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 Betreff des Beitrags: 19./20. Juni [Jahr 2]
BeitragVerfasst: Mi 30. Apr 2014, 15:42 
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20. Juni, 14 Uhr

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Verfasst: Mi 30. Apr 2014, 15:42 


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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Do 23. Nov 2017, 16:45 
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[Erster Posti 20. Juni]

Travis steht am Fenster, einem der vielen, vielen Fenster von Hogwarts. Es befindet sich in einer Jungentoilette im Astronomieturm und er hat einen herrlichen Ausblick. Einen herrlich schrecklichen Ausblick. Eine ganze Weile denkt er, dass er nur einen echt schlechten Trip hat. Seine neueste Kreation schien eigentlich nicht zu wirken, wahrscheinlich zu wenig Ysop drin. Aber dann kamen plötzlich diese seltsamen Wölfe aus dem Wald und das, ja, nee ... das kann ja nicht sein. Außerdem sterben da unten Menschen. Das ... kann nicht sein.
Oder kann es doch?
Im Zeitlupentempo kriecht die Erkenntnis an Travis heran, dass dies alles wahr ist. Dass es echt ist. Das Grauen erfasst ihn wie die Kühle der Abenddämmerung im Herbst, es schleicht sich heran, kriecht an ihm hinauf, bis es schließlich alles an dem jungen Mann in Besitz genommen hat. Er steht wie erstarrt, unfähig zu auch nur der kleinsten Handlung. Der Joint, den er geraucht hatte, ist zwischen seinen Finger einfach abgebrannt und erloschen, die Reste davon liegen neben seinen Sneakers auf dem Steinboden.
Wo ist Leah? Das ist der einzige Gedanke, der einigermaßen Sinn ergibt. Wo ist sie? Da unten?
Travis schüttelt den Kopf, als hätte er eine Haarsträhne in der Stirn, die er loswerden will, doch er will nur einen klareren Kopf bekommen. Ungläubig sieht er, wie eine Gestalt mit lichtblondem Haar einen kompliziert wirkenden Schutzzauber vollführt und auf diese Weise zumindest einigen Schülern direkt vor dem Schloss einen Unterschlupf bietet. Sein Blick gleitet zur Tribüne, die brennt, dann zum Wald. Dann zurück auf die Wiesen, wo die schwarzen Schatten umherhuschen, angreifen, selbst angegriffen werden. Die wenigen Auroren, die seit Beginn des Turniers hier sind, kämpfen tapfer. Doch es ist zuviel Chaos, um überhaupt so etwas wie eine Front zu erkennen. Es wirkt wie Methode.
Doch so klar denkt Travis dann auch wieder nicht. Er denkt: Ich muss Leah finden. Und er geht los. Erst viel zu langsam, als hätte er Blei in den Füßen. Dann beginnt er zu rennen. Im Schloss halten sich nicht viele Schüler auf, doch sie alle stehen an den Fenster, die Augen weit aufgerissen, voller Angst. Auch die Hauselfen sind auf den Gängen, es sind wirklich viele. Einige wirken unschlüssig, andere verschwinden plötzlich. Travis denkt nur kurz daran, dass Disapparieren hier doch gar nicht geht ... Dann steht er vor dem Tor - und es ist verriegelt. Einige ältere Semester versuchen bereits, es zu öffnen, doch vergebens.
Nun steht Travis da, verloren und hilflos. Er würde gerne Drogen nehmen, ganz viele. Doch eine Realität wie diese hier lässt sich davon sicher auch nicht verdrängen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Mo 29. Jan 2018, 11:22 
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[Erster Post]

Meeeeh, was für ein schlechter Trip. Dabei hatte sie heute nur einen Kaffee und eine Zigarette. Nun ja, jede Sekunde in der Realität ist ein schlechter Trip wenn sie mal ganz ehrlich zu sich selbst ist.
Eigentlich vermeidet sie Großveranstaltungen, doch heute hatte sie eine Ausnahme gemacht. Dieses Scheißturnier hatte dann doch ihr Interesse geweckt. Und es hatte auch gut angefangen, sie hatte den Hype schon fast verstanden, und dann platze die ganze Veranstaltung. Und jeder der vom letzten Jahr noch nicht traumatisiert genug war, konnte sich sein neues Traum abholen. Als die Panik ausbrach war Leah mitten auf der Tribüne gewesen, ihr hagerer Körper war schneller unter die trampelten Füße gekommen als sie hatte gucken können. Ein beherzter Hufflepuff hatte sie schließlich aufgelesen. Von den Atemproblemen her, geht sie minimum von einer angeknacksten Rippe aus, wenn nicht sogar gebrochen. Ihr Herz rast, während die Angst sie in Watte einpackt und ihr Körper das tut was er am besten kann: alle Widrigkeiten ignorieren und weiter machen.

