Aktuelle Zeit: Do 28. Mär 2024, 19:48

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 42 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: 7. September [Jahr 1]
BeitragVerfasst: Di 1. Mai 2007, 23:38 
Offline
Administration
Benutzeravatar

Registriert: So 3. Sep 2006, 23:21
Beiträge: 1613
Donnerstag, 7. September

_________________
Homo doctus in se semper divitias habet.
(Ein gebildeter Mensch hat immer Reichtum in sich.)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Di 1. Mai 2007, 23:38 


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do 3. Mai 2007, 12:47 
Offline
7. Klasse Slytherin
Benutzeravatar

Registriert: So 15. Okt 2006, 15:59
Beiträge: 566
Alter: 16
Beziehung: Timothy Block // Verlobter: Koichi Renge
(7. September, Erstes Posting)

Leicht zieht der noch warme Herbstwind an den langen schwarzen Haare, möchte mit ihnen spielen, sie dazu überreden sich tanzend in seinen Böen zu bewegen. Doch wie der Rest des asiatischen Körpers sind sich auch die Haare zu erhaben sich von einem so willensschwachen Wind dazu zu bringen ihre gewohnten Platz zu verlassen. Nein, da müsste schon ein wirklich kräftiger Wind, ähnlich dem von Samstag, damit sie seinem Willen gehorchen. So sind es lediglich ein paar vereinzelte Härchen, die sich aufrichten und den Anschein erwecken sich in die Lüfte erheben zu wollen.
Langsam, mit einer sehr eleganten fließenden Handbewegung streicht Yume ihre Haare hinter ihr eines rechts Ohr ohne ihren Blick von dem vor ihr liegenden abzuwenden. Sie genießt diese Stille, die jetzt, da noch so viele Schüler sich am Essenstisch in der Großen Halle aufhalten hier vorzufinden ist. Doch in einigen Minuten bis halben Stunde wird sie diesen Ort am See räumen. Die lauten Schüler sind immer noch ein Teil dieses Schlosses an den sie sich nicht wirklich gewöhnt hat bisher. Allerdings belässt sie es bei dieser Erkenntnis und bewertet sie nicht weiter, wozu auch? Änderung bringen Bewertungen auch nicht herbei.
Erneut streicht sie sich die wieder nach vorne gerutschten Haarsträhnen hinter das rechte Ohr um ihre zierliche Hand danach gleich wieder neben ihrer linken ruhen zu lassen.
Yume hat sich nach ihrem Mittagessen, das wie eigentlich meist, aus einer Schüssel Reis und etwas Gemüse bestanden hat, zum See aufgemacht, allein, wenn man Yari nicht zählte, oder sagen wir schlicht, ohne menschliche Begleitung. Hatten sich die letzten Tage zuvor noch einige umgedreht, Timothy in ihrer Anwesenheit nur noch zu sehen, und dies langsam als allgegenwärtig eingestuft, so haben sie jetzt wieder ihre verblüffung in die Augen genommen, als sie die kleine Asiatin allein Richtung Schlossportal schweben gesehen haben. Sie selbst hatte sich damit begnügt die Blicke einfach zu ignorieren. Zugegeben auch für sie war es im ersten Moment etwas sonderbar plötzlich alleine durch das Schloss und seine Gänge zu gehen, doch ist es doch nun mal eigentlich ihre Natur allein und ohne Begleitung zu sein, sodass sie sich schnell wieder wohl gefühlt hatte. Doch warum sie Timothy heute noch nicht gesehen hat, ist ihr nicht wirklich begreiflich, aber bemüht sich mit ihrer Selbstbeherrschung gar nicht erst darüber nachzudenken. Er wird immerhin seine Gründe haben. Yari allerdings war zuerst etwas enttäuscht, hat sich dann aber auch überraaschend schnell damit abgefunden.
Yari... wo ist sie überhaupt? Ihren Blick von dem See abwendent dreht sie langsam ihren Kopf zu Seite. Da ist ihre Füchsin. Fröhlich und übermütigt springt sie immer wieder in die Höhe, landet auf ihren weichen Pfoten, bäumt sich auf ihre Hinterbeinen auf und springt wieder in die Luft. Die grünen Augen auf einen Schmetterling, wohl einer der letzten vor dem Winter, den Mund mit den weißen Zähnchen leicht geöffnet, immer wieder nach dem Flatterding schnappend. Ein leichtes Lächeln, das nicht nach außen dringt und nur innerlich entsteht, huscht vorbei, als Yume Yari einige Atemzüge lang beobachtet.
Aber lange dauert es nicht bis die wasserblauen Augen sich wieder dem großen See zuwenden. Kurz richtet sie sich auf, um ihren linken Arm auf den sie sich gestütz hat zu entlasten, nur um ihn dann erneut als Stütze zu verwenden. Auf der linken Seite sitzend, die schlanken hübschen Beine zur Seite hin elegant angewinkelt und auf das Gras gebettet. Den Kopf leicht schräg halb gerade, die offenen Haare geschmeidig herabhängend, von der goldenen Herbstsonne angeschienen sieht Yume von Weitem aus wie eine engelsgleiche Statue, die am Seeufer verweilt. Wie eine alleingelassene Porzelanpuppe, die darauf wartet sachte aufgehoben zu werden...

(--->Korridore)

_________________
Bild

~~~Don't look for assitance to anyone besides yourself.~~~


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 4. Mai 2007, 11:55 
Offline
Alumni [Ravenclaw]

Registriert: Sa 25. Nov 2006, 00:56
Beiträge: 42
(erster Post – 7.September)

Momentan streift Rihito durch die Korridore und ist auf dem Weg zur Großen Halle. Immerhin ist jetzt Mittagspause und sein Magen beschwert sich auch schon redlich bei ihm, indem er die lautesten Geräusche von sich gibt, die ein Magen nur von sich geben kann. Sonst hatte sein Magen eigentlich nie so laut Geräusche gemacht. Was ist das denn jetzt schon wieder? Rihito versteht das einfach nicht mehr. In den letzten Tagen geht es ihm mal gut und dann ganz plötzlich wieder scheiße. Und dann hat er immer noch diese Hungerattacken. Sonst war das auch nie so, wenn es nur noch ein paar Tage zu dem Geschehen waren. Vielleicht sollte Rihito zu Adam oder Lugh gehen? Nein, lieber nicht. Er will ja nicht wegen jeder Kleinigkeit zu einen der Lehrer rennen und zu der Krankenschwester wird er bestimmt nicht gehen...die hat wieso keine Ahnung davon oder macht gleich so ein Trubel darum, dass es gleich fast jeder mitbekommt. Und genau das will ja Rihito erst recht nicht. So entfährt ihm ein Seufzer und er geht nun schneller die Korridore entlang um schneller an sein Ziel zu gelangen. Nach einigen Minuten hat er es dann auch endlich erreicht. Seine Tasche schmeißt er einfach auf den Boden und setzt sich an einen der vier Haustische ohne darauf zu achten an welchen. Es ist ihm auch wirklich egal, da im Moment für ihn nur das Essen wichtig ist. Also greift er sich ein großes Stück Steak, welches blutig ist, und legt es auf seinen Teller. Nach und nach wird dieses Steak regelrecht verschlungen, doch als Rihito es aufgegessen hat, ist der Hunger immer noch nicht gestillt. „Oh man“, kommt es von Rihito, der dann auch noch seine Augen verdreht. Wieso? Wieso immer er? Rihito versteht es einfach nicht und nimmt sich nun wieder ei Stück Steak, aber ein etwas kleineres. Dieses ist auch schnell verschwunden und jetzt ist Rihito total übel. Sein Gesicht verzieht sich und Rihito macht sich auf den Weg nach draußen. Vielleicht wird ihm ein wenig frische Luft gut tun. Also geht er hinaus aus der Großen Halle und bleibt noch mal kurz in der Eingangshalle stehen, da sein Magen nun allmählich anfängt sich zu verkrampfen, dabei merkt er leider auch nicht, dass er seine Tasche in der Großen Halle vergessen hat. Nach einigen Momenten geht es Rihito wieder ganz okay, also marschiert er raus an die frische Luft. Dort geht er direkt auf den See zu, wo er sich langsam an einem Baum runter rutschen lässt. Nur wenige andere Schüler sind noch hier draußen, worüber Rihito sehr froh ist, denn vielleicht wird es ihm hier bald besser gehen...und die nächste Stunde wird er wohl auch ausfallen lassen. Es würde ja wieso nichts bringen, wenn er sich da nur vor Schmerzen krümmt, denn gerade kommen die Magenkrämpfe wieder und Rihito könnte es nicht aushalten sie zu haben, während er im Klassenzimmer sitzt und dem Lehrer aufmerksam zuhören muss. Nein, das will er sich echt nicht antun. Also legt er seine eine Hand auf den Bauch und die andere lässt er einfach ins Gras neben ihr fallen, während er seinen Kopf nach hinten gegen den Baum anlehnt und seine Augen schließt, nachdem er seine Brille, die wie immer mal wieder die Nase ein bisschen runtergerutscht ist, wieder hochgeschoben hat. Nach einer Weile geht es Rihito wieder einigermaßen gut und so entschließt er sich dazu wein wenig durch die Gegend zu streifen.

(Wiesen und Wege - 7.September)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 4. Mai 2007, 15:06 
Offline
5. Klasse Gryffindor

Registriert: Mi 3. Jan 2007, 20:03
Beiträge: 287
Wohnort: irgendwo im nirgendwo
(Erster Post 7. Sept.)

Charlotte geht etwas müde aus dem Unterricht raus. Sie ist fast eingeschlafen, konnte es aber dann doch verhindern, weil sie eine Freundin angestupst hat. Aber dann hat es zum Glück auch schon geklingelt. Sie geht in die große Halle. Nimmt sich dort einen Apfel und geht nach draußen zum See. Zu der Stelle wo sie noch am Montag mit Hizuki und seiner Schwester gestanden hat. Doch lange ist sie dort nicht mehr gewesen. Schließlich hat sie ja auch noch anderes zu tun, um nicht nur Geschwister bei einen Gespräch zu belauschen. Nun aber ist sie an der Stelle angekommen. Sie gähnt einmal kurz, setzt sich dann auf den Rasen und beobachtet die Riesenkracke die durch die Mitte des Sees schwimmt. Sie genießt es hier am Ufer zu sitzen und lauscht dem Rauschen des Sees. Es wirkt einschläfernd und kurz nickt Charlie auch ein. Doch durch ein lauteres "Platsch" ist sie wieder wach. Die Kracke spielt wieder und Charlie grinst leicht in sich hinein. Dann dreht sie sich um, entdeckt ein paar Leute, doch diese interesieren sie nicht wirklich, also legt sie sich auf den Rasen und schließt die Augen. Das Laub knistert, ein Windzug weht ihre Haare etwas durcheinander, sie fühlt sich einfach nur wohl. Endlich ist sie wieder richtig in Hogwarts angekommen und sie ist gespannt wie dieses Jahr wird. Sie öffnet kurz die grünen Augen atmet dann einmal kurz ein und aus und schließt sie wieder.

