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 Betreff des Beitrags: 15. September [Jahr 2]
BeitragVerfasst: So 13. Sep 2009, 23:04 
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Mittwoch, 15. September

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Verfasst: So 13. Sep 2009, 23:04 


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Mo 14. Sep 2009, 21:57 
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7. Klasse Ravenclaw
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Erster Post
(Vorhof)

Sturm und Niesel, prima Kombi. Manch anderer würde ihm nun den Vogel zeigen. Wie er denn auf die abstruse Idee komme, in diesem Pisswetter nach draußen zu marschieren. Ja, das würde er sich wohl auch fragen, wäre er denn ebenfalls aus Zucker. Da er das aber nicht ist, steht diese Frage für ihn gar nicht zur Debatte. So viel dazu. So sitzt der Ravenclaw also im Vorhof auf einen der halbhohen Mauern, lehnt an einer Säule und kaut genüsslich an einem Grashalm. Ja, so kann man es sich auch gut gehen lassen, mal ganz davon zu schweigen, dass man hier wahrhaftig seine Ruhe hat. Das Pisswetter halt. Diesem aber zum Trotz fährt er sich munter summend durch die zerzausten Haare und schwelgt in Erinnerungen. In den Sommerferien saßen er und Ray oft so bei Sturm und Regen draußen im nassen Gras und spielten im Schneidersitz sitzend Schnick-Schnack-Schnuck. Sicher mögen viele sagen, die beiden hätten nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sowie eben auch ihr ältester Bruder Jerron, aber der ist sowieso der größte Spießer, der auf der Erde verweilt. So betrachtet kann es ihnen also schnurzpiepegal sein, was ihr ältester Bruder von ihnen hält. Ihr Verhältnis zu ihm ist eh nicht das Beste. Er und Ray sehen sich als Einheit und in ein solch starkes Zweiergespann, wie es bei den beiden vorzufinden ist, passt eben kein Dritter. Punkt. Mal davon abgesehen, dass Jerron eh keinerlei Interesse daran zeigt sich in die Familie als ebenbürtiges Mitglied zu integrieren. Nein, der werte Herr muss ja unbedingt etwas besseres sein. Er und Ray haben auch so ihren Spaß, siehe nur Schnick-Schnack-Schnuck bei Sturm und Regen. Jaja.

Fortwährend summend setzt der Ravenclaw sich dann auf und springt leichtfüßig von der Mauer hinunter. Galant kommt Shane dann auf dem Steinboden auf und streicht kurz seinen Umhang glatt, ehe er sich unter das Dach begibt, um sich eine Zigarette anzuzünden. Sein Gemüt verlangt grad einfach danach. Gut, es verlangt viel zu oft nach einer Zigarettenpause, aber was soll er machen. Sucht bleibt eben Sucht und bekanntlich ist es ein beschwerlicher Weg wieder von seiner Sucht runterzukommen. Ihm liegt allerdings auch nicht viel daran an seiner momentanen Situation etwas zu ändern. Zigaretten schmecken ihm gut und wenn er mit dem Rauchen aufhören würde, würde ihm doch schon irgendwo was fehlen. Wie auch immer.
Shane steckt sich also eine Zigarette an und nimmt einen tiefen Zug. Bedächtig setzt der Ravenclaw einen Schritt vor den anderen und schreitet umher, ganz in Gedanken versunken. Gedanken, die ihm ein verschmitztes Grinsen auf die feinen Züge zaubern. Ein weiteres Mal wird inhaliert, woraufhin seine freie Hand in der linken Hosentasche verschwindet und er sich lässig an die nächstgelegene Säule lehnt. Mit Blick auf den entfernt liegenden See, an dem sich einige ebenso Hartgesottene niedergelassen haben, um sich von dem Wind die sporadischen Regentropfen ins Gesicht wehen zu lassen. Waahah… und wie diese nervtötenden herabfallenden Blätter, von denen sich schon einige in Shanes Haaren verirrt haben und von denen sich nun eines ulkiger Weise genau auf seine Nase niedergelassen hat und gerade so seine Sicht versperrt. Mit einer flinken Handbewegung schnippt er den Störenfried fort und auch gleich in einem Wisch den kleinen Zigarettenstummel, ehe er noch eilig von Shanes Schuh zertreten wird.

Grinsend macht er sich dann wieder auf in die Eingangshalle, denn trotz allem Gefallen an Unwettern, will man sich doch nicht unbedingt erkälten. Das wiederrum wäre nicht in Shanes Sinne und so beschließt er sich also kurzum wieder ins Warme zurückzuziehen. Geschickt bringt der Ravenclaw die Treppenstufen zum Eingangsportal hinter sich und tritt im nächsten Augenblick über die Schwelle, hinein in die Eingangshalle. Das Portal wird wieder geschlossen und die Haare vom Laub befreit, ehe Shane sich dann um seine Kleidung kümmert, die nach einem Wink seines Stabes wieder trocken ist. Seine Haare lässt er hingegen so trocknen. Da lässt er keinen Zauber dran.


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Di 15. Sep 2009, 15:58 
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[1. Post]

Mit dem Rücken an die große Tür gelehnt, steht sie da und schaut hinaus in das gräuliche Wetter. Das, an das sie denkt, passt so gar nicht hierher, es ist als wäre das vor so langer Zeit, auf einem anderen Planeten geschehen. Nur der Mensch stimmt. Oder die Menschen… denn sie war zu Besuch bei jemandem. Bei ihrem Freund. Das nervöse, doch so schöne Herzflattern, das diesem Gedanken immer folgt, zaubert ihr wieder einmal ein zartes, verträumtes Lächeln ins Gesicht. Ja.. es war wirklich schön. Und sie vermisst ihn. Ihn, seinen so lieben, verspielten Hund, die Gegend, sein Zimmer, seine gastfreundliche Familie. Es war einfach alles so schön und sie hatte so gehofft, einfach dort bleiben zu können. Dort in der scheinbaren Idylle. Doch natürlich sind der Alltag und die normal-menschlichen Problemen irgendwann auch zu ihnen vorgedrungen. So sehr das Verliebtsein es auch verdrängen kann, aufhalten kann dieses Gefühl das Leben und die Zeit doch nicht. Und so fiel auch diese Idylle irgendwann etwas in sich zusammen, wie eine Blume, der man kein Wasser mehr gibt. Und der Auszug aus dem – kurzweiligen – Paradies folgt kurz darauf, denn für sie fing die Schule wieder an.
Die Schule.. ja.. anstrengende Wochen liegen hinter ihr. Doch sie waren eine gute Beschäftigung gewesen. Die ganze Zeit, die sie mit lernen, mit lesen, mit Unterricht verbracht hatte, war Balsam für ihre Seele gewesen. Und für ihre Gedanken. Denn diese konnten nicht mehr so unkontrolliert fließen und assoziativ alles Mögliche aufarbeiten, sie mussten gebündelt und auf einen Punkt konzentriert werden. Wirklich, wirklich gute Beschäftigung. Und nun diese verflixte Freistunde. Nein, Ayla ist nicht so masochistisch freie Zeit nicht schätzen zu können, aber sie mag es einfach nicht, wenn Gefühle wie das momentane sie überfallen. Denn sie vermisst ihn. Sie sehnt sich nach ihm. Und wie sonst auch in solchen Momenten, taucht auf einmal das Gesicht ihrer lachenden Schwester vor sich auf. Ihre Schwester… so lange hat sie sie schon nicht mehr gesehen.

Der triefende Laubfänger, der so eben neben ihr vorbei in die angenehm warme Eingangshalle schlendert, bringt einen kühlen Windzug mit sich. Ihm haftet ein so vertrauter, angenehmer Geruch an, dass sie nun ihm verträumt hinterher schaut. Regen.. ja, er riecht nach Regen. Und wie sehr liebt sie diesen Geruch.
Nun, da er sich etwas von dem kuschelbedürftigen Blattwerk befreit hat, erkennt sie ihn auch. Also.. sollte sie jedenfalls. Irgendwoher kennen sie sich. Wahrscheinlich haben sie Unterricht zusammen. Nur welchen? Aber sie könnte ihn auch nur vom Sehen kennen, da sie beide den höheren Klassen angehören. Womit sie keineswegs die Klassengesellschaft meint – es interessiert sie nicht, ob er ein neuartige Hemslaye ist, diese Art der Rangordnung widert sie eher an.

