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 Betreff des Beitrags: 29./30. Juni [Jahr 1]
BeitragVerfasst: So 12. Apr 2009, 23:27 
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29. Juni, 19 Uhr.

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(Ein gebildeter Mensch hat immer Reichtum in sich.)


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 12. Apr 2009, 23:27 


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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Mi 15. Apr 2009, 15:31 
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Erster Post, 29./30. Juni

Sanft weht eine frische Windböhe kurze goldblonde Strähnen ins Gesicht der gryffindorschen Fünfklässlerin. Amy Berger seufzt leise und streicht sich die nervigen Strähnen mit flinken Handbewegungen wieder hinters Ohr. Wieder ein Schuljahr vorbei und wieder trennen sie zwei Monate von ihrem so geliebten 'Zuhause' Hogwarts. Selbstverständlich ist Hogwarts mein zweites Zuhause, denkt sie bei sich und ein glückliches und zugleich sehnsüchtiges Lächeln zieht über ihre weichen ebenen Züge. Wenn Amy nicht jährlich zu dieser Zeit mit diesen gemischten Gefühlen von Trauer über die Abreise aus Hogwarts und der Vorfreude auf ihr elterliches Zuhause konfrontiert wäre, würde sie wohl nicht damit zu Recht kommen. Doch mittlerweile ist sie daran gewöhnt und kann sich auch schnell mit dem Gedanken anfreunden daheim mit den geliebten Eltern einen schönen erholsamen Sommer auf ihrem großen Anwesen verleben und was dazu kommt den Prüfungsstress endgültig hinter sich lassen zu können. Wenigstens für zwei Monate ihr noch so junges unbeschwertes Leben genießen. Ihr Blick gleitet über den allmählich von der untergehenden Sonne bestrahlenen See. Genüßlich zieht sie tiefe Züge frischer Luft ein, lehnt sich dabei zurück ins warmfeuchte hohe Gras und stützt gelenk die Ellenbogen ab. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck denkt sie an die Prüfungen zurück, die sie trotzdessen, dass sie sich nie wirklich arg in das Lernen reingehängt hat, annehmbar gemeistert hat. Sogar drei 'Erwartungen übertroffen' hatte sie geschafft. Sie weiß zwar nicht so recht wie sie das fabriziert hat, aber es schadet ja nicht und besser als nur mit drei weiteren 'Annehmbar' nach Hause zu kommen. Sechs ZAG's. Darauf kann man ja auch schon Stolz sein, denn auf Besseres ist sie nicht sonderlich aus. Auf die Schulnoten bezogen reicht ihr auch das. Amy ist in diesem Sinne nicht die Ehrgeizigste, aber auch nicht die, der alles am A**** vorbei geht. Außerdem was nützt es dem Mädchen, wenn sie sich in etwas reinhängt, was ihr später sowieso nicht von Nutzen sein wird, da ihre Zukunft eh schon von den familiären Gegebenheiten bestimmt ist. Schon als kleines Mädchen wollte die blonde Amy Heilerin werden. Sie hilft gerne anderen Menschen, genauso wie sie sie auch gerne mal auf den Arm nimmt. Aber was ist auch dabei. Na gut.. manchmal erreichen ihre Späße auch mal die Schmerzensgrenze und das tut ihr dann auch unendlich Leid, aber bis sie dann mal zu dem Entschluss gekommen ist, dass ihr Verhalten falsch war, hat sie sich es meistens schon mit den betroffenen Personen verscherzt, bevor sie überhaupt zu einer Entschuldigung ansetzen kann.
Um Amy herum herrscht plötzlich rege Aufbruchstimmung und mit einem letzten Blick auf den ruhigen See richtet sie sich widerwillig auf und seufzt abermals leise. Beiläufig streicht sie sich noch das Gras von der Kleidung, zuppelt sie dann noch kurz zu Recht, bis sie sich schließlich für standesgemäß gekleidet erachtet und eilt dann zügig in Richtung Große Halle davon.

--> Große Halle

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"Wir kommen aus dem Nichts.
Wir werden zu Nichts.
Also was haben wir zu verlieren?
Nichts."


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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Do 14. Mai 2009, 01:51 
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(29. Juni)

Nichts ist mehr, wie es wahr.
Völlig ohne Aussagekraft, dieser Satz. Was bedeutet es schon? Alles ändert sich. Immer. Die Frage ist doch, ob es besser ist, als zuvor. Besser oder schlechter als das, was man vor der Veränderung hatte. Wie so oft hängt also alles von der Betrachungsweise ab. Man kann es sehen wie man will. Bewerten wie man will. Theoretisch.
Mit Theorie kennt Leander sich aus. In der Theorie kann alles funktionieren, ist alles logisch und einfach zu durchschauen. Aber die Praxis sieht doch immer anders aus und macht einem einen Strich durch die Rechnung. Die Praxis hat nämlich mit Gefühlen zu tun, mit Unbewusstem, mit Zweifeln und Ängsten, mit absolut unlogischen Dingen, die man nicht kontrollieren kann. Da hat einer alles, eine liebevolle Familie, tolle Freunde, gute Noten und ist bei bester Gesundheit, trotzdem ist er traurig. Oder ein andrer, der Schmerzen und Hunger leidet, der ganz allein ist auf der Welt, der lächelt und sieht in allem das Gute. Wie ist das zu erklären? Wieso sehen manche in Problemen Herausforderungen und andere in Herausforderungen Probleme? Wieso kommen die einen über die schrecklichsten Erlebnisse rasch hinweg, während andere an kleinen Verletzungen ihr Leben lang leiden?

Leander schwänzt zum ersten Mal die Jahresabschlussfeier. Er ist dünner als je zuvor, obwohl er weitaus weniger zerbrechlich wirkt. Sein Blick ist auf den See hinaus gerichtet, seine Hände stecken in seinen Hosentaschen, die linke zusammen mit der Krawatte seiner Schuluniform. Auf den Umhang hat er verzichtet, er würde gerne frieren. Schade, dass es so warm ist. Es passt irgendwie nicht zu seinen Gefühlen.
Am Waldrand singen Vögel. Alles ist so ruhig und doch bedrückend. Wahrscheinlich nur für Leander. Die Welt verwandelt sich, sie ist ein Spiegel der eigenen Seele. Er seufzt. Alles hat sich verändert. Nichts ist mehr, wie es war.
An jenem Tag im Stadion, da kam Sèitheach auf ihn zu wie der Überlebende einer Schlacht. Er sah schrecklich aus, so mitgenommen, so gequält, doch mit dem Ausdruck nervöser Freude im Gesicht. Sie hatten sich umarmt und Leander hatte mit klopfendem Herzen diese beiden Menschen, die ihm alles bedeuten, miteinander bekannt gemacht - seinen Vater und seinen Freund. Zu sehen, wie Roland Rosenthal fast schüchtern die Hand des Hufflepuff ergriffen hat ... wieviel Schuldbewusstsein in seinem Blick lag ... wie Sèitheach angespannt den Blick erwiderte ... wie erst der eine, dann der andere ein Lächeln wagte, erst höflich, dann erleichtert, so als hätten sie sich beide etwas vergeben. Es war schön.
Danach ...
Leander macht ein paar Schritte am Ufer entlang.
Es war nicht mehr das selbe. Sie redeten nicht über das, was wirklich wichtig gewesen wäre. Nicht über Leanders Gedanken, über seine Zweifel an Sèitheachs Liebe. Vielleicht, weil Leander dachte, er hätte sich geirrt, da er immerhin deutlich sah, wie fertig Sèi wirkte. Vielleicht weil er das Wiedersehen nicht trüben wollte. Es gab keinen Kuss. Sie hielten sich an der Hand und redeten über den 13. Mai und wie sie ihn erlebt, überlebt hatten. Und dann kam der Alltag zurück. Mit ihm sehr viel Arbeit, denn Leander stand vor der Wahl, das Jahr zu wiederholen oder aber den verpassten Stoff aufzuarbeiten und die Prüfungen mitzuschreiben. Er entschied sich für letzteres und das bedeutete, rund um die Uhr zu lernen. Seine Noten kommen dieses Jahr nicht an die der letzten Jahre heran, natürlich, doch er bereut die Entscheidung nicht. Er ist sogar ein klein wenig stolz auf sich. Das viele Lernen hat ihm zudem eine gute Ausrede geliefert, nicht mit Sèitheach zu sprechen. Er hatte eine regelrechte Scheu davor, die sich fast wie Schuld anfühlte. Aber wofür sollte er sich schuldig fühlen? Es könnte alles so wunderschön sein, jetzt, wo sein Vater endlich zur Besinnung gekommen ist. Jetzt, wo er Sèitheach lieben darf.
Warum fühlt sich alles so falsch an? Was fehlt? Leander hat den Eindruck, dass es da ein Loch gibt, irgendwo, das vorher nicht da war. Ein Loch, eine Lücke, wo etwas war, das nun nicht mehr existiert. Hat er zu lange und zu sehr an Sèitheach gezweifelt? Hat er ihn innerlich zu sehr losgelassen? Selbstverständlich tut es weh das zu denken, doch das heißt nicht, dass es nicht wahr sein kann.