Sie hinkt hinter den flüchtenden Schülern hinterher, wird aber als schwächstes Glied von einem Wolf aus der Herde gezogen. Ein harter Schmerzenslaut entfährt ihr als sie auf den Boden aufschlägt. Wie sehr sie sich gerade in ihr Klassenzimmer wünscht, auf die durchgelegene Matratze mit einem tiefenentspannten Travis, der ihr seine warmen Träume schildert, während sich der Raum sanft dreht. Stattdessen muss sie gerade einem sabbernden Animagus ihre Boots in die Fresse rammen. Die Hose weist mittlerweile auch ein paar mehr Risse auf. Blut färbt den Stoff. Sie hatte den Biss nicht mal wirklich bemerkt. Vielleicht ist sie auch noch drauf von gestern. Gut so. “Dämliches Mistvieh” beschwert sie sich und bricht dem Raubtier mit einem weiteren Tritt die Nase. Damit ist er erstmal kurzzeitig außer Gefecht und die Gryffindor kann sich wieder aufraffen. Erstmal auf alle Viere, sie schnauft ordentlich und hält sich die Seite. Sie braucht zwei Versuche um auf die Beine zu kommen und wankt weiter Richtung Schloss. Ihre Sicht ist mit weißen Wölkchen geziert. Das liegt wahrscheinlich am Sauerstoffmangel.

Die Schüler stranden vor dem Tor. Es ist verriegelt. Von innen. Klasse. Leah hält sich von dem Gedränge fern, bis hier her müssen die Eindringle erstmal kommen, hoffentlich werden die noch eine Weile in Schach gehalten. Die junge Frau lehnt sich an die kühle Steinwand. Alleine das Gemäuer im Rücken zu haben, gibt ihr etwas Sicherheit. Ihre linke Hand verweilt auf ihrer rechten Seite. Sie spürt das Pochen in ihrem ganzen Körper, doch der Schmerz kommt noch nicht richtig durch. An ihrem rechten Bein trocknet sie das warme Blut. Ihr Blick gleitet zum Himmel. Sie ist auf einmal so müde. So müde, dass sie nicht merkt wie der Stein sich hinter ihr öffnet. Hogwarts umschließt sie schützend. Lehnte sie noch in dem einen Moment verloren an der Mauer, so landet sie nun schon unsanft auf ihrem knochigen Hintern in der Eingangshalle.

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Sa 3. Feb 2018, 19:58 
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In seiner Vorstellung hämmert er mit den Fäusten gegen das schwere Eichenholz des Tors. Dieser Drang ist durchaus vorhanden und es ist nicht unbedingt seine Vernunft, die ihn davon abhält. Es ist eher eine Art Resignation. Er steht da wie der Ochs vorm Berg, nur dass der Berg der Mount Everest ist. Nichts kann den versetzen, kein noch so starker Wille. Travis atmet tief aus. Es ist kein Seufzen, es ist wie Luft, die aus einer kaputten Luftmatratze entweicht. Travis fühlt sich so machtlos und das ist an sich nichts schlimmes, er war nie scharf auf Macht und ist ein Meister im Loslassen, aber es gibt eben auch Dinge, die er nicht loslassen will. Wie zum Beispiel Leah.
Und dann wird sie ihm serviert, einfach so.
Für einen Moment glotzt er sie an, dumm und unfähig und verwirrt. Dann springt er neben sie, plötzlich wieder voll Lebendigkeit. Er kniet sich hin, er zieht sie an sich, er streicht ihr die Haare aus dem Gesicht, wischt mit dem Ärmel seines Sweaters das Blut von ihrer Augenbraue, damit es nicht in ihr Auge läuft.
"Leah! ... Leah! Du siehst furchtbar aus!" Und damit meint er nicht ihren offensichtlichen Bad-Hair-Day. Er ist zutiefst betroffen von diesem Anblick und merkt, dass Easy-Going nur solange einfach ist, wie es nichts gibt, das einem wirklich im Weg steht. Hier und jetzt ist gar nichts easy.
"Du bist gebissen worden!", meldet er sinnloserweise und fängt nun an, ein wenig Erste-Hilfe-Magie zu versuchen. In Zauberkunst hat man das jedes Schuljahr einmal. Ein bisschen was ist hängengeblieben ...
Erst jetzt beginnt er, sich die Frage zu stellen, weshalb Leah durch eine solide Steinwand geplumpst ist. Und kurz darauf stellt er sie auch ihr: "Wie hast du das gemacht? Wie bist du hier rein gekommen?!"
Auch einige der anderen Schüler haben sich um die beiden herum versammelt. Die meisten davon haben mindestens einen Angehörigen, der gerade dort draußen ist, und sie alle interessiert brennend die Antwort auf Travis' Frage. Leah ist das Zentrum allgemeiner Aufmerksamkeit. Ein Rampenlicht, auf das sie sicher verzichten könnte, aber wenn die Wand sie nicht wieder ausspuckt, wird sie da erstmal bleiben müssen. Und als hätte Travis Angst, die Wand könnte es sich wirklich nochmal überlegen, zieht er Leah ein wenig weg davon und legt ihren Kopf auf seinen Schoß.

