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 Betreff des Beitrags: 1. September [Jahr 2]
BeitragVerfasst: Mo 27. Jul 2009, 19:40 
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Dienstag, 1. September

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mo 27. Jul 2009, 19:40 


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Do 6. Aug 2009, 01:05 
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Wildhüter
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(Erstes Posting)

Es wird dunkel alias die Nacht bricht herein. Raven würde auch gerne brechen, allerdings nicht die Nacht, auch nicht herein, sondern die Knochen des Schweden, der so fröhlich seine Boote bestieg, dass er eigentlich rückwärts fahren müsste, damit das Sonnenlicht, das ihm aus dem Hintern strahlt, als Scheinwerfer dienen kann. Höllisch, die letzte Woche. Zwischen dem Mist von Tierwesen, die nur solche Dinge fressen, deren Verfallsdatum deutlich überschritten sein muss, und den haarsträubenden Vorbereitungen für einen Event, bei dem Raven mitzuwirken gezwungen sein wird, kann man sogar so eine wunderbare Zeit wie die bei Brooke vergessen. Es werden harte Zeiten als Wildhütergehilfe, soviel steht fest. Harte, körperliche Arbeit und mehr Ausflüge in den Verbotenen Wald, als einem lieb sein kann. Wenn er gewusst hätte, was Lars da drin alles hält, dann hätte er bei seinen verbotenen Wanderungen ganz sicher am Wenigsten vor der Entdeckung durch einen Lehrer Angst gehabt.

So langsam bricht endlich etwas und zwar durch, nämlich die Vorfreude. Raven lehnt am Eingangstor von Hogwarts, mit Blick über den See. Er weiß, dass sein kleiner Kupferschopf auf dem Weg hierher ist. Die Thestrale hat er selbst die letzte Woche über versorgt, er kennt nun sogar die Namen der Biester. Zum Glück ist der Thestralbestand älter als Lars Amundsens Anstellung an der Schule, so dass nicht er die Namen ausgesucht hat. Sonst hießen sie wohlmöglich Binky, Sunny, Lucky und Hui-Bu. Sie wurden auch von Raven vor die Kutschen gespannt. Er stellt sich nun vor, wie Brooke aus dem Hogwarts Express aussteigt, ihr Gepäck über den Bahnsteig trägt und sich eine der Kutschen aussucht. Ihre hübschen Augen werden vielleicht über die Konturen des Schlosses in der Ferne streifen und sie wird an ihn denken, ihren Freund, zumindest ist das zu hoffen. Den Gedanken lässt Raven rasch wieder fallen, da er sehr viel Eifersuchtspotenzial bietet, denn was, wenn sie in männlicher Gesellschaft ist und nicht an Raven denkt, ja, nicht einmal zum Schloss sieht, weil Mister Unkown sie so gut unterhält? Dann lacht sie den Kerl an, wirft ihr Haar über ihre Schulter, legt den Kopf schief ... argh!
Raven stößt sich mit den Schultern von der kalten Mauer ab und steigt die Treppe hinab. Er muss, sobald die Schüler angekommen sind, die Thestrale abspannen und wegbringen, danach die Kutschen verräumen, bevor er in die Große Halle darf. An den Lehrertisch. Ganz außen, neben den Hausmeister. Aber er wird es sich nicht nehmen lassen, seine Süße zu begrüßen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Do 20. Aug 2009, 16:22 
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7. Klasse Hufflepuff
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Rudolf? Risto? Raphael? Ralf? Konzentriert starrt Brooke ihr Gegenüber an, das glücklicherweise mit der Zweitklässlerbetreung beschäftigt ist. Die Zweitklässler sind recht verstört, da sie die Thestrale sehen können...und na ja, nur wenige empfinden die Sklettpferde als angenehmen oder gar hübschen Anblick. Aber nach dem Hogsmeadeattentat gibt es kaum noch jemanden, der die Tierchen nicht sehen kann. Wie das bei Mella, Jonny und Dean ist, weiß Brooke nicht. Das Abteilquartett hat sich über verschiedene Kutschen verteilt.
Für Raven dürfte die neue Sicht aber recht praktisch sein. Schließlich gehören diese magischen Geschöpfe zu seinem Beruf. Jaja, Mister McCloud hat einen Beruf. Brooke muss sich dessen immer wieder neu gewahr werden und darf so auch immer wieder stolz auf ihren kleinen Halbvampir sein. Die Briefe, die sie während den Ferien erhielt, hatten sie zwar an der Beendigung seiner Ausbildung, ohne Mord, zweifeln lassen, aber die Sorge war mal wieder gänzlich umsonst. Trotzdem hat sie mit dem Gedanken gespielt, die Briefe im Falle eines Falles zu vernichten. Wären sicherlich äußerst belastendes Beweismaterial.
Amundsen, der Lehrersonnenschein, hat den ehemaligen Slytherin fast in den Wahnsinn getrieben, Brooke hingegen bescherte es äußerst viel Unterhaltung. Amundsen und Raven werden wohl das ungleicheste Wildhüterduo, in der Geschichte Hogwarts abgeben.
Mit einem zufriedenen Lächeln streckt Brooke den Kopf aus dem Kutschenfenster und kann schon den Schatten ihres Freundes am Eingangstor ausmachen. Hibbelig kaut sie sich auf der Unterlippe rum. Gleich, gleich, jetzt. Jaha! Dann ist sie endlich wieder Zuhause.
„Na, Brooke? Schon deinen Liebsten in Aussicht?“ fragt Mister- verdammt wie hieß er nochmal?- und grinst sie breit an. Die Hufflepuff grinst, während sie versucht alle Informationen zusammen zu kratzen, die sie über den Kutschenkollegen hat. „Ja...“ sie hatten Zaubertränke zusammen und er hat letztes Jahr was in dieLuft gesprengt...Gryffindor... „Roo---Ray.“ Haha! Peinlich. Aber zum Glück auch schon das Ende der Konversation, denn mit einem Ruckeln kommt die Kutsche auch schon zum Stehen und das Mädchen kommt doch nicht mehr zu dem aus der 'fahrenden Kutsche anspring'-Stunt. Na ja, war ja nicht die letzte Gelegenheit. Nur die vorletzte.

Auf nen Abschiedsgruß kann RoyRay lange warten, denn Brooke hat jetzt nur noch Augen für einen. „Raven!“ rufend hüpft sie aus der Kutsche à la 'Fang mich auf oder ich lande im Schlamm'.

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And you lean in for your last kiss,
Who in this world can ask me to resist?
Your hands cold as they find my neck...

(Mumford & Sons - Liar)


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Fr 21. Aug 2009, 17:44 
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Wildhüter
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Beziehung: Verlobt mit Brooke Lucid
Ein Ruf, ein Sprung, eine Brooke. So schnell kann das manchmal gehen. Und während Raven sie in den Armen hält, als hätten sie sich die ganzen Sommerferien über nicht gesehen, da denkt er an damals, an den Tag, als sie sich das erste Mal mit anderen Augen sahen. Eigentlich eine treffende Beschreibung. Davor waren sie sich bewusst gewesen, dass es den jeweils anderen gibt. Für Brooke war Raven wohl einfach der berühmt-berüchtigte Widerling aus Slytherin, dem sie ab und an bei einem Quidditch-Turnier gegenübersteht, beziehungsweise fliegt. Brooke war für Raven nur eine Hufflepuff, nicht mehr und nicht weniger. Eine, die gut spielt und nett aussieht, aber eben nur eine Hufflepuff. In der Zwischenzeit ist so viel passiert, die Welt hat sich geändert oder zumindest Ravens Sichtweise. Die Gelegenheiten, bei denen er seine Aggressionen nicht mehr im Zaum halten kann, sind weniger geworden. Er kommt mit sich selbst und deshalb mit der Umwelt besser klar. Etwas, das er allein Brooke zu verdanken hat, die ihn mit den Augen einer Liebenden betrachtet und durch deren Augen er sich sehen durfte, so dass all die ach so unlebenswürdigen Eigenschaften plötzlich in nichts weiter als ein paar Charakterfehler transformierten, die nun einmal zu ihm gehören.