Den ganzen Abend lang treibt sich Leander am See herum, geht gezielt den anderen Spaziergängern aus dem Weg, die sich gehäuft nach dem Essen hier einfinden. Als der Himmel schon voll Sternen steht und die Pärchen seine Nerven zu sehr strapazieren, beschließt Leander, ins Bett zu gehen. Es hat doch eh keinen Sinn, die ganze Zeit zu grübeln.

(Gemeinschaftsraum Ravenclaw)

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Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
- Mahatma Gandhi


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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Mo 18. Mai 2009, 11:55 
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1. Post

Er fühlt sich verarscht. Ohja und wie er sich verarscht fühlt. Von der Welt. Nein, nicht von der Welt. Vielmehr von den Menschen. Was soll das schließlich? Erstmal die Tatsache, dass sie den Hauspokal doch noch verspielt haben, weil Raven ja auf einem sinnlosen Feldzug war, um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Wie kann man nur 500 Punkte wieder verspielen verflucht. Christopher selbst hat Ravens Wutausbrüche leider auch am eigenen Leib erleben müssen. Und wieso? Weil er sich Sorgen um Brooke gemacht hat und ihren ach so tollen Halbvampir darauf ansprechen wollte, wieso er mit ihr Schluss gemacht hat. Wieso ist er überhaupt auf die dämliche Idee gekommen, mit Raven vernünftig reden zu wollen? Die Quittung dieses grandiosen Versuchs war eine schöne Prügelei, die nicht unbedingt gut für ihn ausgegangen ist, weil der Rabenfreund ja scheiß vampirische Kraft besitzt und so immer gewinnt, wenn man nicht mehr rechtzeitig an den Stab kommt. Wenn man helfen will, wird man krankenhausreif geprügelt. Das ist Punkt zwei, wieso Menschen scheiße sind. Wobei.. beide Male war es vor allem Raven, der Schuld war. Vielleicht sind also nur halbe Menschen so. Aber nein, denn da kommt Punkt Nummer drei ins Spiel. Die verdammte Sokaris legt ihm nahe, dass er nicht mehr zurückkehren sollte nach dem Sommer. Er findet sicher einen Job für den er keinen Abschluss braucht. Pah. Auf den Strich schicken will sie ihn und das macht ihn wütend. Noch wütender macht ihn aber die Tatsache, dass er ihren Worten überhaupt Beachtung schenkt. Was weiß die schon? Die kennt ihn nicht. Hat keine Ahnung, was er denkt. Und anscheinend ist ihr sein Talent auch noch vollkommen egal. Was wünscht man sich mehr von einer Hauslehrerin als dass sie einem Nahe legt sich zu prostituieren? Schlampe. Muss selbst wohl mal wieder ordentlich rangenommen werden, damit sie wieder zu Verstand kommt. Wahrscheinlich wär sie die erste, die für ihn zahlen würde. Die würde er zum frohlocken bringen, ohja. Nur würde er sie nie anrühren, die Schnepfe. Was erlaubt sie sich eigentlich? Geht doch sie nichts an, was er in seiner Freizeit macht. Sie weiß doch ganz genau, dass er nicht so troll ist wie seine Noten es vermuten lassen. Schon beinahe bereut er seine Entscheidung, überall durchzufallen, um das Schuljahr wiederholen zu dürfen. Aber nein, er gibt ihr sicher nicht die Genugtuung einfach nicht mehr zurückzukommen. Er wird noch ein Jahr in Hogwarts bleiben und einen verdammt guten Abschluss schreiben und ihr den dann unter die Nase reiben. Die wird schon noch merken, was er alles kann. Und dann will er ihr dummes Gesicht sehen, wenn sie ihm ein Ohnegleichen für Verteidigung geben muss, denn das hat er sich fest vorgenommen mittlerweile.
Und genau diese Vorstellung lässt ihn nun grimmig grinsen, während sein zerknülltes Zeugnis neben ihm liegt und er auf den Schwarzen See in der gar nicht so schwarzen Nacht blickt. Er sitzt schon länger hier. War nicht bei der Abschlussfeier, weil er ja keinen Abschluss hat. Nein, das wollte er sich sicher nicht antun. All diese Menschen, die sich einen Scheiß um andere scheren, die nur daran interessiert sind, Tratsch zu verbreiten und sich an Skandalen aufgeilen. Nein, zu denen wollte er sicher nicht. Zu sehr gehen sie ihm seit Weihnachten und speziell seit dem 13. Mai auf den Sack. Sollen sie ihn doch alle in Ruhe lassen, diese Heuchler. Tun so, als würde es sie interessieren, was er erlebt hat, nur um sich dann ihre Mäuler darüber zu zerreißen. Christopher ist froh, dass er schon immer vorsichtig in der Auswahl seiner Freunde war, so verletzt ihn das Gerede seiner ‚Verehrerinnen’ nicht zu sehr. Nur der Spalt zwischen ihm und Liam tut ihm weh. Liam, der sich mehr für Kazuko interessiert als für seinen besten Freund. Liam, der verschwunden ist und Christopher unwissend zurückgelassen hat. Keinen Schimmer, wo der Freund ist. Wie es ihm geht. Ob er überhaupt noch lebt. Wieso sollte auch irgendwer Christopher informieren? Ist ja nicht so als wären sie seit der dritten Klasse befreundet. Aber nein, denn kann man ruhig unwissend lassen. So hat sich die Reihe seiner Freunde noch einmal verringert, bis kaum noch jemand übrig geblieben ist außer Rhonda. Rhonda, bei der er die ersten Wochen wohnen darf. Er wüsste wirklich nicht, was er ohne sie machen würde. Mit ihrer Unterstützung geht es doch leichter, alles in den Griff zu kriegen. Aber gerade ist sie mit den anderen feiern, während er allein draußen in der Dunkelheit sitzt und nur von den Sternen beleuchtet wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Mo 18. Mai 2009, 23:12 
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Gähnend und noch ein wenig schlaftrunken wandert Morven über die Ländereien hinunter zum See. Die Abschlussfeier des Schuljahres hat ihr gefallen – bestes Essen, Ravenclaw hat es tatsächlich geschafft, den Hauspokal zu gewinnen und es wurden angenehme Unterhaltungen am Tisch geführt. Jonathan hatte ihr zusätzlich noch gegenüber gesessen und es hatte einiges von ihr abverlangt, ihn nicht ständig anzustarren, was auffällig hätte werden können. Noch weiß niemand außer ihnen beiden, was da zwischen ihnen aufzukeimen beginnt – und Morven möchte es auch gerne so halten.
Lange ist sie nach Ende des gemeinschaftlichen Abendessens nicht mehr aufgeblieben. Zu sehr steckt ihr einfach der Schlafmangel in den Knochen. Doch das zeitige zu Bett gehen hat auch dieses Mal nichts gebracht. Wie immer hat der selbe Albtraum Morven aus dem Schlaf geschreckt und noch sind die Eindrücke zu lebendig, als dass sie daran denken kann, sich wieder zur Ruhe zu legen. Obwohl…pah, welche Ruhe denn? Die wird sie im Schlaf ganz sicher nicht mehr finden. Aber vielleicht hilft ein kleiner Nachtspaziergang an der frischen Luft – auch wenn es um diese Zeit verboten ist, den Gemeinschaftsraum noch zu verlassen. Aber es wäre schließlich nicht das 1. Mal, dass sie sich um diese Zeit nach draußen stielt, Regeln hin oder her. Zu ihrem dunkelblauen Satin-Nachtkleid hat sich Morven für ihren Spaziergang nur leichte Ballerinas und eine Stoffweste über die Arme gezogen – sie rechnet nicht damit, dass sie jemandem begegnen wird. Ist es draußen noch nie zu dieser Stunde. Aufpassen tut sie nur, dass kein patrouillierender Lehrer sie in den Gängen erwischt, aber da hat sie Glück.