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Di 6. Feb 2018, 08:44 
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Ein wenig elegantes “Uff.” entweicht der Gryffindor als ihr Arsch den Boden knutscht. Sie ist einfach mit zu wenig Sitzfleisch ausgestattet als dass es eine sichere Art der Landung wäre. Am besten würde sie immer einen Köpper machen. Da würde weniger nützliches kaputt gehen. Sie reibt sich den unteren Rücken, wird allerdings von einem überambitionierten Travis in weitere Pflege genommen. “Travis?” fragt sie leicht desorientiert. “Charmant wie immer.” entgegnet sie seiner wenig schmeichelhaften Begrüßung. Aber so sieht man eben aus wenn man von nem Wolfsrudel bestehend aus irren Schwarzmagiern gejagt wird. Leah lächelt leicht ob seine Diagnose. Captain Obvious. Seine Heilmagie kribbelt zart in seinen Wunden und sie fühlt sich in Sicherheit, obwohl sie weiß dass nur diese dicke Steinmauer sie von dem kompletten Chaos trennt. Eine Wand die anscheinend recht durchlässig ist. Sie kann es sich nicht wirklich erklären. “Ich weiß nicht.” meint sie verdutzt und betrachtet die grauen Steine. Sie denkt an die Eigenschaft die semipermeable Membranen haben, die nur bestimmte Dinge in eine bestimmt Richtung durchlassen. Warum das auf Leah zutreffen sollte. “Ist es wichtig?” fragt sie müde und lehnt sich Wärme suchend an Travis. Stimmt, die anderen Schüler stehen noch da draußen. Ja, es ist wichtig. “Ich hab mich einfach nur gegen die Wand gelegt.” Sie deutet schwach auf die Stelle. Die umstehenden Schüler inspizieren diese zugleich, doch es bleibt eine Steinwand. Manchmal macht dieses Schloss Dinge, die einfach keiner versteht. Und Leah ist sehr dankbar, dass sie nicht draußen vor sich hinvegetieren muss, sondern in vertrauten Armen liegen darf. “Geht’s dir gut, Travis?” erkundigt sie sich schließlich auch einmal. “Du siehst blass aus.” gibt sie dabei zu bedenken.

