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 Betreff des Beitrags: 15. Dezember [Jahr 1]
BeitragVerfasst: Di 1. Apr 2008, 00:40 
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Verfasst: Di 1. Apr 2008, 00:40 


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 4. Apr 2008, 14:43 
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<- Korridore

Sèitheach nutzt den größten Teil des Weges die Geheimgänge, die er ja inzwischen so gut kennt, um schnell in die Eingangshalle zu kommen. Doch kurz, bevor er ebendiese erreicht kommt ihm der Gedanke, dass sich Leander vielleicht doch drinnen aufhält und einen ähnlichen Weg benutzt wie er. Also wechselt er auf die öffentlichen Korridore, falls er ihn unterwegs treffen könnte. Sèitheach grinst schon jetzt von einem Ohr bis zum anderen. Seit das mit ihm und Leander zumindest zwischen ihnen geklärt ist, ist er jedes Mal zittrig vor Aufregung, wenn er weiß, dass er ihn gleich sehen wird. Dabei gibt es gar keinen Grund dafür. Nach außen hin bleibt Sèitheach auch immer wie gewohnt gelassen, aber seine Innereien schlagen Purzelbäume. Auch jetzt ist es so, als er sich aufmerksam nach Leander umsehend der Eingangshalle immer näher kommt. Raven ist allerdings so schnell, dass Sèitheach nicht rechtzeitig ausweichen kann – außerdem hat der Ire nur Augen für einen gewissen Ravenclaw. Dementsprechend ist seine Reaktion zu langsam und noch während der Hufflepuff einen Schritt zur Seite macht, wird er rücksichtslos gerammt und zur Seite gestoßen, sodass er gegen die Wand kracht. Dafür wird er dann auch noch beschimpft. „Go n-ithe an diabhal do chroí, McCloud!“* ruft er Raven wütend nach und reibt sich den schmerzenden Ellbogen. Als ob er zu Halloween nicht schon genug Schmerzen ausgestanden hätte. Das weiß inzwischen natürlich auch die ganze Schule und Sèitheach ertappt sich immernoch manchmal dabei, wie er unwillkürlich über die Stellen an seinen Handflächen streicht, an denen sie durchbohrt waren. Er mag es, wenn Leander das tut. Der Gedanke an diesen bringt Sèitheach auch zu seinem eigentlichen Vorhaben zurück. Also zuckt der Ire die Schultern, Raven ist ohnehin schon weg und er hat auch keine große Lust dem Slytherin im Weg zu stehen, wo er anscheinend noch wütender ist als sonst. Das wünscht Sèitheach nicht einmal Darian Damon und das nach allem, was er ihm und Leander angetan hat.

Sèitheach begnügt sich also damit, zwei, dreimal noch über die Stelle zu streichen, die schon blau wird, wie ein prüfender Blick mit hochgekrempelten Ärmeln belegt. So fühlt es sich auch an. „Mallaigh“** flucht Sèitheach leise, sieht dann aber zu, dass er in die entgegengesetzte Richtung wie Raven entschwindet und endlich in die Eingangshalle kommt. Suchend blickt er sich auch dort um, fast so, als wäre der kleine Zwischenfall eben gar nicht passiert, aber Leander ist noch nicht da. Das gibt Sèitheach Gelegenheit, sich noch einmal zu überlegen, was er genau sagen will, während er sich so positioniert, dass er niemanden verpasst, der durchs Tor herein kommt und gleichzeitig von den Treppen und der Großen Halle aus sichtbar ist, falls Leander wider erwarten aus einer dieser Richtungen auftaucht. Allerdings verschwimmen die Worte in Sèitheachs Kopf immer wieder, fließen ineinander und wenn er sich einen Satz zurecht gelegt hat kann er sich eine Sekunde später schon nicht mehr daran erinnern. Verdammte Nervosität! Aber so wird muss er eben improvisieren müssen, etwas, das Sèitheach als Sportler eigentlich liegen müsste. Zu dumm, dass das hier nichts mit Sport sondern eher mit Eloquenz zu tun hat und darin ist Sèitheach nun mal kein Meister. Das ist eher Leanders Gebiet.

* Möge der Teufel dein Herz essen, McCloud
** Verdammt

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We’re one wish
And one brand
We’re one moan
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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 7. Apr 2008, 01:01 
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(Wald und Wiesen)

Was treiben die denn da? Leander umgeht die Gruppe weiträumig, die da den Schnee verhext. Scheint, als würden sie etwas suchen. Lange dauert es nicht, Professor Amundsen beendet den Unterricht und die Schüler hören auf zu suchen. Überall schimmert der Schnee in einem satten Purpur. Da fällt Leander auch ein, worum es sich bei dieser illustren Aufführung handelt - Schneefallengräber. Er kennt den Zauber, der die untergrabenen Stellen anzeigt. Aber was kennt Leander 'Das wandelnde Lexikon' denn nicht? Wahrscheinlich kennt er inzwischen mehr Zauber als ein Lehrer, anwenden kann er hingegen wohl kaum mehr als ein Erstklässler. Betrüblich, aber wahr. Allein deshalb macht Leander einen ausreichend weiten Bogen um die Unterrichtsgruppe, denn er will nicht in einem Schneefallengräberloch enden. Sein Weg führt ihn an den Gewächshäusern vorbei, ein sehr guter Weg, denn dort halten sich selten Schüler auf, vor allem im Winter. Dante Valesko ist der einzige, den man hier auch bei Minusgraben öfter antrifft. In letzter Zeit häufig in Begleitung eines blonden Mädchens, die um ihn herumhüpft wie ein Terrier um sein Herrchen.
Leander erreicht schließlich die Stufen zum Tor, erklimmt sie zügig, tritt sich die Schuhe sorgfältig ab und drückt den linken Torflügel auf. Vorsichtig natürlich. Und genauso vorsichtig wirft er zuerst einen Blick in die Halle, bevor er endlich eintritt. Es sind keine Slytherins zu sehen, nur ein paar Hufflepuffmädchen die mit Sicherheit Weihnachtsballangelegenheiten diskutieren, sowie der ein oder andere Passant, der nur zur oder weg von der Großen Halle möchte. An einer taktisch gut gewählten Stelle steht Sèitheach.

Tja nun ... Leander macht einen Schritt und wird plötzlich von hinten angerempelt. Er reagiert, wie er auf so etwas immer reagiert. Stocksteif stehenbleiben, Schultern hochziehen, Kopf senken. Doch es sind nur zwei Gryffindorjungs aus der Zweiten, die hinter ihm durchs Tor rumpeln und dann die Treppe ansteuern, lachend und augenscheinlich einer Schneeballschlacht entronnen. Leander entspannt sich, räuspert sich verlegen und kommt auf Sèitheach zu.
"Hallo.", sagt er und versucht irgendwie in den Sèitheach-Modus zu kommen. Der sieht vor, dass diese ganzen antrainierten Verhaltensweisen ein wenig runterfahren, immerhin will er dem Hufflepuff in die Augen sehen, nur so als Beispiel. "Deine Nachricht hat mich gefunden, naja, das ist wohl offensichtlich, immerhin bin ich ja hier, nicht wahr?" Stuss reden gehört eigentlich nicht dazu. "Was musst du mir denn so dringend sagen?", fragt er ihn, sieht sich kurz um und ergreift dann für einen Moment Sèitheachs Hand, um sie zu streicheln, bevor er sie wieder loslässt, als hätte er etwas verbotenes getan. Leander wäre weitaus entspannter, wenn er nicht jederzeit irgendetwas befürchten müsste. So gern er Hogwarts hat, er fühlt sich nicht besonders geborgen. Höchstens in seinem Bett, wenn alle schlafen. Ansonsten besteht immer die Gefahr, dass jemand auf ihn aufmerksam wird. Diese Befürchtung lässt ihn sich verhalten wie einen Paranoiden mit Verfolgungswahn. Viel zu vorsichtig, immer auf der Hut, immer ein wenig scheu und gehetzt. Aber wenn er sich das so überlegt, ist er zuhause nicht viel anders. Dort muss er immer befürchten, dass sein Vater auftaucht und etwas zu bemängeln hat. Eigentlich gibt es keinen Ort, an dem Leander sich wirklich sicher fühlt. Doch zumindest gibt es seit einiger Zeit einen Menschen, bei dem er sich sicher fühlt. Und diesen sieht er jetzt auch mit einem verhaltenen Lächeln an. Wenn Leander in Sèitheachs Augen blickt, dann schämt er sich fast, an so etwas wie eine plötzliche Abfuhr gedacht zu haben. In diesen hellen Augen findet sich nichts böses, im Gegenteil.

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Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
- Mahatma Gandhi


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 11. Apr 2008, 20:38 
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(Pflege magischer Geschöpfe – 15.Dezember)

Während Katie die Hufflepuff als Stütze missbraucht, versucht Brooke sich an einer anderen Technik sich des Schnees zu entledigen, mit einem Hacke – Spitze – Tanz, der zwar etwas länger braucht als die Radikalversion der Gryffindor, aber mindestens genauso effektiv ist. Zumal es für beide Mädchen sehr unpraktisch wäre. Irgendwie schwindet die Distanz zwischen Katie und ihr immer mehr, wie sie zufrieden feststellt.