Ihre Schritte lassen das Gras unter ihren Füßen nur leise in der stillen Nacht rascheln, als sie außerhalb der Schlossmauern auf dem Weg zum See ist. Eine schöne, sternenklare Nacht. Friedlich. Wie gerne würde Morven allerdings einfach nur schlafen, anstatt in dem Moment den Mond zu bewundern. Mit einem leisen Seufzen schlendert sie weiter bis sie das Ufer erreicht. Dort angekommen zieht sie ihre Ballerinas aus, nimmt je einen Schuh in eine Hand und watet bis zu den Knöcheln in das kühle, nun glucksende Nass. Sicher regt die kleine Kneiptour den Kreislauf an und drängt die bleiernde Müdigkeit ein Stück zurück. Sie will verhindern Gefahr zu laufen, im Stehen einzuschlafen und damit die Traumdämonen erneut zu wecken. Einige Meter wandert sie so im flachen Wasser am See entlang, bis sie verdutzt stehen bleibt und eine Gestalt mustert, die still am Ufer sitzt. Sie ist nicht allein, das wird Morven mit einem Schlag bewusst, so dass sie ein wenig befangen ihr Gewicht von einem Bein auf das andere verlagert, ansonsten jedoch reglos verharrt wie eine Salzsäule. Es braucht einen ganzen Moment, ehe sie in der Dunkelheit erkennt, wer genau da sitzt. Und nun wünscht sie sich wirklich, sie hätte mehr an, als nur ihr dünnes Nachtkleid und eine Weste.
„Ch-Christopher Nolan?“, bringt Morven schließlich zögerlich über die Lippen. Zu gerne würde sie erfahren, was er hier draußen macht, doch sie schweigt. Sicher wird er ihr gleich sagen, dass sie verschwinden soll – und in dem Fall hat sie auch nicht vor, ihm auf die Nerven zu gehen und in Sachen zu bohren, die sie eigentlich nichts angehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Di 19. Mai 2009, 15:51 
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Vielleicht hätte er sich ihr einfach anschließen sollen. Ein wenig mit ihr und ihren Freunden feiern. Aber er würde unter den ganzen fröhlichen Hufflepuffs sowieso nur wieder auffallen. Sicher, früher war auffallen eins der besten Sachen, die ihm passieren konnten und er hat die Aufmerksamkeit der anderen genossen. Doch seit Weihnachten ist dem nicht mehr so. Oder eher wünscht er sich noch immer Aufmerksamkeit, aber nicht deswegen, weil er als Casanova von Hogwarts verschrien ist, er rausgeworfen wurde und dann auch noch kurzzeitig Held war. Nein, er möchte Aufmerksamkeit bekommen dafür, dass er ist, wer er ist. Aber macht sich ja niemand die Mühe herauszufinden, wie er eigentlich ist. Für die Schülerschaft ist es eben von Vorteil, wenn man jemanden hat, über den man sich die Mäuler zerreißen kann. Und es ist nur gut, wenn man denjenigen kennt, weil man dann vielleicht nicht mehr so gut lästern könnte. Also hey, lasst uns lieber unser falsches Bild, das ja so viel Tratsch hergibt, in die Welt hinaustragen. Höret die Kunde von dem Jungen genannt Christopher, dessen Leben ein einziges verfälschtes Fremdbild ist, was aber niemanden interessiert. Wohl weil es ihn selbst so lange Zeit nicht interessiert hat, dass er sein ganzes Image eher als Schutz aufgebaut hat als dass er das wirklich wäre. Natürlich ist all das geschehen, was sie erzählen. Natürlich hat er gern Sex. Aber er ist doch auch mehr. Oder nicht?
Ein leises Seufzen kommt über seine Lippen. Schon ewig hat er sich nicht mehr so unsicher gefühlt wie das letzte Halbjahr. Passt doch auch nicht zu ihm diese Unsicherheit. Nur weiß er nicht, was er tun soll, um das wieder zu ändern. Oder vielleicht doch. Gibt im Grunde ja nur zwei Möglichkeiten. Wieder in das alte Leben und somit auch das alte Image zurückfinden oder mehr von sich zeigen und dafür sorgen, dass sie bemerken müssen, dass er nicht nur ein schwanzgesteuerter Taugenichts ist. Was der leichtere Weg wäre, ist klar. Nur mag er auch den leichteren gehen oder lieber sein ganzes Image im letzten Jahr komplett umwerfen? Das wird er in den Ferien noch entscheiden müssen. Vielleicht redet er mal mit Rhonda darüber. Der muss er sowieso auch noch von seiner Zeugnisbemerkung erzählen. Mal schauen, was sie dazu sagen wird. Sokaris, die olle Schrulle.
Leider kann er sich nicht wieder geistiger Pöbelei widmen, da er tatsächlich angesprochen wird. Zögerlich angesprochen. Verwundert sieht er hoch und da ist auch gleich die Person, zu der die Stimme gehört. Morven. Ja, ihren Namen kennt mittlerweile jeder. Doch Christopher kannte ihn auch schon vor dem 13. Mai. Allerdings fragt er sich zwei Sachen. Erstens wieso sie ihn nur so zögerlich anspricht und zweitens wieso sie nur ein Nachthemd anhat. Ob diese beiden Punkte vielleicht zusammen hängen? „Was stotterst du so rum? Angst, dass ich über dich herfalle, weil du so leicht bekleidet bist?“, fragt er daher hart. Manche Menschen sind doch wirklich… Pah. Als ob er so was tun würde. Nach dem, was er erlebt hat. Nein. Soll sie doch denken, was sie will. Geht ihm am Arsch vorbei. Daher zickt er gleich weiter rum. „Was läufstn eigentlich nur mit einem Nachthemd rum? Hat dir niemand beigebracht, wie man sich vernünftig anzieht oder wolltest du die Nacht unter den Sternen verbringen?“ Ja, immer schön aggressiv auftreten, damit sie nicht merkt, dass es dich verletzt, wenn jemand davon ausgeht, du fällst über alles her, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und dass du es auch noch wem aufzwingst, der es nicht will. Ob sie deswegen so unsicher geklungen hat bei ihrer ‚Begrüßung’ kann er natürlich nicht sagen, aber so hat er es nun mal aufgenommen und nun hat er sich da reingesteigert.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Di 19. Mai 2009, 17:54 
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Begeistert scheint Christopher nicht zu sein, dass er in seinen stillen Gedanken gestört wird – das kann Morven selbst im Dunkeln erkennen. Und wie fehl am Platze sie ist, bekommt sie dann auch sogleich entgegen gefaucht. Einen Schritt rückwärts gehend überlegt sich Morven, ob sie nicht doch besser auf dem Absatz wieder kehrt machen sollte – immerhin scheint ihre Anwesenheit hier nicht erwünscht zu sein. Allerdings weckt das unsinnige Gezicke des Slytherin den Trotz der blonden Schottin. Was erlaubt der sich eigentlich? Was denkt er, wer er ist, sie hier grundlos anzublaffen? Wäre Morven munter, so würde sie nun wahrscheinlich ihren aufkeimenden Ärger herunterschlucken und sich mit einer leisen Entschuldigung zurückziehen. Aber der Schlafmangel steckt ihr in den Knochen, macht sie schnell launisch und für einen vor sich hinschmorenden Christopher hat sie weiß Merlin keinen Nerv.
„Ich war mir nicht sicher, ob ich dich im Dunkeln richtig erkannt habe…und ob ich störe. Aber ich denke, ich bin nun bestens im Bilde.“, erwidert Morven kühl, macht wieder einen kleinen Schritt nach vorne und zieht ihre Weste etwas enger um ihren Oberkörper, ehe sie erneut reglos im flachen Wasser stehend verharrt. „Und nein, ich denke ganz sicher nicht, dass du über mich herfällst – ich wäre eh schneller im Wasser als du mich fassen könntest.“ Ein leicht spöttisches Lächeln kann sie sich nicht verkneifen.
„Ich lag schon im Bett…konnte dann aber nicht schlafen und will nun etwas frische Luft schnappen. Daher das Nachthemd. Ich hatte nicht damit gerechnet, hier um diese Zeit noch jemandem zu begegnen. Aber wenn dich mein Anblick so stört, dann werde ich daran denken, mir ein ander Mal besser meine Schuluniform überzuziehen, in dem Falle, dass ich doch einmal wieder jemandem über den Weg laufen sollte, auch wenn derjenige zu dieser Zeit eigentlich gar nicht hier sein dürfte.“, fährt Morven kühl, doch nicht wirklich patzig mit ihrer Antwort fort, ehe sie Christopher mit leicht schief gelegtem Kopf versucht zu mustern. Was macht er zu dieser Stunde hier draußen?
„Und du? Kannst wohl auch nicht schlafen, was?“