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Do 8. Feb 2018, 20:13 
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Er guckt mit gerunzelter Stirn von Leah zur Wand und zurück zu Leah und dann in einige der Gesichter ringsum und wieder auf die Wand und ...
"Hm? Oh, ja ... alles paletti bei mir." Travis lächelt knapp, sehr knapp. Und wieder guckt er die Mauer an.
"Wenn das Schloss die Schüler reinlässt, also nur die Schüler ..." Irgendwas will sich in seinem Kopf zusammensetzen, aber es gelingt nicht so recht. Die Frage war doch: Warum ist das Tor verschlossen? Weil draußen Schwarzmagier sind. Aber die Schüler sind auch noch draußen. Also ist das Schloss jetzt durchlässig nur für Schüler, damit sie trotzdem in Sicherheit gelangen können? Endlich macht es Klick in seinem Schädel, er ist ja auch nicht umsonst ein Ravenclaw. Es dauert nur gern länger, denn Drogenkonsum ist nunmal alles, nur keine Denkförderung. Jedenfalls meistens.
Travis denkt die Sache nochmal kurz durch, um sicher zu sein, dass da kein Logikfehler drinsteckt. Dann lächelt er Leah nochmal knapp an. "Ich muss dich mal eben alleinlassen. Bin gleich wieder da." Sagt's und vertraut sie dem Boden nun vollends an. Er hat eine Mission! Denn anscheinend hat derjeniger, der die Mauern semi-durchlässig gemacht hat, etwas entscheidendes vergessen. Nämlich es der Schülerschaft zu sagen, die draußen um ihr Leben bangt.
"Die Mauern sind durchlässig, wenn man sich von außen an sie lehnt", teilt er den wenigen Schülern mit, die in der Eingangshalle herumstehen. Viele blanke Gesichter sehen ihn an. "Das Schloss scheint Schüler reinzulassen ... und die Tore sind zu, damit die Schwarzmagier nicht reinkommen." Reden halten muss er nochmal üben, denn das war alles etwas wirr formuliert und er hat Sorge, dass sie es nicht alle verstanden haben. Aber er muss die Kunde jetzt vor allem an jene weitergeben, die draußen sind. Nur wie? Wenn sich das Tor nicht öffnen lässt, dann sicher auch kein Fenster. Das ist ja anscheinend gerade der Trick. Öffnungen für Unbefugte versperren, der Rest wird einfach durchgeschleust. Aber wer kommt schon auf die Idee, die Wand zu knutschen? Natürlich hämmern sie gegen das Tor. Das ist doch alles dämlich ...
Travis stößt mit jemandem zusammen, der just in diesem Moment durch die Mauer gleitet. Erst will er ausweichen, dann aber reagiert er richtig und packt den Schüler, um ihn zu stützen. "Leander?!" Er setzt den Hauskameraden neben Leah auf den Boden und starrt ihn entsetzt an. Was ist mit ihm passiert? Hat er in Blut gebadet?

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Do 8. Feb 2018, 20:29 
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(-> Wald und Wiesen)

"Es war grauen... grauenhaft ..." Leander zieht die Knie an und umschlingt sie mit den Armen, eine nervöse Hand fährt durch sein Gesicht, seine eigene, blutverschmiert. Er starrt die Handfläche an, ist kurz unsicher, wessen Blut das ist, aber nein, er selbst ist unverletzt. Dann blickt er zu Travis auf. "Sie waren plötzlich überall! Wölfe!" Auch die anderen Schüler wenden sich ihm nun zu und lauschen schweigend seinen Worten. "Sie haben sich einfach auf alles und jeden gestürzt! Die Eltern, die haben versucht ... und die Lehrer ... aber ..." Sein Herz schlägt ihm noch immer bis zum Hals, er hört seine eigene Stimme nur dumpf wie durch Watte. In gleichmäßigen Abständen fährt ein Schmerz durch seinen Schädel, blitzt in seinen Gedanken auf wie eine alte Polaroidkamera. "Jeder hat einfach getan, was ihm gerade eingefallen ist. Explosionen, Feuer, Todesflüche ... sie haben andere Menschen damit getroffen. Aber es war alles so chaotisch, ich habe teilweise nichts mehr sehen können und dann waren da Erdspalten, die sich auftaten. Wölfe fielen hinein, aber auch Schüler ... ich wollte helfen, aber Sèitheach hat plötzlich geschrien und er hatte diese riesige Wunde und ..." Leander verstummt plötzlich und springt auf. "Sèitheach!" Er reißt an den massiven Eisengriffen der Tore, aber sie bewegen sich kein Stück. Eine Hand legt sich von hinten auf seine Schulter und er fährt herum. "Ich muss Sèitheach helfen!"