In der Eingangshalle ist es bedingt Wärmer, aber wirklichen wieder etwas merken, wird Brooke wohl erst, wenn Rhyll ihr in der Tanzstunde einheizt. Argh!- Böse Formulierung! Aber apropos Tanzstunde. So langsam müsste sie sich mal auf den Weg machen. Rhyll ist ja schon vor ihr rein gegangen. Sie versuchen immer getrennte Wege zum Raum der Wünsche zu finden, der…Tarnung wegen. In den letzten Wochen hat Brooke dieses Wort zu hassen gelernt. Es klingt genauso falsch, wie sie sich verhält.
Und sie würde sich ebenso falsch verhalten, wenn sie Katie jetzt alleine lässt. Zwar kann Brooke sie kaum mit zur Tanzstunde nehmen, aber: „ Willst du vielleicht wieder meine Tarnung spielen?“ fragt sie verschwörerisch grinsend. Uahh, schon wieder dieses Wort. Innerlich schüttelt es Brooke. Manchmal- und auch gerade in diesem Moment- fragt sie sich was Katie wohl von der ganzen Sache hält. Ob sie es für albern hält, weil Brooke Raven nicht einfach gesagt hat, dass sie nicht tanzen kann? Oder glaubt sie vielleicht die Gerüchte die auf Hogwarts kursieren? Leider musste man doch vernehmen, dass Rhyll und die Hufflepuff zusammen gesehen wurden. Es ist schon seltsam wenn eine Hufflepuff öfters mit Slytherins verkehrt, wie mit ihren Hausgenossen. Aber Katie würde so was nicht von ihr denken, da ist Brooke sich ziemlich sicher.
Was soll sie jetzt eigentlich mit Katies Begleitungsproblem machen? Vielleicht irgendwen anstiften sie einzuladen? Nee, das wäre irgendwie…komisch. Und eine Raven- Radikallösung- sprich denjenigen aus dem Weg räumen, der das Objekt der Begierde besetzt- ist nicht wirklich Brookes Stil.
Also hilft nur noch eins: Positives Denken. Auf dem Weg zu dem Korridor wird ihnen zwar kaum Katies Traumprinz entgegen geritten kommen- höchstens einer der Schlossgeister-, aber man kann ja nie wissen. Zum Glück wird die Huffepuff nie von ihrem positiven Denken verlassen…zumindest fast nie.

(Korridore - 15.Dezember)

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And you lean in for your last kiss,
Who in this world can ask me to resist?
Your hands cold as they find my neck...

(Mumford & Sons - Liar)


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: So 13. Apr 2008, 12:16 
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Erstes Posting

Es ist faszinierend. Kaum steht ein Ereignis an, hat das ganze Schloss nur noch ein Thema im Kopf. Alles, aber auch wirklich alles dreht sich um den Weihnachtsball. Bei den einen schneller, bei den anderen langsam. Die einen rennen wie wild herum auf Grund von Torschlusspanik, weil sie befürchten keine Begleitung mehr abzubekommen, weil die besten schon belegt sind. Die anderen, weil sie sich überlegen, wie sie am weitesten von dem Geschehen Abstand halten können. Schwierig, schwierig.
Finja für ihren Teil weis noch nicht so recht, ob sie jetzt panisch oder hoffnungsvoll sein soll. Soll sie warten oder das ganze selbst in die Hand nehmen? Fakt ist auf jeden Fall, dass sie sich auf den Ball freut. Es ist ein großes Ereignis mit vielen gut gelaunten Menschen. Man hat sicherlich Glück und trifft wieder neue Freunde, und die Regeln werden etwas gelockert. Das Einzige was ihrem Glück noch im Wege steht ist, dass sie keine Begleitung hat, bisher zumindest. Sie muss allerdings auch ehrlich zu geben, dass sie sich nicht sonderlich um eine bemüht hat. Nicht weil ihr der Mut dazu fehlt jemanden zu fragen, nein, sie ist ja Gryffindor, und jemanden zum Ball einzuladen hat ja nichts, aber auch wirklich nichts, mit Magie zu tun. Es sei den man dichtet dem 'Magst du mit mir zum Ball kommen?' einen romantisch magischen Moment an, in dem sich zwei Herzen ein wenig näher sind als sonst. Irghs, so ein schnulziger Schwachsinn.
Sie schüttelt ihren braunen Haarschopf und starrt dann wieder auf das Buch in ihrem Schoß, mit dem sie auf der Treppe zur Eingangshalle sitzt. Im Grunde sitzt sie da schon seit heute Morgen, und hat doch nicht wirklich mehr als nur eine halbe Seite gelesen. Mal kam eine Freundin vorbei mit der man geredet hat, dann gab es wieder etwas interessantes zu beobachten. Wie auch jetzt gerade. Leander und Sèitheach in der einen Ecke, Katie, eine Schlafsaalkameradin von ihr, und Brooke, aus der selben Klassenstufe, die gerade in die Halle getreten sind.
Aber, zu viel sollte sie die anderen auch nicht anstarren, nicht dass es am Ende noch auffällt, dass sie die anderen neugierig beobachtet. Und so richten sich ihre Augen wieder auf die Buchstaben ihres Buches, Kabale und Liebe. Und somit kehren ihre Gedanken auch wieder zurück.
Also, wo waren wir? Ja, der Grund warum sie niemanden gefragt hat. Naja, er ist im Grunde ganz einfach, sie wüsste schon jemanden, den sie gerne fragen würde, aber das zu tun.. nein, das könnte sie nicht. Sicher nicht. Vor allem, wie sähe das denn aus? Außerdem.. wäre das ja ein halbes Geständnis. Man fragt jemanden ja nicht grundlos ob er einen begleiten mag.
Also fällt es im Grunde flach Drake zu fragen. Aber einfach jemand anderen zu fragen möchte sie auch nicht. Also wartet sie lieber, bis man sie fragt.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: So 13. Apr 2008, 13:38 
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(Pflege magischer Geschöpfe - 15. Dezember)

Neugierige Blicke einiger weniger Personen, die sich außer den beiden Fünftklässlerinnen in dieser Zwischenhalle befinden. Auf der anderen Seite des Raumes erkennt Katie mit etwas Mühe beispielsweise eine Mitschülerin, Finja McAllestor. Sie könnte stolz auf sich sein, den Namen behalten zu haben - dies ist allerdings kein großes Kunstwerk, zumal sie wie Katie eine Gryffindor der fünften Klasse ist und mit ihr den Schlafsaal teilt. Finja sitzt auf Treppenstufen, ein schmales Buch in den Händen, und sieht ein wenig nachdenklich in ihre Richtung. Deswegen fühlt sich Katherine dazu verpflichtet, sie zu grüßen, hebt also freundlich lächelnd die Hand und deutet ein Winken an.
Dann werden ihre Gedanken auch schon wieder auf Brooke gelenkt, die sie fragt, ob sie wieder 'Tarnung spielen' will für ihren Weg zu Rhylls Tanzstunde. Darauf bekommt die Hufflepuff ein "Klar, kann ich machen" zu hören - immerhin will Katie keine weiteren Gerüchte provozieren in Richtung Rhyll. Zwei Mädels, die zusammen durch das Schloss wandeln, sind nichts Ungewöhnliches und werden deshalb auch kaum als Diskussionsstoff gebraucht werden. Welches Zimmer die beiden genau nehmen, weiß Katie nicht, sie hat Brooke bisher immer am Anfang des richtigen Korridors verlassen. Irgendein verlassenes Klassenzimmer wird es schon sein, wie immer. Und während sich die beiden auf den Weg in den dritten Stock machen, beginnt Katie, ein wenig von ihren Tanzerfahrungen zu erzählen, um das Gespräch weiterzuführen (und sich so natürlich von ihrer Misere abzulenken): "Ich hab ja schon im ersten Jahr auf meiner alten Schule einen Standardtanzkurs belegen müssen. Verpflichtend war er zwar nicht, aber es sind alle hingegangen, die vorher noch keine flotte Sohle aufs Parkett gelegt haben. Jedenfalls nicht im klassischen Sinne. Ein paar Betuchtere hatten es von ihren Eltern oder Privatlehrern gelernt, und der Rest hatte eben die Möglichkeit, diesen Kurs zu machen. Natürlich brauchte man einen Partner... aber ich hab immer mit Audrey getanzt, meiner besten Freundin. Wir kannten uns vorher nicht, und am Anfang fand ich sie ziemlich komisch... aber sie war die Einzige, die immer zu mir gehalten hat. Naja, mit den Männer- und Frauenschritten haben wir uns immer abgewechselt. Mal war sie der Kerl, mal ich. Deswegen würde es mir auch nichts ausmachen, nächste Woche mit einem Mädchen zu tanzen. Also, eigentlich schon..." Argh, wollte sie sich nicht ablenken? "...Aber technisch eben nicht. Meine Leistungen waren nicht hervorragend, aber es hat mir Spaß gemacht, und Noten gab es zum Glück auch keine. Es wurde eine kleine Feier zum Ende des Kurses organisiert, aber große Bälle - wie hier auf Hogwarts - finden dort nicht statt. Ist ja auch eine kleinere Schule."
Sie erklimmen die Treppe in den zweiten Stock. Weit ist es also nicht mehr, und so bleibt auf alle Fälle noch Zeit für die Beantwortung einer Frage. "Was lernst du denn so für Tänze?", fragt Katie, nachdem sie eine von irgendjemandem mit rosa Kreide gekennzeichnete falsche Stufe übersprungen hat.

(Korridore - 15. Dezember)

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There you see magenta
Here is lovely white,
Mauve, and pink, and cherry-red
Such a pleasant site!