_________________
music is my life, music is my love music is my everything


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 5. Mai 2007, 12:35 
Offline
Alumni [Ravenclaw]
Benutzeravatar

Registriert: Mi 6. Sep 2006, 18:54
Beiträge: 884
Wohnort: Kirkwall, Orkney Island
Spieler: Bäggi
Alter: 18
Kleidung: Schuluniform
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Wald und Wiesen
Gesellschaft: Nathaniel Cross
1. Beitrag am Donnerstag, den 7. September

Alte Runen, ein sehr spannendes Fach, wie Shandy findet. Da Darina das Fach nicht teilt, ist sie neben einer ihr nicht näher als vom Sehen bekannten Ravenclaw gesessen. Ein sehr gediegenes Mächen, schwätzt nicht, nervt nicht, schnell von Begriff, höflich. Uninteressant. So wie die meisten Menschen eben, so wie Shandy sich auch selbst einschätzt, als typische Ravenclaw. Es ist wirklich erschreckend, wie sehr die Klischees auf manche zutreffen, aber im Endeffekt ist auch das Shandy egal. Sie sammelt nur still Informationen und hortet sie für sich selbst. So viele interessante, amüsante Tatsachen gibt es auf der Welt und nur so wenige Menschen kennen sie. Sie ziehen sich durch alle Bereiche der Wissenschaft, ja sogar in der Mathematik gibt es sie, diese scheinbaren Zufälle, die niemand erklären kann. Zum Beispiel, das 12 zum Quadrat 144 ist und 21 zum Quadrat 441, oder das die Quersumme der dritten Potenz von 18, 5832, ebenfalls 18 ist. Wer nicht glaubt, kann nachrechnen, aber begründen? Das kann bis jetzt niemand. Es ist spannend, sich zu überlegen, wieviele schlaue Köpfe sich schon darüber Gedanken gemacht zu haben, ohne zu einer Lösung zu kommen. Irgendwo bleibt immer die Möglichkeit, dass man selbst eines Tages eine Formel findet, auch wenn Shandy nicht so anmaßend ist zu denken, sie könnte das schaffen. Mit dem Gedanken zu spielen gibt einem trotzdem ein erhabenes Gefühl.
Von solchen und ähnlichen Gedanken getragen wandert Shandy Mochrie langsam den Weg zum See hinab. Obwohl sie sich nicht verstecken muss wirkt ihr Gang katzenhaft - schleichend und aufmerksam. Ihrer Mimik ist nicht zu entnehmen, dass sie für den Moment ziemlich glücklich ist und diese Stimmung kann auch jeden Moment wieder umschlagen. Je nachdem, ob sie zum Beispiel gestört wird, wenn sie sich jetzt gleich am See niederlässt. Bis jetzt ist jedenfalls niemand in der Nähe, der Shandy mit zu großer Wahrscheinlichkeit ansprechen würde. Wer will überhaupt Shandy ansprechen? Außer Darina natürlich. Manchmal, in ganz seltenen Momenten findet es die Ravenclaw schon frustrierend, wie uninteressant sie für andere ist. Das sie nicht gerade ein heißer Feger ist weiß sie, über ihr Aussehen kann man ihretwegen auch den Kopf schütteln (ist ihr doch egal ob ihr Gewand nicht vorteilhaft ist, hauptsache bequem), aber mit ihr kann man reden, kann man diskutieren. Wer es schafft ihr Interesse zu wecken, dem kann sie sogar fast auf die Nerven fallen, allein durch die Tatsache, dass sie ein informationstechnischer Nimmersatt ist. So ähnlich war es ja auch mit Mira O'Shea. Shandy hätte sich sehr gefreut, wenn sie ihr Deutsch beigebracht hätte, aber sie hatte in den letzten Tagen das Gefühl gehabt, Mira wäre ist aus dem Weg gegangen. Die Gedanken daran verstimmen Shandy schon wieder, auch wenn man es als Außenstehende/r immernoch nicht bemerken kann, weil sich ihr Gesichtsausdruck einfach nicht ändert. Der selbe, desinteressiert wirkende Blick aus grauen Augen, der selbe zu einem Strich verkniffende Mund. Mit dem dunklen Haar und der blassen Haut sieht Shandy ziemlich kränklich aus, obwohl sie sich kerngesund fühlt. Auch hier gilt: das Aussehen kümmert sie nicht, solange sie sich gut fühlt. Gut im Sinne von 'in der Lage, den Unterricht zu besuchen und effektiv mitzuarbeiten'. Shandy verpasst nie auch nur eine Stunde, es sei denn, es ist nicht zu vermeiden.

Jetzt lässt sie sich am See nieder um ein wenig frische Luft zu genießen, bevor es wieder ins Schloss geht. Irgendetwas, egal was, wird sie noch schnell zu sich nehmen, aber dann wird sie sich direkt zum Raum für Zaubertränke aufmachen. Sie ist jetzt schon gespannt, was für einen Trank Adam Brown für die Schüler vorbereitet hat, auch wenn er ihr mit seiner Art manchmal auf den Wecker geht, ähnlich Lars Amundsen. Die beiden sind irgendwie ... zu fröhlich. Nichts gegen gute Laune, aber Shandy ist eben nicht so optimistisch. Eher pessimistisch, auch wenn sie sich als Realist bezeichnen würde. Aber das will ja ohnehin keiner wissen.

_________________
everyone has
so much to say
they talk, talk, talk
their lives away
don't even hesitate


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 5. Mai 2007, 18:36 
Offline
Lehrerin für Zauberkunst
Benutzeravatar

Registriert: Mi 6. Sep 2006, 01:15
Beiträge: 273
Alter: 36
Kleidung: Jeans, weißes Hemd
Beziehung: Ledig
Das war dann also die erste Stunde. Sehr interessant. Und irgendwie auch ganz angenehm, Drittklässler zu unterrichten, bevor er sich den älteren präsentieren muss. Oder darf. Sagen wir: kann und wird. Die werden sicherlich kritischer sein, nicht so leicht zu beeindrucken. Auf der anderen Seite aber, werden sie seine nonverbalen Hinweise bewusster wahrnehmen, direkter darauf reagieren und somit eine Projektionsfläche bieten, die ihm neu ist. Neue Dinge sind immer gut. So wie Hogwarts. Um ehrlich zu sein ist er immer noch oder immer wieder von diesem Schloss, nein, der Einrichtung als solche beeindruckt. Es ist ein Ort, der gleichzeitig Sicherheit ausstrahlt und Spannung erzeugt. Man weiß nie ob einen die eben gewählte Treppe auch wirklich dort hin bringt, wo man hin will. Man weiß nie, ob sich hinter der nächsten Türe nicht etwas überraschendes verbirgt. Trotzdem fühlt man sich geborgen. Es handelt sich um eine Geborgenheit, die durch Regeln, Grenzen und dicke Mauern entsteht, sie ist nicht sirupartig wie es manchmal in Familien vorkommt, in der die Privatssphäre der einzelnen Mitglieder nicht geachtet oder ihre Selbstbestimmung zu sehr eingeschränkt wird.
Lughs Blick streift über die Landschaft. Der Tag ist licht und hell, kündigt jedoch einen frühen, kühlen Abend an. Ideal für einen freien Nachmittag, ideal für einen Spaziergang. Und er ist schon seit einer Stunde unterwegs. Direkt nach einem Mittagessen in der Großen Halle hat er sich daran gemacht, das große Areal auf dem die Schule steht, zumindest ein wenig mehr zu erkunden. Ob man eine ganze Lebensspanne damit verbringen kann die Gründe abzuwandern und doch nie alles gesehen hat? Vor allem der Verbotene Wald gibt mehr Rätsel auf als ein einzelner Mensch ergründen kann. Sein Instinkt sagt ihm, dass es dort für Auroren auch sehr interessant sein könnte. Wer weiß, was sich im metaphorischen Schatten der Schule verbirgt?

Seine Schritte haben ihn zurück an den See geführt, ein Ort der anscheinend generell eine große Anziehung ausübt. Die als ziellos gewähnten Schritte bringen einen früher oder später immer hierher. Ob das nun an der landschaftlichen Schönheit liegt ist schlecht zu sagen.
Lugh bleibt stehen. Sein Blick schweift zurück zum Schloss, zu dieser alten, großen Anlage die von ihrer Geburt an als das gedacht war, was sie auch heute noch ist, eine Schule. Ist das nicht wunderbar? Wer hat schon das Glück in eine Bestimmung hinein geboren zu werden, die ihn für immer erfüllt? Die meisten Menschen torkeln doch von einer Bestimmung in die nächste, blenden sich selbst mit der Illusion eines Sinnes, der wenig später wieder zerfällt in das was er ist, Eitelkeit.
Der Blick des noch recht frisch gebackenen Lehrkörpers streift nun über den See, über dessen Ufer und seine kleine, zufällig zusammengewürfelte Bevölkerung. Schüler überall, er kann keinen anderen Lehrer sehen. Die meisten haben zu tun, mag sein dass auch er eigentlich etwas zu tun hätte. Doch die Gestiken, die Mimiken, die Stimmlagen zu deuten und zu analysieren, die hier im Überfluss zu finden sind, ist ihm gerade wichtiger als Schreibarbeiten. Es ist anders hier als in der Großen Halle. Hier bilden sich genauer umrissene Gruppen, einzelne Schüler können sich absetzen. Es gibt viel mehr zu sehen, auch wenn es insgesamt viel weniger Schüler sind. Eine Weile gibt er sich der Beobachtung vollkommen hin, bis er sich dabei ertappt, einen Verbrecher herbeizuwünschen, der unter den unschuldigen anderen weilt und den es zu finden, zu entlavern gibt. Mit einem seichten Lächeln schüttelt er den Kopf und senkt den Blick. So etwas wollen wir doch nicht mehr, hm?
Als er den Kopf wieder hebt um sich inspirieren zu lassen wohin er nun seine Schritte lenken kann, fällt ihm eine Schülerin auf, die ihm schon einmal aufgefallen ist. Sie sitzt allein, wirkt blank wie ein Stück unbeschriebenen Pergaments. Und genau das ist es, was sein Interesse weckt. Während man auf den meisten Gesichtern sofort und bereitwillig Emotionen und Gedanken serviert bekommt, ist da gar nicht. Das Serviertablett ist vollkommen leer. Da das Mädchen nun aber nicht tot ist, muss sie alles in sich verbergen, so gekonnt dass selbst er nichts davon auf den ersten Blick erkennt. Nicht einmal auf den zweiten. Nun, wie wäre es, sich einen dritten und vierten zu gönnen? Leicht lächelnd tritt er näher, stellt sich neben sie und sieht auf die Wasserfläche des Sees hinaus.
"Miss Mochrie, richtig?", fragt er Richtung See, doch seine Stimme ist so zielsicher, dass das nicht relevant ist. "Ich bin noch dabei mir die Namen der Schüler meines Hauses einzuprägen, ein fast demotivierendes Unterfangen, man braucht ein gutes Gedächtnis. Sicher wird es einfacher, wenn ich den Namen nicht nur Gesichter zuordnen kann, sondern Charaktere." Endlich blickt er seitlich zu der Schülerin hinab. Ihr Vorname fällt ihm nicht ein und der Drang kommt auf, einfach in ihrem Kopf nachzusehen. Wie immer verbietet er es sich selbst freundlich, aber streng.

_________________
When the student is ready, a teacher appears.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 5. Mai 2007, 19:45 
Offline
Alumni [Ravenclaw]
Benutzeravatar

Registriert: Mi 6. Sep 2006, 18:54
Beiträge: 884
Wohnort: Kirkwall, Orkney Island
Spieler: Bäggi
Alter: 18
Kleidung: Schuluniform
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Wald und Wiesen
Gesellschaft: Nathaniel Cross
Es ist schön, den See im Sonnenlicht glitzern zu sehen, noch schöner wird es im Abendlicht sein. Monoton schlagen die Wellen ans Ufer, zu klein um sich zu brechen aber groß genug um ein sanftes Rauschen hervorzurufen, wenn das Wasser über den Kies zurückläuft. Im Hintergrund ist das Lachen anderer Schüler zu hören und das Geräusch des Windes in den Blättern der Bäume. Ein einzelner Vogel schlägt zwei, drei Töne an und verstummt wieder – ein anderer antwortet aus der Ferne, vom Verbotenen Wald her. Eine große Ruhe macht sich in Shandy breit und sie meint zu wissen, dass sich so der Frieden anfühlen muss. Friede und Einklang, mit der Welt und mit sich selbst. Wäre sie nicht hellwach, sie würde wohl einschlafen. So aber beobachtet sie nur den See und einen Arm des Kraken, der sich vorsichtig aus dem Wasser streckt und sofort wieder zurückzieht, als ob ihm die Luft so kalt wäre wie manchem Menschen das Wasser seines Sees. Shandys Gedanken driften ab, zurück nach Hause, zu ihren Brüdern, ihren Eltern, den tragischen Ereignissen ihres Sommers. Es kommt ihr ein wenig so vor, als wäre sie noch stiller geworden, noch zurückgezogener, vor allem auch Darina gegenüber. Die Hufflepuff hat es noch nicht bemerkt, oder aber sie lässt Shandy ihre Ruhe, weil sie weiß, dass die Ravenclaw nur von sich aus reden wird. Zum Reden aber ist sie noch nicht bereit und selbst wenn wüsste sie nicht, ob das ein Thema ist, das sie Darina anvertrauen kann. Nur wem sonst? Sie hat keine so enge Freundin an Hogwarts wie die fröhliche Schottin und erst recht keine wie Mary-Sue. Aber das ist vorbei, endgültig und unwiederbringlich. Es ist genau dieses Thema, unter anderem, dass Shandy so beschäftigt, weil sie in dieser Hinsicht mit sich selbst nicht zurechtkommt und das zerstört diesen friedlichen Moment. Es ist eben doch alles nur Trug und Schein.