Nun, spricht sie ihn an? Noch immer betrachtet sie ihn versonnen, bleibt dabei an den noch nassen Haaren hängen. Mhm…

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Di 15. Sep 2009, 19:24 
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Noch immer in Gedanken versunken steuert der Ravenclaw die unteren Stufen der Großen Treppe an. Blind für seine Umgebung, wie so oft, wenn er mal wieder in seiner eigenen Welt versunken ist. Kurz macht er wieder Halt, streckt sich und gähnt ausgiebig. Letzte Nacht hatte Shane nicht sonderlich viel Schlaf abbekommen. Wenn andere schlafen vertreibt er sich eben, so wie diese Nacht wieder, die Zeit damit den Sternenhimmel zu betrachten. Allerdings war der Ausblick letzte Nacht nicht annähernd so viel versprechend gewesen, wie Shane es sich am Abend noch erhofft hatte. Auch er kann sich eben täuschen, was ihn aber schon irgendwie ärgert. Er war sich doch so sicher gewesen, dass er Sternschnuppenscharen antreffen würde. Pustekuchen. Zumindest bestätigt sich wieder einmal die Annahme, dass auf eine bewölkte, sternenlose Nacht ein regnerischer, wolkenverhangener Tag folgt.
Nichts desto trotz hatte ihn diese Nacht dennoch nicht vollends enttäuscht. Der Anblick des dunklen Wolkenvorhanges, der am Silber schimmernden Vollmond vorbeizog und ihn teils halb, teils vollständig bedeckte, war dem jungen Mann die schlaflosen Stunden trotzallem wert. So hatte der Ravenclaw oben auf dem Astronomieturm verharrt und sich gegen die Brüstung gelehnt, die ihn vor dem gähnenden Abgrund abschirmte und Halt bot. Erst im Morgengrauen begab er sich wieder auf den Rückweg und schlich unbemerkt in seinen Schlafsaal zurück. Nicht ganz unbemerkt möchte man aber noch dazu anmerken, denn einer der jüngeren Schüler hielt sich derweilen unten im Gemeinschaftsraum auf. Ob er da saß, weil er nicht schlafen konnte oder bis dato geschlafen hat, dann aber von irgendwem oder irgendetwas aus dem Schlaf gerissen wurde und dann gar nicht mehr zur Ruhe fand oder ob der Kleine die ganze Nacht hier verbracht hat, ganz ohne eine einzige Stunde Schlaf abgekriegt zu haben oder gar ganz hier unten geschlafen hat, was wohl am wahrscheinlichsten ist, da er eine Wolldecke um seinen Leib geschlungen hat, vermag Shane jedoch nicht sagen zu können. Fakt ist allerdings, dass der jüngere Mitschüler zu dem Zeitpunkt von Shanes Auftauchen mit einem Buch in der Hand auf einen der Sessel saß und so tief in seine Lektüre versunken schien, dass er nicht bemerkte, wie sich der Ältere auf leisen Pfoten hinauf in die Jungenschlafsäle schlich. Da hätte man sich auch direkt von hinten an ihn heranpirschen können, um ihn eins über die Rübe zu geben und er hätte es nicht mal rechtzeitig realisiert, vermutlich sogar überhaupt nicht bemerkt.

In einer einzigen fließenden Bewegung lässt sich Shane dann mit seinen vier Buchstaben auf dem kalten Stein der Großen Treppe nieder, lehnt sich dann vor und erhascht im gleichen Augenblick, wie er so die Zigarettenschachtel in seinen Händen kreisen lässt, ein dunkelhaariges Mädchen, das mit dem Rücken zur Großen Halle an der Türe lehnt und zu ihm hinüberschaut, ihn beobachtet. Der Ravenclaw runzelt die Stirn und legt den Kopf leicht schief, begleitet von einem seichten Lächeln, das sich klamm heimlich auf seine Züge schleicht. Warum sie wohl so schaut? Hat sich da etwa noch irgendwo ein störrisches Blatt verfangen, das partout nicht von ihm ablassen will? Prüfend schaut Shane an sich herab und begutachtet seine Kleidung, richtet sich dann leicht auf, um sich halb herum zudrehen und auch seine Rückseite nach ungewolltem Blattwerk abzusuchen. Nichts. Schmunzelnd dreht er sich wieder herum und lässt sich wieder auf den Stufen nieder.
Ratlos fährt sich Shane durch die Haare, hält dann kurz inne und muss grinsen. Klar, seine Haare. Entweder hat sich in ihnen noch ein einzelnes Blatt verirrt oder aber das Mädchen schaut so, weil sie der Anblick von nassen zerzausten Haaren verwirrt. Kurz darauf stellt sich heraus, dass wohl Letzteres der Fall zu sein scheint, da seine Haare vollkommen blätterfrei sind. Grinsend wuschelt er sie ein letztes Mal schön durch und lehnt sich wieder vor, das Mädchen musternd. Sicher hat er sie schon mal irgendwann durch die Korridore streifen sehen und womöglich hatten sie in der Vergangenheit auch schon Unterricht zusammen, nur kann er ihrem Gesicht keinen Namen zuordnen. Jedenfalls wird er sie nicht auffordern sich zu ihr zu setzen. Soll sie selbst entscheiden, ob sie ihm Gesellschaft leisten mag oder nicht. Und wenn sie ihn weiter stillschweigend anschauen mag, vermag er sie auch nicht daran zu hindern. Bei Merlin, warum auch, ist doch ein freies Land. So widmet er sich wieder der Zigarettenschachtel. Zu schade, dass das Rauchen im Schloss untersagt ist. Er könnte ja schon wieder. Hmm…


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Di 15. Sep 2009, 20:01 
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Wie hypnotisiert folgt sie seinen Bewegungen mit den Augen. Ja, wie ein treuer Hund seinem Herrchen wohl folgen würde, nur dass ihre Folgsamkeit sich aufs Starren beschränkt. Sie kann gar nicht anders. Macht es nicht einmal wirklich bewusst. Aber seine verwuschelten, noch feuchten Haare…
Irritiert blinzelt sie bei dem Gedanken, der ihr eben kam. Ihm durch die Haare wuscheln? Na geht’s noch? Miss ist vergeben und denkt daran die Haare eines – ja, doch, süßen – Jungen zu streicheln? Hm… verlockend sehen sie wirklich aus. Aber genug davon, denn.. irgh, er guckt sie an. Sie senkt so schnell den Kopf, dass sie sein Lächeln nicht mehr wahrnimmt. Ihr Gesicht fühlt sich auf einmal so heiß an. Mhm, die altbekannte Verlegenheit macht sich in ihr breit, dabei hat sie ja nun wirklich nichts Unrechtes getan. So wie Mister aussieht, wird er öfter angeschaut. Wahrscheinlich aber selten so unverhohlen wie sie es gerade getan hat.
Ihr blickt wandert über seinen Rücken, erblickt die Zigarettenschachtel in seinen Händen und schweift dann mit dem Blick weiter über die Stufen und wieder hinaus in die Ferne. Es ist grau draußen, ja, aber es ist schön. Es ist leerer als meistens, auch ein Pluspunkt für dieses Wetter. Aber der Regen und die Bäume, die sich mit dem Wind beugen, verströmen eine Art Atmosphäre, die als trist gut zu beschreiben wäre. Bestimmt liegt es an eben solchen Tagen wie diesem, dass einige Menschen den Depressionen – oder gewissen Jahreszeiten-Depressionen – verfallen. Dabei könnte man diesen Tag auch wirklich genießen. Bestimmt wissen nicht allzu viele Menschen, wie klar und rein die Luft vor, nach und sogar während eines Regenniedergangs ist. Für Ayla waren die Reitausflüge im Regen früher mit die schönsten. Kurze Zeit scheint alles stehen zu bleiben – ähnlich dem, wenn eine Schneedecke die Welt bedeckt. Regen ist wohl in mehreren Dingen der Vorläufer von Schnee, nicht nur im rein chemischen Sinne.

