einem Hufflepuff, von seiner bisherigen Einstellung zu diesen oder aufgrund seiner erzielten Wirkung auf den Jungen stammt ist ihm gerade noch schleierhaft.

„Der geht’s gut.“, bricht seine Stimme kratzend und tief hervor.

Der Ire blickt hinab zum Fuß seines Gegenübers und nickt knapp zu diesem.

„Ist dein Fuß ok, ähm...?“ Er weiß nicht wie er heißt, stellt er beschämt fest. Hat er eigentlich jemals auf irgendeinen Mitschüler aus Hufflepuff oder Gryffindor geachtet? Vermutlich nicht...

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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Di 30. Mär 2021, 10:03 
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Eine Dusche und ein leckeres Frühstück, das er zusammen mit Reet eingenommen hat, später, steht Equi wieder in der Eingangshalle.
Für einen Augenblick sieht er seiner Hauskameradin nach. Im Gegensatz zu ihm hat Reet keine Freistunde. Leider.
Überlegend schweift sein Blick durch die Eingangshalle. Bleibt einen Moment an den großen Stundengläsern hängen, die Auskunft über die Hauspunkte geben. Leicht schmunzelt er. Er ist sich noch immer nicht sicher, wie er den indirekten Wettbewerb findet, dem sie Schüler dadurch ausgesetzt sind. Auf der anderen Seite ist es letztlich auf jeder Schule so. In manchen Ländern ist es Usus den Name der oder des Besten einer Jahrgangsstufe öffentlich auszuhängen. In Amerika treten die Schulmannschaften und AGs regelmäßig in Regionalen und Nationalen Wettbewerben gegeneinander an. Egal ob akademischer Siebenkampf oder Baseball. Collage Football genießt sogar eine derartige Beliebtheit, dass die Nationals grundsätzlich über die Flimmerkisten flackern. Und ja, auch wenn dem Motorsport sein größtes Interesse gilt, hat auch er gerne eingeschaltet, sofern möglich.
So gesehen ist es nur logisch, dass Hogwarts neben dem Quidditch- auch den Hauspokal verleiht.
Er für seinen Teil kann zumindest sagen, dass er noch nicht Anlass war für einen Punktabzug bei Hufflepuff.

Von Rechts nach links dehnt Ezekiel seinen Nacken, massiert leicht die Schulter und hat gerade beschlossen in die Bibliothek zu gehen, als er auf einen kleinen Tumult an der Treppe aufmerksam wird. Wobei Tumult wohl weit übertrieben ist. Keiner schreit, keiner schupst, keiner droht mit Schlägen.
Dennoch wirkt Corwin, wie er seinen Mithufflepuff gleich erkennt, auf Equi nervös, eingeschüchtert.
Ohne weiter nachzudenken setzt sich Ezekiel in Bewegung. Entschlossen, seinem Schulkollegen zur Seite zu stehen. „Guten Morgen Corwin!“, grüßt er Corwin, mit einem Lächeln in der Stimme, schon wenige Meter vorher.
Der ausstehende Weg ist zügig überwunden.
„Alles okay? Sah halsbrecherisch aus“, erkundigt sich Equi bei seinem Mitschüler und wendet sich dann auch dem anderen zu. Die Hand höflich ausgestreckt: „Hi! Ich bin Ezekiel.“ Das ‚und du?‘ schwingt unausgesprochen mit und spiegelt sich in seinem freundlichen Blick.
Düster wirkt der Junge mit den stechenden Augen. Aber Ezekiel weiß aus eigener Erfahrung, dass ein Buch nie nach seinem Einband beurteilt werden kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Fr 2. Apr 2021, 14:49 
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Der skeptische Blick, mit dem Corwin von Liam jetzt begutachtet wird, trägt nicht gerade zu seiner Entspannung bei. Noch immer ist sich der Hufflepuff ziemlich sicher, gleich sein blaues Wunder zu erleben. Er rechnet mit dem Schlimmsten, hat sich aber keine hilfreichen Zauber im Kopf parat gelegt, die ihn vor irgendwelchen Angriffen schützen würden. Sein Kopf ist einfach nur leer.