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Mi 20. Mai 2009, 22:47 
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Na da schau einer an. Das Fräulein Morven hat anscheinend nichts von ihrer Streitfreudigkeit verloren, als sie in den Fängen dieses Kerls war. Wie schön. Dann können sie sich ja bald gehörig in den Haaren liegen und das, wo sie sich bei ihrem ersten Gespräch eigentlich gut verstanden hatten und er sie am 13. Mai noch retten wollte. Aber hey, neuer Tag, neues Glück.
Allerdings meint sie, dass sie wohl gestottert habe, weil sie sich nicht sicher war, dass sie ihn richtig erkannt hat. Und weil sie nicht wusste, ob sie stört. Mh. Ob er ihr das glauben kann? Eigentlich hat er keinen Grund, es nicht zu tun. Allerdings keift sie weiter, weswegen er sich nun sicher nicht mit ihr verträgt. Vor allem weil sie nun spöttisch wird und ihn so was immer trifft, egal worum es geht. Hauptsächlich, weil man bei ihm selbst immer genau weiß, dass er nur so unleidlich ist, wenn er schlechte Laune hat und fiese Bemerkungen dann nur an der Laune liegen. Aber bei Morven.. da denkt er, dass da alles echt ist und das gute Gespräch wohl eher die Illusion war. Aber was soll’s. Ein Mensch mehr, der Christopher nicht leiden kann. Ist nichts Neues. Nur schmerzt es dennoch immer wieder, auch wenn er das nie zugeben würde. Außer vielleicht vor Rhonda. Oder vielleicht auch Yaruna. Egal. Nun ist ja nur Frau Hochwohlgeboren da. „Ja, vielleicht wäre es besser, mit ein wenig mehr rumzulaufen als einem Nachthemd. Soll nämlich welche geben, die tatsächlich über leicht bekleidete Mädchen herfallen.“ Was sie seit dem Vorfall in Hogsmeade doch eigentlich gut wissen sollte. Naja. Manche wollens einfach nicht einsehen. „Ich hab noch gar nicht geschlafen und wenn dann wär ich erst in drei Stunden wieder wach. (Schließlich kennt er seinen Rhythmus mittlerweile sehr gut.) Aber anscheinend bist du jemand mit Schlafproblemen. Woran liegt’s?“ Mag ja gern wissen, wieso andere nicht schlafen können. Bei sich selber weiß er es ja.
Allerdings kann er auf diese Antwort wohl lange warten, da er von anderer Seite angesprochen wird und zwar von jemandem, von dem er es sicher nicht erwartet hätte nach den Ereignissen in der näheren Vergangenheit. Doch da steht tatsächlich Raven und redet gänzlich friedlich, wenn auch etwas.. außer Atem, kann das sein? mit ihm. Seine Worte sind dann aber noch verwunderlicher und bringen Christopher schon fast dazu seine früheren Gedanken zur Schlechtigkeit der Menschheit zu revidieren. Denn der Halbvampir entschuldigt sich. Für die Prügelei natürlich, die sie wegen Brooke hatten und bei der Christopher schön zu Brei wurde. Zumindest Teile von ihm. Jetzt ist es allerdings Raven, der nicht unbedingt fit wirkt und nach seinen letzten Worten einfach umkippt. Wtf? Wieso klappt der da einfach zusammen? Christopher kann sich nicht daran erinnern, den Mitschüler jemals krank erlebt zu haben und äußerliche Verletzungen konnte er nicht erkennen. Jedoch ist Raven auch einige Meter von ihm entfernt gestanden. Gestanden erstmal weil er ja nun liegt und zweitens weil der blonde Junge natürlich gleich zu seinem langjährigen Teammitglied eilt und sich neben ihn kniet. Jetzt folgt natürlich das obligatorische Wange tätscheln. „Hey Raven, lass den Scheiß. Komm schon..“ Geht ja nicht an, dass der hier einfach so zusammenbricht. Und wenn er nicht gleich wieder erwacht, wird er ihn in den Krankenflügel bringen. Morven hat er in dem Moment ganz vergessen, genauso wie seine schlechte Laune, weil es grad weiß Gott wichtigeres gibt. Immerhin will er nicht, dass Raven abkratzt. Schon allein wegen Brooke nicht, doch auch durchaus wegen dem Halbvampir selbst. Schließlich hat er sieben Jahre lang zu Christophers Leben gehört und wird es verdammt noch mal auch noch ein Jahr länger.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Do 21. Mai 2009, 00:10 
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Wildhüter
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(Wald und Wiesen)