Ohne viel zu überlegen – eine Eigenschaft, die wie Spontaneität schwer in ihr zum Vorschein zu bringen waren, was sie aber in den Sommermonaten mit viel Übung geschafft hat – legt sie die ein, zwei Schritte zur Treppe zurück und lässt sich auf der obersten Stufe, nahe bei dem, der ihren Haarfetischismus zum Vorschein gebracht hat, nieder. Schweigend schaut sie weiter hinaus in den Nieselregen, der Ähnlichkeit mit Dunst hat. Dabei stützt sie ihre Ellenbogen auf den Knien ab und stützt ihren Kopf in die Hände. Ein leises Seufzen entweicht ihren Lippen – schon hat sie ihren Nebensitzer fast vergessen. Zum Glück sind die Steine hier nicht so kalt wie die in der Nähe des Sees so oft, eine Unterkühlung wäre zwar nicht tragisch, aber doch höchst unschön, wenn auch nur für einen Moment.
Nach wenigen Minuten des so Dasitzens, wird sie sich der Gegenwart Shanes wieder ganz bewusst. „Kommst du noch mal mit hinaus?“ Wow, einfach so. Dabei kennt sie ihn nicht einmal … sich wahrscheinlich auch nicht besonders gut. Woher kommt dieses so distanzlose Verhalten? Ein kurzer, verlegener und doch verschmitzter Seitenblick folgt nach wenigen Sekunden. „Deine Haare sind eh noch nass.“ Und schon steht sie auf und tastet sich mit etwas scheuen Schritten die restlichen Stufen hinunter, mit der Hand vorgestreckt und versonnen in den wolkenbehangenen Himmel schauend.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Di 15. Sep 2009, 21:05 
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Aus den Augenwinkeln registriert er beiläufig, wie sich ihre Wangen rötlich verfärbt haben und sich ihr Blick senkt. Wieso wird das Mädchen denn nun rot? Ist es ihm so unangenehm, wenn er zurückschaut? Sie hat doch damit angefangen. Die schmalen Lippen kräuselnd zuppelt Shane an seiner Krawatte herum, ehe er sie sich abstreift und neben sich auf die Stufen legt. Stört ihn gerade irgendwie das Stück Stoff. Verleiht ihm irgendwie das seltsame Gefühl er könnte sich damit erwürgen, falls er mal irgendwo versehentlich hängen bleibt. Was aber natürlich selten bis gar nicht der Fall sein sollte. Welcher Idiot hängt sich schon an seiner eigenen Krawatte auf. Da muss man aber auch schön blöd sein. Dennoch alles ist möglich, warum nicht auch das. Schmunzelnd hebt Shane seine Hüfte ein wenig an, um seine angebrochene Zigarettenschachtel wieder in seine Hosentasche zu verfrachten. Bloß nicht in Versuchung geraten. Eine halbes Dutzend Qualmstängel pro Tag werden doch wohl ausreichen, Shane. Man soll jedoch den Tag nicht vor dem Abend loben. Es wird sich im Laufe des Tages bestimmt noch irgendwann die Situation ergeben, in der es sich einfach nicht nehmen lassen kann eine zu rauchen. Sucht voraus!

Zunächst einmal bekommt er jedoch unerwartete Gesellschaft von dem dunkelhaarigen Mädchen. Hat es sich also wieder im Griff und traut sich nun also auch einen Schritt weiterzugehen und sich nicht weit entfernt von ihm ebenfalls auf einer der oberen Stufen niederzulassen. Schüchtern scheint sie aber nicht unbedingt zu sein. Scheinbar hat er sie eben nur auf frischer Tat ertappt, wie sie ihn angeschaut hat und das war ihr dann doch etwas unangenehm gewesen. Zumal er sich auch nicht davor gescheut hat ihr direkt ins Gesicht zu blicken. Warum auch nicht? Was hat er zu verlieren? Eben, nichts. So schenkt er ihr ein freundliches Lächeln aus aufmerksam auf sie gerichteten Augen und dreht sich zu ihr herum. Man will ja nicht unhöflich erscheinen und wenn sich schon ein derartig hübsches Mädchen dazu aufmacht ihm Gesellschaft zu leisten, will er ihr auch ja zuvorkommend gegenüber treten und ihren Mut mit wohl verdientem Respekt zollen.
Grinsend legt er darauf den Kopf schief, als das Mädchen ihn ohne sonderlich viel Bedenken bei ihren Worten und seiner ungewissen Antwort zu hegen, fragt, ob er nicht nochmal mit ihr raus kommen mag. Ja, hat er Lust oder nicht? Ist es wirklich Gentlemanlike sie Mutterseelen allein in dem stürmischen Wetter nach draußen gehen zu lassen? Gut, Mutterseelen allein ist übertrieben. Außerdem ist es helllichter Tag. Mal davon abgesehen, dass dort draußen jene Mitschüler am See rumlümmeln, die er eben noch beobachtet hat. Dennoch er mag sie nicht allein da draußen wissen. Im nächsten Augenblick ist Shane auch schon auf den Beinen, greift nach seiner Krawatte, um sie in einer der Seitentaschen seines Umhangs zu verstauen und begibt sich dann an die Seite des Mädchens, um gemeinsam mit ihr den Weg hinaus ins erfrischende Nass anzutreten. Schmunzelnd schreitet er nun also neben ihr her und lässt die Hände in den Hosentaschen verschwinden, sie ungeniert musternd.


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Mi 16. Sep 2009, 14:41 
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Eine verbale Reaktion folgt nicht. Eine physische jedoch schon. Denn er folgt ihr. Ihr und ihren langsamen Schritten, die so eben die Stufen gemeistert haben. Dabei beobachtet er sie ganz eigenartig von der Seite… ein schneller Seitenblick offenbart ihr, dass er sie wirklich ansieht, und nicht irgendwo an ihr vorbei. Schon ist sie wieder verlegen, zieht ihre Hand dennoch nicht ein.
Sie konzentriert sich ganz auf ihre Finger, spürt wie es kühler wird, spürt jeden kleinen Tropfen, der ihre Haut berührt. Zuerst erobert der leichte Regen die Fingerkuppen, dann immer mehr von ihren Fingern, bis er sogar auf der Handinnenfläche angekommen ist. Als ihr dann das Wasser den Arm herabzulaufen droht, in ihren Ärmel hinein, senkt sie ihn schnell, schüttelt ihn kurz und dreht sich dann strahlend ganz ihrem Beobachter zu.
„Ich finde Regen so toll…“ Du auch? Nein, das fragt sie nicht, es geht sie nichts an. Außerdem scheint er ein recht wortkarger Mensch zu sein, was sie keineswegs unangenehm findet. Sie mag die Stille. Sie ist außerdem der Meinung, dass viel zu viele Menschen glauben, die Zeit, die ihnen im Leben gegeben ist, mit Worten füllen zu müssen. Ayla ist eher die Genießerin, wenn auch nicht immer still und heimlich für sich – wie ja gerade gut zu erkennen ist. Denn sie teilt gern. Und auch ihre Freuden teilt sie gern. Möglicherweise zum Verdruss mancher ihrer Mitschüler – denn, wie jeder weiß, sind Geschmäcker verschieden und die Gryffindor hat einen recht eigenen, der wohl nicht jedem ihrer Mitmenschen zusagt. Und wenn schon.

Ein schwaches, aber strahlendes Lächeln ziert ihre Züge, als sie ihren Kopf in den Nacken legt und sich ein, zwei Mal um die eigene Achse dreht. Wie ein kleines Mädchen fühlt sie sich dabei. Ihre Kindheit war zwar ab einem gewissen Zeitpunkt nicht so unbeschwert, wie zuvor, aber nichtsdestotrotz voller schöner Dinge. Eine dieser Dinge waren das Verständnis, das Nihal ihr immer entgegengebracht hatte. Nie hätte sie ihrer kleinen Schwester verboten in den Regen hinaus zu gehen – man könne sich ja erkälten. Es war eher ihre Art gewesen, mit einem Handtuch und einer warmen Tasse Schokolade bereit zu stehen, wenn sie wieder hereinkam. Dann durch und durch nass aber freudestrahlend. Ja, ein schönes Gefühl war das damals. Freiheit und Geborgenheit gleichermaßen. Nun könnte man über den Freiheitsbegriff debattieren und darauf hinweisen, wie dehnbar dieser benutzt wird, aber es kommt nur auf das Gefühl an. Die absolute Freiheit würde wohl viele Menschen verschrecken, das kurze Freiheitsgefühl wiederum macht sie glücklich, zeigt ihnen, dass sie leben. Ja, manch einer braucht das, um nicht zu versinken im Alltag. So auch unsere blauäugige Ayla. Blauäugig in mehr als der einen, augenscheinlichen Hinsicht.

„Wie heißt du eigentlich, wenn ich fragen darf?“ Wendet sie sich unvermittelt an Shane, der noch immer hier bei ihr steht. „Ach und, bist du nur herausgekommen, um zu rauchen?“ Schlechte Angewohnheit… nein, das wird sie nicht sagen. Und denken auch nicht wirklich, denn sie hat selbst genug Angewohnheiten, die andere als ‚schlecht’ bezeichnen würden, die ihr persönlich aber sehr gut tun. Es ist doch außerdem sein Körper, dem er damit schadet, nicht der ihre, was sollte sie das also angehen? Aber der Grund, warum er hier bei, mit ihr ist, der interessiert sie doch. Ihre fast unverschämte Frage von vor wenigen Minuten hat sie schon wieder irgendwo vergraben, daher erstaunt seine Anwesenheit sie etwas.
Kündigt sich Demenz an? Oder ist es einfach nur eine Nachwirkung des Stresses?