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
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*Erster Post*

Na toll. Da hat er Ewigkeiten vorm Gemeinschaftsraum der Gryffindors herumgestanden und auf Finja gewartet - die hätte ja irgendwann mal rauskommen müssen - und dann ist seine Schwester gar nicht da. Klasse. Und von wem hört er das... von einer Schülerin aus der Vierten, die vor ihm steht und ihn wibbelig fragt, ob er mit ihr zum Ball gehen mag. ARGH. Ne... da hatte er natürlich absagen müssen, mit einem sachten Lächeln und der Erklärung, dass er schon jemanden haben würde. Schön... nur hat er erstens noch niemanden und zweitens tut er sich doch immer so schwer in solchen Dingen. Wenn es darum geht einen Trank zu benennen, die Inhaltsstoffe herauszufinden und die Komponenten aufs Gramm genau zu bestimmen, da ist Drake McAllestor der richtige Mann. Wenns aber darum geht, jemanden zum Weihnachtsball einzuladen, da wird es eine Katastrophe und in diesem Jahr gleich doppelt.
Was, wenn sie Nein sagt? Was, wenn ... na ja, soll er das überhaupt? Das Getuschel würde riesig werden und die Gerüchte ebenfalls. Nicht jeder weiß, dass sie gar nicht seine Schwester ist, jedenfalls nicht seine leibliche Schwester. Mwah... aber er will das jetzt, dieses Mal will er sie fragen. Im letzten Jahr hatte er noch jemand anderes aber dieses Mal muss Finja dran glauben. Gott, wie sich das anhört! Na, egal, wird schon hinhauen. Nur finden muss er sie nun erst mal, uh? Wo sie nur sein kann... die kleine Gryffindor hatte ihn nicht nur enttäuscht angeschaut, als er abgesagt hatte, sie hatte auch mürrisch dreingeschaut, als er nach Finja gefragt hatte. Aber sind Gryffindors so verschlagen, dass sie einem falsche Ortsangaben nennen? Sie meinte, Finja wäre draußen gewesen. Mh... na ja, er kann ja draußen mal gucken, oder? Mhm... ja. Seufzend wuschelt er sich durch die Haare und wuselt dann wirklich durch die Korridore, weicht dem ein oder anderen Schüler aus (mit Müh und Not einem wütenden Raven McCloud, dem er nicht nur schnell das Feld freigibt, sondern vor dem er auch genauso schnell das Weite sucht) und wibbelt auf der Treppe herum, als diese ihn endlich in Richtung ersten Stock hinunter bringt. Und von dort aus ist es dann auch nicht mehr schwer seine Schwester zu finden, denn über die kann man nun fast nur noch stolpern, weil sie unten an der Treppe sitzt. Drake lächelt erleichtert, dass er nicht das ganze Schloss nach ihr absuchen muss - wobei er ihr natürlich auch eine Eule hätte schreiben können - und lässt sich neben sie fallen.
"Hey Schwesterchen." Ein Blick auf ihr Buch und er schmunzelt. "Kabale und Liebe, mh?" Uh... ja und nun? Nein, er kann nicht so recht einfach umschwenken auf die Frage, oder? Muss man da nicht ein bisschen herumgeredet werden oder so? Wah... vielleicht sollte er sich bei irgendwem mal Hilfestellung geben lassen, wie man so was macht?