Ein Seufzen entfährt dem Slytherin vor ihm und es folgt endlich eine Antwort. Seiner Hand geht’s gut. Das ist beruhigend, sehr beruhigend! Vielleicht kommt Corwin ja doch noch glimpflich aus der Nummer hier raus.

Auf die Gegenfrage, ob mit seinem Fuß alles ok wäre, nickt Corwin kaum merklich. “Mhm! Ja, bin nur kurz umgeknickt. Alles gut.” Er mustert ihn unbeholfen. Wäre das ein Zeitpunkt, sich Liam vorzustellen?

Passenderweise muss der Siebtklässler sich darüber gar keine Gedanken machen, denn sein Mitschüler Ezekiel begrüßt ihn mit seinem Namen und kommt auf die beiden zu. Er hatte den kleinen Unfall bemerkt und erkundigt sich hilfsbereit nach seinem Befinden. Zugegeben, die Anwesenheit seines Hauskameraden gibt Corwin doch schon mehr Sicherheit. Auch wenn die geballte Hufflepuff-Power Liam vielleicht weniger Freude bereitet – für den blonden Lockenkopf ist es gerade genau das, was ihm etwas Anspannung nimmt. Er wirft Equi ein verlegenes Lächeln zu und nickt. “Ja, ich Tollpatsch bin nur mal wieder unaufmerksam durch die Gegend gelaufen und hab dabei seine Hand erwischt.” Mit einer Handbewegung zeigt er kurz in die Richtung des rothaarigen Iren.

Als Ezekiel sich Liam vorstellt mustert der Blondschopf die beiden – beeindruckt von der Unbefangenheit seines Mithufflepuffs. Eigentlich ist das aber kein Wunder, er ist schließlich noch neu auf dieser Schule und kann die Strukturen und Beziehungen hier noch gar nicht so gut einschätzen. Wenn er die Dinge über Liam wüsste, die Corwin weiß, wäre er vielleicht auch anders drauf. Andererseits sind viele von diesen Dingen vielleicht auch gar nicht wahr, sondern eher Gerüchte, die sich wie ein Lauffeuer in der gesamten Schule verbreitet haben könnten. Oder könnte es vielleicht sein, dass Liam sich inzwischen geändert hat? Bisher hat der Slytherin Corwin in den sechs Jahren jedenfalls noch kein Haar gekrümmt. Was aber auch daran gelegen haben könnte, dass der Lockenkopf sich in seiner Gegenwart normalerweise versucht in Luft aufzulösen, um möglichen Konflikten bloß aus dem Weg zu gehen.

Grübelnd blickt er zwischen den beiden hin und her. Vielleicht ist es in seinem letzten Schuljahr auch mal an der Zeit, dieses Schubladendenken aufzubrechen und stattdessen unvoreingenommener, mutiger sowie offener zu sein.
“Und ich bin Corwin”, fügt er also hinzu, während er den Slytherin fokussiert. “Du bist Liam, stimmt’s? Ich glaube, wir haben uns einander noch nie richtig vorgestellt”, stellt er beschämt fest und räuspert sich dann, um das Zittern in seiner Stimme loszuwerden.
“Ich wollte gerade zum Frühstück gehen”, sagt er nun etwas mehr zu Equi als zu Liam gewandt. “Wie sieht’s bei di-- oder ähm...euch aus?”

Noch vor ein paar Minuten, war Corwin sich sicher, von Liam verflucht zu werden und nun lädt er ihn zum gemeinsamen Frühstück ein?! Irgendwie absurd. Auch wenn die Frage mehr eine Höflichkeitsfloskel ist – und er nicht wirklich glaubt, dass einer der beiden ihn zum Frühstück begleiten möchte – wartet er höflich lächelnd die Antworten der beiden Mitschüler ab.