Er lächelt, als er sagt: "Schön, dich wieder hier zu haben. Du musst mich vor Lars retten. Pass auf, du lockst ihn in den Wald, ich lauere ihm auf ..." Raven lässt sie los, nur um sie gleich darauf an der Hand zu nehmen und ein paar Schritte mit ihr zu gehen. Sein Blick gleitet dabei fachmännisch über die Reihe der Kutschen. Nein, es sind noch nicht alle leer, aber dem kann nachgeholfen werden. "Warte kurz.", meint er und eilt zur Nächsten, die dann auch sofort angekläfft wird: "Jetzt mal dalli, Leute, ja? Ich hab nicht die ganze verdammte Nacht Zeit!"
Verschreckte Schüler huschen aus der Kutsche und die Treppenstufen hinauf, als wäre die Pest hinter ihnen her. Raven nimmt sich eine weitere Kutsche mit Tagträumern vor, die er ebenso verbellt. Am Ende kommt er zu Brooke zurück und versucht, den Faden seiner Spinnerei von vorhin wieder aufzunehmen. "Du lockst ihn also in den Wald und ich erschlage ihn mit einem Ast." Kurz sonnt er sich in der Wärme dieser erleichternden Vorstellung, dann lächelt er Brooke ein weiteres Mal an, diesmal etwas hintergründiger. "Denkst du, du kannst heute bei mir schlafen, in der Hütte? Oder fällt's zu sehr auf, wenn du in der ersten Nacht schon verschwindest?" Er umfängt sie mit einem Arm, küsst ihren Hals und würde sie am Liebsten sofort in die Hütte entführen, die sie nach der fälligen Grundrenovierung noch nicht gesehen hat. Aber ihre Meinung zu seiner Eignung als Innenarchitekt wäre erst das Zweitschönste, das er dort von ihr bekommen könnte.

"Verdammt, die anderen sind schon alle drin.", murmelt er, bevor sie zu einer Antwort kommen kann, als er im Augenwinkel die leere Treppe sieht. Zudem hört man vom See Stimmen heraufklingen, allen voran die von Amundsen. Raven will mit den Kutschen weg sein, ehe der fröhliche Schwede eintrifft. "Komm einfach, wenn du denkst, dass du dich gefahrlos rausschleichen kannst. Wenn nicht, dann sehen wir uns morgen." Er küsst Brooke auf den Mund, einige Sekunden länger, als die Eile gebietet. Dann grinst er sie an und verschwindet, um die Thestrale, die ganz vorne stehen, abzuschirren. Er ist schnell, sogar sehr schnell, und hat Fledermauspferde und Kutschen weggeschafft, ehe Lars Amundsen über die Wiesen heraufkommt. Ein Lob will und braucht er nicht, deshalb umgeht Raven die Prozession und kümmert sich um die Boote, die schließlich auch verräumt werden müssen. Erst danach macht er sich auf in die Große Halle, wo die Einteilung inzwischen wahrscheinlich kurz bevor steht.

(Große Halle)

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Di 25. Aug 2009, 00:04 
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"Verzeihung, Professor... aber warum sind sie denn nicht mit den Booten gefahren?" Diese Frage, die einfach kommen musste, kommt von Keith Seymoure. Lars wird daraufhin etwas langsamer und ruft sich die Worte des Ministeriumskerls in Erinnerung. 'Verschwiegenheit ist oberstes Gebot. Je weniger bekannt wird, desto besser.' - so oder so ähnlich hatten sie gelautet. Persönlich hält Lars Amundsen nicht viel von Verschwiegenheit, da Ehrlichkeit und offener Umgang miteinander etwas ist, das ihm seine Eltern schon von klein auf beigebracht haben. Damit kommt man weiter, hatte es geheißen, als mit Hinterlist, denn den Hinterlistigen holen seine Lügen stets irgendwann ein. Außerdem, so die Logik des etwas pragmatischeren Lars', muss sich ein ehrlicher Mensch weniger merken. Sagt man immer die Wahrheit, kann man sich nicht in Falschaussagen verstricken. Jeder wird mal alt und spätestens mit leichter Altersdemenz kommt raus, was man sein Leben lang gehütet hat. Ja, Lügen wollen gehütet werden, doch da hütet der Schwede lieber wildgewordene Drachen.
"Sie sind nicht mit den Booten gefahren, weil das Ministerium es für besser gehalten hat, sie nicht einmal mit dem Zug fahren zu lassen.", antwortet er wahrheitsgemäß und zieht das Marschtempo etwas an, denn sie verspäten sich jetzt schon ein wenig und aus ein wenig muss nicht unbedingt viel werden. Dabei wirft er Keith einen aufmunternden Blick zu. "Sie haben schwere Zeiten hinter sich und sollten wohl nicht mit einer langen Zugfahrt belastet werden." Soweit die beschönigende Version. Aber Lars weiß wirklich nicht genau, was sich das Ministerium mit der Extra-Anreise gedacht hat. Vielleicht zu viel Stress für die Jugendlichen aus Ludza, vielleicht aber auch zu viel Stress für das Ministerium?

"Schön beisammen bleiben!", lässt Lars verlauten, da ein paar Trödler hinter der Gruppe zurück fallen. "Willkommen in Hogwarts, dies ist die Eingangshalle." Lars bleibt in selbiger stehen, stemmt die Hände locker in die Hüften und wirft einen Blick über die Köpfe seiner Neuzugänge. "Wir warten nun auf die anderen, dann kann's losgehen. Bestimmt sind schon alle gespannt auf euch." Ups, falsche Wortwahl. Einige nervöse Schüler wirken jetzt noch nervöser. "In der Zwischenzeit erkläre ich euch mal den Ablauf." Es folgt die Erläuterung der Einteilung - man wird aufgerufen, man geht noch vorne, lässt sich auf dem Hocker nieder, bekommt den Hut auf den Kopf gesetzt und erfährt dann sein künftiges Haus, bevor man wieder enthütet wird und an seinen Haustisch verschwinden kann, wo einen die neuen Hauskameraden mit Applaus empfangen.