"Du kannst da nicht mehr raus. Die Tore gehen nicht auf und die Mauern lassen Schüler nur hinein, nicht hinaus. Aber vor allem ... denkst du, Sèitheach würde wollen, dass du da wieder rausgehst, wo du doch jetzt endlich in Sicherheit bist?" Travis zieht ihn wieder zu Leah auf den Boden und hält ihn mit beiden Händen an den Oberarmen fest. "Wir müssen einen Weg finden, denen da draußen zu sagen, dass das Schloss sie reinlässt. Sie müssen sich nur an die Außenwand lehnen, so wie du gerade eben. Sie wissen es nicht und sind in Lebensgefahr, obwohl sie hier drinnen Zuflucht finden könnten." Die eindringliche, ruhige Stimme von Travis lässt Leander sich widerwillig etwas entspannen. Er beißt sich auf die Unterlippe und auch wenn der Gedanke an Sèitheach ihn vor Sorge fast umbringt, beginnt er in seinem reichaltigen inneren Zauberspruchrepertoire zu stöbern. Aber am Ende landet er bei der einzigen, machbaren Sache: "Patroni." Nur ein Patronus kann einfach irgendwo erscheinen und ist nicht auf Türen und Fenster angewiesen. Außerdem kann er sprechen und da draußen wird sicher gerade niemand Zeit haben, Zettelchen zu lesen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Do 8. Feb 2018, 20:50 
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Gut, darauf hätte er auch selbst kommen können. Travis nickt. "Dann schicken wir unsere Patronu...ni." Patronusse, ja, klar. Er guckt Leah an. "Je mehr wir schicken, desto besser. Hast du deinen Stab noch? Und du?" Er sieht wieder Leander an. Zum Glück hat keiner von ihnen das lebenswichtige Stück Holz im Chaos verloren, also haben sie schon mal mindestens drei. Travis wendet sich an die anderen Schüler und erklärt ihnen die Lage noch einmal knapp und unmissverständlich. "Und deshalb schicken wir jetzt alle unseren Patronus da raus und wiederholen immer wieder den selben Text, damit sie alle wissen, dass sie ins Schloss hinein können. Lasst eure Patroni herumlaufen so weit ihr könnt, am Besten bis zum See und auch Richtung Hogsmeade. Wir müssen sichergehen, dass jeder auf den Wiesen die Botschaft auch mitbekommt. Und bereitet euch darauf vor, dass gleich sehr viele Verletzte hier ankommen werden. Ein paar von uns sollten sofort die mit den schwersten Verletzungen auf den Krankenflügel bringen und die mit den weniger schweren Wunden in die Große Halle. Wir kriegen das schon hin!"
Woher er gerade diese Klarheit und vor allem diese Zielstrebigkeit nimmt, weiß er nicht. Aber solange es funktioniert, wird er weitermachen. Manchmal muss man eben einfach funktionieren, vielleicht ist es das.
Travis zückt seinen Stab und konzentriert sich. Der Patronuszauber war zwar nie ein Glanzstück seiner Zauberkünste, aber er hat es bisher eigentlich immer ganz gut hinbekommen. "Expecto Patronum!"
Ein ziemlich beeindruckender Oktopus schlängelt sich Tentakel für Tentakel aus der Zauberstabspitze. Es ist ein wunderschönes Wesen mit anmutigen Bewegungen und es verschwindet sofort wie ein Gespenst durch die Wand. Draußen ertönt sofort Travis' Stimme: "Das Schloss lässt alle Schüler durch die Wände hinein, die sie berühren! Kommt zu den Mauern! Sie sind durchlässig nach innen nur für Schüler!"
Travis weiß, dass das alles ein bisschen gepokert ist, denn er weiß es ja nicht genau. Vielleicht plaudert er auch gerade ein Geheimnis aus und die Wölfe brauchen auch nur gegen die Wand zu springen, schon sind sie im Schloss. Aber er geht nicht davon aus. Vor allem, weil dann wohl längst einer hier wäre.

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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni
BeitragVerfasst: Di 17. Apr 2018, 20:34 
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(Korridore)

Noch während er die Korridore entlangstreift, merkt er, dass seine Worte offenbar gefruchtet haben. Es kommen vereinzelt Schüler aus den Seitenkorridoren gelaufen, mit Kopfblasenzauber oder mit Tüchern vorm Gesicht, und machen sich auf den Weg in die Eingangshalle. Rhyll scheucht sie einfach weiter und hofft wirklich, dass dieser Vampir die Türen aufbekommt. Ansonsten muss er sich was anderes einfallen lassen und irgendwie improvisieren. Wäre ja nicht das erste Mal heute und seine Gedanken rotieren auch schon wieder.