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 Betreff des Beitrags: Re: 7. September [Jahr 3]
BeitragVerfasst: Sa 3. Apr 2021, 13:00 
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Ruhig und doch etwas angespannt wartet Liam auf die Antwort seines Gegenüber. Irgendwie ist die ganze Situation schon sehr kurios. Er ist noch nicht lange wieder in Hogwarts, kam leider ein paar Tage zu spät an – eben die letzten Angelegenheiten in Nebula Manor klären. Und nun befindet er sich hier in Gesellschaft eines Hufflepuffs, die er früher schleunigst mithilfe des ein oder anderen Fluchs das Weite hat suchen lassen.

Ich korrigiere... zwei Hufflepuffs.

Verwundert betrachtet der Rotschopf den Neuankömmling. Dieser erkundigt sich nicht nur nach dem Befinden des Stolperers sondern streckt ihm selbst auch fix die Hand hin, dabei stellt er sich als Ezekiel vor. Zögerlich ergreift der Slytherin diese und murmelt weiterhin kratzig ein 'Liam' als Antwort. So unvoreingenommen hat man ihn nur selten angesehen... Ein Seitenblick auf den anderen Hufflepuff verrät ihm auch direkt, wie er sonst auf andere wirkt und es breitet sich ein Kloß in seinem Hals aus. Unbehaglich blickt er zu Boden, während besagter Hufflepuff kurz die Lage schildert. Es ist ihm gerade unheimlich unangenehm zu merken, dass er diesem anscheinend Angst eingejagt hat. Schließlich zittert seine Stimme noch immer etwas und, wie ein kurzer Seitenblick offenbart, scheint auch das Lächeln für den Hauskameraden nicht besonders fröhlich auszufallen.

Plötzlich ist allerdings ein Wandel in dessen Verhalten zu sehen und auch er stellt sich Liam vor. Corwin... Corwin Moore oder so hieß er mit vollen Namen, oder? Ja den hatte er schon einmal gehört in den Gängen. Auf seine Nachfrage hin nickt er, falls Corwin den zuvor gemurmelten Namen nicht hatte hören können. Ist... es ihm auch unangenehm, dass sie sich noch nie einander vorgestellt haben? Nun ja... verübeln wird er es ihm ganz bestimmt nicht, wie hätte auch vorher je ein Hufflepuff sich ihm unbeschadet vorstellen können?
Wieder dieses Gefühl als würde gerade Galle seinen Hals hochsteigen. Corwins Räuspern reißt ihn dann allerdings zum Glück aus der Konzentration auf diesen Zustand. Er wollte zum Frühstück und... lädt ihn sogar ebenfalls ein ihn zu begleiten...? Der Ire hält sich gerade so davon ab die Kinnlade herunterfallen zu lassen. War er nicht gerade noch in Angst und Schrecken versetzt?
Irritiert blickt er vom Boden auf und schaut die beiden nun ganz offen an. Kriegt er hier gerade ein frische Chance?
„Ich...“, beginnt der junge Erwachsene zögerlich und fragt sich ob er überhaupt etwas herunter kriegt. Dann schüttelt er kaum merklich den Kopf. Die bessere Frage ist eher an welchem Tisch sie sich überhaupt setzen würden.... er... am Hufflepuff-Tisch, da muss er fast lachen. Stattdessen schluckt er merklich. Die beiden Hufflepuffs sind so unvoreingenommen auf ihn zu gekommen und haben sich am jahrelangen schlechten Ruf, wobei das eine Untertreibung ist, nicht gestört und sind sogar den extra Schritt gegangen ihn wie jeden anderen zu behandeln. Da ist es das Mindeste, dass er ebenfalls ein wenig Mut zusammen kratzt. Es ist schließlich nicht so, dass ihm noch irgendetwas passieren kann, wenn er mit den beiden gesehen wird.

Er seufzt und reibt sich nervös durchs Haar. Was druckst er eigentlich so herum, wenn man ihn einlädt? Man muss er gerade unhöflich wirken.
„Sorry, ich habe wirklich etwas Hunger“, lügt er, „d-danke für's Fragen.“, fügt er etwas verlegen hinzu.