Kaum merklich kommen Schritte näher, nur das Gras raschelt leise. Shandy sieht sich nicht um, sondern starrt weiterhin in Gedanken versunken auf den See hinaus. Sie hat die Person zwar bemerkt, weiß aber nicht wer es ist. Ein Siebtklässler vielleicht, oder sogar ein Lehrer, es ist egal. Wer würde schon etwas von ihr wollen? Bestenfalls vorbeigehen und einen Gruß fallen lassen, mehr tun die meisten ohnehin nicht. Um ehrlich zu sein ist genau das Shandy ziemlich Recht. Wenn sie etwas hasst, dann im Mittelpunkt zu stehen, das macht sie nur nervös. Man muss den Menschen geben was sie wollen und Shandy hat das nicht. Kein Charisma, kein gutes Aussehen. Eine abgekapselte Körperhaltung, für viele andere uninteressante Fakten, dass kann sie bieten. Und ihre Stimme. Ein weiterer Punkt, der sie beschäftigt: wie wird es mit der Schulband vorangehen? Sie glaubt kaum, dass sie überhaupt gefragt wurde und noch weniger, dass sie es überhaupt schafft, vor den anderen zu singen. Was, wenn sie vielleicht vor der ganzen Schule …? Nein, daran will sie garnicht denken, denn es jagt ihr einen eiskalten Schauer den Rücken hinunter, wie wenn sie daran denkt wie es ist auf eine Apfelschale zu beißen. Kein schöner Gedanke, alles andere als das.
Über ihren eigenen Gedanken hat Shandy den Neuankömmling beinahe vergessen. Was sie wieder auf ihn aufmerksam macht ist eigentlich kein Geräusch seinerseits, sondern das Fehlen von sich fortbewegenden Schritten. Sie wendet nun doch leicht den Kopf, gerade soviel dass sie erkennt, wer da neben ihr steht. Im ersten Moment will sie ihren Augen nicht trauen und sie schafft es plötzlich nur mühsam, sich unter Kontrolle zu halten, obwohl sie garnicht weiß, wie sie denn anders als gleichgültig reagieren sollte. Hätte sie etwas zu Essen oder zu Trinken würde sie sich vielleicht verschlucken, aber das ist nicht der Fall, also fällt das schon mal weg. Einen Herzschlag lang schaut Shandy Lugh wahrscheinlich einfach nur unglaublich dümmlich an, aber er findet wohl auch den See spannender als sie. Sie kann es ihm nicht verübeln, sie vermeidet ja selbst meist den Blick in den Spiegel, aus Angst sie könnte nichts erkennen. Aus Angst, sie könnte sich sogar vor sich selbst verschließen, solange bis sie irgendeine psychische Krankheit davon trägt. Dabei ist ihr Leben garnicht so schlecht. Mal abgesehen von dem letzten Sommer vielleicht.

Lugh spricht, Shandy wendet den Blick von ihm ab und erhascht den Anblick eines Wasservogels, der sich todesmutig in die Fluten wird und einen Augenblick später erfolglos wieder auftaucht – der Fisch war schneller. Ihr Name, das erste Mal, dass er ihn ausspricht, und sicher nicht das letzte Mal. Es ist immer wieder seltsam, seinen Namen von den Lippen anderer Menschen zu hören, besonders, wenn man selten angesprochen wird. Für Shandy ist es manchmal sogar komisch, wenn sie selbst ihren eigenen Namen in den Mund nimmt. Gleichzeitig ist es spannend zu hören, wie jeder Mensch auf eine eigene Art intoniert, ein stimmlicher Fingerabdruck sozusagen. Im allgemeinen Lärm in der Schule gehen solche Nuancen meist unter, hier aber kann man sie hören. Es reizt Shandy, ihren Vornamen ebenfalls zu hören, der länger ist und den sie noch seltener hört, zumindest den zweiten. Demonica. Wie hat Kazuko am Samstag gesagt? ‚Ein ungewöhnlicher Name für eine Ravenclaw’. Würde Lugh das auch sagen? Falls er überhaupt an die Bedeutung von Namen glaubt. Shandy ist sich in dieser Hinsicht nicht so ganz sicher, wenn, so glaubt sie, beeinflusst der Name das Verhalten seines Trägers. Zum Beispiel im Verkehr, wie manche Statistiken (über deren Wahrheitsgehalt man freilich streiten kann) belegen, auch wenn das ein ziemlich triviales Beispiel ist. Bewiesen ist jedenfalls, dass sich eher Menschen anziehend finden, deren Vornamen mit dem gleichen Buchstaben beginnen. Man sucht eben immer nach Vertrautem, wenn auch unterbewusst. Es ist spannend sich selbst zu beobachten, wenn man solche Mechanismen kennt. Shandy Demonica Mochrie und Lugh Finnegan. Das ist nicht aus Trotz geschehen.

Schließlich entscheidet Shandy sich dagegen, ihren Namen in seinen Mund zu legen. Für ihn als Lehrer ist ohnehin nicht mehr als der Nachname relevant, vielleicht sogar interessant, wer kann es sagen? Falls es ihm so wichtig ist kann er jederzeit in Shandys Akte nachschlagen. Sie nickt also nur bestätigend und senkt den Kopf, rupft einige Grashalme aus. Eine Tätigkeit, zu der Gras automatisch fast jeden verleitet, der sich darauf niederlässt. Schon wieder so eine unterbewusste Aktivität, gegen die Shandy sich nun wehrt indem sie davon ablässt. Es ist schwer, ein vollkommen wacher Mensch zu sein, denn beständige Aufmerksamkeit ist anstrengend. Das Gehirn leidet ohnehin an Reizüberflutung, man muss ausblenden was nicht wichtig ist, sonst wird es überfordert. Wirklich bewusst kann man auch das nur schwer steuern, das Gehirn schaltet von selbst Sinne zu und weg. Im Moment jedenfalls richtet sich seine Aufmerksamkeit auf die nächsten Worte Lughs. Shandy schaut ihn immernoch nicht an, auch wenn das vielleicht unhöflich ist. Erst bei dem letzten Wort ‚Charaktere’ schaut sie ihn für einen Moment direkt an, fixiert seinen Blick und versucht herauszufinden, was seine Absicht ist. Charaktere … es macht es nicht unbedingt einfacher, sich Gesichter und Namen zu merken, so viele Menschen sind sich auf den ersten Blick charakterlich ähnlicher als vom Aussehen her. Zudem birgt es eine Gefahr, die Schüler so gut zu kennen. Es kann heißen, die Distanz zu verlieren, wenn man sie zu gut kennen lernt und man kann nicht objektiv über jemanden richten, jemanden bewerten, für den man Sympathie oder Antipathie empfindet. Genau das ist aber die Aufgabe des Lehrers, objektiv zu bleiben, ungeachtet der Persönlichkeit, der Herkunft, der Hautfarbe, der Abstammung des Schülers. Shandy kennt Lugh ihrerseits nicht gut genug, um einschätzen zu können inwiefern ihm seine Schüler dadurch ans Herz wachsen oder eben nicht. Er sieht nicht aus wie ein emotionaler Mensch, aber was bedeutet das schon? Shandy sieht auch nicht so aus, als ob sie Gefühle hätte, dabei hat sie genauso viele wie andere auch und ist davon oft genauso verwirrt wie andere auch.
„Nicht nur ein demotivierendes, sondern auch ein langwieriges Unterfangen. Der Charakter ist vielschichtiger als Lasurmalerei. Es ist unmöglich, einen einzelnen Menschen vollkommen zu kennen. Wie wollen Sie alle Schüler auch nur soweit kennen, dass Sie ein korrektes Bild ihrer Charaktere haben?“, gibt sie endlich zurück, weil sie das Gefühl hat, etwas sagen zu müssen. Vielleicht wollte er doch einfach nur ihren Vornamen wissen.

_________________
everyone has
so much to say
they talk, talk, talk
their lives away
don't even hesitate


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 5. Mai 2007, 22:21 
Offline
Lehrerin für Zauberkunst
Benutzeravatar

Registriert: Mi 6. Sep 2006, 01:15
Beiträge: 273
Alter: 36
Kleidung: Jeans, weißes Hemd
Beziehung: Ledig
"Nicht nur ein demotivierendes, sondern auch ein langwieriges Unterfangen.", erwidert die im Gras sitzende und es bis gerade eben noch massakrierende Schülerin. Sie hat es abrupt angefangen und ebenso abrupt aufgegeben, als hätte sie sich ganz bewusst und energisch dagegen entschieden. Fast so wie Lugh gegen seine immer wiederkehrende - kann man es Lust nennen? - Verführung, das Lesen von Gedanken. Nur schien sie dabei zorniger zu sein. Woran er das festmacht? Es waren ihre Augen, vielleicht das einzige Schlupfloch für ihre inneren Vorgänge. Sie kann sehr wohl kontrollieren wie sie blickt, aber niemand kann den Glanz der Augen steuern, dessen Aufblitzen unterdrücken, dessen Mattwerden verhindern oder eines der anderen sichtbaren Zeichen. Wie auch immer, sie ist ziemlich gut in dem was sie tun zu müssen glaubt. Wohl aufgrund jahrelanger Übung. Bei anderen Menschen gleicht das Verbergen der Emotionen immer jemandem, der versucht mit seiner Hand eine Taschenlampe abzudunkeln ... zwischen den Fingern dringt einmal hier Licht durch, dann dort ... es gelingt nie ganz. Miss Mochrie ist da einige Stufen weiter, wirft sich nur die Frage auf wieso und ob sie damit glücklich ist. Doch Lughs Aufmerksamkeit gilt nun zuerst einmal ihren weiteren Worten: "Der Charakter ist vielschichtiger als Lasurmalerei. Es ist unmöglich, einen einzelnen Menschen vollkommen zu kennen. Wie wollen sie alle Schüler auch nur soweit kennen, dass sie ein korrektes Bild seines Charakters haben?"
Er lächelt sein unverbindliches Lächeln und rückt seine Brille zurecht. Dann wendet er sich ihr zu, sieht direkt auf sie hinab. Und der Gedanke streift sein Bewusstsein, dass man bei ihr vielleicht gerade an der Art und Weise, wie sie verhindert sich auszudrücken, ablesen kann, was in ihr vorgeht. Aber so weit sind wir noch nicht, er will vorerst nur auf ihre Worte eingehen, da sie bei ihrem Gedankengang einen entscheidenden Fehler gemacht hat.
"Es geht nicht um ein korrektes Bild, es geht lediglich um ein Bild.", gibt er ihr Antwort und wird den Blick seiner dunkelgrünen Augen wohl erst einmal nicht mehr von ihr nehmen. Ein kleiner Test am Rande, wie sie darauf reagiert. "Niemand kann einen anderen Menschen vollkommen kennen, das haben Sie ja eben gesagt. Und deshalb ist das auch nicht meine Intention. Ich will nur ein Bild, eine Art Anker. Damit meine ich einen Charakterzug, der das ganze Wesen eines Menschen durchzieht, vielleicht auch dominiert. So etwas plus äußere Erkennungsmerkmale kombiniert mit einem Namen lassen sich leicht merken. Leichter jedenfalls als ohne einen charakterlichen Anker. Es ist meine Art der Gedächtniskunst, keine philosophische Hypothese." Fast sagt er es, als wolle er sich entschuldigen dass es keine solche ist, sondern nur etwas persönliches. Doch es ist keine Entschuldigung, genauso wenig wie es eine Belehrung ist. Hauptsächlich ist es ein Geschenk. Ein kleiner Einblick in ihn, freiwillig preisgegeben. Vielleicht ein Tauschobjekt? Sein Lächeln bleibt wie es ist, seicht und unverbindlich, als er anfügt: "Miss Shandy Mochrie, jetzt fällt es mir ein. Sie sind das Mädchen mit dem Blick der alles zu hinterfragen scheint."