Schön dunkel hier. Das ist wie Mitternacht ohne Mond und Sterne. Leider währt es nicht lange.
Ravens Augenlider flattern. So ganz auf wollen sie nicht, zu bleiben jedoch genauso wenig. Vor allem ist es ein Geruch, der Raven weckt, der Geruch von Blut. Seiner Erfahrung nach ist weibliches Blut süßlicher, samtiger, insgesamt sanfter im Geschmack. Männliches hingegen herber und vor allem dominanter. Es überlagert in Geruch und Geschmack weibliches Blut, es ist auf eine beunruhigende Weise anziehender. Vielleicht nur, weil es kräftiger ist, doch welcher stockheterosexuelle Jugendliche will sich schon von Kerlen angezogen fühlen, egal aus welchem Grund?
Reiner Instinkt bewirkt, dass Ravens Hand vorschnellt und Christophers Handgelenk wie eine Eisenklaue packt. Weiter kommt das innere Biest allerdings nicht, denn Ravens Bewusstsein schaltet sich ein. Er blinzelt in den Sternenhimmel, erkennt Christophers Gesicht und auch Brookes, die selbstverständlich nicht dort geblieben ist, wo er sie zurückließ, als sie gesehen hat, dass er das Gras knutscht. Der Griff um Christophers Handgelenk löst sich und die Welt fängt wieder an, sich zu drehen. Hallelujah.
Was wollte er gerade tun? Sich das Handgelenk schnappen und mal kräftig reinbeißen wie in einen knackigen grünen Apfel? Wie geil wäre das denn gekommen ... da entschuldigt man sich und beißt anschließend zu. Friedensangebote sehen anders aus.

"Argh.", macht Raven und setzt sich auf. Super Show. Erst einen auf stark machen und dann umkippen. "Scheiße, verdammte." Brummelnd greift Raven sich an den Schädel, der leise dröhnt, als wähne er sich als Topf und jemand hätte mit dem Kochlöffel ordentlich drauf gedroschen. Aber er funktioniert noch, denn er liefert folgende Gedankenkette: selbst mit Christopher als Stütze wäre es ein unsäglich langer, anstrengender Weg bis in den Schlafsaal, ganz zu schweigend davon, dass es unmöglich wäre, Lehrern und Vertrauensschülern auszuweichen, die einem Ärger machen könnten. Aber es wäre ein Leichtes für Christopher, mal eben von dort den Trank hierher zu holen. Kommt der Vampir nicht zum Trank, dann kommt der Trank eben zum Vampir. Toll, was? Jetzt muss nur noch Christopher den Plan genauso toll finden, immerhin heißt eine Entschuldigung nicht gleich, dass alles vergeben und vergessen ist und man demjenigen, der einem die hübsche Visage poliert hat, mal eben Lieferdienste leistet.
Sich entschuldigen ist eine schwierige Sache für Menschen, deren Ego einen eigenen Personalausweis beantragen könnte. Noch schwieriger ist, um etwas zu bitten. Raven sieht Christopher an, oder zumindest in die richtige Richtung, da sich immer noch alles zu drehen scheint.
"Ähm." Guter Anfang, weiter so. "Würdest du mir was aus dem Schlafsaal holen? Unter meinem Bett steht eine längliche Holzkiste. Das Schloss öffnet sich, wenn man es mit dem Stab berührt und 'Indigeo' sagt." Warum gucken ihn alle so an? Er klingt nur wie ein Junkie, der seinen Stoff braucht, er ist doch keiner. Okay, im Grunde schon, aber ... "Es müssten noch zwei oder drei volle Phiolen drin sein. Ich brauch nur eine." Sag schon bitte, du Sturkopf. "Bitte." Na geht doch. Fühlt sich trotzdem extrem doof an. Wie ... Schwäche. Wie Unterlegenheit. Hm, momentan ist er schwach und unterlegen, was ist also das Problem? Das Ego, ja klar.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Sa 23. Mai 2009, 01:02 
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Hat sie wirklich erwartet, Christopher würde ihr normal antworten? Ohne Sarkasmus oder dergleichen? Vermutlich war das zu viel verlangt. Er scheint vielleicht keinen guten Tag gehabt zu haben – ebenso wenig wie sie sich im Augenblick gut fühlt. Da ist eine pampige Grundstimmung doch eigentlich nur verwunderlich.
Die Äußerung des Slytherin bezüglich des Herfallens über kleine Mädchen trifft einen empfindlichen Nerv in der jungen Schottin. Es weckt grausige Erinnerungen, die noch nicht lange genug zurückliegen, dass Zeit sie hätte überdecken können. Und noch dazu quälen sie sie jede Nacht, so dass ein Vergessen oder Verdrängen unmöglich ist. Trotz des innerlichen Zusammenzuckens auf Christophers Bemerkung hin, versucht Morven nichts davon nach außen hin zu zeigen. Und sie scheint gut darin zu sein, ihr Befinden zu überspielen, denn Christopher reitet nicht weiter darauf herum. Warum sie nicht schlafen kann, möchte er wissen…nun, da könnte sie ihm jetzt einfach irgendetwas erzählen, nicht wahr?