[Große Halle]

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BeitragVerfasst: Do 8. Apr 2021, 22:13 
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Corwin wirkt allmählich etwas ruhiger, auch wenn entspannt noch übertrieben wäre. Nicht, dass sich Ezekiel die Verbesserung seiner Gemütslage selbst zuschreiben würde, ist er dennoch froh darüber, dass er womöglich helfen konnte.
»Gut«, lächelt Equi Corwin zu, als dieser versichert, dass seinem Fuß nichts weiter fehle. Der Hand Liams, wie sich dieser kurz darauf ebenfalls vorstellt – und von Ezekiel ein ›freut mich, Liam‹ erwidert bekommt – Hand scheint ebenfalls nichts zu fehlen. Zumindest, soweit er das beurteilen kann. Logan Bloom sowie diverse männliche Mitschüler haben nicht nur einmal dafür gesorgt, dass Ezekiel seine Erfahrungen in Puncto Prellungen, Schnittwunden und blauer Flecken immer wieder aufs Neue machen konnte. Den ein oder andere Fluch nicht zu vergessen.
Aber das ist eine andere Geschichte. Und Vergangenheit, im Gegensatz zu dem, was auch immer zwischen Liam und Corwin läuft.
Anspannung, Unbehagen, Nervosität. Wäre die Stimmung Eischnee, ein Messerschnitt wäre sichtbar. Keiner der beiden wirkt auf Ezekiel so, als wüsste er recht, wie er sich verhalten sollte. Erinnert ihn ein wenig an eine Szene aus einem Buch, das er vor langer Zeit mal gelesen hatte. Da traf eine junge Frau nach Jahren das erste Mal wieder auf diejenige, die sie einst während der Schulzeit gemobbt hatte. Aber Equi interpretiert lieber nicht unnötig.
Gerade will er zu einem Satz ansetzen, um die eingetretene Stille zu durchbrechen, da erhebt Corwin das Wort und erweckt ganz den Eindruck, als hätte er dafür all seinen Mut zusammengenommen. Instinktiv huscht ein zuversichtliches Lächeln an seinen Hauskameraden gerichtet über seine Lippen: ›Gut gemacht!‹

»Gern«, stimmt Equi dem einladenden Vorschlag Corwins noch immer lächelnd zu. Dass sein Frühstück keine zehn Minuten her ist, wird ihn nicht daran hindern den beiden Gesellschaft zu leisten. Liam hingegen wirkt noch immer etwas nervös auf ihn. Und so beschließt Ezekiel kurzerhand: »Wir können uns auch an deinen Haustisch setzen, wenn dir das lieber ist. Oder bist du auch ein Hufflepuff?« Aufmunternd sieht er zu Liam. Durchaus möglich, dass dieser auch in ihrem Haus ist, die Chance liegt immerhin bei eins zu vier, aber wenn nicht, würde es dem neuen Bekannten vielleicht mehr Sicherheit geben, am gewohnten Ort zu frühstücken.

Auf dem Weg zurück in die Große Halle, versucht sich Ezekiel an einem möglichst unverfänglichem Gesprächsthema. Geselligkeit hat er sich immer gewünscht, nur reicht eine Woche Hogwarts nicht aus, um ein knapp sechzehn Jahre dauerndes Übungsfeld-Loch auszugleichen.
»Warst du mal in einem Fußballverein, Corwin?«, erkundigt sich der Hufflepuff bei seinem Hauskameraden. »Neulich in Verwandlung hattest du so etwas erwähnt«, erinnert sich Equi. Und an Liam gerichtet: »Und du, Liam? Eher Fraktion Quidditch? Fußball? Oder doch eine andere Sportart?« Vielleicht ja auch gar keine, aber sein Gefühl sagt ihm, dass der rothaarige Mitschüler durchaus für Sport zu begeistern ist. Kann natürlich auch ein glatter Fehlschluss sein. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Oder so ähnlich zumindest.


[Große Halle]

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