Als wäre es das normalste der Welt, lässt er sich nun ebenfalls ins Gras nieder. Ein weiterer Kniff um das Unnahbare zu erfroschen? Um auf gleicher Höhe mit ihr zu sein, nicht mehr von oben herab mit ihr zu reden? Vielleicht sind aber auch nur seine Beine müde von dem Spaziergang. "Ich hoffe Sie haben nichts gegen ein wenig Gesellschaft. Oder besser: gegen die Gesellschaft eines Lehrers. Wenn dem so ist, scheuchen Sie mich ruhig fort." Er wählt einen bequemen Schneidersitz und wirkt dabei wie jemand, der nicht oft auf dem Boden sitzt und eigentlich steifere, nicht ganz so legere Haltungen gewohnt ist. Doch in seinem Gesicht kann man nicht lesen, ob es ihm unangenehm ist, ob er sich seltsam vorkommt oder überhaupt etwas anderes als freundliche Unbestimmtheit. Es ist ein 'Alles kann, nichts muss'-Gesichtsausdruck, nur wenn man genauer hinsieht kann man erkennen, dass es da etwas Kleingedrucktes gibt. Nämlich die Garantie, dass nichts unbemerkt bleibt und nichts vergessen wird.

_________________
When the student is ready, a teacher appears.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2007, 13:28 
Offline
7. Klasse Gryffindor
Benutzeravatar

Registriert: Mo 16. Okt 2006, 19:15
Beiträge: 233
Alter: 16
Kleidung: Schuluniform, Umhang
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Große Halle
Gesellschaft: -
Diese Wolke ist ein Schaf, das von einem Haus mit rauchendem Schornstein gerade gerammt wird, das Schaf zerpufft, lauter kleine sind geboren. Verträumt, mit halb geschlossenen Augen sitzt Aelish in einer Mulde zwischen den Wurzeln einer Birke. Den Kopf in den Nacken gelegt beobachtet sie die Wolken, warum sie keinen Hunger hat weiß sie nicht genau. Würde sie ihre Mutter fragen würde diese nur mit den Achseln zucken und sagen 'Is halt so.' Nein, ist halt nicht so, was hab ich jetzt schon wieder für Beschwerden die ich nicht mit bekomm, außer durch Melancholie und Appetitsverlust? Maßlos von sich selbst genervt, stößt sie die angehaltene Luft mit einem erschöpften Seufzer aus.

Ausschalten. Knips. Aelish schließt erschöpft ihre Augen, dreht ihr Gesicht in die Sonne sodass es genau angeschienen wird und versucht wieder normal zu werden. Wenn sie sich konzentriert kann sie jetzt die Adern in ihrem Liedern sehen, rote Leuchtende Linien, die pulsieren, lebendig sind. Noch enger kuschelt sie sich in die Arme der Birke. Aelish weiß sie hat Zeit, nämlich genau 7 Stunden, um wieder normal zu werden. So kann sie schließlich nicht wohin gehen, wäre nur Nervenaufreibend und anstrengend, kurz: einfach zum kotzen! Verdammt, irgendwie wird das nichts mit beruhigen, macht sie nur aufgekratzter und ruheloser als sie eh schon ist. Kurz Entschlossen springt sie auf und wandert zum See hinunter, setzt sich in den Kies und zieht die Schuhe aus. Lässt dann die Füße ins Wasser gleiten, zieht aber scharf die Luft ein, kalt ist der See allemal. Doch statt sie wieder rauszuziehen lässt sie leicht gequält die Luft wieder aus ihren Lungen gleitend und bewegt ihre Zehen im Wasser. Leicht schwappen die Wellen über Aelishs Füße hinweg, und mit jedem zurück rollen scheint es Aelish als würden sie ihr die Frustration entreißen, und ihr Kälte entgegenbringen wenn sie wieder kommen. Nach zwei Minuten ist alles ganz ruhig in ihr, nach 5 Minuten spürt sie ihre Zechen nicht mehr und nach 10 Minuten greift eine Welle der Müdigkeit nach ihr und zieht sie in den Schlaf. Der Kopf ist in die Arme gebettet welche sich auf den leicht angezogenen Knien abstützen.

_________________
Von Wonneglanz umgeben
lacht mir der Sonne Schein;
erwacht zu neuem Leben,
nenn' ich die Freude mein!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2007, 13:51 
Offline
Alumni [Ravenclaw]
Benutzeravatar

Registriert: Mi 6. Sep 2006, 18:54
Beiträge: 884
Wohnort: Kirkwall, Orkney Island
Spieler: Bäggi
Alter: 18
Kleidung: Schuluniform
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Wald und Wiesen
Gesellschaft: Nathaniel Cross
Er setzt sich nicht, er schaut sie noch nicht einmal an. Shandy weiß nicht genau, ob sie das nun als positiv oder negativ bewerten kann und lässt es im Endeffekt, nimmt es einfach so hin. Sie selbst beobachtet Lugh wie er seine Brille zurechtrückt. Eine Geste von unsicheren Menschen, die nicht wissen, was sie mit ihren Händen tun sollen. Hat sie ihn etwa aus dem Konzept gebracht? Nur kurz geht ihr die Frage durch den Kopf, sie verneint sie sofort wieder, obwohl sie sich dessen nicht sicher sein kann. Lugh Finnegan ist ein ausgewachsener Mann, ein Lehrer, wenn er sich so leicht verwirren lässt hat er eindeutig den falschen Beruf ergriffen. Dann, im nächsten Augenblick, sieht er doch zu ihr herab. Shandy verengt die Augen ein wenig und widersteht dem Drang, mit einer Hand Schatten über ihre Augen zu legen, stattdessen ruhen ihre Arme immer noch locker um ihre aufgestellten Knie. Lugh antwortet ruhig und Shandy versteht die Geste jetzt besser – der Augenblick, den er gebraucht hat um seine Antwort zu formulieren. Unbewusst legt sie leicht den Kopf schief, eine Geste der Zustimmung, vielleicht aber auch das Bestreben, dem blendenden Sonnenlicht nicht allzuviel Angriffsfläche zu geben. ~Nur ein Bild~, überlegt Shandy, ein oberflächlicher Blick. Kann man an der Wasseroberfläche abschätzen, wie tief der See ist? Shandy wendet den Blick ab und blickt wieder auf den See hinaus. Die Wasseroberfläche kräuselt sich bei genauerem Hinsehen an einigen Stellen, ein Hinweis auf verborgene Strömungen, vielleicht durch den Kraken hervorgerufen. Sich auf ein Bild zu beschränken bedeutet, ein falsches Bild zu riskieren und dem Menschen vielleicht das nächste Mal voreingenommen gegenüberzustehen. Sie will etwas erwidern, ihre Gedanken mitteilen, aber noch ist nicht der Zeitpunkt dazu, denn der Lehrer neben ihr spricht weiter. Er erklärt sich und wischt Shandys Einwand damit fort, bevor sie ihn ausgesprochen hat. Andere Gedankengänge tun sich stattdessen auf und ein kaum merkliches Schmunzeln kräuselt für einen Augenblick ihre Mundwinkel, bevor sie anteilnahmslos und gleichgültig aussieht wie immer. Philosophische Hypothese, ein schönes Wort und er hat ja Recht, auf den ersten Blick mag es danach klingen. Es ist schon an sich eine philosophische Hypothese, dass es einen durchgehenden Charakterzug gibt oder geben könnte. Wenn es ihn gibt, dann in jedem Menschen, auch psychisch erkrankten? Und kann man diesen Charakterzug überhaupt auf den ersten Blick, in einem kurzen Gespräch erkennen? Vielleicht ist dieser Charakterzug so unter Masken aus anderen Eigenschaften versteckt, dass nicht einmal der Träger selbst ihn kennt. Verwirrende Gedanken, denn natürlich sind sie auf Shandy selbst bezogen. Was wäre denn ihre herausragende Charaktereigenschaft? Der Wissensdurst vielleicht, oder die Nachdenklichkeit oder das ständige Hinterfragen von jedem gesprochenen oder geschriebenen Wort. Vielleicht auch die Ironie, der Zynismus mit dem sie in Gedanken alles kommentiert was ihr lächerlich oder seltsam erscheint. Wie erkennt man denn diesen Charakterzug? Shandy denkt an Menschen, die ihr nahe stehen – viele sind es ohnehin nicht – die sie vielleicht gut genug kennt, um einen Grundzug feststellen zu können. Ihre Eltern – fürsorglich, verständnisvoll, einfach liebe Menschen für Shandy. Ihre Brüder, die ewig überdreht sind und wahrscheinlich an ADHS leichter Ausprägung leiden. Mary-Sue ... Shandy schließt für einen Moment die Augen. Nicht einmal von ihr kann sie es sagen, vielleicht, weil es zu lange her ist. Vielleicht sticht für jeden Menschen eine andere Eigenschaft vor allen anderen hinaus? Gedanken, Fragen, Hypothesen. Dinge, die sie Lugh nicht mitteilen kann, weil sie Angst hat, er würde sie dann verstehen können, zu gut kennen. Es hat schon einmal so sehr geschmerzt, es soll nicht nocheinmal so weh tun. Auch wenn Lugh nur ein Lehrer ist, vielleicht gerade deswegen. Und läuft Shandy nicht schon seit dem 1. September Gefahr, dass es nicht bei einem nur bleiben wird? Starr blickt sie auf den See und wünscht sich einerseits weit fort von hier, andererseits hat sie Angst, das Gespräch abbrechen zu lassen. Es ist beängstigend und beruhigend zugleich, dass es da jemanden gibt der zuhört, der offenbar auch versteht.

Wieder das lästige Gefühl, etwas sagen zu müssen. Diesmal rettet Lugh Shandy aus der unangenehmen Situation und erfüllt doch noch einen Wunsch, den zu haben sie sich nicht gestattet hat. Ihr Name, ganz schlicht und dann doch eine Art Charakterisierung. Ist es also das, was ihm zuerst aufgefallen ist, dass sie nichts glaubt ohne sich selbst Gedanken zu machen? Wieder huscht ein kaum merklich angedeutetes Lächeln über ihr Gesicht, wieder ist es zu schwach um hängen zu bleiben. Shandy weiß garnicht mehr, wann sie zum letzten Mal gelacht hat, wann sie zum letzten Mal aufrichtig glücklich gelächelt hat.
Wenn er nun schon die Charaktereigenschaft gefunden hat, die ihm an ihr maßgeblich erscheint, warum sollte er dann noch hier bleiben? Shandy wagt kaum zu hoffen, dass es tatsächlich aus Interesse sein könnte. „Shandy Demonica“, erlaubt sie sich auch den Zweitnamen zu nennen. Vielleicht tut Lugh ihr ja doch den unausgesprochenen Gefallen, ihn aus seinem Mund zu hören, dabei weiß sie selbst nicht genau, warum ihr das wichtig ist. Es sollte ihr egal sein, sie weiß es, und sie verschließt die Augen vor ihren eigenen Gründen.
Es bewirkt trotzdem, dass Shandy Lugh anblickt. Obwohl sie selbst gedacht hätte, dass sie den Blick wieder abwenden würde, behält sie ihn im Auge. Er lächelt, wie so viele Menschen, ohne seine Gedanken oder Gefühle dadurch nach außen dringen zu lassen. Eine ähnliche Angewohnheit wie Shandys, undurchschaubar zu bleiben (oder es wenigstens zu versuchen), nur wirkt es gleich viel sympathischer wenn man lächelt. Shandy ist es egal, wer sie sympathisch findet, redet sie sich zumindest selbst ein. Eigentlich will sie genauso gemocht und geliebt werden wie alle Menschen am Grunde ihrer Herzen - Shandy kann sich nur besser selbst belügen als andere.