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Mi 16. Sep 2009, 17:04 
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Seine Blicke scheinen ihr wohl wirklich unangenehm zu sein. Auch jetzt wieder. Nachdenklich führen ihn seine Schritte durch das Eingangsportal, über die Stufen hinunter auf den Vorhof. Augenblicke später verharrt Shane und betrachtet wieder die Mitschülerin neben sich. Ausgelassen wirkt sie und der Anblick, wie sie ihre Hand vorstreckt, um die Regentropfen aufzufangen, lässt ihn den drängenden Wunsch verspüren ebenfalls den entblößten Unterarm auszustrecken. Dennoch hält der Ravenclaw den Drang zurück und verschränkt nun wie zum Protest die Arme vor der Brust. Seufzend fährt sich der junge Amerikaner durch die nun noch zerzausteren und nasseren blonden Haare, worauf er dann ein wenig überrascht in das strahlende Gesicht einer gewissen dunkelhaarigen Mitschülerin blickt. Was schaut sie ihn denn nun so an? Hoffentlich ist ihr nicht soeben der abstruse Gedanken gekommen ihm sogleich um den Hals zu fallen? Nicht, dass er was gegen den Austausch von Zärtlichkeiten einzuwenden hätte. Wie wo. Allerdings würde ihm das nun schon ein wenig zu schnell gehen.
Unbewusst weicht Shane einen Schritt zurück, während sich seine Stirn in Falten legt und seine Brauen skeptisch in die Höhe wandern. Dann stellt sich aber zu seiner Erleichterung heraus, dass sie ihm lediglich mitteilen hatte wollen, dass sie den Regen herrlich findet. Ja, Shane findet Regen auch faszinierend. Unwetter im Allgemeinen ziehen den Ravenclaw magisch an. Die Art wie sie diese Information allerdings rübergebracht hatte erschien ihm vielleicht einen Deut zu enthusiastisch. Wenn man denn schon darum fürchten muss, dass sich im nächsten Moment ein fremder Körper auf einen stürzt, dann wird da wohl in der Übermittlung besagter Aussage etwas misslich schief gelaufen sein. Würd ihm irgendwie bedenklich vor kommen an ihrer Stelle. Pustekuchen. Stattdessen schenkt sie ihm wieder ein strahlendes Lächeln. Leicht zerstreut erwidert Shane es.

Während Shane seinen Blick so gen See und den immer noch dort befindlichen Mitschülern lenkt, beginnt sich das dunkelhaarige Mädchen im Kreise zu drehen. Zunächst bekommt Shane davon nichts mit, weil er sich darüber amüsiert, wie jene am See sich wie Kleinkinder darum zanken wer sich auf den am Ufer liegenden Felsbrocken setzen darf und daraus einen Daumen-ketsch-Wettkampf veranstalten. Ein fairer Sieg muss her. Grinsend verdreht Shane die Augen und fasst sich glucksend an die Stirn. Da fragt man sich doch wirklich wie alt hier manche noch zu sein scheinen. Sachen gibt’s, da kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Kindsköpfe.
Lächelnd dreht er sich wieder zu dem Mädchen herum. Erste Reaktion: Ein ungläubiges Blinzeln. Zweite Reaktion: Shanes Lächeln wird zu einem verhaltenen Kichern, das sogleich hinter seiner hervor gehaltenen Hand verborgen wird. Soll ja nicht so aussehen, als würde Shane sie auslachen oder so, obwohl es ihn ja eben schon belustigt, wie sie sich da so unbeschwert um die eigene Achse dreht. Allerdings in einem ganz anderen Aspekt, als wie man sein Kichern vielleicht deuten möge. Es erinnert Shane daran, wie er sich selbst fühlt, wenn er so im Regen steht und ihm eine innere Stimme zuflüstert sich ebenso wie das dunkelhaarige Mädchen zum gegenwärtigen Zeitpunkt dem Gefühl von ungezügelter Freiheit hinzugeben und sich einfach fallen zu lassen. Wenigstens für einige Augenblicke. Seufzend legt Shane den Kopf in den Nacken und schließt die Augen. Sich treiben lassend, wenigstens für einige Augenblicke.

Die sanfte Stimme der Mitschülerin lässt Shane dann allerdings wieder aufblicken. Augenblicklich schleicht sich, ihrer unerwarteten Frage wegen, ein amüsiertes Grinsen auf seine Züge. „Shane Bennett.“ Noch ehe er ihr seinen Namen genannt hat, liegt ihr allerdings schon eine weitere Frage auf den Lippen, die sie ihm auch sogleich offenbart. Ihrer Betonung wegen scheint es ihm irgendwo so, als hätte sie sich schon eine Weile gefragt, ob er nur mit ihr rausgekommen ist, um sich eine weitere Zigarette zu genehmigen. Eigentlich gar keine schlechte Idee, wenn er es sich so recht überlegt. Wäre ihr gegenüber allerdings ein wenig respektlos. So schiebt er den Gedanken an einen wohltuenden Glimmstängel wieder beiseite und schüttelt, begleitet von einem verhaltenen Lächeln, leicht den Kopf. „Nein.“ Damit hat er seine knappen, für ihn jedoch vollkommen ausreichenden Antworten gegeben und richtet den Blick wieder hin zum See, während die Hände wieder in die Hosentaschen gleiten.


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Fr 18. Sep 2009, 09:09 
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Aha, Shane heißt ihr schöner Begleiter. Ja, da klingelt es auch irgendwo tief unten im Gedächtnis der blauäugigen Gryffindor. Ihren Namen scheint er ja zu kennen, jedenfalls fragt er nicht nach, was diesen Schluss doch wirklich zulässt, nicht wahr? Und nein, er ist nicht hier draußen, um zu rauchen, sehr schön. Das sichte Lächeln, das dabei seine Züge ziert, irritiert und erfreut sie gleichermaßen. Ja, es erfreut sie. Denn da er lächelt, kann sie darauf schließen, dass er ihr relativ wohl gesonnen ist. Das ist doch schon mal ein guter Anfang.
Ein Anfang wofür eigentlich? Hm, ein Anfang eben. Wovon auch immer. Einer Bekanntschaft, einer Regen-Fan-Gruppe, einer Freundschaft, was auch immer. Etwas jedenfalls.

Sie zuckt kurz zusammen, als sie neben sich zwei Personen ausmacht, die jedoch nicht stehen bleiben, ihnen jedoch zunicken - höflich wie sie ist, nickt die Gryffindor zaghaft zurück, wenn auch äußerst verwirrt. Hat die Begegnung kurz darauf jedoch schon wieder vergessen. Irgendwoher kannte sie das Mädchen aber...
Ayla folgt daraufhin, noch leicht in Gedanken, Shanes Blick gen See und beobachtet nun ihrerseits die herumtollenden Menschen. Anscheinend mögen sie Wasser, die jungen Zeitgenossen. Hm, ihr Blick schweift wieder zu ihrem blonden Begleiter. Ihre Augen gleiten vom nun deutlich nassen Haarschopf, über die markanten aber sanften Züge, über seinen Körper und zurück zu den Händen, die er in die Taschen gesteckt hat. Was ihn wohl bewegt? Ob ihn etwas bedrückt? Ob nicht einmal er manchmal Redebedarf hat? Und wenn, zu wem er dann geht, um sich auszusprechen? Mag er es zu leben? Mag er das Leben?
Allerlei Fragen türmen sich dort hinter der wasserbenetzten Stirn der jungen Russin, die sie mehr beschäftigen, als sie zu verstehen vermag. Dieser junge Mann neben ihr gibt ihr einige Rätsel auf, die er sicher auch nicht gewillt ist zu lösen. Wobei Ayla nicht einmal das Bedürfnis hat, ihm diese Fragen aufzudrängen und Antworten aufzusaugen, die er ihr geben könnte. Nein, zum einen ist sie nicht so ein Mensch und zum anderen mag sie das Geheimnisvolle, das Unbekannte. Das zieht sie an.

Leicht verwirrt von ihren Gedanken richtet auch sie nun wieder den Blick gen See, verschränkt die dünnen Arme vor der Brust und schürzt nachdenklich die Lippen. Sieht er den See und die Jugendlichen dort? Oder ist sein Blick nur gedankenverloren in die Ferne gerichtet? So wie ihrer gerade… Und schon wieder Fragen. Also sprechen wir doch mal eine aus, vielleicht entwirrt das das Kopfchaos. Aber bitte eine harmlose, die dennoch Sinn hat.
„Lust rüber zu gehen?“, fragt sie, noch immer zum See hinschauend und mit dem Kinn kurz in die Richtung deutend. Oder doch lieber wieder rein? Etwas kühl wird es doch. Ayla schaut zurück, Richtung Eingangshalle. Sie wirkt zwar verführerisch, mit dem Versprechen von Wärme, aber sie erscheint ihr nicht willkommen, die Vorstellung, wieder dort drinnen zu sein, zwischen all dem Stein. Es würde sie einengen, jetzt. Momentan. Und sie könnte die freie Stunde ja doch genießen. Ob nun mit oder ohne Shane, wird sich zeigen. Und vielleicht vergeht ja sogar der Nieselregen oder der Wind schwächt etwas ab.
Ihre Augen folgen einem einzelnen Blatt, das durch die Luft gewirbelt wird, während sie Shanes Antwort bzw. Reaktion – nimmt man einmal Rücksicht auf die Tatsache, dass er wenig spricht – abwartet. Ihre Nase registriert dabei den Geruch von nasser Erde und ihre Ohren genießen den Klang, den die Regentropfen auf den Steinstufen verursachen. Ganz leise…

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Lass uns zusammen verschwinden von hier
Und irgendetwas Geheimnisvolles tun.
Lass uns einfach sehen, was passiert
wenn wir zusammen von hier abhauen;
wir haben gewartet und geredet und jetzt ist es soweit,
lass uns zusammen verschwinden und lass uns sehen wie weit wir kommen.