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(Karl Valentin)


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Di 25. Aug 2009, 10:41 
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Als Chaira dem rothaarigem Professor und seinem jungen Gefolge durch das große Eichentor folgte, musste selbst sie sich eingestehen, dass Hogwarts von der Gestaltung her mehr zu bieten hatte, als Durmstrang. Ihr Blick wanderte von der großen Mamortreppe über die warm wirkenden Wände, die mit Fackeln bestückt waren, zu einzelnen Türen, Gängen und einer weiteren, schmaleren Treppe, die allesamt aus der Eingangshalle wegführten. Trotz der Atmosphäre, die eigentlich einladend wirkte, fühlte sich Chaira nicht wohl, was sie natürlich nicht zugab. Abgesehen davon glaubte sie nicht, dass es irgendjemanden interessierte. Da war ein Gefühl, das sie nicht zuordnen konnte und sie hasste es, wenn sie nicht genau wusste, was mit ihr geschah.
Sie sah sich das weiträumige, gepflasterte Zimmer weiter an. Eigentlich war Zimmer untertrieben, die Bezeichnun "Halle" traf es wirklich viel besser. Die Decke war nur kaum zu erkennen, obwohl die Zahl der Fackeln durchaus ausreichten, die Halle zu erleuchten.
Eigentlich ist das wahrscheinlich auch nicht von Nöten, dachte Chaira, solange das Tor geöffnet ist und so viel Sonnenlicht hereinlässt.
Die von dem Roten erwähnten abgesonderten Schüler, die eigentlich in der Eingangshalle hinzustoßen sollten, waren noch nicht da. Wahrscheinlich war es besser so, denn Chaira hatte nicht den Eindruck, dass irgendwer sonderlich von diesen jungen Hexen und Zauberern angetan war. Natürlich konnte es auch sein, dass der Ausdruck, der auf dem Gesicht des Professors erschienen war, auf sein langsames Denken zurück zu führen war.
Langsam oder banal., sagte Chaira sich spottend. Chaira war der Ansicht, dass ein Mensch, der wirklich intelligent und interlektuell war, auch so klug sein musste, um zu merken, dass dieses gut gelaunte Gehabe vollkommen überflüssig war.
Sie beobachtete den Mann aus ihrer Position weiter hinten. Er war sicher nicht reinblütig. Nicht dass es Chaira interessieren würde, aber wie sollte sie vor so etwas Respekt haben? Das war auch der Hauptgrund gewesen, warum sie ihre Eltern nicht verstand. Auf Durmstrang waren wenigstens alle reinen Blutes gewesen. Das war ihren Eltern doch sonst so wichtig gewesen. Warum sollte sie plötzlich in eine so dreckige Schule wechseln?
Um dem Professor nicht das Gefühl zu geben, er wäre irgendwie interessant für die junge Hexe, wandte sie den Blick wieder ab und führte ihre Inspektion der Eingangshalle weiter. Leider war es nicht halb so interessant, wie sie es noch vor wenigen Augenblicken empfunden hatte.
Der Rotschopf erklärte gerade den Ablauf der Einteilung, doch Chaira hörte nur halbherzig zu. In Geschichte Hogwarts war alles genauso geschildert worden. Sie hatte ein wenig Angst davor. Allein im Mittelpunkt des Geschehens? Alle Augen wären auf sie gerichtet. Jeder einzelne Schritt würde beobachtet werden. Was, wenn sie einen Fehler machte? Was, wenn sie aus Versehen einer Schwäche nachgab? Und dann überall diese geheuchelt freundlichen Gesichter der Professoren, wahrscheinlich auch einiger Mitschüler.
Würde wenigstens die Stimmung etwas härter sein, aber hier musste ja alles unbedingt aufgezogen werden wie ein "Willkommen zu Hause"-Fest. Man sah es an ihren Gesichtern. Die Erstlkässler schienen mit freudiger Erwartung auf ihr Haus zu warten. Sicher waren die, die angestrengt der Flügeltür der großen Halle entgegen sahen, diejenigen, die sich schon genaue Vorstellungen von ihrem Haus gemacht hatten. Manch einem sah man sogar an, wohin er kommen würde.
Chaira überlegte unbedacht, was wohl wäre, wenn sie einen dieser kleinen Giftzwerge in den Wald locken würde. Dort sollten alle möglichen Gefahren lauern, so hatte sie gelesen. Was wäre, wenn sie ihre neusten Zauber nicht mehr an langweiligen Tieren ausprobieren musste, die sowieso meistens nicht einmal Qualen durchlitten aufgrund ihrer körperlichen Struktur? Es wäre eindeutig verlockend...Doch Chaira wischte diesen Gedanken beiseite. Schon in Durmstrang hatte man es nicht gern gesehen, wenn den Kleineren etwas angetan wurde, dann würde hier wahrscheinlich der größt mögliche Aufwand betrieben, um so etwas zu unterbinden.
Achja, wie gern wäre sie jetzt in Durmstrang. Ihre blinde Zimmerpartnerin hatte nie etwas gegen ihre Gemälde sagen können. Hier, wo wahrscheinlich sogar jeder zweite Sliytherin etwas gegen ein blutiges Kunstwerk neben dem Bett hatte, musste sie sich etwas überlegen, wo sie die Bilder hinschaffen konnte.

Chaira zwang sich, ihre Gedanken wieder in die Gegenwart zu lenken. Es würde sich schon alles irgendwie fügen. Zu Not konnte sie einfach ein paar Unfälle mit Blindheit zur Folge in die Wege leiten...wenn es gar nicht anders ging.
Chaira schmunzelte fast bei dem Gedanken. Ein kleiner Erstklässler starrte sie verschreckt an, als ihre Züge sich zu diesem grausam bedrohlichen Bild verzogen und rasch bemühte sie sich wieder um ein neutrales Bild.
Wieder knurrte ihr Magen. Diese anderen Schüler sollten sich gefälligst beeilen.

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"Die Welt ist voller großer Arschlöcher, aber das Größte ist die eigene Angst."


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Di 25. Aug 2009, 11:07 
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Neugierig schaut Keith, der nun zu dem Professor aufgeschlossen hat, zu ihm hoch. Sein Vater hatte ihm mal gesagt, am besten erkennt man, was die Leute denken, wenn man sie dabei anschaut. Nur wenige sind so gut, dass sie sich richtig verstellen können. Vor allem die Slytherins können das wohl, so sein Vater. Aber der hier sieht nicht aus wie ein Slytherin, ganz im Gegenteil. Vom ganzen Gehabe her tippt der Junge eher auf Gryffindor oder Hufflepuff. Auf alle Fälle gefällt es ihm.
Und noch mehr gefällt ihm, was der Mann jetzt antwortet. Das sind nämlich keine Lügenmärchen. Auch wenn die Antworten nicht gerade erquickend sind. Das Ministerium hat gesagt, sie sollen nicht mit dem Zug und nicht mit den Booten fahren? Komisch. Dabei ist das Ministerium doch eigentlich toll... immerhin arbeitet sein Dad da und dann kann das ja nicht sooo schlimm sein. Keith vergisst dabei einfach mal gepflegt, dass selbst sein Vater nicht immer begeistert von den Methoden des Ministeriums ist und das auch schon ein paar mal gesagt hat. Aber nun gut... kleine Kinder vergessen schnell die für sie unwichtigen Dinge im Leben und konzentrieren sich auf neue, aufregendere Sachen.