Lugh überrascht Shandy tatsächlich ein bisschen, als er sich neben ihr niederlässt. Sie wendet den Blick wieder ab, abermals dem See zu, dessen Bild sich nicht verändert hat und so viel uninteressanter ist als die Person neben ihr. Menschen sind immer interessantere Beobachtungsobjekte, es gibt so viel mehr zu entdecken. Shandy will aber erstens Lugh nicht so unverhohlen mustern, so viel Respekt hat sie vor einer Lehrkraft und Autoritätsperson, zweitens befürchtet sie, dass es da nicht viel zu sehen gibt, weil er sich selbst ebenso gut unter Kontrolle hat wie sie sich selbst, sogar noch eine Spur besser weil er einfach älter ist als sie und mehr gesehen hat in seinem Leben, drittens weiß sie genau, dass sie für ihn ebenso ein Beobachtungsobjekt darstellt und es ist ein seltsames Gefühl, den Blick eines anderen Menschen so bewusst auf sich gerichtet zu fühlen. Sie muss sich eingestehen, dass sie vielleicht sogar ein bisschen Angst davor hat, seinem Blick zu begegnen, weil sie nicht genau abschätzen kann, was es für Folgen hätte. Zum einen könnte sie seinem Blick niemals Stand halten, selbst wenn sie wollte, zum anderen könnte er ihr vielleicht wirklich bis auf den Grund der Seele schauen, wer weiß das schon? Aber ihre Seele ist für Shandy selbst ein beängstigender Ort und sie will dort auch niemanden anderen haben.
"Ich hoffe Sie haben nichts gegen ein wenig Gesellschaft. Oder besser: gegen die Gesellschaft eines Lehrers.“, sagt er und Shandy schüttelt unwillkürlich leicht den Kopf. ‚Wie könnte ich etwas gegen Ihre Gesellschaft haben?’ Es liegt ihr schon auf der Zunge, aber sie schluckt es herunter, ersetzt es durch ein einfaches: „Nein.“ Leise gesprochen, trotzdem deutlich verständlich. Und dann sitzt sie da, den See vor sich, ihren Hauslehrer neben sich und kommt sich unglaublich dumm vor, weil sie nicht weiß, was sie tun oder sagen soll. Eigentlich würde sie gerne einfach nur so in Stille neben ihm sitzen und den schönen Tag, die freie Zeit genießen oder nocheinmal auf seine philosophische Hypothese, die ja eigentlich keine ist, zurückkommen. Sie befürchtet aber, ihm zu Nahe zu treten, indem sie seine Worte schon wieder anzweifelt und selbst wenn sie etwas sagte, was würde es ändern? Nichts. Es hat keine Bedeutung für Shandy, die sich Namen und Gesichter nur merkt wenn es absolut notwendig ist (also nur bei Lehrern und ähnlich wichtigen Personen) und es hat keine Bedeutung für Lugh, der seine Methode deswegen nicht ändern wird, hat es doch anscheinend bisher immer gut funktioniert. Gleichzeitig aber will sie nicht, dass er geht und fühlt sich ziemlich hilflos vor der Tatsache, dass sie nicht weiß wie sie es verhindern soll.

_________________
everyone has
so much to say
they talk, talk, talk
their lives away
don't even hesitate


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2007, 04:04 
Offline
Lehrerin für Zauberkunst
Benutzeravatar

Registriert: Mi 6. Sep 2006, 01:15
Beiträge: 273
Alter: 36
Kleidung: Jeans, weißes Hemd
Beziehung: Ledig
Ob sie ahnt, wieviel sie ihm verrät? Ob sie sich auch darüber Gedanken macht? Und zu welchem Schluss kommt das Mädchen, falls sie es tut? Amüsante Fragen, oder kann er es schon spannend nennen? Nein, wohl nicht. Um es wirklich spannend zu finden muss es eine Spur geben, eine Schuld vielleicht, der Hinweis auf etwas verdorbenes, das sie verbirgt. Steckt noch so viel seines alten Ichs in ihm? Erschreckend, doch wer außer ihm selbst könnte das schon bemerken, um sich daran zu entsetzen? Ehemalige Kollegen eventuell, ansonsten niemand. Derjenige, der hier im Gras sitzt, ist nicht mehr derjenige, der in diesem kalten, steinernen Raum das Fühlen aufgehört hat, um Perfektion zu erreichen. Derjenige, der hier im Gras sitzt, kann wieder fühlen. Und er weiß, dass es gut so ist, auch wenn ein Teil in ihm das wohl nach wie vor anders sieht. Ein Teil, der nie verschwinden wird, dem er jedoch keine Macht mehr gibt. Nicht einmal Aufmerksamkeit, sofern möglich. Lugh stellt fest, dass nicht einmal dieses Mädchen in der Lage ist, seinen Willen ins Wanken zu bringen. Er dachte daran, dass sie eine Gefahr sein könnte. Eine Verführung, der er erliegen könnte. Doch er sitzt bei ihr, er sieht sie an, er liest ihre Zeichen. Und nichts geschieht. Es wird nicht schlimmer als sonst, dieses Gefühl auf abgelegte Fähigkeiten zurückgreifen zu wollen, auf unmenschliche Rücksichtslosigkeit. Es wird nicht schlimmer als sonst und das, obwohl sie ihn geradezu herausfordert durch ihre Art zu schweigen. Hat sie eine Ahnung, was das allein über sie aussagt? Was sie damit von sich zeigt, wenn sie wegsieht, wenn sie einen Sekundenbruchteil kürzer blinzelt als es normal wäre oder einen zu lang? Ahnt sie, dass er Fallen gelegt hat? Dass jede kleine Geste, jede Bewegung ein Köder ist? Sie ist meisterlich darin ihre ganze Präsenz in sich selbst zurück zu ziehen, sie ist nach außen hin wie eine Burg, so abweisend und kalt, nach innen hin ... er weiß es nicht, aber darum geht es auch gar nicht. Es geht darum zu sehen, dass sie ihr eigenes Burgfräulein ist, in ihrem eigenen Turm gefangen. Was befürchtet sie, würde geschehen, wenn sie die Zugbrücke herablässt? Feindliche Armeen? Oder die Erkenntnis, dass sie selbst gar nicht in dieser Burg ist, sondern schon die ganze Zeit an einem anderen Ort ...?
Lugh Finnegan weiß gar nichts, doch das ist die beste Ausgangslage. Schlimm wäre es im Gegenteil, wenn er glauben würde, etwas zu wissen. Das verbaut einem die Sicht auf die Dinge, setzt einem eine Brille auf die wie ein Filter wirkt. Fatal, weil unbemerkt von ihrem Träger. Erkenntnisse verwandeln sich in Fakten, die keine sind. Und die gebären Meinungen, die nicht stabiler sind als Kartenhäuser. Lugh kann niemals wissen wie Shandy ist, er kann nur drei Dinge wissen: wie sie sich selbst sieht, wie andere sie sehen und wie er sie sieht. Letzteres ist, und ganz sicher nicht aus Eitelkeit, das Wichtigste. Es ist das Wichtigste, weil es sein Handeln bestimmt. Wie sie sich selbst sieht ist das nächst wichtige, denn es bestimmt seine Sicht maßgeblich mit. Lediglich wie andere sie sehen ist verhältnismäßig irrelevant, denn das verrät mehr über die anderen als über Miss Mochrie.

Sie schweigt, er schweigt. Sein Blick ist irgendwann dem ihren gefolgt, dann ans Ufer zurück gekehrt und fixiert gerade drei junge, männliche Schüler. Einer davon rennt seiner eigenen Kopfbedeckung hinterher und wie es scheint, nicht freiwillig. Lugh bewegt wie beiläufig die Finger der rechten Hand, Zeigefinger und Mittelfinger um genau zu sein. Im nächsten Moment stolpert der eine, der andere gleich darauf über ihn, während der dritte seine Mütze vom Boden aufheben kann und mit einer Mischung aus Erleichterung, Verwunderung und Genugtuung den Tatort verlässt. Wie heißt es so schön? Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort. Nicht dass Lugh sich für (einen) Gott halten würde, genauer gesagt glaubt er nicht an etwas derartiges. Er glaubt daran, dass die Menschen selbst dafür sorgen müssen, dass Gerechtigkeit herrscht. Wobei er dem Ausdruck Gerechtigkeit auch nicht allzu viel abgewinnen kann. Gerechtigkeit liegt im Auge des Betrachters, deshalb spricht er lieber von Regeln. Die Regel dieses Falles würde lauten: Wenn man austeilt, wird man irgendwann auch einstecken.
Er sieht Shandy Mochrie an. Das Mädchen mit dem, wie er von ihr erinnert wurde, ungewöhnlichen Beinamen Demonica. Da er kein Anhänger der Wendung 'nomen est omen' ist, beschäftigt er sich damit jedoch nicht weiter. Sein eigener Name stammt aus dem Keltischen und bedeutet so viel wie Schwur oder Eid. Da Menschen auf kombinierendes Denken getrimmt sind, findet sich immer ein Zusammenhang, so auch hier. Nichtsdestotrotz ist und bleibt alles von grundauf wertfrei, so auch die Namen. Was der Name aus einem macht, kann allerdings gewissen Regeln folgen. Ein erquickliches Gebiet um darüber nachzudenken, allerdings nicht jetzt.
"Es entbehrt nicht einer gewissen Spannung, zu unterrichten.", sagt er fast selbstverständlich, als wäre dies nicht das erste Gespräch zwischen ihm und der Schülerin hier am See. "Auch wenn ich mir nie erträumt hätte es einmal zu tun. Es klang mir immer nach etwas, das man tut, wenn man selbst nichts mehr erschaffen kann ... das Wälzen von Dingen, die viele tausend Mal schon gesagt wurden. Das ewig Wiederholende, statt das Erschaffende. Doch nun sehe ich, dass man nicht aufhören kann zu erschaffen, selbst wenn man nur noch damit beschäftigt ist zu wiederholen." Es klingt zufrieden wie er es sagt. Oder doch nicht? Liegt da ein zynisches Glitzern in seinen Augen oder ist es die Nachmittagssonne? "Was meinen Sie dazu, Miss Shandy Mochrie?", fragt er und dringt mit seinem Blick vielleicht zu weit, doch es ist ja nur ein Blick.

_________________
When the student is ready, a teacher appears.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2007, 13:09 
Offline
Alumni [Ravenclaw]
Benutzeravatar

Registriert: Mi 6. Sep 2006, 18:54
Beiträge: 884
Wohnort: Kirkwall, Orkney Island
Spieler: Bäggi
Alter: 18
Kleidung: Schuluniform
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Wald und Wiesen
Gesellschaft: Nathaniel Cross
Schweigen, aber nicht unbedingt ein unangenehmes Schweigen. Auch keine vollkommene Stille. Im Hintergrund rauschen die Geräusche eines Spätsommertages und legen über alles einen unwirklichen Schimmer wie die Sonne auf die Wasseroberfläche. Die Luft riecht süßlich und nach der Unbeschwertheit, wie sie Kindern und jungen Tieren eigen ist. Jenen also, die keine größeren Sorgen haben als ihre Grundbedürfnisse – Essen, Schlafen, Spielen – zu befriedigen. Wie zynisch lacht die Sonne Shandy ins Gesicht, die soviele Gedanken mit sich trägt, die so schwer wiegen wie ein ganzes Gebirge und ihr so auf den Schultern lasten. Wie gerne würde sie loslassen, alles vergessen. Aber sie kann nicht. Es liegt in Shandys Natur, alles selbst lösen zu wollen, auch jene Probleme, für die sie nichts kann. Zu deren Lösung sie auch nichts beitragen kann, weil sie schon zu weit entfernt liegen. Es gibt so viel, was sie noch sagen und tun will, aber immer bleibt die Frage, nach der Bedeutung. Sie hat fast Angst davor, etwas zu tun, aus Angst, es könnte bedeutungslos sein, bleiben, werden. Dabei kann nichts für die Ewigkeit geschaffen werden. Ein beängstigender Gedanke, dass man keine Spuren hinterlässt. So tief sie heute noch sein mögen, morgen hat der Regen schon alles wieder fortgeschwemmt. Shandy zieht es vor, keine Spuren zu hinterlassen. Warum sich aufspielen, wo zu dieses sinnlose Streben nach Geld, Ruhm und Macht, wenn doch alles vergänglich ist? Es ist vergebene Mühe. Doch was, fragt sich Shandy, ist es dann Wert, seine kostbare Lebenszeit darauf zu verschwenden? Die leidige Frage nach dem Sinn des Lebens. Es ist ihre Art, sie zu beantworten, wenn sie neugierig alles Wissen dieser Erde in einen Schädel zu pressen zu versucht, immer auf der Suche nach dem Aufgabe, die die ihre ist in diesem Leben. Auch wenn sie für andere dann immernoch nichts bedeuten wird, so wenigstens für sie selbst.