Morven versucht gerade zu einer Antwort anzusetzen und hat gerade einmal den Mund ein Stück weit geöffnet, als sie unterbrochen wird, noch ehe sie auch nur ein Wort hätte sagen können. Raven stolpert lautstark zu ihnen ans Seeufer, sagt etwas…und fällt dann einfach um. Ihm in einigem Abstand folgend kommt auch noch Brooke hinzu. So viel zu ihrer Unterhaltung mit Christopher, die nun ein jähes Ende gefunden hat. Nun wird sie wohl auch nicht mehr erfahren, warum er meinte nachts wieder wach zu werden, wenn er sich denn schlafen gelegt hätte. Und ihre eigene Antwort wird sie auch nicht los. Stattdessen starrt sie überrascht und ein wenig verlegen auf die Neuankömmlinge. Eben noch dachte sie, sie wäre allein hier am See – und nun steht sie in einem dünnen Nachthemd vor 3 Mitschülern, vor denen sie sich in diesem Aufzug so ganz sicher nie zeigen hätte wollen. Am liebsten würde sie nun im Boden versinken, zuppelt stattdessen allerdings nur nervös mit den Fingern am Stoff ihres Kleides herum.
Lange dauert es nicht und Raven kommt wieder zu Bewusstsein, klammert sich zunächst erst eisern an Christophers Handgelenk und lässt dann aber doch noch los. Wie seltsam. Und anstatt etwas zu sagen, das in den Ohren der Schottin Sinn machen würde, bittet er den anderen Slytherin bloß, ihm eine Phiole zu bringen. Morven weiß nicht, was sie davon halten soll, doch in einem Punkt ist sie sich sicher – sie will nicht alleine hier bei Brooke und Raven zurückbleiben und ihnen dann sehr wahrscheinlich auch noch erklären müssen, weshalb sie hier um diese Zeit im Nachthemd und mit den Füßen im Wasser steht.
„Wenn du gehst…dann komme ich mit.“, ist daher Morvens Kurzschlussreaktion, mit der sie sich nach einem kurzen Blick zu Raven und Brooke direkt an Christopher wendet und dabei aus dem Wasser watet. Die Füße trocknet sie ein wenig am Ufergras und zieht dann ihre Ballerinas wieder an. Noch verschwendet sie keinen Gedanken daran, was die anderen über sie denken könnten, wenn sie nun mit Christopher mitgeht – und einzig mit einem dünnen Nachthemd und einer leichten Stoffweste bekleidet.
Viel mehr ist sie am Überlegen, ob sie Christopher nur zurück ins Schloss begleitet und sich ihre Wege, dort erst angekommen, wieder trennen werden - oder ob sie mit ihm zusammen diese von Raven gewünschte Phiole besorgen soll. Vielleicht kann Christopher ein wenig Hilfe gebrauchen? Wer weiß. Zwei wachsame Augen mehr in den dunklen Korridoren, wären allerdings ganz sicher nützlich, da diese um diese Uhrzeit häufig von Lehrern patrouilliert werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Sa 23. Mai 2009, 13:10 
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Froh sieht er zu Brooke, die nun ebenfalls angeeilt kommt, nachdem sie gesehen hat, dass Raven umgekippt ist. Anscheinend haben sie sich wieder vertragen. Aber nicht deswegen ist er froh, dass sie hier ist, sondern weil sie besser mit dem Halbvampir kann. Wobei… im Grunde kann Christopher auch gut mit ihm. Sonst hätte es nicht all die Jahre so gut beim Quidditch geklappt. Kurz wirft er einen Blick über die Schulter zu Morven zurück, da er sicher nicht so ignorant ist, sie ganz zu vergessen. Aber was macht sie da? Zupft ihr Kleidchen zurecht? Himmel, als ob es gerade nicht wichtigeres gibt als die Frage, ob sie angemessen gekleidet ist. Aber anscheinend ist es ihr vollkommen egal, dass Raven grad zusammengeklappt ist. Verdammtes Adelspack. Scheren sich um nichts außer um ihren guten Ruf. Da sollte man sie auch mal liegen lassen, wenn sie Hilfe braucht. Mal schauen, wie sie das finden würde. Aber sie ist im Moment wirklich egal. Erst recht als sich Ravens eiskalte Hand um Christophers Handgelenk schließt. Einen Augenblick lang denkt der Slytherin wirklich, dass sein Mitschüler ihn gleich beißen wird. Doch dann öffnet er die Augen und lässt ihn wieder los, was den blonden Jungen doch dazu veranlasst, erleichtert durchzuatmen. Er mag sich gar nicht vorstellen, was wäre, wenn Raven ihn wirklich gebissen hätte. Lieber hilft er ihm nun sich aufzusetzen, wobei er dann Brooke die Aufgabe überlässt, ihn zu halten, weil es ihm so sicher weniger unangenehm ist. Schließlich geht Christopher davon aus, dass sich der Halbvampir ebenso ungern helfen lässt wie er selber und denkt, dass Ravens Ego seinem in keinster Weise nachsteht. So muss es für ihn wohl sehr schwer gewesen sein, sich zu entschuldigen. Und noch schwerer muss es ihm nun fallen, um etwas zu bitten. Christopher fragt nicht, wofür er die Phiole braucht. Eigentlich kann er es sich sowieso denken. Anscheinend braucht man als Halbvampir etwas, das die vampirische Seite ein wenig unterdrückt und wodurch ginge das besser als durch einen netten kleinen Trank? Außerdem hat der Slytherin solch eine Phiole schon einmal bei Raven gesehen. Am Anfang des Schuljahres. Und anscheinend liegt es am Nichtnehmen dieses Trankes, dass es seinem Teammitglied nun so schlecht geht. Kombiniere, kombiniere, haha. „Natürlich. Indigeo?“, erkundigt er sich noch einmal, um sich zu versichern, dass er den richtigen Spruch hat. Nachdem Raven bestätigt hat, dass dies der richtige Spruch ist, wendet er sich kurz an Morven, die angeboten hat, mitzukommen. „Wegen meiner.“, ist allerdings seine einzige Antwort darauf. Wahrscheinlich kommt sie nur mit, weil er in ihren Augen das kleinere Übel ist. Ihm soll es egal sein, weil sie in den letzten Minuten sowieso einiges an Sympathie bei ihm eingebußt hat. Aber wie gesagt ist sie im Moment nicht wichtig, sondern nur, dass sie schnell diese Phiole holen, weil Raven sonst bald wieder schlapp macht, auch wenn ihr das wohl egal ist. Christopher ist es aber nicht egal und so eilt er mit ihr im Schlepptau zu einem Geheimgang, der sie ohne große Umwege in die Kerker führt. Keine Gefahr erwischt zu werden und zudem noch der schnellste Weg. So sind sie nämlich bald vor dem Eingang zum Gemeinschaftsraum, wo Christopher seine Begleitung anweist, hier zu warten. Ob sie es tut oder nicht, ist ihm ziemlich egal. Er selbst jedenfalls eilt hoch in ihren Schlafsaal, kramt die Kiste unter Ravens Bett hervor und öffnet sie mit einem ‚Indigeo’. Erleichtert stellt er fest, dass es funktioniert und holt schließlich eine Phiole hervor, ehe er die Kiste wieder schließt und zurück schiebt. Nun heißt es nur noch, den Trank sicher raus an den See zu bringen, was er nun auch tut, egal ob Morven gewartet hat oder nicht. Sollte sie es getan haben, wird sie sich schon von allein ihm wieder anschließen. Auf diese Art und Weise dauert es nicht mal zehn Minuten ehe er wieder bei Raven und Brooke ist und seinem Mitschüler die Phiole reicht. Allerdings hat er sie vorher geöffnet, falls sein Mitschüler sie mit den zittrigen Fingern nicht aufbekommen sollte und er sich auf diese Weise keine Blöße geben muss. „Ich hoffe, dir geht’s dadurch gleich besser.“ Sonst muss er ihn nämlich wirklich noch in den Krankenflügel schleppen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Sa 23. Mai 2009, 15:06 
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Wildhüter
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Christopher vergewissert sich, das Codewort richtig verstanden zu haben, dann macht er sich auch schon auf den Weg. So viel Gewissenhaftigkeit würde man ihm gar nicht zutrauen, immerhin hat er alle Prüfungen verhauen. Ein Grund mehr anzunehmen, dass es Absicht war. Raven sieht ihm, beziehungsweise ihnen nach, da Morven - die der Halbvampir bisher mit völliger Nichtbeachtung bedacht hat - Christopher begleitet. Weshalb? Hat sie Angst, sie könnte bald Thestrale sehen, wenn sie hier bleibt? So schlecht steht es um Raven doch auch wieder nicht. Oder? Wenn er sich Brookes Miene ansieht, dann schaufelt irgendwo irgendwer schon ein Grab, aber nein, er hat sich in seinem Leben schon weitaus schlechter gefühlt. Seine Eltern hatten ihn länger diesen Qualen ausgesetzt. Er weiß, was kommen würde. Erst Schwäche und Kälte, dann schleichender Wahnsinn und mit ihm neue Kräfte. Irgendwann hätte er sich schließlich nicht mehr unter Kontrolle und ... hm, vielleicht auch nicht. Damals war er ein Kind und besaß kaum genug Willenskraft, um sich den dunklen Trieben entgegen zu stellen. Jetzt würde es vielleicht ganz anders laufen. Vielleicht könnte er sich bezwingen und einfach nur sterben.
Wie gut, dass hier niemand sterben muss. Christopher holt die Phiole und selbst wenn er nicht wieder auftauchen würde, wäre das noch lange kein Todesurteil für Raven. Immerhin ist das hier Hogwarts. Es braucht nicht viel und schon befördert einen jemand in den Krankenflügel. Nur will Raven dort ja nicht hin, das ist das eigentliche Problem. Die Sokaris würde es erfahren, Rhys würde es erfahren. Man würde ihn nicht einfach den Trank nehmen und gehen lassen, sondern dort behalten und bis zur Weißglut hegen und pflegen. Bah!
"Wird schon wieder, Brooke.", sagt er matt und lehnt sich an sie. "Christopher kriegt das hin und er wird's auch noch schnell hinkriegen. Wie beim Quidditch." Ein kurzer emotionaler Stich teilt Raven mit, dass ihm gerade bewusst wird, dass er nie wieder mit Christopher im Stadion eine gegnerische Mannschaft in Grund und Boden spielen wird. Seine Zeit als Slytherin ist vorbei, somit auch seine Zeit als Quidditch-Spieler. Was daran so schmerzt ist nicht einmal das Ende dieser zweifelhaften Karriere, sondern der Gedanke, dass seine Schulzeit hätte anders verlaufen können, wenn er sich seinen Mitschülern gegenüber schon früher etwas anders verhalten hätte. Eine Entschuldigung hier, eine Bitte dort ... vielleicht hätte er in Christopher einen Freund finden können. Ist es jetzt zu spät dafür? Sie werden nicht einmal mehr im selben Schlafsaal schlafen, denn für Raven gibt es nun eine Wildhüterhütte, die bezogen werden muss.