So wie Keith sich jetzt auf die Eingangshalle konzentriert, in die sie gerade geführt worden sind. "Boah coooool!", entschlüpft es ihm und er schaut sich mehr als neugierig um. Bewegte Bilder an den Wänden, was für ihn zwar nichts Neues ist, aber die ganze Größenordnung, dieses ... imposante... das ist doch... cool.
Wah, jetzt wird er wibbelig. Grinsend wippt er, dort wo er steht, immer auf und ab. Ballen, Ferse, Ballen, Ferse, Ballen... wahahaa... der Ablauf, von Lars erklärt, ist auch aufregend. Einen Hut auf den Kopf bekommen, eingeteilt werden, mit Applaus empfangen werden. Den genauen Ablauf hatte er den beiden Schwestern ja auch nicht schildern können. Nur grob umrissen: Wir kommen dort hin, werden mittels einer Zeremonie eingeteilt und dann zu unseren Haustischen geschickt. Das von Lars nun erklärte klingt schon wieder spannend. Ein sprechender Hut. Ob der auch mit ihnen spricht, oder nur mit sich selber?
Hmpf... und jetzt müssen sie noch so lange warten. Doof.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 26. Aug 2009, 11:16 
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Endlich kommen sie an dem Ufer an und aus diesen Booten raus. Irgendwie versteht Jamie diese Art von Begrüßungsreise nicht. Er wäre lieber mit diesen Kutschen gefahren. Auch wenn die nichts hatten, dass sie gezogen hat, außer wahrscheinlich Magie, hatte man es nicht mit lebensmüden Schülern zu tun, die eine Eulenparty auf dem See veranstalten wollten. Auch hätte er eher die Quasselstrippe im Form seines Bruders abschütteln können. Dieser plappert nämlich unaufhörlich von seinen neuen tollen Freunden. Jamie ist einfach nur genervt, doch er ließ Sean einfach reden, dann war der Jüngere glücklich.

Während er nun diesem verrückten Rothaarigen und den restlichen Schülern folgt, ist er weiterhin tief in Gedanken. Natürlich weiß er, was ihn nun in der Halle erwartet, er hatte sich nämlich schon weitgehend informiert. Man muss gleich irgend so ein Hut aufsetzen, der sie dann in Häuser aufteilt. Anscheinend sollte man nach Charaktereigenschaften eingeteilt werden. Nach dem er dies herausgefunden hatte, war ihm so was von klar, dass sein Bruder und er nie in ein Haus kommen würde. Dafür sind sie einfach zu unterschiedlich. Doch in welchem Haus er oder sein Bruder landen, ist ihm selbst nicht so ganz klar. Auch fragt er sich, wo dieser verschüchterte Junge, den er im Zug getroffen hat hingehört. Es ist wohl auch sehr unwahrscheinlich, dass Jamie in das Haus von diesem Leander kommt.

Nach ein paar Minuten kommen sie in der sogenannten Eingangshalle an. Zumindest wenn man diesem Lehrer glauben schenken kann. Dann wird den neuen Schülern noch mal die Kurzfassung erzählt, was sie gleich erwartet. Doch über dies ist sich Jamie schon längst im Klaren gewesen. Doch von ihm aus konnte das Applausgehabe ruhig wegfallen. Wer braucht so was schon? Nun müssen sie aber noch auf irgendwelche anderen Schüler warten, die anscheinend eine extra Behandlung bekommen. Dabei will er doch alles einfach nur hinter sich bringen. Von ihm aus hätte man auch einfach per Brief mitteilen können, in welches Haus er gehört und die ganze Aufmerksamkeit alleine den Erstklässlern zu kommen lassen. Doch anscheinend war dies hier nicht so gang und gebe. So hieß es nun doch noch warten und sich weiterhin das Gequassel von Sean antun, der nun gerade eindrucksvoll die Eingangshalle schilderte. Klar war diese imposant, aber war der Eingang eines Schlosses nicht immer so um Eindruck bei den Gästen zu schinden? Genervt verdreht Jamie die Augen und sah sich um, ob nicht irgendwo diese anderen Schüler herkamen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mo 31. Aug 2009, 14:20 
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[1. Post]

Jetzt steht er da, die Hände tief in die Taschen der neuen Schuluniform vergraben. Sein Gesicht ist wie immer gefasst und ruhig, einfach makellos, wie man eben zu sein hat, wenn man in einer neuen Gruppe nicht auffallen will. Laurents Augen hängen an dem rothaarigen Mann, der ihnen erklärt, wie gleich alles ablaufen wird. Und selbst das ist für ihn so schwer zu verstehen, dass sich eine kleine, saubere Sorgenfalte auf seiner Stirn bildet: Diese Sprachprobleme werden ihm noch lange Hindernisse in den Weg legen. Und wie immer, wird er über diese Hürden klettern müssen und sich, bis er endlich auf der anderen Seite angekommen ist, verletzen. Vielleicht reißt der Stoff seiner Kleidung, vielleicht aber auch sein Herz.

Das ist nicht seine Welt.

Der Halb-Franzose betrachtet die Halle, in der sie sich befinden. Es ist nicht so schön wie in Beauxbatons, aber das hat er auch nie geglaubt. Es ist nicht mal so schön wie zu Hause - wird es auch nie sein. Die Insassen der Gemälde bewegen sich und betrachten die Neuankömmlinge. Langsam, fast schon berechnend, bewegt Laurent den Kopf und starrt zurück.
Am liebsten will er etwas sagen. In Beauxbatons würde kein Gemälde so dreist sein. Und zu Hause gäbe es gar keine Bilder mit Eigenleben. Verfluchte Zauberei! Laurent verzieht kurz das Gesicht, fasst sich allerdings schnell wieder. Vermutlich ist er der Einzige, der so denkt. Alle scheinen sich zu freuen. Er mustert die anderen Menschen um sich herum und grinst innerlich wehmütig, als er die aufgeregten Kleinen sieht. Wenn er hier zum ersten Mal in die Welt der Zauberer eingeführt worden wäre, wäre er sicherlich auch fasziniert gewesen und nervös. Ist er nervös? Oh ja. Schrecklich nervös. Wie wird das alles werden mit den ganzen Schülern, die ihn vermutlich nicht mal verstehen werden?
Laurent versucht an zu Hause zu denken und es wird ihm gleich ganz warm. Doch gleichzeitig erinnert es ihn auch an die bittere Niederlage, die er hatte einstecken müssen...
“Wenn wir ihnen einfach nicht Bescheid sagen, Maman?”, fleht Laurent in schnellem Französisch. Seine Mutter schüttelt mit fast schon mitleidiger Miene den Kopf: “Das geht nicht und das weißt du auch.”
“Ich hab so viel gelernt auf Beauxbatons - ich brauche nicht auch noch nach Hogwarts!”, seine Stimme wird trotzig, er merkt bereits jetzt, dass er diesen Kampf verlieren wird und doch wendet er den Blick nicht von seiner Mutter ab. “Bitte, was sollen die mir denn da noch beibringen? Lass mich doch hier zur Schule gehen! Mit Amelie und Monique, ich könnte doch-”
“Laurent”, sie nimmt ihn tröstend in den Arm. “Ich habe dich schon angemeldet. Und am ersten September beginnt das neue Schuljahr.”


Natürlich weiß Laurent, dass er eh nach Hogwarts gehen muss. Immer noch ist der Gedanke da, wegzulaufen, wenn der rothaarige Mann nicht hinsieht. Aber der scheint wachsam und Laurent ist kein guter Läufer. Die Hoffnung schwindet und das bedrückende Gefühl, sich mit seinem eigenen Schicksal so verstrickt zu haben, dass ihm bald der Erstickungstod droht, bleibt zurück. Oft denkt er darüber nach, ob er nicht etwas seiner Magie an seine Schwestern abgeben kann, damit sie auch nach Hogwarts können. Oder noch besser: Die Magie ganz abgeben. An irgendjemanden, der sie haben will. Und ein normales Muggel-Leben führen.
Ob das wohl geht? Er sollte den rothaarigen Mann fragen. Aber...der sieht irgendwie nicht sehr klug aus. Nein, er fragt lieber einen weisen Lehrer, der Verständnis für sein Anliegen hat. Oder er geht in die Bibliothek - Laurent hat gehört, die Bibliothek von Hogwarts soll riesig sein. Er freut sich riesig, ihre Geheimnisse zu erforschen, denn der Lernstoff hier scheint das Einzige, was ihn auf Trab halten kann. Die anderen Schüler um ihn herum sehen nämlich genauso abweisend aus wie er.