Am Ufer necken zwei Schüler einen dritten. Shandy beobachtet sie mit mäßigem Interesse. Was kümmert sie der kleine Kampf dieses jungen Mannes, wenn sie mit sich selbst genug Probleme hat? Es hat nicht jeder die gleichen Chancen im Leben. Jener ist schwach, jener stark. Dieser ist arm, dieser reich. Auch das hat keine Bedeutung, denn sterben müssen sie alle. Das Glück, oder besser, glücklich zu sein, liegt im Ermessen jedes einzelnen. Man kann auch mit wenig glücklich sein, oder nie genug bekommen können. Jeder ist auf der Suche nach dem Glück. Wie passend ist doch der Vergleich mit dem Vöglein, das sich nicht fangen lässt und jeden Moment wieder verschreckt davon flattern kann. Wie sagt Xyza immer? ‚Du darfst nicht danach suchen oder darauf hoffen. Das Glück kommt dann, wenn du am wenigsten darauf wartest.’ Shandy denkt gerne an ihre Mutter, die soviel für ihr Glück aufgegeben hat. Ihre Familie, die Sicherheit, den Reichtum. Für Ahearn, den Muggel, der ihr soviel weniger bieten konnte. ~Ist das hier nun Glück?~, fragt sich Shandy. ~Wenn sich ein Wunsch erfüllt, von dem man nicht wusste, dass man ihn hegte?~ Ist Glück nicht vielmehr dass, was man aus einem geschenkten Augenblick macht? Aus einer wertvollen Minute, die man in dieser hektischen Zeit gemeinsam verbringt und – wie Lugh und sie jetzt – vielleicht einfach nur schweigend verbringt, in einem Gefühl tiefer Verbundenheit. Nicht der Verbundenheit, die aus Liebe oder Freundschaft resultiert, sondern daraus, das sich zwei Menschen einander für einen Moment den Rückhalt und die Bestätigung geben, den man in dieser Welt, wo man in der Masse immernoch einsam ist, so dringend braucht. Wann sind die Menschen denn noch füreinander da?
Die zwei Schüler, die dem dritten seine Kappe vorenthalten stolpern plötzlich, wie aus dem Nichts, übereinander. Shandy weiß, dass Magie im Spiel ist und sie vermutet, dass Lugh sie gewirkt hat, aber sie fragt nicht danach. Sie lässt den Moment, der Anstoß für ein Gespräch sein könnte, ungenutzt verstreichen. Warum? Weil es ihr egal ist, was mit diesen Schülern passiert. Morgen, ja vielleicht sogar schon heute Abend, werden sie es vergessen haben, wird nur noch ein kleiner blauer Fleck ein verblassendes Mahnmal sein, dass es vielleicht doch so etwas wie Gerechtigkeit gibt.

Dann spricht Lugh Finnegan. Shandy wendet ihm den Blick nicht zu. Sie meint körperlich zu spüren, wie er sie ansieht, dabei weiß sie nicht einmal, wohin er in diesem Moment schaut. Sie widersteht dem Drang, ihren Verdacht zu bestätigen oder zu widerlegen. Es ist unwichtig, weil sie ohnehin wieder wegschauen müsste. Leicht legt sie den Kopf in seine Richtung schief, um nur ja jedes Wort zu haschen. Obwohl man es ihr vielleicht nicht ansieht lauscht sie doch mit äußerster Konzentration, alle Sinne nur auf den Mann neben ihr gelenkt. Sie lässt die Frage, warum er ihr das erzählt, nicht bis in ihr Bewusstsein vordringen. Vielleicht resultiert sie daraus, dass auch Lugh sich in diesem Moment mit Shandy verbunden fühlt, vielleicht hat er das Gefühl etwas sagen zu müssen, vielleicht redet er einfach gerne. Es ist unwichtig. Wichtig ist, was gesagt wird, wie es gesagt wird. Er spricht, als ob er an ein Gespräch anknüpfen würde, das sie jedoch nie geführt haben. Für Shandy drückt es das Vertrauen aus, dass sie verstehen kann, was er meint. Mehr noch, er fragt sogar nach ihrer Meinung.

Shandy wendet den Kopf nun doch Lugh zu und begegnet seinem Blick furchtlos, wenn es da etwas zu fürchten gäbe. Sie ist sich in dieser Hinsicht nicht sicher. Es gibt Menschen, die gefährlich sind, solche, denen man es nicht ansieht und solche, die es nicht sind. Zu welchem der beiden letzteren Typen gehört Lugh für Shandy? Sie weiß es nicht. Noch nicht.
„Wer erschafft schon wirklich Neues?“, antwortet sie mit einer Frage. „Es gibt keinen Gedanken, der nicht schon gedacht wurde, keine Geschichte, die nicht schon geschrieben wurde, kein Motiv, das nicht schon gemalt wurde. Trotzdem ist es für jeden Menschen wieder ein kreativer Akt, diesen Gedanken zu denken, diese Geschichte zu schreiben, dieses Bild zu malen. Indem man wiederholt ermöglicht man anderen, für sich selbst neu zu schaffen. Neues zu erschaffen ist die Kunst, Altbekanntes in einen unbekannten Zusammenhang zu setzen.“ Sie senkt den Blick, wendet den Kopf ab und betrachtet ihre blassen Hände, unter der Haut treten die Adern bläulich hervor. Diese Hände könnten soviel erschaffen. Sie beschränken sich darauf, zu kopieren. Man kann niemanden zwingen, für sich selbst kreativ zu werden. Man kann nur den Anstoß dazu geben.

_________________
everyone has
so much to say
they talk, talk, talk
their lives away
don't even hesitate


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 8. Mai 2007, 17:06 
Offline
6. Klasse Ravenclaw

Registriert: Sa 27. Jan 2007, 23:17
Beiträge: 15
(erster Post – 7.September)

Nun ist es schon ein paar Tage, um genau zu sein 3 Tage her, seitdem Hizuki zum ersten Mal hier im Internat seine Schwester gesehen und ja sogar mit ihr geredet hat. Irgendwie war es komisch, aber dennoch hat es ihn auch ein wenig erfreut. Vielleicht wird es ja jetzt dazu führen, dass sie Geschwister des Tengoku-Klans sich etwas näher kommen? Nein, wohl eher nicht. Yume ist so ganz anders als Hizuki....die beiden sind einfach so verschieden, dass man wohl nie darauf kommen würde, dass die beiden verwandt sind und dann auch noch so eng. Ein Seufzer entweicht Hizuki, während er im Unterricht nach aus dem Fenster schaut. Es wird nun bestimmt öfters passieren, dass der Ravenclaw auf seine Schwester treffen wird und vielleicht wechseln die beiden dann auch mal ein paar mehr Wörter, wenn sie sich dann überhaupt unterhalten werden. Meist wird es wohl nur bei einem ‚Konnichi wa, O-Nii-san’ und einem ‚Konnichi wa, O-Nee-san’. Ja, mehr wird es wohl wirklich nicht werden. Wider entweicht dem Japaner ein Seufzer und sein Blick fällt nun wieder in den Klassenraum. „Huh?“, kommt es von ihm, denn schon einige sind gerade dabei den Raum zu verlassen. Hat es denn schon geklingelt? Hizuki war nun wirklich so vertieft in seine Gedanken, dass er tatsächlich das Klingeln nicht vernommen hat. Kurz zuckt Hizuki mit den Schultern und marschiert dann auch hinaus auf den Korridor. Zuerst mal bringt er seine Tasche in den Gemeinschaftsraum, wobei er sich dort allerdings nicht umzieht. Heute lässt er mal den ganzen Tag über seine Schuluniform an, die er wieso nur wenig geordnet trägt. Danach entschließt er sich dazu raus zu gehen und nach seiner Freundin zu suchen. Irgendwo muss sie ja schließlich sein und wenn nicht draußen, dann irgendwo anders. Egal. Hizuki will raus an die frische Luft und dann kann er ja auch gleich nach seiner Freundin Ausschau halten, oder? Bald schreitet er auch schon durch das Tor und gelangt nach draußen. Dort erblickt auch er sie auch sogleich und marschiert auf sie zu. Sie liegt im Gras und sieht einfach nur total hübsch aus. Leise schleicht er sich an sie ran und setzt sich dann neben ihr. Kurz küsst er ihr auf die Lippen und setzt sich dann wieder auf und sein Blick schweift in Richtung des Sees. „Na! Wie war dein Unterricht so?“, fragt Hizuki schließlich, aber blickt immer noch auf den See hinaus.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 9. Mai 2007, 15:42 
Offline
5. Klasse Gryffindor

Registriert: Mi 3. Jan 2007, 20:03
Beiträge: 287
Wohnort: irgendwo im nirgendwo
Die Stimmen werden immer ferner, Charlotte liegt am Ufer und ist wirklich eingeschlafen. Sie hört nur noch leichts Lachen der anderen Schüler am Strand, die Sonne scheint ihr direkt ins Gesicht. Sie ist richtig entspannt bis sie auf den Mund geküsst wurde, ihr Körper spannte sichh etwas an, weil sie am Anfang nicht wusste wer sieda geküsst hat. Doch dann hört sie die Stimme von Hizuki, ihren Freund. Er setzt sich neben Lotte, guckt zum See hinaus „Na! Wie war dein Unterricht so?“, fragt er sie, immer noch den Blick auf den See. Sie öffnet die hübschen Augen und setzt sich aufrecht hin dabei streicht sie ihren Rock der Schuluniform glatt. "Also.." sie gähnt kurz "Langweilig, zum einschlafen", sie grinst ihn an. Ihre Haare wehen leicht im Wind "Naja und ich war grad am schlafen und dann hasst du mich aufgeweckt" leicht lachend dreht sie sich auch zum See hinzu. Neben ihr lickt ein kleines Stöckchen und schon fängt sie an damit zu spielen, immer wieder dreht sie es um, bis sie es in den See wirft, mit einem kleinen Platsch Sie lehnt ihren Kopf an Hizukis Schultern und schließt wieder die Augen. Wieso ist sie nur so müde? "Und bei dir so?" sie richtet ihren Kopf wieder auf, und zieht ihr langärmliges Oberteil aus, das sie nur noch eine weiße Bluse an hat, so ist es ihr eindeutig zu warm, schnell bindet sie sich den Pullover mit den Gryffindorhauswappen um die Hüften, um sich schließlich wieder den Ravenclaw zuzuwenden. Ich freu mich echt schon auf Hogsmeade.. Kurz dreht sie sich um, wo sie einen anderen 3. Klässler sieht, der auch in Gryffindor ist, etwas eifersüchtig schaut er zu Hizuki rüber. Doch das interessiert Charlotte weniger. Die Sonne scheint auf ihre Haare, die sie heute ausnahmsweile mal offen trägt, ihr Kopf sieht jetzt aus als ob dieser mit lauter dünnen Fäden von Gold umramht ist.