(Karpatenhund - Zusammen verschwinden)


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: So 20. Sep 2009, 21:19 
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6. Klasse Hufflepuff
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<-- Gemeinschaftsraum Hufflepuff

Auf den harten Steintreppen sitzend und mit ihrem Kopf an die Wand gelehnt, wartet Rosie auf ihren besten Freund. Um sie herum lachende und gackernde Schüler die auf das schlechte Wetter scheißen und sich nicht davon beeinflussen lassen.
Ja, die Hufflepuff beneidet die vielen gut gelaunten Schüler deren Augen nur so vor Freude über eine erholsame Freistunde strahlen. Während diese Schüler sich angeregt über das trimagische Turnier unterhalten oder sich mal wieder über die Sokaris beschweren, sitzt die Blondine nur da und zählt die Minuten bis derjenige kommt, in den sie verliebt war, der sie aus dem See gefischt hat, wegen dem sie die schmerzhafte Erfahrung eines Cruciatus-Fluches gemacht hat, und der außerdem der einzige ist der Rosie wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann wenn schlechtes Wetter ist.
Kurz und knapp sie wartet auf Corwin Moore.
Aber was ist wenn er nicht kommt? Wenn er einfach auf sie pfeift? Wenn er einfach keine Lust mehr auf das ganze hin und her hat? Wenn er einfach nichts mehr mit ihr zu tun haben will?
Wenn er denkt, dass sie sich sowieso schon auseinander gelebt haben und er deswegen aufgehört hat auf sie zu zugehen? Wenn er schon längst jemand anderen gefunden hat, dem er sich anvertraut?
Verzweifelt kauert sich Rosie noch mehr zusammen und versucht sich selbst zu beruhigen.
Alles halb so wild. Sie ist eine Hufflepuff und Hufflepuffs sollen gefälligst immer positiv denken! Oder nicht?! Was ist eigentlich los mit der 5-Klässlerin? Normalerweise würde sie erst gar nicht anfangen sich solche Fragen zu stellen. Sie würde auf ihr Herz hören und feststellen, dass er kommen muss, denn eine solche Freundschaft kann man nicht wegschmeißen man kann diese feste Bindung nicht einfach zerreisen als wäre sie ein dünner Faden der sich langsam von einem Pullover löst.
Doch drauf kommt Rosie erst gar nicht. Sie hört nicht da drauf was ihr, ihr Bauchgefühl sagt.
Das Bauchgefühl was ihr schon immer aus der Patsche geholfen hat.
Sie hört nicht da drauf was ihr Herz ihr sagt. Nicht auf die Schmetterlinge hinter der betonierten Festung die sie im letzten Jahr erfolgreich um die kleinen Tierchen herum gebaut hat. Nicht mal auf die Vernunft die ihr leise zuflüstert, dass sie von Innen heraus immer verschlossener und kränker wird. Das Mädchen hört nur da drauf was sie sich selbst einprägt hat.
Rosie opfert sich auf, sie opfert sich auf für das wofür sich jeder Hufflepuff aufopfern würde und wofür ehemalige Hufflepuffs schon dutzende Male gestorben sind. Für die Freundschaft. Und während sie sich selbst immer mehr innerlich in einem gefühlslosen Kokon einwebt soll die Freundschaft erhalten bleiben. Ihre Gefühle für Corwin die alles zerstören würden müssen dort bleiben wo sind.
Seufzend vergräbt Rosie ihr Gesicht in ihren blassen Händen, denn ihr wird klar, dass sich das was sie so lange und so gut in ihrem Inneren vor sich selbst und der Umwelt versteckt hat sich bereits einen weg nach Außen gebahnt hat.
Die Hufflepuff ist nicht in Corwin verliebt. Sie liebt ihn. Ja es war zuerst eine Teenager-Liebelei doch was Rosie für ihren Hauskameraden empfindet ist so krank, dass es ja nun wirklich nur Liebe sein kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Mo 21. Sep 2009, 18:08 
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(Erstes Posting)

Wer behauptet, Katzen würden es nicht mögen gegen den Strich gestreichelt zu werden lügt. Oder kennt einfach den fetten orangen Kater nicht. Switch liegt quer über beide Beine seines Frauchens gestreckt auf dem Bauch und lässt die Beine baumeln. Alle vier. Von außen betrachtet sieht das ganze etwas merkwürdig aus, als wäre er nur ein Kuscheltier und würde nicht wirklich leben. Doch ein sanftes und tiefes Brummen widerlegt diese Annahme. Mit beiden Händen bearbeitet die Hufflepuff das weiche Fell ihres Katers und schaut dabei in das Buch, das neben ihr auf der Treppenstufe liegt. Nunja, es ist nicht die bequemste Art zu lesen und sicher auch nicht der beste Platz. Aber wen interessiert das. Eigentlich sitzt sie recht oft irgendwo herum, wo keiner anderer sitzt. Das hat nämlich so seine Vorteile. Und jetzt, wo gleich noch Nachmittagsunterricht ist und der Rest sich sonst wo herumtreibt, ist hier auf der Treppe in der Eingangshalle recht wenig los.
Eigentlich ist ja der Kater an dieser Situation schuld. Denn Joleen war gerade auf dem Weg in die Große Halle, als sie von ihm angefallen wurde. Klatsch nass ist der Dicke an ihrer zum Glück sowieso schon zerrissenen grauen Jeans hochgesprungen und hat sich ihr somit aufgezwungen. Bereitwillig hat sie das dicke Tier erst einmal getrocknet und sich dann einfach vor Ort niedergelassen. Das Buch über seltene magische Kräuter neben sich aufgeschlagen. Dass sich nun rote Katzenhaare auf der Hose, den darunter hervor schauenden orange-schwarz gestreiften Overknees und dem schwarzen T-Shirt breit machen, ist egal. Man gewöhnt sich an alles und man bekommt sie ja immerhin auch wieder weg. Sofern man es versucht. Meistens vergisst die Schülern es ja eh und läuft dann als Abbild ihres Katers herum. Auch nicht schlimm.

Leicht hebt Switch den Kopf, als eine kleine Gruppe von Schülern dicht an ihm vorbei die Treppe erklimmt. Kaum sind sie vorbei, gibt er ein etwas lauteres Brummen von sich und versucht sich auf die Seite zu drehen, damit Jolly ihre Aufmerksamkeit auch seinem Bauch widmen kann. Der Versuch scheitert allerdings kläglich, denn da das Tier nicht gerade mit einer extra Portion Intelligenz ausgestattet wurde, hat sich der Kater in die falsche Richtung gedreht. Mit einem verwirrten Maunzen kullert er somit von den Beinen herunter und kommt sich schüttelnd zwei Stufen tiefer auf allen Vieren zum stehen. Joleen schaut kurz auf und schüttelt den Kopf. Dann greift sie mit beiden Händen um den dicken Körper ihres Tieres und hebt ihn zurück auf die Beine. Dort dreht sich der Kater sofort katzenartig zusammen und bedeckt die ganze ihm zur Verfügung stehenden Fläche. Leise seufzt das Mädchen, hatte sie doch de Hoffnung, wenigstens genug Platz für einen Ellenbogen ergattern zu können, um das Buch wenigstens vor sich halten zu können. Von wegen. Egoistisches Tier. Leicht piekst sie dem Kater in das orange Fell irgendwo am hinteren Ende und wendet sich dann wieder dem aufgeschlagenen Kapitel zu.

(Sonstige Räume)

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Di 22. Sep 2009, 14:56 
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Zielstrebig und ja fast schon tänzelnd erreicht der Hufflepuff die Eingangshalle. Er ist total gespannt. Gespannt wie ein Erstklässler, der kurz davor ist, dem Sprechenden Hut gegenüber zu treten. Gespannt und aufgeregt auf das Mädchen, dass ihm so viel Freude, so viel Liebe und so viel Spaß geschenkt hat. Und gleichzeitig das Mädchen, das ihm so viel Stress, so viel Anstrengung und so viel Traurigkeit beschert hat. Und trotzdem freut er sich auf sie, wie schon lange nicht mehr.
In seinem Kopf summen und singen die Stimmen schon vor sich hin: Rosie, Rose, Rosie, Rosie, Rose. Rose. Rosiie! In seinem Bauch sind Tänzer, die zu der Musik, mit dem Titel „Rosie“, auf und ab hüpfen. Manche von ihnen klammern sich an sein Herz.
Und das macht dieses seltsame Gefühl. Dieses Kribbeln im Bauch, dieses Kitzeln im Herzen. Endlich, ich akzeptiere sie wieder als beste Freundin!