In der Eingangshalle tummeln sich schon etliche Schüler, sehr zu seiner Zufriedenheit und Besorgnis gleichermaßen. Sowohl Liza als auch Horatio hat er offenbar verpasst, aber das ist nicht schlimm. Die wissen sich gut zu helfen. Und wie lang gibt er nun Angus, bis der hier ist? Hat er den Brief überhaupt bekommen oder ist er mit anderen Sachen beschäftigt und hat null Bock, hier zu helfen? Oder ist er gar nicht in der Lage, seinem Mann das mitzuteilen? Argh… scheiß Unsicherheit. Rhyll beißt sich leicht auf die Lippe und ist froh, dass man das unter dem Tuch nicht sehen kann. Unsicherheit ist wohl das Letzte, was er jetzt ausstrahlen sollte. Daher strafft er nun auch seine Gestalt und legt die letzten Schritte zum Eingangsportal zurück. „Ruhe bewahren!“, ruft er den umstehenden Schülern zu und kassiert teils unwillige, teils ungläubige Blicke. Fünf Minuten. Wenn sich bis dahin nichts tut… wird er zusehen, dass er die Leute hier irgendwie durch die Geheimgänge rausgeschleust bekommt.

Glücklicherweise muss er nicht so lang warten, denn das Tor schwingt kurze Zeit später auf und da ist er wirklich froh, dass er sich an einer Wand befindet. Na danke! Immer diese Leute, die ihre Aura Gassi führen. Rhyll atmet tief durch und fühlt sich geradezu erschlagen. Angus Aura kennt er, die kann er mittlerweile gut parieren, aber die seines Mannes… also wirklich, das ist schon unanständig mächtig. Der macht nun netterweise das, was Rhyll eigentlich tun wollte, wenn die Türen dann mal aufgehen sollten: Die Schüler rausschicken. Nur ist er gerade arg mit Atmen und Aura kompensieren beschäftigt. Das Training mit Angus unter Stresssituationen hilft allerdings erstaunlich gut, er braucht zwar ein paar Augenblicke, um sich auf die Situation einzustellen und sich und sein Selbst dann soweit zurückzunehmen, dass die Aura der Vampire sich ausbreiten und Raum einnehmen kann, wie sie will. Aber dann geht es merklich besser. Was auch gut ist, denn nur wenige Momente später kommt Christophers Schwanentrio herangeglitten und erklärt… argh, dieser Kerl!

„Dich leg ich als erstes übers Knie.“, grummelmurmelt Rhyll leise vor sich hin und stößt sich dann schlussendlich doch von der Wand ab. Hilft ja nichts, da so rumzustehen. „Ich komme nach.“, informiert er die Vampire und setzt noch ein ‚Danke‘ inklusive Lächeln hinzu. Sollen die mal gehen, er wird zuerst dafür sorgen, dass alle rauskommen, die hier sind – und eventuelle Nachzügler auch. Oder... er delegiert. Gut, das ist auch eine Möglichkeit. Er schaut sich kurz um, dann wendet er sich Leander, Travis und Leah zu, die er in der Menge ausgemacht hat. „Sorgt dafür, dass alle nach draußen kommen und nicht durch das Netz gehen. Hogwarts brennt zwar, aber ich hab keine Ahnung, ob alle Wölfe weg sind. Sichert euch ab und geht kein unnötiges Risiko ein. Und passt auf, dass keiner wieder rein rennt, weil er jemanden retten will.“ Rhondas rotbraune Haarflut hat er auch schon nach draußen eilen sehen. Aber die wird schon wissen was sie tun kann. Sich um Verletzte kümmern, zum Beispiel. Oder auf Yaruna aufpassen, so hofft er.