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: So 13. Apr 2008, 15:36 
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Wunderbar, ein wenig geht es doch weiter. Zumindest ist sie über den Satz hinaus, den sie die letzte halbe Stunde über immer wieder angefangen und abgebrochen hat. Aber mal ehrlich, Friedrich Schiller ist so schon schwer zu lesen, doch dann auch noch, wenn so viele andere interessante Dinge um einen herum passieren.. aber hey, man wächst an seinen Herausforderungen, nicht wahr? Sie schmunzelt und streicht sich eine Strähne ihres Haares hinter das recht Ohr, da ihr diese die Sicht auf die nächste Seite verdeckte.
Doch lange bleibt die Strähne dort nicht, denn als Finja ihren Kopf hebt, um Katie zurück zu grüßen, die sich mit Brooke mittlerweile in Bewegung gesetzt hat, rutscht sie wieder in ihr Gesicht. Sowas aber auch. Ein wenig energischer diesmal wird sie abermals hinter die Haarhalterung geschoben, und weiter im Text.
Luise sitzt mit ihrem Vater im Zimmer, als Ferdinand herein kommt. Diese wirft sich sofort schreiend ihrem Vater um den Hals mit den Worten: "Gott! Da ist er! Ich bin verloren!" Und gerade als der Vater darauf reagieren möchte, meldet sich jemand anderes zu Wort..
"Hey Schwesterchen."
Das, passt jetzt aber nicht ganz in den Kontext. Schmunzelnd hebt sie ihren Kopf, das allgegenwärtige Herzklopfen ignorierend, und sieht zu ihrem Bruder hoch, während sich die Haarsträhne wieder ihren Weg in ihr Gesicht sucht.
"Hey Brüderchen.", grinst sie. Und schlägt ihr Buch zu, dass ganz offensichtlich in der Lage ist Vorhersagen zu machen. Denn wie war das gerade: "Gott! Da ist er!"? Passt doch perfekt, sie sollte den alten Schinken mal zu Professor Fisterfield in den Unterricht schicken, das Buch könnte glatt bessere Noten bekommen als sie, naja gut, das ist auch nicht sonderlich schwer, aber gut, lassen wir das. Beschäftigen wir uns nicht mit etwas unangenehmen, wenn etwas so angenehmes sich gerade neben einen nieder lässt.
"Ja, Kabale und Liebe. Ich dachte mir, wenn sich in meinem Leben nichts in der Liebe tut, les ich wenigstens darüber wie tragisch sie sein kann, dann vermiss ich sie nicht.", schmunzelt und sieht Drake an, die Haarsträhne nun endgültig hinter ihr Ohr verbannend. "Und was treibt dich hier her? Du hattest wohl kaum Sehnsucht nach deiner nervigen Schwester.", grinst ihn frech an, und lässt es wie immer nicht wirklich zu, dass man ihr anmerkt, wie sehr sie sich darüber freut, dass er jetzt da ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: So 13. Apr 2008, 16:05 
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"Awww...", macht er und wuschelt ihr sacht über die Haare, was die Strähne wieder hinter ihrem Ohr hervorholt, die sie da gerade hingestrichen hat. "Ups..., sorry." Na ja, passiert, nicht wahr? Drake grinst entschuldigend und wischt ihr die Haarsträhne nun selbst hinter das Ohr und hofft, dass er nicht so befangen aussieht, wie er sich gerade fühlt. Ist ja nichts dabei oder? Man kann seiner Schwester ruhig mal die Haare hinters Ohr streichen, wenn man das selbst schon herausgefordert hat, dass sie ihr wieder ins Gesicht fallen. Alles eine ganz normale Dings... na... wie sagt man... Freundschaftsgeste? Klar, Drake, wem willst du eigentlich etwas vormachen? Innerlich seufzt er, äußerlich versucht er sich in einem Grinsen, was nicht so richtig klappt, aber seine Schwester ist zum Glück gerade eh damit beschäftigt seine Hand zu beobachten, die ihre Haare hinter das Ohr verbannt.
"Mhm...", macht er, als er damit nun fertig ist und sie wieder anschauen kann. Noch immer mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und noch immer ein wenig... nervös. "Eigentlich habe ich tatsächlich Sehnsucht nach meiner nervigen kleinen Schwester gehabt.", fängt er an und das Grinsen hält sich noch immer schön auf seinem Gesicht. Prima, so kann das nun weitergehen, oder? Ja, so geht das. Wenn er das jetzt so weiter halten kann, dann steht der nächsten Frage nichts mehr im Wege. Ob sie mit ihm zum Ball gehen möchte. Mh... ob sie schon jemanden hat? Zwar hat sie gesagt, dass in der Liebe nichts bei ihr läuft, aber das heißt ja nicht, dass sie deswegen auch niemanden hat, der mit ihr geht. Sie ist immerhin ein sehr schönes Mädchen und warum sollte sie niemand fragen? Immerhin ist sie auch aufgeschlossen genug und kein scheues Mauerblümchen, das zwar hübsch ist, sich aber nicht traut und auch nicht gefragt wird, weil man sie für langweilig hält. Nö, Finja hat ja genug Freunde und da wird sich doch bestimmt jemand gefunden haben, der sie einläd. Wäre doch auch ziemlich blöde oder? Nächste Woche ist das ja schon, da sollte sie doch schon jemanden haben. Sie hat garantiert schon jemanden. Mhm...
~ Was denke ich hier eigentlich? Moah... einfach fragen, was ist denn dabei?! ~
Drake kaut auf seiner Lippe herum, grinst dann leicht und versucht sie mit einem unverbindlichen Lächeln anzuschauen. Argh, warum können sie jetzt nicht über Tränke sprechen? Oder im Labor stehen, da hat er weitaus weniger Probleme, wenn er sie nach der richtigen Phiole fragt, ob sie ihm diese reichen kann. Aber nein... "Mh... mit wem gehst du zum Ball?" Wah! Nein, das wollte er ja eigentlich nicht fragen. Mwah... aber gut, erst mal so rum anschleichen. Dazu ein Stück näher an Finja heranrücken, damit sowohl Brooke als auch Katie und später sogar noch Leon an ihnen vorbei können... und Lächeln nicht vergessen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: So 13. Apr 2008, 16:38 
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"Heee!" gibt sie von sich, als er plötzlich anfängt durch ihre Haare zu wuscheln, und ihre ganze schöne Ordnung ihrer Frisur - gut böse Zungen würden jetzt fragen, von welcher Frisur die rede ist, immerhin hat sie ihre Haare heute einfach langweilig offen gelassen - zerstört. Doch sofort entschuldigt er sich, und hebt die Hand abermals. Finja duckt sich schon halb und ist drauf und dran nochmal 'He!' zu rufen, nur für den Fall der Fälle, dass er gleich nochmal wuschelt. Aber ihre blaugrünen Augen, die seine Hand fast ein wenig argwöhnisch verfolgen, registrieren schon gleich, dass seine Finger zwar auf dem Weg zu ihren Haaren sind, aber nicht um erneut Unheil anzurichten sondern das Chaos zu Ordnen, was sie schmunzeln lässt, während sie das stärker werden des Herzklopfens bei seiner Berührung ignoriert. Und als er seine Hand wieder zu sich zurück nimmt, blickt sie auch wieder zu ihm und lauscht seiner Antwort.
Er hat tatsächlich Sehnsucht nach ihr gehabt? Sofort tritt ein zweifelnder Ausdruck in ihr Gesicht, der allerdings gleich wieder verschwindet, denn hey, es ist bald Weihnachten, da sollte man aufhören seinem Bruder versteckte Ironie anzudichten. Und mal davon abgesehen, sie freut sich ja, wenn er soetwas sagt, und warum sollte das auch nicht wahr sein. Immerhin sind sie Geschwister - mehr oder weniger - und das ist es ja normal, wenn man sich auch mal sehen möchte, nicht? Auch wenn das jetzt fast schon ein wenig innerlich weh tut. Ja, sie sind Geschwister, wenn auch nur auf dem Papier, aber trotzdem, da wird nie was werden, sicher nicht. Man sieht das ja immer im Muggel-Fernsehn. Also kann man sagen, Finja ist unglücklich verliebt. Aber egal, wie war das, es ist fast Weihnachten, da sollte man kein Trübsal blasen. Also fröhlich sein ist angesagt.
Die Finger um die obere Buchseite geschlossen, die Füße ein wenig auf dem Boden auf und ab wippend blickt sie zu ihrem Bruder, und bemerkt erst nach wenigen Atemzüge, dass sie ihn erwartungsvoll angesehen hat. Ganz so, als erwarte sie einen Grund für sein Erscheinen.
Und liegt es jetzt an ihrem erwartenden Gesichtsausdruck, der dabei aber immer schön sein Lächeln, Grinsen, wie auch immer, beibehält, auf jeden Fall spricht Drake auch schon weiter, nachdem er ein wenig näher zu ihr gerutscht ist, weil die Treppe noch zum Gehen und nicht nur zum Sitzen gebraucht wird. Das ist sogar der Grund, warum sie beinahe seinen Satz nicht richtig gehört hat, weil er plötzlich so dicht bei ihr ist. Sie spürt ihre Wangen, die Hitze die kommt, und unterdrückt das ganze gleich wieder. Vor seinem eigenen großen Bruder zu errötend ist ja wohl mehr als oberpeinlich, nicht? Also lassen wir sowas am besten und hören einfach zu was er zu sagen, äh zu fragen hat.
"Mit wem ich zum Ball gehe? Naja..", richtet ihren Blick jetzt nun wieder in die Halle hinein, blickt kurz aus dem Fenster, dann auf ihr Buch und wippt weiter mit ihren Füßen ein wenig hin und her, nur damit sie etwas zu tun hat. "Naja bis her geh ich nur mit meinem Kleid, wer anderes hat sich noch nicht angemeldet." Dreht sich wieder zu ihm und grinst. Jetzt! Jetzt wäre dieser Moment gekommen, in dem sie ihn einfach locker fragen sollte, so halb als Spaß getarnt, ob sie nicht zusammen gehen sollten, aber nein, das hatten wir schon. Das ist unmöglich. Sie kann doch nicht mit ihrem großen Bruder zum Ball gehen, so gern sie das auch wollen würde, das geht doch nicht. Was würden ihre Freundinnen sagen? Die wissen zwar, dass sie nicht Blutsverwandt sind, aber trotzdem. Mit dem großen Bruder zum Weihnachtsball hat etwas von einem Erziehungsberechtigten, der aufpassen muss dass die kleinen Kinder nichts falsch machen.
Auf der anderen Seite.. es wäre sicher schön an seiner Seite. Das wäre wirklich.. mal selbst mit ihm zusammen in die Halle kommen, und nicht aus Entfernung sehen zu müssen, wie irgendeine andere mit ihm dort hinein kommt.. und überhaupt.. Argh! Finja hör auf zu träumen sei mal wieder im Hier und Jetzt.
Die Selbstermahnung kommt an, und so schüttelt sie kaum merklich den Kopf, und grinst ihn gleich darauf wieder an. "Mit wem gehst du denn? Bei standen sie doch bestimmt Schlange. Oder wollte dich dieses Jahr keine? Ich bin ja eh der Meinung, dass du der vom letzten Jahr einen Trank in den Kürbissaft geschüttet hast." Grinst frech und wuschelt ihm nun ihrerseits durch die Haare.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: So 13. Apr 2008, 18:10 
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Mit ihrem... Kleid? Gut, okay, nackt sollte sie wohl nicht gehen, das kommt nicht so gut und würde nur interessierte Blicke auf sie ziehen, die da besser nicht sein sollten, wenn es nach ihm geht. Mhm. Nee, Finja sich nackt vorstellen muss jetzt nicht sein, das gibt nur Grund zum Erröten und DAS muss nicht sein. Rot werden vor der Schwester, nee. Also besser wieder grinsen und dann nicken, als sie sagt, dass sie sonst noch niemanden hat. Und versuchen, das Grinsen nicht allzu triumphierend werden zu lassen, das kommt ja auch nicht sonderlich gut, nicht?
"Komisch... hätt gedacht dich hätte schon jemand gefragt.", meint er daher nur recht nebenbei und schmunzelt. Wobei er natürlich froh ist, dass sie niemanden hat, dass sie keiner gefragt oder sie jeden abgeschmettert hat. Hat sie das denn? Mhm... könnte ja auch sein, immerhin...also sie ist ja nicht hässlich, nicht wahr? Ne, ganz und gar nicht hässlich. Argh... und jetzt kommt er daher und will sie fragen? Da sagt sie doch garantiert auch wieder ab. Mit dem Bruder hingehen, das sieht doch aus, als ob sie sonst niemanden abbekommen hat, oder? Wieso sollte sie da überhaupt zusagen wollen?
~ Komm Drake, so schlimm kann es doch gar nicht sein! Du fragst sie... und wenn sie Nein sagt, dann sagt sie halt nein. Du kannst immer noch jemand anderen fragen... ~, weist er sich gedanklich zurecht. Ist ja auch so... er kann sie fragen und wenn sie dann nicht will... hat er sich zum Volltrottel gemacht. Aber das Leben geht weiter, oder? Auch ohne ein Date mit Finja, auch wenn es mit natürlich viel schöner wäre. Mhmm... aber wenn er sie nicht fragt, wird er auch nicht wissen, ob sie schon jemanden hat. Doch noch bevor er dazu kommt, stellt seine Schwester ihre eigene Frage, nämlich, ob er denn schon jemanden hat. Drake grinst leicht und duckt sich vor ihrer frechen Wuschelattacke weg. "Ja... ganz genau, ich habe ihr etwas in den Kürbissaft gekippt.", gesteht er kichernd, was natürlich nicht der Wahrheit entspricht, sie hatte ihn ganz von allein gefragt. Dass seine Schwester das natürlich nicht glaubt, was er da gerade zugegeben hat, dürfte auf der Hand liegen. Nicht, dass sich die Mädchen wirklich um ihn reißen würden, aber ein paar hatten da schon angefragt. Hässlich ist er ja auch nicht und hat daher schon ein paar Mädchen um sich herum gehabt, als es daran ging, dem Ball beizuwohnen.
"Aber ich hab auch niemanden. Mhm..." Ja, jetzt, jetzt sollte er, oder? Also noch einmal durchgeatmet und dann... "Würdest du mit mir gehen? Also... nicht weil du auch niemanden hast... eher... na ja, so richtig?" Oh.Mein.Gott. Er hat es getan und er stellt sich an wie der erste Mensch.