_________________
music is my life, music is my love music is my everything


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do 10. Mai 2007, 13:41 
Offline
Alumni [Hufflepuff]
Benutzeravatar

Registriert: Do 26. Apr 2007, 20:35
Beiträge: 92
Alter: 17
Kleidung: Schuluniform, dunkelbraune Jacke, Hufflepuffumhang
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Hufflepuff Gemeinschaftsraum
Gesellschaft: Lucien Renard
(-->Korridore, 7.September)

Die junge Huffelpuff lässt sich von dem düsteren Slytherin egrne hinaus in das Sonnenlicht führen, welches sich in ihren Haaren verfängt, die dann fast selbst wie Sonnenstrahlen leuchten. Cornelia wirft den Kopf etwa szurück, damit die lästigen Haarsträhnen hinter sie auf ihren Rücken fallen, anstatt ihr Kinn zu kitzeln.
Nach kurzer Suche finden die zwei einen recht ruhigen Platz am See, an dem sie sich dann auch kurz darauf niederlässt. Sie wendet sich Rhyll zu um diesem schließlich die zuvorige Frage zu beantworten, welche sich auf die heutigen Fächer der Häuser bezog. "Ja, nachher habe ich Zaubertränke, ein recht interessantes Fach, bedenkt man, dass beinahe jeder Trank Menschen und andere Wesen unnatürlich beeinflussen kann. Soweit ich weiß magst du Zaubertränke, nicht wahr, Rhyll?", antwortet sie mit einem leichtem Lächeln, das ohne Zweifel Mr. Hemslaye gilt.
Da sie den Slytherin nicht das übliche Klischee über Huffelpuffs bestätigen will, welches behauptet, dass sie oft mit Redeschwallen um sich werfen, schweigt sie lieber erst und erwartet seine Antwort bezüglich ihrer doch sehr leichten Frage.
Da die Antwort allerdings etwas auf sich warten lässt betrachtet sie lieber ihre Umgebung und die sich dort befindenen Menschen. Wie viele doch ihre Gefühle so offen mit sich herumtragen und es noch nicht einmal wissen..., denkt sie sich leise schmunzelnd. Allerdings sind meist die, die dies eben nicht tun die interessanteren Menschen und auch ebenso oft kleine Philosophen wie Cornelia eine ist. Dies vermutet sie auch bei Rhyll Hemslaye, der ja zuvor shcon etwas recht tiefsinniges von sich gegeben hat.

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do 10. Mai 2007, 16:08 
Offline
Heiler-Novize
Benutzeravatar

Registriert: Fr 13. Okt 2006, 22:59
Beiträge: 6882
Wohnort: Hemslaye Manor/Hogwarts
Spieler: Dini
Alter: 19
Größe: 1,75 m
Kleidung: Schwarze Hose, schwarzes Shirt, Boots, Haare pink und wieder kürzer
Orientierung: Pan
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: -
Gesellschaft: -
(Korridore - 7. September)

Draußen angekommen blinzelt er erst einmal ins Sonnenlicht, zieht dann seinen Zauberstab und legt wie schon die letzten Tage einen Zauber über seine Augen, damit diese nicht von der Sonne geblendet werden. Einfacher als eine Sonnenbrille zu verwenden, auch wenn diese durchaus ein modisches Accessoire darstellt, das er gern mal trägt. Aber es muss schon zum Allgemeinbild passen... bei der Schuluniform ist es einfach nur unpassend, wenn er am Wochenende in seiner Freizeitkleidung herumläuft, mag es anders wirken, und sogar angebracht erscheinen - in manchen Outfits. Da gibt es dieses eine, raffiniert mit verschiedenen Verschlüssen, Gurten und dergleichen mehr ausgestattet, da wäre es sehr nett anzusehen, dazu eine Sonnenbrille zu tragen. Aber genug von solchen Dingen, er ist wahrlich kein Modezar.
Cornelia hat in der Zwischenzeit einen Platz gefunden, an dem sie sich niederlassen will und Rhyll tut es ihr gleich, lässt sich elegant am Boden nieder und macht es sich einigermaßen bequem. So bequem, wie man es sich auf dem Gras machen kann, doch das ist ja eigentlich auch gar nicht so schwer, immerhin ist der See mit einer seiner bevorzugten Plätze, wenn er in der Nacht die Sterne betrachten will und sich hinausschleicht. Ohne erwischt zu werden, natürlich. Vielleicht heute Nacht, nach dem Unterricht in Astronomie... er würde sehen, wie es am besten zu handhaben wäre und ob Craigh nicht ein Auge auf ihn haben würde. Aber das würde erst später abzusehen sein, nicht jetzt, wo es doch noch helllichter Tag ist.

Auf Cornelias Worte hin nickt er mit einem geisterhaften Lächeln. "Ja, man kann es gut und gern zu meinen Lieblingsfächern zählen, wenn man es so ausdrücken mag. Auch wenn ich kein wirklich spezifisches 'Lieblingsfach' habe. Es gibt solche, die ich gern absolviere und andere, wo man einfach nur sitzt und wartet, dass die Stunde um ist." Muggelkunde wäre so eine Sache. Er fragt sich immer noch, warum das ein Fach ist, das er unbedingt belegen muss, immerhin will er die Muggel gar nicht verstehen. Es reicht ihm, dass einige ihrer hellen Köpfe, Philosophen, Mathematiker, Astronomen und Physiker sowie Schriftsteller hervorragende Werke herausgebracht haben, Durchbrüche einleiten konnten... aber dazu muss er sie nicht verstehen. Ihre geisteswissenschaftlichen Texte versteht er auch gut und gerne ohne zu wissen, wie sie so durchs Leben gehen. Dass Muggel Elektrizität benutzen, weiß er, dazu braucht er keine Stunde bei Professor Haughton, die ihnen die Steckdose näher bringt. Die Auswertungen über ihre astronomischen Ergebnisse können sie gut und gerne mit diesen Computern machen, solange sie diese dann niederschreiben oder in irgendeiner anderen Weise veröffentlichen, die er mit dem Verstand erfassen kann. Bücher zum Beispiel.
Es gibt doch kaum etwas Schöneres, als das Rascheln einer Buchseite, wenn man sie umblättert, oder der Geruch der Jahrzehnte, die in den Seiten hängen, in den Buchrücken stecken und den man in jeder Regalreihe der Bibliothek riechen kann. Genauso ist es mit Tränken.
"Man kann vielleicht nicht sehr kreativ in diesem Fach sein, doch dafür wird Präzision vorausgesetzt. Es ist immer wieder faszinierend, wenn man bedenkt, dass eine einfache Abweichung vom Rezept, ein Gramm oder Milligramm zuviel von der einen Zutat schon aus einem Heiltrank ein Gift machen kann. Oder die Vorstellung, dass man allein mit einem kleinen Trank mehr ausrichten kann, als mit einem komplexen Zauber." Und einige Tränke kann man so verändern, dass sie nicht einmal nachweisbar sind... die perfekten Gifte. Besonders latente Gifte sind sehr schön. Rhyll lächelt verhalten und lässt seinen Blick kurz über die in der Sonne herumlungernden Schüler schweifen. Viele von ihnen sind einfach nicht intelligent genug, um den Tränkestunden folgen zu können, dabei ist es gar nicht so schwer, wenn man ein bisschen vorarbeitet und nicht alles auf sich zukommen lässt.

_________________
~*~Hogwartsplay-Spammer Deluxe~*~


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 13. Mai 2007, 13:01 
Offline
6. Klasse Ravenclaw

Registriert: Sa 27. Jan 2007, 23:17
Beiträge: 15
Hizuki sieht aus den Augenwinkeln wie sich Charlotte nun auch aufrecht hinsetzt, wobei sie ihren Rock glatt streicht. „Also..“, fängt sie an, doch dann muss sie erst mal herzhaft gähnen, doch dann fährt sie fort: „Langweilig, zum einschlafen. Naja und ich war grad am schlafen und dann hasst du mich aufgeweckt.“ Leicht fängt sie an zu lachen, was Hizuki zum Grinsen bringt. Er liebt ihre Lache...sie ist einfach so schön und man bekommt dadurch meist auch gute Laune. So eine Freundin hatte Hizuki, so glaub er, wohl noch nie. Oder doch? Mhm...Hizuki weiß es nicht mehr genau, doch so wichtig ist das jetzt auch nicht...immerhin ist er nun mit Charlie zusammen. Was will er schon mehr? Plötzlich hört Hizuki ein Platsch, was durch ein kleines Stöckchen bewirkt wurde. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass Charlotte angefangen hatte damit zu spielen und ihn schließlich in den See zu werfen. Ja, das arme Stöcken...kann nicht schwimmen und kann sich auch nicht wehren. Nun wird es wohl oder übel ertrinken. Oder soll Hizuki hinter herspringen und es retten? Wäre bestimmt eine gute Geschichte für die Schülerzeitung. Am besten wäre es noch, wenn Hizuki auf das Titelblatt kommen würde...ja, das wäre echt mal schön. Schließlich muss er anfangen zu schmunzeln. Was er sich da mal wieder für eine Scheiße in Gedanken zusammengereimt hat. „Und bei dir so?“, wird Hizuki dann von Charlotte gefragt und somit aus seinen Gedanken gerissen. Vor der Frage hatte es sich seine Freundin auf ihn bequem gemacht. Warum auch nicht Hizuki ist bestimmt ein perfektes Sofa. Sofa rettet Stöcken vorm Ertrinken, schießt es ihm durch den Kopf und er fängt an zu grinsen, während er ihr antwortet: „Ach, bei mir war es nicht anders.“ Plötzlich steht Hizuki auf, doch fängt Charlotte auf, bevor sie mit den Kopf auf den Boden aufkommt. Schließlich hebt er sie dann ganz hoch. „Willst du nicht vielleicht mit dem Stöckchen schwimmen gehen?“, fragt Hizuki lachend und geht zum See. Doch dann fällt ihn plötzlich ein, dass er ja jetzt Unterricht hat. „Sorry, Süße. Die Schwimmstunde können wir nachher fortführen, aber jetzt muss ich zum Unterricht.“ Er lässt sie hinunter und küsst ihr dann auf den Mund. Danach macht er sich auf den Weg zu dem Klassenzimmer für Zaubertränke.

(Zaubertränke – 7.September)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2007, 16:22 
Offline
5. Klasse Gryffindor

Registriert: Mi 3. Jan 2007, 20:03
Beiträge: 287
Wohnort: irgendwo im nirgendwo
Der Ravenclaw grinst vor sich hin, was in seinen Kopf vorgeht weiß Charlotte wirklich nicht. Doch da kriegt sie schon eine Antwort von ihm, die sie nicht wirklich verwundert. Hizuki richtet sich auf und zieht dabei das Mädchen mit hoch. Etwas komisch guckt Charlotte jetzt doch, zuerst geht ihr Freund zum See „Willst du nicht vielleicht mit dem Stöckchen schwimmen gehen?“, fragt er lachend, Charlotte fängt auch an zu lachen "Du hab ich erstmal keine Lust drauf, doch etwas kalt oder?", dann kommt der Junge wieder zurück „Sorry, Süße. Die Schwimmstunde können wir nachher fortführen, aber jetzt muss ich zum Unterricht.“, jetzt zieht sie ihre Augenbraue hoch, doch dann hat sie auch schon einen Kuss auf dem Mund. "Tschau", dann geht Hizuki auch schon weg. Mit einem strahlenden Gesicht schaut Charlotte ihm hinterher. Dann dreht er sich nocheinmal um und winkt ihr zu, was um erlich zu sein etwas peinlich aussieht. "Idiot", flüstert sie leise und fängt dabei kurz an zu grinsen. Jetzt geht sie langsam den See entlang, setzt sich ein Stück weiter wieder auf den Rasen. Jetzt hat sie eine Freistunde, in der Zeit kann sie sich immer noch ein wenig entspannen. Nach einigen Minuten steht sie wieder auf und will in den Gemeinschaftsraum gehen, doch etwas hält sie davon ab. Ein Flieger kommt ihr entgegen mit einer schnellen Handbewegung fängt sie diesen aus der Luft. Sie erkennt diese Handschrift, von Hizuki. Ich denk auch nur noch an diesen Kerl.. Sie zaubert sich etwas zum schreiben her und antwortet auf seine Fragen.