Mehr von diesen seltsamen Gedanken bekommen keine Chance, ihm durch den Kopf zu gehen, da Christopher wieder erscheint. Raven lächelt matt. Schnell und zielstrebig, wie beim Quidditch, er hat es Brooke ja gesagt. Und geöffnet hat Christopher den kleinen Fitzelverschluss auch schon, welch Service.
"Danke." Hey, jetzt sind die magischen drei Formeln komplett. Entschuldigung, Bitte, Danke. Was hat Raven jetzt gewonnen? Richtig, einen Trank. Er kippt das Zeug, bei dem er jedes Mal aufs Neue Rhys vertrauen muss, dass er ihn damit nicht vergiftet, in sich hinein. Danach ist Zeit für Schamgefühle, denn ihm wird bewusst, dass er ja nicht alleine ist, wie sonst, wenn er den Trank nimmt. Die seltsamen Vorgänge werden also mitverfolgt. Es fühlt sich fast an, als würde man ihn beim Umziehen beobachten.
Es wärmt. Raven seufzt und schließt die Augen. Als er sie kurz darauf wieder öffnet, funkeln sie wie flüssiges Metall. Seine Haare wirken für einen Moment, als würde jemand mit schwarzer Tusche ihre Farbe auffrischen, wirken lebendig und seidig. Die fahle Blässe verschwindet aus Ravens Gesicht und er lächelt, lächelt raubtierhaft. Es ist jedesmal ein Erlebnis, wenn die Kraft in seine Muskeln schießt und er das Gefühl hat, allem und jedem überlegen zu sein. Nach dieser langen Durstrecke allerdings, ist es noch viel intensiver, die äußerliche Verwandlung drastischer. Raven zieht Brooke zu sich heran, um sie zu küssen. Jetzt ist es keine Leiche mehr, deren Lippen sich auf ihre pressen. Es ist ein kurzer, aber leidenschaftlicher Kuss, nach dem Raven sich erhebt und sich Gras von der Kleidung streicht. Die Phiole wird eingesteckt. Rhys hält nichts von Verschwendung und will die verdammten Dinger heil wiederhaben.
"Wie Popeye und sein Spinat, eh?", fragt Raven flaxig und sieht Christopher dabei an. "Nochmals danke." Er senkt den Kopf, schwarze Strähnen fallen ihm ins Gesicht. Ohne Christopher wäre das nicht so gut gelaufen. Weder Brooke noch Morven hätten ihm helfen können, da keine von ihnen zu den Slytherins hinein kann. Am Arsch wäre er gewesen, wie man so schön sagt. Außerdem bezweifelt Raven stark, dass das blonde Püppchen aus Ravenclaw überhaupt Interesse daran gehabt hätte, ihm irgendwie zu helfen. "Wir sollten uns jetzt alle vom Acker machen." Ein Blick zum Himmel, den Stand der Sterne analysierend. "Wir kriegen sowieso kaum noch genug Schlaf." Wobei er vor allem an Brooke denkt, denn er selbst bräuchte dank der neu erweckten Kräfte wohl nicht einmal welchen.
Raven nimmt Brookes Hand und setzt sich in Bewegung, ganz der Platzhirsch, der er für gewöhnlich ist. "Meine letzte Nacht in unsrem Schlafsaal, Christopher. Eigentlich hätte ich das feiern sollen.", sagt er zu seinem Noch-Hausgenossen.

(Slytherin-Gemeinschaftsraum)

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Sa 23. Mai 2009, 20:53 
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Er sagt ihr nicht, dass sie hier bleiben soll. Auch nicht, dass sie besser zurück in ihren eigenen Schlafsaal gehen soll. Nein, es scheint Christopher egal zu sein, ob sie ihm folgt oder nicht und da er sie nicht offen zurückweist, setzt sie ihren Entschluss, ihm zu folgen, auch in die Tat um. Auf dem ganzen Weg zurück ins Schloss hält Morven wachsam die Augen offen – einem Lehrer will sie nun wirklich nicht begegnen. Ein wenig überrascht ist sie, als der Slytherin eine Abkürzung durch einen Geheimgang nimmt, der Morven bisher völlig fremd war. Natürlich hat sie von Geheimgängen innerhalb des Schlosses gehört – doch kennt sie bis jetzt noch keinen einzigen. Woher auch? Niemand hat sie bisher in Geheimnisse eingeweiht, seitdem sie hier in Hogwarts ist. Selbst von der Existenz des Raums der Wünsche hat sie einzig durch Ciaras Geburtstagseinladung erfahren.
Durch die Abkürzung des Geheimganges erreicht Morven zusammen mit Christopher in nur wenigen Minuten den Zugang zum Gemeinschaftsraum der Slytherins. Während der Junge ohne Zögern eintritt, geht Morven nur einen Schritt weit hinein, wagt einen neugierigen Rundumblick und richtet ihre Aufmerksamkeit dann wieder in den Korridor hinter sich. Es wäre gar nicht gut, jetzt von einer Lehrkraft überrascht zu werden.
Lange Wache halten braucht sie allerdings nicht, denn schon nach wenigen Augenblicken ist Christopher mit der gesuchten Phiole in den Händen wieder da. Wie schon zuvor beachtet er sie nicht weiter, doch Morven ärgert sich nicht darüber. Sie ist es beinahe gewohnt, für andere Leute Luft zu sein. Und doch folgt sie ihm erneut zügig durch die Korridore des Schlosses, die Augen offen für jede Abnormalie in der Dunkelheit. Am Schlosseingang angekommen zögert Morven einen Moment – soll sie wirklich wieder mit zurück zum See? Soll sie nicht besser zum Ravenclaw-Turm gehen und versuchen sich für den Rest der Nacht noch etwas auszuruhen? Christopher wartet nicht auf sie – ihm ist egal, ob sie nachkommt oder zurückbleibt. Er achtet nicht einmal darauf, ob sie hier draußen jemand erwischen könnte. Ach verdammt aber auch…. Innerlich fluchend setzt sich die Ravenclaw wieder in Bewegung. Wenn schon niemand auf die Umgebung achtet, dann wird sie eben versuchen, das zu übernehmen. Und wer weiß, vielleicht können die 3 da am See doch noch etwas Hilfe gebrauchen….