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: So 13. Apr 2008, 20:14 
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Er dachte, sie wurde schon gefragt? Das scheucht doch sofort ihr Grinsen weg und lässt sie in Lachen ausbrechen und jappst dabei halb hervor: "Mich? Jemand gefragt?.. Drake, mach dich nicht lächerlich, du weist doch selbst am Besten, wie furchtbar ich bin. Da kommt doch keiner auf die Idee mich zum Ball mitnehmen zu wollen." Schüttelt dabei nur noch den Kopf und beruhigt sich wieder halbwegs, um schließlich wieder nur noch zu grinsen.
Aber mal ehrlich, wer sollte Finja schon auf einen Ball einladen wollen? Mag sein, dass sie da nicht ganz so überzeugt von sich ist, aber was hat sie schon zu bieten, im vergleich zu manch anderen Mädels. Sie hat nicht gerade den größten Vorbei und auch nicht gerade eine erwachsene Einstellung. Sie hat Freundinnen wie Tannah - die andere Meiden wie der Teufel das Weihwasser - und allgemein kann man wohl sagen, dass sie noch sehr kindlich ist, vielleicht nicht ganz so kindlich wie Yaruna Daniels, die ja in der selben Stufe wie sie ist, aber immerhin kindlich. Finja würde sogar so weit gehen und behaupten, dass ihr Bruder im Grunde so ziemlich der einzige Kerl ist, der mit ihr wirklich etwas zu tun haben will, oder muss, das kann man jetzt sehen wie man möchte. Und genau aus diesen Gründen hat sie bisher immer selbst einen anderen gefragt, und sich jedesmal gewundert, wenn ihre Einladung akzeptiert wurde. Sie hat wohl nur einmal in ihrem Leben einen Korb bekommen, und im Nachhinein betrachtet kommt sich Finja dabei auch ziemlich dumm vor. Da hatte sie doch tatsächlich vor zwei Jahren gemeint Laurence Barlows fragen zu müssen. Sie weis nicht was erschreckender an dieser Tatsache ist, dass sie ihn mal sehr 'toll' fand, oder dass sie einen Korb bekommen hat. Natürlich wollte er nicht mit ihr hingehen, und sagen wir mal so, er war nicht so feinfühlig wie es gryffindor'sche Männer zuweilen sind, wenn sie etwas absagen müssen. Finja war damals nicht auf dem Weihnachtsball, sie wollte einfach nicht Gefahr laufen ihm über den Weg zu laufen und hat sich für den Ball und für die Gesamten Weihnachtsferien im Schlafsaal verschanzt und war nur in Begleitung mit Freundinnen zu den Mahlzeiten in der Großen Halle erschienen, denn hey, hinter denen konnte man sich prima verstecken. Aber, das ganze ist Vergangenheit, und die Gegenwart sieht immer noch so aus, dass Drake neben ihr sitzt und gerade weiter redet, also, Gedanken einstellen und Lauscher spitzen.
Er bestätigt doch tatsächlich ihren Verdacht, dem Mädchen vom letzten Jahr etwas untergeschoben zu haben. Finja grinst nur breit. Dass er das sicherlich nicht getan hat, ist ihr klar, aber hey, da hat man wieder einmal mehr etwas in der Hand, um seinen Bruder zu ärgern, sie kappelt sich ja so gern mit ihm, schon allein um gewisse andere Dinge zu überspielen.
Und als er weiter spricht, macht sich Freude in ihr breit, die das Grinsen allerdings nicht aus ihrem Gesicht verscheucht, Gott sei Dank. Er hat noch niemanden, er geht allein, da wäre das doch eigentlich perfekt.. aber halt, das hatten wir schon, sie und ihr Bruder auf dem Ball.. als .. ja, als Date, so würde man es wohl nennen können, das geht nicht, unmöglich. Also weiter dasitzen und grinsen und.. bei seinen nächsten Worten erstarren.
Erst wird sie bleich, und dann, dann merkt sie, wie die Röter, die immer so schön weggeblieben ist, in ihr Gesicht steigt. Nein, halt, stopp. Das. Ist. Peinlich! Um nicht zu sagen oberpeinlich. Sofort wende sie ihr Gesicht von ihm ab, schaut kurz auf ihre Füße dann in die Halle und dann auf ihr Buch auf ihrem Schoss. Was macht sie denn jetzt? Sie kann doch nicht einfach 'ja' sagen. Sie ist das doch jetzt in Gedanken so oft durchgegangen. Also, so gut als möglich wieder ernst werden, einmal kurz durchatmen und sich dann, mit immer noch leicht erröteten Kopf zum Bruder umdrehen.
"Also.. ehrlich Drake. Ich spiel nicht gern letzte Rettung nur weil du noch niemanden gefunden hast, der mit dir hin geht." Klang das jetzt zickig? Ein wenig? Ein wenig mehr vielleicht? Bleiben wir bei der Wahrheit, es klang zickig. Und das nur weil sie nicht glauben mag was sie da eben gehört hat, und einfach nicht in der Lage ist schlicht und ergreifend 'ja' zu sagen.
Mit den Worten, sie müsse noch etwas für die Schule machen, erhebt sie sich, zupft ihre Jeans zurecht und macht Anstallten die Treppenstufen hoch zuschreiten. Das Buch dabei zu ungeschickt festhaltend, was angesichts der Tatsache, dass sie gerade stock sauer auf sich ist, und gleichzeitig am liebsten einfach nur jauchzend durch die Gegend springen möchte, nicht verwundert. Und so kommt es wie es kommen muss, das Buch gleitet ihr durch die Finger und rutscht prompt bis zum Ende der Treppe hinunter. Na toll.

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: So 13. Apr 2008, 20:54 
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Blass, blasser, Kalkwand. Tomate. Urgs... Drake beißt sich leicht auf die Lippe und beobachtet, wie Finja nicht nur diesen interessanten Farbwechsel durchmacht, sondern auch - und das beunruhigt ihn nun noch mehr als der Farbwechsel an sich - dass sie sich von ihm abwendet. Autsch, das ging daneben. Drake, du bist ein Vollidiot, aber so was von. Gerade will er sich noch entschuldigen und lächeln, da wendet sie sich ihm wieder zu und... ja, sie erstickt wohl gerade alle Hoffnungen mit einer einzigen Bemerkung. Da vergeht ihm das Lächeln dann wirklich und er ist leider kein so guter Schauspieler wie der Hemslaye, der sogar noch lächeln würde, wenn er kastriert wird, wie er schätzt. Nein, Drake lächelt nun nicht mehr, er macht eigentlich gar nichts, bis auf dass er sich durch die Haare streicht und dann nickt.
Es war eine verdammt blöde Idee gewesen, keine Frage. Er hätte sie nicht fragen sollen, er hätte sich ein anderes Mädchen suchen und das für den Abend irgendwie glücklich machen sollen. Verdammt, er sollte sich überhaupt ein anderes Mädchen schnappen und sich seine Schwester aus dem Kopf schlagen. Immerhin steht sie doch auf völlig andere Jungs, oder? Wie war das? Wen hatte sie in der Dritten gefragt? Barlows? Jedenfalls war das ein Gerücht gewesen und gegen Laurence Barlows wirkt er doch wirklich wie eine Laborratte. Klar, die kleine wilde Gryffindor braucht wilde Slytherins... also warum sollte sie Interesse an dem lernbegeisterten Ravenclaw haben?
Und dann steht sie auch noch auf und verabschiedet sich, weil sie noch was für die Schule tun muss. Klasse, eine fadenscheinigere Ausrede hat sie natürlich nicht mehr finden können. Drake seufzt leise, streicht sich wieder durch die Haare und bleibt ein wenig niedergeschlagen zurück. "Sicher, nur zu.", murmelt er nur und lässt sie gehen. Gerade, als er selbst auch gehen will, rutscht ihm dann aber das Buch von Finja vor die Füße, dass er einen Moment lang versucht ist liegen zu lassen und einfach zu verschwinden. Dann aber, er muss eh nach oben, wenn er in den Gemeinschaftsraum will, hebt er es dennoch auf und geht die paar Schritte hoch, die seine Schwester schon erklommen hat, um ihr das Buch in die Hand zu drücken. "Hier... und sorry, war ne ganz blöde Idee, hast Recht. Ich will dich natürlich nicht als letzte Rettung missbrauchen. Vergiss es einfach." Er schenkt ihr ein schiefes Grinsen, was aber kaum seine Augen erreicht und dann macht er sich daran, die Treppe noch vor ihr zu erklimmen. Gott, was für eine Scheiße! Und nein, er will sie nun nicht ansehen müssen. Er will jetzt gar keinen mehr sehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: So 13. Apr 2008, 21:07 
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Wer auch immer dieser Murphy war, seine Gesetze sind sowohl wahr als auch total mies. 'Wenn es drauf ankommt, eine Treppe ohne Vorfälle hinauf zu kommen, dann wird etwas vorfallen.' - so könnte das betreffende Gesetz lauten, das gerade zuschlägt. Katherines schlanke Erscheinung entschwindet gerade durch das Tor, als San die Stufen erreicht. Ja, er hätte laufen können. Dann hätte er sie lange vorher eingeholt. Aber ein Mädchen nach einem Date fragen, während man keuchend ein- und ausatmet, das erzielt nicht gerade die favorisierte Wirkung. Außerdem ist es ja kein Ding, sie in der Eingangshalle einzuholen. Dort ist es immerhin wärmer und er kann sie in Ruhe fragen. Ohne Keuchen. Murphy hat allerdings etwas anderes mit Santiago vor. Gerade als der Fünftklässler die zweite Stufe nehmen will, trifft ihn etwas am Kopf. Da es kalt ist und weh tut schließt er völlig richtig auf einen Schneeball. Im Grunde hat er nichts gegen Schneebälle, selbst dann nicht wenn sie fliegen und in manchen Situationen auch nicht, wenn sie ihn treffen. Aber jetzt, ausgerechnet jetzt, ist es das letzte was er gebrauchen kann. Angespannt wendet er sich um, damit er den Witzbold ausmachen und dezent darauf hinweisen kann. Leider wartet der Witzbold nicht so lange und ein zweiter Schneeball trifft San fast mitten im Gesicht. Seiner guten Reaktionsgeschwindigkeit ist es zu verdanken, dass es nicht so weit kommt. Er schleudert den Schneeball zur Seite weg und zwar mit seiner Handkante. Sieht sicher recht gut aus, aber darauf kommt es jetzt nicht an. "Ich habe keine Zeit für sowas.", lässt Santiago ein bisschen frostig verlauten und adressiert dabei einen Klassenkameraden, der unmerklich unter dem dunkelgrauen Blick zusammenzuckt. Santiago seufzt und versucht, das was da anscheinend so Respekt einflößend in seinem Blick liegt, wieder rauszunehmen. "Vielleicht wann anders, ja?" Er lächelt sachlich, wendet sich um und erklimmt die Treppe rascher als es seiner Art entspricht.

Die Eingangshalle offenbart ihm so einiges. Schüler, Schneematsch am Boden, feuchte Wärme, einen mürrisch wirkenden Hausmeister der sich mit einem Mopp nähert. Aber vor allem offenbart die Eingangshalle eines - keine Katherine. Verflucht. Und jetzt? Wieder darauf warten, dass sie ihm über den Weg läuft oder den selben Unterricht besucht? Das ist nicht unbedingt Santiagos Vorgehensweise. Er mag ja gerne ausführlich über Dinge nachdenken bevor er handelt, aber wenn er sich einmal entschieden hat, dann lässt er ungern zuviel Zeit vergehen. Vor allem wo es möglich ist, dass sie in der Zwischenzeit von jemand anderem gefragt wird, falls sie nicht schon gefragt wurde.
Santiago fährt sich unschlüssig durchs Haar, bemerkt dabei seine Handschuhe und streift sie sich von den Händen, um sie in den Manteltaschen zu verstauen. Dann entscheidet er sich für den nächst besten Korridor. So weit kann sie nicht gekommen sein, also ist es einen Versuch wert. Er hofft nur, dass er diesen leicht angepissten Gesichtsausdruck beseitigen kann, wenn er sie gefunden hat. Katherine ist das einzige Mädchen das es wert ist, zum Ball eingeladen zu werden, da sollte er ihr nicht gegenübertreten wie eine Personifikation des Wortes 'Frustration'. Wenn er nicht mit ihr geht, dann geht er allein, soviel steht fest.