Das Corwin mit dieser Feststellung die eigenetlichen Aussagen der Gefühle, total falsch deutet, scheint er nicht zu wissen. Er hält es für ein Zeichen, dass die Freundschaftliche Liebe wieder vollkommen zurück gekehrt ist. Dass diese Gefühle vielleicht doch ein wenig über die Freundschaftlichen hinaus gehen, darauf scheint er nicht zu kommen. Ja wie soll er denn auch wissen, was verliebt sein ist und wie es sich anfühlt? Er weiß, dass er sich gerade so darauf freut, wieder etwas mit ihr zu machen. Aber dass geht doch auch wenn man nur befreundet ist. Dann will man auch jede Minute mit demjenigen verbringen.

Tja und dann sieht er sie, zusammengekauert in der Eingangshalle. Seine Beine führen ihn schnell zu ihr, denn sein Kopf hat ihnen den Auftrag gegeben, dieses tolle Mädchen zu erreichen und sie in die Arme zu schließen. Als er vor ihr steht, schaut er auf sie herab, nuschelt ein schüchternes "Hey!". Doch anstatt dann den Auftrag, sie zu umarmen, durchzuführen bleibt er total schüchtern und verplant vor ihr stehen. Weg ist der Mut, der eben noch da war und sagte "Ich werde sie jetzt in den Arm nehmen und ganz nah bei ihr sein!" Stattdessen bleibt ein schweigender Corwin zurück.

"Naaa? Was hast du jetzt denn mit mir vor? Du hast mich gerade bei meinen so spannenden Hausaufgaben gestört, die ich natürlich viel lieber weitermachen würde, anstatt hier mit dir rum zu sitzen. Also möchte ich auch eine intelligente Erklärung dafür hören!"
Dies sagt er grinsend, um die Situation aufzulockern. Und um nicht so verplant und langweilig rüberzukommen.

Es scheint ihm, als könnte es einen Neuanfang geben, die Freundschaft zwischen ihnen würde ganz neu aufgebaut werden.
Und er muss sich eingestehen, es scheint alles so neu. Sie ist neu für ihn. Es ist als wären ihre schönen, langen, blonden Haare ganz neu auf ihrem Kopf. Die weichen, zarten Hände liegen in ihrem Schoß, wie sie nie dort gelegen hatten. Ihre Augen starren in die Luft, als wären sie mit neuem Glanz beschenkt wurden. Er sieht sie mit neuen Augen. Er sieht sie noch immer als seine beste Freundin. Aber er sieht sie auch irgendwie als seine süße beste Freundin. Seine süße Rosie!


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Di 22. Sep 2009, 15:34 
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7. Klasse Ravenclaw
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Nach einer Weile bemerkt Shane beiläufig, wie zwei Mitschüler an ihnen vorbeiziehen und nickt dem Mädchen, deren Namen Shandy Mochrie lautet und die er durchaus kennt, da sie mit ihm im selben Haus ist und dazu auch noch in selbiger Klassenstufe, freundlich lächelnd zu und richtet dann den Blick wieder nach vorne. Nur wenige Minuten darauf sieht er dem Mädchen neben sich aus den Augenwinkeln stillschweigend dabei zu, wie es ihn von oben bis unten mustert. Ein amüsiertes Lächeln stiehlt sich auf die Züge des blondhaarigen Ravenclaws. Ihrem nachdenklichen Blick zufolge scheinen sich bei ihr abertausende von Fragen aufzutun und am liebsten würde sie ihm wohl gleich alle auf einmal stellen. Doch schweigt sie und wendet sich nach einer Weile wieder von ihm ab. Die blauen Augen des Mädchens gleiten in Richtung See, dorthin, wo sich einige ihrer Mitschüler im windigen Nass vergnügen. Schmunzelnd tut Shane es ihr augenblicklich gleich und beobachtet wieder den See und seine lebhaften Besucher. Was sie sich wohl eben gefragt haben mag? Sie wird sich doch sicherlich etwas gefragt haben, schließlich sah es ganz danach aus. Wie wirkt er auf sie? Ist er ihr zu still? Bestimmt mag sie lieber reden als sich anzuschweigen. Schade nur, dass Shane kein allzu großer Redner darstellt. Nicht, dass ihm keine Gesprächsthemen einfallen würden. Obwohl so wirklich, jetzt wo er so darüber nachdenkt, wüsste er nun auch nicht so recht, worüber er mit ihr groß reden sollte. Nicht, dass sie ihm nicht interessant genug erscheint. Es ist nur einfach so, dass er momentan einfach keinen Redebedarf hat. Mal davon abgesehen, dass er nicht wüsste, was er sinnvolles sagen solle ohne dass es zu abgedroschen klingt. Warum dann also nicht einfach schweigen? Damit kann man doch nun wirklich nichts falsch machen. Worte sind sowieso total überbewertet. Nur zu reden um die Leere zu füllen, kann es doch auch nicht sein und wenn es so sein soll, dass sie sich anschweigen, dann soll es halt so sein und wenn sich von irgendwoher eine Türe öffnet, aus der ihnen beiden ein interessantes Gesprächsthema zufliegt, dann soll es seinetwegen auch so sein.

Nach einer Weile voller unnützer Gedankengänge, die schließlich unterbrochen werden von der Stimme des dunkelhaarigen Mädchens, dreht sich Shane zu ihr herum und muss der Frage wegen leicht schmunzeln. Ein kurzes Nicken ihres Kinnes in selbige Richtung begleitet ihre Frage, ob er nicht Lust hat hinüber zu gehen. Dabei ist ihr Blick fortwährend gen See gerichtet, ihn nicht ansehend. Ob er Lust hätte hinüber zu gehen? Dabei haben sie es doch eigentlich recht schön hier, findet der Ravenclaw. Scheinbar sieht das Mädchen das allerdings nicht so, da sie sich ja offenkundig danach sehnt den herumtollenden Mitschülern dort unten am See Gesellschaft zu leisten. Was soll Shane nun also darauf antworten? Ja, gerne, auch wenn er viel lieber hier oben bleiben würde oder doch die Wahrheit, die demnach Nein lauten würde, da er nicht so gerne im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen mag und lieber weiter den außenstehenden Beobachter mimen will? Sicher wäre es jetzt einfach ihr kommentarlos zu folgen und sich widerwillig zu den Mitschülern am See zu gesellen, aber er vertritt dann doch schon rigoros seine Ansichten und da er nun mal niemand ist, der gerne und viel Trubel um seine Person mag wird er sie weder anlügen und ihr ein begeistertes ‚Ja‘ entgegenbringen, als auch einfachheitshalber zu schweigen und sich seinem Schicksal zu ergeben. Da wären wir dann wohl bei einer dieser Situationen angelangt bei der Shane wenn auch äußerst ungern seine Stimme zu mehr als ein, zwei Wörtern gebraucht, sondern einen vollständigen Satz von sich gibt. So legt der Ravenclaw also eine ernste Miene auf und blickt abweisender, als ursprünglich beabsichtigt, in die Ferne.
„Nein, wohl eher nicht. Ich bin nicht gerne im Mittelpunkt des Geschehens. Ich bevorzuge lieber die Rolle des unauffälligen, außenstehenden Beobachters.“
Na na, das waren nun aber ganze drei Sätze, Shane. Sollte es nicht nur einer werden? Stirnrunzelnd fährt sich der Ravenclaw durch die Haare und kann es im nächsten Moment nicht mehr abtun dem Drang sich eine Zigarette aus der Schachtel zu fischen nachzugeben. Unter dem Blick des Mädchens, der sicherlich gerade auf ihm ruht, zückt Shane neben einem Glimmstängel seinen Stab aus der Tasche, aus dessen Spitze Sekunden später eine kleine Flamme hervorschießt. Mit der üblichen Routine zündet Shane die Zigarette an und nimmt, nachdem er seinen Stab wieder verstaut hat, den ersten tiefen Zug. Augenblicklich durchströmt den Ravenclaw wieder diese wohltuende Wärme, die seine Lunge mit jedem weiteren Zug von Neuem erfüllt. Seufzend hält Shane das Gesicht in den Nieselregen und schnippt die überschüssige Asche fort.