Morven kommt am See an, als Raven sich gerade wieder auf die Beine berappelt hat, Christopher dankt, noch einige weitere Worte mit ihm wechselt und anschließend mit Brooke los zurück in Richtung des Schlosses läuft. Gut, ok, scheinbar löst sich der kleine Nachttreff hier draußen gerade auf...und Morven entschließt sich dazu, sich vorerst der Gruppe anzuschließen.
„Die Phiole – sie hat ihm also geholfen?“, fragt Morven Christopher, als sie neben ihm herwandert.

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Sa 23. Mai 2009, 23:15 
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Es ist faszinierend Raven zu beobachten. Nicht nur, weil er artig ‚Danke’ sagt, sondern vor allem die Veränderungen, die sein Körper durchmacht, nachdem er den Trank zu sich genommen hat. Christopher scheint es, als würden seine Augen funkeln, seine Haare wieder neuen Glanz bekommen und die Blässe ein wenig schwinden. Es ist in der Tat faszinierend und Christopher muss ihn, auch wenn er nicht starren will, dennoch die ganze Zeit dabei ansehen, bis er dann wieder lächelt und er sicher sein kann, dass es ihm wieder gut geht. Allerdings ist der Slytherin durchaus so konkret wegzuschauen, als Raven seine Freundin küsst. Sein Blick schweift da zu Morven, die tatsächlich wieder mit ihm zurück an den See ist. Fragt sich nur wieso. Vielleicht hatte sie einfach nichts Besseres zu tun und wurde von der Sensationsgier getrieben. Soll ja vorkommen so was. Egal, aus welchen Gründen sie hier ist, Raven geht es wieder gut und er macht sogar Scherze. „Ja, am liebsten hätt’ ich auch so einen Trank, wenn ich seh’, wie gut es dir danach geht. Wär sicher ein tolles Dopingmittel für Quidditch.“, meint er grinsend. Natürlich hat er sich ebenfalls erhoben. Man will schließlich nicht zu seinem Mitschüler hoch schauen müssen. „Keine Ursache. Hauptsache bei dir ist wieder alles in Ordnung.“ Und das meint er wirklich so. Möchte man gar nicht meinen, aber eigentlich kann er den Siebtklässler doch gut leiden. Aber psst, das darf natürlich niemand wissen. Wobei er vielleicht versuchen wird, nächstes Jahr etwas öfter die Gesellschaft von Raven zu suchen. Schließlich könnte Christopher einen neuen Freund gut gebrauchen. Doch nun sollten sie erst einmal reingehen. Da hat der Wildhütergehilfe in Spe recht. Also schließen sich sowohl Christopher als auch Morven dem Pärchen an, das sowieso nur noch bis zur Eingangshalle miteinander gehen kann. Auf Ravens Worte hin nickt er wieder. „Eigentlich hätten wir heute beide feiern sollen.“ Nur haben sie es nicht getan. Wobei Raven sich zumindest mit Brooke ausgesöhnt zu haben scheint. Ist doch auch schon was. Nun wird er allerdings von Morven angesprochen, was ihn aber nur kurz ablenkt, denn ihre Antwort leicht mit einem ‚Ja’ zu beantworten ist. Wieso sie ihm geholfen hat, geht sie schließlich nichts an, wenn sie es sich nicht selbst herleiten kann. Bald darauf haben sie schon die Einganshalle erreicht und müssen sich sowieso von den Mädchen trennen, was bei Raven und Brooke natürlich ein bisschen länger dauert. Er selbst sagt beiden nur ‚Gute Nacht’ und wendet sich dann mit dem Slytherin den Kerkern zu und geht mit ihm in ihren Gemeinschaftsraum. Dort sind zu seinem Erstaunen keine Schüler mehr am feiern, weswegen Christopher sich einfach bedient und eine Feuerwhiskeyflasche abstaubt. „Wir können ja noch ein wenig hier unten feiern, wenn du willst.“, meint er grinsend und zwinkert seinem Mitschüler zu. Schlafen könnte er selber wohl auch nur noch zwei oder drei Stunden. Wieso sollte er also nicht gleich durchmachen? Wo doch die ganzen Luschen anscheinend schon im Bett sind, sollten wenigstens zwei Slytherins noch ein wenig feiern.

(--> Gemeinschaftraum, 29./30. Juni)

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 Betreff des Beitrags: Re: 29./30. Juni
BeitragVerfasst: Di 2. Jun 2009, 00:01 
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Alumni [Slytherin]
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"Dieses Lächeln!"
Eine Ohrfeige donnert in sein Gesicht, doch er spürt sie kaum. Und lächelt immer noch. Immer weiter. Absichtlich, doch nicht künstlich. Der große Mann tobt. Sina steht zitternd in der Türe, die gestärkten Tischdecken in den Armen. Krischan lugt aus der Küche hervor, mehligen Staub auf den Wangen. Und der große Mann tobt wie ein Bär. Zittert nicht das ganze Haus vor ihm? Der Patriarch, voller Macht und Stärke, unantastbar, stets im Recht. Selbst da, wo es keines geben kann.
"Dreckstück!"
Ein weiterer Schlag. Ein Stuhl fällt um, der Boden rauscht auf Cifer zu. Unangenehm schaben seine Fingernägel über das Holz, doch sonst spürt er immer noch nichts. Hält den Kopf gesenkt, das Haar schirmt ihn ab vor dem Blick aus diesen Augen, hinter denen es nur Dogmen gibt.


Nacht. Cifer steht unbeweglich da, in den Himmel starrend. Sie sagen, man fühle sich klein beim Anblick des bestirnten Gewölbes über einem. Cifer fühlt sich groß, nimmt den ganzen Raum ein, das ganze Universum. Wieso sich klein fühlen in Gegenwart von etwas Großem? Niemals. Niemals.
Nicht sprechen, ssshht. Nie wieder sprechen.
Cifer geht ins Schloss, als die Nacht ihm nichts mehr zu sagen hat. Schweigend hört er seinen Schritten zu, die in den Korridoren widerhallen. Er vermisst den Wald. Er wird ihn bald wieder sehen dürfen.

(Ende 29. Juni / Eingangshalle 30. Juni)

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What's clear and pure is not so sure.


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