(Korridore, 15.12.)

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: So 13. Apr 2008, 21:30 
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Ach verdammt. Muss denn immer alles auf einmal schief gehen? Ach man. Sie seufzt. Nicht nur, dass sie sich gerade absolut ungryffindorhaft verhält - immerhin betreibt sie hier gerade Situationsflucht, muss das Schicksal sie auch noch länger an diese Situation binden.
Ihre blaugrünen Augen hängen an dem Buch, wandern kurz zu Drake, vor dessen Füßen Schillers Werk seine Endstation gefunden hat, und wieder zurück zu Kabale und Liebe. Was wird er jetzt wohl tun? Lässt er es liegen und geht? Nein, nein das wäre nicht Drake.. oder? Und tatsächlich, er hebt es auf, erklimmt die Stufen bis zu ihr, und drückt ihr das Buch in die Hand, allerdings nicht ohne Worte. Er entschuldigt sich für das Gesagte, erklärt ihr, dass sie es einfach vergessen solle, und schreitet dann seinerseits die Treppe weiter empor, geht, und lässt eine wütende Finja zurück, die ihm nur nach starrt.
Er hat doch eben gegrinst, das hat sie sich nicht eingebildet, aber, seine Augen habe nicht mitgemacht. Das ist nicht normal, das ist ungewöhnlich.. Moment, hat er das vielleicht doch eben alles ernst gemeint? Hat sie überreagiert? Hat sie mal wieder alles falsch gemacht? Finja seufzt abermals, streicht sich die selbe dumme Strähne hinter das Ohr, und blickt auf ihr Buch, das sie nun wieder in ihren Händen hält. Was war das jetzt gerade eigentlich alles? Irgendwie ging das so schnell, viel zu schnell. Er hat sie das gefragt, was sie sich im Grunde immer erhofft hatte, und was macht sie? Sie geht gleich davon aus, dass sie nur ein Ersatz ist, die letzte Rettung. Was ist, wenn er das wirklich so wollte, dass er einfach nur die letzten Tage noch nicht gefragt hat, weil er sich selbst nicht dazu durchringend konnte? Moment, wie denken wir denn da gerade über Drake nach? Das ist doch ihr Bruder, das konnte doch gar nicht alles ernst gemeint sein.. Aber auf der anderen Seite, er war gerade wirklich verletzt, das hat sie ihm ansehen können, soweit kennt sie ihn nun doch. Ach, alles blöd. Und mal ehrlich, selbst wenn sie nur letzte Rettung sein würde.. es wäre doch toll letzte Rettung spielen zu können, um mit ihm dorthin gehen zu können, immerhin würde sie im Grunde nichts lieber tun. Und hey, es ist doch egal was die Gerüchteküche dazu sagt, oder nicht? Und wenn sie nichts unternimmt, endet das so wie mit Luise und Ferdinand.. nein, sie ist ganz froh, dass sie selbst ihr Leben schreiben darf und nicht ein Herr Friedrich Schiller mit seiner Schreibfeder Schicksal spielt.
Also, einmal durchatmen, was ist nun zu tun? Sie schüttelt sich kurz, atmet noch ein weiteres mal tief ein und aus, und wandert mit ihrem Blick die Treppe hinauf, die Drake gerade empor gestiegen ist. Sie könnte ihm einfach nachlaufen, nicht wahr? Ganz einfach. Simpel. Um nicht zu sagen, babyleicht. Also los Finja, zeig mal was von deiner gryffindor'schen Seite und trau dich das jetzt.
Und tatsächlich, nachdem sie drei mal die Treppe halb hoch und halb wieder runtergelaufen ist, beschleunigt sie ihre Schritte, ist gleich die erste Treppe hinauf, und macht sich an die nächste ran. Wo er hin will, sie hat da so ne Ahnung. Auf zum Turm.
Doch bis ganz zu diesem muss sie gar nicht, denn schon nach der nächsten Ecke erblickt sie seinen Haarschopf.
"Drake! He, Drake, warte doch!"
Sie überwindet die letzten Meter rennend, und bekommt sogar seine Hand zu fassen, um ihn auch physisch aufzuhalten. Kurz muss sie Luft holen - im ungeübten Zustand im Eiltempo Treppen zu überwinden strengt immerhin schon an - dann versucht sie sich im sprechen, während sie ihn mit knallrotem Kopf, man kann nicht sagen ob wegen der Anstrengung oder wegen Verlegenheit, und halbem Grinsen zu ihm sieht: "Vielleicht.." na, so ganz mit der Luft haut das noch nicht hin, "Vielleicht ist das doch keine so schlechte Idee. Ich komm gern mit.." und jetzt senkt sie ein wenig entschuldigend den Blick und zieht den Kopf ein, wobei die Stimme automatisch ein wenig leiser wird, "wenn du das noch immer möchtest." So, das wäre geschafft, mehr oder weniger. Immer noch nach Luft schnappen, das Buch in der Hand, mit zerzausten Haaren, die nun definitiv keine Frisur mehr besitzen, und mit leicht schiefen Lächeln wartet sie auf seine Reaktion.

--->Korridore

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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: So 13. Apr 2008, 22:09 
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Rauf, rauf, rauf, immer schön die Treppe rauf... und dann... zum Tunnel. Nein, nicht zum Tunnel, wir sind hier nicht bei Herr der Ringe - den er natürlich gelesen hat. Nein, er will eigentlich nur zum Turm. Fängt aber auch mit TU an, nicht? Na wie auch immer, er will jetzt hoch, in sein Bett und dort sterben, weil er so dämlich gewesen ist, zu glauben, dass seine Schwester mit ihm hingehen würde. Klar, jetzt, wo er noch mal genauer darüber nachdenkt... das war doch alles dämlich. Wie sähe das denn aus, wenn die kleine Schwester mit ihrem großen Bruder zum Ball geht? Ob nun leibliche Geschwister hin oder her, das weiß nicht jeder. Manch einer glaubt immer noch ,dass sie auch verwandt sind, dass einer eben stark nach dem Vater und der andere nach der Mutter geht, basta. Mit der Schwester geht man nicht zum Ball, oder mit dem Bruder, das macht man nicht. Und trotzdem hat er sie gefragt... klasse. Konnte ja nur schief gehen.
Mürrisch wandert der Ravenclaw in Richtung Turm davon, bleibt dann aber stehen, als er Finjas Stimme hinter sich hört. Schön, was jetzt? Will sie ihm jetzt auch noch mal ins Gesicht sagen, dass sie nicht mitgehen will? Waren ihr da vorhin zu viele Leute in der Eingangshalle, um ihm richtig die Meinung zu geigen?
Aber dann hält sie ihn auch schon fest und er kommt gar nicht dazu zu verschwinden, selbst wenn er gewollt hätte. Stattdessen unterdrückt er ein Seufzen und dreht sich zu ihr um, als sie mit hochrotem Kopf - ist sie gerannt? - zu sprechen beginnt. Ja, sie ist ganz sicher gerannt, so aus der Puste ist sie sonst doch kaum. Ach verdammt, okay... und was sie da sagt ist ja auch nicht gerade ohne, oder? Nein, es lässt ihn sogar wieder lächeln, wenn auch etwas schwach. Aber immerhin erreicht es dieses Mal auch wieder seine Augen, ist also ein ehrliches Lächeln.
Sie will doch noch mitkommen? Wirklich? Gut, einen Moment lang schleicht sich die Vermutung in seinen Kopf, dass sie es vielleicht nur sagt, um ihn wieder ruhig zu stimmen. Aber denkt Finja so verschlagen und berechnend? Eigentlich eher weniger, oder? Gut, sie ist ein Mädchen und die Beweggründe von Mädchen sind ja wahrlich unergründlich. Mh, aber nein, so eine ist seine Schwester dann wohl doch nicht, so hofft er. Und daher lächelt er sie nun wieder an, wuschelt sich durch die Haare und streicht ihr die Haare hinter die Ohren, als sie so geduckt vor ihm steht.
"Ja, will ich noch. Eigentlich wollte ich dich auch schon früher fragen, aber ich dachte mir... na ja... Bruder und Schwester und so... die ganzen Gerüchte auf dem Ball dann..." Er zuckt leicht mit den Schultern und grinst leicht. "Hab gedacht ich krieg eh ne Abfuhr und wollte dann wieder gar nicht fragen." So jetzt ist es raus. Nun ist es gesagt und nun muss er abwarten, wie sie das wertet.