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Sa 26. Sep 2009, 16:19 
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7. Klasse Gryffindor
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Plop. Plop. Didip. Plop. Das letzte war lang gezogener. Es scheint, als würden ihre Ohren nur noch die Geräusche, die die aufschlagenden Regentropfen verursachen, wahrnehmen. Denn sie erscheinen ihr mit jedem Mal lauter, mit jedem Mal klarer, mit jedem Aufschlag näher. Als dann, nach etwa 37 Regentropfen, Shane ihr mit seiner leisen Stimme antwortet, erscheint ihr seine Stimme noch einmal leiser, als sowieso. Sie klingt so weit entfernt, so unbekannt, so unerwünscht. Erst da bemerkt sie, dass sie die Augen geschlossen gehalten und die Hände hinter ihrem Rücken ineinander verschränkt gehalten hat. Beide öffnet sie nun, verliert dabei leider den Geräuschbezug zu den Regentropfen und lauscht den letzten Worten des Ravenclaw. Das waren erstaunlich viele.. jedenfalls im Vergleich zum Rest des Gespräches – wenn man ihr beieinander stehen und gelegentlich Worte wechseln, denn so nennen kann -, das ja ganz deutlich von ihrer Stimme beherrscht wurde, auch wenn diese nicht einmal laut genug ist, um ihr das Wort ‚beherrschen’ wirklich zuzuordnen. Nicht einmal Ayla selbst ist dominant oder in irgendeinerweise beherrschend. Beherrscht ist nur ihr Auftreten. Denn sich selbst bzw. ihre Gefühlswelt beherrscht sie recht gut, wenn auch eher durch Unterdrückung. Aber vielleicht war das auch einmal… es hat sich so viel verändert in der letzten Zeit. Nicht nur die Welt um sie herum, sondern auch die in ihr selbst. Ayla selbst hat sich verändert. Gut, war auch mal notwendig. Außerdem ist Veränderung mit eine der wenig beständigen Gewissheiten im menschlichen Leben.

Den Sinn seiner Worte begreift sie, doch nicht wieso er gerade diese gewählt hat. Wer hat denn etwas von im Mittelpunkt stehen gesagt? Oder auch nur gedacht? Der Gryffindor geht es nämlich ganz ähnlich wie ihm. Sie beobachtet lieber, als dass sie gesehen oder gar beobachtet wird. Und außenstehend… gut, das ist sie oft, wenn auch vielleicht nicht immer freiwillig. Aber damit hat sie sich auch abgefunden, nun setzt es ihr weniger zu als noch früher. Naja, Kinder können wirklich grausam sein und andere so empfindsam.
Die Stirn nachdenklich kraus gezogen und mit zusammengepressten Lippen – das tut sie immer, wenn sie überlegt -, wendet sie ihren Blick Shane zu und sieht gerade noch, wie er sich eine Zigarette ansteckt. Also doch… na, nicht weiter schlimm, solang er ihr den Qualm nicht mitten ins Gesicht bläst, soll’s ihr egal sein. Kurz beobachtet sie ihn noch. Er nimmt den ersten Zug und seufzt. Hm, er verhält sich so wie sie sich eben verhalten hat, denn nun scheint auch er den Regen zu genießen. Jedenfalls macht es den Anschein, so wie er sein Gesicht gen Himmel hebt und es berieseln lässt. Rauchen scheint schön zu sein… und da regt sich der Gedanke in Ayla, ob sie es wohl auch einmal versuchen sollte und ist schon gewillt zu fragen, als ihr der strafende Blick ihrer Schwester vor Augen kommt. Hm, nein, doch lieber nicht. Aber in ihren Fingerspitzen zuckt es noch immer. Zu gern würde sie einfach nach diesem glimmenden Stab greifen und einen Zug nehmen. Einen verstohlenen Blick erlaubt sie sich noch, bevor sie ihn gen Boden richtet und verlegen auf den Füßen wippt. Von den Fußballen zurück auf die Ferse und hin und her… wie ein Kindergartenkind. Sie scheint wirklich zurückzufallen in der Entwicklung, das arme Ding.

Sie hat sich wieder gefangen. Ihre eigenartigen Gedanken eingefangen. Und ihre Sprache auch wieder gefunden. „Hm, so meinte ich das nicht.“ Gut.. fein. Erklärung gefällig Shane? Und selbst wenn nicht, wirst du sie jetzt bekommen. „Auch ich bin lieber unauffällig und im Hintergrund, beobachte lieber, statt beobachtet zu werden. Und im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, ist nun wirklich keiner meiner sehnlichsten Wünsche. Nicht einmal annähernd.“ Sie wollte nur zum Wasser… oder wieder rein. Nein, nicht wieder rein. Gerade dafür ist der Glimmstängel ihres Neben-Stehers ein gutes Alibi.
Aber eigentlich wollte sie genießen, diese Freistunde, diese freie Zeit. Und doch, das tut sie schon. Sogar mit Shane. Er ist kein störender Faktor, nicht einmal der Nikotingeruch, der leicht zu ihr weht, zusammen mit kühlem Wind. Die Nässe auf ihrem Gesicht fühlt sich langsam fast steif an, so kühl ist es schon geworden.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Di 29. Sep 2009, 18:16 
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6. Klasse Hufflepuff
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Da ist er... Denkt Rosie und ihre Augen fixieren Corwin.
Er geht schlendernd auf die Hufflepuff zu und ihr Körper reagiert auf ihn wie auf eine Droge.
Das herzliche Lächeln zeichnet sich sofort auf Rosies Gesicht ohne, dass sie es wirklich will, ihre Beine drücken sich durch und auf ein Mal ohne es selbst zu merken steht die Blondine schon kerzengrade vor ihrem Hauskameraden.
„Hallo.“ Spricht sie lächelnd und streicht sich eine Strähne ihres blonden Haares hinters Ohr,
schaut kurz an sich herunter und streicht ihren Rock glatt.
Irgendwie sieht er so unsicher aus. Ist das erste was Rosie an dem Hufflepuff auffällt. Kurz überlegt sie ihn zu umarmen und ihre Arme zucken vorschnell in seine Richtung. Doch dann hält sie sich selbst davon ab, mit dem schmerzenden Argument, dass er es vielleicht garnicht will. Warum auch? Sie haben sich schon seit einer Ewigkeit (wenn man eine Woche als Ewigkeit sehen kann) nicht mehr umarmt. Nein er will es sicher nicht. Sonst hätte er sie selbst kurz umarmt. Überzeugt sie sich selbst. Zögernd schaut sie dem älteren in die Augen und während sie das tut überfällt sie innerlich ein solcher Schmerz, der nicht mal mit dem Cruciatus-Fluch letztes Jahr vergleichbar ist.
Komisch, dass es wieder Corwin ist wegen dem sie solche Schmerzen verspürt.
Sofort schaut Rosie wieder auf den Boden. Würdigt Corwin keines Blickes und versucht ihr gerade eingesetztes Herzklopfen zu stoppen. Sie versucht verzeifelt die Barrieren um ihre Gefühle wieder zu errichten, versucht sie zu unterdrücken, wieder in die hinterste Ecke ihres Seins zu zwängen. Zwar gelingt der Hufflepuff dies nicht doch es gelingt ihr auf unerklärliche Weise, angetrieben von dem Gedanken die Freundschaft zu bewahren, sich selbst zu betäuben, so dass die Blondine nur noch ein dumpfes pulsieren in ihrer Magengrube wahrnimmt. Etwas verträum schaut sie wieder zu ihrem besten Freund auf. Ein strahlendes Lächeln umspielt ihre Lippen, nur in den blauen Augen ist kurz eine Spur von Schmerz zu sehen. Die jedoch verschwindet als Corwin den Mund aufmacht.
Rosie antwortet mit heiterer Stimme auf seine Frage.
„Ohh das tut mir aber Leid.“ Sagt die Blondine zwinkernd und mit reichlich Sarkasmus. „Hier meine Erklärung: ich wollte mit dir reden weil…“ Ja wieso? Fragt sie sich und gerät ins stottern „ Weil…weil ….ich mich entschuldigen wollte?“ Fragt die Hufflepuff eher sich selbst als ihren Gegenüber. „Du warst nämlich so abwesend in letzter Zeit, und da wollte ich wissen ob es vielleicht an mit liegt.“ Vollendet die Blondine ihren Satz zögernd.
Toll gemacht Rose. Jetzt wird er dir bestimmt hier und jetzt sagen, dass er kein Bock mehr auf dich hat und du kannst dich dann in Selbstmitleid und Trauer ersäufen. Well done!
Die Hufflepuff schiebt ihren Coach bei Seite. Der muss ja immer das letzte Wort haben denkt sie wütend.
Schüchtern lächelt sie ihren Hauskameraden an, während sie eine ihrer Haarsträhnen um den Finger wickelt.
Keine Spur von Schmerz ist zu sehen, doch andere Gefühle sind innerlich auch nicht vorhanden…wie ein kalter lebloser Stein steht sie vor ihm. Wie ein leere blasse Hülle.
Schwach pulsiert das Verschlossene in dem Mädchen …


@ Bibi: Tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe *um Verzeihung bettel*