(Korridore, Siebter Stock)

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~*~Hogwartsplay-Spammer Deluxe~*~


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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni [Jahr 2]
BeitragVerfasst: So 2. Sep 2018, 09:07 
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Seine Meeresschildkröte passt wunderbar zu Travis' Oktopus. Sie könnten ein Seafood-Restaurant eröffnen. Nicht nur sie beide schicken ihre Patroni hinaus, auch einige andere Schüler machen mit. Dann wird es wieder still und dann ... wird es laut. Immer mehr Schüler kommen ins Schloss. Leander bleibt einfach sitzen und macht sich klein, was nicht viel Anstrengung bedarf. Wenn er doch nur wüsste, ob es Sèitheach gut geht!
Stumm lässt er die Bilder auf sich wirken. Verletzte, angsterfüllte Jugendliche überall. Unwirkliche Szenen. Travis hingegen mischt überall mit, hilft wo er kann. Bewundernswert. Wer hätte gedacht, dass jemand wie er klar genug im Kopf sein kann, um so pflichtbewusst zu handeln? Leander schämt sich nicht dafür, sich nicht auch irgendwie nützlich zu machen. Denn in Ausnahmesituationen wie dieser hier ist es schon Hilfe genug, niemandem im Weg umzugehen. Und das machen leider viel zu viele. Manche führen sich auf wie verwöhnte Kinder und nein, da meint er nun nicht nur Slytherins damit. Andere verursachen einfach nur unnötige Arbeit, weil sie sich hemmungslos in Hysterie hineinsteigern oder unbedingt die kleinsten Wunden behandelt haben wollen. Es ist ein einziges großes Chaos und Leander versucht, einfach nur kein Teil davon zu sein. Oder zumindest kein störender Teil.
Am Ende kommt dann endlich Struktur in die Sache. Es haben sich einige Professoren zusammengefunden, es wird beratschlagt. Schließlich beginnt sie, die Evakuierung des Schlosses. Alle raus, dann alle rein, dann wieder alle raus. Tja, effizient ist es nicht unbedingt, aber den Anspruch kann man definitiv nicht erheben. Leander schnappt auf, dass die Wölfe alle tot sind. Oder zumindest fort. Dass die Auroren nun alles unter Kontrolle haben. Aber das Schloss brennt noch und es streunen Dämonen darin herum. Wenn es je einen Grund gab, Hogwarts zu verlassen, dann diesen. Leander hat nie erlebt, dass es im Schloss gefährlicher war als draußen. Wie konnte das nur geschehen?
Jedenfalls findet er sich bald unter denen wieder, die fortgebracht werden. Scheinbar wurden die Kamine freigegeben, um damit Verwundete zu evakuieren. Alles was noch laufen kann, wird über die Wiesen geführt und dann per Seit-an-Seit-Apparieren fortgebracht. Wer alt genug ist, kann es auch ohne Begleitung tun. Leander ist alt genug. Er steht einen Moment verloren auf der Wiese herum und starrt auf das Schlachtfeld zurück, das sich zwischen Schloss und Wald erstreckt. Diesen Anblick wird er nie wieder vergessen.
Er zaubert eine magische Notiz für Sèitheach und schickt sie los, ehe er sich endlich lösen kann von diesem Ort. Er will nur noch heim zu seinem Vater, der sicher bereits verrückt vor Sorgen sein wird. Ein Glück nur, dass er keine Zeit hatte, um sich das Turnier anzusehen. Leander disappariert.

Die Notiz an Sèitheach lautet:
Liebster Sèi, ich hoffe so sehr, dass es dir gut geht.
Wenn du die Nachricht erhältst, dann bitte melde dich bei mir.
Ich bin zuhause und warte auf ein Lebenszeichen.
In Liebe, Leander


(Letztes Posting 20. Juni)