(Korridore)


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 18. Apr 2008, 10:11 
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Beziehung: Leander
Aufenthaltsort: Am Seeufer auf einem Stein sitzend
Gesellschaft: Fabi
Sèitheach kann gar nicht verhindern, dass sich ein Lächeln auf sein Gesicht stiehlt, als er Leander erblickt, doch als dieser angerempelt wird, sieht er besorgt aus und kommt dem Ravenclaw einen Schritt entgegen. Unwillkürlich muss der Ire daran denken, wie unterschiedlich sie beide auf solche Vorfälle reagieren – die Sache mit Raven eben ist ja der beste Beweis dafür. „Hey“, erwidert er auf Leanders Begrüßung und kämpft das Verlangen in sich nieder, ihn zu umarmen und zu küssen. Doch es sind zu viele Leute hier, noch dazu welche, die sie kennen. Brooke und Katie Phlox scheinen zwar nichts und niemanden um sich herum zu bemerken, aber Finja McAllestor sieht eindeutig her. Zumindest, bis ihr Bruder auftaucht. Dann konzentriert er sich allerdings wirklich auf seinen Freund, dessen Händedruck er sacht erwidert. Leanders Hände sehen so zerbrechlich aus, dass Sèitheach mit seinen sehnigen Fingern wirklich Angst hat, sie zu zerquetschten. Dann ist er jedoch froh, dass Leander wieder loslässt, denn Sèitheach spürt, wie sein Herz schneller schlägt und seine Handflächen zu schwitzen beginnen. Dass es so schwer ist, ein paar einfache Worte über die Lippen zu bringen hätte er wirklich nicht gedacht. Aber was, wenn Leander nicht will? Dann würde er sicher trotzdem zustimmen und stumm leiden. „Also …“, druckst der Ire herum und hebt abwesend eine Hand, um sich eine vorwitzige blonde Strähne aus dem Gesicht zu streichen. „… eigentlich sind es zwei Dinge.“ Ähm … sind es? Jetzt hat Sèitheach sich selbst verwirrt und runzelt die Stirn. Egal, eins nach dem anderen. „Zuerst wollte ich dich fragen, ob du mit mir zum Ball gehen willst?“, es klingt zweifelnd. Nach dem Fiasko zu Halloween glaubt Sèitheach nicht mehr, dass es eine schöne Vorstellung sein könnte, gerade mit ihm zu einem Schulfest zu gehen. Außerdem würden sie André dort auch sehen und Darian vielleicht auch. Mal abgesehen davon, dass alle sie sehen würden und die Gerüchteküche dann auf hoher Temperatur brodeln würde. Irgendwo will Sèitheach Leander ja auch zeigen, dass er sich nicht für ihn schämt und auch nicht für seine Gefühle. Trotzdem, die Angst dann allein und ohne Freunde dazustehen bleibt und nagt an seinen Eingeweiden. „Und als zweites wollte ich dich fragen, wie wir das machen, wegen Weihnachten, und so. Also du feierst doch Hanuka, oder so ähnlich?“ Schon wieder diese Unsicherheit. Sèitheach ärgert sich, dass er den Namen des jüdischen Weihnachtsfestes nicht richtig behalten hat. Naja, immerhin weiß er, dass es nicht am gleichen Tag ist, er hatte extra Fabi danach ausgefragt, denn der weiß so etwas natürlich. „Weil ich hab ein Geschenk für dich und ich würd’s dir gern am richtigen Tag geben“, findet der Ire seine Fassung schlussendlich doch noch wieder – reichlich spät, wie er findet – und lächelt charmant. Er hat wirklich lange gebraucht, um etwas zu finden, was er Leander schenken könnte. Das heißt, die Umsetzung seiner Idee war schwerer als die Idee erst mal zu haben. Kreativ ist er zum Glück ja auch bis zu einem gewissen grad. Umso mehr erfüllt es ihn mit Freude, dass am Ende doch noch alles so geklappt hat, wie er es sich vorgestellt hat. Im Zaubern ist Sèitheach nämlich nicht gerade das, was man als perfekt bezeichnen würde, aber für das Geschenk war Magie nötig. Zum Glück hat, wiedereinmal, Fabi am Ende ausgeholfen. Sèitheach wüsste echt nicht, was er ohne den netten Ravenclaw tun würde.

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We’re one world
And one hand
We’re one wish
And one brand
We’re one moan
And one will
But two sinners


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 18. Apr 2008, 14:46 
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Spieler: Tanja
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Kleidung: Jeans, Hemd, Pullunder
Beziehung: Sèitheach
Aufenthaltsort: Tribüne
Gesellschaft: Sèitheach
Leander steht da wie eine Art menschlicher Laternenpfahl, den ein etwas verpeilter Konstrukteur statt aus Metall aus Schaumstoff konstruiert hat - schmal, reglos, ein wenig instabil wirkend. Die Andeutung eines Lächelns liegt auf seinen Lippen und seine Augen können sich nicht entscheiden, was sie sich zum Ziel nehmen. Erst ist es Sèitheachs Gesicht, dann die Hand, die Strähne, wieder das Gesicht. Dort ist es der Mund, dann wieder die Augen. Am Ende der Fußboden, denn Sèitheach fragt ihn, ob er ihn zum Weihnachtsball begleiten will. Das ist so ... unheimlich romantisch. Zudem so enorm unpassend. Also im Hinblick auf ... so Sachen wie ... na, also weil ... keine Ahnung. Es fühlt sich nur so an, als wäre es etwas, das nicht in diese Welt passt. Wie ein fliegender Elefant oder, hm, ein fröhlich lachender, herumhoppsender Slytherin in farbenfroher Kleidung mit Papphütchen auf dem Kopf.
Na gut. Vielleicht nicht so unpassend.
Aber die Einladung ist erst das halbe Anliegen. Es geht sogar noch weiter. Und Leander verliebt sich ein paar weitere Male in Sèitheachs Mimik, während der Hufflepuff in göttlicher Unsicherheit weiterredet. Hanuka, mhm. "So ähnlich.", stimmt Leander lächelnd zu, bevor Sèitheach dann endlich damit herausrückt, worum es geht - ein Geschenk. Leander ist überraschter als er selbst für nötig hält. Sie sind so etwas wie ein Paar, oder nicht? Und man schenkt sich etwas zu gewissen Festivitäten. Trotzdem. Ein Geschenk von Sèitheach, das ist ... schlimm! Leander ist der Typ Mensch, der dazu neigt, aus geliebten Gegenständen Reliquien zu machen. Je nachdem was es ist, wird es also mit ihm im Bett schlafen, am Körper getragen, irgendwo als Mittelpunkt eines Schreins fungieren oder auf eine andere Weise einer mehr oder minder angemessenen Verehrung zugeführt. Genug davon, viel interessanter ist die Tatsache, dass sich Sèitheach mit der selben Frage herumgeschlagen hat wie er. Das ist toll. Naja, es zeigt, dass sie nicht so verschieden sind, wie man annehmen mag.

"Mir geht es genauso.", erwidert der Ravenclaw schüchtern bis schamhaft. "Dafür habe ich auch noch keine Lösung gefunden." Wobei er ihn ansieht und die Metabotschaft aussendet, dass sie ja zusammen eine finden können. "Aber um auf deine erste Frage zurück zu kommen." Noch schüchterner, noch schamhafter. "Gerne." Wird er rot? Warum schwebt nie ein Spiegel vorbei, wenn man einen braucht? Jedenfalls ist ihm warm, wärmer als gerade eben. Und das kann nicht der Effekt sein der eintritt, wenn man vom kalten Draußen ins warme Drinnen kommt, das hatte er eben und es ist längst verflogen. Außerdem wäre der nicht auf das Gesicht beschränkt. Und natürlich kommen ihm auch viele von den Gedanken, die Sèitheach wahrscheinlich ebenso durch den Kopf rinnen. Was werden die anderen denken, sagen, tun? Wird André da sein? Wird Darian da sein? Wie wird es das allgemeine Gerede beeinflussen? Aber Sèitheach hat gefragt und er würde sicher nicht fragen, wenn er nicht gehen will. Bei Leander wäre sowas eher der Fall, er hätte wohl auch ja gesagt, wenn er nicht wollen würde. Doch er will. Sogar ziemlich zweifelsfrei. Er hat nur Angst, wie immer, aber keine Zweifel. Nein, dabei nicht. Es kann kaum etwas schöneres geben als einen festlichen Abend an der Seite von Sèitheach zu verbringen. Egal was kommt, egal wovor er Angst haben kann. Schon allein der Gedanke ist schöner als die Ängste stark sind.
"Es gibt vier Möglichkeiten.", hebt Leander bezüglich des zweiten Themas noch einmal an. Dabei ist durchaus zu berücksichtigen, dass es wunderbar von dem Rotschimmer auf seinen Wangen ablenkt, sowie von dieser seltsamen Stimme die irgendwo in seinem Bauch die ganze Zeit 'Er geht mit mir zum Ball, er geht mit mir zum Ball!' jubelt. Sicher trägt es farbenfrohe Kleidung und ein Papphütchen.
"Jeder schenkt dem anderen sein Geschenk zu dem Fest, das für ihn selbst zutrifft. Oder zu dem Fest, das für den anderen zutrifft. Oooder wir tauschen die Geschenke gleichzeitig aus, zu dem einen oder anderen Fest." Logik hat etwas tröstliches, wenn man mit solchen Dingen wie Gefühlen kämpft. Sie ist so geradlinig und sicher. Leander sieht Sèitheach an und würde so gerne ein weiteres Mal nach dessen Hand greifen, was er jedoch unterlässt. Immerhin sind sie nicht allein hier. "Gleichzeitig wäre schöner, oder?", fragt er leise. "Und da mir zwar Chanukka mehr bedeutet, der Ballabend aber ein passenderes Umfeld bietet ... würde ich sagen ... an Weihnachten." Die Logik hat gesprochen. Und sie entspricht sogar Leanders Empfinden. Wenn das nun noch zu Sèitheachs Empfinden passt, dann haben wir einen Volltreffer und eine Entscheidung.
Er geht mit mir zum Ball, er geht mit mir zum Ball!