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Do 1. Okt 2009, 16:34 
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7. Klasse Ravenclaw
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Beziehung: Solo
Aufenthaltsort: Okzitanien
Gesellschaft: Lynn Dantés
Nach einigen weiteren Zügen wandern Shanes Augen wieder zu der dunkelhaarigen Mitschülerin neben sich. Aus den Augenwinkeln beobachtet er sie dabei, wie sie verlegen auf den Füßen wippt. Was sie wohl denkt? Er würde es zu gerne wissen. Nachdenklich legt der Ravenclaw den Kopf schief und nimmt einen weiteren tiefen Zug. Sein Blick ist dabei weiter auf die Brünette gerichtet. Dieser Anblick ist ihm nicht fremd. Die Haltung der Brünette kommt ihm derart bekannt vor, als wäre es erst gestern gewesen, als er die blonde Mitschülerin aus seiner Erinnerung unter einer großen Weide nahe des Sees stehen sieht. Und daneben ganz klar und deutlich taucht wieder jener Junge auf, der mit in den Hosentaschen vergrabenen Händen auf die Blondine herabsieht, die ebenso wie das dunkelhaarige Mädchen neben Shane zuweilen verlegen auf ihren Füßen auf und ab wippt. Vor und zurück und auf und ab. Dabei erinnert sich der Ravenclaw auch an ihre erröteten Wangen und wie sie darauf wieder den Blick hebt und den Jungen gegenüber von ihr schüchtern anlächelt. Und Shane weiß noch genau, wie der Junge ihr Lächeln erwiderte und ihr dann ohne groß darüber nachzudenken, was er tut sanft ihre Wange berührte und sie im nächsten Augenblick zu sich heranzog, um sie zu küssen.
Es kommt dem Ravenclaw auch jetzt wieder so vor, wie er daran zurückdenkt, als wäre die Szene ein Auszug aus einer schlechten Liebesromanze. Und doch erlebt er in diesem Moment ein Déja-vu Gefühl. Dieses Wippen und der gesenkte Blick sprachen für Shane damals deutlich dafür, dass die Blondine nicht wusste mit sich anzufangen, nicht wusste, wie sie die Stille durchbrechen und wo sie hätte anfangen sollen, um die Situation aufzulockern. Ob die Brünette auch grad nicht mit sich anzufangen weiß? Der Anflug eines Grinsens huscht über Shanes Züge und noch mehr als zuvor würd er nun gern wissen, was sie gerade denkt. Wieso kann er nicht ihre Gedanken lesen? Wieso vermag er nicht überhaupt über die Gabe Gedanken lesen zu können verfügen? Das würde alles doch um so viel einfacher machen. Seufzend zieht er ein letztes Mal an dem kleinen Zigarettenstummel, ehe er ihn fortschnipst und zertritt.

Keine Zigarette mehr, heißt die Kälte wird in den nächsten Augenblicken wieder Besitz von ihm ergreifen, auch wenn ihm das so nicht viel ausmacht, aber es macht ihm doch gerade noch stärker bewusst, dass die Zigarette verbraucht ist und die wohltuende Wärme sich sogleich wieder in Luft auflöst. Hin und hergerissen von dem Bedürfnis sich noch eine weitere Zigarette zu genehmigen und dem es nicht zu tun, weil es trotzallem gesundheitsschädlich ist, lässt er die Hände wieder in die Hosentaschen gleiten und schließt seufzend die Augen. Öffnet sie sogleich aber wieder, weil sich die Brünette zu Wort meldet. Sie hat das nicht so gemeint. Soso. Wie denn dann? Die Erklärung folgt auf dem Fuße. Aufmerksam folgt der Ravenclaw ihren Worten, nachdem er sich ihr wieder ganz zugewendet hat. Sie ist auch lieber unauffällig im Hintergrund und beobachtet zudem lieber, als dass sie beobachtet wird. Als sie meint, dass es sicher auch keiner ihrer sehnlichsten Wünsche ist im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, grinst er wissend und wuschelt sich durch die nassen Haare. „Das freut mich.“
Shanes Passion ist es auch nicht unbedingt. Umsonst liebt er nicht die Ruhe und Abgeschiedenheit. Von ihrer Gesellschaft fühlt er sich dennoch nicht gestört. Sie stellt nicht zu viele und sinnlose Fragen und bedrängt ihn nicht. Genau diese Sorte Mensch stößt bei Shane auf Sympathie, alle anderen nur auf höfliche Nichtbeachtung und manch andere bekommen dahingegen noch einen skeptischen Blick geschenkt, ehe der Ravenclaw sie ab dann entschieden ignoriert. Und vielleicht spielt der Name der Brünette nun doch eine Rolle für Shane. Auch wenn er ihr wie jeden, den er flüchtig oder auch vom Namen her kennt zum Gruß lediglich freundlich zunickt, da ihr Name ihm vielleicht nochmal von Nutzen sein könnte, wenn er das Bedürfnis hegt sich mit ihr zusammen draußen im Regen aufzuhalten und sich berieseln zu lassen. Vielleicht auch mal bei Gewitter? Sie scheint die Liebe zum kühlen Nass wohl zu verbinden. Warum sollten sie sich dann nicht einfach zusammen tun und etwaige Naturschauspiele gemeinsam erleben? Für ihn würde nichts dagegen sprechen, für sie auch nicht? „Darf ich auch fragen, wie du heißt?“, fragt er sie höflich lächelnd. Worte, nichts als unnütze Worte. Bei Merlin, wie er es verabscheut sie zu gebrauchen. Andererseits würde er so wohl nicht ihren Namen herausfinden. Und Detektiv spielen will er auch nicht, da würde er dieses einmalige Treffen lieber nur in positiver Erinnerung behalten, als das in Erwägung zu ziehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. September
BeitragVerfasst: Fr 2. Okt 2009, 13:44 
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Schon wieder diese Verklemmtheit. Was soll denn das? Keine Umarmung? Auch nicht von ihrer Seite... Warum? Was ist hier falsch?! Was hält die beiden davon ab, sich zu umarmen? Es ist weder eine Wand, noch eine sonstige Hürde zwischen ihnen. Es soll anders sein. Es sollte anders sein, unter Besten Freunden.
Stattdessen gibt Rosie nur ein schüchternes 'Hallo' von sich, worauf Corwin nur leicht lächelt und ihr in die Augen sieht. Die übrigens wunderschön sind, so schön blau. Ein blau was ihn an Freiheit erinnert.
Doch leider ändert sich der Ausdruck schlagartig. Leid, Angst, Schmerz, Trauer, Zweifel ... das ist in diesen Augen zu sehen. Was ist los? Hat er etwas falsches getan? Etwas falschen gesagt?! Corwin möchte ihr helfen und sie von ihrem Leiden befreien. Befreien, damit sie so frei sein kann wie ihre schönen Augen aussahen. Er will sie nicht schon wieder leiden sehen, besonders nicht wenn es wegen ihm ist. Aber was soll er tun? Ist was? Tut dir was weh?, nein das würde er nicht fragen. Selbst wenn, jetzt wär es eh zu spät, denn es ist alles genauso schnell vorbei, wie es gekommen ist. Ihre Gesichtszüge entspannen sich wieder und es ist so, als wäre nichts vorher gewesen. Und sie tut auch so. Als wäre alles beim Alten.

Kurz scheint es auch so, als würde die Antwort von Rosie wieder ganz normal sein, mit Freude und Humor. So wie er sie gerne wieder haben möchte. Nicht so unsicher und voller Stimmungsschwankungen. Doch sie gerät ins Stottern und kann fürs Erste keine Antwort geben. Das was sie sich dann zusammenreimt, präsentiert das Mädchen nicht gerade so, als würde sie es selbst recht wissen. Entschuldigen. Muss sie sich denn seiner Meinung nach entschuldigen? Wenn ja für was? Für das 'Nicht melden'. Nein, wohl kaum. Das ist doch kein Grund wofür man sich entschuldigen muss! ... Oder?
Du warst nämlich so abwesend in letzter Zeit, und da wollte ich wissen ob es vielleicht an mir liegt
Was? Sie glaubt das liegt an ihr? ... Ja das tut es doch auch. Moment, liegt es an ihr? Oder liegt es an ihm? Oder an beiden? Oder vielleicht an keinem? ...
Tatsache ist, er wollte nicht immer der sein, der hier hinterher trottet wie ein treuer Hund. Und deswegene meldete er sich nicht. Ist das dämlich oder ist das dämlich? Na gut, es ist dämlich.
Aber liegt es dann an ihr? Weil sie sich für's erste nicht gemeldet hat? Oder doch an ihm, weil er überreagiert hat?! Er weiß es nicht. Toll, und was antwortet man, wenn man nichts weiß? Nichts?
Fragen über Fragen. Er beiß sich leicht auf die Unterlippe.
"Ehm ... Also ich weiß nicht. Nein, eigentlich brauchst du dich nicht entschuldigen. Ich hatte nur wirklich viel zu tun, deswegen hab ich mich nicht gemeldet. Und außerdem ... bin ich einfach ein bisschen verwirrt."
Hä? Merlin, was für dumme Antworten gibt er denn immer? Na toll, erst 'ne Ausrede und dann auch noch ein Geständnis über seine Verwirrtheit.
Scheiße, was denkt sie denn jetzt?
Verwirrtheit. Ha, dass ich nicht lache. Verwirrt doch nicht. Es ist ganz normal, dass ich so oft an sie denke. Gute Freundschaft, sonst nichts.


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