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- Mahatma Gandhi


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 Betreff des Beitrags: Re: 19./20. Juni [Jahr 2]
BeitragVerfasst: Mi 7. Nov 2018, 02:46 
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Es ist vorbei.
Travis merkt, wie sich die Eingangshalle leert. Er war jetzt mehrmals auf dem Krankenflügel, um Verwundete dorthin oder von dort weg zu begleiten. Einige hat er zu einem Kamin begleitet, neben dem ein Lehrer steht und den Abtransport koordiniert. Es geht alles so schnell oder zumindest geht es ... zuviel ... so dass Travis irgendwann das Gefühl hat, komplett angefüllt mit Zeug zu sein. Bilder, Geräusche, Eindrücke, Gedanken, Gefühle wimmeln in ihm und es gab doch keine Zeit, um irgendwas davon zu sortieren oder wieder loszuwerden. Er ist müde.
Aber jetzt wo ihm bewusst wird, wie wenig Menschen noch hier sind, merkt er auch, dass sich am Schloss selbst etwas verändert hat. Es wirkt ruhiger, irgendwie ermattet wie ein Krieger nach einer Schlacht. Kann man solche Empfindungen in ein Gebäude hineininterpretieren? Travis bleibt stehen und sieht sich um, blick auf die Steinmauern ringsum, seine zweite Heimat, Hogwarts. Etwas fehlt und im nächsten Moment wird ihm klar, dass es dieses unheilvolle Knistern und Knacken ist, das fehlt. Wie in Trance marschiert der Ravenclaw hinaus auf die Wiesen und starrt das Schloss von draußen an. Überall qualmt es. Aus manchen Fenstern hängen Bänke oder Stühle, als hätte jemand versucht, sie hinauszuwerfen. Aber ja, das Schloss brennt nicht mehr. Und als jemand an ihm vorbei rennt, der einen strahlend roten Haarschopf hat, packt Travis zu. Er bekommt einen hochgekrempelten Ärmel zu fassen und sagt: "Professor Amundsen! Was ist mit diesen Dingern, von denen geredet wird? Die das Schloss zerstören?"
Lars Amundsen, Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe, guckt ihn an, etwas gehetzt und verschwitzt, aber mit einem seichten Lächeln. "Sie sind plötzlich verschwunden. Keiner kann sich erklären warum. Aber die kleinen Dämonen sind weg und - bei Merlins Barte - ich bin verdammt froh darüber! Diese Viecher waren eine echte Plage. Man konnte sie nur einfrieren oder versteinern oder sowas, man konnte sie nicht vernichten. Es war ... das absolute Chaos." Er atmet tief durch und sieht sich nun auch das Schloss an, das wie ein leckgeschlagenes Schiff auf den Felsen hängt. "Die Auroren befassen sich jetzt damit, alle Schüler zu finden. Es fehlen noch einige. Ich hoffe, sie sind alle wohlauf." Sein Blick gleitet über die Wiesen und nach Hogsmeade. Dorthin in eine Prozession an Schülern unterwegs, geleitet vom Hausmeister. "Der Hogwarts Express ist wohl angekommen. Sie wollen so viele von den unverletzten Kindern wie möglich damit nach London schicken. Viele sind schon weggebracht worden, die Verletzten über die Kamine und die ..." Er stockt und sieht Travis an. "Ich muss weiter, angeblich sind ein paar Schüler im Wald verloren gegangen, als sie auf der Flucht hineingelaufen sind." Amundsen drückt Travis' Schulter. "Geh nach Hause, ja?"
"Okay, Professor." Travis sieht ihm nach, wie er zum Wald eilt und zwischen den Bäumen verschwindet. Dann geht er langsam zurück in die Eingangshalle. Er sieht sich um und entdeckt Leah an der Wand sitzen. Vorhin war sie noch auf dem Krankenflügel gewesen, um ihre gebrochene Rippe zu heilen - scheinbar erfolgreich, auch wenn sie ziemlich mitgenommen und blass aussieht. Erschöpft sinkt Travis an ihrer Seite zu Boden und lehnt den Hinterkopf gegen die kühle Wand.
"Was 'ne Scheiße", sagt er und schließt die Augen, die schmerzen, als hätte er stundenlang nicht mehr geblinzelt. "Ich war noch nie so nüchtern."
Eine Weile sitzen sie da und schweigen. Dann nimmt Travis Leahs Hand und drückt sie. "Lass uns abhauen, ja? Dein Bruder ist doch grad wieder auf Tournee, wir könnten uns bei ihm einquartieren und uns so richtig die Kante geben, bis wir vergessen haben, dass dieser Tag überhaupt stattgefunden hat." Er grinst und steht auf, Leah dabei mit sich ziehend. Er hat genug von diesem Tag und er will nicht, dass auch nur irgendeins von den hässlichen Bildern in seinem Gedächtnis haften bleibt. Dafür gibt es bunte Pillen, die ihm helfen werden. Die beiden Sechstklässler gehen ohne Eile hinaus in diesen unpassend sonnigen Sommertag und laufen einfach drauflos, bis sie den Apparierschutz der Hogwartsgründe verlassen haben. Zwei gleichzeitige PLOPPS sind das letzte, das man von ihnen hört.

_________________
I don't need to kiss or hold you tight
I just want to dance with you all night
In this world there's nothing I would rather do
'cause I'm happy just to dance with you


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