Nicht, dass er vorhat, große Kontakte zu knüpfen, außer mit einigen dicken Wälzern.
Langsam kehrt Laurent wieder in die Gegenwart zurück und zieht sogar die Hände aus den Taschen hervor. Er krümmt die kalten Finger und sieht, dass sie zittern. Er ist ebenfalls aufgeregt. Hoffentlich muss er nichts sagen...alle werden ihn auslachen, wegen seinem Akzent. Aber das wird er auch noch in den Griff kriegen. Schließlich hat er schon Schlimmeres gemeistert.
Er schaut den rothaarigen Mann an, der mit seiner Erklärung geendet hat und auch wenn er nur jedes dritte Wort verstanden hat, nickt er ihm zu, als der zu Laurent schaut. Und dann kümmert der sich hoffentlich um die Erstklässler und fragt nicht nach, warum er noch kein einziges Wort gesagt hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Fr 4. Sep 2009, 18:41 
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Lehrerin für Zauberkunst
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Registriert: Mi 6. Sep 2006, 01:15
Beiträge: 273
Alter: 36
Kleidung: Jeans, weißes Hemd
Beziehung: Ledig
(Büro Prof. Lugh Finnegan)

Lughs Aufmerksamkeit ist mal wieder überall zugleich, ohne dass man ihm auch nur anmerken würde, dass er überhaupt auf irgend etwas besonders achtgibt. Gemälde mit Gewässern beginnen zu tropfen, wenn Meredith an ihnen vorüberschwebt. Der Kamin von Iwan dem Irren explodiert leise, nachdem Belenus das Gemälde passierte, und hinterlässt einen schimpfenden, fluchenden Iwan in einer Rußwolke. Drei Damen im Schnee, so der Titel eines weiteren Kunstwerkes, friert so sehr zu, dass die drei Damen mit ihren pelzbesetzten Ärmeln die Eisblumen wegwischen müssen, um wieder etwas sehen zu können - weil Nathaniel an ihnen vorüberging. Was hier vor sich geht ist nur entfernt mit Magie verwandt und es ist nicht nur interessant, es ist geradezu fesselnd, faszinierend. Für jemanden wie Lugh Finnegan eine wahre Bewährungsprobe, denn der in ihm wohnende Forscher wüsste auf Anhieb mehrere Dutzend wissenschaftliche Experimente, die spannende Ergebnisse liefern würden. Und den Jugendlichen ähnliche Qualen bereiteten wie jene, denen sie vor Kurzem entrannen, deshalb scheidet Forschung zur Gänze aus. Niemand darf erforschen, was in den Kindern steckt. Niemand darf sie instrumentalisieren. Jedenfalls nicht ohne das Einverständnis derer, die schon volljährig sind. So zumindest geltendes Recht. Lugh kennt mehr als eine Person, die es sich nicht nehmen lassen wird, einen perfiden Vorstoß bei denen zu wagen, die nächstes Jahr Hogwarts schon wieder verlassen werden. Es wird Angebote geben. Verlockende Versprechungen. Drohungen. Erpressung. Nein, Lugh hat sich keine Sekunde der Illusion hingegeben, die Jugendlichen aus Ludza wären ihrer Hölle entronnen. Sie wechseln lediglich in eine andere über und Hogwarts ist die Oase, in der sie sich ausruhen dürfen. Der eine länger, der andre kürzer. Eric kann sich glücklich schätzen, denn er wird am Längsten hier bleiben und demnach am Längsten dem entgehen, was zwangsläufig nach der Schule kommen wird.

"Guten Abend, Lars."
Lugh kommt die Treppe zur Eingangshalle hinunter, gefolgt von seiner Gruppe. Er tritt lächelnd auf den Kollegen zu und lässt den Blick über dessen Neulinge gleiten. Viele Schulwechsel dieses Jahr. Jede einzelne Akte hat Lugh gut geprüft, wie er es immer macht. Ein ehemaliger Auror weiß eben gern, mit wem er es zu tun bekommt.
"Wir sind spät dran. Es hat einen kleinen Vor-, beziehungsweise Zwischenfall gegeben. Jetzt sind wir vollzählig und ich kann dir die Ludza-Gruppe übergeben." Diese Bezeichnung ist eine hässliche Krücke und doch hat Lugh keinen besseren Ausdruck finden können. Schützlinge will er sie nicht nennen, nicht gegenüber anderen und schon gar nicht im Beisein derselben. Es würde ihnen den Eindruck vermitteln, dass sie von Lugh nicht ernst genommen werden.
"Wir sehen uns am Lehrertisch.", verabschiedet sich der Ravenclaw-Hauslehrer und wendet sich noch einmal seiner Gruppe zu, die von den anderen Neulingen beäugt wird, als kämen sie von einem anderen Stern. Genau deshalb hätte Lugh die Gruppe nicht gesondert anreisen lassen, damit hat man sie nämlich erfolgreich von den anderen Neuen abgespalten, was ihnen wiederum ein Gefühl der Unzugehörigkeit auferlegt. Anstelle von aufmunternden Worten erhalten sie nun einen Blick, in den sensible Personen etwas Väterliches hineindeuten könnten. Dann verschwindet Lugh Finnegan in der Großen Halle und sucht seinen Platz am Lehrertisch auf.

(Große Halle)

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When the student is ready, a teacher appears.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Fr 4. Sep 2009, 19:18 
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Man mag es vielleicht nicht glauben, aber so viele Hummelnester wie Lars Amundsen auch im Hintern haben mag, ist er doch ein Mensch schier endloser Geduld. Deshalb merkt man ihm deutlich an, wie gelassen er es nimmt, dass die angekündigte Gruppe eine ganze Weile auf sich warten lässt. Er ist nicht der Typ für Überlegungen a la 'Hoffentlich ist ihnen nichts zugestoßen?' oder 'Ob Lughs Büro schon in Schutt und Asche liegt?'. Er beschäftigt sich mit ein paar elfjährigen Mädchen, die aus Muggelhaushalten stammen und ihn mit Fragen zu den Gemälden, Stundengläsern und Magie an und für sich löchern. Wie erklärt man Magie?
"Ja, wisst ihr ... das ist so ... es gibt eben Magie, das ist so eine Art Kraft, die man lenken kann, aber die kann nicht jeder lenken, weil ... also ... das eben nicht jeder kann. Und das ist auch nicht schlimm, weil nicht alle Menschen gleich sein können und auch nicht sollen, weil es sonst ziemlich langweilig wäre. Ähm, jedenfalls ist die Magie überall, wird aber von gewissen Dingen angezogen. Stellt euch das als, keine Ahnung, unsichtbaren Staub vor." Während der Schwede versucht, etwas Unerklärliches zu erklären, fragt er sich, wie seine Kollegen sich dieser Frage annehmen würden. Bei der Hauslehrerin von Slytherin würde es wohl heißen: 'Es kommt auf das magische Blut an', während Hufflepuff-Hauslehrerin Aphria Haughton wohl eher von Talent sprechen würde wie bei Kunst, das hat immerhin auch nicht jeder drauf.
Gerade als er sich vorstellt, was Lugh Finnegan wohl als Erklärung anbrächte, erscheint dieser. Wenn man vom Teufel spricht, was? Lars setzt sein sonnigstes Lächeln auf und weitet es auch gleich auf die Ludzaner aus, übrigens eine Wortkreation von Lars höchstpersönlich. Sie sehen, nun ja, nicht gerade enthusiastisch aus. Eigentlich bildet das Mienenspiel einen Bogen von 'angepisst' über 'skeptisch' bis 'eingeschüchtert'. Nicht sehr erfreulich. Vielleicht sollte er sie demnächst alle auf Kaffee und Kuchen in seine Hü... oh, er hat ja nun keine Hütte mehr, wie ungünstig. Und er bezweifelt, dass Raven auf Kaffee und Kuchen mit der Ludza-Gruppe Lust hätte. Na, dann eben ein Picknick oder so etwas. Jedenfalls verspürt Lars den unbändigen Drang, diese Drei-Tage-Regenwetter-Gesichter aufzuhellen.