Hey,
ich lieg sitz hier am See und mach gar nichts. Aber ich denke mal wenn du den Brief liest ist deine Stunde schon vorbei... . Also schwenzen sollst du wegen mir nicht! Das will ich auch gar nicht. Ich wünsche dir noch viel Spaß bei Zaubertränke.
Deine Lotte


Mit einer schönen Handschrift, die sie immer hat, schreibt sie den Brief. Schnell faltet sie den Brief zusammen und steckt ihn in eine Tasche ihres Umhanges. Sie will nicht das Ravenclaw Punkte abgezogen wird und das auch noch Schuld einer Gryffindor wär. Schlimmer würde es sein wenn Gryffindor Punkte abgezogen werden. Kurz schüttelt sie den Kopf und macht sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum.

(->Gemeinschaftsraum Gryffindor)

_________________
music is my life, music is my love music is my everything


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 22. Mai 2007, 13:36 
Offline
Lehrerin für Zauberkunst
Benutzeravatar

Registriert: Mi 6. Sep 2006, 01:15
Beiträge: 273
Alter: 36
Kleidung: Jeans, weißes Hemd
Beziehung: Ledig
"Wer erschafft schon wirklich Neues?", bekommt er Antwort von seiner nachdenklichen Schülerin. Und irgendwie ist es doch wirklich seine. Was sie verbindet ist das Haus Ravenclaw, auch wenn es eine von außen auferlegte Verbindung ist. Etwas, das sie nicht beeinflussen konnten und das sie in eine der vielen Schubladen steckt, die es auf dieser Welt gibt. Eine gemeinsame Schublade. Sicher gibt es davon noch mehr, das Mädchen erinnert ihn an viele Dinge, ohne dass er genauer darüber zu sinnieren vor hat. Was er hier betreibt ist eine Art Entspannung für seinen Geist, denn es besteht keine Notwendigkeit sich mit ihr auseinander zu setzen, ihren Worten Aufmerksamkeit zu schenken oder ihr eigene Thesen zu unterbreiten. Er tut es, weil es völlig freiwillig ist und sie ihn interessiert. Jeder Mensch ist interessant, doch durch ihre Verschlossenheit ist sie wie ein Buch mit sieben Siegeln und lockt, sich Eintritt zu verschaffen. Auf die eine oder andere Weise, wobei Lugh mehr als klar ist, dass eine davon ausscheidet. Ausscheiden muss.
"Es gibt keinen Gedanken, der nicht schon gedacht wurde, keine Geschichte, die nicht schon geschrieben wurde, kein Motiv, das nicht schon gemalt wurde.", führt Shandy ihre rhetorische Frage aus. "Trotzdem ist es für jeden Menschen wieder ein kreativer Akt, diesen Gedanken zu denken, diese Geschichte zu schreiben, dieses Bild zu malen. Indem man wiederholt ermöglicht man anderen, für sich selbst neu zu schaffen. Neues zu erschaffen ist die Kunst, Altbekanntes in einen unbekannten Zusammenhang zu setzen." Hätte er etwas anderes als so eine Antwort erwartet? Sie senkt den Blick, seiner bleibt beständig wie schon die ganze Zeit über. Es scheint sie nicht unbedingt nervös zu machen, aber zu beschäftigen. Am Rande zumindest. Sie ist der Typ Mensch, der sich über Gesten und Blicke mehr Gedanken macht als andere. Was eigentlich keine besondere Erkenntnis ist, denn Miss Mochrie macht sich doch über einfach alles mehr Gedanken als andere, nicht? Ihr in sich gekehrter Blick weist darauf hin, dass sie viel zu viel zu etikettieren versucht. Wo andere das meiste unbewusst vorbeiziehen lassen, davon nun manipuliert oder nicht, da reflektiert sie. Sie ist wie ein Spiegel, der die Informationen allerdings nicht zurückwirft, sondern einbehält. Lugh schmunzelt bei diesem Vergleich und studiert ihre Gesichtszüge, die hart wirken wie ihr Versuch, sich der Welt zu verschließen, aber auch weich, wie die Verletzlichkeit, die sich dahinter verbirgt. Wie sieht sie sich selbst? Verletzlich oder hart? Zwiegespalten? Er würde es gern erfahren, doch er weiß, dass er noch viel Zeit dazu hat. Deshalb muss er nicht in sie drängen mit irgendwelchen Fragen. Deshalb lässt er alle Tricks stecken, die er noch auf Lager hätte. Es ist spät. Wenn sie den Unterricht nicht versäumen will, muss sie gehen. Der Privatmann in Lugh würde sie gern zurückhalten, um sie noch eine Weile für sich zu haben. Der Lehrer allerdings sieht das naturgemäß völlig anders. Eine Ravenclaw schwänzt keinen Unterricht, hm?
Er wendet den Blick von ihr und nimmt auch einen Großteil seiner Präsenz fort, was sich für sie vielleicht so darstellen wird, als wäre er weniger zu spüren. Trotzdem bekommt sie noch eine Erwiderung, wäre doch auch unhöflich, wenn nicht: "Wie alles im Leben ist es Definitionssache. Wenn sich jemand darauf versteift, Dinge erschaffen zu wollen, die es noch nie gegeben hat, wird er ein sehr frustrierendes Leben führen." Ein Lächeln, ein äußerst unverbindliches. "Wer erkennt, was Sie gerade so treffend formuliert haben, hat eine Chance auf Zufriedenheit." Zufriedenheit. Dieses Wort kann von der lahmsten Genügsamkeit bis hin zu wahrem Glück sehr viel bedeuten. Manchmal glaubt Lugh, die Aufgabe des Lebens bestehe eigentlich nur darin, den Dingen die Definiton zu geben, die für einen selbst die passendste ist. Jene Definition, die einen erfüllt leben lässt. Man hat viel Macht. Man kann sich das Leben mit Definitionen tapezieren, die einen einengen, einem die Luft rauben und unfähig machen, Glück zu empfinden. Oder aber man definiert die Welt auf eine Weise, die einem möglichst freies Handeln und Denken erlaubt. Manche Menschen wollen aber keine Freiheit, sie fühlen sich wohler, wenn sie sich innerhalb ihres Gefängnisses aus Prinzipien, Verboten und Ansprüchen aufhalten. Lugh hat nie viel Sinn darin gesehen, an sich selbst Ansprüche zu stellen, die nicht erfüllbar sind oder nur unter unbotmäßigen Opfern. Was soll das bringen außer einer wie auch immer gearteten Depression? Der eine flüchtet sich in die Philosophie, eine große Verführerin für kopflastige Menschen und jene, die das gerne wären. Der andere in die Religion, weil er nicht akzeptieren will, dass es keine allgemeingültige Antwort gibt. Und die naiveren Mitmenschen flüchten sich in die Arbeit, in Drogen, in die Liebe oder Sexualität. Es ist zu schwer, die Dinge zu nehmen wie sie sind und aufzuhören, alles kontrollieren und durchschauen zu wollen. Man muss damit leben können, nur ein Teil des Ganzen zu sein, nicht der Kommentator, der autark und unbeeinflusst am Rande steht.
Lugh weiß das sehr gut, er hat es sich schmerzlich erarbeiten müssen.

"Aber ich denke, Sie sollten jetzt zum Unterricht.", sagt er und schenkt ihr einen Blick der kaum etwas aussagt und vielleicht genau deshalb seltsam wirken mag. "Es ist kurz vor drei Uhr. Auch wenn ich das Gespräch genossen habe, möchte ich doch nicht schuld an irgendwelchen Versäumnissen sein." Seine Gläser spiegeln das Sonnenlicht und Shandy wird seine Augen nicht mehr sehen können.

_________________
When the student is ready, a teacher appears.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 23. Mai 2007, 20:39 
Offline
7. Klasse Gryffindor
Benutzeravatar

Registriert: Mo 16. Okt 2006, 19:15
Beiträge: 233
Alter: 16
Kleidung: Schuluniform, Umhang
Beziehung: Single
Aufenthaltsort: Große Halle
Gesellschaft: -
Punkte lauter Punkte formen sich vor ihren Augen, rot, orange und leicht gelblich bis hin zu gleißendhell. Sie weiß, es sind ihre Lider durch die das Licht blitzt. Doch nicht lange und sie beginnen sich zu bewegen, ziehen Schlieren und Bahnen hinter sich her und auf einmal erkennt sie eine eckige Gestalt. Sie ist weiß mit roten Herzen drauf, um genau zu sein 4 Herzen, eins in jedem Eck ihres quadratischen Körpers. Ihr Kopf ist schwarz, oder zumindest der Hut der das Gesicht der Gestalt fast zur Gänze verdeckt. Zum Gruß hebt das Männchen,
~Ist es eines? ~, die Hand, eine grellweiße zierliche Hand, fast schon zu klein für diesen klobigen Leib. Erschrocken will Aelish einen Schritt zurück machen, doch die Füße gehorchen ihrem Befehl nicht, senden Schmerz in ihren Kopf. Taubheit, Schmerz und Kälte. Erschüttert sieht sie dem Männlein entgegen, welches sich immer noch auf sie zu bewegt, „ Ein Stück Apfelkuchen? Von Tobi und Max gebacken, die zwei sind jetzt endlich zusammen und wollten ihr Glück in solch einer netten Geste zum Ausdruck bringen. Seine linke Hand, die vor nicht all zu langer Zeit noch gewinkte hatte schwebt nun hinüber auf eine Wiese wo man zwei Rauhaardackel balgen sieht. Seine Rechte ist nun einladend ausgestreckt und bietet einen Apfelkuchen an. Etwas geschockt und angewidert, versucht sie erneut einen Schritt nach hinten zu weichen. Ohne Erfolg. Langsam packt sie die Panik, sie dreht sich um, hat plötzlich den Apfelkuchen im Gesicht und bekommt keine Luft mehr. Hat sie da ein Stück Apfel zwischen den Zähnen wenn, dann sind die Äpfel auf jeden Fall schon alt!!

Mühsam macht Aelish die Augen auf, was sie sogleich bereut da sie höllisch brennen, sie wieder zu zumachen bringt nicht viel. Ohne jeglichen Orientierungssinn lässt sie sich zurück sinken und bereut dies sofort, als sie ein zweites Mal mit dem Gesicht im Sand liegt. Mühsam und leise schimpfend dreht sie sich um, fährt sich mit den Händen ins Gesicht und säubert diese zumindest soweit das sie, sie wieder öffnen kann. Dann verschränkt sie die Arme hinterm Kopf, seufzt noch einmal und öffnet dann die Augen. Das kratzen des Sands ist weg, doch sie brennen noch immer höllisch. Resigniert zieht sie die Beine an, stellt sie in den Sand und bereut auch diese Bewegung sofort. Wie von einer Hornisse gestochen setzt sie sich auf, sieht etwas entgeistert zu ihren Füßen hinunter und erblickt blau und grün verfärbte Zehchen. Erschöpft und von sich selbst genervt lässt sie geräuschvoll die Luft aus ihren Lungen entweichen und beginnt dann damit ihre Füße zu rubbeln. Anfangs Schmerz, dann langsam unerträgliche Hitze, breitet sich in ihnen aus, die Taubheit klingt ab und schließlich werden sie wieder los gelassen. Behutsam versucht sie aufzustehen, noch etwas steif und unverändert eisig sind sie. Einmal knicken ihr die Füße vor Schmerz weg, doch beim zweiten Mal hält Aelish sich tapfer und macht sich behutsam auf den Weg zum Schloss.

---> große Halle (7.Sept)

_________________
Von Wonneglanz umgeben
lacht mir der Sonne Schein;
erwacht zu neuem Leben,
nenn' ich die Freude mein!


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 42 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group


Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Haus, Erde, Name, Haar, Familie

Impressum | Datenschutz