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Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
- Mahatma Gandhi


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Mo 28. Apr 2008, 19:40 
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Gesellschaft: Fabi
„Gerne.“ Leander sieht so niedlich aus, dass Sèitheach auch warm wird, wenngleich aus anderen Gründen, die in dieser Situation ebenso natürlich wie unangebracht sind. Doch die Bilder, die Vorahnungen, die sich ihm sogleich aufdrängen, machen das locker wieder weg. Sèitheach runzelt abermals die Stirn. Genau deswegen wollte er es so schnell hinter sich bringen wie möglich: damit er dann gebunden ist und keinen Rückzieher machen muss, auch wenn er jetzt schon weiß, dass ihm die Situation am Weihnachtsball nicht behagen wird. Was wird Rick sagen? Davor hat Sèitheach am meisten Angst, immerhin ist er sein bester Freund, nebst Fabi, aber der ist sowieso außer Konkurrenz, weil man vor ihm einfach nichts verheimlichen kann. Sèitheach versucht es schon gar nicht mehr, obwohl Fabi auch nie aufdringlich wird, sondern einfach immer nur abwartet, bis man von selbst redet. Der Gedanke, dass Leanders Hauskollege auch da sein und ihnen vielleicht etwas Rückendeckung, aber zumindest seelischen Beistand geben wird, ist tröstlich für Sèitheach.

Mit untrüglicher Logik reißt Leander Sèitheach aus seinen Gedanken, um die zweite Frage zu klären. Der Ire lächelt nur verzückt und irgendwie dusselig und ist nicht hundertprozentig bei der Sache, weil er viel zu sehr damit beschäftigt ist, seinen Ravenclaw zu mustern, jede noch so kleine Bewegung zu registrieren und den Wunsch zu unterdrücken, ihm die Brille wieder auf die Nase zu schieben, die unweigerlich ein Stück an Leanders geraden Nase hinunter gerutscht ist. Außerdem kann er sich nicht helfen, sondern durchstreift immer wieder die Eingangshalle mit den Blicken, obwohl er sich selbst dafür hasst und sich paranoid fühlt. Aber was soll man tun? Er kann einfach nicht anders, obwohl sich die Situationen ja merklich häufen, in denen man ihn mit Leander im Gespräch sieht. Zwar wirklich nur im Gespräch, aber wer ein wenig Grips hat kann die richtigen Schlüsse ziehen – ungewöhnlich ist es schließlich allemal. Umso mehr verwundert es Sèitheach, dass ihm kaum Anfeindungen entgegen gebracht werden. Diesen Zustand zu ändern sehnt er ebenso herbei, wie er es fürchtet. Wer will schon gehasst werden? Aber immer diese aufwendige Heimlichtuerei zu betreiben nervt und zermürbt.

„… würde ich sagen ... an Weihnachten“, endet Leander gerade und Sèitheach, der das vorhergehende nicht ganz mitgekriegt hat überspielt sein Unwohlsein über diese Tatsache mit einem Lächeln. Dann nickt er. „In Ordnung, zu Weihnachten. Ich freu mich drauf.“ In diesem Moment taucht hinter Leander André im Eingangstor auf, nebst Aidan McCrae. Sèitheach zieht eine Augenbraue unmerklich hoch, in Verwunderung über das seltsame Pärchen – die zwei hat er noch nie zusammen gesehen. Gleichzeitig tritt er unwillkürlich einen Schritt zurück, obwohl er selbst weiß, dass es dumm ist. Vor André kann er in dieser Hinsicht nichts geheim halten und vor dem Rest der Schülerschaft wohl auch nicht mehr. Während der Ravenclaw regelrecht flüchtet, dich gefolgt von Aidan, blickt Sèitheach unsicher zu Leander. Er wollte André doch nie im Weg stehen oder ihn so verletzen! Es schmerzt den Iren mehr als gedacht (und gewünscht), dass André ihn jetzt hasst und dass er das tut ist offensichtlich.

Nachdenklich wendet sich Sèitheach an Leander und kann es nun doch nicht lassen, ihm eine Strähne des braunen Haars aus der Stirn zu streichen, egal, wer zusehen könnte. „Ich will nicht, dass André mich hasst“, murmelt er, mehr zu sich selbst als zu Leander, obwohl er weiß, dass der Ravenclaw jedes Wort genau versteht. Dazu stehen sie nah genug beieinander. „Jedes Mal, wenn ich ihn sehe, will ich einerseits einfach nicht mehr im Weg sein, wo ich ihm doch alles vermasselt habe. Du wärst sicher glücklich mit ihm“, ’obwohl du gesagt hast, dass du mich liebst …’, setzt er in Gedanken hinzu. „Andererseits will ich dich dann küssen und ihm erst recht beweisen, dass du jetzt zu mir gehörst und ich zu dir.“ Sèitheach grinst schief. „Das klingt, als würde sich alles nur um André drehen, oder zumindest nur um André und dich - ich bin nur der Störenfried, der in die Idylle geplatzt ist, auch wenn es vielleicht nicht mehr wirklich eine war. Ich kann Halloween einfach nicht vergessen, nicht nur, was Darian betrifft. Hast du den eigentlich seit dem mal gesehen? Ich zum Glück nicht, aber angeblich ist er wieder da. Und küssen will ich dich übrigens immer“, setzt er noch hinzu und lächelt schon wieder, obgleich es nicht allzu glücklich aussieht, wenn man genau hinsieht. Sèitheach ist nun mal nicht der Typ Mensch, der lange Trübsal bläst, jedenfalls nicht für alle anderen.

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We’re one world
And one hand
We’re one wish
And one brand
We’re one moan
And one will
But two sinners


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 Betreff des Beitrags: Re: 15. Dezember
BeitragVerfasst: Fr 2. Mai 2008, 04:38 
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Gesellschaft: Sèitheach
Sehr fein, Sèitheach stimmt ihm zu, somit ist diese Sache endlich geklärt. Geschenke. Hach! Leander lächelt leicht abwesend vor sich hin, bis er Sèitheachs Gesichtsausdruck wahrnimmt und sich leicht umwendet. Das allerdings nur extrem kurz. Als wäre seine Wirbelsäule aus Gummi zieht es ihn sofort in die Ausgangsposition zurück und seine Augen suchen optische Zuflucht bei dem Hufflepuff. Grund ist André, der durch die Halle stapft als ginge es um einen neuen Hallendurchquerungsrekord. Leander senkt den Blick und seine Miene wird düsterer. Er muss an all die Szenen denken, die er in der letzten Zeit erleben musste. André scheint sich große Mühe zu geben ihm aus dem Weg zu gehen, aber so leicht ist das eben nicht, wenn man im selben Haus und in der selben Klassenstufe ist, im selben Schlafsaal schläft und den selben Gemeinschaftsraum hat. Meist sind sie sich in letzterem begegnet und der eine oder andere marschierte dann elektrisiert davon. Abends klappte es eigentlich erstaunlich gut. Leander geht gewöhnlich früh ins Bett, André spät, oder zumindest tut er es seit Halloween. Trotzdem ist es in manchen Nächten seltsam. Wenn Leander nicht schlafen kann, dann kommt er nicht umhin sich vorzustellen, dass unweit von ihm André liegt. Dann fragt er sich, ob der Halbfranzose schläft oder ebenso wach in seinem Bett liegt. Er fragt sich, an was André denkt. Er fragt sich viel zu viel und wünscht sich jedesmal, Sèitheach wäre da.
Jetzt ist Sèitheach da und er sorgt mit einer liebevollen Geste für Ablenkung. Gleichzeitig thematisiert er jedoch das eben gewälzte Thema. Dann schwenkt er kurz zu Darian. Dann zum Küssen. Dieses etwas ungewöhnliche Hin und Her lässt Leander irgendwie den Faden verlieren. Er weiß nicht mit was er sich emotional beschäftigen soll: mit dem unangenehmen Gedanken an André und dessen Hass auf Sèitheach, mit Sèitheachs Zwiespältigkeitsgefühl, mit der Angst vor Darians Rückkehr oder mit dem aufregenden Kribbelgefühl, wenn er ans Küssen denkt. Das alles zusammen lähmt ihn jedenfalls, also drängt er erst Darian fort, dann André und bleibt bei letzterem, was deutlich das angenehmste ist, auch wenn er dabei wieder an Gesichtsfarbe zunimmt. Drauf eingehen kann er deshalb nicht so einfach.

"Darian, nein, den hab ich noch nicht gesehen." Das ist auch ganz gut so, sagt Leanders Tonfall recht eindeutig. "Und wenn du mich küssen willst ...", murmelt er mit verebbender Stimme in seinen nicht vorhandenen und sicher erst sehr spät in seinem Leben ansetzenden Bart. "dann sollten wir das nicht hier tun ..." Er wird immer leiser und redet inzwischen mit dem Fußboden. "sondern irgendwohin gehen, wo wir alleine sind ..." Und er endet mit einem Flüstern: "Wogegen ich nichts einzuwenden hätte."
Leander räuspert sich. Außerdem unternimmt er einen Versuch, nach Sèitheachs Hand zu greifen. Doch auf halben Weg lässt er es sein und sagt statt dessen: "Wir könnten einfach ein Stück gehen ..." Kurz sieht er Sèitheach an und nickt in Richtung Treppe. Daneben ist eine Tür zu dem Korridor, der zu den Räumen der Hufflepuffs führt. In diesem Korridor gibt es viele Nischen und Türen zu unbenutzten Nebenräumen, nahezu gleich um die Ecke.
"Es sei denn du hast was vor.", sagt Leander ein wenig unsicher und schiebt sich die Brille mit dem Zeigefinger höher auf die Nase. Ein Teil von ihm wünscht sich das sogar, denn dann würde die Aufregung, die sich in ihm breit macht, nicht noch größer werden. Es wäre ein wenig enttäuschend, aber zu verkraften. Die andere Alternative, die ihn, Sèitheach und einen ruhigen Ort beinhaltet ist weitaus aufreibender. Aber irgendwas hat ihn dazu getrieben diesen Vorschlag zu machen und dieses Irgendwas möchte ein paar eigene Grenzen austesten.

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Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
- Mahatma Gandhi


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