"Dann kann es ja endlich losgehen.", strahlt Lars und teilt seiner aufgestockten Gruppe nach Lughs Verschwinden mit: "Schön im Gänsemarsch hinter mir her. Und auf der Empore in einer Reihe aufstellen. Mehr müsst ihr nicht beachten. Alles verstanden?" Wie zu erwarten verändern sich die Gesichter der Jugendlichen aus Ludza bei dieser Ankündigung nicht großartig. Bei den anderen sieht es eigentlich ganz gut aus - freudig erregte bis leicht nervöse Gesichter, darunter auch das ein oder andere mit eindeutig mürrischer Tendenz. Die Besitzer dieser unbegeisterten Mienen, allen voran Miss de Voo und Mister Jamie Layton, erhalten von Lars ein extra freundliches Lächeln, dann bleibt er allerdings bei Mister Dubois hängen, der weder fröhlich noch mürrisch aussieht, sondern eher so, als fühle er sich auf einen fremden Planeten gebeamt. "Alles klar?", erkundigt sich Lars bei dem Fünftklässler und lächelt aufmunternd. "Hier wird niemand gefressen. Jedenfalls nicht allzu häufig.", lenkt er ein. "Der letzte Fall ist, glaube ich, fünfzehn Jahre her ..." Wollte er nicht gerade irgendwas? Ah ja, die Große Halle!
"Jetzt aber los.", drängt Lars sich selbst zur Eile und wirbelt herum. Schade, die Geschichte von dem gefressenen Schüler ist eine seiner Lieblingsanekdoten. Trotzdem ist jetzt erst einmal der Einzug in die Große Halle wichtig, wichtiger als jede noch so amüsante Anekdote. Lars Amundsen führt die Prozession in die kerzenerleuchtete Halle und direkt hinauf auf die Empore. Dort gehören die Neulinge nun nicht mehr ihm, sondern dem Schulleiter und dem Sprechenden Hut, die schon darauf warten, endlich zum Einsatz zu kommen. Mit einem entschuldigenden Lächeln setzt Lars sich an den Lehrertisch und drückt sich selbst die Daumen, dass er die Schüler abbekommt, die er sich für Gryffindor wünscht.

(Große Halle)

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(Karl Valentin)


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Fr 4. Sep 2009, 23:23 
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Keith ist zwar nicht derjenige, der aufmerksam und staunend an des rothaarigen Professors Lippen hängt, wenn dieser den Muggelgeborenen einen Vortrag über Magie hält, aber er lauscht ihm dennoch. Er findet den Kerl einfach lustig, vor allem weil der mindestens genauso viele Hummeln im Hintern hat, wie Keith selber. Sein Vater würde wohl beim Anblick dieses Lehrers die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und alle wünschenswerte Disziplin, die sein Sohn mal bekommen sollte, in Rauch aufgehen sehen.
Kurzum: Keith Seymoure mag den Lehrer jetzt schon gut leiden und hofft, dass der auch sein Hauslehrer wird. Da hat man sicherlich viel Spaß - auch wenn er glaubt, dass der sicherlich auch irgendwie mal aufs Holz klopfen würde, wenn man zu viel Schabernack im Kopf hat. Aber das heißt ja noch nichts. Jedenfalls hat er sicherlich mehr Sinn für Humor als der Lehrer, der wenige Zeit später auftaucht.

Der Junge linst zu dem Mann, der eine Gruppe Schüler im Gepäck hat - das sind bestimmt diese besonderen Schüler! - und befindet, dass der seltsam ist. Ein bisschen wie die früheren Arbeitskollegen von seiner Mutter. Aber er ist Lehrer, da kann er kaum Auror sein, oder? Keith runzelt leicht die Stirn, zuckt dann innerlich mit den Schultern und befindet, dass man das auch später noch herausfinden kann. Die Gruppe an Neuankömmlingen ist weitaus interessanter, wie er findet.
Neugierig mustert er die allesamt Großen und findet DAS noch viel interessanter. Es sind alles ältere Schüler, aber sie wurden extra hier her gebracht, wie Lars gesagt hatte. Komisch. Und so viel anders sehen sie ja nun auch wieder nicht aus, oder? Nö. Der Typ mit der Narbe wirkt ein bisschen unheimlich und das Mädchen wirkt auch ein bisschen komisch, aber sonst? Das eine ältere Mädchen, das mit ihnen mit in den Booten gefahren ist, sieht ja auch nicht weniger komisch aus - und? Sie durfte mit den Booten fahren. Das weißblonde Mädchen in der Ludza - Gruppe (komischer Name!) musste mit dieser gesonderten Anreisemethode vorlieb nehmen. Ob sie krank sind? Nä... nicht wirklich, oder?
Argh, Fragen über Fragen und er kann keine davon beantworten. Wie doof. Aber er kann ja auch kaum auf einen der Jungen zugehen, sie bezuppeln und fragen, warum sie allein ankommen mussten. Sowas gehört sich nämlich nicht, das hat er schon gelernt.
Kurz darauf ist er auch schon wieder abgelenkt. Denn wie es der Kinder Art ist, ist zwar alles Neue erst mal furchtbar spannend - wird aber auch schnell wieder nach hinten gerückt, wenn etwas anderes, spannenderes passiert. Dies ist in diesem Falle Lars' Aufbruchstimmung. Es geht loooooooos!
Keith wibbelt ein wenig, dann reiht er sich brav hinter einem Jungen mit schwarzen Haaren ein, hinter ihm sind die Geschwister Thompson eingereiht und dann marschiert er auch schon brav, wie Lars sagte, im Gänsemarsch in die Große Halle, deren pompöse Aufmachung die Geschichten seines Vaters darüber noch weit übertrifft.
"Cool!", flüstert er, als er durch die große Flügeltür der Halle geht, den Kopf zur verzauberten Decke gerichtet und hoffentlich nicht fallend.

(Große Halle)


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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Fr 4. Sep 2009, 23:55 
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6. Klasse Slytherin
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Sie stand da und beobachtete aus dem Augenwinkeln die einzelnen Personen. Es machte sie aggressiv, dass die extra gesonderten Schüler so viel Zeit in Anspruch nahmen. Lyssia krabbelte mittlerweile auch schon unruhig von Schulter zu Schulter und wieder zurück und hatte ganz entgegen ihrer Angewohnheit aufgegeben, das Umfeld zu erkunden. Chaira jedoch wurde von Minute zu Minute aufmerksamer. Ihr war ein recht gutaussehender Junge aufgefallen, der etwas älter zu sein schien, als sie es war. Er wirkte ungefähr genauso begeistert von dieser Ankunft in Hogwarts wie sie. Es war etwas Gelangweiltes und auch Arrogantes in seinem Blick. Sie sah ihn die Augen verdrehen. Obwohl er ihr besser gefiel als die aufgedrehten Neuankömmlinge aus der Ersten, war auch er ihr nicht sehr sympatisch. Sie bezweifelte offen, ob es überhaupt irgendwen auf dieser Schule gab, den sie am Ende des Schuljahres erwähnenswert finden würde.
Außer dem Blonden mit dem genervten Blick, fiel ihr auch noch ein anderer älterer Schüler ins Auge. Er musste ungefähr in ihrem Alter sein, maximal ein jahr älter. Er schien nicht von hier. Dafür sprach nicht nur sein Aussehen, sondern auch der Gesichtsausdruck, der irgendwie verständlich machte, dass er sich bemühte, dem Umfeld gerecht zu werden.
Doch weiteres Interesse erweckte der Fremde nicht in der jungen Hexe, die von leisen Schritten auf der Treppe aufmerksam auf die Ankunft der anderen Neuen gemacht wurde.
Ein Lehrer schritt voran, mit schwarzen Haaren, der ein viel zu netten Gesichtsausdruck zum Besten gab. Hinter ihm folgten mehrere verschieden alte Schüler.
Nun hielt auch Lyssia wieder still. Chaira sah, wie sich der Reihe nach die Blicke zu den Neuankömmlingen wandten. Nichts wirklich Interessantes für Chaira dabei.
Sicher, die Neuen sahen nicht uninteressant aus, aber es waren sicher auch nur Menschen. Wahrscheinlich würden sich ihre Wege nicht kreuzen im Laufe des Jahres und wenn, dann würde es keinen Unterschied machen, wann und wie sie die Eingangshalle am ersten Schultag betraten.
Viel wichtiger war Chaira jetzt, dass es jetzt losgehen würde. Nun würde sie endlich ihrem Haus zugeteilt. Sie musste nur diesen grässlichen Gang durch die Halle hinter sich bringen, den schwachsinnigen Hut aufsetzen und die wenigen Minuten Aufmerksamkeit ertragen...Das würde sie schaffen. Am Besten mittig einreihen. Bloß nicht auffällig an den Schluss oder den Anfang.
Es wäre doch viel einfacher gewesen, wenn sie von Anfang an gewusst hätten, welches Haus sie besuchen würden. Warum wurde dem so viel Wert beigemessen?
Chaira überlegte sich, wie das folgende Jahr werden würde und ihr Herz schlug schon wieder etwas ruhiger. Wenige Minuten Qual und sie würde eine neue Welt entdecken. Sie würde schon herausfinden, wie sie dies alles zu ihrem Vorteil nutzen konnte. Genug kleine Erstklässler gab es anscheinend ja.
Ein letztes Mal atmete sie tief durch und trat dann inmitten der Kleinen durch das Tor in die große Halle.

(-> große Halle)

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Sa 5. Sep 2009, 13:35 
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Laurent versucht die Gruppe von den anderen Neuen, auf die sie gewartet haben, nicht allzu klar anzustarren, kann sich aber einige unauffällige Blicke von der Seite her nicht verkneifen. Sie sehen...irgendwie spannend aus. Aber spannend war ja irgendwie jeder Mensch, auf seine eigene Art und Weise. Trotzdem.. Vermutlich würden sie die anderen Schüler auch in Zukunft meiden, wenn sie schon gesondert ankommen. Vielleicht sind sie alle ganz eng befreundet und möchten mit den anderen auch lieber nichts zu tun haben. Warum konnten sie sonst nicht mit den Booten fahren? Vielleicht sind sie auch einfach nur zu spät gekommen? Und der Mann mit der Brille hat sie aufgegabelt? Aber nein, der rothaarige Mann hat ja gesagt, sie hätten eine schwere Zeit hinter sich. Laurent weiß nicht genau, was er davon halten soll. Aber jeder hat nun mal sein Päckchen zu tragen und deshalb fragt er nicht nach - haha, als wenn er es gewagt hätte, den Mund aufzumachen.

Früher oder später muss er reden. Und Laurent weiß, dass er mit dem Laufe der Zeit gut darin sein wird. Er hat schon zu Hause stundenlang mit seinen Eltern geübt, er kann es ja eigentlich. Nur einen verständnisvollen Gesprächspartner zu finden, das ist ja gar nicht so leicht. Der Wunsch, seine Schwestern bei sich zu haben, ist plötzlich so heftig in ihm präsent, dass er einige Sekundenbruchteile nicht klar denken kann. Was sie wohl gerade machen? Bestimmt sitzen sie mit seinen Eltern am Abendbrottisch und erzählen einander ihre Erlebnisse des Tages. Was würde Laurent jetzt sagen, wenn er auch da säße? "Während der Zugfahrt hab ich darüber nachgedacht, ob ich auch gut mitkomme im Unterricht und weil ich mir nicht sicher war, hab ich mir fast alle Schulbücher durchgelesen, die wir gekauft haben. Dann sind wir mit dem Boot zur Schule gefahren. Das Wasser war schwarz. Ich hatte ein bisschen Angst, irgendwie. Und momentan stehe ich in einer großen Eingangshalle und möchte einfach nur bei euch sein." Fast hätte er in seinen Monolog noch hinzugefügt: "Wie konnte ihr mir das antun, Maman, Papa?" Aber jetzt nicht übertreiben mit den düsteren Gedanken, denkt er sich und wendet sich wieder den anderen zu.
Vielleicht wollen diese Ludza-Menschen auch gar nicht hier sein, so wie Laurent. Aber plötzlich, als die Tür zur “Großen Halle” aufgeht, kann selbst der Halbfranzose sich nur sehr schwer vorstellen, nicht hier sein zu wollen. Automatisch schweift sein Blick hoch zur Decke. Sie ist verzaubert, sodass sie aussieht wie der Himmel. Einen kurzen Moment lang will Laurent die Hand heben, vielleicht um eine Wolke zu erhaschen oder auch nur spüren, ob es nach oben hin kälter wird, so wie draußen. Aber dann ist der Moment vorbei, er reiht sich ein und folgt den Anderen hinein. Nur schwer lassen sich die zitternden Hände aus dem Umhang ziehen.

(Große Halle)

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: So 6. Sep 2009, 12:42 
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(Büro von Professor Finnegan)

Mit einer Mischung aus Langeweile und Missmut streunt Belenus hinter dem wallenden Umhang des Professors her, sehr wohl wissend, dass auch SEIN Umhang sich hinter ihm aufbauscht, dass er Batman Konkurrenz machen könnte. Geil. Das ganze Schloss ist voller Batman und Batgirl Verschnitte. Gut, da wird er ganz sicher nicht ständig diesen Umhang tragen - erstmal, um sich ein wenig von der Masse abzuheben, sollte man das Ding dauerhaft tragen müssen und außerdem, weil er das Teil einfach als störend empfindet.
Überhaupt ist alles störend. Diese Spießerkleidung. Das Hemd ist beispielsweise am Hals eingeschnürt durch diese selten dämliche Krawatte, die ihm übrigens jemand hatte binden müssen, weil er das partout nicht hinbekommen hatte - da niemals eine Krawatte seinen Hals je eingeschnürt hatte. In dem Pullunder sieht er aus wie ein Streber, es fehlt nur noch die Brille auf der Nase. Die tolle Buntfaltenhose beult sich gefährlich an den Taschen aus, da Belenus dort die Hände vergraben hat, wie er es sonst bei seinen Jeans zu tun pflegt. Nur geht das hier nicht so richtig, wie er sich das vorstellt, weil der Hosenstoff irgendwie... dünn ist. Und bäh und überhaupt. Gott verdammt, er fühlt sich wirklich wie von einem anderen Stern!

"Halt's Maul!", zischt er einem der Gemälde zu, an denen sie vorbeigehen und dessen Bewohner sich tuschelnd mit dem Nachbargemälde zusammengetan hat. Erschrocken hält der Bewohner mit seinen Worten inne und guckt den Jungen an, der eine Glut im Blick trägt, als wolle er nun am liebsten die Leinwand vaporisieren. Belenus grinst diabolisch und wandert weiter in Richtung der Eingangshalle, wo sie auf eine weitere Horde Schüler treffen. Dass da noch ein Lehrer drunter ist, erkennt er allenfalls daran, dass der ein wenig älter wirkt als die Kids. Rein vom Äußerlichen her würde er den mit Lars angesprochenen Kerl schon fast zu den Schülern zählen. Wenn er nicht so alt wäre.
Ludza Gruppe. Belenus wirft Finnegan einen finsteren Blick auf den Hinterkopf, den der zwar nicht sehen aber hoffentlich spüren kann. Ludza Gruppe. Das klingt wie ne verdammte Krankheit. Aussätzige, die sie sind. Ein leises Schnauben des Blonden gibt es noch gratis als Kommentar dazu, dann lauscht er höchst ergriffen - haha - den Ausführungen des rothaarigen Suppenkaspers da vorne. Die Schüler, die ihn und die Gruppe mit neugierig bis gelangweilten Blicken betrachten, ignoriert er dagegen.

Gänsemarsch? What the fuck?! Die Brauen schnellen nach oben und er hat wohl einen Moment lang einen ebenso irritierten bis genervten Blick wie Leevi auf dem Gesicht hängen, ehe er das mit einem weiteren Schnauben abschüttelt. Suppenkasper, das passt echt. "Was für ein durchgeknallter Lehrerhaufen ist das hier eigentlich?", murmelt er leise vor sich hin und seinem Vordermann in den Nacken. "Ne ägyptische Schreckschraube, ein ewig lächelnder Mentalist und dann dieser rothaarige Verrückte." Kann man nur hoffen, dass der Rest der Lehrerschaft einigermaßen vernünftig ist. Allerdings... je näher sie der Empore kommen, desto schlechter fällt das Urteil aus. Gott, die sind ja fast alle schon mumifiziert! Na prima. Tolle Aussichten.

(Große Halle)

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2009, 17:05 
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[-->1. September, Büro von Professor Lugh Finnegan]


Beinahe zögerlich, allerdings ohne den Anschluss zu verlieren, schleicht er hinter seinen Geschwistern her, blickt nur kurz in jedes Gesicht. In manchen spiegelt sich Angst, in anderen Wut, Interesse, Gleichgültigkeit... Nunja, was kann man hier erwarten, er hat doch selbst Angst, wenn nicht sogar die meiste von allen, er fühlt sich klein, unbedeutend, verängstigt... zerdrückt. Uriel blickt panisch um sich. Menschenmassen. Kinder die ihn auf jeden Fall sehen, die ihn... anfassen können, ja man berührt ihn von allen Seiten, wo ist nur der Professor, die anderen? Er wird sich doch jetzt nicht verirrt haben! Er wirft einen scheuen Blick nach Hinten, sieht Leevi und muss erleichtert aufatmen, obwohl dies auch nur innerlich ist.
Professor Finnegan beginnt zu sprechen, normale Menschen hätten jetzt durch den Trubel nichts verstanden, doch er kann deutlich spüren welche Worte dort in die Luft hinaus geworfen werden, hört die Abgabe, den neutralen Namen Ludza-Truppe der sie eindeutig auszeichnet als 'anders', spürt einen leichten Stich, da er den Professor bisher eigentlich für Vertrauenswürdig und nett gehalten hatte, konzentriert sich aber wieder auf die andere Autoritätsperson. Ein Mann mit roten langen Haaren, der für seinen Geschmack viel zu glücklich wirkt und Schüler mit dieser Freude auch anstecken mag, allerdings nicht zu ihm und seinen Mitsündern durchdringt. Feuerrotes Haar, so rot wie das endlose Feuer der Hölle...
Nein, Uriel mag diesen Lehrer eindeutig nicht, er erinnert ihn viel zu sehr an seine Strafe, an das was niemand von ihnen jemals wieder haben wird, nie...
Im Endeffekt nimmt der merkwürdig anmutende Lehrer sowohl ihn, als auch seine Geschwister in Empfang und führt schließlich alle gemeinsam, darunter auch die 1.Klässler und Schulwechsler, zumindest wie er annimmt, in einen Raum namens Große Halle, mit deren Beschreibung man auch nicht übertreibt, denn dieser Raum... Halle, ist in der Tat.... groß. Nun reiht er sich noch vor Leevi in die Schlange, um wenigstens so wenig wie möglich Hautkontakt zu halten, vorausgesetzt Leevi nimmt Rücksicht auf seine Bedürfnisse... Vorausgesetzt Leevi mag Uriel auch nur ein klein wenig...



[-->1. September, Große Halle]

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 Betreff des Beitrags: Re: 1. September
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2009, 19:18 
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Kleidung: Schuluniform(5b,6b,9b)
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: See
Gesellschaft: Chaira de Voo
Es kommt ihm wie eine Ewigkeit vor, als man endlich eine weitere Gruppe, angeführt von einem Lehrer erblicken konnte. Dies sind also die neuen Schüler, die eine Extrabehandlung bekamen. Wenn er sie nun so beobachtet, machten die meisten nicht gerade den freundlichsten Eindruck. Was ihn am wenigsten stört, er hatte es so oder so lieber, wenn man nicht all zu fröhlich herumspaziert. Denn er wusste wie Menschen, wie sein kleiner Bruder nerven konnten. Auch wenn sie es vielleicht noch nicht einmal mit Absicht taten, aber länger als ein paar Sekunden, konnte er es nicht haben, wenn
Leute ihn mit guter Laune zu quatschen.
Aber etwas Gutes hatte es, dass die Gruppe endlich vollständig schien, denn nun konnten sie endlich in diese Halle hinein. Endlich eingeteilt werden und dann den Abend ausklingen lassen.

Als die Gruppe sich in Bewegung setzt, schwieg auch Sean endlich. Die Aufregung ist nun auch in seinem Gesicht an zu sehen. Es fehlt nur noch das sein kleiner Bruder anfing rum zu hüpfen.
Auf einmal huscht einer von den Erstklässlern an ihm vorbei und streift Jamies Schuhe.
Ruckartig hält er an ihn am Umhang fest.
„Kannst du nicht aufpassen, wo du hinrennst, du kommst noch früh genug rein“, zischt der Neue und war stehen geblieben. Am liebsten hätte er den Kleinen irgendwo an eine Wand gehext und erst nach dem Essen wieder befreit. Doch Sean macht ihm einen Strich durch die Rechnung, in dem er den Jungen schon aus den Fängen des Älteren befreit.
„Lass ihn, er ist doch noch klein“, versucht sein Bruder ihn zu beruhigen und Jamie schnaubt nur und geht dann erhobenen Hauptes in die Halle.

[Große Halle]

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